April 2011 | 4. Jahrgang
Monatlich erscheinendes offizielles Publikationsorgan der «Schweizerischen Umweltstiftung Luzern» Umweltpreis Besuchen Sie die Preisverleihung am 29. Mai 2011 im Casino Luzern.
Open Days Im Mai 2011 öffnen 267 Bauten innerhalb der «15n» ihre Türen.
Tage der Sonne 150 Veranstaltungen rund um Wärme und Strom von der Sonne.
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Öffnen Sie auch Ihr Minergie-Haus! Über mehrere Jahre haben die Geschäftsstelle Minergie und die IG Passivhaus zusammen die nationalen Tage Minergie-P organisiert. Bei diesen sehr erfolgreichen Veranstaltungen haben jedes Jahr mehr Hausbesitzer mitgemacht – ein Beleg für den grossen Erfolg. bu. Die Minergie-P-Tage boten einem immer breiteren Publikum die Möglichkeit, die energetisch besten Häuser zu besichtigen und sich vom Baustandard der Zukunft zu überzeugen. Nebst dem vielen Lob sind im Laufe der vergangenen Monate auf der Geschäftsstelle Minergie vermehrt Anfragen eingetroffen, weshalb man nicht auch Häuser in anderen Minergie-Standards öffnen und zeigen kann. Dort hat man diese Rückmeldungen diskutiert und ist zum Schluss gekommen, dass es richtig und wichtig ist, Häuser in allen Minergie-Standards zu Vom 11. bis 13. November 2011 finden erstmals die «Schweizer Minergie Tage» statt. Öffnen Sie auch Ihr Minergie-Haus! zeigen.
Von «Minergie-P» zu «Schweizer Minergie Tage» Diese Rückmeldungen und die gemachten Erfahrungen haben die Geschäftsstelle Minergie dazu bewogen, das Konzept zu öffnen und aus den nationalen Tagen Minergie-P neu die «Schweizer Minergie Tage» zu machen, welche erstmals vom 11. bis 13. November 2011 stattfinden werden. Die breite Öffentlichkeit soll dabei die Gelegenheit erhalten, an einem Wochenende Neubauten und Modernisierungen in allen Minergie-Standards zu besichtigen.
Ohne IG Passivhaus Leider konnte sich der bisheriger Partner von Minergie, die IG Passivhaus, mit dieser Öffnung nicht anfreunden. Die IG Passivhaus will weiterhin nur Minergie-P respektive Minergie-P-ECO-Häuser zeigen. Mitte März wurde ein entsprechendes Schreiben, welches nicht mit Minergie abgestimmt war, versandt. Die Geschäftsstelle Minergie hat sich deshalb entschieden, die Schweizer Minergie Tage 2011 allein durchzuführen. Auch weist Minergie organisatorisch keinen Zusammenhang mit den gleichzeitig statt-
findenden Tagen des Passivhauses auf, welche von der IG Passivhaus durchgeführt werden.
Öffnen Sie auch Ihr Minergie-Haus! Unterstützen Sie Minergie in der Bestrebung, das beste Bauen einem breiten Publikum zugänglich zu machen und öffnen Sie Ihr Haus im Rahmen der Schweizer Minergie Tage vom 11. bis 13. November 2011! Anmelden können Sie sich bis am 11. Juni 2011 über www.minergie.ch!
2 Gefährdete Tierarten | umweltjournal.ch
Wildkatze breitet sich im Schweizer Jura aus Man sieht sie nie, sie lässt sich nicht eindeutig bestimmen und sie hinterlässt keine identifizierbaren Spuren. Und dennoch ist es möglich, Populationen der Wildkatze zu überwachen – in Anwendung von altem Volkswissen, molekulargenetischen Analyseverfahren und statistischen Methoden. So wird der Bestand an Wildkatzen in der Schweiz zurzeit auf einige hundert Tiere geschätzt. Insbesondere im Jura breitet sich die Wildkatze in den waldreichen Gebieten aus.
bu. Die Moderne ist für Raubtiere das Zeitalter der Renaissance. Das gilt nicht nur für Luchs, Wolf und Bär: Der Fuchs erobert die Städte, der Marder nervt Automobilisten. Noch immer polarisieren die Tiere, welche die Natur mit spitzen Krallen und einem kräftigen Gebiss ausgestattet hat. Doch bei der Wildkatze geht das Comeback ohne Nebengeräusche. In Mitteleuropa nehmen die Bestände vermutlich schon seit den 1930er-Jahren wieder langsam zu. Es hat Jahre gedauert, bis man dies überhaupt merkte.
Vor allem im Jura In den letzten Jahrzehnten hat die Wildkatze den Schweizer Jura wieder besiedelt. Heute leben in der Schweiz schätzungsweise 450 bis 900 Wildkatzen auf einer Fläche von Der Typ europäische Wildkatze, wie man sie selten zu sehen bekommt. rund 600 Quadratkilometern. Dies zeigt eine Studie im Auftrag des Bundesamtes für «stark gefährdete» Tierart geführt. Die in- und wurde als domestizierte Katze vom Umwelt BAFU, die in den Jurakantonen tensive Bejagung im 18. und 19. Jahrhun- mittleren Osten nach Europa gebracht. Seitzwischen 2008 und 2010 durchgeführt dert führte zu einem Rückgang der Wild- dem existieren die Haus- und Wildkatzen worden war. Das Untersuchungsgebiet kon- katzenbestände im Jura, und im Mittelland nebeneinander, wobei die scheue Wildkatze zentrierte sich auf den Schweizer Jura, da sogar zur Ausrottung der Art. Aufgrund der vom Menschen zurückgezogen lebt. Äusseralle Wildkatzen, die in den letzten Jahrzehn- aktuellen Bestandserhebung und der Verbin- lich unterscheiden sich Wildkatzen kaum ten nachgewiesen werden konnten, aus die- dung zwischen der schweizerischen und von getigerten Hauskatzen. sem Gebiet stammen. Dies lässt sich dadurch der grösseren französischen Population, ererklären, dass die Wildkatzen europaweit scheint eine Rückstufung der Gefährdung Durch die Ausbreitung der Siedlungsfläche unter Schutz gestellt worden waren und der Wildkatze angemessen. Der definitive kommt die Wildkatze immer häufiger in sich die Bestände deshalb erholt haben. Das Status der Wildkatze wird mit der Teilrevi- Kontakt mit freilaufenden Hauskatzen. Dies Tier ist in weiten Teilen des Kantons Jura sion der Roten Liste der Säugetiere im kom- kann zu Kreuzungen (Hybridisierung) zwiund in den angrenzenden Gebieten der Kan- menden Jahr definiert. Eine Rückstufung ist schen den Wild- und Hauskatzen führen, tone Baselland, Solothurn und Bern verbrei- allerdings nur möglich, wenn der ausbrei- wobei fortpflanzungsfähiger Nachwuchs tet. Ein zweites, kleineres Wildkatzenvor- tende Wildkatzen-Bestand in der Schweiz (Hybriden) entsteht. In Teilen Europas, wie kommen befindet sich in den Wäldern des sich nicht mit Hauskatzen vermischt. z.B. Ungarn und Schottland, ist die WildkatJura-Südhanges im Kanton Waadt. Die Wildze aufgrund der Hybridisierung mit Hauskatze ist auf ein gut vernetztes Wald-Weide- Wild- und Hauskatzen: Kreuzungen katzen stark bedroht oder ausgestorben. Gebiet angewiesen. Eine solche Gefährdung ist in der Schweiz können den Bestand gefährden Obwohl die Haus- und Wildkatzen gemein- nicht auszuschliessen; es wurden bereits Wildkatze im 18. und 19. same Vorfahren haben, verlief ihre Entwick- Hybriden in der Wildpopulation nachgelung getrennt. Die Wildkatze ist eine euro- wiesen. Zurzeit untersucht eine Studie wie Jahrhundert stark dezimiert In der Schweiz ist die Wildkatze geschützt päische Art. Die Hauskatze hingegen stammt stark die Schweizer Wildkatzen mit Hauskatund wird auf der Roten Liste heute noch als von asiatisch-afrikanischen Wildkatzen ab zen hybridisiert sind.
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Geschätzte Leserinnen und Leser «Energiewende»! Wohl kein anderes Wort beherrscht derzeit die gesamte Medienwelt mehr. Der Schock der Dreifachkatastrophe in Japan sitzt noch immer tief und der Begriff «Restrisiko» hat jetzt wohl auch bei den härtesten AKW-Befürwortern eine andere Bedeutung angenommen. Das Denken über die Energiezukunft hat auch in der Schweiz eine andere Dimension erhalten. Und dies zum Zeitpunkt von aktuellen und noch bevorstehenden Wahlen im Land. So erstaunt es eigentlich nicht, dass auch hierzulande politische Parteien, welche die Energiepolitik an die oberste Stelle ihres Parteiprogramms stellten, enorme Sitzgewinne in kantonalen Parlamenten gewinnen konnten und wahrscheinlich auch landesweit noch gewinnen werden. Soweit so gut. Doch muss jetzt bei diesen «grün» ausgerichteten Parteien, Institutionen und Organisationen auch ein Umdenken vor allem in der schnellen Umsetzung ihrer Programme geschehen, wenn die Schweiz aus ihrer Sicht aus der Atomenergie aussteigen und den doch beachtlichen Anteil von 40 Prozent Stromproduktion durch erneuerbare Energien ersetzen soll. Denn es bringt nichts, einerseits eine schnelle Energiewende zu fordern und andererseits laufende und fertig vorliegende Projekte vor allem im Bereich Wasser- und Windnutzung mit Einsprachen zu blockieren, deren Umsetzung damit zu verzögern. Ist die Schweiz doch bis heute mit lösungsorientierten Kompromissen zumeist gut gefahren. Hans-Peter Rust
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Monatlich erscheinendes offizielles Puplikationsorgan der «Schweizerischen Umweltstiftung Luzern»
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4 Umweltpreis 2011 | umweltjournal.ch
Von der Energieschleuder zum Haus der 2000-Watt-Gesellschaft Von der Energieschleuder, wie es sie in der Schweiz zu Tausenden gibt, zum Haus ohne Heizkosten.
dernen Gebäude mit viel Holz geworden. Besonders hervorzuheben ist die drastische Veränderung der inneren Werte. Statt einem Energieverbrauch von 210 kWh/m2a, was für das ganze Haus gleichviel bedeutet wie 14‘000 l Heizöl pro Jahr, braucht das Haus Der Zürcher Architekt Beat Kämpfen, Kämp- heute keine Fremdenergie mehr. Dank konfen für Architektur AG hat in Zürich-Höngg sequenter Wärmedämmung, Röhrenkollekein gewöhnliches Fünffamilienhaus aus den toren für Wärmwasser von der Sonne und Fünfzigerjahren energietechnisch saniert, der Photovoltaikanlage für solaren Strom modernisiert und um ein Stockwerk gilt das Gebäude als bilanziertes Nullheizenergiehaus – übers ganze Jahr gesehen ist erweitert. die Heizenergiebilanz ausgeglichen. Das Projekt ist mit dem Schweizer Solarpreis Mit Solarpreis 2010 ausgezeichnet Von aussen ist das Wohnhaus zu einem mo- 2010 ausgezeichnet worden und zeigt in
Das sanierte und mit dem Solarpreis 2010 ausgezeichnete Fünffamilienhaus in Zürich-Höngg.
otmar spescha Ingenieurbüro für energieeffizientes Bauen
Untere Mangelegg 3
CH-6430 Schwyz
Fon 0041 (0)41 811 40 70
passivhaus.ch
Ausgezeichnet mit dem Schweizer Solarpreis 99/03/04/08
verschiedener Hinsicht eine neue Sanierungsstrategie für den Umgang mit bestehenden Bauten der Nachkriegsjahre auf, die ein grosses Potenzial zur Multiplikation hat.
Badenerstrasse 571 8048 Zürich Telefon 044 344 46 20 Telefax 044 344 46 30 info@kaempfen.com www.kaempfen.com
Umweltpreis 2011 5
Wählen Sie Ihren persönlichen Favoriten für den Umweltpreis 2011! Die Schweizerische Umweltstiftung Luzern vergibt jedes Jahr einen Umweltpreis an Unternehmen, Organisationen und Personen, welche sich um den Umweltschutz verdient gemacht haben. Inzwischen sind von der Jury die Finalisten der drei Kategorien bestimmt, wobei schlussendlich ein Finalist zum Gewinner gekürt wird. Sie als Leserin oder Leser haben nun im Vorfeld die Möglichkeit, Ihren eigenen Favoriten zu wählen!
dann die endgültigen Sieger und Gewinner im Casino Luzern mit den erwähnten Preisen ausgezeichnet.
Nun sind Sie gefragt!
Unabhängig vom definitiven Ausgang der Gewinner durch die offizielle Jury haben Sie als aufmerksame und interessierte Leserin und Leser im Vorfeld nun die Möglichkeit, sowie einen namhaften Geldbetrag überge- Ihren persönlichen Favoriten in den drei ben. Dieser Betrag muss zweckgebunden für vorhandenen Kategorien zu wählen. Lesen ein Projekt im Bereich Umweltschutz ein- Sie deshalb diese und die folgenden Seiten bu. Traditionsgemäss zeichnet die Schweize- gesetzt werden und die Gewinner legen im mit den Kurz-Porträts gut durch, beurteilen rische Umweltstiftung Luzern jeweils am folgenden Jahr Rechenschaft über die ver- Sie die Leistungen der Finalisten nach Ihrem letzten Mai-Sonntag im Casino Luzern wendeten Gelder ab. Massstab und erstellen Sie dazu Ihre eigene Unternehmen, Organisationen, EinzelpersoRangliste. Dieselbe tragen Sie am Schluss des nen und allenfalls in einer separaten Kate- Finalisten sind gewählt gesamten Beitrages auf dem gedruckten Tagorie auch Jugendlich mit ihrem eigenen Derzeit sind von der offiziellen Jury die Fi- lon ein, schreiben Ihre Adresse dazu und Umweltschutz-Preis aus. Dabei treten je- nalisten in jeder Kategorie gewählt worden. senden den Talon an die Redaktion des Umweils vor rund 150 Gästen bekannte Perso- Es handelt sich dabei in der Kategorie Unter- welt-Journals. Wir sind gespannt, ob Sie auf nen aus Wirtschaft und Politik als Laudato- nehmen und Einzelpersonen um drei und den gleichen Sieger wie die offizielle Jury ren auf, welche den Gewinnern ein in der Kategorie Organisationen um zwei tippen. Wir wünschen Ihnen dazu viel Spass entsprechendes Diplom, einen Bergkristall Finalteilnehmer. Am 29. Mai 2011 werden und Erfolg!
Finalist 1 Kategorie Firmen: kämpfen für architektur ag Zürich Wer bauen will, stellt früh wichtige Weichen. Und dafür braucht es Partner mit vielfältigen Kompetenzen. Das Entwickeln von perfekten Kombinationen gehört zu den Stärken der kämpfen für architektur ag: Gute Architektur wird mit Komfort, mit unbedenklichen Materialien und den besten Standards für energieeffizientes Bauen verbunden.
Bauprojekte unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit Seit über zehn Jahren versucht die kämpfen für architektur ag den Schutz der Umwelt in Bauten umzusetzen. 2001 erfolgte der Start zum Projekt «SunnyWoods» in Zürich. Ein reiner Holzbau mit einer Null-Heizenergiebilanz und einer im Dach integrierten Photovoltaikanlage. 2006 wurde das Nachfolgeprojekt «SunnyWatt» gestartet. Die Wohnsiedlung ist Minergie-P-eco zertifiziert, ist ein bilanziertes Plus-Heizenergiegebäude und die Umgebung wurde möglichst naturnah mit einheimischen Pflanzen
gestaltet.
sigen Holzbauten, welche nach Minergie-P-eco zertifiziert werden, sind ab Ende Weitere Projekte: Ein Wohn- und Geschäfts- 2011 bezugsbereit. haus beim Bahnhof Stadelhofen in Zürich soll aufzeigen, dass energieeffiziente Solar- Einsatz des allfälligen Preisgeldes bauten auch in innerstädtischen Verhältnis- Das allfällig gewonnene Preisgeld würde sen möglich sind. Die beiden sechsgeschos- eingesetzt, um im Projekt «SunnyWatt» die verschiedenen Energieverbrauchs- und -produktionsdaten während zwei Betriebsjahren zu erfassen und auszuwerten und eine Bilanzierung der Grauen Energie vorzunehmen. Damit könnte eine Erfolgskontrolle vorgenommen werden, die man für interessierte Kreise publizieren würde.
kämpfen für architektur ag Badenerstrasse 571 – 8048 Zürich Telefon 044 344 46 20
Projekt Hufgasse Zürich.
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6 Solarenergie | umweltjournal.ch
«Holz100»-Elementhaus: BE Netz installierte die thermische Solaranlage (4,8m2) sowie die Photovoltaikanlage (9,6 kWp) zur Stromversorgung.
Mit BE Netz Sonnenenergie gewinnen In der Schweiz verbrauchen wir heute durchschnittlich 6000 Watt pro Person. Das Ziel einer 2000-Watt-Gesellschaft lässt sich erreichen, wenn alle mittun. BE Netz AG zeigt auf, wie Eigentümer von Wohn- oder Gewerbebauten ihre eigene Energiebilanz optimieren können. BE Netz plant und realisiert Gebäudeenergie aus einer Hand: Photovoltaik- und thermische Solaranlagen sowie Heizanlagen mit erneuerbaren Energien. Unabhängig ob ein Neu- oder Umbauprojekt ansteht, der frühe Einbezug des Solarexperten in die Planung bringt oft eine Effizienz- und Qualitätssteigerung. Das Holz100-Elementhaus im Luzerner Seetal zeigt, wie Funktionalität und Ästhetik optimal zusammenspielen können. Vorbildliches Neubauprojekt Das Luzerner Holz100Elementhaus bezieht seine Energie vorwiegend aus der Sonne und verzichtet auf fossile Bauund Brennstoffe. Ohne visuelle Störfaktoren oder technischen Mehraufwand installierte BE Netz auf dem Süddach sowohl die Sonnenkollektoren für die Warmwas-
seraufbereitung als auch die Solarmodule für den gesamten Stromverbrauch. Die Warmwasseraufbereitung deckt ca. zwei Drittel des Eigenbedarfs. Der Holzherd in der Küche liefert das verbleibende Drittel. Die Haushaltsgeräte gehören, wo möglich, der Energieklasse A++ an und für die Beleuchtung wird die sparsame LED-Technik eingesetzt. Die Solarstromanlage deckt nun fast 200% des eigenen Strombedarfs. Der produzierte Überschuss wird direkt ins Netz der Centralschweizerischen Kraftwerke CKW eingespeist und vergütet.
Finanziell attraktiv Wie der moderne Bau im Seetal zeigt, ist die von der Sonne gelieferte Energie beachtlich. Der Branchenverband Swissolar rechnet es vor: mit über 1000 Stunden im Jahr liefert uns die Sonne über 1000 kWh pro Jahr und Quadratmeter. Dies entspricht einem Heizwert von ca. 100 Litern Heizöl. Solaranlagen bieten neben Strom oder Wärme auch finanzielle Anreize: In vielen Kantonen, Gemeinden und Städten kommen Fördergelder zur Auszahlung und nach kurzer Zeit haben Gemütlich: Der Neubau wird mit Stückholz beheizt.
die Anlagen die Energie für ihre Produktion, Installation und Entsorgung zurückgeliefert. Gebäudeenergie planen und realisieren BE Netz setzt auf neuste Technologien und arbeitet systemunabhängig. Das heisst, dass vor Ort die am besten geeignete Lösung betriebsfertig umgesetzt wird. Seit 2004 setzte das Unternehmen erfolgreich über 1’000 Projekte um, was einer Fläche von Kollektoren und Modulen von zehn Fussballfeldern entspricht. Das neuste Projekt von BE Netz ist die Planung und der Bau der grössten gebäudeintegrierten Photovoltaikanlage der Schweiz auf der Umwelt Arena in Spreitenbach (AG). Mit der gigantischen Anlage wird mehr Elektrizität produziert, als die Dauerausstellung verbraucht. Die Umwelt Arena bietet Unternehmen, Organisationen und dem Publikum eine Plattform für energieeffiziente Produkte und zukunftsweisende Umwelttechnologien. Damit leisten Private und Firmen einen Beitrag zum Ziel der 2000-Watt-Gesellschaft. BE Netz AG Hauptsitz: Industriestrasse 4, 6030 Ebikon Standort Zürich: Im Wingert 36a, 8049 Zürich www.benetz.ch
Umweltpreis 2011 7
Finalist 2 Kategorie Firmen: bioburn ag Zürich Die bioburn ag hat eine Methode entwickelt, welche es erlaubt, aus jeglicher nicht-holzartiger Biomasse dezentral Energie zu gewinnen. Dieses neu- und einzigartige Verfahren, welches international zum Patent angemeldet wurde, ermöglicht die Herstellung von mit Holzpellets vergleichbaren Biomasse-Brennpellets.
Hofdünger durch das Pelletieren organischem Dünger und die Asche nach der Verbrennung einem mineralischen Mehrwertstoffdünger entspricht, welcher wiederum auf die Felder ausgebracht werden könnte.
tätigt. Nun möchte sie das Erarbeitete konkret wirtschaftlich umsetzen. Da es sich um eine neuartige Technologie handelt, kann diese im Rahmen der heute bestehenden Gesetze noch nicht umgesetzt werden. Zurzeit laufen diesbezüglich Gespräche auf Wirtschaftliche Umsetzung Bundesebene mit den Bundesämtern für Als Cleantech und Start-Up Unternehmen Umwelt (BAFU), Energie (BFE), Landwirthat die bioburn ag eine grosse Vorarbeit ge- schaft (BLW) und dem Staatssekretariat für Die bioburn ag ist die erste Unternehmung, leistet und erhebliche Vorinvestitionen ge- Wirtschaft (SECO). welche den Biomasse-Kreislauf schliessen kann. Als Basis für die Herstellung von bioburn® Brennpellets dient eine Hauptbiomasse jeglicher Art. Diese wird mit einer oder mehreren passenden Zusatzbiomassen nach dem international zum Patent angebioburn ag meldeten Verfahren vermischt und zu BrennWiesenstrasse 17 pellets verdichtet. Im konkreten Fall besteht 8032 Zürich die Ausgangsbiomasse aus Pferdemist. Bei Tel. 044 395 41 36 der Verbrennung der bioburn® PferdemistFax 044 395 41 44 pellets können die Emissionswerte für holzartige Biomasse eingehalten werden. Zudem Weiterentwickelte Pelltieranlage, welche ab Ap- janez.zekar@bioburn.ch konnte die bioburn ag aufzeigen, dass der ril 2011 in Zell LU besichtigt werden kann. www.bioburn.ch
Finalist 3 Kategorie Firmen: BE Netz AG Ebikon LU BE Netz ist seit 2004 im Bereich erneuerbare Energien und rationelle Nutzung von Energie tätig. Das innovative Unternehmen leistet qualitativ hoch stehende Arbeit in der Planung und der Installation von Energieanlagen mit einem Netzwerk von Partnern. Das Unternehmen handelt aus Überzeugung, trägt Verantwortung gegenüber den Nachkommen und verzichtet möglichst auf fossile Brennstoffe. Man steht als Unternehmer mit beiden Beinen auf dem Boden und meint: Erneuerbare Energien einzusetzen soll Standard sein. Das ist nicht weltfremd, sondern sinnvoll und zukunftsgerichtet. Man erkennt Potentiale, entwickelt eigene Ideen und Produkte und hat sich bereits im letzten Jahrhundert mit Dutzenden von gebauten Anlagen wertvolles Know-how erarbeitet. Im Markt werden Bedürfnisse analysiert, man kennt die Angebote und findet die richtigen Lösungen
Geplant ist eine Holzschnitzelheizung mit thermischer Solaranlage für das 1000 m2 umfassende Dach. Bis die Solaranlage nach Projekt-Beispiel Planung und Finanzierung gebaut werden Im Herbst 2011 soll das neue Kulturzent- kann, legten die Mitarbeitenden der BE Netz rum des Künstler-Studios WETZ in Bero- AG in den Wintermonaten nebenbei als Gipmünster LU seinen Betrieb unter ganzheit- ser, Maler, Elektriker oder Handwerker unlich ökologischen Aspekten aufnehmen. entgeltlich für allerlei künstlerische Umsetzungsarbeiten Hand an. mit Innovation und Zukunftsperspektiven für die Kunden.
BE Netz AG Industriestrasse 4 6030 Ebikon Tel. 041 319 00 00 Fax 041 319 00 01 info@benetz.ch www.benetz.ch
8 Umweltpreis 2011 | umweltjournal.ch
Finalist 1 Kategorie Organisationen: Stiftung Ferien im Baudenkmal / Schw. Heimatschutz Magnificasa – Ferien im Baudenkmal verbindet Denkmalpflege und Tourismus. Historisch wertvolle Bauzeugen werden übernommen, sanft renoviert und als Ferienwohnung vermietet. Das Modell ermöglicht einen doppelten Gewinn: die Baudenkmäler erhalten eine neue Zukunft, die Feriengäste erleben einen Aufenthalt in einem aussergewöhnlichen Gebäude. Realisiert wird die Idee durch die Stiftung Fe-
rien im Baudenkmal, welche 2005 durch den Schweizer Heimatschutz gegründet wurde. Die Stiftung Ferien im Baudenkmal wurde im Herbst 2005 anlässlich des Jubiläumsjahrs durch den Schweizer Heimatschutz gegründet. Sie hat zum Ziel, gefährdete Baudenkmäler zu übernehmen, zu renovieren und für eine Feriennutzung zur Verfügung zu stellen. Die Stiftung ist rechtlich vom Schweizer Heimatschutz unabhängig. Dieser stellt jedoch die Mehrheit der Stiftungsräte.
grundsätzlich einmal folgende Bedingungen erfüllen: - Das Gebäude muss denkmalpflegerisch wertvoll sein. - Besonders interessant sind Objekte, welche auch für Laien eindrücklich sind und durch ihre Aussergewöhnlichkeit auffallen. - Bevorzugt werden solche Gebäude, die gefährdet sind und bei denen die Nutzung durch FIB massgeblich zu deren Erhaltung beiträgt.
Baudenkmäler melden
Huberhaus in Bellwald VS als Beispiel eines renovierten und zu mietenden Objekts. (Bild: Stiftung Ferien im Baudenkmal).
Die Stiftung hat zum Ziel, in den nächsten Jahren ein breites Angebot an Feriewohnun- Stiftung Ferien im Baudenkmal gen aufzubauen. Man freut sich deshalb c/o Schweizer Heimatschutz über Hinweise auf geeignete Objekte, die Postfach – 8032 Zürich entweder durch die Stiftung übernommen Telefon 044 252 28 72 oder als Ferienwohnung vermietet werden können. Gebäude, welche für Ferien im info@magnificasa.ch Baudenkmal in Frage kommen, müssen www.magnificasa.ch
Finalist 2 Kategorie Organisationen: SOLAFRICA.CH Bern SOLAFRICA.CH fördert den Aufbau einer Produktion von portablen Solarlampen in Kenia und deren Verkauf an Personen mit niedrigem Einkommen. Das Projekt startet gleichzeitig in den Kibera Slums von Nairobi und in der Schweiz mit dem Ziel hier «solares Lernen» zu fördern. Die Solarlampen werden als fairtrade Produkte verkauft. Zielsetzungen sind die Verbreitung einer portablen Solarlampe für den Alltag, das Schaffen von Arbeitsplätzen für junge Men-
schen vor Ort sowie die Demonstration der Mittel- und langfristige Ziele: Funktionsweise von Solarenergie für Schü- - Produktion von 3000 Solarlampen im Jahr lerInnen in der Schweiz. 2011 - Ausbildung von über 500 Jugendlichen zu Solar-Profis in den nächsten 5 Jahren Pilotprojekt (bis Mitte 2010) Das Pilotprojekt startete im August 2009 mit - Ein zweites und später ein drittes Produkt einer Solarausbildung von 15 Jugendlichen - Produktion von 3000- 5000 Solarlampen in Kibera. In diesem Rahmen wurden 1500 im Jahr portable Solarlampen aus Bauteilen aus der - Aufbau eines Ladens mit Recycling- und Schweiz zusammengebaut. Neben dem VerReparaturwerkstätte kauf in Kibera selbst wird ein Teil der Lampen in die Schweiz importiert und als fairtrade Produkt verkauft oder als Bausatz für Schulungszwecke in Workshops verwendet.
Übergeordnete Ziele des Projekts: - Etablierung einer Solarlampen Produktion in Kibera - Erschwingliche Solarlampen (teilsubventioniert) - Ausbildung von Solar-TechnikerInnen - Schaffung von neuen Märkten Sichtbare Begeisterung über das Kibera Jugend und nachhaltigen Jobs Solarprojekt. - Aufbau einer Verkaufsorganisation
SOLAFRICA.CH Verein zur Förderung von Solarenergie in Afrika Bollwerk 35 – 3011 Bern Tel. 031 312 83 31 – Fax 031 312 24 02 info@solafrica.ch www.solafrica.ch
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Finalist 1 Kategorie Einzelpersonen: PEB Plusenergiehaus Otmar Spescha Schwyz Seit der Firmengründung im Jahre 1993 setzt sich Otmar Spescha mit seinem fachkompetenten Team für eine konsequente ökologisch und ökonomisch vertretbare Energienutzung ein. Dabei spielt der Einsatz von erneuerbarer Energie eine wichtige Rolle. Mit der zielstrebigen Entwicklung und Realisation von aktiven und passiven Sonnenenergiekonzepten, teilweise auch in enger Zusammenarbeit mit führenden Energie-Instituten Europas, übernimmt das innovative Kleinunternehmen schweizweit eine Leaderposition. Heute beträgt der weltweite CO2-Ausstoss vier Tonnen pro Person, insgesamt 24 Milliarden Tonnen. Dieser Ausstoss entspricht – basierend auf einer fossilen Energieversorgung – einer Dauerleistung von 1800 Watt je Person. Um den Klimawandel zu stoppen, muss der CO2-Ausstoss unter einer Tonne je Person liegen, was einer Leistung von lediglich 500 Watt gleichkommt. Um Wohlstand
und wirtschaftliches Wachstum zu ermöglichen sind jedoch rund 2000 Watt notwendig. Die Lücke von rund 1500 Watt pro Person lässt sich mit erneuerbaren Energien decken. Auf diesen Zahlen basiert die Vision der 2000-Watt-Gesellschaft.
Passivhaus unumgänglich Zur Erreichung der 2000 Watt Gesellschaft im Sektor Hochbau und Wärme ist das Passivhaus unumgänglich. Es stellt einen absoluten Meilenstein für die Chance einer sofortigen Klimaschutzpolitik dar, da solche Gebäude ohne nennenswerte Mehrkosten 80% weniger Emissionen verursachen, als heute noch übliche Neubauten. Deshalb ist die 2000 Watt Gesellschaft keine Vision. Die Technik ist vorhanden. Sie muss nur eingesetzt werden!
Wir haben Energie für erneuerbare Energie!
Das Wohn- und Bürogebäude Spescha in Schwyz produziert als Plusenergiehaus in der Jahresbilanz 150% des eigenen Energiebedarfs.
PEB Passivhaus Otmar Spescha Ingenieurbüro für energieeffizientes Bauen Untere Mangelegg 3 – 6430 Schwyz Tel. 041 811 40 70 – Fax 041 811 40 73 otmar.spescha@passivhaus.ch www.passivhaus.ch
Finalist 2 Kategorie Einzelpersonen: Christian Gyr, Umweltwissenschaftler, Bottmingen BL Christian Gyr hat sich in der Vergangenheit neben anderen Projekten vor allem auch bei Umwelt-Projekten im Zusammenhang mit Greenpeace Schweiz verdient gemacht. Aktuell unterstützt er das Projekt Klimaschutz-Karawanen in Afrika, derzeit in Kamerun.
Adaptionsrate von 70 Prozent pro Dorf ent- des guten Gelingens des Tests wurden zwei spricht. Die Einsparung von 60-70 Prozent weitere Karawanen geplant. Im Dezember des Holzverbrauchs vermindert nicht nur 2010 ging es mit der Umsetzung los und in den Druck auf die Bäume beziehungsweise der ersten Hälfte 2011 soll eine Klima-KaraWälder, sondern sparte bereits 2010 ge- wane in der Demokratischen Republik Konschätzte 2000 Tonnen CO2 ein. Aufgrund go starten. Das hoch gesetzte Ziel jedoch ist es, eine Climate Solution Caravan auch in Südafrika durchzuführen – um sie just vor Innerhalb dieses Projektes werden zusamder COP17 zu starten, der UNO-Klimakonmen mit lokalen Partnern junge Menschen ferenz vom Dezember 2011 in Johannesin der Nutzung solarer Energie ausgebildet. burg. Mit diesem Vorgehen kann die ErfahZiel ist es, dass Dorfgemeinschaften selber rung und das Wissen aus Kamerun in solare Projekte entwickeln, welche ihre Leweitere afrikanische Länder übertragen werbensbedingungen verbessern. den, was einen der zentralen Punkte des Projekts darstellt.
Klimaschutz-Karawane Afrika Zur Verbreitung nachhaltiger Lösungen führt von Januar bis August 2010 eine erste Klima-Karawane in 33 Dörfer in der SahelZone Kameruns. Ab April folgten weitere 14 Dörfer im Süden des Landes. Der Test übertraf die Erwartungen, so wurden unter anderem rund 1500 holzeffiziente Öfen gebaut, was einer durchschnittlichen
Christian Gyr Umweltwissenschaftler Lerchenstrasse 37 4103 Bottmingen Mobile 079 551 38 02 Christian Gyr mit Einheimischen bei einer Essenspause.
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10 Umweltpreis 2011 | umweltjournal.ch
Finalist 3 Kategorie Einzelpersonen: Thomas Fisch, Leiter Energiefachstelle BS Förderbeiträge
Als Leiter der Energiefachstelle hat Thomas Fisch das schweizerisch progressivste Energiegesetzt geschrieben sowie aktiv an dessen Umsetzung mitgewirkt. Zudem stammt das Gebäudesanierungsprogramm Schweiz zum grossen Teil aus seiner Feder. Als Verwaltungsrat hat er das grösste Holz- slowUp Basel-Dreiland 2010. kraftwerk der Schweiz realisiert. Innovativ hat er Erdwärmebohrungen vorangetrieben Aktionen und Projekte und ist damit auch erhebliche Risiken ein- Das Amt für Umwelt und Energie lanciert gegangen. Seit kurzem ist er auch Beirat seit 1996 verschiedenste Aktionen für die beim Ökoenergiefonds der IWB, welcher Bevölkerung und die Wirtschaft von Baselökologische Projekte nicht nur im Bereich Stadt. Die Aktionen fördern den sparsamen Energie, sondern zum Beispiel auch bei Re- Umgang mit Energie und die Nutzung umnaturierungen fördert. weltfreundlicher Energiequellen. Sie motivieren, zeigen konkreten Handlungsmöglichkeiten und lassen eine Sensibilität für Energiefragen entstehen. Die Aktionen und Projekte werden mit der Förderabgabe fiDer Lachs fühlt sich im nanziert und umfassen die Bereiche Enermittlerweile sauberen giebewusstsein, Energieeffizienz, ErneuerRhein wieder sehr wohl. bare Energie und Mobilität.
Privatpersonen und Firmen erhalten in Basel-Stadt Förderbeiträge für Energieeffizienz und erneuerbare Energie. Grundlage dazu bieten das Energiegesetz und die entsprechende Verordnung. Die Beiträge werden mit der Förderabgabe finanziert. Zum Beispiel für Sonnenenergieanlagen, Niedrigenergie-Neubauten oder Wärmepumpen und Holzheizungen.
Thomas Fisch Leiter Energiefachstelle BS VR Holzkraftwerk AG / VR Geopower AG Beirat Ökoenergiefonds IWB Leiter AG Gebäudesanierungsprogramm Hochbergerstrasse 158 4019 Basel Telefon 061 639 23 52 thomas.fisch@bs.ch www.aue.bs.ch/Energie
Nun sind Sie als Leser-Jury an der Reihe! Zu Beginn diese Beitrages mit den Kurz-Porträts der Finalisten für den Umweltpreis 2011 der Schweizerischen Umweltstiftung Luzern haben wir Sie eingeladen, aus dem vorgestellten Favoritenkreis Ihre persönlichen Kategorien-Sieger zu wählen. Mit unten stehendem Talon haben Sie nun die Möglichkeit, Ihre eigenen Sieger zu wählen und uns diesen Talon zum Vergleich mit dem Resultat der offiziellen Jury zu vergleichen.
Bitte ausschneiden und einsenden an: Redaktion Umwelt-Journal Reuss-Strasse 2 6038 Gisikon
Vielen Dank für Ihre Teilnahme!
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Umweltpreis 2011 11
Ehrung der Gewinner 2011: Sonntag, 29. Mai im Casino Luzern Traditionsgemäss geht die Verleihung des Umweltpreises 2011 der Schweizerischen Umweltstiftung Luzern jeweils am letzten Mai-Sonntag über die Bühne des Casinos Luzern. In diesem Jahr werden in den Kategorien Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen drei Gewinner mit dem SiegerDokument, einem Bar-Preis sowie einem glänzenden Berg-Kristall ausgezeichnet. Für die entsprechende Laudatio konnten bekannte Umwelt-Fachexperten gewonnen werden.
Renommierte Laudatoren
bu. Gleich drei Finalisten schafften es in den Kategorien Unternehmen und Einzelpersonen in die engere Wahl um den Umweltpreis 2011, währenddem in der Kategorie Organisationen noch zwei Finalisten um den definitiven Gewinn des Umweltpreises 2011 eine Chance hatten. Am 29. Mai 2011 nun wird es sich im Casino Luzern weisen, wer schlussendlich das Rennen in den verschiedenen Kategorien für sich gewinnen konnte. Zu dieser öffentlichen und feierlichen Preis-Übergabe mit Referat eines Ehrengastes, musikalischer Unterhaltung und einem kleinen Steh-Apéro sind selbstverständlich viele Bekannte und Gäste der Gewinner, Mitglieder der Stiftung sowie auch alle interessierten Besucher herzlich eingeladen.
Renommierte Laudatoren und entsprechende Experten werden in einer gehaltvollen Laudatio die Kategoriensieger würdigen und ihnen die erwähnten Preise überreichen. So wird Frau Barbara Schneider, alt Regierungsrätin BS, ein gern gesehener Gast in Luzern sein. Künstler Wetz aus Sursee, Betreiber bis 2010 des Wetz-Museums im KKL Uffikon und Projektleiter des künftigen KKLB im Landesender Beromünster, wird seine Inspirationen auch in seiner Laudatio einfliesen lassen. Auch Marc Lombard, bis 1999 Geschäftsführer der Pfadfinderbewegung Schweiz, wird in seiner Laudatio treffende Worte für den Empfänger des Umweltpreises 2011 finden.
Präsident Dr. Jost Schumacher bei seiner Begrüssung im vergangenen Jahr.
Weitere Informationen über die Schweizerische Umweltstiftung Luzern sowie über die Organisation und Verleihung des Umweltpreises erfahren Sie online auf der Website www.umwelt-stiftung.ch.
tung Luzern, die rund 150 erwarteten Besucher und Gäste begrüssen sowie Sinn und Zweck der jährlich ausgeschriebenen Teilnahme am Umweltpreis erläutern. Des Weiteren wird er laufende und bereits abgeschlossene Projekte der Stiftung vorstellen. Gespannt darf man auch auf einen ersten Rückblick auf das «Haus der Umwelt» – dem ersten dieser Art in der Schweiz – sein, welches bekanntlich im vergangenen Jahr auf dem Mühleplatz in Luzern, direkt beim Ausfluss der Reuss, feierlich eingeweiht und eröffnet wurde. Anschliessend wird ein Ehrengast aus Politik und Wirtschaft – dessen Name bis zur Preisverleihung noch unbekannt sein soll – die Gäste begrüssen und interessant über aktuelle Umwelt-Politik referieren. Moderiert wird die Veranstaltung durch Reto Locher, Geschäftsführer der Schweizerischen Umweltstiftung Luzern.
Übergabe des glitzernden Bergkristalls an Gewinner 2010.
Beginn 10.00 Uhr Um 10.00 Uhr wird Dr. Jost Schumacher, Präsident der Schweizerischen Umweltstif-
Frau Ursula Stämmer-Horst, Luzerner Stadträtin und Direktorin für Umwelt, Verkehr und Sicherheit bei ihrem Gast-Referat 2010.
12 Umweltfreundliches Fahren | umweltjournal.ch
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LS 600h Vollhybrid
Umweltfreundliches Fahren 13
Lexus CT 200h bietet Luxus und Fahrspass ohne Reue Mit dem ab 1. März 2011 erhältlichen CT 200h kann der japanische Premium-Hersteller Lexus gleich zwei Premieren feiern. Der CT 200h ist das erste Kompaktmodell von Lexus und gleichzeitig das erste Voll-Hybrid-Modell des kompakten Premium-Segments. Mit einer Gesamtlänge von 4,32 Meter ist der CT 200h zwar das kompakteste Modell von Lexus.
Mit dem in der Schweiz besonders beliebten fünftürigen Karosseriekonzept und seiner zukunftsweisenden Vollhybrid-Technologie könnte er aber schon bald das erfolgreichste sein. Dank seiner raffinierten Raumaufteilung, dem aus allen Blickwinkeln attraktiven und dynamischen Erscheinungsbild und extrem niedrigen CO2-Emissionen ab 87 g/km, erschliesst der CT 200h der Marke als neues Einstiegsmodell in einem stark wachsenden Marktsegment junge, umweltbewusste Käufer mit hohen Erwartungen bezüglich Qualität, Komfort und Fahrkultur. Der Lexus Hybrid Drive des CT 200h basiert auf einem 1,8-Liter-VVT-i-Benzinmotor mit 100 PS Leistung, einem Elektromotor sowie Generator mit 60 kW (82 PS) sowie einer Nickel-Metallhydrid-Hochleistungsbatterie. Als Systemleistung resultieren 136 PS. Die Attraktiver Auftritt des neuen Edel-Kompakten von Lexus mit Voll-Hybridantrieb stufenlose Kraftübertragung mittels Planetengetriebe auf die Vorderräder ermöglicht einen niedriges Geräuschniveau und kaum wahr- und die darunter platzierte Bedienebene geLeistungsfluss, der jeder Fahrsituation perfekt nehmbare Vibrationen gehören zu den her- gliedert. Sportlich ausgeformte Vordersitze angepasst wird. Dies ohne Zutun des Fahrers. ausragendsten Merkmalen des Lexus Hybrid bieten viel Seitenhalt. Oberflächen in MetallBei starker Beschleunigung unterstützt der Drive. Dazu kommen eine hochfeste, verwin- Optik, gebürstetes Aluminium, dunkles SoftElektromotor den Benzinantrieb. Beim Brem- dungssteife Karosseriestruktur, ein möglichst Touch-Finish und edles Leder vermitteln den sen und im Schiebebetrieb lädt er als Genera- tief gehaltener Schwerpunkt, eine ausgewo- Insassen eine hochwertige Atmosphäre. Keitor die Batterie. Im Modus EV fährt der CT gene Gewichtsverteilung und eine im Wind- ne Wünsche lässt die umfangreiche Ausstat200h bei geladener Batterie zwei Kilometer kanal ausgefeilte Aerodynamik (cW = 0,28). tung des CT 200h offen. Ein absolutes Highweit mit 45 km/h emissionsfrei, rein All dies in Verbindung mit fein abgestimmten, light ist die intuitive Bedienung von elektrisch. neu konstruierten Fahrwerkskomponenten Festplatten-Navigation, Audio-, Klimatisiesowie einer hochpräzisen, sehr direkten und rungs- und Telefonfunktionen mittels innoBei Bedarf beschleunigt der CT 200h in 10,3 völlig wartungsfreien elektrischen Servolen- vativem «Remoute Touch». Dazu kommen je Sekunden ohne Zugkraftunterbrechung auf kung garantiert eine erstaunliche Kurvenagi- nach Ausstattungsniveau ein Surround-AudiTempo 100. Dabei begnügt sich der kompak- lität und maximalen Fahrspass bei höchstem osystem mit 13 Lautsprechern von Mark Lete Lexus, ausstattungsabhängig, mit einem Fahrkomfort. vinson und eine Heckkamera. Der Sicherheit dienen unter anderem zehn SRS-Airbags, das Durchschnittsverbrauch ab 3,8 Liter/100 und einem CO2-Ausstoss ab 87 g/km. Damit Innenraum lässt keine Wünsche offen Fahrstabilitätsprogramm VSC, ein Bremsassissetzt der neue CT 200h bezüglich Energieef- Bis ins Detail ausgefeilt, wie das kraftvoll tent und optional die adaptive Geschwindigfizienz neue Massstäbe in der in der Schweiz fliessende Karosseriekleid, präsentieren sich keitsregelung ACC. Als einziges Modell der besonders beliebten kompakten Premium- auch das Innenraumdesign und die High- Kompaktklasse lässt sich der CT 200h auch Klasse. Nebst der Effizienz des Antriebs Tech-Ausstattung. Das Cockpit des CT 200h mit einem Pre-Crash-Safety System (PCS) schenkten die Ingenieure der Fahrkultur des ist stark fahrerorientiert. Das Bedienkonzept ausrüsten, das im Notfall selbsttägige BremCT 200h grösste Aufmerksamkeit. Ein extrem ist in eine übersichtliche Informationsebene sungen ausführen kann.
14 Cheminée-Bau | umweltjournal.ch
Die neuen Cheminée-Modelle der Rüegg Cheminée AG Originalität in der Form, Feinheit im Detail: Unsere Classic-Line bietet den Cheminéebauern aussergewöhnliche Heizeinsätze, die es ihnen ermöglichen, das Cheminée nahtlos in die Architektur zu integrieren. Die avantgardistische Linie im mittleren Preissegment überzeugt dank der grossen Modellvielfalt mit allen technischen Eigenschaften, für welche die Marke Rüegg bekannt ist.
720
seine 35 cm längere Feuerstelle noch eine Der 720 ist ein heiss begehrter Evergreen. grössere Perspektive auf das Feuer. Gleich«Ewiger» Trend-Renner bei Einrichtern, zeitig findet er mit einer um 16 cm geringeArchitekten und Bauherren! Er war der erste ren Tiefe auch bei engen Platzverhältnissen Einsatz mit der revolutionären, völlig stüt- seine Anwendung. Mit der raumluftgetrennzenfreien Über-Eck-Durchsicht – und ist ten Verbrennungsluftführung AirDirect eigheute noch führend in seiner klaren Design- net sich diese Neuheit besonders für den Linie! Sein schnörkelloses Design fügt sich Einbau in Niedrigenergie-, Passiv- und Mieinfach in Stahl-, Glas- oder Betonverklei- nergie-Häuser. Dazu gibt es den neuen 720 dungen. Wer ganz bestimmte Vorstellungen Giant in 2 Versionen für alle baulichen Vorvon Transparenz in einer Wohnung realisie- stellungen: links und rechts offen! ren will, der tur gut daran, den 720 sehr genau anzuschauen. Der rechtwinklige Feu- In den neuen Geräten 720 und 720 erraum, die lang gestreckte Linie, der Giant steckt noch einiges mehr: Durchblick von 90° machen ihn heute wie- - Geschmeidiger Scheibenzug - AirDirect: raumluftgetrennte Verbrender zu einem Bestseller! nungsluftführung, geeignet für Passiv720 GIANT und Minergie-Häuser Eine Weiterentwicklung des klassischen Rü- - Heizen über Warmluft oder Strahlung egg 720 bietet der Rüegg 720 Giant um - Die neue Technik ist absolut diskret ver-
«Ewiger» Trend-Renner 720
Neuheit Giant 720
baut und setzt damit einmal mehr Massstäbe - Maximales Feuervergnügen garantiert: Sie bedienen das Cheminée einfach und ohne Werkzeug - Dank dem Airwash-System bleibt die Scheibe noch länger sauber.
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Waldpreis 2011 15
Kloster Einsiedeln erhält den Binding Waldpreis 2011 Der 25. Waldpreis der Sophie und Karl Binding Stiftung geht an das Kloster Einsiedeln. Es erhält den mit 200’000 Franken höchstdotierten Umweltpreis der Schweiz für seine vorbildliche und über tausendjährige Pflege des Waldes. Der Holzhof des Klosters ist ein moderner und beispielhafter Betrieb. Dank regionalem Holzkreislauf und naturnahem Waldbau ist er wirtschaftlich erfolgreich. Die offizielle Verleihung erfolgt am 12. Mai 2011 im Kultur-Casino Bern. bu. Der Umgang des Klosters Einsiedeln mit seinem Wald ist ein fung des Holzes und Transporte fallen weg. Mit der integrierten Musterbeispiel für die Nachhaltigkeit: verantwortungsvoller Um- Holzkette – vom Wald bis zur Holzverarbeitung – zeigt das Kloster gang mit erneuerbaren Ressourcen, erfolgreiche Kreislaufwirtschaft Einsiedeln, dass sich dank nachhaltiger und regionaler Lösung Geund Erhalt von Arbeitsplätzen in der Region. Als grösster Privatwald- winne erwirtschaften lassen. besitzer der Schweiz – das Kloster besitzt 933 Hektaren Wald in den Schwyzer Bezirken Einsiedeln und Höfe – ist es damit ein wichtiges Offizielle Verleihung des Waldpreises Am 12. Mai 2011 wird im Kultur-Casino Bern der 25. Binding Vorbild. Waldpreis offiziell verliehen. Im feierlichen Rahmen wird Abt MarBereits der heilige Benedikt mahnte vor gut 1500 Jahren an ver- tin Werlen vom Kloster Einsiedeln die Auszeichnung entgegennehschiedenen Stellen seiner Regel, dass die Ordensbrüder behutsam men. Festredner ist Klaus Töpfer, ehem. Exekutivdirektor des Umund sorgfältig mit jedem Besitz umgehen sollen, also auch mit dem weltprogramms der Vereinten Nationen UNEP und früherer Wald. Nach dieser Regel richtet sich die Mönchsgemeinschaft des Umweltminister Deutschlands. Klosters Einsiedeln noch heute aus.
Waldbesitz als Verpflichtung «Der Wald ist für uns ein wertvoller Lieferant von Nutz- und Brennholz. Wir dürfen diesen Lebensraum nicht kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen opfern. Die nachhaltige Nutzung ist unser Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung», erklärt Pater Lorenz Moser, Statthalter des Klosters Einsiedeln. So pflegen und bewirtschaften die Mönche den Klosterwald bis heute naturnah und vorbildlich. Beispielsweise sind 18% der Wälder als Reservate ausgeschieden. In der über tausend jährigen Geschichte des Klosters trafen die Ordensbrüder immer wieder vorausschauende Massnahmen zum Schutz des Waldes: Als im 17. Jahrhundert immer mehr Holz nach Zürich exportiert und Wälder vernichtet wurden, kaufte das Kloster ganze Waldungen. Im 19. Jahrhundert erliess es strenge Nutzungsregeln gegen die Ausbeutung der Wälder.
Regionale Kreiswirtschaft Jährlich wachsen im Klosterwald rund 6000 Kubikmeter Holz nach. Klosterförster Daniel Meyer und seine Mitarbeiter – vier Forstwarte, zwei Waldarbeiter und drei Forstwart-Lehrlinge – ernten dies und transportieren es auf den klostereigenen Holzhof. In der Betriebseigenen Sägerei werden rund zwei Drittel des Holzes für regionale Abnehmer und den Eigenbedarf eingeschnitten, beispielsweise für Balken der Kuppel der Klosterkirche. Das minderwertige Holz – rund ein Drittel des Waldholzes – und Sägereiabfälle werden für die Holzschnitzelheizung des Klosters gehäckselt. Die Heizung wärmt seit 1991 die Gebäude auf dem Klosterareal und galt damals als Pionierleistung. So erhöht sich die Wertschöp-
Holz aus der Region Klostersägerei 0041 55 418 64 02 Forst 0041 55 418 64 00 Fax 0041 55 418 64 01 holzhof@kloster-einsiedeln.ch www.kloster-einsiedeln.ch
16 Wirtschaftsinfo | umweltjournal.ch
Neue Möglichkeiten im Holzbau
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Immer mehr Wohn- und Bürohäuser, Schulen, Industrie- und öffentliche Bauten werden in massiver Holzbauweise erstellt. Dabei kommen grossformatige Mehrschichtplatten zum Einsatz. Mit diesen statisch tragenden Elementen werden Wände, Geschossdecken, Dächer, aber auch auskragende Vordächer konstruiert. Die massive Holzbauweise mit M1 BSP Crossplan bietet völlig neue Möglichkeiten im Holzbau. Homogene ansprechende Oberflächen sorgen für ein angenehmes Ambiente. Als sichtbare Konstruktion oder verkleidet tragen M1 BSP Crossplan Elemente einen
grossen Teil zum Wohlbefinden im Gebäude bei. Das durch diese massive Bauweise entstehende angenehme Raumklima basiert auf Vorteilen beim Feuchtigkeitshaushalt und dem speziell guten Wärmeverhalten. Ökologisch und effizient Das Massivholzsystem von M1 BSP Crossplan ermöglicht eine rasche und trockene Bauzeit mit Einsparungen bei den Baukosten. Zudem entspricht das System höchsten ökologischen Anforderungen. Der CO2-neutrale Baustoff Holz stammt aus umliegenden Wäldern des Produzenten. Ab CAD Daten werden die Elemente nach Kundenwunsch produziert. Die Holzbauer und Schreiner werden innerhalb weniger Wochen mit massgenau bearbeiteten, nach Montagefolge sortierten Holzelementen direkt auf die Baustelle beliefert. Die beiden Vertriebspartner in der Schweiz bieten kompetente Beratung und bieten auch effiziente Ingenieurleistungen und Werkplanungen an.
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Fotos: Sarna-Granol AG
Die Anforderung bestimmt das System - bezugnehmend auf die architektonischen, bauphyikalischen oder brandschutztechnischen Vorgaben kommt gezielt das entsprechende System zur Anwendung. Hochwertige, variantenreiche Systemkomponenten ermöglichen eine große Auswahl zur Gestaltung der Oberflächenstrukturen und Farbgebung der Fassadenbekleidung.
18 Elektro-physikalisches Verfahren | umweltjournal.ch
Kostengünstige Sanierung feuchter Mauern Das Mauerwerk gehört zu den wichtigsten Bestandteilen eines Gebäudes. Es stützt nicht nur die Fassade, es reguliert auch die Feuchtigkeit sowie die Temperatur in den verschiedenen Innenräumen. Besonders ältere Gebäude werden oftmals durch aufsteigende Feuchtigkeit belastet, da keine Vertikal– und Horizontalsperren vorhanden oder defekt sind. Die Folgen widerspiegeln sich im Wertverlust, in überhöhten Heizkosten, im Modergeruch und Gesundheitsrisiko durch Schimmelbildung.
Doch können nicht nur feuchte Wände zum Problem werden, sondern auch Salze und Schadstoffe, die mit dem Wasser ins Mauerwerk gelangen. In all diesen Fällen hilft Haus-Trocken.ch mit der innovativen und bewährten Technologie des Systems Drymat®.
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Wirtschaftsinfo 19
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Modbus
20 Flygt N-Pumpen | umweltjournal.ch
N-Technik: energiesparend und verstopfungsarm Bei dieser Technik sind die Schaufelkanten am Laufrad speziell nach hinten geformt. Die Abwasserpumpe hat zusätzlich einen Abstreifer, den Guide Pin. Beides sorgt dafür, dass sich Feststoffe nicht auf der Laufradnabe oder den Schaufelkanten festsetzen. Höchste Zeit, die Flygt N-Pumpen der CARL HEUSSER AG auf Herz und Nieren zu prüfen.
Der konstant hohe Wirkungsgrad bis über 80% und eine besonders geringe Verstopfungsgefahr zeichnen diese Pumpen aus. Die selbst reinigende Hydraulik ist patentiert und in allen Baugrössen verfügbar. Eingesetzt werden diese Pumpen in Kläranlagen oder für andere stark verschmutzte Abwässer. Beispiele: industrielles Abwasser, Prozesswasser- und Rohrwasserbehandlung, Anwendungen in Aquakultur und Landwirtschaft.
Ausgangslage: Neue Siedlungsgebiete erfordern den Ausbau der bestehenden Kanalnetze. Liegt das anfallende Abwasser unter dem Niveau des Kanalnetzes, muss das Abwasser gepumpt werden. Oft muss eine Abwasserpumpe ihre Arbeit unter enorm schwierigen Einsatzbedingungen verrichten. Neben fäkalhaltigem Abwasser kommen klemmende Feststoffe wie T-Shirts, Pet-Flaschen, Damenhygieneartikel, reissfeste Putzlappen dazu.
Sicherer Betrieb
Lösung: Die Abwasserpumpe N 3085 MT460 von Flygt. Sie ist mit adaptivem Laufrad und Guide Pin ausgerüstet. Bei einer Förderhöhe von drei Metern fördert sie beachtliche 30 Liter in der Sekunde. Diese N-Pumpen werden auch erfolgreich für den Unterhalt des Kanalnetzes eingesetzt. Die verschiedenen Arbeiten im Kanalnetz erfordern zuweilen ein Umleiten des Abwassers. Bei dieser Anwendung kommen erschwerend die engen Platzverhältnisse in den Zugangsschächten dazu. Dies erfordert eine kompakte und zuverlässige Bauweise der Pumpe. Flygt verfügt für diesen Zweck über die Slim-Line Modelle in mobiler Ausführung.
Nur eine schnelle Passage von Feststoffen gewährleistet einen effizienten und sicheren Betrieb einer Abwasserpumpe. Denn mit abnehmender Wassermenge und steigendem Feststoffanteil erhöht sich das Verstopfungsrisiko.
Flygt N-Pumpe im Einsatz
lysierten weltweit das Verhalten der Hydraulik in Extremsituationen. Pumpstationen, Die Baugrösse N 3085 besticht durch eine wo regelmässig Verstopfungen auftraten, einzigartige Weiterentwicklung in der Hyd- sind heute durch den Einsatz der Flygt Nraulik. Das Laufrad hebt sich bei Bedarf Technologie verstopfungsfrei. Mit der Entkurzfristig an und macht den Weg frei für wicklung des adaptiven N-Laufrades setzt grössere Feststoffe. Das adaptive N-Laufrad Flygt auf dem Abwassersektor entscheidenpasst sich so intelligent den Bedingungen de Impulse. Unterstützend bietet die CARL an. Die Effizienz der Pumpe wird dabei nicht HEUSSER AG individuelle Beratung und beeinflusst, da sich das Laufrad nur im Be- Probeeinsätze an. darfsfall kurzzeitig aus der Idealposition bewegt. Die Abwasserpumpe verfügt zusätz- Anwendungsgebiete lich über einen Abstreifer, den Guide Pin. Bau, Hochwasserschutz, Kläranlagen, OrtsDie Feststoffe werden mit dem Guide Pin entwässerung, Wasserstrassen/Schleusen, und der Entlastungsnut im Gegenring sicher Waterfun/Freizeitparks, Klärtechnik, Heizdurch die Hydraulik geführt und abtrans- schlamm, Landwirtschaft. portiert. Durch diese neue Technik werden Verstopfungen und Blockierungen sicher Einsatzbeispiel von N-Pumpen verhindert. Sie reduziert zudem auch den mit adaptivem Laufrad Verschleiss, indem Hydraulik, Lager und Die Schweiz verfügt über ein sehr dichtes Dichtungen geschont werden. Kanalisationssystem. Dieses wird in regelmässigen Abständen geprüft, instand gehalVerschiedene Feldeinsätze haben die Effekti- ten und erweitert. Defekte Rohrleitungen vität und Energieeffizienz dieser Hydraulik werden ausgetauscht und neue Siedlungsbewiesen. Betreiber von Pumpstationen ana- gebiete am Kanalnetz angeschlossen.
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22 Recycling | umweltjournal.ch
Ganzheitliche Entsorgungslösungen Die Almeta Recycling AG ist das führende Unternehmen für ganzheitliche Entsorgungslösungen in der Region Solothurn. Zahlreiche Industrie- und Gewerbekunden sowie mehr als 80 Gemeinden profitieren vom Know-how des spezialisierten Traditionsunternehmens. Im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit dem Bau- und Justizdepartement des Kantons Solothurn agiert die Almeta Recycling auch als Brückenbauer zu den Behörden.
Mehr als 1000 Stoffe werden auf dem jährigen Erfahrung und Fachkompetenz. Kommunal-Recycling: 22’000 m² grossen Werkareal - davon 5’000 Dieselbe basiert auch auf den Zertifizierun- Wichtig ist, dass das Glas farbgetrennt anm² überdacht - gesammelt, sortiert und gen ISO 9001 (Qualität), ISO 14001 (Um- geliefert wird. Farbgemischtes Glas wird wieder dem Rohstoffkreislauf zugeführt. Ein welt) sowie OHSAS 18001 (Arbeitssicher- nur zu 40% rückvergütet. Alt-/Speiseöl sind Sonderabfälle und benötigen einen Begleiteigener Bahnanschluss sowie moderne Spe- heit/Gesundheitsschutz). schein. Das Almeta-Team ist beim Ausfüllen zialfahrzeuge garantieren einen sicheren Andes Formulars sowie bei der Einholung und Weitertransport. Das Handling mit den Recycling/ einer Betriebsnummer behilflich. verschiedensten Materialien setzt viel Fach- Gesamtentsorgungs-Angebot wissen, eine moderne Infrastruktur und Sonderabfälle/Flüssigkeit: nicht zuletzt ein bestens geschultes Mit- Eisenschrott: arbeiterteam voraus. Die gesamte Infrastruk- Ob angeliefert oder abgeholt erhält der Kun- Für den Transport von Sonderabfällen muss tur der Almeta Recycling AG ist konsequent de eine marktgerechte Vergütung. Vorsortier- ein Begleitschein erstellt werden. Auch hier auf den sicheren Umschlag und die um- tes Material erzielt einen besseren Preis. Die ist das Almeta-Team behilflich. Die Kosten weltgerechte Sortierung und Verarbeitung Weiterverarbeitung der Sekundärrohstoffe richten sich nach Menge und Analyse. erfolgt nach den Bedürfnissen der Abnehvon Recycling-Gütern ausgelegt. Kunststoffe mer in In- und Ausland. Durch die Sortierung der verschiedenen Fachkompetenz auch in Spezialfällen Kunststoffe kann ein marktgerechter Preis Als kompetenter Partner für innerbetriebli- Nichteisenmetalle: che Abfalllogistik werden die Kunden in der Als Verwertungsdrehscheibe, basierend auf erzielt werden. Almeta Recycling verfügt Gesamtentsorgung bis und mit Vernich- der Rohstoffbörse, werden attraktive Abnah- über einen eigenen Vorshredder mit Mühle tungszertifikate (für Prototypen, Versuchs- mevereinbarungen zu aktuellen Marktprei- für die Verarbeitung aller Arten von Kunststoff. serien etc.) bestens beraten. Zudem werden sen angeboten. Sonderdienstleistungen wie MaterialanalyHolz/Karton/Papier/ sen, das Messen von Radioaktivität und ad- Elektroschrott: ministrative Services angeboten. Auch in Almeta Recycling ist der effiziente Partner Bauschutt/Kehricht: Spezialfällen, bei denen die Leistungsfähig- für die Rücknahme und umweltgerechte Die Kosten richten sich nach Menge und keit einer umfassenden Entsorgungsplatt- Entsorgung von elektrischen und elektroni- Marktpreisen. Vertrauliche Dokumente werform mit entsprechender Vernetzung gefragt schen Geräten mit behördlicher Be- den auf Wunsch mit Vernichtungszertifikat oder notarieller Beglaubigung entsorgt. ist, profitieren die Kunden von einer lang- willigung. Öffnungszeiten Büro/Warenannahme: Mo-Fr 07:00-12:00 und 13:15-17:00
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Wirtschaftsinfo | Ausflugsziele 23
FL UB
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Kinderland Openair – eines der erfolgreichsten Kinder/Familien-Events der Schweiz – geht 2011 erneut auf ausgiebige Schweizer Tournee. Kinderkonzerte mit Ueli Schmezer und Brice Kapel, Märchenspektakel mit der NEUEN «Sommershow» von Papagallo & Gollo und Tamiero, Bewegungs-Parcours, Spielzelt, Basteln, Zeichnen und vieles mehr erwarten die Besucher im Kinderland Openair.
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24 Wasser | umweltjournal.ch
Die Eawag feiert ihr 75-Jahr-Jubiläum Was 1936 als «Beratungsstelle der ETH für Abwasserreinigung und Trinkwasserversorgung» begann, ist längst zum nationalen Kompetenzzentrum für das Wasser mit internationaler Ausstrahlung geworden. Am 22. Juni 2011 feiert die Eawag ihr 75jähriges Bestehen im Rahmen des traditionellen Infotages unter dem Titel «Gesundes Wasser – ein Balanceakt zwischen Mensch und Umwelt».
Mit einem Chemiker, einem Ingenieur und einem Biologen hat 1936 die vom Bund eingerichtete «Beratungsstelle der ETH für Abwasserreinigung und Trinkwasserversorgung» ihren Betrieb aufgenommen. Das allermeiste Abwasser wurde damals kaum oder bloss mechanisch gereinigt in die Flüsse und Bäche geleitet. Zehn Jahre später wurde der auf 24 Mitarbeitende angewachsene Betrieb zur «Eidgenössischen Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz», kurz: Eawag.
Nachhaltige Entwicklung
Armin Peter im Bereich Oberflächengewässer.
Attraktive Vortragsangebote Als «Geburtstagsgeschenk» an die Öffentlichkeit hat die Eawag ausserdem Vortragsangebote zusammengestellt, die sich an Fachverbände und im Umweltbereich aktive Vereine richtet. Aus über 40 Titeln können Vorträge von Eawag-WissenschafterInnen, teils auch in Französisch gebucht werden. Das Themenspektrum reicht von globalen Wasserfragen, Klimaveränderung und Wasser, Wasser und Landwirtschaft über Spurenstoffe, Nanopartikel und Schwermetalle bis zur Problematik von invasiven Arten oder der bedrohten Biodiversität unter einheimischen Fischarten.
Das Eawag Hauptgebäude – das Forum Chriesbach – setzt neue Massstäbe im Bereich der nachhaltigen Entwicklung. Das Verwaltungs- und Forschungsgebäude kommt in den Bürozeiten ohne herkömmliche Heizung und Kühlung aus und die Jubiläumsbroschüre umweltschonende und erneuerbare Pro- Innovative Gebäudetechnik und Architektur «Streiflichter auf die Eawag» duktion und Beschaffung von Strom wird machen das heutige Hauptgebäude der Eawag Die dreisprachige Broschüre «Streiflichter durch eine eigene Photovoltaikanlage und zu einem viel besuchten Ort. auf die Eawag» in deutsch, englisch und den Einkauf von Ökostrom naturmade star französisch blickt in sechs Kapiteln untergewährleistet. im Sinne der Eawag-Philosophie schlägt das haltsam auf die Eawag Forschung zurück, Jubiläumsprogramm Brücken zwischen stellt aktuelle Projekte vor und zeigt auf, wo Infotag mit Forschung und Praxis. Der Eawag-Infotag die Eawag an Lösungen und Erklärungen für vom 22. Juni im Gebäude Forum Chries- die künftigen Herausforderungen im WasEin-, Aus- und Rückblicken 2011 kann die Eawag – inzwischen mit über bach in Dübendorf steht in diesem Jahr im sersektor arbeitet. Sie kann gratis bestellt 400 Beschäftigten – auf 75 Jahre Forschung, Zentrum der Aktivitäten. Referentinnen und werden unter Eawag, Kommunikation, PostLehre und Beratung zurückschauen. Ganz Referenten berichten aus der aktuellen For- fach 611, 8600 Dübendorf (per E-Mail: schung in den Bereichen Wasserqualität info@eawag.ch) oder als pdf-File auch von (Trinkwasser, Mikroverunreinigungen), Ab- der Eawag Jubiläums-Webseite herunter gewasserentsorgung (Infrastruktur, Nährstoff- laden werden: www.eawag.ch/75jahre. recycling, Hygiene in Entwicklungsländern) und Gewässerökologie (Management von Ökosystemen zugunsten der Biodiversität). Zusätzlich blicken fünf bekannte Eawag-Exponenten aus ihrer Sicht zurück auf wichtige Entwicklungen im Schweizer Gewässerschutz und die Verdienste der Eawag daran: Gute technologische Ausstattung ist die Vor- Prof. Markus Boller und Prof. Thomas Egli aussetzung für hoch qualifizierte Wasserfor- im Bereich Trinkwasser, Prof. Willi Gujer für schung im Umweltbereich. den Abwassersektor und Ueli Bundi sowie
Wirtschaftsinfo 25
«Klimaschutz inbegriffen» - EgoKiefer vereint Mehrwerte in ihren Produkten Design und Klimaschutz erfolgreich vereint In den Bereichen Fenster und Türen ist EgoKiefer seit Anfang 2010 exklusiver Leading Partner von MINERGIE®. Mit diesem Engagement unterstreicht EgoKiefer die Bedeutung des Klimaschutzes für das Unternehmen. Alle Fenstersysteme von EgoKiefer sind MINERGIE®-zertifiziert. Die EgoKiefer Kunststoff- und Kunststoff/Aluminium-Fenster XL® sind nun die ersten MINERGIE-P®-zertifizierten Fenster der Schweiz.
EgoKiefer, die Nr. 1 im Schweizer Fenster- und Türenmarkt, macht mit ihren Innovationen ihre Kunden zu Klimaschützern. Die hohen Leistungswerte der MINERGIE®- zertifizierten EgoKiefer Fenstersysteme im Bereich Wärmedämmung sind wegweisend. Das EgoKiefer Fenstersystem XL® erfüllt als erstes Fenster in der Schweiz sogar die strengen MINERGIE-P®-Auflagen. Bei all ihren Fenstern und Haustüren legt EgoKiefer ein spezielles Augenmerk auf den Bereich Klimaschutz – so auch beim EgoKiefer Fenstersystem AS1®. Dank hervorragenden Wärmedämmwerten wird im Verlauf der Lebensdauer deutlich mehr Energie eingespart, als für die Produktion, Auslieferung und Montage aufgewendet wird. Zum Kundenservice von EgoKiefer gehört auch die neue EgoKiefer InternetPlattform www.energy-and-more.ch. Diese bietet Hausbesitzern alle wichtigen Informationen und Hilfsmittel rund um das Thema Energiesparen.
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26 Wasser | umweltjournal.ch
Wachstum für Wasser ist dringend nötig Wasser gewinnt in einer Welt des Bevölkerungswachstums und des Klimawandels immer mehr an Bedeutung. Afrika leidet bereits heute Mangel. Die Regierungen müssen mehr investieren, heisst es auf einer UN-Wasserkonferenz in Kapstadt. Wasser wird in naher Zukunft einer der teuersten Rohstoffe sein. Der Wert des globalen Wassermarkts wird sich in den nächsten 15 Jahren verdreifachen und 610 Milliarden Euro (780 Milliarden Franken) erreichen, erklären Experten.
schäftigung bis 2050 um 4% erhöhen, erwartet die UNEP (Umweltprogramm der Vereinten Nationen). Ein umweltfreundlicher Energiesektor und nachhaltige Forstwirtschaft können sogar 20% Beschäftigungszuwachs erreichen, während grüner Verkehr 10% mehr Jobs schaffen kann. Diese Berechnungen zeigen deutlich, dass grünes Wirtschaftswachstum entgegen gängiger Meinung Arbeitsplätze schaffen kann.
bu. Ein Drittel der Weltbevölkerung, 2,3 Milliarden Menschen, leidet bereits jetzt an Wasserknappheit. Die Zahl könnte sich in den nächsten 30 Jahren verdoppeln. Besonders in Afrika, wo 72% der städtischen Bevölkerung in Slums lebt, bleibt der Zugang zu sauberem Wasser und elementaren sanitären Einrichtungen beschränkt. Verstädterung ist neben Industrialisierung, schlechter Wasserwirtschaft und Klimawandel der Hauptgrund für Wasserknappheit.
Finanzielle Anreize schaffen Wachstum muss grüner werden Wirtschaftsentwicklung und einhergehende Verstädterung waren in den vergangenen Jahrzehnten mit hohen Umweltkosten verbunden. Deshalb muss Wirtschaftwachstum grüner gemacht werden. Es ist das Ziel eine kohlenstoffarme, grüne Industrie zu schaffen, in der Umweltschutz genauso viel wie Wirtschaftswachstum zählt. Besonders in Afrika südlich der Sahara, wo Länder auf ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 5% stolz sind, steht der Wunsch nach mehr Arbeitsplätzen in Konflikt mit dem Naturschutz. Es ist daher eine zentrale Frage der UN-Wasserkonferenz, wie diese Länder weiter wachsen können ohne die Natur zu zerstören. Die Antwort: in «grünes» Wachstum investieren.
Staaten müssen mehr tun Wasserknappheit ist in erster Linie ein politisches, kein umwelttechnisches Problem. Die Wasserfrage beruht auf einer Verwaltungskrise, schwachen politischen Richtlinien und armseliger Wasserwirtschaft, nicht auf Wasserknappheit. Afrika zum Beispiel investiert im Vergleich zu seinen wirtschaftlichen Erträgen nicht genug. So steckt der Kontinent nur 4% seines Bruttoinlandprodukts (BIP) in die Wasserinfrastruktur, China dagegen 14%. Die drastischen Folgen schlechter Wasserwirtschaft zeigen sich in
Die Finanzierung «grünen» Wachstums muss von den Ministerien angetrieben werden, welche die finanziellen Fäden in der Hand halten und nicht von Umweltministerien. Die derzeitige Definition von BIPTägliches Wasser holen an einer Quelle in Tansa- Wachstum ist unvollständig. Falls umweltnia, oft viele Kilometer vom Dorf entfernt. technische Risiken nicht in die Berechnung einbezogen werden, wird dies riesige wirtSüdafrika. Ein trockenes Land, das jährlich schaftliche Konsequenzen haben. Die OECD nur halb soviel Regenfall wie der globale ist im Begriff die traditionellen wirtschaftDurchschnitt hat. Bereits 2005 hatte Südaf- lichen Massstäbe des Wirtschaftswachstums rika 95% seiner Süsswasservorräte verplant. auszuweiten und Umweltfaktoren einzuJetzt müssen Südafrikaner sich mit Wasser- schliessen. Es müssen finanzielle Anreize für mangel, sinkender Wasserqualität und stei- gutes Umweltmanagement und besonders genden Preisen abfinden. für gute Wasserwirtschaft geschaffen werden.
Investitionen in Naturkapital nötig Deshalb müssen Südafrika und andere Länder des Kontinents Rahmenbedingungen schaffen, in denen Wirtschaftswachstum, Armutsbekämpfung und Naturschutz eng zusammenspielen. Das Ökosystem sorgt für 47-90% Prozent des so genannten «BIP der Armen». Afrika muss daher in sein Naturkapital investieren, um Armut zu verringern und wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben. Wenn Afrika nur 2% des globalen BIP in kohlenstoffarmes, grünes Wirtschaftswachstum investiert, kann es laut UNEP-Berechnungen Tausende von Arbeitsplätzen in verschiedenen Schlüsselsektoren schaffen. Nachhaltige Landwirtschaft kann die Be- Tägliches «Wasser holen» bei uns in der Küche.
Wirtschaftsinfo 27
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28 Architekturwoche «15n» | umweltjournal.ch
267 Bauwerke öffnen ihre Türen Im Rahmen der Architekturwoche «15n» lädt der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein (SIA) zur freien Besichtigung von kürzlich fertig gestellten Bauwerken durch SIA-Fachleute ein. Vom 30. April bis zum 8. Mai 2011 stehen die Türen von rund 267 Bauten in allen Landesteilen einer interessierten Öffentlichkeit offen. Zur Programmübersicht sind eine neu konzipierte Broschüre sowie eine Smartphone Applikation kostenlos erhältlich.
chen Architektur, Landschaftsarchitektur, In- Architektur, Holz und Bau (BFH-AHB) lädt frastruktur und Kunst in der Westschweiz, ein, die Objekte per Fahrrad zu erkunden. Die 2006 von der SIA-Sektion Waadt ins Le- im Tessin und in einer Vielzahl von Deutsch- Geführte Touren werden am 13. Mai in der ben gerufene Architekturwoche «15n» schweizer Kantonen wie Aargau, Basel, Bern Region Olten-Solothurn und am 20. Mai in («15n» für «Quinzaine de l’architecture Solothurn, Luzern, Zug, Uri, Schwyz, Nid- der Region Bern stattfinden. Die Musiker des Konservatoriums Bern ihrerseits haben contemporaine» hat sich zu einem alljähr- walden und Obwalden. bereits am 28. April anhand der in ihrem lichen kulturellen Grossanlass entwickelt. Kanton zu besichtigenden Werke ihre musiSie ermöglicht es, dem Publikum ein breites Begegnungen rund um kalische Interpretation von Architektur Spektrum an aktuellen Werken der Architek- die Architektur tur und Ingenieurbaukunst zu entdecken Neben den Besichtigungen der Objekte dargeboten. und einen Einblick in die Rolle der Fach- wird das Programm in diesem Jahr durch leute bei der Aufwertung des Lebensraumes vielfältige Eigeninitiativen regionaler Insti- Praktische Informationen tutionen abgerundet: In der Westschweiz Das Programm der «15n» 2011 ist in Form zu gewinnen. beispielsweise wird der «Espace Culturel As- einer kompakten Broschüre und einer Immer mehr Teilnehmer sens» (VD) am 30. April einen runden Tisch Smartphone Applikation kostenlos erhältImmer mehr SIA-Fachleute beteiligen sich zur Beziehung von Architektur und Kunst lich. Darin enthalten sind Fotos, Adresse, an der «15n»: knapp 200 Büros – mehrheit- durchführen. Die «Maison de l’architectu- Öffnungszeiten, Führungen sowie kurze Belich Architekten, aber auch Ingenieure – ha- re» in Genf ihrerseits wird am 4. Mai eine schreibungen zu den Bauwerken, welche an ben sich für die diesjährige Ausgabe einge- Standortbestimmung zum Thema genossen- der «15n» besichtigt werden können. Beide schrieben. Sie werden die Besucherinnen schaftlicher Wohnungsbau organisieren. Auf Medien können von der Webseite herunter und Besucher während den Öffnungszeiten Deutschschweizer Seite stehen dem Publi- geladen werden, wo weitere, laufend aktuadurch ihre Werke führen – insgesamt sind es kum zwei besonders originelle Initiativen lisierte Informationen zur Veranstaltung zu in diesem Jahr 267 Arbeiten aus den Berei- zur Auswahl: Die Berner Fachhochschule finden sind: www.15n.ch Quelle SIA / bu
Wirtschaftsinfo 29
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30 Veranstaltung | umweltjournal.ch
Effizienz- und Kostenrevolution mit erneuerbaren Energien An der Jahrestagung 2011 des energie-cluster.ch vom 9. Mai in Bern werden zukunftsfähige Visionen mit konkreten Beispielen aus den Bereichen Forschung und Entwicklung, Einsatz erneuerbarer Energien, Speicherung, Netzregulierung und Plusenergiehaus vorgestellt. An der Podiumsdiskussion werden die planerischen Chancen und Hindernisse für erneuerbare Energie diskutiert. Denn endlich sind erneuerbare Energien auf dem Weg zum Breitenmarkt.
bu. Skaleneffekte mit kostengünstigen Lö- die Netzregulierung und Stromspeicherung legt anhand von Beispielen dar, dass das sungen können realisiert werden. Weitere in einem Szenario «Erneuerbare Energien, Plusenergiehaus nicht nur machbar, sonInnovationen sind jedoch unabdingbar, um Energieeffizienz» ein. Der CEO des grössten dern auch bezahlbar ist. die Potenziale von Energieeffizienz und er- Solarunternehmens der Schweiz, Peter Pauli neuerbaren Energien noch wirkungsvoller der Meyer Burger Technology AG, legt dar, Neue erneuerbare Energien, zu nutzen. Es besteht ein breiter Konsens, dass die solare Energierevolution erfolgt sei Hindernisse überwinden! dass den erneuerbaren Energien die Zukunft und die Produktion von PV-Produkten den Zu diesem Thema spricht Dr. Martin Pfisterer, gehört. Im Gegensatz zu fossilen Energien Gigawattbereich inzwischen übertrifft. Die Präsident sol-E Suisse AG und UL-Mitglied ist das Potenzial an Erneuerbaren un- Realisierung von Skalenerträgen hat massiv der BKW FMB Energie AG Bern. Wie planeerschöpflich. Der Marktdurchbruch der er- Preis senkende Wirkungen und wird die PV- rische Hindernisse für erneuerbare Energien neuerbaren Energien bietet im Gebäudebe- Anwendung bei angemessenen Rahmenbe- beseitigt werden können, zeigt Michel Matthey, Vizedirektor vom Bundesamt für Raumreich, sowohl im Neubau wie bei San- dingungen weiter beschleunigen. entwicklung ARE, Bern. An der anschliesierungen, ganz neue Möglichkeiten. So sind senden Podiumsdiskussion wird sich zudem Plusenergiehäuser technisch möglich und Bis zum Plusenergiehaus Letztlich sind innovative, praxistaugliche Dr. Raimund Rodewald, Geschäftsleiter der auch bezahlbar. Technologien und Systementwicklungen für Stiftung für Landschaftsschutz Schweiz, Renommierte Referenten aus Politik, den Durchbruch von erneuerbaren Ener- beteiligen. gien nötig. So zeigt Dr. Beat Kegel, SystemForschung und Praxis An der Jahrestagung spricht einleitend der entwickler für Klima und Beauftragter der Innovationsbörse mit Networking Direktor des Bundesamtes für Energie, Dr. Basler & Hofmann Ingenieure und Planer An der Jahrestagung des energie-cluster.ch Walter Steinmann, über eine zukunftsorien- AG Zürich, wie mit Erdspeichern Solarwär- werden rund 20 Unternehmen und Organitierte Energiepolitik. Die beiden Professoren me das ganze Jahr optimal genutzt werden sationen aus dem Energiebereich mit ihren Christophe Ballif, EPFL, und Urs Muntwyler, kann. Daniel Trüssel, Geschäftsführer der Produkten und Dienstleistungen auftreten. FH Bern, zeigen Potenziale, Entwicklungs- KWT Kälte-Wärme-Technik AG Belp, zeigt Sie stehen gleichzeitig für Auskünfte und projekte und Anwendungen der Solarener- Potenziale von Hybridkollektoren auf und Beratungen zur Verfügung. Im Anschluss an gie, speziell der Photovoltaik, auf. Frau Dr. wie sie im Einklang mit Wärmepumpen ge- die Jahrestagung von energie-cluster.ch finAlmut Kirchner, Marktfeldleiterin Energie- nutzt werden können. Dieter Aeberhard De- det im Hotel Allegro Grand Casino Kursaal und Klimapolitik der Prognos AG, geht auf vaux, Architekt FH, dadarchitekten Bern, Berne der Berner Cluster Day 2011 statt.
An den Referaten der Jahrestagung von energie-cluster.ch nehmen jeweils über 200 Teilnehmer mit grossem Interesse teil.
Umweltgerecht bauen 31
Siemens – Energieeffizienz und umweltschonende Technologien Der Klimawandel, demographisches Wachstum und die zunehmende Urbanisierung gehören zu den grössten Herausforderungen des 21.Jahrhunderts. Die drei Entwicklungen stellen uns vor grosse Aufgaben: Umgang mit knappen Ressourcen, Sorge um eine saubere Umwelt, sichere Wasserversorgung und -entsorgung, effizienter und sicherer Transport von Menschen und Gütern, umweltschonende Energiegewinnung und bezahlbare Gesundheitsversorgung bei gleichzeitig höherer Lebensqualität. Kommunikationstechniken, erreichen Menschen und Güter ihr Ziel schnell, sicher, umweltschonend und energiesparend. So werden steigenden Distanzen auf intelligente Art wieder verkürzt. Ein Beispiel für energieeffiziente Mobilität ist etwa die Metro Oslo, die mit Siemens-Technologie durch konsequente Leichtbauweise sowie Bremsenergie-Rückgewinnung 30 Prozent weniger Energie als herkömmliche U-Bahnen verbraucht.
Quelle Siemens
Die gute Nachricht ist, dass viele dieser Lösungen bereits vorhanden sind und in vielen Fällen soviel Energie einsparen, dass sie sich selbst finanzieren - sie müssen nur eingesetzt werden. Siemens leistet mit seinen energieeffizienten Produkten und Lösungen, mit Technologien im Bereich erneuerbarer Energien sowie Umwelttechnologien einen grossen Beitrag zum Umweltschutz. Die bei Kunden installierten und heute im Einsatz befindlichen Produkte und Lösungen des Unternehmens vermeiden pro Jahr 270 Millionen Tonnen an CO2-Emissionen, was dem gesamten jährlichen CO2-Ausstoss der Weltmetropolen Hongkong, London, New York, Tokio, Dehli und Singapur entspricht. Darüber hinaus engagiert sich der Innovationstreiber in vielfältigen Klimaschutzinitiativen rund um den Erdball. Weltweit kann kein anderes Unternehmen seinen Kunden ein solch breites Spektrum an wirtschaftlichen und Umwelt schonenden Technologien anbieten wie Siemens. Nahezu alle Divisionen der drei Sektoren Industry, Energy und Healthcare tragen zum grünen Portfolio bei.
Grüne Städte Die zunehmende Verstädterung hat für viele Bereiche Konsequenzen: für die Wasser- und Energieversorgung, für die Abfallbeseitigung und Abwasserreinigung, für die Emission von Treibhausgasen, die Verkehrsinfrastruktur sowie die Gesundheit und Sicherheit der Menschen. Siemens erhöht beispielsweise durch die Optimierung von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen die Energieeffizienz von Gebäuden und senkt die Treibhausgas-Emissionen. Zudem ist das Unternehmen Herausgeber des sogenannten «Green City Index», welcher die Infrastruktur wichtiger Städte unter ökologischen Aspekten analysiert und bewertet.
Patienten und Umwelt schonen Die Menschen werden immer älter. Eine erfreuliche Entwicklung, die mit der immer besseren medizinischen Versorgung zusammenhängt. Eine Entwicklung aber auch, die das Gesundheitswesen fordert. Denn die Ansprüche an die Medizin steigen – und mit ihnen die Kosten. Siemens vernetzt die medizinischen und administrativen Aufgaben miteinander und investiert jährlich rund eine Milliarde Franken in die Entwicklung medizinischer Technologien: Bildgebende Systeme, integrierte IT-Systeme sowie Therapie- und Diagnostiksysteme, die Patient und Umwelt schonen und dafür
Know-how bei der Energieproduktion sorgen, dass der Mensch bis ins hohe Alter ein erfülltes Leben führen kann.
Energieeffiziente Mobilität Mit der steigenden Lebenserwartung wächst auch die Weltbevölkerung. Dies führt zu völlig neuen Herausforderungen bei der Mobilität und beim Städtebau. Während der öffentliche wie der Strassenverkehr einen regelrechten Boom erleben, gestaltet Siemens Mobilität aktiv mit. Dank unseren Lösungen, wie ausgeklügelten Bahnautomatisierungen und Signal- beziehungsweise
Dem weltweit steigenden Energieverbrauch muss aber auch auf der Angebotsseite begegnet werden. Als einziges Unternehmen weltweit verfügt Siemens entlang der gesamten Energieumwandlungskette über effiziente Produkte und Lösungen aus eigener Fertigung und mit eigenem Know-how. So erreichen Siemens-Gas- und DampfturbinenKraftwerke mittlerweile schonWirkungsgrade von mehr als 60 Prozent und mit mehr als 7’800 installierten Windturbinen mit einer Spitzenleistung von 8’800 Megawatt trägt Siemens zu einer Einsparung von jährlich rund zehn Millionen Tonnen CO2 bei.
32 Nachhaltigkeit | umweltjournal.ch
OPTIMALER UND LANGLEBIGER HOLZSCHUTZ
CETOL-LASUREN: FÜR JEDES HOLZ DAS RICHTIGE Cetol-Lasuren sind ein Plus für die Umwelt und ebenso für die Verarbeiter. Dank neuster Herstellungstechnologien konnten sowohl bei den Dickschichtlasuren Cetol Filter 7 plus und Cetol Novatech als auch bei der Dünnschichtlasur Cetol HLS plus BP die Lösemittelanteile ohne Qualitätseinschränkungen reduziert werden. Alle drei Produkte lassen sich äusserst angenehm sowie bei geringerer Tropfneigung höchst einfach applizieren und tragen zu einer hohen Rentabilität bei. Ebenso überzeugend: hervorragende Wetter- und UV-Beständigkeit, Langlebigkeit, gleichmässige Oberfläche, optimale Belebung der Holzmaserung und brillantes Lasurbild. www.sikkens.ch
DREIMAL CETOLQUALITÄT
Sensations
Rausch.ch 33
Das RAUSCH Anti-Läuse-Programm setzt neue Massstäbe Kopfläuse sind so alt wie die Menschheit. Seit Jahrtausenden machen die kleinen, nur 3 mm kurzen Plagegeister Gross und Klein das Leben schwer, und seit jeher werden sie bekämpft. Manchmal sind sie auf dem Rückzug, manchmal auf dem Vormarsch − so wie derzeit wieder in unseren Breitengraden. Doch jetzt gibt’s eine hocheffiziente, natürliche und klinisch erprobte Behandlung, die der Plage ein rasches Ende setzt: Das RAUSCH Anti-Läuse-Programm. Diese effiziente Pflege wirkt sowohl präventiv als auch therapeutisch und hat sich in klinischen Studien und tausendfachen Anwendungen bei Kindern und Erwachsenen erfolgreich bewährt. Nie mehr Kopfläuse Das RAUSCH Weidenrinden Spezial-Shampoo reinigt Haare und Kopfhaut schonend und mild. Aufgrund seiner natürlichen Wirkung und Waschsubstanzen eignet es sich hervorragend sowohl zur
Ergänzt wird das RAUSCH Anti-Läuse-Programm durch einen speziellen Läuse-/Nissenkamm, den RAUSCH Kräuter EntwirrSpray zur Verbesserung der Kämmbarkeit und Pflege nach dem Shampoo, die RAUSCH Kräuter Entwirr-Spülung für mehr Volumen und Glanz sowie das RAUSCH Malven Volumen-Shampoo, das extra mild und somit speziell für feines Kinderhaar geeignet ist.
Prophylaxe als auch nach einer Behandlung, denn es verhindert den Befall bzw. Neubefall und reinigt Haar und Kopfhaut mild und schonend. Der natürliche, hochwertige Weidenrinden-Extrakt wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und tonisierend auf die Kopfhaut, Thymian-Öl rundet die Formel ab und wirkt leicht antiseptisch. Die RAUSCH Laus-Stop Creme ist als innovative Haarpackung gleich zweifach wirksam: Eine spezielle Wirkstoffkombination aus Andiroba-, Raps- und Kokosöl erstickt vorhandene Läuse inkurzer Zeit, QuassiaEssig greift die Nissen (Laus-Eier) an und zerstört ihre chitinhaltigen Hüllen, so dass keine Larven mehr schlüpfen können. Eine klinische Studie, die 2009 in Besançon (Frankreich) durchgeführt wurde, hat eine 90%ige Wirksamkeit der RAUSCH Laus-Stop Creme bestätigt: 1–3 Anwendungen während der 14tägigen Studiendauer genügten bereits, damit rund 90% der Probanden lausfrei wurden.
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34 Investitionen | umweltjournal.ch
Weltweit immer mehr Investitionen in erneuerbare Energien Die weltweiten Finanzierungen und die Investitionen in erneuerbare Energie erlebten 2010 ein riesiges Wachstum auf 243 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. China, Deutschland, Italien und Indien zählten zu den Ländern, die laut einer neuen veröffentlichten Studie von The Pew Charitable Trusts die meisten privaten Investitionen anzogen. China festigte weiterhin seine Position als weltweites Kraftwerk für saubere Energien.
bu. Chinas Rekord von 54,4 Milliarden Dol- Netzparität oder Wettbewerbsfähigkeit in lar im Jahr 2010 stellt ein Wachstum von 39 Bezug auf die Kosten für Solarenergie erProzent seit 2009 dar. Deutschland belegte reichte. Zum ersten Mal gesellte sich Indien unter den G-20 den zweiten Platz, nachdem mit 4 Milliarden Dollar unter die ersten es bei den Investitionen ein Wachstum von zehn Plätze, was einem Wachstum von 25 100 Prozent auf 41,2 Milliarden Dollar er- Prozent entspricht. lebt hatte. Die Vereinigten Staaten, die bis 2008 Spitzenreiter gewesen waren, büssten Wind- und Solarenergie 2010 mit 34 Milliarden Dollar einen weite- Die beliebteste Technologie für Investoren ren Platz ein und fielen somit auf den drit- war mit 95 Milliarden Dollar wieder die ten Platz. Das Vereinigte Königreich erlebte Windenergie. Die Solarenergie hatte 2010 den grössten Rückgang unter den G-20- dennoch ein grosses Wachstum zu verzeichStaaten und fiel vom fünften auf den 13. nen. Die Investitionen in diesem Sektor stiePlatz. Italien zog im vergangenen Jahr 13,9 gen um 53 Prozent auf einen Rekordwert Milliarden Dollar auf dem Gebiet der Finan- von 79 Milliarden Dollar und einer neuen zierung erneuerbarer Energien an und ver- weltweiten Energieerzeugungskapazität von besserte damit seine weltweite Position vom mehr als 17 Gigawatt. Deutschland machte achten Platz im Jahr 2009 auf den vierten 45 Prozent des weltweiten Solarinvestments Platz. Italien ist das erste Land, welches aus. Wenn man die weltweiten Trends be-
Biogas- und Windkraft-Anlage in unmittelbarer Nachbarschaft.
trachtet, hat der Solarsektor unter den verschiedenen Technologien, die von kleinen Projekten geführt wurden, das stärkste Wachstum erlebt.
Die wichtigsten Ergebnisse - Auf regionaler Ebene war Europa mit 94,4 Milliarden Dollar weiterhin der grösste Empfänger. - Die Region Asien/Ozeanien verfolgte ihr starkes Wachstum mit 82,8 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. - Der amerikanische Kontinent hatte ebenfalls ein Investitionswachstum von 35 Prozent zu verzeichnen, bleibt jedoch als Region mit 65,8 Milliarden Dollar auf dem dritten Platz. - Die Investitionen in die kleine, nationale Solarenergie stiegen um 100 Prozent auf 56,4 Milliarden Dollar in den G-20-Staaten an. - Die installierte Energie-Erzeugungskapazität aus Wind, Kleinwasserkraft, Biomasse, Solarenergie, Geothermie und Meeresenergie stieg auf 388 Gigawatt. - Unter Ausschluss der Forschungs- und Entwicklungsfinanzierung (35 Milliarden Dollar), beliefen sich die Investitionen auf einen Gesamtwert von 198 Milliarden Dollar. - Die Anlagenfinanzierung stieg um 15 Prozent auf 118 Milliarden Dollar und stellte den Grossteil der Privatinvestitionen in den G-20-Staaten dar. - Die Finanzierung des Öffentlichen Marktes stieg um 27 Prozent auf 15,9 Milliarden Dollar an, da Unternehmen Börsengänge begannen, um Expansionskapital aufzubringen. - Beteiligungskapital-/private Beteiligungskapitalinvestitionen in saubere Energien erlebten ein Wachstum von 26 Prozent auf 8,1 Milliarden Dollar
Energiewende 35
20 Mal mehr Windstrom für die Schweiz Die durch die Katastrophe in Japan ausgelösten Böen in der Energiepolitik schaffen Aufwind für eine Energiewende. Der Zubau von Windenergie-Kapazitäten ist nötiger denn je: zügig, umwelt- und raumplanungskonform. Jährlich 1500 GWh Windstrom bis 2030 gelten in der Branche als Zwischenziel für die Schweiz. Mit besseren Rahmenbedingungen könnte das Ziel bis zu zehn Jahre früher erreicht werden, wenn Politik, Gremien, Organisationen und die Bevölkerung Hand dazu bieten.
bu. Die Produktion von jährlich 1500 Gigawattstunden (GWh) einheimischem Strom an zumeist vorbelasteten, gut erschlossenen Windenergie-Standorten kann ab 2020 Realität werden. Jedoch nur bei optimierten Rahmenbedingungen und erhöhter Planungssicherheit. Weitere Bedingung ist, dass der Bau von Windparks nicht systematisch verzögert und abgeblockt wird. Ganz in diesem Sinne reagierte Bundesrätin und Energieministerin Doris Leuthard am 16. März 2011 im Ständerat auf jene Interpellantin, welche eine Verschärfung der Vorschriften gegen Windenergieanlagen gefordert hatte: «Im Moment müssen wir wirklich um jede Kilowattstunde froh sein, die wir einsparen oder die wir sicher und sauber selbst produzieren können.» Montage des Rotors im Entlebuch LU.
Intensive Zusammenarbeit Der Weg zum Zwischenziel von 1500 GWh liegt heute ein technisches Potenzial von führt über eine intensive Zusammenarbeit mindestens 4000 GWh Windstrom brach, mit den Standortgemeinden, Rücksicht auf realisierbar bis 2050 – bei entsprechender die Anwohnerschaft und ökologischen Res- Akzeptanz viel früher. Geeignete Regionen pekt. Anforderungen an den Schutz von Vö- wie der Jurabogen können mit Windstromgeln und Fledermäusen sollen und können anteilen an ihrem Gesamtstromverbrauch erfüllt werden. Einzig das Landschaftsbild von gut 20 Prozent rechnen. Leider ist bei wird von den notwendigen 300 bis 350 der Gegnerschaft zur Windenergie – zuminWindenergieanlagen nicht unberührt blei- dest in der Schweiz – bisher kaum ein Abben, wobei diese zumeist an Standorten er- rücken von alten Positionen zu beobachten. richtet werden, die bereits durch andere Der von der Dreifachkatastrophe in Japan Infrastrukturbauten (Hochspannungsmas- schockierte Branchenverband Suisse Eole ist ten, Skilifte, Militärbauten) vorbelastet sind. gleichzeitig auch besorgt über die Desinformationspraxis und Angstmacherei teils noUnverständliche Verzögerungen torischer Windstrom-Verhinderer: Aktuell Die Energiepolitik ist hoch dynamisch ge- ist an einem Dutzend Standorte der Bau von worden, lange vertretene Überzeugungen über 100 Windenergieanlagen verzögert. und Prioritäten wanken. Doch der Energie- Damit entfällt eine jährliche Produktion von bedarf von Wirtschaft und Gesellschaft bis zu 500 GWh sauberem Strom, bis auf bleibt. Richtigerweise gehört den Sparbe- weiteres. Dies entspricht nahezu dem Gemühungen denn auch die oberste Aufmerk- samtstrombedarf im Kanton Jura. Die Versamkeit. Trotzdem werden die Erwartungen besserung der Rahmenbedingungen zum an die Potenziale und Leistungen der Wind- Ausbau der Windenergie und damit die Erbranche weiter zunehmen. In der Schweiz höhung der Planungssicherheit ist ein Akt
politischer und behördlicher Vernunft, eine Schweizer Stärke. Nicht zuletzt geht es auch darum, den Bürgerwillen zu respektieren: Wiederholt wurden bei Umfragen (z.B. Kanton Neuenburg) und Abstimmungen (z.B. Städte Zürich, Bern, Genf) klar erhöhte Windenergieanteile im lokalen Strom-Mix gewünscht.
Montage der Nabe auf dem Gütsch ob Andermatt UR.
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Deponiegas-Technik 37
Strom und Klimaschadenreduktion von der Deponie Der seit 2006 bestehende Fachbereich Schwach- und Deponiegastechnik hat sich zu einem wichtigen Standbein des Ökozentrum Langenbruck entwickelt. Im Herbst 2010 konnte das erste eidgenössisch registrierte Projekt gestartet werden, das den CO2-Ausstoss von durchschnittlich 1’500 Autos pro Jahr einspart.
Aus einer kleinen Versuchsfackel, auf einer ehemaligen Kehrrichtdeponie im Tessin, die mittlerweile rund 25’000 störungsfreie Betriebsstunden zählt und mehr als 1’500 Tonnen CO2-Äquivalent an Klimaschaden verhinderte, hat sich einiges entwickelt. So wurde bereits ein kommerzielles Produkt für schwach methanhaltige Abgase aus Biomethan-Anlagen und Deponien entwickelt, das bereits ein Dutzend Mal verkauft wurde. Bei der Produktweiterentwicklung entstand ein Prototyp aus Keramik, der sich für die Nutzung noch schwächerer Gase eignet. Seit März 2010 ist dieser auf einer Deponie im Kanton Zürich im Einsatz. Das Stadtwerk Winterthur unterstützt das Projekt und fördert die Vorbereitung und Erschliessung des Standorts für den Einsatz der ersten Schwachgasturbine. Darüber hinaus konnte eine modularisierte Bauweise eingesetzt werden, die beim ersten, unilateralen Kompensationsprojekt der Schweiz mit Deponiegas zum Einsatz kommen wird.
Deponie Homberg – die erste Anlage
Zivildienstleistender Simon Pfister bei der Montage des Hochtemperatur-FLOX-Brenners in die Brennkammer der Deponiegasanlage.
führte zum Pilotprojekt in Homberg, das in sieben Jahren den Ausstoss von 14’000 Tonnen CO2-Äquivalent vermeiden soll.
unterzeichnet werden. Ein Westschweizer Energieunternehmen zeigt ebenfalls grosses Interesse an der Technik.
Schwachgasturbine Aactor !GT
Turbinenkomponenten erhalten
Deponiegas zählt nur als Emission, wenn Die zentrale Fragestellung bei der Entwickdessen Zusammensetzung Grenzwerte von lung der Schwachgastechnik war, wie diese giftigen Spurenstoffen überschreitet. Wer- zur wirtschaftlichen Energieerzeugung geden die Grenzwerte unterschritten, dürfen nutzt werden kann. Theoretisch kann eine die Gase gesetzlich ungehindert in die At- FLOX-Fackel zwar eine Dampfmaschine mosphäre entweichen und einen enormen oder einen Stirling-Motor antreiben, aber Klimaschaden anrichten. Die Absaugung für einen wirtschaftlichen Betrieb braucht und Abfackelung sowie die wärmetechni- es Grossanlagen. Ziel war die Entwicklung sche Nutzung von Schwachgasen sind un- eines Geräts, das bereits bei einer Gasleisrentabel. Doch es gibt Industrien und Ge- tung von unter 100 kW rentabel ist. Die seit meinden, die ihre klimarelevanten Emis- 2007 in Entwicklung stehende Schwachgassionen kompensieren müssen oder wollen. turbine Aactor !GT ist hier viel versprechend. Da Methan 25 Mal klimaschädlicher ist als Zudem sind weitere Anwendungen möglich, die gleiche Masse CO2, ist die Abfackelung z.B. im Bereich industrieller Abhitze oder finanziell interessant. Mit für die Schweiz konzentrierter Solarenergie in einem komtiefen 50 CHF/t CO2-Äquivalent, bei grösse- binierten Luft- und Dampfkraftwerk. Derren Projekten sogar noch weniger, kann zeit befindet sich das Projekt in der Feldtesteine saubere Verbrennungsanlage realisiert phase. Ende 2010 konnte ein erfreulicher und betrieben werden. Diese Entwicklung Fördervertrag mit der Klimastiftung Schweiz
Einige Turbinenkomponenten befinden sich momentan noch in Produktion. Dennoch erfolgt parallel die Felderprobung der Gasturbine. Das Feldtest-Funktionsmuster soll rund vier Kilowatt elektrische Einspeiseleistung erzielen. Anfang 2012 mit Ende der Testphase wird entschieden, ob Aactor !GT ein kommerzielles Produkt wird und eine Firmengründung erfolgt. Bereits jetzt können sich Interessierte am Erfolg dieses Unternehmens via Venture Capital beteiligen. Eine solche Investition konnte bereits 2008 von einer visionären Privatperson entgegen genommen werden. Wir freuen uns auf weitere Unterstützung! Ausführliche Infos erhalten Sie online unter www.oekozentrum.ch oder beim Projektleiter Herrn Schmid, Tel.: 062 387 31 37.
38 Photovoltaik | umweltjournal.ch
Die Sonne lacht auch für die Schweiz Wenn die Schweiz keine neuen Atomkraftwerke bauen will, muss sie bis zu 40 Prozent der Stromkapazität ersetzen. Doch jede erneuerbare Energie stösst in der Schweiz an Grenzen. Am meisten Potenzial bietet die Photovoltaik. Doch da hinkt die Schweiz hinterher. Noch vor kurzer Zeit hat es so ausgesehen, als könnte die Stromwirtschaft den Bau neuer Kernkraftwerke durchsetzen. Mit den Reaktorunfällen in Japan ist dies nun unsicher geworden.
bu. Das Rahmenbewilligungsverfahren für worden. Bei der Geothermie schaut man ge- lav in Graubünden haben sich die Betreiber Ersatzkraftwerke an den Standorten Gösgen, spannt nach St. Gallen, wo 2013 erstmals durchgesetzt. Zudem wollen die StromkonBeznau und Mühleberg wurde sistiert. Wenn Strom aus Erdwärme produziert werden soll. zerne den Wasserstrom lieber zu Spitzenzeies also keine neuen Reaktoren gibt, läuft die Zudem erwartet man, dass die Erneuerbaren ten und Spitzenpreisen exportieren. Zeit der Kernenergie ab. Das gilt nicht nur schnell genug wachsen können. 20 Jahre für die umstrittene Anlage Mühleberg. Auch sollten deshalb genügen, um den Umstieg Windenergie stösst auf Beznau I und II müssen bis etwa 2020 ab- zu bewältigen. Dazu verweist man auf das grossen Widerstand geschaltet werden, weil ihre Laufzeit von 50 Nachbarland Deutschland, wo in den letz- Die Windenergie, die weltweit am stärksten Jahren dann vorüber sein wird. Bis 2035 ten zehn Jahren der Anteil erneuerbarer wachsende erneuerbare Energie, stösst in sollen Gösgen und Leibstadt folgen. Auch Elektrizität nahezu verdreifacht wurde. Al- der kleinen Schweiz auf Widerstand. Durch die Stromimportverträge mit Frankreich lein im Jahr 2010 wurden dort 7000 Mega- dichte Besiedlung ist der Platz für Windlaufen aus. Denn die Kernkraftwerke beim watt neue Solaranlagen installiert. Das ent- kraftanlagen beschränkt. Gute Wind-Standwestlichen Nachbarn, in welche die Schweiz spricht 10 Prozent der Schweizer Strom- orte liegen oft an landschaftlich exponierten einst investiert hat, werden Stück für Stück erzeugung, respektive dem Stromverbrauch Lagen. Die BKW, Branchenführer bei den erneuerbaren Energien, haben deshalb ihr vom Netz genommen. Insgesamt müssten von fast 2 Millionen Haushalten. Ausbauziel bis 2030 um 40 Prozent zurück40 Prozent des Energieverbrauchs ersetzt werden. Wasserkraft kaum ausbaubar gestutzt. Technisch wäre vieles machbar, es Die Schweiz ist dank der Wasserkraft bereits geht um die Wirtschaftlichkeit. Dazu braucht Erneuerbare werden wirtschaftlich heute bei den erneuerbaren Energien besser es grosse Investitionen in SpeichermöglichBereits bisher gab es Fragezeichen bei der als der europäische Durchschnitt. Rund 55 keiten und in die Netzinfrastruktur. Zudem Wirtschaftlichkeit neuer Kernkraftwerke, Prozent des Strombedarfs werden mit ihr braucht es Akzeptanz, die ausser bei der nun müssen auch die Risikokosten neu be- gedeckt. Doch mehr Wasserkraft ist kaum Photovoltaik bei vielen erneuerbaren Enerwertet werden. Zugleich ist die wirtschaft- möglich. Bereits der Ausbau bestehender gien noch nicht im erforderlichen Ausmass liche Attraktivität erneuerbarer Energien ge- Werke wie das Grimselkraftwerk im Berner gegeben ist. stiegen. Solaranlagen sind in den letzten Oberland sind umstritten. Anderswo wie in zwei Jahren um 40 Prozent günstiger ge- der Grand Dixence im Wallis und im Pusch- Schweiz bei Photovoltaik
zurückgefallen
Auch in der Schweiz könnten viel mehr Dächer mit Solar-Kollektoren belegt werden.
Die Photovoltaik stösst bisher auf den geringsten Widerstand. Laut Studien könnte sie bis 2030 auf 20’000 bis 40’000 Gigawattstunden ausgebaut werden – je nach dem Ausmass staatlicher Förderung. Zum Vergleich: Der Stromverbrauch hat 2009, allerdings ein Krisenjahr, bei 57’700 Gigawattstunden gelegen. Für den Ausbau der Photovoltaik könnten zahlreiche Flächen vor allem auf den Dächern genutzt werden. Die Photovoltaik ist auf jeden Fall auch für die Schweiz geeignet. Allerdings ist die Schweiz, in den 90er Jahren noch Vorbild, seither zurückgefallen. So muss die Schweiz wieder da weitermachen, wo sie früher einmal aufgehört hat. Dann kann sie sich die Atomkraftwerke in Zukunft sparen.
Veranstaltungen 39
«Tage der Sonne» vom 6. bis 15. Mai 2011 – Sonnenenergie erleben! Anlässlich der zum 8. Mal durchgeführten «Tage der Sonne» vom 6. bis 15. Mai 2011 stellen Firmen, Private, Gemeinden und Schulen an rund 150 Veranstaltungen Neues und Wissenswertes rund um Wärme und Strom von der Sonne vor. Swissolar fordert anlässlich der «Tage der Sonne» von den Behörden verlässliche Rahmenbedingungen für Investoren, damit das enorme Potenzial der Solarenergie endlich ausgeschöpft werden kann. Das Swissolar Ziel für 2025 ist 20% Solarstrom im Netz!
bu. Die «European Solar Days» machen in der ersten Maihälfte an rund 7000 Veranstaltungen in 17 Ländern auf Solarenergienutzung als Alternative zur konventionellen Energiegewinnung aufmerksam. Hunderttausende von Bürgerinnen und Bürgern engagieren sich auf lokaler Ebene für die saubere, nachhaltige Energiequelle. Die nationalen Aktionstage in der Schweiz sind Teil der «European Solar Days». Allein in der Schweiz sind rund 150 Veranstaltungen geplant. Diese werden von über 150 Gemeinden, Solar-Unternehmen, Energieversorgern, Schulen und Privaten organisiert. Rund 20’000 Besucherinnen und Besucher werden erwartet. Koordinator des Anlasses ist Swissolar, der schweizerische Fachverband für Sonnenenergie.
Rückstand aufholen Immer mehr Hausbesitzerinnen und Investoren setzen auf Wärme und Strom von der Sonne und leisten damit einen Beitrag zum Das Solarmobil läuft: Ein Junge freut sich über den Erfolg seines Gefährts. (Foto: Scriptum, Angel Klimaschutz und zur Versorgungssicherheit. Sanchez) Insgesamt sind in der Schweiz bereits etwa 85’000 Solaranlagen für Warmwasser und Sie ersparen der Umwelt jährlich über lerorts unbefriedigende Bewilligungspraxis Heizung und 8000 Solarstrom-Anlagen 130’000 Tonnen CO2. Doch damit ist das für Solaranlagen. (Kleinstanlagen nicht mitgezählt) installiert. Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft: «Rund ein Drittel des Strom- und bis zur Veranstaltungen Hälfte des Wärmebedarfs können wir lang- Informationen über die Veranstaltungen in fristig mit Sonnenenergie abdecken», rech- der Schweiz finden Sie im Internet unter net Swissolar-Geschäftsleiter David Stickel- www.tagedersonne.ch. Neutrale Informaberger vor. Er verweist auf Österreich mit 5 tionen zu Solarwärme und Solarstrom finMal mehr Solarwärme und Deutschland mit den Sie unter www.swissolar.ch. 16 Mal mehr Solarstrom pro Einwohner. «Um den Rückstand der Schweiz im Solarbereich aufzuholen, brauchen Investoren verlässliche Rahmenbedingungen auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene» kommentiert Stickelberger. Positiv zu bewerten Licht dank Muskelkraft. Wer in die Pedale tritt, sind die Förderbeiträge für den Bau von merkt rasch, wie viel weniger Energie Sparlam- Sonnenkollektoren in allen Kantonen, negapen brauchen. (Foto: Scriptum, Angel tiv die immer noch blockierte EinspeiseverSanchez) gütung (KEV) für Solarstrom sowie die vie-
40 Veranstaltungen | umweltjournal.ch
Auf ins Bio-Paradies nach Zofingen! Der Bio Marché ist bekannt für seinen riesigen Bio-Verkaufsmarkt. Hier informieren sich jedes Jahr rund 35’000 Konsumentinnen und Konsumenten, aber auch Fachleute aus der Schweiz und dem angrenzenden Ausland über Produktneuheiten, kaufen Spezialitäten und Raritäten ein und staunen über die fast unermessliche Auswahl an Bio-Produkten. Rund 150 Aussteller aus dem In- und Ausland zeigen an ihren Ständen Bio-Produkte aus aller Welt zum Verkauf und zur Degustation.
bu. Viele Anbieter lassen es sich nicht nehmen, persönlich hinter dem Marktstand zu stehen – denn die Aussteller schätzen den direkten Kontakt genauso wie die Besucher. Am Bio Marché kommt man gerne ins Gespräch – so gelangen die Besucher zu Informationen aus erster Hand. Der «grösste Bioladen der Welt» bietet in seiner Vielfalt (fast) alles, was das Herz begehrt: Vor allem die Fans von lukullischen Genüssen kommen auf ihre Kosten, die Palette reicht jedoch bis zu Naturkosmetik, Textilien, Möbeln und Baustoffen – und mitten in der Altstadt wird extra zum Bio Marché ein Bio-Garten aufgebaut.
Degustation und Festwirtschaften Den Bio Marché hungrig oder durstig zu verlassen, ist ein Ding der Unmöglichkeit! An zahlreichen Verkaufsständen bietet sich Gelegenheit zur Degustation. Und wer vom Bummeln durch den riesigen Verkaufsmarkt müde Füsse bekommt, lässt sich von den leckeren Angeboten einer der verschiedenen Bio-Festwirtschaften verführen.
Die Auswahl an Degustationen ist riesengross!
Unterhaltsames Rahmenprogramm Das vielfältige Musikprogramm bietet von Folklore über Jazz bis Latin für jeden etwas. Tagsüber lassen Strassenmusikanten in den Gassen entspannte Ferienstimmung aufkommen. Bei der Stadtkirche kommen Freunde der Volksmusik auf ihre Kosten und jeder Bio-Marché-Tag wird bei der Markthalle stimmungsvoll mit einem Konzert beschlossen. Strassenkünstler und Gaukler überraschen, verblüffen und verleihen dem Bio Marché so eine ganz speziell poetische Note. Der Streichelzoo ist ein Platz zum Entspannen. Und das liebevoll betreute Kinderparadies mit Kinderprogramm wie auch das beliebte muskelbetriebene Karussell werden Kinderaugen zum Leuchten bringen.
Freier Eintritt
Streichelzoo für die Kleinen.
Der Bio Marché ist also nicht einfach nur die wichtigste Schweizer Bio-Messe, sondern bietet alles an Abwechslung, was zu einem richtigen Festival gehört. Unglaublich vieles gibt’s zu geniessen und entdecken – bei freiem Eintritt notabene!
12. Bio Marché Zofingen AG - Freitag, 17. Juni 2011: 14-24 Uhr Verkaufsmarkt bis 21 Uhr - Samstag, 18. Juni 2011: 10-24 Uhr Verkaufsmarkt bis 21 Uhr - Sonntag, 19. Juni 2011: 10-18 Uhr Die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wird empfohlen, denn Zofingen ist aus allen Richtungen sehr gut erreichbar und der Bahnhof liegt direkt gegenüber dem Markteingang.
Verbands-Jubiläum 41
«100 Jahre Schweizer Obstverband» Vor 100 Jahren gründeten weitsichtige Akteure des Schweizer Früchteanbaus ein Netzwerk für Produzenten, Verarbeiter und Vermarkter. Ende des 19. Jahrhunderts konnten dank wirtschaftlicher und politischer Stabilität grosse Mengen Obst in die umliegenden Länder exportiert werden. Nach und nach begannen die Schweizer Händler, sich mit dem Exportgeschäft zu befassen. Die ersten Mostereigenossenschaften wurden gegründet, eine gezielte Anbauförderung jedoch bestand nicht.
1893 wurde an der neu gegründeten Schweizerischen Versuchsanstalt in Wädenswil die Zentralstelle für Obstverwertung geschaffen. Im gemeinsamen Interesse von Mostereien, Obstgenossenschaften und Handelsfirmen wurde am 14. September 1911 der Verband schweizerischer Obsthandelsfirmen gegründet. 1917 wurde der Standort von Sursee in die Stadt Zug verlegt, wo der Verband bis heute seinen Sitz hat. Drei Jahre nach der Gründung erfolgte die Namensänderung in «Verband schweizerische Obsthandels- und Obstverwertungsfirmen», ab 1927 nannte sich die Organisation «Schweizerischer Obstverband» und per 1. Januar 2011 erfolgte die Umbenennung auf «Schweizer Obstverband».
Die Finanzierung erfolgte durch Beiträge von Produzenten und Handel respektive von Verarbeitern, zudem unterstützte die Eidgenössische Alkoholverwaltung (EAV) und später das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) die Werbeanstrengungen des SOV. Die Basiswerbung für Schweizer Früchte und Obstprodukte gehört auch heute noch zu den zentralen Aufgaben des SOV.
Hochstamm oder Niederstamm Die veränderten Rahmenbedingungen stellten die Obstproduzenten, Verarbeiter und den Handel laufend vor neue Herausforderungen. Wirtschaftliche und qualitative Anforderungen zwangen die Produzenten zu rationelleren Anbaumethoden. Dies führte ab Mitte der 1960er Jahre immer mehr zu Niederstammanlagen. Der Bestand an Hochstammbäumen nahm stark ab. Die Hochstammbäume blieben jedoch von der Qualität her die idealen Rohstofflieferanten für die Apfelsafthersteller. Zudem weckten die schönen Hochstammobstgärten vermehrt das Interesse des Landschafts- und Vogelschutzes. So haben im Jahr 2000 verschiedene Organisationen, darunter der SOV, den Verein Hochstamm Suisse gegründet.
Neue Impulse und Export-Probleme Die Rekordernte 1922 führte zum Zusammenbruch des Obstmarktes, jedoch auch zu neuen Förderungs-Impulsen. Während des 2. Weltkriegs gerieten die Importe allerdings ins Stocken. Mit dem «Plan Wahlen» wurden in den Krisenzeiten die Baumpflege, die Beratung und die obstwirtschaftliche Ausund Weiterbildung gefördert und ausgebaut. Frischobst fand im Inland glänzenden Absatz und auch im Ausland war Schweizer Obst sehr begehrt. Nach Kriegsende veränderte sich die Situation. Mit dem Wiederaufbau der vom Krieg betroffenen Länder in Mittel- und Südeuropa stieg die Früchteproduktion rasant an. Bald bestand für Schwei-
Dienstleister und Interessenvertreter zer Exportobst keine Nachfrage mehr. Zudem stiegen in der Schweiz die Löhne, die Bodenpreise und die Investitionskosten schneller an als im umliegenden Ausland, was das heimische Obst verteuerte.
Basiswerbung für Schweizer Früchte Die neue Situation führte zur verstärkten Ausrichtung auf den Inlandmarkt. 1956 begann der SOV mit Absatzförderungs-Massnahmen für Tafeläpfel, zwei Jahre später für Apfelsaft und später auch für Apfelwein, Kirschen, Zwetschgen, Beeren und für Kirsch.
1999 traten Importeure und weitere Handelsfirmen aus dem SOV aus und gründeten zusammen mit Handelsbetrieben aus dem Bereich Gemüse und Kartoffeln den Handelsverband Swisscofel. Damit konnte sich der SOV auf der Grundlage des revidierten Landwirtschaftsgesetzes als Branchenorganisation von Obstproduzenten und Obstverarbeitern neu definieren. In gemeinsamen nationalen Gremien regeln jedoch Vertreter der Produktion, der Verarbeitung (beide SOV) und des Handels (Swisscofel) weiterhin gemeinsam die Vermarktung von Kernobst, Steinobst und Beeren.
42 Veranstaltungen | umweltjournal.ch
100 Jahre Schweizer Obstverband: Attraktive Jubiläums-Aktivität bu. Der Schweizer Obstverband feiert sein Jubiläumsjahr mit verschiedenen Aktivitäten. An der Delegiertenversammlung vom 20. Mai in Zug wird Bundesrat Ueli Maurer den Delegierten und Gästen die Grüsse der Landesregierung überbringen und zum Thema «Zukunft Schweiz – mit Fokus auf die Land- und Obstwirtschaft» ein Referat halten. Anlässlich der Versammlung erfolgt auch die Vernissage der Jubiläumschronik «100 Jahre Schweizer Obstverband» und des neuen Rezeptbuchs «Kochen mit Obst: Genuss des feinen Geschmacks», das der SOV zusammen mit dem Orell Füssli Verlag lanciert. An folgenden Messen ist der SOV mit seinem Jubiläumsstand vertreten: Bea Bern, Comptoir Lausanne, Züspa Zürich, Foire du Valais Martigny und Olma St. Gallen. Als Höhepunkt findet anlässlich der Zuger Messe vom 22. bis 30. Oktober in Zug in Zusammenarbeit mit der Organisation Fructus und der Zuger Messe die grösste je
in der Schweiz durchgeführte Obstsortenausstellung mit über 1000 Obstsorten statt. Eine einmalige Sorten- und Produktschau und eine beeindruckende Bilderwelt rund um 100 Jahre Schweizer Obstgeschichte.
Im neuen Kleid ins Jubiläumsjahr Das Jubiläum wurde auch zum Anlass genommen, das Erscheinungsbild des Verbandes neuzeitlich zu gestalten. Am traditionellen roten Apfel als Logo wurde zwar festgehalten, er erhielt jedoch mit leichten Anpassungen neuen «Schwung». Gleich-
zeitig mit der Logoauffrischung wird eine Namensänderung von «Schweizerischer Obstverband» zu «Schweizer Obstverband» vorgenommen. Mit dem überarbeiteten Logo, der Namensänderung und den Dokumenten mit neuem Layout wird dem SOV ein neues, modernes Gesicht gegeben. Das Ziel bleibt das gleiche: Der Schweizer Obstverband ist der kompetente Ansprechpartner rund um frische und verarbeitete Früchte in der Schweiz. Wissenswertes zum SOV Weitere Informationen über den Schweizer Obstverband, über 100 Jahre Schweizer Obstgeschichte und die Jubiläumsaktivitäten erhalten Sie auf folgenden Dokumenten: «Im Dienste der Obstbranche», Aus der Chronik «100 Jahre Schweizer Obstverband», Leitbild, Jubiläumsflyer.
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Bio-Anbau 43
Galiwa ist ein neuer, süsser Schweizer Öko-Apfel Der Apfel ist des Schweizers liebste Frucht. Knapp 16 kg isst er jedes Jahr. Bei Äpfeln jedoch fehlte bisher eine süsse Sorte, die den Angriffen des Schorfpilzes trotzen kann. Eine solche Sorte wäre besonders im Bio-Anbau heiss begehrt. Die Apfelzüchter der Forschungsanstalt Agroscope ChanginsWädenswil ACW haben nun innerhalb einer intensiven Züchtungsarbeit einen solchen Apfel entwickelt. Er heisst «Galiwa» und ist süss, rot und – eben – schorfresistent.
bu. Wer will schon gerne in den sauren Apfel beissen? Süss wie die beliebte Sorte Gala sollte er sein, der neue, schorfresistente Apfel – das war das Ziel der Apfelzüchter der Forschungsanstalt Agroscope ChanginsWädenswil ACW. Die neu gezüchtete Sorte Galiwa entspricht diesen Vorgaben: Sie ist schorfresistent und in Aussehen und Geschmack ähnlich wie Gala – ausgesprochen süss, mit wenig Säure sowie leuchtend rot. Beim Galiwa haben sich die 18 Jahre intensiver Züchtungsarbeit gelohnt: Degustationen im vergangenen Jahr haben gezeigt, dass der knackig-saftige Galiwa bei den Konsumenten auf grossen Anklang stösst.
Einer unter mehreren Tausend Sämlingen 1992 kreuzten die ACW-Züchter die Sorte Gala mit einer schorfresistenten Züchtung und säten die daraus entstandenen Samen ein Jahr später aus. Im Gewächshaustest erwies sich ein Sämling als besonders viel versprechend – einer unter mehreren Tausend namenlosen Sämlingen. 1997 erhielt die Pflanze eine Zuchtnummer und wurde als Baum in die Obstanlage von ACW gepflanzt. Die ersten Früchte gab es im Jahr darauf zu kosten. Weil sie wohlschmeckend waren, wurden von dieser Zuchtnummer weitere Bäume gepflanzt und umfassend geprüft – sowohl in der Schweiz als auch im Ausland. ACW erzielte positive Resultate und Rückmeldungen. Interesse hatte auch das Forschungsinstitut für biologischen Landbau in Frick angemeldet. Die guten Ergebnisse und das rege Interesse bei Schweizer Bio-Produzenten führten zum Entschluss, die Neuzüchtung als Sorte zu lancieren. Der Apfel wurde Galiwa getauft, was auf die Muttersorte Gala und den Züchtungsort Wädenswil hinweist. Mit Galiwa stellt die Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW den Obst-Produzenten eine neue, süs-
Süss, knackig, saftig und gut lagerfähig: Das sind die Eigenschaften des Galiwa-Apfels.
se Apfelsorte zur Verfügung, die sich umweltschonend anbauen lässt, also auch bestens für den Bio-Anbau geeignet ist.
früchte. Mit Abstand am meisten angebaut und als einheimische Frucht das ganze Jahr über erhältlich ist der Apfel. Von den rund 6500 ha Obstkulturen sind 4300 ha ÄpfeNur die Besten schaffen es lanlagen, wobei Golden Delicious sich seit Von der Kreuzung bis zur Marktreife vergin- Jahren an der Spitze hält. Birnen werden in gen 18 Jahre. Die lange Zeitspanne hat ihren der Schweiz auf 947 ha angebaut, wovon Grund: Jede neue Apfelsorte muss einen rund ein Drittel Williams sind. Weiter gibt strikten Selektionsprozess durchlaufen. Von es in der Schweiz auf 410 ha Erdbeeren, 444 den vielen hundert Sorten, die ACW jährlich ha Kirschen, 471 ha Aprikosen, 278 ha testet und züchtet, schaffen es denn auch Zwetschgen und 153 ha Himbeeren. nur die Besten bis ins Verkaufsregal. Dazu gehören diejenigen, die den Anforderungen Trotz des abnehmenden Obstbaumbestander Konsumenten punkto Aussehen, Grösse des ist die Schweiz, bezogen auf die Bevölsowie Geschmack gerecht werden und kerung, eines der obstreichsten Länder der gleichzeitig auch die Bedürfnisse der Produ- Erde. Allerdings: So wie die Zeit, so haben zenten nach guter Lagerfähigkeit, hohen Er- sich auch die Anbauformen stark verändert. trägen und Krankheitsresistenz befriedigen. Der traditionelle hochstämmige Baum braucht viele Jahre bis er ausreichend Früchte trägt. Die Qualität sowie die Menge seiner Wissenswertes über Schweizer Äpfel Die drei grössten Anbaugebiete Thurgau, Ernte schwanken stark. Hochstammbäume Wallis und Waadt produzieren zusammen spielen heute vor allem als Lieferanten von mehr als zwei Drittel der gesamten Tafel- Mostobst eine wichtige Rolle.
44 Energiepolitik | umweltjournal.ch
Erfolgreiche Starts der sechs Pionierstädte Im Rahmen des Bundesprogramms EnergieSchweiz für Gemeinden wurde vor gut einem Jahr das Projekt «Energiestädte auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft» lanciert. Die sechs Energiestädte Zürich, Illnau-Effretikon ZH, Buchs SG, Planken FL, Erstfeld UR und Vevey VD haben sich an diesem Ziel messen lassen. Die Standortbestimmung zeigt: Die sechs Pionierstädte sind gut unterwegs. Sie haben jedoch noch einen Marathon vor sich. Die Ergebnisse wurden nun vorgestellt.
Quelle EnergieSchweiz / bu
Die Schweiz lebt auf zu grossem Fuss: Mit 6300 Watt energetischer Dauerleistung pro Einwohner/in ist unser Energieverbrauch viel zu gross. Der Bundesrat, zahlreiche Kantone sowie eine wachsende Zahl von Städten und Gemeinden wollen diesen Wert langfristig um zwei Drittel reduzieren. Das Ziel heisst 2000-Watt-Gesellschaft.
Fünf Säulen Laut Michael Kaufmann, Programmleiter von EnergieSchweiz, basiert eine erfolgreiche 2000-Watt-Strategie auf fünf Säulen: Verschärfte Gebäudemassnahmen, nachhaltige Mobilitätskonzepte, Stromeffizienz und mehr Strom aus erneuerbaren Energien sowie Einbezug von Wirtschaft und Bevölkerung. Es sei beruhigend, dass Städte, Gemeinden und vermehrt auch ganze Regionen auf dem Weg Richtung 2000-Watt-Gesellschaft seien. «Das wird zu Resultaten führen und zu unabhängigerer Energieversorgung», sagt Michael Kaufmann.
Projekt-Start 2010
Städte, Gemeinden und Regionen Aufschluss Ausgangslage als beispielsweise Erstfeld im darüber, ob sie mit ihren gesteckten ener- Kanton Uri. Die Ergebnisse machen auch giepolitischen Zielen und Massnahmen auf deutlich, dass die energiepolitischen Massdem Absenkpfad zum langfristigen Ziel der nahmen in den Pionierstädten positive Wirkung zeigen. Die Resultate zeigen im Weite2000-Watt-Gesellschaft liegen. ren auf, dass in den Bereichen motorisierte Mobilität, Brennstoffe und Stromverbrauch Sechs Pionierstädte Die sechs Pionierstädte Zürich, Illnau-Effre- verstärkte Massnahmen notwendig sind, tikon ZH, Buchs SG, Planken FL, Erstfeld UR wenn das 2000-Watt-Ziel langfristig erund Vevey VD wurden im Rahmen des Pro- reicht werden soll. jekts als Pionierstädte ausgewählt. Ihre Standortbestimmungen ergeben Werte von Etappenziel deutlich unterschritten rund 5000 Watt pro Einwohner/in (Zürich, Alle sechs Pionierstädte haben bereits heute Vevey), 4500 Watt (Illnau-Effretikon, Plan- das gesteckte Etappenziel des Absenkpfades ken, 4200 Watt (Buchs) und 3400 Watt für das Jahr 2020 (5160 Watt) mehr oder (Erstfeld). Die sechs Pionierstädte liegen da- weniger deutlich unterschritten. Sie sind mit um 20 bis 45 Prozent unter dem schwei- also gut unterwegs. zerischen Durchschnittswert von 6300 Watt pro Einwohner/in. Energiepolitischer Marathonlauf Andres Türler, Vorsteher der Industriellen Massnahmen zeigen Wirkung Betriebe der Stadt Zürich, verglich den Weg Die Ergebnisse zeigen, dass die unterschied- zum 2000-Watt-Ziel mit einem energiepolilichen Wirtschaftsstrukturen der Pionier- tischen Marathonlauf. «Die Stadt Zürich städte den Wert des Primärenergiever- kann die Rolle einer Schrittmacherin überbrauchs pro Einwohner/in erheblich nehmen. Wir sind jedenfalls gut gestartet beeinflussen. So hat die Stadt Zürich in die- und freuen uns, wenn viele andere ser Beziehung eine weniger vorteilhafte mitziehen.»
Vor gut einem Jahr wurde das Projekt «Energiestädte auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft» im Rahmen des Bundesprogramms EnergieSchweiz lanciert. Es ermöglicht Städten, Gemeinden und Regionen eine Standortbestimmung mit einem Vergleich zum aktuellen schweizerischen Durchschnittwert von 6300 Watt. Analysiert wird der Primärenergieverbrauch von fossilen Energieträgern (Heizöl, Gas), Treibstoffen (Benzin, Diesel, Gas, Flugtreibstoffe), Strom sowie erneuerbaren Energien und Abwärmenutzung. Die Ergebnisse basieren auf gemessenen und berechneten Werten.
2000-Watt-Benchmark In einem 2000-Watt-Benchmark erhalten
Foto: Pro Natura, Laudo Albrecht; Fotomontage: Esther Probst.
Energiepolitik 45
Energiestadt Zürich
Energiestadt Energiestadt Illnau-Effretikon Buchs SG
Zürich handelt nachhaltig
Energiepolitisch konsequent aktiv
Die Weichen sind gestellt
Zürich ist seit dem 2000 Energiestadt® und seit 2004 Energiestadt Gold. Dies berechtigt zum internationalen Label European Energy Award®Gold. Mit dem Masterplan Energie setzt Zürich seit 2003 wegweisende Massstäbe. Ende 2008 haben die Stimmbürger/ innen mit grossem Mehr die 2000-Watt-Gesellschaft als langfristiges Ziel in der städtischen Gemeindeordnung verankert. Zürich handelt nachhaltig. Zum Beispiel: - Wegweisende Minergie-Neubau- und Sanierungsstrategie der Stadt Zürich als Basis des Gebäudestandards für Energiestädte: «7-Meilen-Schritte zum umwelt- und energiegerechten Bauen.» - Jeweils beste Energieklasse bei Beschaffung neuer Haushaltgeräte in städtischen Wohnbauten. - 66% Anteil von öV und Velo-/Fussverkehr am gesamten Verkehr dank Mobilitätsstrategie. - 100% Ökostrom für die Stadtverwaltung. - ewz-Effizienzbonus beim Stromtarif für energieeffiziente Unternehmen.
Die Energiestadt Illnau-Effretikon ist seit bald 30 Jahren energiepolitisch aktiv. Mitte der 90er-Jahre war die Kleinstadt eine der ersten Gemeinden der Schweiz mit einer kommunalen Energieplanung. Diese konsequente Politik zeigt positive Resultate. Zum Beispiel: - Die Energiebuchhaltung zeigt, dass der spezifische Wärmebedarf der stadteigenen Liegenschaften seit 2000 um rund 1,5% pro Jahr sinkt. Herausregendes Beispiel: Mit der Sanierung der Schulanlage Eselriet konnte der Wärmebedarf halbiert werden. Strom- und Wasserbedarf sanken um je einen Drittel. - Trotz Zunahme von Bevölkerung und Arbeitsplätzen sank der Energieverbrauch seit dem Jahr 2001 pro Einwohner/in um 5% und pro Arbeitsplatz um 7%. - Die Fläche von installierten Sonnenkollektoren verdreifachte sich seit 2000 auf 1445 m2. Zusammen mit den realisierten Heizungen im Rahmen des stadteigenen Förderprogramms Holz wurden Ende 2010 rund 160’000 Liter Heizöl-Äquivalent durch erneuerbare Energie ersetzt.
Buchs ist seit 2001 Energiestadt. Mit dem Energiekonzept «Buchs 2020» haben die Gemeindebehörden die Weichen Richtung 2000-Watt-Gesellschaft gestellt. Die St. Galler Gemeinde hat schon heute eindrückliche Leistungen vorzuweisen: - Pro Einwohner/in sind rund sechsmal mehr Solarstromzellen installiert als im schweizerischen Durchschnitt. - Die Ökostromproduktion ist dreimal höher als der Durchschnitt – vor allem wegen der Stromerzeugung aus Trinkwasser. - Mehr als ein Drittel des Endenergieverbrauchs der gesamten Gemeinde wird aus erneuerbaren Quellen und Abwärme gedeckt. - Mehr als ein Drittel des Wärmebedarfs aller öffentlichen Bauten liefert Fernwärme aus der KVA Buchs.
Leuchtturm-Projekt: Sanierung nach Standard Minergie-Neubau Die Grossüberbauung Dorflinde Oerlikon ist eine markante Bauzeugin aus den 70er-Jahren. Sie besteht aus Wohnungen, Altersheim, Sozialzentrum und Läden. 2011 wird die umfassende Gesamtsanierung abgeschlossen. Durch Dämmung der Flachdächer, Einbau von neuen Fenstern und Innenwärmedämmungen im Fassadenbereich wird der Energieverbrauch markant gesenkt. Zu einem Leuchtturm-Projekt wird das Altersheim (Bildmitte): Nach der Sanierung erreicht das Gebäude den Standard MinergieNeubau. Der Heizwärmebedarf wird um 74% gesenkt - die Hälfte dieser Einsparung dank der Innenwärmedämmung.
Leuchtturm-Projekt: Holzschnitzel-Wärmeverbund Am Rand des Neubauprojekts «Station Illnau» haben die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) im Rahmen eines Energie-Contractings einen Nahwärmeverbund errichtet. Im Endausbau werden gut 400 Haushalte mit Wärmeenergie aus Holzschnitzeln versorgt. Mindestens zwei Drittel der benötigten Schnitzelmenge stammt aus Wäldern in der Region Illnau-Effretikon. Damit bleibt ein höherer Wertschöpfungsanteil in der Region. Gleichzeitig wird der CO2-Ausstoss um rund 700 Tonnen pro Jahr reduziert. Im Bild: Der Kamin der Heizzentrale und eine angeschlossene Überbauung mit 70 Wohnungen.
Leuchtturm-Projekt: Wärme und Strom aus Abfällen In der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Buchs werden Hauskehricht, Industrie- und weitere Abfälle verwertet. Die daraus gewonnene Verbrennungswärme wird für die Erzeugung von Strom und Fernwärme genutzt. Den Strom verkauft die KVA Buchs der St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke AG (SAK). An das stetig wachsende Fernwärmenetz sind grosse Industrie- und Gewerbebetriebe, Schulanlagen und andere öffentliche Gebäude sowie zahlreiche Wohnquartiere der Gemeinde angeschlossen. Die KVA Buchs investiert zurzeit 6 Millionen Franken für die Erweiterung des Fernwärmenetzes. Ziel ist es, den Anteil der angeschlossenen Gebäude im aktuellen Fernwärmeperimeter von heute 60% bis 2020 auf 90% zu erhöhen. Alle Liegenschaftsbesitzer, die bereits einen Fernwärmeanschluss im Haus haben, werden mit einem Förderbeitrag von 1000 Franken aus dem Energiefonds zur Umstellung motiviert.
46 Energiepolitik | umweltjournal.ch
Energiestadt Planken FL
Energiestadt Erstfeld UR
Energiestadt Vevey
Kleinste Energiestadt ganz gross
Viel Ökostrom aus Wasserkraft
Vevey blickt weit voraus
Planken im Fürstentum Liechtenstein ist seit 2006 Energiestadt – mit 422 Einwohner/ innen die kleinste. Gross sind allerdings die Taten, die Planken vorzuweisen hat - wie zum Beispiel: - Die Sonnenkollektor-Dichte (Warmwasser) liegt heute bei 1,25 m2 pro Einwohner/in. Das ist 14 Mal soviel wie im schweizerischen Durchschnitt – und immer noch ist die Installation von Sonnenkollektoren stark ansteigend! - Die Photovoltaik-Dichte (Solarstrom) liegt 2010 bei sage und schreibe 1,4 m2 pro Einwohner/in. Das ist 20 Mal soviel wie im schweizerischen Durchschnitt. - Die Quelle «Wissa Stä» liefert nicht nur frisches Trinkwasser. Es wird zur Energiegewinnung turbiniert und erzeugt mit 60’000 Kilowattstunden pro Jahr ökologischen Strom für rund 17 Haushalte.
Erstfeld ist seit dem Jahr 2007 Energiestadt. Das einstige «Eisenbahnerdorf» entwickelt sich dank den innovativen Gemeindewerken und einer aktiven Bevölkerung zunehmend in Richtung nachhaltiger Energieversorgung. - Sämtliche Strombezüger der Gemeinde werden mit Strom versorgt, der zu 100% aus erneuerbaren Energiequellen stammt. - Die Sonnenkollektor-Dichte liegt heute bei 0,16 m² pro Einwohner/in (2009) – fast doppelt so hoch wie im schweizerischen Durchschnitt. Sie wächst pro Jahr um 0,1 m² pro Einwohner/in. Ziel 2020: 1 m2 pro Einwohner/in. - Die Gemeindewerke Erstfeld produzieren pro Jahr knapp 33 Millionen Kilowattstunden Ökostrom (naturemade star) – vorwiegend aus Wasserkraft (2009). Das entspricht rund 8600 kWh pro Einwohner/in und fast 10% des in der Schweiz verkauften Ökostroms.
Seit 1985 ist Vevey auf dem Gebiet der Energieeffizienz aktiv und macht sich seit ihrer 1997 erstellten Agenda 21 für die nachhaltige Entwicklung stark. Bereits dreimal mit dem Label Energiestadt ausgezeichnet, verabschiedete Vevey 2009 einen kommunalen Energierichtplan und verfolgt das Ziel der 2000-Watt-Gesellschaft im Jahr 2050. - Betreuung eines Sanierungsprogramms der kommunalen Gebäude nach den Kriterien des «Gebäudestandards 2008». - Vergabe von Förderbeiträgen an Eigentümer für die Anschaffung von Anlagen, die erneuerbare Energien nutzen. - Mehrjähriges Sanierungsprogramm der öffentlichen Beleuchtung. - Erstellung eines Mobilitätsplans für die kommunalen Mitarbeiter/innen. - Engagement im grenzüberschreitenden Energieprojekt REVE d’Avenir (Zukunftstraum) und im europäischen Konvent der Bürgermeister/innen: Mobilisierung der lokalen Akteure mit www.3x20.org. - Laufende Projekte: Fernwärmenetz mit erneuerbaren Energien (Holz, Erdwärme, Abfälle), nachhaltige Quartiere, integrierter Mobilitäts- und Bebauungsplan, Förderung des Langsamverkehrs.
Leuchtturm-Projekt: Wärme aus Holz statt Öl Planken erstellte im Jahr 1998 die erste Hackschnitzelanlage in Liechtenstein. Sie verwertet ausschliesslich unverkäufliches Restholz und versorgt sämtliche öffentlichen Gebäude mit erneuerbarer Wärme (im Bild: Das Dreischwesternhaus), so dass gänzlich auf Heizöl verzichtet werden kann. Seit Ende 2005 werden 100% des gemeindeeigenen Wärmebedarfs mit erneuerbaren Energieträgern (Hackschnitzel, Stückholz und Pellets) erzeugt. Das Dorf Planken wird zu 25% mit erneuerbarer Wärmeenergie versorgt. Ziel 2020: Erhöhung auf 35 bis 40%. Bus-Abos: Förderbeitrag von 50%. Velotransport: Kostenübernahme des Transports in öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Gemeinde. Energieeffizienz und erneuerbare Energien werden mit einem hohen Investitionsbonus gefördert.
Leuchtturm-Projekt: Minergie-Sanierung der Gilamont-Hochhäuser Leuchtturm-Projekt: Solardorf Erstfeld Die Gemeindewerke Erstfeld haben die Vision «Solardorf» lanciert. Auf jedem geeigneten Dach sollen Warmwasser und Strom aus Sonnenenergie produziert werden. Dank 2000-Solardächerprogramm des Kantons Uri und zusätzlicher Förderbeiträge der Gemeindewerke hat sich die Zahl der Warmwasserkollektoren auf Erstfelder Dächern innert fünf Jahren verzwanzigfacht. Bis 2020 sollen zu den bestehenden knapp hundert Anlagen (2010) weitere 500 Anlagen hinzukommen. Zurzeit betreiben die Gemeindewerke zwei grosse Solarstromanlagen. Bis 2020 werden weitere Anlagen realisiert. Aus den Erträgen des Ökostromverkaufs finanzieren die Gemeindewerke attraktive Förderbeiträge für Strom sparende Geräte, Warmwasserkollektoren und klimafreundliche Heizsysteme.
Im Norden von Vevey wurden 140 Sozialwohnungen in zwei 14-stöckigen, 40 Jahre alten Hochhäusern, nach den Kriterien des «Gebäudestandards 2008» umgebaut. Die der Stadt gehörenden Gebäude wurden im Hinblick auf eine Minergie-Zertifizierung modernisiert. Es wurden Elektrogeräte der Klasse A eingebaut und die Gebäude sollen in Kürze an ein quartierweites Holz-Fernwärmenetz (3,7 MW) angeschlossen werden. Der Energieverbrauch wird dadurch um 60% verringert.
Energiesparen 47
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48 Energiesparen | umweltjournal.ch
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