Im Krafthaus befinden sich die drei Kaplan-Turbinen sowie die Generatoren, die die mechanische Energie in elektrischen Strom umwandeln. Die Herausforderungen beim Bau waren die Komplexität der Kegelgeometrien und der Turbinendecken sowie der sportliche Zeitplan. Quelle: Kasjan Choroba
Volle Power für den Kraftwerksbau DOKA Dieses Jahr wird es endlich so weit sein. Dann heißt es in Töging „Wasser marsch!“ und der für die letzten Arbeitsschritte teilweise trockengelegte Inn-Kanal wird wieder geflutet werden. Vom Wehr zwischen Jettenbach und Aschau am Inn wird der abgezweigte Alpenfluss zum 20 Kilometer entfernten Laufkraftwerk Töging strömen und dort gut 31 Meter in die Tiefe rauschen – 410 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, die im Maschinenhaus von drei stattlichen Maschinensätzen, aus je einer Kaplan-Turbine und einem Generator, verstromt werden. Genug, um damit jährlich 200.000 Haushalte in der Region mit Elektrizität zu versorgen.
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in tosendes Spektakel, auch wenn bald im sprichwörtlichen Sinne Gras über die Sache gewachsen sein wird. Nicht mehr als zwei elegante Betonblenden, die Ein- und Auslaufstelle des neuen Kraftwerks markieren, sollen zwischen üppigem Grün dann noch hervortreten. Die Zukunft der Wasserkraft im oberbayerischen Töging am Inn ist unterirdisch, neun Jahre hydroenergetische Planungs- und Bauzeit, quasi vom
Das neue leistungsstarke Kraftwerk Töging entsteht direkt neben dem historischen Bestandskraftwerk. Quelle: Verbund
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. TREFFPUNKT BAU
Erdboden verschluckt. Dabei hat die Baustelle, jenes moränenartig modellierte Hanggrundstück zwischen Inn-Ufer und historischem Bestand, viel zu erzählen. Hier, wo geologische Launen auf geometrisch komplexe Planungen treffen, wo der Mensch die unbändige Naturgewalt auf ein paar Höhenmetern im Namen der Energiewende bändigt und mit dem Prädikat erneuerbar ins Netz einspeist. Hier wurde und wird nicht nur das ganze Know-how des Tiefbaus abgerufen, um das Grundwasser in Schach zu halten, sondern auch Methoden angewandt, die den kühnen Bauträumen überhaupt erst den Weg ebnen, Stichwort: Schalungsplanung. 3D-Schalungsplanung Eine Paradedisziplin für Doka, die beweist, dass sie auch Gefälle von knapp 30 Grad und Deckenstärken von vier Metern nicht in Verlegenheit bringen. Die selbst dann die passenden Gussformen für den Beton beistellt, wenn die Vorstellungskraft an ihre Grenzen stößt. Die Projekttechniker von Doka haben im Kraftwerksbau schon viel erlebt und die spannendsten Baukörper zum Leben erweckt. Mal ist ein altes Kraftwerksgebäude zu modernisieren und damit effizienter zu machen, mal ein neues zu bauen oder ein bestehendes zu erweitern. Oder ein Mix aus alledem, wie beim Projekt in Töging. „Aber hier war die Geometrie in mehreren Bereichen der Turbinen und Einlaufdecken so kompliziert, dass ohne aufwendiges 3D-Modell keine Schalungsplanung möglich gewesen wäre“, erzählt Senior Projekttechniker Stefan Pirkner. Ziel war es zu begreifen, welcher Negativformen es bedarf, um später die einwandfreie Betonage sicherzustellen. In rund s o n d e r t h e ma : s c h a lu n g e n
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