Verkehrs- und Verschรถnerungsverein Kell
Ausgabe 43 Dezember 2015
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TĂ„GLICH WERTVOLL in einzigartiger Vielfalt ch Rei an ium nes Mag
Kann Jedem das Wasser reichen
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MEHRWEG IST KLIMASCHUTZ
Verehrte Mitglieder und Freunde des Vereins, liebe Mitbürger im Stadtteil Kell In den vergangenen Wochen waren in der RZ und anderen Medien mehrere großangelegte Artikel zum Thema „befürchtetes Dörfersterben“ zu lesen. Es gab die verschiedensten Tipps, wie Dörfer gegen diesen Trend angehen können. Beim Lesen dachte ich, dass Kell schon längst auf diesem Weg ist. Empfohlen wurde u.a., den Menschen nicht nur eine Wohnstatt zu bieten, sondern sie in gemeinsame, identitätsbildende Aktionen einzubeziehen. Dieser bereits eingeschlagene Weg wurde in Kell auch in diesem Jahr mit viel Engagement erfolgreich fortgesetzt. Neben einem Aktionstag im Frühjahr und gemeinsamer Ausrichtung der Kirmes wurde ein offener Treff der Vereine eingeführt, der ein Forum für regelmäßigen Austausch und Abstimmung von Aktionen bietet. Auch die Ausrichtung unserer Einweihung der Adventsbeleuchtung in festlichem Rahmen war nur durch gemeinsame Planung und Vorbereitung mit anderen Vereinen möglich. Durch das Angebot attraktiver Projekte gelingt es, auch Menschen einzubeziehen, die sich nicht langfristig für eine Vereinstätigkeit binden wollen, wie z.B. im neuen Projektchor des MGV. Selbst der Ausdruck dieses Gemeinschaftsgefühls und der Heimatverbundenheit in einem optischen Symbol ist mit dem Logo „Kell – Top of Andernach“ mehr als gelungen. Andererseits können Vereine, die oft die Initiatoren von Aktionen und Projekten sind und auch die für die Formalien Verantwortlichen, nur existieren, wenn die rechtlich vorgegebenen Vereinsstrukturen erhalten bleiben. Im März bei der Jahreshauptversammlung des VVK stehen Vorstandswahlen an. Da aus Altersgründen und beruflichen Gründen nicht mehr alle bisherigen Vorstandsmitglieder zur Wiederwahl antreten, ist auch der VVK dringend auf Menschen angewiesen, die zu einer Mitarbeit im Vorstand bereit sind. Wir freuen uns, wenn Interessierte mit einem Vorstandsmitglied Kontakt aufnehmen. Wir danken allen Aktiven für ihren Einsatz im Laufe des Jahres und wünschen Ihnen, unseren Mitgliedern, Anzeigenkunden und allen Mitbürgern von Kell ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2016.
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Aktionstag Kell 2015 Dieses Jahr hatten die Organisatoren von Junggesellenverein, Altgesellenverein und der Verkehrs- und Verschönerungsvereins die Idee, statt einer Landschaftssäuberung (wie im Vorjahr) einen Aktionstag durchzuführen, an dem verschiedene Projekte in Angriff genommen werden sollten. Und wie im letzten Jahr beteiligte sich eine große Gruppe Kinder, Jugendlicher und Erwachsener tatkräftig daran. Das Wetter spielte auch dieses Mal mit, sodass alle Projekte zu Ende gebracht werden konnten. Bei allen Beteiligten herrschte eine sehr gute Stimmung, und die Aktionstage scheinen eine feste Institution in unserem Ort zu werden. Zwei Weinstöcke am Ortseingang weisen in Zukunft darauf hin, dass in Kell bis 1900 Wein angebaut wurde. Ob die Ernte ausreichend sein wird für die jährliche Menge an Messwein?
Nebenbei wird noch der Traumpfad verschönert.
Mit vereinten Kräften wird eine Bank unter fachmännischer Anweisung des zweiten Vorsitzenden des VVK in „aussichtsreichere“ Position zur Schweppenburg versetzt.
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Eine Gruppe ist sprichwörtlich „dem Himmel nah“ und ist mit Befestigungsarbeiten für die Weihnachtsbeleuchtung an Kirche und Wohnhäusern beschäftigt, die in Zukunft Kell in der Weihnachtszeit in einem festlicheren Licht erstrahlen lassen soll.
Ob Nistkästen oder das Insektenhotel am Traumpfad: Viele kleine und große Helfer waren hier am Werk.
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Aktionstag Kell 2015
Zum Abschluss haben sich alle eine kr채ftige St채rkung verdient. Wir sagen auch nochmal auf diesem Weg: Vielen Dank an alle Helfer und Organisatoren.
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Fotos: Heiner Kunz
Bewegung am
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Keller Bahnhof Unverkennbar sind die Fortschritte beim Bahnhofsprojekt von Heinz Kulmus.
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Wenn der Motor der Lok angeworfen wird und ein Tuckern die Luft zum Vibrieren bringt, weht ein Hauch von Eisenbahnromantik durch die obere Pöntertalstraße. Zwar sind noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen (z.B. Anbringen der großen Originalbahnhofsuhr), jedoch sind inzwischen je nach Zahl der Fahrgäste ein oder zwei Waggons (1. und 2. Klasse) im Fahrbetrieb. Wie in Stuttgart handelt es sich um einen sogenannten Kopfbahnhof. Eine unterirdische Weiterführung wie dort soll aber wegen der geringen Zeitersparnis und den hohen Kosten nicht weiterverfolgt werden.
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Wandern in der Heimat - Die Eifelleiter Gerti Kunz über Ein Bericht von einen Wanderweg ganz in unserer Nähe.
Eigentlich wollten wir in diesem Jahr die Verlängerung des Saar-Hunsrück-Steiges von Idar-Oberstein nach Boppard in Angriff nehmen. Da der Weg aber erst vor Kurzem offiziell eröffnet wurde, war eine Buchung mit Hotels und Gepäcktransport noch nicht möglich. So entschlossen wir uns, einen anderen, ebenfalls gerade erst eingeweihten Wanderweg zu erkunden: die „Eifelleiter“. Da er fast an der Haustür vorbei läuft, verzichteten wir dieses Mal auf Übernachtungen und testeten das Modell „tägliche An- und Abfahrt“. Die Strecke führt von Bad Breisig an der Rheinpromenade in die Eifel, über die Hohe Acht bis nach Adenau. Für die ca. 55 km lange Strecke werden drei Tagestouren vorgeschlagen. Insgesamt sind 1439m Aufstieg und 1190m Abstieg zu bewältigen. Nach einer langen Regenphase, die viele Wanderwege nahezu unbenutzbar gemacht hatte, explodierte im April der Frühling, sowohl in der Vegetation wie auch mit Sonnenschein und warmen Temperaturen. So standen uns drei wunderschöne, milde Sonnentage zur Verfügung.
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Am frühen Montagmorgen starten wir mit dem Auto nach Niederzissen. Von dort nutzen wir den Bus der Linie 806, um auf ziemlich direktem Weg nach Bad Breisig zu gelangen. Da der Kassenautomat des Busses defekt ist, erhalten wir die Fahrt geschenkt – ein netter Auftakt! In der Touristeninformation am Rhein rüsten wir uns mit einem Flyer zur Eifelleiter aus (der allerdings nur eine grobe Übersicht bietet) und starten um 11.00 Uhr am Wanderwegweiser neben der Information, zu unserer ersten Tagesetappe (ca. 16 km). Am Kurpark vorbei geht es bald recht steil in die Höhe Richtung Schäferhütte. Der Weg ist gut markiert und häufig mit Schildern und Entfernungsangaben versehen. Während des Anstieges können wir immer wieder Ausblicke auf den Rhein und das Umland genießen. Auf der Höhe erwartet uns die erste angekündigte Ruheschaukel, von der man sanft schwingend ebenfalls auf den Rhein blicken kann. Schließlich erreichen wir das Hochplateau der Mönchsheide mit seinem Flugplatz und dem sehr einladend wirkenden Gut Mönchsheide. Gerne würden wir hier einkehren, leider entwickelt sich aber die ganze Route zu einer unfreiwilligen „Spartour“, da die wenigen Einkehrmöglichkeiten am Weg alle geschlossen haben. Ein kleiner Motorflieger setzt über unseren Köpfen zur Landung an, als wir weiter wandern durch das Breisiger Ländchen Richtung Waldorf. Den kleinen Ort durchqueren wir entlang des Baches, an einigen schönen Fachwerkhäusern vorbei. Es folgte, ein weniger schönes Wegstück. Auf asphaltiertem Weg geht es eine Weile
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direkt neben der Autobahn wieder in die Höhe. Selbst als der Weg zu einem Waldstück abbiegt, begleitet uns die Geräuschkulisse noch eine ganze Zeit lang. Inzwischen rächt sich, dass wir relativ wenig Getränke mitgenommen haben. Bei dem warmen Wetter und der fehlenden Möglichkeiten des „Nachtankens“ unterwegs müssen wir den Vorrat eisern rationieren. Schließlich erreichen wir den Bausenberg bei Niederzissen, einen sehr gut erhaltenen Hufeisenkrater. Hier rasten wir noch einmal, bevor es hinunter nach Niederzissen zu unserem Auto geht. Die vorgegebenen 6 Stunden haben wir inclusive Rastzeiten auch benötigt. Am nächsten Morgen starten wir, aus den Erfahrungen lernend, ca. 1,5 Stunden früher und mit mehr Wasservorrat ausgerüstet wieder in Niederzissen am Bahnhof. Zunächst geht es aufwärts zum Rodder Maar, stets begleitet vom Ausblick auf die Burg Olbrück. Bei einer Rast am Uferweg lässt sich die morgendliche Ruhe wunderbar genießen. Weiter geht es über Wiesen- und Waldwege zum Königssee. Dieser wird im Begleitflyer als Naturschönheit benannt, ist aber leider überhaupt nicht ausgeschildert. Als Ortsfremde hätten wir den Zuweg des versteckt liegenden Sees nicht erkennen können. Heute geht der Weg überwiegend über freie Flächen, die immer wieder sehr schöne Fernblicke bieten. An Spessart vorbei (als ein mögliches Etappenende benannt) erreichen wir den „Erlebniswald Steinrausch“ bei Kempenich. Hier sind großflächig Lern- und Erlebnisstationen für Kinder aufgebaut. Unser Weg endet an der Bundesstraße. Von dort laufen wir hinunter in den Ort. Es ist kurz nach 15.00 Uhr, und wir müssen feststellen, dass es auch hier keine Einkehrmöglichkeit gibt. Von einer Passantin erhalten wir den Tipp, es bei einem eigentlich geschlossenen Gasthaus zu probieren. Wenn die Tür offen sei, könnten wir dort bestimmt Getränke bekommen. So ist es dann auch, und der Wirt macht uns sogar noch Käsebrote. Etwa 16.45 Uhr fahren wir dann wieder mit dem Bus der Linie 806 Richtung Bad Breisig zurück nach Niederzissen. Für die längste (22 km) und höhenmeterreichste letzte Etappe-schließlich gilt
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es, den höchsten Berg der Eifel zu ersteigen. Wir fahren morgens mit unserem Auto nach Kempenich und parken neben der Bundesstraße gleich am Einstieg zum Wanderweg. Dort starten wir gegen 9.30 Uhr. Durch den Steinrauschwald geht es nach kurzer Zeit (leider) zunächst kräftig abwärts nach Lederbach. Allmählich muss an Hohenleimbach und Jammelshofen vorbei die Höhe erneut erobert werden, bevor wir auf freiem Stück (im Winter als Rodelbahn genutzt) schließlich den Berggasthof der Hohen Acht erreichen. Auch dieser hat – wie konnte es anders sein - geschlossen. In einer letzten Anstrengung geht es hinauf zum Gipfel der Hohen Acht und noch darüber hinaus zur Spitze des Kaiser- Wilhelm- Aussichtsturms. (Seit Hohenleimbach befinden wir uns übrigens auf bekanntem Terrain, da der Weg teilweise gleich läuft zum Eifelweg Nr. 12 nach Monschau, den wir vor etlichen Jahren gelaufen sind). Nach wohlverdienter Rast nehmen wir die letzten 10 km nach Adenau in Angriff, die sich (besonders, da es überwiegend abwärts geht) gut bewältigen lassen. Wir erreichen Adenau am Ende des 1861 – 1863 errichteten, heute als Kulturdenkmal geltenden Kreuzweges bei der Mariengrotte. Der Weg leitet uns an den Stationen und weiteren Grotten hinunter in das Städtchen. Hier genießen wir zum Abschluss ein Eis und leisten uns dann eine Taxifahrt zurück zum Auto. Unser Fazit: drei schöne Wandertage dank des optimalen Wetters, viele
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herrliche Fernblicke. In einer noch wärmeren Jahreszeit würde ich ihn aufgrund seiner vielen offenen, sonnenexponierten Passagen nicht gerne gehen wollen. Andererseits hatten wir Glück, dass die Wege gut abgetrocknet waren. Bei nassem Wetter hätte es, auch aufgrund der teilweise parallelen Nutzung als Reitweg, einige unangenehme Abschnitte gegeben. Da wir werktags gelaufen sind, hat die Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut funktioniert. Die Kehrseite waren die fehlenden Einkehrmöglichkeiten. Vor allem würden wir an den Hinweisschildern für Gastronomie abseits der Wanderstrecke Informationen über Öffnungszeiten und Ruhetage begrüßen.
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Baum des Jahres 2016
Winterlinde
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Sie ist Muse für Dichter und Musiker, sozialer Treffpunkt, Apotheke und Nahrungsquelle für zahlreiche Tiere: die Winterlinde, botanisch Tilia cordata. Wegen ihrer Vielfältigkeit wurde sie nun zum Baum des Jahres 2016 gewählt. Kaum ein Baum ist in deutschen Straßen und Parks so oft anzutreffen wie die Linde. Kein Wunder, ist sie doch nicht nur sehr schön anzuschauen, sondern auch relativ anspruchslos, was ihren Lebensraum betrifft. Dabei ist Linde aber nicht gleich Linde. Die Winterlinde, die bis zu 25 Meter hoch wird und ein Alter von 1000 Jahren erreichen kann, blüht etwas später als ihre „Schwester“, die Sommerlinde, die bereits 1991 zum Baum des Jahres gekürt wurde. Zur Unterscheidung lohnt sich ein Blick auf die Blattunterseiten. Diese sind bei der Winterlinde kahl und mit einigen rotbraunen Härchenbüscheln versehen. Bei der Sommerlinde sind diese „Bärte“ dagegen weiß. Die Blüten der Winterlinde erscheinen erst ab Ende Juni – fast zwei Wochen später als die der Sommerlinde. Sie blüht damit am spätesten von allen heimischen Baumarten. Lindenholz ist meist weißlich bis gelblich und gehört zu den weichen Hölzern. Es wird deshalb vor allem im Innenbereich verwendet, und auch Bildhauer und Holzschnitzer arbeiten gerne mit dem Lindenholz. Viele berühmte Meisterwerke in der Sakralkunst, zum Beispiel von Tilman Riemenschneider und Veit Stoß, wurden aus Lindenholz gefertigt. Seit Jahrhunderten dient die Winterlinde dem Menschen als Apotheke: Lindenblüten werden als Tee und Arzneimittel zum Beispiel bei Erkältungskrankheiten verwendet. Außerdem sind die Blüten wichtige Nahrungsquelle für Bienen, entsprechend beliebt ist der süße Lindenblütenhonig. Der kulinarische Einfluss geht noch weiter. „Zur Linde“ sei der häufigste Gasthausname in Deutschland, bilanziert die Stiftung. Dorflinden, Gerichtslinden, Kirchlinden, Tanzlinden und Hoflinden ebenso wie Sagen und Ortsnamen zeugten von einer „jahrhundertelangen vielseitigen Bedeutung“. Quelle: www.baum-des-jahres.de
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Vogel des Jahres 2016
Stieglitz 20
Warum ist der Stieglitz Vogel des Jahres 2016? NABU und LBV haben den Stieglitz zum „Vogel des Jahres 2016“ gekürt. Mit ihm soll der fortschreitende Strukturverlust in unserer Kulturlandschaft ins Blickfeld gerückt werden. Er ist Botschafter für mehr Artenvielfalt und Farbe in Agrarräumen und Siedlungsbereichen. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), haben den Stieglitz (Carduelis carduelis) zum „Vogel des Jahres 2016“ gewählt. Auf den Habicht, Vogel des Jahres 2015, folgt damit ein Singvogel, der zu den farbenfrohesten Vögeln Deutschlands zählt. Der auch Distelfink genannte Stieglitz steht für vielfältige und farbenfrohe Landschaften, denn er ernährt sich vornehmlich von den Samen zahlreicher verschiedener Blütenpflanzen, Gräser und Bäume. Der Bestand des Stieglitzes ist in Deutschland in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen, da es immer weniger bunte Landschaften mit ausreichend Nahrung, wie z.B. Randstreifen mit Blumen und Wildkräutern an Feldern und Wegen, gibt. Im Siedlungsraum verschwinden wildblumenreiche Brachflächen, öffentliches und privates Grün wird zu intensiv gepflegt, Wildkrautvielfalt gar weggespritzt. Es gibt aber viele Möglichkeiten, den Lebensraum des farbenfrohen Finken zu erhalten. Schon kleine naturbelassene Ecken in Gärten, an Sport- und Spielplätzen, Schulen, Ackerflächen oder Straßenrändern, tragen dazu bei. Farbenfroh und stimmfreudig Der Stieglitz trägt ein auffällig farbenfrohes Gefieder und gehört zu den buntesten Singvögeln. Auf dem ansonsten weiß und schwarz gefärbten Kopf leuchtet eine rote Gesichtsmaske. Er erreicht eine Körperlänge von 12 bis 13 Zentimetern und ist damit etwas kleiner als ein Spatz. Mit einem Gewicht zwischen 14 und 19 Gramm wiegt er ungefähr so viel wie zwei Ein-Euro-Stücke. Auffällig ist auch das laute Zwitschern. Diesem „Stiglit“ verdankt der Stieglitz seinen deutschen Namen.
Quelle: www.nabu.de Stieglitz - Foto: P. Kühn
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110 Jahre Pfarrkirche Kell wurde im RahIn diesem Jahr men der Keller Kirmes auch das 110-jährige Jubiläum der Keller Kirche gefeiert. Grund genug, etwas über die Geschichte der Keller Kirche zu erfahren.
Schon früh fasste das Christentum in Kell Fuß. 1330 ist erstmals die Rede von einer Kirche. Die heute bestehende Kirche wurde jedoch erst 1744/45 durch einen Neubau ersetzt. Im Jahr 1785 werden drei Altäre genannt: Ein Lubentii und zwei Marienaltäre. Die Kirche war ein einschiffiges Langhaus „im Lichten 89 Fuß lang und 30 Fuß breit“ (Saalbau mit drei Achsen rundbogiger basaltgerahmter Fenster, Chor rechteckig, dreiseitig geschlossene Sakristei). Fest steht jedoch, dass der untere romanische Teil des Glockenturms sehr alt ist. Offensichtlich diente er als Wachturm für die „Keller Burg“. Die ursprüngliche Kirche erstreckte sich vom Turm in östlicher Richtung, die Jahreszahl 1744 ist hier noch vorhanden. Das Chor dieser Kirche ist heute die Gnadenkapelle. Der im romanischen Baustil errichtete untere Teil des Turms dürfte mehrere Male Bauveränderungen erlebt haben. In den Unterlagen von 1828 wird berichtet, dass die Kirche 1744 repariert worden sei. Bereits 1828 wird die Kirche als „eng“ bezeichnet. 1853 ist die Rede von einer Instandsetzung der Kirche, die 500 Taler ausmachen würde. 1868 wird vom Bistum Trier eine Erweiterung gewünscht, doch blieb alles beim Alten. Erst 1900 wurden Entwürfe durch von Fisenne vorgelegt: zuerst Umbaupläne, dann eine zweischiffige Kirche im romanischen Stil, Kostenanschlag: 40.000 Mark; 12.000 waren gesammelt, eine Anleihe von 18.000 Mark gefordert, dazu eine Kirchen-Kollekte. Der neugotische Neubau der Kirche erfolgte in den Jahren 1902–05 in Form einer Quererweiterung unter Beibehaltung des alten Turmes und des alten Chores. Die endgültigen Pläne stammen von dem Regierungsbaumeister Leopold Schweitzer aus Koblenz, welcher vorwiegend Kirchen baute. Der Turm wurde erhöht (vielleicht schon vor 1902?) und mit barocken rundbogigen Schallöffnungen versehen; der barocke Helm ist achtseitig. Bischof Michael Felix Korum konnte am 12. Juni 1905, also vor 110 Jahren die Konsekration der neuen Pfarrkirche vornehmen. Dieses Jubiläum wurde in diesem Jahr anlässlich des Namenspatrons der Keller Kirche, St. Lubentius, mit einem Festhochamt gefeiert. Pfarrer Stefan Dumont und Pastor Franz Strieder zelebrierten nach einem festlichen Einzug mit Fah-
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nenabordnungen der Schützen und Junggesellen die Hl. Messe. Musikalisch wurde sie mitgestaltet von den Chören „Sing a song“ und Männergesangverein Edelweiß Kell unter Leitung von Egon Kulmus. Die Fürbitten wurden verlesen von Vertretern der Keller Vereine und der KindertagesHistorische Postkarte mit dem Motiv der Pfarrkirche Kell stätte. Nach dem Gottesdienst das Fähndelschwenken für die beiden Pastöre. Fähnrich Simon Schmitz wusste unter Begleitung der Keller Kirmesmusikanten alle zu überzeugen. Dann der Gang unter den Klängen der Musikgruppe zur Keller Höhe zum Frühschoppen. So begann in Kell ein zweiter schöner Kirmestag.
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VVK Event des Jahres
Scheunenkonzert
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In tagelanger Arbeit wurden Scheune und Innenhof des Mönchhofs von Mitgliedern des VVK zur stimmungsvollen Kulisse für das Scheunenkonzert 2015 herausgeputzt. Am Samstagnachmittag zeichnete sich schon während der letzten Vorbereitungen ab, dass uns das Wetter in diesem Jahr nicht wohl gesonnen sein würde. In dieser Situation zeigte sich erneut, dass unkomplizierte Hilfe untereinander in Kell wirklich gelebt wird. In weniger als 1 Stunde war ein zweites Zelt organisiert und aufgebaut, was letztlich entscheidend war für den reibungslosen Ablauf des Abends trotz Wetterkapriolen. Zwei Höhepunkte lockten viele Besucher an. Die Band PoLo unterhielt mit einem umfangreichen Repertoire an bekannten deutschen und englischen Hits, unterlegt mit launigen Sprüchen, bis in die Nacht hinein das Publikum. Im „Vorprogramm“ erlebten Keller und Gäste den ersten Auftritt des neuen Projektchores des MGV. Trotz einiger Improvisation im Scheunenambiente war der Auftritt unter Leitung von Barbara Butz und mit Keyboard-Begleitung durch Yanis Lotzen ein gelungener Auftakt. Selbst starker Regen im Laufe des Abends konnte die Gäste nicht verjagen. Hier zeigten die Keller wieder einmal Standfestigkeit und ließen sich die Stimmung nicht verderben. PoLo und das Publikum inspirierten sich gegenseitig und zeigten dem Regen ein lachendes Gesicht. Hier sei noch einmal ein Dank ausgesprochen an die zahlreichen Helfer im Vorfeld und am Abend, ohne die diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.
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Der Verkehrs- und Verschönerungsverein veröffentlicht seit 14 Jahren Auszüge aus der Keller Schulchronik.
Aus unserer Reihe: »Die Keller Schul-Chronik« Fortsetzung unserer Reihe der Keller Schul-Chronik ab dem 1. Januar 1926.
Am heutigen Tage hat uns Herr Pfarrer Greber verlassen, um sich ganz der „Caritas“ zu widmen. Daher hat er sich in Coblenz niedergelassen. Dort unterhält er ein Büro, in dem jedem, der in Not geraten, durch Rat und Tat geholfen wird. Wieviel Not und Elend er von so mancher Familie abgewandt, steht neu geschrieben beim Lenker alles Irdischen. Die Pfarrei bedauert daher aufrichtig seinen Weggang.
März 2.
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Am gestrigen Tage wurde der neue Pastor Herr Caroli, vorher in Lützkampen Krs. Prüm, feierlich in sein neues Amt eingeführt. Die Bewohner von Kell hatten alles getan und aufgeboten, um den Einzug schön und angenehm zu gestalten. Der neue Pfarrer wurde am Eingang des Dorfes, auf der Straße von Burgbrohl nach Kell, abgeholt. Zu der Feier waren nicht weniger wie 16 Geistliche herbeigeeilt. Um ½ 11 Uhr war die Einführung durch Herrn Dechanten Bungarten, Weibern. Darauf war feierliches Levitenamt. Nach dem Evangelium bestieg der neue Pfarrer die Kanzel, um nach Verlesung des Evangeliums „Vom guten Hirten“ seine Einführungspredigt zu halten. Das Programm, das er bei der Gelegenheit aufrollte, kann jeder willig und freudig aufnehmen. Abends brachten die Ortsvereine ihrem neuen Seelsorger eine Ovation dar.
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Juni 21.
Am gestrigen Tage war Abstimmung über die Fürstenenteignung. Nur 23 „Ja“ Stimmen waren hier im Orte. Die Mahnung der hochwürdigsten Bischöfe Deutschlands ist doch nicht ganz auf unfruchtbaren Boden gefallen.
Juli 2.
Am gestrigen Tage 6.30 abends verkündeten Böllerschüsse und feierliches Glockengeläute das Kommen des Diözesanbischofs der Hochw. Herr Bischof Dr. Franz Rudolf Bornewasser aus Trier, zur Vornahme der kirchlichen Visitation und zur Spendung des Sakramentes der Firmung an 92 Firmlinge. Die Gemeinde hatte alles aufgeboten, um dem hochwürdigsten Herrn einen würdigen Einzug zu bereiten. Am Dorfeingang der Straße Tönisstein-Kell wurde er in feierlicher Prozession empfangen. Nach der Adoratio und der Verehrung des Kreuzes trugen 2 Schulmädchen sinnvolle Gedichte vor. Aufrichtig dankte der hohe Herr den beiden Mädchen für ihre prachtvollen Leistungen. Alsdann bewegte sich die Prozession zur Kirche, wo die üblichen Zeremonien ihre Erledigung fanden. Abends ¼ nach 8 Uhr sang der Gesangverein „Edelweiß“ ein Ständchen im Pfarrhofe. Der hochw. Herr Bischof hat herrliche Worte gesprochen zur Aufmunterung der Sänger und zur Anerkennung für den Dirigenten Herrn Lehrer Schumacher. „ Als Zeichen seiner
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Anerkennung bitte ich die Mitglieder des Chores niederzuknien und nochmals den oberhirtlichen Segen entgegen zu nehmen; so schloss er seine Ansprache. Am 1. Juli, morgens 7.30 Uhr, war dann Bischofsmesse mit Spendung des Sakramentes der Firmung. Nach der Firmung hielt der Hochw. Herr Bischof nochmals eine Ansprache an die Firmlinge und an die Gemeinde, obschon er gleich nach seinem feierlichen Einzug in die Kirche abends vorher treffliche, kernige Worte an die zahlreich versammelten Pfarrangehörigen gerichtet hatte. Die Leitsätze für folgende: 1.) „Wachet und betet.“ 2.) „Denke, was rein ist Sprich, was wahr ist Tue, was gut ist.“ 3.) „Keinen Tag ohne ein Ave Maria“ Keinen Sonn- und Feiertag ohne hl. Communion. Die anschließende Katechese verlief zur größten Zufriedenheit aller. Die übliche Visitation und das Te Deum beschlossen die Feier. Nachmittags 3.10 Uhr verkündeten wieder Böllerschüsse und Glockengeläute das Abschiednehmen des hochwürdigsten Herrn.
Schulchroniken in Deutschland Das Führen einer Schulchronik wurde in einer sogenannten preußischen Ministerialbestimmung vom 15. Oktober 1872 festgelegt. Diese sah vor, dass der Dorfschulmeister diese Aufgabe übernehmen musste. Das neu gegründete Kaiserreich unter Wilhelm I wollte somit auch Chronisten in den entlegensten Gebieten haben. Die Berichte sollten nicht nur das Leben in der Schule, sondern auch das Umfeld der Schule widerspiegeln. Je nach Fähigkeiten und Engagement des Lehrers gab er der Schulchronik ihr Gesicht, schrieb viel oder wenig, Bedeutendes oder Unbedeutendes, stilistisch gewandt oder unbeholfen, tendenziös oder um »Wahrheit« bemüht. Mit dem 2. Weltkrieg bzw. der Auflösung der kleinen Dorfschulen endete auch die Zeit der Schulchroniken, und heute drohen sie in Vergessenheit zu geraten. Der Wert einer solchen Chronik ist heute noch nicht jedem bekannt. Sie ist als ein wichtiges historisches Dokument der Heimatgeschichte zu sehen.
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MGV in Bewegung MGV Edelweiss Kell wählt neuen Vorstand und richtet Blick in die Zukunft
Am 27. Januar 2015 wählte der MGV Edelweiss Kell einen neuen Vorstand. Neuer Vorsitzender ist Georg Hadamitzky. Der langjährige Vorsitzende Winfried Willner wurde für seine langjährige Tätigkeit im Verein zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Anschließend richtete der neue Vorsitzende den Blick in die Zukunft und auf die 100-Jahr-Feier des MGV Edelweiss im Jahr 2020. Der gemischte Chor des MGV ist in einer hervorragenden Verfassung. Sowohl quantitativ als auch qualitativ kann man sehr zufrieden sein und gelassen in die Zukunft schauen. Der traditionsreiche Männerchor leidet jedoch derzeit unter Widrigkeiten, die jeden Chor betreffen: Nachwuchssorgen und altersbedingter Mitgliederschwund. Eine erfolgreiche Neuausrichtung versucht man derzeit durch eine Konzentration auf dreistimmige Lieder. Die erfolgreiche Umsetzung dieses Ansatzes konnte man bereits beim Konzert der Andernacher Chöre am 15.November 2015 in der Mittelrheinhalle spüren. Beide Chöre konnten so überzeugen.
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Projektchor erfolgreich gegründet Die wichtigste Initiative des neuen Vorstands 2015 war die Gründung des Projektchores. Neben einigen Sängern des bestehenden Männerchores konnten annähernd 20 neue Sänger aus Kell gewonnen werden. Die wichtigsten „Zutaten“ des Projektchores sind: modernes Liedgut (z.B. „an Tagen wie diesen“, von den Toten Hosen), keine langfristige Verpflichtung, keine förmliche Sängerkleidung und vor allen Dingen viel Spaß und Freude am Gesang.
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Der neue Vorstand des MGV, von links: Georg Hadamitzky, Hilde Gaa, Erich Schlich, Gabi Leiendecker, Egon Kulmus, Monika Weberbauer, Manfred Tröster, Agathe Mäurer
Das erste Treffen und die erste Probe des Projektchores fanden am Dienstag, 24. Februar 2015, statt. Geprobt wurde und wird ca. alle drei Wochen unter dem Dirigat der Chorleiterin, Frau Barbara Butz. Am 12. September präsentierte sich der Projektchor im Rahmen des Scheunenkonzertes des VVK erstmals der Öffentlichkeit. Am Kirmessonntag konnte man den Projektchor ein zweites Mal hören
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und sehen. Das Dirigat übernahm dieses Mal, vertretungsweise, Anita Reuter. Begleitet wurde der Chor von dem jungen Keller Pianisten Yanis Lotzen. Der Projektchor wird nach seiner Startphase in die zweite Runde gehen. Mit neuen Liedern, aber auch mit der modernen Probentechnik „call and response“. Das Prinzip beruht darauf, dass die Chorleiterin eine Liedzeile vorsingt (und spielt) und der Chor direkt nachsingt. Das sofortige mehrfache Nachsingen führt dazu, dass man sich Melodie und Text sofort einprägt, ohne Vorkenntnisse zu haben. Neujahrskonzert des MGV am 10. Januar 2016 Das Ergebnis der neuen Probenarbeit soll bereits am 10. Januar 2016 im Bürgerhaus im Rahmen eines Neujahrskonzertes vorgestellt werden. Alle Keller Männer, die Lust verspüren, ihre Stimme und ihre Gesangskünste einmal auszuprobieren, sind herzlich eingeladen. Neue Sänger können jederzeit zum Chor hinzustoßen. Die neue Ausrichtung des MGV wird auch bereits bei der Ausgestaltung des Neujahrskonzertes des MGV sichtbar. Während in der Vergangenheit die Feste des MGV durch zahlreiche Gastchöre und externe Solisten geprägt waren, soll der Schwerpunkt zukünftig auf dem Dorf liegen.
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Veranstaltungstermine in Kell 2016 02. Jan. 03. Jan. 08. Jan. 10. Jan. 16. Jan. 19. Jan. 22. Jan. 31. Jan.
Sternsinger Kaffee und Kuchen am Schützenplatz JHV Mofaclub (Feuerwehrhaus) Neujahrskonzert – MGV Edelweiß Kell (Bürgerhaus) JHV Schützenverein Kell (Keller Höhe) 18:00 Uhr hl. Messe in der Pfarrkirche JHV – MGV Edelweiß Kell (BH) JHV Förderverein der Feuerwehr (Feuerwehrhaus) Bunter Nachmittag - AWO (Bürgerhaus)
05. Feb. 09. Feb. 12. Feb. 13. Feb. 14. Feb. 14. Feb. 21. Feb.
Möhnenkaffee – Möhnenverein (Bürgerhaus) Veilchendienstagszug – im Anschluss Party im Bürgerhaus JHV – Bauernverein (Keller Höhe) Unterdorfer Nachbarschaft (Keller Höhe) Hintergasser Nachbarschaft (Bürgerhaus) Oberdorfer Nachbarschaft (Feuerwehrhaus) Winterwandertag VVK (Bürgerhaus)
11. März 18. März 20. März 23. März 25. März
JHV – Sportverein (Keller Höhe) JHV – Verkehrs- und Verschönerungsverein (Keller Höhe) Ostereierschießen – Schützenverein (Schützenplatz) Ostereiersuchen – AWO (Sportplatz) JHV – JGV (Feuerwehrhaus)
02. April Aktionstag Kell – JGV / VVK / AGV 03. April Erstkommunion in Andernach 16. April Stimmbildungsseminar – MGV (Bürgerhaus/Gemeindehaus) 16. April Bolivien-Kleidersammlung 23. April Eröffnung Dirtbike-Strecke 30. April Maibaumstellen – JGV (Dorfplatz)
(Angaben ohne Gewähr - Änderungen bitte aus der Tagespresse entnehmen!)
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05. Mai 26. Mai
Vatertag – JGV (Sportplatz) Königsschießen – Schützenverein (Schützenplatz)
18. Juni 18/19. Juni
Wandertag - Gymnastikverein Feuerwehrfest - Feuerwehrhaus
02. Juli 16. Juli
Sommerfest – MGV (Dorfplatz/Bürgerhaus) Jahresausflug – AWO
12. Aug. 13/14 Aug.
Bundesfest des Brohltalschützenbundes (Bürgerhaus) 120 Jahre St. Seb. Schützenbruderschaft (Schützenplatz)
02. Okt. 15-17. Okt. 16. Okt. 19. Okt. 21. Okt.
Seniorenfest (Bürgerhaus) Kirmes – JGV u.a. (Bürgerhaus) Festhochamt – Pfarrgemeinde JHV – Gymnastikverein (Keller Höhe) Terminabsprache der Vereine (Keller Höhe)
11. Nov. 12. Nov. 25. Nov. 26. Nov.
JHV – Möhnenverein (Schulungsraum,FWH) Martinszug (Bürgerhaus) Adventsessen – Gymnastikverein (Keller Höhe) Adventsmarkt - VVK (Brandweiher)
2-4. Dez. 04. Dez. 04. Dez. 09. Dez. 10. Dez. 11. Dez. 17. Dez. 18. Dez. 31. Dez.
Veteranentreffen der „Büffel“ – MC Mittelrhein (Sportplatz) Adventsfeier – MGV (Bürgerhaus) Einkehrmöglichkeit am Schützenplatz (ab 13:00 Uhr) Gemütlicher Abend – Bauernverein (Keller Höhe) Adventfahrt – AWO Einkehrmöglichkeit am Schützenplatz (ab 13:00 Uhr) Krippen-Lichterwanderung – AWO Einkehrmöglichkeit am Schützenplatz (ab 13:00 Uhr) Glühwein-Nachmittag 14-18 Uhr - „Bermuda-Dreieck“
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Hausschweinschlachtung Franz Seibert (Jahrgang 1933) berichtet von der damals üblichen Hausschlachtung.
Es gab Zeiten, da wurde weder über Massentierhaltung noch über Schlachtmethoden diskutiert, auch waren die Begriffe Vegetarier und Veganer unbekannt. Man war in erster Linie darauf bedacht, dass man satt wurde und keinen Hunger leiden musste. Und dabei spielte das Hausschwein (liebevoll auch „Wutz“ genannt) eine große Rolle. Praktisch in jedem Haushalt hielt man sich zwei oder mehrere Schweine, die das Jahr über nicht ohne Hintergedanken eifrig gemästet wurden, um sie dann in den Wintermonaten November bis Februar ihrer eigentlichen Bestimmung zuzuführen, nämlich der Versorgung der Menschen mit Fleisch und Wurst. Und das bedeutete natürlich auch, dass es dem Schwein an den Kragen ging. Genau genommen ging es zuerst an den Kopf, denn es wurde mit einem Bolzenschuss erlegt, bevor in einem zweiten Schritt -in Kragenhöhe- mit einem Messer die Schlagader aufgeschnitten wurde, wodurch das Schwein ausblutete („Wir setzten uns noch auf das Schwein, damit alles Blut auslief“, so Maria Seibert). Das Blut fing man mit Schüsseln auf, und es musste mit einem Löffel längere Zeit gerührt werden, damit es nicht klumpte. Dann wurde es kühl gestellt, um später zur Blutwurst verarbeitet zu werden. Der Grund für die Schlachtung im Winter lag auf der Hand: Zu dieser Zeit gab es in den Haushalten noch keine elektrischen Kühlmöglichkeiten. Solche Schlachtungen wurden in Kell von zwei Personen, Fränz und Matthias Schmitz (Opa und Namensvetter unseres Layout-Verantwortlichen), durchgeführt. Fränz war zu Hause im elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb tätig. Er hatte das Metzgerhandwerk nicht erlernt, sondern er eignete sich die nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten an, indem er bei seinem Bruder, der als Metzgerlehrling in Burgbrohl tätig war und auch schon in dieser Zeit Hausschlachtungen in Kell durchführte, mithalf. Ab Ende der vierziger Jahre übernahm Fränz nach Umzug seines Bruders (neben Matthias Schmitz – im Ort „Theis“ genannt) diese Tätigkeit, denn es gab in Kell zu dieser Zeit keine Metzger. In der Winterzeit wurde er von seinem Vater für diese Tätigkeit montags freigestellt. Mit 16 Jahren hatte er den Führerschein für Traktor- und Motorradfahren (bis 250 ccm) gemacht, sodass es für ihn einfacher war, auch in Oberlützingen, Glees, Rheineck bei Bad Breisig und auf den Keller Höfen Schlachtungen durchzuführen. Meist wurde montags und mittwochs geschlachtet, denn der Fleischbeschauer
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musste ja in verschiedene Dörfer, und diese beiden Tage waren für Kell vorgesehen. Er untersuchte das geschlachtete Schwein auf Trichinen (Eine sog. Lebendbeschauung gab’s erst später. Dann musste das Tier vor und nach der Schlachtung auf Krankheiten hin untersucht werden). Zeitliche Abfolge der Schlachtung: Zuerst wurden Tag und Uhrzeit abgesprochen. Unter anderem musste heißes Wasser, eine Leiter, ein Seil zum Anbinden des Schweins und ein sog. Sillscheid bereitstehen. Das Seil wurde an einem Bein des Schweins befestigt und dieses dann aus dem Stall zur Schlachtstelle geführt. Schweine hatten nämlich die Angewohnheit, bei jeder Gelegenheit auszubüxen und ihre Lebenserwartung zumindest für Minuten zu verlängern. In diesem Fall waren alle – Mann, Frau und Kind – gefordert, beim Einfangen zu helfen und damit den Sonntagsbraten zu sichern. Fränz brachte von Zuhause eine „Mohl“ mit, die er auf einer Schubkarre transportierte. Alle Hausbewohner standen bereit, wenn das Schwein mehr aus Angst als aus Freude quiekend aus dem Stall geführt wurde. Dann wurde es mit einem Schussapparat schmerzfrei getötet (Vor Erfindung dieses Bolzenschussapparates wurden die Schweine mit einem Schlag auf den Kopf mithilfe einer Axt erlegt, was nicht immer mit einem Schlag gelang). Im nächsten Schritt wurde nach einem Schnitt in die Halsschlagader das Blut aufgefangen (später noch mithilfe eines Siebes und Tuches gereinigt). Jetzt wurde die Wutz in der „Mohl“ in kochend heißem Wasser, wodurch auch die Borsten weicher wurden, gereinigt, indem man die Wutz mit Hilfe zweier Eisenketten hin und her zog. Nun wurden die Borsten mit einer sog. Glocke abgeschabt. Später erfolgte an der Leiter noch eine Nachrasur mit dem Messer. Danach wurde sie an den Fersen mit dem Kopf nach unten auf eine Leiter gehängt, die schräg an die Hauswand gestellt wurde. Mithilfe eines Messers wurden nun Därme, Lunge und Leber aus dem Bauch entnommen samt dem Fett, welches die Innereien „polsterte“. Mit einem Beil sorgte Fränz nun dafür, dass man das Innere anschaulicher betrachten konnte und das Schwein aufgeklappt fürs Erste mal Ruhe vor dem Schlachter hatte.
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Allerdings keine Ruhe vor Hunden und Katzen, die den Braten natürlich gerochen hatten. Deshalb umspannte man den unteren Teil der Wutz mit einem unter Strom stehenden Draht. Dies führte dazu, dass Hund und Katze nur einen Versuch unternahmen und die Wutz die Nacht in Ruhe verbringen konnte. Die Därme wurden noch für die Herstellung der Wurst am folgenden Tag gereinigt. Nun war fürs Erste die Arbeit getan, zumindest in diesem Haus, denn danach ging es zur nächsten Schlachtung. Aber zuerst gab’s noch eine Runde Schnaps. Am nächsten Tag wurde die Wutz in entsprechend portionierte Stücke zerhackt (Kotelett, Schinkenstück…) und aus Fleisch, Blut, Leber und anderen Teilen der Wutz mit entsprechenden Gewürzen Wurst gemacht. Ein Teil der Wurstmasse presste man in Därme. Nach einer gewissen Zeit in siedendem Wasser wurde sie in handlichen Portionen als Leber- und Blutwurst auf Stangen zum Abtropfen aufgehängt, später noch zur längeren Aufbewahrung etwas geräuchert. Da man ja keine Kühlung besaß, wurden Fleisch und z.T. auch Wurst in Dosen oder Einmachgläsern haltbar gemacht. Oder in eine Salzlauge in einen Bottich gelegt
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oder auch geräuchert. Neben Wurst und Fleisch lieferte die Wutz noch andere heiß begehrte Abfallprodukte. Zum einen die Borstenhaare, die von einem LKW-Fahrer regelmäßig eingesammelt wurden, zum anderen die Blase, die den Kindern als Ball diente. In der Regel wogen die Schweine anderthalb bis zwei Zentner und reichten wieder für einige Zeit zum Sattwerden. Wenn alles fertig war, wurde dies mit einer Vesper feierlich beendet. Für eine Schlachtung erhielt Fränz 10 DM. In einer „Saison“ brachte er es auf etwa 100 Schlachtungen. „Ein schöner Nebenverdienst“, so Fränz. Dabei darf man nicht vergessen, welche Knochenarbeit das war. Wenn er in andere Orte mit dem Motorrad zum Schlachten fuhr, hatte er neben einer Füllmaschine (die anfangs noch von Hand betrieben wurde) Beil, Säge, Messer und Fleischwolf dabei (und auf dem Rückweg noch die Borsten in einem Sack). Ob diese Knochenarbeit heute noch jemand sogar für mehr Geld- auf sich nehmen würde? Ob die Schlachtungen in heutiger Zeit humaner sind und Fleisch essen gut ist, muss jeder für sich entscheiden. Damals waren die Zeiten anders, und man war froh, dass etwas auf den Tisch kam, und dazu gehörten auch Wurst und Fleisch - von der Wutz.
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Impressionen vom VVK
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Auch im Jahr w wird der VVK wieder den beliebten Winterwandertag veranstalten. Laden Sie jetzt schon Ihre Familie, Freunde und Bekannte ein und erkunden Sie die Landschaft rund um Kell. 42
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„Wer rastet, der rostet“ Anfang der 70er Jahre haben Frauen aus dem Dorf den Gymnastikverein Kell gegründet, mit dem Ziel, gemeinsam Spaß beim „Kalorien verbrennen“ zu haben.
“Menschen zu bewegen“ ist heute noch genauso aktuell wie vor 40 Jahren. Egal ob Gymnastik, Koordinations- oder Gleichgewichtsübungen, der Gymnastikverein Kell hält junge und jung gebliebene Mitglieder fit. Sowohl Frauen als auch Männer sind uns in den Übungsstunden gleichermaßen herzlich willkommen. Der Gymnastikverein freut sich immer über neue Gesichter. Unsere derzeitigen Übungsleiterinnen Luzia Kohlhaas und Christine Potthast bilden sich regelmäßig beim Sportbund Rheinland oder dem Bildungswerk Sport weiter, sodass sie immer auf dem neuesten Stand im Bereich Fitness und Gesundheit sind. Die aktuellen Trends werden funktionell in den Übungsstunden umgesetzt. Verstärkung im Gymnastikverein erhalten wir zusätzlich durch Yvonne Krayer, die mit ihren Kursangeboten, „Bodystyling“ und „BodySkills“ viele Teilnehmer und neue Mitglieder gewinnen konnte. Diese Kurse finden zusätzlich zum regulären Montagsturnen statt und sind für alle Bürger/innen offen. Ziel dieser Kurse ist vor allem die Stärkung der Muskulatur und die Pflege des Bindegewebes. Das Kursprogramm wird mit einem Aushang, z.B. in der Bäckerei oder an der Bürgerhalle in Kell, angekündigt. Die regulären Übungsstunden finden montags in der Zeit von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr statt. In der ersten Übungsstunde ab 19.00 Uhr ist die Bewegung intensiver und körperlich anstrengender. Die zweite Übungsstunde ab 20:00 Uhr ist mit ihren Anforderungen auf ältere Jahrgänge abgestimmt. Ansprechpartner ist Frau Gaby Schneider, 1. Vorsitzende des Gymnastikvereins
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Das Schützenjahr 2015 der St. SebastiDie Aktivitäten anus Schützenbruderschaft im Jahr 2015 in einer Zusammenfassung.
Der Winter 2014/15 war wie im Vorjahr sehr zurückhaltend, zumindest was die Minustemperaturen betraf. Und dennoch: Der Krippenwanderweg im Andernacher Stadtteil Kell begeisterte auch dieses Mal wieder Jung und Alt. Ob es nun die heimischen „Dörfler“ waren oder die zahlreichen Traumpfadwandler, sie alle berichteten begeistert und bewundernd von den mehr als 50 Krippenszenen, welche auf dem Rundkurs zwischen dem Sport- und Schützenplatz Kell zu erwandern waren. Beinahe so traditionell wie der Krippenwanderweg selbst war das Angebot, welches die St. Sebastianus Schützenbruderschaft allen Wanderern in ihrem weihnachtlich geschmückten Schützenhaus darbot: An insgesamt 4 Sonntagen im Advent und nach Neujahr wurden den „Einkehrern“ neben Glühwein und Kinderpunsch leckere Kuchen und allerlei „Süßes“ geboten. Die folgende Winterpause wurde zu den immer wiederkehrenden und notwendigen Wartungs- und Reparaturarbeiten rund um das Schützenhaus und die Schießsportanlagen genutzt, um dann am Palmsonntag, dem 29. März, mit dem
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bereits traditionellen Ostereierschießen des Vereins die Saison 2015 offiziell zu eröffnen. Auch dieses Mal war das Ostereierschießen wieder ein voller Erfolg. Der Vorjahreserfolg mit insgesamt über 1.500 bunt bemalten „Ostereiern“ konnte mit 1.800 Eiern tatsächlich eingestellt werden. Dieses erste Fest im Frühjahr zeichnet sich durch zunehmende Beliebtheit bei der Bevölkerung aus, wird doch für jedes Alter und insbesondere Familien mit dem wettkampfähnlichen Betrieb einiges geboten. Da können es die Väter und Mütter den Kids einmal so richtig zeigen - oder umgekehrt. Sportlich ging es dann am 30. und 31. Mai weiter mit der Landesverbandsmeisterschaft des Rheinischen Schützenbundes in der Disziplin Sommerbiathlon. Diese Veranstaltung wurde bereits zum dritten Mal in Kell ausgetragen. Auch wenn sich wieder einige Biathleten der Mannschaft aus Kell für die Deutsche Meisterschaft qualifizierten, so konnte eine Teilnahme in diesem Jahr leider nicht realisiert werden. Die Sportler haben sich jedoch vorgenommen, Kell im nächsten Jahr wieder auf nationaler Ebene zu vertreten. Der 4. Juni stand ganz im Zeichen des traditionellen Fronleichnamsfestes mit dem Königsschießen der St. Sebastianer. Diese Veranstaltung bildet stets den absoluten Höhepunkt des Schützenjahres. Im Anschluss an Prozession und Kirchgang am Vormittag stand der Nachmittag ganz unter dem Zeichen der Königsanwärter. Dieses Mal gab es einen ganz besonders spannenden Wettstreit mit einer großen Überraschung: Nach 53 Schuss musste der amtierende Schützenkönig Siggi Klose die Königswürde an seine Schützenschwester Margot Müller, welche den entscheidenden letzten Schuss auf den Adlerrumpf abgab,
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abgeben. Erstmals in der Vereinsgeschichte gelang es damit einer Schützenschwester, die Königs- bzw. Königinnenwürde zu erlangen. Königin Margot wurde daher von allen anwesenden Schützen und den zahlreichen Gästen aus dem Dorf gebührend gefeiert. Unter den Schülern konnte Peter Bläser den Schülerprinz für sich verbuchen, während bei den Jungschützen Tim Bierbrauer obsiegte und damit Jungschützenkönig wurde. Zusätzlich wurde anlässlich des Festes und zur Freude aller Beteiligten noch ein Bürgeradler ausgeschossen, den Markus Groß für sich entschied. Den bereits traditionellen Junggesellenadler „erlegte“ In diesem Jahr Arne Schmitz. Am 19. Juli richtet der Verein sein Schützenfest im Rahmen des Brohltalbundes aus. Neben den üblichen Geldadlern wurde auch wieder ein Preisadler ausgeschossen. Der Rheinland-Cup im Biathlon bildete am 29. August das vorerst letzte sportliche Event des Schützenjahres in Kell, abgesehen von den Rundenwettkämpfen der Schützen, welche im Rahmen des Rheinischen Schützenbundes und des
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Brohtalbundes ausgetragen werden. Das Bundesfest des Brohltalbundes bildet jedes Jahr den traditionellen Abschluss der Schützenfeste innerhalb des Bundes und fand am 4. September mit einem zünftigen Kommers in Niederzissen statt. Die St. Sebastianus-Schützen aus Kell waren selbstverständlich wieder mit einer starken Abordnung ihrer Mitglieder vertreten. Im Jahr 2016 wird das Bundesfest turnusgemäß wieder von der St. Sebastianus Bruderschaft in Kell ausgerichtet, und wir wollen die Gelegenheit nutzen, bereits zum jetzigen Zeitpunkt alle Interessierten herzlich zum Kommen am Freitag, dem 12. August 2016 und dem Schützenfest am Sonntag, dem 14. August 2016, einzuladen. Das Jahr 2015 begann mit dem den Krippenwanderweg begleitenden Glühweinund Verköstigungsangebot und es wird auch mit diesem Angebot an alle Wanderer und Krippenbesucher enden.
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Herbstliches Seniorenfest Am Sonntag, dem 4. Oktober 2015, wurde in Kell das alljährliche Seniorenfest gefeiert.
Das Bürgerhaus war bereits am Vortag herbstlich dekoriert und für die Gäste hergerichtet worden. Die eingeladenen Seniorinnen und Senioren im Alter von 70 bis 103 Jahren waren zahlreich erschienen, um sich in gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen angeregt zu unterhalten und sich an einem kleinen Nachmittagsprogramm zu erfreuen. Die Kinder der AWO Kindertagesstätte Zauberwiese Kell, die Tanzmäuse und die Kinder der Grundschule Am Nastberg Eich waren gekommen, um den Gästen zusätzliche musikalische Unterhaltung zu präsentieren. Der Männerchor des MGV Edelweiß Kell unter Leitung von Barbara Noest-Butz stellte ebenfalls sein Können unter Beweis und erfreute die Senioren mit einigen Liedern. In den Darbietungspausen konnten sich die Gäste Lieder der 50er und 60er Jahre wünschen, die dann abgespielt wurden. Auch dies war eine sehr gelungen Aktion. Als älteste Teilnehmerinnen wurden Margarete Schönfeld (fast 104 Jahre) und Magdalena Groß (fast 92 Jahre) geehrt. Auch den beiden ältesten Herren Johann Esten (88 Jahre) und Franz Strieder (88 Jahre) wurde ein kleines Präsent übergeben. Es war wieder ein rundherum gelungener Nachmittag mit einer zufriedenen Ortsvorsteherin, die sich bei allen Mithelfenden des Tages, aber auch bei denen, die ihr in den Tagen vor dem Fest mit Rat und Tat zu Seite gestanden hatten, bedankte.
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Komm - unterstütze den VVK! Auch in einem kleinen Dorf wie Kell gibt es viel zu tun. Der VVK versucht im Rahmen seiner Möglichkeiten, das Leben in unserem Umfeld noch angenehmer zu machen und die Gemeinschaft des Dorfes zu fördern. Die Pflege der Natur, insbesondere der Wanderwege, aber auch kulturelle Veranstaltungen und die Förderung gemeinschaftlicher Aktionen liegen uns am Herzen. In diesem Heft sind einige Maßnahmen beschrieben, die vom VVK initiiert oder unterstützt wurden. Wir brauchen auch Deine Hilfe und Unterstützung, um in Zukunft weiterhin sinnvolle Maßnahmen für Kell durchführen zu können. Dazu sind wir auch auf finanzielle Mittel angewiesen und freuen uns über Spenden und andere Hilfen. Für die Entwicklung eines Vereines ist es wichtig, einen breiten Stamm an Mitgliedern zu haben, die die Basis für eine kontinuierliche Arbeit darstellen. Sie können ihre Ideen einfließen lassen und geben den Vorschlägen des Vereines Gewicht. Daher ist jedes neue Mitglied ein Gewinn für unsere Arbeit. Mit einem Beitrag von 6,- Euro jährlich bist auch Du dabei! In diesem Jahr werden dem Heft zum letzten Mal Überweisungsträger beigelegt. Auch wir müssen und wollen mit der Zeit gehen, der Massendruck von Überweisungsträgern wird eingestellt. In Zukunft bitten wir um Überweisung von Mitgliedsbeiträgen und Spenden an die aufgeführte Kontonummer. Bitte achte darauf, dass im Verwendungszweck diese Zeilen stehen:
VERWENDUNGSZWECK: BETRAG Mitgliedsbeitrag VVK (Vorname, Nachname, Straße) 6,- Euro KONTONUMMER / IBAN: DE62 5765 0010 0031 0004 41
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Nicht vergessen! Jedes Mitglied und die, die es werden wollen, sind eingeladen, am 18. März 2016 zur Jahreshauptversammlung zu kommen!
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Modernes Logo für Kell Wie aus einer witzigen Idee eine Erfolgsgeschichte wurde.
Am Anfang stand eine spontane Idee: Es wäre doch etwas, für Kell ein Logo zu haben, das die Charakteristika des Dorfes aufgreift und den Einwohnern aus der Seele spricht. Drei kreative Köpfe des Verkehrs- und Verschönerungsvereins „sponnen“ ein wenig herum und entwickelten ein modernes Logo, das in kurzer Zeit zum vollen Erfolg wurde. „Kell – Top of Andernach“ hat offensichtlich den Nerv der Zeit getroffen. Viele Keller können sich mit dem Ausgedrückten identifizieren: Unser kleines Dorf liegt voll auf der Höhe – geographisch und mit dem, was es seinen Einwohnern zu bieten hat. So ist das Emblem schnell zum Symbol des Gemeinschaftsgeistes und auch Zeichen für Heimatstolz geworden. Inzwischen ist es auf vielen Printmaterialien, Internetbeiträgen, Autos, Vereins-T-Shirts und neuerdings auch Tassen zu sehen. Selbst in die neue Weihnachtsbeleuchtung ist es durch eine Leuchttafel integriert. Es soll auch nach außen transportieren „Kell – klein, aber oho“ und Menschen neugierig darauf machen, uns auf der Höhe zu besuchen. Sollte es noch Keller Autos ohne den Aufkleber geben – er kann weiterhin über den VVK oder bei der Ortsvorsteherin erworben werden.
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GETRÄNKEVERTRIEB
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Weihnachtsmarkt 2015:
Kell »leuchtet« 54
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Kell »leuchtet« Ziel der Aktion war es, den Keller Mitbürgern und natürlich auch Freunden und Gästen einen festlichen Start in den Advent zu gestalten und möglichst viele Vereine und Keller Bürger in die Aktion einzubeziehen.
Dutzende Keller Bürger haben tatkräftig das Organisationsteam unseres Vorstandsmitgliedes Thomas Müller unterstützt und am 28. November 2015 im Rahmen eines Weihnachtsmarktes die vom VVK erworbene Weihnachtsbeleuchtung eingeweiht.
Bereits im Frühjahr wurden die Lichtergirlanden der ehemaligen Andernacher Weihnachtsbeleuchtung im Rahmen des Dorf-Aktionstages modernisiert. Der Mofa-Club Kell e.V. half zudem mit einer großzügigen Spende, um sie mit zeitgemäßen LED-Leuchtmitteln zu bestücken. Mit der Gemeinschaftsaktion „Kell leuchtet“ erlebten Bürger und Gäste eine wunderschöne Einstimmung in die Adventszeit.
Selbstgemachte Waren aus dem Ort erfreuten Alt und Jung. Die Kindertagesstätte »Zauberwiese« half gemeinsam mit der AWO Ortsgruppe bei der Dekoration.
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Das Unterhaltungsprogramm eröffnete die Grundschule Eich unter der Leitung von Markus Groß.
Egon Kulmus veranstaltete ein offenes Singen für Jedermann und unterstützte auch eine Musikgruppe bei einem kleinen »Flashmob«.
Die Messdienergruppe Kell und auch der Möhnenverein Kell sorgten für die Verpflegung an diesem Nachmittag.
Aufwendige Feuerinstallationen mit dem neuen Kell Logo wärmten die Besucher an einem kalten, aber trockenen Novembernachmittag.
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Jahreswetterbericht 2015 Eine Reihe von Wetterdaten werden auch von Kell jedes Jahr zur Verfügung gestellt.
Mär.
Apr. Mai Jun.
Jul. Aug. Sep. Okt.
Der August fiel in diesem Jahr außergewöhnlich warm aus.
30° Höchsttemperaturen je Monat
20° 10° 0°
Tiefsttemperaturen je Monat
-10° Starker Schneefall am 12. Dezember und 24. Januar
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Der Jahresniederschlag von November 2014 - Oktober 2015
680 Liter/m 58
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Impressum Jahresheft VVK Wir bedanken uns bei allen Personen, die uns Inhalte in Form von Text und Bild für diese Ausgabe zur Verfügung gestellt haben. Auch für die Zukunft sind wir an weiteren Inhalten / Themen rund um Kell interessiert.
Herausgeber: Auflage: Gestaltung: Verantwortlich:
Verkehrs- und Verschönerungsverein Kell 500 Stück Matthias Schmitz Vorstand des Verkehrs- und Verschönerungsverein: Gerti Kunz, Hans-Josef Mäurer, Thomas Müller, Hans-Hermann Budde, Susanne Vinke-Budde, Erwin Schmitz, Thomas Müller, Heiner Kunz
In dieser Ausgabe wurden Texte und Bilder zur Verfügung gestellt von: Gerti Kunz, Georg Hadamitzky, Hans-Josef Mäurer, Heiner Kunz, Heinz Kulmus, Alfons Schmitz, Daniel Stanke, Thomas Müller, Harald Schneider, Petra Koch, Manfred Koch sowie den Keller Vereinen. Wir bedanken uns bei allen Anzeigenkunden für die Unterstützung.
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rbeit bei einer über Deine Mita s. Wir freuen uns te be des VVK Hef weiteren Ausga
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Winter Wandertag 2016 - 21. Februar 2016 Besuche uns am 41. Winterwandertag in Kell, Startzeit 9 - 12 Uhr Wir möchten Dir jedes Jahr eine neue schöne Seite von Kell und seiner reizvollen Umgebung zeigen. Da die Streckenführung auch erheblich von der Wetterlage abhängt, werden wir die Wanderroute und die Einkehrstationen ca. 1 Woche vorher in der lokalen Presse bekannt geben. Startpunkt und Ausklang des Wandertages ist das Bürgerhaus in Kell.
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