Umweltjournal Ausgabe 3: Oktober 2008

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Umwelt journal Ausgabe 3 : Oktober 2008

Partnerprodukt der Schweizerischen Umweltstiftung Luzern

Schweizerische Umweltstiftung mit Sitz in Luzern Partner des Umwelt-Journals Medien mit klar definierten Themen brauchen Partner, welche mit ihrer Philosophie und ihren Zielsetzungen die redaktionellen Beiträge abstützen und ihnen die nötige Seriosität verleihen. Das neue Umwelt-Journal hat diesen Partner in der Schweizerischen Umweltstiftung in Luzern gefunden. Unter dem Namen «Schweizerische Umweltstif­ tung» besteht eine gemeinnützige Stiftung im Sinne von Art. 80ff des Schweizerischen Zivil­ gesetzbuches (ZGB). Die Stiftung wurde 1993 gegründet und hat ihren Sitz in Luzern. Als Auf­ sichtsbehörde amtet das Eidgenössische Depar­ tement des Innern. Die Stiftung dient dem Zweck, aus den Erträgnissen alljährlich einen oder meh­ rere Preise für besondere Leistungen auf dem Gebiet des Umweltschutzes in der Schweiz aus­ zurichten. Es ist Sache des Stiftungsrats die Höhe und Anzahl der Preise zu bestimmen. Überdies unterstützt die Stiftung die Verbreitung des Gedankenguts zum Umweltschutz, beziehungs­ weise die Vermittlung von Umweltinformationen mit Aktionen wie beispielsweise Seminarien, Projekten usw.

Das Haus der Umwelt in Luzern mit stilvoll bemalter Fassade. nach. Sowohl der Stiftungsrat wie das Patronats­ komitee erledigen ihre Aufgaben ehrenamtlich und beziehen keine Sitzungsgelder. Die Kosten für den administrativen Aufwand werden bewusst auf einem absoluten Minimum gehalten.

Unbürokratischer Einsatz

Tätigkeiten der Stiftung

Die Stiftung kommt als private Institution ihrem Stiftungszweck gradlinig und unbürokratisch

Nach mehreren Jahren des stetig steigenden Umweltbewusstseins wurde leider wieder eine zu­

nehmende Lethargie und Gleichgültigkeit der Umwelt gegenüber wahrgenommen. Themen wie Ökologie, Umweltschutz, Naturschutz, Erhaltung des Lebensraums, Schutz der Artenvielfalt und ähnliche sind von der aktuellen Themenliste der Öffentlichkeit verschwunden, nicht aber von der Liste der tatsächlich existierenden Probleme. Immer offensichtlicher wird heute die Notwen­ digkeit einer nachhaltigen Entwicklung unserer Fortsetzung Seite 4

INHALT:

Schweizerische Umweltstiftung Fortsetzung Seite 4 Editorial Seite 3 Windenergie Seite 10 Biomasse-Energie Seite 18 Fassadensysteme Seite 24 Elektroinstallationen Seite 29 Minergie Seite 37 Energiestadt Seite 40 Solarrechner Seite 43 Energyday Seite 47


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Zur Welt, auf der wir leben, gibt es keine Alternative. Deshalb ist es höchste Zeit, unseren Planeten vor der Zerstörung zu schüt­ zen. Und zwar ab heute und nicht erst morgen! Das System, das sich viereinhalb Milliarden Jahre vor unserer Zeit zu entwickeln begann, ist weit und breit die einzige blaue Kugel im Universum. Eine Oase im Nichts – uralt, jedoch auch ­zerbrechlich. Vulkani­ scher Wasserdampf und Eis von Kometen bildeten drei Milliar­ den später das Urmeer, die allererste ­Ansammlung von Wasser, ohne das Leben niemals entstehen könnte. Weitere zwei Milliar­ den vergingen, bis die Erde in ­einzelne Platten – unsere Konti­ nente – zerbrach, welche sich bis heute bewegen. Wie, wann und warum auf der Erde Leben entstanden ist, bleibt bis heute ein Rätsel. Spuren zu dessen Ursprung führen in die Tiefsee. Und in den Savannen Afrikas liegt die Wiege der am weitesten entwickelten Lebensform Mensch. Die bis heute äl­ testen gefundenen menschlichen Knochen sind eine Million Jahre alt, also 4500 Mal jünger als die Erde. Heute wachsen und leben auf unserem Planeten unwahrscheinlich anmutende 1,75 Millionen Pflanz- und Tierarten. Und nun belegen neuste wissenschaftliche Erkenntnisse, dass diese eine ­Lebensform, der Mensch, den komplexen, uralten blauen ­Riesen in relativ kurzer Zeit in ein folgenschweres Ungleich­gewicht versetzt hat. Denn ist gewiss, unser blauer Planet ist krank! Seine Fieber­ kurve zeigt einen dramatischen Anstieg der globalen Tempera­ tur im Wasser und auf dem Land. Und die Tendenz ist weiterhin steigend. Modellstudien kalkulierten die Erdwärme bis ins Jahr 2050 um weitere 20 bis 25 Prozent. Dieses «hohe Fieber» kann nicht allein durch natürliche Klimaschwankungen erklärt wer­ den. Der Hauptfaktor liegt eindeutig bei der verstärkten An­ sammlung an CO2 in der Atmosphäre. Damit geriet die Har­monie zwischen CO2-Produktion und Elimination aus dem Gleich­­ gewicht. Pflanzen spalten das CO2 in Sauerstoff, der in die Luft entweicht, und Kohlenstoff, der in Holz- und Pflanzenmasse ­umgewandelt und so gespeichert wird. Neben der dringend ­nötigen Reduktion des CO2-Ausstosses ist auch der Erhalt des ­natürlichen CO2-Killers von zentraler Bedeutung. Deshalb kann die Devise für die Zukunft der Menschheit nur lauten: Aufforsten statt Abholzen und vor allem das bestehende, über Tausende von Jahren entstandene, unersetzbare Ökosystem Regenwald schützen. Hans-Peter Rust

Impressum

Die Pr ofis fü r Partik elfilte r

Quellenweg 1, CH-5616 Meisterschwanden, Telefon +41 (0)56 667 94 14, Fax +41 (0)56 667 94 15, info@airclean-engineering.ch

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Geschätzte Leserinnen und Leser

19.9.2007 14:16:58 Uhr

Umweltjournal

Redaktion:

Zugerstrasse 72, 6340 Baar

Hans-Peter Rust (bu)

Tel. 041 769 35 69

Reuss-Strasse 4, 6038 Gisikon

Fax 041 79 35 68

Tel. 041 450 21 38

Email: info@umweltjournal.ch

Fax 041 450 21 37

www.umweltjournal.ch

Email: hp.rust@sunrise.ch

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STIFTUNG

­ esellschaft, die damit einen Ausgleich schaffen G muss zwischen Ansprüchen von Wirtschaft, ­Umwelt und Bevölkerung. Dabei ist es von beson­ derer Bedeutung, dass umwelt- und verantwor­ tungsbewusste Menschen in Unternehmungen, Organisationen, Behörden und im Privatleben sich oft im Stillen und unbeachtet für die Erhal­ tung unserer Lebensgrundlagen einsetzen. Sie beweisen damit, dass es trotz oft widriger Um­ stände möglich ist, sich umweltbewusst zu ent­ scheiden und umweltgerecht zu verhalten.

Ziel der Stiftung

Die Preisverleihung

Ziel der Stiftung ist es, herausragende Aktivitä­ ten, Richtung weisendes Verhalten oder Pionier­ arbeiten anzuerkennen und herauszuheben, diese besonderen Leistungen im Umweltschutz aufzuspüren und der breiten Öffentlichkeit ­bekanntzumachen. Damit soll einerseits eine ­öffentliche Anerkennung ausgesprochen und ­andererseits Mut gemacht werden, den ein­ geschlagenen Weg weiterzuverfolgen. Dies ist ­gerade im heutigen Umfeld von besonderer ­Be­deutung und nicht zu unterschätzenden bei­ spielhaften Wirkung. Davon sollen Impulse aus­ gehen, die zur Nachahmung anregen und ein ­Umfeld entfalten, das zu innovativen Lösungen und neuen besonderen Leistungen führt. Des­halb sind Anerkennung und Motivation wichtige ­Beiträge zur Förderung des Umweltschutzes!

Die Preisverleihung an die auserwählten Nomi­ nierten findet jeweils am letzten Sonntag des ­Monats Mai in feierlichem Rahmen im Kursaal Casino in Luzern statt. Die Veranstaltung ist für sämtliche Interessierte frei zugänglich. Bei mu­ sikalischer Umrahmung werden die Preisträger mit einer Laudatio öffentlich geehrt, welche von ­Vertreterinnen oder Vertretern aus Politik, Wirt­ schaft oder Wissenschaft gehalten werden. Die Preisträger erhalten einen Geldbetrag, den sie wieder in eine Umweltaktivität investieren müs­ sen. Darüber haben sie an der Preisverleihung des Folgejahres Rechenschaft abzulegen. Nach­ dem in diesem Jahr an der Preisverleihung über 200 Gäste begrüsst werden durften, darf man heute feststellen, dass diese Veranstaltung zu ­einer willkommenen Zusammenkunft ver­ schiedenster umweltinteressierter Kreise und zu einem echten Bedürfnis geworden ist, diese Interessen auszutauschen.

Nomination von Projekten

Dr. iur. Jost Schumacher, Luzern, Präsident der «Schweizerischen Umweltstiftung».

Stiftungsrat und Patronatskomitee Mitglieder des Stiftungsrats: – Dr. iur. Jost Schumacher, Luzern, Präsident – PD Dr. phil. et Dr. rer. nat. Hans-Niklaus Mülller, Luzern – Roland Minnig, dipl. Wirtschaftsprüfer, Emmenbrücke – Heinz Wild, Unternehmer, Luzern/Muralto Mitglieder des Patronatskomitee: – Stephan Baer, lic. oec., Unternehmer, Küssnacht am Rigi – Dr. iur. Joseph Egli, a. Regierungsrat LU, Hochdorf – Prof. Dr. med. Jan-Olaf Gebbers, a. Chefarzt KSL, Luzern – Ruth Gisi, a. Regierungsrätin SO, Hochwald – Andrea Hämmerli, lic. iur., Nationalrat GR, Pratval – Dr. rer. pol. Rudolf Rechsteiner, Nationalrat BS, Basel – Franz Steinegger, lic iur., Rechtsanwalt, a. Nationalrat UR, Altdorf

Alljährlich wird von der Stiftung eine Auswahl ­möglicher Preisträgerinnen oder Preisträger zu­ sammengetragen. Diese werden von Umweltund Naturschutzämtern gemeldet und seitens des Stiftungsrats und Patronatskomitees nomi­ niert. Die Ausführenden von Projekten können sich j­edoch auch selber anmelden oder Dritte können einen Vorschlag zur Preisverleihung ­unterbreiten. Die nominierten Projekte werden in die Kate­gorien Firmen, Organisationen/Vereini­ gungen/Gruppen, Einzelpersonen und Jugend einge­teilt. Die eingereichten Nominationen wer­ den ein­gehend geprüft und hinsichtlich ihrer ­besonderen Leistungen im Umweltschutz beur­ teilt. Diese können in verschiedensten Bereichen erbracht werden: Artenschutz, Biotope, Landwirt­ schaft, Bau, Technologie, Nachhaltigkeit, Wirt­ schaft ­­usw. Preiswürdig sind allerdings nur Leis­ tungen ausserhalb ordentlicher Aufgaben, die beispielsweise durch Gesetze vorgeschrieben sind oder als Stand der Technik bezeichnet ­werden ­müssen.

Haus der Umwelt in Luzern Die «Schweizerische Umweltstiftung» ist stolz ­darauf, im Frühjahr 2009 am geschichtsträchti­ gen Mühlenplatz 3/4 in Luzern das erste «Haus der Umwelt» eröffnen zu können. Das Ziel dieses Hauses ist es, sämtliche interessierten Kreise im Umweltschutz über ein gemeinsames Sekre­ tariat, welches während den Geschäftszeiten be­

Gesuche einreichen Kennen Sie allenfalls engagierte Personen, ­Vereinigungen oder Unternehmen, die sich im ­Rahmen ihrer Tätigkeiten besonders für die Er­ haltung unserer Umwelt einsetzen und besondere Leistungen erbringen, welche über die alltägli­ chen Bemühungen herausragen? Oder gehören Sie vielleicht selber dazu? Dann zögern Sie nicht und melden Sie der Stiftung die entsprechenden ­Namen und Projekte. Vorschläge für mögliche Preisträger können grundsätzlich während des ganzen Jahres eingereicht werden. Stichtag ­für deren Einbezug in die Auswahl des Folge­­jahres ist jeweils der 31. August. Informationen und ­Anmeldeformulare können Sie direkt unter www.umwelt-stiftung.ch herunterladen.

Der alte Mühlstein zeigt deutliche Abnützungsspuren.


STIFTUNg

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Neue Gönnervereinigung setzt ist, vertreten zu können. Zudem besteht die Absicht, in diesem Haus eine Umwelts-Bibliothek, beziehungsweise eine Mediathek zu integrieren. Die Stiftung ist überzeugt, mit diesem Haus ein Bedürfnis vieler Zentralschweizer ab­decken zu können. Es sollen hier auch Aktivitäten auf allen Gebieten des Umweltschutzes organisiert und durchgeführt werden. Aus diesem Grund ist die Stiftung darauf angewiesen, dass dieses «Haus der Umwelt» durch möglichst breite Kreise mitge­ tragen wird. Das Hauptaugenmerk im «Haus der Umwelt» wird auf die Beratung in sämtlichen Umweltfragen ­gelegt. Zudem möchte man den Gästen in einem kleinen Bio-Restaurant natürliche Frischprodukte ­anbieten. Mit informativen Ausstellungen be­ absichtigt man möglichst viele Interessierte für den Umweltschutz zu sensibilisieren und mit ­Tagungen verschiedenster Art aktiv zu Themen wie Erderwärmung, CO2, Energieverbrauch und anderen Themen beizutragen. Sowohl die «Schwei­ zerische Stiftung für Umweltschutz» wie auch die Aktivitäten des «Haus der Umwelt» sind partei­ neutral. Es ist der Stiftung ein Bedürfnis, hier ohne Parteicouleur ein Zentrum für alle an der Umwelt Interessierten zu schaffen.

Ungeschriebene Geschichte Das Doppelhaus Mühlenplatz 3–4 wird umgebaut und mit einem Keller versehen. Vom Herbst 2006 bis April 2007 führte die Kantonsarchäologie ­Luzern eine Notgrabung durch, um die Spuren, welche die Jahrhunderte hier im Untergrund der Altstadt hinterlassen haben, zu dokumentieren. Die angetroffenen Schichten und Funde werfen ein Schlaglicht auf 1000 Jahre Luzerner Sied­ lungsgeschichte.

Neuland an der Reuss Vor 1000 Jahren verlief unter den Häusern ­Mühlenplatz 3–4 das Ufer der Reuss. Die Nähe des damaligen Dorfes Luzern spiegelt sich im ­Abfall, der hier an der Uferböschung liegen blieb. Dieser setzt sich mit Schlacke aus Metall­ werkstätten bis hin zu Speiseabfällen, Tier­k­nochen, Nussschalen oder Pfirsichsteinen zu­ sammen. Vor 900 Jahren wurde die Reuss mit einer mannshohen Erdanschüttung zurückge­ drängt und auf dem neu gewonnenen Land mit dem Bau von Holzgebäuden begonnen. Die ­angeschüttete Erde wurde durch Pfahlreihen und Flechtwerk stabilisiert. Diese Pfahlreihen haben sich dank des feuchten Untergrundes bis zur­ ­Unterkellerung 2007 erhalten.

Lebensnerv der Stadt Vor 800 Jahren entstand die Stadt Luzern: Die Siedlungsfläche wurde neu parzelliert. Die ­Häuserzeile, wie sie heute durch die Häuser ­Mühlenplatz 1–7 besteht, wurde einst eingemes­ sen. Auch wenn die Häuser damals noch aus Holz bestanden, haben sich die Parzellen im ­Bereich Mühlenplatz 3–4 seither nicht verändert. Der Mühlenplatz bildete im Mittelalter durch die Müh­ len in der Reuss ein wirtschaftliches Zentrum der Stadt. Im Hausteil Mühlenplatz 4 entstand eine Bäckerei, die bis ins 15. Jahrhundert in Betrieb war. In dieser ehemaligen Bäckerei konnten die Fundamente mehrerer gekuppelter Backöfen ­freigelegt werden.

Was Haus und Schriftstücke berichten Das Haus Mühlenplatz 3–4 bekam seine heutige Form im 17. Jahrhundert. Ab etwa 1670 waren­ in den Häusern Mühlenplatz 2–5 die vier Stadt­

Aufgrund der bereits bestehenden und vor allem auch der neuen ­Aktivitäten plant die Stiftung eine neue Gönnervereinigung ins ­ Leben zu rufen. Fühlen Sie sich angesprochen? Ein entspre­chendes Anmeldeformular finden Sie in dieser Ausgabe. Die «Schweizerische Umweltstiftung» freut sich und dankt Ihnen, wenn Sie sich zu diesem Schritt bereit er­klären und mit Ihrer Mitgliedschaft beitragen, die ­Solidarität zur ­Stiftung, in erster Linie jedoch die gemeinsame Sorge um eine n ­ atürliche und gesunde Umwelt a ­ us­drücken! Beachten Sie bitte dazu das Anmeldeformular auf Seite 6.

müller eingemietet. Der letzte Stadtmüller, Joseph Troxler, starb im Haus Mühlenplatz 3–4 nur ­wenige Jahre nach der Zerstörung der Mühlen durch einen Grossbrand im Jahr 1875.

Fundstücke Das Fundmaterial erzählt von den alltäglichen ­Lebensverhältnissen unserer Vorfahren: Geschirr­ fragmente, Ausschüsse aus Werkstätten, Küchen­ abfälle oder verlorene Münzen geben einen direkten Einblick in jenen Alltag der Menschen, welcher keinen Eingang in die Geschichtsschrei­ bung erfahren hat. Quelle Geschichte: KA LU Fabian Küng

Partnerschaft mit Umwelt-Journal

Während den Ausgrabungsarbeiten.

Im neu erscheinenden Umwelt-Journal hat die «Schweizerische Umweltstiftung» einen opti­malen Medienpartner erhalten. Es ist die Absicht, die Landesregionen Zentralschweiz, Ostschweiz und Mittelland im monatlichen Turnus, also jede ­Region vier Mal im Jahr mit interessanten und i­nformativen redaktionellen Beiträgen sowie ­aktuellen Anzeigen von Unternehmen mit Pro­ dukten und Dienstleistungen im Bereich des ­Umweltschutzes zu bedienen. Damit erhalten Sie bei ­Ihren Aktivitäten zum Umweltschutz und ­ins­besondere bei den allenfalls dazu geplan­ten ­Investitionen wichtige und vorteilhafte Ent­ scheidungshilfen. Zudem erhält die Leserschaft die aktuellsten Informationen der Stiftung über ihre Aktivitäten, über Projekte, Preisverleihungen ­sowie über alles Wissenswerte im «Haus der ­Umwelt». n


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Sicherheit im Alter Gerade im Alter wäre es von grossem Vorteil, die Möglichkeit zu haben immer und überall, schnell mit Verwandten, Bekannten oder einer Notfallstelle Kontakt aufnehmen zu können. Oft aber sind die gängigen Telefone, Handys, etc. zu kompliziert und verfügen über viel zu viele, unnötige Möglichkeiten. Es gibt jedoch Lösungen – wir bieten sie an. Weitere Informationen erhalten Sie gerne von uns direkt per Telefon. Oder aber besuchen Sie unserer Website oder schreiben Sie uns ein E-Mail.

Für weitere Informationen oder eine Bestellung:

Wir helfen gerne weiter.

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Tel.: 056 221 01 01 info@signakom.ch www.signakom.ch

Bitte ausschneiden und senden an: Schweizer Umweltstiftung, Alpenstrasse 1, 6004 Luzern.

Beitrittserklärung Gönnervereinigung der Schweizerischen Umweltstiftung Der/die Unterzeichnete Name

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Vormane

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Adress

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Telefon

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erklärt sich hiermit bereit, Mitglied der Gönnervereinigung der Schweizerischen Umweltstiftung zu werden. Mit einem Jahresbeitrag von CHF 50.00 drückt er/sie das Interesse an den Aktivitäten der Schweizerischen Umweltstiftung aus und hilft das Haus der Umwelt zu finanzieren. Er/sie erhält alle Informationen über Aktivitäten der Stiftung sowie die Gratiseinladung für die jährli­ che Preisverleihung. Des Weiteren steht ihr/ihm das Sekretariat der Stiftung zur Verfügung. Die Umweltbibliothek darf er/sie zu einem Vor­ zugspreis in Anspruch nehmen.

Ort, Datum:

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1 ... die verschmutzte Fläche vor der Reinigung 2 ... Register während der Reinigung 3 ... die gereinigte Fläche mit Coil Flo

«Klimaschutz» ... kein Tag vergeht, an dem dieser Begriff nicht in den Abendnachrichten zu hören ist. Die Senkung des Energieverbrauchs und der damit verbundenen Emissionen ist heute wichtiger denn je, und diese Entwicklung wird sich auch in Zukunft fortsetzen. Die grossen Hersteller haben sich die Senkung des Energieverbrauchs auf die Fahne geschrieben. Dabei haben sie aber nicht nur die Verringerung von Emissionen im Blick, sondern möchten sich vor allem einen Wettbewerbsvorteil sichern. Eine Effizienzsteigerung muss nicht immer mit umfangreichen Änderungen oder Grossprojekten verbunden sein. Oft genügt eine professionelle Instandhaltung der Register. Die Heiz- und Kühlregister von Klimatisierungsanlagen in industriellen Umgebungen verschmutzen leicht.

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Wirtschafts-info

Geoprotecta – Schweizer Fachmesse zum Thema Naturgefahren und Klimafolgen Vom 13. bis 15. November 2008 findet auf dem St. Galler ­Messegelände die 1. Geoprotecta, Fachmesse für integrales ­Risikomanagement von Naturgefahren und Klimafolgen, statt. Die Geoprotecta ist eine Veranstaltung der Olma Messen St. Gallen und versteht sich als Netzwerk von Produktherstellern, ­Behörden, Einsatzkräften und Dienstleistern. Sie ist die Schweizer Plattform für Präsentation, Beratung und Verkauf von Produkten und Dienstleistungen aus dem Kreislauf integrales Risikomanagement von Naturgefahren und Klimafolgen. Überschwemmungen, Steinschläge, Lawinenniedergänge, Erd­ rutsche, Hitzewellen: Naturereignisse mit zum Teil mit katastropha­ len Auswirkungen haben die Schweizer Bevölkerung schon immer begleitet. In den vergangenen 30 Jahren waren zwei Drittel aller Schweizer Gemeinden von Unwetterschäden betroffen. Wie kann sich die Schweizer Bevölkerung gegen ­Naturgefahren schützen? Welche vorsorglichen Massnahmen gilt es jetzt bereits zu planen und umzusetzen? Wie kann das ­Risiko von Naturgefahren und ­Klimafolgen möglichst klein ­gehalten werden? Welche Produkte kommen bei Naturereignissen zum Einsatz? Diesen und weiteren Fragen geht die Geo­protecta, Fachmesse für integrales Risikoma­ nagement von N ­ aturgefahren und Klimafolgen, auf den Grund. Die Geoprotecta versteht sich als Informationsplattform und Kon­ taktforum für Produkthersteller, Behörden, Einsatzkräfte und Dienstleister. Die Fachbesucher erwartet eine breite An­ge­bots­ palette, von Hochwasserschutzsystemen, Erdbautechnologien über Rettungsdienste und Erosionsschutzmaterialien bis zu Dienstleis­ tungen wie Erstellen von Gefahrenkarten oder ­geotechnischen ­Untersuchungen reicht. Fachveranstaltungen, Sonderschauen, spe­ zielle Firmen- und Produktpräsentationen sowie der Tag für Publi­ kum und Einsatzkräfte runden das A ­ ngebot ab.

Messeangebot

Das Angebot der Geoprotecta baut auf drei Säulen auf: Fachmesse als Schwerpunkt; Fachtagungen und Sonderschauen. Die Fach­ messe umfasst Ausstellung, Information, Beratung und Verkauf von Produkten und Dienstleistungen aus dem Kreislauf des integralen Risikomanagements von Naturgefahren und Klimafolgen in folgen­ den Bereichen: – Prävention: Raumplanerische, baulich-technische, biologische Schutzmassnahmen, Planung, Beratung, Forschung – Vorsorge: Organisation, Mittel-/Einsatzplanung, Ausbildung, finanzielle Vorsorge, Überwachung, Information/Warnung, mo­ biler Hochwasserschutz – Einsatz: Alarmierung, Rettung, Schadenwehr Hochwasser/Öl/ Chemie, Krisenkommunikation – Instandstellung/Wiederaufbau: Ereignisauswertung, proviso­ rische Instandstellung, Versorgung, Entsorgung, definitive In­ standstellung, Finanzierung – Zulieferer: Geomatik, staatliche/parastaatliche Organisationen, Verlagswesen

Fachveranstaltungen

An den Informationsanlässen, welche von verschiedenen Bundes­ ämtern, Fachverbänden und Interessengemeinschaften im Rah­ men der Geoprotecta durchgeführt werden, nehmen unter ande­ rem Entscheidungsträger von Bund, Kantonen und Gemeinden sowie Fachleute aus Wirtschaft und Wissenschaft teil.

Sonderschau «Vorsicht! Naturgefahren. Der Bund informiert und warnt.»

Die Bundesfachstellen, welche bei der Prävention und Bewältigung von Naturereignissen wichtige Aufgaben wahrnehmen, präsen­ tieren an der Geoprotecta gemeinsam eine Sonderschau. Das ­Bundesamt für Umwelt BAFU, das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz, der Schweizerische Erdbebendienst SED, die Eidg. Forschungsanstalt WSL/WSL Institut für Schnee- und ­Lawinenforschung SLF sowie die Nationale Alarmzentrale NAZ im Bundesamt für Bevölkerungsschutz wollen dem Publikum ihre ­Aufgaben und ihre Zusammenarbeit im Umgang mit Naturge­fahren näher bringen.

Tag für Publikum und Einsatzkräfte

Bei jedem Naturereignis ist auch die Zivilbevölkerung betroffen. Der Samstag, 15. November 2008, ist der Tag für Einsatzkräfte und Gebäudeeigentümer und richtet sich an das breite Publikum. Die Präsentationen verschiedener Hochwasserschutzsysteme, Fach­ referate und Filmvorträge sowie ein «Sandsackrennen» bieten den Messebesuchern einen praxisorientierten Einblick in die ­Thematik.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Die 1. Geoprotecta findet vom 13. bis 15. November 2008 auf dem St. Galler Messegelände statt. Sie ist am Donnerstag, 13., und ­Freitag, 14. November 2008 von 9 – 18 Uhr und am Samstag,­ 15. November 2008 von 9 – 17 Uhr geöffnet. Die Eintrittspreise betragen für eine Tageskarte Erwachsene CHF 20.– und für eine Tageskarte Jugendliche 7–16 Jahre, Studen­ ten, Lehrlinge, Schüler, AHV-/IV-Bezüger CHF 10.–. Die Tickets ­können unter www.geoprotecta.ch auch online gelöst werden.

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Weitere Informationen über die Geoprotecta wie Patronatskomi­ tee, Ausstellerliste etc. sind im Internet unter www.geoprotecta.ch abrufbar.

1. Schweizer Fachmesse für integrales Risiko management von Naturgefahren und Klimafolgen St.Gallen, 13. – 15. November 2008 www.geoprotecta.ch >OnlineTicket

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Windenergie

Mit frischem Energie-Wind in die Zukunft! Windparks für ökologischen Strom Die Windenergie hat in den vergangenen rund 15 Jahren in Europa einen ­beispiellosen und teilweise auch unerwarteten Aufschwung erlebt. ­Beginnend in den Niederlanden und in Dänemark, erreicht heute die ­gesamte installierte Leistung rund das 25fache wie zu Beginn der 90er Jahre. Diese Entwicklung ist an der Schweiz vorübergegangen, bis ­im Jahr 2004 das Bundesamt für Energie BFE, das Bundesamt für Wald, Schnee und Landschaft WSL und das Bundesamt für Raumentwicklung ARE ein Konzept für Windenergie in der Schweiz erarbeiteten.

Das Konzept schlägt auch Standorte vor, die ­aufgrund einer Modellierung diese Kriterien er­ füllen.

Steigerung der Energieeffizienz Die schweizerische Energiepolitik setzt auf die Steigerung der Energieeffizienz zur Senkung des Energieverbrauches und auf den zunehmenden Einsatz von erneuerbaren Energien. Beide ­Schienen sind notwendig für die Fahrt in eine nachhaltige Energie-Zukunft. Es gibt dabei keine Technologie, welche alleine die zukünftige Ener­ gieversorgung in der Schweiz sicherstellen kann. Jede erneuerbare Energieform wird benötigt, jede Region der Schweiz muss mit ihren Ressourcen zur Landesversorgung beitragen. In diesem Sinne hat die Windenergie in der Schweiz einen wichti­ gen Stellenwert. Rund zehn Windparks sind ­nötig, um die Ziele von EnergieSchweiz für die Wind­ energie zu erfüllen und einen weiteren kleinen Schritt in die Energie-Zukunft der Schweiz zu ­machen. Mit den Kriterien für die Standortwahl und dem Vorschlag von möglichen Standorten ­liefert das Konzept Windenergie Schweiz die Grundlagen zur Verwirklichung dieser Ziele. bu /Michael Kaufmann BFE

Die Ausgangslage

Fotomontage des geplanten Windparks auf dem Gotthard: Mit prognostizierten jährlichen 28 GWh soll der Windpark Strom für 8000 Haushalte liefern. Foto: Reninvest SA. Das Zurückbleiben der Windenergie in der Schweiz hat laut Michael Kaufmann, Programm­ leiter EnergieSchweiz, drei Gründe. Erstens ­fehlen der Schweiz als Binnenland die Meeres­küsten als die besten Standorte für Wind­­­­energieanlagen. Zum Zweiten verfügt die Schweiz nicht über die Förderinstrumente wie zum Beispiel das Er­ neuerbare-Energien-Gesetz in Deutschland oder ­Quoten für Strom aus erneuerbaren Quellen wie beispielsweise in Österreich oder Italien. Zum Dritten steht die Nutzung der Windenergie teil­ weise den Zielen des Natur- und Landschafts­ schutzes entgegen. Diese beiden Anliegen ­müssen künftig im Rahmen des Schweizer Pla­

nungs- und Bewilligungsverfahren unter Mitspra­ che der betroffenen Bevölkerung und der einspra­ cheberechtigten Organisationen gegeneinander abgewogen werden.

Gemeinsame Kriterien für die Standortwahl Das Konzept Windenergie Schweiz vom Jahr 2004 ist ein Beispiel für diesen partizipativen ­Ansatz. Bund, Kantone, Stromwirtschaft und ­Umweltorganisationen haben darin gemeinsam Kriterien für die Standortwahl von Windparks fest­ gelegt. Diese Kriterien erlauben schweizweit eine einheitliche erste Beurteilung eines Standortes.

Erklärtes Ziel der Energiepolitik des Bundesrates ist es, mit dem Programm EnergieSchweiz bis ins Jahr 2010 zusätzlich 500 GWh Strom aus neuen erneuerbaren Energien zu produzieren, was rund 1% des schweizerischen Stromkonsums im Jahr 2000 entspricht. Davon sollen 10–20%, demzu­ folge 50–100 GWh aus Windkraftanlagen stam­ men. Verschiedene Projekte zur Errichtung von Windparks in der Schweiz zeigen, dass wirtschaft­ liche, energie- und umweltpolitische Interessen an der Realisierung von Windkraftanlagen beste­ hen. Das Bundesamt für Energie BFE will die Windenergie fördern, soweit dies nicht auf Kos­ ten wertvoller und unbelasteter Landschaften ge­ schieht und soweit dies der angestrebten Raum­ entwicklung entspricht. Fachstellen des Bundes hierfür sind die Bundesämter für Umwelt, Wald und Landschaft BUWAL sowie für Raumentwick­ lung ARE. Landschafsschutz-Organisationen und einzelne Kantone regten an, dass der Bund eine kantonsübergreifende, konzeptionelle Grundlage für die Ent­wicklung von Windparks bereitstellen


Windenergie

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Foto: Greenpace. soll. BFE, ­BUWAL und ARE haben sich deshalb entschlossen, Grundlagen für die Standortwahl von Windkraftanlagen zu erarbeiten.

Ziel des Konzepts Windenergie Schweiz Konsensfindung: Das Hauptziel war, einen ­Kon­sens zwischen den Interessenvertretern aus Bund, Kantonen, Energiewirtschaft und Um­ weltverbänden zu finden über Grundsätze und ­Kri­terien für die Wahl von Standorten für Wind­ parks bis ins Jahr 2010. Dazu wurde eine Begleit­ gruppe gebildet. Standortwahl von Windparks: In einem zweiten Schritt sollen in der ganzen Schweiz potenzielle Windkraft-Standorte identifiziert werden, welche die gefundenen Kriterien erfüllen. Mit Hilfe einer GIS-Modellierung wurden potenziell für die Er­ richtung von Windparks geeignete Standorte iden­ tifiziert. Diese Flächen sowie die Dokumente und Angaben der Kantone dienten als Grundlage für eine Auswahl von bevorzugten Standorten für die Entwicklung der Windenergie. Das Konzept be­ handelt bewusst nur Windparks. Hier besteht ein übergeordnetes Interesse zur Koordination. Die Kriterien eignen sich jedoch auch für die ­Beurteilung von Einzelanlagen. Wie solche ­Einzelanlagen raumplanerisch behandelt werden können, zeigt die im «Programm Wind» vom Bun­ desamt für Energie 2001 publizierte Studie «Die Berücksichtigung der Windenergie in der Richtund Nutzungsplanung».

Erkenntnisse und Ausblick Das Konzept Windenergie Schweiz zeigt, dass eine grössere Anzahl von geeigneten Standorten für Windparks gefunden werden kann. Die über die ganze Schweiz einheitlich angewendete ­Methode ergibt, dass das Schwergewicht der Standorte im Jurabogen (Kantone Jura, Bern, Neuenburg und Waadt) liegt und dass auch im ­Alpenraum geeignete Standorte existieren. Die angewendeten Kriterien erweisen sich als tauglich für die Modellierung von Windparks. Sie können auch für die Planung von einzelnen Wind­ kraftanlagen als Beurteilungskriterien dienen, müssen jedoch auf die besonderen Gegebenhei­ ten der einzelnen Standorte angepasst werden. Die landesweit gleich vorgenommene Modellie­ rung gibt eine Übersicht. Die verwendeten Daten setzen dieser Auswahl jedoch Grenzen. Das GIS-Modell setzt geeignete Daten voraus. Für gesamtschweizerische Arbeiten können deshalb nur nationale Datensätze verwendet werden. Wichtige Grundlagen und Informationen der ­Kantone sind nicht vergleichbar ausgear­beitet und deshalb für gesamtschweizerische Model­ lierungen kaum geeignet. Die Bereitstellung ver­ gleichbarer kantonaler Daten ist zu fördern. Windkraftanlagen prägen das Landschaftsbild er­ heblich. Die Beurteilung der landschaftsästheti­ schen Qualität ist in Modellen schwierig zu ­fassen. In diesem Konzept wurde ein Ansatz der Land­

schaftsbewertung aufgrund der Signaturen der Landeskarten angewandt. Für eine gesamt­ schweizerische Grundlage kann ein solcher ­Ansatz nützlich sein. Er kann jedoch die Beur­ teilung im Gelände nicht ersetzen. Das Konzept 2004 ersetzt deshalb kantonale oder kommunale Planungen nicht. Erst während diesen Arbeits­ schritten können die standortspezifischen Ge­ gebenheiten gebührend berücksichtigt sowie die verschiedenen Interessen im Detail erhoben und abgewogen werden. Es liegt nun an den interessierten Kreisen, die Windenergie mittels Windkraftanlagen nutzen wollen, zusammen mit den Kantonen und den ­Gemeinden Standorte weiter zu entwickeln. Den Kantonen kommt bei der Förderung der Wind­ energie eine zentrale Rolle zu. Dies kann bei­ spielsweise geschehen durch: – Erarbeitung einer Strategie zur Förderung der Windenergie im Rahmen der Energiepolitik des Kantons. – Festlegung von Ausschlusskriterien oder Be­ zeichnung der Vorranggebiete für Windparks im Rahmen der kantonalen Richtplanung, be­ ziehungsweise Aktualisierungen entsprechen­ der Festlegungen. – Beratung bei Bewilligungsverfahren.

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bu/Auszug Konzept Windenergie Schweiz


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Wirtschafts-info

Umweltfreundliche Reinigungen mit Edith Schweizer aus Gossau SG Umweltfreundliche Produkte gelangen heute nicht nur bei Neu­ bauten, Renovationen und Sanierungen zur Anwendung. Für viele Unternehmen und Immobilienbesitzer sind die nachfolgen­ den Reinigung- und Unterhaltsarbeiten von ebenso wichtiger Bedeutung, was die Umweltverträglichkeit betrifft. Und gerade in dieser Hinsicht steht das Reinigungs-Unternehmen von Edith Schweizer in der Ostschweiz als Vorbild da. Denn hier werden Geräte und Mittel eingesetzt, welche die heute möglichen ­Kriterien in Sachen Umweltschutz erfüllen. Seit über 10 Jahren ist das derzeit 5-köpfige Team der kompe­ tente Partner für Ihre Reinigungs- und Unterhaltsarbeiten mit folgenden Dienstleistungen: – Gebäudereinigungen – Neubaureinigungen – Unterhaltsreinigungen – Hausreinigungen mit Abgabegarantie – Teppichreinigungen – Glasreinigungen – Büroreinigungen – Wohnungsreinigungen – Industriereinigungen Reinigungsservice von: – Küchen, Bad, Fenstern, Böden, Teppichen – Frühlingsputz

Beratung, Hilfsmittel und Zubehör Selbstverständlich gehört vor der Arbeitsaufnahme eine fach­ kompetente Beratung für die verschiedensten Objekte und al­ lenfalls Spezialreinigungen zum Angebot von Edith Schweizer. Und wie erwähnt gelangen bei diesen Reinigungs- und Unter­ haltsarbeiten ökologische Produkte und Hilfsmittel zur Anwen­ dung. So wird beispielsweise auch die Gallseife verwendet, die sich bestens für die vielseitigen Microfaser-Tücher der Grogg System-Reinigung eignet. Edith Schweizer Neuchlenstrasse 26 9200 Gossau Telefon 071 383 15 69, Telefax 071 383 30 66 Mobile 078 870 88 93

Kongress “Chancen für die Zukunft” Aussergewöhnliche Technologien und Konzepte für das Dritte Jahrtausend Samstag, den 22. November 2008

Sonntag, den 23. November 2008

- Raumenergie-Technik, Prof.(em.) Dr.Dr.Dr.h.c. Josef Gruber - Ursache der Elektronenmasse, Prof.Dr.Manfred Geilhaupt - Energiesparen mit Konzentratoren, Hans Seelhofer - Hydrogen-Boosting zur Kraftstoffreduktion, Adolf Schneider - Chancen für die solare Mobilität, Andreas Manthey - Treibstoffeinsparung mit RAM-Wing, Jürgen Rabura - Energy Conversion Technologies of MPI, Mark Goldes

- Ausserordentliche Technologien aus USA, Dr. Thorsten Ludwig - Techniken zur Nutzung der Raumenergie, H.Ulrich Strunk - Projekt Raumtemperatur-Supraleitung, Dr. Frank Lichtenberg - Energiesparen über Wetterprognosen, Markus Werner - Konzepte für autonome Magnetmotoren, Hans-Jürgen Laube - Serienreife Permanent-Magnet-Motoren, M.Y. - Ausstellung von Büchern und Produkten

Ort: Bel-Air-Hotel Forsthof, Sasbachwalden/Schwarzwald Webseite: www.bel-air-sasbachwalden.de

Weitere Infos und Details zum Kongress: Webseite: www.borderlands.de Rubrik “Terminkalender”

Die Schweizer Zeitschrift für Innovationen im Bereich der neuen Energietechnologien NET 2008 Heft 7/8: Öl-Wasser-Emulsions-Spaltgerät mit vielen Einsatzmöglichkeiten NET 2008 Heft 3/4: AIRMAX24-Turbine@ zur universellen Nutzung von Aufwinden NET 2008 Heft 1/2: RAM-Wing auf dem Autodach zum effizienten Treibstoff-Sparen NET 2007 Heft 11/12: BiosFuel aus Neuseeland - der alternative Treibstoff mit H2O NET 2007 Heft 9/10: Solarforschungs-Projekt Heliofol zur Optimierung von Solarzellen NET 2007 Heft 7/8: AquaTune aus Texas: 30% mehr Leistung, 25% höhere Reichweite NET 2007 Heft 5/6: Magnetmotoren als neue Antriebsquelle zur autonomen Versorgung NET 2007 Heft 1/2: Das revolutionäre Energiemaschinen-Konzept von Prof. L.I. Szabo Kostenlose Probehefte bei: redaktion@jupiter-verlag.ch oder www.borderlands.de


Wirtschafts-info

Top Resultate für Hüsler Nest bei wissenschaftlichen Tests Unabhängig voneinander kommen mehrere wissenschaftliche Teams zum gleichen Schluss: Hüsler Nest ist top. Wir präsentieren die Ergebnisse. Ein «sehr gut» von Orthopädie-Patienten Prof. Dr. Hans Tilscher Orthopädisches Spital Wien/Speising 108 Testpersonen mit unterschiedlichsten Rückenbeschwerden lagen im Orthopädischen Spital Speising/Wien jeweils während 14 Tagen im Hüsler Nest. Resultat gemäss Professor Dr. Hans Tilscher: 107 von 108 Probanden haben das Schlafbefinden im Hüsler Nest als gut bis sehr gut bezeichnet, und das in der Einschlaf-, der Durchschlaf- und in der Aufwachphase.

Das Original Hüsler Nest für den Einbau in bestehende Bettgestelle

Eine nahezu ideale Ligeposition Dr. Thomas Rustler, Oberarzt Orthopädisches, Spital Wien/Speising Röntgenaufnahmen aus Speising/Wien beweisen es: Das Hüsler Nest schont tatsächlich die Wirbelsäule. Im Unterschied zu konventionellen Betten ist die unnatürliche Verkrümmung der Wirbelsäule nämlich praktisch inexistent.

Sie schlafen nicht länger, aber besser Dr. Jürg Schwander, Leiter der Klinik für Schlafmedizin, Zurzach Dr. Jürg Schwander, Leiter der Klinik für Schlafmedizin in Zurzach, zeigte sich vom Ergebnis «verblüfft»: Seine Patientinnen fühlten sich nach dem Testschlaf im Hüsler Nest besser ausgeruht und leistungsfähiger – bei unveränderter Schlafdauer.

Das Polsterbett TITLIS benötigt keinen Bettrahmen, ist deshalb ideal für Hotels und Pensionen

Medizinisch das beste Bett Das Institut ergonomie & technologie (e&t) GmbH hat unter Mitwirkung des Instituts für Hygiene und Arbeitsphysiologie IHA der ETH Zürich 16 Betten getestet. In der medizinischen Beurteilung (Schlafkomfortmerkmale) schneidet das Hüsler Nest klar am besten ab. Einen Spitzenplatz hat es auch in Bezug auf Service-Kriterien erhalten. Unter den 16 getesteten Betten erreichte das Hüsler Nest gemeinsam mit einem andern Hersteller Platz 1. Lesen Sie die ausführlichen Testberichte auf www.huesler-nest.ch

RIGI-Bett, Birke massiv mit DESIGNA Matratze

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Wirtschafts-info

Erntefrische Bio & Fair Rispendatteln aus dem tunesischen Palmgarten Durch partnerschaftliche Zusammenarbeit gelingt es der Fair Trade-Organisation gebana, einen echten Mehrwert fĂźr die Kleinbauernfamilien in Tunesien zu erbringen. Durch die Biound Fair Trade-Zertifizierung sind die langfristigen Aussichten des Projekts positiv. Die Datteln stammen aus den Oasen Barghouthia und Dergine, sĂźdlich des Chott el Jerid in Tunesien. Die Bezahlung eines ­fairen Preises ermĂśglicht rund 40 Kleinbauern ihre Lebensund Arbeitsbedingungen aus eigener Kraft zu verbessern. Durch die biologische Produktion wird das fragile Gleichgewicht im Palmgarten nachhaltig geschĂźtzt. Da wir die gebana die Datteln speziell fĂźr die Schweizer Kund­ schaft direkt beim tunesischen Bauern erntefrisch bezieht, ­mĂźssen die Datteln bis zum 1. Dezember bestellt werden. An­ fang Dezember werden die Datteln in Tunesien verschifft. Mitte ­Dezember werden die Datteln per Post nach Hause geliefert.

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Mehr Informationen ßber das Projekt in Tunesien sowie die ­gebana finden Sie im Internet unter: www.gebana.com

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WIRTSCHAFTS­INFO

Das Alpaka – das magische Tier aus den Hochanden Die Alpakas, Neuweltkamele aus SĂźdamerika, sind das Nationalhei­ ligtum der VĂślker SĂźdamerikas, vor allem von Peru. In der westlichen Welt sind sie erst seit ca. 20 Jahren heimisch geworden, erobern aber mehr und mehr die Herzen der Europäer. Die Alpakazucht Simplon begann 1987 als eine der ersten mit der Alpakazucht in Europa. Vor 1984 war es nicht mĂśglich eine Import­ genehmigung aus Chile oder Peru zu erhalten. Auf unserer Farm zĂźchten wir nur mit qualitativ hochstehenden ausgezeichneten Alpakas. Unsere Herde besteht z.Z. aus 152 Suri­ und Huacaya­ Alpakas mit feinster Wolle und in verschiedenen Farben. Heute besteht eine weltweit grosse Nachfrage sowohl nach den hoch­ wertigen Fasern als auch als Zuchttier. Etwa 200 ZĂźchter und Halter in der Schweiz sind bisher dem Hobbybereich zuzuschreiben. Erst in den letzten Jahren steigt die Zahl derer, die die Alpakazucht als Landwirtschaft im Haupt­ oder Nebenbereich oder als Gewerbe betreiben. Sicher wird das charmante und sanftmutige Alpaka auch vermehrt unter den Schweizer Bauern neue Halter und ZĂźchter finden. Das Alpaka ist ein intelligentes und neugieriges Tier und deshalb leicht zu trainieren. In nur wenigen Stunden lernen sie das Ab­ und Anlegen des Hafters, die LeinenfĂźhrigkeit, Ein­ und Assteigen aus einem Bus oder Transportwagen oder das Tragen eines Packsattels. Man kann das Alpaka zu verschiedenen Zwecken nutzen. Einerseits wird die Wolle, als ÂŤdas Gold der AndenÂť bezeichnet, genutzt: Anderseits nut­ zen wir die Alpaka als Landschaftspfleger, fĂźr Therapien (mit Kindern) und Trekking. In Peru werden sie ebenfalls geschlachtet und der Kot wird als Brennmaterial oder Zement­Ersatz verwendet.

Alpakas sind Herdetiere und mßssen mindestens als Zweiergruppe gehalten werden. Sie fressen Gras und Heu und sollten immer Zugang zu frischem Wasser und Mineralfutter haben. Als Schwielen­ sohler beinträchtigen Alpakas die Grasnarbe kaum. Dadurch eignen sie sich sehr gut als Landschaftspfleger, auch in Gebieten mit stei­ ler Hanglage und vor allem im Berggebiet. Ist das Alpaka fßr unser Klima in der Schweiz geeignet? Das Alpaka ist sehr anpassungs­ und widerstandsfähig. Es fßhlt sich in unseren Tal­ und Bergebieten sehr wohl. Es ist fßr unser Klima in Europa bestens geeignet. Die Legende von Quechua (dem einheimischen Bauer in Peru) erzählt uns, dass das Alpaka auf dieser Erde bei uns bleibt als Freund und TrÜster, solange wir es gut behandeln. Ihr Besuch ist uns willkommen. Rufen Sie uns an oder senden Sie uns einen Fax oder ein E­mail, um einen Besuch zu vereinbaren. Jungzßchter beraten wir gerne. Wir verfßgen ßber 20 Jahre Zucht­ erfahrung mit Alpakas. WARNUNG: Schauen Sie den Alpakas nicht zu lange in die Augen, denn Sie kÜnnten sich in sie verlieben!

Dr. Josef­A. Kuonen Termerstr. 24, 3912 Termen Tel. 027 923 86 60, Handy 079 204 45 03 E­Mail: jokuon@bluewin.ch, Internet: www.swiss­alpacas.ch 0ERUANISCHE 3URI UND (UACAYA !LPAKAS GESCREENT AUS "LUTLINIEN DER WELTBEKANNTEN &ARMEN WIE !CCOYO !LLIANZA (ACHACOYO #ALLICALLI USW :à CHTER VON GESCREENTEN 3URI ,AMAS

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Wirtschafts-info

Ein Bindemittel mit Zukunft Das Original Stabilizer Bindemittel ist nicht toxisch und erfüllt ­nahezu alle Anforderungen aus der Sicht unserer Umwelt. ­Natürlich sind Stabilizer-Beläge wasserdurchlässig und strahlen an ihrer Oberfläche für uns Menschen ein wohltuendes ­Mikroklima aus. ­Stabilizer Deckschichtbeläge sind preisgünstig und einfach zu bauen.

Das Produkt

Zur grossen Mehrheit besteht das Original Stabilizer Binde­mittel botanisch gesehen aus Wegerich-Arten. Dies sind unscheinbare kleine Pflanzen, die in der Natur in Symbiose mit einer Kaktusart wachsen.

Heute nach über 30-jährigerForschung wird das Pflanzenmaterial in einer Baumschule aufgezogen und nach dem Ernteprozess getrocknet und gemahlen. Bei jedem Arbeitsgang steht eine Reinheitsprüfung an oberster Stelle, denn nur so ist es möglich, den erreichten Qualitätsstandard dauerhaft zu gewähr­ leisten. Die Komponenten werden nach Rezeptur ­gemischt und das Granulat wird in Pulverform abgesackt. Das Endprodukt muss ­trocken gelagert werden. Stabilizer-Binde­mittel wird durch Wasser aktiviert – als unverwechselbares Erkennungsmerkmal dient das nebenstehende Markenkenn­zeichen.

Anwendung

General Guisan Quai in Zürich.

in der Stadt und auf dem Land integrieren. Bei Golfanlagen und auf Parkplätzen, in Fussgängerbereichen wie bei Fahrradwegen entsteht mit Stabilizer Deckschichtbelägen ein gern gesehener ­Bodenbelag. Stabilizer Beläge haben an ihrer Oberfläche immer ein loses Korn. Sie sind nicht matschig und auch bei schlechtem Wetter gut und bequem zu benutzen. Das Original Stabilizer Binde­mittel verändert die Farben der Naturkiessande nicht. Die Bruchsande sind in den verschiedenen Werken nach NCS Farb­ nummern auszulesen, so dass auch in der Planungsphase im ­Model und Gestaltungsplan eins zu eins gearbeitet werden kann. Die verschiedenen Lieferanten und NCS Farbnummern sind im ­Internet auf der Stabilizer-Website publiziert.

Stabilizer Bindemittel wird in der Praxis in verschiedenen Be­reichen eingesetzt, wie zum Beispiel in der Renovation von ­mittelalterlichen Burghöfen, bei der Umgestaltung von Über­bauungen aus dem ­20. Jahrhundert und ebenso bei neuzeit­licher, moderner Architektur. Die verschiedenen Naturkies­farben lassen sich gestalterisch bei Inserat_2008_10_190x123:Inserat_2008_08_190x123 4.10.2008 alten und neuen Anlagen im Wohnbaugebiet wie in Parkanlagen,

stabilizer 2000 GmbH Postfach, CH-6011 Kriens Tel. +41 41 322 11 29, Fax +41 41 322 11 28 info@stabilizer2000.com, www.stabilizer2000.com 18:02 Uhr Seite 1

Das Mikroklima natürlich verbessern. Stabilizerbeläge erhöhen dank ihrer Wasserdurchlässigkeit die Luftfeuchtigkeit und die Durchfeuchtung des Bodens, wodurch u.a. die Staubbildung herabgesetzt wird.

Auf natürlichem Weg

Mehr Informationen: stabilizer 2000 GmbH Postfach, CH-6011 Kriens info@stabilizer2000.com www.stabilizer2000.com


Wirtschafts-info

Vielfalt hat Zukunft Seit 1922 steht Weleda für ein wirtschaftliches Kontrastprogramm. Ganzheitliche Qualität steht dabei im Mittelpunkt:­ Im Dienste des Menschen, der Natur und der Zukunft. Die Firma Weleda, die heute auf allen Kontinenten und in 51 Län­ dern vertreten ist, war ihrer Zeit seit den Gründertagen in den zwanziger Jahren voraus. Sie bietet heute noch ein Kontrastpro­ gramm, das sich durch gelebte Werte auszeichnet. Das Unterneh­ mensmotto «Im Einklang mit Mensch und Natur» steht für einen bewussten Umgang mit dem Erbe, das die Natur immer neu schenkt und weist dem gestaltenden Menschen dabei die Schlüs­ selrolle zu. Umweltveränderungen erfordern Entwicklungen und Impulse, die stabilisierend und gesundend wirken. Rohstoffgewin­ nung und -Verarbeitung, die Produkte und deren Verbrauch müs­ sen als geschlossener Kreislauf verstanden werden. Die Erkennt­ nis ist nicht neu, ihre Verwirklichung hingegen verlangt viel Einsatz und Arbeit: Fortschritt im ganzheitlichen Sinn fusst auf einem ­Bewusstsein, das über rein Quantitatives hinausgeht.

Vier Säulen der Qualität Qualität beginnt bei unserem Anspruch an die stoffliche und öko­ logische Qualität der Rohstoffe ebenso wie an die soziale Quali­ tät im Handel («Fair trade»). Die beste Qualität für Verbraucher und Patienten und für therapeutische Ansprüche hat Priorität. Denn nur ausgewählte, sorgfältig verarbeitete Natursubstanzen können den Körper in seinen vielfältigen Funktionen unterstüt­ zen – und damit die natürlichen Lebensprozesse des menschli­ chen Organismus im gesunden Gleichgewicht halten. So bilden soziale, stofflich-ökologische, Anwender- und therapeutische ­Qualität die vier tragenden Pfeiler dessen, was am Ende wieder zum Ganzen wird: Weleda Qualität. Ökologische und soziale Qualität Beim Blick auf die ersten zwei Säulen der Weleda Qualität geht es vor allem um Rohstoffe aus der Natur, vornehmlich Pflanzen mit therapeutischen Qualitäten. Immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten entwickeln ein Bewusstsein dafür, dass im ­Zeitalter globaler Warenströme das Thema der «Biographie» von Produkten viel Zündstoff enthält. Mit Recht verlangen sie Trans­ parenz und Rechenschaft über Arbeits- und Herstellungsbe­ dingungen. Weleda verfolgt in diesem Bereich verschiedene Strategien. So werden beispielsweise im firmeneigenen bio­logischdynamischen Heilpflanzenanbau fast 100 Heilpflanzenarten ­kultiviert. Ein weiterer Teil wird durch Lieferanten angebaut, die ebenfalls nach den Grundsätzen des Biolandbaus wirtschaften – ob im Schweizer Alpengebiet, Sizilien oder in Südamerika. Jüngs­ tes Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit mit Koopera­ tiven und Forschungsanstalten ist die erfolgreiche Kultivierung der geschützten Alpenpflanze Edelweiss im Kanton Wallis für die Sonnenschutzlinie von Weleda. Kosmetische und therapeutische Qualität Das therapeutische Konzept von Weleda fusst auf dem anthro­ posophischen Menschenbild: Der Mensch ist ein leibliches, see­ lisches und geistiges Wesen. Vorgänge und Stoffe in der mine­ ralischen, pflanzlichen und tierischen Natur weisen eine tiefe Verwandtschaft mit dem menschlichen Organismus und seinen

Gesundheitsbedürfnissen auf. Durch Umformen und bewusstes Weiterverarbeiten der ausgesuchten Naturstoffe werden die den Substanzen innewohnenden Kräfte dem Menschen zugänglich. Dabei entstehen hochwertige Gesundheits- und Pflegepräparate. So bilden beispielsweise an der Sonne gereifte hochwertige ­Pflanzenöle die Grundlage der Weleda Naturkosmetik, denn nur diese sind – im Gegensatz zu mineralischen Ölen wie Paraffinöl – verwandt mit den natürlichen Hautfetten und unterstützen so die vielfältigen Hautfunktionen.

Nur Vielfalt hat Zukunft Das Beispiel der international vernetzten Forschung zeigt: Weleda hat sich in den letzten 10 Jahren aus relativ autonomen Länder­ vertretungen heraus zur heute weltweit tätigen Weleda Gruppe entwickelt. Im Unternehmen hat sich seit den Anfängen Stück für Stück eine soziale Kultur gebildet, welche das Unternehmen als Ort der individuellen Entwicklung begreift. Denn die Kultur eines Unternehmens lebt durch die individuellen Mitarbeiter und die Qualität ihrer Zusammenarbeit. Jede einzelne Biografie ist eine Farbe im Gesamtbild oder ein Instrument im Orchester. Deshalb kommt auch der Förderung der Mitarbeiterentwicklung bei Weleda ein hoher Stellenwert zu. Weleda engagiert sich aber auch im gesellschaftlichen Umfeld wie etwa durch die Unterstützung der Rudolf Steiner Schulen in der Schweiz oder im politischen Kampf für die Anerkennung und Sicherung komplementärer Behandlungsmethoden. Die Ein­ reichung der Volksinitiative «Ja zur Komplementärmedizin» im Herbst 2005 war in dieser Hinsicht ein wichtiger Meilenstein.

Investieren für die Zukunft In der Weleda Gruppe wird investiert: Am Standort Schwäbisch Gmünd wurde eine moderne Pflanzenverarbeitung mit Be­ sucherzentrum gebaut, ebenso wurde die Ampullenherstel­ lung modernisiert. Auch der Schweizer Standort wird inner­ halb der Gruppe gestärkt: Im Industriegebiet «Widen» in Arlesheim investiert Weleda 20 Millionen Franken in einen Pharma-, Logistik- und Verwaltungsneubau, der im Frühling 2006 bezogen wurde. Er wurde nach modernsten ökoligischen und baubiologischen Gesichtspunkten gestaltet. Weitere Informationen: Weleda AG, Dychweg 14, 4144 Arlsheim www.weleda.ch

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Biomasse-energie

Biomasse-Energie verspricht erfolgreiche Zukunft Gespeicherte Energie in Pflanzen Mehr als 160’000 Haushalte könnten mit Biomasse-Strom versorgt und über 5 Prozent der Fahrzeuge mit Biogas als Treibstoff betrieben werden. Dafür braucht es alle organischen Abfälle in der Schweiz. Noch mehr Biomasse gibt es in der Landwirtschaft. Energie aus Biomasse nützt dem Klima und der Wertschöpfung in der Region.

die Genossenschaft Migros Zürich einen Teil ­ihrer Fahrzeugflotte auf Biogas umgestellt. Rund eine Million Tonnen Abfälle stehen in der Schweiz ­jährlich zur Verfügung, um daraus Strom, Wärme oder Treibstoffe zu gewinnen. Diese müssen mit intelligenten Sammel- und Logistiklösungen ­mobilisiert werden.

Rohstoff Biomasse

Der hohe Ölpreis zeigt: Sicherheit in der Energie­ versorgung ist auch für die Schweiz relevant. Und Energie aus Biomasse erhöht die Unabhängigkeit gegenüber ausländischen Energieimporten. In kleinen dezentralen Anlagen gewonnen, leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung in den ländlichen Regionen. Energiegewinnung aus Biomasse hat den Vorteil, dass nur genau so viel CO2 freigesetzt wird, wie von Pflanzen zum Auf­ bau der Biomasse aus der Atmosphäre entnom­ men wurde. Ohne Energie aus Biomasse können die nationalen Klimaschutzziele nicht erreicht werden.

du­strielle Biogasanlagen sind besser bekannt als Kompogas-Anlagen. Sie verarbeiten in der Schweiz zwischen 5000 und 15’000 Tonnen ­organische Abfälle pro Jahr und produzieren ­dabei Strom, Wärme oder Treibstoff. Das Gärgut kann als Dünger, beziehungsweise Kompost wieder ­verwendet werden. Im Jahr 2007 wurde in der Schweiz mit gewerblich-industriellen Biogasan­ lagen Strom für 4382 Haushalte und Wärme für 640 Haushalte produziert. Der produzierte Treib­ stoff reichte im Jahr 2007 soweit, dass damit ein Auto 19,3 Millionen Kilometer zurücklegen könnte.

Energie aus Abfall

Salat im Tank: Migros fährt mit Biogas

Mehr als 25 Prozent des Hauskehrichts sind ­immer noch organischen Ursprungs. Wenn diese ­separat gesammelt werden, können sie in einer der mittlerweile 16 Schweizer gewerblich-in­ dustriellen Biogasanlagen in Strom, Wärme oder Treibstoff umgewandelt werden. Gewerblich-in­-­

Die Genossenschaft Migros Zürich macht es vor: als erstes Unternehmen in der Schweiz lässt sie seit 2001 nicht verkauftes Gemüse oder Schnitt­ blumen in Kompogas-Anlagen zu klimaneutralem Treibstoff umwandeln. Genug, um 280’000 Liter Benzin zu ersetzen. Um das Biogas zu nutzen, hat

Was haben weggeworfene Bananenschalen, ­Gartenabfälle sowie Gülle und Mist gemeinsam? Sie enthalten alle gespeicherte Energie! Pflanzen speichern beim Wachsen Sonnenergie und geben sie als Nahrung an Menschen und Tiere weiter. Was nicht verwertet wird, bleibt als wertvolle Energie­ressource vorhanden. Abfallbiomasse ist daher ein begehrter Rohstoff für die Energie­ gewinnung. Ein einheimischer Rohstoff, welcher heute erst zu einem kleinen Teil genutzt wird. – Kommunale Bioabfälle: Allein im Kehrichtsack stecken heute durchschnittlich 27% verwert­ bare Biomasse. – Industrielle Bioabfälle: Bioabfälle aus der ­Lebensmittelindustrie, Mühlestaub, Brauer­ei­ abfälle oder Rasenschnitt sind alles geeignete Energieträger. – Landwirtschaftliche Abfälle: Gülle, Mist und Ernterückstände haben in der Schweiz ein grosses noch ungenutztes Potenzial. – Nebenprodukte als Ausgangsstoffe: Glycerin aus der Biodieselproduktion oder Schlempe aus der Bioethanolproduktion sind für Biogas­ produzenten interessant. Biomasse kann als Nachwachsende Rohstoffe (NaWaRo) auch speziell für die Energiegewinnung angebaut werden, zum Beispiel Mais für Biogas, Getreide oder Zuckerrüben für Bioethanol oder Raps und Sonnenblumen für Biodiesel. In der Schweiz hat die Nutzung von Abfallbio­ masse gegenüber der Verwertung von NaWaRo aus ökologischen und ökonomischen Gründen Vorrang.

Biomasse-Börse Wer gewisse Abfallbiomasse zur Energiege­ winnung verwertet, erhält dafür Entsorgungsge­ bühren. Die Preise auf dem Biomasse-Rohstoff­ markt werden bestimmt durch das Angebot an Biomasse von Gemeinden, Gewerbe und Land­ wirtschaft und der Nachfrage der Anlagebetrei­ ber. Damit die Biomasse sinnvoll und möglichst


Biomasse-energie

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4. Schweizer Biomasse-Gipfel in Langnau BE Gemeinsam mit der Informationsstelle BiomassEnergie veranstaltet sun21 am 7. November 2008 in Langnau im Emmental bereits den 4. Schweizer Biomasse-Gipfel zum Thema Energiere­gionen – Versorgungssicherheit und Wertschöpfung. BiomasseProjekte können ein Anstoss sein, damit sich Regionen vermehrt mit dem Thema Energie beschäftigen. Sie sind jedoch immer in einen regionalen Kontext eingebunden. Um regionale Potenziale möglichst effizient zu nutzen, müssen Synergien zwischen den verschiedenen Technologien zur Erzeugung von erneuerbarer Energie und Energieeffizienz genutzt werden. Am 4. BiomasseGipfel stellen Energieregionen aus dem In- und Ausland ihre Erfahrungen vor: Oil of Emmental, Energieregion Goms, Mureck Österreich, Masdar City. dort verarbeitet wird, wo sie anfällt, hat «Ökostrom Schweiz» eine Koordinationsstelle für Biomasse, die Biomasse-Börse eingerichtet.

Prozesse und Technologien Zunächst wird die Biomasse – physikalisch zerkleinert und verdichtet oder – chemisch aufgespalten oder – von Bakterien zu Biogas oder Alkohol ver­ gärt. Danach stehen mehrere Aufbereitungsanlagen zur Verfügung, die miteinander kombiniert wer­ den können: – Das Biogas lässt sich zu Treibstoff aufberei­ ten, womit Autos betankt werden können. – Biomasse kann direkt vergast werden. – Man kann durch Verbrennung in Blockheiz­ kraftwerken Strom und Wärme gewinnen.

Nutzen und Vorteile Mit Energie aus Biomasse schützen wir das Klima: Weder Treibstoff, Strom, noch Wärme aus Bio­ masse setzen zusätzliches CO2 frei. Wenn Rasen­ schnitt, Küchenabfälle oder Mist dorthin, wo sie anfallen in Energie verwandelt werden, schlies­ sen sich die Kreisläufe von Energie und Stoffen in der Region. Die Abfälle werden sinnvoll verwer­ tet. BiomassEnergie setzt dabei auf eine nachhal­ tige Zukunft:

Wirtschaft: Neuer Betriebszweig – Den Anforderungen der Agrarmärkte mit einem neuen Betriebszweig begegnen.

Informationen und Anmeldung: www.biomasseenergie.ch

– Mit Biogas in die Energieproduktion einstei­ gen. – Ökostromverkauf und Entsorgungsgebühren als Einnahmequellen erschliessen.

Umwelt: Kreisläufe schliessen – Aus Ernteüberschüssen, organischen Abfällen und Gülle Ökostrom, Wärme und Treibstoff ­gewinnen. – Hofdüngermanagement optimieren. – Regionale Stoffkreisläufe schliessen, Nähr­ stoffe grossräumig einsetzen und Belastun­ gen verringern.

Gesellschaft: Zusammenarbeit in der Region – Sichere Grundauslastung im eigenen Betrieb schaffen. – Arbeitsplätze in der Region sichern. – Das Image der Landwirtschaft verbessern. – Beitrag zu einer sicheren Energieversorgung leisten.

Entwicklung – Immer mehr Landwirte setzen auf ein zweites Standbein als Energieproduzent: Im jahr 2007 gingen vier Anlagen neu ans Netz, vier weitere wurden ausgebaut. Insgesamt waren 2007 79 landwirtschaftliche Biogas-Anlagen in ­Betrieb, auf dieses Jahr waren 56 weitere in Planung. – Gemeinden verwerten ihre Grünabfälle in Kompogas-Anlagen zu Ökostrom, Wärme und

Treibstoff: 2007 waren in der Schweiz 15 ­gewerblich-industrielle Anlagen in Betrieb und 7 weitere in Planung. Ökostrom vom Bauernhof wird von der Ge­ nossenschaft «Ökostrom Schweiz» vermarktet. Die verkaufte Strommenge erhöhte sich von 2,9 GWh im Jahr 2005 auf 7 GWh im Jahr 2006. Im Jahr 2007 wurden rund 17 GWh Strom produziert und verkauft. EVU bieten Ökostrom aus Biomasse an. Im­ mer mehr Biomassestrom ist naturemade star zertifiziert, Ende 2007 war rund 1 GWh Strom naturemade-zertifiziert. Fahrzeughersteller setzen auf die serienmäs­ sige Produktion von Gasfahrzeugen. Heute sind es Fiat, Ford, Opel, Peugeot, Citroën, ­Mercedes, Volvo, Iveco und VW. Ende 2007 waren über 5‘800 Gasfahrzeuge unterwegs. Gastankstellen garantieren bald für eine ­flächendeckende Grundversorgung. 2008 ­stehen über 100 öffentliche Erdgastankstel­ len zur Verfügung. Interessierte nutzen die Dienstleistungen der Informationsstellen von BiomassEnergie: Im Jahr 2007 wurden mehrere hundert An­fra­gen in der Deutsch- und Westschweiz weiter­ verfolgt. n bu/Text- und Bildquellen: BiomasseEnergie


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Wirtschafts-info

Studienergebisse zeigen: PET-Recycling ist Umweltschutz Die von PET-Recycling Schweiz in Auftrag gegebene Studie der Carbotech AG belegt: Wer PET sammelt, reduziert den CO2-Ausstoss und schont nichterneuerbare Ressourcen. PET-Recycling reduziert im Vergleich zur Entsorgung von PET im ­Abfall und der damit verbundenen Neuproduktion die ge­samten Umweltauswirkungen um die Hälfte. Die Branchenorganisation PET-Recycling Schweiz hat eine gute Nachricht für umwelt­ bewusste Konsumentinnen und Kon­su­ menten: indem sie PET rezyklieren, leisten sie einen ­wichtigen Beitrag zum Umweltund Klimaschutz. Wer sammelt, reduziert den CO2-Ausstoss Pro Kilogramm rezykliertes PET werden in der Schweiz nämlich gute drei Kilogramm an Treibhausgasen eingespart (darin sind nebst CO2 auch Methan, Lachgas und an­ dere klimarelevante Gase berücksichtigt). Dank PET-Recycling konnte so letztes Jahr

der Ausstoss von 112’500 Tonnen Treibh­ ausgase (hauptsächlich CO2) verhindert werden. Das entspricht ­0,2 % des ­gesamten Schweizer Treibhausgas-Ausstosses (53,2 Mio. ­Tonnen Treib­hausgase im Jahr 2006) oder den Emissionen von knapp 30’000 Haushalten beziehungsweise von knapp 27’000 Personenwagen in einem Jahr. Wer sammelt, spart Energie Werden neue Produkte aus rezykliertem PET hergestellt, können dabei 50 % Ener­ gie oder 42 Mio. Liter Erdöl ­gespart werden. Denn im Recyclingprozess wird eine ­wesentlich geringere Menge an Energie ein­ gesetzt als in der Neuproduktion. Mit den Einsparungen könnten die gesamten Haus­ halte des Kantons Schaffhausen ein Jahr lang geheizt werden. Wer sammelt, schont nichterneuerbare Ressourcen PET wird zu hundert Prozent aus Erdöl oder Erdgas produziert. PET-Recycling schont

diese nichterneuerbaren Ressourcen, die immer knapper und teurer werden. Nebst neuen Flaschen ­werden auch hochwertige Produkte wie Outdoorbekleidungen, Zelte, Rucksäcke, aber auch Sofafüllungen, Folien und Ver­packungsbänder aus rezykliertem PET hergestellt. Sammeln ist ökologischer als verbrennen Warum ist es nicht ökologisch, die leeren Flaschen im Abfall zu entsorgen, zu verbren­ nen und von der damit entstehenden ­Wärmeenergie zu profitieren? Fredy Dinkel von der Carbotech AG erklärt: «Wohl ist die Nutzung der Abwärme einer Kehrichtver­ brennungsanlage sehr sinnvoll. Wir konn­ ten in unserer ­Studie aber zeigen, dass der ökologische Nutzen des PET-­Recyclings hö­ her liegt». Im Vergleich zur Entsorgung der ­PET-Flaschen im Abfallsack und der damit verbundenen PET-Neuproduktion bietet das Recycling eine Reduktion der ge­samten Um­ weltauswirkungen um rund 50 %.

Bestellen Sie einen PET- Container für Ihre Firma! Fleissige Mitarbeiter haben Durst. Und wer viel arbeitet, der hinterlässt auch viele leere PET-Flaschen. Wenn Sie die PET-Flaschen wiederverwerten, schonen Sie die Umwelt und Sie sparen Geld, weil Sie weniger Kehricht entsorgen müssen. Ab 5 gefüllten PET-Säcken holen wir diese gratis ab. Melden Sie sich jetzt als PET-Sammler an: per Telefon oder übers Internet. Vier Schritte zum PET-Sammler: 1. Firma als Sammelstelle anmelden unter www.petrecycling.ch 2. Über den Gratis-Abholservice (ab 5 vollen Säcken) werden Sie schriftlich informiert 3. Behälter und Säcke werden frei Haus geliefert 4. Das Sammeln kann beginnen!

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WIRTSCHAFTS­INFO

Dämmkugeln reduzieren Energieverbrauch Die wirkungsvolle Dämmung von Gebäuden nimmt in Mittel­ europa einen hohen Stellenwert ein. Seit der Novellierung der Energieeinsparverordnung (EnEV), gültig seit dem 1. Oktober 2007, sind auch Nichtwohngebäude berücksichtigt und müs­ sen nach Bedarf gedämmt werden. Aufgrund hoher Immobilienbestände in Innenstädten und zen­ tralen Lagen erweitern sich die Einsatzbereiche von Poraver ste­ tig. Dämmschüttungen aus Poraver werden meist bei der ener­ getischen Gebäudesanierung eingesetzt. Die energieeinsparende Gebäudesanierung und ­modernisierung verfolgt dabei drei Ziele: Reduzieren der Nebenkosten, steigern des Wohn­ und Nutzwertes und berücksichtigen des Klimaschutzes. Die creme­ weissen Dämmkugeln von Poraver leisten hier besondere Dienste, da sie vielfältig einsetzbar und ein Recyclingprodukt aus Glas sind. Zeitgemässe Wärmedämmung Die Dämmung in Kugelform erfreut sich zunehmender Beliebt­ heit, da sie viele Eigenschaften vereint und die komplexe Sa­ nierung erleichtert. Das Blähglasgranulat schützt gegen Kälte und Schall. Die Dämmkugeln werden lose, zement­ und harz­ gebunden als Schüttungen eingesetzt. Um die Anwendungen zu optimieren, bietet Poraver verschiedene Korngrössen an. Poraver­Schüttungen können lose, als nicht druckbelastete Dämmung eingesetzt werden. Als zement­ oder harzgebundene Schüttungen eignen sie sich für druckbelastete Bereiche: Fuss­ bodenausgleich, Bodenaufbau, Flachdachdämmung, Terras­ sen­ und Balkondämmung. Die Einsatzbereiche im Innen­ und Aussenbereich sind vielfältig. Poraver ist mit dem blauen Um­ weltengel ausgezeichnet und enthält keinerlei Lösemittel. Dar­ über hinaus verfügt das Blähglasgranulat über gute Schallab­ sorbationseigenschaften und hält Temperaturbelastungen dauerhaft stand.

Praxisbeispiele: Poraver-Ausgleichsschüttung im Schloss Friedenstein in Gotha. Die in den Jahren 1643 bis 1656 erbaute Festung im thüringi­ schen Gotha wurde ab dem Jahr 2004 einer umfassenden Renovierung und zeitgleich dem Umbau zu verschiedenen Museen unterzogen. Im Bereich der Fussbodensanierung wurde eine den Denkmalschutz­bestimmungen und statischen Er­ fordernissen ange­passte Ausgleichs­ und Dämmschüttung aus Poraver und Lehm realisiert. Bedingt durch die baulichen Gegebenheiten musste die Schüttung direkt im Gebäude an­ gemischt werden. Dazu wurden 100 m³ Poraver in Silos an­ geliefert, mittels Druckluft über Staubfilter ins Gebäude gebla­ sen und an Ort und Stelle mit Lehm und Wasser gemischt eingebaut. So konnte die aus­führende Firma Adalbert Pfeiffer aus Berlstedt den op­timalen Schutz der historischen Bau­ substanz sicherstellen.

Einbausituation in der thüringischen Festung.

In den Jahren 1643 bis 1656 erbaute Fes­ tung im thüringischen Gotha aus der Vogel­ perspektive. Dach und Dachboden weisen häufig Schwachstellen auf. Eine besondere Schwachstelle beim Thema Wärmeverluste ist der Dachboden bzw. das Dach. Dabei ist er ein günstiger «Bauplatz» für neue Räume und sollte generell gegen Energie­ verluste und Temperaturschwankungen geschützt werden. Bei der Flachdach­, Dachschrägen­ und Fussbodendämmung werden immer häufiger zement- oder spezialharzgebundene Schüttungen von Poraver eingesetzt. Sie sind leicht, verfügen über hohe Wärmedämmwerte, sind schallabsorbierend und halten den winter­ und sommerlichen Temperaturschwankun­ gen bedenkenlos stand.

Das Blähglasgranulat «Poraver» gibt seine guten Eigenschaften an viele andere Produkte des Alltags weiter. Es lohnt sich da­ her, auf das Siegel mit «Poraver veredelt» zu achten.

Ansprechpartner für weitere Informationen: Philip Brdlik, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit Dennert Poraver GmbH Mozartweg 1, 96132 Schlüsselfeld Telefon: + 49 95 52 / 9 29 77­11 Telefax: + 49 95 52 / 9 29 77­26 E­Mail: info@poraver.de, Internet: www.poraver.de

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Wirtschafts-info

Feuchte Hausmauern – was tun? Feuchte Hausmauern – was tun? Feuchte Hausmauern – was tun?

Feuchte Mauern sind ein stark verbreitetes Ärgernis bei Hausbesitzern und machen den betroffenen Gebäuden sowie sind deren zu schaffen. Speziell Mauern in älteren sindbetroffenen von Feuchte Mauern einBewohnern stark verbreitetes Ärgernis bei Hausbesitzern undGebäuden machen den kapillar aufsteigender Feuchtigkeit betroffen. Hier fehlenMauern oft horizontale und vertikalesind Sperrschichten Gebäuden sowie sind derenein Bewohnern zu schaffen. Speziell in älteren von Feuchte Mauern stark verbreitetes Ärgernis bei Hausbesitzern undGebäuden machen den betroffenen die das Eindringen der Feuchtigkeit ins Mauerwerk verhindern. kapillar aufsteigender betroffen. Hier fehlenMauern oft horizontale und vertikalesind Sperrschichten Gebäuden sowie derenFeuchtigkeit Bewohnern zu schaffen. Speziell in älteren Gebäuden von die das Eindringen der Feuchtigkeit ins Mauerwerk verhindern. Die über kurze oder längere Zeit kapillar aufsteigender Feuchtigkeit betroffen. Hier fehlen oft horizontale und vertikale Sperrschichten entstehenden Schäden sind vielfäldie über das Eindringen der Feuchtigkeit ins Mauerwerk verhindern. Die kurzesich oderunter längere Zeit tig und äussern anderem entstehenden sind vielfäldurch immer Schäden wieder abblätternde Dieund über kurzesich oderunter längere Zeit tig äussern anderem Putze und Anstriche, Modergeentstehenden Schäden sind vielfäldurch immer wieder abblätternde ruch, Salzausblühungen oder gar tig und und äussern sich unter anderem Putze Anstriche, in Mauerfrass. ZusätzlichModergedämmen durch Salzausblühungen immer wieder abblätternde ruch, oderBaugar und isolieren angefeuchtete Putze und Anstriche, Modergein Mauerfrass. stoffe sehr viel Zusätzlich schlechter dämmen als Trocruch, Salzausblühungen oder gar und angefeuchtete keneisolieren und bieten nicht seltenBauden in Mauerfrass. Zusätzlich dämmen stoffe sehr viel Nährboden für schlechter Pilzsporen.als Trocund isolieren angefeuchtete kene und bieten nicht seltenBauden stoffe sehr viel schlechter TrocNährboden Pilzsporen.alsGmbH Die Firmafür Extracom kene und bieten nicht selten den schafft mit Ihrem System endgülNährboden Pilzsporen. GmbH Die FirmafürExtracom tige Abhilfe bei aufsteigender schafft mit Ihrem System endgülMauerfeuchtigkeit und dies ohne Die Abhilfe Firma Extracom GmbH tige bei aufsteigender Einsatz von Chemie oder bauschafft mit Ihrem System endgülMauerfeuchtigkeit und dies ohne lichen Massnahmen. Das System tige Abhilfe bei aufsteigender Einsatz von Chemie oder kann in allen Gebäuden mit bauoder Mauerfeuchtigkeit und dies ohne lichen Massnahmen. Das System ohne Unterkellerung, wie beiEinsatz von Chemie oder kann in allen Gebäuden mit bauoder spielsweise Einoder Mehrfamilichen Unterkellerung, Massnahmen. Daswie System ohne beilienhäusern, denkmalgeschützten kann in allen Gebäuden mit oder spielsweise Ein- oder oderhistorischen MehrfamiBauten, Kirchen ohne Unterkellerung, wie beilienhäusern, denkmalgeschützten Bauten eingesetzt werden. Das spielsweise Einoder MehrfamiBauten, Kirchen historischen Extracom Systemoder unterbindet die lienhäusern, denkmalgeschützten Bauten eingesetzt werden.unabDas Saugfähigkeit der Mauern, Bauten, Kirchen oder historischen Extracom System die hängig davon ob esunterbindet sich um Sand-, Bauten eingesetzt werden.unabDas Saugfähigkeit der Mauern, Ziegel-, Naturstein, Misch- und Extracom System die hängig davon ob esunterbindet sich um Sand-, Betonmauerwerke handelt. Saugfähigkeit der Mauern, unabZiegel-, Naturstein, Misch- und hängig davon ob eshandelt. sich um Sand-, Betonmauerwerke Der Trocknungsprozess wird durch Ziegel-, Naturstein, Misch- und regelmässige FeuchtigkeitsmesBetonmauerwerke handelt. durch Der Trocknungsprozess sungen mit detailliertemwird Protokoll regelmässige Feuchtigkeitsmesfestgehalten und belegt. Werden Der Trocknungsprozess durch sungen mitErstberatung detailliertemwird Protokoll die bei der festgelegregelmässige Feuchtigkeitsmesfestgehalten und belegt. Werden sungen mitErstberatung detailliertemfestgelegProtokoll die bei der festgehalten und belegt. Werden die bei der Erstberatung festgeleg-

Durch fehlende Sperrschichten kann Feuchtigkeit ins Mauerwerk eindringen. Durch fehlende Sperrschichten kann Feuchtigkeit ins Mauerwerk eindringen. ten Ziele nicht erreicht, profitiert Gerne erstellt Extracom Extracom GmbH der Kunde von Sperrschichten einer 100 % ErDurch fehlende kann an Feuchtigkeit ins Mauerwerk Ihrem Gebäude eine eindringen. ten Ziele erreicht, profitiert Gerne folgsodernicht Geld-zurück-Garantie. erstellt Extracom Birchweg 47 GmbH Extracom der Kunde von einer 100 % Er- Gratisanalyse und 8472 Seuzach an Ihrem Gebäude eine ten Ziele nicht erreicht, profitiert erstellt Extracom folgsoder Geld-zurück-Garantie. Das verschleissfreie System ver- Gerne Birchweg 473 35 informiert Sie detailliert Telefon 052 07 05 Extracom GmbH der Kunde von einer 100 % Er- Gratisanalyse und eine langt keine Wartung. Die Geräte- an Ihrem Gebäude 8472 Seuzach info@extra-com.ch folgs-verschleissfreie oder Geld-zurück-Garantie. über die Vorteile unseres Birchweg 473 35 07 05 Das System ver- informiert garantie beträgt fünf Jahre und kann Sie und detailliert Telefon 052 Gratisanalyse www.trockene-mauern.ch 8472 Seuzach langt keine Wartung. Geräte- Systems. auf Wunsch verlängertDie werden. info@extra-com.ch die Vorteile unseres Das verschleissfreie System ver- über informiert Sie detailliert Telefon 052 3 35 07 05 garantie beträgt fünf Jahre und kann www.trockene-mauern.ch langt keine Wartung. Die Geräteinfo@extra-com.ch Systems. auf Wunsch verlängert werden. über die Vorteile unseres garantie beträgt fünf Jahre und kann www.trockene-mauern.ch Systems. auf Wunsch verlängert werden.

Abhilfe bei aufsteigender Mauerfeuchtigkeit – ohne Chemie.

Schäden durch feuchte Mauern.

Abhilfe bei aufsteigender Mauerfeuchtigkeit – ohne Chemie.

Schäden durch feuchte Mauern.

Abhilfe bei aufsteigender Mauerfeuchtigkeit – ohne Chemie.

Schäden durch feuchte Mauern.


Wirtschafts-info

Energetische Sanierung mit System und spezieller Oberfläche An neben abgebildetem Objekt in St. Gallen wurde das Fassadendämm-System Lamitherm S gewählt. Der feine Deckputz (Wancosil, Rustik fein, Korn 08) wurde mit ei­ ner Metalltraufel und einer Plastikreibe in den dafĂźr aus­ geschiedenen Feldern vollflächig abgerieben, die Schicht­ stärke beträgt 1 – 2 mm. Die Ränder wurden Ăźberlappend ausgebildet, die Markierung neu aufgezeichnet. Nach dem Aushärten (36 – 54 Stunden) wurden die Ränder der bereits verputzten Flächen mit einem 5 cm breiten ­Klebeband und einem 30 cm breiten PE-Streifen abge­ klebt. Danach folgte die Applikation des groben Deck­ putzes (Wancosil, Deckputz, 4 – 6 mm) ebenfalls mit ei­ ner M ­ etalltraufel als Vollabrieb. Dies eine spezielle Oberflächengestaltung, die fĂźr Archi­ tekten wie Liegenschaftsbesitzer/Investoren heute im Sinne ­eines attraktiven Erscheinungsbildes einer Liegen­ schaft auch sehr wichtig ist und zu der die von uns ­vertriebenen verputzten Wärmedämmungen eine fast unbeschränkte Auswahl an GestaltungsmĂśglichkeiten bieten.

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Beispiel einer Oberflächengestaltung Abdecktechnik mit Nassdeckputz

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Wärmedämmung wird damit in ihrer sichtbaren Kompo­ nente auch zur Umsetzung architektonischer Visionen ßberaus interessant. Fßr weitere kreative MÜglichkeiten stehen wir mit un­ serer bekannten breiten Kompetenz gerne zur Verfßgung. Ver­langen Sie unsere Unterlagen unter: KARL BUBENHOFER AG Produktmanagement Bau Hirschenstrasse 26 9201 Gossau Telefon 071 387 41 41

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Fassadensysteme

Energieeinsparung durch Fassadensysteme Reflexion – Isolation – Entfeuchtung Die Fassade ist wie das Dach Schutz und Mantel eines Gebäudes, an welche viele Anforderungen gestellt werden. Von der Architektur bis zur Energie­ einsparung – und dies auf Jahrzehnte. Fassadenprobleme wie beispielsweise Risse und verwitterte Farbanstriche, Veralgung oder Vermoosung, Farbton­ veränderungen oder Feuchtigkeit im Fensterbereich bedürfen deshalb einer dringenden Sanierung.

mische Beschichtung wirkt wie eine Membrane auf der Fassade. Die Mauerfeuchtigkeit kann aus­ diffundieren, die Beschichtung schützt trotzdem vor dem Eindringen von Nässe. Egal ob durch Re­ gen oder kapillare Wasseraufnahme. Ausserdem bleibt SUPER THERM frei von Trockenrissen. Des Weiteren reflektiert SUPER THERM die Sonnen­ strahlen, damit bleibt das Gebäude im Sommer angenehm kühl. Die Wirkung von SUPER THERM hat eine lange Lebensdauer bis zu rund 25 ­Jahren. Dabei beträgt der Qualitätsverlust auch nach zehn Jahren nur gerade 1–3%, so dass eine Produktgarantie von 10 Jahren zugesichert wird. Aufgrund der Messungen vor Ort und Erkenntnis­ sen in den Wintermonaten 2008, besitzt SUPER THERM eine Dämmstärke von mindesten 81 mm und damit einen U-Wert in Höhe von U = 0,33 W/ (m2K). Nicht zu vergessen ist, dass die dünne Be­ schichtung inklusive dem Tiefengrund von nur rund 0,45 mm die Charakteristik der Gebäude­ hülle nicht verändert. Damit bleibt das ursprüng­ liche Bild des Gebäudes erhalten.

Reflexion und Isolation

Die k-Werte sämtlicher Baustoffe werden im ­Trockenzustand (1% Restfeuchte) gemessen. Da es jedoch in der Praxis kein Bauwerk mit einer ­Restfeuchte von nur 1% gibt, hängt die Ener­ gieeinsparung auch vom Feuchtigkeitsgehalt der Wände und des Dämmmaterials ab. Bereits bei 4% Feuchtigkeit ist erwiesenermassen nur noch eine Leistungsfähigkeit von 50% ge­geben.

Fassadenprobleme Risse in Putzflächen sind oft der Anfang grosser Fassadenschäden. In den schlecht geschützten Putz dringt Feuchtigkeit ein, die Wirkung der ­Wärmedämmung verschlechtert sich, es kommt allmählich zu Salzausblühungen sowie Farbab­ platzungen. Durch die Feuchtigkeit wird dieser Vorgang beschleunigt. Ausserdem kann die Feuchtigkeit bis ins Gebäudeinnere eindringen, somit sind die gefürchteten Schimmelprobleme vorprogrammiert.

Durch hohe Luftfeuchtigkeit, Schatten- und Feuchtzonen, Bewaldung oder Gewässer in un­ mittelbarer Nähe wird die Fassade in Mitleiden­ schaft gezogen. Dadurch können bereits nach we­ nigen Jahren Schäden entstehen. Wenn keine wetterfesten Fassadenfarben mit ent­ sprechender Qualität aufgetragen werden, kommt es durch extreme UV-Belastungen zur Verände­ rung des Fassadenfarbtons. Vielfach kann die Feuchtigkeit unter die Beschich­ tung eindringen, auch bei bereits abgeplatzten Ecken, scharfen Kanten und offenen Leibungen. Dabei wird das Holz zerstört. Damit ist ein Erhal­ tungsanstrich mit geeigneten Lacken vonnöten.

Beispiel SUPER THERM Um eine energiesparende Lösung gegen die er­ wähnten Fassadenprobleme anzubieten, haben wir im Angebot von wirksamen Fassadensyste­ men ein Produkt – SUPER THERM – frei ausge­ wählt. SUPER THERM, die moderne thermokera­

Sonnenenergie besteht zu 3% aus UV-Strahlung, zu 40% aus kurzwelliger (sichtbares Licht) und zu 57% aus Infrarot-Strahlung. SUPER THERM reflek­ tiert bis zu 92% kurzwellige, bis zu 99,5 Infrarot­ strahlen und zu 100% UV-Strahlen. Und zwar dort­ hin, wo sich die Energiequelle befindet. Der Wärmeübergang wird durch die Keramik wie bei der herkömmlichen Dämmung abgeblockt und verlangsamt. Das bedeutet im Sommer ange­ nehme Kühle und im Winter wohlige Wärme. Die beschriebenen Effekte von SUPER THERM führen je nach Bausubstanz zu Energieeinsparungen zwischen 20-40% (bezogen auf die behandelte Wandfläche). In Einzelfällen gibt es Objekte, bei denen der Erfolg noch höher liegt.

Thermografie-Aufnahmen Bei dieser renovierten Fassade sind trotz des neuen Aussenanstrichs thermische Unregelmäs­ sigkeiten festzustellen. Die Schwachstellen zei­ gen sich hauptsächlich im Bereich der Fensteran­ schlüsse und der Fenster selbst. Die Wärmeverteilung an der Fassadenoberfläche ist nach dem Anstrich gleichmässiger geworden. Der Fenstersturz weist nach dem Anstrich geringe Temperaturschwankungen auf und das Tempera­ turniveau ist um 2°C gesunken.


Fassadensysteme

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Ge­bäude­substanz. Externe Flächen heizen sich nicht auf. Von Metallleitungen im industriellen ­Bereich bis zum Betonboden um den privaten Swimmingpool, also alles, womit Menschen in Kontakt kommen. Zur Witterungsbeständigkeit dieses Beschichtungssystems von 20–25 Jahren, selbst bei Hagel oder tropischem Regen, gibt es kein vergleichbares Material. Neben der normalen Anwendung, also dem Ein­ satz zur Isolierung, übersteht SUPER THERM die Belastungen im Inneren einer Sondermüllver­ brennungsanlage. Hier können sowohl Wärme­ verluste als auch Korrosionsschäden durch ab­ tropfende Säuren an den Stahlwänden vermieden werden. Und all dies mit einem geprüften und ­umweltfreundlichen Produkt, dessen Einsatzmög­ lichkeiten nur durch die eigene Fantasie begrenzt werden.

Der Einsatz im Innenbereich

Anwendungsmöglichkeiten Für den Einsatz von SUPER THERM gibt es praktisch kein Limit. Es kann auf Metalldach­ konstruktionen, Stallanlagen, Silos und Öltanks, Kühlzellen, Wohnwagen und Gebäuden jeder Art

verwendet werden, um die Temperatur bis zu 25°C zu senken. Daraus ergibt sich ein redu­ zierter Bedarf für Heizung oder Kühlung, weniger Verluste in der Tierzucht, besserer Schutz für ­Lagergut und eine längere Lebensdauer für die

Fassade vor dem Anstrich.

Fassade nach dem Anstrich.

Energieeinsparung: Der Raum heizt schneller auf und bleibt länger warm. Die Energie bleibt im Raum. Der Anstrich ist auf allen Untergründen (Putz, Tapete oder Holz), sofern sie fest und ­tragfähig sind. Als reine Energiesparmass­nahme kann SUPER THERM auch unter den ­Tapeten oder Fussboden-Oberbelägen ver­wendet ­werden. Verbesserung des Wohnklimas: der Feuchtig­ keitshaushalt im Raum wird reguliert und die Be­ haglichkeit steigt (Kachelofenwärme). Subjektiv wird durch die gleichmässigere Raumwärme eine höhere Temperatur empfunden, so dass üblicher­ weise der Heizaufwand durch die Nutzer re­ duziert wird (1°C weniger Temperatur bedeutet ­6% Energieeinsparung). Das Temperaturgefälle zwischen Fussboden und Decke wird wesentlich geringer. Beseitigung und Vermeidung von Schimmel­ problemen: SUPER THERM und SUN SHIELD ­vermeiden Schimmelbildung dauerhaft. Feuchte Ecken, Kaltabstrahlung und Schimmelbildung müssen nicht sein. Die keramischen Beschich­ tungen sorgen für eine gleichmässige Wandtem­ peratur und die Entfeuchtung der Wand. So wird dem Schimmel, der in kalten und feuchten Ecken entsteht, dauerhaft die Lebensgrundlage entzo­ gen. Und das ohne den Einsatz von chemischen Mitteln im Wohnbereich. Der bereits bei der Fassadenbeschichtung er­ wähnte Effekt der Feuchte-Entkoppelung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Verhinderung von Schimmelbekämpfung. Zusätzlich erwärmen sich die Wandoberflächen gleichmässig und ­verhindern somit den Kondensatniederschlag in kälteren Bereichen. Ist der Schimmel bereits da, muss fungizid vorbehandelt werden. bu / SNB Chemie- und Industrieservice GmbH


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Wirtschafts-info

verolight Lichttechnik

Die Firma verolight Lichttechnik mit Sitz in 4812 Zofingen/ Mühlethal ist in folgenden Geschäftsbereichen tätig.

– LED – Beleuchtung, Steuerungen, Sonderanfertigungen – Geschäftsbeleuchtungen, Werkstätten und Industrie – Energieberatungen, Vertrieb von Energiesparanlagen, eigenes Patent – Beleuchtungsplanungen Es besteht zudem eine sehr enge Zusammenarbeit mit der Cosilux GmbH in 6023 Rothenburg mit der die Bereiche – – – –

Verkaufsthekenbeleuchtung mit LED LED – Regalbeleuchtungen Leucht/werbekästen LED – Halbfabrikate

Im Zukunftsweisenden LED – Bereich setzt die Fa. Verolight heute bereits LED – Leuchtfelder zur Grundbeleuchtung von Büro, Ge­ schäftsräumen, Ausstellungen, aber auch für eine ­Stimmungsvolle Wohnraumbeleuchtung. Den Vorteil dieser Lampen besteht einerseits in seiner sehr schlan­ ken Bauform, zum anderen die enorme Energieersparnis und eine überdurchschnittliche Lebensdauer der Leuchten. 08SECO55.8 Baublatt_Unfall_190x124_D 5.9.2008 8:41 Uhr Bei Verkaufstheken erreicht man eine optimale Ausleuchtung der

Produkte und hat zudem den Vorteil, dass keine relevanten, oder schädlichen UV – Strahlen die Ware beschädigt. Eine Wärme­ abstrahlung in Richtung des abgestrahlten Lichtes entsteht nicht. Im Energiesparbereich arbeitet die Firma verolight zum einen mit dem Produkt ÖKO-POWER, das sich für kleinere Anlagen, die mit Leuchtstoffröhren, oder Glühbirnen (Treppenhäuser) ­betrieben wer­ den eignen. Für große Anlagen, wie Straßenbeleuchtungen, Industriebetriebe und Werkshallen, setzten wir das Produkt «ecomaxx» ein. Infos hierzu auf ecomaxx.ch Beide Produkte sind ausschließlich für den Betrieb mit konventio­ nellen Vorschaltgeräten geeignet. Lichtberechnungen werden nach Vorgabe des Kunden und der gel­ tenden Normen und Vorschriften ausgeführt. Das verolight – team freut sich über Ihr geschätztes Interesse und Ihre Anfragen. verolight GmbH, Postfach 1344, Wannenweg 28 www. verolight.com, info@verolight.com Telefon +41 (0) 62 797 86 73, Telefax +41 (0) 62 797 86 75 Seite Mobil1+41 (0) 76 344 19 59

Verunfallen auf der Baustelle verboten. Schwarzarbeit ist unfair und bringt die Betroffenen um die Vorteile einer legalen Anstellung. Zum Beispiel um den Versicherungsschutz bei Unfall, Invalidität und Arbeitslosigkeit. Und um eine volle AHV-Rente. Weitere Tipps und Informationen zum neuen Bundesgesetz gegen die Schwarzarbeit finden Sie unter www.keine-schwarzarbeit.ch

Keine Schwarzarbeit. Das verdienen alle. www.keine-schwarzarbeit.ch


Wirtschafts-info

Neue Chance!

Rund um die Welt wird alles anders. Rohstoffe und ­Energie werden neu verteilt. Nachhaltigkeit – ein Wort übrigens aus der Forstwirtschaft – wird neu definiert und in der Praxis umgesetzt. Die letzten Zweifler aus der Politik- und Finanzwelt denken und handeln über die Amtszeit und den Quartalsabschluss hinaus. Die Wissenschaft mit Forschung + Entwicklung, die Indus­ trie mit der Globalisierung, der Handel mit der Logistik, aber auch der Konsument mit seinen hohen Ansprü­ chen: - Alle sind gefordert, den vermehrten Verbrauch an Ressourcen und Energie ganzheitlicher und effizien­ ter zu behandeln. Kreislauflösungen in kleinen Struktu­ ren sind gefragt. Am Beispiel Schweiz können wir die Effizienz noch steigern, und diese als wegweisende ­Referenz für die EU-Länder und Weltweit empfehlen. Abfall und Biomasse sind Sekundär-Rohstoffe. Mit der Mechanisch-Physikalischen Stabilisierung werden Wert­ stoffe für das Recycling und für erneuerbare Ersatz­ brennstoffe gewonnen. Dieser Aufbereitungsprozess umfasst die Zerkleinerung, Sortierung und Trennung von organischen, mineralischen, metallischen sowie von schadstoffreichen Teilfraktionen. Modernste Tech­ nologien weltweit sind für diese anspruchsvollen Ver­ fahrensschritte bereits heute verfügbar. Jahrelange Erfahrung ist das Fundament des Knowhows und der Innovationskraft von SWISS POLYTECH­ NIK. Mit neuen Ideen versuchen diese auch in Zukunft spezifische Lösungen mit hoher Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit zu entwickeln und zu realisieren. Nach dem Motto von SWISS POLYTECHNIK: «Wer die Zukunft gestalten will, baut auf die Erfahrungen der Vergangenheit, nutzt die Chancen der Gegenwart und trägt schon heute den Erwartungen der zukünftigen Gene­ration Rechnung». Beat Huber CEO Polytechnik AG

Technologien - Weltweit für die Schweiz

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Wirtschafts-info

Komfort verbessern, Verbrauch mindern Qualitätssicherung in der Sanierung von Wohnbauten macht sich bezahlt: Systematische Lufterneuerung, Wasserer­wärmung und Bauschadenfreiheit − mit dem Einrohr-Lüftungssystem. Laut statistischen Erhebungen beträgt die Sanierungsquote in der Schweiz lediglich 0,6 Prozent. Das führt unweigerlich zu ­einem «Sanierungsstau». Die Gründe für die Zurückhaltung sind bekannt und für viele beruflicher Alltag: Die Kosten für eine um­ fassende und wertvermehrende Sanierung lassen sich oft nicht rechtfertigen. Nur ein präzis zugeschnittenes Sanierungspaket garantiert eine ausreichende Wirtschaftlichkeit. Innerhalb einer Minergie-Sanierung kommt der mechanischen Lüftung eine zentrale Stellung zu. Einerseits ergibt sich dadurch eine verbesserte Raumluftqualität und ein vielenorts höchst ­erwünschter Lärmschutz, andererseits sichert die Anlage eine kontinuierliche Abfuhr von Schadstoffen und Feuchte. Dieser Aspekt ist vor allem in ungedämmten Bauten mit neuen Fens­ tern von besonderer Brisanz. Denn die in Mehrfamilienhäusern üblichen Feuchtelasten führen häufig zu Schwitzwasserbildung und, als Konsequenz daraus, zu Schimmelpilz an inneren Ober­ flächen von Aussenwänden. Für Lüftungsanlagen mit getrennter Zu- und Abluftführung sind die baulichen Voraussetzungen zumeist nicht gegeben: Die Ka­ näle für die horizontale Verteilung der Zuluft finden in der ­Regel gar keinen Platz. Lösungen mit herunter gehängten Decken sind immens teuer und schränken die Raumwirkung ein. Hier bietet das LIMODOR – Einrohr-Lüftungssystem eine überraschend ­einfache und überzeugende Variante für Minergie-Sanierungen. Die Abluft aus den Wohnungen strömt über Ventilatoren in den Nasszellen und über den vertikalen Abluftkanal zur Wärme­ pumpe im Keller. Dieses Gerät liefert Warmwasser, gänzlich ­unabhängig von der Jahreszeit und vom Heizkesselbetrieb. ­Davon getrennt erfolgt die Zuluftführung: Über Aussenluftöff­ nungen strömt Ersatzluft kontrolliert in die Wohnräume nach. ­Ein allfälliger Überschuss an Wärme dient der Heizungsunter­ stützung.

Das Konzept des LIMODOR - Einrohr-Lüftungssystems passt sehr präzis zur Sanierung eines Mehrfamilienhauses. Mit allen Vorteilen für Investoren, Planer und Nutzer: Komfort, Energie­ effizienz und Kosten. Trivent AG Rotenboden 621, FL-9407 Triesenberg Tel. 00423 265 42 42, Fax 00423 265 42 52 E-Mail limodor-plus@trivent.com, www.trivent.com


Elektroinstallationen

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Kontrollen an Elektroinstallationen sind dringlich! Vorbeugung von Unfällen

Falsch angeschlossene Leuchten oder andere Elektroapparate, eigene ­Abänderungen an elektrischen Installationen oder Irrtümer bei der Montage von Steckdosen: Mängel bei elektrischen Installationen können Menschen an Leib und Leben gefährden. Vorgeschriebene und regelmässige Kontrollen beugen deshalb Unfällen vor.

Allein in der Stadt Zürich entdecken Kontrolleure pro Jahr rund 200 bis 300 Fälle mit Schutzleitern unter Spannung. Konkret heisst dies: Ein Mon­ teur oder allenfalls ein Heimwerker hat zum Bei­ spiel einen Spiegelschrank nicht korrekt mit der Erdung verbunden, sondern stattdessen ein ­Kabel unter Spannung angeschlossen. Wer mit einem solchen Spiegelschrank in Berührung kommt, wird von einem Stromschlag getroffen. Gerade in einem Badezimmer kann eine solche Berührung schwere Unfälle zur Folge haben oder sogar tödlich verlaufen.

Lange Liste von Mängeln Die Liste häufiger Mängel in Wohngebäuden ist lang: In der Praxis treffen Experten nicht nur falsch, sondern auch gar nicht angeschlossene Erdungen an. Dies ist ein typischer Fehler, wenn Laien selber Leuchten montieren, denn das Licht brennt auch ohne Anschluss des Schutzleiters. Vor allem in älteren Gebäuden entdecken die Fachleute immer wieder beschädigte Steckdosen oder Schäden an den Hausverteilungen: Wenn zum Beispiel eine Steckdose nicht mehr richtig abgedeckt ist, sind jederzeit ungewollte Be­ rührungen mit einem Draht möglich, der unter Spannung steht. Bei den Tableaus der Hausver­ teilungen kommt es auch vor, dass zum Beispiel nachträgliche Änderungen vorgenommen, jedoch nicht richtig beschriftet wurden. Wer dann später glaubt, er habe die Sicherung für das Zimmer links gezogen, hat in Wirklichkeit einen anderen Stromkreis unterbrochen.

Heimwerker-Märkte boomen Wenn selbst geübte und an sich ausgebildete ­Installateure nicht ganz gegen Irrtümer gefeit sind, können Laien in Unkenntnis der Sachlage erst recht schlimme Fehler unterlaufen. Gemäss Niederspannungs-Installationsverordnung (NIV) dürfen Laien selber Leuchten montieren und Schalter auswechseln, sofern ein Fehlerstrom­ schutzschalter FI vorgeschaltet ist. Wenn eine nicht fachkundige Person zusätzlich selber Strom­ kabel zieht und Steckdosen montiert – zum Bei­ spiel beim Ausbau eines Estrichs – bedarf es ei­ ner Abnahme durch einen unabhängigen Elektrokontrolleur. Weil seit einiger Zeit die Bauund Hobby-Märkte für Heimwerker richtiggehend boomen, in denen ein riesiges Angebot an Leuch­


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WIRTSCHAFTS­INFO

FORS AG/Blomberg Wäschetrockner mit Wärmepumpe – das doppelte Plus: Wäsche schonen und Energie sparen FORS AG ist eines der führenden Schweizer Unternehmen für Haushaltgeräte. Für den anspruchsvollen Schweizer Markt wählt FORS die geeigneten Geräte aus und testet sie gründlich auf Qualität und Technik, denn bei Gestaltung des Sortiments wird grössten Wert auf Ökologie und Zuverlässigkeit gelegt. Zu den Vorzeigeprodukten gehört Blombergs Wäschetrockner TKF 7350 A/S. Blombergs Wäschetrockner TKF 7350 A/S arbeitet mit der beson­ ders energieeffizienten Wärmepumpentechnologie. Damit spart er im Vergleich zu herkömmlichen Kondensationstrocknern rund 40 Pro­ zent Energie ein. In einem Vier­Personen­Haushalt beträgt die Stro­ mersparnis sogar bis zu 45 Prozent: Der durchschnittliche Jahres­ verbrauch des TKF 7350 liegt nämlich bei 192 kWh gegenüber 325 kWh bei herkömmlichen Wäschetrocknern. Damit übertreffen seine Werte sogar die aktuell beste Energieeffizienzklasse A um 25 Pro­ zent. Das neue Modell könnte also bereits heute in eine Super A­ Klasse eingeteilt werden, würde diese offiziell existieren. Die Benut­ zerinnen und Benutzer tragen somit einerseits zum Umweltschutz bei und sparen andererseits auch Geld.

Schonend Trocknen dank niederen Temperaturen Ein weiterer wesentlicher Vorzug der Wärmepumpentechnologie ist das schonende Trocknen bei niedrigen Temperaturen – besonders wichtig bei empfindlichen Materialien wie Wolle und Seide. Die re­ duzierten Trommelbewegungen schützen Kleidungsstücke aus Wolle und Seide und verbrauchen gleichzeitig weniger Energie im Trock­ nungsprozess. Für den TKF 7350 A/S spricht zudem der geringere

Wärmeverlust im Vergleich zu konventionellen Geräten: Das Gehäuse erwärmt sich somit weniger, und dank der geringen Abstrahlungs­ verluste ist der Wirkungsgrad deutlich höher: Dies ermöglicht es, die Wäsche trotz niedrigeren Temperaturen in ähnlichen Programmzei­ ten zu trocknen.

Edles Design und besondere Ausstattung Der Wäschetrockner TKF 7350 A/S wurde wie alle neuen Blomberg­ Produkte von Hartmut Esslinger und «frog design» (Herrenberg/ Schwarzwald) gestaltet. Das Gerät ist weiss mit aluminiumfarbener Blende und Tür (TKF 7350 A) oder silbergrau mit anthrazitfarbener Blende und Tür (TKF 7350 S) und passt damit perfekt zur Blomberg­ Produktfamilie. Ausstattungsbesonderheiten sind die grosse 120­Li­ ter­Trommel mit bis zu 7 kg Beladungskapazität, die Sensor­Automa­ tik, der automatische Knitterschutz sowie Programme für Baumwolle, «Pflegeleicht», Feinwäsche, Wolle, Seide, «Lüften/Auffrischen», «Ein Stück» sowie diverse Zeitprogramme. Die Einknopfprogrammwahl, die Trommelinnenbeleuchtung und das Multifunktionsdisplay mit Start­ und Restzeitanzeige gewährleisten eine einfache Bedienung.

Ein Schweizer Profi für den Schweizer Markt Die FORS AG aus Studen bei Biel legt als eines der führenden Schwei­ zer Unternehmen für Haushaltgeräte viel Wert auf die Zuverlässig­ keit ihrer Produkte. Zur Philosophie gehört eine sorgfältige Selektion mit strengen Qualitätskriterien und hohen ökologischen Anforderun­ gen. Grosses Plus der FORS AG: die zentrale Lage und hervorragende Logistikleistungen, die auch dafür garantieren, dass die Lieferungen von Geräten und Zubehör in sehr kurzer Frist ausgeführt werden. Auch in Bezug auf Garantiefälle und Ersatzteillieferungen bietet die FORS AG einen Service, der diesen Namen verdient.

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Elektroinstallationen

ten, Steckdosen, Schaltern usw. zu günstigen Preisen angeboten werden, gehen auch immer mehr Laien ans Werk, welche die Gefahren nicht richtig einschätzen und erkennen.

Dringliche unabhängige Kontrollen Umso mehr zählen deshalb seriöse Abnahmen und regelmässige Kontrollen von Elektroinstalla­ tionen durch unabhängige Kontrollunternehmen wie beispielsweise durch die Ewzert AG in Zürich. Während diese Kontrollen früher Sache der ­Netzbetreiberinnen, beziehungsweise Elektrizi­ tätswerke waren, gilt seit dem Inkrafttreten der erwähnten Verordnung NIV im Jahr 2002 ge­ samtschweizerisch eine neue Regelung: Eine ­regelmässige Überprüfung der elektrischen ­Installationen in den Gebäuden ist an private ­Unternehmungen delegiert. Das Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI) übt dabei die Ober­ aufsicht aus. Zugleich sind die vorgeschriebenen Kontrollen nicht mehr im Energiepreis inbegrif­ fen, sondern werden den Hauseigentümern direkt in Rechnung gestellt. Grundsätzlich ist zwischen der Abnahme und einem Neubau und der perio­ dischen Kontrolle zu unterscheiden. Hinsichtlich der periodischen Überprüfungen gilt: Sowohl die Besitzer von Einfamilien als auch von Mehrfamilienhäusern müssen alle 20 Jahre ­einen Nachweis der Sicherheit erbringen. Das Elektrizi­ tätswerk fordert die betreffenden Eigentümer ­jeweils ein halbes Jahr vor dieser Fälligkeit dazu auf. Umgesetzt wird dies, indem ein privates ­Unternehmen mit der Kontrolle beauftragt wird und Installateure soweit nötig die festgestellten Mängel beheben. Im Übrigen sind die Kontrollen immer auch ein Anlass, um den Hauseigentümer zu beraten und Empfehlungen zur Verbesserung der Sicherheit weiterzugeben.

Ablauf einer Installationskontrolle Als Eigentümer einer elektrischen Installation (Hauseigentümer usw.) sind Sie nach NIV­­ (Niederspannungs-Installationsverordnung) ver­ antwortlich, dass die Installationskontrollen ­gemäss den Vorgaben durchgeführt werden. Der oder die Netzbetreiberin fordert sei auf, den Nachweis zu erbringen, dass Ihre elektrischen I­nstallationen den Regeln der Technik entspre­ chend erstellt und gewartet werden. Das heisst, Sie als Eigentümer müssen jederzeit auf Ver­ langen den entsprechenden Sicherheitsnach­ weis erbringen. Nach Erhalt der Aufforderung zur periodischen Kontrolle müssen Sie ein kontroll­ berechtigtes Organ wie beispielsweise die Ewzert AG Zürich zur Ausstellung des Sicherheitsnach­ weises beauftragen. Die ­Kontrolle beträgt je nach Grösse des Objekts ­zwischen einer bis mehreren Stunden.

Beispiel Einfamilienhaus Folgendes wird zum Beispiel bei einem Einfa­ milienhaus mit 5½ Zimmern, Keller, Estrich und Garage in rund eineinhalb Stunden kontrolliert: Sämtliche Installationen im Haus, in der Woh­ nung, im Betrieb und im Freien. Speziell kontrol­ liert werden die Schutzmassnahmen, die Erdung, die Sicherungen sowie die Leitungs- und Fehler­ stromzuschalter. Ferner werden die Isolations­ werte der Leitungen und Installationen gemessen und der allgemeine Zustand der elektrischen ­Anlagen beurteilt. Fest eingebaute Apparate und Haushaltgeräte wie Kochherd, Backofen, Wasch­ maschine und Leuchten werden ebenfalls über­ prüft. Sämtliche Steckdosen werden auf den ­richtigen Anschluss hin gemessen und sämtliche Messdaten werden im Mess- und Prüfprotokoll festgehalten.

Werden Mängel festgestellt, müssen dieselben innerhalb einer bestimmten Frist durch einen Elektroinstallateur behoben werden. Sobald die elektrischen Installationen frei von Mängeln sind, wird der Sicherheitsnachweis (SINA) durch das kontrollierende Unternehmen ausgestellt. Das Original des SINA wird Ihnen zur Aufbewahrung zugestellt. Das Doppel des SINA wird vom kon­ trollierenden Unternehmen dem oder der Netz­ betreiberin übergeben. Somit ist die Kontrolle ab­ geschlossen und wird bei bewohnbaren Objekten in spätestens 20 Jahren wieder fällig.

Aufwendige Einzelkontrollen Für Hauseigentümer und Baugenossenschaften mit einem grösseren Bestand an Wohnungen ist das ganze Kontrollsystem doch mit einigem ­Aufwand verbunden. Handelt es sich um Mehr­ familienhäuser, deren Wohnungen zu unter­ schiedlichen Zeitpunkten und jedes mal etwas anders renoviert wurden, wird unter Umständen alle paar Wochen irgendwo eine Kontrolle fällig. In dieser Situation kommt es einer Vereinfachung gleich, die geforderten Überprüfungen aufs Mal durchzuführen und die Behebung der Mängel als grösseren Auftrag zu vergeben. Zudem hat der oder die Eigentümer die Hausaufgaben zusam­ men über viele Jahre hinweg bereits gemacht.

Kostenaufwand Zu welchen Kosten die Kontrollen durchgeführt werden, ist unterschiedlich. Das hängt vielfach auch von der Region, dem Markt und der mo­ mentanen Auslastung des beauftragten Unter­ nehmens ab. Die aktuelle Praxis zeigt, dass bei einem Einfamilienhaus rund 500 Franken zu ­veranschlagen sind. Die Kosten für die Kontrolle bei einem Mehrfamilienhaus mit zehn Wohnun­ gen dürften in etwa mit 1500 Franken, das heisst pro Wohnung mit 150 Franken anfallen. Für ­diesen Betrag bekommt der Auftraggeber eine gründliche Kontrolle sämtlicher Elektroinstalla­ tionen, das heisst von der Hausverteilung im ­Keller bis zur hintersten Steckdose in allen Wohn­ räumen. Zur Praxis gehört derzeit jedoch auch ein gewisser Zeit- und Kostendruck. Dennoch ­be­mühen sich seriöse Kontrollorgane, bei der ­Kontrolle dem Eigentümer gleichzeitig auch einige nützliche Energiespartipps zu empfehlen.

Kosten bei Mängeln durch Abänderung Wer trägt die Kosten, wenn elektrische Installati­ onen, die vorher auf Veranlassung des Mieters geändert wurden, Mängel aufweisen? Die Nie­ derspannungs-Installationsverordnung (NIV) und das Obligationenrecht regeln auch diese Streit­ fälle. Herr Muster beispielsweise lässt in seiner Miet­ wohnung Fehlerstromschutzschalter einbauen.


Elektroinstallationen

Bei einer Kontrolle fünf Jahre später erweist sich, dass die Schutzschalter nicht ordnungsgemäss funktionieren. Wer muss nun die Mängel be­heben lassen: Herr Muster oder sein Vermieter? Um diese Frage zu beantworten, ist zwischen dem Aussen- und Innenverhältnis zu unterscheiden. Das Aussenverhältnis regelt das Verhältnis zwi­ schen dem Eigentümer und dem oder der Netz­ betreiberin, welche die periodischen Nachweise einverlangt, dieselben stichprobenweise prüft und gegebenenfalls Massnahmen zur Mängelbe­ hebung anordnet. Dieses Aussenverhältnis unter­ steht dem öffentliche Recht, namentlich der NIV und ist somit zwingender Natur. Das bedeutet, dass der Eigentümer und der oder die Netzbe­ treiberin untereinander keine vom Gesetz ab­ weichende Abmachung treffen dürfen. Das Innenverhältnis regelt die vertraglichen Rechte und Pflichten zwischen dem Vermieter und dem Mieter. Es untersteht dem Privatrecht, das grundsätzlich dispositiver Natur ist, weshalb ­Mieter und Vermieter hier grundsätzlich spezielle Abmachungen treffen können. Die gesetzlichen Vorschriften, namentlich die obligationenrecht­ lichen Bestimmungen über den Mietvertrag,

­ ommen daher nur dort zur Anwendung, wo sie k zwingender Natur sind oder die Vertragspartner keine, eine ungenügende oder ungültige Verein­ barung getroffen haben. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass im Aussenverhältnis nach NIV immer der ­Eigentümer dafür zu sorgen hat, dass die elektri­ schen Installationen den grundlegenden Anfor­ derungen an die Sicherheit und denjenigen zur ­Vermeidung von Störungen entsprechen. Der ­Eigentümer kann sich seiner öffentlich-recht­ lichen Verpflichtung nicht dadurch entziehen, ­indem er geltend macht, gemäss Mietvertrag, ­beziehungsweise Mietrecht wäre der Mieter zur Mängelbehebung verpflichtet gewesen. Die Auf­ forderung des oder der Netzbetreiberin, bis zum Ende der Kontrollperiode den Sicherheitsnach­ weis einzureichen, muss sich deshalb auch im­ mer an den Eigentümer der Mieträumlichkeiten richten; dies unabhängig davon, ob die elektri­ schen Installationen im Mietobjekt auf Veranlas­ sung des Mieters erneuert oder geändert wurden. Kommt der Eigentümer dieser Aufforderung nicht nach, so unterliegt er – und nur er – den öffent­ lich-rechtlichen Zwangsmassnahmen (z.B. Durch­

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setzung der Einreichung des Sicherheitsnach­ weises mittels gebührenpflichtiger Verfügung des ESTI). Im Innenverhältnis muss der Mieter die Kosten übernehmen, die im Zusammenhang mit der von ihm veranlassten Änderung oder Erneuerung der elektrischen Installationen anfallen. Weigert er sich, die Mängel zu beheben, kann der Vermieter, nach Ansetzung einer Frist, die Mängel – unter vorgängiger richterlicher Ermächtigung – selber beheben lassen und die anfallenden Kosten auf den Mieter überwälzen.

INFO Die Ewzert AG ist ein unabhängiges Kontroll­ unternehmen und eine akkreditierte Inspek­ tionsstelle für elektrische Installationen. Ewzert AG Giesshübelstrasse 69 – 8045 Zürich Tel. 058 319 21 00 – Fax 058 319 21 01 info@ewzert.ch – www.ewzert.ch

Sicherheitsnachweis (SiNa) nötig? ewzert ag ist ein unabhängiges Kontrollunternehmen und akkreditierte Inspektionsstelle. Sie müssen einen Sicherheitsnachweis (SiNa) erbringen? Wir kontrollieren Ihre elektrischen Installationen und stellen den Sicherheitsnachweis aus. Selbstverständlich auch bei Handänderungen und Mieterwechsel. Überlassen Sie die Kontrollen Ihrer Elektro-Installationen uns. Wir sind Ihr kompetenter Partner bei der unabhängigen Abnahme von elektrischen Installationen. ewzert ag bietet alle periodischen Kontrollen aus einer Hand.

Beratung und Sicherheit

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Wirtschafts-info

Solarmodule erobern die Schweizer Dächer Der Zeitpunkt zur Anschaffung einer Solaranlage ist günstig: Am 1.1.09 wird erstmal die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) für Netzverbund-Solaranlagen ausgeschüttet. Pro Kilowatt­ stunde Solarstrom erhält man mit der «Einspeisevergütung» bis zu 90 Rappen. Eigenheimbesitzer, Firmen und öffentliche Institutionen überlegen sich den Bau einer Solaranlage.

Eine sichere Investition

Solaranlagen sind eine risikolose Investition über Jahrzehnte. Der Ertrag der Solarzellen kann computerunterstützt für jeden Stand­ ort berechnet werden. Die robuste Bauweise der Solarmodule er­ laubt die Montage auf allen Dächern. Die effizientesten Netzverbund-Solaranlagen kommen aus dem Hause Megasol.

Rickenbach SZ. 450 Solarmodule liefern auf einer Fläche von 600m2 umweltfreundlichen Strom.

• Die Hochleistungs-Solarmodule leisten Spitzenerträge bei jedem Wetter. Die 25jährige Leistungsga­ rantie verspricht eine lange Le­ bensdauer. • Zur Umwandlung der Sonnenener­ gie in 230 Volt-Netzstrom braucht es einen Wechselrichter. Die Solar­ zeitschrift «Photon» hat im Septem­ ber 2008 die Wirkungsgrade der Wechselrichter verglichen. Der Gewinner ist das Modell «REFU­ SOL», welches mit einem Spitzenwirkungsgrad von über 98% drei Prozent über dem Marktdurchschnitt liegt. Solaranlagen rechnen sich. Die durchschnittliche Megasol-Solar­ anlage ist innert 12–15 Jahren amortisiert (bei einer Lebensdauer von 30–50 Jahren).

Schweizer Innovationen

Strom an abgelegenen Orten

Im Frühling hat Megasol das «Panela» entwickelt – so heisst das stärkste Solarmodul für netzunabhängige Solaranlagen. Dank der einmaligen OptiTrack™-Technologie bringt es im Durchschnitt 20 % mehr Ertrag.

Megasol entwickelt und produziert seit über zehn Jahren Solarpro­ dukte. Angefangen mit portablen Solarzellen für Expeditionen und Reisen, wurde die Produktpallette laufend erweitert. Heute zählt Megasol zu den kompetentesten Anbietern von Solar-Lösungen.

Solaranlagen sind zuverlässig und wartungsfrei. Wo das Stromnetz aufhört, empfiehlt sich ein InselSolarsystem als günstigste Lö­ sung. Der Solarstrom wird in mo­ dernen Gel-Akkus gespeichert, die eine Lebensdauer von 10–15 Jahren aufweisen. Typische Anwendungen sind: • Solar-Strassenleuchten und öffentliche Beleuchtungs-Systeme • Stromversorgung von Anlagen zur Trinkwasserversorgung • Licht, Kühlschrank und Steckdose für Alphütten, Gartenhäuser, Boote und Mietcontainer Als Dimensionierungshilfe von netzunabhängigen Solarsystemen bietet Megasol auf www.megasol.ch den SolarPlaner™, welcher die be­nötigte Grösse von Solarmodulen und Solar-Akkus automatisch berechnet.

Aus Sand gebaut

Die hellsten Solar-Gartenleuchten der Welt!

Solarzellen bestehen aus Sand – dem häufigsten Element nebst Wasser. Die Siliziumkris­ talle werden bei der Produktion unter hohen Termperaturen aus einer Schmelze zu einem Stab gelöst (ähnlich dem Ker­ zenziehen). Diese Stäbe wer­ den zu hauchdünnen Siliziumscheiben geschnitten – so­ genannten Wafern. Durch den Beschuss mit Fremdatomen entstehen Solar­ zellen. Zum Schluss werden mehrere Solarzellen in Serie ver­lötet und einlaminiert – fertig ist ein Solarmodul, das während 30–50 Jahren Gratis-Strom produziert.

Produziert wird sie von Megasol in der geschützten Werkstätte Vebo. Die edle Edelstahl-Leuchte lässt keine Wünsche offen: ob im Bewegungsmelder- oder Dauerlichtbetrieb – die Dual Light brennt auch an sonnenarmen Tagen. Die Hochleistungs-Solarzellen sind ele­ gant in die Designerleuchte integriert. Dual Light Solar-Gartenleuche, 549 Franken Megasol Solar Bützbergstrasse 2, 4912 Aarwangen Tel: 062 919 90 90, Fax: 062 919 90 99 info@megasol.ch, www.megasol.ch


WIRTSCHAFTS­INFO

Abwasser ist Gold unter unseren Füssen Entwicklung Referenzen Jeden Winter sehe ich wie die Wärme aus den Kanaldeckeln hochsteigt. Ein gewaltiges Wärmepotential, grösser als Holz, Solar, Erdwärme und Biomasse zusammen. Es ist dringend notwendig, dass Abwasser als eine der wichtigen Wärme­ energiestützen wahrgenommen wird. Erst mit der Nutzung in öffentlichen Kanälen ist Abwasser wirtschaftlich und unterstüt­ zungswürdig geworden. Das System Rabtherm® wurde vor über 10 Jahren entwickelt und weltweit patentiert. Heute sind 17 Anlagen in Betrieb und über 250 Projekte in 11 Ländern in Projektierung oder bereits im Bau, von denen nur einige hier erwähnt sind – Bundes­Umweltministerium in Berlin – Harvard University in Boston – 1 Grossprojekt in Vancouver (> 5 MW) – 2 Grossprojekte in Seattle (> 5 MW) – 1 Grossprojekt in Seoul (Südkorea) – 1 Grossprojekt in Shanghai Beschrieb Technik Das innovative System ist sehr einfach. Es besteht aus einem Wärmetauscher im Abwasserkanal, Wärmetransferleitungen ins Haus und einer Wärmepumpe, meist mit einem bivalenten Spitzenkessel, der bei Temperaturen unter 0° einspringt. Viele ingenieurmässige Details und Probleme mussten gelöst werden, wie Korrosion, Erosion, Verschmutzung, optimierte Steuerung von Wärmetauscher, Wärmepumpe und Spitzen­ kessel nach Abwassermenge und Energiebedarf. Seit dem An­ fang der Entwicklung mit den Grundpatenten wurde stets weiterentwickelt und zusätzliche Patente angemeldet und erteilt. Die spezielle Verschmutzung durch das Abwasser, die sogenannte Sielhaut (ein Biofilm), die sich auf allen Oberflächen im Wasser (verschmutzt und unverschmutzt) bildet wird ca. 4–5 mm dick und reduziert die Wärmeübertragung um ca. 40%. Mit speziell montierten und gesicherten Kupferbändern, die als Opferanode wirken, wird der Einfluss der Sielhaut auf ca. 15% reduziert. Neuerdings werden auch spezielle exotische Stähle verwendet zur Verbesserung der Thermodynamik. Mit den Systemen kann geheizt (Entzug von Abwasserwärme) und gekühlt (Rückgabe von Wärmeenergie an das Abwasser) werden.

Technik, Kosten Die Systeme können in bestehende Kanäle eingebaut werden (Mindestgrösse des Kanals DN 800), oder bei Neubauten von Kanälen im Beton­ oder Kunststoffwerk direkt ins Rohr integriert werden (ab DN 400). Mit einem neuen patentierten System können Druckrohre sehr günstig mit Wärmetauschern versehen werden. Anwendungen in der Industrie sind speziell geeignet, da die Abwassertemperaturen ausgeglichener und höher sind (26–40°C) als bei Wohnquartier­Kanälen (im Winter 11– 15°C). Mit einem m2 Wärmetauscher im Abwasser kann 3–7 kW Wärme entzogen werden. Durchschnittliche Anwendungen – Deckungsgrad durch Abwasserwärme: 60–90 % – Kapitalrückflusszeiten: 2–6 Jahre – Durchschnittliche angewendete Wärmetauscherlängen: 40–60 m (min. 9 m/max. 200 m) – Kosten 800–1500 €/kW Nutzleistung 1400–2000 €/m Wärmetauscher Das wirtschaftliche Potential steigt mit den Oelpreisen und be­ trägt heute: – in Deutschland über 25–30’000 Anlagen – in Europa 200’000 Anlagen – in USA/Canada 180’000 Anlagen – weltweit über 500’000 Anlagen bei einem durchschnittlichen Anlagepreis von 200–250’000 €. Markt, Wirtschaftlichkeit In vielen ausländischen Studien wurde das System Rabtherm als hervorragend bezeichnet und ausgewählt: – beste spezifische Energiewerte – beste Kapitalrückflusszeiten (roi) Mit CO2­Einsparungen von 50–75%, Primärenergieeinsparun­ gen von 70–80 % und einem roi von 2–6 Jahren sind – die Behörden motiviert und aktiv – die Bauherren leicht zu überzeugen Rabtherm hat heute bereits in 12 Ländern weltweit Lizenz­ und Knowhow­Partner und 5 Fabrikationsbetriebe für Wärme­ tauscher. Werden Sie Mitglied des weltweiten Rabtherm­ Netzwerks. RABTHERM AG Urs Studer, Peter Neuenhoff (D) Dennlerstrasse 41 CH­8047 Zürich Tel. +41 44 400 21 21, Fax +41 44 401 07 27 email: info@rabtherm.com www.rabtherm.com

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Wirtschafts-info

Energiekosten um 10% bis 30% senken. Qualifizierte Fachunterstützung für Gebäudebetreiber Verwaltungsgebäude, Schulen, Spitäler, Büro- und Wohnbauten, Sportanlagen: Das sind typische Objekte, bei denen Gebäudebetreiber auf energho-Produkte setzen, um die Energieeffizienz messbar zu erhöhen.

Die zum Programm «EnergieSchweiz» ge­ hörige energho mit Hauptgeschäftsstelle in Bern bietet mit fünf cleveren Produkten effiziente Hilfestellungen für die Betreiber öffentlicher und privater Bauten. Das energho-Leistungspaket besteht aus – Beratungen – Betriebsoptimierungen der Gebäudetechnik – Kursen und Seminaren

energho als Partner spart der Abonnement­ spartner 10% bis 30% an Energieverbrauch und -kosten.

Darüber hinaus profitiert der Kunde – vom ständigen Überblick über die Energie­ situation und die Verbrauchsentwicklung in seinem Gebäudepark – von einer kompetenten, unabhängigen Fachbegleitung und effizienter vor Ort-­ Unterstützung durch energho-akkredi­ tierte Ingenieure – von statistisch erhärteten Vergleichsmög­ lichkeiten mit schweizerischen Referenz­ werten – von ausgereiften Software-Tools für Ana­ lyse und Massnahmenplanung – von professionellen, klimakorrigierten Messungen und Auswertungen der Ener­ gieeffizienz – vom kostenlosen Zugang zu ein- bis zwei­ tägigen Bildungsangeboten für Fach- und Führungskräfte

Einfacher Einstieg ohne Investitionen Energieeinsparungen mit optimierter Gebäudetechnik

Produkte für jede Objektgrösse Unter der Kompetenzmarke energho©BO (Betriebsoptimierungen) bietet energho grif­ fige Produkte, die auf grosse, mittelgrosse oder mehrere kleine Bauten abgestimmt sind. Dieser Massstab lässt sich am Ener­ giebeschaffungsbudget der Objekte fest­ machen: ab CHF 30’000.– ist das Produkt energho©ERFA ideal, ab CHF 80’000.– ist es energho©BASIS, ab CHF 150’000.– energho©PLUS. Die Produkte sind im Abon­ nementssystem konzipiert und haben eine Laufzeit von 2 bis 5 Jahren; somit ist der Kunde über längere Zeit fachkompetent be­ gleitet.

Die energho©BO Produkte gewähren dem Kunden einen unproblematischen Einstieg in ein noch besseres Energiemanagement und verlangen nur minimale Investitionen. Bei geringen jährlichen Abonnementskos­ ten wird der Return on Investment bereits in 2 bis 4 Jahren erreicht, bei energho©PLUS sogar in 1 bis 3 Jahren. Die konkreten, ge­ bäudespezifischen Optimierungs- und Ein­ sparmassnahmen werden stets in enger ­Zusammenarbeit und arbeitsteilig mit dem Kunden realisiert.

Beat Wüthrich, Leiter Gebäudetechnik des energho-Grosskunden Hochbauamt des Kt. Zürich, drückt es so aus: «Die Betriebsopti­ mierung ist eine rentable Sache. Und zu­ dem ein einfaches, kostengünstiges und rasch wirksames Instrument».

Mit energho©ERFA 16.8% gespart In einem Verwaltungsbau im Kanton Zug resultierten mit dem Produkt energho© ERFA folgende Einspareffekte beim Ener­ giebedarf (Wärme + Strom):

n  Einspareffekt energho (16.8%) n  Nettoenergiebedarf    (Wärme und Strom) Fakten: 62 Arbeitsplätze, Baujahr 1996, Energie­ beschaffungskosten von CHF 40’000.Kosten für energho©ERFA in 3 Jahren: CHF 11’000.Einsparungen während der Betriebs­ optimierung von 3 Jahren: CHF 16’400.– Jährliche Einsparungen nach Abschluss der Optimierung: CHF 6’700.– Das Beispiel beweist die Nachhaltigkeit der energho-Produkte. Die Spareffekte wirken weit über die Abonnementsdauer hinaus!

Kostensenkungen – und noch mehr Kundennutzen Die Erfahrungen aus Hunderten betreuter Objekten von Städten, Gemeinden und pri­ vaten Gebäudebetreibern beweisen: Mit

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minergie

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5. Internationale Tage MINERGIE-P®/Passivhaus 8./9. November 2008 Jedes Jahr finden im November die Internationalen Tage MINERGIE-P®/Passiv­haus statt – in diesme Jahr bereits zum fünften Mal. Am 8. und 9. November 2008 können interessierte Personen dabei die Vorzüge des besten Bauens und dieser zukunftsweisenden Baustandards unmittelbar kennen lernen. Hausbesitzer, Bewohner und Baufachleute er­ möglichen den Besuch und die Besichtigung von rund 100 bewohnten MINERGIE-P® /Passivhäu­ sern. Die vorwiegend privaten Wohnbauten, ver­ teilt über die ganze Deutschschweiz, wurden von unterschiedlichen Baufachleuten geplant und in verschiedenen Bauweisen, Architekturstilen und Baumaterialien ausgeführt. Informationen zu den geöffneten Häusern und deren Standorte finden Sie auf den Webseiten www.minergie.ch und www.igpassivhaus.ch. Ab Anfang Oktober können Sie zudem die Broschüre «Wegweiser zum ­Besten bauen» bestellen. In dieser Publikation erhalten Sie wertvolle Informationen zum besten Bauen; weiter lesen Sie darin ein interessantes RoundTable Gespräch von Experten zum Thema ­«bestes Bauen», erhalten einen Überblick über sämtliche zu besichtigenden Objekte und finden Erfahrungs­ berichte von Hausbewohnern und Architekten über realisierte Projekte.

Das Minergie-P-Haus Minergie-P® bedingt ein eigenständiges, am ­niedrigen Energieverbrauch orientiertes Ge­bäu­ dekonzept. Ein Haus, das den sehr strengen An­ forderungen von Minergie-P® genügen soll, ist als Gesamtsystem und in allen seinen Teilen konse­ quent auf dieses Ziel hin geplant und gebaut. Der Standard stellt hohe Anforderungen an das ­Komfortangebot, die Wirtschaftlichkeit und die Ästhetik. Zum erforderlichen Komfort gehört ­namentlich eine gute und einfache Bedienbarkeit des Gebäudes und seiner technischen Einrich­ tungen. Die folgenden fünf Haupt-Anforderungen müssen eingehalten werden: 1. Heizwärmebedarf 2. gewichtete Energiekennzahl 3. Luftdichtigkeit der Gebäudehülle 4. Energieeffiziente Haushaltgeräte 5. bei Luftheizungen: spezifischer Heizleistungs­ bedarf

Förderbeiträge In der Schweiz unterstützen einzelne Kantone den Bau von Minergie-Bauten finanziell. Auskunft über Unterstützung von Minergie-P-Bauten erteilt die Energiefachstelle des jeweiligen Standort­ kantons. Banken, für Minergie-Gebäude Hypothe­ ken zu Vorzugszinsen anbieten, prüfen für Mi­ nergie-P-Gebäude entsprechende Gesuche. Auch bei der Stiftung Klimarappen können bei Mo­ dernisierungen mit einem Minergie-P-Zertifikat Fördergelder beantragt werden. Der Minergie-P®-Standard 2009 wurde verein­ heitlicht, indem die Primäranforderungen der ­Gebäudehülle den Zielwerten der Norm SIA 380/1:2009 angepasst werden. Das heisst kon­ kret, dass der Heizwärmebedarf eines neuen Minergie-P®-Gebäudes bei 60 Prozent des Grenz­ wertes der neuen SIA-Norm und somit auch bei 60 Prozent der neuen Bauvorschriften der ­Kantone liegt. Dabei wird mit den gleichen Stan­ dardnutzungsbedingungen gerechnet wie in der Norm SIA 380/1. Zertifizierbar sind elf von zwölf Nutzungen nach SIA, ab 2009 können auch die Nutzungen Lager und Industrie zertifiziert werden. Hallenbäder sind weiterhin nicht zertifizierbar, auch sind keine Minergie-P®-Bauten mit integriertem Hallenbad möglich. Modernisierungen werden in Minergie-P®Nachweis leicht begünstigt. Einerseits sind weni­ ger strenge Anforderungen an die Luftdichtigkeit zu erfüllen und andererseits wird die Primäran­ forderung gelockert. Die Anforderungen an den Heizwärmebedarf ­beziehen sich bei modernisierten Bauten auch auf die SIA 380/1:2009. Die Anforderungen ­liegen hier bei 80 Prozent des grenzwertes der entsprechenden SIA-Norm für Neubauten. Detaillierte Infos unter www.minergie.ch

Feist entwickelt. Das Passivhaus Institut Darm­ stadt erforscht, berechnet und zertifiziert Passiv­ häuser. Ein Passivhaus ist ein Gebäude ohne ­aktives Heizsystem. Es ist so gebaut, dass Son­ nenenergie, Wärmeabstrahlung der Bewohner und elektrischen Geräte sowie die Wärmerück­ gewinnung über die Luft als Heizung genügen. Ein Passivhaus muss grundsätzlich drei Anforde­ rungen genügen: 1. Ein behagliches Innenklima ist ohne separates Heizsystem und ohne Klimaanlage erreichbar: Dazu muss der Jahresheizwärmebedarf nach Passivhaus-Projektierungs-Paket (PHPP) klei­ ner als 15 kWh/(m2a) sein. 2. Die Behaglichkeitskriterien müssen in jedem Wohnraum im Winter wie im Sommer erfüllt sein. 3. Der spezifische Primärenergieeinsatz für alle Haushaltsanwendungen zusammen (Heizung, Warmwasserbereitung und Haushaltsstrom) darf nicht höher sein als 120 kWh/(m2a). Die Berechnung erfolgt nach PHPP.

Fenster und Lüftung

Das Passivhaus

Spezielle Anforderungen gibt es insbesondere­ für Fenster und Lüftungsanlage. Transluzente ­Flächen in West- oder Ostorientierung sowie trans­ luzente Flächen mit Neigungen unter 75° gegen die Horizontale dürfen 15% der dahinter liegen­ den Nutzflächen nicht überschreiten oder sie müssen einen temporären Sonnenschutz mit ­einem Minderungsfaktor von mindestens 75% aufweisen. Für südorientierte Fenster liegt die Grenze erst bei 25% der dahinter liegenden ­Nutzflächen. Die Häuser müssen in jedem Wohnraum mindes­ tens eine zu öffnende Aussenluftöffnung auf­ weisen, eine Durchströmung der Wohnung mit Aussenluft muss in der Sommernacht möglich sein (freie Sommerkühlung). Die Zuluft-Temperaturen am Luftauslass im Raum dürfen 17° nicht unterschreiten. Eine gleichmäs­ sige Durchströmung aller Räume und in allen Räumen muss gewährleistet sein (Lüftungs­ effizienz). Die Lüftung muss in erster Linie aus Lufthygiene ausgelegt sein (DIN 1946). Die Schall­ belastung durch die Lüftungsanlage muss sehr gering sein (< 25 dBa).

Der Baustandard wurde in Deutschland Ende der 80er, anfangs der 90er Jahre von Dr. Wolfgang

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Wirtschafts-info

Attraktiv, langlebig, ökologisch: EgoKiefer Kunststoff/Aluminium-Fenster XL® Energiesparen und Nachhaltigkeit sind Megatrends. EgoKiefer, die Nr. 1 im Schweizer Fenster- und Türenmarkt, präsentiert mit dem neuen Kunststoff/Aluminium-Fenster XL® eine effiziente und hochentwickelte Antwort auf diese wichtigen Trends. Die erfolgreiche EgoKiefer Fenstertechnologie XL® wird um ein wei­ teres attraktives Fenstersystem ergänzt. Seit kurzem ist das EgoKiefer Kunststoff/ Aluminium-Fenster XL® erhältlich und be­ sticht mit zusätzlichen Kundenvorteilen. Einzigartig wird das neue Produkt in Kombination mit der neuen Top-Ausführung des exklusiven EgoKiefer Isolierglases EgoVerre®, dem neuen Dreifachglas mit dem sensationellen Wärmedämmwert von Ug 0.4 W/m2K. Pünktlich zum Frühlingsbeginn verbindet die neueste Entwicklung von EgoKiefer, das Kunststoff/AluminiumFenster XL®, Energiesparen damit zusätzlich mit Farben­ freude. Eleganz in Farbe – EgoKiefer Kunststoff/Aluminium-Fenster XL® Die Fassade ist das Gesicht eines jeden Hauses. Entsprechend hoch sind daher die Anforderungen an die Ästhetik, Variabilität und Individualität der einzelnen Bauteile. Gerade die Fenster bestimmend entscheidend die Optik einer Fassade. Das neue EgoKiefer Kunststoff/Aluminium-Fenster XL® eröffnet den ­Kundinnen und Kunden von EgoKiefer zusätzliche Perspek­ tiven in der kreativen farblichen Fassadengestaltung. Die Alu­ mi­nium-Schale auf der Wetterseite besitzt durch die Eloxierung/­ Ano­disation oder die Pulverbeschichtung ausgezeichnete Eigenschaften bezüglich der Oberflächenqualität und des Lang­ zeitverhaltens. Ein einzigartiger Mehrwert ist die breite Farbpa­ lette: Praktisch alle Farben der RAL- oder NCS-Skala sind mög­ lich – selbst ganz dunkle. Selbstverständlich überzeugt die neue XL®-Konstruktion weiterhin mit sensationellen bauphysikali­ schen Leistungswerten. Kundinnen und Kunden, die Farbe zum Energiesparen bekennen wollen, können dies mit dem neuen

EgoKiefer Kunststoff/Aluminium-Fenster XL® im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig tun. Bis zu 75 % Energie sparen: Wärmedämm-Rekord! Ein unschlagbares Wärmedämmfenster erhalten Kunden in Ver­ bindung des neuen EgoKiefer Kunststoff/Aluminium-Fensters XL® mit der neuen Top-Ausführung des exklusiven EgoKiefer Hochleistungsisolierglases EgoVerre®. Durch den einzigartigen Wärmedämmwert des neuen Dreifachglases von Ug 0.4 W/m2K erreichen sämtliche EgoKiefer XL®-Fenstersysteme die Wärme­ dämmleistung von Uw 0.7 W/m2K. Auch das neue Kunststoff/ Aluminium-Fenster XL®. Der Energieverbrauch über das Fens­ ter wird dadurch – je nach Art und Alter des zu ersetzenden Fensters – um bis zu 75 Prozent reduziert. Mit der Fenstertech­ nologie XL® und dem neuen EgoVerre®-Topglas präsentiert Ego­ Kiefer eine neue Dimension des effizienten Energiesparens. Selbstverständlich ist auch das neue Ego Kiefer Kunststoff/Alu­ minium-Fenster XL® nach den hohen MINERGIE-Standards zer­ tifiziert. Dieses Hightech-Fenster eignet sich auch ausgezeich­ net im MINERGIE-P- und Passivhaus-Bereich.

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20 Jahre ENERGIESTADT

Gemeinden mit erfolgreicher Energiepolitik Energiestädte senken CO2-Ausstoss Was 1998 als zündende Idee von SES und WWF unter einer lauschigen ­Zürcher Gartenlaube begann, feiert inzwischen grosse Erfolge: Egal ob gross oder klein, die Schweizer Energiestädte senken den CO2-Ausstoss sowie den Brenn-, Treibstoff- und Stromverbrauch massiv. Am 23. Oktober 2008 wird der Erfolg gefeiert, dann findet in Fribourg anlässlich des Energietages die Zertifizierung der 150. Energiestadt sowie des 10. «European Energy Award GOLD» statt.

tels einer Tiefenbohrung auf rund 3000 Meter soll heisses Thermalwasser erschlossen werden. Im Erfolgsfall kann damit der grösste Teil des Wär­ mebedarfs des Spitals und zahlreicher umliegen­ der Wohnungen mit erneuerbarer und CO2-freier Energie gedeckt werden. Bundesrat Moritz Leuenberger bringt es auf den Punkt: «Während sich Politiker immer noch unei­ nig sind, wie die Energieeffizienz erhöht, die er­ neuerbaren Energien gefördert und die Klimaziele erreicht werden könnten, haben andere schon lange entschlossen gehandelt, zum Beispiel die Energiestädte», schreibt er in der Festschrift zum 20-Jahr-Jubiläum von Energiestadt.

Energiestadt wird international

Schaffhausen ist die erste Schweizer Energiestadt. Inzwischen ist sie in die «Champions League» der Energiesparer aufgestiegen und trägt das Label «European Energy Award GOLD». Foto: Scriptum, Angel Sanchez. Die Schweizer Energiestädte sind energiepoli­ tische Vorreiter und Pioniere. Seit Jahren setzen die Gemeinden und Städte kontinuierlich kon­ krete Massnahmen um und fördern so die Ener­ gieeffizienz und den Einsatz von erneuerbaren Energien.

Gemeinden sind aktiver denn je Die zertifizierten Energiestadt-Gemeinden zeigen, was sie alles auf die Beine stellen können. Die Gemeinde Planken (FL) beispielsweise setzt auf die Sonne. In der kleinsten Energiestadt über­ haupt ist pro Kopf der Bevölkerung bereits ein Quadratmeter Sonnenkollektorfläche installiert. Das ist 20 Mal mehr als im schweizerischen Durchschnitt. Die Bevölkerung und die Gemeinde profitieren doppelt: Die Abhängigkeit von exter­ nen Stromlieferanten sinkt und die Einwohnerin­ nen und Einwohner bekommen umweltfreundli­ che Energie zu einem fairen Preis. Energiestadt ist also lokale Energiepolitik vor Ort und «Energie­ politik von unten» in dem Sinne, dass Gemeinden

und Städte als Energiestadt mehr tun als von der nationalen Energiepolitik «vorgeschrieben». Und die Energiestädte sind energiepolitisch aktiver denn je: Gemeinsam reduzieren sie den CO2-Aus­ stoss um jährlich 78’000 Tonnen, den Verbrauch von Brenn- und Treibstoffen um 30 Millionen ­Liter und den Stromverbrauch um 72 Millionen kWh (das entspricht dem Bedarf einer mittelgrossen Stadt). Zudem werden pro Jahr rund 200 neue Ar­ beitsplätze geschaffen.

2000-Watt-Gesellschaft ist keine Utopie Dass solche Aktionen nicht nur im kleinen Rah­ men funktionieren, zeigt die Energiestadt Zürich. Die Stadt trägt mit dem Label Energiestadt GOLD die höchste Energiestadt-Auszeichnung und lebt vor, dass die viel zitierte 2000-Watt-Gesellschaft kein Traum von grünen Utopisten ist. Das derzeit wohl ehrgeizigste Projekt ist der Um- und Neu­bau des Triemli-Spitals, der nach Vorgaben der 2000-Watt-Gesellschaft erfolgt. Bei der Energie­ versorgung werden neue Wege beschritten: Mit­

Dank dem Engagement der Gemeinden und Städte ist Energiestadt eines der effizientesten Programme von EnergieSchweiz. Was als Idee entstand, ist zur Erfolgsgeschichte mit interna­ tionaler Ausstrahlung geworden. In Deutschland, Österreich, Lichtenstein, Frankreich, der Schweiz und anderen europäischen Ländern sind inzwi­ schen über 250 Städte und Gemeinden mit dem «European Energy Award eea» als Energiestadt ausgezeichnet worden. n bu/Scriptum

INFO Weitere Infos zu Energiestadt und zum Ener­ gietag in Fribourg: www.energiestadt.ch Infos zu «20 Jahre Energiestadt» unter: www.energiestadt.ch/d/20_10_150.pdf Kostenlose Input-Beratung und Standortbestimmung «Energiestadt» ist ein Gütelabel und Leis­ tungsausweis für Gemeinden, die eine nach­ haltige kommunale Energie- und Klimaschutz­ politik umsetzen. Das Engagement lohnt sich und zahlt sich in Franken und Rappen aus. Das Gütelabel «Energiestadt» bringt zudem Imagegewinn und Vorteile beim Standortmar­ keting. Interessierten Gemeinden und Städ­ ten bietet das Programm eine kostenlose In­ put-Beratung und Standortbestimmung an: www.energiestadt.ch/d/kontakt.php


WIRTSCHAFTS­INFO

B.energie mit dem umfassendsten Programm fßr erneuerbare Energien. B.energie AG an der Hausbau + Energiemesse, Bern Halle 220, Stand 045 und an der ZUGER MESSE , Stand 10063 Seit ßber 12 Jahren ist B.energie AG Nottwil einer der innova­ tivsten Partner fßr Holzfeuerungssysteme und Solaranlagen. Wir holen die Sonne vom Himmel Fßr jede Anlage im Solarenergie­Bereich bietet B.energie den richtigen Kollektortyp. Der leistungsstarke Grossflächenkollektor von TISUN ist schnell montiert und eignet sich bestens fßr Indach­, Aufdach und Fassadenmontagen.

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Wirtschafts-info

Genossenschaft Solarspar Klimaschutz zum Mitmachen Seit 15 Jahren zeigt die Solarspar mit ihren rund 25‘000 Mitgliedern, dass und wie «es geht». Mitgliederbeiträge, Spenden und rückzahlbare Anteilscheine haben Klimaschutzprojekte für mehrere Millionen Franken ermöglicht. Wo immer möglich werden die Sonnenkraftwerke, weche die Solarspar in der ganzen Schweiz betreibt, zusammen mit Ju­ gendlichen gebaut. So lernt die junge Generation die Möglich­

keiten dieser sauberen und sicheren Energieversorgung aus erster Hand kennen. Etliche genossenschaftliche Foto­ voltaik-Anlagen ernten die Sonne auf den Dächern von Bauern­ höfen. Als Mitglied machen Sie konkrete Klimaschutzprojekte möglich. Bei uns und in den ärmsten Ländern der Welt.

Beispielhaft für das Wirken von Solarspar ist auch die Aktion «100 jetzt»: Gemeinden machen aktiv mit, um die Bevölkerung von der Nutzung der Sonnenwärme zu überzeugen. Öffentliche Informationsabende, attraktive Preise für Sonnenkollektoren sowie eine Gratisenergieberatung haben eine Vielzahl von ­Gemeinden einsteigen lassen. Die Solarspar setzt zudem konsequent auf Negawatt-Kraft­ werke: Mit einem ausgeklügelten Energie-Check-orten Fach­ leute wirtschaftliche Energiesparmöglichkeiten. Auf Wunsch wird die Umsetzung vorfinanziert, die Rückzahlung erfolgt über die gesparten Energiekosten – Energiesparen quasi zum Null­ tarif. In Zusammenarbeit mit Entwicklungsorganisationen bringt die Solarspar die praktische Anwendung von Solarenergie auch in den ärmsten Gegenden der Welt, zum Beispiel mit Solarkochern in der Karibik oder mit einfachen Solaranlagen für elektrisches Licht und frisches Wasser in afrikanischen Ländern. Die Genossenschaft freut sich auf jede neue Klimaschützerin, auf jeden neuen Klimaschützer!

ENERgi gie gi architekTUR architek

Energieberatung Sanierungen Holzhäuser M. Bürgi GmbH Oeleweg 17 3250 Lyss Tel. 032 385 11 85 Fax 032 385 11 41 info@enertur.ch www.enertur.ch


SOLARRechner

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Solarrechner mit nützlichen Informationen Beratung für Bauherrschaften Der vom Solarenergie-Fachverband Swissolar in Zusammenarbeit mit dem WWF Schweiz entwickelte Solardach-Rechner bietet Besitzerinnen und Besitzern von Eigenheimen nützliche Informationen zu Wärme und Strom von der Sonne. Mit dem Solardach-Rechner erfährt man alles Wissenswerte zur Installation einer Solaranlage auf dem eigenen Hausdach.

Simulation Tachion der Wetziker Firma Solar ­Campus GmbH berechnet. Letztere ist ein SpinOff des Instituts für Solartechnik SPF in Rappers­ wil, der Eidgenössischen Solar-Prüfstelle. Die ­Resultate, die nach Angabe der Postleitzahl auf­ grund lokaler Wetterdaten simuliert werden, ­ergeben eine erste Abschätzung der Erträge. Für eine individuelle, produktspezifische Auslegung ist weiterführende Software erforderlich. Nach abgeschlossener Berechnung und Auswahl der Solarprofis können die Resultate in einem PDF-Dokument zusammengefasst und ausge­ druckt werden. Danach liegt es am Hausbesitzer, die neu gewonnenen Erkenntnisse bald in die ­Praxis umzusetzen! bu / Solar Campus GmbH Ausprobieren auf: www.wwf.ch/solar oder www.swissolar.ch

INFO

Modellierungen sind für Solarwärme und Solarstrom möglich. Der Solardach-Rechner liefert Hinweise zur Ener­ giemenge, die gewonnen werden kann, zur mög­ lichen Einsparung an Heizöl und CO2, zu Förder­ beiträgen von Kantonen und Gemeinden sowie zu Solarprofis in der eigenen Wohnregion. Und ­natürlich vermittelt der Solardach-Rechner die notwendigen Hintergrundinformationen, wie bei­ spielsweise den Unterschied zwischen Solarzellen zur Stromproduktion und Sonnenkollektoren für die Wärmeproduktion. Für Swissolar ist der Solardach-Rechner eine wichtige Ergänzung des bisherigen neutralen ­Beratungsangebots für Bauherrschaften im Auf­ trag des Programms EnergieSchweiz, das auf der Hitliste der Verbandswebsite bereits ganz zu­ oberst steht. Für den WWF ist er ein zentraler ­Bestandteil seiner laufenden Kampagne für Son­ nenkollektoren als Beitrag zum Klimaschutz. Das vom Zürcher Kreativstudio Feinheit GmbH mit Flash Player programmierte Tool erlaubt ­einen spielerischen Zugang zur Materie. Ausrichtung des Gebäudes und Dachneigung werden an

­einem Modellhaus sofort sichtbar gemacht. Die angezeigten Solarerträge und solaren Deckungs­ grade werden auf Basis der dynamischen Solar-

Solar Campus GmbH Technologiepark Wetzikon Buchgrindelstrasse 13, 8620 Wetzikon Tel. 043 495 21 01 – Fax 043 495 21 26 Mobile 076 584 28 91 kontakt@solarcampus.ch www.solarcampus.ch

Anschaulich wird aufgezeigt, wie sich die Solarerträge übers Jahr verteilen.


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Wirtschafts-info www.heizoel.ch

DIE SONNE, UNSER ENERGIESPENDER

Öl und Sonne, eine ideale Kombination für einen effizienten Heizbetrieb Die Sonne versorgt uns nicht nur mit Licht, sie steht uns auch seit Millionen von Jahren als Wärmespender zur Verfügung. Der Energieertrag durch die Sonneneinstrahlung ist in der Schweiz genügend gross, um den wirtschaftlichen Betrieb einer Solaranlage zu garantieren.

Prozentsatz des optimalen Ertrags bei unterschiedlicher Ausrichtung der Kollektoren.

Solarenergie für die Warmwasseraufbereitung

Ideal für Neubau sowie bei Heizungssanierung

Solaranlage für ein Einfamilienhaus

In unseren Breitengraden wird die Sonnenwärme am häugsten für die Bereitstellung von Warmwasser eingesetzt. Je nach Standort und Orientierung des Gebäudes kann im Jahresverlauf ein Warmwasseranteil von 50 % bis 80 % durch die Sonne gedeckt werden. In Zeiten, in denen die Sonnenwärme nicht mehr für die Warmwasserbereitstellung ausreicht, übernimmt die Kesselanlage und stellt die gesamte Leistung für Raumwärme und Warmwasser sicher. Ölheizung und Solaranlage eignen sich optimal für den kombinierten Betrieb. Der lagerbare Brennstoff Heizöl steht jederzeit für die Wärmeerzeugung und zur Unterstützung der Solaranlage zur Verfügung.

Die Kombination Solaranlage/Ölbrenner eignet sich sowohl für Neubauten als auch bei einer Heizungssanierung. Beim Neubau lässt sich die Solaranlage von Anfang an einplanen, mit dem Vorteil, dass Grösse und Einbau optimal bestimmt werden können. Im Falle einer Heizungssanierung ist eine Erweiterung der Heizanlage möglich. Üblicherweise werden gleichzeitig mit dem Kesselersatz auch die Komponenten für die Solaranlage eingebaut. Eine Sanierung lässt sich aber auch in Etappen realisieren. In diesem Fall werden in einer ersten Phase der Kessel und der Solarspeicher eingebaut und zu einem späteren Zeitpunkt die Solaranlage angeschlossen.

Der Solarkreislauf umfasst die Kollektoren, eine Hydraulikgruppe oder Solarstation sowie einen Wassererwärmer (Speicher) mit integrierten Heizregistern. Die Sonnenenergie wird im Kollektor auf den Solarkreislauf übertragen und via Solarstation im Wärmetauscher, der im unteren Teil des Wassererwärmers eingebaut ist, an das Brauchwasser abgegeben. Genügt die Sonnenwärme nicht mehr zur Bereitstellung der Warmwassermenge, schaltet sich automatisch der Heizkessel ein. In dieser Betriebsphase wird über ein zusätzliches Heizregister die Warmwasserbereitstellung sichergestellt.

Wichtige Daten für die Warmwasseraufbereitung eines Einfamilienhauses 2

Benötigte Kollektorfläche

1 bis 1,5 m pro Person für Aufbau auf dem Dach

Solarspeicher

300 bis 500 Liter mit 2 Heizregistern für den Solar- und den Kesselanschluss

Solarer Deckungsgrad

50 bis 80 %

Approximative Kosten der Solaranlage

CHF 10 000.– bis 15 000.–

Moderne Ölbrennwertanlagen in Kombination mit einer Solaranlage leisten auf Grund ihres efzienten Betriebs einen wichtigen Beitrag zum verantwortungsvollen Umgang mit den Energieressourcen.

KOSTENLOSE BERATUNG DURCH UNSERE REGIONALEN INFORMATIONSSTELLEN Region Zürich / Innerschweiz: Beat Gasser Telefon 044 218 50 21 gasser@erdoel.ch Region Mittelland / Nordwestschweiz: Markus Sager Telefon 062 842 85 72 sager@erdoel.ch Region Ostschweiz / Graubünden: Moreno Steiger Telefon 071 278 70 30 steiger@erdoel.ch


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Der Ölindustrie sind alternative Energien egal. Das Gegenteil ist wahr. Moderne Ölheizungen lassen sich opti-

arbeitet wirtschaftlich und ökologisch.

mal mit Solaranlagen kombinieren, die

Für Informationen über die moderne

zur Warmwasseraufbereitung oder zur

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den. Die Heizung wird erst dann zugeschaltet, wenn die Sonnenenergie nicht mehr ausreicht. Eine solche Anlage

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Wirtschafts-info


Energieday 08

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Am 25. Oktober einfach ausschalten! Aktionen für Gemeinden und Private Am 25. Oktober 2008 geht es dem unnötigen Standby-Verbrauch an den Kragen, denn an diesem Samstag ist Energyday. Und das diesjährige Thema heisst: Einfach ausschalten! Bereits in der Vorwoche hängen in der ganzen Schweiz Plakate, die dazu auffordern, Steckerleisten mit Schalter zu ­be­nützen und so gleichzeitig eine ganze Batterie von Geräten vom Netz zu nehmen.

Abschaltautomatik Gewärmter Kaffee ist kalter Kaffee. Der Strom­ verbrauch von Kaffeemaschinen lässt sich hal­ bieren! Mit einer automatischen Abschalt­funktion, welche das Gerät nach kurzer Zeit ausschaltet. Eine Kaffeemaschine verbraucht jährlich rund 200 Kilowattstunden (kWh). Mit 20 kWh pro­ duziert sie Kaffee. Die restlichen 180 kWh wär­ men allenfalls Tassen und Umgebung und be­ lasten das Haushaltbudget unnötig. Während einer Nutzungsdauer von fünf Jahren läppern sich so Stromkosten von rund 200 Franken zusam­ men. Mit automatischer Abschaltfunktion sinkt der Standby-Wert auf einen Bruchteil.

Hilfsgeräte für das Ausschalten

In einer durchschnittlichen Wohnung stehen mehr als 20 elektrische Geräte. Manche Geräte ver­ brauchen sogar Strom, wenn sie gar nicht ein­ geschaltet sind. Und zahlreiche, wie Ladegeräte, auch dann noch, wenn Akkus von Handy, Laptop, MP3-Player usw. geladen sind. Das Rezept lautet: mit der Steckerleiste ausschalten und somit die Geräte ganz vom Stromnetz trennen.

in Bereitschaft, um sofort wieder Bild und Ton zu liefern. Diese äusserst bequeme Funktion braucht jedoch Strom. Bei modernen TV-Geräten ist das sehr wenig, etwa 0,3 Watt. Die Stromfresser sind die Settop-Boxen für den digitalen Fernseh­ empfang, die bis zu 15 Watt im Standby verbrau­ chen. Das muss dank Hilfsgeräten nicht sein.

Stand-by

Elektrische Geräte im Standby brauchen rund um die Uhr Strom. Mehr als 2 Milliarden Kilowatt­ stunden pro Jahr werden so allein in der Schweiz ­vergeudet. Damit könnten alle Firmen und Haus­ halte der Stadt Zürich das ganze Jahr lang mit Strom versorgt werden. Der Standby-Stromver­ brauch für einen 4-Personen-Haushalt liegt bei rund 435 Kilowattstunden pro Jahr und kostet knapp 90 Franken. Auf alle Haushalte hochge­ rechnet ergibt dies jährliche Standby-Kosten von 270 Mio. Franken. Am Arbeitsplatz lassen sich ebenfalls mehr als 11% des Stromverbrauches durch konsequentes Ausschalten einsparen.

Fast jeder Haushalt in der Schweiz hat einen ­Internetzugang. Der ausgeschaltete PC bezieht durchschnittlich noch 1,4 Watt, das immer noch aktive Modem bis zu 20 Watt. Alle diese Geräte, PC, Drucker und Modem können auf eine Stecker­ leiste genommen und mit einem Schalter gleich­ zeitig ausgeschaltet werden. Die Fernbedienung macht es möglich. Knopf­ druck genügt und der Fernsehapparat ist aus­ geschaltet. Nur ein kleines Lämpchen glüht noch rot. Der Apparat ist stand-by, das heisst jederzeit

Ausschalten zahlt sich aus

Das Einfachste ist immer noch: Licht löschen beim Verlassen des Raumes, Schalter drücken, wenn das Gerät nicht mehr gebraucht wird. Da­ne­ben machen Abschalthelfer das Leben be­quemer. Schaltuhren und Timer sind ideal – etwa für Aus­ senbeleuchtungen oder die kurzzeitige Beleuch­ tung in der Garage. Bewegungsmelder eignen sich für Treppenhäuser, Garagen, Kellerräume oder Hygieneanlagen in öffentlichen Gebäuden und Re­ staurants mit rund 5–6 Be­wegungen pro Stunde. Der zwischenschaltbare ECOMAN TV+ trennt TV, Video und Settopbox im Standby-Modus nach we­ nigen Sekunden auto­matisch vom Stromnetz. Die Reaktivierung erfolgt ganz einfach durch die je­ weilige TV-Fernbe­dienung – das Heimkino wird mit sanftem Tastendruck sofort wieder aus dem ausgeschalteten ins eingeschaltete Stadium ge­ bracht. Einfacher geht’s nicht!

Ausschalten ist ganz einfach Dank einer schaltbaren Steckerleiste genügt eine ganz einfache Geste. Schalter unter dem Tisch mit Zehe betätigen und alle Geräte sind vom Netz getrennt. Ein durchschnittlicher Haushalt kann durch konsequentes Ausschalten seinen Strom­ verbrauch (bei gleich bleibender Anzahl von ­Geräten) um bis zu 15% pro Jahr senken. Die ­traditionelle schaltbare Steckerleiste liegt in der Regel unter dem Pult. Mehr Bedienungskomfort bietet die Variante der schaltbaren Steckerleiste mit Schaltermaus. Diese kann in bequemer Griff­ weite zum Beispiel auf dem Pult platziert werden. Die Maus macht das Abtauchen in den Unter­ grund oder das Tasten mit der grossen Zeh unter dem Tisch unnötig. n bu/Winkler Kommunikationsberatung


P.P.

6340 Baar

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