Umwelt journal.ch Ausgabe 11 : Juli 2009
Partnerprodukt der Schweizerischen Umweltstiftung Luzern
Hochwasserschutz und Auenlandschaft Thurmündung Ein Projekt für Mensch und Natur Um das Zürcher Thurtal vor Überschwemmungen zu schützen, wurde die Zürcher Thur zwischen 1983 und 2005 in fünf Etappen naturnah saniert. 2006 kam der sechste und letzte Abschnitt dazu: die fünf Kilometer zwischen Kleinandelfingen und dem Rhein. Hier durchquert der Fluss die Thurauen, das grösste Auengebiet des Schweizer Mittellandes. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis 2020 dauern, wobei die reine Bauzeit rund fünf Jahre beträgt. Die Sanierung und Renaturierungsmassnahmen bringen vier Ziele in Einklang: – Das Gebiet der Thurauen zwischen Ellikon am Rhein und Flaach gegen Hochwasser zu schützen. – Die Thurauen zu revitalisieren. – Die landwirtschaftlichen Produktionsbedingungen im Elliker- und Flaacherfeld zu verbessern. – Die Auen als Erholungsgebiet unter Entflechtung der Interessen von Mensch und Natur zu erhalten.
Sie umfassen: Revitalisierung der Uferlandschaft mit Entstehung von neuen Biotopen. – Die Erhöhung der Hochwassersicherheit in Ellikon am Rhein und im Flaacherfeld. – Die Renaturierung der Thur und ihre Auen von der Elliker Brücke bis zur Mündung. – Die baulichen Massnahmen für Erholung und Naturbeobachtung. Bereits vor dem Spatenstich, solange die Natur noch ruhte, wurden Rodungen vorgenommen.
1. Etappe hat 2008 begonnen
Zukunftsorientierter Hochwasserschutz
Mit dem Spatenstich vom 13. Juni 2008 haben die Bauarbeiten am Projekt «Hochwasserschutz und Auenlandschaft Thurmündung» begonnen.
Das malerische Dorf Thurtal ist im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN) verzeichnet. Um den
INHALT:
häufigen Überschwemmungen ein Ende zu setzen, die das Tal regelmässig heimsuchten, entwarf der Kanton Zürich nach dem JahrhundertHochwasser von 1978 einen Sanierungsplan – im technisch-rationalen Geist von damals. Doch ein wachsender Teil der Bevölkerung wünschte mehr Ökologie. Ein Umdenken begann, die Standpunkte näherten sich an. Zwischen 1983 und 2005 wurde die Thur von der thurgauischen Grenze bis Andelfingen naturnah saniert. Diesem Prinzip folgt auch das Projekt «Hochwasserschutz und Auenlandschaft Thurmündung». >> Fortsetzung auf Seite 5
Thurauen-Projekt Seite 1 und 4 bis 8 ilu AG Seite 6 «Haus der Umwelt» Luzern Seite 9 bis 11 Triag Seite 12 1. Tag der Schweizer Wasserkraft Seite 16 bis 19 «Renovieren» Seite 22 bis 28 Garten/Umbauen Seite 26 lifefair 2009 Seite 31 Ausflug / Erholung Seite 32 bis 35 Klimapfade Seite 35 Valser Mineralquellen Seite 37 CO2-Quellen auf der Spur Seite 38 Sport und Freizeit Seite 39 Bioweine Seite 40
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Jugendgruppen Lehrkräften Energie-Fachleute Schulen und Gemeinden Heilpädagogische Einrichtungen Heimverwaltungen Solarfirmen Solarstrombörsen
Ziele • Den Jugendlichen die Möglichkeit geben selber aktiv zu werden • Möglichst viele Jugendliche für die Sonnenenenergie-Nützung begeistern • Möglichst viele Solaranlagen bauen und montieren Projekt •Bau einer Bewusstsein schaffen für MöglichSolaranlage Das JugendSolarProjekt (JSP) von keiten der Solarenergie mittels Greenpeace Schweiz startete in 1998. Kern Inzwischen haben Standaktionen rund 10.000 Jugendliche Schulbesuche, und des Projektes ist: Solaranlagen bauen, mit der beim Bau von WarmwasserMedienarbeit. Sonne experimentieren, informieren und und bei der Installation von •Sonnenkollektoren Learning by doing politisieren. Solarstrompanels mitgeholfen. Fachkenntnisse werden gesammelt, Teamgeist gelebt, Montage von Solarpanels Ziele Kontakte mit Erwachsene geknöpft und • Den JugendlichenZiele die Möglichkeit handwerkliche Fähigkeiten erworben. Zielgruppen geben selber aktiv zu•werden Den Jugendlichen die Möglichkeit Jedes Jahr werden etwa 15 – 20 Solarprojekte • Jugendliche von 12 – 25 Jahren für die • Möglichst viele Jugendliche geben selber aktiv zu werden realisiert. Bis heute sind es mehr als 170. • Jugendgruppen Sonnenenenergie-Nützung begeistern • Möglichst viele Jugendliche für die • Lehrkräften • Möglichst viele Solaranlagen bauen und Kontakt Sonnenenenergie-Nützung begeistern • Energie-Fachleute montieren Greenpeace • Schulen und Gemeinden • Bewusstsein schaffen• fürMöglichst Möglich- viele Solaranlagen bauen und JugendSolarProjekt • Heilpädagogische Einrichtungen keiten der Solarenergie mittels montieren Postfach • Heimverwaltungen Schulbesuche, Standaktionen und 8031 Zürich • Bewusstsein schaffen für Möglich• Solarfirmen Medienarbeit. +41 (0)44 447 41 26 keiten der Solarenergie mittels • Solarstrombörsen • Learning by doing jsp@ch.greenpeace.org
Klima-Petiton
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Schulbesuche, www.jugendsolarprojekt.ch Standaktionen und Medienarbeit. Bau einer Solaranlage Learning by doing
Das JugendSolarProjekt (JSP) von• Greenpeace Schweiz startete in 1998. Kern Inzwischen haben rund 10.000 Jugendliche Zielgruppen Ziele des Projektes ist: Solaranlagen bauen, mit der beim Bau von Warmwasser• Jugendliche von 12 – 25 Jahren • Den Jugendlichen die Möglichkeit Sonne experimentieren, informieren und Sonnenkollektoren und bei der Installation von Montage von Solarpanels • Jugendgruppen geben selber aktiv zu werden politisieren. Solarstrompanels mitgeholfen. Fachkenntnisse • Lehrkräften • Möglichst viele Jugendliche für die werden gesammelt, Teamgeist gelebt, • Energie-Fachleute Sonnenenenergie-Nützung begeistern Zielgruppen Kontakte mit Erwachsene geknöpft und • Schulen und Gemeinden • Möglichst viele Solaranlagen bauen und • Jugendliche von 12 – 25 Jahren handwerkliche Fähigkeiten erworben. • Heilpädagogische Einrichtungen montieren Jedes Jahr werden etwa 15 – 20 Solarprojekte • Jugendgruppen • Heimverwaltungen • Bewusstsein schaffen für Möglichrealisiert. Bis heute sind es mehr als 170. • Lehrkräften • Solarfirmen keiten der Solarenergie mittels • Solarstrombörsen • Energie-Fachleute Schulbesuche, Standaktionen und Kontakt Medienarbeit. • Schulen und Gemeinden Greenpeace Projekt •Bau einer Learning by doing JugendSolarProjekt Solaranlage • Heilpädagogische Einrichtungen Das JugendSolarProjekt (JSP) von Postfach • Heimverwaltungen Greenpeace Schweiz startete in 1998. Kern Inzwischen haben rund 10.000 Jugendliche 8031 Zürich Montage von Solarpanels Solarfirmen des Projektes ist:• Solaranlagen bauen, mit der beim Bau von Warmwasser+41 (0)44 447 41 26 Sonne experimentieren, informieren und Sonnenkollektoren und bei der Installation von jsp@ch.greenpeace.org • Solarstrombörsen Zielgruppen politisieren. Solarstrompanels mitgeholfen. Fachkenntnissewww.jugendsolarprojekt.ch • Jugendliche von 12 – 25 Jahren werden gesammelt, Teamgeist gelebt, Einweihung einer Solaranlage Projekt • Jugendgruppen Globale Klima-Petition anSolaranlage die Kontakte mit Erwachsene undBundesräte Baugeknöpft einer • Lehrkräften Das JugendSolarProjekt (JSP) vonhandwerkliche Fähigkeiten erworben. • Energie-Fachleute Greenpeace Schweiz startete in 1998. haben rund 10.000 JedesKern Jahr werden etwaInzwischen 15 – 20 Solarprojekte In Gemeinden Kopenhagen findet im Dezember die 15. UN-Klimakonferenz statt. Dort wirdJugendliche entschieden über ein • Schulen und realisiert. Bis heute sindbeim es mehr als von 170. Warmwasserdes Projektes ist: Solaranlagen bauen, mit der Bau • Heilpädagogische Einrichtungen griffiges, weltweites Klima-Abkommen. Im Rahmen einer internationalen Petition werden 500'000 Sonne experimentieren, informieren und Sonnenkollektoren und bei der Installation von • Heimverwaltungen Unterschriften gesammelt, dieKontakt die Staatschefs daran erinnern sollen, sich endlich für global • Solarfirmen politisieren. Solarstrompanels mitgeholfen. Fachkenntnisse Greenpeace verbindliche und wirksame Reduktionsziele einzusetzen. Unterschriften werden weltweites in über 14 Ländern •In Solarstrombörsen Kopenhagen findet im Dezember die 15. UN-Klimakonferenz statt. Dortwerden wird entschieden überTeamgeist ein griffiges,gelebt, Klima-Abkommen. gesammelt, JugendSolarProjekt
Globale Klima-Petition an die Bundesräte
gesammelt, unter anderem auchPostfach in der Schweiz.
Kontakte die mitdie Erwachsene geknöpft undsollen, sich endlich für Im Rahmen einer internationalen Petition werden 500‘000 Unterschriften gesammelt, Staatschefs daran erinnern Projekt 8031 Zürich Bau einer Solaranlage handwerkliche Fähigkeiten erworben. +41 (0)44 447 41 26 Das global JugendSolarProjekt (JSP) von verbindliche und wirksame Reduktionsziele einzusetzen. Unterschriften werden in über 14 Ländern gesammelt, unter anderem auch in der Jedes Jahr werden etwa 15 – 20 Solarprojekte jsp@ch.greenpeace.org Greenpeace Schweiz startete in 1998. Kern Inzwischen haben rund 10.000 Jugendliche Schweiz. www.jugendsolarprojekt.ch des Projektes ist: Solaranlagen bauen, mit der beim Bau von Warmwasserrealisiert. Bis heute sind es mehr als 170. Sonne experimentieren, Sonnenkollektoren und bei der Installation von Einweihung einer Solaranlage informieren und politisieren. Solarstrompanels mitgeholfen. Fachkenntnisse Kontakt werden gesammelt, Teamgeist gelebt, Greenpeace Kontakte mit Erwachsene geknöpft und handwerkliche Fähigkeiten JugendSolarProjekt erworben. Jedes Jahr werden etwa 15Postfach – 20 Solarprojekte realisiert. Bis heute sind es 8031 mehr Zürich als 170. Kontakt Einweihung einer Solaranlage
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In der Schweiz organisiert das JugendSolarProjekt die Petition, welche auf unserer Seite www.jugendsolarprojekt.ch unter dem Link „Mitmachen“ online unterschrieben werden kann. Wer weitere Unterschriften im Bekanntenkreis sammeln möchte, findet dort auch die Petitionsbogen als PDF
In der Schweiz organisiert das JugendSolarProjekt die Petition, welche auf unserer Seite www.jugendsolarprojekt.ch unter dem Link „Mitmachen“ online unterschrieben werden kann. Wer geschickt werden. Jede Stimme zählt! im Bekanntenkreis sammeln möchte, findet dort auch die Petitionsbogen als weitere Unterschriften Unsere Jugend dankt für eine saubere und sichere und Zukunft !!! PDF in Deutsch, Französisch Italienisch zum ausdrucken. Volle (oder halbvolle) Bogen können ans JugendSolarProjekt (Postfach, 8031 Zürich) geschickt werden. Jede Stimme zählt! Unsere Jugend dankt für eine saubere und sichere Zukunft !!!
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In das wirtschaftlich haushaltende, seit Millionen von Jahren fein abgestimmte, unendlich vielfältige und erstaunlich an passungsfähige System Leben griff der Mensch mit seiner Technik ein. Dies mit grossem Erfolg, aber auch mit tief greifenden Folgen. Nun wissen wir, dass wir dabei sind, dieses System zu überlasten. Und nun erfahren wir, wie mühsam alle Wege aus der angespannten Lage sein werden: Beim Umweltund Naturschutz gibt es keine einfachen Lösungen! Um eine Lebensgemeinschaft oder gar das «Ökosystem Erde» wirklich zu verstehen, müssen nicht nur die einzelnen Organismen und Arten, sondern auch ihre Beziehungen untereinander sowie mit der unbekannten Natur im Detail bekannt sein: eine so gut wie unlösbare Aufgabe. Und dazu kommt noch erschwerend das ebenso wenig vorhersagbare menschliche Handeln. Solange sich bisher Forscher um physikalische und chemische Phänomene kümmerten, hatten die modernen Wissenschaften grosse Erfolge mit ihrer Strategie, nach den einfachen Grundlagen unter der verwirrenden Vielfalt der Natur zu suchen. Bei lebenden Systemen jedoch hilft die Abstraktion nicht sehr viel weiter. Deshalb sollten die gemachten Erfahrungen vor allzu grossen Erwartungen warnen. Diese Warnung gilt allen, die sich von der Ökologie einen klar vorgezeichneten Weg aus den Umweltproblemen der Menschheit erhoffen. Der Begriff «Ökologie» wurde vor mehr als 130 Jahren vom deutschen Biologen Ernst Haeckel geprägt. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts sprachen Biologen erstmals von «Ökosystemen», wenn sie alle Lebewesen eines bestimmten Ge bietes und deren Beziehungen zur unbelebten Natur beschrieben. Heute sind diese Ausdrücke laut dem Ökologen Hermann Remmert modern und jeder kleidet sich mit ihnen. Doch ist laut Remmert Ökologie «keine Heilslehre, sondern die Haushaltslehre der Natur. Sie ist eine strenge Naturwissenschaft. Sie steht plötzlich im Mittelpunkt des Interesses, sie muss Hilfe für Entscheidungen politischer Art geben und bewegt sich daher notwendigerweise aus dem rein wissenschaftlichen Bereich heraus. Das bedeutet für die Ökologie eine beachtliche Gefahr. Sie wird vielfach als eine Methode angesehen, deren Ergebnisse den Menschen zu stetig wachsendem Wohlstand und Glück verhelfen können. Doch nichts ist falscher als das!» Mit freundlichen Grüssen
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Hans-Peter Rust (bu)
Umweltjournal
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Thurauen-Projekt
TK Consult AG – Problemlösungen im Bereich Hydrodynamik und Hydrogeologie Das Zürcher Ingenieurunternehmen TK CONSULT AG – gegründet 1995 – arbeitet vor allem in den Themengebieten Wasser und Umwelt und ist auf Problemlösungen im Bereich Hydrodynamik und Hydrogeologie spezialisiert. Numerische Modelle „Thurauen“ TK Consult verfügt über eine langjährige Erfahrung in der nu merischen Modellierung von Grundwasserströmung und StoffGewässersysteme bestehend aus Grundwasserleiter(n) und Gerinnen des Oberflächenabflusses transport, wobei die Finite Element Modelle SPRING und CASA weisen häufig komplexe Zusammenhänge auf, sodass Strömung und Interaktion selten einfach eingesetzt werden. Im Bereich der Oberflächengewässer (Flüsse, nachzuvollziehen sind. Numerische Simulationsmodelle können hier grosse Hilfsdienste leisten. Seen) gelangen die Modelle FLUX/FLORIS2000 zur instationären Insbesondere nach fundierter Kalibrierung anhand historischer Messreihen kann der Einfluss zukünftiger Eingriffe in das Gewässersystem zuverlässig prognostiziert werden. Im Projekt Berechnung in Flussnetzwerken einschliesslich Sediment- und „Thurauen“ wurden derartige Modelle einerseits zu Überflutungsberechnungen eingesetzt. Schwebstofftransport sowie LIMNMOD für limnologische Modelle 3d Ansicht des überfluteten Geländes (Auflösung DHM: 1m). Variantenstudien erlaubten es im Dialog mit Flussbauern und Ökologen geeignete in Seen zur Anwendung. Für zweidimensionale Überflutungs Hochwassermassnahmen zu identifizieren. Auf dies Weise erzeugte Randbedingungen flossen ein in modelle setzt das Unternehmen die Modelle 2DMOD und 3d Ansicht des überfluteten Geländes (Auflösung DHM: 1m) diese Weise erzeugte Randbedingungen flossen ein in weitere Moweitere Modelle zur Simulation der Grundwasserströmung. Hier liefern beispielsweise die BASEMENT ein. berechneten Flurabstände wichtige Informationen für die Landwirtschaft. delle zur Simulation der Grundwasserströmung. Hier liefern bei-
spielsweise die berechneten Flurabstände wichtige Informationen für die Landwirtschaft.
Wir bieten an: Numerische Modelle «Thurauen» Gewässersysteme • 1d‐Abflussmodelle bestehend aus Grundwasserleiter(n) und • 2d‐Überflutungsmodelle Gerinnen des Oberflächenabflusses weisen häufig komplexe • 2d‐/3d Grundwassermodelle Zusammenhänge auf, so dass Strömung und Interaktion selten • Stationäre/instationäre, inverse Modellierung (autom. Kalibrierung) einfach nachzuvollziehen sind. Numerische Simulationsmodelle • Gekoppelte Modelle (Grund‐ und Oberflächengewässer) können hier grosse Hilfsdienste leisten. Insbesondere nach • Stochastische Modelle (geostatistisch erzeugte Heterogenität) fundierter Kalibrierung anhand historischer Messreihen kann der Unsere Kunden: Einfluss zukünftiger Eingriffe in das Gewässersystem zuverlässig prognostiziert werden. Im Projekt «Thurauen» wurden derartige • Bundesamt für Umwelt (BAFU) Modelle einerseits zu Überflutungsberechnungen eingesetzt. Va• Kantone BE,BS,BL,GR,SG,SO,ZH • Nagra riantenstudien erlaubten es im Dialog mit Flussbauern und Öko • NOK, BKW www.tkconsult.ch logen geeignete Hochwassermassnahmen zu identifizieren. Auf •
Land Steiermark, Vorarlberg (AT)
Das Angebot von TK Consult: – 1d-Abflussmodelle – 2d-Überflutungsmodelle – 2d-/3d Grundwassermodelle – Stationäre/instationäre, inverse Modellierung (automatische Kalibrierung) – Gekoppelte Modelle (Grund- und Oberflächengewässer) – Stochastische Modelle (geostatistisch erzeugte Heterogenität)
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Thurauen-Projekt
Ausgebaggertes Material zur Bodenaufschüttung. Hochwasserschutz und Renaturierung werden in Einklang gebracht: Moderner Hochwasserschutz lebt von der Erkenntnis, dass nur eine naturnahe Hochwassersanierung zu den besten Schutz resultaten führt. Damit steht die Thursanierung nicht nur im Einklang mit den eidgenössischen und kantonalen Gesetzen und Verordnungen zum Wasserbau. Sie erfüllt zudem auf kosteneffizienteste Art und Weise die Bestimmungen der eidgenössischen Auenschutz-Verordnung.
Damm effizient abdichten Im Herbst 2008 stand in Ellikon am Rhein eine ungewöhnliche Baumaschine im Einsatz: die Grabenfräse. Sie riss Gräben auf und füllte sie mit Beton. Aber wofür? Der Rhein soll in Ellikon keine Schäden mehr anrichten können. Darum musste der Damm gegen durchsickerndes Wasser abgedichtet werden. Geplant war das Abdichten des Ufers gegen den Rhein mit einer Stahlprofilwand. Zum Einsatz gekommen ist dann jedoch ein spezielles Verfahren: der Bau einer Betondichtwand. Sie sorgt im Boden für den nötigen Schutz und dient auch als Fundament für die mobilen Schutzelemente bei Überflutungsgefahr. Erstellt wurde die Betondichtwand in einem einzigen Arbeitsgang – mit einer Grabenfräse. Die Spezialmaschine fräste den erforderlichen 2 m tiefen und 25 cm breiten Schlitz in den Damm und füllte den Hohlraum umgehend mit Beton. Diese nur dank dem Einsatz der Grabenfräse mögliche Baumethode ist effizient und günstig.
wegungsarbeiten? Ist es sinnvoll – und überhaupt zulässig -, Erde aus den Auen auf den Feldern aufzuschütten. Computersimulationsmodelle zeigten, dass die Renaturierung der Thurauen zu einem leichten und temporären Anstieg des Grundwasser spiegels unter bestimmten Flächen des Flaacherfelds führen kann. Mit der Überschüttung der betroffenen Felder verfolgt das Thurprojekt drei Ziele: Erstens die Anhebung des Bodens über dem Grundwasserspiegel, um Vernässungen zu vermeiden, zweitens die Verbesserung des fruchtbaren, landwirtschaftlich genutzten Bodens und drittens die sinnvolle Verwertung
Böden werden aufgeschüttet In den Thurauen wurde an verschiedenen Orten Erdmaterial ausgebaggert und im Flaacherfeld aufgeschüttet. Worum geht es bei diesen Erdbe-
Rodungen, die bereits vorher ausgeführt wurden.
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des Erdmaterials, das aus den Thurauen ausgebaggert wird. Überschüttungen haben eine rechtliche Grundlage: Sie müssen zonenkonform erfolgen und auf Landwirtschaftsflächen zu einer Erweiterung der landwirtschaftlichen Nutzungs eignung führen. Wären die Überschüttungen nicht möglich, müsste man das ausgebaggerte Erdmaterial auf Deponien entsorgen. Im Detailprojekt Bodenschutz wurden die bodenkundlichen Eckwerte und Bauvorgaben für die Bodenaufwertung definiert. Die bodenkundliche Baubegleitung berät die Verantwortlichen bei der Umsetzung dieser Vorgaben: beim Ausbaggern, Zwischen lagern, Mischen, Überschütten und Einarbeiten des Erdmaterials in den gewachsenen Boden. Für die Landwirtschaft bedeuten die Aufschüttungen im Flaacherfeld vorübergehend eine an gepasste Nutzung. Während dieser Folgebewirtschaftung werden fünf Landwirte auf 27 Hektaren während mindestens drei Jahren ihre Bewirtschaftung extensivieren, damit der neue Boden für die landwirtschaftliche Nutzung wieder voll belastbar wird. In der ersten Phase wurden 12 Hektaren Boden aufgeschüttet, ab diesem Sommer bis spätestens zum Frühling 2010 folgen die restlichen 15 Hektaren.
Auen – Kronjuwelen der Natur Auenlandschaften sind selten: In der «Verordnung über den Schutz von Auengebieten» sind nur rund 300 – meistens kleine – Auengebiete erwähnt. Die Verordnung schreibt vor, dass diese Auen landschaften nicht bloss erhalten, sondern auch gefördert werden müssen.
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Thurauen-projekt
Den Thurauen ihre Charakteristik zurückgeben Die Thurauen vom Eggrank bis zur Mündung in den Rhein zählen zu den besonderen Auengebieten von nationaler Bedeutung. Derzeit werden sie in verschiedener Hinsicht aufgewertet, unter anderem mit dem Ziel, ihre charakteristische Dynamik möglichst nahe dem natürlichen Ursprungszustand wieder zurück zu erhalten. Gleichzeitig wird auch der Hochwasserschutz für die umliegenden Siedlungen und Landwirtschaftsflächen verbessert werden. Die Federführung der Arbeiten, vom Konzept bis zum Auflageprojekt lag bei den Spezialisten der ilu AG, Uster. Das interdisziplinäre Projekt verlangte nach innovativen, unkonventionellen Lösungen und umfasste neben der Konzipierung und Projektierung auch die Bearbeitung von Teilproblemen wie Hochwasserschutzplan, Grundwasserprojekt, Gestaltungs- und Entwicklungsplan, Auenwaldbewirtschaftungsplan und vieles mehr. Interessen und Wissen gezielt verbinden Die ilu AG mit Sitz in Uster und Horw ist ein gut verankerter und unabhängiger
Die Thurauen heute.
Die Thurauen im vorgesehenen Endzustand 2025.
Projektbegleitende Öffentlichkeitsarbeit Die kommunikative Begleitung von Infrastruktur-Projekten mit Konfliktpotenzial ist eine Spezialität von Leuzinger & Benz. Wir begleiten Bauvorhaben im Spannungsfeld von Politik, Technik und Emotionen.
Dienstleister für Mensch und Natur. Beschäftigt werden unter anderem Ingenieure, Landschaftsarchitekten und Umweltfachleute, die dank interdisziplinärer Organisationsstruktur verschiedene Fachgebiete, Kenntnisse und Erfahrungen zu einem erfolgreichen Kompetenzzentrum verbinden. So bieten die beiden Zürcher Oberländer und Luzerner Teams schweizweit innovative und nachhaltige Lösungen in den Bereichen Landschaftsplanung und –gestaltung (Rohstoffversorgung, Abfallbewirtschaftung, Wasserbau, Gewässerschutz, landschaftsökologische Begleitplanungen, Umweltverträglichkeitsberichte, Umweltbaubegleitung) sowie Freiraumgestaltung und Geoinformatik an.
www.ilu.ch ilu AG – Ingenieure, Landschaftsarchitekten, Umweltfachleute Telefon: 044 944 55 55 Zentralstrasse 2a, CH-8610 Uster Telefon: 041 340 32 34 Grisigenstrasse 6, CH-6048 Horw
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Thurauen-Projekt
INFO Eine Pionierleistung des Kantons Zürich «Hochwasserschutz und Auenlandschaft Thurmündung» ist ein Projekt der Baudi rektion Kanton Zürich. Ausgeführt wird es durch das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) und das Amt für Landschaft und Natur (ALN). Federführend ist das AWEL. Projektleiter ist Stefano Pellandini. Die wichtigsten Akteure: – Baudirektion Kanton Zürich – AWEL: Wasserbau, Gewässerschutz – ALN: Wald, Naturschutz, Landwirtschaft, Fischerei und Jagd, Bodenschutz – Bundesamt für Umwelt BAFU – Kraftwerk Eglisau-Glattfelden AG (KWE) – Projektbegleitkommission mit Gemeinden, Verbänden, Kanton Schaffhausen, regionaler Planungsgruppe, BAFU und KWE Auen sind so genannte «Übergangsbiotope» – Biotope, die zwei Welten verbinden: Wald und Felder, Wasser und Land, Wald und Wasser usw. Übergangsbiotope zeichnen sich durch eine sehr grosse Artenvielfalt aus. In diesem Sinne sind die Thurauen schweizweit einmalig. Ein echtes Kronjuwel für die Natur und die Menschen. Im Rahmen des Projekts «Hochwasserschutz und Auenlandschaft Thurmündung» wird die Thur aus ihrem Korsett befreit. Es entstehen neue, naturnahe Lebensräume für Tiere und Pflanzen innerhalb und ausserhalb des Flusses.
Flussdynamik kehrt zurück Der Kanal, der die Thur von Kleinandelfingen bis zur Mündung in den Rhein führt, wurde zwischen 1855 und 1861 gebaut. Damals war es richtig, den Fluss so zu sichern. Heute nicht mehr: Die
in den letzten Jahren realisierte Sicherung des oberen Thurlaufs gegen Überschwemmungen bringt zusätzliches Wasser. Innovative Lösungen müssen gefunden werden, im Einklang mit dem Gesetz über Wasserbau, dem Gewässerschutz gesetz und den Verordnungen über Auenschutz und über die Belastung des Bodens.
Thurauenwald – zurück zur Natur Der Wald von rund 270 Hektaren bildet den Hauptteil des Projekts «Hochwasserschutz und Auenlandschaft Thurmündung». Seine Aufwertung hat bereits begonnen, durch Auflichtung in den höheren, selten überfluteten Teilen. Pflanzen und Tiere, die Trockenheit und Magerböden mögen, finden dort optimale Lebensräume. In den tie feren Gebieten wird der Wald durch den Wegfall der Uferverbauungen häufiger überflutet, so dass sich wieder Feuchtbiotope bilden.
Neue Biotope – Vielfalt nimmt zu Die Zürcher Thurauen sind ein Biotop von na tionaler Bedeutung. Ihre Renaturierung soll der standortgerechten Fauna und Flora den not wendigen Raum geben, um sich frei zu entfalten. So können die Bestände an einzigartigen Pflanzen und Tieren wieder aufgebaut, respektive erhalten werden. Dies ist ganz besonders wichtig für Pflanzen und Tiere, die auf den «Roten Listen» stehen (Listen der stark gefährdeten Arten). Denn weltweit verschwinden pro Tag rund hundert Arten! Bis vor 150 Jahren waren die Thurauen ein artenreiches, durch den Fluss regelmässig überflutetes Gebiet. Nach der Kanalisierung der Thur sank
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die Artenvielfalt drastisch. Nun wird dem Fluss mehr Raum gegeben und Nass- und Feuchtbiotope werden ausgebaggert sowie Magerwiesen geschaffen. In die Auen kommt neues Leben! Der Fluss wird streckenweise stark verbreitert. Durch die Reaktivierung von Altarmen erhalten die Fische ungestörte Rückzugsgebiete. Dies ist bei Hochwasser besonders wichtig. Vier Feuchtbiotope wurden im Wald bereits ausgebaggert, weitere folgen. Diese Weiher sind nicht an den Fluss gebunden – sie sind vom Grundwasser abhängig. Nur bei Hochwasser fliesst die Thur durch diese ehemaligen Altarme. Gefährdete Lebewesen wie Unken oder Libellen brauchen das Wechselspiel von Nässe und Trockenheit, um laichen und sich fortpflanzen zu können. Am südlichen Rand des Auenwalds entstehen Magerwiesen durch Bodenabtrag. Die Begrünung erfolgt durch Verteilung von Schnittgut aus der Wolauwiese. Nebst seltenen Pflanzen wie der Spitzorchis gedeihen auf Magerweisen viele bekannte Blumen wie Frühlingsschlüsselblume oder «Gufechüsseli». Diese bilden die Nahrungsgrundlage vieler Insekten. Es gibt keine neuen befestigten Wege auf den Dämmen und die bestehenden werden zum Teil extensiviert (nördlich der Schöniwiese). So bleibt der Boden sandig – und die Wimpernschmalbiene, die in der ganzen Schweiz vom Aussterben bedroht ist, kann in diesem Substrakt ihre Brutkammern bauen. Das Erdmaterial, das beim Ausbaggern der Biotope anfällt, kommt nicht auf Deponien: Im Einklang mit den Bestimmungen des Boden schutzes wird es für die Hochwasserschutz- und Rekultivierungsmassnahmen im Flaacherfeld verwendet.
Erholung für Natur und Mensch
Erhöhung der Sicherheit gegen Hochwasser.
Der Mensch braucht die Natur zur Erholung. Darum sollen die renaturierten Thurauen der Bevölkerung als Erholungsraum offen stehen. Aber auch die Natur braucht Erholung. Das führt zu Zielkonflikten. Damit das Gebiet den Erholungssuchenden zugänglich bleibt, ohne dass die Natur darunter leidet, müssen Zonen für die Freizeitnutzung definiert und entsprechende Einrichtungen erstellt werden. Die Thurauen laden aber auch dazu ein, eine einmalige Tier- und Pflanzenwelt zu entdecken und zu beobachten. Dafür werden eigens Beobachtungsstellen und ein Beobachtungsturm errichtet. Ausserdem ist auf dem Gelände des Campingplatzes Flaach ein Infozentrum geplant. Für interessierte Gruppen und Einzelpersonen werden Führungen unter kun diger Leitung durch die Thurauen angeboten. n (Quelle und Bilder: AWEL Baudirektion Kanton Zürich) / bu
Thurauen-projekt
Die Bodenkartierung erfasst den Boden als dreidimensionalen Körper. Bodenkarten sind die Grundlage für einen zielorientierten Bodenschutz in Vollzug und Praxis.
GEWÄSSER IN BEWEGUNG
WASSERBAU
WASSERBAU
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BACHBAU / FLUSSBAU
GEWÄSSER IN BEWEGUNG
GEWÄSSERGEBIETSMANAGEMENT HOCHWASSERSCHUTZ HYDROMECHANIK
Die Prozesse des Wasserbaus erfordern eine ganzheitliche Betrachtung. Mit unserem grundlegenden Verständnis aller Belange erarbeiten wir situationsgerechte Lösungen für Mensch und Natur. Wir bedanken uns herzlich bei der Bauherrschaft des Projektes „Hochwasserschutz und Auenlandschaft Thurmündung“ für die ingenieurtechnische Bearbeitung und Begleitung dieses anspruchsvollen und interessanten Bauvorhabens.
Standorte
Schweiz: Baden, Basel, Bern, Dornach, Frauenfeld, Frick, Küsnacht Lausanne, Liestal, Luzern, Olten, Schwyz, Winterthur, Zürich Deutschland: Hohentengen am Hochrhein Luxemburg: Luxemburg
Die Prozesse des Wasserbaus erfordern eine ganzheitliche Betrachtung. Mit unserem grundlegenden Verständnis aller Belange erarbeiten wir situationsgerechte Lösungen
UmweltSTiftung
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Baufortschritte am «Haus der Umwelt» in Luzern Veränderungen und neue Ziele Während der aufwendigen Umbauphase des «Haus der Umwelt» in Luzern mussten einige Zielsetzungen der Schweizerischen Stiftung für Umweltschutz aus betriebswirtschaftlichen Gründen neu beurteilt werden. Diese Neubeurteilung führte zu intensiven Gesprächen mit ewl (energie wasser luzern), dem führenden Energie-Dienstleistungsunternehmen im Raum Luzern, mit dem eine partnerschaftliche Zusammenarbeit angestrebt wird.
bereit zum Bezug für die neuen Mieter sein. Einen Vorgeschmack auf die geleistete Arbeit möchten wir indessen unseren Lesern nicht vorenthalten. Eine kleine illustrierte Baugeschichte zeigt, was in den letzten Monaten alles fortgeschritten ist. Bereits der Keller hat es baulich in sich gehabt. Die Luzerner Archäologie hat über ein halbes Jahr Schicht um Schicht teilweise mit dem Pinsel und dem Staubsauger abgetragen. Selbst als bereits Wasser von aussen eindrang, wurde weiter gegraben. Man befand sich inzwischen unter dem Niveau der Reuss, als man auf Funde aus dem 10. Jahrhundert stiess. Eine Bestätigung also für die damalige Siedlung an der Reuss. In der Folge bereitete der unstabile Untergrund den Baufachleuten einige Sorgen. Nach der Betonierung der Kellermauer konnte der weitere Umbau des Hauses in Angriff genommen werden. Die Holzbalken befanden sich in einem schlechteren Zustand als zu Baubeginn angenommen. Der Zimmermann erhielt damit zusätzliche Arbeit, um dem Haus wieder die nötige Stabilität
Hochleistungs-Energie-Ziegel auf dem Dach des «Haus der Umwelt» in Luzern.
Erhebliche Mehrkosten, verursacht durch un vorsehbare Vorkommnisse beim alten, geschichtsträchtigen Haus am Mühlenplatz in Luzern, zwangen die Schweizerische Stiftung für Umweltschutz als Inhaberin und künftige Betreiberin des «Haus der Umwelt» zu neuen Überlegungen und Entscheiden, was einen sinnvollen und betriebswirtschaftlich vernünftigen Betrieb des Hauses betrifft. Nebst einer personellen Mutation im Stiftungsrat stellten diese Gespräche eine neue Partnerschaft ins Zentrum der Neuausrichtung. Mit dem Energie-Dienstleistungsunternehmen ewl scheint nun die Stiftung einen optimalen Partner gefunden zu haben, der nicht nur gemeinsame Ideen und Projekte verfolgt, sondern seine Dienstleistungen auch gleich im ersten schweizerischen «Haus der Umwelt» präsentieren und umsetzen will.
Baufortschritte unter extremen Bedingungen Wurde zu Beginn der Umbauarbeiten die Er öffnung des alten Hauses direkt an der Reuss noch mit April/Mai geplant, mussten die Verantwortlichen infolge der stets neu auftauchenden Probleme schnell einmal einsehen, dass diese Zeitvorgabe etwas zu optimistisch angesetzt wurde. Dies nahm man jedoch bewusst in Kauf, galt es doch die archäologischen Funde zu sichern und zu dokumentieren und das Haus so gut wie möglich im originalen Zustand zu sanieren und umzubauen.
Der Stiftungsratspräsident Dr. Jost Schumacher hat das Wort Der 19. September 2009 wird zum Stichtag. Dann soll das «Haus der Umwelt» im vollen Glanz
Unter dem entfernten Gips und Abdeckungen kommen alte Fensterumrandungen zum Vorschein.
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UmweltStiftung
für die nächsten 200–300 Jahre zu verleihen. (Der Holzwurm aus früheren Jahren lässt grüssen.) Zuerst wurden die Wände und die Böden ge sichert, damit das Bauwerk auch risikolos wieder betreten werden konnte. Die Wände erhielten einen Gipsabrieb und die Arbeiten des Steinmetz, welche zum Teil hinter Abdeckungen versteckt waren, erscheinen wieder im alten Glanz. Elektroleitungen und Wasserleitungen aller Art sowie eine moderne Lüftungsanlage wurden eingebaut. Energieziegel schmücken das Biberschwanzdach, eine Photovoltaikanlage produziert Strom und Tiefenbohrungen auf dem Mühleplatz tragen zur Behaglichkeit der zu künftigen Mieter mit einer Wärmepumpe für die Heizung bei. Die Bauleitung unternimmt alles, um dem Namen «Haus der Umwelt» gerecht zu werden. Dies erfordert jedoch viel Aufwand und besondere Liebe zum Detail. In der Zwischenzeit wurde auch ein Glaslift eingebaut. Derselbe bedeutet ein ganz spezielles Kunstwerk und wird damit zum zentralen
Trotz Umwelt- und Denkmalschutz geht es nicht ohne Technik.
Detailarbeiten des Steinmetz verhelfen zu neuer Schönheit.
KAPAG Kälte - Wärme AG
Heute operiert die KAPAG Kälte-Wärme AG mit der Fabrikation, Forschung & Entwicklung, Service- Verkauf & Marketing Organisation in Zumikon/ZH und Dällikon/ZH, mit mehr als 40 Spezialisten und eigener Lehrlingsausbildung. In der Zwischenzeit sind in der ganzen Schweiz über 5000 Anlagen installiert. Die ersten Schritte der KAPAG Kälte-Wärme AG im Markt gehen zurück ins Jahr 1971. In Maur / ZH wurde in der Form einer typischen Schweizer KMU Familienunternehmung die Kälte Apparate Produktion AG gegründet. Nach acht Jahren konnte am heutigen Hauptsitz in Zumikon/ZH das neue Büro- und Produktionsgebäude bezogen werden. Im Jahre 2000 wurde die Mehrheit des Aktienpaketes von der Techhold AG/VS übernommen. Die Techhold AG als Gruppe ist ein bedeutender Hersteller von Anlagen und Systemen in allen Bereichen der Kälte- und Wärmetechnik für die verschiedensten Anwendungen. National, international und weltweit. Kapag und die Techhold Gruppe sind schweizerische Unternehmen in privater Hand, nicht an der Börse kotiert. Klima-Kälteanlagen
Industriekühlungen
Kapag Kälte Wärme AG, Schwäntenmos 6, 8126 Zumikon Tel. 044 918 72 50, Fax 044 918 72 55, www.kapag.ch, info@kapag.ch Neu befinden wir uns auch noch an der Hüttenwiesenstrasse 6, in 8108 Dällikon!
Wärmepumpen
24 Std. Kundendienst
UmweltStiftung
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Schmuckstück des Hauses. Der Einbau dieses Aufzuges wurde zu einer absoluten Präzisionsarbeit, da keine Wand und keine Decke in diesem alten Haus im Winkel ist. Zudem wird Im Eingang ein Mühlenrad mit Sonnenenergie betrieben und es gäbe noch von vielen Besonderheiten zu erzählen. Deshalb freuen wir uns am 19. September dieses Jahres auf Ihren Besuch. Dann wird Ihnen dieses alte Haus noch viele Geheimnisse lüften. Der Stiftungsratspräsident: Dr. Jost Schumacher
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Wie schön alte Gemäuer sein können!
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Neu!
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Mehrfachspannsysteme
TRIAG – Umwelt-Gedanken besitzt in der Unternehmens-Philosophie hohen Stellenwert! Bei der TRIAG Präzisionswerkzeuge im zugerischen Allenwinden stehen neben sehr hohen Qualitätsansprüchen und effizienten Innovationen im Produktionsablauf die Belastungen der Umwelt und die Gesundheit der Mitarbeiter stets mit im Zentrum der Unternehmens-Philosophie. Und dies mit wohl einzigartigen Projekten und Angeboten. Was am 1. April 1990 mit drei Personen zur Firmengründung in Zug begann, ist heute ein im Markt führendes Unternehmen mit rund 30 Mitarbeitern im ländlichen Allenwinden, wo auch sieben Lehrlinge einen Ausbildungsplatz finden. Seit Beginn vertreibt das Unternehmen in der Schweiz ausgewählte Zerspanungswerkzeuge namhafter internationaler Hersteller, welche auch in der eigenen Produktion zum Einsatz gelangen. Heute bilden die Entwicklung und Fertigung modernster Mehrfachspannsysteme für den internationalen Markt das Kerngeschäft der TRIAG.
Produkte nach Kundenbedürfnissen Die TRIAG bemüht sich laufend die Produktpalette rund um CNCMaschinen gemäss den aktuellen Kundenbedürfnissen zu erweitern. Dazu gewähren beispielsweise ein bewährtes Nullpunkt-Palettiersystem und ein Werkstück-Wechselautomat einen effizienteren Produktionsablauf. Die Freude an der täglichen Arbeit und der persönliche Kontakt zu den Kunden liegen dem Team besonders am Herzen. Man engagiert sich zukunftsorientiert auf die Ausbildung von mehreren Lehrlingen und legt besonderen Wert auf gegenseitige Rücksicht, um Raum für anhaltende Kundenbeziehungen zu schaffen. Deshalb ist es ein Anliegen, qualitativ hoch stehende Werkzeuge, mit denen das Team selber gerne arbeitet, zu marktgerechten Preisen anzubieten. Modular aus Mineralguss Wurden modulare Mehrfachspannsysteme in ihrer Bedeutung noch vor wenigen Jahren unterschätzt, ist es der TRIAG mit innovativem Engagement gelungen, gewisse negative Vorurteile mit der Produktion von Spanntürmen aus Mineralguss – passend zu
tripoxyMINERAL mit unterschiedlichen Werkstücken bestückt.
den eigenen Spannmodulen – aus der Welt zu schaffen. Doch nicht nur das, denn die TRIAG deckt heute den Schweizer Markt von Werkstätten mit modularen Systemen als Leader zu rund zwei Dritteln ab und gleichzeitig beträgt der weltweite Exportanteil der eigenen Produkte rund 70 Prozent. TRIAG zählt neben unterschiedlichsten Anwendern auch viele renommierte Unternehmen vorwiegend im Fahrzeugbau, in der Hydraulik sowie in der Me dizinaltechnik zu seinen internationalen Kunden. Zur Produkt palette zählen drei verschiedene Modular-Spannsysteme, Vor richtungsbau-Module, Vakuum- und Fünfachs-Spannsysteme sowie als Spezialität der TRIAG auch spezielle Sonderlösungen.
Vorteile tripoxyMINERAL – Leicht und stabil – Vibrationsdämpfung 10 x besser als Grauguss – Spezifisches Gewicht wie Aluminium – Seitenflächen geschliffen, Bohrungen M12/12G6 – Grundplatten nach Maschinenspezifikation – Andere Formen auf Anfrage
Flexibel anwendbar Für viele Zerspanungsarbeiten ist der klassische Maschinenschraubstock auch heute noch die passende Spannung. Mit den stets neuen und erhöhten Anforderungen weist allerdings die Entwicklung in eine andere Richtung. Will man ein hohes Mass an Flexibilität und eine grosse Spanndichte erzielen und sollen gleichzeitig verschiedene Werkstücke auf kleinstem Raum gespannt werden, kommt der klassische Maschinenschraubstock oft an seine Grenzen. Häufig führt in dieser Situation nur ein modulares Mehrfachspannsystem zum Erfolg. Spannsysteme müssen heute möglichst flexibel sein. Damit lassen sie sich an veränderte Umstände anpassen und können so die Wirtschaftlichkeit des Bearbeitungsprozesses erhalten. Modular ist ein Spannsystem, wenn es nach dem Baukastenprinzip aus Elementen zusam-
Mehrfachspannsystem.
Mehrfachspannsysteme
Mehrfachspannsystem mit Frässpindel.
Produktpräsentation in der grossen Ausstellung.
mengesetzt und erweiterbar ist. Neben diesen grundsätzlichen Eigenschaften bedarf das Spannsystem jedoch weiterer prägnanter Merkmale: So muss es einfach und schnell zu handhaben sein, eine kompakte Bauweise mit hoher Spannkraft und Spanndichte verbinden und möglichst autarke Spannstellen aufweisen, deren Spanndruck einzeln zu verstellen ist. Im Idealfall kann mit nur einer Basisschiene ein breites Backenprogramm mit geringem Aufwand aufgebaut werden.
Gesundheit und Umwelt Dass die Gesundheit der Mitarbeiter und die Umwelt ganz allgemein bei der TRIAG in den Überlegungen der Verantwortlichen jederzeit im Zentrum stehen, beweist alleine schon das Firmengebäude und seine Umgebung. Helle, hohe Räume mit Sicht ins Grüne und somit wenig Energieverbrauch. Eine Holzschnitzelheizung für ein angenehmes Raumklima. Zu jeder Maschine eine eigene Absaug- und Entlüftungsanlage. Im Kreislauf geschlossene Abwasser- und Reinigungsanlagen ohne die Gesundheit gefährdenden Dämpfe sind weitere präventive Massnahmen zum Schutz der Mitarbeiter. Und nicht zuletzt der Personalraum mit vielseitiger Bibliothek, einer Musikecke und einer Massageliege, welche für Regeneration bereits am Arbeitsplatz sorgen. Die mehrfache Ausnutzung der Maschinen-Fahrwege, der um rund zwei Drittel leichtere Mineralguss mit Möglichkeiten zur Wieder-
Kleintierzoo als Ausdruck des Umweltbewusstseins.
verwertung im Strassen- und Brückenbau gegenüber dem die Umwelt belastenden Grauguss sowie weitere Recycling-Massnahmen zeugen von angewandtem Umweltschutz. Als wohl einzigartige Besonderheit ist dem Firmengelände ein Kleintierzoo mit Eseln und Ziegen zugeordnet, die sich auf ihrem natürlichen Gelände zur Freude der Mitarbeiter und Besucher wohl fühlen.
TRIAG Präzisionswerkzeuge Aussergrütstrasse 2 – 6319 Allenwinden Tel. 041 727 27 27 – Fax 041 727 27 99 office@triag.ch – www.triag.com
Eigene Bibliothek für die Mitarbeiter.
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Wirtschafts-info
PELICAN BOX 7500 – Mobile Ölbinde-Station Die mobile Ölbindestation PELICAN BOX 7500 von BEROPUR ist sehr schnell und komplett am Einsatzort. Dass die Station richtig funk tioniert, muss ein Ölbinder eingesetzt werden, der die Eigenschaften des Biosorb S190 besitzt (trocknender Ölbinder für Öl und Kohlenwasserstoffe) und kann deswegen mit keinem anderen Ölbindemittel funktionieren. Die besonderen Eigenschaften Die PELICAN BOX 7500 besitzt einen Vorratsbehälter für bis zu 50 Liter Ölbinder Biosorb S190. Er ist komplett ausgerüstet mit einem aus Kokosnussfaser- und Polypropylenhaaren bestehenden Besen, einer explosions-hemmenden Schaufel und Besen. Zudem mit Seitenbefestigungsclips für Schaufel und Besen. Der Ölbinder kann durch eine Schiebefalltür aus der Station entnommen werden. Zudem ist die Station mit einem speziell dimensionierten Sieb ausgestattet, um den gesättigten vom noch brauchbaren Ölbinder zu trennen.
Sparsame LED Technologie mit enormer Leuchtkraft! Nachdem LiteXpress in Deutschland und auch in Österreich grossen Anklang gefunden hat, ist die Firma seit 1. Juli 2008 auch in der Schweiz, mit dem vollen Artikel-Sortiment vertreten. LiteXpress bietet eine grosse Auswahl an Kopfund Handlampen in unterschiedlichen Ausführungen an. Zur Auswahl stehen die günstigere Ecoline Serie und die Premium Modelle, welche auf innovative
LED-Technologie setzen. Die neuste Serie überzeugt durch eine hervorragende Leuchtkraft und stabilem Design. Die stromsparenden LED tragen mit ihrem geringen Verbrauch an Energie ihren Beitrag zum Umweltschutz bei. Die Produkte von LiteXpress sind im Elektrofachhandel und Baumärkten erhältlich.
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Effizientes Software-Tool zur Legal Compliance Die Einsatzbereitschaft Zur Inbetriebnahme muss das Sieb weggenommen werden und anschliessend sind ein bis maximal zwei Säcke Biosorb S190 in die PELICAN BOX zu schütten. Anschliessend muss das Sieb wieder aufgesetzt und die explosions-hemmende Schaufel und Besen an deren Platz geclipt werden. Die Gebrauchsanweisung Am Einsatzort der Station ist der Ölbinder mit der Handschaufel durch die Schiebefalltür zu entnehmen und das Produkt auf den Flecken zu streuen. Mit dem mitgelieferten Besen muss nun der Ölbinder gut über die zu reinigende Flüssigkeit verteilt und bewegt werden, bis der Fleck aufgesaugt ist. Dabei ist der Fleck vom äusseren Ende gegen innen zu bearbeiten. Zögern Sie nicht zuviel Ölbinder zu verstreuen, denn die ganze Menge welche verwendet werden kann, wird wieder eingesammelt! Nun ist das gesamte Produkt mit der Schaufel ein zusammeln und in das Sieb auf dem oberen Teil der Station zu schütten. Der Boden ist nun sauber und sicher. Anschliessend muss das Sieb über der Station gerüttelt werden, bis das nicht gesättigte Produkt zurück in den Vorratsbehälter fällt und wieder verwendet werden kann. Das gesättigte Produkt bleibt im Sieb in Form von Klumpen hängen, muss in einen angepassten Container gebracht und entsorgt werden.
Beropur AG Feldstrasse 8 – 8370 Sirnach Tel. 071 960 07 27 – Fax 071 960 07 28 www.oel-binder.ch
Die Luzerner Firma Roos+Partner für Umwelt und Technik bietet seit 2007 die Software LCS.pro an, welche KMU, aber auch Grosskonzernen ein hilfreiches und verlässliches Instrument ist bei der jährlichen Überprüfung der Rechtskonformität im Rahmen der Managementsysteme ISO 14001 und OHSAS 18001. Ein erst seit kurzer Zeit erhältlicher, in Kooperation mit Partnern erarbeiteter Teil der Software widmet sich im Zusammenhang mit dem internen Kontrollsystem (IKS) zudem Rechtsgebieten wie Wettbewerbsrecht oder Datenschutz. LCS.pro – die Abkürzung steht für Legal Compliance System – ist nach dem Fragebaumprinzip strukturiert: Der Anwender wird mit den umweltund arbeitssicherheitsrechtlichen Anforderungen aus Gesetzen und Verordnungen in Form von Fragen konfrontiert, die es mit einem Erfüllungsgrad zu beantworten gilt. Dabei können einzelne Zweige des Baums, wenn sie denn für das betreffende Unternehmen nicht rele-
vant sind, ausgeblendet werden. Nach der initialen Durcharbeitung der Fragebäume, sogenannter Interviews, steht ein massgeschneidertes Nachweisdokument zur Verfügung, welches die für das Unternehmen relevanten Vorschriften und die dazugehörige Deklaration der Erfüllung in übersichtlicher Weise dokumentiert – ein ideales Manual für externe Audits. Die wesentlichen Vorschriften sind als Fragen und zugehörige Artikel direkt im Fragebaum einsehbar. Die Zusatzfunktion, über Links jederzeit direkt auf die jeweiligen Erlasse in ihrer aktuellsten Fassung zugreifen zu können, bietet zudem eine effiziente Möglichkeit der vertieften Auseinandersetzung mit dem Rechtstext. Informationen: www.roos-partner.ch
KLEINWASSERKRAFT
«Begeistert von der Kleinwasserkraft» Die 2006 gegründete Atel EcoPower AG engagiert sich für den Ausbau der Kleinwasserkraft in der Schweiz. Das Tochterun ternehmen des Energiekonzerns Alpiq erneuert alte Klein kraftwerke und baut neue Anlagen an Gewässern mit ungenutztem Potenzial. Seit 2008 ist der Wasserkraftexperte Gerhard Danioth Geschäftsführer von Atel EcoPower. Der Maschinen ingenieur ETH war zuvor Leiter des Amtes für Energie des Kantons Uri. Zudem präsidierte er die Konferenz der kantonalen Energiefachstellen. Er vertrat die Interessen des Kantons Uri, der Zentralschweiz und der Konferenz der kantonalen Energiefachstellen im Programm Energie Schweiz, dem Energieforum Schweiz sowie Begleit- und Arbeitsgruppen des Bundes, der Kantone und der Regierungskonferenz der Gebirgskantone. Gerhard Danioth, wie ist die Bilanz nach drei Jahren Atel EcoPower? Gerhard Danioth: Entscheiden Sie selbst: Wir haben bisher 19 Kleinwasserkraftwerke übernommen, die den Strombedarf von 6000 Haushalten decken. Weitere 120 Projekte sind in Arbeit. Zur Förderung der Kleinwasserkraft verfügen wir in den kommenden Jahren über einen Rahmenkredit von 200 Millionen Schweizer Franken. In welchen Regionen sind Sie mit Ihren Projekten aktiv? Gerhard Danioth: Unsere Projekte verteilen sich auf die ganze Schweiz. Das beginnt im Uhrzeigersinn mit dem Projekt Dünnern hier am Hauptsitz in Olten. Es sind Kraftwerke im Aargau, im Kanton Zürich, in der Ostschweiz, in Graubünden, in Glarus und weiter im Tessin, dem Wallis, in den Kantonen Freiburg und Bern bis in den Jura. Und natürlich sind wir auch in der Innerschweiz mit diversen Projekten in den Kantonen Uri und Schwyz tätig. Ist der Einsatz für die erneuerbaren Energien für den Grosskonzern Alpiq nicht einfach nur ein ökologisches Feigenblatt? Gerhard Danioth: Nein. Für Alpiq ist die Kleinwasserkraft ein ehrliches Engagement. Die erneuerbaren Energien sind sogar ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensstrategie. Alpiq sagt klar, dass es im Energiemix die erneuerbaren Energien braucht, um den Energiebedarf der Zukunft zu decken. Das zeigt sich daran, dass sich Alpiq auch international in diversen Projekten für die erneuerbaren Energien einsetzt. Zum Beispiel in Skan dinavien für die Kleinwasserkraft oder in Italien und Bulgarien für die Windkraft.
Aber warum gerade mit Kleinwasserkraft? Gerhard Danioth: Als Wasserschloss von Europa hat die Schweiz ein grosses Potenzial. Zudem gibt es hier bereits zahlreiche alte Anlagen, deren Leistung wir durch gezielte Erneuerung wesentlich effizienter machen können. Bei einzelnen Anlagen können wir die Leistung durch eine Modernisierung um das Fünffache steigern. Dank der kostendeckenden Einspeisevergütung ist die Kleinwasserkraft auch durchaus wirtschaftlich. Wasserkraft als umweltschonende erneuerbare Energie liegt im Trend. Die Unterstützung dürfte entsprechend gross sein? Gerhard Danioth: Leider nicht immer. Ein grosses Problem sind die Konzessionsverfahren: Aufgrund der Umweltschutzgesetzgebung sind sie sehr aufwendig und kostenintensiv. Zudem machen wir in jedem Kanton unterschiedliche Erfahrungen mit den Behörden. Manche sind kooperativ, andere tun sich sehr schwer. Planen und betreuen Sie alle Projekte vom Hauptsitz in Olten aus? Gerhard Danioth: Nein, wir setzen bewusst auf die lokale Ver ankerung der Kraftwerke. Wir beteiligen uns jeweils als Hauptaktionär an lokalen Betreibergesellschaften und arbeiten mit lokalen Ingenieurbüros vor Ort zusammen. Es ist uns zudem wichtig, die Kraftwerke in der bestehenden gewerblichen Struktur weiter zu betreiben. Wenn immer möglich werden sie nach unserer Übernahme von den gleichen Leuten wie zuvor betreut und gewartet. Wie sehen Sie die Zukunft der Kleinwasserkraft? Gerhard Danioth: Unser Ziel ist es, in der Schweiz bis 2030 rund zusätzliche 1000 Millionen Kilowattstunden aus erneuerbarer Energie zu gewinnen. Das entspricht in etwa einem Fünftel des vom Bundesrat geforderten Zuwachses. Dieses Ziel werden wir mit der Wasserkraft erreichen. Und zwar durch die Förderung der Kleinwasserkraft und durch die Optimierung von Grossanlagen. Ich bin sicher, dass wir das mit einem sinnvollen Verhältnis von Kosten und Nutzen schaffen werden. Was reizt Sie persönlich an der Kleinwasserkraft? Gerhard Danioth: Als Bergler aus dem Wasserkanton Uri glaube ich besonders an den Wert der «weissen Kohle» Wasserkraft. Diese Energiequelle ist eng mit unserer Industriegeschichte und der Entwicklung der Schweiz verknüpft. Das finde ich enorm spannend. Und dann kommt noch etwas dazu: Ich bin schlicht «angefressen» von dieser Materie!
Cotlan Kleinwasserkraftwerk in Rüti GL: Mit der Jahresproduktion von 2,4 Mio. kWh kann das Kleinwasserkraftwerk den jährlichen Stromverbrauch von knapp 500 Haushalten decken. Die verstärkte Nutzung der Wasserkraft in dezentralen Kleinanlagen leistet regional einen willkommenen Beitrag an die Energieversorgung und schont die Umwelt.
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Tag der Wasserkraft
Erster Tag der Schweizer Wasserkraft Unsere natürliche Stromquelle Am 29. August 2009 findet der 1. Tag der Schweizer Wasserkraft statt. Beteiligt daran sind rund 60 Wasserkraftwerke in allen Regionen der Schweiz. Im Mittelpunkt von Führungen, Besichtigungen und Ausstellungen stehen die Vorteile der Wasserkraft punkto Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Verbundenheit mit der Schweiz.
Der drittgrösste Schweizer Stausee Valle di Lei ITA/GR. (Bild: KHR) Von A wie Aarau bis Z wie Zevreila oder von Basel bis ins Tessin und von Genf bis Graubünden: Beinahe 60 Wasserkraftwerke in der ganzen Schweiz öffnen am 29. August zum Tag der Wasserkraft ihre Tore für interessierte Besucher. Diese haben somit die Qual der Wahl. Soll es ein Besuch bei einem nahe gelegenen Laufkraftwerk sein oder doch der Ausflug zu einem grossen Speicherkraftwerk in den Alpen? Sicher ist, dass für Alle das Richtige dabei ist. So unterschiedlich die einzelnen Werke sind, so unterschiedlich sind die Programme die angeboten werden. Einzelheiten dazu finden sich unter www.wasserkraft.ch oder in der lokalen Presse.
Vielfältige Vorzüge Eines ist allen Standorten des Tags der Wasserkraft gemeinsam: Im Mittelpunkt stehen die vielfältigen Vorzüge der wichtigsten Schweizer Stromquelle. Auf unterhaltsame und informative Art und Weise wird gezeigt, dass die Wasserkraft öko logisch, wirtschaftlich und schweizerisch ist. Für Unterhaltung sorgt auch der Ballonwettbewerb. Gross und Klein haben die Gelegenheit einen Ballon steigen zu lassen und mit etwas Glück
Die imposante Schaltanlage-Zentrale in Sils GR. (Bild: KHR)
inen der vielen Preise im Gesamtwert von mehr e als 20’000 Franken zu gewinnen. Unter allen eingesandten Teilnahmetalons werden Ballonflüge über die Alpen, Kaffeemaschinen und vieles mehr verlost. Ein Besuch am Tag der Wasserkraft lohnt sich also auf alle Fälle.
Wirtschaftlich hohe Effizienz Wasserkraft ist sehr effizient. Rund 90 Prozent der Kraft des Wassers werden in Elektrizität umgewandelt. Bei thermischen Kraftwerken beträgt dieser Wert 34 bis 58 Prozent, bei der Photovoltaik 16 Prozent. Weil auch Bau und Betrieb von Wasserkraftwerken im Vergleich zu anderen Stromproduktionsarten bedeutend weniger Energie verbrauchen, ist der so genannte Erntefaktor (Verhältnis der für Bau und Betrieb benötigten Energie zur gewonnenen Energie) ausserordentlich hoch.
Tiefe Produktionskosten – konkurrenzfähige Preise Dank der hohen Effizienz der Wasserkraft und der grossen Verfügbarkeit der Ressource Wasser sind die Produktionskosten für Strom durch Wasser-
kraft vergleichsweise niedrig. Eine Kilowattstunde (kWh) kostet rund 7 (Laufkraft) bzw. 12 (Speicherkraft) Rappen. Zum Vergleich: Eine kWh Strom die mit Sonnenenergie (Photovoltaik) erzeugt wird, kostet heute noch rund einen Franken, für die Zukunft rechnen Experten mit Kosten von 45 Rappen. Die Wasserkraft trägt massgeblich zu den international konkurrenzfähigen Strompreisen in der Schweiz bei.
Einheimische Quelle sichert stabile Preise Wasserkraft ist eine natürliche, erneuerbare Energiequelle. Das macht die Produktionskosten weitgehend unabhängig von Preisschwankungen von importierten Primärenergieträgern (Öl, Gas, Kohle, Uran) und Wechselkursschwankungen. Das sichert die Preise.
Unsere Volkswirtschaft profitiert Die Wasserkraft erzeugt den grössten Teil der Wertschöpfung im Inland. Nahezu 100% der Einnahmen fliessen in die schweizerische Wirtschaft und in einheimische Arbeitsplätze. Von den Aufträgen beim Bau und Betrieb von Wasserkraft-
TAG der wasserkraft
anlagen profitieren nicht nur High-Tech-Unternehmen, sondern auch Handwerks- und Bau-Firmen. Durch die starke Ansiedlung der Wasserkraft in Berg- und Randregionen profitieren diese Re gionen direkt von den Aufträgen.
Wasserkraft senkt Kosten für Hochwasserschutz Wasserkraftnutzung leistet einen wesentlichen Beitrag an den Hochwasserschutz. Insbesondere die Speicherseen in den Alpen können bei starken Niederschlägen grosse Mengen Wasser zurückhalten und tiefer liegende Flussabschnitte ent lasten. Sie dämpfen damit Hochwasserspitzen und begrenzen Hochwasserschäden. Untersuchungen beziffern den Nutzen der Wasserkraft für den Hochwasserschutz auf mehrere Millionen Franken pro Jahr.
Ökologisch klimafreundlicher Strom Wasserkraft ist CO2-frei. Dies unterscheidet sie massgeblich von anderen Stromquellen, wie Kohle oder Gas. Wegen der globalen Klimaerwärmung ist das ein unschätzbarer Vorteil für unser Land. Eine Einschränkung der Wasserkraftnutzung hätte unerwünschte Folgen: Für die Stromproduktion müsste Wasser durch andere, fossile Energieträger ersetzt werden. Diese produzieren keinen CO2-freien Strom. Die Emission von Treibhausgasen wie z.B. das CO2 ist aber verantwortlich für die Klimaerwärmung. Durch vorgelagerte Prozesse (z.B. Bau der Anlagen) ist auch die erneuerbare Stromproduktion mit gewissen Treibhausgas-Emissionen verbunden. Bei der Wasserkraft sind diese so gering, dass Wasserkraftwerke annähernd als CO2-neutral bezeichnet werden können.
deshalb nicht in der Lage, nachfragegesteuert zu produzieren. Die Wasserkraft kann dank den Fluss- und Speicherkraftwerken sowohl Bandenergie, d.h. stetig zur Verfügung stehenden Strom, als auch Spitzenenergie, also bei hohem Strombedarf zusätzlich zur Verfügung stehende Kapazitäten, liefern. Sie ist somit die ideale Regelenergie und ermöglicht den Zubau von Kapazitäten bei der Wind- und Sonnenenergie.
Schweizerisch wichtige Stütze der Versorgungssicherheit Der Schweizer Strom stammt zu 55 Prozent aus Wasserkraft und zu 40 Prozent aus Kernkraft. Nur 5 Prozent stammen aus anderen Quellen. Damit ist die Wasserkraft die wichtigste heimische Stromquelle. Bis 2030 soll nach dem Willen des Bundes ein Zubau an erneuerbaren Energien von 5400 Gigawattstunden (GWh) erfolgen. Eine Hauptrolle nimmt dabei die Wasserkraft ein. Sie soll mit 2000 GWh mehr als einen Drittel des Zubaus beisteuern. Das ist etwa doppelt so viel Strom, wie die Stadt Bern in einem Jahr verbraucht. Als zentrale Säule der heimischen Stromproduktion soll die Wasserkraft deshalb gefördert, ausgebaut und langfristig erhalten werden.
Wasserkraft schützt vor Auslandabhängigkeit Dank der Stromproduktion im Inland kann die Schweiz darüber frei verfügen. Diese Fähigkeiten sind heute wichtiger denn je. Bereits in wenigen Jahren wird die Nachfrage nach Strom grösser sein als das Angebot. Im Falle einer stärkeren Ab-
hängigkeit von Stromimporten könnte die Schweiz nicht mehr selbst über den Strom-Mix bestimmen. Grosse Anteile von Strom aus fossilen Energieträgern wären die mögliche Folge. Ausserdem könnten – bei einer gleichzeitigen Stromknappheit in mehreren Staaten – die zur Verfügung stehenden Importmengen allenfalls nicht mehr ausreichen, um die Nachfrage zu decken. Die Wasserkraft trägt somit entscheidend zur Versorgungssicherheit der Schweiz bei.
Einheimische Arbeitsplätze und Infrastrukturen Der Bau und Betrieb von Wasserkraftwerken schafft in der Schweiz wichtige Arbeitsplätze und stellt Infrastrukturanlagen, wie Strassen oder Werksseilbahnen zur Verfügung. Darüber hinaus profitieren die Standort-Kantone auch mass geblich von den Wasserrechtsabgaben von rund 400 Millionen Franken pro Jahr. Insgesamt fliessen jährlich rund 1 Milliarde Franken aus Wasserzinsen, Steuern, Abgeltungen, Investitionen und Löhnen in die Schweizer Volkswirtschaft. Hinzu kommt ein Ertrag von rund 20 Millionen Franken im Jahr durch den Stausee- und Wasserkraft- Tourismus.
Ausgleich zwischen Regionen Die Wasserkraft hat eine ausgleichende Funktion zwischen den Regionen im Mittelland und den Berg- und Randregionen. Die meisten Arbeitsplätze bei den Betreibern der Wasserkraft und deren Zulieferern befinden sich in den Gebirgs- und Randkantonen. Verbraucht wird der Strom hingegen grösstenteils im Mittelland.
CO2-freier Strom-Mix Die Wasserkraft ist mit rund 55 Prozent Anteil am gesamten Stromproduktions-Mix die mit Abstand wichtigste erneuerbare Energie der Schweiz. Sie ist – neben der Kernenergie – massgeblich daran beteiligt, dass unser Land grosse Teile des Strombedarfs im Inland decken kann. Damit trägt Wasserkraft dazu bei, dass der Schweizer StromMix im Vergleich zu dem in anderen Staaten nur geringe Anteile von Strom aus fossilen Energieträgern beinhaltet. Das schont die endlichen fossilen Energieträger wie Gas oder Erdöl und schützt das Klima.
Wasserkraft fördert Wind- und Sonnenenergie Die Bedeutung der erneuerbaren Energien wächst stetig. Das gilt in besonderem Masse auch für Wind- und Sonnenenergie. Deren Strompro duktion ist jedoch abhängig von Wetter sowie Tages- und Jahreszeit. Beide Energieträger sind
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Maschinensaal in einem Wasserkraftwerk. (Bild: SWV)
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Tag der Wasserkraft
Regionale Projekt-Beispiele Einweihung des neuen Pumpspeicherwerkes Tierfehd GL Nach einer Bauzeit von dreieinhalb Jahren und Investitionen von über 100 Millionen Franken steht das Pumpspeicherwerk Tierfehd bereit für die Übergabe an den Betrieb. Mit einer Leistung von maximal 140 MW wird die neue Anlage die Gesamtleistung der Kraftwerke Linth-Limmern AG (KLL) um rund 40% auf 460 MW steigern. Sie ermöglicht bereits zur Stromproduktion genutztes Wasser aus dem Ausgleichsbecken Tierfehd in den rund 1000 m höher gelegenen Limmernsee zu pumpen und erneut zur Produktion von wertvoller Spitzenenergie zu verwenden. Am 14. Mai 2009 feierte die KLL die Einweihung des Pumpspeicherwerkes in Tierfehd. Im November 2002 stimmte der Verwaltungsrat der KLL der Ausarbeitung eines Hauptprojektes für ein neues Pumpspeicherwerk Tierfehd zu. Im März 2004 wurde das Baugesuch publiziert. Dagegen wurde Einsprache eingereicht. In konstruktiver, offener Atmosphäre konnten allerdings schnell Lösungen aufgezeigt werden, so dass die Gemeinde Linthal der KLL im Oktober 2004 die Baubewilligung für das Pumpspeicherwerk erteilen konnte. Am 23. Mai 2005 erfolgte der Spatenstich für das neue Werk. Ein wesentlich bedeutenderes Ausbauprojekt der KLL ist «Linthal 2015». Ein neues, unterirdisch angelegtes Pumpspeicherwerk soll Wasser aus dem Limmernsee in den 630 m höher gelegenen Muttsee zurückpumpen und bei Bedarf wieder zur Stromproduktion nutzen können. Das
neue Werk soll eine Pumpleistung und eine Turbinenleistung von je 1000 Megawatt auf weisen. Das entspricht leistungsmässig dem Kernkraftwerk Leibstadt oder dem Wasserkraftwerk Cleuson Dixence. Damit soll die Stromversorgungssicherheit in der Nordost- und Zentral schweiz auch für die Zukunft gesichert werden. Man rechnet dafür mit einer Bauzeit von gut fünf Jahren und mit der Betriebsaufnahme im Jahr 2015/16. Bis zu 250 Personen werden auf den Bauplätzen tätig sein. Die Investitionskosten für dieses Projekt betragen rund 1,8 Milliarden Franken. Das Vorhaben bedingt eine vorzeitige Neukonzessionierung der KLL, welche bereits erfolgt ist.
Gemeinde Splügen – Konzession für Kleinwasserkraftwerk erteilt Die Bündner Gemeinde Splügen möchte die Wasserkraft des Tambobachs nutzen und deshalb den Bau eines Kleinwasserkraftwerks realisieren. Eine dafür notwendige Konzession hat die Gemeindeversammlung am 15. Mai 2009 einstimmig der zu gründenden Wasserkraftwerk Tambobach AG erteilt. An dieser Gesellschaft sind die Atel EcoPower AG zu 70 und die Gemeinde Splügen zu 30% beteiligt. Die Konzession wurde zur Genehmigung dem Kanton unterbreitet. Das Projekt sieht eine Wasserfassung am Tambobach auf rund 1890 Metern über Meer vor. Die Aus bauwassermenge beträgt 500 Liter pro Sekunde. Das entnommene Wasser soll über eine rund 1,8 Kilometer lange Druckleitung ins Tal geführt werden. Im Bereich der Nationalstrassenbrücke der A13 ist eine Kraftwerkzentrale vorgesehen,
Stauwehr beim Kraftwerk Wettingen AG. (Bild: M. Minder SWV)
Fischaufstieg beim Kappelerhof in Baden AG. (Bild: M. Minder SWV) die für eine Leistung von 1,8 Megawatt ausgelegt wird. Das Wasser wird anschliessend auf einer Höhe von 1460 Metern über Meer in den Hinterrhein geleitet. Die zu erwartende Jahresproduktion liegt bei sechs bis sieben Millionen Kilo wattstunden. Damit können 1200 Haushaltungen mit Strom versorgt werden. Das Projekt kann im Einklang mit den bestehenden Vorschriften zur Umweltgesetzgebung realisiert werden.
Erfolgreiche Gespräche im oberen Puschlav Die Wasserkraft im oberen Puschlav soll weiter zur Stromproduktion genutzt werden. Anstelle des «Konzessionsprojekts 95» soll ein 1000-MWPumpspeicherwerk realisiert werden, das den Lago Bianco und den Lago di Poschiavo als Speicher nutzt. Darauf haben sich Rätia Energie, Pro Natura, Schweizerische Greinastiftung (SGS), der WWF Schweiz, der Kantonale Fischerei verband und die Gemeinde Poschiavo geeinigt. Das neue Projekt kommt den veränderten Marktbedürfnissen entgegen. Das neue Konzept zeichnet sich gegenüber dem früheren Projekt durch eine bessere Umweltverträglichkeit aus. Für die Sicherstellung einer positiven Umweltbilanz sind ökologische Ersatzmassnahmen geplant. Diese können am Poschiavino und an geeigneten Seitenbächen erfolgen. Die bisherigen Kraftwerke Robbia und Cavaglia arbeiten künftig nicht mehr mit Wasser aus dem Lago Bianco, sondern nur noch mit den natürlichen Zuflüssen aus ihren Einzugsgebieten. Entsprechend gering sind die Schwankungen bei der Wasserrückgabe im Poschiavino. n (Quelle: Schweizerischer Wasserwirtschaftsverband) / bu
Tag der Wasserkraft
ewl am ersten Tag der Wasserkraft Am 29. August 2009 findet der erste Tag der Wasserkraft statt. Im Mittelpunkt stehen die Vorteile der Wasserkraft punkto Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Verbundenheit mit der Schweiz. ewl öffnet die Türen des Kleinwasserkraftwerks Thorenberg in Littau und zeigt die Produktion von Luzerner Wasserkraft. Am 29. August 2009 können Sie in der ganzen Schweiz hinter die Kulissen eines Wasserkraftwerks blicken. ewl bietet in teressante Führungen und Informationen im geschichtsträchtigen Kleinwasserkraftwerk Thorenberg in Littau an. Das Kleinwasserkraftwerk Thorenberg Der Erbauer des Kleinwasserkraftwerks Thorenberg, Viktor Troller, gilt als Pionier der Elektrizitätswirtschaft. Gebaut im Jahr 1886 konnte damit erstmals in Europa Strom über grössere Distanzen transportiert werden. Das Gewerbe in der Stadt Luzern wurde somit unabhängig von Standorten an Flüssen. Das Wasserkraftwerk Thorenberg ist ein bedeutendes Denkmal des industriellen Aufbruchs. Nach der Totalsanierung im Jahr 2000 wurde es auch ein gutes Beispiel dafür, wie aus Wasserkraft seit Jahrzehnten ökologisch wertvolle Energie gewonnen werden kann.
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1. Tag der Wasserkraft
29. August 2009, 10 bis 16 Uhr Besuchen Sie das Kleinwasserkraftwerk Thorenberg in Littau!
1. Tag der Wasserkraft Überzeugen auch Sie sich von den Vorteilen dieser Urschweizerischen Stromquelle und schauen Sie zu, wie Strom aus der Kraft des Wassers entsteht. Auch für Unterhaltung ist gesorgt. Machen Sie mit beim Ballonwettbewerb. Gross und Klein hat Gelegenheit einen Ballon steigen zu lassen und mit etwas Glück einen der vie-
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RENOVIEREN
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Gebäude-Renovationen: Bitte an die Umwelt denken! Damit die Wärme im Haus bleibt Weg mit dem Modernisierungsstau! Jetzt ist es Zeit, etwas für die energetische Modernisierung zu tun. Energetisches Modernisieren – das ist in Zeiten von hohen Energiekosten, unsicheren Energieressourcen und ungewissen Klimasituationen das aktuelle Thema. Und jeder Schritt zur Energieein sparung zahlt sich aus. Jeder Hauseigentümer kann dazu beitragen, seine Energiekosten zu senken, den Gebäudewert zu steigern und den Wohn komfort zu erhöhen.
durchlässig sind. Viele natürliche Baumaterialien können grosse Mengen an Wasserdampf aufnehmen, z.B. Vollholz, Ziegelwände oder Gipsplatten. Auch nachträglich eingebaute Holzverschalungen oder ein Lehmputz wirken sich positiv aus. Für den Wandanstrich eignen sich Silikat-, Kalk- oder Lehmfarben. Diese Materialien können auch Gerüche und Giftstoffe absorbieren und so zu einem gesunden Raumklima beitragen.
Massivbaustoffe
Hier steht eine totale Fassaden-Renovierung an. Denn bei der energetischen Sanierung hat die Dampfbremsebene eine äusserst wichtige Funktion. Erst durch sie entsteht eine luftdichte Gebäudehülle. Und eine gute Wärmedämmung funktioniert nur, wenn die entsprechenden Gebäudeteile luftdicht ausgeführt sind. Dadurch lassen sich auch erst die Wärmeverluste deutlich senken. Die Dampfbremse verhindert nämlich den Feuchteeintrag aus dem beheizten Raum in den Dämmstoff. Bleibt dieser trocken, entfaltet er seine optimale Dämmwirkung und hält diese jahrzehntelang aufrecht – eine fachgerechte Ausführung vorausgesetzt! Zudem beugt man so Schimmelbildung oder Bauschäden vor.
Atmende Wände? Dächer und Wände stehen im ständigen Kontakt mit der Aussenwelt und spielen eine ent scheidende Rolle bei der Erhaltung eines ge
sunden Raumklimas. Baubiologen vergleichen ein Haus häufig mit einem lebendigen Organismus, der nachhaltig, energieeffizient und aus natürlichen Materialien sein sollte. Doch ganz gleich wie poröse der Wandaufbau auch sein mag: Die Luftdruckdifferenz zwischen der Aussen- und Innenluft ist nie gross genug, als dass ein nennenswerter Luftaustausch durch die Aussenwände befördert werden könnte. Eine Wand atmet nicht. Dafür sollten Aussenwände etwas viel Wichtigeres können, als zu atmen: Wasser nach aussen transportieren. Wände sollten stets so gestaltet sein, dass kein Tauwasser entsteht. Baumaterialien, die Feuchtigkeit besonders gut abtransportieren können, bieten hierfür einen doppelten Schutz. Sie sorgen dafür, dass Wasser nicht in der Wand eingeschlossen wird. Das funktioniert natürlich nur dann, wenn Tapete, Putz oder Farbe zu einem hohen Grad wasserdampf-
Immer noch sind Ziegel, Poren- und Leichtbeton sowie Kalksandstein die beliebtesten Wand baustoffe. Sie verkörpern Solidität und Langlebigkeit. Porenbeton-Plansteine sind gross, aber trotzdem leicht und handlich und eignen sich daher für schnellen Wandaufbau. Massivhäuser geniessen hierzulande einen hohen Stellenwert. Die solide Bauweise zieht langfristig nur geringe Kosten für die Instandhaltung nach sich und die lange Lebensdauer sichert den Werterhalt. Der kontinuierlich hohe Marktanteil bestätigt das. Alle massiven Wandbaustoffe werden aus den einheimischen mineralischen Rohstoffen Sand, Kies, Ton und Kalk hergestellt. Daraus entstehen schwere Baustoffe mit hohen Wärmespeichermassen, die für ein ausgeglichenes Raumklima im Winter wie im Sommer sorgen. Die Masse garantiert gleichzeitig den guten Schallschutz: Ein Kriterium, das viele Bauherren sehr schätzen. Verstärkt ins Blickfeld rücken jedoch die Luft- und Winddichtheit sowie Wärmebrücken. Gemauerte Wände sind baustoffbedingt winddicht. Es können sich keine Ritzen und Spalten bilden, durch die die Wärme entweichen kann. Energieverluste durch Wärmebrücken lassen sich durch Sonderelemente drastisch minimieren. Beispiel sind bereits wärmegedämmte Flachstürze, U-Schalen oder Rollladenkästen. Auch Massivhäuser lassen sich in kurzer Zeit aus vorgefertigten Wand- und Deckenelementen erstellen. Auf diese Weise spart der Bauherr Zeit und Geld. Mit Blick in den Geldbeutel findet sich von Schlüsselfertig-Angeboten über Ausbauhäuser bis hin zu kompletten Rohbausätzen mit einem hohen Anteil an Eigenleistung für jeden eine passende Lösung. Verarbeitungsseitig bieten die Hersteller seit Jahren moderne, rationell einsetzbare und Kosten sparende Produktsysteme an. Es sind ausgereifte Systeme arbeitssparender, aufeinander abgestimmter Mauersteine auf dem Markt, die den verschiedensten Ansprüchen für den «Rohbau aus einem Guss» gerecht werden.
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RENOVieren
Vakutherm von Neofas AG – superschlank und hoch effizient! Die Neofas AG wurde 1995 mit Sitz in Tagelswangen gegründet. Das Unternehmen bietet mit zuverlässigen Produkten innovative und ganzheitliche Lösungen im Bereich Befestigungstechnik, Fassadentechnik, Fassadenbegrünung und Speziallösungen im Bauwesen. Dazu zählen vor allem auch die Vakutherm Dämmplatten. Vakutherm ist eine Hochleistungs-Wärmedämmplatte mit einem derzeit angenommenen Rechenwert zwischen 0.0045 und 0.0008. Der Lambda-Wert von 0.0045 entspricht dem Messwert ohne jegliche Randverluste und ohne Einbezug der Plattengrössen. Der maximale Wert von 0.0008 hingegen ist gemessen bei der Plattengrösse 500 x 500 mm. Energie und Geld sparen Viele Altbau-Fassaden bergen riesiges Energie-Einsparpotential. Im Vergleich mit einem gut gedämmten Neubau beläuft sich der Energieverbrauch beim unsa nierten Altbau auf bis das Anderthalbfache an Kilowattstunden pro m2 Nutzfläche. Da ist eine Wärmedämmung mit Vakutherm eine geeignete und effektive Massnahme zum Sparen. Zudem bestehen die 5-lagigen Dämmplatten grösstenteils aus Recycling-Materialien.
Dämmplatteneinbau im Dach. Problemlösung, wo’s eng wird Bei einer Altbau-Sanierung mit AussenWärmedämmung kann es da und dort zuweilen ganz schön eng werden. Zum Beispiel bei Balkonen, Eingangskorridoren usw. Hier hilft Vakutherm bei der Problemlösung, denn die Dämmplatten sind gleichsam superschlank und hoch effizient. Mit Vakutherm lösen sich selbst kniffligste Platzprobleme und dabei erfüllen die Dämmplatten auch bei einer AltbauSanierung je nach bestehender Konstruktion den Minergie-P-Wert.
Anwendungsbereiche Überall, wo es auf extrem hohe Kälte- oder Wärmedämmung ankommt, hat Vakutherm seine Einsatzmöglichkeiten. Die drastische Verringerung der Dämmstärke mit Vakutherm führt zu Dämmlösungen, die vorher technisch nicht möglich waren. Beispiel: bei Renovierungen geringste Fussbodenaufbauten bei gleichzeitiger Erfüllung der Dämmvorschriften, Steigerung des Nutzvolumens bei Transportund Lagerbehältern von temperaturgeführten Gütern und andere. Vakutherm Dämmplatten können eingesetzt werden in Gebäuden für: – Dämmung von Fussböden und Terrassen – Dachflächen – Fassadenelemente – Kühlboxen – Tiefkühl- und Kühlräume – Kühlschränke
Beispiel Fassade Ebnat-Kappel
Die Fassade vor der neuen Dämmung.
Beispiel Holzchalet in Thun
Während dem Einbau von Vakutherm.
Leibung konventionell.
Leibung mit Vakutherm.
Die verputzte Fassade nach dem Einbau von Vakutherm.
Dachstuhl vorher…
…und nachher.
Neofas AG, Geschäftssitz: Falkenstr. 7 – 8317 Tagelswangen Büro/Lager: Vogelsangstr. 14 – 8307 Effretikon Tel. 052 354 51 00, Fax 052 354 51 01 info@neofas.ch – www.neofas.ch
renovieren
Stand der Technik sind grossformatige Block- oder Planziegel mit Nut- und Federausbildung, die eine Stossfugen-Vermörtelung überflüssig macht. Auch Bauweisen mit Fertigelementen setzen sich zunehmend durch. Der werkseitige Vorfertigungsgrad bringt Zeit- und Kostenvorteile auf der Baustelle und reicht von Geschoss hohen bis hin zu fix und fertigen Wandelementen. Generell setzt die Bauweise auch Wünschen nach einer individuellen Architektur keine Grenzen. Ein Massivhaus ist eine Investition in die Zukunft, das sich im Ernstfall auch gut verkaufen lässt. Es ist behaglich und wirtschaftlich und bietet zusätzlich hohe Sicherheit bei Bränden. Denn Mauerwerk brennt nicht, was sich günstig auf die Versicherungsprämie auswirkt.
Kurzporträts der gängigsten massiven Wandbaustoffe Das Kalksandstein-Mauerwerk kann sichtbar bleiben, gestrichen oder verputzt werden. Grosse Steinformate ermöglichen rationelles Arbeiten. Mauerziegel: Nach wie vor werden die meisten Massivhäuser aus Ziegeln gebaut. Dahinter stehen Eigenschaften wie die hohe Wärmedämmung und Druckfestigkeit sowie das angenehme Raumklima infolge der Feuchte regulierenden Wirkung. Die Rohlinge werden bei ca. 1000 Grad aus Ton gebrannt. Das Brennen führt zu der beständigen keramischen Struktur, weshalb Ziegel später auch kaum noch schwinden. Zusätze mit Porosität in der Rohmasse sind der Grund für den guten Wärmeschutz. Darüber hinaus sind die schweren Bauteile der Massivbauweise auch Garanten für hohe Winddichtigkeit.
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Porenbeton: Der auch als Leichtgewicht bekannte Massivbaustoff setzt sich aus quarzhaltigem Sand und Zement oder Kalk zusammen. Die Rohmasse wird mit Aluminiumpulver aufgebläht und bei 200 Grad gehärtet. Dabei entstehen Millionen feinster Luftporen, die für hervorragende Dämmwerte sorgen.
zeeinwirkung versiegelt wurde (Versinterung). Die zahllosen Luftporen unter der keramischen Schale sorgen für beste Dämmeffekte. Durch verbesserte Technologien konnten bei Blähton die Wärmedämmwerte der Steine in den letzten Jahren um rund 20 Prozent verbessert werden. Das dichte Materialgefüge ist druckfest und darüber hinaus auch Schall schützend.
Kalksandstein: Ausgangsstoff bei den weissen Steinen ist eine Mischung aus Kalk, Sand und Wasser. Die Rohmasse wird in Formen gepresst und bei 200 Grad unter Dampfdruck ausgehärtet. Das daraus entstehende dichte und schwere Material ist sehr druckfest und schützt sehr gut gegen Lärm. Als zukunftsorientierte Wandkonstruktion wird die schlanke, hoch gedämmte KS-Aussenwand empfohlen. Die geringe Wanddicke bringt zusätzlich einen Wohnflächengewinn.
Dämmstoffauswahl
Leichtbeton/Bimssteine: Leichtbetone bestehen aus Zement und Wasser sowie zwecks besserer Wärmedämmung einem porigen Zuschlagstoff. Üblich sind Bims oder Ton. Bims ist ein leichtes, poröses Naturgestein vulkanischen Ursprungs mit einer hohen Kornfestigkeit. Der fertige Wandbaustoff ist deshalb druckfest, Schall isolierend und Wärme dämmend. Durch die kontinuierlich weiterentwickelte Steintechnologie sind heute Steine mit Lamda-Spitzenwerten von 0,11 (W/mK) auf dem Markt. Leichtbeton/Blähton: Für Blähton wird Ton in langen, rotierenden Öfen gebrannt. So entstehen viele kleine aufgeblähte Tonkügelchen mit einer Oberfläche, die durch Hit-
Angesichts steigender Energiepreise denken viele Bauherren über energiesparende Wärmedämmung nach. Ein gut gedämmtes Haus schafft nicht nur ein behagliches Wohnklima, es schont auch den Geldbeutel der Besitzer und trägt seinen Teil zur Entlastung der Umwelt bei. Die Auswahl an Dämmstoffen ist gross. Je nachdem, ob das Dach, die Wand oder der Boden warm eingepackt werden sollen, eignen sich unterschiedliche Arten von Dämmstoffen. Diese gibt es als Matten, Filze, Platten oder als Flocken sowie Schüttungen. Letztere eignen sich besonders für horizontale Flächen und werden deswegen häufig für die Bodendämmung eingesetzt. Flocken, zum Beispiel Baumwoll- oder Zelluloseflocken, sind auch als Einblasdämmung im Handel. Dämmstoffe dieser Form können in Hohlräume eingeblasen werden und eignen sich deshalb auch für Wand- und Dachkonstruktionen. Hierbei ist eine fachgerechte Verarbeitung besonders wichtig. Leichter zu handhaben und auch für Baulaien einfach zu verarbeiten sind Platten und Matten, die einfach zugeschnitten und eingebracht werden können. Immer mehr Bauherren greifen zu Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen. Gängig sind Holzfaserplatten, die sich für Wand und Dach eignen. Aber auch Baumwolle, Flachs, Hanf und Kokosfaser, Schafwolle, Schilfrohr usw. kommen zum Einsatz. Diese sind ebenso als Platten oder als lose Ware erhältlich. Die meisten dieser so genannten Öko-Dämmstoffe erhalten je nach den jeweiligen natürlichen Eigenschaften mehr oder weniger Zusätze, um eine leichte Entflammbarkeit und Schädlingsbefall zu verhindern. Manchmal sind auch synthetische Faserbestandteile als Stützfasern enthalten. Dank der speziellen RandProfil-Form lassen sich diese Holzfaser-Dämmelemente in den unterschiedlichsten Bereichen für Schall- und Wärmeschutz einsetzen. Hier kommt es darauf an, wie sehr der ursprüngliche Rohstoff verändert werden muss und wie stark der Energieverbrauch dabei ist. Ausserdem sollte man sich genau ansehen, welche Zusatzstoffe beigemengt werden. Nicht überall wo Öko draufsteht ist auch 100 Prozent Öko drin.
Wärmeschutz für die Fassade Vorbereitungen für eine neue Dämmung am grossen Balkon.
Wer auf Dauer weniger Heizenergie verbrauchen möchte, kommt um einen besseren Wärmeschutz
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Hochleistungswärmedämmung mit Vakutherm-Platten. an der Fassade nicht herum. Fassadendämmung spart teures Heizöl! Rund 20 Liter Heizöl verbraucht ein Haus mit energetischem Nachholbedarf pro Jahr und Quadtratmeter Fassadenfläche. Je nach Gebäudetyp gehen nach Expertenangaben bis zu 40 Prozent des jährlichen Heizenergieverbrauchs durch die Aussenwände verloren. Ungedämmte Wände sind auch oftmals eine Ursache für ein unbehagliches Wohnklima bei tiefen Aussentemperaturen, für Luftzüge und zusammen mit anderen Faktoren für Feuchte- und Schimmelbildung in Raumecken. Durch eine sorgfältige nachträgliche Fassadendämmung im Gebäudebestand lassen sich die Energieverluste durch die Wände um mindestens 75 Prozent reduzieren. Für die Aussenwanddämmung stehen verschiedene Systeme zur Verfügung: das Wärmedämmverbundsystem, die hinterlüftete vorgehängte Fassade, die Kerndämmung von zweischaligem Mauerwerk und die Innendämmung.
Holzfassade Im Idealfall vereint eine Fassade ansprechende Gestaltung mit wirkungsvollem Witterungs- und Wärmeschutz. Holzfassaden mit einer kombinierten Dämmung erfüllen diese Anforderungen. Mit dem traditionellen Baustoff lassen sich moderne Fassaden generieren. Holz liegt für die äussere Gebäudehülle bei Architekten und Bauherren im Trend. Aber auch für die Modernisierung einer Fassade bietet sich das natürliche Material an: Kurze Bauzeiten, gute Wärmedämmeigenschaften, lange Haltbarkeit und eine grosse Gestaltungsfreiheit sind überzeugende Argumente. Und: Die Holzfassade kann einfach auf die alte Aussenwand montiert werden. Besonders eignen sich die Nadelhölzer Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche und Douglasie sowie gegebenenfalls das Laubholz Eiche für eine hölzerne Fassadenbekleidung. Holz ist von Natur aus ein schlechter Wärmeleiter. In Kombination mit einer Dämmung – beispiels-
weise aus Holzfaserdämmstoffen – hält die hölzerne Aussenhaut das Mauerwerk frostfrei, lässt die Temperatur der Innenwände steigen und damit die Heizkosten sinken. Wärmebrücken in der bestehenden Gebäudehülle werden im Rahmen der Fassadenrenovierung einfach überdämmt. Mit Holz bieten sich bei Neubau und Renovierung die unterschiedlichsten Fassaden-Gestaltungen an.
Grüne Fassade Grün umrankt und gut geschützt – bewachsene Fassaden sind im Trend! Was viele nicht wissen: Sie sind nicht nur schön anzuschauen, sondern wirken sich auch positiv auf Energiebilanz und Wohnklima aus. Efeu, wilder Wein, Rankrosen, Hopfen oder Geissblatt-Fassadengewächse schützen das Haus vor Wind und Wetter und helfen den Bewohnern, Energie zu sparen. Die Pflanzen halten die Fassade im Sommer kühl und isolieren sie im Winter. Zudem eignen sich die Pflanzen als natürlicher Schall- und Lärmschutz, verbessern das Hausklima und filtern die Luft. Ein echtes Plus für die Umwelt: 40 m2 Wandgrün produzieren die gleiche Menge Sauerstoff wie ein 36 m2 grosser Garten. Besonders im Trend sind Weinreben und Spalierobst für ein mediterranes Ambiente. Bei der Auswahl der Pflanzenart ist die Himmelsrichtung der Hauswand entscheidend. An beschatteten Nordseiten fühlt sich Efeu besonders wohl. Für nach Süden gerichtete Gemäuer eignen sich Sonne liebende Pflanzen wie Blauregen, Kletterrosen oder wilder Wein. Schadhafte Wände sollten vor einer Begrünung instand gesetzt werden, da Haftorgane und Licht fliehende Triebe in offene Fugen und Risse hineinwachsen und Bauschäden verursachen können. Während sich Pflanzen mit Haftwurzeln wie Efeu an einem rauen Untergrund festhalten können, benötigen andere Lattenroste oder Spanndrähte zum Ranken. Die Gitter sollten mit einer Weite von 20 bis 30 cm und einem ausreichenden Wandabstand angelegt werden.
Moderne Fenster leisten einen wichtigen Beitrag zum Energiesparen. Sie haben so viele Vorteile, dass sich die Investition lohnt. Auch grosse Fensterfronten sind dank neuer Technik kein Problem. Heizung und Warmwasser machen rund 85 Prozent des Energieverbrauchs in privaten Haushalten aus. Ein Grossteil davon verschwindet unnötig durch Fensterrahmen und Verglasungen nach draussen. Veraltete Fenster sind so besonders im Winter kühl und zugig, weil die Verglasungen schlecht dämmen und die Fensterrahmen im Laufe der Zeit undicht geworden sind. Ausserdem dringt kalte Aussenluft durch undichte Fensterfugen, Rollladenkästen und Gurtführungen ins Rauminnere und kühlt den Raum aus. Je stärker der Winddruck, desto grösser sind die Energieverluste. Um den Raum dennoch angenehm warm zu halten, muss die Heizung dann mehr Leistung bringen. Abhilfe schaffen hier moderne Wärmedämmverglasungen und vernünftig konstruierte, dichte Fensterrahmen. Neue Wärmedämmfenster sind zum Beispiel über 100 Prozent besser als alte Verbundfenster und sogar um das Fünffache besser als einfachverglaste Fenster, die ohne Zweifel unbedingt sofort ausgetauscht werden sollten. Mit einem Dreifachisolierglas lässt sich der Wärmeverlust wirksam verringern. Der angegebene U-Wert ist der jeweilige Wärmedurchgangskoeffizient des Glases und sollte möglichst niedrig sein. Im Schnitt werden pro Jahr und Quadratmeter Wohnraum 25 Liter Öl und mehr verbraucht – das ist zu viel. Bei einer durchschnittlichen Fensterfläche in einem Einfamilienhaus von 25 Quadratmetern lassen sich mit dem Einbau neuer Fenster bei den heutigen Energiepreisen 300 bis 600 Franken an Heizkosten pro Jahr sparen. Kein Mieter will in einer Energieschleuder wohnen. Angesichts ständig steigender Energiepreise nimmt das Thema Nebenkosten bei Wohnungssuchenden einen immer grösseren Stellenwert bei der Suche nach passendem Wohnraum ein. Wenn die Wohnung auf dem neuesten Stand der Technik ist – so lässt sie sich schneller vermieten. Völlig veraltete Fenster schrecken auch Kaufinteressenten ab. Eine Modernisierung der Fenster erhöht also nicht nur den Wohnkomfort, sondern steigert auch den Wiederverkaufswert des Hauses. Ausserdem wirken sich neue Fenster positiv auf den Energieverbaruch aus. Bereits bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus können pro Jahr bis zu 500 Liter Heizöl allein durch eine Erneuerung der Fenster eingespart werden. Diese Menge entlastet die Atmosphäre um 1,3 Tonnen CO2. Neue Fenster sind also nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern schonen auch die Umwelt – sie sind sozusagen Klimaschutz mit Durchblick. n bu
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Umbauen / Renovieren
EgoKiefer hat etwas gegen Lärm EgoKiefer AG an der Bauen + Modernisieren 2009 in Zürich (Halle 1, Stand A24) Lärm- und Wärmeschutz bestätigen sich als Megatrend. Antworten darauf wie energieeffiziente Fenster und Türen kombiniert mit Lärmschutz sind gefragt wie nie zuvor. EgoKiefer präsentiert an der Bauen + Modernisieren 2009 in Zürich mit ihrer Fenstertechnologie XL® Hochleistungsfenster in Kunststoff, Kunststoff/Aluminium und Holz/Aluminium, die in den Bereichen Lärmschutz, Energie- und Oekoeffizienz unschlagbar sind. Neu bei EgoKiefer ist der XL®-Wechselrahmen, welcher speziell für den Einsatz im Altbau entwickelt wurde. Die grössten Schweizer Umweltprobleme sind die Lärmbelastung und der hohe Energieverbrauch. Die Modernisierungen des bestehenden Gebäudebestandes wird daher immer notwendiger. Insbesondere bei Gebäuden, welche vor 1990 erstellt wurden, eröffnet sich ein grosses Potential im Lärmund Wärmeschutz.
EgoKiefer hat etwas gegen Lärm Auf konstante Lärmbelastung reagiert der Mensch mit gesundheitlichen Schäden. Symptome wie Aggression und Depression können ausgelöst werden. Neben dem Rauchen ist Lärm der zweitwichtigste Risikofaktor für Herzinfarkte. Die grösste Lärmquelle ist der Strassenverkehr von dem über eine halbe Million Schweizerinnen und Schweizer stark betroffen sind. Über 250’000 müssen mit Eisenbahnlärm und über 100’000 mit Fluglärm leben. Durch die kontinuierliche Zunahme der Mobilität steigt diese Lärmbelastung zusätzlich an. Der Strassenlärm hat sich beispielsweise seit 1970 verdoppelt – eine Entwicklung mit der die Modernisierung des Gebäudebe standes nicht mithalten konnte. EgoKiefer fühlt sich verpflichtet den zunehmenden Lärm effizient zu bekämpfen. Ziel ist die Erhöhung der Lebensqualität jedes einzelnen. Die aktuelle EgoKiefer «Lärmkampagne» zeigt auf wie bester Lärmschutz, höchste Wärmedämmung und eine unschlagbare Ökoeffizienz vereint werden. Gleichzeitig schützen EgoKiefer Produkte vor Lärm, Kälte, Wind und Wetter sowie vor unliebsamen Gästen. Genau informiert: Die EgoKiefer Fachvorträge Zusammen mit MINERGIE und weiteren Partnern informiert EgoKiefer am Samstag, 5. September 2009 auf der Messe zum Thema «Ich erneuere mein Haus – was muss ich wissen?. >> Zeit: 10:30 h – 12:30 h. Ort: Konferenzraum K6.
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Wirtschafts-info
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standorte in der ganzen Schweiz verteilt. Wer letzten Winter mit Pellet geheizt hat war gut bedient und konnte ohne Gas, Oel und Strom unbesorgt die Wärme geniessen.
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Präsentation des weltweit ersten wasserstoff-betriebenen Kommunalfahrzeuges für eine 18-monatige Praxiserprobung
Die Empa und das Paul Scherrer Institut (PSI) haben in Zusammenarbeit mit Bucher Schörling, Proton Motor, Messer Schweiz und Brusa ein wasserstoffbetriebenes Kommunalfahrzeug entwickelt, das während 6 Monaten in Basel und anschliessend in weiteren schweizerischen Städten in einem Praxiseinsatz erprobt werden soll. Das Fahrzeug wurde am 14. Mai 2009 in Basel vorgestellt. Es ist das weltweit erste Kommunalfahrzeug, das mit einem Brennstoffzellenantrieb ausgerüstet wurde und während 18 Monaten in der Praxis eingesetzt wird. Brennstoffzellen wandeln Wasserstoff in Strom um, der wiederum den Elektroantrieb des Fahrzeuges antreibt. Aus dem Auspuff
von Brennstoffzellen entweichen keine Schadstoffe, sondern es wird nur Wasserdampf ausgestossen, der durch die che mische Umwandlung des Wasserstoffes in der Brennstoffzelle entsteht. Beim Einsatz in sensiblen Fussgängerzonen, Bahnhofshallen oder sogar in geschlossenen Räumen wie zum Beispiel Messehallen erzeugt das Fahrzeug deshalb eine wesentlich geringere Luftbelastung als konventionell angetriebene Fahrzeuge. Ziel des Projektes ist es, die Brennstoff zellentechnologie vom Labor auf die Strasse zu bringen und das Betriebs- und Alterungs verhalten unter Alltagsbedingungen zu testen. Das Fahrzeug dient zudem als Forschungsplattform für sozioökonomische Studien, mit denen Fragestellungen zur Markimplementation, der Akzeptanz oder Wirtschaftlichkeit bearbeitet werden. Kommunalfahrzeuge sind aufgrund des niedrig lastigen Fahrprofils für derartige Antriebe sehr gut geeignet und können bereits mit einer nur punktuell vorhandenen Be
tankungsinfrastruktur sinnvoll eingesetzt werden. Sie stellen deshalb eine wichtige Türöffnungsfunktion für die Markteinführung weiterer wasserstoffbetriebener Fahrzeuge dar. Computersimulationen ergaben, dass der energetische Verbrauch mit dem Brennstoffzellen-Antrieb gegenüber dem herkömmlichen Dieselantrieb halbiert werden kann. Damit können die CO2-Emissionen selbst bei konventioneller Wasserstoff-Produktion aus Erdgas um ca. 40% reduziert werden. Das Projekt wird finanziert durch das Kompetenzzentrum für Energie und Mobilität im ETH-Bereich (CCEM), das Bundesamt für Energie (BFE), die Projektpartner und die Pilotregionen, in denen das Fahrzeug eingesetzt wird. Weitere Informationen Christian Bach, Telefon 044 823 4137, Projektleiter Empa Informationen/Fotos zum Fahrzeug: www.empa.ch/hy.muve
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Lifestyle
Uridan® im Stade de Suisse Wankdorf Bern Uridan® legt bei der guten Qualität noch zu. Die Pissoirs sind zwar als Investition etwas teurer, aber lesen Sie weiter. Bisher reichte eine Flasche «urilock®» bei uridan® für 5’000 Benutzungen und kostete 26 Franken. Neu werden die Stand ardausführungen mit einem grösseren Topfvolumen ausgestattet, was sich bei den Pissoirrinnen bereits bewährt hat. Damit sind zum Preis von 26 Fr. 15’000 Benutzungen möglich. Das heisst, die Unterhaltskosten sinken um zwei Drittel. Wenn man bedenkt, dass die Kartuschen von anderen Systemen bis zu 200 Franken pro Jahr kostet, so kann mit uridan eine stattliche Summe gespart werden. Wasserlose Pissoirs sind umweltfreundlich und eine gute Sache – wenn man das richtige System wählt. Längst nicht alle Pissoirs sind wirklich geruchsfrei. Mit einigen Systemen wird zwar Wasser gespart, der Gewinn wird aber durch die hohen Kartuschen kosten wieder zunichte gemacht. Mit einem uridan®-Pissoir können Sie sicher sein: die Unterhaltskosten sind minimal – und es riecht wirklich nicht. Sie profitieren von einer bewährten Technologie, geringen Nebenkosten sowie von einem freund lichen und hilfsbereiten Service. (ms) uridan Handelsvertretung Rautistr. 159, 8048 Zürich Telefon: 044 810 78 02 eMail: info@uridan.ch, www.uridan.ch
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Lifefair 2009
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Messe für Nachhaltigkeit und Green Lifestyle Kulturelle, gesellschaftliche Revolution Lifefair ist die einzige Messe der Schweiz, die allen drei Säulen der Nachhaltigkeit – Wirtschaft, Umwelt, Gesellschaft – eine attraktive Plattform bietet. Lifefair ist somit DIE Schweizer Erlebnismesse für Nachhaltigkeit und Green Lifestyle. Erleben Sie hautnah und in der Praxis, wie Sie in den verschiedensten Lebensbereichen nachhaltig und bewusst konsumieren können, ohne dabei auf Genuss und Spass zu verzichten. FREIZEIT & REISEN Lernen Sie Gastgeber und Reiseanbieter kennen, die Ihnen das gute Gefühl vermitteln, nicht nur preiswerte und qualitativ hochstehende, sondern auch umweltgerechte und nachhaltige Ferien zu machen.
BAUEN & WOHNEN Lifestyle auch bei der Messegestaltung. Lifefair bietet einen hohen Informations- und Unterhaltungsfaktor: Erleben Sie als Besucher auf abwechslungsreiche und spannende Art den gesunden und nachhaltigen Lifestyle (Lifestyle of Health and Sustainability). Das Themenspektrum bietet für jeden etwas: Von Bauen und Wohnen über Gastronomie und Nahrungsmittel, fairer Handel, Mobilität und Energie, nachhaltiges Investieren bis hin zu Freizeit und Reisen. Verschiedene Begleitveranstaltungen, Referate und Diskussionsrunden ergänzen das Messeprogramm und machen es zu einem Erlebnis, das auch Denkanstösse gibt. Lifefair richtet sich an Menschen, die genussvollen Lifestyle mit ethisch bewusstem Konsum verbinden. Personen, Organisationen sowie Produktions- und Dienstleistungsfirmen, die Verantwortung gegenüber Gesellschaft und der Umwelt tragen und somit ihren Lifestyle und ihre Leistungen daran ausrichten. Menschen, die Spass daran haben Gutes zu tun und gut zu leben. Befragungen zeigen, dass mindestens ein Drittel der Schweizer Bevölkerung auf das Thema sensibilisiert ist und zunehmend nachhaltige Aspekte in Kaufentscheide mit einbezieht. Der nachhaltige Lifestyle ist mehr als nur ein Trend. Er ist die nächste kulturelle und gesellschaft liche Revolution.
ENERGIE & MOBILITÄT Informieren Sie sich aus erster Hand, wie man den Energieverbrauch reduziert, ohne eine Ein-
Rapper «Stress» an der lifefair 2008. busse an Lebensqualität machen zu müssen. Erfahren Sie zukunftsweisende Fahrzeuge (optimiert bezüglich Verbrauch und Schadstoffaus stoss und mit allen erdenklichen Technologien, wie angetrieben von Diesel, Gas, Biofuel, Strom, Erdgas und Hybrid) direkt bei einer Probefahrt.
FAMILIE & BILDUNG Animieren Sie Kinder und Jugendliche auf spielerische und unterhaltende Art und Weise zu einem nachhaltigen Lebensstil.
INVESTITION & RENDITE Unterrichten Sie sich darüber, wie Sie Ihr Geld rentabel und zugleich umwelt- und sozialveträglich anlegen können. Lernen Sie verschiedenste Projekte zum Klimaschutz und zur Klimakompensation kennen.
FAIRTRADE & ÖKOLOGIE Treten Sie in Kontakt mit Organisationen und Produkten, die Wert darauf legen, dass unsere Handelspartner und die Bevölkerung aus dem Süden fair behandelt werden.
GREEN IT & TELECOM Vertiefen Sie Ihr Wissen bezüglich innovativer und nachhaltigen Technologien in Sachen Computertechnik und Kommunikation.
Erleben Sie wie man gesund, umweltfreundlich und komfortabel baut und wohnt. Neutrale Fachspezialisten und bewährte Anbieter zeigen neue Wege und öffnen Türen in Sachen Materialien, Energieversorgung und -effizienz beim Hausbau sowie bei Einrichtung und Haushalt.
GESUNDHEIT & BEAUTY Probieren und testen Sie allerlei nachhaltige Produkte und Angebote aus den Bereichen Gesundheit, Wellness und Beauty.
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NATUR & ARTENVIELFALT Entdecken Sie, wie der Erhalt der Natur und die Förderung der Artenvielfalt unterstützt wird. Von Waldaufforstungsprojekten über die Papierproduktion bis zum Tierschutz. n bu
INFO Datum 4.–6. September 2009 Ort Maag Hallen, Zürich West, Zürich mit bester Verkehrsanbindung (Tram, S-Bahn, A1)
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Ausflug / Erholung
Ökologische Wasseraufbereitung in der neuen Gemeinschaftsanlage für Bär und Wolf im Natur- und Tierpark Goldau Schmutz als Nährstoff Wasserfall, Bach, Teiche: Sie machen die neue Gemeinschaftsanlage für Bär und Wolf besonders attraktiv. Gesäubert wird das Wasser in der Anlage naturnah und in einem geschlossenen Kreislauf. Die Gemeinschaftsanlage ist mit einem geschlossenen Wasserkreislauf versehen, welcher natürlich gereinigt wird. Es gibt verschiedene Aussichtspunkte über dem Wasser. Aber einer der spektaku lärsten Aussichtspunkte bei der neuen Gemeinschaftsanlage von Bär und Wolf bietet sich im Besucherzentrum: Von hier aus blickt man durch eine Glasscheibe direkt in einen grosszügigen Teich. Re gelmässig beim Baden beobachten kann der Besucher Fränzi, Takis oder einen anderen der fünf Syrischen Braunbären des Tierparks. Vom Wasserfall in die Reinigung – und wieder zurück Erstaunlich ist, dass die Bären in ihrem Pool immer im «gleichen» Wasser schwimmen, denn der Teich ist Teil eines geschlossenen Kreislaufs. Oberhalb des Teichs sprudelt Wasser aus einem pittoresken Wasserfall; unterhalb fliesst es durch den künstlichen «Sausebach» in ein zweites Wasserbecken im östlichen Teil der Anlage. Anschliessend wird das Wasser in zwei Kreisläufe geteilt, die grössere Menge wird zurück zur Quelle gepumpt (ca. 60 l/s) und eine dosierte Menge von 2 l/s wird in die Pflanzenkläranlage geleitet; dort wird es gereinigt und wieder zum Badeteich hochgepumpt. Dieser Kreislauf kommt ganz ohne Chemie aus, die Wasseraufbereitung erfolgt mittels mechanischer und biologischer Säuberung. «So gehört es sich für einen Natur- und Tierpark, der sich als Na turschutzzentrum versteht», sagt Hans Weber, Gesamtprojektleiter dieser einzigartigen Anlage. Öffentlicher Bach darf nicht genutzt werden «Ausschlaggebend für die Planung eines eigenen Wasserkreislaufes war eigentlich die Gesetzgebung», sagt der Fachmann. Zwar fliesst gleich neben der neuen An-
lage der renaturierte Schuttbach – doch der Tierpark kann dessen Wasser nicht nutzen. Schmutz wird weggefressen Wie funktioniert die Wasseraufbereitung? Fliesst das Wasser aus dem zweiten Teich, gelangt es in eine Vorklärung; hier wird es mechanisch gefiltert. Grosse Schmutzpartikel, Sand, Äste oder Blätter bleiben in einem groben Filter hängen, der regelmässig gereinigt wird. Anschliessend fliesst das Wasser durch mehrere Steinwälle, in denen kleinere Sedimente hängen bleiben. Dann erreicht es die «Reinigenden Sümpfe», einen flachen, mit Schilf bewachsenen Teich. Hans Weber: «Auf dem Wurzelsystem des Schilfs leben Mikroorganismen – ihnen dienen Schmutzpartikel im Wasser als Nahrung.» Die Wasserverunreinigungen werden im Sumpf also buchstäblich weggefressen. Zwei Liter werden pro Sekunde gereinigt Das Wasser, das anschliessend wieder zum Wasserfall hochgepumpt wird, ist zwar nicht ganz so sauber wie Trinkwasser für Menschen, «aber es enthält keine gefährlichen Bakterien mehr», versichert Hans Weber. Den Bären kann es jedenfalls ohne Einschränkung zur Verfügung gestellt werden. Im Kreislauf, der gegen-
wärtig etwa zwei Liter pro Sekunde klärt, geht stets etwas Wasser verloren – vor allem durch Verdunstung. Es gelangt jedoch auch Regenwasser in den Kreislauf. Ein Kontrollturm mit grossem Reservoir sorgt dafür, dass das System auch bei starken Regenfällen nicht überlastet wird und gleicht Schwankungen der Wassermenge aus. Gesamtkosten von 950’000 Franken Das System funktioniert bereits gut. Das Schilf in den «Reinigenden Sümpfen» wurde zwar erst in letzten Herbst angepflanzt, wächst aber schnell. «Pflanzen brauchen Wasser, Licht und Nährstoffe», weiss der Gesamtprojektleiter, «das alles bekommt unser Schilf im Sumpf zur Genüge.» Was die einen als Schmutz bezeichnen, ist für andere eben eine Lebensgrundlage. Billig ist das clevere System allerdings nicht: Die Wasseraufbereitung kostete rund 300’000 Franken, der gesamte Wasserkreislauf exklusive Renaturierung des Schuttbachs 950’000 Franken – angesichts der Gesamtinvestitionen von 6,8 Mio. für die Gemeinschaftsanlage ein beachtlicher Betrag. Bisher konnten bereits über 5 Millionen gesammelt werden, für Unterstützung bei den fehlenden 1.8 Mio. ist der Natur- und Tierpark Goldau sehr offen. PC-Konto: 60-2762-9.
Die «Reinigenden Sümpfe» sind das Herzstück der Wasseraufbereitung: Hier säubern Mikroorganismen das Wasser von Schmutzpartikeln.
Ausflug / Erholung
Jeder Zoo ist halb so wild! Täglich offen, nie alltäglich. Schützenswertes im Visier: lebendige Naturräume für Mensch und Tier. www.tierpark.ch
Sommer-Knüller Juni, Juli & August 09
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Bergbahnen-Tageskarte PLUS Mittagessen im Bergrestaurant nach Wahl zum Sensationspreis! Erwachsene CHF 39.– / Kinder (-16 Jahre) CHF 19.– / AHV, ½-Tax, Gruppen CHF 33.–
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Ausflug / Erholung
Panorama-Aussichten und Dampf-Erlebnisse Welcome to Heaven.
Die Rigi bietet über 120 km einzigartige Panorama-Wanderwege im Sommer mit traumhaften Aussichten mitten in der Zen tralschschweiz. Deshalb eignet Sie sich für den perfekten Tagesoder Halbtagesausflug. Die 2 Zahnradbahnen ab Vitznau und Goldau sowie die Luftseilbahn ab Weggis machen den Rigi ausflug zum unvergesslichen Naturerlebnis. Auf den Familienberg Rigi reisen Kinder bis 16 Jahren in Begleitung Erwachsener gratis von Juni bis Oktober.
Rundfahrt kombinieren Sie idealerweise mit einer Talfahrt nach Goldau und benützen für die Heimreise bequem die SBB. Zudem gibt es vergünstigte Kombi-Billette von Railaway an jedem Bahnschalter. Veranstaltungs-Tipps: 19. September: «Eine Alpensinfonie» von Richard Strauss im Eventzelt Staffel 26. September: Rigi Jass Meisterschaft für alle im Eventzelt Staffel 3. Oktober: Rigi Älplermarkt mit einheimischen Erzeugnissen Eventzelt Staffel
Dampfsommer 2009 Noch bis am 28. September ist die legendäre Dampflok Nr. 7 mit Baujahr 1873 auf der Rigi Heimstrecke unterwegs und lässt den Zeitgeist von damals aufleben. Zum Anlass des 50 Jahre Jubiläums des Verkehrshauses der Schweiz dampft sie für ei- Rigi Bahnen AG, 6354 Vitznau nen ganzen Sommer lang auf die Rigi. Die Lok 7 ist die älteste, Telefon 041 399 87 87, www.rigi.ch betriebsfähige Zahnraddampflok mit stehendem Kessel und erntet mit ihrem Einsatz viel Begeisterung. Die öffentlichen Fahrten mit der Lok 7 finden jeweils am Fr, Sa, So und Mo statt. Eindrücklich ist eine Bergfahrt ab Talstation auf dem Lok7 Zug oder auch eine kurze Pendelfahrt von Staffel nach Kulm. Gesteigert wird das Dampferlebnis durch einen Platz auf der Lok im sog. Körbli, das ist einmalig und nur auf der Rigi– Lok Nr.ein 7 möglich. Sommertraum Engelberg-Titlis kann Ort himmlischer sein?
Anreise, Rundreise Welcome to Heaven im Sommerparadies Engelberg auf über 1000 Meter über Meer. Das Dorf wird von Die Talstation VitznauKern, liegt direkt der Schiffs-Anlegestelle, einem heimeligen dem an Benediktinerkloster, herrlich erfrischender Natur und dem beeindruckenden Bergpanorama geprägt. Bergbahnen entführen und in alle Himmelsrichtungen, gute Restaurants und somit ist die Schiffs-Anreise ab Luzern auch die beliebteste gemütliche Berghütten laden zum Verweilen. EgalRigi ob in luftiger Höhe, auf einem unserer Wanderwege, schönste Anreise von Luzern auf die Rigi. Die komplette beim Spazieren, Nordic Walking oder Mountainbiken – geniessen Sie unsere schöne Landschaft in vollen Zügen, atmen Sie die frische Bergluft und spüren Sie, wie Sie sich sogleich wohl fühlen in Ihrer Haut.
Wandertraum Spezial-Package Unternehmen Sie eine Wanderung auf dem Bergblumenpfad, einen hochalpinen Gipfelsturm oder eine träumerische Kutschenfahrt durchs malerische Dorf. Wir legen Ihnen nach Ihrer Rückkehr den Teppich aus: für eine entspannende Wellness-Pause, einen erfrischenden Drink an der Bar oder ein gemütliches Essen im Restaurant La Giara mit vorzüglicher und marktfrischer Saisonküche. Eines ist Ihnen gewiss: eine Schöne Zeit! Das Package gilt vom 25. Mai bis 8. Nov. 2009 und beinhaltet: - 6 Übernachtungen im Doppelzimmer - reichhaltiges Fitness-Frühstücksbüffet auch als Thermo-Frühstück für Frühaufsteher - 3-Gang Abendmenü - freier Zutritt zur Saunalandschaft mit Sanarium - Wanderabo für alle Bergbahnen (ausser TrübseeTitlis) als 6-Tages-Karte - Wanderkartenmaterial - Kutschenfahrt durchs malerische Dorf
PREIS: CHF 699.- pro Person
Europäischer Hof Hotel Europe Dorfstrasse 40, 6390 Engelberg Tel: 041 639 7575 Fax: 041 639 7576 info@hoteleurope.ch www.hoteleurope.ch
KLIMAPFADE
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Jungfrauregion: Massnahmen gegen Klimawandel Unterwegs auf sieben Klimapfaden Klimawissen vor Ort. Der Klimawandel findet statt, und die Alpen reagieren besonders empfindlich auf die Veränderungen. Spezialisten der Universität Bern präsentieren auf sieben Pfaden die ersten Anzeichen des Wandels in der Region. Neuste Forschungsresultate leicht verständlich und attraktiv aufbereitet auf dem Jungfrau Klimaguide.
Tourengänger und Alpinisten sowie die Auswirkungen auf die Pflanzenwelt in der Jungfrau Region.
Mürren: Grütschalp – Mürren Stürme wie Vivian und Lothar sind Einheimischen und Gästen in der Region in dunkler Erinnerung. Auf diesem Pfad erfahren Sie an sieben Standorten, weshalb sich solche Extremereignisse als Folge des Klimawandels häufen. Themen sind aber auch die wissenschaftlichen Arbeiten der Uni Bern zur Rekonstruktion des Klimas der Vergangenheit sowie die Frage, wie sich die Lawinensituation bei einem sich verändernden Klima entwickeln wird.
Grindelwald Thema dieses Pfads mit fünf Stationen sind die Auswirkungen des Klimawandels auf den Tourismus. Gerade hier in Grindelwald sind die faszinierenden Gletscher Anziehungspunkte. Doch die Eismassen schmelzen. Szenarien, gemäss welchen in den nächsten Jahrzehnten drei Viertel der Gletscher in der Schweiz verschwinden werden, sind nicht unwahrscheinlich. Die Attraktivität der Alpen wird sich verändern und damit auch der Tourismus.
Mürren Der Klimaguide ist aus Anlass des 175-jährigen Jubiläums der Universität Bern entstanden und am 4. Juni 2009 eröffnet worden. Realisiert hat ihn die Firma Texetera, finanziell unterstützt wurde das Projekt durch den Hauptpartner BKW FMB Energie AG, und getragen wird es von der ganzen Region – den Gemeinden Lauterbrunnen und Grindelwald. Vom gemütlichen Spaziergang bis zur einfachen Bergwanderung – 7 unterschiedliche Klimapfade in Grindelwald, Wengen und Mürren.
Grindelwald: Bort – Unterer Lauchbühl Dieser Pfad bietet eine grossartige Aussicht auf den Unteren und Oberen Grindelwaldgletscher. An sieben Standorten erfahren Sie unter anderem, weshalb die Gletscher seit der letzten Eiszeit immer wieder gewachsen und geschrumpft sind. Und: Weshalb es seit 1000 Jahren noch nie einen so starken und schnellen Rückgang gegeben hat wie in den letzten 150 Jahren. Weitere Themen: Die Ursachen für die aktuellen Klimaveränderungen und die besonders empfindliche Reaktion der Alpen darauf.
Grindelwald: Pfingstegg – Bäregg Es gibt im Alpenraum kaum einen Ort, an dem sich der Zusammenhang zwischen Klimawandel und Naturgefahren so gut verfolgen lässt wie hier, hoch über dem Unteren Grindelwaldgletscher. An sieben Standorten erfahren Sie, wie es zum spektakulären Felssturz am Eiger kam, weshalb der dadurch entstandene Gletschersee eine Gefahr darstellt und wie das Bild einer Berghütte am Abgrund zum Symbol für die möglicherweise dramatischen Folgen des Klimawandels in Europa wurde. Achtung: Rückweg nur zu Fuss möglich.
Wengen: Eigergletscher - Wengernalp Im Winter zählt dieses Gebiet zu den beliebtesten Skiregionen der Schweiz. An sieben Standorten erfahren Sie, wie die Betreiber der Bergbahnen auf den Klimawandel reagieren und wie die Ansprüche ihrer Kunden an die Schneesicherheit steigen. Weitere Themen auf diesem Pfad sind folgende: Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gletscher, die Folgen der Klimaänderung für
Der Klimawandel bringt grosse Herausforderungen für den Tourismus. Dieser Pfad mit fünf Stationen zeigt aber auch neue Chancen auf, die sich der Region eröffnen. Zum Beispiel wenn künftig heisse Sommer die Menschen vermehrt in die Berge zur Sommerfrische locken. Schwierigkeiten hingegen verursacht das wärmere Klima, wenn die Bergbahnen Gebäude befestigen müssen, weil der Permafrost langsam auftaut – wie z.B. am Schilthorn.
Wengen Gerade im Winter werden mit den Klimaveränderungen immer mehr Probleme auftauchen. Dies zeigen die fünf Stationen dieses Pfades auf. Skifahren ist für die Jungfrauregion zentral, doch die nötige Infrastruktur wird immer kostspieliger. Ohne Beschneiungsanlagen kommt kein Wintersportort mehr aus. Doch falls die pessimistischen Szenarien eintreffen, werden im Berner Oberland künftig nur noch drei Skigebiete schneesicher sein. Darunter die Kleine Scheidegg und das Schilthorn. n (Quelle und Bild: Jungfrauregion) bu
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Vertrauenswürdige Partner Beratung und Verkauf • Drogerien • Fachberaterinnen (www.hara.ch) • div. Haushaltwarengeschäfte • Ha-Ra (Schweiz) AG in Lyss
Ha-Ra (Schweiz) AG Ökologische Reinigungsprodukte Grenzstrasse 20 B 3250 Lyss Tel. 032 387 67 67 www.hara.ch
Nest-Sammelstiftung:
Ökologisch-ethische Anlagen stärken nachhaltiges Wirtschaften Nest achtet bei der Vermögensanlage sowohl auf ökologische und soziale Aspekte als auch auf Werterhaltung und Vermehrung. Nest ist Mitinhaber von INrate, der grössten unabhängigen Nachhaltigkeit-Ratingagentur der Schweiz sowie Mitglied des Ethos-Engagement-Pools, der Dialoggruppe zur Stärkung der Good Governance in börsenkotierten Unternehmen. Im langjährigen Vergleich hat die Nest Sammelstiftung bezüglich der Performance sehr gut abgeschnitten und 2008 von der Sonntagszeitung den 1. Preis für die beste Performance erhalten. Offene Information, verständliche Unterlagen, klare Kostenstruktur, einfache Abläufe – das ist es, was Unternehmen und Versicherte an Nest besonders schätzen. Das zeitgemässe Angebot von Nest berücksichtigt gesellschaftliche Veränderungen. Aus den Bausteinen für das Sparen im
lter und für die Risiken Invalidität und Tod werden individuelle A Vorsorgelösung für Unternehmen jeder Grösse zusammengestellt. Die Leistungen liegen über dem BVG-Minimum. Servicequalität, gesundes Wachstum, gute Versichertenstruktur, gesicherte Liquidität, weitgehende Mitbestimmung – das bietet Nest seit mehr als 25 Jahren. Rund 1900 angeschlossene Betriebe und nahezu 10’000 Versicherte profitieren davon. Nest finanziert Wohneigentum ebenso wie gemischte Wohn/ Gewerbebauten und ist offen für neue Nutzungsformen. Die Bauherrschaft muss nicht bei Nest versichert sein. Wer beim Bauen und Renovieren auf Nachhaltigkeit setzt, kommt in den Genuss von attraktiven Öko-Zinsrabatten.
Die 3G Stepperbikes bringen Bewegung in Ihr Leben! Treten statt Trampeln – mit den Stepperbikes «geht» man fahren. Erfrischend anders…! Endlich sind die weltweit berühmten Designbikes aus Florida auch in der Schweiz erhältlich! Der Markt für das einzigartige «Stepperbike» wurde erfolgreich eröffnet und ist weltweit ein neuer Trendsetter, der alle Sportskanonen aus dem Fitnessstudio lockt. Den Erfindern aus den USA ist es gelungen, eine Idee sowohl technisch-mechanisch wie auch im Design ansprechend umzusetzen. Statt zuhause in der Stube auf und ab zu steppen, kann man mit dem Stepperbike das Fitnessprogramm ins Grüne verlegen. Für viel beschäftigte Business-Leute ist es nun sogar möglich, das Training zeitsparend auf dem Arbeitsweg zu erledigen.
Bewegung ohne Altersbegrenzung Das Stepperbike der Firma 3G Bikes ist ein Fahrrad ohne Sattel – damit man sich nicht auf den «faulen Hintern» setzen kann. Die Möglichkeiten, welche das Training mit dem Stepperbike bietet, sind sehr vielfältig: egal ob Muskelauf bau, Gewichtsreduktion, Kon-
ditionstraining oder Stärkung des Bewegungsapparates und der Herzfunktion – mit einem 3G Stepperbike hilft man der Gesundheit und der Fitness auf die Sprünge. Die innovativen Geräte kommen dem Wunsch der Menschen nach Bewegung nahezu ohne Altersbegrenzung nach und bieten die Möglichkeit, sich im Freien in schönster Natur aufzuhalten und sich dabei aktiv zu betätigen. Die 3G Stepperbikes überzeugen nicht nur durch den unvergleichlichen Fahrspass, sondern auch durch beste Funktionalität und dem exklusiven, speziellen Design.
Bringen Sie sich und Ihren Kreislauf mit dem 3G Stepperbike in Schwung. Ein spanisches Sprichwort lautet: «Der Mensch, der zu beschäftigt ist, sich um seine Gesundheit zu kümmern, ist wie ein Handwerker, der keine Zeit hat, seine Werkzeuge zu pflegen.» Unser Handwerkszeug ist unser Körper und der Geist gedeiht bekanntlich in einem gesunden Körper eben besser.
3G BIKES, G. Terlizzi St. Alban Ring 280, Postfach, 4018 Basel Telefon 061 312 15 78, Mobile 076 319 99 69 info@3gbikes.ch, www.3gbikes.ch
VALSER MINERALQUELLEN
Die Natur im Zentrum «Valser» spricht in seiner Unternehmensphilosophie nicht nur von Umweltschutz. In Vals, zuhinterst in den Bündner Bergen, steht die Natur auch nach der Gewinnung des reinen Quellwassers stets im Mittelpunkt. «Wir haben den Umweltgedanken in unsere Prozesse integriert», so Urs Länzlinger, Plant Manager Vals. Und so agiert die Valser Mineralquellen auf drei Ebenen, um die Umwelt während des Produktionsprozesses zuschonen. Drei Fokusbereiche für die Umweltschonung Die Valser Mineralquellen ist in drei Bereichen aktiv, um die Umweltbelastung während des Produktionsprozesses auf einem Minimum zu halten. Im ersten Bereich geht es um die Reduktion von Emissionen: Seit dem 1. Mai 2008 ist in Vals eine Neutralisationsanlage in Betrieb, die dem durch die Heizung entstandenen Rauchgas das CO2 entnimmt, um damit das basische Abwasser zu neutralisieren, bevor es in die Abwasserreinigungsanlage geführt wird. Die Anlage schlägt somit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Der zweite Bereich setzt sich mit der Schonung von Ressourcen generell auseinander: Einsparungen von Wasser und von Energie werden gross geschrieben. Zum Beispiel werden die Getränkekisten/ Harasse mit Wasser aus dem Abfüllprozess gereinigt und um fossile Energie zu sparen – den Heizölverbrauch zu minimieren – wird gemeinsam mit dem Hotel Therme in Vals ein Projekt vorangetrieben, um Wege zu finden, die natürliche Wärme aus dem Mineralwasser noch intensiver zu nutzen. Die Therme Vals wird bereits mit einem Teil der Abwärme geheizt. In einem nächsten Schritt soll die Valser Produktionsstätte mit derselben Abwärme geheizt werden. Im dritten Fokusbereich geht es um die Entsorgung, also um das Rezyklieren und Verwerten von Materialien. Die PET-Flaschen, die mit Valser Wasser abgefüllt werden, bestehen aus bis zu 40 Prozent Rezyklat.
Die PET Abfüllanlage im Betrieb Vals. (Foto: ABAKU – Oliver Neubert)
Das moderne Valser Tanklager, hier können bis zu 800’000 Liter Wasser gelagert werden. (Foto: ABAKU – Oliver Neubert)
«Der Umwelt Sorge tragen» Seit 2006 ist die Valser Mineralquellen ISO 14001 zertifiziert. Um diese Zertifizierung zu erhalten, müssen viele Kriterien erfüllt sein. In diesem Zusammenhang betont Urs Länzlinger, dass die «Zertifizierung kein einmaliger Akt, sondern ein Bekenntnis zum schonenden Umgang mit der Natur ist». Mit allen Aktivitäten der Valser Mineralquellen will man heute und in Zukunft der Natur Sorge tragen. Man hat hierfür spezielle Ressourcen für die Ausübung dieser Aufgabe zur Verfügung gestellt in Form eines lokalen Umwelt-Verantwortlichen. CO2-Reduktion in Vals Im letzten Jahr hat Vals mit der seit Frühling 2008 in Betrieb genommenen Neutralisationsanlage zusätzlich 65 Tonnen CO2 weniger an die Atmosphäre abgegeben. Mit der Anlage kann gänzlich auf zusätzliche Chemikalien für die Abwasser-Neutralisation verzichtet werden. Nach einem Jahr wurden auf diese Weise bereits mehr als 100’000 m3 Abwasser neutralisiert mit eben dem CO2 aus dem Rauchgas. Diese 65 Tonnen entsprechen im Vergleich etwa dem Ausstoss einer Autofahrt von 350’000 Kilometern mit einem durchschnittlichen, Diesel betriebenen Personenwagen oder dem jährlichen Ausstoss von acht erwachsenen Europäern. Nicht nur die Neutralisa tionsanlage trägt ihren Anteil zur CO2-Reduktion bei: Seit Kurzem können die Valser LKWs eine Lage Palette zusätzlich laden. Diese effizientere Auslastung ermöglicht es, dass die Fahrten von Vals nach Ilanz – die Ladung wird von Ilanz mit der Bahn ins Verteilerlager Zizers transportiert – um 20% reduziert werden konnten und somit weniger Treibstoff gebraucht und verbrannt wird.
Valser Mineralquellen
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EMPA-ANALYSENGERÄT
Auf dem Jungfraujoch CO2-Quellen auf der Spur Neues Empa-Analysengerät Woher kommt das Kohlendioxid in der Atmosphäre? Und welchen Einfluss haben menschliche Aktivitäten auf die Konzentration von CO2, dem wichtigsten Treibhausgas? Wie viel davon ist biologischen Ursprungs? Und wo genau entsteht das CO2?
Diese Fragen möchten Empa-Forscher beantworten. Sie nahmen deshalb Ende 2008 auf dem Jungfraujoch das weltweit erste CO2-Isotopenmessgerät in Betrieb. Mit diesem können sie sowohl den Ursprung als auch die geographische «Herkunft» der aufgespürten Kohlendioxid-Moleküle aufklären. Erste Ergebnisse werden demnächst erwartet.
Hauptursache der globalen Erwärmung Das vom Menschen durch Verbrennen von Erdgas und Erdöl entstehende Kohlendioxid (CO2) gilt als Hauptursache für die globale Erwärmung. Um den globalen Zyklus zu verstehen, muss allerdings zuerst einmal herausgefunden werden, mit welchen CO2-Molekülen man es überhaupt zu tun hat. Man muss wissen, durch welche Prozesse die Kohlendioxid-Moleküle entstanden sind. Ein neues, einzigartiges Gerät soll Erklärungen liefern, wie viel des weltweiten CO2 fossilen Ursprungs ist, beziehungsweise durch rein biologische Prozesse in die Atmosphäre gelangt. Die Empa entwickelte deshalb zusammen mit dem Neuenburger Unternehmen Alpes Lasers und Aerodyne Research, einem Industriepartner aus den USA, ein Spektrometer zur kontinuierlichen Messung stabiler Kohlendioxid-Isotope. Finanziert wurde das Projekt vom Nationalen Forschungsschwerpunkt Quantenphotonik (NCCR QP) und dem Bundesamt für Umwelt (BAFU). Seit rund einem Jahr ist das so genannte Quantenkaskaden-
essungen nun vollautomatisch mehrmals pro M Minute durchgeführt; die Messwerte können bequem über eine Internetverbindung ausge wertet werden.
Wie kam das Kohlendioxid in die Atmosphäre?
laser-Spektrometer auf dem Jungfraujoch im Einsatz – und liefert nonstop – in Echtzeit – Messwerte via Internet direkt in die Empa-Labors in Dübendorf. Denn Kohlendioxid entsteht nicht nur beim Verbrennen fossiler Brennstoffe. Weltmeere liefern eine Menge CO2, und auch Pflanzen, Bakterien und andere Lebewesen produzieren das Klimagas, ein Endprodukt sämtlicher Atmungsprozesse. Natürlich interessiert der anthropogene Anteil – das vom Menschen verursachte CO2 – die Forscher und die Politiker besonders. Um die verschiedenen CO2-Quellen und -Senken dingfest zu machen, kommt ihnen die Natur zu Hilfe: Kohlendioxidmoleküle aus Verbrennungsprozessen unterscheiden sich von «biologisch produziertem» CO2 in ihrer «Isotopensignatur»; die Kohlenstoffund Sauerstoffatome, aus denen Kohlendioxid besteht, haben je nach dessen Ursprung leicht unterschiedliche Zusammensetzungen. Um diese zu messen, wird das Verhältnis zweier verschiedener Typen von Kohlenstoff- und Sauerstoffatomen bestimmt, die in den CO2-Molekülen auftreten. Deshalb nimmt ein Team von der Universität Bern seit einigen Jahren regelmässig Luftproben auf dem Jungfraujoch und bestimmt deren CO2Isotopensignatur. Zur Auswertung müssen die einzelnen Stichproben jeweils in ein Labor mit geeignetem Massenspektrometer gebracht werden. Mit dem neuen an der Empa entwickelten Quantenkaskadenlaser-Spektrometer werden die
Doch damit (noch) nicht genug. Die Empa-Forscher wollen auch wissen, wo grössere CO2-Quellen lokalisiert sind. Hier hilft ihnen ein weiterer Forschungsschwerpunkt der Empa-Abteilung «Luftfremdstoffe/Umwelttechnik» weiter – das Modellieren von atmosphärischen Strömungen. Durch die Analyse vergangener Wetterlagen und Luftbewegungen lässt sich der von den Luftmassen zurückgelegte Weg berechnen. Werden die Kohlendioxid-Isotopenmessungen mit Messungen anderer Schadstoffe ergänzt und mit Wettermodellen kombiniert, so ergibt sich eine Bildfolge. Die Auswertung der Daten steht noch am Anfang. Doch erwartet man demnächst Ergebnisse. Man wird dann sagen können, welcher Anteil des Kohlendioxids ozeanischen Ursprungs ist, wie viel durch Photosynthese oder durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe entstanden ist. Die Messstation auf dem Jungfraujoch, wo auch das neue Isotopenmessgerät steht, ist eine wichtige Station für die Beobachtung von zahlreichen weiteren Luftfremdstoffen. Sie ist eingebunden in schweizweite und internationale Netzwerke und liefert Daten für das «Nationale Beobachtungsnetz für Luftfremdstoffe» (NABEL) sowie für das weltumspannende «Global Atmospher Watch Programme» (GAW) der Weltorganisation für Meteorologie (WMO).
Quantenkaskadenlaser-Spektrometer Das Messgerät wurde von der Empa-Forschungsgruppe von Lukas Emmenegger in Zusammenarbeit mit Aerodyne Research entwickelt. Möglich war dies dank dem neuartigen QuantenkaskadenLaser der Neuenburger Firma Alpes Lasers. Die zu messenden Gasproben werden kontinuierlich in eine Kammer des QuantenkaskadenlaserSpektrometers geleitet. Dort werden sie dank der Absorption des eigens entwickelten Quantenkaskadenlaserstrahls gemessen: Die absorbierten Photonen setzen ihren Weg zum Detektor nicht mehr fort und werden daher als «fehlend» erkannt. Daraus lässt sich auf die Präsenz bestimmter Gasmoleküle schliessen. n (Quelle und Bild: Empa) / bu
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