Deutsche Sprache und Literatur «Der erschöpfte Atlas»: 100 Jahre Friedrich Dürrenmatt «Der erschöpfte Atlas» ist eine Lithographie Friedrich Dürrenmatts, die einen unter einer grossen schwarzen Weltkugel zusammengebrochenen alten Mann zeigt. Anklänge an die Figur des Titanen Atlas, der der griechischen Mythologie zufolge die damals bekannte Welt an ihrem westlichsten Punkt mit seinen Schultern stützte, finden sich häufig auch in Dürrenmatts literarischem Werk, in seinen Kriminalromanen in der Figur des todkranken Kommissars Bärlach, aber auch in manchen seiner Theaterstücke. Die Vorlesungsreihe führt anhand einer Auswahl aus seinem Werk in Dürrenmatts Verarbeitung dieser Figur ein, in der er auch sich selbst als Autor reflektierte, manchmal ironisch, manchmal melancholisch, immer aber mit der darunterliegenden Überzeugung, als Künstler mit seinem Werk in mancher Hinsicht die Last der Welt zu schultern.
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Dienstag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Textilmuseum, Vadianstrasse 2, St.Gallen (Anmeldung erforderlich, siehe S. 4) 21. September
28. September
5. Oktober
12. Oktober
19. Oktober
26. Oktober
Dozentin | Prof. Dr. Ulrike Landfester, Ordentliche Professorin für Deutsche Sprache und Literatur, Universität St.Gallen