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Magazin für Medienmacher

Hallo iPad!

29 / 01 / 10

geh endlich wie helmut markwort die zukunft von focus ruiniert

! R E H C A M U H SC

Wie dicht neue und alte Medienwelt beieinander liegen, illustriert diese Woche vorbildlich die FAZ. Schlau analysiert Frank „Payback“ Schirrmacher am Wochenbeginn die Chancen, die Google der Welt bietet; ein mutiges Hinwenden zur neuen Welt. Donnerstags dann unter der Überschrift „Vom Fleiß getrieben“ ein liebedienerisches Stück über den gescheiterten und entsorgten Günther Oettinger – aber keine Zeile über das Filmchen, das Deutschland wirklich bewegt: Oettingers Versuch einer englischen Rede, hochpeinlich und fast 1,5 Millionen Mal geklickt. Kein Witzfilm, sondern eindrucksvolles Zeugnis politischer Hybris: Von jedem Schüler, von Arbeitslosen und Leichtlohnkräften lebenslanges Lernen fordern, aber selbst an Viertklässlerstoff scheitern. Jeder sieht es, jeder staunt und grollt, nur die FAZ merkt gar nichts. Wenn Qualitätsprint das Netz derart verbissen ignoriert, kommt Journalismus heraus, den die Welt nicht braucht.


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„There‘s an elephant in the room“, sagen die Amerikaner, um ein riesiges Problem zu beschrieben, das alle bemerken, aber über das niemand redet. Der Elefant, der es sich in der FOCUS-Redaktion bequem gemacht hat, heißt Helmut Markwort. FOCUS verkauft sich seit Jahren immer schlechter. Viele Redakteure haben große Angst um ihren Job, denn Entlassungen sind angekündigt. Im Treppenhaus hängen Bewerbungsplakate für die erste Betriebsratswahl überhaupt, die am Mittwoch stattfand. Es gab sogar ein Wahlkampfcafé, ganz wie in der Gesamtschule. Die Stimmung ist am Boden. Immerhin: Es tut sich endlich was. Der Rückzug des Alten ist beschlossene Sache. Es gibt einen Termin, Anfang September, und einen Nachfolger, CICERO-Macher Wolfram Weimer. Das Unternehmen „Rettet FOCUS“ könnte endlich beginnen. Wenn Helmut Markwort nicht wäre. Statt sich – wie üblich – zu Gunsten seines designierten Nachfolgers schnell zurückzuziehen, hat

FOCUS-Einzelverkauf

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300

250 der Gründer, He200 rausgeber und Chefredakteur, 150 73, beschlossen, 100 als lame duck 50 weiterzuarbeiten 1999 2004 2009 – als ob er nicht 1993 17 Jahre lang Zeit gehabt hätte, einen besseren FO- Ideen gegenüber „sehr aufgeschlosCUS zu machen. Damit nicht genug: sen“, sagte Bauer dem TAGESSPIEGemeinsam mit seinem Mit-Chef Uli GEL. Wie nett. Bauer zog er diese Woche einen All das ist natürlich nicht sehr Relaunch durch, obwohl längst klar nett. Man kann es auch eine Unverist, dass Weimer Grundsätzlicheres schämtheit nennen. anders machen muss, um zu retten, Markwort sieht das anders. Dem was zu retten ist. Falls etwas zu ret- SZ-Journalisten Hans-Jürgen Jaten ist. kobs wirft er vor, ein „Stalker“ zu sein, Bei FOCUS finde gerade der Wie- weil der berichtet hatte, was jeder bei ner Kongress statt, sagen Leute aus Burda sagt: Dass Markwort nicht losdem FOCUS-Umfeld. Das Ancien lassen kann. Régime schlägt zurück. Es geht um Der Relaunch vom Montag ist ein die Macht. Wichtige Personalent- Beweis dafür. Nach einem Jahr rescheidungen fallen, obwohl der zu- daktionsinterner eifrigster Entwicklekünftige Chefredakteur im März an- rei durch die drei Arbeitsgruppen Alfängt. Ein neues Ressort „Medizin“ pha, Omega und Ypsilon unter dem wurde geschaffen. Ein neuer Leiter geheimdienstmäßig kryptischen für das Ressort „Modernes Leben“ Motto „Intitiative Z“ (Marktwort manwurde ernannt. Markwort und Bauer gelt es immerhin nicht an Theatraschaffen Tatsachen, bevor ein neuer lik) kam eine allenfalls kosmetische Chef das tun kann. Man sei Weimers Blattreform heraus.

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FOCUS wurde optisch entrümpelt und sieht nun moderner aus. Allerdings sind Werbung und Redaktionelles inzwischen noch schwerer auseinanderzuhalten, auch inhaltlich. Auf der U2/Seite 3 und den Seiten 12/13 wirbt BMW in großen Anzeigen für seinen neuen 5er. Und die Redaktion schwärmt dann auf den Seiten 86/87 über BMWs neue 5er-Reihe: „Komfortabler, deutlich schwerer – aber trotzdem agiler und sparsamer: Das Kunststück gelingt BMW mit dem neuen 5er“. Bitter. Die drei Kopfbilder sind vom Cover verschwunden, das nun mit nur zwei Titelgeschichten überzeugen muss. Die eine ist „Mr. Inflation“, ein 900-zeiliger, 22-seitiger Riemen über den amerikanischen Notenbankchef Ben Bernanke. Eine Geschichte, die auch vor einem Dreivierteljahr nicht falsch und nicht richtig gewesen wäre. Sie soll wohl das Mehr an Relevanz und Analyse darstellen, das sich Markwort und Bauer von ihrer Reform erhoffen. Stattdessen ist sie aus der Zeit gefallen und daneben vor allem eines: lang. Das neue Layout ist ein Fortschritt – mit einem entscheidenden Pro-

blem: Es offenbart die journalistischen Mängel des FOCUS. Je seriöser und zurückhaltender das Design, je weniger Grafiken, Zahlen-Schnickschnack und Infokästen, desto deutlicher merkt man den Texten ihre Mittelmäßigkeit an. Das beste Beispiel dafür ist das andere Titelthema, eine Geschichte über Apple. Fünf Autoren stehen unter zwei Seiten Netto-Text, der sprachlich mangelhaft ist und keine einzige neue Information enthält. Beim SPIEGEL recherchieren sich die Redakteure die Ohren wund, und der beste Autor schreibt‘s auf. Beides, Recherche und Schreiben, hat bei FOCUS nicht geklappt. Und das ist eine von zwei Vorzeigegeschichten, die es nach vielen Monaten intensiver Reform-Arbeit auf‘s Cover geschafft haben? Das, was FOCUS groß gemacht hat, ist das, was ihn jetzt kaputt macht. Am Anfang, bevor es das Internet gab, war das Magazin eine Art ausgedrucktes Internet: Fakten, Übersichten und Rankings, schnell zu lesen, wenig Analyse, aber viel

Nutzwert. Das gibt es heute alles online. Häppchenjournalismus geht nicht mehr – und darum muss eben der Text gut sein. FOCUS betreibt sprachlich Tageszeitungsjournalismus. Ihm fehlt das Magazinige und die Sorgfalt. Einige Beispiele, die alle nicht katastrophal sind, aber symptomatisch: „Manchmal haben die USA es schon nicht leicht“, heißt es auf Seite 143. „Aber die Familie beglücken Sie mit Ihrem Talent am Topf?“, wird ein Fußballer auf Seite 148 gefragt. Eine eigentlich gute Geschichte über einen auf einer Insel Gestrandeten beginnt und endet mit einem altgriechischen Gedicht. Solche handwerklichen Ungenauigkeiten, der Hang zu Klischees und das Gestelzte stören auf einmal, wo früher zwischen lauter Fakten, Fakten, Fakten die Texte nicht so wichtig waren. Die Mittelmäßigkeit des FOCUS hat System. Niemand widerspricht dem Alten, weil es niemanden gibt, der das tun könnte. Das Magazin war von Beginn an nicht attraktiv für

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renommierte Autoren. Markwort ließ neben sich keine profilierten Journalisten zu. FOCUS ist Markwort – das Heft dient den Zwecken und der barocken Persönlichkeit seines Erfinders. Seit dieses Arrangement zwar noch gut für Markwort, aber nicht mehr für FOCUS ist, kriselt es. Der Gründer, gerade erst vom MEDIUM MAGAZIN für sein Lebenswerk ausgezeichnet, hätte das Heft früher abgeben müssen, wenn er es gut mit seinem „Baby“ meinen würde. Stattdessen behandelt er es wie ein Spielzeug, das nur ihm gehören soll, niemand anderem. Markworts Umtriebe zeigen auch, wie wenig Einfluss Verleger Hubert Burda auf sein eigenes Blatt hat. Zwischen ihn und seinen Verleger passe kein Titelblatt, sagte Markwort gönnerhaft der FAZ. Der Legende nach verdankt Burda Markwort eine Milliarde Mark – vor allem aber verdankt er ihm seinen Stolz. FOCUS ist für Burda vor allem von emotionalem Wert. Das Heft ist sein Meisterstück, das Projekt, mit dem er sich vom Vater emanzipierte, den Sprung von Offenburg nach München schaffte und dem er seinen Ruf als großer Verle-

ger verdankt. Nur so ist zu erklären, dass Burda diesen peinlichen Übergang toleriert. Dass er sich überhaupt auf ein Ende der Ära Markwort festgelegt hat, lässt das Ausmaß der Krise ahnen. Markworts Abgang ist zugleich eine Chance, vielleicht die letzte, und eine große Gefahr für FOCUS. Die Macht des auch im Verlag einflussreichen Chefredakteurs war ein Schutz; in Zukunft muss sich die Redaktion ihre Existenzberechtigung wieder erarbeiten. Es wird schwer werden. Wenn es stimmt, dass Wolfram Weimer eine

baren Zahl exzellenter Fachkräfte, von denen die meisten vom selben Elite-Oxford-College kommen. Der andere wird gemacht von einer ziemlich großen Zahl mittelalter bis alter Routiniers, die schon mal kreativer waren – und deren Beharrungskraft groß ist: Bei der Betriebsratswahl unterlag gerade die kritische Initiatorenliste. Sie stellt nun nur drei Mitglieder; eine Bauer-treue Liste dagegen dominiert die neue Mitarbeitervertretung mit sechs Sitzen. „Die gute Frage“ heißt eine neue Rubrik im neuen FOCUS, die gelungen ist. Darin geht es um Grundsätz-

» Die Mittelmäßigkeit hat System. Niemand widerspricht, weil es niemanden gibt, der das tun könnte « Art ECONOMIST machen möchte, dann werden ihm schnell die Autoren ausgehen. So wenig wie CICERO mit dem NEW YORKER oder ATLANTIC MONTHLY mithalten kann, so wenig wird aus FOCUS ein ECONOMIST. Denn der eine wird gemacht von einer sehr überschau-

liches. Die gute Frage, die Helmut Markwort nicht mehr beantworten kann und die Wolfram Weimer bald jede Woche von Neuem beantworten muss, lautet: Wie lange gibt es FOCUS noch? Sebastian Esser

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JOBWECHSEL DER WOCHE

er und g r u b m o H n Frobe her Michael Fisc Wolff e h C A P D Der frische genA im t h ie z r e gang Büchn chaus d n a th m a S tur-Krieg die eitere w i e w z t b ir w he aus und i der e b e r u te k a d leitende Re che! a R . b a D P A D Philipp Jessen heißt der neue Chefredakteur von BRAVO. Er profitiert von der Beförderung von Tom Junkersdorf, der nun Bauers „Chefredakteur für besondere Aufgaben“ ist, also Mega-Chef. Jessen war einer der ersten VANITY-FAIR-Mitarbeiter, wechselte dann kurz zu BILD, um die letzte Seite zu reformieren, und schließlich als BRAVO-Vize nach München. Er ist Autor zweier tatsächlich guter Romane und schrieb die Texte zur Kampagne „Du bist Deutschland“.

Matthias M atussek Der lustige, weil leicht e rregbare SPIEGEL-R eporter mac ht einen auf Fernse hen und trif ft für den SWR Leute – Künstler, Schriftsteller, Film emacher, S chauspieler, sowas – irgendwo auf der Welt. Coole r Job.

Thomas Herman ns Bekomm t eine Va rie NDR. Mi t Chefse té-Show im kretärin H Raspel l el ädt er di e übliche ga mischen n koMensche n Thomas und Helg in die „Die a Show“ .

zyk c entr a l n s fi e e i h C ia GEL-C E I P ersi  Claud V S e M u I e n AU e Die FR r die WAZ ein s Heft war fü O. Da G mo wickelt k O e T g s K rau TAL n 9 o 0 v 0 n 2 o h. c r e u s i d e t w h s ic versuch te sich aber n etz men, s CKER+++ TICK ER +++ TICKER +++ TI +++ Thomas Ros enberger ist der n eue Chef von LASTA UTO OMNIBUS +++ Lukas Heinser übernimmt von Stefan Niggemeier d ie Leitung des B ILDBLOGs +++ Tilo V ogelsang, bisher CvD bei RADIO SAW, ist nun Chefredak teur +++ Katrin Wulfert ist neue Online-C hefin bei RADIO FF N +++ Hans-Jürg en Jakobs startet b ei SÜDDEUTSC HE. DE ein Medienre ssort +++

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DIE MEDIENWOCHE Steve Jobs, weil Journalisten applaudieren, wenn der Apple-Boss eine PK veranstaltet. Und die SZ zitiert ihn auf Seite 1 mit der Werbung „magisches und revolutionäres Produkt“.

Das Medientagebuch  montag: Der FOCUS kommt mit einem Relaunch an den Kiosk, obwohl ein neuer Chefredakteur schon feststeht. Wolfram Weimer muss warten. dienstag: Verleger Hubert Burda bittet nach München zur OnlineMedien-Konferenz DLD. Die PrintElite beschwert sich bei der NetzElite über sinkende Umsätze.

Gewinner

Verlierer

mittwoch: Mit der Präsentation eines neuen TouchscreenComputers überstrahlt AppleChef Steve Jobs die „State of the Union“-Rede von Barack Obama bei Weitem. Mittwoch: Zwei amerikanische Beteiligungsgesellschaften sind offenbar bereit, zwischen 3,5 und 4 Milliarden Euro für Kabel Deutschland zu zahlen, den größten Kabelnetzbetreiber.

Liebling der Woche Lieber Frank Plasberg! Sie haben wahrscheinlich schon 1987 an den iPad geglaubt, als Sie noch Porno-Schnauz trugen. Nach Jahren des Spotts über den Berühr-Bildschirm in ihrem Studio nun die späte Genugtuung: Apple baut nach Ihrer Idee einen Touchscreen-Computer. Plasberg, Sie genialer Digital-Guru, was planen Sie als nächstes?

Angela Merkel, weil sie den Gaga-„Deutschen Medienpreis“ annimmt. Normalerweise bezahlt Karl-Heinz Kögel seinen Promi-Preisträgern eine Menge Honorar, damit sie kommen.

„Eines der besten Cafés in Deutschland“ DER FEINSCHMECKER „Die besten Törtchen Berlins“ GEO „Einmal probiert, schon verführt“ FREUNDIN

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Okay, das ipad ist da. und jetzt? Fünf Antworten auf diese und weitere wichtige Fragen ­

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DIE MEDIENWOCHE

Ich bin Journalist, kein Online-Fuzzi. Geht mich das iPad wirklich etwas an? Oh ja. Vielleicht hat das neue Gerät die Erwartungen vieler Apple-Fans nicht erfüllt. Für die Medien ist es aber eine Revolution: Ein tolles Lesegerät für Zeitungen und Magazine, dazu sehr viel billiger als erwartet. Das iPad wird bald Vielen gehören, und die anderen kaufen etwas Ähnliches. Tablets ermöglichen Printmedien, schneller und günstiger zu erscheinen und – anders als im Internet – mit Journalismus Geld zu verdienen. Sehen Sie es also als Chance, endlich wieder in einer Zukunftsbranche zu arbeiten.

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Was kostet mich das Ganze? Am Anfang mehr, aber später sparen Sie an Druck und Vertrieb, und Sie können Ihren Anzeigenkunden Multimedia-Werbung anbieten. Sehen Sie es als Investition. Überlegen Sie, ob Sie Ihren Lesern nicht einfach ein iPad statt einer Kaffeemaschine sponsorn, um sie von einem Abo zu überzeugen. ­

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Was macht die Konkurrenz? Im Zweifel das Gleiche wie Sie: sich am Kopf kratzen, ein paar Gespräche führen, langsam Ideen entwickeln. Behalten Sie aber auch die neue Konkurrenz im Auge: Jeder Journalist mit einer guten Idee und guten Kontakten ­ Also gut, ich habe eine Zeitung oder ein Ma- kann bald mit geringstem Aufwand ein Magazin auf den gazin und will es auf dieses Ding bringen. Markt werfen, ohne sich um Druck und Vertrieb kümmern zu müssen. Was muss ich tun? Suchen Sie sich entweder einen Dienstleister, ­ Ich hatte doch der sich mit iPhone-Apps, Flash oder eReadern da mal eine Idee. auskennt. Kontaktieren Sie Firmen wie das Startup PixelWäre das nichts für so ein Gerät? mags (www.pixel-mags.com), Solidam (www.solidgroup. Wahrscheinlich schon. Keine Nische ist zu nl), Scrollmotion (www.scrollmotion.com), Wonderfactory klein für ein neues digitales Magazin. Lassen (www.thewonderfactory.com) oder Bonnier (www.bonnier. Sie Ihre Leute ein bisschen rumspinnen. Fragen com). In diesen Tagen entstehen überall neue Firmen, die eReader-Software entwickeln. Vergleichen Sie, und ge- Sie nach Verrücktem. Probieren Sie ein paar Dinge aus. ben Sie nicht zu viel Geld aus. Bald schon kann das alles Nie war Marktforschung besser und billiger. Freuen Sie sich darüber! Ihr Praktikant.

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Wie die iPad-Hysterie entstand

Wie würde Apples neues Gerät heißen? Und was würde es überhaupt sein? Die ersten Suchanfragen nach dem Begriff „Tablet“ speicherte Google etwa Mitte 2009. Im Herbst steigerten sich die Gerüchte im Internet. Im Dezember schien der Name „iSlate“ am wahrscheinlichsten – das naheliegende „iPad“ lag bei den Suchanfragen bis zuletzt klar zurück. Quelle: Google Insights

Tablet

iSlate iPad

Dezember 2009

Januar 2010


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montag bis Mittwoch   Burdas „DLD“, münchen Jedes Jahr im Januar beweist Hubert Burda, dass er längst nicht mehr nur ein Print-Verleger ist, sondern dick im Digital-Geschäft. Eindrucksvoll, welche großen Namen der Online-Welt er nach München zur DLD-Konferenz karrt. Für ihn und den Übergangs-Nachfolger Paul-Bernhard Kallen ist der DLD eine große Bühne, um sich über GOOGLE zu beschweren – und die gemeine Suchmaschiene bezahlt lustigerweise als Sponsor einen Teil der Rechnung.

Christoph Schlingensief mit Frau und DLD-Organisatorin Steffi Czerny (l.)

Chairman Joseph „Yossi“ Vardi, Burda himself

Alexander Kluge, Frank Schirrmacher

Print-Adel unter sich: Mathias Döpfner und Hubert Burda; der Springer-Chef nochmal mit Kallen und Welte


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» Kann mich hier bitte mal jemand rauswählen? «

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» Geh, Peyman, zeigst mir gleich noch, wie man g‘scheit läuft? So geradeaus? «

» Ganz recht, das an meinem Halskettchen ist ein Jaguar! «

Ach, München! „DLD-Starnight“ im P1 (wo sonst?): Silvia Laubenbacher und Percy Hoven (ja, der von Big Brother); Peyman Amin (GNTM) und Giulia Siegel; Annette Pawlu (Ex-BILD) mit Gatte und DLD-Organisator Marcel Reichart; Burda-Strongman Phillipp Welte und Stephanie Czerny


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! E ND E N E H C WO Magazin für Medienmacher

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IMPRESSUM

Jürgen Sabarz schreibt uns: „Toll Ihre letzte Ausgabe von V.i.S.d.P. - und Ihre offensive Verteidigung von Charlotte Roche. Wer der Dame zugeschaut hat, merkte doch, wie wenig sie wirklich drauf hat. Der Teenie Talk bei VIVA ist lange vorbei, ihr Pipi- und AA-Buch zeigt doch welch ein bigottes Wesen sie eigentlich ist und erklärt, warum sie so eine verklemmte, einfallslose aber grenzüberschreitende Fragetechnik hat. Die Verkaufszahlen bei ihrem Buch erschlagen natürlich alles - auch Ihre Redaktion. Sie müssen doch nicht alles noch mal hochjubeln. Yo – mein Problem ist, dass ich keine Ahnung von Roche habe, vom Fernsehen, noch überhaupt. Wenn ich bloß wüsste, warum ich ‘ne Meinung habe...“ Unser Brieffreund Hartmut Nolte schreibt uns: „Ich freue mich, dass Ihr meinen Einspruch zu den Party-Bildern berücksichtigt habt. Danke!“ Torsten Meise twittert: „@tmeise: Bei V.i.S.d.P. gefällt mir am meisten das Impressum. Ist das jetzt Ironie?“ Herausgeber Dr. Hajo Schumacher Chefredakteur Sebastian Esser Stellvertreter des Chefredakteurs Wendelin Hübner Stellvertretende Chefredakteurin Susan Mücke Leitender Redakteur

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Langeweile? Interessiert Sie die ganze AppleAufregung nicht? Dann essen Sie doch mal wieder einen Apfel. „Doodle Jump“ ist das beliebteste Spiel auf dem iPhone, völlig zu Recht. Peinlich: In der Redaktion liegt der Rekord bei spärlichen 24.000 Punkten. Legen Sie sich die App zu, solange es darin noch schneit. Außerdem empfiehlt die Redaktion noch zwei Bücher uneingeschränkt: „Fräulein Hallo und der Bauernkaiser: Chinas Gesellschaft von unten“ von Liao Yiwu und „Entlieben für Fortgeschrittene“ von Conni Lubek.

FOTOS: S.1: Burda; S.5: Bauer, DPA, DAPD, WAZ, Helios Media, NDR; S.6:WDR, Apple, www.angela-merkel.de; S.7/8: Apple, S. 9/10 Hubert Burda Media S.11 NDR

Patrick Weisbrod Leiterin Lektorat Carla Mönig Zentrale V.i.S.d.P., Lietzenburger Straße 51, 10789 Berlin Telefon: 030 2196 2728 7 info@visdp.de

Anzeigen Elke Barbara Hofsäß, Telefon: 0170 2056 401 hofsaess@visdp.de


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