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Magazin für Medienmacher

Ja, wir machen auch mit

27 / 08 / 10

Streit um Sarrazin

! R E H C A M U H C S

Wenn Heucheln Schleim produzieren würde, dann stünde das Land diese Woche bis über die Ohren darin. Erst das verlogene Gegreine wegen Schlingensief. Warum hatte der nette Irre plötzlich so unglaublich viele Freunde, und zwar welche, die er wahrscheinlich gar nicht haben wollte? Ausgerechnet beim konservativen Establishment wird plötzlich einer gefeiert, der im Quiz 3000 bat, die Quote anerkannter Asylbewerber und die Zahl verbotener Glatzenaufmärsche zu raten, und verlangte, Konzentrationslager von Nord nach Süd zu ordnen (DBAC übrigens). Und dann Frank Walter Steinmeier. Die Genossen konnten gar nicht eklig genug rumnattern über den Mann, der als Kanzleramtsminister, Außenminister und Fraktionschef eine bessere Figur machte als Pofalla, Westerwelle und Struck zusammen. Und jetzt plötzlich, kaum da er seiner Frau eine Niere spendet, überschlagen sie sich vor Mitgefühl: Es gibt Freunde, auf die kann man pfeifen, im Himmel wie auf Erden.


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Streit um Sarrazin Thilo Sarrazin schafft es, eine gigantische Medienkampagne auf die Beine zu stellen – und das mit der These zu verbinden, man könne öffentlich nicht mehr sagen, was man will. Tatkräftige Unterstützer findet er in Medien und Politik, die offenbar nicht merken, dass sie Teil einer gewaltigen Clownerie sind. Gestern, so gegen Mittag, schien Thilo Sarrazins These auf einmal nur noch absurd. Nicht, dass die alte Leier von den “Hartz-IV-Empfänger produzierenden Kopftuchmädchen” nicht schon abwegig genug wäre – aber Sarrazins Rolle als edler Kämpfer für das Aussprechen unpopulärer Wahrheiten lebt von der Suggestion, er sage Dinge, die man nicht sagen dürfe, ohne von der politisch korrekten Öffentlichkeit niederkaretscht zu werden. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Seit ewigen Zeiten hat es keine ähnlich erfolgreiche Medienkampagne mehr gegeben. SPIEGEL und BILD teilen sich den Vorabdruck, die Bundeskanzlerin und der Oppositionsführer tun ihm den Gefallen, das Buch zu kritisieren, keine Zeitung erscheint ohne das Thema,

und die großen Online-Portale liefern viertelstündlich neue Empörungs-Updates. Als Sarrazins 5. Kolonne, als Gehilfen des Unsinns, parieren fast alle Medien und fast jeder Politiker und liefern die erwünschte Empörung. Der Medienwert dieser Kampagne geht wahrscheinlich in die Milliarden. Viel spricht dafür, dass Sarrazin mehr Clown als Gesellschaftskritiker ist. Es geht ihm nicht um Inhalte, sondern um den Spaß, die Medienmaschine zu bedienen. In seinem Buch steht nichts Neues – man könnte ebenso ein Telefonbuch abdrucken und behaupten, das sei ein Skandal –, aber alle empören sich auf Knopfdruck. Thilo Sarrazin amüsiert sich gerade wahrscheinlich: Seht Ihr, so einfach geht das.


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Thilo Sarrazin möchte sich vielleicht eines Tages bei denen bedanken, die sein Buch zu einem gigantischen Bestseller gemacht haben werden. Wir haben ihm eine Liste angelegt. Angela Merkel, Bundeskanzlerin: „Äußerst verletzend, diffamierend und sehr polemisch zugespitzt“, Sarrazins Bemerkungen ließen die Bundeskanzlerin „nicht ganz kalt“. Sie seien „überhaupt nicht hilfreich“ für die Integration von Ausländern in Deutschland. „Da müsste ein ganz anderer Ton angeschlagen werden.“ SPD-Chef Sigmar Gabriel: Die Aussagen seien zum Teil „dämlich“ und mitunter „gewalttätig“. „Wenn Sie mich fragen, warum der noch bei uns Mitglied sein will - das weiß ich auch nicht.“ Andrea Nahles, SPD-Generalsekre-

den Eintritt in die NPD emptärin: „Sarrazin ist ein unterbefehlen, das macht die Geschäftigter Bundesbanker mit fechtslage wenigstens klarer ausgeprägter Profilneurose. Das allein wäre noch nicht bemerkens- und befreit die SPD.“ wert, aber er missbraucht den Namen Ruprecht Polenz (CDU): „Er macht der SPD.“ nach, was der Rechtspopulist GeBundesfinanzminister Wolfgang ert Wilders in den Niederlanden vorSchäuble (CDU): ...er würde sich gemacht hat. Als Mitglied des Vor„schämen“, wenn ein Mitglied stands der Deutschen Bundesbank seiner Partei solche Äußerungen bekleidet Sarrazin ein hohes natiovon sich gäbe. „Das ist ein Pro- nales Amt. Wenn ein solch wichtiger blem, und darüber muss Herr Funktionsträger derart mit Vorurteilen, Unterstellungen und bösartigen Weber nachdenken.“ Verallgemeinerungen operiert, wird Cem Özdemir, Bundesvorsitzender auch das Bild Deutschlands im AusGrüne : „Thilo Sarrazin, ein Stammes- land eingetrübt.“ krieger, wie ihn sich ein Bin Laden nur wünschen kann.“ (Facebook, 2 Uhr Die Vorsitzende der LINKEN, Gesine Lötzsch: „Sarrazin ist in einem öffentmorgens) lichen Amt untragbar. Es muss alles Claudia Roth, Bundesvorsitzende der getan werden, um ihn aus dem Vorstand der Bundesbank zu entGrünen: „Ich frage mich, wie lange fernen. Ein Spitzenbeamter, der die Bundesbank einen solchen Menschen aufhetzt, ist nicht Brandstifter und Rechtspopuakzeptabel. Der Bundesbanklisten noch an ihrer Spitze dulvorstand muss jetzt zum äußerden will.“ sten Mittel greifen.“ Der Generalsekretär des ZenDer Berliner SPD-Landestralrats der Juden, Stephan Kramer: „Ich würde Herrn Sarrazin vorsitzende Michael Müller: „Die er-

Frauen fragen: »wie bin ich?« – Männer fragen: »wie war ich?« Roman Maria Koidl – Autor Scheisskerle

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Gehilfen des Unsinns

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SPIEGELBestseller

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neuten Provokationen von Herrn Sar- Der Parlamentarische razin sind in jedem Fall unerträglich.“ Geschäftsführer der Grünen-Fraktion, Volker Beck: „Wem auf Die stellvertretende Linke-Chefin gesellschaftliche Herausforderungen Sahra Wagenknecht: Ein in einer multikulturellen DemokraRücktritt sei mehr als über- tie nur Beschimpfungen der ohnehin fällig. schon Benachteiligten einfallen, der hat nicht verstanden, dass Integration Heinz Buschkowsky (SPD), ein wechselseitiger Prozess ist.“ Bürgermeister Berlin-Neukölln: „Na ja, ich beneide Jürgen Micksch, Vorsitzender Interihn schon ein bisschen kultureller Rat: Sarrazin befürworte um die Publicity, die er „die gesetzliche Diskriminierung von im Moment hat. Würde ich mir auch Muslimen“. „Um Muslime diskriminiemanchmal wünschen.“ ren zu können, ist Sarrazin offensichtlich auch zu einer GrundgesetzändeDer schleswig-holsteinische SPD- rung bereit. Das ist Rassismus pur.“ Landesvorsitzende Ralf Stegner: „Die Äußerungen Sarrazins sind intellek- Thorsten Schäfer-Gümtuell hochmütig und in der Sprache bel, Franktionsvorsitzenprimitiv und aggressiv.“ Ich würde es der SPD Hessen: „Sarrazin begrüßen, wenn Thilo Sarrazin die würde sich und anderen Partei verlässt.“ einen großen Gefallen tun, wenn er sich ins PrivatleDer FDP-Finanzexperte Frank Schäff- ben zurückziehen würde. ler: „Sarrazin spricht die Integrations- Der Schaden in der SPD ist probleme in Deutschland zwar über- groß, weil die Formulierungen, die er spitzt an, das muss aber nicht falsch verwendet, inakzeptabel sind. Aber sein, um eine Diskussion über den leider ist es so, dass Dummheit und richtigen Weg zu führen.“ Bösartigkeit kein Ausschlussgrund aus der SPD sind.“

Der Fraktionschef der Berliner Linken, Udo Wolf:. Seine Veröffentlichungen seien „unerträglich rechtspopulistisch und grenzen an Volksverhetzung.“ Sie wirkten „gesellschaftszersetzend und desintegrierend“. „Der Ex-Senator beurteilt Menschen lediglich nach der Verwertbarkeit für sein persönliches Wohlbefinden.“ CDU-Landes- und Fraktionschef Berlin, Frank Henkel: Es wäre ehrlicher gewesen, „wenn er die von ihm beklagten Missstände während seiner aktiven Politikkarriere angepackt hätte. Was hat er denn vorzuweisen? Gar nichts. Ich kann auf jemanden verzichten, der den Holzhammer erst dann rausholt, wenn die Pension gesichert ist.“ Der NPD-Landtagsabgeordnete Jürgen Gansel: „Seine ausländerpolitischen Aussagen atmen durch und durch den Geist nationaldemokratischer Überfremdungskritik. Hier hat jemand ein regelrechtes NPDBuch geschrieben, das die Deutschen zum politischen und zivilen Widerstand aufruft.“

Platz 3 in der Schweiz

Platz 8 in Österreich

5 Monate im Markt 6 Auflagen vergriffen 15 Wochen SPIEGEL Top 10 Bald 100.000 Exemplare verkauft

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JOBWECHSEL Miriam Piehau moderiert weiter munter Sendungen weg: „Freundinnen - Mädelsabend mit Biss!“ heißt eine Sendung beim Frauensender SIXX, „...ins Grüne“ eine Art Fernseh-LANDLUST für SAT1. Rainer Thide heißt der neue Chef des Kaufhof-Magazind INLIFE. Er löst nach nur drei Monaten Stefan Skiera ab.

Die Leserinnen sagen: »Endlich ein Mann, der es wagt, die Wahrheit zu sagen.« Anita »Volltreffer!« Annika »Ich war gefesselt, das war viel tiefer und ernster, als der Titel erwarten ließ.« Daniela »Das Buch beantwortet die quälende Frage nach dem ›Warum‹.« Elke »Das Buch ist der Hammer!« Eveline

Neues von FOCUS: Carin Pawlak und Josef Seitz führen ein Ressort „Menschen“, Robert Vernier „Medien“ und Markus Kirschner „Deutschland und die Welt“.

„Die Nacht ... mit Anna Bosch“ heißt eine neue Call-In-Show des eher unbekannten Senders TELE5 – mit Anna Bosch. Donnerstags, freitags und sonntags abends darf man sie im Fernsehen anrufen oder eine Mail zum Vorlesen schicken. Einmal im Monat will sich Thomas Gottschalk (Blondine rechts im Bild) dazugesellen.

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Ruf‘ mich an

Mit Mara Delius, Richard Kämmerlings und Peter Praschl möbelt die WELT ihr Feuilleton auf.

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DIE MEDIENWOCHE

Das Medientagebuch SAMSTAG: Bei der FRANKFURTER RUNDSCHAU sollen 30 bis 50 Stellen gestrichen werden, vor allem in der Redaktion. Das berichtet der SPIEGEL. Montag: Innerhalb weniger Stunden wird gegen WIKILEAKSChef Julian Assange in Schweden erst wegen Vergewaltigung Haftbefehl erlassen und wieder zurückgenommen. Die Nachricht geht um die Welt. Er selbst vermutet eine Rufmord-Kampagne. DIENSTAG: In mehreren Fällen haben es Landesmedienanstalten versäumt, Bußgelder von mehreren hunderttausend Euro bei Call-InSendern fristgerecht einzufordern, berichtet die FUNKKORRESPONDENZ. Begründung: Überraschend kam Weihnachten dazwischen.

» Sie heißen Rudolf, Ihr Bruder heißt Adolf, und wie waren Ihre Eltern sonst so drauf? « Friedrich Küp-

Die RTL-Versicherungsdetektive haben Traumquoten und machen die Versicherungswirtschaft glücklich – Botschaft: Betrug lohnt nicht. Demnächst: RTL findet die Steuersünder. .

persbusch in seiner Sendung „Zak“ zum damaligen Kanzleramtsminister Seiters. An diese Eröffnungsfrage erinnert Sandra Maischberger im SZMAGAZIN-Interview

100 Sendungen „Hart aber fair“ hat Frank Plasberg inzwischen produziert. Es kommt uns wie 1.000 vor. Er darf möglicherweise bald schon um 20.15 Uhr auf Sendung.

Gewinner

Verlierer

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LIEBLING der wochE Lieber Chong Tese, Sie sind erst seit ein paar Wochen in Deutschland, und dann auch noch in Bochum, als Fußballer in der zweiten Liga, aber trotzdem geben Sie Ihr ersten Fernsehinterview gleich in unserer komplizierten Sprache: „Ich bin lustig zu spielen in Deutschland“, waren Ihre genauen Worte. Ja, genau!

Ilse Aigner hat sich bei Facebook lautstark abgemeldet, aber redet den ganzen Tag von nichts anderem. Haben Sie Entzugserscheinungen, Frau Ministerin?


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DIE MEDIENWOCHE

Die Presse sagt: »Ein gnadenlos ehrliches Buch« BLICK, Schweiz

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Twitter-trauer

»Koidl beschreibt ein Phänomen.« Hamburger Abendblatt

Mit Bedauern über den Tod Schlingensiefs macht sich Julia Klöckner in der CDU unbeliebt

Was gucken Rechtsextreme im Fernsehen? Die Antwort auf diese zugegeben marginale, aber doch interessante Frage ist ein Nebenprodukt der „Focus-Markt-Media-Studie Communications Networks 14.0 zu Parteien und TV“. Da hätte man drauf kommen können: Wenn der Ermittler bei „CSI Miami“ dramatisch seine Sonnenbrille abnimmt und irgendwas Unmenschliches grummelt, gefällt das den Rechtsextremen. Die Sendung steht bei Anhängeren der NPD auf Platz 1 – gefolgt von den „Simpsons“! Dafür haben wir keine Erklärung. Ebenfalls schwer zu verstehen: Auch „Dr. House“ schauen die Rechten gern. Ist es der Zynismus? Nur 11,5 Prozent von ihnen mögen allerdings die Tagesschau (bei den Unionsanhängern sind es dagegen 53,8 Prozent).

»Koidl entlarvt die Strategien der Beziehungsneurotiker.« Berliner Kurier

des Regisseurs Christoph Schlingensief bedauerte. Sowas kommt in der Union offenbar nicht so gut an, denn Schingensief war bekanntlich Urheber der Aktionen „Tötet Helmut Kohl“ und des Kriegsschauspiels „100 Jahre CDU“.

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Was Nazis gucken

Julia Klöckner ist eine moderne Sorte Politikerin – sie twittert und so. Manche finden, die möglicherweise zukünftige rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin twitterte ein bisschen zu gerne – war sie es doch, die noch vor der offiziellen Bekanntgabe der Welt mitteilte, dass Horst Köhler zum Bundespräsidenten gewählt worden war, und daraufhin gar von einem Pöstchen zurücktreten musste. Für Irritationen in ihrer Partei der CDU sorgte ein Tweet vom Wochenende, in dem Klöckner – immerhin in etwas ambivalente Worte gekleidet – den Tod

»Roman Koidl hat gute Antworten.« WOMAN, Österreich

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Es war kühl, und geregnet hat es auch, aber die Sommerparty von MTV war natürlich toll, das ist eben so im Musikbusiness. 500 Leute aus dem Biz, darunter viele in der Branche „Künstler“ genannte Bands und Sänger soffen mit. Es war wie immer, es war gut.

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12. AUGUST MTV Labelgrillen, Berlin

Unternehmer als Bestsellerautor Roman Maria Koidl wurde 1967 geboren. Der Unternehmer ist unter anderem Inhaber der Marke »MOST Schokolade« Er war mehrere Jahre Dozent für Kommunikation und Wissenstransfer in Wien. Als private Passion betreibt er die »Kunsthalle Koidl« in Berlin, eine Ausstellungshalle für Sammlungen zeitgenössischer Kunst. 2001 wurde er zum Entrepreneur des Jahres nominiert, 2006 für das neue MOST-Design vom Art Directors Club ausgezeichnet und 2008 für den Innovationspreis der Union Mittelständischer Unternehmen nominiert. Nach Radio Business, Convenience Stores und Museum Management ist Scheißkerle sein erstes erzählerisches Sachbuch. Roman Maria Koidl lebt in Zürich. www.scheisskerle.de

Sven Kilthau-Lander (Universal) und Marcus Adam (MTV)

Sebastian Kahlich (MTV), Peter Aleksander (Superstar Entertainment) und Marcus Adam (MTV)

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Queensberry

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POSTSCRIPTUM Magazin für Medienmacher

Das Projekt konnte eigentlich nicht gut gehen. Ging es aber doch, die Kritiker jubeln und das Publikum sowieso: Die ActionHelden von gestern in EINEM Film: Sylvester Stallone (64 Jahre), Bruce Willis (55), Mickey Rourke (57), Dolph Lundgren (52), Jet Li (47), dazu CameoAuftritte von Chuck Norris (70) und Arnold Schwarzenegger (63). Also was zum Nachdenken. Wer „The Expendables“ noch nicht gesehen hat, hier der Plot:

IMPRESSUM

Harte Kerle kriegen keine Frau (STERN) Alte Hunde beißen noch (BILD) Reinhaun und abhaun (SPIEGEL) Sollbruchstelle (SÜDDEUTSCHE) Prügel, Geballer, maximaler Lärm (FAZ) Männer am Rande des Motorschadens (TAZ) Alte Haudegen schlagen zu (ZDF) Rüstige Basterds (FR)

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Herausgeber Dr. Hajo Schumacher Chefredakteur Sebastian Esser Stellvertreter des Chefredakteurs Wendelin Hübner Stellv. Chefredakteure Susan Mücke, Frank Joung Leitender Redakteur Patrick Weisbrod Leiterin Lektorat Carla Mönig Adresse Lietzenburger Straße 51, 10789 Berlin Telefon 030 2196 27287

Der Tipp Rafael Seligmann, Journalist, Moderator und Publizist, hat sein Buch „Deutschland wird dir gefallen“ genannt. Diese bittere, aber lustige Pointe, die genau deswegen vielleicht der perfekte Titel für eine deutschisraelische Autobiografie ist, machte sein Vater vor dem Umzug 1957 aus Israel nach Deutschland. Erst verschlägt es ihm die Sprache, dann findet er sie und nutzt sie – ohne jemals seine Herkunft als Jude und Israeli zu verleugnen. Ein Heimatbuch der besonderen Art. FOTOS: S.1/2: mesut-oezil.de; S.3: TRANSFERMARKT.DE; S.4: Archiv, SZ, SPON, VOWÄRTS, SWR; S.5: ROG/ Turan press agency; S.6-8: hjo.

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