Januar 2011 | 4. Jahrgang
Monatlich erscheinendes offizielles Publikationsorgan der «Schweizerischen Umweltstiftung Luzern» Klimaholzbau
Aufzugs-Technik
Auto-Salon Genf
Massive Klimaholzbauprodukte ermöglichen neue Perspektiven
Rückspeisefähiger Umrichter ist energetisch sinnvoll
Umweltfreundliche Zukunftstechnologien in geballter Form
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Volkswirtschaft braucht gesunde Umwelt Für die Biodiversitätskonvention 2010 im japanischen Nagoya war es höchste Zeit, denn zahlreiche neuere Studien zeigen, wie abhängig das Funktionieren unserer Volkswirtschaften von einer gesunden Umwelt ist. bu. Gerät die Natur aus dem Gleichgewicht, hat dies auch gravierende Auswirkungen auf das Leben von uns Menschen und unserem Wohlstand. Vor allem das Artensterben kann uns in den kommenden Jahren Milliarden kosten, wenn es uns nicht gelingt, den Verlust der Biodiversität einzudämmen. «Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur!». Dieses altbekannte Sprichwort besitzt heute mehr denn je Gültigkeit.
Debatte um den Schutz der Ökosysteme
«Die Natur braucht uns Menschen nicht, aber wir brauchen die Natur!»
das Nagoya-Protokoll ein reines Lippenbe- naler Ebene getroffen wurden, als innerkenntnis bleibt und die konkrete Umsetzung staatliches Recht implementieren. Eine klare Zwei Wochen dauerte das Tauziehen der 193 erneut zu wünschen übrig lässt. Bereits Forderung ist die Raumplanung stärker an Vertragsparteien der Biodiversitätskonven- 1992 hat man sich in Rio de Janeiro auf glo- den Artenschutz zu binden und bei den Vertion. Die Debatte um den Schutz der Öko- bale Artenschutzziele für 2010 geeinigt, die antwortlichen in den Gemeinden mehr Besysteme gestaltete sich tiefer und komplexer jedoch völlig verfehlt wurden. Zudem ist wusstsein für die Wichtigkeit der Biodiverals je zuvor. Am Ende wurden 49 Dokumen- die USA, einer jener Staaten mit dem gröss- sität zu schaffen. Ebenso muss uns klar te zu mehr als 35 Themen verabschiedet ten Ressourcenverbrauch, nicht mit an werden, dass Artenschutz kurzfristig etwas und es wurden innerhalb des Artenschutzes Bord. kostet, wollen wir ein langfristiges volks20 Ziele vereinbart, welche bis 2020 erwirtschaftliches Fiasko verhindern. Es gilt reicht und von einer Langzeitstrategie bis Einzelstaaten müssen handeln zu bedenken, dass etwa 40 Prozent der Welt2050 begleitet werden sollen. Dies ist auch Was also ist zur Absicherung der Arten- wirtschaft auf pflanzlichen Rohstoffen und dringend notwendig, denn das globale Öko- schutzziele 2020 zu tun, sollen dieselben biologischen Verfahren basieren und daher system steht auf dem Spiel. Dennoch bleibt nicht wieder nur Absichtserklärungen blei- von intakten Ökosystemen profitieren. Arein schaler Naschgeschmack, denn es wur- ben? Die Antwort ist einfach: Einzelstaaten tenschutz ist demzufolge kein Luxus, sonden keine Sanktionen vereinbart, sollte sich müssen endlich handeln und die vorhande- dern eine wirtschaftliche Notwendigkeit. ein Vertragspartner nicht an die Abmachun- nen Regelungen und Vereinbarungen, die Eine weitere Aufschiebung wird uns die Nagen halten. Zu befürchten bleibt daher, dass auf europäischer oder auch auf internatio- tur nicht verzeihen.
2 Fossile Brennstoffe | umweltjournal.ch
Endspiel um Ölreserven hat begonnen Die Ölindustrie ist immer öfter gezwungen, auf schmutzige und riskante Technologien zu setzen, da sich die herkömmlich förderbaren Ölvorräte erschöpfen. Die Ölmultis nehmen im Kampf ums letzte Öl dramatische Risiken für Mensch und Umwelt in Kauf. Dies ergab eine von Greenpeace in Auftrag gegebene Studie. Diese belegt zudem eine dramatische Zunahme von schmutzigen und riskanten Fördertechnologien, wie Teersandabbau, Bohrungen in den Polarregionen und Tiefseebohrungen. Das Endspiel um die letzten Ölreserven hat die Reserve Replacement Ratio (RRR) der begonnen und nimmt dramatische Ausmas- grossen internationalen Ölunternehmen. se an. Es zeigt sich, dass sämtliche grosse Die RRR ist die Kennzahl für den VersorÖlfirmen ihre Reserven nur noch auf dem gungsgrad einer Ölfirma mit Öl und setzt erforderlichen Niveau halten können, in- sich zusammen aus den hinzugekommenen dem sie Ölquellen erschliessen, die bis vor Reserven einerseits und der Jahresprodukkurzem noch als zu teuer oder zu riskant tion andererseits. Diese Kennzahl zeigt, ob eingestuft wurden. Der Plan des britischen die Bilanz zwischen neuen Ölfeldern und Ölmultis BP, in der Arktis zu bohren, ist für verkauftem Öl stimmt. Die vorliegende Studiese Entwicklung symptomatisch. Und bei die belegt, dass sie eben nicht mehr stimmt. Exxon Mobil oder ConocoPhillips etwa Wie sich zeigte, können die Ölfirmen die macht Öl aus der riskanten Teersandaufbe- Bilanz schon seit Jahren nur noch mittels reitung mittlerweile mehr als die Hälfte des Tiefseebohrungen, Bohrungen in den Polarregionen oder Teersandaufbereitung ausgeÖl-Nachschubs aus. wogen halten.
Bilanz stimmt nicht mehr Die Studie wurde von Greenpeace und zwei anderen Organisationen beauftragt und von der britischen Organisation Oil Change International verfasst. Zentrales Thema ist
das finanziell gar nicht rentiert. Auch die Tiefsee wird immer bedeutender. Hier befindet sich mittlerweile etwa die Hälfte der neu entdeckten Vorkommen. BP setzt derweil auf Ölbohrungen in der Arktis – ein risikoreicheres Vorgehen ist kaum denkbar. Durch das Eis kann nur wenige Monate im Jahr gearbeitet werden. Kommt es zu einem Unfall wie auf der «Deepwater Horizon», dann besteht möglicherweise monatelang nicht einmal die Chance etwas zu unternehmen. Das Ökosystem ist zudem um ein Vielfaches empfindlicher als in anderen Regionen und das Öl wird nur sehr langsam abgebaut. Die Zeit des billigen Öls ist offensichtlich vorbei. Nur zum Spass bohrt keine Firma am Nordpol nach Öl. Alles weist darTiefsee und Antarktis Aus Teersand kann nur unter massivem Ein- auf hin, dass wir auf das Ende des Ölzeitalsatz von Chemikalien und Energie Öl ge- ters zugehen. wonnen werden. Bis vor kurzem hat sich 2015 erste Ölbohrungen in der Arktis geplant Der russische Ölriese Rosneft und sein neuer Partner BP wollen in vier Jahren mit Ölbohrungen in der Arktis beginnen. Die beiden Firmen haben am 14. Januar 2011 ihre milliardenschwere Kooperation angekündigt. Sie planen eine Überkreuzbeteiligung sowie Zusammenarbeit bei der Erkundung neuer Öl- und Gasvorkommen in der Arktis. Der russische Branchenprimus Rosneft geht davon aus, dass künftig bei Ölprojekten in der Arktis ähnliche Technologie-Partnerschaften wie mit BP nötig würden. BP erhält nach eigenen Angaben 9,5 Prozent an Rosneft. Dafür bekommt der Staatskonzern Rosneft einen Anteil von 5 Prozent an BP. Den Wert des Aktienpakets bezifferte BP am vergangenen Freitag auf 7,8 Mrd. Dollar.
Ölbohrinsel im Meer vor Brasilien.
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Voller Optimismus und überzeugt davon, mit dem Umweltjournal ab August 2008 eine interessierte Leserschaft zu gewinnen, sind wir damals dennoch einige Risiken eingegangen. Denn im eh bereits dichten Schweizer Medienmarkt wartete wohl kaum jemand auf eine neue Monatszeitschrift. Heute jedoch dürfen wir feststellen, dass wir sowohl bei den Geschäftspartnern wie auch bei der Leserschaft auf ein reges Echo stossen. Doch wie heisst es so trefflich: Stagnation bedeutet Rückschritt! Aus diesem Grund haben sich auch bei uns gewisse Strukturveränderungen aufgedrängt.
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So halten Sie nun, verbunden mit einem Verlagswechsel, das Umweltjournal mit einem neuen, attraktiveren Erscheinungsbild in Ihren Händen. Ab 1. Januar 2011 gingen die Verlagsrechte an den Verlag Zehnder & Co. in Baar und die Produktion erfolgt bei der Zehnder Druck AG in Wil SG. Damit steht ein traditionelles Unternehmen und eines der grössten Schweizer Verlagshäuser hinter dem Umweltjournal. Die Philosophie und das Ziel jedoch bleiben gleich. Einerseits unseren Geschäftspartnern eine attraktive Werbeplattform und andererseits unserer Leserschaft interessante, spannende und informative Beiträge zu bieten.
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4 Jahr des Waldes | umweltjournal.ch
Internationales Jahr des Waldes 2011 Die UNO erklärt 2011 zum Internationalen Jahr des Waldes. Sie lenkt damit die Aufmerksamkeit auf eines der wichtigsten Ökosysteme weltweit. Wälder liefern die nachwachsende Ressource Holz, sauberes Trinkwasser, schützen vor Naturgefahren, bieten Lebensraum für Tiere und Pflanzen und dienen immer mehr Menschen zur Erholung. Bei uns werden diese Leistungen von der Bevölkerung als fast selbstverständlich anerkannt. Global steht es um den Wald allerdings bedeutend schlechter. des Waldes und seinen Leistungen für die Öffentlichkeit zu ermöglichen, hat sich eine breite Trägerschaft aus Bund und Kantonen, Interessenvertretern von Waldwirtschaft und Umwelt, Wissenschaft und Bildung hinter das Internationale Jahr des Waldes gestellt.
Quelle BAFU / bu
Riesige Flächen tropischer Wälder werden gerodet, um Palmölplantagen für Kosmetika oder Soja-Felder für die Rindermast anzulegen. Die Abholzung zerstört Lebensräume von zahlreichen Tier- und Pflanzenarten, die Böden erodieren, das Trinkwasser versiegt und der Treibhausgas-Ausstoss steigt. Vor diesem Hintergrund hat die UNO 2011 zum Internationalen Jahr des Waldes erklärt. Sie will damit weltweit das Bewusstsein für den Schutz und die nachhaltige Nutzung des Waldes fördern.
Die Homepage www.wald2011.ch sammelt die Informationen und führt auch eine Agenda mit Anlässen. Anlässlich des Internationalen Tag des Waldes vom 21. März 2011 findet ein Medienanlass im Wald mit Bundesrätin Doris Leuthard statt. Breite Trägerschaft des Internationalen Jahrs des Waldes
Neue Herausforderungen in der Schweiz Die Schweiz engagiert sich im Rahmen von internationalen Abkommen gegen illegale Holznutzungen und für einen besseren Schutz der Wälder und eine nachhaltige Bewirtschaftung. Der Wald in der Schweiz ist dank des Waldgesetzes besser geschützt als vielerorts im Ausland. Es stehen aber neue Herausforderungen an, wie etwa der Wunsch nach einer Lockerung des Rodungsverbots, beispielsweise um neue Stadtquartiere zu bauen. Bei der politischen Diskussion und der Suche nach Lösungen für diese Herausforderungen muss dem Schutz des Waldes weiterhin eine hohe Bedeutung zugemessen werden.
Im internationalen Vergleich vorbildlich Der Schweizer Wald erbringt wichtige Leistungen für die Öffentlichkeit: 2009 wurden in den Schweizer Wäldern 4,9 Mio. Kubikmeter Holz geerntet, das entspricht einem beladenen Güterzug von Hamburg bis Palermo. 36% der Wälder werden als Schutzwald bewirtschaftet, damit sie Siedlungen, Verkehrswege und Stromleitungen vor Na-
Die Arbeit und Pflege im Wald produziert nicht nur Holz, sondern hält den Wald auch gesund.
turgefahren schützen. 26‘000 Arten von Pflanzen, Tieren und Pilzen sind auf bewaldete Standorte angewiesen, was fast der Hälfte der hiesigen Flora und Fauna entspricht. Die Bedeutung des Waldes für die Freizeit ist sehr gross: Im Winter besuchen vier von fünf Personen den Wald, zwei davon sogar mehrmals die Woche. Im Sommer ist der Andrang noch grösser. «Eine naturnahe, nachhaltige Waldbewirtschaftung durch die Waldeigentümer ist Voraussetzung dafür, dass der Wald seine von der Bevölkerung oft als selbstverständlich geforderten Leistungen optimal erfüllen kann», sagt Andreas Götz, Vizedirektor des Bundesamts für Umwelt BAFU. «Da wir schon lange nach diesem Grundsatz arbeiten, darf sich die Schweiz international als vorbildlich bezeichnen.» Um der Bevölkerung einen vielfältigen Zugang zu den verschiedenen Gesichtern
Die Trägerschaft des Internationalen Jahr des Waldes ist breit zusammengesetzt: - BAFU - Konferenz der Kantonsförster (KoK), Kantonsforstämter - Waldwirtschaft Schweiz und kantonale Verbände - Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL - Lignum, Holzwirtschaft Schweiz - Sophie und Karl Binding Stiftung - Schweizerischer Forstverein - Verband Schweizer Forstpersonal - Verband Schweizer Forstunternehmungen - Pro Natura - SVS/Birdlife - Jagd Schweiz - SIA Fachverein Wald - Stiftung Silviva für Umweltbildung und Wald - Berner Fachhochschule - FSC Arbeitsgruppe Schweiz
Bergwaldprojekt 5
Das sensible Ökosystem Bergwald Schutzwald-Schutz, CO2 binden? Oder die Beziehung zur Natur mit allen Sinnen erarbeiten? Das sensible Ökosystem Bergwald ist als Schutzwald, Wirkung gegen Klimawandel und mit den weiteren wichtigen Funktionen aktueller denn je. Der Bergwald ist aber nur erlebbar, wenn man hingeht. Das Bergwaldprojekt sucht weiterhin Freiwillige, welche sich als Teilnehmende oder Gruppenleitende für den Bergwald und den Bergwald-Gedanken einsetzen. Quelle Bergwaldprojekt / bu
Die Stiftung hat den gemeinnützigen Zweck, die Erhaltung, Pflege und den Schutz des Waldes und der Kulturlandschaft im Berggebiet zu fördern, insbesondere durch Pflege- und Sanierungsarbeiten in Arbeitseinsätzen und durch die Förderung des Verständnisses der Öffentlichkeit für die Belange des Waldes. Statt über Wald zu debattieren, soll der Wald im Wald erlebt werden. Durch praktische Waldarbeiten lernen die Teilnehmenden den Lebensraum Bergwald sowie seine Chancen und Probleme aus der Nähe kennen. Die Arbeiten werden in enger Zusammenarbeit mit lokalen Forstdiensten verrichtet. Freiwillige zwischen 18 und 88 Jahren leisten so einen aktiven Beitrag zur Pflege der Schutzwälder.
ner Pflege werden direkt erfahren. Die Teilnahme an einer Einsatzwoche ermöglicht sinnvolles Handeln für die Umwelt und vermittelt Zusammenhänge im Lebensraum Wald. Dies trägt zur ökologischen Bewusstseinsbildung und zur Sensibilisierung für die Belange des Waldes bei. Die Teilnahme ist für die Freiwilligen kostenlos. Das Bergwaldprojekt übernimmt Unterkunft, Verpflegung und Projektleitung. Das Bergwaldprojekt mit Sitz in Trin GR wurde 1987 gegründet. Die Stiftung ist als gemeinnützig anerkannt und steht unter Aufsicht des Eidg. Departements des Innern (EDI). Sie finanziert sich über Spenden, Legate und Beiträge von Partnerorganisationen und Waldbesitzern. Die Stiftung ist politisch und konfessionell neutral. Die freiwillige Arbeit im Bergwald hat viele
Ausblick ins Jahr 2011 Die Zielsetzung Durch die konkrete Arbeit erleben die Teilnehmenden das faszinierende Ökosystem Bergwald mit allen Sinnen. Die Wichtigkeit des Schutzwaldes und Massnahmen zu sei-
schöne Facetten, u.a. tolle Kameradschaft untereinander.
Im europäischen Jahr der Freiwilligenarbeit und im UNO-Jahr des Waldes plant das einmaliger Aussicht auf die Seenlandschaft Bergwaldprojekt im Alpenraum, in Transkar- ist weit unten am Fuss des Waldes der Rigipatien und in den Pyrenäen deshalb wieder Nordlehne die Zivilisation erkennbar: Alpenüber 150 Projektwochen. Alleine die Stif- transit-Achse mit Bahn und Strasse, Siedluntung Bergwaldprojekt in der Schweiz wird gen und Stromleitungen. Försterin Moni 2011 rund 90 Projektwochen mit über Hug schmunzelt: «Die Natur braucht deine 9000 Arbeitstagen durchführen. Die freiwil- Hilfe nicht, sie funktioniert für sich selber. lige Arbeit im Bergwald hat viele Facetten: Wir Menschen wollen diesen Waldzustand Ein Kurs im traditionellen Handholzen, wel- erhalten, weil wir dessen Schutz brauchen. ches sich durch die grosse Sorgfalt von der Übrigens: bist Du nicht während deinen modernen Fälltechnik abhebt, gehört eben- letzten Ferien genau dort unten durchgefahso dazu wie das gemeinsame Erlebnis einer ren?» Seit 1993 unterstützt das BergwaldSchulklasse, wenn sie, begleitet von einem projekt im Frühjahr im Wald der SchweizeFörster, an einem Regentag eine Sturmfläche rischen Bundesbahnen SBB nicht nur die aufforsten. Das Bergwaldprojekt arbeitet mit Erhaltung des sturmgebeutelten SchutzwalErwachsenen, Jugendlichen, Familien und des. Die Freiwilligen erfahren auch hautnah Firmen. das Spannungsfeld zwischen den Ansprüchen unserer Gesellschaft und der nachhaltigen Nutzung des Bergwaldes. Projekt-Porträt:
Rigi – Kanton Schwyz Sinnvolles Handeln für die Umwelt.
«Aber ich möchte dem Wald helfen, nicht der Gotthard-Autobahn!» Jürg aus Horgen stützt sich auf seine Wiedehopfhaue. Trotz
www.bergwaldprojekt.org
6 Klimaholzbau | umweltjournal.ch
Klimaholzbau – Geborgen im Raum aus Holz Die Herger Klimaholzbau GmbH aus Spiringen UR ermöglicht Ressourcen schonendes Bauen. Individuell nach Wünschen der Kunden. Die massiven Klimaholzprodukte eröffnen neue Perspektiven, eine natürliche Aussenschale für ein rundum gesundes Raumklima. Mit modernen Ausführungs-Möglichkeiten trägt das inzwischen 75-jährige Unternehmen eine alte, erfolgreiche Tradition in die Zukunft und deckt dabei ein weites Leistungs-Spektrum ab.
Die langjährige Erfahrung, die ausgewiesene Fachkompetenz und die Verlässlichkeit eines bestens qualifizierten Mitarbeiterteams sind Garant für eine optimale Projekt-Abwicklung. Zudem bietet die moderne CAD-Werkplanung beste Voraussetzungen für eine auch technisch kundennahe Betreuung. Die eigenen Fertigungs-Anlagen bürgen für eine hohe Wertschöpfung in einem idealen Produktions-Umfeld. Und dies vom Holzrohling bis hin zu den fertigen Pro-dukten.
Dämmungen versehen, werden die Endprodukte für die Montage vorbereitet. Die grossen Betriebshallen bieten Gewähr für eine kurze und vor allem wetterunabhängige Montagezeit. Das Ergebnis sind energieeffiziente Holzbauten bis zum Passivhaus mit einer eigenen, laut den Kundenwünschen individuellen Ausstrahlung. Die Herger Klimaholzbau GmbH produziert Einfamilienhäuser, Mehrgeschosswohnbauten wie auch Gewerbe- und Industriebauten und ist zudem Spezialist für komplexe Aufgabenstellungen.
Alles unter einem Dach
Klimaholzhaus in wenigen Tagen
Quelle hergerklimaholzbau.ch / bu
Die Herger Klimaholzbau GmbH fertigt ihre Holzbauten umfassend von der Planung über die Produktion bis zur Montage selber. Unter dem Motto «Alles unter einem Dach» werden die Klimaholzhäuser auf die bewährte traditionelle Art und Weise, jedoch mit modernsten Methoden gebaut. Wenn immer möglich wird Holz aus dem Kanton Uri oder aus der Zentralschweiz verwendet. Dabei werden die heimischen Hölzer mit einer Keilzinken-Anlage optimiert und garantieren damit für eine auserlesene Qualität und optimale Holz-Ausbeutung. Die Eigenentwicklung der Wand-, Decken- und DachElemente ermöglicht neue, innovative Denk-
Besuchen Sie uns an der 1. Minergie-Expo in Luzern, Halle 2a, Stand Nr. 201!
weisen. Die trockenen, stehenden Lamellen sind mit emissionsfreiem PUR-Leim verleimt, sind dadurch formstabil und verwindungsfrei, was auch für sämtliche Bauteile gilt. Ebenso wird damit eine massgenaue Weiterverarbeitung gewährt. Die Wand-, Decken- und Dach-Elemente besitzen hervorragende Dämm- und Brandschutz-Eigenschaften und sind recycelbar. Mit sämtlichen bauphysikalischen Anschlüssen und
Durch neuste Fertigungsmethoden und qualitativ beste Verarbeitung ist neben dem Einfamilienhaus auch ein mehrgeschossiger Massivholzbau möglich. Dabei werden mit geringen Wandstärken eine aussergewöhnlich hohe Wärme und Trittschalldämmung erreicht. So lässt sich in relativ kurzer Zeit der Traum von einem ökologisch einwandfreien Haus verwirklichen, denn nach nur drei Tagen Montagezeit steht Ihr individuelles, massives Klimaholzhaus regensicher.
Seit 75 Jahren in Bewegung 1935 errichtete Hans Herger Senior eine kleine Werkstatt und gründete eine Einzelfirma. 13 Jahre später wurde die Werkstatt infolge dem Einbau neuer Maschinen erweitert. 1956 folgte ein weiterer Landkauf zur Errichtung eines Sägerei-Neubaus. 1963 wurde die Kollektivgesellschaft Hans Herger & Söhne gegründet. In den folgenden Jahren wurde stetig in neue Anlagen und Hallen investiert, was 1983 zu einem erneuten Landkauf führte. 1988 wurde der Betrieb von Hans Herger Junior - Sohn des Josef Herger - übernommen und das Unternehmen erlebte auch in den folgenden Jahren bis zum heutigen Tag einen stetigen Ausbau mit der Schaffung von weiteren Betriebsräumen und Anschaffungen von modernen Maschinen. So auch von einer Leimpresse, mit der ein betriebseigenes Wandsystem entwickelt wurde. Auch zum 75-Jahr-Jubiläum im vergangenen Jahr fanden weitere Umstrukturierungen, AusbauProjekte und Anlagen-Vergrösserungen statt. Heute beschäftigt das innovative Unternehmen ein Team mit rund einem Dutzend Mitarbeitern, wobei immer auch drei bis vier Lehrlinge hier beste Voraussetzungen für ihren beruflichen Werdegang finden.
Klimaholzbau 7
Klimaholzhaus – Das Haus fürs Leben! Wer sich den Traum eines Klimaholzhauses verwirklicht hat, der kann sich etwas anderes gar nicht mehr vorstellen. Man merkt die Unterschiede bereits an Kleinigkeiten: Zuweilen verlangsamt sich der Schritt, wenn man auf ein Klimaholzhaus zugeht. Denn an die Wonne der warmen Farbe in der Abendsonne, an den Genuss der Sinne in den Wohnräumen und an die angenehmen Berührungen der Holzoberflächen könnte man sich gewöhnen. Sie auch? Dann tun Sie’s! Quelle hergerklimaholzbau.ch / bu
und eine weitgehend luftdichte Bauausführung.
Energieeffizientes Bauen ist demzufolge ein konkreter Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.
Die Freude am Holzhaus hält eine Ewigkeit. Besonders wenn es ein echtes Klimaholz- 2. Komfortabel haus ist. Dann garantieren die Konstruktion Gut gedämmte Wände entlasten nicht nur 4. Gesundheitsfördernd und Verarbeitung eine herausragende Lang- die Brieftasche, sondern verbessern die Be- 90 Prozent unserer Zeit verbringen wir in lebigkeit. Als Bauherr treffen Sie jedoch haglichkeit. Eine wärmegedämmte Gebäu- geschlossenen Räumen. Daher ist es nahe nicht nur für sich und Ihre Generation eine dehülle kann die Oberflächentemperaturen liegend, dass die Qualität der Wohnräume gesunde Entscheidung. Auch die Nachkom- anheben, gleichzeitig senkt sich die Raum- entscheidend auf unser Wohlbefinden und men, ob Sie unter Ihrem Dach wohnen oder lufttemperatur. Dies wirkt sich positiv auf unsere Gesundheit wirkt. (noch) nicht, profitieren vom Klimaholz- den Wohnkomfort und auf den Heizenerhaus. Mit seiner vorbildlichen Energiebilanz gieverbrauch aus. Eine gute wärmegedämm- 5. Wirtschaftlichkeit sparen Sie für sich viel Geld und für die te Gebäudehülle ist jedoch auch im Sommer Durch richtiges Dämmen können die HeizUmwelt viel CO2. einer der wichtigen Faktoren gegen kosten radikal gesenkt werden. Fast 70 ProÜberhitzung. zent der Energiekosten einer Familie werden 7 gute Gründe für ein Klimaholzhaus für die Heizung ausgegeben. Ein Rechen3. Umwelt- und klimafreundlich beispiel: Für ein Einfamilienhaus kostet die Die Heizanlagen zählen zu den grossen gesamte Dämmung rund CHF 10’000.-. Da1. Energiebewusst Ein Klimaholzhaus zeichnet sich durch Quellen der Luftverschmutzung. Mit einem durch verringern sich jedoch die Heizkoseinen sehr geringen Energiebedarf aus. Es Klimaholzhaus sparen Sie bis zu 80 Prozent ten um jährlich rund CHF 1’100.-, da rund spart Heizkosten, der Wohnkomfort verbes- an Heizenergie gegenüber der traditionellen 850 Liter Heizöl pro Jahr eingespart werden sert sich und langfristig steigert sich der Bauweise und entsprechend weniger wird können. Diese Ersparnis entspricht einem Wert des Gebäudes. Drei Komponenten sind die Luft mit Schadstoffen belastet. Neben Zinssatz von etwa elf Prozent. Durch die besonders wichtig: Eine wirksame Däm- geringeren Emissionen von Feinstaub, Koh- Wärmedämmung erhöhen sich die Baukosmung der gesamten Gebäudehülle, eine lenmonoxid, Stickoxiden und Kohlenwas- ten um rund zwei Prozent. Wärmeschutzverglasung, die möglichst viel serstoffen wird zudem auch der Ausstoss Licht herein-, aber wenig Wärme hinauslässt von klimagefährlichen Gasen vermindert. 6. Bauschadenfrei Der erste Schritt zum Klimaholzhaus besteht in einer sorgsamen Planung, die besonders auf die bau- und energietechnisch kritischen Details im Vorfeld eingeht. Gleichsam wird auf eine fachgerechte Ausführung geachtet. Übliche Bauschäden gibt es bei einem Klimaholzhaus nicht.
7. Wertsteigerung Allein die Tatsache, dass die Gebäudetechnik bereits nach 15 bis 20 Jahren erneuert wird, die Gebäudehülle jedoch zwischen 30 und 60 Jahren nicht mehr angetastet werden soll, zwingt dazu, hochwertige Materialien und wirksame Dämmstoffe einzusetzen. Die erforderlichen Ausgaben sind Investitionen in die Zukunft.
8 Holzbau | umweltjournal.ch
Laubholz vor der Renaissance In der Schweiz werden kaum mehr Laubhölzer im Bau verwendet. Doch im Wald nimmt der Vorrat von Hartholz zu. Ein Blick ins Ausland und in innovative Nischen jedoch zeigt, dass es eine Vielzahl moderner Anwendungen gibt. In historischen Gebäuden sind viele Dachstöcke, Geschossdecken und Fachwerke aus Eichenholz gezimmert. Zeitgenössische Holzbauten dagegen bestehen fast ausschliesslich aus Nadelhölzern, denn moderne Holzbausysteme setzen kaum Harthölzer ein. Quelle BAFU / bu
Im Schweizer Wald wächst derweil immer mehr Laubholz nach. Als Folge des naturnahen Waldbaus weichen die Fichtenplantagen im Mittelland Mischwäldern oder reinen Buchenwälder, wie sie für das heutige Klima standorttypisch wären. Jede Minute wachsen in der Schweiz über sechs Kubikmeter Laubholz nach. Während diese Entwicklung im Wald das Resultat ressourcenpolitischer Entscheide ist, spielt in der Verwertung des Rohstoffs der Markt die entscheidende Rolle. Heute gelangen zwei Drittel des geernteten Laubholzes direkt aus dem Wald in den Ofen. Der Grund dafür liegt nicht nur im attraktiven Preis des Brennstoffs Holz, sondern ebenso in den fehlenden Kapazitäten der Laubholz verarbeitenden Industrie und der mangelnden Nachfrage von bestimmten Holzarten in bewährten Anwendungen wie etwa Parkett, hält eine aktuelle Studie von ETHZ und IfB fest. Ein hinsichtlich Menge und Wertschöpfung lohnendes Potenzial orten die Wissenschaftler insbesondere im Holz- und Ingenieurholzbau, im Innenausbau, im Möbel-
bau – und bei den Särgen. Ein Blick über den helvetischen Tellerrand hinaus zeigt indes: Manchenorts existieren bereits Lösungen in Laubholz.
Neue Anwendungen Aber auch in der Schweiz spriessen in Nischen neue Anwendungen. So wurde 2010 in Büttenhardt SH ein dreigeschossiges Ferienheim für Jugendliche gebaut. Dabei wurde das gesamte äussere Tragwerk des Ständerbaus aus entkernter Eiche erstellt und mit Föhrenbohlen ausgefacht. Für die inneren Deckenbalken und Verkleidungen wurden verschiedene Holzarten, darunter auch Buche, kombiniert. Ein ganz anderes Anforderungsprofil hat das geplante Laborgebäude der Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie (VAW) an der ETHZ. Ende 2010 wurde im Rahmen einer Eichenbalken für den Holzbau. Machbarkeitsstudie geprüft, ob einheimisches Laubholz zum Einsatz kommen kann. Laubholz-Wettbewerb Bei dem dreigeschossigen Annexbau dürften Eiche, Buche und andere Laubholzarten Am 12. November 2010 lancierte der Aktionsplan Holz einen Laubholzdereinst als gestalterisches Element, jeWettbewerb. Er will innovative Andoch auch in der tragenden Struktur Verwendungen aus Laubholz oder in wendung finden.
Aktionsplan Holz
Ferienheim für Jugendliche Büttenhardt SH.
Derartige Pläne sind Wasser auf die Mühlen des Aktionsplans Holz. Dieses Programm des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) macht es sich zur Aufgabe, Innovationen in der Laubholzverwertung zu fördern. Das zunehmende Laubholzpotenzial soll im Sinne einer Kaskade genutzt werden. Zuerst als Baustoff, in einem zweiten Zyklus als Holzwerkstoff und erst am Schluss energetisch. Bereits mit dem Gebäude «Woodstock», gezimmert aus 45 Kubikmetern einheimischem Buchenholz und an der Swissbau im vergangenen Jahr zu bestaunen, hat der Aktionsplan Holz einen imposanten Meilenstein gesetzt.
Kombination mit Laubholz in der Konstruktion und im Innenausbau bei Neu- und Umbauten entdecken, sammeln und bewerten. Angesprochen sind Gestalter, Architekten, Ingenieure und Produzenten aller Richtungen. Wettbewerbsbeiträge sind bis zum 11. April 2011 einzureichen. Weitere Informationen: www.umwelt-schweiz.ch/ aktionsplan-holz – Schwerpunkt: Laubholzverwertung
Minergie Expo 9
1. Schweizer Minergie Expo in Luzern Vom 10. bis 13. März 2011 findet in der Messe Luzern die 1. nationale «Minergie Expo» mit tollem Rahmenprogramm und verschiedenen Fachveranstaltungen statt. Sie fördert das energieeffiziente Bauen und informiert über den Stand und die Zukunft von Minergie.
preis entgegennahm. Interessierte Baufachleute erwarten an der Fachveranstaltung vom 11. März spannende Referate zum Thema Im Minergie-Kompetenzzentrum sind neuste Erkenntnisse, Angebo- «Die Gebäudehülle als Kraftwerk». te und Dienstleistungen vor allem zu den Themen Bauerneuerung und Minergie-Eco zu erfahren. Die am Markt tätigen Minergie-Spe- Begehbare Skulptur der Lignum macht Holz zum Erlebnis zialisten, Energie Zentralschweiz und die Hochschule Luzern Tech- Bauen mit Holz weckt Neugier, das zeigt der Sonderschau-Hingunik & Architektur beraten umfassend zum Thema «Bauen und Mo- cker von Lignum, Holzwirtschaft Schweiz. Die von zwei jungen dernisieren nach MINERGIE®». Weitere Höhepunkte bilden die 2. Zürcher Architekten entworfene, begehbare Skulptur aus MassivMinergie-Fachtagung am Eröffnungstag, die sich dem nachhaltigen holzplatten macht auf faszinierende Weise das Bauen mit Holz zum Bauen widmet, sowie die beiden Minergie-Fachveranstaltungen am Thema. Die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten mit dem NaturFreitag, 11. März 2011. material, sein technisches und architektonisches Potential und die Präzision der Fertigung von Holzbauten werden auf eindrückliche Erneuerbare Energien - Ihre Unabhängigkeitserklärung Art erlebbar. Eine weitere Informations-Drehscheibe ist die Sonderschau «Erneuerbare Energien» am Stand 218 in Halle 2a. Die drei Fachverbände GEOTHERMIE.CH, Holzenergie Schweiz und Swissolar geben Bauherren, Investoren und Fachleuten kompetent und umfassend Auskunft über die einheimischen und CO2-neutralen Energieträger Erdwärme, Holz und Sonne und stellen produktneutrale Publikationen zur Verfügung. Quelle www.minergie-expo.ch / bu
Drei attraktive Auftritte von Gebäudehülle Schweiz Ergänzend zum Sonderschau-Auftritt von «Gebäudehülle Schweiz» in der Halle 2 präsentiert der Verband Schweizer GebäudehüllenUnternehmen im Aussenbereich zwei eindrückliche Beispiele von Wärmedämmungen. Eines davon ist das Solar-Restaurant «Matterhorn glacier paradise», welches kürzlich den Europäischen Solar-
10.–13. März 2011 Schweizer Minergie-Messe Messe Luzern Do–So, 10 –18 Uhr BE-612
Minergie und Gestaltungsfreiheit schliessen sich nicht aus. Holzbauten treten den Beweis an. Die begehbare Holzskulptur der Lignum. (Bild: Hannes Henz, Zürich)
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10 Wohnen | umweltjournal.ch
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Gebäudesanierung 11
Gesamt- oder Etappen-Sanierung? Gesamtsanierung oder Sanierung in Etappen, je nach Gegebenheiten macht die eine oder die andere Variante Sinn. Ein gutes Erneuerungskonzept sollte eine Aussage über die Umsetzungsmöglichkeiten machen. Dies hat Auswirkungen auf die Kosten, Vermietbarkeit und somit auf die Rendite. Zum einen stellt sich die Frage, ob die Massnahmen in einem Zug umgesetzt werden sollen oder ob ein Vorgehen in Etappen in Frage kommt. Andererseits muss man Gedanken zur Bewohnbarkeit anstellen. Unterteilungsmöglichkeiten gibt es unzählige. Eine erste Trennung kann zwischen Von den finanziellen Aufwendungen und Aussenerneuerung und Innenausbau geden möglichen Abgrenzungsproblemen schehen, wobei die Heizung eher bei der beim Bauablauf ist eine Gesamterneuerung Aussenhaut anzusiedeln ist. Werden die auf einmal sicher am sinnvollsten: Baustel- Massnahmen aussen weiter aufgeteilt, so leninstallationen können für mehrere lohnt es sich, mit dem Dach zu beginnen Arbeitsschritte gemeinsam genutzt werden. und danach Fassade und Fenster in Angriff Übergänge bei den Baukonstruktionen wie zu nehmen. Wird anschliessend die Heizung der Dach-Wand-Anschluss oder die Verbin- ersetzt und werden dabei Leitungen im Keldung vom Fenster zur Aussenfassade können ler erneuert, ist dies ideal mit der Dämmung von Beginn weg richtig gelöst werden. Grös- der Kellerdecke kombinierbar. sere Vorhaben wie der Einbau eines Lifts, das gänzliche Ersetzen von Steigleitungen Bewohnt - unbewohnt oder das Vergrössern von Wohnraum durch Gesamterneuerungen sind den Bewohnern das Einbeziehen alter Balkone ist einfacher meist nicht zuzumuten. Bei einem Mietobmöglich. Das gesamthafte Vorgehen ermög- jekt müsste man ihnen kündigen. Das kann licht oft auch die Erlangung energetischer bei Mietfristerstreckungsverfahren eine VorLabels, was wiederum mit finanziellen För- laufzeit von zwei bis vier Jahren ergeben, dergeldern gekoppelt sein kann. Werden bevor überhaupt mit den Arbeiten begonetwa Subventionen für die Sanierung nach nen werden kann. Im Einfamilienhaus ist dem Minergie-Standard zugesprochen, so das Bauprogramm eventuell so zu legen, würde das Geld erst nach der letzten Bau- dass die ganze Familie einmal fünf Wochen etappe ausbezahlt und nicht dann, wenn die Sommerferien geniessen kann und danach Hauptinvestitionen anfallen. Zudem könnte durch die niedrigeren Investitionskosten der letzten Etappe eine Kürzung der Gelder resultieren. Quelle Gebäudehülle / bu
die intensivsten Arbeiten erledigt sind. Wird nur in Etappen oder nur aussen erneuert, können die Wohnungen meist bewohnt bleiben. Wichtig ist eine gute Information der Benutzer über die Abläufe und Termine.
Dynamisch weiterplanen Die Kombination von Bauzustand, Nutzungsbedürfnissen und möglichen Umsetzungsvarianten ergibt im Endeffekt das Erneuerungskonzept für die Liegenschaft. Es soll als Richtschnur für die weitere Gebäudebewirtschaftung dienen. Oft werden, schon wenn es um die nächsten Schritte wie die Finanzierung und konkrete Umsetzung geht, erste Anpassungen nötig sein. Auch sind Änderungen und Kurskorrekturen bei kommenden Etappen nicht ausgeschlossen, zumal sich die Marktlage ändern kann oder neue Technologien in Umlauf kommen. Dennoch ist es wichtig, die eingeschlagene Richtung beizubehalten und bereits bei den ersten Massnahmen Vorbereitungen für die Nachfolgenden zu treffen.
Erneuerung in Etappen Demgegenüber bietet die Erneuerung in Etappen den Vorteil, nicht so grosse Summen auf einmal in die Hand nehmen zu müssen. Insbesondere beim Einfamilienhaus ist dies nicht zu unterschätzen, da sich die einzelnen Investitionspakete auf mehrere Steuerperioden verteilen. Diese Einsparungen können grösser sein als die durch die Aufsplittung verursachten Mehrinvestitionen. Bei Mietobjekten kann die Mietzinsanpassung stufenweise über mehrere Jahre erfolgen und lässt den Mietenden mehr Spielraum für den Entscheid zu bleiben oder sich eine günstigere Wohnung zu suchen.
Doppelhaus mit sanierter und nicht sanierter Hälfte.
12 Haustechnik | umweltjournal.ch
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Bauen · Umbauen 13
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14 Ofenbau · Kaminbau | umweltjournal.ch
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Watt d‘Or 15
Preisgewinner des Watt d’Or 2011 75 Bewerbungen mit überraschenden, begeisternden, brillanten und wegweisenden Schweizer Energieinnovationen sind für die 5. Ausgabe des renommierten Schweizer Energiepreises Watt d’Or 2011 des Bundesamts für Energie (BFE) eingereicht worden. Sechs dieser Projekte wurden am 6. Januar 2011 in Bern von Bundesrätin Doris Leuthard, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements UVEK und Chiara Simoneschi-Cortesi, Jury-Präsidentin des Watt d’Or, geehrt.
Sämtliche Kategoriensieger des Watt d’Or 2011 auf der Bühne vereint. Quelle BFE / bu
Kategorie 2 – Energietechnologien: Nachhaltige Gemüseproduktion mit KVA-Abwärme
Mit dem Watt d’Or zeichnet das BFE bereits zum fünften Mal Personen und Organisatio- Während Staatschefs aus aller Welt wortreich nen aus, die mit ihren nachahmenswerten um Ziele für den Klimaschutz ringen, haben Projekten und Initiativen den Weg in eine zwei junge Gemüseproduzenten und der innachhaltige Energiezukunft vorspuren. Der novative Leiter einer AbfallverbrennungsanPreis ist nicht dotiert. Ziel des Watt d’Or ist lage (KVA) im Zürcher Oberland gehandelt. es, diese Projekte bekannt zu machen und Mit viel Risikobereitschaft haben sie ein so Wirtschaft, Politik und die breite Öffent- vollständig mit KVA-Abwärme beheiztes lichkeit zu motivieren, die Vorteile innovati- Gewächshaus gebaut, in dem nun klimaver Energietechnologien für sich zu entde- neutrale Gurken, Radieschen und Tomaten cken. Für die Endrunde hatten sich 23 wachsen. Beiträge qualifiziert. Die Jury kürte daraus die sechs Siegerprojekte. Sie durften die Sie- Kategorie 3 – Erneuerbare Energien: gertrophäe, eine riesige Schneekugel aus der Flussrenaturierung mit Schneekugelmanufaktur Erwin Perzy in Wasserwirbelkraftwerk Wien, entgegennehmen. Im aargauischen Schöftland steht «Dr. Bertrand Piccard», das erste schweizerische Siegerprojekte Watt d’Or 2011 Wasserwirbelkraftwerk. Noch intelligenter als herkömmliche Kleinwasserkraftwerke, denn es liefert «Energie mit der Natur für Kategorie 1 – Gesellschaft: uns alle». Libellules – une nouvelle lumière Energiesparen soll kein Luxus sein. Deshalb haben die Genfer Stadtwerke SIG mit ihrem Kategorie 4 – Programm éco21 und die Gemeinde Vernier Energieeffiziente Mobilität: gemeinsam eine schweizweit einmalige Ak- Schweizer Brennstoffzelle tion lanciert, mit der sie die Bewohnerinnen für Personenwagen und Bewohner in der Sozialwohnsiedlung Ein erschwingliches Auto mit Spass an der «Les Libellules» in Vernier zu einem bewuss- Performance, dabei leise und effizient und ten und sparsameren Umgang mit Energie hinten kommt erst noch nur Wasserdampf anregen wollen. Motto: Gesparte Energie ist raus. Dieser Vision sind das Paul Scherrer Ingespartes Geld! stitut und die Swatch-Tochter Belenos Clean
Power AG einen grossen Schritt näher gekommen. Sie haben die Forschung für eine marktfähige Brennstoffzelle entscheidend vorangetrieben.
Kategorie 5 – Gebäude: Stücki IWB Powerbox Man nehme die grösste Absorptions-Kältemaschine der Schweiz, baue rund um sie herum eine ausgeklügelte Energieanlage mit unzähligen Rohrleitungen, kombiniere alles mit einem kompetenten, zur Zusammenarbeit entschlossenen Team und verbrenne schliesslich noch reichlich Schlamm und Abfall: Fertig ist die Powerbox zur Kühlung und Heizung des «Stücki» in Basel.
Spezialpreis der Jury: Solar Impulse Vom 7. bis 8 Juli 2010 blieb der Flugzeugprototyp, die Solar Impulse HB-SIA, während 26 Stunden, 10 Minuten und 19 Sekunden in der Luft. Das Team rund um die Initianten Bertrand Piccard und André Borschberg hat damit den weltweit ersten bemannten Nachtflug mit einem Solarflugzeug realisiert.
Ausschreibung Watt d’Or 2012 Die Ausschreibung für den Watt d’Or 2012 hat bereits begonnen und läuft bis Ende Juli 2011. Die Bewerbungsunterlagen sind zugänglich unter: www.wattdor.ch
16 LED-Leuchtmittel | umweltjournal.ch
MEGAMAN - Der Spezialist für Energiesparlampen und LED Reflektorlampen MEGAMAN an anspruchsvolle Kunden, die eine optimale Beleuchtung mit modernster Technik wünschen.
MEGAMAN trumpft mit einer qualitativ hochwertigen Serie von LED – Leuchtmitteln auf. Schwerpunkt dabei sind die Reflektorlampen. Dabei werden nicht wie bei anderen Herstellern mehrere LED’s nach vorne gerichtet und durch eine Optik das Licht gebündelt, sondern MEGAMAN bündelt das Licht durch den Reflektor selbst. Dabei sind verschiedene Abstrahlwinkel (Spots, Fluter, Weitwinkel) erhältlich. Durch das patentierte TCH – Wärmemanagement (Thermal Conductive Highway )werden die LED‘s optimal gekühlt. Die hervorragende Lichtqualität (Farbtoleranz +/- 100K, Farbwidergabeindex CRI bis > Ra92) in Zusammenhang mit dem optimalen Lichtaustritt machen die LED – Reflektorlampen von MEGAMAN zum echten Halogen – Ersatz. Die LED – Leuchtmittel von MEGAMA sind in den verschiedensten Bauformen und für die verschiedensten Sockel er-
hältlich. Angefangen bei MR16 GU5.3 Leuchtmitteln über diverse GU10, E14, E27 Leuchtmittel, bis hin zu AR111 G53 erhalten Sie eine breite Palette. In der «Professional»-Serie finden sich zudem dimmbare LED – Reflektorlampen, die mit einem eigenen Treiber, der über eine 1-10V Steuerung angesprochen wird, bedient werden kann. Mit dieser Auswahl an LED-Leuchtmitteln wendet sich
Besonders im Ladenbau, in Hotels, Galerien und auch bei Ausstellungen ist der Einsatz von qualitativ hochwertigen LEDLeuchtmitteln gefragt. Wenig Wärmeabstrahlung, kein UV – Licht und eine hervorragende Lichtqualität sorgen sowohl bei den Ausstellungsobjekten, wie auch bei der Kundschaft für ein optimales Klima und Wohlbefinden. Weniger Wärmeentwicklung sowie kleinerer Stromverbrauch sorgen zudem für Ersparnisse. Weitere Informationen finden Sie unter www.megaman.ch SOG-UNILight AG Lerzenstrasse 20 8953 Dietikon Telefon 043 / 317‘81‘22
Energiestadt 17
Was verbindet Langenthal, Cham und Spiez? Diese drei Energiestädte stehen beispielhaft für viele Verwaltungen und Betriebe, die im Rahmen der Kampagne von EnergieSchweiz für Gemeinden ein Mobilitätsmanagement umsetzen. Weitere interessierte Gemeinden können sich bis Ende Mai 2011 anmelden. EnergieSchweiz für Gemeinden unterstützt konkret mit Informationen sowie Erfahrungsaustausch und erfolgreiche Umsetzungen werden mit einem finanziellen Zustupf prämiert. Dosierung in Politik und Unternehmensführung Eingang finden muss. Das hat auch die Energiestadt Langenthal erfahren und das ursprünglich breit angelegte Programm mit Einbezug der Unternehmen zurückgefahren. Jetzt wird zuerst in der eigenen Verwaltung gearbeitet und Erfahrung gesammelt, bevor der Dialog mit den Unternehmen aufgenommen wird.
Quelle energiestadt.ch / bu
Das Potenzial von Mobilitätsmanagement ist beträchtlich und der Nutzen geht weit über energetische Wirkungen hinaus. Das Verlagerungspotenzial vom motorisierten Verkehr auf den öffentlichen und den Langsamverkehr liegt bei 22 Prozent. Dadurch werden auch Strassen und Parkplätze spürbar entlastet. Die durchschnittliche CO2Einsparung je Betrieb liegt bei 330 Tonnen. Die Einsparungen können im Betrieb kostenneutral erfolgen. Weiterer Nutzen: weniger Lärm, Beitrag zur Gesundheit und fortschrittliche Bedingungen für Mitarbeiter. EnergieSchweiz für Gemeinden lädt ein: Die Kampagne «Mobilitätsmanagement in der Verwaltung» von EnergieSchweiz für Gemeinden läuft bis Ende 2012. Interessierte Gemeinden melden sich bis Ende Mai 2011 an. Sie profitieren von Informationen, Erfahrungen und werden mit einer einmaligen Prämie von CHF 2’000.- belohnt.
Auskünfte und Informationen Auskünfte zum Programm Mobilitätsmanagement in Unternehmen und zur Kampagne Mobilitätsmanagement in der Verwaltung erhalten Sie direkt bei: Monika Tschannen m.tschannen@rundum-mobil.ch Anmeldung und ein Leitfaden mit konkreten Tipps auf: www.energiestadt.ch Beispiele aus Gemeinden und Unternehmen: www.mobilservice.ch
Energiestadt Spiez BE Das Parlament der Energiestadt Spiez im Berner Oberland hat eine Motion überwiesen und setzt das Berner Energieabkommen für eine nachhaltige Gemeindeentwicklung um. Dazu gehört auch die Einführung eines Mobilitätsmanagement in der eigenen Verwaltung und in den zentrumsnahen Schulen. Mit der tatkräftigen Unterstützung durch den Gemeindepräsidenten geht die Umsetzung in Spiez zügig voran. Basis für die Massnahmenplanung ist eine mittels Fragebogen durchgeführte Analyse. Mit einer durch ein externes Fachbüro begleiteten verwaltungsinternen Arbeitsgruppe wird der Mobilitätsplan erarbeitet. Ziel ist, den hohen Anteil an motorisiertem Verkehr – insbesondere auf kurzen Distanzen – zu Gunsten des Velo- und Fussverkehrs zu reduzieren.
Gold-Energiestadt Cham ZG Clevere Akteure in der Gold-Energiestadt Cham verwenden für das heikle Thema Mobilitätsmanagement in der Gemeinde und in den Schulen die Rückerstattung aus der CO2-Abgabe. Ihre Erfahrung: Ist die Finanzierung erst einmal geregelt, gibt es wenig Anlass, das Projekt anzugreifen. Die GoldEnergiestadt Cham startet das Projekt 2011 und will es dann zügig umsetzen.
Energiestadt Langenthal BE Mobilitätsmanagement ist eine typische Massnahme, die mit einer homöopathischen
HSR Hochschule für Technik Rapperswil: Nachhaltige Mobilität Die Teilnehmenden lernen die Bausteine einer nachhaltigen Mobilität kennen und setzen sich anhand von Praxisbeispielen mit deren Anwendungsmöglichkeiten und Effekten in der räumlichen Planung auseinander. Das Themenspektrum reicht von Fragen der Abstimmung von Siedlung und Verkehr über generelle Fragen der Mobilität und Verkehrsmittelnutzung bis hin zur Verkehrsbeeinflussung oder den Einsatzmöglichkeiten neuer Technologien. Dabei werden alle Verkehrsträger behandelt. Voraussetzungen: Abgeschlossenes Studium und/oder mehrjährige einschlägige Praxiserfahrung in der kommunalen Planung. Zeitraum: 17. März bis 30. Juni 2011 Informationen: Studiengangsleiter Prof. Klaus Zweibrücken klaus.zweibruecken@hsr.ch Telefon 055 222 49 76 Leiter Weiterbildung Peter Nedic (MBA) peter.nedic@hsr.ch Telefon 055 222 49 21 Anmeldung Annika Breitkopf (BA) annika.breitkopf@hsr.ch Telefon 055 222 47 56
18 Windenergie | umweltjournal.ch
Ist Windenergie natürlich? Rund 200 Entscheidungsträger und Engagierte aus den Bereichen Natur- und Landschaftsschutz sowie Windenergie diskutierten im November 2010 im Berner Rathaus, wie Windstrom naturverträglich gewonnen werden kann.
klare Planungsregeln und ein vertrauensbil- 2030 (4000 GWh bis 2050, entspricht 7% dender Dialog. des schweizerischen Stromverbrauchs 2009) kaum leisten kann, sehen die SchutzorganiAktuelle Fragen sationen bei einem unkontrollierten Ausbau Saubere Stromproduktion oder unverbaute die Wahrung von Artenvielfalt und intakter Natur? Die Frage ist aktuell und keineswegs Landschaft gefährdet. An der Tagung wurde banal: Der Widerspruch zwischen zwei An- mit Fallbeispielen aufgezeigt, wie Konflikte liegen, die sich der Nachhaltigkeit verpflich- angegangen und Lösungen für Standorte tet fühlen, führte jüngst wiederholt zu Aus- gefunden werden, bei denen Schutz- und einandersetzungen. Die Tagung «Windstrom, Nutzungsinteressen im Einklang stehen. natürlich.» der Naturschutzorganisation Pro Otto Sieber, Pro Natura Zentralsekretär, und Quelle Suisse Eole / bu Natura und der Windenergievereinigung Nationalrat Laurent Favre, Präsident von Suisse Eole stand im Zeichen des gemeinsa- Suisse Eole, werten das Treffen als ermutiTrotz der gemeinsamer Zielsetzung – mehr men Ziels einer nachhaltigen Energieversor- genden Schritt zur Lösung des Zielkonflikts Strom aus erneuerbaren Energien – sind die gung unter Berücksichtigung des Natur- zwischen Förderung erneuerbarer Energien Interessen oft äusserst unterschiedlich, ist schutzes. Während die Windbranche und dem Schutz von Natur und Landschaft. der Zielkonflikt nicht vom Tisch. Doch die darlegte, dass sich die Schweiz einen Ver- Der Dialog wird weiter geführt. Ziel sind Bereitschaft für Windenergieanlagen ist zicht auf das Potenzial von 1500 Gigawatt- verbindliche Kriterien zur Planung von gross: Als Königswege gelten Transparenz, stunden (GWh) Windstrom bis im Jahr Windenergieanlagen in der Schweiz.
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Energie natürlich
Windenergie 19
Rekord beim Windenergie-Zubau Rekordjahr 2010 für die Schweizer Windbranche: Die Produktionskapazitäten sind übers Jahr um nahezu 150 % auf 42 Megawatt gestiegen. Mit der Montage der Anlagen auf dem Mont-Crosin (BE), auf dem Gütsch (UR) und in Le Peuchapatte (JU) drehen die Schweizer Windräder seit Ende 2010 mit einer Gesamtleistung von 42,27 MW und produzieren durchschnittlich 74 Mio. kWh sauberen Naturstrom pro Jahr – das entspricht dem Jahresbedarf von rund 21’000 Haushalten. Quelle Suisse Eole / bu
Die Windenergienutzung in der Schweiz verzeichnete im vergangenen Jahr grossen Zuwachs: Die erwartete Jahresproduktion*) stieg dank Ausbau auf dem Mont-Crosin (BE), auf dem Gütsch (UR) und in Le Peuchapatte (JU) von 27 Mio. kWh auf 74 Mio. kWh Windstrom. Anfang 2011 sind nun 28 grosse Windturbinen mit total 42 MW Leistung installiert. Der generierte Grünstrom entspricht dem Bedarf von 21’000 Haushalten – so viele, wie die Kantonshauptstädte Neuenburg und Delémont zusammen aufweisen.
200‘000 Haushalten – mehr als die Stadt Zürich aufweist.
Nutzungsplanung und Baubewilligung gewährleistet, zusammen mit den Qualitätsstandards der Branche und Empfehlungen Vertrauen und Akzeptanz in des Bundes, dass Windenergie mit Rücksicht auf Natur- und Landschaftswerte genutzt der breiten Bevölkerung Meinungsumfragen und Volksabstimmun- wird. Auch darum bleibt die Akzeptanz von gen haben das Vertrauen der breiten Bevöl- Windenergieanlagen in der Bevölkerung kerung in die Windenergienutzung wieder- hoch. holt bestätigt. Jüngstes Beispiel ist die Mitte November 2010 publizierte repräsentative *) Die erwartete Stromproduktion gibt an, Meinungsumfrage im Neuenburger Jura: wie viel Strom alle zur Zeit installierten Wind93% der Befragten sind generell für einen energieanlagen erzeugen, wenn sie unter Ausbau der Windenergie, 73% sind der An- durchschnittlichen Windbedingungen ein sicht, dass Windenergieanlagen auf den Ju- Jahr laufen. Damit berücksichtigt diese Prorahöhen gebaut werden können. Das diffe- duktionsangabe vollumfänglich die Leistung renzierte, mehrstufige Planungsverfahren von Anlagen, die während des laufenden Jahmit kantonaler Richtplanung, kommunaler res in Betrieb genommen werden.
Zwischenziel erreicht Die einheimische Windstromproduktion erfüllt damit das Zwischenziel von EnergieSchweiz. Das Programm zur Förderung der erneuerbaren Energien und zur Steigerung der Energieeffizienz des Bundesamts für Energie hatte im Jahr 2001 ein damals hohes Ziel gesteckt: 50 bis 100 Mio. kWh Schweizer Windstrom per 2010.
Vor allem Westschweizer Kantone Heute existieren zunehmend konkrete Potenzialabschätzungen für die Windenergienutzung in der Schweiz. Vor allem Westschweizer Kantone haben 2010 ihre Richtplanung entscheidende Schritte vorangebracht. Der Kanton Neuenburg beziffert aufgrund gründlicher Standortevaluationen das Windenergiepotenzial auf 20% seines gesamten Stromverbrauchs (d.h. 200 Mio. kWh jährlich), im Kanton Waadt sind es laut Regierungsrat bis zu 25% (d.h. bis 1000 Mio. kWh jährlich). Suisse Eole erwartet gesamtschweizerisch in den kommenden zehn Jahren eine Verzehnfachung der Windenergieproduktion auf rund 750 Mio. kWh jähr- Suisse Eole erwartet gesamtschweizerisch in den kommenden zehn Jahren eine Verzehnfachung lich. Das entspricht dem Strombedarf von der Windenergieproduktion.
20 Windenergie | umweltjournal.ch
CKW baut ihre erste Windkraftanlage im Entlebuch Die Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW) plant den Bau der ersten Windkraftanlage in ihrem Versorgungsgebiet. Während dreijähriger Windmessungen hat sich der Standort Lutersarni in der Gemeinde Entlebuch als geeignet erwiesen. Die geplante Anlage produziert aus Windkraft rund 2’700’000 Kilowattstunden Strom, was dem Verbrauch von 600 Vier-Personen-Haushalten entspricht.
Quelle CKW / bu
Mit Gesamtinvestitionen von fünf Millionen Franken leistet CKW einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Energieziele der Unesco Biosphäre und der Gemeinde Entlebuch. «Wir haben in der zweijährigen Vorprojektphase die zahlreichen ökologischen, ökonomischen und logistischen Einschränkungen kennen gelernt, die ein solches Windkraftprojekt erschweren. Umso stolzer sind wir heute, dass die Gemeinde Entlebuch ihren Stromverbrauch künftig aus Windkraft decken kann», sagt Robert Vogel, Gemeindeamman von Entlebuch.
Ökologisch nachhaltige Umsetzung Der Standort Lutersarni erfüllt die Mindestanforderungen an die durchschnittliche Windstärke, so dass ein wirtschaftlicher Betrieb möglich ist. Zusätzlich gestattet er die Anlieferung der bis zu 40 Meter langen Anlageteile und den Anschluss an das bestehende Stromnetz. Geplant ist eine Anlage mit einer Leistung von 2‘300 Kilowatt, bei der die Nabenhöhe und der Rotordurchmesser je rund 80 Meter betragen. Den kantonalen 2’300kW-Windanlage. Stellen liegt aktuell die Bewilligung der Zonenplan-Änderung vor. CKW erwartet auszuloten, wurde laut Dorothea Ditze, Meeinen Planungs- und Umsetzungshorizont diensprecherin der CKW, im Februar 2007 von rund einem Jahr, sofern keine Einspra- eine Potenzialanalyse erstellt, welche die chen eingehen. Im Interesse einer ökolo- Grenzen und Möglichkeiten im Versorgisch nachhaltigen Umsetzung sucht CKW gungsgebiet der CKW-Gruppe darlegt. Dieauch die Zusammenarbeit mit Umweltver- se Studie zeigt, dass bis 2015 zusätzlich 150 bänden. Peter Suter, Leiter Erneuerbare Ener- Mio. kWh erneuerbare Energien, hauptsächgien bei CKW, erläutert: «Die Windanlage in lich aus Wasserkraft und Biomasse erzeugt Entlebuch ist eine gute Möglichkeit, als Be- werden können. Damit können 30’000 treiber wichtige Erfahrungen zu sammeln. Haushalte versorgt werden. Damit die erneuerbaren Energien zukünftig einen entscheidend grösseren Beitrag an die Neue Projekte Stromversorgung leisten können, möchte Gezielte Windmessungen wurden auch am CKW bis ins Jahr 2015 150 Millionen Fran- Lindenberg zwischen Baldegger- und Hallken in Projekte investieren, die ökologisch wilersee durchgeführt. Auch hier sind Vorund ökonomisch sinnvoll sind.» Um dies aussetzungen für den Betrieb von Wind-
kraftanlagen gegeben. CKW hat daher zusammen mit weiteren interessierten Parteien einen Projektplan für den Bau eines Windparks in Angriff genommen. Zudem findet im Mai 2011 in Malters die Einweihung des Kleinwasserkraftwerks Ettisbühl statt, welches von der CKW-Tochter Steiner Energie Malters erbaut wurde. Und im neuen «Strompark» bei CKW Rathausen (Emmen) demonstrieren eine kleine Photovoltaik- und eine Windenergie-Anlage sowie das bestehende Wasserwerk den Besuchern die Produktion von erneuerbaren Energien. Über CKW Die CKW-Gruppe ist das führende Energie-Dienstleistungsunternehmen der Zentralschweiz. Das Unternehmen versorgt über 200’000 Endkunden in den Kantonen Luzern, Schwyz und Uri mit Strom. Die CKW-Gruppe umfasst die Gesellschaften Centralschweizerische Kraftwerke AG, Elektrizitätswerk Altdorf AG, Elektrizitätswerk Schwyz AG, Steiner Energie AG sowie CKW Conex AG, CKW Fiber Services AG und SicuroCentral AG mit den jeweiligen Tochtergesellschaften. Die Gruppe beschäftigt über 1’660 Mitarbeitende und ist seit 116 Jahren in der Zentralschweiz verankert. Sie bildet 276 Lernende in 13 Berufen aus und ist damit die grösste privatwirtschaftliche Lehrlingsausbildnerin der Zentralschweiz. CKW ist an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange AG kotiert; Mehrheitsaktionärin ist die Axpo Holding AG. Im Geschäftsjahr 2009/10 betrug der Stromabsatz 6’099 Mio. kWh. Weitere Informationen: www.ckw.ch
Umwelttechnik 21
EMIPULS® – Die umweltfreundliche Methode gegen Kalkablagerung und für Rostschutz EMIPULS®-Geräte sind das Resultat einer langen Erfahrung in der Entwicklung und Produktion von Kalk- und Rostschutzanlagen. Mit modernen Einrichtungen werden laufend neue Erkenntnisse gewonnen und konsequent in High-Tech-Elektronik für Geräte mit hohem Wirkungsgrad umgesetzt. Aus Gründen des aktiven Umweltschutzes und der Wirtschaftlichkeit werden EMIPULS®-Geräte mit sehr langer Lebensdauer entwickelt. Erfordern neue Forschungs-Erkenntnisse Funktions-Änderungen, so erfordert dies nicht automatisch den Ersatz eines bestehenden Gerätes, denn durch Umprogrammierung des Steuerungselementes kann das EMIPULS®-Gerät jederzeit auf den neuesten Stand gebracht werden. EMIPULS®-Kalk- und Rostschutzanlagen werden seit Jahren mit grossem Erfolg produziert. Sie sind das Resultat einer langjährigen Erfahrung. Moderne Fertigungsanlagen ermöglichen eine qualitativ hochwertige Fertigung der Geräte, welche umfangreiche, interne und externe Funktionsprüfungen zu be- Links ein Rohr vorher ohne «Kalkschutzgerät», rechts ein Rohr nachher mit dem «EMIPULS®-Gerät» stehen haben (unter anderem TÜV, Telekom, STS 121). Das Gerät kann unverbindlich 30 gleichzeitig als Rostschutz, indem rund 12% sprechendes optimales Programm, welches durch die Blinklichtintensität angezeigt wird. Tage gratis getestet werden und es besteht eine des Kalkes zum Schutz im Rohr verbleibt. Das ausschliesslich für diese Geräte entwickeldreijährige Garantie auf die Gerätefunktion. te Metallgehäuse und das wirkungsvolle WärEMIPULS®-Geräte entsprechen den Anforde- Vorbeugung ist kostengünstiger rungen der betreffenden Richtlinien der Euro- Allerspätestens dann, wenn das Wasser infolge meableitungskonzept ermöglichen die von päischen Union (CE). Verkrustungen nur noch tröpfelt und wenn es vergleichbaren Geräten bei weitem nicht erlänger als ungefähr fünf Minuten dauert, bis reichte Leistung mit einem Wirkungsgrad von Veränderung des Wassers die Badewanne gefüllt ist oder wenn infolge 88%. Der Konstantstrom ergibt auch bei lanAn der Quelle ist das Wasser noch in einem Korrosion beim ersten Wasserstrahl bräunli- gen Induktionskabeln keine Leistungseinbusse. natürlichen Gleichgewicht. Nachher wird es ches Wasser fliesst, ist unbedingt etwas gegen Für Interessenten: 4 Wochen Gratistest ohne durch Veränderung von Druck, Reibung und Kalkablagerung und Korrosion zu unterneh- Kaufverpflichtung. Temperatur sowie durch die Einwirkung von men. Vorbeugen jedoch ist in jedem Falle besFremdstoffen aus dem Gleichgewicht gebracht, ser und kostengünstiger! Ich wünsche: was unter anderem zu Kalkablagerungen und Detail-Unterlagen/Preise Korrosionen (Rost) führt. EMIPULS®-Geräte Unterschiedliche Programme Referenzliste stellen bei der elektromagnetischen Behand- Die sehr variablen EMIPULS®-Geräte erzeugen Unverbindlicher Gratistest mit der Kalkschutzanlage lung das ursprüngliche Gleichgewicht wieder elektromagnetische Felder (Impulsverfahren) Unverbindliche Offerte her, indem sie physikalisch die Struktur des und können fast unbeschränkt mit auf die AnBitte rufen Sie mich an Kalkes beeinflussen ohne sie chemisch zu ver- wendung bezogenen Programmen ausgestatName: ändern. Die vom menschlichen Körper benö- tet werden. Sie verfügen über einen automatitigten Salze, Natrium, Kalzium und Magne- schen Regelkreis (Funktionsbereitschafts- Vorname: sium werden mit EMIPULS® nicht zerstört wie überprüfung, optimale Programmeinstellung, Strasse/Nr.: bei der chemischen Methode. Sie bleiben als dauernde Überwachung und periodische PLZ/Ort: wichtigste Bestandteile dem Wasser erhalten, Funktionstests) und gewährleisten eine nachTelefon: ohne dass der Kalk haften bleibt. Wirkt Koh- gewiesene hohe Wirksamkeit. Manuelle Einlensäure auf Wasser werden Kalkmoleküle frei. stellungen sind nicht mehr nötig. Das Gerät E-Mail: Das gefährdet Hahnen und Siebe besonders, arbeitet vollautomatisch und überprüft alle 10 weil sich die Kalkablagerung ins Rohrinnere Minuten sämtliche Funktionen (TEST). Es UmweltTechnik GmbH ausweitet. EMIPULS® verhindert diese Kalkab- stellt fest, ob alle Schleifen richtig angeschlos- Telefon 056 618 80 80, Telefax 056 618 80 81 lagerung, baut bestehenden Kalk ab und wirkt sen sind und wählt ein dem Rohrmaterial ent- info@ut-umwelttechnik.ch, www.ut-umwelttechnik.ch
22 Wassermanagememt | umweltjournal.ch
Wassermanagement im Einzugsgebiet Damit verschiedene Herausforderungen im Umgang mit den Wasserressourcen bewältigt werden können, müssen die Gewässer integral im Einzugsgebiet bewirtschaftet werden. Dies erfordert verstärkt eine Überwindung administrativer Grenzen. Wasser-Agenda 21 – ein Zusammenschluss wichtiger Akteure der Schweizer Wasserwirtschaft – und betroffene Bundesämter haben am 17. Januar 2011 ein Leitbild für die integrale Bewirtschaftung des Wassers im Einzugsgebiet herausgegeben. Quelle BAFU / Wasser-Agenda 21 / bu
Eine moderne Wasserwirtschaft orientiert sich an den natürlichen Grenzen des Wassers: am Einzugsgebiet. Dort sollen die verschiedenen Interessen und Ansprüche an Gewässer und Wasservorkommen aufeinander abgestimmt werden. Wichtig ist, dass die Schnittstellen zur Land- und Forstwirtschaft, zur Raumplanung sowie zu Naturund Landschaftsschutz berücksichtigt werden. Das Leitbild Einzugsgebietsmanagement definiert die Grundprinzipien für eine gesamtheitliche Bewirtschaftung der Ressource Wasser.
Einzugsgebietsmanagement Gemäss Wasser-Agenda 21 sind der Druck auf die Wasserressourcen, die zunehmenden Interessenkonflikte und die Komplexität der Gewässersysteme eine grosse Herausforderung. Die sektoralen und oft kleinräumigen Strukturen der Wasserwirtschaft stossen an
ihre Grenzen. Für einen zukunftsgerichteten bietsmanagements, der neben der Initiative Umgang ist eine integrale Bewirtschaftung eine klar definierte Prozessleitung, eine gedes Wassers auf der Ebene von Einzugsge- regelte Finanzierung, ein partizipatives Vorbieten, ein so genanntes «Einzugsgebiets- gehen und das kontinuierliche Monitoring management», unverzichtbar. Dieser Ansatz, des Gewässersystems voraussetzt. bei dem Gewässer und die zugehörigen Infrastrukturen im Rahmen ihrer Einzugsge- Breite Abstützung biete als Einheit betrachtet werden, erlaubt Das von Wasser-Agenda 21 entwickelte und eine effiziente und Ziel gerichtete Wasser- gemeinsam mit den betroffenen Bundesämwirtschaft. Einzelne Kantone haben die Be- tern (BAFU, BFE, BLW, ARE) herausgegebene wirtschaftung im Einzugsgebiet bereits in Leitbild ist breit abgestützt. Die Herausgeber ihrer Gesetzgebung verankert und bei der wollen mit dem in Deutsch, Französisch, Realisierung von Projekten Erfolge erzielt. Italienisch und Englisch verfassten DokuDie integrale Bewirtschaftung des Wassers ment den Anstoss für eine moderne Gewäsim Einzugsgebiet ist ein Ansatz zur sekto- serbewirtschaftung geben, welche die renübergreifenden Bewirtschaftung der Schutz- und Nutzungsinteressen gleicherWasserressourcen, Gewässer und Wasserinf- massen einbezieht. Ausserdem erlaubt dierastrukturen. Sie ist an langfristigen Zielen ser Ansatz eine optimale Wahrnehmung der orientiert und erfolgt in einem kontinuier- neuen Aufgaben im Bereich der Gewässerlichen Zyklus von Planungs- Umsetzungs- renaturierung und Sanierung der Wasserund Überwachungsprozessen. Als Bezugs- kraft, welche im Bundesgesetz über den Geraum dient das Einzugsgebiet. Im Zentrum wässerschutz verankert sind und am 1. steht der zyklische Prozess des Einzugsge- Januar 2011 in Kraft getreten sind. Wasser-Agenda 21 Die Mitglieder des Netzwerks: - Bundesamt für Umwelt (BAFU) - Bundesamt für Energie (BFE) - Konferenz der Vorsteher der Umweltschutzämter der Schweiz (KVU) - Wasserforschungs-Institut des ETH Bereichs (Eawag) - Pro Natura - Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfachs (SVGW) - Schweizerischer Wasserwirtschaftsverband (SWV) - Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz (PUSCH) - Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute (VSA) - WWF Schweiz
Arbeiten innerhalb des Projekts «Linthwerk» (Bild: Markus Jud, Linthverwaltung).
Bauen 23
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24 Carl Heusser AG | umweltjournal.ch
Kraft mal Innovation Carl Heusser AG hat sich seit der Gründung 1948 kontinuierlich entwickelt und ist heute spezialisiert auf den Vertrieb und Unterhalt von Pumpsystemen sowie von Maschinen und Geräten für Industrie, Bau und Landwirtschaft. Das Unternehmen beschäftigt über 80 Mitarbeitende am Hauptsitz in Cham und in der Westschweizer Filiale in Villeneuve VD. Führende internationale Hersteller haben Heusser den Vertrieb ihrer Produkte für die Schweiz anvertraut. An sieben Standorten profitieren die Kunden zudem von einer schweizweiten Mietflotte von individuell einsetzbaren Geräten und Maschinen. Das Unternehmen tritt als kompetenter Lösungsanbieter mit einer breiten Produktepalette auf.
Pumpsysteme
die Kunden und deren Anlagen ausgelegte JCB mit 563 km/h den GeschwindigkeitsServiceabonnemente unterstreichen die um- weltrekord mit dieselbetriebenen Fahrzeugen fangreichen Serviceleistungen für einen feh- auf den Bonneville Salt Flats. Als weitere Spelerfreien Betrieb. Bei Notfällen können sich zialität verkauft und wartet Carl Heusser AG Kunden auf den 24-Stunden-Notfalldienst die Schreit-Mobil-Bagger des Liechtensteiniverlassen, welcher auch mitten in der Nacht schen Herstellers Kaiser. und am Wochenende Störungen behebt.
Landmaschinen
Was 1954 mit der ersten Flygt Tauchpumpe Baumaschinen Einzigartige Produkte präsentieren sich den begonnen hat, entwickelte sich zu einem Mit dem Wechsel zum britischen Hersteller Kunden auch im Bereich der Traktoren von kompletten Portfolio von Pumpen für die JCB hat sich der Lieferumfang der Carl Heus- JCB. Der Fastrac von JCB ist der einzige TrakWasserwirtschaft. Tauchpumpen und Rühr- ser AG im Bereich Baumaschinen erheblich tor auf der Welt mit Vollfederung und ABS werke des Schwedischen Herstellers Flygt vergrössert. JCB ist der drittgrösste Bauma- Bremssystem. Er erreicht eine maximale Ge(sprich Flügt) glänzen immer wieder durch schinenhersteller der Welt und unterhält ins- schwindigkeit von 80 km/h und lässt sich ihre Effizienz. Zahlreiche Kläranlagen konn- gesamt 18 Werke auf vier Kontinenten: 11 in sowohl als konventioneller Traktor als auch ten ihren Stromverbrauch dank den einzig- Grossbritannien, drei in Indien und weitere als Schlepper einsetzen. Leider verhindern artigen Flygt-Banana Rührwerken und den in Brasilien, den USA, China und Deutsch- in der Schweiz zuweilen Gesetze eine vollPumpen mit N-Technologie drastisch senken. land. Das Unternehmen beschäftigt weltweit umfängliche Nutzung der Vorzüge dieser Durch die Zugehörigkeit von Flygt zum Mut- mehr als 7000 Mitarbeiter. Innovation steht Maschine. Mit Teleskopladern, die in der terkonzern ITT haben sich für Carl Heusser bei JCB an erster Stelle. So hat das Unterneh- Landwirtschaft immer häufiger eingesetzt AG auch Kanäle zu Herstellern wie Lowara men als Vorbereitung auf zukünftige strenge- werden, hält JCB einen Weltmarktanteil von und Vogel Pumpen geöffnet. Diese Klarwas- re Emissionsgesetze eine der grössten Investi- nahezu 30% und setzt dort Massstäbe in Roserpumpen werden vorwiegend in der Was- tionen in der Unternehmensgeschichte bustheit und Leistung. Service | Wartung | serversorgung und in der Industrie einge- überhaupt getätigt, um den saubersten Motor Reparatur: Der Kundendienst ist wie bei setzt. Innovative Technologien wie der für Geländemaschinen entwickeln zu können. den Pumpen auch bei den Baumaschinen Hydrovar als energiesparende Pumpensteue- Das Unternehmen investierte rund 80 Mio £ der Schlüssel zum Erfolg. Zwei Werkstätten rung verdeutlichen die Innovationskraft des in die Forschung nach einem bislang unter- mit Kundendienst und einer Belegschaft Konzerns. Service | Wartung | Reparatur: reichten Verbrennungssystem für den neuen von12 Mechanikern gewähren einen komEine Mannschaft von 10 Technikern mit voll 4.4-Liter-Motor JCB Ecomax T4. Diese Inves- petenten Service für sämtliche Maschinen ausgerüsteten Servicefahrzeugen ist täglich tition hat sich ausbezahlt: die branchenweit aus dem Hause Heusser. in der ganzen Schweiz unterwegs, um Pum- einzigartige Lösung macht jegliche Abgas- Carl Heusser AG steht für Innovationskraft pen zu warten und zu reparieren. Speziell auf nachbehandlung überflüssig. Im Übrigen hält auf der soliden Grundlage jahrelanger Erfahrung, starker Partner und erprobten Technologien. Mit Engagement, Motivation und einem umfassenden Wissen begreifen die Mitarbeitenden die individuellen Ansprüche jedes Kunden als Herausforderung und begegnen diesen mit Kraft und Innovation. CARL HEUSSER AG Baumaschinen, Pumpsysteme Alte Steinhauserstrasse 23 | 6330 Cham Telefon 041 747 22 00 | Fax 041 741 47 64
Aufzugstechnik 25
Grosse Stromspar-Potenziale bei Aufzügen Bedientableaus in den Kabinen von Aufzügen sind oftmals ständig beleuchtet und stellen so einen nicht unerheblichen Anteil des Stromverbrauchs im Standby dar. Neben dem Stromverbrauch liegt jedoch in der Zielwahlsteuerung auch die Lösung für eine Optimierung der Fahrten eines Aufzugs. Zudem kann bei grossen, speziellen Aufzügen ein rückspeisefähiger Umrichter (Rekuperation = Rückgewinnung von bereits verbrauchter Energie) energetisch und wirtschaftlich sinnvoll sein. Quelle EMCH Aufzüge / bu
Aufzüge und Rolltreppen sind Kraftfahrzeuge mit dem Unterschied, dass sie leise arbeiten und keine unmittelbar feststellbare Umweltbelastung erzeugen. Die heute aktuelle Aufzugspopulation von rund 8,5 Millionen Aufzügen weltweit wird sich in den kommenden 15 Jahren verdoppeln. Damit entspricht der Energieverbrauch für diese Aufzüge der Kapazität von zwei Kernkraftwerken. Betrachtet man den Energieverbrauch von Aufzugsanlagen im Detail, dann denkt man in erster Linie an die «Fahrt»-Kosten. Doch verbraucht ein Aufzug nicht nur während der Fahrt, sondern auch in den Pausen Strom. Aufzüge jedoch müssen stets verfügbar sein, oder anders gesagt: «Standby». Aufzugsantrieb mit Rekuperation.
«Standby» braucht enorm viel Strom
likaufzug im Vergleich mit Seilaufzügen Untersuchungen kommen zum Schluss, nicht schlechter abschneiden muss. Vordass der Standby-Verbrauch rund 58% des aussetzung ist der Einsatz modernster gesamten Strombedarfs aller Aufzüge aus- Technologie. Heutiger Stand der Technik macht. Laut einer Studie des Schweizer Bun- sind eine geregelte Ventilsteuerung, Gedesamts für Energie liegt der «Standby-Be- gengewichtsaugleich und Energiespeicherdarf» bei Wohnhausaufzügen gar bei 82,7% systeme. des Strombedarfes. Hier besteht ein enormes Optimierungs-Potential. Die am Rückspeisefähige Umrichter schwersten wiegenden «Sünden» sind kon- Ein idealer Aufzug würde bei der Aufwärtsstant eingeschaltetes Kabinenlicht und per- fahrt gleich viel Energie ins Netz zurückmanente Kraft in der Tür-Schliessung. Beim speisen wie er zuvor bei der Abwärtsfahrt Kabinenlicht bietet die Nutzung der LED- benötigt hat. Ein realer Aufzug kann jedoch Technologie Sparpotentiale durch geringe- nicht während der ganzen Aufwärtsfahrt ren Verbrauch bis 80% und eine bis zehn- Energie zurückspeisen, da zum Beschleunifach längere Lebensdauer. Weitere Aspekte gen, Bremsen und Stoppen ebenfalls Energie sind effizientere Netzteile und eine Abschal- benötigt wird. Insbesondere bei grossen tung der Frequenzumrichtersteuerung und und hoch frequentierten Aufzugsanlagen, anderer Steuerungsfunktionen bei Still- wie beispielsweise in Spitälern, kann ein stand. rückspeisefähiger Umrichter energetisch und wirtschaftlich sinnvoll sein. Hier könProgress bei der Antriebstechnik: nen Rekuperationsgrade von bis zu 40% erreicht werden. Der als Genarator wirkende Hydraulik- gegen Seilaufzug Messungen haben gezeigt, dass der bisher Motor speist den Strom ins Gebäudenetz generell als ineffizient eingestufte Hydrau- zurück.
Intelligente Fahrten-Steuerung von Aufzügen durch Zielwahlsteuerung Die Zielauswahlsteuerung ruft den Fahrwunsch vor dem Betreten des Aufzugs ab und kann daraufhin im laufenden Betrieb die optimale Tour, möglichst mehrerer Aufzüge, planen. Hierdurch werden Wartezeiten, insbesondere zu Stosszeiten gesenkt und die Stopps minimiert. Die Bedientableaus werden ausserhalb der Kabine auf den Stockwerken angebracht. In der Kabine selbst gibt es keine Möglichkeit das Ziel auszuwählen. Die Bedientableaus in den Aufzugkabinen kommen mit Knöpfen für den Notruf und das Türöffnen aus. Die sinnvolle Tourenplanung reduziert die Anzahl Fahrten des Aufzuges und spart damit Energie. Heute sind bereits Steuerungssysteme auf dem Markt erhältlich, welche sich so konfigurieren lassen, dass der Besucherstrom derart geschickt auf die verfügbaren Aufzüge verteilt wird, dass das Verhältnis Nutzlast zum Gegengewicht möglichst austariert wird. Die dann benötigte Antriebsenergie ist kaum mehr weiter zu optimieren.
26 Aufzugstechnik | umweltjournal.ch
EMCH Aufzüge erhält Grossauftrag Das Zürcher Stadtspital Triemli ist auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft – EMCH liefert bis Mitte 2014 insgesamt 14 neue Aufzugsanlagen und leistet damit langfristig einen massgebenden Beitrag zur Senkung des Energiebedarfs des städtischen Gebäudeparks in Zürich. Ausschlaggebendes Kriterium bei der Auftragsvergabe an EMCH war – nebst der hohen Qualität aus Schweizer Produktion – das innovative Konzept zur Umsetzung von Energiesparpotenzialen bei Aufzügen. Die geforderten Zielwahlsteuerungen wer- Er hat damals beim alten Stadtbach in Bern den durch eine selbstoptimierende Steue- das erste Wasserkraftwerk erstellt und damit rung von EMCH ergänzt. Zusammen mit der seine Produktionsmaschinen betrieben. Da Betreiberin des Spitals werden die mögli- die einzelnen Maschinen nicht gleichzeitig chen Optimierungsmodi nach Inbetrieb- angetrieben werden konnten, musste der nahme im laufenden Spitalbetrieb erfasst, Fertigungsprozess geschickt der verfügbaanalysiert und optimiert. Ziel ist, die Auf- ren Spitzenlast und Wassermenge angepasst züge der Energieeffizienzklasse A innerhalb werden.» 1914 wurde die Firma Emch an eines optimierten Verfügbarkeitslogarith- der Landesausstellung in Bern mit einer mus laufen zu lassen. Nicht benötigte Kapa- Bronzemedaille für spezielle technische zitäten werden zeitweise komplett vom Netz Leistungen ausgezeichnet: EMCH setzte zum ersten Mal Kugel- an Stelle von Gleitlagern genommen und ausgeschaltet. ein und konnte dadurch den Energieverbrauch des Besucher-Aufzuges bedeutend Wichtiger Meilenstein senken. zur Nachhaltigkeit Dieser Auftrag ist für EMCH ein wichtiger Meilenstein auf dem seit Jahren verfolgten Lift-Service per Velo! Weg zu nachhaltigen und energieeffizienten Noch ist es eine Idee, die sich jedoch bald Aufzugsanlagen. Dass sich langfristig nur schon durchsetzen könnte. Emch hat im verenergetisch optimierte und maximierte Sys- gangenen Jahr seine Aussendienstmitarbeiter teme auf dem Markt durchsetzen werden, und einige Servicetechniker mit E-Bikes ausdavon ist Bernhard EMCH, Geschäftsleiter in gerüstet. Gefragt war eine rasche, flexible 4. Generation überzeugt: «Bereits mein Ur- Mobilität in den Ballungsgebieten. Es gibt in grossvater hat vor über hundert Jahren er- der Innenstadt bis zu einem Einzugsradius kannt, dass der effiziente Umgang mit Ener- von 7 km kein schnelleres Verkehrsmittel als gie ein wichtiges Thema für die Zukunft ist. das Velo. Die lange Parkplatzsuche entfällt
Stadtspital Triemli Zürich von Aeschlimann Prêtre Hasler Architekten, Zürich.
Geschäftsleiter Bernhard EMCH auf einem EMCH-Gocycle.
und der knappe, städtische Raum wird geschont. Und dies komplett CO2-frei! «Mobilitätskonzepte interessieren uns generell. Elegant muss sie sein, technologisch auf dem neusten Stand, nachhaltig und eine echte Erleichterung. Das EMCH-Gocycle erfüllt genau diese Ansprüche», sagt Bernhard EMCH dazu. Das Berner Familienunternehmen Emch Aufzüge AG, welches 2010 sein 130-jähriges Bestehen feiern konnte, gilt in der Aufzugsbranche als führend in der Herstellung von konzeptionell und ästhetisch anspruchvollen Aufzugsanlagen. Ziel ist, die Aufzüge optimal in das Gestaltungskonzept der Planer einzubinden. Was dabei entsteht ist weit mehr als ein Lift. Aus der technischen Gebäudeinstallation werden kleine Kunstwerke, die auf kleinstem Raum in verdichteter Form das auszudrücken vermögen, was die Designarchitekten in das Gebäude hineingedacht haben.
Aufzugstechnik 27
EMCH Aufzüge AG produziert, modernisiert und wartet Personen- und Lastenaufzüge aller Art. Sie liefert und montiert in der ganzen Schweiz und im Ausland. Heute beschäftigt Emch Aufzüge AG in der ganzen Schweiz über 170 hochqualifizierte Mitarbeiter. EMCH Aufzüge AG Fellerstrasse 23 3027 Bern Telefon +41 31 997 98 99 www.emch.com
Fifa Hauptsitz Zürich von Tilla Theus Architketen, Zürich.
28 Naturmesse Basel | umweltjournal.ch
6. NATUR Messe 2011 in Basel Die 6. NATUR Messe wird mit über 100 Teilnehmern zum spannenden und unterhaltsamen Erlebnis für eine nachhaltige sowie Ressourcen schonende Lebensweise. Quelle bu
Erstmals wird ein «Markt der Zukunft» präsentiert, der jungen Einzelpersonen, NonProfit-Organisationen sowie Start-ups einen Auftritt an der NATUR Messe ermöglicht. Machen Sie mit beim entsprechenden Wettbewerb am Transa-Stand und gewinnen Sie ein tolles Outdoor-Geschenk. Neben den vielen regulären Ausstellern bietet auch das Market Village wieder vielfältige Produkte und Informationen für ein nachhaltiges Le-
ben an. An der Ausstellung «Wald-Welt» des - Die Sonderausstellung «Stoffflüsse» lässt Amtes für Wald beider Basel erfahren Jung nachhaltige Wohnträume wahr werden und Alt Wissenswertes über verschiedene und wächst mit jedem Besuchertraum. Nutzungsformen dieses Lebensraumes. Hier - Wegen der frühen Jahreszeit dürfen die findet sich auch erstmals der betreute Kin- Bauernhoftiere des Erlebnishofes Hatti derhort in Form eines kleinen Waldkinder- (Spiez) dieses Mal in der Halle gestreichelt gartens, bei dem Kinder von 3 bis 7 Jahren werden. für maximal zwei Stunden mit anderen Al- - Zur Erholung bietet die NATUR Lounge tersgenossen spielen und mit Naturmateria- einen Ort der Entspannung und des Genuslien kreativ gestalten können. ses, dieses Mal neu mit einer Aussichtsplattform auf die Messe - Der Basler Fischereiverband informiert mit NATUR Festival 2011 Das NATUR Festival präsentiert wieder pa- seiner Ausstellung über Fisch und Nachhaltigkeit und verkauft daneben die schon ckende Tier- und Naturfilme, erlebnisreiche fast legendären Fisch-Chnusperli. Ausstellungen, den beliebten Streichelzoo und lukullische Genüsse: - Im Rahmen des fasziNATUR Filmfestivals Weitere Infos zur 6. NATUR Messe zeigt das Naturama Aargau die schönsten Tier- und Naturfilme der letzten Jahre. Für gibt es online unter www.natur.ch Schulklassen ist der Eintritt gratis.
Kurkuma - DIE Heilpflanze! Kurkuma longa gilt in Indien als DIE Heilpflanze: dunkelgelb, voller intensiver und vielseitiger Heilkräfte. Kurkuma enthält das wertvolle Curcumin. Bei der Zellteilung der Körperzellen kann es zu genetischen Kopierfehlern, Zellwucherungen, degenerativen Erkrankungen wie z.B. Alterserkrankungen kommen. Curcumin wirkt direkt auf das Gehirn und verbessert dessen Leistung. Viele degenerative Alterserscheinungen sind vermeidbar! Entzündungen, Hautprobleme, Leiden des Darms, der Nerven, der Schleimhäute, sogar Krebs werden durch Curcumin bekämpft. Zudem wird die Leber stark regeneriert und die Bildung von Gallensteinen wird vermieden. Die äussere Haut wird sichtbar schöner. Für Verdauung und Blutverdünnung ist Curcumin DAS Mittel der Wahl. Im losen Kurkumapulver befinden sich nur 5% Curcumin pro kg. Jede Kapsel von Elisabeth Bliklen® jedoch wird mit 60 mg Curcumin verstärkt, so dass der Gesamtanteil pro Kapsel 70 mg beträgt. Empfohlene Menge pro Tag: 3 x 1 Kapsel. Bliklen Zimt- und Gewürzprodukte Poststrasse 50 – 8226 Schleitheim Telefon 071 277 36 16 info@zimt-produkte.ch – www.zimt-produkte.ch
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Naturmesse Basel 29
Besucherinfo NATUR Messe Basel Messe Basel: Halle 4.1 und 4.0 Ort: Öffnungszeiten: 10.00 bis 18.00 Uhr Eintrittspreise: - Tageskarte (inkl. Lehrlinge, StudentInnen, RentnerInnen): CHF 14.- Tageskarte mit Supercard oder VCS-Ausweis: CHF 8.- muba FairCard (Dauerkarte): CHF 32.- Schulklassen: Schüler gratis, eine Lehrperson CHF 14.- Kinder/Jugendliche bis 16 Jahre in Begleitung Erwachsener: gratis - Der Eintritt zur NATUR gilt zugleich als Eintritt zur muba Die 12 Themenwelten an der NATUR Messe: * Essen & Trinken * Mode * Naturkosmetik * Haus & Garten
* Medien * Moderne Mobilität * Erlebnis Natur * Fairtrade & Biotrade
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30 Naturmesse Basel | umweltjournal.ch
Die Möbelserie Stefano – klassisch und zeitlos Die neue Möbelkollektion Stefano ist klassisch und zeitlos – und zugleich wunderbar frisch und zeitgemäss. Die klare ästhetische Form von Tisch, Stuhl und Schrank prägen sich einfach ein. Dabei bringen die glatten Flächen die schöne «warme» Maserung der rotbraunen Kernbuche besonders gut zur Geltung. Und die raffinierten Holzverbindungen zeugen von hoher handwerklicher Kompetenz. Seine Wirkung verdankt Stefano zum einen den schlichten Formen, zum anderen dem attraktiven, optisch warmen Material, das den Möbeln Lebendigkeit einhaucht und Charakter verleiht: Kernbuche. Das ist das aus dem Kern, also aus der Mitte von Buchenstämmen, geschnittene Holz. Das Holz für Stefano stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern in Mitteleuropa.
Grüne Erde Ökologisches und soziales Verantwortungsbewusstsein sind das Fundament, Genuss und Lebensfreude das Ziel unseres Han-
delns. 1983 als reines Versandhaus gegründet, ist Grüne Erde heute als Produzent von Naturholzmöbeln, Matratzen, Wohntextilien und -accessoires bis hin zu biologischer Naturkosmetik nach wie vor Vorreiter der Ökologiebewegung. Es gibt keine Zwischenhändler, Grüne Erde wendet sich ausschliesslich direkt an ihre Kunden: in der Schweiz per Katalog und Internet. Die Grüne Erde geht einen konsequent ökologischen Weg – von schadstofffreien Rohstoffen über eine saubere Produktion bis zur Recyclebarkeit der Materialien. Gefertigt wird mit hohem handwerklichem Aufwand.
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Die neue Möbelkollektion Stefano Der Luxus des Einfachen. Natürlichkeit vereint mit klarer Ästhetik.
unseren Produkten achten wir natürlich auch hier darauf, dass in kleinen europäischen Manufakturen gefertigt wird. Manche Produkte lassen wir jedoch auch in jenen Ländern produzieren, aus denen die Rohmaterialien stammen, wie etwa unsere Kaschmirtextilien. Hier arbeiten wir ausschliesslich mit zertifiziert fair produzierenden Betrieben zusammen. Hohe sozialund arbeitsrechtliche Standards, faire Entlohnung sowie der Ausschluss von Kinderarbeit sind somit garantiert. Den Weg vieler Unternehmen, die europäische Produktion nach China oder andere fernöstliche Billiglohnländer auszulagern um damit den hohen mitteleuropäischen Lohnkosten und Umweltstandards auszuweichen, geht Grüne Erde konsequent nicht.
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Naturmesse Basel 31
Der 6. NATUR Kongress bringt Fürst Albert von Monaco nach Basel Die 6. NATUR - mit den vier Elementen Kongress, Messe, Festival und Gala - findet wie in den letzten Jahren wieder parallel zum zweiten muba-Wochenende (Donnerstag bis Sonntag, 10. bis 13. Februar 2011) in der Halle 4 und im Kongresszentrum der Messe Basel statt. Mit 40’000 Besucherinnen und Besuchern ist die NATUR der führende Schweizer Treffpunkt für Nachhaltigkeit. Die Plattform wird von 24 Umwelt- und Nachhaltigkeitsorganisationen, mehreren Kantonen und drei Bundesämtern getragen. Hauptsponsor ist Coop. Ein Highlight der NATUR Messe 2011 ist die grosse, vom Bundesamt für Umwelt mitgestaltete, interaktive Sonderausstellung «Mein Wohntraum» über nachhaltige Wohn- und Lebensstile. Neu ist auch der «Markt der Zukunft», welcher jungen Projekten und Initiativen, die sich für die Umwelt und Nachhaltige Entwicklung einsetzen, eine Plattform bietet. Der NATUR Gastkanton kommt erstmals aus der Romandie: Es ist der Kanton Waadt. Neben
vielen weiteren Attraktionen, wie dem beliebten Streichelzoo für die Jüngsten, gibt es kulinarische Köstlichkeiten für jeden Geschmack.
Natur und Konsum Das Jahresthema des nationalen NATUR Kongresses vom Freitag, 11. Februar 2011, lautet «Natur und Konsum». Unter den prominenten Rednern sind Prof. Ernst U. von Weizsäcker («Faktor 5») und das Monegassische Staatsoberhaupt Fürst Albert von Monaco (mit seiner Kampagne gegen Thunfisch-Konsum). Gleich anschliessend, am Abend des 11. Februar, geht zum zweiten Mal die NATUR Gala über die Bühne, welche vom Biowein-Vertrieb Delinat präsentiert wird. An diesem grossen Jahresfest für die Nachhaltigkeit wird wiederum der Schweizer Nachhaltigkeitspreis «Prix NATURE Swisscanto» verliehen. Gäste sind unter anderen Kofi Ansah, der Star unter den Afrikanischen Fairtrade-Modedesignern, und die «Gault Millau Aufsteigerin des Jahres 2010», Tanja Grandits vom Bas-
ler Restaurant Stucki. Sie hat die fantasievollen Rezepte des NATUR Galadinners kreiert. Dieses besteht trotz kalter Jahreszeit ausschliesslich aus saisonalen, regionalen, biologischen und fair gehandelten Zutaten. Die NATUR Gala Gäste bekommen in ihrem «Giveaway-Sack» die Rezepte zum Nachkochen mit nach Hause .
Fürst Albert von Monaco wird über seine Kampagne gegen den Thunfisch-Konsum reden
DER WALD - HAUS DER WILDTIERE Die Schweizer Wälder setzen sich in höheren Lagen vor allem aus Nadelbäumen, in tieferen eher aus Laubbäumen zusammen. Viele Wildtiere bevölkern diesen Lebensraum. Sie alle sind Teil unserer einheimischen Fauna, die es zu erhalten gibt. Für den Erhalt der Vielfalt muss der Wald naturnah bewirtschaftet werden, indem insbesondere standortgerechte Bäume bevorzugt und gezielte Massnahmen ergriffen werden. Dazu pflegen die Jägerinnen und Jäger einen konstruktiven Dialog mit den Waldfachleuten (www.waldwild.ch). Mit konkreten Leistungen vor Ort setzen sich Jägerinnen und Jäger ausserdem ein für: · die Förderung von Arten und Lebensräumen in einem ausgewogenen Gleichgewicht · den Schutz der Wildtiere vor Störungen · die Verhütung der Übernutzung des Waldes durch Wildtiere · die Verhütung von Wildunfällen auf den Strassen · das Monitoring der Wildtiere · die Notfütterung des Wildes in ausgesprochen harten Wintersituationen.
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32 Klimawandel | umweltjournal.ch
Klimawandel stört Vermehrung des Grauen Lärchenwicklers Die wärmeren Temperaturen in den Alpen stören die zyklische Massenvermehrung des Grauen Lärchenwicklers. Der Graue Lärchenwickler (Zeiraphera diniana) gehört zu der Familie der Wickler. Er zählt zu den Forstschädlingen, der auf allen Altersstadien der Fichte vorkommt. Besonders schwere Schäden ruft er jedoch bei der in den Alpen verbreiteten Europäischen Lärche hervor und wechselt in den Arven-Lärchenwald auch auf die Zirbelkiefer über, die er gleichfalls stark schädigt. rücksichtigt. Während das Ansteigen der Waldgrenze nicht mit der Geschwindigkeit Die Ausbruchherde der alpinen Lärchender Erwärmung in der zweiten Hälfte des wicklerpopulationen sind in den letzten 20. Jahrhunderts mithalten kann, sind die Jahrzehnten von ursprünglich rund 1600 empfindlichen Insekten anpassungsfähiger. auf heute über 2000 m Meereshöhe angeSie suchen sich einen höher gelegenen Lestiegen. Anhand von vielen tausend Jahrbensraum und sind somit viel flexibler als ringdaten von Lärchen aus den Europäiihre langsam wachsenden Futterquellen, die schen Alpen sowie mittels der ökologischen Lärchenwälder. Die Ausbruchherde der alpiModellierung von Veränderungen im Popunen Lärchenwicklerpopulationen, die durch lationswachstum haben Klima- und Umdie Zonen des stärksten Nadelverlusts, soweltwissenschaftler der Eidgenössischen wie die markantesten Einbrüche in JahrForschungsanstalt für Wald, Schnee und ringbreite und Spätholzdichte nachgewieLandschaft (WSL) zusammen mit Kollegen sen werden können, sind in den letzen aus den USA, Norwegen und Deutschland Jahrzehnten von rund 1600 m auf über eine Erklärung für das Ausbleiben, bezie2000 m Meereshöhe, also bis an die obere hungsweise die geringere Intensität zykliWaldgrenze, angestiegen. Diese zeitliche scher Massenvermehrungen des Grauen Diskrepanz im Reaktionsverhalten von sich Lärchenwicklers gefunden. schnell anpassenden Insekten und deren sich nur langsam verändernden FutterreserKlimawandel als Ursache ven, den Bäumen, auf den globalen KlimaSie zeigen in einer Studie, dass sich das Verwandel hat fundamentale Auswirkungen auf breitungsgebiet des Lärchenwicklers aufein Ökosystem, das sich nachweislich über grund des Klimawandels in immer höher mehr als tausend Jahre im Gleichgewicht gelegene subalpine Lärchenwälder verschobefunden hat. Die Ergebnisse liefern insgeben hat. Die steigenden Temperaturen haben samt ein weiteres, unabhängiges und eindie Spuren der Schmetterlinge im Jahrringdeutiges Indiz für den Klimawandel und bild verändert. Die grossräumigen und in Die Raupenbildung. seine unmittelbaren Auswirkungen auf die Zyklen von acht bis neun Jahren auftretenStabilität von Ökosystemen und allgemein den Massenvermehrungen bis 1981 waren eindeutig mit Hilfe der reduzierten Jahr- auf unseren Lebensraum. ringbreiten zu erkennen. Heute finden die Raupen, die sich vorwiegend von den Nadeln der Lärchen ernähren, in höheren Lagen der Alpen jedoch nicht mehr genügend Futter. Ihre sonst so charakteristische Massenvermehrung ist seit den frühen 1980erJahren ausgeblieben oder verläuft weniger ausgeprägt als in ehemals kälteren Zeiten. Quelle WSL / bu
Ökosystem aus dem Gleichgewicht
Raupe auf einer Lärche.
Die Studie macht eindrücklich auf die Komplexität des Klimawandels aufmerksam, indem sie unterschiedlich schnell reagierende Entwicklungen in einem Ökosystem be- Kahlfrass an Lärchen.
Klimaerwärmung 33
Genügend Nischen für Pflanzen in Zeiten der Klimaerwärmung Für alle Organismen, die an einen speziellen Lebensraum angepasst sind, kann eine Klimaerwärmung fatale Folgen haben, wenn sie nicht davonlaufen oder fliegen können. In Fachkreisen ist man bisher davon ausgegangen, dass dies für Gebirgsorganismen im besonderen Mass zutrifft und sie deshalb von der Klimaerwärmung besonders hart betroffen sind. Daniel Scherrer und Christian Körner von der Universität Basel widerlegen nun in einer Fachzeitschrift diese Annahme. man seit Langem, dass die Temperaturen wärmere Kleinlebensräume, die sogar eine von Pflanzen und kleinen Tieren punktuell lokale Biodiversitätszunahme bewirken Zwei Sommer lang haben die Basler For- stark von der Luft abweichen können. Den- können. scher Berghänge im Furkagebiet auf 2500 noch war überraschend, dass derart starke Meter über Meer mit einer Spezialkamera Unterschiede über die ganze schneefreie Rückzugsgebiete für abgetastet, die auf einem Bild die Tempera- Zeit der alpinen Landschaft quasi eingraviert Pflanzen und Tiere tur von 76’000 Punkten in der Landschaft sind. Die Hochgebirgslandschaft bietet also Die Daten zeigen zudem, dass Klimadaten mittels Infrarot-Themographie erfasst. Tau- auf kleinstem Raum Fluchtmöglichkeiten von Wetterstationen die tatsächlichen Lesende dieser Bilder ergaben feste Tempera- vor zu warmen Bedingungen. bensbedingungen im Hochgebirge schlecht turmosaike in der Landschaft – am Tag wie bis gar nicht wiedergeben. Aus früheren in der Nacht – mit überraschenden Erkennt- Biodiversität bleibt erhalten erdgeschichtlichen Epochen ist bekannt, nissen: Auf kleinstem Raum von wenigen Die Autoren simulierten mit einem Compu- dass Berge wegen der Vielfalt der LebensräuMetern Fläche können sich Mikrolebensräu- ter, wie sich die Lebensbedingungen im Ge- me immer wichtige Rückzugsgebiete für me um bis zu 7 Grad unterscheiden. birge verändern könnten, wenn die Luft 2 Pflanzen und Tiere waren. Sie verdienen daGrad wärmer wird. Das Resultat war, dass her besonderen Schutz, wenn sich rasche nur gerade 3 Prozent aller thermischen Ni- Klimaänderungen ereignen oder abzeichZahlreiche thermische Nischen Je nach Hangneigung und Hangrichtung schen verloren gehen, auch wenn insgesamt nen. zur Sonne und je nach Rauhigkeit der Vege- das Flächenausmass kühler Flächen zurücktationsoberfläche ergaben sich warme und geht. Entscheidend ist jedoch, dass die Weitere interessante Projekte kalte Kleinstlebensräume, wie man sie im Mehrzahl der thermischen Nischen und daunter www.unibas.ch Tiefland oder in den Wäldern nicht kennt. mit wahrscheinlich die Biodiversität erhalAus Messungen mit Thermometern weiss ten bleiben. Es entstehen aber zusätzlich Quelle Universität Basel / bu
Berghang auf dem Furkapass um die Mittagszeit. Das Falschfarbenbild rechts zeigt: Innerhalb des Hangs bestehen sehr unterschiedliche Temperaturen – und damit vielfältige Lebensräume. (Fotos: Botanisches Institut)
34 Biodiversität | umweltjournal.ch
Biodiversität ist besser bekannt Nach Ende des Internationalen Jahrs der Biodiversität geben 65% der Schweizerinnen und Schweizer an, den Begriff «Biodiversität» zu kennen und 98% finden, dass die Biodiversität für künftige Generationen bewahrt werden muss. Gleichzeitig sind 59% der Befragten der Ansicht, die Politik reagiere zu langsam auf die Probleme rund um die Biodiversität. Dies zeigt eine Befragung des Forschungsinstituts gfs.bern, die am 18. Januar 2011 veröffentlicht wurde. Quelle BAFU / bu
menseinbussen), fühlen sich 69% der Befragten von mindestens einer dieser Konsequenzen persönlich betroffen. 59% der Bevölkerung sind der Ansicht, dass die Politik in der Schweiz «deutlich zu langsam» oder «eher zu langsam» auf die Probleme rund um die Biodiversität reagiert.
Das Internationale Jahr der Biodiversität hat sein Hauptziel erreicht: Die Biodiversität ist sichtbar bekannter als noch vor einem Jahr. 65% der Personen, die im Auftrag von SVS/ BirdLife Schweiz, des Forum Biodiversität Schweiz, der Schweizerischen Vogelwarte Sempach und des Bundesamtes für Umwelt Notwendigkeit die Biodiversität zu (BAFU) vom Forschungsinstitut gfs.bern sität ganz anders wahr als die Wissenschaft: erhalten ist unbestritten befragt wurden, war dieser Begriff bekannt. 70% der Befragten gehen davon aus, dass 98% der Befragten sind der Meinung, dass Bei der Vorgängerbefragung vom Septem- die Biodiversität in der Schweiz in einem die Biodiversität für zukünftige Generatiober 2009 waren es noch 48% gewesen. eher guten bis sehr guten Zustand ist. Dieser nen bewahrt werden muss. Aber auch die Anteil hat sich seit Ende 2009 nicht moralische Pflicht gegenüber der Natur und Verluste wurden nicht gestoppt verändert. deren Schönheit werden von über 90 ProDie 2010 publizierten wissenschaftlichen zent der Bevölkerung als wichtige Gründe Untersuchungen haben deutlich gezeigt, 39% der befragten Personen fühlen sich für die Erhaltung der Biodiversität genannt. dass die Biodiversität in der Schweiz seit persönlich von der Verarmung der Biodiver- Ein bedeutender Anteil hält das Engagement 1900 ärmer geworden ist, dass die Verluste sität «stark betroffen» oder «eher betrof- für den Schutz der Biodiversität für wichtig. auch 2010 nicht gestoppt werden konnten fen». Konfrontiert mit den konkreten Fol- Auf einer Skala von 0 (überhaupt nicht und dass diese Entwicklung in Zukunft öko- gen, die der Rückgang der Biodiversität für wichtig) bis 10 (ausgesprochen wichtig) logische und wirtschaftliche Konsequenzen sie selbst haben könnte (Verlust an Lebens- erreicht die Bedeutung des persönlichen haben könnte. Dennoch nahm die Bevölke- qualität, negative gesundheitliche Folgen, Engagements zugunsten der Biodiversität rung Ende 2010 den Zustand der Biodiver- Risiko von Naturkatastrophen und Einkom- einen Wert von 7,8.
Bienensterben 35
Weltweites Bienensterben hat dramatisches Ausmass erreicht Bienensterben als Gefahr für Natur und Landwirtschaft. Rund 84% aller Pflanzen des kommerziellen Ackerbaus in Europa sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen, weltweit dürfte dieser Anteil sogar noch höher liegen. Auch mehr als 80% aller wild wachsenden Pflanzen benötigen für ihr Weiterbestehen die Bestäubung durch Bienen. Der finanzielle Wert der Pflanzebestäubung durch Bienen für die Landwirtschaftsbetriebe wird jährlich auf rund 22 Milliarden Euro geschätzt. Quelle bu
In den USA hat sich der Bestand von vier in diesem Land weit verbreiteten Arten von Bienen in den letzten Jahrzehnten um rund 96% reduziert. Die Zahlen für Grossbritannien sind ähnlich alarmierend. Einige Bienenarten sind in den letzten Jahren komplett ausgestorben, andere Arten wurden seit den 70er Jahren um bis zu 70% reduziert. Umso grössere Sorge bereitet das weltweite Bienensterben den Wissenschaftern, die bis jetzt noch keinen Grund für die alarmierende Reduktion der Bienenvölker feststellen konnten. Diverse (Infektions-)Krankheiten werden als wahrscheinlichste Ursache für das Sterben angenommen.
Verstärkte Schutzmassnahmen Um dem Bienensterben entgegenzuwirken, setzt die EU jetzt verstärkt auf Massnahmen zum Schutz der Bienen. Pestizide sollen nur dann genehmigt werden, wenn sie für Honigbienen unbedenklich sind. Massnahmen gegen den Verlust der biologischen Vielfalt sollen den Lebensraum der Bienen schützen und erhalten. Auch die EU-Tiergesundheitsstrategie der EU soll in Hinblick auf die Bienengesundheit überprüft werden. Diverse Forschungsprojekte und Fortbildungsmassnahmen sowie eine Erhöhung der finanziellen EU-Mittel zur Finanzierung der nationalen Imkereiprogramme um rund 25% für den Zeitraum 2011 bis 2013 sollen des Weiteren dazu beitragen, das Bienensterben einzudämmen.
Bienen liefern nicht nur den begehrten Honig, sie erfüllen mit dem Bestäuben auch eine unverzichtbare Funktion im Oekosystem.
ein erhöhtes Bienensterben beobachtet. Um Hohe Bedeutung die Gründe dieses Bienensterbens besser zu John Dalli, Kommissar für Gesundheit und erforschen, hat die Europäische Kommis- Verbraucherpolitik, bemerkte hierzu: «Dem sion ihre Ideen zu einer Reihe von spezifi- Schutz der Gesundheit der Honigbiene wird schen Massnahmen vorgestellt. Wissen- in der EU hohe Bedeutung beigemessen. Im schaftliche Studien konnten bisher weder Sinne des Mottos unser Tiergesundheitsstradie Ursache noch das genaue Ausmass des tegie ‚Vorbeugung ist die beste Medizin‘ Problems ermitteln. Die Kommission hat muss die EU den bestehenden Rahmen ausbereits einige Initiativen gestartet, um den bauen und die Mitgliedstaaten und BienenAnliegen des Bienenzuchtsektors gerecht zu züchter bei ihren Bemühungen um eine werden, und weitere Massnahmen sind in bessere und nachhaltigere BienengesundVorbereitung. Die Bienenzucht ist in der heit unterstützen.» Bienengesundheit: Dokument zeigt Europäischen Union weit verbreitet: Es gibt etwa 700 000 Imker, von denen die Mehr- Abschliessend erklärte der Kommissar: «Die Bedarf an mehr Massnahmen Gesunde Honigbienen sind sowohl für die zahl die Bienenzucht als intensives Hobby heute angenommene Mitteilung wird die Honigerzeugung als auch für die Bestäu- betreibt. Mit der vor kurzer Zeit angenom- Diskussion zur Bienengesundheit mit allen bung von Pflanzen wie zum Beispiel Obst- menen Mitteilung innerhalb der EU werden interessierten Kreisen verbessern und könnbäumen wichtig. In den vergangenen Jahren die Anstrengungen unterstützt, Lösungen te den Weg für mehr EU-Massnahmen wurde in verschiedenen Ländern der Welt für die Problematik zu finden. ebnen.»
36 Klima-Archiv | umweltjournal.ch
Korallen belegen Wechsel zum Warmwassermodus Dank ihrer Jahrringe erlauben Tiefseekorallen Rückschlüsse auf die frühere Zusammensetzung ihrer Nahrung und somit auf die damaligen Wassertemperaturen. Ein Team von Forschenden von Eawag, Uni Basel und der Universität Neufundland (Kanada) hat sich dieses «Klima-Archiv» zu Nutze gemacht und einschneidende Veränderungen der Meeresströmung im Nordatlantik sei den 1970er Jahren nachgewiesen. Text- und Bildquelle Wasserforschungs-Institut des ETH-Bereichs) / bu
Der Einfluss des kalten Labradorstroms nimmt gegenüber dem warmen Golfstrom kontinuierlich ab. Diese Änderung ist einzigartig für die letzten 2000 Jahre. Das belegt der Vergleich mit fossilen Tiefseekorallen.Eines der ältesten bekannten Wettersysteme ist die Nordatlantische Oszillation (NAO), der periodische Wechsel der Luftdruckunterschiede zwischen den Azoren und Island. Es bestimmt nicht nur, ob die Winter in Europa kalt und trocken oder nass und warm sind, sondern beeinflusst auch die Meeresströmung im Nordatlantik. Auf dem Kontinentalsockel vor Neuschottland scheint die NAO die Wechselwirkung verschiedener Wassermassen zu steuern. Während positiven Phasen der NAO bestimmt eine mit 10 Grad Celsius relativ warme, aus dem Golfstromsystem entspringende, salz- und nährstoffreiche Wassermasse die Ozeanografie des nordwestamerikanischen Kontinentalrandes. Befindet sich die NAO in einer negativen Phase, ist die Labradorströmung prägend, eine mit 6 Grad Celsius relativ kalte und nährstoffärmere Wassermasse, welche subpolaren Gebieten entspringt. Ein internationales Forschungsteam um die beiden Biogeochemiker Prof. Moritz Lehmann (Universität Basel) und Dr. Carsten Schubert (Eawag - Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs) konnte nun mit neuen geochemischen Methoden nachweisen, dass in den frühen 1970erJahren im westlichen Nordatlantik ein einschneidender Wechsel zu einem «Warmwasser-Modus» stattgefunden hat. Dieser mit der globalen Klimaerwärmung zeitlich einhergehende und möglicherweise mit ihr in direkter Verbindung stehende Vorgang ist für die letzten 2000 Jahre einmalig.
Querschnitte durch Korallen. Im UV-Licht werden die Jahrringe gut sichtbar. (Copyright: O.A. Sherwood, Memorial University of Newfoundland, Canada).
Korallen speichern Klimadaten
mittels komponentenspezifischer StickstoffDie Forschenden machten sich zunutze, dass isotopenanalysen der Korallen ausgeschlosWassermassen wegen ihrer unterschiedli- sen werden. Je nach Nahrungskettenstrukchen Herkunft unterschiedliche Stickstoff- tur verändert sich das 15N/14N-Verhältnis isotopensignaturen (unterschiedliche Ver- bestimmter Aminosäuren in den einzelnen hältnisse der stabilen Stickstoffisotope 15N Jahresringen der Koralle. Die Stickstoffisound 14N) aufweisen. Diese Isotopensignale topensignaturen der Aminosäuren bezeugen, werden in der Biomasse von Tiefseekorallen dass Nahrungsketteneffekte zumindest in in mehreren hundert Metern Tiefe einge- den letzen 70 Jahren keine wichtige Rolle baut, die sich von aus dem Oberflächenwas- spielten. ser herabsinkenden organischen Partikeln ernähren. Die Tiefseekorallen erlauben so Klimaerwärmung mit Folgen eine Rekonstruktion der Meeresströmungs- Die Isotopenanalyse von fossilen TiefseekoVerhältnisse der letzten Jahrzehnte. Eine ge- rallen aus derselben Gegend bestätigte, dass naue Datierung der einzelnen Proben wird sich die Stickstoffisotopensignaturen und dadurch erleichtert, dass die Korallen gut damit die Meeresströmungsverhältnisse in aufzutrennende Jahresringe ausbilden. Die den knapp 2000 Jahren zuvor so gut wie Forschenden konnten eine klare Abnahme nicht verändert haben. Dies deutet darauf des 15N/14N-Verhältnisses seit 1970 nach- hin, dass die ozeanografische Meeresströweisen, was darauf hindeutet, dass die käl- mungs-Veränderung seit den 1970er-Jahren tere Labradorströmung, die ein höheres in diesem Ausmass innerhalb der letzten 15N/14N aufzeigt, in den letzten Jahrzehn- 2000 Jahre einzigartig zu sein scheint. Die ten eine immer weniger wichtige Rolle ein- Forschenden vermuten eine direkte Verbinnimmt. Mögliche andere biologisch-ökolo- dung zwischen den Meeresströmungs-Vergische oder geochemische Ursachen für änderungen im Nordatlantik und der haupteine derartige Veränderung der Isotopenver- sächlich durch den Menschen verursachten hältnisse konnten von den Forschenden globalen Klimaerwärmung.
Waffeninitiative 37
Klares Nein zur Waffeninitiative Das deklarierte Ziel der Waffeninitiative ist die Eindämmung der Kriminalität. Warum glauben Sie nicht an diesen Effekt? Die Initiative verspricht etwas, das sie nicht halten kann. Das grösste Problem bei der Kriminalität ist der illegale Waffenhandel und der illegale Waffenbesitz und dagegen kann die Initiative nichts ausrichten. Es wird gesagt, dass die Waffeninitiative eine Senkung der Selbstmordzahlen herbeiführen würde. Bestreiten Sie das? Ja. Denn wer aus dem Leben scheiden will, findet dafür immer ein Mittel. Sei es ein Messer, eine Brücke, Medikamente, den Zug oder eine Waffe. Die Befürworter sagen, die Initiative hätte keinen Einfluss auf den Schiesssport und die Schützenvereine. Stimmt das? Nein. Würde die Initiative angenommen, müsste ein riesiger administrativer Aufwand für die Bewilligungen betrieben wer-
den. Die Schützen und Jäger argumentieren zu Recht, dass dies für viele Vereine das Aus bedeuten könnte. Besitzen Sie selber Waffen? Wenn ja: Warum und wozu? Nein, ich besitze keine Waffen. Welches ist für Sie persönlich das wichtigste Argument, weshalb die Waffeninitiative abgelehnt werden soll? Es wurden bereits zahlreiche Massnahmen getroffen, um die Sicherheit zu erhöhen. So wurde in der Armee die Munition eingezogen, alle Rekruten müssen eine Sicherheitsprüfung absolvieren, die Kantone führen Waffenregister und arbeiten eng zusammen. Weiter können Waffen gratis im Zeughaus gelagert werden und es finden überall Waffeneinsammelaktionen statt, die sehr erfolgreich sind. Dazu hat sicher auch die Lancierung dieser Initiative beigetragen. Bundesrat und Parlament lehnen die Initiative klar ab. Es braucht sie nicht!
Nationalrätin Brigitte Häberli-Koller
Wollen wir uns entmündigen lassen? Die Waffeninitiative will uns Schweizer Bürger entmündigen, in dem sie Schweizer Werte wie Vertrauen und Freiheit zerstört. Zudem verhindert sie keinen Suizid und keine Gewalttat, sondern bedroht viele der 3100 Schiesssportvereine und damit unseren viertgrössten Sportverband, in dem intensive Jugendarbeit geleistet wird.
Schweizer Werte zerstören?
Die Waffeninitiative verursacht unnötige Kosten, führt zu bürokratischem Leerlauf und schafft gefährliche Scheinsicherheit. Darum lehnen auch Bundesrat, Parlament, BDP, CVP, FDP, SVP und eine Vielzahl weiterer Organisationen die Entwaffnungs-Initiative ab.
Deshalb am 13. Februar:
www.waffeninitiative-nein.ch Überparteiliches Komitee gegen die Waffeninitiative, Hauptstr. 122, 8272 Ermatingen
Nutzlose linke Waffeninitiative
NEIN
38   Solarenergie | umweltjournal.ch
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Solarenergie 39
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40 Solarenergie | umweltjournal.ch
Perfekt kombiniert: Wärmepumpe und Solaranlage Im luzernischen Hochdorf sind 2010 in der Überbauung «Mülirain» fünf Mehrfamilienhäuser entstanden, die für die Wärmegewinnung auf ein ökologisches Heizsystem von Walter Meier setzen. Im Einsatz stehen Luft/WasserWärmepumpen und Solar-anlagen. Jedes der fünf Mehrfamilienhäuser mit je sieben Wohnungen verfügt über ein eigenes Heizsystem. Dieses besteht aus einer Luft/ Wasser-Wärmepumpe und einer Solaranlage. Ursprünglich war der Einsatz von Wärmepumpen mit Erdsonden geplant, was sich aus geologischen Gründen jedoch kurzfristig als nicht umsetzbar erwiesen hat.
Massgeschneiderte Wärmepumpe Wegen den Geräuschemissionen und den kurzen Distanzen zu den Nachbarhäusern musste der zur Wärmepumpe gehörende Hochleistungsverdampfer auf dem Dach statt in Bodennähe platziert werden. Dies hatte zur Folge, dass eine Kupfer-Kältemittelleitung mit einem grösseren Durchmesser (35 mm statt 28 mm) zum Einsatz kam, um den Druckverlust im Kältemittelkreislauf vom Keller bis aufs Dach abzufangen. Eine weitere Anpassung war an der Wärmepumpe selbst nötig: Bedingt durch das grössere Volumen im Kältekreislauf wurde bei der Produktion der Wärmepumpe ein grösserer Sammler eingebaut. Eine Besonderheit dieser Split-Wärmepumpe ist die zusätzliche Heissgasnutzung.
Eine perfekte Kombination von Walter Meier: Luft/Wasser-Wärmepumpe mit Heissgasnutzung und Solaranlagen
Solaranlage mit maximaler Flächenausnutzung Auf jedem Mehrfamilienhaus wurden zur Heizunterstützung drei Reihen an je drei Solarkollektoren Oertli SKF 250 installiert. Jeder Kollektor verfügt über eine Absorberfläche von 2,5 Quadratmetern, was pro Haus einer Nutzungsfläche von 22,5 Quadratmetern entspricht. Alle fünf Solaranlagen sind mit einer BackBox sowie einer Zusatzbox ausgerüstet. Das BackBox-System ermöglicht die Entleerung der Kollektoren, nachdem der Speicher die maximale Temperatur erreicht hat. Damit wird das Überhitzen des Frostschutzgemischs in den Kollektoren verhindert.
Photovoltaik 41
Photovoltaikland Schweiz Solarstrom ist langfristig die wichtigste Primärenergiequelle im globalen Energiemix. Die Photovoltaikindustrie ist weltweit verteilt, konzentriert sich jedoch in den westlichen Industriestaaten, in Japan und zunehmend auch in Indien und China. Der Forschungs- und Produktionsstandort Schweiz besetzt Nischen mit einer hohen Wertschätzung. Dazu gehören unter anderem Produktionsgeräte für Solarmodule sowie Montagesysteme und Wechselrichter. Quelle Schweiz. Vereinigung für Sonnenenergie SSES (Bild: kottmann energie ag) / bu
Rund 4’000 Beschäftigte, vom Forscher über qualifizierte Industriemitarbeiter bis zum Installateur vor Ort, finden eine Tätigkeit. Das Marktvolumen liegt bei einer Milliarde Franken, wovon 95 Prozent aus Exporten stammen. Damit also auch der Heimatmarkt wachsen kann, braucht es den Ausbau der kostendeckenden Vergütung für Solarstrom. Eine sinnvolle Investition in den Erhalt des Photovoltaik-Standortes Schweiz!
Die Anlage im Betrieb Unterhalt: Der grösste Vorteil einer Photovoltaikanlage liegt darin, dass die Sonne für den «Treibstoff» keine Rechnung stellt. Da zudem keine bewegten Teile vorhanden sind, von der eingesetzten Zellen-Technologie, ist ein verhältnismässig geringer Unterhalt vom Rahmenmaterial, von Ausrichtung und notwendig. Es lohnt sich eine Solarstroman- Standort der Anlage oder von der Dimensiolage regelmässig zu überwachen und jähr- nierung. Mit der fortschreitenden Weiterlich mindestens einmal genauer zu kontrol- entwicklung der Solartechnologie steigt lieren. Eine monatliche Ertragskontrolle hilft, auch der Erntefaktor weiter an. Bereits heute Fehler frühzeitig zu erkennen und Ausfälle schneidet Solarstrom je nach Berechnungszu vermeiden. Je nach Umgebung der An- methode vier- bis achtmal besser ab als der lage kann eine Reinigung der Module in ge- europäische Strommix. Des Weiteren entwissen Abständen nötig sein. Die Anlage- halten Siliziumzellen keine Giftstoffe. RecyDokumentation sollte dann entsprechende cling-Konzepte für Materialien der SolarFormulare zur Ertragskontrolle und Infor- module wie Glas, Metalle oder Siliziumzellen mation zur Reinigung enthalten. werden entwickelt und erprobt.
Umweltfreundlichkeit
PV-Anlagen für jedermann
Beteiligung an einem Solarkraftwerk In der Schweiz gibt es eine Vielzahl von Genossenschaften und Kapitalgesellschaften, die Strom produzieren. Wer die Nutzung von Solarstrom fördern will, kann sich daran beteiligen – mit der Zeichnung von Darlehen und dem Kauf von Aktien. Das Vorgehen ermöglicht den Bau grosser, professionell betriebener Anlagen, die effizient und kostengünstig produzieren. Der erzeugte Strom wird in vielen Fällen gewinnbringend an eine Solarbörse verkauft. Eine Beteiligung ist daher nicht nur ein Beitrag an eine ökologische Energieversorgung, sondern auch eine interessante Geldanlage. Die Darlehen ergeben einen attraktiven Zins, die Aktien eine Dividende – eine mit reinem Gewissen.
Wissenschaftlich anerkannte Studien bele- Um sich zu engagieren, muss nicht zwingen, dass die zur Produktion von Solarmo- gend gebaut werden. Hauseigentümer, die dulen, respektiv einer ganzen Anlage einge- nicht selbst investieren wollen, haben die setzte graue Energie in unseren Breiten nach Möglichkeit ihr Dach einem Contractor «zu Solarstrom im Abonnement etwa drei Jahren zurück gewonnen ist. Bei vermieten», der darauf die PV-Anlage baut. Viele Elektrizitätsunternehmen bieten ihren einer Lebensdauer von mindestens 30 Jah- Wer keine Dachflächen zu vergeben hat, sich Kunden Solarstrom im Abonnement an. Daren produziert eine PV-Anlage in unseren jedoch an einer Solarstromanlage beteiligen durch können auch Mieterinnen und Mieter Breiten rund zehnmal soviel Energie, wie zu möchte, kann sein Geld bei einem Contrac- umweltfreundliche Elektrizität nutzen. Die ihrer Herstellung benötigt wurde. Dieser tor investieren. Dieser fasst mehrere Investi- Kosten sind kalkulierbar und transparent. Faktor, auch Erntefaktor genannt, hängt von tionen zusammen, um grössere Anlagen auf Achten Sie unbedingt auf das Qualitätslabel verschiedenen Rahmenbedingungen ab – geeigneten Gebäuden zu realisieren. «naturemade star».
42 Solarenergie | umweltjournal.ch
Solardusche Suntherm: Eine Erfolgsgeschichte! lange auf sich warten. Bereits stehen über 10’000, in Europa produzierte und weltweit ausgelieferte Suntherm–Solarduschen, im Einsatz.
Bis zum Jahre 1999 vertrieb die Firma Suntherm diverse Modelle von Solarduschen. Qualität und Design entsprachen jedoch nicht den Vorstellungen des Firmeninhabers Hr. Peter Diener. Im Januar 2000 entwickelte er die hydraulisch funktionell einfach arbeitende und vor allem aber formschöne Solardusche Suntherm. Auf der Grundlage von edlen Werkstoffen wie Chrom-Nickelstahl und HDPEKunststoffen ist die geniale Solardusche mit 20 Litern Inhalt praktisch unverwüstlich. So funktioniert es: Modernste Solartechnologie sorgt für heisses Wasser Das kalte Wasser aus Ihrem Gartenschlauch wird in dem schwarzen 20 Liter HDPE Tank durch die Sonnenstrahlen aufgewärmt. Dank der speziellen Bauweise des schwarzen Behälters wird die Sonnenstrahlung besonders wirksam genutzt. Über die formschönen Armaturen mischen Sie das heisse Wasser mit dem kalten, bis eine angenehme Temperatur erreicht ist. Ganz so, wie in Ihrem
Bad - nur, dass Sie mitten im Garten stehen.
Suntherm–Solar EL; Solardusche mit Zusatzheizung Eine noch breitere Anwendungsmöglichkeit eröffnet sich. Als Weiterentwicklung und Weltneuheit für Solarduschen gilt ein im Solartank eingesetztes temperatur– und zeitgesteuertes Heizelement. Die Wassererwärmung wird also da produziert, wo sie gebraucht wird. Aufwändige Hausinstallationen entfallen weitgehend, da kein zusätzlicher Elektroboiler gebraucht wird. Bei Regenwetter, wie auch nachts soll die Dusche den Poolbesitzer mit Warmwasser verwöhnen.
An der Erfindermesse in Genf wurde die Dusche mit einer Silbermedaille prämiert. Dem Europaweiten Musterschutz (Mod. Dep.) folgte im Jahr 2004 die Erteilung des Erfinder – Patentes Nr. CH 694 216. Der Verkaufserfolg liess nicht
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Tropenhaus
43
Tropische Insel in den Alpen Das Tropenhaus Frutigen nimmt im Alpenraum die führende Rolle in der Nutzung erneuerbarer Energien ein. Es züchtet Fische und Früchte und ist als Vorzeigebetrieb das Kompetenzzentrum für sinnliche und erlebbare Vermittlung der damit verbundenen Themen und Dienstleistungen. Das Tropenhaus bietet eine spannende Kombination aus nachhaltig angebauter exotischer Pflanzenwelt, Aquakultur und anschaulicher Wissensvermittlung mitten in der Bergwelt. schwimmen Wärme liebende Fische. Die vor Ort produzierten Nahrungsmittel komDas Tropenhaus Frutigen stellt einen neuen men in den hauseigenen Restaurants frisch touristischen Anziehungspunkt im Berner auf den Tisch. Das Tropenhaus eignet sich Oberland dar. Aus dem Eisenbahn-Basistun- für Veranstaltungen aller Art wie Hochzeitsnel durch den Lötschberg fliessen pro Se- feiern, Firmenanlässe oder Tagungen. In der kunde 100 l Bergwasser. Im Tropenhaus näheren Umgebung steht zudem ein vielwird diese Wärmeenergie auf sinnvolle Wei- seitiges touristisches Angebot zur se genutzt: In der ausgedehnten, öffentlich Verfügung. zugänglichen Anlage werden Wärme liebende Fische und Pflanzen gezüchtet. Im Tro- Erneuerbare Energie Sibirische Störe liefern delikates Fleisch sowie penhaus sind rund 90 Angestellte aus der Für die Zukunft der Menschheit sind alter- den begehrten Kaviar. Region beschäftigt. native Formen des Umgangs mit Energie von entscheidender Bedeutung. Im TropenNeue Ausstellung: Ausflugserlebnis Tropenhaus haus Frutigen werden dafür geeignete Wege Warum ist die Erde warm? Das Tropenhaus Frutigen ist für Einzelperso- aufgezeigt und in der Praxis beispielhaft genen wie für Gruppen ein attraktives Aus- nutzt. Der grösste Teil der benötigten EnerSonderausstellung zum Thema Geothermie, natürliche Strahlung im Geflugsziel. Die Besucher erleben hautnah, wie gie wird dem warmen Bergwasser aus dem stein und Geologie. die Abwärme aus dem Lötschberg-Basistun- Lötschberg-Basistunnel entnommen. Der nel genutzt wird: Im Tropenhaus gedeihen Bedarf an Restenergie wird über zusätzliche, 29. 01. bis 31. 10. 2011 exotische Pflanzen, in grossen Becken ebenfalls nachhaltige Quellen gedeckt – Täglich 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr nämlich Sonne, Wasser und Biomasse. Die (Betriebsferien 18. 7. bis 2. 8. 2011) Besucher des Tropenhauses können die verschiedenen Aspekte der Energieproduktion Eintritt im Rahmen der normalen und Energienutzung auf anschauliche Weise Ausstellung: CHF 20.- pro erleben. Quelle Tropenhaus Frutigen / bu
Erwachsener
Nachhaltige Fischproduktion
Exotische Pflanzen im Tropenhaus.
Fisch leistet einen wichtigen Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung. Die weltweiten Fischbestände sind jedoch wegen der hohen Nachfrage teilweise dramatisch zurückgegangen. Eine sinnvolle Alternative zum traditionellen Fischfang im offenen Meer ist die Aquakultur – die Aufzucht von Fischen in Gehegen, die im Wasser liegen. Das Tropenhaus Frutigen leistet auf diesem Gebiet Pionierarbeit. In seinen Becken werden Sibirische Störe gezüchtet, die ein delikates Fleisch sowie die begehrte Delikatesse Kaviar liefern. Durch die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern wird sichergestellt, dass die Tiere möglichst artgerecht gehalten werden.
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44 Recycling · Abgas | umweltjournal.ch
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Recycling 45
Oeko-Service Schweiz AG: Rückkonsum statt Entsorgung Eine Kernkompetenz der SuperDrecksKëscht® ist die fachgerechte Entsorgung und das Recycling von einer Vielzahl von Abfallstoffen. Die SuperDrecksKëscht® verfügt über Spezialfahrzeuge, die den Anforderungen an einen sicheren und wirtschaftlichen Transport von Abfällen von Betrieben und Sammelstellen ins Logistikzentrum erforderlich sind.
Quelle xwww.superdreckskescht.ch / bu
Die SuperDrecksKëscht® ist anerkannter Partner aller wichtigen Industriesysteme, die den Rückkonsum von Produkten organisieren. Die Fülle von gesetzlichen und technischen Neuheiten im Umweltbereich erfordert eine stetige Aktualisierung des Wissensstandes. Deshalb bietet die SuperDrecksKëscht® aktuelle Informationen und Beratung zu allen abfallwirtschaftlichen Fragen und unterstützt Betriebe bei einer umweltgerechten Betriebsführung.
Das umfassende Angebot - Spezifische Beratung zu allen Fragen der Abfallwirtschaft, im Speziellen zur Abfallvermeidung und Abfallverminderung. - Individuelle Abfallwirtschaftspläne zur selektiven Sammlung aller Abfälle. - Schulung und Motivation der Mitarbeiter zum richtigen Umgang mit Gefahrenstoffen und Abfällen. - Informationen zur transparenten Gestaltung der Stoffflüsse im Hinblick auf Verwertung und Entsorgung (Stoffflussbilanzen).
Label-Prämiert! Das Label SuperDrecksKëscht® ist ein Gütezeichen für umweltgerechte Abfallwirtschaft. Es ist nach der internationalen Norm DIN EN ISO 14024:2000 zertifiziert und zeichnet Unternehmen und Institutionen aus dem privaten und öffentlichen Bereich aus, die durch Umsetzung des Konzepts SuperDrecksKëscht® einen aktiven Beitrag zum Schutz der Umwelt durch ein modernes Abfallmanagement leisten. Die Vorteile des Qualitätslabels SuperDrecksKëscht® sind nicht nur ökologischer Natur. Durch Vermeidung und Verwertung ergeben sich spürbare ökonomische Effekte (Kosten-
reduzierung in der betrieblichen Abfallwirt- FCKW, das bei der Entsorgung verloren geht, schaft). Weitere positive Effekte betreffen ist ein Gefahrenpotential, das wir uns nicht die Rechtssicherheit und Sauberkeit im Be- leisten können. Daher ist es die zentrale Auftrieb sowie die Sicherheit gegenüber den gabe der Kühlgeräte-Rückproduktion alle Behörden und Versicherungen. Das Label FCKW zu erfassen, sie zurück zu gewinnen trägt somit zum Erhalt der eigenen Ge- und anschliessend auf unschädliche Art und schäftsgrundlage bei und ermöglicht eine Weise zu beseitigen. nachhaltige Weiterentwicklung im Sinne der Ressourcen-Effizienz sowie des Spezialist für Lote zum bleifrei Löten Generationenvertrages. Die SuperDrecksKëscht® stellt in der hauseigenen Giesserei Sonderlote mit extrem Kühlgeräte und Tiefkühlaggregate tiefem Schmelzpunkt her. Lote werden nach Neben der fachgerechten Entsorgung und den individuellen Bedürfnissen und in der des Recyclings von beinahe allen entstehen- gewünschten Zusammensetzung in Kleinden Abfallstoffen werden seit Ende der 80er und Grossmengen hergestellt. Jahre auch Kühlgeräte und Tiefkühlaggregate behandelt und wiederverwertet. Früher SuperDrecksKëscht Schweiz gab es noch keine Technologie um alle Oeko-Service Schweiz AG FCKW aus Kühlgeräten zurück zu gewinnen. SuperDrecksKëscht® gelingt dies heute mit seiner stetig weiterentwickelten TechnoloRiburgerstrasse 686 gie. Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) 4319 Rheinfelden sind die Klimakiller Nummer 1: Sie zerstören die lebenswichtige Ozonschicht um Tel. 061 855 99 99 unseren Planeten, die uns vor schädlicher Fax 061 851 14 03 UV-Strahlung schützt. Bis 1993 wurden sie bedenkenlos als Kältemittel in Kühlgeräten info@oess.ch eingesetzt. Deshalb dürfen FCKW bei der www.superdreckskescht.ch Entsorgung der Geräte nicht einfach in die Atmosphäre entweichen, denn jedes Gramm
46 Auto-Salon Genf | umweltjournal.ch
81. Auto-Salon Genf: Grün ist Trumpf Der Internationale Automobil-Salon Genf wird seine Türen zum 81. Mal vom 3. bis 13. März 2011 im Genfer Palexpo öffnen. Umweltfreundliche Zukunftstechnologien wird es an der Messe wiederum in geballter Form im Pavillon Vert und an den Essais Verts zu erleben geben. Nach dem diesjährigen Erfolg hat der Pavillon Vert an Wichtigkeit zugenommen und heisst die Besucher am Salon 2011 an einem äusserst zentral gelegenen Ort willkommen. Quelle bu
Zentraler Standort
Umweltschutzgedanken spielen beim Autokauf eine immer bedeutendere Rolle. Aus Besucherumfragen geht seit längerem regelmässig hervor, dass sich das Publikum nicht nur für die neuen Fahrzeug-Modelle interessiert, sondern auch spezifisch über Zukunftstechnologien informiert werden möchte. Wie wird unsere Mobilität von morgen aussehen? Welches werden die saubersten Antriebstechnologien sein? Wie funktionieren sie? Wann sind sie verfügbar? Konkrete Antworten sind am 81. Internationalen Automobil-Salon einerseits auf den Markenständen, andererseits aber auch im Pavillon Vert zu finden und können an den Essais Verts auf einer kurzen Probefahrt direkt erfahren werden.
Für den Auto-Salon 2011 wurde der Pavillon Vert an einen zentralen Ort, nämlich an einen der bestgenützten Besucher-Eingänge, verlegt. So ist er neu in einem eigens für den Anlass errichteten rund 3‘000 m² grossen Zelt auf dem Durchgang zwischen den Hallen 6 und 7 zu finden. Rund 20 Aussteller, darunter Serienhersteller, Start-ups und wissenschaftliche Institute, stellen dort ihre neuesten Entwicklungen und Erkenntnisse vor. Direkt neben der Zelthalle, auf der Esplanade der Halle 6, stehen rund 12 alternativ angetriebene Fahrzeuge zur Verfügung. So können die umweltfreundlichen Autos regelrecht «live erfahren» werden. Vertreten an den Essais Verts sind u.a. die Marken Chevrolet, Mercedes, Mitsubishi, Nissan, Renault, Tata, Think mit M-Way und Smart.
Das bereits an der letzten Salon-Ausgabe angewandte Konzept des hautnahen Erlebens umweltfreundlicher Fahrzeuge und zukunftsorientierter Systeme stösst allgemein auf grosses Interesse.
Ticketverkauf Ab sofort ist es möglich, das Salon-Eintrittsticket auf der offiziellen Seite www.salonauto.ch online zu erstehen. Die Auswahl an weiteren Verkaufspunkten im Netz und an den Ticketschaltern steigt jährlich. Offizielle Partner sind FNAC und Ticketkorner. Die SBB und die öffentlichen Verkehrsmittel Genf (Transports Publics Genevois) bieten ihrerseits Kombi-Tickets (Anreise und Eintritt) zu vergünstigen Preisen. Schliesslich profitiert der Besucher, der sein Ticket ab 16.00 Uhr an einem der Palexpo-Schalter
Wie wird unsere Mobilität von morgen aussehen? Antworten gibt es am 81. Internationalen Automobil-Salon in Genf.
Auto-Salon Genf 47
kauft, von einer 50%-Preisreduktion. Der Online-Kauf eines Eintrittstickets ist ab sofort auf der offiziellen Homepage des Automobil-Salons möglich. Die Partner FNAC und neu auch Ticketcorner ermöglichen ebenfalls den Kauf übers Web, aber auch per Telefon oder an einem ihrer zahlreichen Schalter. Die SBB sowie die öffentlichen Verkehrsmittel Genf (TPG) bieten Arrangements für die Kombination Anreise und Eintritt zu vergünstigten Preisen.
Eintrittrabatt ab 16.00 Uhr Neu dieses Jahr ist der 50% Rabatt auf den Eintrittspreisen für Tickets, die ab 16.00 Uhr an den Palexpo-Kassen gekauft werden. Diese sind vor Ort an den Eingängen und auf den anliegenden Parkings zu finden.
Öffnungszeiten Montag bis Freitag 10:00 - 20:00 Uhr Samstag und Sonntag 09:00 - 19:00 Uhr
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www.salon-auto.ch Unterwegs mit Solarenergie.
48 Industrielle Werke Basel | umweltjournal.ch
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