VANGARDIST # 41

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#41 / 02 / 2014

FA S H I O N C A R N I VA L




wir sind nicht print! w w w. va n g a r d i s t. c o m Progressive Men's Magazine for Lifestyle, Fashion, Art & Design

Online und in der App!!


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g a t s am t neu na

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Die in Artikeln get채tigten Meinungen obliegen der Verantwortung ihrer jeweiligen Urheber und entsprechen nicht notwendigerweise jenen von VANGARDIST.



Editorial Liebe VANGARDISTEN! Willkommen in der Fashion Carnival-Issue. Das bunte Treiben auf den Laufstegen der Welt hat eben erst begonnen. Jetzt dürfen wir uns ungeniert dem Spiel mit Oberfläche und Verkleidung widmen. Wobei Fassade nicht unweigerlich etwas verstecken muss: Sie kann auch Einblicke in das Innere geben und Gefühlszustände nach außen sichtbar machen. Mode ist in diesem Sinn ein Spiel von Zeigen und Verdecken. Jeder kann daran teilnehmen und die Regeln neu definieren. Im Karneval wird man jedenfalls ermuntert, ein paar Konventionen zu brechen. Neugierde hat bei uns das Wiener Label Demelrave geweckt. Die zwei Newcomer Markus und Emil überzeugen nicht nur mit ihrer Kollektion, sondern auch mit der hochwertigen Präsentation ihrer Arbeit. In einem persönlichen Interview haben sie Intimes aus dem Nähkästchen ausgeplaudert. Sehr gesprächig war auch der US-Musiker Ethan White von Tortured Soul, der uns, passend zum Thema Karneval, sein ganz privates New Orleans vorgestellt hat. Der dortige Fasching nennt sich Mardi Gras und ist eines der kulturellen Aushängeschilder dieser multikulturellsten aller US-Städte. Wer etwas für wilde Straßenpartys, gutes Essen und groovige Mucke übrig hat, kommt da bestimmt auf seine Kosten. Viel Spaß mit der Fashion Carnival-Issue wünschen

Julian Wiehl und das gut gekleidete VANGARDIST-Team.



SHOOTINGS

THEMEN Fassade

washing day

COVERY STOR

76

Radar Fassade

on the run

136

24

14

Was uns Karneval 체ber M채nnermode sagt

Fassade

Fassade

galanty show

Narrenkappe statt Anzug

fashion shows 14/15 118


INDEX EDITORIAL

8

Fassade

Editor's Choice

50

Lieblinge aus der Redaktion Fassade

Shopzone

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Balance

Beauty S.O.S., er trägt eine Maske!

Fassade

Die Frau in tausend Gestalten

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Auf Achse

38

Cindy Sherman Fotografie

how to survive in New Orleans

98

The city of jazz and never-ending barbecues Auf Achse

Places

144

Circus Worlds VangART

Hört das!

156

Empfehlungen für Hörsinnige

Fassade

DEMELRAVE Kaffeehauskultur feat. Rave

Celebration

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Upcoming Was geht ab in der Welt?!

158



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14

radar


Narrenkappe statt Anzug Text: Klemens Gindl illustration: Ruth Moosbrugger


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Eingeplante Orgie

Der Körper als

( L u s t- ) O b j e k t

Auf den ersten Blick ist die Verkleidung, in die man zwecks wie auch immer gearteter Begehung von Fasching oder Karneval schlüpft, alles das, was Männermode nicht ist: Anstatt mit Geschmack und Stil dezent die individuelle Persönlichkeit zu unterstreichen, darf man für die Dauer dieser anarchischen Lustbarkeit hemmungslos der oberflächlichen Zurschaustellung frönen. Man verkleidet sich als etwas, was man offensichtlich nicht ist, verdreht Geschlecht und Gender-Identität, betont in hypersexualisierten Outfits seine körperlichen Reize und ist dabei durch und durch geschmücktes Lustobjekt – Persönlichkeit und innere Werte treten für die Zeit der kostümierten Orgie in den Hintergrund.

Der Karneval, respektive all seine jeweiligen lokalen Ausformungen, ist nicht einfach ein Fest wie jedes andere auch. Er ist vielmehr ein uraltes Ritual, das es auf die eine oder andere Art in allen Gesellschaften gab und gibt, deren soziale Strukturen irgendwie reglementiert sind. Dabei erfüllt er eine ganz bestimmte Funktion: Karneval ist das akzeptierte, jährlich wiederholte Chaos, um einmal kollektiv so richtig die Sau rauszulassen und dadurch die ansonsten herrschende Ordnung fühlbar zu machen und zu legitimieren. Neben dem Dampfablassen liegt sein Zweck darin, der Gesellschaft gewissermaßen den moralischen Spiegel vorzuhalten, im Sinne von: Seht, wie viele Geschlechtskrankheiten, ungeklärte Vaterschaften, nicht erledigte Hausaufgaben, vollgekotzte Straßenbahnen etc. ihr hättet, wenn es keine brave bürgerliche Ordnung gäbe!


Befreiendes Cross-Dressing

Gegen welche Formen gesellschaftlicher Zwänge man revoltiert, wenn kollektiv gesoffen, randaliert und kopuliert wird, ist ziemlich klar. Wir leben in einer leistungsorientierten, kapitalistischen Welt der Selbstdisziplin und derartiges Verhalten trägt auf Dauer nicht gerade zur Steigerung des Bruttoinlandsproduktes bei. In Bezug auf die Verkleidung ist die Sache da schon interessanter. Welche allgemeine Ordnung wird da eigentlich auf den Kopf gestellt? Klar, bei konkreten Kostümen schlüpft man in die Rolle einer anderen Person – meist archetypische Berufe wie Krankenschwester, Pirat oder Nutte. Viele staffieren sich aber auch einfach nur bunt und jenseitig aus, wobei vor allem Elemente des Cross-Dressing mit großer Lust bedient werden. Sagt diese Lust womöglich etwas über unser Modeverständnis aus? Haben wir mit unserer postmodernen Unisex-Fashion nicht das Zeitalter der starren Dresscodes endgültig hinter uns gelassen, so dass uns ohnehin jegliche Form des Ausdrucks durch Kleidung erlaubt ist?

M ä n n e r mod e ist Uniform

Zumindest für Männer ist die Antwort: mitnichten! All die Narrenkappen, Perücken und Stringtangas von Rio bis Köln sind nicht zuletzt die fröhlichburleske Umkehrung eines bürgerlichen Verständnisses von Mode, das für Männer nach wie vor in erster Linie eins bedeutet: Uniformierung. Unsere westliche Menswear, seit eh und je be-


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stimmt von Stil, Geschmack und Understatement, ist in Wahrheit gar keine Fashion, sondern eigentlich – wie die deutsche Journalistin und Literaturwissenschaftlerin Barbara Vinken in ihrem unlängst erschienenen Buch „Angezogen“ so treffend formuliert – Antimode. Ihr charakteristischster Vertreter ist der seit eineinhalb Jahrhunderten nahezu unverändert gebliebene Herrenanzug. In dezenten, gedeckten Farben zwischen Dunkelblau und Mausgrau formt er unter Einsatz von Schulterpolstern und locker die Beine umspielenden Hosen eine angedeutete männliche Idealfigur, ohne dabei irgendein körperliches Merkmal zu unterstreichen oder gar zu entblößen. Beine, Bizeps, Arsch und Geschlecht – alles Physische, Männliche, Sexuelle – tritt zugunsten jenes Körperteils in den Hintergrund, der allein als Ausdruck von Geist, Charakter und maskuliner Identität gilt: des Gesichts.

kein fleisch,

nur Geist

Natürlich kann man jetzt sagen, dass die Welt der Männerkleidung nicht nur aus Anzug und Krawatte besteht. Aber auch die klassische Streetwear mit Jeans und T-Shirt oder, pubertärer, mit BasketballDress und Baggy Pants, ist im Grunde eine Uniform, die sich über die Zeit ebenfalls nur wenig verändert hat: die des Arbeiters. Und die High Fashion ist vernachlässigbar, weil keiner so rumläuft. Man kann also durchaus sagen, dass wir zwar jene Zeiten hinter uns gelassen haben, in denen uns irgendwelche Gesetze vorgeschrieben haben, wie wir uns kleiden müssen, unser modischer Spielraum aber nach wie vor stark von den ungeschriebenen Regeln des Stils und des guten Geschmacks beschränkt wird. Unsere Hosen werden mal enger, mal weiter, unsere Pullover mal bunter, mal einfarbiger und unsere Jacketts mal taillierter, mal straigh-


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ter. Uns hemmungslos aufzudonnern, enge Strumpfhosen und Highheels zu tragen, unsere Geschlechtsmerkmale mit Schmuck zu unterstreichen und unsere Gesichter mit Schminke – das wäre mit einem einigermaßen an den Mainstream angelehnten Männer-Stilbild nicht vereinbar. Zumindest seit die Französische Revolution Ludwig XVI., seine Frau Marie Antoinette und alles Barocke dieser Welt um einen Kopf kürzer gemacht hat. ko p f a b f ü r

m ä n n e r mod e

Tatsächlich sind all die stilistischen Einschränkungen unserer Männerkleidung, der ewige Authentizitäts-Terror (siehe „Diktatur der Authentizität“ in Ausgabe 37) und das buchstäblich Uniformhafte an ihr, das wir einmal im Jahr beim Karneval so lustvoll auf den Kopf stellen dürfen, eine Erfindung der frühen Moderne. Genauer gesagt, von jenen fundamentalen Umbrüchen, die man gemeinhin als bürgerliche Revolutionen bezeichnet. Diese machten, meist recht blutig, ein für allemal Schluss mit jener alten, gottgewollten Ordnung, in der jeder sei-

nen Platz in der Gesellschaft hatte: der König, der Edelmann, der Bürger und der kümmerliche Rest. Unveränderlich auf ewig. Das neue, bürgerliche Weltbild, von dem wir bis heute vollkommen durchdrungen sind, installierte eine Herrschaft des Geistes, der Leistungsbereitschaft und des disziplinierten Fleißes. Stolzer Ausdruck dieser neuen Haltung war die bescheidene Einfachheit der Kleidung. Sie stand im krassen Gegensatz zu den modischen Eskapaden der alten Aristokratie, bei denen Seidenstrümpfe, hohe Absätze und der geschminkte Schönheitsfleck keineswegs als unmännlich galten. i n n e r e w e r t e s tat t ä u SS e r l i c h k e i t e n

Während die früheren Eliten ihren Status ja von Gott hatten, konnten sie diesen mit unendlich viel Pomp und Extravaganz unterstreichen. Der Adel war gewissermaßen Zierde dieser ewigen Ordnung. Die neue Herrscherkaste le-


gitimierte sich über ihre Leistungen, weshalb jeglicher stilistische Exzess als obszön, geschmacklos und eitel zu gelten hatte. Man verkörperte keine gesellschaftliche Position mehr. Man war ein authentisches Individuum, das seine geistigen und körperlichen Fähigkeiten in den Dienst einer neuen, bürgerlichen Gesellschaft stellte und damit keine auffällige Behübschung mehr notwendig hatte. Willkommen in Republik, Marktwirtschaft und Kapitalismus. Abgesehen von der Besinnung auf innere Werte hatte die neue Männermode noch den bereits erwähnten Sinn einer Uniformierung. Waren es ehemals einzelne Personen wie Kaiser, Könige und hohe Adelige, die den Staat und die Gesellschaft verkörperten – „Der Staat


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bin ich!“ des Sonnenkönigs war vollkommen ernst gemeint –, so traten an deren Stelle nun verwaltende Kollektive, die als Ganzes die neue bürgerliche Ordnung repräsentierten. Der Einzelne musste in Reih und Glied im gemeinsamen Ganzen aufgehen. Der einfache Anzug ist dafür – damals wie heute – das perfekte Kleidungsstück: die ultimative Antimode.

Imm e r n oc h w i e f r ü h e r

Und was ist mit den Frauen? Die waren nach dem Ende der alten Ordnung erst mal auf ihr privates Dasein reduziert. Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Kultur – alles Männersache. Bis weit ins 20. Jahrhundert sollte sich das auch kein bisschen ändern. Darum gelten in Bezug auf Kleidung und Mode für die Damenwelt bis in die jetzige Zeit ganz andere Maßstäbe. In einer Gesellschaft, in der die Herren der Schöpfung das Sagen haben, ist das tatsächlich Modische weitgehend Frauensache. Alles, was wir Männer heute unter Stil und Geschmack verstehen und was uns davon abhält, in diamantbesetzten Stöckelschuhen und hautengen Leggings die Straßen auf und ab zu promenieren, geht auf die puritanischen Spielverderber der bürgerlichen Revolutionen


zurück. Auch wenn die letzten Jahrzehnte viel an Auflockerung all dieser Codes gebracht haben und sich Modeschaffende redlich bemühen, diese nach Kräften zu unterwandern – in der Realität des Alltags brauchen wir schon den Karneval oder ähnliche Bacchanalien, um uns wirklich von diesen männlichen Dresscodes zu befreien. Arbeiten gehen wir dann doch wieder mit Hemd und Jackett. Vielleicht ohne Krawatte, aber auch nur, wenn’s gerade um nix geht. Ist das jetzt irgendwie schlimm? Natürlich nicht. Einem Großteil der Männer dürfte das sowieso schnuppe sein, weil sie entweder zu einem beruflichen Dresscode verpflichtet sind oder sich schlicht nicht um Modefragen scheren. Wenn man jedoch zu denjenigen gehört, die sich mit dem Angezogensein beschäftigen, ist das Wissen um diesen Hintergrund aber eine wunderbare Folie, vor der man mit allerlei Fashion-Experimenten neue, progressive Wege beschreiten kann. Weil Mode nämlich mitnichten eine willkürliche Kombination aus Stoffteilen ist. Das in diesem Artikel zitierte Buch „Angezogen“ von Barbara Vinken ist im Klett-Cotta Verlag erschienen.



galanty show

J a c k e & K r o n e J o va n S t e va n o v i c , K e t t e A L D O , N i e t e n l e g g i n g s S t y l i s t ’ s o w n



E r : J a c k e J o va n S t e va n o v i c , H o s e L e v i ’ s

S i e : O b e r t e i l & O h r r i n g e M a r t h a F o r e m n i a k , H o s e L e v i ’ s , A c c e ss o i r e s S t y l i s t ’ s o w n


S h i r t J e a n P a u l G a u l t i e r v i n ta g e , Kl e i d S t y l i s t ’ s o w n , O h r r i n g e v i n ta g e , S o c k e n IT E M m 6 , S c h u h e A L D O


S h i r t J o va n S t e va n o v i c , H o s e Levi’s


S h i r t J o va n S t e va n o v i c



Kl e i d u n d O h r r i n g e M a r t h a F o r e m n i a k , S o c k e n ITE M m 6 , B a ll e t t s c h u h e S t y l i s t ’ s o w n



O u t f i t J o va n S t e va n o v i c , H a n ds c h u h e Es k a , B r i ll e S t y l i s t ’ s o w n


Creative Director & Fashion Editor

Mirza Sprecakovic / mirzasprecakovic.com

Photography

Kidizin Sane / kidizin.com

Hair & Make Up

Shlomit Migay / shlomitmigay.com

Models

Laura M. / tempomodels.com

Laszlo Kocsmaros / bodyandsoul.at

light effects

Margarita Asami

Making Of

Margarita Asami


gMakin r h e M er os in d t o F f o ad und iP e n o h iP App: n nsehe hier a


galanty show making of

Kamera: Crist贸bal Hornito Schnitt: Crist贸bal Hornito Interpret/ Track: Had-S / 'Surge'


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VANGART


Die Frau in

1000 Gestalten Cindy Sherman fotografie

TEXT: Andrew Ăœtt / fotos: cindy sherman


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Wer jemals ein Interview mit Cindy Sherman gelesen oder gesehen hat, weiß, dass sie gerne shoppen geht. Sie tut das jedoch auf andere Weise als die meisten Frauen. Sie schlendert nicht einfach die Einkaufsstraße entlang, bis sie auf die nächste ValentinoBoutique stößt, und schaut mal kurz auf einen Sprung hinein. Nein, sie ist immer auf der Suche nach etwas ganz Bestimmtem, und wenn sie es gefunden hat, landet es nicht in ihrem Kleiderschrank, sondern in ihrem Archiv. Ihre Beutezüge führen sie unter anderem durch Second-Hand-Shops, Puppen- und Antikgeschäfte und Läden für Kostüme und Requisiten. Man kennt sie als die Frau mit den tausend Gesichtern, und so könnte man annehmen, dass sie in ihre innere Welt eintaucht, um dort Inspiration für all die verrückten Figuren zu finden, die eventuell durch ihr Zutun zu Kunstwerken werden können. Cindy Sherman besteht jedoch darauf, dass sie ihre Charaktere einzig und allein aus dem Grund erfindet, weil sie ihr ermöglichen, für einen Moment jemand

anders zu sein. Nach all den verschiedenen Figuren, die sie in den letzten 35 Jahren kreiert hat, könnte man auch sagen, dass sie bereits hunderte von Rollen im Film ihres Lebens besetzt hat.

Die

B e s e t z u n g sc h e f i n

Sherman wuchs in den 50er Jahren auf und gehörte somit zur ersten Generation der sogenannten „Picture Generation“, die einen Großteil ihres Lebens vor dem Fernseher verbringt. Es lag für sie also nahe, dieses Thema zum Motiv ihrer Arbeit zu machen. In ihrem Film Nobody’s Here But Me aus dem Jahre 1994 erklärte sie denn auch: „Ich ziehe meine Inspiration aus vielen der medialen Einflüsse um mich herum.“ Wie viele junge Mädchen in ihrem Alter verkleidete sie sich gern. Im Gegensatz zu anderen wählte sie jedoch nicht die Rolle der Prinzessin oder Fee, sondern stopfte sich Socken unters TShirt und versuchte wie eine alte Frau



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mit erschlaffenden Brüsten oder ein Mons auszusehen. Es war ebenfalls bereits als junges Mädchen, dass sie ihr Buch „A Cindy Book“ begann. Hierfür klebte sie Familienfotos in ein Buch, markierte sich selbst mit einem Kreis und schrieb darunter: „Das bin ich“. Auch in den nächsten Jahren führte sie dieses Buch mit Fotos einer immer älter werdenden Cindy fort und beschriftete die Bilder mit ihrer immer erwachsener werdenden Handschrift. An der Universität begann sie dann Puppen für ihre Charakterstudien zu verwenden. Bald erkannte sie, dass sie

durch fotografische Selbstportraits verschiedene Rollen annehmen konnte, und fing an, sich zu verkleiden und zu fotografieren, schnitt die von ihr dargestellten Figuren dann aus den Fotos aus und setzte sie zu neuen Szenen zusammen. 1970 machte Sherman ihren Abschluss und zog mit ihrem damaligen Freund Robert Longo nach New York, das sie beängstigte. Longo erzählt in Nobody’s Here But Me über diese Zeit: „Während ihrer ersten Wochen in New York weigerte sie sich, rauszugehen. Für sie hatte Frausein auch mit Intimität und Zurückgezogenheit zu tun. Sie musste


sich manchmal in ihrem Zimmer einschließen und dort allein sein mit ihrer Fantasie.“ Sie war eine Einzelgängerin, die das echte Leben auf den Straßen New Yorks mied und stattdessen in verschiedene Rollen aus Film und Fernsehen schlüpfte. Ihre erste Serie Untitled Film Stills war ein Produkt dieser einsamen Zeit und orientierte sich an den Standfotos von 50er-Jahre-Filmen, auf denen beispielsweise Cary Grant oder Rita Hayworth in einer Szene verewigt waren. Für ihre Bilder behielt Sherman sogar das Format der 50er-Jahre-Versionen bei und verwendete wärmere Chemi-

kalien, um denselben billigen, grobkörnigen Effekt zu erlangen. Ihre Standbilder zeigten eine Momentaufnahme aus nicht existierenden Filmen, die vielleicht von Angst, Glamour, Sex oder Gefahr oder Willenskraft handelten, und ließen so ganze, wenn auch nie klar festgelegte Geschichten um sie herum entstehen.

Ihr eigener Held Von Anfang an schuf Sherman mit ihren Bildern Höhepunkte ohne die dazugehörigen Geschichten, eine Art von Trailer, der uns die Handlung verrät, aber eben nur das, was von der Handlung




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bekannt ist. In Nobody’s Here But Me erklärte sie: „Mir geht es nicht wirklich um eine vollständige Geschichte, stattdessen baue ich viel Mehrdeutiges und Ambivalentes in meine Arbeiten ein. Oft weiß ich erst, nachdem das Foto fertig ist oder ich eine Reihe von Aufnahmen von etwas gemacht habe, wo-

nach ich gesucht habe. Und manchmal weiß ich auch erst, was ich gemacht habe, wenn jemand anders darüber geschrieben hat.“ Ihre Motive bewegten sich bald in Richtung subtil sexueller „Playboy“-Bilder man kennt sie auch unter dem Titel The Horizontals. Inspiriert von den Pos-


terstrecken aus dem „Playboy“ bildete sich Sherman für diese Bilder zwar in sexuellen Posen, aber stets bekleidet ab. So wird der Blick des Betrachters statt auf ihren Körper auf ihre Gesichtsausdrücke gelenkt, verliert dadurch seine sexuelle Motivation, und das Model wird zur Person.

Seitdem hat sie die unterschiedlichsten Themen wie Pornografie, Märchen, die High Society, Renaissancemalerei, Clowns, Sonnenbaden, Filmstars und vieles mehr portraitiert. Jede ihrer Serien stellt somit ein Kapitel in ihrer lebenslangen Untersuchung der Dinge dar, die uns tagtäglich umgeben. Und mit jeder neuen Darstellung wagt sie sich an komplexere Charaktere heran und dringt tiefer und tiefer in eine Welt ein, die nur so vor Bildern weiblicher Identitäten wimmelt, und in der Plakatwände, Zeitschriften und Filme uns sagen, wer wir sein sollten, anstatt uns so darzustellen, wie wir sind. Was jedoch bei der Betrachtung von Shermans Portraits am deutlichsten hervorscheint, ist ihre Fähigkeit, sich selbst herauszunehmen und ganz und gar in die Rolle des Beobachters zu schlüpfen. Durch ihre strikte Ungreifbarkeit helfen uns die Bilder, unsere eigene, höchstwahrscheinlich klischeehafte Vorstellung der Figuren, die wir vor uns haben, und ihrer Umgebung zu überwinden und zu erkennen, dass uns die Selbstfindung hier als Erklärung genügen muss.

Die digitale Revolution Shermans Bilder sind keine Selbstportraits im herkömmlichen Sinn. Oft


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sind sie fehlerhaft, man sieht darin Nähte, anatomisch unmögliche Eigenschaften oder das Auslöserkabel einer Kamera. Nie wird jedoch eine Aufnahme wiederholt, auch wenn die Künstlerin oft Teile von Kostümen oder Masken abschneidet und wiederverwendet. Dank der digitalen Fotografie sind ihre Möglichkeiten heute größer und vielfältiger geworden. Sie kann ihre Figuren in Sekundenschnelle auf den Computerbildschirm laden und dort weiterentwickeln. Zuvor ähnelten ihre Arbeiten privaten Performance-Akten und die fertigen Bilder Momentaufnahmen der von ihr inszenierten Szenen. Nun ist aus diesen Momentaufnahmen ein ganzer Entwicklungsprozess geworden. Zwar ist die Hauptdarstellerin immer noch sie selbst, nur hat sie jetzt die Möglichkeit, beispielsweise die Position und Größe ihrer Augen leicht zu verändern, ihre Wangen schmaler aussehen zu lassen oder ihre Haut- oder Haarfarbe zu modifizieren. Ihre Portraits von wohlhabenden Society Ladys aus dem Jahre 2008 war Shermans erster Ausflug in die groß-

formatige Fotografie, womit sie es ihren männlichen Kollegen gleichtat, die gerne mal komplette Wände mit ihren Kunstwerken ausfüllen. Die Bilder wurden zunächst vor einem Greenscreen aufgenommen und die Kulissen später in leicht verzerrte Innenansichten herrschaftlicher Häuser oder großartige Außenszenerien verwandelt. In ihrer 2012 Retrospektive im Museum of Modern Art in New York zeigte Sherman fünfeinhalb Meter große Portraits, die schwerelos durch schwarzweiße Central-Park-Landschaften zu schweben schienen und sich den Besuchern wie riesige Plakatwände präsentierten: Die Darstellung selbstbewusster weiblicher Größe inmitten einer am Computer erschaffenen Welt. Zweifellos ist Cindy Sherman für viele eine Inspiration, sowohl für Künstler als auch alle anderen. Ihre lange künstlerische Entwicklung, die ihr schließlich die ihr heute zugesprochene Bedeutung eingebracht hat, ist zwar nicht immer problemlos verlaufen. Nie ist ihr dabei jedoch ihre einzigartige Sichtweise verloren gegangen, die von Einfallsreichtum und Kreativität zeugt.



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FASSADE

Editor‘S Choice:

style-

TIPP

Sonnenbrille von Fendi

Kappe von New Era


Kappe von New Era

Turnbeutel von Review bei P&C

Tuch von Louis Vuitton

Tuch von Louis Vuitton

Schuhe von Jeffrey Campbell

Schuhe von ACNE


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GĂźrtel von Moschino

Fliege von Hugo Boss

Shirt von Play Comme des Garçons bei P&C

Hemd von PS by Paul Smith

Shorts von McNeal bei P&C

Shorts von Bark


stylE-

TIPP

Pullover von Lyle & Scott

Hose von Turnover

Look von Diesel


DEMEL RAVE

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FASSADE

Text: Mirza Sprecakovic/Evelyn Höllrigl / Kollektion: markus binder & emil beindl fotOS: mario kiesenhofer / Models: Karharina, tempo models & Christoffer, mother agency / Hair & make up: anna klobassa

Es war fast abzusehen, dass sich die Designer Markus Binder und Emil Beindl von Demelrave in einem eher klassischen Lokal, nämlich dem Café Sperl, treffen wollten. Immerhin drückt bereits ihr Labelname die innige Liebe zur Wiener Kaffeehauskultur aus. Demelrave verbindet das alte Wien, nämlich das Kaffeehaus Demel, mit dem Rave der 90er Jahre. Markus und Emil haben sich gefunden. Zusammen bringen sie Teile auf den Laufsteg, die schrill, bunt und vor allem eines sind: lebendig. Die Auswahl an Stoffen ist glänzend und luxuriös und doch sieht die Kollektion gekonnt jung aus.



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Gelernt haben die beiden von der Belgierin Veronique Branquinho und dem Deutschen Bernhard Willhelm an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Damals, so erzählten die beiden, gehörten sie auf der Uni zum Inventar. Die vergangenen Jahre waren für die Absolventen turbulent und spektakulär zugleich. 2012 kreierten sie gemeinsam ihre Diplomkollektion. Sie waren die Ersten in der Geschichte der Modeklasse, die zu zweit ihre Abschlussentwürfe in die Tat umsetzten. Ein knappes Jahr später hatten Emil und Markus schon mehrfache Auszeichnungen für ihre Arbeit ergattert, unter anderem den EVOQUE Next Generation Award und den RONDO-Vöslauer-Modepreis. Was die Arbeit zwischen den beiden Freunden so spannend, einzigartig und befruchtend macht, ist mit Sicherheit die Zusammensetzung dieser unterschiedlichen Charaktere. Markus’


Spezialität liegt in den Details, während sich Emil aufs Gesamtkonzept konzentriert. Das Ergebnis ist stimmig, und man hat den Eindruck, die beiden sind eine gut geölte Maschine mit Erfolgsgarantie. nicht kitschig und gekünVielleicht entdeckt man stelt wirkt, bringt das subes erst beim zweiten Mal tile Können der Designer Hinsehen, aber wenn zum Ausdruck. man es weiß, dann ist es eindeutig: Die Inspiration Im Café Sperl, wo wir uns für die Arbeit der beiden auf einen Verlängerten Jungdesigner kommt aus und ein Interview mit den amerikanischen Ser- Markus und Emil getrofien der 90er Jahre, sprich fen haben, war die AtMelrose Place, Beverly mosphäre recht bieder Hills 90210 sowie Reich und konservativ. Dennoch und Schön. Die Tatsache, wurde mit uns ungehedass es aber dennoch mmt und ohne Blatt vor dem Mund über Britney Bitch und Dinosaurier, Modemachen und Morgenlatten gequatscht.




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INTERVIEW:

VANGARDIST: Lieber Markus, lieber Emil: Wofür steht der Name Demelrave? Markus: Eigentlich war Demelrave der Titel unserer Abschlusskollektion. Daraus hat sich dann schließlich auch unser Labelname ergeben. Emil: Langfristig ist unser Imagewunsch jener einer anspruchsvollen, aber frischen Luxusmarke. Wir arbeiten gern mit teuren Materialien. Markus: Die Demelrave Kollektion war durch die Muster und Farben sehr jung und frisch. Ich habe das Gefühl, dass die Kollektionen sich mit uns weiterentwickeln und formen werden. Vielleicht wird das Ganze auch erwachsen – aber ohne langweilig zu sein.


V: Des Öfteren erwähnt ihr, wie wichtig euch die Liebe zum Stoff ist. Kann man den Entwurf einer Kollektion mit „Liebemachen“ vergleichen? Emil: Eher mit einem Geburtskanal, der irgendwie durchbrochen werden muss. Es erfordert schon viel Kraft und eben auch Ausdauer, es ist kein Kaiserschnitt. Markus: Ja, eine Kollektion zu entwerfen ist wie eine natürliche Geburt. Man liegt zwar schmerzhaft lang in den Wehen, hat aber eine immense Vorfreude auf das, was rauskommt. Liebemachen verbinde ich im besten Fall nur mit Spaß.

V: Die Kollektion ist stark durch den Stil der 90er Jahre geprägt. In welches Jahrzehnt würdet


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ihr euch gerne beamen, wenn man euch eine Zeitmaschine geben würde? Emil: Also ganz spontan hätte ich jetzt an die Dinosaurierzeit gedacht. Vor allem deshalb, weil sich dieses Bild von den Dinosauriern innerhalb der letzten Jahrzehnte so geändert hat. Extrem viele haben jetzt schöne Federn. Das würde ich gerne sehen. Markus: Anfang der 90er. Basierend auf den Erzählungen einer Freundin soll es damals angeblich recht lustig gewesen sein. Vor allem die Partys...

V: Emil steht auf Britney Spears, ist das richtig? Was würdest du ihr sagen, wenn ihr gemeinsam in einem Aufzug stecken würdet? Markus: „You better work bitch!” Emil: Na, ich weiß es nicht. Ich denke, wir würden uns gegenseitig die Lebensgeschichten erzählen und dann gemeinsam heulen... Die Haare abscheren, falls sie gerade welche hat... Oder wir würden uns nur im Spiegel des Aufzugs anschauen.

V: Was ist euer erster Gedanke am Morgen? Markus: Boah... „Kann ich dem Emil schon schreiben, ist er schon wach?“

Emil: Ganz ehrlich, wenn ich aufwache, habe ich immer eine Morgenlatte, und das ist das Erste, was mich am Morgen beschäftigt, mein erster Impuls – ein sehr exklusives und intimes Interview nur für euch.

V: Das außergewöhnlichste Teil in eurem Schrank? Emil: Ich habe eine gestreifte Leggings. Damit sehe ich aus wie ein Harlekin. Ich würde sie gern anziehen, aber man fällt doch sehr auf. Markus: Mickey Mouse Boots von der US Army. Hab sie vor ein paar Jahren gekauft und für eine Kollektion verwendet. Sie sehen aus wie Klötze,


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rund und riesig. Ich wollte sie mal anziehen, sie sind zwar wasserabweisend und warm, aber so unglaublich schwer.

typisch

V: Typischer Tag der DemelraveJungs?

Emil: Ich bin aus Salzburg und lebe seit sechs Jahren in Wien. Kürzlich habe ich ein ganz spezielles Plätzchen entdeckt: die Aida-Konditorei. Es ist einfach so geil! Du gehst da hin und es ist alles so alt und rosa und toll. Ich finde, Aida und Wien passen total gut zusammen. Markus: In der Aida hast du die UrWiener sitzen, das ist dann auch ein anderes Feeling. Wir waren grad letztens wieder drinnen und haben es total genossen, ich kann das unterschreiben.

Emil: Ganz unterschiedlich. Wenn ich freihab, trinke ich mal drei Stunden Kaffee, rauche und lese. Ich kann auf Kaffee nicht verzichten. Markus: Telefonieren. Es ist lustig. Wir sind irgendwie in einer – nicht negativ gemeinten – Zwangsehe. Aber ich genieß das und finde es schön.

V: Was empfindet ihr als

wienerisch?

V: VANGARDIST bedankt sich für das Gespräch.


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INTERVIEW-VIDEO:



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FASSADE


Diesel BlacK Gold Uniform ohne Uniformität

Text: Mirza Sprecakovic/Evelyn Höllrigl / fotos: Diesel Black Gold label Bassetti

Kaum zu glauben, dass es für den Designer Andreas Melbostad das erste Mal war: das erste Mal Men’s Fashion. Was Womenswear anbelangt, hat der Norweger irgendwie schon alle Stationen absolviert: Nina Ricci, Yves Saint Laurent, Calvin Klein, sein eigenes Label Phi und zuletzt auch Roberto Cavalli. VANGARDIST hat den talentierten Creative Director von Diesel Black Gold in Florenz getroffen und mit ihm über Uniformen, Krieger und den progressiven Mann gesprochen.


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Für Diesel Black Gold entwarf Melbostad eine Kollektion, die verrucht, ledrig, rockig und sehr, sehr scharf ist. Die Plattform dafür war dementsprechend grandios, nämlich die 85. Edition der Pitti Immagine Uomo in Florenz. Die Pitti Uomo verbindet zweimal jährlich 1.000 Aussteller für Herrenmode mit über 30.000 Fachbesuchern. Sie bietet neben dem Messegelände in der Fortezza da Basso auch Shows in den aufgelassenen Bahnhofshallen der nahegelegenen Stazione Leopolda. Für Andreas Melbostad sind große Laufstege wohl nichts Neues, doch niemals zuvor hatte er für Männer entworfen. Seit vergangenem Oktober ist Melbostad als Creative Director bei Diesel Black Gold mit an Bord. Black Gold ist das Luxusbaby von Diesel unter der Leitung von Renzo Rosso. Seit 2007 steht es für Kreationen mit dem gewissen Etwas und beweist, dass in diesem Falle alles glänzt, was Black Gold ist. Die Entwürfe sind dementsprechend high-end und zeichnen sich, gegenüber der ursprünglichen Diesel Kollektion, durch eine klare Abgrenzung in Sachen Farben und Materialien aus. Der Name des Labels allein spricht schon Bände. Mit Black Gold – also „schwarzem Gold“ – ist Erdöl gemeint, das in unserer Gesellschaft wohl die wichtigste und kostbarste Ressource darstellt. Des Weiteren steht Black auch für anderen Luxusschnickschnack,



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wie zum Beispiel der schwarzen Centurion-Card von American Express. Kein Wunder also, wenn nur wahre (Black-) Goldkinder es vermögen, für das Label zu designen. Ein herausragendes Können, was Materialien, Struktur und Zusammensetzung betrifft, ist dabei natürlich Voraussetzung.

Seinen Sitz hat Diesel Black Gold in einem kleinen Dorf im Norden Italiens. Und es scheint, als hätten die hügeligen Kornfelder der Region, die mit Krähen und Nebel übersät sind, den Designer stark beeinflusst. Denn man meint die Atmosphäre eines Tages im November zu spüren, wenn die bis ins kleinste Detail konstruierten, akribisch durchdachten und meist schwarzen Teile auf den Models – begleitet von Prodigy – über den Laufsteg marschieren. Und obwohl die Inspirationsquelle deutlich anzumerken ist, nämlich Uniformen, sollen die Männer, die Diesel Black Gold tragen, alles andere als uniform sein: nämlich mutig, stark und natürlich sexy. Die Einheitlichkeit, welche Uniformität mit sich bringen würde, ist ganz und gar nicht gegeben. Jedes Teil hat einen Eyecatcher, einen bestimmten Punkt in der eigenen Konstruktion, welcher zum Nachdenken und manchmal auch zum Staunen anregt. In diesem Sinne kreiert Melbostad zwar Uniformen, aber zig verschiedene von ihnen, damit jeder seine eigene finden und auch tragen kann.



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interview////////

Melbostad: Ich kann behaupten, dass es etwas Neues für mich ist. Es ist das erste Mal, dass ich – als Mann – für Männer entwerfe. Es ist aber auf alle Fälle großartig, gemeinsam mit Renzo [Rosso, Anm.] zu arbeiten. Wir sind zwei gänzlich verschiedene Charaktere, aber haben dann doch irgendwo einen gemeinsamen Hintergrund. Das macht die Zusammenarbeit spannend und leicht.

Melbostad: Das kann man auf alle Fälle behaupten. Ich habe schon seit jeher Uniformen aller Art als Inspirationsquelle genutzt, auch als ich noch Womenswear designt habe. Da ich mich immer schon damit auseinandergesetzt habe, dachte ich, es wäre ein guter Start für meine erste Kollektion bei Diesel Black Gold. Durch Uniformen lässt sich Männlichkeit unglaublich gut

ausdrücken, aber es gab mir trotzdem die Möglichkeit, Teile zu kreieren, die verziert waren und dennoch tragbar. Die Möglichkeiten, die sich durch diese Inspirationsquelle ergaben, waren beinahe unendlich.

Melbostad: Der Look mit der Lederjacke und den vielen Verzierungen ist eigentlich ein gutes Beispiel dafür. Eine Mischung aus rockig-uniformierter Lederjacke und natürlich Denim – dieser darf bei Diesel Black Gold nicht fehlen. Viele meiner Teile sind schwarz, deshalb kann ich behaupten, dass jene, die weiß waren, ebenfalls als progressiv gelten können. Es verlangt viel Mut, Farbe zu abstrahieren und nur Weiß zu tragen.


wa s h i n g d ay


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c r e a t i ve

director

Mirza Sprecakovic mirzasprecakovic.com

photography

Photography Natalia Madejska nataliamadejska.com

h a i r

&

make

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Shlomit Migay shlomitmigay.com

models

Models Max Bernt / stellamodels.com Califa Dampha / bodyandsoul.at

making

of

Margarita Asami


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making of

Kamera: Crist贸bal Hornito Schnitt: Crist贸bal Hornito Interpret/ Track: Had-S / 'Beat Notice'


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BALANCE

Beauty Ein Kostüm repräsentiert immer auch eine Fantasie und die Möglichkeit, eine neue Rolle für uns zu erschaffen, mit der wir verbergen können, was wir an uns nicht mögen, und nur das sichtbar machen, was uns gefällt. Lange Zeit verfügten nur Frauen über das Privileg, ihr Aussehen jeden Tag durch korrigierende Hautpflege zu verbessern, aber jetzt gilt auch für uns: Verstecke, was dir nicht gefällt! Verdecke ab jetzt kleine Mängel einfach mit einem dieser revolutionären Produkte, die dabei sind, den Kosmetikmarkt zu verändern und endlich die Bedürfnisse des um sein Aussehen besorgten Mannes erhören.


REDAKTION: Juán danilo zamora

Menaji Skincare CAMO CONCEALER Diese Marke gehört zu den Pionieren im Bereich der Männerkosmetik, denn mit dem Camo Concealer brachten sie den weltweit ersten Abdeckstift exklusiv für Männer auf den Markt. Wie jeder weiß, unterscheidet sich der männliche Teint grundlegend vom weiblichen, und deshalb ist es wichtig, spezielle Männerpflegeprodukte zu verwenden, die auch unter den härtesten Bedingungen noch wirksam sind. Dieser Abdeckstift ist kinderleicht in der Anwendung und zudem noch von solch diskreter Größe (ungefähr so klein wie ein Labello), dass man ihn problemlos überallhin mitnehmen kann.

4VOO LIP MAXIMIZING SERUM Für volle, küssenswerte Lippen muss man sich nicht unbedingt unters Messer legen. 4VOO ist eine Marke, die sich auf Kosmetikprodukte für Männer spezialisiert, und besonders mit diesem Produkt haben sie einen Volltreffer gelandet. Dank seiner einzigartigen Formel pimpt dieses Serum ohne blutigen Eingriff das Aussehen auf, denn durch die Stimulation von körpereigenem Kollagen sorgt es nicht nur für weichere, sondern auch für vollere Lippen. Der Stift kommt in tollem Design und passt in jede (Hosen)-Tasche. Besonders empfehlenswert für alle, für die es Zeit wird, gegen das altersbedingte Schrumpfen der Lippen vorzugehen.


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Marc Jacobs Beauty Remedy Concealer Pen Der weltberühmte Designer hat eine Make-up-Serie für Jungs kreiert, die auch den Ansprüchen jeder Frau genügen würde. Jacobs hat diesen Abdeckstift zu seinem Lieblingspflegeprodukt erklärt, denn er bietet die perfekte Lösung, wenn es darum geht, Anzeichen von Müdigkeit oder Hautalterung in Sekundenschnelle zu verbergen. Mit dem Ziel, eine neue Generation von Schönheitspflege für Männer zu erschaffen, hat der Modeguru eine einzigartige neue Formel kreiert, die gleichzeitig die Haut mit Feuchtigkeit versorgt und den Hautalterungsprozess verlangsamt. Der Palladium-Applikator verringert Schwellungen im Handumdrehen, deckt gleichzeitig all die kleinen Mängel ab, die wir vielleicht verstecken möchten, und lässt die Haut ebenmäßig und glatt aussehen. Ein rundum makelloses Produkt.

Clinique Supplies for Men DARK SPOTS CORRECTOR Unebene Haut ist ein weitverbreitetes Problem. Faktoren wie Sonneneinfluss und Hautalterung hinterlassen bei jedem Menschen Spuren und verändern unser Aussehen. Diese Pflegeformel wurde speziell für die männliche Haut entwickelt. Sie deckt nicht nur kleine Unebenheiten, sondern auch schwieriger zu versteckende Hautprobleme wie Aknenarben und Leberflecken ab und verleiht dem Gesicht ein glattes, gesundes Aussehen. Nach einigen Wochen Anwendung hilft es sogar bei der Bekämpfung von nach innen gewachsenen Härchen und anderen rasierbedingten Hautproblemen.


MAC – VELUXE BROW LINER Augenbrauen funktionieren wie ein Rahmen für das Gesicht, und dieses Produkt ist ein einfacher Trick, sie stärker zum Ausdruck zu bringen, ohne dass es jemandem auffallen wird (wenn man es richtig macht). Denn ab jetzt kannst du leichte Unregelmäßigkeiten in deinen Brauen mit diesem mattierenden Korrekturstift komplett ausgleichen. Einfach vor der Anwendung zunächst mit der kleinen Bürste die Augenbrauen in die gewünschte Form bringen, vorsichtig leicht mit dem Farbstift nachzeichnen, und schon ist sie fertig, die sexy Augenpartie. Dieser Stift kommt in fünf verschiedenen Farben, es ist also sicher für jeden Haarfarbentyp etwas dabei.

Calvin Klein – OIL FREE FOUNDATION FOR MEN Dieses Produkt sorgt für einen regelmäßigen, matten Hautton und ist besonders geeignet für fettige Haut. Seine besondere Hautpflegeformel hat nicht nur einen belebenden Effekt auf die Haut, sondern verleiht ihr außerdem einen jugendlichen Glanz und reduziert Hautunebenheiten, Fältchen und Leberflecken. Für einen möglichst natürlichen Look sollte man darauf achten, den Farbton zu finden, der perfekt auf die eigene Hautfarbe abgestimmt ist.


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AUF ACHSE


Text: Juรกn D. Zamora Fotos: Jake Sauerbrey (wenn nicht anders angegeben)


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Geboren ist er in New York, aber die Musik hat Ethan White und seine Band Tortured Soul, ein Live-Act, der Elektrosounds mit der weltbekannten Musik von Klassikern wie Prince und Kool and the Gang mixt, schon an die verschiedensten Orte der Welt geführt. Seit Collegetagen hat New Orleans in seinem Leben eine besondere Rolle gespielt. Das erste Mal führten ihn der Mardi Gras (der berühmte Karneval, der mit dem Dreikönigsfest beginnt und am Aschermittwoch endet) und eine Landkarte in die ihm noch unbekannte Stadt, die sich gerade im karnevalsverrückten Ausnahmezustand befand. „Plötzlich stand ich inmitten der

Zulu-Parade und überall um mich herum sah ich Faustkämpfe und Leute, die mit Ketten, Kleidung und Schuhen um sich warfen. Ich war von oben bis unten bedeckt mit Bohnen. Danach blieb ich zwei Wochen dort in einem Wohnwagen.“ Und diese surrealen Erlebnisse waren nur der Anfang einer langen Liebesgeschichte zwischen White und seiner Wahlheimat New Orleans. La Nouvelle Orléans – die amerikanische Stadt mit dem französischen Namend Seit ihrer Gründung im Jahre 1718 gilt New Orleans als die außergewöhnlichste Stadt Amerikas. Ihre An-


Folk gibt es eine riesige Szene. Auch klassische Musik ist stark vertreten, wenn auch nicht so stark wie Jazz.“ Das relaxte Lebensgefühl der Stadt spiegelt sich vor allem im Umgang der Leute miteinander wider. „Wo auch immer man abends hingeht, sind Leute interessiert daran, mit dir zu reden und dich kennenzulernen“, erzählt White. „Wenn man in New York zu jemandem sagt, man sei Musiker, heißt es sofort: ‚Hat mich gefreut, Wiedersehen.‘ In New Orleans heißt es stattdessen: ‚Komm, lass uns Musik machen!‘“ Und noch einen großen Unterschied hat White zwischen den beiden Städ-

© Beadmobile

ziehungskraft auf alle, die die Vielfalt lieben, liegt vor allem an ihrer einzigartigen Musik, ihrer Southern Cuisine und der multikulturellen Atmosphäre. Aus den Erzählungen des leidenschaftlichen Musikers Ethan wird außerdem schnell klar, dass es für seinesgleichen kaum einen besseren Ort gibt: „New Orleans ist wie eine endlose HinterhofGrillparty, ein riesiges Straßenfest. Für Musiker ist es einfach der beste Ort, denn es gibt ständig Konzerte. Man findet immer irgendwo Musik, denn sie macht zu einem großen Teil die Identität der Stadt aus und spielt in ihrer Kultur eine enorme Rolle. Für Musikrichtungen wie Jazz, Country, Funk und


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ten ausgemacht: „In New York reden alle über Geld, hier reden wir übers Essen“ – ein weiterer Beweis dafür, welche Bedeutung die Nahrungsaufnahme in dieser an kulinarischen Einflüssen so reichen Stadt hat. Und so überrascht es nicht, dass auch White bei dem Thema ins Schwärmen gerät: „Das Essen hier ist unbeschreiblich, besser isst man nirgendwo in Amerika. Es ist eine Mischung aus französischer, spanischer, afrikanischer und karibischer Küche, und auch italienische und deutsche Einflüsse spielen mit rein. Man muss es einfach probiert haben. Köstlich. Jeder hier kann kochen. Wenn man mit jemandem aus New Orleans zusammensitzt, wird sicher über zwei Dinge gesprochen: die Saints (die lokale Footballmannschaft) und Essen. Hier kann es vorkommen, dass dich ein völlig Fremder zu sich einlädt, damit du eins seiner Gerichte probierst.“ Der magische Geschmack von Gumbo und die Kräfte der Po’ Boys Wenn man eins in New Orleans auf jeden Fall probieren muss, dann ist das Gumbo, gleichzeitig ein traditionelles afrikanisches Gericht und eine Kostprobe von typischer New Orleans Cuisine. White erklärt uns dazu: „Für die Zubereitung von Gumbo gibt es keine

Regeln. Es ist ein Eintopf basierend auf dunkler Mehlschwitze, dem Butterschmalz und – für die dunkle Farbe – bei Bedarf dunkle Erdnussbutter hinzugefügt werden und der über mehrere Stunden gekocht wird. Während des Kochens kommen dann Meeresfrüchte und das, was ich die „Heilige Dreieinigkeit“ nenne dazu, nämlich Zwiebeln, grüner Pfeffer und Sellerie.“ Die Po’ Boys (zu Deutsch: arme Jungen), ein weiteres typisches NewOrleans-Gericht, waren ursprünglich ein einfaches Arbeiteressen. Sie werden überall in der Stadt angeboten und allein White’s Beschreibung der Zutaten lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. „Es ist ein Baguette-Sandwich mit Roast Beef oder frittiertem Fisch, über das dann so viel Sauce gegeben wird, dass sie an allen Ecken raustropft.“ Weil sie so kalorien- und eiweißreich sind, waren die Po’ Boys ursprünglich vor allem für Arbeiter gedacht. Eine alte Stadt muss von vorne anfangen Der Wirbelsturm Katrina, einer der schlimmsten tropischen Wirbelstürme in der Geschichte der Vereinigten Staaten, hinterließ in New Orleans zwar eine Spur der Zerstörung von


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historischen Ausmaßen, aber dem starken Verbundenheitsgefühl der Bewohner gegenüber ihrer Stadt hat selbst der Monstersturm nichts anhaben können. Ganz im Gegenteil ist das „neue“ New Orleans stärker denn je aus der Katastrophe hervorgegangen. Auch für White sind die positiven Auswirkungen des Sturms deutlich. „Die Stadt zieht heute viel mehr neue Leute an als früher, die in schöne, teure Läden investieren, etwas, das es hier früher kaum gegeben hat. Ich habe den Eindruck, dass sich auch die Mentalität der Leute geändert hat. Auch wenn sie alles verloren haben und die Stadt verlassen mussten, hat das ihre Loyalität nur noch verstärkt.“ Mode: Der Karneval hört niemals auf In New Orleans erkennt man den Mardi Gras auch in der Mode und den Styles ihrer Bewohner. Was White daran am meisten gefällt, ist das Respektlose, Unernste und die Begeisterung für Verkleidung. „Die Leute hier nehmen jede Gelegenheit wahr, um sich zu verkleiden, und der Anblick von jemandem, der in einem paillettenbestickten Umhang Fahrrad fährt, ist nichts Ungewöhnliches – und ich rede von einem Mann.“ Die großen Karnevalsumzüge, die

sich hier riesiger Beliebtheit erfreuen, bieten außerdem die perfekte Bühne für die Gay Community, vor allem am Gay Pride Day, an dem laut White haufenweise Events in der ganzen Stadt stattfinden und natürlich auch eine typische New-Orleans-Parade nicht fehlen darf. Im Sommer gibt es außerdem das riesige Southern Decadence Festival, das die Bourbon Street (die meistfrequentierte Straße des French Quarter) in eine Riesenparty verwandelt. Und dann gibt es natürlich das Original: den Mardi Gras! Eine Stadt der offenen Türen Gesellschaftlich erweckt New Orleans den Anschein einer traditionsreichen Stadt, die sich heute in einer neuen Ära der Toleranz und Gleichberechtigung befindet. Die Menschen hier sind in ethnischen und Genderfragen offen und integrationsbereit. Und auch wenn die Gay Community hier, wie White sagt, „politisch nicht so stark vertreten ist wie zum Beispiel in San Francisco oder New York“, ist sie nichtsdestotrotz sehr lebendig. Im „The Big Easy“ (Spitzname für New Orleans), so erzählt er uns, gibt es jede Menge Bars, Clubs und Events, die den Lifestyle und die Kultur der LGBT-Community zelebrieren, darunter auch das Café


© OJO


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Lafitte im French Quarter, die „älteste existierende Gay-Bar Amerikas“. Auch im wunderschönen historischen Nachbarviertel Marigny sieht man die Regenbogenfahne an jeder Ecke und Kunst und Alternativkultur werden überall zelebriert, während im Warehouse District eine Reihe von schicken Lounges und Nachtclubs angesiedelt sind, in denen ein etwas trendbewussteres Publikum echtes Großstadtflair verbreitet. Die Zukunft einer gequälten Seele Ethans Band Tortured Soul wird in diesem Jahr ihre neuen Songs veröffentlichen, und wir können es kaum erwarten, sie zu hören und die Band

irgendwo live auf Tour zu erwischen. Die Zeit bis dahin kann man sich mit den auf ihrer Website veröffentlichten Hits unter www.torturedsoulmusic.com oder auf Facebook unter facebook. com/torturedsoul vertreiben. Für den Besuch einer neuen Stadt gibt es nichts Wertvolleres, als vom Erfahrungsschatz eines echten Insiders profitieren zu können. Deshalb haben wir Ethan gebeten, uns ein paar Tipps in Sachen Restaurants zu geben, uns die Orte zu verraten, bei denen man als Tourist Gefahr läuft, sie zu übersehen, und uns dorthin zu schicken, wo die versteckten Reize von New Orleans verborgen liegen.


FACTBOX New Orleans Drei Restaurants: Coop’s Place Decatur Street im French Quarter „Ein guter Anfang. Hier gibt es hervorragende kreolische Küche zu vernünftigen Preisen in einem hauptsächlich von Einheimischen frequentierten, echten Old-school-Lokal. Für eine Auswahl der besten Gerichte des Hauses empfehle ich die ‚Taste Plate‘.“ Parkway Bakery and Tavern Hagan Avenue in Bayou „Wer sich an einem echten New Orleans Po’ Boy versuchen möchte, wird hier sicher nicht enttäuscht.“ Atchafalaya Louisiana Avenue im Irish Channel „Meine Frau und ich kommen hier gern zu einem ‚netten‘ Abendessen her. Aber keine Sorge, es ist nicht zu

fein, die Preise sind durchaus vernünftig und die Einrichtung sehr gemütlich. Der Küchenchef kocht kreolisch mit einem modernen Touch, und das Ergebnis ist fantastisch. Außerdem gibt es hier einen sehr beliebten Brunch mit Livejazz im vorderen Bereich bei der Bar. Es gibt einfach nichts Besseres zu poschiertem Ei als Alligatorwurst oder etwas FlusskrebsPopcorn.“


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Drei Clubs: Maple Leaf Bar Oak Street in Carrollton „Ein klassischer New Orleans Oldschool-Club mit Livemusik, in der jede Nacht Partymusik gespielt wird – ich nenne es den ‚besten Spelunkenclub der Welt‘. Die Rebirth Brass Band spielt hier jede Woche, und mit denen kann man sowieso nichts falsch machen. Aber auch an jedem anderen Abend hat man gute Chancen, hier eine der lokalen Legenden zu hören. Der lange Weg nach Uptown lohnt sich also. Außerdem ist man hier sicher vor Touristen.“

erdenklichen New-Orleans-Musikstil vertreten. Also am besten einfach hier anfangen und dann die Straße runter weiterziehen.“

The Spotted Cat Frenchmen Street in Marigny

DJ Soul Sister’s Hustle Saturday Momentan zu finden in der HiHo Lounge, St Claude Street in Roch

„Befindet sich inmitten einer ganzen Reihe nebeneinanderliegender kleiner Liveclubs, wo man zu jeder Tages- und Nachtzeit in einem überfüllten Raum mit anderen Jazz-Liebhabern sitzen und Livejazz lauschen kann. Der Eintritt ist frei, und man kann erst mal von der Straße aus zuhören, bevor man sich entscheidet, ob man reingehen will. Dies ist nur eine von vielen Musikbars in der Gegend, die jeden nur

„Normalerweise ist dies ein reiner Veranstaltungsort für Livemusik, aber an Samstagen übernimmt DJ Soul Sister die Plattenteller und legt seltene Platten für anspruchsvolle Tänzer und Musikfans auf. Ihre Veranstaltung musste wegen Schwierigkeiten am ursprünglichen Veranstaltungsort kürzlich umziehen, also bevor man hingeht, lieber noch mal überprüfen, ob die Adresse stimmt.“


Drei Bars: Vaughan’s Lounge Dauphine Street in Bywater „Berühmt geworden ist diese Bar durch Kermit Ruffins’ wöchentliche Konzerte, aber auch an jedem anderen Abend lohnt sich der Besuch. Die Getränke sind preiswert, die Atmosphäre heimelig und man trifft vor allem freundliche Leute aus der Nachbarschaft – einfach klassisch New Orleans. Ein wichtiger Tipp für Reisende: Hier kann man nur bar zahlen.“ Old Point Bar Patterson Drive in Algiers Point „Die meistgefilmte Bar im Süden Amerikas, und das ist kein Wunder. Denn die Old Point Bar ist historisch, und außerdem kann man hier jeden Abend umsonst lokalen Bands zuhören. Das Beste an diesem Lokal ist jedoch, dass man hier auch einfach ein paar angenehme, entspannte Stunden verbringen kann. Dass man mit der Fähre (vom Canal Street Ferry Terminal) hinkommt, ist noch ein zusätzlicher Bonus, und der Trip lohnt sich. Der einzige Nachteil: Zurück muss man wahrscheinlich ein Taxi

nehmen, weil der Fährverkehr dieses Jahr reduziert wurde.“ V Martini and Sushi Iberville Street im French Quarter „Persönlich bevorzuge ich zwar die kleinen Viertel-Bars, die so gut zur entspannten New-Orleans-Atmosphäre passen, aber ich sollte wohl trotzdem wenigstens eine Bar mit etwas modernerem Flair erwähnen. Diese LoungeBar im French Quarter ist noch ganz neu (tatsächlich wurde sie erst diesen Monat eröffnet) und verfügt neben vielen anderen Features als bisher einzige Bar der Stadt über ein Funktion-One Soundsystem – astreiner Sound ist also schon mal garantiert!“ Michelli’s General De Gaulle Drive in West Bank „Und zum Schluss ein persönlicher Favorit… Ich kann einfach nicht anders, ich muss zum Abschluss noch eine Empfehlung für meine Stammbar Michelli’s aussprechen. Sie liegt ganz am Rande der Stadt und wir nennen sie auch Algiers Cheers. Wenn ihr mal Lust auf Lokalkolorit pur habt, schaut vorbei!“


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Ethan White ist eine musikalische Seele. Sein Interesse für Musik zeigte sich im Alter von 7, als er anfing, Klavier zu spielen. Er nahm an mehreren Projekten teil, Tortured Soul ist sein neuestes und wichtigstes. Mit der Band hat Ethan die Welt von Kanada bis Singapur bereist und ihren einzigartigen Sound so einem internationalen Publikum nahegebracht. Dabei haben die Musiker bereits mit gewichtigen Persönlichkeiten der Musikszene die Bühne geteilt, darunter mit Chaka Khan, Carl Cox und The Wailers. Erlebe den Klang von Tortured Soul hautnah auf ihrer Website, www.torturedsoulmusic.com, und verfolge die aktuellsten News der Band mit einem Like auf ihrer Facebook-Seite.



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fassade

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elite model look austria 2014

2014 wird Roberta Manganelli zum achten Mal ELITE MODEL LOOK AUSTRIA veranstalten und in allen Bundesländern nach Mädchen und Burschen suchen, die, wie auch Florian Luger und Viktoria Machajdik (VANGARDIST Issue 37) einen professionellen und efganelli n a M a t r Robe fizienten Zugang zum internationalen Model Business anstreben. Viktoria war beim weltweiten Finale zum 30. Jubiläum des Contest unter den Top 15 und ist in Option für die neue weltweite Werbekampagne von Celine. In den letzten 30 Jahren hat ELITE Talente wie Cindy Crawford,

Gisele Bündchen, Inés Sastre, Liu Wen und viele andere Stars des Model Business entdeckt. Stella Models ist seit 2007 Lizenznehmer des Contest in Österreich. Auf Initiative von Roberta Manganelli gibt es seit 2010 in Österreich auch ein Männer-Casting. Dieses hat sich mittlerweile auch mit großem Erfolg in Italien und England etabliert.


jdik

Macha Viktoria

Ende Februar 2014 fällt der Startschuss für die Castings in The Mall – Wien Mitte. Gesucht sind Mädchen ab 14 Jahren mit einer Mindestgröße von 172 cm und Burschen ab 17 Jahren mit einer Mindestgröße von 185 cm. Alle Kandidaten müssen österreichische Staatsbürger sein, da sie beim Finale Österreich repräsentieren sollen. Als Neuerung werden dieses Jahr die angehenden Talente in einem eigenen Bootcamp auf die Modelwelt vorbereitet. Wer sich bewährt, wird beim großen Finale am 18. Juni im Novomatic Forum um die Modelkrone kämpfen. Dort wird auch VANGARDIST-Chefredakteur Julian Wiehl Teil der Jury sein. Wie jedes Jahr dürfen sich die zwei Gewinner über

Florian

Luger

ein Modeeditorial-Feature im VANGARDIST freuen. Darüber hinaus winken neben Sponsorenpreisen auch die Wahl zum CK Face 2014 durch Calvin Klein Uhren und Schmuck. Ziel von ELITE MODEL LOOK AUSTRIA ist es, den Finalisten einen direkten Draht zum internationalen Agenturenmanagement anzubieten und dadurch eine erfolgreiche Modelkarriere zu ermöglichen.


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fas sh Au Wi


shion hows Autum inter 14/15


Photos by Shoji Fujii

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Henrik


Vibskov


Ph otos b y Giovanni Giannoni

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Diesel Black Gold



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Dolce &Gabbana


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Givenchy



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John Gallia


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134

MAD

dinesen


Photos by by Ann y Ck

MAD



On the run Photography: Maximilian Semlinger / maximilian.semlinger.com Model: Alek Zara / tune-models.com Styling: Atelier Lorand Lajos / lorand-lajos.de/styling Hair & Make Up: Victoria Krafft / victoria-krafft.de


Jacket:Madanti

Shoes:Hugo Boss

Tu r t l e n e c k : B a l e n c i a g a

Gloves:Parigi

Suit:Madanti

Pants:Hannibal

Coat:Ann Demeulemeester Hat:Schilling Kolos

Scarf:Jean Paul Gaultier

Gloves:Roeck

Shoes:Jo Ghost



Jacket:Madanti

Shoes:Jo Ghost

Glove:Nina Peter

Gloves:Roeckl

Hat:Lonnet Originals

Scarf:Jean Paul Gaultier

Shoes:Puma x Alexander McQueen

Tu r t l e n e c k : B a l e n c i a g a

Pants:Diesel

Suit:Madanti

Top:Rick Owens

Coat:Ann Demeulemeester



Coat:Helmut Lang

Jacket and Longsleeve:Hannibal

Pants:Cerutti

Shoes:MarsĂŠl

Scarf:Diesel

Hat:Lonnet Originals



circruldss wo

The

Places

144 auf achse

25hours Hotel Wien Wien, Ă–sterreich Fotos: stephanlemke.com Text: Mario Kollinger

www.25hours-hotels.com/wien


Turnkegel, Trapezseile, alte Stuhl- und Schreibtischlampen und unz채hlige weitere Memorabilien mit Geschichte verwandeln das 25hours Hotel im


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trendigen 7. Bezirk von Wien in einen Ort, der surreal, überraschend und sexy ist. Die Einflüsse aus der Zirkuswelt sind unverkennbar: So treffen Sägespäne auf schwere Samtvorhänge, roher Beton trifft dicke Teppiche in Kreisform und


besonders die Tapeten der Gästezimmer mit exklusiven Illustrationen des Künstlers Olaf Hajek entführen die Gäste in eine Welt, in der Fantasie und Realität, Raum und Zeit verschwimmen.


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Circus London by Tom Dixon London, UK Foto: Leon Chew

www.tomdixon.net/designresearchstudio / www.circus-london.co.uk


Circus London ist eine innovative Kombination aus Cocktailbar und CabaretRestaurant mitten im Londoner West End, welches weltweit f체r seine Theaterund Musicalszene bekannt ist. W채hrend die G채ste an himmlischen Cocktail-Kre-


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ationen nippen und ihr asiatisch inspiriertes Dinner genieĂ&#x;en, werden sie von charmanten Performances unterhalten, bei denen sie auch selbst Teil der Show werden kĂśnnen. Der langgezogene Esstisch inmitten des Restaurants dient da-


bei als Bühne. Auch auf die reiche Vergangenheit des Gebäudes als Menagerie des Royal Opera House wird durch Tische mit Flamingofüßen und haarige Wandbespannungen spielerisch hingewiesen.


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The Box NY by Hecho Inc. New York, USA

www.hechoinc.com / www.theboxnyc.com


Der wahrscheinlich ber端chtigtste Club New Yorks macht seit Jahren nicht nur wegen seiner extrem strikten Door Policy Schlagzeilen, sondern auch auf-


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grund seiner bahnbrechend exotisch-erotischen, von Las Vegas und Burlesque inspirierten Shows. Das Interieur gl채nzt mit einem gekonnten Mix an Bordellochic-Elementen: So sorgen abbl채tternde, antike Papiertapeten, schwere Samt-


stoffe und eigens angefertigte Tischnischen f체r eine knisternde, sexy Atmosph채re, in welcher die Elite New Yorks die Artisten und sich selbst hemmungslos feiert.


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VANGART

hört das!

r ü f n e g n lu h e Empf Hörsinnige

The Casanova Romantic Players VENICE CARNIVAL

Nicolas Tovar REINA DEL CARNAVAL Y 10 DANZAS PATRIMONIALES

Die glamourös-elegante Aura des venezianischen Karnevals ist spürbar auf diesem Album. Hier wimmelt es nur so von raffiniert-romantischen Klängen, die sofort zu Ungezogenheiten anstacheln und doch gleichzeitig märchenhaft verträumt klingen. Als Einstimmung auf den Carnevale di Venezia empfehlen wir Lieder wie Casanova, After the Ball oder Carnaval.

Ein weiteres Beispiel für südamerikanischen Karneval wird im kolumbianischen Barranquilla gefeiert (Hips Don’t Lie von Shakira – ihr erinnert euch? Der Song ist eine Hommage an ihre Karnevalswurzeln). Dieses „Indie“-Album bewahrt ein kulturelles Erbe, dessen charakteristische Melodien den Zuhörer mit dem Klang von Trommeln und Gaitas verführen. Exotische Folklore mit Titeln wie Indios, Farotos, Goleros oder Gusanos.

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Text: juán d. zamora

Various MARDI GRAS ESSENTIALS

Carnival In Rio SAMBAS AND MUSIC OF BRAZIL

Die einzigartige Stimmung während des Mardi-Gras-Karnevals in New Orleans kann man sich nicht besser als mit diesem Album ins Haus holen. Trompeten und jazziger Sound sind die Hauptcharakteristika dieser Auswahl an traditionellen Songs, bei denen fast niemand die Füße stillhalten kann. Einfach Little Liza Jane, Jock-O-Mo oder einen der anderen Songs daheim auflegen, die Augen schließen, und schon ist man mittendrin im MardiGras-Wahnsinn.

Eine Auswahl der repräsentativsten Songs des bekanntesten und größten Karnevals der Welt. Lass dich von den Rhythmen verführen und von Sambaund Batucada-Klängen an exotische Orte tragen. Bei dieser Musik geht es mal nicht nur um Drums and Beats, sondern auch um eine Tradition, die so vielfältig und einzigartig ist, dass sie sicher für immer bestehen wird. Festa Para Um Rei Negro und Alo Alo, Tai Carmen Miranda sind nur zwei unserer Lieblingssongs auf diesem Album.

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CELEBRATION

UP Coming n ... ?! i b a t h e g Was


// HANNOVER AB IN DEN DSCHUNGEL! / 01. Februar Volume Diskothek Six Raschplatz 6 30161 Hannover

// REYKJAVÍK WINTERFESTIVAL / 30. Januar – 02. Februar Rainbow Reykjavík Diverse Locations

Wo kann ein Mann noch ein richtiger Mann sein? Genau: in der Wildnis. Weil Wildnis nicht einfach mit zwei Topfpflanzen zu simulieren ist, hat Hannovers größte Szeneparty die Koffer gepackt und ist umgezogen – auf die weiten Flächen der Diskothek Six. Am 01.02. öffnen sich die Pforten der neuen Location daher zum ersten Mal für die erste VOLUME dieses Jahres: Groß, laut und verdammt wild. Das Motto spielt mit dem Thema Dschungel: sehnige Körper, ungebändigte Instinkte, blutberauschte Beutejagd. Auf drei Floors wird’s wild. www.volume-party.de

Wer keinen Bock mehr auf das ewige Partygehüpfe hat, der sollte jetzt die Augen aufsperren! Vom 30. Januar bis zum 2. Februar ereignet sich in Islands Hauptstadt das Rainbow-Festival. Für uns hält der Bruder der Gay Pride ein buntes Programm aus Unterhaltung, Wellness, Sightseeing und atemberaubender Natur bereit. Unsere persönlichen Klimaxe im Veranstaltungskalender dieses verlängerten Wochenendes bilden ein Besuch der Thermen zur Blauen Lagune und die Jagd nach Polarlichtern. In welchem abgefuckten Kellerclub hat man das schon?! www.rainbowreykjavik.com


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// SYDNEY HARBOUR PARTY / 22. Februar Fleet Steps, Royal Botanic Gardens Mrs Macquaries Road NSW 2000, Sydney

/ / ZÜRICH AHOI, AHOI! / 01. Februar Kitsch-Party, X-tra Club Limmatstrasse 118 8005 Zürich

Was geht eigentlich gerade in Down Under? Zunächst einmal: ewige Sonne, laue Nächte, chillige Disco-Beats. Auf der anderen Seite dieses Globus herrscht gerade Hochsommer. Grund genug für die Veranstalter der Harbour Party 2014, die Royal Botanic Gardens für ein grandioses Open Air zu nutzen. Unter freiem Himmel kann hier also getanzt, gebalgt, gehüpft, gesprungen und genossen werden. Für Klänge aus den Boxen sorgen unter anderem die DJs Joey Negro (UK) und Paul Goodyear (USA). www.mardigras.org.au/events/ harbour-party/

Wer bestimmt eigentlich, was Kitsch ist? Zürichs größte schwule Partyreihe geht dieser Frage auf den Grund und macht sie zum Motto ihrer ersten Veranstaltung im X-tra Club. Uniformiert wie Matrosen, die Ärmel über die massiven Oberarme gekrempelt und die Anker-Tattoos ausgepackt (DAS ist Kitsch!), nimmt euch die Mannschaft um DJ Ben Manson und DJ Wollana mit auf eine Irrfahrt durch musikalische Gewässer. Herzrasend brisant, seebebenstark und tsunami-high verspricht die Kitsch-Party allemal zu werden. An Bord, Matrosen! www.angels.ch


// WIEN Rosenball GLITZER UND POMADE / 27. Februar Palais Auersperg Auerspergstr. 1 1080 Wien Auch in diesem Jahr findet die Gegenveranstaltung zum biederen Opernball statt, und wie immer hat er mit einer klassischen Tanzveranstaltung nicht viel gemein: Wer also auf seine nächtliche Portion House und Disco nicht verzichten will, der sollte den Rosenball zu seiner Destination machen. Einzig das Outfit darf heute ein bisschen glamouröser sein – aber gegen ein bisschen Pomade in der Friese, echte Ledersohlen unter den Füßen und einen Hauch Glitzer in der Visage hat doch niemand was einzuwenden?! www.rosenball.eu

// Wien Elite Model Look Austria / 28. Februar Wien Mitte – The Mall Landstraßer Hauptstraße 1B 1030 Wien Am 28. Februar fällt der Startschuss für die Castings zum diesjährigen ELITE MODEL LOOK AUSTRIA. Gesucht werden wieder je ein weibliches und männliches Model, welche Österreich bei den World Finals repräsentieren werden. Der Contest hat sich mittlerweile als die Talentschmiede für Newcomer-Models schlechthin etabliert und viele der ehemaligen Gewinner sind weltweit als Models bei den großen Schauen in den Modemetropolen dieser Welt gefragt. Nach dem Casting in Wien geht die Suche nach den Nachwuchsmodels in den Bundesländern weiter, die am 18. Juni beim großen Finale im Wiener Novomatic um die Modelkrone kämpfen werden. Mehr Infos sowie alle Termine findet ihr im VANGARDIST Eventkalender: eventkalender



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