topsoft Fachmagazin 18-3

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Fachmagazin Nummer 18-3

ECM/ DMS Lösungen Wie werde ich die Aktenberge los – Tipps zur Beschaffung Aktuelle Marktübersicht ECM/DMS Lösungen Seiten 4–13

Digitalisierung in der Praxis Seiten 14–19

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topsoft Fachmesse 2018 – die Highlights Seiten 38–40

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3 neue Praxisbeispiele Seiten 28–33


Arbeitszeiten und Spesen mobil erfassen Fachmesse Zürich 28.–29. August 2018

Beschleunigen Sie Ihre Arbeitsprozesse mit der Business-App AbaCliK und vermeiden Sie Mehrfacherfassungen dank der Synchronisation mit der Abacus Business Software: • Präsenz- oder Arbeitszeiten • Leistungen, Spesen, Quittungen • Persönliche Daten, Ferientage oder Absenzen (ESS) www.abaclik.ch

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topsoft Fachmagazin 18-3

Editorial | Inhaltsverzeichnis

Seite 3

Vernetzt geht’s besser

Digitalisierung: Wie beschafft man eine ECM/DMS Lösung?

Seite 4

Anbieterportraits «ECM/DMS-Systeme»

Seite 7

Networking ist angesagt. Die Natur macht es vor: Einzelne Atome gut und recht, aber das Ganze rockt erst, wenn sich diese zu Molekülen zusammenschliessen. Dann werden daraus Wasser, Diamanten, Bäume, Menschen und vieles mehr.

Marktübersicht «ECM/DMS-Systeme»

Seite 10

Editorial ECM / DMS

Shall we dance? Oder warum IT-Verantwortliche in Unternehmen mehr Tanzstunden nehmen sollten Seite 12

Digitalisierung Digitalisierung, ja klar! Aber wie vorgehen?

Seite 14

Die Arbeit am Arbeitsplatz automatisieren

Seite 17

CRM Interview mit Michael Nösges, Regional Vice President Switzerland & Austria, Salesforce

Seite 20

Security Mehr Daten, mehr Verantwortung – am Beispiel von STRAVA

Seite 23

Digital Business Erfolg im Vertrieb mit LinkedIn Social-Selling-Taktiken

Seite 26

Auch in der IT stehen Netzwerke hoch im Kurs. Die Verbindung von unzähligen Rechner, Telefonen, Fernseher, Fahrzeugen und vielem mehr bildet die Grundlage für die Digitalisierung – und diese wiederum die Basis für neue Geschäfts- und Servicemodelle. Jedes Unternehmen ist bestrebt, seine Bereiche, Abteilungen und Prozesse optimal zu vernetzen. Industrie 4.0 geht noch einen Schritt weiter: Maschinen, Systeme, Geräte (und Menschen) kommunizieren und agieren selbständig untereinander. Wie wichtig die Vernetzung mit anderen Menschen für uns ist, zeigt der Erfolg sozialer Netzwerke. Kontakte sind nützlich bei der Stellensuche, in der Kundenakquisition, im Crowdfunding und manchmal auch einfach um des Selbstwertgefühls willen. Vernetzte IT-Systeme, Geschäftsmodelle und Kontakte finden Sie konzentriert in einem «Single Point of Networking»: auf der topsoft Fachmesse 2018. Von der Idee über das Projekt zum Business wird hier Digitalisierung konkret.

Leader im digitalen Stellenmarkt mit effektiver Zeiterfassung Seite 28

An gleicher Stelle knüpft das vorliegende Magazin an. Unser Tipp: Vernetzen Sie sich mit den Autoren und Anbietern. Ansatzpunkte finden Sie in der ECM/DMS-Marktübersicht, in diversen Fallstudien und Beiträgen über Smart Work, Digital Business und vieles mehr.

Mit wehenden Fahnen in die Zukunft dank Cloud-ERP

Viel Erfolg beim Networking wünscht Ihnen

IT-Konkret

Seite 30

Abacus-Software verbessert die Zusammenarbeit zwischen SwA Swiss Annoncen und dem Treuhänder Seite 32

Industrie 4.0 «Die Digitalisierung bietet die Chance, das eigene Service-Konzept neu zu gestalten» Seite 34

topsoft 2018 Digitalisierung konkret auf der topsoft 2018

Seite 38

Coffee Break Coffee Break…mit Balz Hug und Shankar Ravindranath

Seite 41

Wild Card Als Firma engagiert für Kinder in Not

IT-News

Christian Bühlmann | Editor in Chief c.buehlmann@topsoft.ch

Seite 44

Anbieternews

Seite 45

IT Agenda/Leserservice

Seite 46

Impressum

Seite 46

P.S. Holen Sie jetzt Ihr kostenloses Networking-Ticket für die IT-Fachmesse topsoft mit dem Promocode ts18Magazin unter www.topsoft.ch/ticket.

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ECM / DMS topsoft Fachmagazin 18-3

Digitalisierung: Wie beschafft man eine ECM/DMS Lösung? Die Digitalisierung beginnt bei der elektronischen Datenhaltung. Neben ERP-Systemen bilden ECM/DMS Lösungen darum einen wichtigen und entscheidenden Baustein für den Erfolg. Oftmals werden aber ECM/DMS Produkte wie «normale» Software beschafft, ohne zu verstehen, dass deren Einführung weitreichende Konsequenzen hat. Dieser Artikel beschreibt das richtige Vorgehen bei der Beschaffung und die Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Einführung. >> Dr. Bruno Wildhaber | krm.swiss

Die Digitalisierung fordert den Wechsel vom analogen zum digitalen Primat. Was verstehen wir darunter? Es geht darum, dass die Datenhaltung optimiert wird und die analogen Träger möglichst eliminiert werden, bzw. analoge Daten in digitale Daten überführt werden. Gleichzeitig will man damit ermöglichen, dass die Datenhaltung kontrolliert wird und vor allem die Unmengen von überflüssigen Daten über die Zeit verschwinden. Heute geht man davon aus, dass rund 70% aller gespeicherten Daten einer Organisation veraltet sind oder aus anderen Gründen nicht mehr gespeichert werden müssten. Dies bedeutet ein riesiges Einsparungspotenzial, welches heute kaum genutzt wird. Die Fähigkeit, Informationen zu beherrschen, wird Information Governance genannt. ECM/DMS Lösungen bilden einen wichtigen Baustein für die Transformation papiergebundener Prozesse in die digitale Welt. Das Marktforschungsunternehmen MSM führt in diesem Jahr gemeinsam mit dem KRM eine ECM/DMS Produktstudie für die Schweiz durch.

Organisationen sind wie Elefanten Sie sind lebende Organismen, die Daten als Grundstoff benötigen. Doch im Gegensatz zum Elefanten haben Sie die unangenehme Angewohnheit, dass sie Daten ungefiltert aufnehmen und diese auch nicht vernichten. Das ist ein primäres Ziel der Beschaffung eines ECM/DMS Systems: Es ermöglicht die Kontrolle der Daten Lebenszyklen und damit auch deren Nutzung für digitalisierte Geschäftsprozesse oder zur Erfüllung rechtlicher Anforderungen. Das beste Beispiel dazu ist die Datenschutz Grundverordnung (DS-GVO), die eine umfassende Kontrolle über Personendaten 4

fordert. Dies ist ohne zusätzliche Technologie nicht machbar.

Was kann eine ECM/DMS Lösung? ECM/DMS Lösungen führen zusammen, was zusammengehört. Sie dienen als zentraler Hub für die Datenverwaltung und sind entsprechend mächtig. Das bedeutet, dass man bei der Beschaffung und Einführung solcher Systeme sehr grosse Sorgfalt an den Tag legen muss. Es geht hier nicht um die Beschaffung einer simplen Software, sondern um die gleichzeitige Umstellung des Unternehmens in Richtung digitales Primat! Damit ist auch schon gesagt, dass im Rahmen der Evaluation die Vorarbeiten eine wichtige Rolle spielen. Gleichzeitig wird damit auch klar, dass bei der Umsetzung insbesondere die kommunikativen Faktoren entscheidend sind. Ohne umfassende Vorausplanung und ohne eine gute Einführung sind solche Lösung zum Scheitern verurteilt.

Darf ich überhaupt? Die Schweiz kann von der komfortablen Situation profitieren, dass praktisch alle Daten elektronisch gehalten werden dürfen. Gesetzliche Ausnahmen gibt es nur ganz wenige, hingegen gibt es in den Organisationen noch immer viele Bedenkenträger «die Daten lieber noch auf Papier hätten», was rechtlich gesehen, mit Verlaub, Blödsinn ist. Allerdings sind die Anforderungen an die elektronischen Archive im Vergleich zum Ausland sehr hoch. Die Geschäftsbücherverordnung kennt klare Kriterien, wann ein Archiv gesetzeskonform ist. So reicht z.B. das langfristige Speichern der Daten in einem ERP nicht zur Erfüllung der gesetzlichen Vorschriften, gefordert ist ein selbsttragendes Archiv, welches

auch dann noch funktioniert, wenn das Liefersystem schon längst nicht mehr verfügbar ist. Vergessen Sie den Begriff revisionssicher! Er existiert im Schweizer Recht nicht und ist eine Kreation der ECM/DMS Industrie. Da die Verunsicherung im Markt gross ist, prüft das KRM seit 2017 Produkte auf ihre GeBüV Konformität und stellt ein Zertifikat aus, welches auf unserer Website publiziert ist.

Anbieterszene und Auswahlkriterien Die Anbieterszene ist riesig. Im Gegensatz zu anderen Produkten, ist der ECM/DMS Markt sehr fragmentiert und zeichnet sich durch eine Vielzahl unterschiedlichster Anbieter aus (ca. 200). Viele dieser Anbieter stammen aus dem mittelständischen Umfeld und spezialisieren sich auf bestimmte Lösungen. Der Kunde hat folglich die Qual der Wahl. Sie können davon ausgehen, dass bei einer professionellen Evaluation mindestens zehn Anbieter auf der Longlist landen werden. Aus dieser gilt es dann, die drei geeignetsten Kandidaten auszuwählen und einzuladen.

Der Autor Dr. iur Bruno Wildhaber ist Unternehmer, Mitgründer des KRM (krm.swiss), dessen Geschäftsführer und Mitverfasser der Geschäftsbücherverordnung (GeBüV) sowie verschiedener Fachpublikationen zu den Themen Informationssicherheit, Records Management und Datenschutz.


ECM / DMS

Wieso die Technologie sekundär ist Wie zu Beginn erwähnt, trägt das Produkt einen wichtigen, jedoch nicht den wichtigsten Teil für den Erfolg des Projekts bei. Der beste Produktanbieter kam die Informationslandschaft des Kunden nicht kennen und er kann in der Regel nur schwer beurteilen, ob der Kunde seine Informationslandschaft ausreichend beschrieben hat. Ähnliches gilt für den Umgang mit Daten und dem Willen der Beteiligten, sich auf das digitale Primat einzulassen. Unsere Erfahrung zeigt, dass zum Thema Informationsmanagement jede Organisation eine ihr eigene Ausgangssituation hat. Dies bedeutet, dass vor der eigentlichen Produktevaluation vier Bausteine vorhanden sein müssen: ∙∙ Informationsarchitektur: Sie beschreibt die aktuelle und zukünftige Datenhaltung und dient als Grundlage für die Etappierung des Projekts, also den Umbau des Unternehmens über die nächsten 18–24 Monate. Dazu braucht es eine vertiefte Analyse der existierenden Daten sowie der zu bearbeiteten Prozesse, die für die Anwender verständlich ist. ∙∙ Einsatzmodus: Geht es primär um eine Archivlösung oder mehr um die Kollaborationsfähigkeit? Auch wenn viele Anbieter beides versprechen, kann man die meisten Produkte eher der einen oder der anderen Kategorie zusprechen. ∙∙ Taxonomie: Die Taxonomie beschreibt die Daten der Organisation. Hier geht es nicht um die Erfassung einzelner Informationsobjekte, sondern um die Einteilung der Unternehmensinformation nach funktionsbezogenen Kriterien. Dies ist deshalb zwingend, weil bei der Erfassung alle Daten eine Zuordnung zu Metadaten (ist das eine Bestellung, eine Rechnung, eine Reklamation?) erfolgen sollte. Wer nun glaubt, man könne sich dies im Zeitalter intelligenter Suchmaschinen sparen, dem muss man leider mitteilen, dass auch mit Indexierungsmaschinen eine vollautomatische Indexierung in den nächsten 5–10 Jahren nicht denkbar ist. Moderne ECM/DMS Systems können Sie jedoch aktiv dabei unterstützen, indem sie Metadaten direkt extrahieren (z.B. aus MailMetadaten). ∙∙ Change-Management: Die Kultur muss passen, bzw. die Mitarbeiter müssen auf die Umstellungen vorbereitet werden (Kommunikation).

Von der Longlist zur Shortlist Ausgehend von den oben beschriebenen Inhalten wird eine Ausschreibungsdokumentation erstellt. Die Gewichtung der verschiedenen Faktoren je nach Kundenbedürfnisse ermöglicht eine Vorselektion der Anbieter. Natürlich fliessen hier auch die technischen

Organisationen sind wie Elefanten

STORE & RETRIEVE CONTROL / GOVERN / MANAGE

Process EXECUTE and DELIVER CAPTURE

DISPOSAL

ACT / PERFORM

©KRM, Zürich 2018

Zusammenfassung der Erfolgsfaktoren 1. Bevor man sich mit Produkten befasst, sollte man ein Gesamtkonzept erstellen, welches Informationsarchitektur, Taxonomie und Kommunikationskonzept umfasst. Sicherheitskonzepte ergänzen die Grundlagen. 2. Im Konzept sollte bereits eine Etappierung der Implementierung angedacht sein. Im Rahmen des Projekts kann dann ggf. noch eine Anpassung erfolgen, da der Kunde vielfach erst bei der Implementierung versteht, was er mit den Werkzeugen alles machen kann. 3. Bereits im Rahmen der Produktauswahl ist darauf zu achten, dass die Kommunikation und das Change-Management im Unternehmen geplant werden. 4. Wenn Sie über zu wenig Know-how oder Ressourcen verfügen, ziehen Sie einen neutralen Berater bei, der Ihre spezifischen Anforderungen identifiziert und für sie die Produktevaluation durchführen kann. 5. Wenn für Sie die rechtliche Konformität wichtig ist, setzen sie auf zertifizierte, neutral geprüfte Produkte. Prüfen Sie unbedingt, wie das Zertifikat erstellt wurde, bzw. nach welcher Norm das Produkt zertifiziert wurde. Da die Schweiz hohe Anforderungen kennt, ist auf eine Schweizer Zertifizierung zu achten («GeBüV konform»).

Anforderungen ein, d.h. vor allem die Frage, ob man sich ggf. auf eine Cloud Lösung einlassen kann. Die traditionellen ECM/ DMS Produkte sind noch immer lokal installierte, serverbasierte SW-Komponenten. Cloud Lösungen sind erst langsam am Kommen, da es doch einige Stolpersteine gibt, die eine Einführung erschweren. Es lohnt sich meist, die Ausschreibung aufzuteilen. Kunden und Produktanbieter müssen abgestimmt sein. Es gibt Produkte, die passen nicht in eine KMU oder sind für Grossunternehmen ungeeignet. Da es viele mittelständische Anbieter gibt, ist es sinnvoll, mit einer Kurzausschreibung herauszufinden, ob der Anbieter überhaupt ein passendes

Angebotsportfolio hat. Damit erspart man sich und den Anbietern unnötigen Aufwand. In die letzte Runde dürften es mindestens drei äquivalente Anbieter schaffen. In diesem Fall ist es wichtig, dass im Rahmen von Gesprächen evaluiert wird, wie gut sich der Anbieter auf den Kunden einstellen kann. Eine Ausschreibungsunterlage auszufüllen ist eines, sich aber auf die konkreten Bedürfnisse des Kunden einzustellen und mit ihm zusammenzuarbeiten, ist etwas Anderes. Natürlich spielt auch das Auftreten des Anbieters im Rahmen der Entscheidungsfindung eine wichtige Rolle. Nicht zuletzt stellen sich auch Fragen zur Qualität und der Konstanz des Anbieters wie auch des Integrators. << 5


Publireportage

Einheitliche Plattformlösungen aus der Cloud bieten Mitarbeitern die Möglichkeit, überall und jederzeit mit mobilen Geräten auf relevante Unternehmensinhalte zuzugreifen. Quelle: Hyland

Digitale Transformation

ECM goes Content Services Die digitale Transformation ist in vollem Gang: Laut einer Studie der CXP Group durchläuft fast die Hälfte aller befragten mittelständischen und Grossunternehmen in der Schweiz, Deutschland und Frankreich den Digitalisierungsprozess. Kunden, Partner und Zulieferer setzen verstärkt auf Enterprise-Content-Management- und Content-Services-Lösungen zur Verwaltung ihrer Inhalte und Automatisierung von Geschäftsprozessen. Zudem nehmen die Individualisierung der Bearbeitung und damit der Trend in Richtung Fall-Management zu. Um den Ansprüchen aller Beteiligten gerecht zu werden, den Anschluss an die Konkurrenz nicht zu verlieren und für Kunden zusätzlichen Mehrwert zu generieren, müssen Unternehmen sich digitalisieren und im Content-Management-Markt orientieren: Was ist langfristig effizient und schafft einen Wettbewerbsvorteil?

(Zu) viele Anbieter, wenig einheitliche ECM-Lösungen Ein Grossteil der in der CXP-Studie befragten Unternehmen setzt bereits heute ECM-Komponenten ein. Lediglich 36% der Unternehmen verfügen jedoch über integrierte Lösungen für das Content Management, noch weniger über eine bereichsübergreifende, voll integrierte Plattform. Tatsächlich setzt die Mehrheit der Unternehmen bei der Erstellung ihrer ECM-Lösung noch immer auf eine Vielzahl verschiedener Anbieter. Kann der Provider der Hauptlösung eine bestimmte Funktion nicht zur Verfügung stellen, greifen IT-Verantwortliche auf DrittLösungen zurück, um den Funktionsumfang zu erweitern. Das kann entweder durch die Integration der verschiedenen Funktionsblöcke oder – zunehmend seltener verwendet – durch den Einsatz im Silomodus umgesetzt werden, also ohne Integration in andere Systeme. Die Hälfte der Unternehmen nutzt zwischen 2 und 5 Anbieter, ein Viertel 5 bis 10 und 10 % der Unternehmen sogar mehr als 10 Anbieter, wobei mit steigender Anzahl der Drittlösungen der Verwaltungsaufwand enorm ansteigt. Nur gerade einmal 14% der Unternehmen profitieren derzeit von einer einheitlichen Plattform-Lösung, die eine integrierte Basis für den gesamten Funktionsbereich bildet – und das, obwohl sie viele Vorzüge bietet.

Vorteile einer einheitlichen Content-Plattform Bei einheitlichen ECM-Lösungen entfällt die Integration verschiedener Systeme. Stattdessen enthält die Plattform die nötigen Funktionen. Alle eingespeisten Informationen werden in einer einzigen Datenbank gespeichert. Fragmentierte Dokumentenströme und Prozesse, die die operative Leistung bremsen, werden so vermieden und zeitraubende manuelle Eingriffe auf ein Minimum reduziert. Unternehmen profitieren so langfristig von einer Kostenreduktion und Effizienzsteigungen – letzteres geben 48% der Schweizer Unternehmen als einen der Hauptauslöser ihrer digitalen Transformationsvorhaben an. Einheitliche Plattformlösungen aus der Cloud bieten Mitarbeitern u. a. die Möglichkeit, über einen einzigen Zugang mobil über Tablet, Laptop und Smartphone auf relevante Unternehmensinhalte zuzugreifen – jederzeit und überall. Das steigert die Agilität des Unternehmens und verbessert die Zusammenarbeit mit externen Partnern.

Content Services – ECM der nächsten Generation Mit der digitalen Transformation hat sich nicht nur die Menge der zu verwaltenden Daten geändert, sondern auch die Art und Weise, wie Unternehmen Inhalte erstellen, bearbeiten und teilen. ECM-Lösungen müssen also mehr leisten als die blosse Verwaltung von Informationen. Entscheidend für den digitalen Erfolg sind integrierte Dienste, die die Nutzung von Inhalten durch alle Beteiligten – Nutzer, Anwendungen und Systeme – optimal koordinieren. Das Beratungsunternehmen Gartner fasst dieses Gesamtpaket unter dem Begriff «Content Services» zusammen – ECM der nächsten Generation. Als Leader im ersten Gartner Magic Quadrant für Content-ServicesPlattformen bietet Hyland gemeinsam mit einem Netzwerk an ausgewählten Partnern in der Schweiz die integrierte Content-ServicesPlattform OnBase für das Management von Inhalten, Prozessen, Transaktionen und Vorgängen an. Weitere Informationen unter: www.onbase.com/de-CH Autor: Daniel Izsak, Territory Manager und Geschäftsführer der Schweizer Niederlassung von Hyland


topsoft Fachmagazin 18-3

ECM / DMS

Marktübersicht «ECM/DMS-Systeme» Um mit einem ECM/DMS-System die Unternehmensprozesse optimal zu unterstützen, braucht es nicht nur eine passende Software, sondern auch das Fachwissen des Systempartners. Kompetente Beratung, Implementierung, Schulung und Support sind für erfolgreiche Projekte ebenso entscheidend wie die Flexibilität und Funktionalität der Lösung. Die topsoft Marktübersicht vermittelt Ihnen einen aktuellen Überblick über Anbieter und Anwendungen. Für detaillierte Informationen stehen Ihnen die jeweiligen Spezialisten gerne zur Verfügung.

Abacus Research AG Abacus-Platz 1 9300 Wittenbach-St.Gallen T +41 71 292 25 25 www.abacus.ch info@abacus.ch

ABF Informatik AG Gewerbestrasse 5 6330 Cham T +41 41 740 00 80 www.abf.ch / www.deskone.ch info@abf.ch

Das Schweizer Software Unternehmen Abacus Research ist im Bereich Business-Software Schweizer Marktführer. Seit 1985 entwickelt es auf die Bedürfnisse helvetischer KMU zugeschnittene Standardsoftware. Über 40'000 Unternehmen haben sich bis heute für Software von Abacus entschieden. Die Programmpalette umfasst eine komplette ERP-Software und bietet zusätzlich Branchenlösungen wie etwa für Öffentliche Verwaltungen, das Bauhaupt- und das Baunebengewerbe, die Immobilienbewirtschaftung sowie das Flottenmanagement. Es gibt Versionen für die Nutzung via Server und den Softwarebezug via Cloud. Zudem unterstützen Apps für Smartphone und iPad den mobilen Einsatz der Business Software. Jüngstes Produkt ist die für Kleinfirmen unentgeltlich nutzbare Business-Cloudsoftware AbaNinja.

Produkte / Kernkompetenzen

Abacus beschäftigt in der gesamten Gruppe über 390 Mitarbeitende. Der Hauptsitz befindet sich in Wittenbach-St.Gallen, die Westschweizer Niederlassung ist in Biel, eine Tochterfirma ist in Thalwil-Zürich und eine weitere in Deutschland mit Standorten in München und Hamburg.

Kontaktperson

ABF ist eine engagierte, flexible und innovative SoftwareentwicklungsFirma mittlerer Grösse, welche 1987 gegründet wurde. Unsere Kernkompetenz liegt in der Entwicklung von professionellen, webbasierten Businessapplikationen und Individualanwendungen für anspruchsvolle Kunden wie Sie!

Produkte / Kernkompetenzen

Wir bieten umfassende Business-Lösungen, welche eine nahtlose, durchgängige und einfach Arbeitsweise ermöglichen. Hauptfunktionen sind die Geschäftskontrolle mit Dossier- und Dokumentenmanagment, Workflow und Prozesssteuerung, Aktivitätenmanagement, Adressverwaltung, Posteingang, Sitzungsadministration sowie verschiedene CMS-Integrationen mit medienbruchfreien Übergängen. Durch die Veränderung der Arbeitsmethodik und der Mobilität sind innovative und flexible Lösungen gefragt. Gerne unterstützen wir Sie bei Optimierungen in jeglicher Hinsicht.

Abacus Generation four Abacus Enterprise Business Software AbaWeb Cloud Business Software für Kleinunternehmen AbaBau Business Software AbaImmo Business Software AbaSmart iPad-App für Report, Serviceaufträge, Arbeitszeit AbaCliK Business-App für Spesen, Arbeitszeit, ESS AbaClocK Badge-Zeiterfassungssystem Michelle Schmidheini

Webbasierte Businesslösungen Universale Adressverwaltung Ausgereiftes DMS System Umfassende Office-Integration Schnittstellen und Webservices Integrierbare Portallösung Nachvollziehbarkeit Ausgeklügeltes Vorlagenmanagement Prozess- und Aktivitätenmanagement Modulare Erweiterbarkeit

Kontaktperson Paul Hostettler

Wir verändern die Zukunft - zusammen mit Ihnen!

Gemeinsam gestalten wir die digitale Transformation von Geschäftsprozessen. Welche Schritte sind auf dem Weg zum intelligenten, digitalen Unternehmen erforderlich? Beginnen Sie Ihre digitale Transformation mit uns – mit konkreten Vorgehensweisen, Best Practices und modernen Produkten.

AGILITA AG Althardstrasse 80 8105 Regensdorf T +41 44 842 74 11 www.agilita.ch info@agilita.ch

Mit den SAP Cloud ERP Lösungen S/4HANA Public Cloud & SAP Business ByDesign sowie dem CRM SAP Hybris Cloud for Customer auf Mietbasis erhalten Sie herausragende Lösungsansätze für Ihre digitale Transformation. Sie werden mit einer Roadmap unterstützt, die auf Ihre Marktsituation angepasst ist. Ziel ist es, dass Ihre IT flexibel, kostengünstig und sicher betrieben wird.

Produkte / Kernkompetenzen Cloud ERP - SAP S/4HANA Public Cloud Cloud ERP - SAP Business ByDesign CRM - SAP Hybris Cloud for Customer SAP Analytics Lösungen SAP Einführung, Optimierung und Wartung SAP Lizenzen

Kontaktperson Peter Schaad

Die Einführung eines neuen ERPs oder die Migration Ihres bestehenden SAP Systems legt den Grundstein – den digitalen Kern – für Ihre künftigen agilen Prozesse. Jetzt sind Sie an der Reihe. Gerne lernen wir Sie kennen.

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ECM / DMS topsoft Fachmagazin 18-3

isaac Schweiz GmbH Platz 3 6039 Root D4 T +41 41 455 26 66 www.isaac.ch info@isaac.ch

Das moderne und innovative AMAGNO Document Management System ist eine Komplettlösung ohne Module oder Mengenlimitierungen, die schnell implementiert werden kann. Sie lässt sich problemlos in die bestehende IT Softwareinfrastruktur eines Unternehmens integrieren, ist hersteller- und branchenunabhängig und ermöglicht standortunabhängiges Arbeiten. Dank einer klaren und intuitiven Oberfläche ist AMAGNO sehr benutzerfreundlich. Die digitale Ablage und Archivierung und die sekundenschnelle Volltextsuche in über 100 Dateiformaten aus jeder Anwendung heraus sparen viel Zeit und damit Geld und bedeuten für jeden Betrieb einen enormen Wettbewerbsvorteil. Die geniale Workflow-Technologie von AMAGNO unterstützt eine effiziente Kommunikation sowie die konstruktive und dynamische Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern. Die isaac Schweiz GmbH ist seit 2016 die Schweizer Vertretung für AMAGNO. Wir stehen Ihnen beratend zur Seite und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

ams.erp Solution AG Althardstrasse 120 8105 Regensdorf T +41 52 222 77 02 www.ams-erp.ch info@ams-erp.ch

docuvita Schweiz GmbH Bedastrasse 39 9200 Gossau SG Watterstrasse 81 8105 Regensdorf ZH T +41 71 511 45 60 www.docuvita.swiss info@docuvita.swiss

ELO Digital Office CH AG Industriestr. 50b 8304 Wallisellen T +41 43 544 39 00 www.elo.swiss info@elo.swiss

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Produkte / Kernkompetenzen Dokumentenmanagement Enterprise Content Management Digital Workplace Digitale & automatisierte Ablage Volltextsuche in über 100 Dateitypen Automatisierte Geschäftsprozesse Workflowmanagement Kollaboratives Arbeiten Revisionssicherheit durch DMS On Premise & in der Cloud Standardisierte Schnittstellen: z.B. Microsoft Dynamics NAV

Kontaktperson Thomas Meseck

Effizientes Zusammenspiel aller Prozesse: ERP für Losgrösse 1+

Produkte / Kernkompetenzen

Sie wollen vorhandene Potenziale voll ausschöpfen? Mit dem integrierten Dokumentenmanagement ams.dms aus dem Beratungs- und Softwarehaus ams.erp Solution AG lassen sich umfangreiche Dokumentationsaufgaben direkt im ERP-System erledigen. Da die Software die Dokumentationsarbeit so weit wie möglich automatisiert, werden Konstrukteure, Einkäufer, Monteure und Servicetechniker spürbar entlastet. So reduziert sich der üblicherweise sehr hohe Recherche- und Ablageaufwand auf ein Mindestmass. Einzel-, Auftrags- und Variantenfertiger verfügen damit über eine konsistente Wissensbasis, die den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte umfasst. Hiervon profitiert insbesondere das Servicemanagement für die strategische Planung. Denn sobald alle Informationen zentral vorliegen, lassen sich alle erforderlichen Wartungsprozesse vorausschauend planen und wirtschaftlich durchführen. Die so gewonnene Prozesssicherheit garantiert den unternehmerischen Erfolg.

ams.erp CRM/XRM Finanzwesen PZE BDE HR PLM/DMS Export Controlling/BI Mobile Leitstand Intercompany

docuvita - Die Dokumentenverwaltung

Produkte / Kernkompetenzen

Leistungsfähiges Dokumentenmanagement speziell für kleine und mittlere Unternehmen. Wir bei docuvita haben uns der effizienten Arbeit mit Dokumenten und Informationen verschrieben. Ein wesentlicher Kern unserer Arbeit ist die Ablösung und Automatisierung papiergebundener Prozesse. Unser Leistungsspektrum umfasst das Management und die Archivierung aller elektronischen Unternehmensinformationen. Diese können Sie aus vorhandenen Softwarelösungen (z.B. ERP-, CRM- oder E-Mail-Systemen) sowie aus klassischen Office-Umgebungen mit Einzelbelegen übernehmen, archivieren und digital nutzen.

Dokumentenmanagement Intelligente Dokumentenerkennung Kreditorenverarbeitung Workflow- / Prozessmanagement Gesetzeskonforme Archivierung GeBüV PK-DML geprüfte Lösung (VOI CERT, TÜV)

Darüber hinaus bieten wir massgeschneiderte Lösungen für das Scannen, für die intelligente Klassifizierung und Erkennung von Dokumenten, für automatisierte Workflows und für die gesetzeskonforme Archivierung.

Kontaktperson Richard Dörig

Kontaktperson Felix Halmdienst

EINFACH. BESSER. ORGANISIERT.

Produkte / Kernkompetenzen

ELO Digital Office entwickelt Enterprise Content Management (ECM) Lösungen, die Ihre Geschäftsprozesse unterstützen und dadurch effizienter und schneller gestalten. Dabei geht es um die Digitalisierung Ihrer papiergebundenen Arbeitsabläufe als auch um die Automatisierung digitaler Prozesse. Die Einbindung in bestehende Softwareprogramme und der mobile Datenzugriff sind Bestandteil des ELO-Lösungsportfolios.

ECM-SOFTWARE-LÖSUNGEN Enterprise Content Management Dokumentenmanagement (DMS) Kreditoren-Workflow E-Mail Management Vertragsmanagement eDossier Rechtskonforme Archivierung Mobiles Arbeiten UNSERE PRODUKTE: ELOenterprise, ELOprofessional ELOoffice, ELO DMS Desktop

Die ELO ECM-/DMS-Lösungen gibt es zugeschnitten für die Bedürfnisse jeder Unternehmensgrösse: ∙∙ ELOoffice für den einzelnen Arbeitsplatz und kleine Unternehmen ∙∙ ELOprofessional für kleine und mittelständische Unternehmen ∙∙ ELOenterprise für Grossunternehmen und Konzerne mit verteilten Unternehmensstrukturen ∙∙ ELO DMS Desktop für die Integration in MS Office-Anwendungen

Kontaktperson Thorsten Herb


ECM / DMS

Seit über 25 Jahren unterstützt Hyland Software Unternehmen beim Informationsmanagement, der digitalen Transformation von Betriebsabläufen und der Digitalisierung ihrer Arbeitsplätze. Weltweit vertrauen mehr als 19'000 Kunden auf die Lösungen von Hyland.

Hyland Software Switzerland GmbH Gewerbestrasse 6 6330 Cham T +41 41 729 63 33 www.hyland.com/de-DE/ www.onbase.com/de-ch daniel.izsak@hyland.com katrin.kampf@hyland.com

Mit der Enterprise Content-Services-Plattform OnBase bietet Hyland Software mittelständischen- und Grossunternehmen Enterprise Content Management (ECM)- und Document Management (DMS)-Lösungen der nächsten Generation bereits heute. OnBase ist eine modulare Plattform für das Management von Inhalten, Prozessen, Transaktionen und Vorgängen. Die Lösung basiert auf einer zentralen Datenbank und kann einfach mit weiteren Anwendungen integriert werden. Der Funktionsumfang der OnBase-Module ermöglicht die Konfiguration von einfachen und komplexen Lösungen ohne Erstellung von Individualcode. Der Zugriff auf strukturierte und unstrukturierte Informationen, Prozesse und Fälle erfolgt über eine Vielzahl unterschiedlicher Clients, on- und offline. Ein zuverlässiger Partner für Ihre Digitalisierung Opacc ist ein inhabergeführtes Schweizer Unternehmen mit über 120 Mitarbeitenden. Hauptsitz ist in Kriens-Luzern. Das Kerngeschäft ist die Entwicklung und der Ausbau der eigenen Enterprise Software Opacc sowie deren Implementierung und Betreuung bei den Kunden. Opacc digitalisiert die Geschäftsprozesse der (mobilen) Kunden auf einer einzigen Anwendungsplattform.

Opacc Software AG Industriestrasse 13 6010 Kriens T +41 41 349 51 00 www.opacc.ch welcome@opacc.ch

Step Ahead Schweiz AG Böndlern 2 5420 Ehrendingen T +41 56 210 45 65 www.stepahead.ch info@stepahead.ch

Opacc Extended Enterprise Software Die Enterprise Software basiert auf einer offenen Software-Architektur und aktuellen Technologien. Das gemeinsame Fundament (OpaccOXAS) aller Opacc-Anwendungen (ERP, CRM, WebShop) verwaltet sämtliche Daten, Dienste und Funktionen. Es gibt keine redundante Daten, keine Medienbrüche und keine Schnittstellen. Die Kunden können zwischen klassischen On-premise- und modernen Cloud-Betriebskonzepten wählen. Externe Agenturen haben die Update-Fähigkeit der Enterprise Software Opacc mehrfach bestbewertet. www.opacc.ch Step Ahead: Ihr Partner für die Digitalisierung: Auf dem Weg der Digitalisierung unterstützt die Step Ahead mit ihren Lösungen und Best Practices, Prozesse zu bündeln, zu optimieren und zu automatisieren. Die Integration eines Dokumentenmanagement-Systems ist für Unternehmen häufig der erste Schritt in Richtung Digitalisierung und natürlich erhöhter Prozesseffizienz. Managed Services als Erfolgsmodell: Konzentration auf das Kerngeschäft – immer mehr Unternehmen legen den Fokus auf ihre umsatzrelevanten Prozesse und lagern den Betrieb und Unterhalt von IT-Systemen an Dritte aus. Sogenannte Managed Services etablieren sich zunehmend als lukratives Geschäftsmodell. Unsere flexible Lösung unterstützt Sie bei der erfolgreichen Umsetzung und Steuerung von Managed Services. Alle Prozesse in einer Lösung: Unsere umfassende Unternehmenslösung ist so konzipiert, dass alle Prozesse abgebildet und Informationen aus allen Unternehmensbereichen zentral vorliegen. So erhalten Sie den umfassenden Überblick und sparen Zeit in der Abwicklung.

Produkte / Kernkompetenzen LÖSUNGEN: OnBase Brainware Intelligent Capture Hyland Content Composer Saperion ECM und weitere KOMPETENZEN: Enterprise Content Management Document Management Case Management Intelligent Capture Business Process Management (BPM) Records Management

Kontaktperson Daniel Izsak und Katrin Kampf

Produkte / Kernkompetenzen OpaccERP OpaccERP MobileSales OpaccERP MobileService OpaccERP MobileWarehouse OpaccEnterpriseCRM OpaccEnterpriseShop OpaccOXAS OpaccOXAS DMAS Eine Plattform für alle Anwendungen, Daten & Funktionen Eine Plattform für stationäres & mobiles Arbeiten Neu: Cloud Integration Services

Kontaktperson Alex Tiszberger

Produkte / Kernkompetenzen Die umfassende Unternehmenslösung für KMU Steps Business Solution: CRM & ERP Dokumentenmanagement DMS/ECM Business Intelligence Rechnungs- & Finanzwesen CTI Hosting eCommerce / Webshop Mobile uvm.!

Kontaktperson Patrik Scherer, DMS: Igor Bosnjak

«Mit der BusPro App sind wir effizient unterwegs.» Bruno Eschenmoser, MHG Heiztechnik (Schweiz) GmbH schätzt das Business-Programm BusPro auch für den effizienten Aussendienst

Adress- und Kontaktverwaltung • Dokumentenablage • Fibu • Lohn Einkauf • Lager • Auftrag • Faktura • Debitoren • Kreditoren • App für Mobile, Tablet, Desktop

Gratis-Fibu & Online-Demo: www.buspro.ch

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agorum® core - mein DMS

NOVISTA GmbH

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AMAGNO Enterprise Content Management

isaac Schweiz GmbH

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ArcFlow

ArcFlow AG

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bitfarm-Archive Dokumentenmanagement DMS

KMU Business Technologie Netzwerk

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Business AS

Business as

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BX:CMS - Content Management System

WebGate Consulting AG

Comarch ECM

Comarch Swiss AG

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Corsa ECM

BCT Software GmbH

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d.3ecm

SORECO AG

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d.3ecm von d.velop

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deskOne

ABF Informatik AG

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docuvita Schweiz GmbH

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DocuWare

KS Solutions GmbH

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DocuWare

Step Ahead Schweiz AG

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Docuware mit Alos

BBS Bruggmann Business Systeme GmbH

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EASY Client - Client, DMS, Workflow

Löwenfels Partner AG

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applord GmbH

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ecosio.EDI & ecosio.Web

ecosio GmbH

ecspand von d.velop

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ELO DMS Desktop

ELO Digital Office CH AG

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ELO ECM Suite

ELO Digital Office CH AG

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ELO4SBO - ELO integriert in SAP Business One

VIS Consulting AG

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ELOenterprise

ELO Digital Office CH AG

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ELOoffice

ELO Digital Office CH AG

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eNVenta ERP

LOBOS Informatik AG

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SSL Unterstützung

ABF Informatik AG

Sicherheitsüberprüfung HTML-Code

ABF iGEKO

Sandbox

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Protokollierung der Änderungen

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Kopierschutz (Wasserzeichen)

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Abacus Reserach AG

IDS (Intrusion Detection System)

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Abacus Archivierung / AbaScan

Digitale Signatur

Versionsmanagement

Übersetzungsmanagement

Langzeitarchivierung

FIVE Informatik AG

Live-Editing

Produkt

AAB - all about brokers

Indexierung

Anbieter

E-Mail Archivierung

Rechtschreibungsüberprüfung

www.topsoft.ch

Sicherheit

Datenverschlüsselung

Handling

Captcha

Bearbeitung

Kombinieren von Dateien zu Paketen

Archivierung

Anreichern Binärdateien mit Metainfos

Marktübersicht ECM/DMS

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evidence case manager

Glaux Soft AG

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Extranet4Industry: Einfach – Sicher – Preiswert

Online Consulting AG

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HABEL Dokumentenmanagement

HABEL Dokumentenmanagement GmbH

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Janitor DMS

bluebat GmbH

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Kendox

FIVE Informatik AG

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Kendox InfoShare

Kendox AG

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Microsoft Dynamics 365 / AX

Boss Info AG

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Microsoft SharePoint

Avanade Schweiz GmbH

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OnBase

Hyland Software Switzerland GmbH

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OpaccOXAS DMAS

Opacc Software AG

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PRO.FILE Dokumentenmanagement DMS-tec

PROCAD (Schweiz) AG

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Protogrid - Die Plattform für Informationssysteme ATEGRA AG

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PROXESS Dokumenten Management

Akzentum GmbH

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SITE - Solution for IT-Enterprises

Boss Info AG

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Smartpolice

futureLAB AG

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Canon (Schweiz) AG

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tosca.ERP

dynasoft AG

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PENTAG Informatik AG

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Winoffice PRIME - DMS

Winoffice AG

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Sonstiges

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Textmining

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Optical Character Recognition (OCR)

Newslettererstellung

Barcode Scan

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Upload mehrerer Dateien gleichzeitig

Integrierte Bildbearbeitung

individuelle Konfiguration der User-Oberfläche

Hypertext-Linking zwischen den Dokumenten

Hierarchische Archivstruktur

Drag & Drop Funktion im Webbrowser

automatische Erzeugung von Vorschauvideos

Zusatztools automatische Erzeugung von Vorschaubildern

Umfragen

Newssystem / Blog

Forum

Formulare

CMS-Wiki-Modus

Suchmaschinen

Chat

Volltextrecherche/Volltextsuche

Suchmaschinenoptimierungshilfe (SEO)

Semantische Suche

Phonetische Suche

Social Media Integration

Fuzzy-Suche

Youtube

Twitter

Google+

Facebook

ECM / DMS

WYSIWYG-Editor

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ECM / DMS topsoft Fachmagazin 18-3

Shall we dance? Oder warum IT-Verantwortliche in Unternehmen mehr Tanzstunden nehmen sollten Paartanz ist keine grosse Sache, könnte man meinen. Ein bisschen Musik, der Mann führt, die Frau lässt sich führen. Doch, weit gefehlt! Das zentrale Element für ein perfektes, aufeinander abgestimmtes, Freude und Erfolg bereitendes Tanzen ist die Choreografie. Die Choreografie ist Kernkompetenz des Tanzlehrers. Er studiert und erfindet Bewegungsabläufe passend zu einem bestimmten Musikstück. Die Tänzer bewegen sich dann professionell zum Spiel des Orchesters. Es ist kein Wunschkonzert. >> Oliver Meyer | Löwenfels Partner AG

Wer heute als IT-Unternehmer erfolgreich sein will, muss analog zum Paartanz die Choreografie beherrschen. Aber was hat Choreografie im Paartanz mit unternehmerischer Tätigkeit zu tun? Die Antwort ist einfach: Kunden- und Arbeitsmärkte verändern sich laufend, in hohem Tempo, diametral. Der eine Partner im Tanz: der Markt der Kunden – mit ihren stetig ändernden, hohen Ansprüchen. Der andere Tanzpartner: der Markt der knappen aber hochqualifizierten IT-Profis. Die Musik, also die technologischen Rahmenbedingungen, bietet laufend neue Möglichkeiten. Die gute Nachricht: Für IT-Unternehmen, die es verstehen, ihre Choreografie optimal auf die technologischen Rahmenbedingungen, ihre 12

Kunden und die Mitarbeitenden abzustimmen, bietet sich ein enormes Marktpotenzial. Im Zentrum stehen dabei langfristiges Denken und der Fakt, dass Paartanz ein Teamsport ist.

Der Markt der anspruchsvollen Kunden IT-Kunden erwarten heute von ihren Lieferanten Lösungen, die modular und standardisiert sind. Sie möchten bei ihrer Lösung das, was sie brauchen, selber auswählen können. Gleichzeitig entwickeln die B2BKunden eine neue Preis- und Leistungssensitivität. Privat als Kunde greift man zwar für das neuste Smartphone mit Freude tief in die Tasche. Auch die stolzen Gebühren für einen

Breitband-Internetanschluss gelten für Private als Selbstverständlichkeit. Der Geschäftskunde denkt da anders: eine Stunde Softwareentwicklung kostet 50 US Dollar – Vergleichszahlen aus Fernost. Die Beratung wird schon lange als «Presales-Aktivität» betrachtet. Hat man einen Kunden gewonnen, verlangt er die Rundumbetreuung: Projektleitung, Beratung und Support von Systemen und Applikationen. Und das alles soll in höchster Qualität erfolgen. Akzeptiert wird nur Personal, das menschlich und fachlich zu Höchstleistungen fähig ist. Zeitliche Flexibilität ist gar kein Thema: Der B2B-Kunde will die Leistung jetzt, nicht erst in vier Wochen.


ECM / DMS

Der Markt der hochqualifizierten IT-Profis In den IT-Pionierzeiten der 80er und 90er Jahre zählten meist hoch spezialisierte Autodidakten zu den Leistungsträgern. Es waren Einzelkämpfer, die sich die Regeln selber setzten. Unternehmen, die über diese IT-Fachkräfte verfügten, hatten einen wesentlichen Vorteil. Doch eines war gleich wie heute: auch zu ITPionierzeiten waren solche Leute rar. Heute gibt es die «IT-Fachkraft» nicht mehr. Es gibt hochqualifizierte IT-Profis, die bestens ausgebildet sind. Sie sind Spezialisten in dem, was sie tun. Lehrabschluss oder ein Bachelordiplom gehören zur Basisausbildung. Anschliessend bilden sie sich zielgerichtet und regelmässig weiter. Ob Product Owner, Scrum Master, Business Analyst, Software- oder Systemengineer, sie alle erbringen auf ihren Positionen Höchstleistungen; nicht als Einzelkämpfer, sondern im Team. Eine solche Dynamik bringt auch Änderungen am Arbeitsmarkt mit sich. Die IT-Profis stellen überdurchschnittlich hohe Erwartungen an ihr Kompensationspaket. Oftmals geben sie sich nicht damit zufrieden, ihren Job nach Dienstvorschrift auszuüben. Heisst, sie erwarten selbstorganisierte Teamstrukturen und einen hohen Grad an Freiraum, damit sie sich maximal einbringen können.

Die Choreografie Für den Tanzlehrer keine leichte Herausforderung. Er hat ein Paar mit unterschiedlichen, aber hohen Erwartungen und Ansprüchen auf gleiche Ziele auszurichten und zur Höchstleistung zu mobilisieren. Wie gestaltet man also die Choreografie zwischen Kunden- und Arbeitsmarkt in Perfektion?

Erfolgreiche IT-Unternehmen • • •

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verlassen die Komfortzone identifizieren sich mit ihren Kunden pflegen mit den Kunden eine partnerschaftliche Beziehung auf Augenhöhe prüfen und hinterfragen ihre Strategien analysieren, strukturieren und adaptieren ihr Leistungsportfolio in kurzen Zyklen trainieren und fördern ihre Mitarbeitenden arbeiten in Teams und selbstorganisierten Strukturen investieren Zeit in ihre Kundenund Mitarbeiterbeziehung

Erfolgreiche IT-Unternehmen sind bereit, sich aus der Komfortzone zu bewegen, damit sie die Chancen von Veränderung wirklich wahrnehmen können. Im Fokus stehen dabei primär langfristiges Denken und die Erkenntnis, dass Paartanz kein Einzelsport ist. Doch was heisst langfristiges Denken in Zeiten stetiger Veränderung und kurzer Innovationszyklen? Die Musik richtig interpretieren: Die Musik, also die technologische Entwicklung, muss laufend beobachtet und – falls sinnvoll – im eigenen Portfolio genutzt werden. Immer im Sinne des Kundennutzens, nicht des Spassfaktors. Erfolgreiche IT-Unternehmen leben ihr Innovationsmanagement auf allen Stufen. Die Strategie wird regelmässig überprüft und hinterfragt. Das Leistungsportfolio wird strukturiert und in kurzen Zyklen analysiert und adaptiert. Neues Potenzial wird gezielt ausgeschöpft, zum Beispiel mit «Design Thinking»-Workshops. Die Kundenbeziehung als Investition sehen: Die Zusammenarbeit mit den Kunden muss als Weg gesehen werden, auf dem man voneinander lernt. Im Fokus steht das Wissen über den Kunden und was ihn erfolgreich macht. Denn der anspruchsvolle Kunde hat am anderen Ende seiner Wertschöpfungskette ebenfalls anspruchsvolle Kunden. Erfolgreiche IT-Unternehmen sind aufmerksam. Sie nehmen ihre Kunden ganzheitlich wahr. Sie identifizieren sich mit ihnen. Sie sehen ihre Leistung in der Geschäftsbeziehung darin, einen Beitrag zu leisten, um den Kunden noch erfolgreicher zu machen. Know-how des IT-Unternehmens als Produktivitätsfaktor leben: Der Fachkräftemangel im IT-Umfeld hat dazu geführt, dass der IT-Arbeitsmarkt eine Dynamik entwickelt hat, die nicht den klassischen Arbeitsmarktgrundsätzen folgt. ITProfis wollen nicht einfach «viel verdienen». Sie interpretieren «Karriere» nicht primär mit einer Position möglichst weit oben auf dem Organigramm. Erfolgreiche IT-Unternehmen verstehen es, die vielschichtigen Ansprüche der Mitarbeitenden zu erfüllen. Sie schaffen Rahmenbedingungen, damit sie persönliche, berufliche wie private Interessen gleichermassen befriedigen können: Fachkarrieren, Sabbaticals, Freiraum für sportliche, kulturelle, familiäre oder auch politische Aktivitäten.

Der Autor Oliver Meyer, Inhaber und Geschäftsleiter der Löwenfels Partner AG, Luzern. Das Unternehmen beschäftigt rund 50 Mitarbeitende. Sie arbeiten mehrheitlich in selbstorganisierten Strukturen. Löwenfels ist spezialisiert auf die Integration von Dokumentenmanagement Lösungen und Entwicklung von Branchensoftware.

wieder nachhaltig und langfristig zu denken. Das braucht meist einiges an Stehvermögen, insbesondere bei Rückschlägen.

Paartanz ist Teamsport Beim Paartanz ist man gemeinsam unterwegs, strebt gemeinsam nach Perfektion. Erfolgreichen IT-Unternehmen ist es geglückt, mit ihren Kunden eine vertrauensvolle Partnerschaft auf Augenhöhe zu etablieren. Die Zusammenarbeit wird regelmässig gemeinsam gestaltet. Fehler und Erfolge werden nicht einseitig für sich reklamiert, sondern im Team analysiert und verarbeitet. Dies bedingt ein grosses gegenseitiges Vertrauen, welches auf gleich verstandenen Werten und Methoden basiert. Die Mitarbeitenden verbinden Technologie- und Methodenkompetenz mit Branchenanforderungen. Damit werden sie zum geschätzten Gesprächspartner der Kunden. Der ideale Mix. Dies zu erreichen, benötigt Zeit. Eine weitere Investition, die sich mit Sicherheit lohnt. Darunter versteht man insbesondere die Entwicklung von gegenseitigem Verständnis. IT-Unternehmen müssen sich die Zeit nehmen, den Kunden die Vorteile ihrer Werte und Methoden zu erläutern. Und genau so sollen Kunden Rückmeldungen geben können. So entsteht eine optimal aufeinander abgestimmte Zusammenarbeit. Langfristig. Nachhaltig. Erfolgreich. Shall we dance? <<

Für das Schaffen von Freiräumen spielt die Organisationsform eine wesentliche Rolle. IT-Profis entfalten sich am besten in selbstorganisierten Strukturen. Und diese schafft man nicht von heute auf morgen. Es gilt auch hier 13


Digitalisierung topsoft Fachmagazin 18-3

Digitalisierung, ja klar! Aber wie vorgehen? Vielleicht sind Sie heute wieder daran erinnert worden, die Softwareunterstützung im Vertrieb endlich zu erneuern. Der Handlungsbedarf ist zweifellos oft dringend. Schwieriger könnte es sein, den Umfang der damit verbundenen Erneuerungsarbeiten abzuschätzen, weil sie eventuell weiterführende Überlegungen betreffend Vertriebsstrategie oder -prozesse auslösen. Wir zeigen Wege, wie das Management diese Transformation planen, abgrenzen, führen und kontrollieren kann. >> Luigi Caracciolo | Dr. Pascal Sieber & Partners AG

ak. Das Potenzial von Informationstechnologien ist enorm, weil sich mit der Zeit nicht nur deren Leistungsfähigkeit exponenziell entwickelt, sondern auch ausgeklügelte Softwaresysteme immer erschwinglicher werden. Will sich ein Unternehmen auf dem Markt behaupten, muss es sich mit der digitalen Transformation beschäftigen. Wer sich rechtzeitig mit den technologischen Entwicklungen und Möglichkeiten auseinandersetzt, hat die Chance, sein Wertversprechen zu erneuern sowie ein einzigartiges Kundenerlebnis zu schaffen und dabei auch noch seiner Ertragsmechanik neue Zahnräder zu verleihen. Digitale Transformation und Entwicklung sind andauernde Prozesse, für Innovation gibt es keine Flatrate. Deswegen ist es wichtig, regelmässig strukturiert und bewusst die kritischen Faktoren zu betrachten und vorhandene Potenziale zu bewerten. So lösen sich erfolgreiche Unternehmen von den Fesseln einer rein operativen Effizienzbetrachtung und schauen über den Tellerrand hinaus, um nachhaltig Innovation und Wachstum zu generieren.

Luigi Caracciolo ist Transformation Consultant und COO der Dr. Pascal Sieber& Partners AG. Er hält einen MAS in Business Information Technology; ausserdem weist er langjährige Erfahrung in Business und Process Engineering sowie Digitalstrategieentwicklungen und deren Umsetzung vor.

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Konkret bedeutet dies, dass es nicht ausreicht, wenn das Unternehmen für seine angestrebte Markt- und Wettbewerbsposition das für sich geeignete Geschäftsmodell einmal definiert hat. Von Zeit zu Zeit muss es hinterfragen, ob dieses noch passt. Angesichts der schnellen technologischen Veränderung werden die Zeitspannen, nach denen eine Überprüfung ratsam ist, immer kürzer. Eventuell könnte in unserem Fall die Erneuerung der CRM-Lösung Auslöser sein, umfassendere Überlegungen anzustellen. Vielleicht kristallisiert sich dabei die Möglichkeit heraus, in Ihrem Betrieb den einen oder anderen Prozess stärker zu automatisieren. Oder vielleicht sollten dank der informationstechnologischen Möglichkeiten gar neue Geschäftsfelder erschlossen werden. Dabei könnte ein inspirierender Blick auf Tech-Entrepreneurs weiterhelfen. Das sind Startups, welche durch ungewöhnliche Ideen und schnelles Handeln traditionelle Branchen aufrütteln. Bei ihnen und bei Unternehmen der eigenen Branche können wir Trends entdecken und uns davon inspirieren lassen. Des Weiteren ist es hilfreich, gegenüber neuen Technologien und digitalen Riesen (Google, Microsoft, Amazon etc.) positiv eingestellt zu sein. Sie weisen eine nie dagewesene Produktivität auf. So beschäftigt Google angeblich nur gerade sechs Mitarbeitende für die gesamten GoogleTranslate-Anwendungen. Sie bedienen mehrere Milliarden Enduser. Das Bürgerportal von Estland (eesti.ee) wird damit vollautomatisch


Digitalisierung

auf Englisch und Russisch ßbersetzt. Mßsste dies traditionell erledigt werden, wßrden dafßr deutlich mehr als sechs Vollzeitbeschäftige benÜtigt. Solche Entwicklungen als Bedrohung wahrzunehmen, kÜnnte Ihr Unternehmen blockieren. Betrachten Sie diese hingegen als Ressource, die Sie fßr Ihren Markt nutzen kÜnnen, ist das eine gute Voraussetzung fßr Ihre digitale Weiterentwicklung. Neben den digitalen Giganten gibt es genßgend Platz fßr digitale Nischengeschäfte. Die Schweizer Unternehmer/-innen sind gut im Finden und Besetzen von Nischen. Dazu ist eine Zusammenarbeit mit den digitalen Giganten mindestens zu prßfen, denn die Basisinfrastrukturen der digitalen Welt sind nicht Strassen und Flughäfen, sondern Cloudplattformen, Social Networks, E-Invoicing, Big Data Analysen fßr Webshops und Blockchains.

Springen Sie auf den Digitalisierungszug auf! Das von sieber&partners entwickelte ÂŤ3i Modell zur digitalen TransformationÂť stellt den Zusammenhang zwischen der Geschäftsentwicklung, den Geschäftsprozessen und der Software her. Die zentrale Aussage ist, dass ein Unternehmen, welches fĂźr seine Zukunft nachhaltiges Wachstum anstrebt, sich im aktuellen, digital geprägten Umfeld zwangsläufig frĂźher oder später auf allen drei horizontal eingezeichneten Unternehmensebenen entwickeln muss, da es sonst starr und isoliert in einem dynamischen und vernetzten Ă–kosystem zurĂźckbleibt. Entlang des Transformationsmodells werden auf allen drei Unternehmensebenen und während dreier Zeitphasen die verschiedenen Aspekte der Digitalisierung einer Organisation abgehandelt. Dieser Erneuerungsprozess wird nicht einfach linear verstanden. Vielmehr findet er als Schleifenbewegung statt, in der eine erfolgreiche Transformation in der Zukunft wieder als Ausgangspunkt fĂźr einen erneuten Wandel wahrgenommen wird. In unserem Fall kĂśnnte geprĂźft werden, ob nicht nur isoliert die CRM-Software ersetzt wird (3), sondern das Unternehmen die Chance nutzt, ein nachhaltiges Wachstum anzustreben (5) und gleichzeitig die damit zusammenhängenden Prozesse betrachtet (2). Die Prozesse des Kundenmanagements kĂśnnten in die Ăœberlegungen einbezogen werden (6). Dadurch kĂśnnten z.B. mehrere, mit viel Aufwand betriebene LĂśsungen zu einem einzigen System mit vernetzten und automatisierten Prozessen sowie einer zentralen Datenbank zusammengefasst werden (7). Diese LĂśsung kĂśnnte Ressourcen freisetzen, welche dem Unternehmen ein Ăœberdenken seiner Strategie ermĂśglicht (8), wie es mit seinen Kunden so in Verbindung bleibt, dass diese Informationen erhalten und Wissen weiterentwickeln kĂśnnen

3i Modell zur digitalen Transformation (Š sieber&partners) iden fy

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Business Scope

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Was sind unsere Leistungen?

Increase Performance Wie schĂśpfen wir Werte?

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Womit beherrschen wir die Informa on?

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(9). Die Organisation kennt schliesslich die Mechanismen, die sie befähigen, ihre Kunden rund um die Uhr zu bedienen oder diese zu befähigen, sich selbst zu bedienen (10). Man sollte sich stets bewusst sein, wie gut Produkte und Dienstleistungen auf die Kundenbedßrfnisse angepasst werden kÜnnen, inwiefern der Kunde selbst darauf Einfluss nehmen kann und inwieweit das Unternehmen das Geschäftsnetzwerk selbst aktiv prägt. Handlungsleitende Fragen sind 1. Wie interagieren wir mit unseren Kunden heute und morgen? 2. Welche internen und externen Ressourcen nutzen wir, um einzigartige Dienstleistungen zu erbringen und einzigartige Produkte herzustellen? 3. Welches Wissen und welche Erfahrung nutzen wir, und wie entwickeln wir das Wissen zum strategischen Asset?

Fundierte und umsetzbare Digitalstrategie Eine Digitalstrategie umfasst Methoden, Prozesse, Organisation, Kultur und Technologien, welche ein Unternehmen in die Lage versetzen, die Ziele dank moderner Informations- und Kommunikationstechnologien besser, schneller und effizienter zu erreichen. Dadurch wird die Organisation befähigt, ihre WertschÜpfung durch geschicktes Vernetzen von Fähigkeiten und Ressourcen zu maximieren und den Kunden einen nachhaltig hÜheren Wert zu stiften als die Konkurrenz es tut. Dazu beherrscht die Organisation die Information, um die WertschÜpfung zu steuern und setzt nicht nur interne, sondern auch externe Fähigkeiten und Ressourcen effizient ein. Im Grunde geht es darum, die Information zu beherrschen, die sinnvoll ist, um die WertschÜpfung zu steuern. Wer die Information beherrscht, erÜffnet sich die MÜglichkeit, Tätigkeiten auszulagern,

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den Markt fĂźr sich spielen zu lassen und das Geschäft Ăźber die aktuelle Markterschliessung hinaus zu skalieren. Im oben angedeuteten Beispiel kann das heissen, dass sich die Firma fĂźr einen indirekten Vertrieb im Ausland entscheidet. Dies wird aber erst dann umgesetzt, wenn sichergestellt ist, dass die Informationen Ăźber die Endkunden nicht verloren gehen, sondern mit der neuen CRM-LĂśsung den Vertriebspartnern zur VerfĂźgung stehen. Eine Win-Win-Situation stellt sich dann viel leichter ein: Vertriebspartner profitieren von exklusiver Endkundeninformation und die Firma profitiert von der Skalierung Ăźber die Vertriebspartner. Dass dabei zunehmend Methoden des Machine Learning (= kĂźnstliche Intelligenz) eingesetzt werden kĂśnnen, zeigen Firmen wie Google, Microsoft, Facebook an Beispielen wie der oben erwähnten automatischen Ăœbersetzung. Die digitalen Riesen sind in diesen Anwendungen kaum angreifbar. Die Technologie steht aber jedem Unternehmen zur VerfĂźgung und kann in den jeweiligen Nischen genutzt werden. Es ist zu beachten, dass eine traditionelle Firma mit einem Chief Digital Officer noch nicht zwangsläufig eine digitalisierte Firma ist. BĂśse Zungen meinen, dass ein Data Analyst auch nur ein Statistiker sei, der in Kalifornien wohne. Das sind scherzhafte Anspielungen auf den momentanen Digitalisierungs-Hype. Sie deuten an, dass es fĂźr Unternehmen, die langjährig erfahren sind in der Nutzung moderner Informationstechnologien, ratsam ist, die informationstechnischen MĂśglichkeiten direkt und in vollem Umfang in die Unternehmensstrategie einzubetten. Es ist kaum sinnvoll, eine von der Unternehmensstrategie getrennte Digitalstrategie zu entwickeln. Dazu ist eine gewisse Erfahrung notwendig. Ist diese nicht vorhanden, und mĂśchte man nicht auf das Wissen anderer zugreifen, ist es sinnvoll, in klar abgegrenzten Bereichen einzelne Digitalisierungsschritte vorzunehmen. << 15



topsoft Fachmagazin 18-3

Digitalisierung

Die Arbeit am Arbeitsplatz automatisieren Die Digitalisierung vereinfacht unseren Arbeitsalltag, indem sie Prozesse verschlankt und automatisiert. Wenn dann auch noch die Business-Anwendungen miteinander kommunizieren, kommen Kunden in den Genuss eines besseren Service, und Mitarbeitende müssen sich weniger über manuelle Routineaufgaben ärgern. Ein Überblick über vertraute und kommende Anwendungsszenarien – inklusive eines Blicks in die Kristallkugel. >> Julian Deb | Swisscom (Schweiz) AG

Digitalisierung heisst nicht: Gleich wie früher zu arbeiten, nur einfach digital. Die Digitalisierung verändert einerseits Kundenbedürfnisse und Unternehmensprozesse. Andererseits birgt der digitalisierte Arbeitsplatz grosses Potenzial für die Optimierung und Automatisierung von Abläufen. Doch was heisst das konkret? Werfen wir zuerst einen Blick zurück auf Veränderungen, die heute selbstverständlich sind: ∙∙ Wir rufen ein Unternehmen (den Maler, das Kleidergeschäft oder den Arzt) nicht mehr an, sondern schreiben ein E-Mail, eine Chat-Nachricht oder füllen online ein Kontaktformular aus. ∙∙ Wir bestellen Produkte vom Apfel bis zum Apple online, unabhängig vom Standort des Anbieters. Das gilt im B2C- wie im B2B-Umfeld. ∙∙ Die Plätze im Restaurant reservieren wir über die App auf dem Smartphone. ∙∙ Das ERP des Produktionsbetriebs ist direkt mit der Lagerbewirtschaftung des Lieferanten verbunden. Alle diese Szenarien haben drei Gemeinsamkeiten: 1. Sie vereinfachen Abläufe, indem sie manuelle Schritte obsolet machen. Beispiel: Das Abtippen einer Fax-Bestellung entfällt. 2. Der Informationsgehalt steigt. Die Reservations-App sagt uns auch, welche Plätze heute im Restaurant noch frei sind und was das Tagesmenü ist. 3. Die Kommunikation beschleunigt sich. Wir müssen nicht mehr fünf Mal anrufen, bis wir den Handwerker endlich erreichen. Sondern verlassen uns darauf, dass er aufs Mail reagiert.

Bewährte Szenarien der Digitalisierung Doch so richtig die Muskeln spielen lässt die Digitalisierung erst, wenn verschiedene

Systeme und Geschäftsanwendungen zusammenspielen. Diese Integration ist nicht neu. Seit es Business Software gibt, gibt es auch Bestrebungen, einen Datenaustausch zwischen den Systemen zu gewährleisten. Bislang scheiterten diese Bemühungen oft an fehlenden Schnittstellen, inkompatiblen Dateiformaten oder an der Tatsache, dass die Anwendungen nicht vernetzt waren. Eine Integration in Form eines reinen Datenaustausches stellt die Zusammenarbeit zwischen Online-Banking und Buchhaltungssoftware dar. Seit längerem konnten in der Schweiz Zahlungsdaten im Datenträgeraustausch-Verfahren (DTA) übermittelt werden. Anstehende Zahlungen mussten nicht mehr von Hand eingegeben werden, und bezahlte Rechnungen wurden automatisch richtig verbucht. Mit der ISO-Norm 20022 geht die Automatisierung im Zahlungsverkehr nun einen Schritt weiter. Der globale Standard bringt eine Prüfung der Kontonummern und Rechnungen im QR-Code-Format. Das aufwändige Bedrucken von Einzahlungsscheinen oder das Erstellen von PDF-Rechnungen wird dadurch massiv vereinfacht. Ebenso sinkt die Fehlerquote bei den Kontonummern. Der elektronische Zahlungsverkehr ist ein gutes Beispiel, wie die Digitalisierung Prozesse vereinfacht, Abläufe automatisiert und damit die Fehlerquote senkt. Doch es geht noch mehr, über den reinen Datenaustausch hinweg.

Auslagerung als Automatisierungsschritt Mit cloud-basierten Anwendungen (SaaS, Software as a Service) hat eine neue Generation von Software Einzug gehalten. Über jede beliebige Internet-Verbindung verfügbar, erfolgt die Bedienung üblicherweise über den Webbrowser. Die Cloud spielt deshalb eine zentrale Rolle in der Transformation zu digitalen Geschäftsabläufen (auch

Der Autor Bei Swisscom (Schweiz) AG leitet Julian Deb den ISVSquad im PartnerSales-Management. Er ist verantwortlich für die Akquise und Betreuung der ISVs (Independent Software Vendors) und den Ausbau der bestehenden Partner. Julian Deb hat einen Bachelor in Informatik und ein MBA in General Management.

bekannt als digitale Transformation). Sie bietet vier wesentliche Vorteile: 1. Daten und Anwendungen sind zentral in einem Rechenzentrum gespeichert und überall verfügbar: im Büro, im Homeoffice und auf der Baustelle. 2. Leistung kann nach Bedarf («on demand») bezogen werden, ob es sich nun um mehr Speicher oder zusätzliche Benutzerkonten handelt. 3. Betrieb, Unterhalt und Wartung liegen bei einem spezialisierten Anbieter. Das Unternehmen wird von den üblichen IT-Aufgaben entlastet, und die Ressourcen können ins operative Geschäft investiert werden. 4. Kostentransparenz: Cloud-Dienste werden zu Fixpreisen verrechnet, zum Beispiel pro Benutzer und Monat oder nach Speichergrösse. Doch die Cloud befreit den digitalen Arbeitsplatz nicht nur von der Standortabhängigkeit. Weil Daten und Anwendungen aus ihren Firmensilos befreit werden, wird die Automatisierung von Abläufen vereinfacht. Und weil Cloud-Ressourcen übers Internet zugänglich 17


Publireportage

Digitalisieren bedeutet Integrieren Digitalisierungsinitiativen von KMU, die sich auf einzelne, isolierte Teilprozesse beziehen, bergen die Gefahr, als Insellösungen in den unternehmensweiten Systemen buchstäblich zu versanden. Erfolg für die Zukunft verspricht eine digitale Prozessinfrastruktur entlang der Wertschöpfungskette. >> Thomas Frei | Step Ahead Schweiz AG

Step Ahead Schweiz AG Ihr Partner für die Digitalisierung Softwarelösungen für KMU Erfolgreich in den Branchen • ITK • Service

Digitalisierung führt zu Optimierung der Geschäftsprozesse Das Geschäft von ITK-Unternehmen hat sich insbesondere in den Bereichen Vertrags-, Dienstleistungs- und Projektmanagement um 180 Grad gedreht. Die erhöhte Komplexität und die veränderten Kundenbedürfnisse stellen KMU vor viele Herausforderungen, vor allem im Hinblick auf den akuten Fachkräftemangel. Die richtige Unternehmenslösung ist ein entscheidendes Werkzeug, um im Wettbewerb zu bestehen. Im Idealfall sind die Unternehmensprozesse soweit digitalisiert und greifen umfassend ineinander, sodass eine erhöhte Automation erreicht werden kann.

Artikeldaten verfügbar sind, erhebliche Optimierungspotentiale. Die schnelle Reaktionsfähigkeit und reibungslose Prozesse gewährleisten einen kompetenten Kundenservice. Unternehmen, deren Prozesse noch zum (grossen) Teil auf Papier basieren, stossen früher oder später an ihre Grenzen. Denn wenn Dateien nicht digital vorliegen, kommt es zu beträchtlichen Effizienzeinschnitten.

• Digitalisieren Sie Ihr DokumentenManagement

Bereits beim Verkauf der Dienstleistungen ist ein Umdenken bei Managed ServiceProvidern gefragt. Das Leistungsportfolio muss flexibel zu handeln sein, sodass jeder Kunde je nach Anforderungen das passende Angebot bezieht. Denn die Vielschichtigkeit der Leistungen mit Qualitäten (Service Level Agreements) und Zuständen bringt eine erhöhte Komplexität mit sich.

• Gewährleisten Sie einen Zugriff auf alle relevanten Unternehmenskennzahlen für das Management

Häufig stecken in der Geschwindigkeit, wie schnell Rechnungen und Kunden- oder

Besuchen Sie uns auf der topsoft Fachmesse 2018 in Zür ich!

• Starten Sie unternehmensweite Digitalisierungsinitiativen

• Schaffen Sie Transparenz in den Kundeninteraktionen für den Vertrieb

ECM als 1. Schritt der Digitalisierung

• Produktion

5 Tipps für eine digitale Prozessinfrastruktur:

Managed Services fordern integrierte Prozesse

Die passende Business-Software unterstützt zudem bei der Einhaltung des ITIL Konzepts. Professionelles IT Service Management ist mit der passenden Lösung möglich, um Top-Services für Kunden zu leisten, insbesondere wenn es um Incident Management-Prozesse geht.

• Handel

• Mobile Anwendungen schaffen Digitalisierung auch ausserhalb der Büroräumlichkeiten

FAZIT: Prozessintegration als Schlüssel zum Erfolg Eine möglichst umfassende digitale Prozessinfrastruktur entlang der Wertschöpfungskette ist Voraussetzung für eine agile Wettbewerbsfähigkeit, organisatorische Flexibilität und Reduzierung der Prozesskosten.

Treffen Sie uns auf der topsoft Fachmesse in Zürich am 28./29. August 2018 in Halle 5 an Stand 11c / 52c

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topsoft Fachmagazin 18-3

Digitalisierung

sind, lassen sich Anwendungen besser integrieren, was für Effizienzgewinne sorgt. Die Anwendungen können miteinander «reden». Dazu zwei Anwendungsbeispiele: ∙∙ Aufgaben und Dokumente verknüpfen Asana1 ist ein webbasiertes Projektmanagement-Werkzeug. Mit den einzelnen Tasks lassen sich Dokumente verlinken, die auf einem Online-Speicher wie Google Drive oder Microsoft OneDrive liegen. ∙∙ Arbeitsschritte zwischen Programmen automatisieren Cloud-Dienste wie IFTTT2 und Zapier3 automatisieren Routineabläufe zwischen Programmen, die ihre Daten in der Cloud speichern. Wenn ein Benutzer in einem Programm eine bestimmte Aktion durchführt, wird in einer anderen Anwendung automatisch eine Aktion ausgelöst. Ein Beispiel: Erstellt jemand in Todoist eine Aufgabe mit einem bestimmten Etikett, wird in einem OneNote-Notizbuch automatisch eine neue Seite angelegt.

Anwendungen und Telefonie verschmelzen Mit dem Umstieg von analoger und ISDNTelefonie auf IP-Telefonie wird auch die Sprachkommunikation zu einer CloudAnwendung. Die Zentrale läuft in der Cloud. Die Gespräche werden genauso in Datenpakete verpackt und über Internet-Protokolle transportiert wie E-Mails oder Webseiten. Weil alles über dieselbe Leitung fliesst, lassen sich Telefonie und Business-Anwendungen integrieren. Das steigert die Effizienz und die Servicequalität, weil Anrufe und Kundeninformationen direkt verbunden sind. Ein Beispiel für eine solche Integration ist LeanSync4, das IP-Telefonie von Swisscom direkt in Business-Anwendungen zugänglich macht. Hierzu drei Anwendungsbeispiele: ∙∙ Telefonieren aus Outlook heraus Einen gespeicherten Kontakt oder ein E-Mail öffnen, die Telefonnummer suchen und auf dem Telefonapparat von Hand wieder eintippen: Das ist nicht nur mühsam, sondern unnötig. Mit IP-Telefonie können Sie direkt aus Outlook heraus am Computer telefonieren, indem Sie die Nummer im Kontakt oder in der Mail-Signatur anklicken. ∙∙ CRM und Telefonie integrieren Ein Kunde ruft an. Das CRM (Customer Relationship Management) öffnet sich und springt anhand der Rufnummer direkt zum Eintrag des Anrufers. Während Sie den Anruf entgegennehmen, haben Sie auf dem Bildschirm bereits die Kunden-Historie griffbereit. Die Fragen des Anrufers können Sie schnell und kompetent beantworten, langwierige Rückfragen entfallen.

Dank Automatisierung können sich Mitarbeitende wieder von der eigentlichen Arbeit «reinziehen» lassen. (Bild: Nik Macmillan, Unsplash)

∙∙ Business-Software und Telefonie kombinieren Wieso sollten Sie direkt aus der BusinessSoftware heraus einen Kunden anrufen wollen? Den häufigsten Grund stellen wohl Unklarheiten mit Rechnungen dar. Falsch fakturiert, nicht oder nicht vollständig bezahlt oder an die falsche Adresse geschickt: Viele dieser Fälle klären Sie schneller telefonisch. Da ist es praktisch, direkt über die Business-Software die hinterlegte Nummer anzurufen – vielleicht findet sich ja auf der Rechnung die Nummer der Buchhaltung, während in der Adressdatenbank bloss der Kundenkontakt des Einkäufers gespeichert ist?

Ausblick – Abläufe mit künstlicher Intelligenz automatisieren Viele Arbeiten im Büro sind entweder Routinearbeiten oder zeitaufwändige Einzelschritte – oder beides. Software mit künstlicher Intelligenz wird künftig viele derartige Arbeiten maschinell erledigen und die Mitarbeitenden damit entlasten. Ein paar Beispiele, wie künstliche Intelligenz Abläufe automatisieren hilft: ∙∙ E-Mails filtern und weiterleiten: In den allgemeinen Postfächern wie «info@» sammelt sich unterschiedlichste Post, die an die jeweils zuständige Person weitergeleitet werden muss. Intelligente Filter erkennen aufgrund des Mail-Inhalts das Thema und übernehmen die korrekte Weiterleitung automatisch.

∙∙ Papierpost digitalisieren: Heutige Dokumentenmanagement-Systeme scannen Papierpost ein und können dank OCR (Optical Character Recognition) auch den Inhalt in bearbeitbare Form bringen. Künstliche Intelligenz kann die Erkennungsgenauigkeit verbessern und allenfalls sogar Handschriftliches erkennen. ∙∙ Standardisierte Anrufe erledigen: Google hat an seiner Entwicklermesse I/O mit «Duplex5» gezeigt, wie künstliche Intelligenz einen Tisch in einem Restaurant bestellt hat – am Telefon. Unabhängig davon, wie realistisch die Rahmenbedingungen waren: Es ist denkbar, dass künftig Software standardisierte Anrufe entgegennimmt und beantwortet, etwa Support-Anfragen in einem Call Center. << https://asana.com/de https://ifttt.com 3 https://zapier.com 4 https://www.leansync.ch 5 https://events.google.com/io/recap/ 1 2

Treffen sie Julian Deb an der topsoft Fachmesse Er hält sein Referat zum Thema Automatisierung am Arbeitsplatz am Dienstag, 28. August 2018 um 13:00 Uhr.

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CRM topsoft Fachmagazin 18-3

Interview mit Michael Nösges

Regional Vice President Switzerland & Austria, Salesforce >> Interview: Christian Bühlmann, Editor in Chief

«Jede digitale Erfahrung, welche ein Kunde macht, verändert dessen Erwartungshaltung.»

Christian Bühlmann: Der Besucherandrang beim diesjährigen Salesforce Basecamp in Zürich war einmal mehr überwältigend. Was bewegt die Menschen, an diesem Event teilzunehmen? Michael Nösges: Die Resonanz ist wirklich phänomenal. Dieses Jahr zählten wir rund 1600 Anmeldungen. Der Mix aus verschiedenen Branchen sowie grossen und kleinen Unternehmen gibt dem Anlass seinen besonderen Reiz. Dabei stellt Salesforce als Veranstalter die Kunden und Anwender ins Zentrum. Diese erzählen von ihren Projekten, geben Erfahrungen weiter, diskutieren Ideen und vernetzen sich mit anderen Unternehmen. Für die Besucher ist das Basecamp eine tolle Plattform, sich Anregungen zu holen und neue Leute kennenzulernen. Das Ganze funktioniert nach dem Prinzip, jeder bringt sich ein und nimmt im Gegenzug etwas mit. Oder wie es ein Besucher ausgedrückt hat: Wir wollen uns hier einfach schlau machen, wie andere den transformativen Prozess der Digitalisierung anpacken und diese Erfahrungen in unser Unternehmen einfliessen lassen.

Welche Themen-Schwerpunkte standen im Zentrum des Basecamp 2018? Der Fokus lag klar auf der vierten industriellen Revolution und den damit verbundenen Herausforderungen und Chancen. In verschiedenen Break-out-Sessions haben Kunden und Partner von Salesforce ihre Projekte vorgestellt. Aus meiner Sicht war es spannend zu beobachten, dass die Teilnehmenden weniger über die technologischen Voraussetzungen diskutierten, sondern viel mehr über die Erwartungen und Veränderungen im Kundenprozess. Jede digitale Erfahrung, welche ein Kunde macht, verändert dessen Erwartungshaltung. Die 20

täglichen Erlebnisse mit tollen Apps und benutzerfreundlichen Oberflächen weckt bei den Anwendern den Wunsch, die eigenen Services oder Angebote ebenfalls digital zu verbessern. An irgendeinem Punkt braucht es dann die richtige Technologie. Bei der Entwicklung von kreativen Kundenlösungen sind Agilität und Geschwindigkeit das A und O. An diesem Punkt kommt Salesforce ins Spiel.

Wie würden Sie den Schweizer CRM-Markt charakterisieren? Gibt es Unterschiede zu anderen Märkten in Europa? Die Auswirkungen der vierten industriellen Revolution sind nicht regional begrenzt. Sie findet fast überall und in annähernd der gleichen Geschwindigkeit statt. Das gilt für die Schweiz genauso wie für andere Länder in Europa oder Übersee. Was wir derzeit erleben – und von Gartner bestätigt wird – ist ein starkes Wachstum des CRMMarktes in Europa inklusive Schweiz.

Welchen Einfluss haben Themen wie Künstlicher Intelligenz, Augmented/Virtual Reality, Chatbots usw. auf die Lösungen von Salesforce? Spüren Sie in diesem Zusammenhang vermehrt die Nachfrage von Kunden? Selbstverständlich stehen diese Themen auch bei uns ganz oben auf der Agenda. Wir orientieren uns am Kundenbedarf. Das heisst, wir besprechen gemeinsam mit den Kunden Ihre Prozesse und setzen dann die entsprechenden Technologien ein. Das Motto lautet: «Technology follows customer needs».


CRM

Nehmen wir das Beispiel «Künstliche Intelligenz». Diese kann ein wesentlicher Bestandteil in der Kommunikation eines Unternehmens mit seinen Kunden sein. Bei Salesforce kommt diese Technologie in verschiedenen Bereichen zur Anwendung. Beim Lead Nurturing etwa können damit eine grössere Anzahl von Leads mit intelligenten Algorithmen analysiert und qualifiziert werden. Im Bereich Opportunity Scoring werden für die Wahrscheinlichkeit von Verkaufsabschlüssen Werte ermittelt und das optimale Vorgehen vorgeschlagen. Und dem Customer Service hilft KI, aus einer Vielzahl von Varianten und Parametern die jeweils beste Lösung für den Kunden zu finden.

Wie hat sich Salesforce in Sachen Kunden, Partner und Umsatz im Vergleich zum letzten Jahr entwickelt? In EMEA durften wir letztes Jahr ein erfreuliches Wachstum von 31 % verzeichnen. Der Schweizer Markt trägt hierzu seinen Anteil bei. Wir sehen den Erfolg vor allem darin, dass wir konsequent im Sinne des Kunden denken und handeln. Diese wollen ihre Bedürfnisse und Ideen schnell und agil in digitaler Form umsetzen. Bei Salesforce finden die Anwender die passenden Werkzeuge. Wie erwähnt, beschäftigen wir uns intensiv mit den technologischen Entwicklungen von heute und morgen Neue Möglichkeiten fliessen automatisch in unsere Cloud-Services ein, welche übrigens drei Mal jährlich upgedatet werden.

Wo liegen die Schwerpunkte der Salesforce-Roadmap für die nahe Zukunft? Auch in Zukunft werden wir unsere klare Linie beibehalten. Das heisst: Fokus auf Kundenprozesse und die Cloud. Ich bin überzeugt, dass das Thema Künstliche Intelligenz unsere Gesellschaft in den nächsten Jahren stark verändern wird. Smarte Assistenzsysteme werden die Menschen bei der Arbeit und im Privatleben noch mehr unterstützen. Dieser Trend findet sich auch in der Weiterentwicklung von Salesforce wieder. Unser Anspruch an uns selber ist es, den Kunden weiterhin bei jedem Update einen funktionalen Mehrwert zu liefern. Den Input dazu liefern die Anwender. Wir hören primär zu – und entwickeln dann die entsprechenden Funktionen.

Technology follows customer needs: «Wir besprechen gemeinsam mit den Kunden Ihre Prozesse und setzen dann die entsprechenden Technologien ein.»

Auf welche Innovationen bei Salesforce sind Sie persönlich besonders stolz? Es gibt wirklich viele und unglaublich tolle Innovationen, die in den jeweiligen Kundenprojekten umgesetzt werden. Mich persönlich begeistern vor allem aber mehrstufige, komplexe und intelligent verknüpfte Kundenprozesse. Der 365-Grad-Blick auf den Kunden ist faszinierend. Egal, wo dieser mit einem Unternehmen in Kontakt tritt – die Information ist bereits da. Von der Marketingkampagne über den Webshop oder Messen bis zu persönlichen Kontakten mit dem Service- oder Aussendienstmitarbeiter weiss man immer über den Interessenten oder Kunden Bescheid. Das bietet einem Unternehmen einen enormen Mehrwert und gibt dem Kunden das gute Gefühl, persönlich betreut zu werden. <<

Tolle Stimmung beim Salesforce Basecamp in Zürich: Rund 1600 Teilnehmende nutzten den Anlass für Erfahrungsaustausch, Inspirationen und Networking.

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Digitale Transformation:

Daten übersichtlich strukturiert und blitzschnell analysiert Ein effizientes Prozessmanagement ist entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen und eine wichtige Voraussetzung, um langfristig im Wettbewerb zu bestehen. Deshalb lohnt sich die Investition in ein ECM-System wie etwa ELO als zentrale Informations- und Wissensplattform. Die neue Version 11 der ELO ECM Suite hat eine deutliche Performance-Steigerung erfahren und verfügt neu unter anderem über ein Analyse-Tool zur Auswertung grosser Datenmengen. Die Digitalisierung von Geschäftsdokumenten, Kundendaten und Belegen hat in vielen Unternehmen bereits Einzug gehalten. Auch immer mehr KMUs setzen auf die Vorteile digitaler Archive: die Suche nach Dokumenten dauert nur einen Mausklick, die rechtssichere Ablage ist gewährleistet und das platzraubende physische Papierarchiv wird obsolet. Auf Software-Ebene braucht es dafür ein Dokumenten-Management-System (DMS). Moderne Softwarelösungen können aber viel mehr als digitale Dokumente archivieren und verwalten. Aus diesem Grund spricht man heute eher von Enterprise-Content-Management (ECM). Mit verschiedenen Tools entwickeln sich diese Systeme zum eigentlichen Drehund Angelpunkt automatisierter Abläufe im Unternehmen und machen es fit für die digitale Transformation. System- und abteilungsübergreifend „Moderne ECM-Systeme lassen sich über eine serviceorientierte Architektur flexibel in eine Vielzahl von Geschäftsanwendungen, wie etwa das Enterprise Resource Planning (ERP), integrieren“, weiss Helmar Steinmann, Niederlassungslei-

ter der ELO Digital Office CH AG. Standardisierte Geschäftsprozesse, etwa bei der Auftragsabwicklung oder im Bestellwesen, können so in einer zentralen Plattform transparent abgebildet, optimiert und automatisch gesteuert werden. Zudem sichern sie abteilungsübergreifend den Kommunikationsfluss und vereinfachen die Zusammenarbeit von Teams. Damit bleibt den Mitarbeitenden mehr Zeit fürs Wesentliche und sie sind stets über alles Aktuelle im Unternehmen informiert. Bedarfsgerechte Wahl Der Markt bietet eine Vielzahl an ERP-Systemen, welche die Geschäftsprozesse modellieren und automatisieren. Auch diverse branchenspezifische Lösungen sind erhältlich. Komplexe Systeme sind darüber hinaus häufig in Anwendungsmodule unterteilt, die nach Bedarf miteinander kombiniert werden können. Entsprechend schwierig gestaltet sich die Wahl einer passenden Lösung. Entscheidend bei der Evaluation sind die einzelnen Prozessschritte der Geschäftsabläufe, die Regelung des Teamworks sowie die bereits vorhandene IT-Infrastruktur. Daraus lässt sich ableiten, was Software und Applikationen für ein perfektes Zusammenspiel leisten müssen.

Sekundenschnelle Analyse mit ELO Analytics Die aktuelle Version 11 des Basissystems ELOprofessional wartet mit einer Vielzahl an technologischen Neuerungen auf. Etwa die Komponente ELO Analytics als Standardfunktion. ELO Analytics bereitet umständlichen Auswertungen grosser Datenmengen ein Ende. „Umfangreiche Informationen aus Datenbanken, E-Mails, Prozesszuständen oder Dateien können binnen Sekunden analysiert und in einem leicht zu bedienenden Cockpit auf vielfältige Weise visualisiert werden. So kann man sich zum Beispiel Projektfortschritt, Auftrags-, Rechnungssowie Reklamationseingänge in Echtzeit anzeigen lassen“, erklärt Steinmann. Mehr Informationen: www.elo.swiss

Helmar Steinmann ist Niederlassungsleiter der ELO Digital Office CH AG.


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Security

Mehr Daten, mehr Verantwortung – am Beispiel von STRAVA Fitness ist in letzten Jahren zur Ersatzreligion aufgestiegen, so berichten es diese Tage verschiedene Schweizer Medien. Nun sorgt ausgerechnet eine öffentliche Heatmap des Fitness-Trackers «Strava» für Aufruhr. Die gesammelten Daten lassen Rückschlüsse auf geheime Militäranlagen und andere heikle Infrastrukturelemente zu. Ein kritischer Blick auf die Kontroverse. >> Stefan Friedli | scip AG

Im Naherholungsgebiet rund um den Greifensee tummeln sich an sonnigen und regnerischen Tagen gleichermassen Läufer, Biker und Ruderer. Alle auf der Suche nach einem Ausgleich zum Arbeitsalltag, der in vielen Fällen doch eher bewegungsarm ausfällt. Fortschritte zu machen ist ein primäres Ziel für viele Hobbysportler: Eine höhere Schrittfrequenz, tieferer Puls und vor allem bessere Split-Zeiten sind für Läufer wichtige Messdaten, um abzuschätzen ob die Bemühungen an der frischen Luft die eigene Leistungsfähigkeit effektiv erhöht. Es gibt sie zwar noch, die Asketen, die in bester «Rocky»-Manier einfach ihre Kilometer abspulen und sich nicht darum kümmern, ob sie nun schneller oder langsamer waren als das letzte Mal – aber sie sind selten geworden. Der typische Hobbysportler misst seine Workouts mittels Sportuhren oder ähnlichen Gadgets von Garmin, Fitbit oder Nike. Oder direkt per Smarthone. Die Optionen sind mannigfaltig, der Markt mit derartigen Gerätschaften boomt. Sind die Daten einmal erfasst, gilt es diese auszuwerten. Verschiedene Apps wie Runkeeper, Fitbit oder Nike’s Running Club buhlen hier um die Gunst der Hobbyathleten. Ein prominenter Anbieter ist auch Strava, der in den letzten Tagen für Schlagzeilen gesorgt hat. Strava, mit Sitz in San Francisco, vermarktet sich gezielt als das «Social Network für Athleten» und verfolgt diesen Ansatz konsequent: Wer regelmässig dieselben Strecken läuft oder fährt, der kann sich in Toplisten mit anderen messen. Wer Freunde zu seiner Liste hinzufügt, kann diesen zu einem gelungenen Workout gratulieren und Kommentare hinzufügen. Eine hübsch gemacht Animation mit dem Titel «Flyby» erlaubt es sogar zu sehen, welche anderen Strava-Nutzer man bei der morgendlichen Rundfahrt gekreuzt oder – manchmal fast interessanter – überholt hat.

Global Heatmap erhitzt die Gemüter Betrachtet man diese Daten isoliert, also im Kontext eines einzelnen Laufes oder einer Velofahrt, so sind diese sicherlich nicht belanglos, aber kaum Grund für massive Bedenken der meisten Nutzer. Je mehr diese Daten aber korreliert werden, desto kritischer wird der Datenschutz-Aspekte: Eine Läuferin schrieb bereits 2017 über ihre Bedenken, dass scheinbar Fremde ihre üblichen Laufrunden auskundschaften könnten. Die Angelegenheit wurde damals als Einzelfall weitgehend ignoriert, mit Hinweis auf die Einstellung zur Privatsphäre. Deutlich weitere Wellen geschlagen hat nun die sogenannte «Global Heatmap», die Strava jüngst der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat. Aus über eine Milliarde geloggter Aktivitäten, rund zehn Terabyte Rohdaten, hat Strava eine internationale Heatmap gebaut, die aufzeigen soll, wo die beliebtesten Strecken und Ausgangsorte für sportliche Aktivitäten liegen. Ein Analyst der UCA namens Nathan Ruser witterte rasch, dass diese Art von «Big Data»Auswertung nicht nur sportliche Hotspots zu Tage fördern würde, sondern auch andere interessante Lokalitäten. So stellte sich rasch heraus, dass Apps wie Strava nicht nur von Hobbysportlern in weitgehend konfliktfreien westlichen Ländern, sondern auch von Soldaten in Krisengebieten eingesetzt wird. Innert kürzesten Zeit wurden auf der Activity Map verschiedene, teils geheime oder undokumentierte, Armeestützpunkte identifiziert, teils direkt korrelierend mit Patrouillenrouten oder anderen kritischen Aspekten.

Der Autor Stefan Friedli gehört zu den bekannten Gesichtern der Infosec Community. Als Referent an internationalen Konferenzen, Mitbegründer des Penetration Testing Execution Standard und Vorstandsmitglied des Schweizer DEFCON Group Chapters trägt er aktiv zum Fortschritt des Segmentes bei.

Der Umgang mit Daten ist ein heisses Eisen Die öffentliche Reaktion fiel erwartungsgemäss heftig aus: Es könne nicht angehen, dass die Leben von Soldaten durch derartige Bewegungsdaten aufs Spiel gesetzt würden. Strava reagierte mit einem Statement und machte darauf aufmerksam, dass das Freigeben dieser Bewegungsdaten nicht zwingend sei und deaktiviert werden könne. Das ist nicht falsch, entbindet Strava aber nicht von der Verantwortung, mit den ihnen vorliegenden Daten sinngerecht umzugehen. Wer eine sehr liberale Sharing-Option als Standardeinstellung ausliefert, sollte seine Kunden sehr gezielt auf diese hinweisen – und den Opt-Out einfach machen. Bei Strava ist das kaum der Fall: Die Privacy Settings sind bestenfalls verwirrend und kommen, betrachtet man alle Kombinationsmöglichkeiten, in ca. sechs unterschiedlich ausgeprägten Stufen. Sogar Nutzer, die glauben ihre Einstellungen «sicherer» gemacht zu haben können unter Umständen immer noch kritische 23


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30 Jahre Opacc Software AG

Erfolg durch die Konzentration aufs Wesentliche Als die Opacc Software AG gegründet wurde, war die digitale Welt noch eine Wüste: Das Internet gab’s 1988 noch nicht, und Microsoft hatte gerade erst Windows 2 als grafische Oberfläche für MS-DOS auf den Markt gebracht.

In Rothenburg entsteht das neue OpaccCampus Firmengebäude. Der Neubau bietet Platz für rund 200 Mitarbeitende.

Parallel zur unaufhaltsamen globalen Digitalisierung entwickelte sich in den letzten 30 Jahren auch das OpaccGeschäftsmodell, und das Unternehmen mit Sitz in Kriens ist heute der anerkannte Qualitätsführer in der Geschäftsautomation für kleine und mittlere Unternehmen, wie die Resultate verschiedener Qualitätsstudien (wie Trovarit, MSM Research oder i2S) belegen. Die Opacc sei ein «Software-Wunder», sagen Branchenkenner und weisen darauf hin, dass das Unternehmen seine Position im EnterpriseSoftwaregeschäft ausbauen konnte, während dem von der Konkurrenz reihenweise Firmen eingingen oder verkauft wurden. «Wir treffen heute im Markt fast nur noch ausländische Konkurrenten», sagt Beat Bussmann, Gründer und heutiger CEO. Tatsächlich sind nicht nur die Zahlen der Kunden sondern auch das Unternehmen stetig gewachsen. Im Herbst 2018 wird nach Rothenburg umgezogen in das brandneue OpaccCampus Firmengebäude, das für weiteres Wachstum ausgelegt ist; der Neubau bietet Platz für rund 200 Mitarbeitende.

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Der Erfolg des Unternehmens basiert auf der Digitalisierung und Automatisierung der Geschäftsprozesse seiner KMUKunden mittels der OpaccOXAS-Anwenderplattform. Damit werden alle Funktionen eines ERP-, CRM- und E-BusinessSystems abgedeckt und sämtliche Geschäftsprozesse und -daten in einem System abgebildet. So wird es möglich, Geschäftsmodelle und -prozesse systematisch zu digitalisieren. Ein elementarer Bestandteil des Angebots ist die mehrfach ausgezeichnete Update-Garantie – ein wichtiger Investitionsschutz für alle Kunden. Beat Bussmann hat keinen Anlass, seine Strategie für Opacc zu ändern: Man sei in den letzten 30 Jahren mit der Konzentration auf das Wesentliche gut gefahren; daran halte man fest. Er ist sich sicher: «Uns wird es auch in 50 Jahren noch geben».


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Security

Solche Strecken bringen Sicherheitsverantwortliche nicht nur sportlich ins Schwitzen. Erraten Sie, wo sich diese Tour rund um ein fünfeckiges Gebäude befindet? (Quelle Strava Heatmap)

KEYPOINTS ▪▪ Strava veröffentlicht in einer Heatmap Bewegungsdaten von Tausenden von Benutzern ▪▪ Die Bewegungsdaten enttarnen, unter anderem, klassifizierte Armeeeinrichtungen ▪▪ Strava will keine Verantwortung übernehmen und verweist auf die eigenen Privacy Settings

Bewegungsdaten preisgeben. Die Standardeinstellungen entsprechend weitgehend einem «Alle sehen alles»-Modell. Einen Endbenutzer ohne technische Expertise dafür verantwortlich zu machen, hier nicht die notwendigen Schritte treffen zu können ist absurd. In einer Zeit, in der die Nutzung von zunehmend komplexerer und tiefgreifender technologischer Mittel immer mehr unseren Alltag penetriert, müssen Unternehmen strikter und unter Androhung harscherer Konsequenzen

in die Verantwortung genommen werden. Der Fall Strava zeigt einmal mehr eindrücklich auf, wie wichtig der Kontext von Informationen für die Einschätzung derer Wichtigkeit oder Wert sein kann – eine wichtige Lektion auch für Firmen hierzulande, die gerne den Sekundärnutzen der ihnen zur Verfügung gestellten Daten abschätzen. <<

Weitere spannende Inhalte über Informationssicherheit finden Sie unter www.scip.ch > Blog

Information Security Park Dem Thema Sicherheit kommt in unserer digitalen Welt höchste Bedeutung zu. Die Bedrohung durch Hacker, Viren und Cyberkriminelle betrifft nicht nur Systeme und Netzwerke, sondern in zunehmenden Mass auch Maschinen, Anlagen und Peripheriegeräte. Wie man sich aktiv schützt und welche Angebote es in den Bereichen Cyber-Security und -Defense gibt, zeigt der Information Security Park.

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Digital Business topsoft Fachmagazin 18-3

Erfolg im Vertrieb mit LinkedIn Social-Selling-Taktiken Mit Social Selling können Unternehmen messbare Ergebnisse im Sales erzielen – über den Aufbau von vertrauensvollen Kundenbeziehungen sowie passende Marketing- und Netzwerkstrategien. Wie lässt sich der richtige Zielkunde über die Business-Plattform LinkedIn finden und die Kundenbeziehung im B2B- und B2C-Netzwerk bis auf C-Level-Ebene etablieren? Eine konsequente Planung und Umsetzung der Online-Kommunikation führen zum Erfolg. >> Erica Kessler | Kessler Social Media

Als Online-Marketing-Expertin werde ich von Sales-Spezialisten, vor allem der «alten Schule», immer wieder gefragt, warum es wichtig ist, jetzt Kunden über Social Media zu gewinnen und mit einer gut geplanten Strategie auf Plattformen wie LinkedIn präsent zu sein. Die einfachste Antwort lautet: «Keiner kann es sich leisten, es nicht zu tun». Wer nicht auf einer Berghütte fernab der Zivilisation lebt, wird feststellen, dass die zunehmende Digitalisierung den Sales-Prozess und die Art und Weise, Kundenkontakte zu pflegen, grundlegend verändert hat. Zwei Drittel aller Konsumenten nutzen heute Social Media als Informationsquelle für ihre Kaufentscheidung. Dies ermöglicht es Käufern, in ihrem Netzwerk nach persönlichen Erfahrungen zu fragen. Jeder kann Empfehlungen aus erster Hand erhalten, ohne jemals einen Verkäufer kontaktieren zu müssen. Aus der neuen Art des Verkaufens hat sich inzwischen eine neue Disziplin im Sales entwickelt: Social Selling. Dabei geht es darum, soziale Netzwerke proaktiv für vertriebliche Aktivitäten zu nutzen – von der Lead-Generierung über die Kundengewinnung bis zur Kundenbindung. Zu den wichtigsten Grundlagen im heutigen Vertrieb gehört es, die digitalen Spuren seiner Kunden richtig zu lesen und zu interpretieren. Wofür interessieren sie sich? Was brauchen sie? Wem vertrauen sie? Und wo sind sie zu finden? Statistiken belegen, dass gut ein Fünftel der Zeit, die Menschen im Internet verbringen, auf Social-Media-Seiten entfällt. Das ist eine grosse Chance für Unternehmen, mit ihren potenziellen Kunden in Kontakt zu kommen. Käufer nutzen Social Media zur Recherche von Dienstleistungen oder Produkten und bewerten Marken. Wer nicht gefunden wird oder keinen professionellen Eindruck macht, verliert. 26

Effizient netzwerken mit LinkedIn Mindestens genauso wichtig wie die Reichweite von Social Media ist es, die richtigen Kontakte zu haben und zu wissen, was Zielkunden interessiert und welches Anliegen diese haben. Das weltweit grösste Business-Netzwerk LinkedIn zum Beispiel hat aktuell mehr als 562 Millionen Mitglieder. Das bedeutet auch, dass Millionen potenzieller Kunden ihren Job-Status aktualisieren, Beiträge im Newsfeed teilen und eigenen Content publizieren. Persönliche Beziehungen sind in der digitalen Ökonomie quasi Gold wert. Früher gelang dies mit dem Austausch von Visitenkarten, persönlichen Empfehlungen, dem Besuch von Veranstaltungen und mit Hilfe von vielen Telefonaten oder E-Mails. Social Selling funktioniert im Grunde ähnlich. Nur ist es jetzt relativ einfach, «Socializing» über soziale Netzwerke zu betreiben und beispielsweise mit einem Power-Tool wie LinkedIn ethisch und datenschutzrechtlich korrekt authentische und wertvolle Business-Kontakte aufzubauen. Wichtige Erfolgsfaktoren für ein Kundenbeziehungsmanagement sind ein im Wesentlichen ein aussagekräftiges eigenes Profil, regelmässige, nutzwertige Beiträge, ein echter Dialog mit den Zielkunden über aktuelle Themen und ein konsequentes Monitoring der Aktivitäten der eigenen Wunsch-Community. Klingt simpel, oder?

Überzeugen Sie den Chef Und ja: In der Theorie klingt das alles einfach. Die Praxis ist jedoch komplex und zeigt: Bevor ein Projekt zum Kundenbeziehungsmanagement auf einer Business-Plattform wie LinkedIn erfolgreich ausgerollt werden kann, braucht es zunächst ein Konzept mit smarten, umsetzbaren Zielen sowie eine gute, konsistente Strategie. Dies bedeutet auch:

Die Zustimmung und Unterstützung der Geschäftsleitung ist unbedingt erforderlich. Ist in der obersten Führungsebene eines Unternehmens kein oder zu wenig Know-how über die Möglichkeiten mit LinkedIn vorhanden, braucht es zunächst Überzeugungsarbeit der Experten innerhalb des Unternehmens. Sich hierzu Verbündete im Unternehmen, ob beim CIO, im Marketing, der Kommunikation oder in Fachabteilungen zu suchen, macht Sinn. Fazit: Der Chef ist Vorbild. Der CEO muss hinter der Kundengewinnung mit LinkedIn stehen und die Strategie unterstützen. Im besten Fall lassen sich die Mitglieder der Geschäftsleitung in LinkedIn-Taktiken schulen oder coachen, um kompetent den Strategieprozess begleiten zu können.

Zeigen Sie Profil Für eine gute Performance ist ein aussagekräftiges Profil auf LinkedIn wichtig. Denn das LinkedIn Profil ist Ihre persönliche Visitenkarte im Netz. Wer sich auf einer OnlineBusiness-Plattform nicht professionell präsentiert oder relevanten Inhalt postet, vergibt sich

Die Autorin Erica Kessler ist Gründerin von Kessler Social Media. Sie bietet global LinkedIn Training, Beratungen und Referate für Manger und Führungskräfte, Einzelunternehmer, KMU und Unternehmungen an. Als Dozentin unterrichtet sie an Hochschulen. Erica Kessler verfügt über langjährige Berufserfahrung im Schweizer IT-Markt.


Digital Business

LinkedIn Best Social Network for Lead Generation

Visit-to-Lead Conversion Rate

3.00%

Mit relevantem Content als Experte positionieren

2.74%

2.50% 2.00% 1.50% 1.00%

.69%

.77%

Twitter

Facebook

0.50% 0.00% LinkedIn

The study by HubSpot.com included 5.198 B2B and B2C businesses

Chancen beim potenziellen Kunden oder wird schlicht nicht gefunden. Sozialpsychologische Studien belegen: Der erste Eindruck zählt im Netz. Durchschnittlich bleibt ein InternetUser nur fünf Sekunden auf einer Seite – und bleibt dann, um sich näher mit einem Angebot zu beschäftigen oder klickt eben weg. Die zunehmende Nutzung des Smartphones erfordert es darüber hinaus, dass ein Angebot auf LinkedIn Mobile tatsächlich auch «mobilefähig» ist – also mit Content, der in Kürze prägnant und in verständlicher Sprache die wichtigsten Dinge auf den Punkt bringt. Mein Tipp für Profil und Content: Make it amazing. Eine professionelle Profil- und Content-Beratung hilft Ihnen schnell und gezielt auf die Sprünge.

Ein starkes Branding mit der LinkedIn Unternehmensseite Als Person auf LinkedIn sichtbar zu werden, ist allerdings erst die halbe Miete. Auch das gesamte Unternehmen lässt sich vorteilhaft auf der Business-Plattform präsentieren – über eine eigene LinkedIn Unternehmensseite. So wird Ihr Brand sichtbar und gefunden. Aktuell gibt es bereits mehr als 20 Millionen Unternehmensseiten auf LinkedIn. Dementsprechend ist LinkedIn ein hervorragender Ort fürs Content-Marketing, der auch vertrauensbildend Einblick in die Unternehmenskultur gewährt – zum Beispiel, indem man regelmässig spannende und aktuelle Beiträge postet. Menschen kaufen von Menschen, daher ist es wichtig, dass Mitarbeitende den Dialog mit Zielkunden fördern über eigene Beiträge, Likes und Kommentare und auch Fragen zeitnah beantworten.

Die Mitarbeitenden als Botschafter einbeziehen Die Mitarbeitenden sind die besten und glaubwürdigsten Botschafterinnen und Botschafter

eines Unternehmens. Sie alle tragen die Unternehmensmarke nach aussen. Das KontaktNetzwerk der Mitarbeitenden erzielt Reichweite. Sprich: Es ergeben sich so immer wieder neue Kontakte, und es werden Leads generiert oder der Umsatz gesteigert. Als Arbeitgeber sollte man daher die Mitarbeitenden in der Anwendung von LinkedIn befähigen. Tipps und und Verhaltensregeln sollten in einer LinkedIn Guideline festgelegt sein, um eine gute Social-Networking-Kultur zu etablieren. Ein Vortrag oder eine Schulung im Umgang mit LinkedIn sind hilfreich, um ein gutes professionelles Niveau zu erreichen. Dazu gehört das Wissen, wie ein gutes LinkedIn-Profil gestaltet werden kann und welche Marketing- und Netzwerk-Möglichkeiten es gibt.

Warum LinkedIn? Bleibt die Frage, warum Social Selling über LinkedIn besonders effizient ist. Eine aktuelle Studie des Software-Anbieters Hubspot – eine CRM-Lösung zur Steuerung und Realisierung von Inbound Marketing – zeigt, dass LinkedIn für die Lead-Generierung um 277 Prozent effektiver ist als andere Social-Media-Netzwerke (siehe Illustration). Von allen Leads, die über Social Media generiert werden, stammen 80 Prozent der B2B-Leads von LinkedIn. 79 Prozent der befragten B2B-Vermarkter sind sich einig, dass LinkedIn ein effektiver Marketingkanal ist. 46 Prozent des Social MediaVerkehrs, der auf B2B-Unternehmenssites kommt, stammt von LinkedIn. 43 Prozent der befragten Vermarkter haben demnach Kunden von LinkedIn. 92 Prozent der B2B-Vermarkter bevorzugen LinkedIn gegenüber allen anderen sozialen Plattformen. Und 79 Prozent der B2B-Vermarkter sehen Linkedin als eine effektive Quelle für B2B-Leads. <<

Im Pre-Sales geht es darum, zunächst über relevanten Content auf sich aufmerksam zu machen und darüber einen Dialog mit dem interessierten User zu beginnen. Dabei geht es nicht darum, austauschbare Aussagen über das Unternehmen («Bei uns steht der Kunde im Mittelpunkt») oder Werbephrasen zu platzieren, die ein Interessent nicht als nützlich empfindet. Vielmehr kommt es auf ein echtes Interesse am Gegenüber an – mit dem Ziel, mehr über die Kunden und ihre Bedürfnisse zu erfahren. Nur so ist es möglich, das erforderliche Vertrauen für eine Kaufentscheidung aufzubauen. Es geht darum, sich mit potenziellen Kunden kontinuierlich auszutauschen über relevante Themen, wichtige Anliegen und Herausforderungen oder Probleme. Auch konkrete und nützliche Zusatzinformationen zu Produkten, Leistungen und Services können in dem Zusammenhang für Kunden interessant sein. Mit Hilfe eines qualitativen Netzwerks wie LinkedIn lassen sich unkompliziert auch Verbindungen zwischen Ihnen und potenziellen Kunden ausloten und Freunde, Kunden oder Kollegen um eine Empfehlung bitten. Jeder Vertriebsspezialist weiss: Eine Empfehlung ist hundertfach mehr wert als eine Kaltakquise. Aus solchen Dialogen entsteht eine persönliche Beziehung. Vertrauen baut sich auf. Know, Like, Trust lauten die relevanten Schritte zum Erfolg. Wen man kennt und sympathisch findet, dem vertrauen die Kunden und dies erleichtert den Verkaufsprozess. Unternehmen, die sich an den Bedürfnissen ihrer Zielkunden orientieren und attraktive Lösungen anbieten, werden ihre Umsätze durch Social Selling steigern können. Ein professioneller LinkedIn-Auftritt ist hierfür entscheidend.

Treffen sie Erica Kessler auf der SuisseEMEX Besuchen Sie Erica Kessler am 28. und 29. August 2018 bei der Experten Lounge in der Halle 6 an der SuisseEMEX. Oder erleben Sie Erica Kessler live am 28. August 2018 um 13.40 Uhr beim Referat «Neue Kunden gewinnen über LinkedIn – die besten Erfolgsstrategien». Moderation von Prof. Martina Dalla Vecchia von der Fachhochschule Nordwestschweiz.

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IT-Konkret topsoft Fachmagazin 18-3

Leader im digitalen Stellenmarkt mit effektiver Zeiterfassung Die JobCloud AG betreibt mehrere erfolgreiche Plattformen für die Stellensuche und ist damit der Marktführer in der Schweiz, 176'000 Nutzer werden täglich verzeichnet. Als dann vom SECO angekündigt wurde, dass schon im folgenden Jahr alle Unternehmen die Arbeitszeiten zu erfassen haben, musste auch JobCloud, wie so viele, umgehend handeln. Mit AbaCliK von Abacus wurde schnell die passende Lösung gefunden, mit OBT war der ideale Partner bereits da. Und die Einführung der Zeiterfassung ging glatt über die Bühne. >> Alain Zanolari | schmid + siegenthaler consulting gmbh

Wenn in der Schweiz jemand eine Stelle sucht, dann sorgt die JobCloud AG für den richtigen Überblick: Das Unternehmen ist mit zahlreichen Portalen führend im Schweizer Stellenmarkt und bietet auch verschiedene Rekrutierungslösungen an. Sowohl in der Deutsch- als auch der Französischen Schweiz ist JobCloud mit jobs.ch und jobup.ch der regionale Marktführer. Auch die Kaderportale ALPHA.CH und Topjobs.ch gehören zum Unternehmen. Entstanden ist die JobCloud AG im Jahr 2013,

als die beiden Firmen jobs.ch ag und Jobup AG fusioniert haben. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 180 Mitarbeitende in Zürich und Genève, Die beiden Medienhäuser Ringier und Tamedia sind je zu 50% an JobCloud beteiligt.

Ausgangslage Als das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO 2016 die neue Verordnung zur Arbeitszeit-

Erfahren Sie... ... wie eine benutzerfreundliche Software auch kritische Mitarbeitende überzeugt. ... welche Vorteile eine in allen Bereichen integrierte Lösung bringt.

Das Projekt Anwender:

JobCloud AG, 8032 Zürich, www.jobcloud.ch

Mitarbeiter:

180

User:

180 AbaCliK, 22 Programmanwender

Branche:

Online-Unternehmen im Schweizer Stellenmarkt

Thema:

Arbeitszeiterfassung, Spesenabrechnung

Anbieter:

Abacus Research AG, 9300 Wittenbach-St.Gallen, www.abacus.ch

Implementierung: OBT AG, 9004 St. Gallen, www.obt.ch Lösung:

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AbaCliK, Abacus ERP-Software

erfassung erliess, war für JobCloud klar, dass die neue Pflicht zur Zeiterfassung nicht mittels Stempeluhr erfolgen sollte, sondern mit einer Softwarelösung. «Da wir unter anderem in der Lohnbuchhaltung schon seit längerem mit Abacus-Lösungen gearbeitet haben, lag es nahe, auch die Zeiterfassung ohne Datenbruch mit der gleichen Software abzuwickeln» erklärt HR-Projektleiterin Cornelia Koeninger. Wie bei IT-Projekten üblich, habe man dann aber trotzdem noch Tools von anderen Anbietern angeschaut. Dass die Wahl schliesslich auf AbaCliK und MyAbacus fiel, habe vor allem daran gelegen, dass diese Lösung nicht nur perfekt an die anderen Abacus-Programme angepasst ist, sondern dass sie auch mehrsprachig erhältlich und der Spesenprozess automatisch an die Buchhaltung angebunden ist. Auch die einheitliche Plattform inklusive App für die mobilen Endgeräte überzeugte. «Letzteres war für uns sehr wichtig, da unsere Mitarbeitenden über die ganze Schweiz verteilt sind und viele von ihnen im Aussendienst und/oder im Homeoffice arbeiten», so Koeninger. Zum Zeitpunkt der Softwareevaluation 2016 war Abacus der einzige Anbieter, der bereits über eine marktreife App-Lösung verfügte.

Ziele Als das führende digitale Unternehmen im Schweizer Stellenmarkt sind IT-Systeme für JobCloud seit der Firmengründung 1996 das Rückgrat eines äusserst florierenden Geschäftsmodells. Mit wenigen Mausklicks führt der virtuelle Personaldienstleister Unternehmen und Kandidaten zusammen, sei dies in der Schweiz oder im benachbarten Ausland. Doch nicht nur für die über 30’000 Kunden, sondern auch für die 180 Mitarbeitenden, verteilt auf


die ganze Schweiz, ist die Arbeit mit smarten Tools eine Selbstverständlichkeit. Dies sollte sich nun bei den neuen Lösungen ebenfalls weiterziehen und die einzelnen Komponenten demnach nahtlos zusammenarbeiten. Auch war der Termindruck ziemlich gross, so dass es keine Zeit mehr zu verlieren gab.

Vorgehen Für die Einführung blieb nämlich nicht viel Zeit, weil das neue Arbeitsgesetz per 1. Januar 2017 in Kraft trat. Als Partner für die Implementierung entschied sich JobCloud für die OBT, da diese das Unternehmen seit über zehn Jahren im Bereich der Buchhaltung unterstützt und über fundierte Erfahrung mit AbacusLösungen verfügt. Der Projektstart erfolgte im Oktober 2016. Zuerst analysierte das OBT Team die aktuellen Prozesse und definierte zusammen mit den Verantwortlichen bei JobCloud die Möglichkeiten. «Da wir bis zur Einführung der neuen Seco-Verordnung mit Vertrauensarbeitszeit gearbeitet hatten, mussten wir im Zusammenhang mit der Pflicht zur Arbeitszeiterfassung mit Widerstand aus den Reihen unserer Mitarbeitenden rechnen», erklärt Cornelia Koeninger. Mit einer attraktiven und benutzerfreundlichen Lösung hoffte man, diesen etwas abmildern zu können. Nach der Konzeptions- und Parametrierungsphase folgte eine Testphase mit sogenannten Poweruser-Gruppen – unterschiedlichen Personen in verschiedenen Funktionen. Diese zeigte eine hohe Akzeptanz und natürlich auch, an welchen Punkten noch nachgebessert werden musste. «Grundsätzlich waren die Stimmen positiv – sogar unsere sehr kritischen internen Softwareentwickler waren von Anfang an angetan von AbaCliK», blickt Koeninger auf die dreimonatige Projektphase zurück. Die einzige kleinere Hürde in dieser

Anwender-Tipp «Bestechend ist die einheitliche Plattform inklusive App für die mobilen Endgeräte. Das ist für uns sehr wichtig, da unsere Mitarbeitenden über die ganze Schweiz verteilt sind und viele von ihnen im Aussendienst und/oder im Homeoffice arbeiten» Cornelia Koeninger, HR-Projektleiterin, JobCloud AG

Schnell haben sich die rund 180 Mitarbeitenden von JobCloud an die neuen mobilen Applikationen von Abacus gewöhnt. Unterstützt werden sie bei allfälligen Fragen von den Spezialisten der OBT.

Zeit war der unterschätzte Aufwand für die Pflege der Stammdaten wie Zugriffsberechtigungen, Zeitmodelle oder Vorgesetzte von rund 180 aktiven Mitarbeitenden.

Lösungskonzept Da der Umgang mit MyAbacus und AbaCliK für alle Mitarbeitenden neu war, wurden mehrere Schulungsblöcke durchgeführt. Dabei lag der Fokus einerseits auf der Erfassung der Zeiten und Spesen, andererseits mussten die Vorgesetzten in der Kontroll- und Visumsfunktion geschult werden. Aufgrund der intuitiven Benutzeroberfläche und der Einfachheit des Systems, benötigten die Schulungen nicht allzu viel Zeit. Zudem wurden nur die ersten Termine von OBT Beratern durchgeführt, die anderen Blöcke konnte JobCloud übernehmen. «Wir führten vier Sessions durch, in denen wir die App zusammen mit den jeweiligen Mitarbeitenden installierten», so Koeninger. Einzig für die Vorgesetzten mussten die Schulungen etwas länger und individueller konzipiert werden, da das Kontrollieren und Visieren von Zeitund Spesenrechnungen bis dato noch nicht via App, sondern am PC via MyAbacus gemacht werden muss. Mit dem nächsten Release wird sich dies aber ändern. Anfang 2017 galt es dann Ernst – technische Probleme traten nach dem Go-live zum Glück kaum auf. Die anfängliche Skepsis gegenüber der Zeiterfassung schlug dank der gewählten Lösung schnell in Begeisterung um. Es wurden bei JobCloud in den Büros QRCodes angebracht, durch deren Abscannen

die Zeitstempelung automatisch ausgelöst wird, das mühsame manuelle Zeiterfassen im Excel entfällt. Weil die effektive Arbeitszeit jeweils am Abend noch selbständig in der App erfasst wird, gibt es im Prozess noch immer ein Vertrauenselement. Auch das einfache Erfassen der Spesen überzeugte von Anfang an. «Während wir früher alle Spesenzettel sammeln und auf ein Blatt Papier aufkleben mussten, können diese heute mit AbaClik einfach fotografiert und direkt in den Kreditorenlauf eingespeist werden.» Das mache den Spesenprozess nicht nur einfacher, sondern auch transparenter, erklärt Cornelia Koeninger.

Fazit Nicht nur für Mitarbeitende und Vorgesetzte, auch für die Personalabteilung bietet das Tool grossen Mehrwert. HR-Prozesse wurden vereinfacht und für JobCloud relevante Mitarbeiterdaten stehen überall und zeitnah zur Verfügung. Mit der Funktion von AbaNotify können die Auswertungen automatisch per Mail an verantwortliche Personen geschickt werden. «Dadurch erhalten wir viel mehr Transparenz und können diese auch für andere Prozesse wie zum Beispiel das betriebliche Gesundheitsmanagement nutzen.» Das Fazit nach einem Jahr mit MyAbacus und AbaClik ist bei allen JobCloud-Mitarbeitenden äusserst positiv. «Als dynamisches und technologie-orientiertes Unternehmen passt die innovative Lösung perfekt zu uns. Wir würden sofort wieder dasselbe Tool wählen und dieses auch wieder zusammen mit OBT einführen.» << 29


IT-Konkret topsoft Fachmagazin 18-3

Die Heimgartner Fahnen AG hat 2015 die grösste Schweizerfahne der Welt (6400 m2) konfektioniert, welche jeweils am Säntis aufgehängt wird. Unterstützt werden die Spezialisten bei Ihrer Arbeit vom myfactory Cloud ERP.

Mit wehenden Fahnen in die Zukunft dank Cloud-ERP Sie verschönern Parks, flattern an offiziellen Gebäuden oder vor Firmensitzen und repräsentieren oftmals den Stolz einer Gemeinde oder eines Landes: Fahnen, Flaggen und Banner sind die Spezialität der Heimgartner Fahnen AG. Egal ob Kantonsflaggen, Werbe- oder Firmenfahnen, Masten, Stangen oder ganze Beflaggungskonzepte, das Unternehmen aus Wil SG sorgt für viel Farbe in der Landschaft. Und dabei wird es professionell unterstützt durch das Cloud-ERP von myfactory. >> Alain Zanolari | schmid + siegenthaler consulting gmbh

Gegründet wurde das Traditionsunternehmen bereits 1948 und versorgt seither Gemeinden, Kantone, Firmen und Vereine mit allem, was es für eine attraktive Beflaggung braucht. Aber auch Altartücher und andere schmückende Textilelemente (Paramente) für Kirchen und den Klerus werden durch die Heimgartner Fahnen AG hergestellt und unter der Marke «numen» vertrieben. Dabei kommt oftmals traditionelle Handwerkskunst auf Webstühlen zum Tragen. Edelste Materialien wie Seide oder Wolle werden dafür verarbeitet, welche grosses Know-how und Präzision verlangen. Modernste Stoffe sieht man dafür in der Produktion der Fahnen und Flaggen, wo die Fachleute des Unternehmens auf effizienten Maschinen, aber auch mit viel Handarbeit zeitgemässe und dauerhafte Produkte herstellen. Das Motto der Heimgartner Fahnen AG 30

spricht Bände: «Zuoberst auf die Fahne geschrieben haben wir uns den Begriff Qualität» heisst es im Firmenvideo.

eingesetzt. Daraus resultieren zum Beispiel weltweit geschützte Patente im Bereich der Fahnenfixierung.

Ausgangslage

Schon die Gründer des Unternehmens haben dafür garantiert, dass jedes Produkt kompromisslos das Qualitätsdenken der Heimgartner Fahnen AG verkörpert. Die hohe Innovationsbereitschaft und fortwährende Modernisierung des Betriebes machte das Unternehmen zu einem zuverlässigen, flexiblen und effizienten Partner. Über 30'000 zufriedene Kunden aus dem In- und Ausland beweisen, dass die Heimgartner Fahnen AG mit dieser Strategie auf dem richtigen Weg ist. Doch auf diesem zeigte sich mit der Zeit und dem wachsenden Erfolg, dass das vorhandene ERP nicht mehr mithalten konnte, somit musste dafür ein passender Ersatz gefunden werden.

Die Heimgartner Fahnen AG hat sich schon bei der Gründung der Produktion hochwertiger Produkte rund um Fahnen, Flaggen und Paramente verschrieben und seither über eine Million Produkte hergestellt. Das Wiler Traditionsunternehmen beschäftigt dafür 50 Angestellte und investiert jede Woche über 2000 Stunden in die Kreation, Produktion und Veredelung der angebotenen Produkte. Besonders herauszustreichen ist, dass insgesamt 97% der gesamten Wertschöpfung im Hauptsitz in Will SG realisiert werden. Zusätzlich werden jeweils 12% des Budgets für Innovationen


Ziele Mit dem neuen ERP sollten die Abläufe bei der Heimgartner Fahnen AG durchgängiger und effizienter gestaltet sowie Medienbrüche komplett vermieden werden. Auch war das Ziel, den umfassenden Webshop voll zu integrieren, um die zahlreichen Kundinnen und Kunden besser bedienen zu können. Des Weiteren sollte sich das neue ERP auch im Produktionsbetrieb bewähren können, wo die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit viel Können und Know-how die bekannten hochwertigen Artikel herstellen. Wichtig war den Verantwortlichen aber auch, dass die neue Lösung über ein integriertes CRM verfügt und auch die Möglichkeit für detaillierte Auswertungen bietet. Besonders im Aussendienst sollte der Zugriff auf die Daten jederzeit gewährleistet sein, damit die vier Mitarbeitenden in diesem Bereich die Kunden umfassender bedienen können. Und natürlich sollten die entstehenden Kosten für das System klar kalkulierbar sein.

Vorgehen Um die gesteckten Ziele zu erreichen, wurde nach einem ERP-System gesucht, welches sämtliche Anforderungen inklusive der gewünschten Leistungen wie Unterstützung der Produktion, integriertem Webshop und CRM erfüllt. Da aber auch die Mitarbeitenden im Aussendienst jederzeit Zugriff auf die Daten haben sollten, war schnell klar, dass sich eine reine Cloud-Lösung da am besten eignen würde. So kam bald der Anbieter myfactory ins Spiel. Das Cloud-ERP überzeugte dabei mit einfachen und verständlichen Abläufen, einem vollintegrierten Webshop und einer professionellen Beratung. Nicos Höhener, stellvertretender Geschäftsführer der Heimgartner Fahnen AG, war für die Auswahl und Implementierung des neuen ERP verantwortlich. Die Zusammenarbeit mit myfactory empfand er als sehr professionell und angenehm. Die umfassende Beratung und die reibungslose Umsetzung gepaart mit den klar kalkulierbaren Kosten einer Cloud-Lösung zeigten schnell, dass die Heimgartner Fahnen AG mit myfactory auf das richtige Pferd gesetzt hatte. Dabei war besonders die Zusammenarbeit mit dem myfactory Projektverantwortlichen von gegenseitiger Wertschätzung geprägt, wie Nicos Höhener ausführt. Dabei wurden sämtliche angebotenen Dienstleistungen des Softwarehauses auch beansprucht, was zu einer raschen und reibungslosen Einführung des ERP beigetragen hat.

Lösungskonzept Die Heimgartner Fahnen AG setzt myfactory sowohl in der Produktion als auch im Verkauf

ein. Dabei baut das Unternehmen auf eine Private Cloud, wo die Daten exklusiv gehostet werden. Besonders der ausgefeilte Konfigurator für Fahnen benötigt eine grosse Kapazität, welche so besser bereitgestellt werden kann. Die Mitarbeitenden wurden von myfactory, aber auch intern geschult. Das ERP stiess auf sehr grosse Akzeptanz bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und hat die Arbeitsabläufe stark vereinfacht. «Es ist eine Freude, mit dem System zu arbeiten» meint Nicos Höhener. «Die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt.» So können diverse Kennzeichen festgelegt und Auswertungen erstellt werden. Dank des kompletten CRM bei myfactory sind alle Kundendaten stets aktuell, ganz ohne Schnittstellen im ERP verfügbar und können sowohl für die Kundenbetreuung als auch für weitergehende Marketingaktivitäten herangezogen werden. Aber auch die vier Aussendienstmitarbeitenden profitieren: Dank der Lösung Service ON! Können sie direkt auf das ERP sowie das CRM zugreifen und haben alle Kundendaten stets topaktuell auf dem mobilen Gerät zur Verfügung. Dadurch kann die Effizienz und natürlich auch die Kundenzufriedenheit gesteigert werden. Der vollintegrierte Webshop ist noch nicht ganz umgesetzt, dies weil noch nicht alle Produkte mit passenden Fotos integriert werden konnten. Aber es zeigt sich anhand von Rückmeldungen, dass die Kundschaft es wirklich schätzt, jederzeit auf einen grossen Teil des Standard-Sortiments zugreifen zu können. Die

Anwender-Tipp «Es lohnt sich auf jeden Fall, die zusätzlich angebotenen Dienstleistungen des Anbieters in Anspruch zu nehmen, wie z.B. die Schulung der Mitarbeitenden.» Nicos Höhener, Stv. Geschäftsführer, Heimgartner Fahnen AG

Abwicklung der Bestellungen erfolgt im ERP automatisch und ohne Schnittstellen, so dass die vielen Vorteile der Integration von Shop, CRM und ERP voll zum Tragen kommen. Und so haben die Mitarbeitenden mehr Zeit für die Spezialaufträge von Vereinen, Firmen oder Kirchgemeinden.

Fazit «Wir sind sehr zufrieden, sowohl mit dem ERP als auch mit den Dienstleistungen des Anbieters myfactory» sagt Nicos Höhener. «Durch den Wechsel konnten wir die Abläufe optimieren, der Workflow hat sich wesentlich verbessert.» Aber auch die Kosten konnten damit gesenkt werden. Die Umsetzung des Webshops wird zwar noch einige Zeit in Anspruch nehmen, dies ist in erster Linie aber begründet durch die Datenpflege, besonders wegen der Bilder. Die Technik jedoch hält bereits jetzt was sie verspricht. <<

Erfahren Sie... ... wie ein ERP die Arbeitsabläufe effizienter gestalten kann. ... welche Vorteile ein vollintegrierter Webshop hat.

Das Projekt Anwender: Heimgartner Fahnen AG, 9501 Wil SG www.heimgartner.com Mitarbeiter:

50

User:

21 (Factory ON! 17, Service ON! 4)

Branche:

Produktion und Handel

Thema:

ERP

Anbieter: myfactory Software Schweiz AG 9000 St. Gallen www.myfactoryschweiz.ch Lösung:

myfactory Cloud ERP

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IT-Konkret topsoft Fachmagazin 18-3

Abacus-Software verbessert die Zusammenarbeit zwischen SwA Swiss Annoncen und dem Treuhänder Die Firma SwA SwissAnnoncen aus dem bernischen Lyssach verlegt das Gelbe InfoMerkblatt. Dieses enthält öffentliche Adressen wie etwa zu ärztlichen Allgemeinpraxen. Die Publikation wird durch Werbung lokaler Unternehmen finanziert und von der Post in rund 2400 Ortschaften verteilt. SwA hat dank dem Einsatz der AbacusFinanzsoftware die Zusammenarbeit mit ihrem Treuhänder BDO vereinfacht. Kein Datenaustausch und damit weniger Aufwand, schnellere Verfügbarkeit von Informationen und aktuelle Zahlen sind das Resultat. >> Christian Bühlmann | schmid + siegenthaler consulting gmbh

Swiss Annoncen GmbH (SwA) ist Erfinderin und Herstellerin des knallgelben Infomerkblattes, das in einer postbeglaubigten Auflage von über 2,5 Millionen Exemplaren verteilt wird. Die Idee zum Infomerkblatt entstand 1998 durch Denise und Erwin Geiger. Die ersten Blätter wurden testweise zu Hause am Familienküchentisch entwickelt, gedruckt, von Hand gefalzt und anschliessend verteilt. Aus

der Idee entwickelte sich schnell ein Geschäft, wozu im Juni 2000 die Firma SwA gegründet wurde. Seitdem ist die Firma stetig gewachsen und im April 2009 wurden die ersten zwei Druckmaschinen für die hauseigene Druckerei gekauft. Heute hat SwA ihren Sitz in Lyssach, zählt rund 30 Mitarbeitende und verteilt das Infomerkblatt offiziell über die Schweizer Post in 2388 Ortschaften in der deutschsprachigen

Erfahren Sie... ... wie sich die Zusammenarbeit zwischen Kunde und Treuhänder vereinfachen lässt. ... warum die Digitalisierung physischer Belege zur Prozesseffizienz beiträgt.

Das Projekt Anwender: SwA Swiss Annoncen GmbH, 3421 Lyssach, web.swissannoncen.ch Mitarbeiter: 30 User: 4 Programmanwender (Finanzsoftware, Lohnbuchhaltung, Archivierung/Scanning) Branche:

Werbung, Print

Thema:

Finanzsoftware

Anbieter:

BDO AG, www.bdo.ch

Lösung:

Abacus Business Software, www.abacus.ch

Schweiz. Nebst dem Merkblatt bietet die SwA zudem einen Online-Eintrag im Info-Merkblatt, Sponsoring für Online-Wettbewerbe und einen Web-Kiosk an.

Ausgangslage «Eine Buchhaltungssoftware, die exakt auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist und via Schnittstelle optimal mit unserem bestehenden CRM verknüpft werden kann», hat die Geschäftsleitung der SwA SwissAnnoncen von der neuen Business-Lösung gefordert. Das vorhandene CRM hatte sich seit Jahren bewährt, aber die bisher eingesetzte Buchhaltungssoftware sei wie ein Fass ohne Boden gewesen, begründet Pascal Geiger, Leiter Informatik bei SwA, den Wunsch zum Umstieg.

Ziele Demzufolge sollte die neue Buchhaltungssoftware eine optimale Anbindung an das bestehende CRM ermöglichen und eine individuell auf die Ansprüche der SwA abstimmbare Benutzeroberfläche aufweisen. Im Weiteren wollten die Verantwortlichen von SwA die Zusammenarbeit mit ihrem externen BDOTreuhänder intensivieren, wozu die Arbeitsschritte einfacher werden sollten. Bisher physisch hin- und hergeschickte Belege sollten jederzeit für alle Beteiligten einsehbar werden. Nach der Ausarbeitung eines Anforderungskatalogs und der Evaluation mehrerer Softwareprodukte war klar, dass die AbacusFinanzsoftware alle Wünsche der SwA erfüllen kann.

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Mit AbaScan digitalisiert SwA Lieferantenrechnungen, Kassen- und Bankbelege und speichert sie in den entsprechenden Inboxen, von wo sie der Treuhänder anschliessend in der Abacus-Finanzsoftware weiterverarbeitet.

Es ging dabei zum einen um die grosse Zahl der Offenen Posten, zum anderen um die Anforderung, diese nach dem Softwarewechsel in der Abacus-Debitorenbuchhaltung mit Einzahlungsscheinen (BESR) mahnen zu können, obwohl im Vorgängersystem gar keine BESR-Informationen für deren Datenübernahme zur Verfügung standen. BDO löste dies, indem sie die Schnittstelle so konzipierte, dass das System aufgrund der Belegnummern bei der Übertragung der Offenen Posten die BESR-Informationen selbständig generierte. Zusätzlich wünschte sich SwA, dass die Zusammenarbeit mit dem Treuhänder ausschliesslich elektronisch erfolgen sollte. Die Belege, welche vor Ort erstellt werden oder in Form von Spesen-, Kassen und Bankbelegen eintreffen, werden nun von SwA als Scans in die entsprechenden Inboxen gespeichert und von dort aus vom Treuhänder abgearbeitet.

Fazit

Lösungskonzept Die Kunden- und Auftragsdaten werden im bestehenden CRM-System bewirtschaftet und verrechnet. Die Kundendaten werden als Debitorenstamm in die Abacus-Debitorenverwaltung übertragen und die Rechnungsbelege dorthin gebucht. Die Online-Integration erfolgt über die Abacus-Webservices. Korrekturen von Kundenangaben im CRM-System lassen sich automatisch in die Abacus-Software übertragen. Die Mitarbeitenden bei SwA führen die kundennahen Prozesse wie das Mahnen säumiger Zahler, die Zahlungsverbuchungen und die

Lohnabrechnungen selber durch. Alle restlichen Prozesse wie Zahlungsläufe und Finanzbuchhaltungsbuchungen werden durch den BDO-Treuhänder via Fernzugriff im System von SwA durchgeführt. Da BDO Gold Partner von Abacus ist, ist auch dem Treuhänder die Abacus-Software bestens vertraut, da er und die Abacus-Spezialisten Hand in Hand arbeiten. Das hat unter anderem den positiven Effekt, dass keine zusätzlichen Schulungen notwendig waren. Für SwA bedeutete dies eine massgebende Erleichterung bei der Einführung der neuen Software. Knackpunkt bei der Einführung waren die offenen Buchhaltungsposten im Vorgängersystem.

Rückblickend ist Pascal Geiger überzeugt, die richtige Software gewählt zu haben. Die Schnittstellen funktionieren einwandfrei und die Zusammenarbeit mit dem Treuhänder hat sich merklich verbessert, da die Software auch wesentlich einfacher zu bedienen ist. «Heute lesen wir die Belege ein und legen zum Beispiel die Kreditorenrechnungen direkt in die verschiedenen Inboxen der Abacus-Software ab; danach verarbeitet sie unser Treuhänder, erstellt einen Zahlungsvorschlag und wir erteilen anschliessend die Freigabe», beschreibt Geiger den neuen Prozess. Die Treuhänder von BDO und die Buchhalterin von SwA haben dank der Abacus-Lösung jederzeit ortsunabhängig Zugriff auf die aktuellen Daten und somit jederzeit denselben Informationsstand. Eine Folge davon ist es, dass sich die SwA vermehrt auf ihr Kerngeschäft konzentrieren kann. <<

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Industrie 4.0 topsoft Fachmagazin 18-3

«Die Digitalisierung bietet die Chance, das eigene Service-Konzept neu zu gestalten» Ist der Hype um Industrie 4.0 abgeklungen? Wie können sich KMU fit machen für die digitale Zukunft? Dr. Jürg Meierhofer unterrichtet und forscht an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), ist Koordinator der ZHAW Plattform Industrie 4.0 und Leiter der Gruppe «Smart Services» der Data+Service Alliance. >> Die topsoft Fachredaktion im Gespräch mit Dr. Jürg Meierhofer

Es scheint, dass es etwas ruhiger geworden ist um das Thema «Industrie 4.0». Stimmt dieser Eindruck? Welche Themen und Trends stehen heute im Vordergrund? In den ersten Jahren des Begriffes «Industrie 4.0» ging es darum, damit eine grundlegend neue Denkweise zu begründen, quasi das Internet in die Fabrik zu bringen. Dabei bestand grosser Bedarf an Wissen, worum es dabei überhaupt geht und wie das die einzelnen Unternehmen betrifft. Dieser grundlegende Informationsbedarf konnte erfolgreich bedient werden. Heute geht es meines Erachtens darum,

konkrete Umsetzungen anzugehen. Visionen sind viele bekannt, aber: Wie geht man das im einzelnen Unternehmen konkret an? Womit startet man? In welchen Schritten man geht man vor? Welche Kompetenzen braucht ein Unternehmen intern, welche nicht? Das sind nach wie vor sehr aktuelle Fragen, auf die gute Antworten gesucht sind.

Inwieweit lassen sich bewährte Beschaffungs-, Produktions- und Distributionskonzepte wie Kanban, Just-in-time, Lean-Management usw. mit Industrie 4.0 vereinbaren? Diese Konzepte lassen sich sehr gut mit Industrie 4.0 vereinbaren. Sie liefern quasi die Grundlage für schlank gestaltete Prozesse, welche ohne Verschwendung am Kundennutzen orientiert sind. Die Digitalisierung bietet nun eine technische Möglichkeit, diese bestehenden Konzepte effizient umzusetzen. Man kann es auch so sehen: Digitalisierung bestehender Strukturen und Prozesse ohne vorangehende Prozessumgestaltung würde am Potenzial vorbeizielen. Nicht optimierte Prozesse wären dann einfach digitalisierte nicht optimierte Prozesse.

Warum würden Sie einem KMU empfehlen, sich mit Industrie 4.0 auseinanderzusetzen? Welche Argumente und Vorteile führen Sie ins Feld? Nun, es gibt im Prinzip zwei gute Gründe: einerseits bietet das Thema Industrie 4.0 die Chance, bestehende Prozesse zu hinterfragen und zu verbessern. Andererseits, und das liegt mir sehr am Herzen, bietet die Digitalisierung die Chance, das eigene Service-Konzept grundlegend neu zu gestalten. Noch viel zu oft wird Service einfach als After-Sales Service verstanden. Neuartige Service Konzepte bieten da aber viel mehr Möglichkeiten und können durch die Digitalisierung sehr effizient unterstützt werden.

Dr. Jürg Meierhofer, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) 34


Industrie 4.0

Wie lassen sich bestehende Produktionsanlagen eines KMU aufrüsten für Industrie 4.0? Lohnt sich das überhaupt oder empfehlen Sie einen kompletten Neuanfang?

Was könnte ich tun, wenn ich mich intensiver mit dem Thema Industrie 4.0 auseinandersetzen möchte? Gibt es Ausbildungs- und Beratungsmöglichkeiten?

Ein kompletter Neuanfang ist ja in den meisten Fällen keine Option. Es geht also praktisch immer darum, ein bestehendes System weiter zu entwickeln, was sehr wohl möglich ist. Es ist durchaus empfehlenswert, etwas Zeit in das «Big Picture» zu investieren und eine Strategie zu entwickeln, aber nicht zu lange. Wirklich greifbar wird Industrie 4.0, wenn man «hands-on» beginnt und erste Schritte wagt. Das kann im Kleinen geschehen, z.B. indem man eine Maschine mit einem aufgesetzten Sensor versieht und z.B. deren Geräusche oder Vibrationen misst und dabei das Verständnis für das Gerät weiterentwickelt. Man spricht dabei auch von explorativem Vorgehen.

Ja, da gibt es eine grosse Fülle von Angeboten. Es gibt viele Seminare und Workshops zum Thema. An diversen Schulen existieren gezielte Weiterbildungsangebote. So haben wir an der ZHAW erfolgreich den «CAS Industrie 4.0 – von der Idee zur Umsetzung» lanciert. Auch mit dem sehr gut besuchten «MAS Data Science» (bestehend aus mehreren CAS Modulen) zielen wir in diese Richtung. Das Wissen dazu wird u.a. in angewandten Forschungsprojekten zusammen mit der Industrie erarbeitet. Die ZHAW ist z.B. u.a. im Rahmen des IBH-Labs KMUdigital (www.kmu-digital.eu) in diverse relevante Projekte in diesem Bereich involviert. Zudem gibt es eine breite Basis an Angeboten von Beratungsunternehmen.

Technologie ist die eine Seite, doch am Ende geht es immer ums Geschäft. Wie lassen sich mit Industrie 4.0 neue Services, Produkte und Businessmodelle schaffen, welche einen Mehrwert für Kunden und Unternehmen bieten?

Am 5. September veranstalten Sie bzw. die ZHAW in Winterthur die Konferenz «Perspektiven mit Industrie 4.0». Welche Schwerpunkte erwarten die Besucher? Warum lohnt sich die Teilnahme?

Diese Frage zielt in den Kern des Kunden- und Service-orientierten Ansatzes, den wir konsequent verfolgen. Es geht zu allererst darum, die Prozesse der Kunden und Anwender zu verstehen, insbesondere auch, wo diese noch nicht optimal laufen. Dabei hilft oft ein Aussenblick, denn sub-optimale Abläufe schleifen sich gerne über die Jahre ein und werden hingenommen (man spricht im Service Engineering auch von sog. «hidden pains»). Darauf aufbauend lassen sich dann neue Services und Produkte gezielt gestalten. Die notwendige Technologie und Digitalisierung sind dann eine Folge davon.

Die Konferenz richtet sich an KMU und hat das Konzept, dass konkret umgesetzte Beispiele und die Lerneffekte daraus gezeigt werden. Unter dem Motto «Lernen durch Beispiele» zeigen die Referenten von Firmen und Hochschulen gangbare Perspektiven für KMUs auf. Damit wird die Konferenz Firmen helfen, den nächsten Schritt in der Umsetzung der Digitalisierung zu machen. Speziell im Fokus der Konferenz steht die Frage, wie man in einer digitalisierten Welt neue Produkte und Services entwickeln kann. Wir beleuchten Erfolgsfaktoren wie: Entwicklung von smarten Produkten und deren Produktion, Service-Design, Geschäftsmodell-Entwicklung, Technologie-Einsatz und Organisation.

Wie bei allen digitalen Systemen gilt dem Schutz und der Sicherheit von Daten ein besonderes Augenmerk. Wie gross ist das Risiko für ein Unternehmen, wenn es auf intelligente Fertigungstechnologien setzt?

A propos Perspektive: Wie sehen Sie die weitere Entwicklung von Industrie 4.0? Wo stehen wir heute in einem Jahr?

Diese Frage ist sehr wichtig und muss in jedem Fall einzeln beurteilt und beantwortet werden. Grundsätzlich gilt natürlich, dass es die absolute Sicherheit nie gibt. Umso wichtiger ist, dass die Kunden und Anwender durch das explorative Vorgehen auch Schritte von limitiertem Risiko eingehen und in jedem dieser Schritte lernen, welche Vorzüge und Nutzen sich daraus ergeben. Diese müssen dann in einem guten Verhältnis zu den Risiken stehen.

Wir werden uns weiter in Richtung Umsetzung und konkrete Anwendungen und Lernschritte bewegen. Das Thema geht verstärkt in den operativen Alltag von Firmen über, sei es in der Entwicklung oder im Betrieb. Zentral wird die Frage, welches die möglichen nächsten Schritte für ein Unternehmen sind auf dem Weg der Digitalisierung. Ob sie ein Unternehmen betrifft, ist nicht mehr die Frage. Das Thema hat für alle eine hohe Relevanz. <<

Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung im Sinne von Industrie 4.0 auf Service- und Dienstleistungsbetriebe in der Schweiz? In der konsequenten Anwendung der Service-Logik (auch «Service Dominant Logic» genannt) spielt die Unterscheidung zwischen Produkt und Service keine grosse Rolle. Produzierende Unternehmen sind bestrebt, ihre Kunden möglichst umfassend und End-zu-End zu unterstützen und setzen dabei ihre Produkte ein. Rund um die Produkte braucht es aber einen Service-Prozess, welcher die kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Kunden gestaltet und sich dabei digitaler Werkzeuge bedient. Die Produkte sind als Träger und Übermittler der Service-Werte nach wie vor von grosser Bedeutung, müssen sich aber an diesen Werten ausrichten. Diese Betrachtungsweise gilt gleichermassen für Service- und Dienstleistungsbetriebe. Industrie 4.0 und Digitalisierung haben also auch auf diese Branchen grosse Auswirkungen.

Industrie 4.0 live Das Thema Industrie 4.0 hat sich einen festen Platz in der Agenda vieler Unternehmen erobert. Die Digitalisierung und Automatisierung von Arbeitsprozessen wird als Türöffner für die Zukunft wahrgenommen. Doch was wird darunter verstanden? Wie sieht Industrie 4.0 wirklich aus? Welche Auswirkungen müssen wir erwarten? Die topsoft 2018 bringt Anbieter und Anwender zusammen. Im Mittelpunkt stehen konkrete Lösungen aus der Praxis. Spannende Show-Cases vermitteln Impulse und zeigen, wie moderne Business-Software in Industrie 4.0-Konzepten eingesetzt werden.

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Industrie 4.0 – ein Beispiel aus der Praxis

Fahrzeugproduktion in Stückzahl «1» zu Bedingungen wie in der Serienfertigung Beim Aachener Unternehmen e.GO Mobile AG läuft es derzeit richtig rund: Am Freitag, 13. Juli 2018 wurde feierlich das erste Werk zur Produktion des ElektroStadtautos eröffnet. Die ersten 200 Fahrzeuge werden laut Firmenchef Günther Schuh zunächst als Test- und Vertriebs-fahrzeuge zum Einsatz kommen. Die ersten Modelle für Privatkunden sollen im Oktober ausgeliefert werden.

e.GO Mobile AG entwickelt Elektromobilität, die Spass macht, praktisch und bezahlbar ist.

Die PSI Software AG liefert hierzu alle Softwarekomponenten für die Produktionssteuerung und Logistik. Die Fertigung ist auf modernste Produktionsweisen ausgerichtet. Beispielsweise werden die Fahrzeuge nicht mehr auf Bändern durch die Fertigung bewegt, sondern es werden fahrerlose Transportsysteme (FTS) genutzt. Starre und fest verketteten Linien sind nicht mehr notwendig; das Investitionsvolumen wird gesenkt. Damit werden Flexibilität und Wandelbarkeit der Produktion unterstützt und verschiedenste Abläufe können auf einfache Weise implementiert werden.

Auftragsabwicklung aus einer Hand Es wird der vollständige Auftragsabwicklungsprozess durch PSI Lösungen unterstützt. Das ERP-System PSIpenta steuert die gesamten kommerziellen Prozesse von der Auftragserteilung durch den Endkunden, die Auftragsverwaltung, Beschaffung und Produktion bis zur Lieferung. Hierbei kommt die seit Jahren bewährte Standardfunktionalität des ERP-Systems zum Einsatz. Die Produktion der Fahrzeuge findet auf einer getakteten Linie mit vielen Arbeitsstationen statt. An jeder Station werden spezifische Montageschritte ausgeführt. Diese Montageschritte sind zum Teil dokumentationspflichtig, d.h. es müssen Personal- und Prozessdaten oder auch Prüf- und Messergebnisse fahrzeuggenau dokumentiert werden. Diese Prozesse werden durch das teilweise neu entwickelte MESSystem abgedeckt. Insbesondere die Aspekte Werkerführung

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an den Arbeitsstationen, Workflow-basierte Ablaufsteuerung der Produktion, Flexible Integration der Produktionstechnik/ Betriebsmittel, Reihenfolgeplanung (Scheduling mit ASM) und Rückmeldung der Prozessschritte und Prozessdaten bilden die Kernfunktionalität.

Intelligentes Lösungskonzept für effiziente Prozesse Auf der Basis der Reihenfolge der Fahrzeuge auf der Linie und dem Arbeitsfortschritt werden die notwendigen Nachschubprozesse durch das MES angestossen. Die Materialversorgung wird durch das e-Kanban System der PSI Logistics sichergestellt. Es kann zum einen direkt Material angefordert werden (fahrzeuggenau) oder die Unterschreitung eines Mindestbestandes an der Produktionslinie erzeugt eine Materialanforderung. Transport- oder Fahraufträge für die unterstützende Fördertechnik werden durch das Stapler-Leitsystem als Bestandteil der ganzheitlich eingesetzten Warehouse Management Lösung verwaltet. Das PSIwms verwaltet alle Bestände der Fabrik. Der Zustand des Produktionssystems wird durch eine SCADA-Lösung der PSI visualisiert. Abhängig vom Informationsbedarf der Anwender können nahezu beliebige Sichten implementiert werden und beispielsweise Auftragsinformationen, Maschinenzustände oder der Materialstatus dargestellt werden. Andere Aspekte sind unterschiedliche Fertigungsbereiche oder auch die Überblicksdarstellung der gesam-


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Die Werkerführung basiert auf den Industrial Apps der PSI Automotive & Industry und erlaubt eine plattformunabhängige, ggf. auch mobile Nutzung der Anwendung.

ten Fabrik in unterschiedlichen Detailierungsgraden oder Zoomstufen. Die Werkerführung basiert auf den Industrial Apps der PSI Automotive & Industry und erlaubt eine plattformunabhängige, ggf. auch mobile Nutzung der Anwendung.

PSI entwickelt und integriert Standardsoftware für Energieversorger, Industrieunternehmen und Infrastrukturbetreiber PSI Automotive & Industry

Die Komplettlösung wird nicht nur an der Linie eingesetzt, sondern auch in der Vormontage, Nacharbeit und Finish und deckt somit auch die Prozesse einer Werkstatt- bzw. Inselfertigung ab. Die Rückverfolgbarkeit der Fertigungsprozess erstreckt sich damit auch auf diese Bereiche der Produktion. Es werden die gleichen Werkzeuge (z.B. Werkerführung) verwendet.

Java-basiertes Framework Alle eingesetzten Komponenten basieren auf dem einheitlichen javabasierten Framework der PSI Software AG. Neben dem einheitlichen Look&Feel sind die Usability und insbesondere die einfache Personalisierbarkeit der Benutzerschnittstelle («PSI Click-Design») herausragende Eigenschaften des Frameworks. Dies liefert somit nicht nur die stabile technologische Basis für die Implementierung der Funktionalität, sondern stellt diese auch benutzerfreundlich zur Verfügung.

Digital Factory: Virtuelle Technologien, realer Nutzen Die datenbasierte Integration sämtlicher Wertschöpfungsprozesse ist der entscheidende Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit der produzierenden Industrie. In der Digital Factory werden IT- und Softwarelösungen vorgestellt, die genau diese datentechnische Verbindung zwischen Entwicklung, Produktion und Lieferanten ermöglicht: Software für die Fertigungsplanung und -steuerung oder auch für vorausschauende Analysen stehen hier im Mittelpunkt. Eines der Schwerpunktthemen ist die Anwendung der Künstlichen Intelligenz im industriellen Umfeld. Die PSI Software AG präsentiert hierzu neben den bewährten Lösungen (Qualicision basierte Sequenzierung und Predictive Maintenance) der PSI FLS weitere Beispiele für den industriellen Einsatz von Technologien und Methoden aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz.

 ERP für Maschinen- und Anlagenbauer sowie die Automobilindustrie  MES  EDI-Lösungen  SCADA  ASM (Scheduler)  Instandhaltung  Business Intelligence PSI Logistics  WMS  Stapler-Leitsystem  e-Kanban  Linefeeding-Systeme  Supply Chain Design mit PSI global PSI Software AG Bereich Elektrische Energie  PSIcontrol zur Netzführung  PSIcommand zur Personaleinsatzplanung (im Zusammenspiel mit PSIpenta Service) PSI FLS  Qualicision basierte extended Fuzzy Logik  Sequenzierung für die Automobilindustrie  Predictive Maintenance für den optimierten Anlagenbetrieb Weitere Informationen unter: PSI AG Säntisstrasse 2 | 9500 Wil T +41 44 832 57 00 www.psiag.ch | office@psiag.ch

Weiterführende Informationen und kurze Video-Sequenzen finden Sie unter: www.psi.de/de/psi-group/kuenstliche-intelligenz

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topsoft 2018 topsoft Fachmagazin 18-3

Digitalisierung konkret auf der topsoft 2018 Am 28./29. August 2018 ist es wieder soweit: Die IT-Fachmesse topsoft wird zum grössten Schweizer Live-Erlebnis für Digitalisierung. Gestaltet wird das attraktive Programm von relevanten Anbietern für Business Software und ausgewiesenen Experten für Digital Business. Lassen Sie sich inspirieren von Themen wie Information Security, Industrie 4.0, Augmented Reality, Internet of Things, Smart Work und vielem mehr. Erleben Sie live die Faszination digitaler Möglichkeiten und wagen Sie den Schritt von der Idee zum realen Business. red. Die diesjährige IT-Fachmesse topsoft steht ganz im Zeichen des digitalen Business. Dabei dreht sich alles um die Transformation von Ideen über konkrete Projekte in erfolgreiche Geschäftsmodelle. Gemeinsam mit den Parallel-Events Digital Summit für KMU und SuisseEMEX wird die topsoft zur Drehscheibe zwischen Digitalisierung, Innovation und Unternehmen.

Know-how, Systeme und Anbieter Die Schweizer IT-Messe topsoft bietet nicht nur spannende Impulse für die Digitalisierung, sondern auch die passenden Lösungen und Anbieter. Das nötige Know-how erhalten die Besucher während der Messe in den kostenlosen Fachreferaten oder direkt bei den spezialisierten Ausstellern. Zusammen mit dem Digital Summit für KMU, dem Markom-Event SuisseEMEX und dem Marketing-Kongress Futurize M ist die Fachmesse topsoft Teil der grössten Business-Veranstaltung der Schweiz. Wer moderne IT in direkter Anwendung in sämtlichen Unternehmensbereichen erleben 38

will, findet in der Messe Zürich am 28./29. August 2018 einzigartige Möglichkeiten.

Start in die digitale Zukunft An keinem anderen Ort finden Unternehmen mehr Informationen, Produkte und Impulse zur Digitalisierung als auf der topsoft. Kompakt, fokussiert und kompetent entsteht während zwei Tagen eine Brücke zwischen Anbietern und Anwendern, zwischen Experten und Einsteigern. Hier finden KMU den idealen Start in die digitale Zukunft. Den Hintergrund dazu bilden Ausstellungsbereiche, Referatsbühne, Themenparks und Spezialflächen. Adressiert werden unter anderem die Bereiche Industrie 4.0, Information Security für KMU, Infrastruktur, Smart-Working und Startups. Bei den Themenparks dreht sich alles um CRM, BI, ECM/DMS und ERP.

Konkrete Inhalte statt Buzzwords Ein Novum dieses Jahr ist die Konzentration der Fachreferate an einem zentralen Ort. Die

Gestaltung liegt dabei in den Händen der Digital-Content-Plattform MoreThanDigital. «Qualifiziertes Know-how, ein praxisbezogener Austausch mit Experten und ein gezieltes Networking sind für die Messebesucher ebenso wichtig, wie die kreative Auseinandersetzung mit moderner IT. Was man sonst nur als Buzzwords hört, kann man auf der topsoft 2018 live erleben und ausprobieren. Da zeigt sich rasch, was für ein KMU möglich ist und Sinn ergibt», fasst Messeleiter Cyrill Schmid die diesjährige Ausrichtung der topsoft zusammen.

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Highlights der topsoft 2018 Fachausstellung Herzstück der topsoft Fachmesse ist der Ausstellungsbereich, wo sich rund hundert Systemanbieter und Softwarehersteller mit ihren Lösungen präsentieren. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ideen und Möglichkeiten mit den Spezialisten vor Ort zu besprechen.

Sonderflächen Die Sonderflächen Industrie 4.0 Live und Smart Working Space sind Treffpunkt für zukunftsorientierte Unternehmen. Hier wird die Digitalisierung so richtig konkret. Spannende Show-Cases geben Impulse für eigene Geschäftsideen.

Themenparks

Ausgewählte Anwendungsbereiche werden in den folgenden Themenparks auf der Messe vertieft: • Information Security Park • Developer Park • Infrastruktur & Security Park • ECM/DMS Park • BI & Analytics Park • CRM Park

Startup Space by IFJ und Swico

Die lockere Atmosphäre des Startup Space ist geprägt von spannenden Ideen und einer ansteckenden Aufbruchsstimmung.

Expertenreferate Inhalte statt Werbung, so das Motto der diesjährigen Expertenreferate. Die Themen-Cluster umfassen die Bereiche Digitalisierung, Human Resources, Supply Chain Management, Industrie 4.0, Marketing, Künstliche Intelligenz, IoT, Blockchain, Cloud, Security, Mobile, Collaboration, Enterprise Performance Management, ERP, CRM, BI sowie ECM/DMS.

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Networking im Messe-Bistro Digitale Ideen lassen sich am besten ganz analog im Messe-Bistro diskutieren. Die Verpflegung ist kostenlos und wird von der topsoft offeriert. So können Sie sich mit Ihren Gesprächspartnern bei einem feinen Snack ganz ungezwungen unterhalten oder neue Bekanntschaften schliessen.

Di 9–19 Uhr, Mi 9–17 Uhr Messe Zürich, Halle 5 www.topsoft.ch Tagesticket (gültig für topsoft und SuisseEMEX) kostenlos mit dem Promocode: ts18Magazin Vorverkaufspreis CHF 25.–, Tageskasse CHF 35.– www.topsoft.ch/ticket

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topsoft 2018 topsoft Fachmagazin 18-3

Show-Cases Industrie 4.0 Live und Smart Working Space Datendrehscheibe für papierlose Fertigung Das Beratungs- und Softwarehaus ams.erp Solution präsentiert auf der topsoft das Thema «Digitale Produktion – der papierlose Belegfluss in der Fertigung» am Beispiel des Sondermaschinenbauers Hoffmann.

Gemeinsame Plattform für alle Business-Anwendungen Novacura zeigt, wie sich eine eigene Plattform für sämtliche Geschäfts-, IT-, Betriebsablaufs- und ERP-Systeme realisieren lässt, ohne die zugrundeliegenden Geschäftssysteme anpassen zu müssen.

Fahrzeugproduktion in Stückzahl «1» Wie sich Stückzahl «1» zu gleichen Bedingungen wie in der Serienfertigung produzieren lässt, zeigt PSI Software AG am Beispiel des deutschen E-Auto-Herstellers e.GO Mobile AG.

Digitalisierung total bei Cargo Sous Terrain Das ehrgeizige Projekt Cargo Sous Terrain (CST) ist Thema des ShowCases von SAP. Für die autonome, unterirdische Beförderung von Gütern werden alle technischen und betriebswirtschaftlichen Vorgänge digital abgebildet.

Steuerung mittels Augmented Reality Mit einem ganz grossen Brummer ist die Webgate Consulting AG vor Ort und zeigt live, wie sich ein Saugbagger mittels Augmented Reality warten und steuern lässt.

Smart Factory live erleben Manuelle Prozesse in der Produktion automatisieren und eine hocheffiziente IT-gesteuerte Fertigung aufzubauen? proALPHA liefert konkrete Antworten mit der intelligenten Vernetzung von Systemen, Maschinen und Prozessen.

«Töggele» wird smart Tischfussball ist eigentlich recht simpel. Doch auch das kann man analysieren: SAP präsentiert mit einem echten Töggelikasten, einer Hochgeschwindigkeitskamera und der richtigen Software, wie IoT auch überraschend eingesetzt werden kann.

Erleben Sie den Arbeitsplatz der Zukunft Bringen Sie neue Wege in die Zusammenarbeit mit Smart Work. Wabion und Machine Learning Partners zeigen Ihnen u.a. live die perfekt integrierten Video-Konferenzlösung und zeigen Ihnen, wie Sie Daten richtig nutzen und für sich arbeiten lassen können.

Automatisierung am Arbeitsplatz Digitalisierung wird ja erst richtig spannend, wenn unterschiedliche Systeme und Geschäftsanwendungen zusammenspielen. Die Spezialisten der Swisscom zeigen Ihnen, wie sich die verschiedenen Applikationen dank der Cloud besser integrieren lassen.

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Experten-Referate Vollgepackt mit aktuellen Themen und hochwertigen Inhalten präsentiert sich das diesjährige topsoft Referatsprogramm. Die Teilnahme ist für Messebesucher selbstverständlich kostenlos. Ausserdem haben sie die Gelegenheit, die Experten unmittelbar nach ihrem Referat für ein persönliches Gespräch zu treffen. Das Spektrum der Inhalte reicht von Smart Working über digitale Geschäftsmodelle bis zur erfolgreichen Kundengewinnung im Internet. An beiden Messetagen wechseln sich die Referenten im Halbstundentakt ab. Kostprobe gefällig? Hier eine kleine Auswahl aus dem Programm:

Personas war gestern – wir werden persönlich: YOU Marketing Steffen Konrath, Dienstag 28.08.18 | 11:30 Uhr

Dank Künstlicher Intelligenz können wir anstelle von Personas und verhaltensorientierten Ansätzen exakte Angebote zugeschnitten auf die invididuelle Situation entwickeln und damit persönlich relevantes Markting betreiben. In dieser Session geht es über YOU.Marketing, Kommunikation und Werbung in Zeiten von Personality Insights & Co.

Künstlich intelligente Kampagnen und Businessmodelle

Peter Metzinger, Dienstag 28.08.18 | 13:30 Uhr Wie lässt sich Künstliche Intelligenz (KI) im Zusammenhang mit Marketing- und anderen Kampagnen nutzen? Konkrete Fallbeispiele untermauern die These von Peter Metzinger, dass der Einsatz von KI schon heute die Analysefähigkeiten einer Unternehmung verbessern und zu einem besseren Verständnis von Zielgruppen führen kann.

Wie wird eine mobile App zum Erfolg? Oliver Mannhart, Mittwoch, 29.08.18 | 10:00 Uhr

Eine mobile App für die Optimierung von Prozessen, zur Erhöhung der Interaktion mit den Kunden oder als Erweiterung der bestehenden Softwarelösung – die Möglichkeiten von Apps sind schier unendlich. Als Experte in der App-Entwicklung geht Oliver Mannhart auf die wichtigsten Fragen und Hürden ein.

Das digitale Kaufverhalten

Jeanette Mutzner, Mittwoch, 29.08.18 | 13:30 Uhr Das Internet und soziale Plattformen haben das Kaufverhalten der Kunden verändert. Heute findet der erste Kontakt mit den Unternehmen meist online statt. Die Fremdwahrnehmung des ersten Kontakts lässt sich aktiv über die Positionierung und den Brand gestalten. Holen Sie sich Tipps, die Sie gleich heute umsetzen können!


Coffee Break

Shankar Ravindranath, Platform Evangelist bei Zoho Corporation: «Schweizer Unternehmen stellen hohe Ansprüche an die Qualität von Business Software. Das treibt uns an, unsere Apps in Zusammenarbeit mit den Kunden laufend zu verbessern.»

Coffee Break… mit Balz Hug und Shankar Ravindranath >> Interview: Christian Bühlmann, Editor in Chief

Christian Bühlmann: Wir freuen uns, mit Zoho den Softwarehersteller und mit CleverBridge einen Schweizer Partner am gemeinsamen Tisch zu begrüssen. Um es vorwegzunehmen: Zoho ist hierzulande zwar ein Begriff, aber es geht uns ein bisschen nach dem Motto «was man weiss und doch nicht kennt». Helfen Sie uns, die Wissenslücke zu füllen… Shankar Ravindranath: Wir sind das indische Softwarehaus und bieten die komplette Business Suite für das Unternehmen. Wir gehen die von der Digitalisierung geprägten Anforderungen noch agiler, flexibler und vollständiger an. Wir begegnen diesen sich stetig verändernden Prozessen und Informationsbedürfnissen mit unseren Apps mit sehr grosser Flexibilität einfach zukunftsgerichtet.

Herr Hug, warum hat sich CleverBridge entschieden, Partner von Zoho zu werden? Es hätte ja auch ein anderes CRM-Produkt sein können…

Balz Hug: Da haben Sie völlig Recht. Und ehrlich gesagt wurde ich eher zufällig darauf aufmerksam. Mich hat die Vollständigkeit der Lösungen und die extrem schnelle Art, Software an die Kundenwünsche anzupassen sowie die modernste und innovative Technologie überzeugt. Mit Zoho nutzen Sie vom Newsletter bis zur Buchhaltung ohne Unterbruch oder Schnittstellen die komplett Business Software direkt im Browser. Und wenn Sie besondere Anforderungen haben, wie es bei vielen Schweizer Unternehmen der Fall ist, können Sie die Lösungen auf diese speziellen Bedürfnisse anpassen und erweitern.

Das Logo mit den Bausteinen suggeriert, dass die Implementierung der Software kinderleicht ist. Haben wir das richtig interpretiert? Balz Hug: Die Interpretation stimmt, aber Vorsicht: Nur die Grundelemente, wie z.B. Feldwerte erweitern oder die Erfassungsmaske ändern, sind tatsächlich einfach. Wenn es um Aufgaben im Büroalltag geht, welche die Software übernehmen und anschliessend automatisch erledigen soll, kann ein scheinbar trivialer Arbeitsablauf doch komplizierter werden

als ursprünglich angenommen. Andererseits wird in der Regel exakt an diesen Stellen der grösste Mehrwert geschaffen. Ich erkläre Ihnen das an einem Beispiel: Ein Kunde ruft an und erkundigt sich nach einer massgeschneiderten Lösung, nachdem er sich zuvor auf der Website die Produkte angeschaut hat. Der Kunde wünscht eine Verkaufsberatung. Diesen aufwändigen Ablauf einer telefonischen Anfrage für eine Verkaufsberatung mit anschliessendem Angebot haben wir umgestellt. Neu kann sich der Kunde jederzeit auf der Website die gewünschten Produkte selber zusammenstellen. Der Online-Produktkonfigurator hilft ihm bei der Auswahl und zeigt nur mögliche Varianten an. Als Resultat können Sie gleichzeitig mehrere Anfragen für «Beratungen» bedienen und der Kunde erhält umgehend die Offerte zugestellt. Shankar Ravindranath: Für solche Spezialitäten bietet Zoho gleich mehrere Möglichkeiten. Makros, Workflows und Business Blueprints helfen, diese Anpassungen mehrheitlich nach dem Drag&Drop-Prinzip zu implementieren statt wie früher mittels Programmierung. Wenn Sie solche Anpassungen als kinderleicht 41


Coffee Break topsoft Fachmagazin 18-3

einstufen, können Sie diese grundsätzlich auch selber vornehmen. Wir empfehlen dennoch den Beizug eines Zoho-Partners.

Gibt es so etwas wie einen Zoho-Kundentyp? Wo finden Sie Ihre Kunden? Worauf sprechen diese vor allem an? Balz Hug (lacht): Das fragen wir uns auch immer wieder… Wenn ich daran denke, dass wir heute Startups wie auch grosse Schweizer Konzerne bedienen dürfen, ist die Grösse des Unternehmens eher nicht ausschlaggebend. Ich denke, wichtige Kriterien für unsere Kunden sind die Flexibilität in den Apps, die App in verhältnismässig kurzer Zeit produktiv nutzen zu können, die App auch in Zukunft an heute noch wenig bekannten Anforderungen anpassen zu können, die mehrheitlich selbsterklärende Art sie zu bedienen und last but not least der Preis. Shankar Ravindranath: Dass Zoho zudem Fakten wie 5000 Mitarbeitende und über 35 Millionen Benutzer weltweit ins Spiel bringen kann, sind nicht wichtige Entscheidungskriterien, sondern vermitteln auch Vertrauen in den Hersteller und die Software.

Ehrlich gesagt, der Ansatz mit den verschiedenen Apps ist für uns etwas ungewohnt. Wie wird sichergestellt, dass dabei der Überblick über den gesamten Anwendungsbereich nicht verlorengeht?

Zoho-Partner aus Überzeugung – Balz Hug, CEO von CleverBridge: «Mich hat die Vollständigkeit der Lösungen und die extrem schnelle Art, Software an die Kundenwünsche anzupassen sowie die modernste und innovative Technologie überzeugt.»

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Balz Hug: Das geht uns an manchen Stellen genauso. Und dazu möchte ich auch erwähnen, dass der Reifegrad nicht bei allen Apps derselbe ist. Vielleicht hilft ein kurzer Blick auf den Werdegang von Zoho. Gegründet im 1996 mit Fokus Netzwerkmanagement wurde das heutige Zoho CRM bereits im 2001 geboren. Shankar hat diese erste App in den Grundzügen designed und damit einen der wichtigsten Grundsteine für Zoho gelegt. Im Laufe der Jahre kamen laufend weitere Apps wie Zoho Project, Zoho Office mit Writer, Sheet und Docs sowie Zoho Fakturierung und Personaldossier hinzu. Auf die Herausforderung, den Überblick zu behalten, hat Zoho mehrere Apps thematisch in Pakete von Apps zusammengefasst. Das jüngste Produkt ist das Zoho One: Sie erhalten quasi ein Zoho und haben alles dabei.

Welche Bedeutung spielen Technologien wie Artificial Intelligence, Augmented/Virtual Reality, Chatbots usw. bei der Weiterentwicklung von ZOHO? Shankar Ravindranath: Diese Technologien haben eine grosse Bedeutung. Zoho begegnet diesen Entwicklungen mit der Aufarbeitung in eigenen Teams. Die Resultate finden sich laufend in den bestehenden Apps. Beispielsweise ist Zia, die kommunikative auf künstliche Intelligenz basierende Vertriebsassistentin, bereits heute im Zoho CRM verfügbar. Zia erkennt Unregelmässigkeiten im Vertrieb, macht Vorschläge für schnellere Arbeitsweisen und kann sogar verstehen, wie sich

Balz Hug ist Gründer und Inhaber von CleverBridge. Das Unternehmen mit Sitz in Ebnat-Kappel ist spezialisiert auf Lösungen für Vertrieb und Marketing. Als zertifizierter Zoho Creator und Alliance Partner nutzt CleverBridge dazu das App-Angebot von Zoho. www.cleverbridge.ch

Shankar Ravindranath gehört zu den Pionieren bei Zoho Corporation. Begonnen hat er seine Laufbahn als Software-Entwickler. Danach folgten verschiedene Aufgaben, u.a. als Produktmanager und Marketing Manager. Als Platform Evangelist konzentriert er sich heute auf den Aufbau des CRM-Marktplatzes auf Basis von Zoho-Applikationen.


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Ihre Kunden fühlen. Mit Taz haben Sie einen robusten Chatbot als weiteren Assistenten, welcher sich beispielsweise um Standorterkennung und Ihre Ereignisse kümmert. Und Sie können mit Zoho Ihren eigenen Chatbot einrichten und trainieren. Darf er für Sie KinoTickets bestellen?

Wie beurteilen Sie, Herr Hug, den Schweizer CRM-Markt? Wo sehen Sie dabei die Stärken von ZOHO? Und was meint der Hersteller selbst dazu, Shankar? Balz Hug: Im Schweizer Markt nehme ich eine grosse Bewegung und Bereitschaft gegenüber den Online-Technologien wahr. Die bisher oft statischen und trägen Prozesse können nicht mehr den neuen von Dynamik geprägten Welten genügen. Deshalb bietet es sich an, das Bewährte mit schlanken, modernen und flexiblen Apps zu ergänzen und somit das produktive Arbeiten in den Teams zu ermöglichen. Haben Sie beispielsweise Abacus als Finanzlösung im Einsatz, können Sie diese bewährte Software weiter einsetzen. Ihr Vertrieb muss jedoch möglicherweise eine flexiblere Antwort auf Anfragen aus aller Welt haben. Shankar Ravindranath: Und genau hier kommen die Apps von Zoho ins Spiel. Verbessern Sie ihr professionelles Kundenmanagement und steigern Sie damit Umsatz ohne die bewährten Prozesse in Frage zu stellen. Zoho lässt sich einfach auch mit Systemen von Drittherstellen wie Abacus, SAP S/4 HANA und Microsoft integrieren.

Werden wir in Zukunft hierzulande mehr von ZOHO und seinen Partnern hören? Wenn ja, in welcher Form? Shankar Ravindranath: Ich hoffe schon. Zoho hat erst vor kurzem ein eigenes Office in Amsterdam eröffnet. Ja, ich weiss, dass die Schweiz innerhalb Europa eine Sonderrolle spielt. Aber Amsterdam ist doch schon viel näher als Indien, oder? Aus unserer Sicht ist die Schweiz besonders interessant. Einerseits sind die Ansprüche an die Qualität in den Prozessen und in der Software hoch. Und das treibt uns an, unsere Apps aufgrund der vielen Kundenrückmeldungen laufend zu verbessern. Andererseits ist der Standort Schweiz für uns auch für das Betreiben eines Rechenzentrums von besonderem Interesse.

Vielen Dank, Balz Hug und Shankar Ravindranath, für das aufschlussreiche Gespräch. <<

Unsere Seminare befähigen und machen bewusst, wie mit dem Wettbewerbsumfeld umzugehen und wie Chancen für das eigene Geschäft zu entdecken. Wir informieren kompakt über Trends und Entwicklungen in der ICT, vermitteln praxisrelevantes Wissen zum Thema Unternehmensentwicklung und Digitalisierung und bieten eine Plattform, um von den Erfahrungen anderer zu profitieren und sich gegenseitig zu inspirieren.

Als unabhängige Unternehmensberater und ICT-Spezialisten entwickeln wir innovative Strategien für die Transformation von Geschäftsmodellen und -prozessen.

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Wildcard topsoft Fachmagazin 18-3

Mit Ihrer Unterstützung ermöglichen Unternehmen Kindern in Not eine glückliche Kindheit in der Geborgenheit einer Familie und befähigen sie, ihre Zukunft selbst zu gestalten. Foto ©Remo Nägeli

Als Firma engagiert für Kinder in Not Wer sich mit seinem Unternehmen karitativ engagiert, will einen gesellschaftlichen Beitrag leisten, aber auch sicherstellen, dass dieser als glaubwürdig wahrgenommen wird. Mit einem spannenden Projekt und dem richtigen Partner wird dies erreicht. Ein soziales Engagement zugunsten von SOSKinderdorf wirkt sich für beide Seiten positiv aus und ist weit mehr als reine Imagepflege. >> Alain Kappeler | Geschäftsführer Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz

Genauso wie die Gesellschaft auf eine funktionierende Wirtschaft angewiesen ist, kann wirtschaftlicher Erfolg langfristig nur in einer leistungsfähigen und stabilen Gesellschaft erreicht werden. Diese Erkenntnis ist nicht neu, wohl aber Grund dafür, weshalb sich Unternehmen im Kontext der Globalisierung vermehrt mit CSR (Corporate Social Responsibility) befassen. Das hängt sicherlich auch damit zusammen, dass die Öffentlichkeit, Kunden und Mitarbeitende von Unternehmen verantwortungsbewusstes Handeln und nachhaltige Lösungen erwarten. CSR ist dadurch zum Schlüsselwort moderner Unternehmenskultur geworden – eine Entwicklung, der SOSKinderdorf absolut positiv gegenübersteht. Der Trend geht weg von einmaligen CharityAktionen hin zu mehrjährigen Unternehmenspartnerschaften, flankiert von einer gemeinsamen Kommunikation. Damit lässt sich für die Zukunft von Kindern und Jugendlichen in den SOS-Kinderdorf-Projekten noch viel mehr erreichen. 44

Jedes Engagement ist wichtig und zählt Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, braucht es von Anfang an einen konstruktiven Dialog. Darauf legen wir bei SOS-Kinderdorf von Anfang an Wert: Die Zusammenarbeit mit Unternehmen ist stets individuell abgestimmt. Gemeinsam wird geprüft, welches Engagement und welche Geschichte zum jeweiligen Unternehmen passen und wie sie Bestandteil der gelebten Unternehmenskultur werden können. So kam auch die Zusammenarbeit mit der Swisscom zustande. Im Jahr 2012 und 2013 wurde die Aktion «Swisscom Mobile Aid» ins Leben gerufen, bei welcher alte Handys zugunsten von Kindern in Not gespendet werden konnten. Nicht nur die Anzahl von gespendeten Telefonen – es waren über 230‘000 – sondern auch das Medienecho waren überwältigend. Täglich wurde über die neue Spendenaktion berichtet. Einerseits über Aktionen von Menschen in der Schweiz, aber

auch mit Einblicken in die unterstützten Projekte von SOS-Kinderdorf. So resultierte für beide Partner ein Gewinn. Die Aktion läuft bis heute erfolgreich weiter: Die Schweizer Bevölkerung hat bisher eine halbe Million Handys gespendet, was einem Betrag von SOS-Kinderdorf von rund 1.2 Millionen Franken entspricht. Unter dem Titel «Mobile Bonus» läuft dazu parallel eine Aktion im B2B-Bereich. Firmen können ihre alten Geräte SOS-Kinderdorf spenden.

Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Unternehmen Die Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz hat grosse Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Firmen. Seien es engagierte KMUs oder globale Unternehmen wie Swiss International Air Lines. Mit der Fluggesellschaft pflegen wir eine langjährige Partnerschaft, die wir über die Jahre hinweg ständig anpassen und weiter ausbauen. Grundsätzlich geht es


IT-News

darum Win-win-Situationen zu schaffen. Das heisst, dass wir unseren Partnern einen klaren Mehrwert als Gegenleistung bieten wollen. Wichtig ist dabei immer, dass von der Firma zum Hilfsprojekt eine Brücke geschlagen wird und im Fall von SOS-Kinderdorf verlassenen Kindern effektiv geholfen wird. Daraus ergeben sich reale Inhalte, die die Authentizität und Markenwerte der Firma unterstreichen. Sie kann transparent aufzeigen, dass sie nicht bloss eine gesellschaftliche Verantwortung übernimmt, sondern mutig einen eigenen und innovativen Weg einschlägt. Durch ein stimmiges und gut kommuniziertes Engagement kann ein Unternehmen bei Mitarbeitenden und Kunden viel bewirken – vom grundsätzlichen Reputationsgewinn für das Unternehmen mal ganz abgesehen. SOS-Kinderdorf ist eine sehr transparente, weltweit bestens vernetzte Organisation mit langer Tradition und hohem Bekanntheitsgrad.

Gemeinsam für eine nachhaltige Wirkung Natürlich sind wir als NGO primär auf monetäre Unterstützung angewiesen, um unsere Projektarbeit nachhaltig aufrechtzuerhalten. Welcher Ansatz gewählt wird, hängt im ersten Schritt von den Unternehmenszielen ab. Das können beispielsweise klassische Spenden sein, aber auch solche mit konkretem Mitarbeiterbezug oder aber der Kunde steht im Fokus des sozialen Engagements. Zusammen mit unseren Unternehmenspartnern arbeiten wir Lösungen aus, die nachhaltige Mehrwerte für Mitarbeitende, Kunden und Partner schaffen. SOS-Kinderdorf steht als starke Marke für eine nachhaltige Betreuung von Kindern und Jugendlichen. Mit diesen Inhalten wollen wir noch stärker nach aussen auftreten. Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Ihrem Engagement helfen, dass wir künftig noch mehr Kinder unterstützen können. <<

Grösste regionale Musikschule setzt auf Online-Lösung Die Musikschule Zürcher Oberland MZO wartet mit beeindruckenden Zahlen auf: 200 Lehrpersonen unterrichten über 7000 Schülerinnen und Schüler auf praktisch allen denkbaren Instrumenten, welche zum grossen Teil auch gemietet werden können. Unterrichtet wird dezentral in zurzeit 16 Gemeinden. Diese Voraussetzungen stellten bei der Evaluation einer neuen Software eine grosse Herausforderung dar. Die Wahl fiel auf den Musikschul Organizer von leanux.ch. Dieser ist eine spezialisierte Online-Lösung für die Verwaltung von Musikschulen in der Cloud. Der Zugriff ist so, falls gewünscht, von überall aus möglich – ideal also für die MZO mit ihrer dezentralen Struktur. Die Möglichkeiten des Musikschul Organizers können genau auf die Bedürfnisse der jeweiligen Schule abgestimmt werden. www.leanux.ch

Micheal Locher-Tjoa neuer Managing Director von SAP Schweiz SAP Schweiz hat einen neuen Chef: Der bisherige COO Michael Locher-Tjoa ist beim Software-Konzern zum neuen Managing Director aufgestiegen, wie das Unternehmen bekannt gibt. Locher-Tjoa folgt damit auf Bernd Brandl. Dieser übernehme in der Region SAP Mittel- und Osteuropa eine neue Aufgabe. Michael Locher-Tjoa arbeitet laut Mitteilung seit 2013 für SAP – inzwischen hatte er verschiedene Führungsfunktionen bei SAP Deutschland inne, per Oktober 2017 wechselte er dann zur Schweizer Niederlassung. Vor seiner Zeit bei SAP arbeitete Locher-Tjoa in Deutschland unter anderem für IBM. Neuer COO wird Stefan Inderbitzin, welcher seit 2011 bei SAP Schweiz beschäftigt ist. Als neuer COO steigt er damit in die Geschäftsleitung des Unternehmens auf. www.sap.ch

Die Mobiliar übernimmt bexio SOS-Kinderdorf ist ein privates, politisch und konfessionell ungebundenes Kinderhilfswerk. Die Organisation gibt in über 130 Ländern Kindern und Jugendlichen ein bleibendes Zuhause und fördert ihre Entwicklung nachhaltig. Seit über 60 Jahren setzt sich SOS-Kinderdorf für den Aufbau von dauerhaften und zukunftsorientierten Sozialstrukturen zugunsten Not leidender Kinder und Familien ein. Oberstes Ziel ist es, die Grundbedürfnisse von Kindern sicherzustellen. Dazu gehören eine Familie, Liebe, Achtung und Sicherheit.

Die Mobiliar erwirbt das Business-Software-Unternehmen Bexio. Mit dieser Akquisition will sie künftig ihre starke Position im KMU-Markt auch digital ausbauen. Bexio wiederum verleiht die Übernahme zusätzlichen Schub, um sich als KMU-Plattform weiterzuentwickeln. Bexio bietet Schweizer Kleinunternehmen, Selbständigen und Start-ups cloudbasierte Business-Software an. Das Unternehmen verringert die administrative Last für KMU, da­mit sie sich auf das Kerngeschäft konzentrieren können. Es deckt die gesamte Administration eines KMU in einer Lösung ab, etwa durch das Erstellen von Offerten, automatisierten Rechnungs- und Mahnläufen, integriertes E-Banking, Produkte- und Lagerverwaltung sowie Online-Buchhaltung inklusive direktem Treuhänder-Zugang. Das Start-up mit Sitz in Rapperswil SG wächst stark, bedient über 15’000 Kunden und beschäftigt derzeit rund 80 Mitarbeitende. 2016 und 2017 wurde Bexio als bestes Software-Start-up der Schweiz ausgezeichnet. Das Unternehmen wird nicht in die Mobiliar integriert und bleibt eigenständig. www.bexio.com

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IT-Agenda | Leserservice topsoft Fachmagazin 18-3

Veranstaltungen | Kurse | Seminare 28./29. August 2018 topsoft Fachmesse Di 9–19 Uhr, Mi 9–17 Uhr | Messe Zürich topsoft | www.topsoft.ch 28./29. August 2018 SuisseEMEX, Marketing Kongress «FUTURIZE M», Digital Summit für KMU Di 9–19 Uhr, Mi 9–17 Uhr | Messe Zürich EMEX Management GmbH | www.suisse-emex.ch | www.digital-summit-kmu.ch 5. September 2018 Konferenz Perspektiven mit Industrie 4.0 ZHAW Winterthur ZHAW School of Engineering | www.i40-perspektiven.ch 11. –13. September 2018 Workshop-Tage 2018 ETH Zürich CH Open | www.workshoptage.ch 13.–16. September 2018 Digital Festival Zürich digitalfestival.ch 18. September 2018 eZürich ICT-Cluster Dialog ZLI Zürcher Lehrbetriebsverband ICT, Zürich eZürich | www.ezuerich.ch 25.–27. September 2018 MoreThanDigital Summit au Lac Schiff Diamant, Luzern, Abfahrt 10.00 Uhr MoreThanDigital | www.morethandigital.info 25.–27. September 2018 Com-Ex Schweizerische Fachmesse für Kommunikations-Infrastruktur BERNEXPO, Bern TM Kommunikation GmbH & event-ex ag | www.com-ex.ch 2. Oktober 2018 Konferenz «360 Grad ICT-Impulse» Radisson-BLU Zürich-Flughafen MSM Research AG | www.360-grad-ict.ch 19. Oktober 2018 DINAcon 2018 Welle7 Workspace Bern CH Open | www.dinacon.ch

Nächste Ausgabe topsoft Fachmagazin 18-4 | «ERP + E-Commerce» | 15. November 2018 ERP, PIM, Katalogmanagement, Webshops, Logistik, Mobile Commerce, Bezahlsysteme, Datenaustausch, Omni-/Multichannel, Produktkonfigurator, Marktplätze

Leserservice topsoft Fachmagazin abonnieren: www.topsoft.ch | T +41 41 467 34 20 topsoft aktuell-Newsletter abonnieren: www.topsoft.ch | T +41 41 467 34 20 IT-Konkret Fallstudien lesen: www.it-konkret.ch Marktübersicht Business Software: www.topsoft.ch/search

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Impressum Herausgeber schmid + siegenthaler consulting gmbh Willistattstrasse 23 6206 Neuenkirch info@topsoft.ch Erscheinungsweise 4-mal jährlich Redaktion Christian Bühlmann c.buehlmann@topsoft.ch Alain Zanolari a.zanolari@topsoft.ch Dr. Marcel Siegenthaler m.siegenthaler@topsoft.ch Layout und Gestaltung Andrea Krauer schmid + siegenthaler consulting gmbh a.krauer@topsoft.ch Anzeigenmarketing Cyrill Schmid schmid + siegenthaler consulting gmbh c.schmid@topsoft.ch Bilder und Fotos Shutterstock, Inc., Team SSC

Druck Stämpfli AG Wölflistrasse 1 3001 Bern

Alle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck von Artikeln ist nur mit Zustimmung der Redaktion und genauer Quellenangabe gestattet. Die mit Verfassernamen oder Initialen gezeichneten Veröffentlichungen geben die Auffassung der Autoren und nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Urheberrechte für die in den IT-Konkret Fallstudien beschriebenen Problemlösungen liegen beim Lösungsanbieter. Der Schutz von allfälligen Urheberrechten Dritter liegt ebenfalls beim Lösungsanbieter.


Die Schweizer Fachmesse für Kommunikations-Infrastruktur 25.–27. SEPTEMBER 2018, BERNEXPO

com-ex.ch

Das Zeitalter der Digitalisierung bedarf moderner Infrastrukturen und smarter Schnittstellen. Führende Unternehmen zeigen neue Technologien, Lösungen und Trends für Städte, Kommunen und Elektrizitätswerke sowie für Besucher aus folgenden Fachbereichen: Kabelnetz-, Datacenter- und LAN-Infrastrukturen, Smart Metering, Smart City und FTTx. Besuchen Sie uns an der BernExpo in Bern, Halle 2.2.

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