#40 / 12 / 2013
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THE EXPLOSIVE FRAGRANCE
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wir sind nicht print! w w w. va n g a r d i s t. c o m Progressive Men's Magazine for Lifestyle, Fashion, Art & Design
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Die in Artikeln get채tigten Meinungen obliegen der Verantwortung ihrer jeweiligen Urheber und entsprechen nicht notwendigerweise jenen von VANGARDIST.
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Editorial Willkommen in der „Konsum”-Ausgabe. Große Festtage und ein Jahreswechsel stehen bevor. Ob gläubig, erleuchtet oder keines von beidem, werden wir allerorts mit verlockenden Angeboten in die Versuchung geführt, zu konsumieren. Eine besinnliche Zeit, die uns zeigt, wer im Kampf um das letzte Smartphone die Nerven behält und wer doch böse Worte oder gar Fäuste sprechen lässt. Ja, unser Wohlstand baut auf Konsum und wir sollten nicht schimpfen. Aber wir haben für euch ein tragisches Beispiel einer Gesellschaft gefunden, die sich in den tiefsten Abgrund verkonsumiert hat. Das Schicksal der Insel Nauru sollte allen auf der Welt zu denken geben, denn was dort im Kleinen passiert ist, könnte bald auch im Großen Realität werden. Reisekorrespondent Hendrik hat für uns ein frommes Land bereist, das ebenfalls ein trauriges Schicksal zu erleiden hat: Tibet. Doch trotz chinesischer „Kulturpolitik“ sind dessen Hauptstadt Lhasa und die Höhenstraße „Friendship Highway“, vorbei am Mount Everest und über das Dach der Welt, eine besinnliche Abenteuerreise mit Selbstfindungscharakter wert. Schlussendlich sei noch gesagt, dass wir im Dezember, neben dem des kleinen Jesses, auch den VANGARDIST-Geburtstag feiern. An dieser Stelle bedanke ich mich als Chefredakteur bei unserem sagenhaften Team, unseren Werbekunden und bei euch als treuen Lesern, die mit uns durch dick und dünne Ausgaben gehen. Viel Spaß mit der „Konsum”-Ausgabe wünschen
FROHE WEIHNACHTSZEIT FRÖHLICHE BRUNCHZEIT Advent- & Weihnachtsbrunch im Restaurant Shambala Jeden Sonntag im Advent 01. / 08. / 15. / 22. Dezember 2013 1. Weihnachtsfeiertag 25. Dezember / Stefanitag 26. Dezember 2013 12:00 Punschempfang 12:00 – 15:00 weihnachtliches Brunchbuffet € 48,00 pro Person Reservierungen: 01/588 90-0 oder shambala@lemeridien.com
LE MERIDIEN WIEN
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SHOOTINGS
themen Fassade
Another day in paradise
COVERY STOR
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Radar
Apocalypse Later
Fassade
Objectophilia
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Kauft heute viele Weihnachtsgeschenke, damit wir erst morgen untergehen!
Fassade
Fassade
One of a kind
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Ugo Mozie Schillernde Opulenz
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INDEX EDITORIAL
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Fassade
Editor's Choice
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Lieblinge aus der Redaktion Fassade
Shopzone
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Balance
Beauty
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Der Beauty Guide durch den Konsum-Dschungel Auf Achse
how to survive on the Friendship Highway 56 Tibet Auf Achse
Places
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Konsumtempel VangART
Hört das!
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Empfehlungen für Hörsinnige
VangART
Würzig, süSS und pikant 40 mit ein bisschen Eiweiß und Fett
Celebration
Upcoming Was geht ab in der Welt?!
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progressiv genug f端r unseren
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radar
A p o c a ly p s e l at e r Kauft heute viele Weihnachtsgeschenke, damit wir erst morgen untergehen!
Text: Ralph Zlabinger und Bodo Stolz illustration: Magdalena weyrer
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L i f e st y l e au f Z e it Die meisten, die in der Lage sind, diesen Artikel einigermaßen flüssig lesen zu können, leben und arbeiten vermutlich in einem jener drei Staaten Mitteleuropas, in denen die stetig wachsende Spirale aus Kohle verdienen und wieder ausgeben noch halbwegs intakt ist. Dieses Verhalten ist einer unserer zentralen Lebensinhalte. Wir sind es gewöhnt, die verfügbare Freizeit mit dem Erwerb von Konsumgütern zu verbringen. Wir definieren unseren sozialen Status über die Kleidung, die wir tragen, die Autos, die wir fahren, und die elektronischen Gadgets, die wir nutzen. Existenzielle Erlebnisse kaufen wir im Online-Reisebüro, soziale Interaktion findet in Bars und Restaurants statt und für das Treffen potenzieller Sexualpartner muss man meistens 1520 Euro Clubeintritt bezahlen. Diese Form der materiellen Ersatzbefriedigung ist so tief in unserer Sicht auf die Welt und unser Leben verankert, dass
wir uns unmöglich vorstellen können, ohne sie zu existieren. Gleichzeitig wissen wir aber, dass diese Konsumgesellschaft nicht mehr allzu lange funktionieren kann – weil sie auf stetigem Wachstum beruht und dieses Konzept mit enden wollenden Ressourcen schlicht nicht vereinbar ist. Noch haben wir den Punkt nicht erreicht, an dem wir unsere eigenen Lebensgrundlagen verbraucht haben, weshalb wir nur eine recht vage Vorstellung davon haben, was das eigentlich bedeutet. Es gibt aber sehr wohl Gesellschaften, die das schon hinter sich haben. S c h lara f f e nland im Pazi f i k Man stelle sich eine kleine tropische Insel irgendwo im westpazifischen Ozean bei 0° 32’ südlicher Breite und 166° 55’ östlicher Länge vor, wo es das ganze Jahr 27,5 Grad hat, wo die Sandstrände nicht mehr aufhören wollen und herabfallende Kokosnüsse die
einzigen Ruhestörer sind. Da leben alle Menschen im Paradies. Niemand arbeitet. Steuern gibt’s nicht, die medizinische Versorgung ist gratis. Wenn man ein defektes Auto hat, lässt man es einfach am Straßenrand stehen und kauft sich ein neues. Wenn einem langweilig ist, kriegt man einfach einen Job in der Regierung. Oder man begibt sich auf staatlich finanzierte Shoppingtrips nach Tokio. Oder man lässt sich im unweiten Melbourne den höchsten Wolkenkratzer Australiens bauen. Und weil
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man es so richtig hat, unterhält man eine eigene Fluglinie, denn lumpen lassen können sich die anderen. Man lebt schließlich im Paradies – der Erinnerung. Nauru heißt diese Insel, dieser Staat. Das Paradies ist jedoch zur Hölle geworden. V o m Paradi e s … Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden auf Nauru die höchstprozentigen Phosphatvorkommen der Welt entdeckt. Dieses Nauruit, das durch Ablagerung von Vogelscheiße entstanden war, war zu der Zeit mehr wert als Gold und konnte als Dünger in alle Welt exportiert werden. Zunächst war es den Nauruern verwehrt, an diesem Reichtum mitnaschen zu dürfen. Im Gegenteil: Im zweiten Weltkrieg musste man als Schlachtfeld herhalten, weil alle Beteiligten das Phosphat und den strategischen Stützpunkt brauchten. Erst als im Jahre 1967 die Unabhängigkeit erlangt wurde, begann die kurze und sa-
genhafte Phase des Reichtums. Kein Nauruer musste mehr arbeiten, den Bergbaubetrieb erledigten billige Arbeitskräfte von umliegenden Inseln, die Restaurants wurden von Chinesen betrieben. Die Nauruer machten so viel Geld, dass sie nicht mehr wussten, wohin damit, und schon gar nicht, wie sie es nachhaltig anlegen konnten. Der 13.000-Einwohner-Staat unterhielt eine eigene Fluglinie, bei insgesamt 29 Kilometern asphaltierter Straße besaß jeder Bürger zwei bis drei Autos, und als Höhepunkt der Geldverschwendung ließ man in Australien den damals größten Wolkenkratzer errichten – von den Aussies verächtlich Birdshit Tower genannt.
… dir e k t zur H ö ll e Dass das nicht ewig so weitergehen konnte, war klar. Der Phosphatpreis fiel, aber noch schlimmer, die Vorkommen erschöpften sich schließlich. Um die Einnahmen am Laufen zu halten, begann man sich als Steueroase zu positionieren, saftige Visa-Gebühren einzuheben (100 $ am Tag) und Pässe zu verkaufen. Sogar zwei Al-Kaida-Terroristen durften sich stolze Besitzer eines solchen nennen. Nauru rutschte vom reichsten Land der Welt zum schwer verschuldeten Schurken- und Entwicklungsstaat ab. Der australische Außenminister Downer bezeichnete Nauru, obwohl er gerade aus Afghanistan zurückgekommen war, wo er Soldaten besucht hatte, als den schlimmsten Ort der Welt. Es
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gibt keine Geldautomaten, Kreditkarten werden nicht akzeptiert. Die ganze Insel verfügt lediglich über ein zentrales Kraftwerk, das nicht in der Lage ist, eine durchgängige Stromversorgung zu gewährleisten. Die Arbeitslosigkeit beträgt 90%, Alkoholismus, häusliche Gewalt und Diebstahl prägen das tägliche Leben. Der Phosphatabbau hat das Landschaftsbild zerstört, die meiste Fläche ist für die Landwirtschaft unbrauchbar. Nauru ist nachhaltig am A****. Zur süßen Erinnerung an die schönen Tage kommt noch eine zweite, die leider nicht verblassen möchte: Denn nicht nur der Geist, auch der Körper erinnert sich. Ganz fest ist die Information von den guten alten Zeiten in die DNA eingeschrieben: Chips, Pekingente und Burger, Schokolade, Coca-Cola und chinesisches Bier. Jeden Tag, immer und die ganze Zeit. So zeugen diese Körper bis heute von den Zeiten des riesigen, durchgehenden Festmahls. Jedes Gramm Fett der dickleibigsten Nation der Welt erzählt
von einer unglaublichen und doch wahren Geschichte über Kolonialismus, Kapitalismus und Konsum, wie es das schönste Gleichnis nicht zusammengebracht hätte. Von einem paradiesischen Eiland, dem kleinsten Staat der Welt, wo die Sch***e wirklich zu Gold wurde, aber das Gold wieder zu Sch***e. Man möchte sich so gerne ans Hirn greifen, wenn man diese Geschichte hört, aber so still und heimlich weiß man doch, dass man selbst nicht vor diesem Paradies gefeit ist. Weil man nämlich tief in seinem Inneren weiß, dass es eine genauso horrende Katastrophe ist, zu bekommen, was man möchte, als es nicht und niemals zu erreichen. Hamst e rrad K o nsum Natürlich ist Europa nicht Nauru. Wir verkaufen nicht stumpf irgendwelche Bodenschätze und geben das Geld für vergoldete Kugelschreiber aus.
Aber aufgrund unseres Strebens nach stetig wachsendem Konsum werden wir früher oder später genau an den Punkt kommen, wo die Nauruer Ende der 1990er waren: Dass unsere natürlichen Ressourcen zur Neige gehen. Jetzt kann man natürlich sagen, Schluss mit Wachstum, ein Audi A6 genügt mir und mehr als zwei Smartphones brauch ich auch nicht. Aber man muss gegenwärtig nur einen vorsichtigen Blick über die Grenzen des deutschsprachigen
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Raums hinaus wagen, um eine Ahnung davon zu bekommen, was es heißt, wenn nicht jedes Jahr mehr Krempel gekauft wird als im letzten: Die Einkommen gehen zurück, die Arbeitslosigkeit steigt und man muss sogar den einen Audi verscherbeln, den man hat. Wenn man überhaupt jemanden findet, der ihn kaufen will. Der Grund für diesen verdammten Zwang zum ewigen Wachstum liegt in der simplen Tatsache, dass bei gleichbleibendem Verbrauch die Wirtschaft immer effizienter wird und es deshalb immer weniger Leute braucht, die arbeiten. Und wenn man mal an diesem Punkt angelangt ist, was im Moment für weite Teile Europas zutrifft, dann geht die ganze Geschichte mit dem Wohlstand schnurstracks in die andere Richtung. Wenn keiner mehr was verdient, wird nichts mehr konsumiert, und dann gibt’s noch weniger Einkommen. Und so weiter. Die Gesellschaft entwickelt sich dann ziemlich schnell von der Schweiz zurück zum Gegenwarts-Nauru.
C h e e r up Angesichts der bevorstehenden Feiertage, die, egal wie man nun dazu stehen mag, traditionell eine Zeit des besonders ausschweifenden Konsums ist, klingt diese ganze Geschichte ziemlich deprimierend. Entweder man verkneift sich Silvester auf Koh Phangan, rettet die Welt und zerstört die Zivilisation, oder man leistet sich den miesen Öko-Footprint im Wissen, die Arbeitsplätze der heimischen Airline zu sichern. Es gibt zum Glück eine Menge kluger Leute, die sich gegenwärtig die Köpfe darüber zerbrechen, wie wir dem Schicksal des bedauernswerten Nauru entkommen können. Bis die eine Lösung gefunden haben, tun wir aber gut daran, die Apokalypse auf morgen zu verschieben. Also: Kauft fleißig Weihnachtsgeschenke.
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VANGART
W 端 r z i g , s 端 SS und pikant mit ein bisschen E i w e i SS u n d F e t t
TEXT: Andrew Ăœtt / fotos: Sean DuFrene
Sean DuFrene "the Log"
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We g Nummer 1: Koch Den Fotografiekurs in der Highschool belegte Sean DuFrene vor allem aus dem Grund, weil er seinen Abschluss mit so wenig Aufwand wie möglich bekommen wollte. Aber bevor er sich’s versah, hatte ihn die Fotografie gefangen genommen. Nach dem Abschluss belegte er deshalb weitere Kurse in einem Community College in Orange County in Kalifornien. Dort musste er jedoch bald feststellen, dass ein professioneller Fotograf nicht nur Talent, sondern auch genug Geld mitbringen muss, um die nicht gerade niedrigen Kosten zu decken, die der Beruf mit sich bringt. Er nahm sich also erst mal eine Auszeit, fuhr zu seinem Bruder nach Oregon und begann dort im Restaurant eines Resorts zu arbeiten. Er erklärte die Kulinarik zu seinem neuen Karriereziel, kehrte zurück nach Südkalifornien und machte am College seinen Abschluss in Wirtschaft mit Schwerpunkt Unternehmensmanagement. Nach zehn Jahren im Restaurantbusiness war er jedoch so ausgebrannt, dass er, auf der Suche nach einer neuen Karriere, gleich dreimal den Berufstest für Schüler machte. Und siehe da, in jedem davon drängte sich seine Begeisterung für Fotografie wieder in den Vordergrund.
Sean DuFrene "Nice Rack"
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Sean DuFrene "the maid"
Er fand ein College, das Kurse mit Schwerpunkt Fotojournalismus anbot, und entschied, es noch einmal mit seiner ersten großen Liebe zu versuchen. Das Resultat des zweiten Versuchs: ein Abschluss in Kommunikationswissenschaft und einer in Volkswirtschaft.
tung San Diego Union Tribune zusammenlegten, übernahm man ihn auch dort als festangestellten Fotografen. Zwei Jahre lang arbeitete er bei der U-T San Diego, bis er 2008, wie die meisten seiner Landsleute, seinen Job verlor. Was nun also? Einen neuen Job in dem Bereich zu finden, dem seine berufliche Leidenschaft gehörte, schien unmöglich. Also entschied er sich, noch ein weiteres Mal die Schulbank zu drücken. Dieses Mal verschlug es ihn jedoch an eine etwas andere Art der Schule, denn er hatte beschlossen, Kunst zu studieren.
W e g N u mmer 2: F oto j o u rna l ist
Weg Nummer 3: Grillku ns t
Da nun einer Zukunft als Fotograf nichts mehr im Wege stand, begann DuFrene als FreelanceFotojournalist bei Lokalzeitungen anzuheuern. Eine davon, die neugegründete Today’s Local News, gab ihm sogar eine Vollzeitstelle. Als die Besitzer das Lokalblatt bald darauf mit der Hauptzei-
Von Südkalifornien ging es nun etwas weiter nördlich nach San Francisco, wo er sich an der Kunstakademie einschrieb. Hier begann er auch zum ersten Mal wirklich darüber nachzudenken, was genau er in seinen Fotos festhielt. Das Resultat war eine neue Art des Umgangs mit der Fotografie; die Kamera wurde für ihn zu einem Instrument, mit dessen Hilfe er, anstatt die Realität abzubilden, wie er das als Fotojournalist getan hatte, nun genau das zeigen konnte, was er wollte. Oder anders gesagt: Er zeigte nun nicht mehr die „wirkliche“ Welt, sondern das, was er sah.
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Aber spulen wir noch einmal kurz zurück. 2008 wird DuFrene entlassen und zieht zurück zu seinem Vater Jack in seine Heimatstadt Huntington Beach. Sein Kunststudium in San Francisco liegt zu diesem Zeitpunkt noch circa ein Jahr in der Zukunft. Das Zusammenleben mit seinem Vater bringt die beiden einander wieder näher. Wie in alten Zeiten trinken sie jeden Freitag Bier im Duke’s, ihrer ehemaligen Stammkneipe, und hier lernt DuFrene seinen Vater von einer gänzlich neuen Seite kennen. „Dies war ein Ort, an dem sich mein Dad tatsächlich etwas öffnete, weil er sich dort außer-
halb seines normalen häuslichen Umfelds befand“, beschreibt DuFrene diese Abende. Zum ersten Mal sieht er seinen Vater in einem ganz neuen Licht und portraitiert dieses neue Bild von ihm in Form einer Fotoserie mit dem einfachen und naheliegenden Titel „Jack“. Dieses Projekt ermöglicht ihm einen journalistischen Blick auf seine eigene Familie und so, in gewisser Weise, auch auf sich selbst. Jedes der Fotos, wie zum Beispiel ein Paar beim Sex, von Jack mit einem beiläufigen Blick durchs Fenster bedacht, oder die skurrile Beziehung zwischen Jack und seiner Katze, die ihm beim Abendessen Gesellschaft leistet, beschäftigt sich auf irgendeine Weise mit Geschichten aus DuFrenes eigener Vergangenheit oder solchen, die ihm sein Vater erzählt. Irgendwann wird DuFrene jedoch bewusst, dass seine Fotos vor allem eins zeigen: einen einsamen alten Mann. Er ändert also seinen Ansatz und macht von nun an Bilder, von denen er glaubt, dass sie die Welt aus Jacks Perspektive zeigen. Durch die Inszenierung dessen, was er darstellt, und durch die Komposition von Licht und Bild beginnt er, sein neues Konzept zum Ausdruck zu bringen. Das erste Bild der neuen Serie trägt den Titel „The Big Dick of the House“ (zu Deutsch etwa: Der längste Schwanz im Haus), in dem sein Vater mit einem langen Schlauch, der sich
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zwischen seinen Beinen hindurchwindet, einen in Flammen stehenden Grill löscht. In diesen Bildern ist Jack der Herr im Haus: ein Kerl, wie ihn andere Kerle mögen.
Weg Nummer 4: Kun st studieren Es lässt sich deutlich erkennen, dass DuFrenes Bilder während seiner Zeit an der Kunsthochschule immer mehr zu Inszenierungen werden, und langsam beginnt sich sein charakteristischer Stil herauszubilden. „Ganz ist der Fotojournalist in mir nie verschwunden. Ich habe immer noch das Bedürfnis, die Dinge zu dokumentieren, die ich um mich herum wahrnehme. Aber meine Konzeptsachen, die Sachen, die ich mir ausdenke, sind jetzt eine Mischung aus Fotojournalismus, mit dem ich Zeugnis ablege zu allem, womit ich aufgewachsen bin, was ich gesehen habe etc. und meiner ungezügelten Fantasie, die etwas erschaffen will“, beschreibt DuFrene seine neue Arbeitsweise. „Aber eine Sache, die mich das Kunststudium gelehrt hat, ist, die Dinge auf subtilere Weise auszudrücken. Ich versuche, meinen Bildern neue Ebenen hinzuzufügen und das Ganze etwas komplexer zu machen als nur das großbusige Mädchen im Bikini auf dem Rasen, das von jemandem fotografiert wird.“ Aber der leichte Trashlook ist gewollt. „Als Koch habe ich mal für einen Küchenchef gearbeitet. Eins sei-
ner Gerichte hat mir die Augen dafür geöffnet, was es für ein gutes Rezept braucht. Er wollte komplexe Rezepte, die ein Gewürz, etwas Pikantes, etwas Süßes, etwas Eiweißhaltiges und etwas mit Fett enthalten sollten, die sich gegenseitig ergänzten. Und ich glaube, mit meinen Bildern will ich etwas Ähnliches erreichen... Ich will darin etwas, das sexy ist, etwas Intelligentes oder Authentisches, Design, die richtige Beleuchtung und einen gesellschaftspolitischen Kommentar.“ Und hier kommt DuFrenes Vergangenheit ins Spiel. Huntington Beach, wo er aufwuchs, ist vorrangig von einem bestimmten Schlag Mensch bevölkert oder, um es mit den Worten des Künstlers zu sagen, „es hat etwas leicht Trashiges.“ Und so tauchen in seinen Bildern auch immer wieder charakteristische Elemente aus dem Südkalifornien der 80er und 90er auf: kosmetisch operierte Menschen, die Skateboard- und Surfkultur und der Grunge. Mehr noch als SoCal (wie es im Einheimischen-Slang heißt) ist es jedoch spezifisch der Ort Huntington Beach, aus dem er seine Bildreferenzen zieht. Auf der formellen Seite sind da die Farben des Himmels, die Art und Weise, wie das Licht auf seine Modelle fällt, und die starken Effekte, die all die Bilder hervorrufen, die man eben nur an diesem Ort der Welt findet. Auf
Sean DuFrene "caught"
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der inhaltlichen Seite fühlt man die von Mauern geschützten Wohngebiete und die Frauen mit Barbiekörpern, die hier das Idealbild repräsentieren. Vor allem diese sexy Modellfrauen, die für DuFrene für eine bestimmte Art des Erfolgsstrebens stehen, sind zu etwas wie seinem Markenzeichen geworden.
Weg N ummer 5: Die Zu k unft DuFrene will kommerziell verwertbare Konzeptfotografie machen. Jedes seiner Bilder könnte man sich leicht in einer Modezeitschrift vorstellen, gleichzeitig enthalten sie jedoch auch alle scharfe Kommentare zur Art, wie wir leben. Noch sind seine nächsten Projekte nicht komplett ausgereift, aber DuFrene gewährt uns einen kleinen Einblick in zukünftige Aufnahmen, indem er uns erzählt, dass er sich die Inspiration dafür aus seiner Jack-Serie, Stanley Kubricks The Shining, dem Crazy-Horse-Kabarett in Paris, der amerikanischen Serie American Horror Story und bei einem seiner Lieblingsfotografen, Guy Bordin, holt. Und ich bin sicher, wenn man das alles zusammenmischt, enthält das Ergebnis etwas Würziges, etwas Süßes und etwas Pikantes.
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AUF ACHSE
Text: Hendrik H. fotos: ester lee
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Unbeugsame Majestät Allen, die jetzt aufschreien und meinen, das wäre alles romantisches Gewäsch, weil das aggressiv-imperialistische China seit Jahrzehnten mit viel Geld und noch mehr Gewalt die zerstörerische Kolonisierung dieses Landes und seiner Kultur vorantreibt, darf hier entgegnet werden: Ja, die Chinesen wüten am Dach der Welt mit beispielloser Ignoranz und schockierendem Chauvinismus. Aber im Grunde scheitern sie damit seit einem halben Jahrhundert. Trotz Umsiedlungen, Tibet-Eisenbahn, Steuerbegünstigungen für Han-Chinesen und roher Polizeigewalt werden sie weder der Natur noch der ansässigen Bewohner wirklich Herr. Und genau das macht auch heute noch die fast schon
spirituelle Faszination von Tibet aus: Die menschliche Nichtigkeit wird einem heilsam vor Augen geführt, egal ob man nach einer Jeep-Panne seine Reise per Anhalter auf einem von Yaks gezogenen Fuhrwerk fortsetzen muss oder auf dem Weg zum Gipfel des Mount Everest verreckt wie so viele andere geltungssüchtige Individualisten auch. Lhasa, die heilige Stadt Allein das Gefühl, tatsächlich mit den eigenen Füßen in der heiligen Hauptstadt der Tibeter zu stehen, ist beglückend. Trotz chinesischer Betonarchitektur thront der Potala – der ewige Palast des (abwesenden) Dalai Lama – majestätisch auf einer Anhöhe gelegen über Lhasa. Er ist nach wie vor
eine politische und religiöse Pilgerstätte für die Tibeter, von denen viele immer noch tief in den alten buddhistischen Traditionen verwurzelt sind. Die Gegend um den Palast ist deshalb auch meist voll mit Menschen, die aus dem ganzen Land zu Fuß hierhergekommen sind, um ihrer Pilgerpflicht nachzukommen. Überall riecht es nach Räucherwerk, und die letzten paar hundert Meter zu den Toren des Potala sind von unzähligen, golden glänzenden Gebetsmühlen gesäumt, die permanent betätigt werden. Auch wenn der Rest der Stadt weitgehend zerstört oder durch teils üble chinesische Tourismusprojekte in ein buddhistisches Disneyland verwandelt wurde, wird man den Augenblick, in dem man zum ersten Mal vor diesem
Heiligtum stehen durfte, wohl sein ganzes Leben nicht vergessen. 800 Kilometer Abenteuer Abgesehen von der Hauptstadt, die man sich mit vielen anderen Touristen teilen muss, bietet Tibet der oder dem Reisenden auf der Suche nach Abenteuer und sich selbst im Grunde nur ein Programm: den Friendship Highway. Diese teils asphaltierte, teils als Schotterpiste gestaltete Fernverkehrsstraße führt von Tibets Hauptstadt Lhasa, vorbei an uralten Klöstern, chinesischen Retortensiedlungen und dem höchsten Berg der Welt, über 800 Kilometer an die nepalesische Grenze und weiter nach Kathmandu, Nepals ziemlich cooler Hauptstadt. Dabei verläuft ein
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Großteil der Strecke durch endlos weite Hochebenen unberührter Natur – ohne Pflanzen allerdings. Der Rest dieser riesigen Steinwüste namens Tibet (Xinjiang auf Chinesisch) ist schwer zugänglich. Zumindest für Individualreisende ist jenseits des Highway ziemlich bald Sense. Das heißt aber nicht, dass da kein Abenteuer ist. Der Friendship Highway ist keine deutsche Autobahn, sondern eine staubige Korridorstraße mit Fuhrwerken, buddhistischen Pilgern, bunt geschmückten indischen OffRoad-Trucks, Felsstürzen und über 5000 Meter hohen Passstraßen (höher als der Gipfel des Mont Blanc), auf denen stilecht die tibetischen Gebetsfahnen im Wind flattern. Zwei Richtungen, zwei Möglichkeiten Starten kann man diese Tour an beiden Enden – Kathmandu oder Lhasa. Von Nepal aus bucht man in einer der zahlreichen Travel Agencies (die in Kathmandus Ausländerbezirk „Tamel“ an jeder Ecke zu finden sind) einen Wochentrip mit Jeep und Fahrer nach Lhasa. Das kostet ein paar Hunderter und ist recht bequem, weil einem die ganzen Einreiseformalitäten
abgenommen werden. Neben einem Visum für China braucht man nämlich eine spezielle Einreisegenehmigung für Tibet. Das Tolle an dieser Variante, abgesehen vom Komfort einer organisierten Tour, ist die Tatsache, dass man so an einem Tag vom 1355 Meter hoch gelegenen Kathmandu über eine teils wilde Bergstraße zum auf fast 4000 Meter liegenden Städtchen Nyalam in Tibet fährt – quer durch alle Klimazonen, von subtropisch bis Hochlandwüste. Die Brücke über den Grenzfluss nach Tibet muss man zu Fuß überqueren. Und bleibt der Jeep einmal hängen, muss man schon mit anpacken – trotz Gruppenreise also keine Spur von Club-MedAtmosphäre. Die Fahrer sind meist Tibeter, die mit rudimentären Englischkenntnissen zugleich auch als Reiseführer fungieren. Vorsicht: Fragen zur politischen Situation in ihrer Heimat werden nicht sehr geschätzt. Allen, die gerne sämtliche Klöster auf dem Weg besichtigen wollen, sei die organisierte Jeep-Tour von Nepal aus wärmstens ans Herz gelegt. Der einzige Nachteil: Man wird keine Sekunde alleine gelassen. Die Reiseleiter behaupten, der Grund dafür wäre, dass es Ausländern verboten ist, alleine
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in Tibet herumzulaufen. Das stimmt offiziell sogar, an der tibetisch-nepalesischen Grenze wird man als Individuum tatsächlich nicht reingelassen. De facto gibt es aber sehr wohl die Möglichkeit, den Highway auf eigene Faust zu erkunden. Die illegale Variante für Individualisten Im Selbstversuch des Autors dieser Zeilen hat sich gezeigt, dass in der Realität kein chinesischer Hahn danach kräht, wenn man den Trip ohne irgendwelche Guides und mit der eigenen Straßenkarte bestreitet. Und mal ehrlich, zum Angeben daheim kommt diese Geschichte einfach irgendwie besser. Tatsächlich ist es überhaupt kein Problem, als Einzelperson von
Mainland-China aus nach Lhasa zu reisen. Die nach über 50 Jahren voller Blut, Schweiß und Tränen fertiggestellte Tibet-Eisenbahn fährt von Sichuans Hauptstadt Chengdu (eine chinesische Provinz im Nordwesten des Landes, am Rande des Himalaya) in drei Tagen aufs Dach der Welt. Tickets gibt’s in jedem staatlichen Reisebüro, und dort kauft man das nötige Gruppenvisum gleich mit. Das Wort „Gruppe“ ist dabei aber ein Euphemismus, weil diese auch nur aus einer Person bestehen kann. Verlieren sollte man den Wisch allerdings nicht – es wird von gelegentlichen Kontrollen innerhalb Tibets berichtet, und spätestens bei der Ausreise könnte man in Schwierigkeiten geraten. Ist man aber einmal offiziell in Lhasa-City
Lhakpa La Pass © Jamie McCaffrey
angekommen, kann man im Prinzip machen, was man will. Und da stellt sich nur mehr die Frage, ob man per Autostopp (bzw. Fuhrwerkstopp oder Truckstopp) reisen möchte, um in Ruhe das Abenteuer genießen zu können, oder die ganz, ganz wilde Variante bevorzugt. Die „300-Euro-Motorrad“-Variante Ein beliebtes Verkehrsmittel der Tibeter ist, neben dem Yak, das Kleinmotorrad der Marken Yunlu oder Zongshen. Diese billigen chinesischen Massenprodukte stehen vor fast jeder Haustüre. Freilich fährt der durchschnittliche buddhistische Mönch damit nur zum nächsten Tempel und zurück. Mit etwas Fantasie kann man die Dinger aber auch für längere Stre-
cken adaptieren. Billig heißt, dass man die Bikes von einem der zahlreichen Händler am Stadtrand von Lhasa um weniger als 400 Euro in nagelneuem Zustand erstehen kann. Die Helme, die man beim Kauf quasi als Gimmick dazubekommt, sollte man allerdings lieber nicht tragen – der Kopf ist ohne sie bei einem Sturz wahrscheinlich sicherer. Anmelden muss man die Gefährte übrigens nicht: Lediglich eine Unterschrift auf einem Händlerformular ist vonnöten, um die Schlüssel ausgehändigt zu bekommen. Bevor man sich, mit der erforderlichen Portion Leichtsinn ausgestattet, ins Abenteuer stürzt, sollte man noch einen gut sortierten Straßenmarkt aufsuchen, um eine Landkarte, Benzinkanister, Wasser, Scho-
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kolade, Zigaretten, Sunblocker und eine mit Pelz gefütterte Jacke, Hose sowie Handschuhe zu kaufen. Auch wenn es tagsüber gern mal 20 °C hat, können die Temperaturen, sobald die Sonne weg ist, schnell weit unter den Gefrierpunkt fallen. Dann wird jeder gefahrene Kilometer zur Qual. Hat man all die Ausrüstung mit Gepäckgurten irgendwie auf dem kleinen Fahrzeug befestigt, kann man die erste Etappe auf dem Highway wagen. Die Route Egal ob man jetzt mit Jeep, per Autostopp oder mit dem Motorrad unterwegs ist, die Etappen sind in etwa dieselben. Am ersten Tag geht’s von Lhasa nach Gyantse, wo es eine weitgehend erhaltene Tempelstadt zu
besichtigen gibt. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es genug, weil viele Touristen Ausflüge von Lhasa aus buchen. Am nächsten Tag geht es weiter in die recht charmebefreite Provinzhauptstadt Xigatse. Sie ist die letzte größere Stadt, bevor es dann durch Schluchten, Hochebenen und majestätische Pässe Richtung Nepal geht. In Xigatse kann man nochmal seine Vorräte überprüfen und eventuell entscheiden, das chinesische Motorrad doch wieder zu verkaufen, weil es damit einfach zu mühsam, kalt und lebensgefährlich ist. Danach wird die Straße schlechter: Es geht weiter über Lhatse nach Xegar, von wo man eine etwa 110 km lange Dirt-Road-Abzweigung zu einem Kloster nehmen kann, das am
nördlichen Fuß des Mount Everest liegt. Zurück in Xegar geht’s weiter nach Tingri und Nyalam, von wo man dann spektakuläre 3000 Meter abwärts zur Grenzstadt Zhangmu fährt. Gastfreundschaft am Weg In jedem der erwähnten Städtchen bekommt man für ein paar Euro Unterkunft, Treibstoff, Essen und Alkohol. Kulinarisch sollte man sich jenseits der beiden größeren Städte Lhasa und Xigatse aber keinen Illusionen hingeben: Tibet ist karg und entsprechend ist die lokale Diät. Luftgetrocknetes Yakfleisch, das in riesigen, teils gefrorenen Brocken bei Märkten buchstäblich auf der Straße liegt, ist, gemeinsam mit chinesischer Instantnahrung, schon der Luxus. Oft gibt es
auch einfach nur Schnaps, Buchweizenbrei und den allgegenwärtigen Buttertee – ein nach alten Socken riechendes, fettiges Heißgetränk. Allerdings sollte man sich die hiesigen Teehäuser auf keinen Fall entgehen lassen, auch wenn das angebotene Gesöff ein Albtraum ist. Diese sind meist am Straßenrand gelegene Hütten, in deren Innerem sich tibetische Bauern und Lastwagenfahrer um einen mit Yakmist beheizten Ofen drängen und lautstark grölend Tee und billigen Fusel kippen. Wer die Welt und das Leben kennenlernen will und dabei nicht allzu viel Wert auf Hygiene und Intimsphäre legt, ist hier goldrichtig – so riecht und schmeckt das echte Abenteuer. Dass man als Ausländer gelegentlich mit großem Inte-
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resse beäugt wird, versteht sich von selbst – die Touristen mit den organisierten Touren sind an solchen Orten eher selten gesehen. Das Erstaunen schlägt aber schnell in Herzlichkeit um, und über kurz oder lang torkelt man illuminiert aus der beheizten Hütte raus in die abendliche Kälte, um unter freiem Himmel eine Partie Billard mit den tibetischen Lastwagenfahrern zu spielen – die Lieblingsbeschäftigung der hiesigen (männlichen) Bevölkerung. Zurück in die Zivilisation Hat man dann irgendwann genug gefroren, die Achttausender bestaunt und ausreichend Gebetsmühlen an heiligen Orten betätigt, kann man sich auf den Weg zur Grenze machen. Dort ist dann plötzlich alles grün, die Sonne wärmt, und es gibt Burger am Straßenrand. Hat man sein Fahrzeug bis dahin nicht zu Schrott gefahren, kann man es hier ganz gut verkaufen. Über die Grenze nach Nepal darf man es nämlich nicht nehmen. Wenn einen die Chinesen dann ausreisen haben lassen, kauft man sich an einem der vielen nepalesischen Kioskhütten Bier, Cadbury-Schokolade und eine englische Zeitung und setzt
sich in den Bus. Wenn der Fahrer nicht besoffen ist und von der mehr als abenteuerlichen Straße abkommt, landet man acht Stunden später in Kathmandu. Dort checkt man im Backpacker-Bezirk „Tamel“ in irgendeinem Hostel ein und tanzt, säuft und kifft sich mit den ganzen anderen Rucksacktouristen in irgendeiner Bar die Birne weg. Das hat man sich nach den ganzen Strapazen auch redlich verdient. Schließlich muss man nach aller Selbstfindung auch mal richtig die Sau rauslassen. Ach ja, das nepalesische Haschisch ist hervorragend und obendrein unfassbar billig. Es muss an dieser Stelle dringend erwähnt werden: Zwar wurden die hier geschilderten Aktivitäten vom Autor so unternommen, ohne ernsthafte Schwierigkeiten mit den lokalen Behörden gehabt zu haben. Das heißt aber nicht, dass diese legal wären. Darüber hinaus herrschen in Tibet politisch recht instabile Verhältnisse, was bedeutet, dass sich diese recht schnell ändern können: Was gestern toleriert wurde, kann heute schon geahndet werden. In diesem Sinne ist Vorsicht beim Nachmachen das oberste Gebot, Abenteuer hin oder her!
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Text: Evelyn Höllrigl fotOS: kollektion "The jersey series" von ugo mozie x c giaNnetti
Er sieht wirklich gut aus. Ein bisschen wie der Rapper 50 Cent. Und er redet über die Welt, als ob er hier schon 100 Jahre wohnen würde, schon alle kennen würde, schon alles gesehen hätte. Dabei hat er gerade erst seinen 22. Geburtstag gefeiert. Es gibt kaum ein Bild, welches ihn ohne seine geliebten Sonnenbrillen abbildet. Das gehört wohl zum Branding dazu. Wenn die eigene Person eine Marke ist. Und dieses Label verkauft sich gut: Ugo Mozie. Sein Leben scheint aus einem Bilderbuch zu sein. Beinahe der ultimative Beweis, dass es den American Dream nach wie vor gibt.
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von Nigeria nach Tex as Als Mozie drei Jahre alt war, kam seine Familie von Nigeria in die USA, genau genommen nach Houston, Texas. Von einem Land, in dem es an allem mangelt, in eine Welt des Überflusses, des Konsums. Mozie erzählt von damals, als ob Lichtjahre dazwischenliegen würden. Und so fühlt sich das für ihn auch an, denn mit seinen jungen Jahren hat er schon etliche Berufe – und vielleicht sogar Berufungen – ausprobiert. Nun scheint es, als hätte er das gefunden, was er wirklich liebt: das Styling. Bilderbuchkarriere Begonnen hat seine Karriere, als der damals 14-Jährige als Model entdeckt wurde. Durch mehrere Internships als Stylist merkte er aber bald, dass es auch hinter den Kulissen spannend sein kann. Mit der Hilfe von niemand Geringerem als Rap-Mogul Shawn Carter alias Jay-Z war Mozie 2005 auf einer Urban Modelling Tour mit der Sean John and G-Unit Clothing Company. Bald darauf wagte er den nächsten Schritt in Richtung Designer. 2009 launchte Mozie gemeinsam mit seinem Freund und Designer Quinn Aston das Label Aston Mozie. Von klein anfangen war dabei offensichtlich
nicht die Rede, denn die erste Präsentation fand ausgerechnet auf der Mercedes-Benz New York Fashion Week statt. Und die Kreationen sind ein Abbild seiner selbst: schrill, luxuriös, prassend. Kreuze, Abbilder Jesu und der Muttergottes definieren die aktuelle Kollektion. Wichtig sind für Mozie aber auch historische Aspekte, wie die Liebe zum Überfluss und für schwere Goldketten im alten Ägypten oder sein Lieblingsstück, die JodhpurHose mit ihren indischen Wurzeln. Königlicher Geschmack der StraSSe Der opulente Stil, welcher Hip-Hop geradezu ausmacht, war ein Begleiter durch die Jugend des heutigen Stylisten. Dieser Einfluss macht sich auch heute noch in seinen Stylings und Designs bemerkbar. „Be royal in your fashion: act like a king to be treated like one.“ Diese weisen Worte twitterte Ugo Mozie vor einigen Tagen aus L.A. Und seinen Werken nach zu urteilen weiß er genau, wie sich ein König verhält – oder zumindest kleidet. Mit Pelz, Leder, Bling-Bling und Glitzer wird auf keinen Fall gespart, wenn es nach dem Geschmack des gebürtigen Nigerianers geht. Seinen Stil bezeich-
net Mozie entwaffnend ehrlich als „selfish“, egoistisch. Seine Inspirationsquelle ist niemand anderer als Ugo Mozie selbst, mit all seinen Launen. Das gelingt ihm bislang ganz gut. Bereits mit süßen 17 hatte Mozie seinen ersten großen Job an Land gezogen, und von da an ging es nur bergauf. Das junge Alter sieht er als Stärke an, immerhin konnte er bereits mit Chris Brown, Justin Bieber, Beyonce, Larry King, Lindsay Lohan und Zeitschriften wie Vogue, V, Nylon, Paper, Vibe und Prestige arbeiten. Auch beim Sex and the City 2 Film war der Stylist als Wardrobe Assistant mit dabei. Gender war gestern Mozie ist einer dieser Männer, die selbstbewusst und modebewusst zu dem stehen, was sie tragen. Auch wenn es manchmal glitzert, lackiert oder knallpink ist. Die Outfits, die er kreiert, verleiten dazu, mehr von sich preiszugeben und offen für neue Kombinationen und Kreationen zu sein. Wenn man(n) weiß, wer er ist und was er will, muss er es auch nach außen hin präsentieren. Und wenn eine so schillernde Persönlichkeit wie Mozie einen Pailletten-Cardigan aus dem Kleiderschrank seiner Mutter
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tragen will, dann soll das auch so sein. Was Mozie als Stylist und auch als Designer kann, ist Brücken schaffen. Denn für ihn ist die Grenze zwischen weiblicher und männlicher Bekleidung schlicht und einfach nicht da. Die Kollektion, die er zusammen mit Aston entworfen hat, ist unisex. Alles kann von allen getragen werden und Mozie geht mit gutem Beispiel voran. Die Androgynität seiner Entwürfe ist beeindruckend und aufregend. Er glaubt, dass Bekleidung nicht dafür verwendet werden sollte, Barrieren zwischen den Geschlechtern zu schaffen. Klamotten sollten grenzüberschreitend und mutig sein. Denn wer Grenzen abbaut, kann zu einem besseren Menschen werden. Nicht bescheiden Die Diskrepanz zwischen Mann und Frau überwindet der Material Boy gerne mit viel Schmuck, Leder und Pelz. Der teure und beinahe verschwenderische Geschmack von Mozie ist aber beliebt und kommt in seiner Wahlheimat Los Angeles unter den Stars und Sternchen gut an. Wer
glänzen und auffallen will, der fragt den Mode-Wunderknaben. Sehr bescheiden klingt es nicht, wenn er sagt, dass all seine Möglichkeiten direkt von Gott gesandt wurden. Doch wer braucht schon Bescheidenheit, wenn man Pelz und Sonnenbrillen zu jeder Jahres- und Tageszeit tragen kann.
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VANGARDIST: Herr Mozie, wie würden Sie Ihr Verhältnis zu Mode beschreiben? Ugo Mozie: Ich habe ein sehr persönliches Verhältnis zu Mode. Es ist sogar so persönlich, dass ich oft selbst nicht mehr so ganz dahintersteige. Ich ziehe mich so an, wie ich mich fühle, und auch meine Visionen werden von meinen Gefühlen bestimmt. Ich berücksichtige dabei sowohl meine eigenen Empfindungen, als auch die Empfindungen, die ich in den Leuten hervorrufen möchte, die mir begegnen werden. V: Sie haben mal gesagt, Sie hätten
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die Kleiderschränke anderer Leute besser im Griff als Ihren eigenen. Glauben Sie, das ist der Fluch eines jeden Stylisten, oder dass es nur Ihnen so geht? Mozie: Mir fällt oft auf, dass die meisten kreativen Menschen ihr Handwerk über ihre eigenen Interessen stellen. Für mich ist Styling eine Form des künstlerischen Ausdrucks. Mein persönlicher Stil hat sich ganz natürlich und unkontrolliert ergeben; meine Kunden haben jedoch oft höhere Ansprüche oder es gibt Regeln oder Dinge, die von ihrem Umfeld vorgegeben werden und die ich beachten muss. Ich bin sicher, die meisten Stylisten oder Imageberater wissen, wovon ich rede. V: Ihre Kollektion ist sehr androgyn. Würden Sie sagen, das Bedürfnis, sich geschlechtsspezifisch zu kleiden, gehört bereits der Vergangenheit an? Mozie: Ich glaube, die Hoch-Zeit der geschlechtsspezifischen Kleidung ist definitiv vorbei, aber natürlich gibt es sie noch. Es wird immer zwei Sorten von Menschen auf der Welt geben:
Konservative und Liberale – und die Conservatives werden sicher etwas länger brauchen, um sich an die Idee von androgyner Mode zu gewöhnen. Aber existieren tut dieses Bedürfnis sicher noch. V: Was war der Hauptgrund, dass Sie diese Männer-/Frauen-Kollektion entworfen haben? Was bedeutet sie Ihnen persönlich? Mozie: Die Motivation hinter meiner ersten Kollektion war schlicht und einfach die, dass es in Houston im Bereich Mode so wenig Originalität und Abwechslung gibt. Als ich hier aufwuchs, wollte ich so viele Dinge, die es in den Läden hier nicht gab, also begann ich sie selbst zu machen. Und als ich 2008 nach New York zog, wurde aus meiner Leidenschaft für maßgeschneiderte Kleider ziemlich schnell meine eigene Modelinie. Ich lege bei meinen Entwürfen so viel Wert auf den Sitz, das Material und den Schnitt, da müssen Überlegungen zum Geschlecht einfach zurückstehen. Bis die Stücke fertig sind, sind die meisten von ihnen bereits als Unisex deklariert worden.
V: Sie haben einen außergewöhnlichen Geschmack, lieben Pelz, Gold und Leder. Sind Sie ein kleiner Materialist? Mozie: Entgegen der allgemeinen Meinung bin ich absolut kein Materialist. Ich weiß schöne, qualitativ hochwertige Dinge zu schätzen, aber ich hänge nicht zu sehr an ihnen. Und sicher, ich sammle Pelz, Gold und Leder, aber das ist mehr ein Hobby als ein echter Fimmel. V: Sind Sie der Meinung, dass man für Mode auch mal über die Stränge schlagen darf? Mozie: Ja, wenn man es sich leisten kann. Ich finde, in allen Bereichen darf man manchmal über die Stränge schlagen. Für mich sind Modekäufe eine Art Investment ... V: Sie haben trotz Ihrer jungen Jahre schon sehr viel erlebt. Kommt es Ihnen manchmal vor, als hätten Sie schon alles gesehen? Was wünschen Sie sich von der Zukunft? Mozie: Auch wenn ich noch jung bin, ruhe ich mich trotzdem nie auf meinen
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Erfolgen aus oder bin mir meines Wissens zu sicher. Egal wie alt man ist, Weisheit bedeutet, immer dazulernen zu wollen. Von der Zukunft erhoffe ich mir innere Zufriedenheit, Erfolg und Liebe.
ben. In etwas, das weniger als fantastisch aussah, hätten die mich nie aus dem Haus gehen lassen. Manchmal schaue ich mir sogar Babyfotos von mir an, wenn ich Inspiration suche.
V: Können Sie sich ein Leben ohne Mode oder Ihren Beruf als Designer und Stylist vorstellen? Mozie: Ich kann mir einen Beruf ohne Mode vorstellen, aber das lenkt mich nur von meiner Bestimmung ab, also lasse ich es lieber.
V: Stellen Sie sich vor, Sie stecken mit Karl Lagerfeld in einem Aufzug fest. Worüber würden Sie sich unterhalten? Mozie: Ich würde mich wahnsinnig gern mit ihm über universelle Dinge unterhalten, wie die Verwirklichung der eigenen Ziele und Träume. Er ist ein sehr intelligenter und ambitionierter Mensch; ich würde versuchen, so viel wie möglich von seinem Intellekt auf mich abfärben zu lassen, bevor sich die Aufzugtüren wieder öffnen!
V: Was wären Sie, wenn Sie ein Kleidungsstück wären? Mozie: Ich wäre eine Statement-Jacke. Denn dann würde ich nicht nur jedes Outfit vervollkommnen, sondern dem Träger auch jede Menge Aufmerksamkeit einbringen und dadurch sein Selbstbewusstsein vergrößern. V: Sehen Sie manchmal Fotos von sich als Jugendlicher und denken “was zum Teufel habe ich mir bei dem Outfit gedacht“? Mozie: Ich hatte das große Glück, sehr stylishe und gebildete Eltern zu ha-
V: Beeinflusst Religion Ihre Vorstellung von Mode? Mozie: Ich schätze religiöse Kleidung, aber Religion als solches beeinflusst meine Modevorstellung nicht. Unterschiedliche Kulturen hingegen schon. V: Herr Mozie, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.
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Emporia by Wingårdhs Malmö, Schweden Fotos © Tord-Rikard Söderström Text: Mario Kollinger
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Eine gigantische goldene Kluft heißt die Besucher des Shopping-Centers im südlichen Teil von Malmö willkommen.
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Durch die besondere Kr端mmung des goldfarbenen Glaskonstrukts wird der imposante Eingangsbereich mit Tageslicht durchflutet. Farbenfrohe Atrien in Blau, Rot und Gr端n erleichtern es den Besuchern, sich in den drei in Achterform kon-
息 Wolfgang G端nzel
zipierten Stockwerken zurechtzufinden. Das Dach des Centers beherbergt eine gr端ne Oase mit Terrassen, Gartenanlagen und Pavillons und soll zuk端nftig um Restaurants und exklusive Spa-Einrichtungen erweitert werden.
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One Mont Kiara by SPARK Architects Kuala Lumpur, Malaysia Fotos Š Milk Photographie
www.sparkarchitects.com
Bei der Konstruktion der familienfreundlichen Mall in einem ruhigen Wohnviertel Kuala Lumpurs wurde vor allem auf eine
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„sanfte“ Palette an Farben, Texturen und Materialveredelungen geachtet. Beim Eintritt in das Shopping-Center fällt sofort das enorme, verpixelte Blumenmuster am Boden des Atriums auf, welches der tropischen Umgebung Tribut zollt.
Das abstrakte Bild der Hibiskusblume soll den Besuchern einerseits bei der Orientierung im gigantischen Eingangsbereich helfen, andererseits soll dadurch deren Drang, weitere Bereiche des Centers zu entdecken, geweckt werden.
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MyZeil Shopping Mall by Massimiliano & Doriana Fuksas Architects Frankfurt am Main, Deutschland Fotos Š Karsten Monnerjahn
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Die Mega-Mall im Herzen Frankfurts bietet den Besuchern auf 77.000 m2 neben erstklassigen Shoppingmรถglich-
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keiten auch zahlreiche Restaurants, Freizeiteinrichtungen und ein Fitnesscenter. Der historische Kontext des Standorts ist pr채gend f체r die Struktur des Centers. W채hrend die sanften, gebogenen Formen einer Seite der Mall durch die Verbin-
dung mit der Zeil, Frankfurts f체hrendem Shopping-Boulevard, entstehen, wird die gegen체berliegende, formalere Fassade von der N채he zum Thurn und Taxis Palais beeinflusst.
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Die Electro-Gang hat erneut zugeschlagen, diesmal mit einem Album voll positiver, ja fast spirituell klingender Songs. Die Retrostimmung, die das Album verbreitet, transportiert uns zurück in die 80er, aber die Electro-Kompositionen klingen eindeutig wie Zukunftsmusik. Und der an Beats, Drums und elektronischen Klavierklängen mehr als reiche Titelsong Free Your Mind befreit den Geist, gewinnt auch dem schlechtesten Tag noch etwas ab und macht überraschend und unerwartet glücklich. Keine Frage, auch mit ihrem vierten Album stellt die Band ihr Talent unter Beweis.
Die Prinzessin des Pop lebt! Ein neues Album und ihr zweijähriger Exklusivvertrag mit dem Planet Hollywood in Las Vegas beweisen, dass Britney noch lange nicht bereit ist, die Showbühne zu verlassen. Mit ihrer neuen Single Work Bitch hat sie allen deutlich gezeigt, dass sie ab jetzt neue Sounds erkunden wird, und zwar mit der gleichen Energie und Attitüde, die wir zuletzt in ihren Anfangszeiten bewundern durften. Die zweite Single Perfume ist eine Herzschmerz-Ballade mit einem gewissen Etwas, die selbst gebrochene Herzen zum Klopfen bringt. Ms. Spears’ bis dato persönlichstes Album ist ein absolutes Muss für alle BritneyFans und Pop-Liebhaber.
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Text: Juán D. Zamora
M.I.A. MATANGI
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Erst wird sie das neue Gesicht von Versace, und jetzt beglückt sie uns auch endlich mit ihrem ungeduldig erwarteten neuen Album Matangi. Die LeadSingle Bad Girls wurde bereits vor fast zwei Jahren veröffentlicht, und jetzt zeigt sie uns, warum es so lange gedauert hat, bis wir endlich wieder von ihr hören durften: Ein Mix aus VintageSongs, neuen Beats und diesem ganz besonderen Nahost-Sound, den wir so lieben, machen Matangi zu einem Album, das man immer und immer wieder anhören muss. Unsere besonderen Lieblinge: Y.A.L.A. und Double Bubble Trouble.
Die Monstermutter ist zurück. Ihr neues Album ist eine Mischung aus Sex, Kunst, Mythologie und Pop und zweifellos eins ihrer stärksten Werke bis jetzt. Trotz der Kritik, der sie sich nach Veröffentlichung ihrer ersten Single Applause ausgesetzt sah, verfolgt die Gaga ihren Plan, der Musikindustrie ihren Stempel aufzudrücken, unbeirrbar weiter. Die Highlights auf diesem durch und durch empfehlenswerten Album sind Venus, Mary Jane Holland, Fashion! und Gypsy, und auch für alle Nicht-Fans der Kunstfigur Lady Gaga ist dieses Album eine gute Gelegenheit, die unglaubliche Kreativität der Sängerin schätzen zu lernen.
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CELEBRATION
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// berlin DIY ART PORN / 20. Dezember Loftus Hall Maybachufer 48 12045 Berlin
// Wien COUTURE ON A PLATE – DAS SCHNEIDERMODELL / 13. Dezember, 19:30 Uhr Hilton am Stadtpark 1030 Wien Dresscode: le chic, Eintritt: frei Zum Auftakt der neuen Eventreihe „A Hilton’s Night Out“ lässt das Hilton am Stadtpark Wien die Geister der glamourösen 60er Jahre wieder hochleben. Das heißt: Cocktails, Twist und Nouvelle Vague! Als Höhepunkt des Abends wird die Kollektion „Schneidermodell“ des Kleidermachers Michael Edinger präsentiert. Dazu swingender Sound von DJ J’aime Julien und leckere Shrimp-Cocktails. The chic is back! facebook
Innerhalb weniger Monate hat sich das virtuelle Fotoprojekt PORNCEPTUAL in der Partylandschaft der Hauptstadt einen Namen gemacht. Mit immer neuen Ideen für ungenierte Feierlichkeiten und ästhetischem Anspruch sorgen die Veranstalter für sexy Unterhaltung. Im Dezember lädt PORNCEPTUAL zur Do it Yourself Art Porn ein. Das Konzept ist einfach: Die Gäste sollen ihren eigenen Unterhaltungs-Content entwerfen. Neben tanzbarer Musik wird das Event aus einer Fotoausstellung erotischer Bilder bestehen, die nach Lust und Laune eingesendet werden dürfen. Zusätzlich wird eine Videokamera zur Verfügung stehen, um das ein oder andere Stelldichein während der Ausschweifungen aufzuzeichnen. Do it yourself eben. VANGARDIST findet das interaktive Partykonzept geil! www.pornceptual.com
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// Stuttgart LOVEPOP VS. LOVEHOUSE / 11. Januar Lehmann Club Seidenstraße 20 70174 Stuttgart „For Queers, Freaks and Friends“ lautet die Philosophie dieser Partyreihe, die regelmäßig am Mittwoch und jeden 2. Freitag im Monat auf die Raufasertapete haut. Weil sich zur LOVEPOP VS. LOVEHOUSE jedoch gleich Mainstream- und Electroklänge vermählen, rutscht dieser Event auf einen Samstag. Klingt verrückt, ist aber so. Wo die Liebe eben hinfällt. DJane Simoné sorgt für eine gute Hochzeitsnacht beider Genres und tanzbare Beats – die ganze Nacht hindurch. www.lovepop.info
// madrid WE PARTY – NEW YEAR FESTIVAL / 26. Dezember bis 1. Januar diverse Clubs Madrid OH MEIN GOTT! Eine ganze Woche beschert uns das WE PARTY NEW YEAR FESTIVAL die geilsten und polymorphsten Partys in ganz Madrid. Für jedes Feiertier hält der Timetable etwas Zappelbares bereit: Egal ob Grand Opening im Cocó oder XLSIOR MYKONOS im Cool, es wird getanzt, geleuchtet, geknutscht und sich schlicht gefreut. Wer sich einen Überblick über die Partys verschaffen möchte, der besucht die offizielle Website des Spektakels. Und freut sich schon vor. www.wepartyontour.com
// zürich JACK – NEW YEAR’S EVE SPECIAL / 31. Dezember Festsaal Zürich Pelikanplatz 18 8001 Zürich Wer Electronic und House genauso gut leiden kann wie kerlige Typen, der wird JACK lieben. Die Schweizer Partyreihe, die internationale DJPerlen (darunter: Ben Manson, Angel O., Larry Tee) sammelt, veranstaltet ein Neujahrsspecial, und ihr könnt mit dabei sein. Genaueres wollen die Veranstalter noch nicht verraten, aber wir können Bombastisches erwarten. Ein gelegentlicher Blick auf die Website sollte Aufschluss geben. VANGARDIST wünscht einen guten Rutsch... www.jackcompany.com
// Las Vegas HUSTLA BALL / 19. Januar Share Nightclub 4636 Wynn Rd Las Vegas, NV 89103 Sie ist zurück: die vergnügungssüchtigste Party der Welt! Seit 2007 kommen wir dreimal im Jahr in den Genuss einer nächtlichen Glitzerwelt, in der sich Stricher, Bordsteinschwalben, Pornostars und andere lüsterne Wesen die Hände reichen. An keinem zwielichtigeren Ort als Las Vegas tanzen, trinken und lieben sich die Kreaturen der Nacht und laden dich ein, dem Bacchanal beizuwohnen. Wer Bock bekommen hat, der sollte schnell sein: der Verkauf der Tickets läuft bereits auf Hochtouren. www.hustlaball.com
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