6 minute read

Wissenswertes 73, 84, 88, 91

Next Article
Kongresse

Kongresse

tungen und als Amenorrhö äußern können. Die Amenorrhörate ist unter diesen Präparaten höher als bei Kombinationspräparaten mit bioidentischen Estrogenen. Wie die europäische Zulassungsstudie zeigte, erreichen Frauen mit Drovelis® ein planbares Blutungsmuster. In Kombination mit Drospirenon wirkt sich der estrogene Effekt durch E vorteilhaft auf die Zykluskontrolle aus. Nach Ausschluss von Risikofaktoren kann laut Baumgartner auch hier der Wechsel auf das neue Kombinationspräparat von Vorteil sein.

Empfehlungen für Erstanwenderinnen und reife Frauen

Advertisement

Bei jungen Frauen und Mädchen, die das erste Mal in die Praxis kommen und die Pille aus Angst oder Unwissen zunächst ablehnen, rät Baumgartner, bei der Verhütungsberatung nach dem Ausschlussprinzip vorzugehen: Eine estrogenfreie Pille ist aufgrund der hohen Amenorrhörate und einer daraus folgenden Angst vor einer Schwangerschaft nicht empfehlenswert. Das Verhütungspflaster ist zu hoch dosiert und der Verhütungsring birgt Nachteile bei der Anwendung. Mit Blick auf eine sichere und verträgliche Kontrazeption kann Drovelis® auch für Erstanwenderinnen eine neue Verhütungsoption sein. Die reife, erwachsene Frau, die altersbedingt ein erhöhtes Thromboserisiko hat, jedoch einen stabilen Zyklus möchte, kann mit der bioidentischen Estrogenkomponente estrogene Defizite ausgleichen. Elisabeth Wilhelmi, München

Smartclic® – eine neue innovative Darreichungsform von Enbrel® zur Selbstinjektion

Mit dem automatischen, wiederverwendbaren Selbstinjektor Smartclic® und den Kartuschen gibt es nun eine weitere Darreichungsform von Enbrel®. Die Kartuschen stehen in den Dosierungen 25mg und 50mg Enbrel® zur Verfügung. Bei dem Gerät handelt es sich um ein Medizinprodukt, das bereits seit Januar 2022 CEzertifiziert ist. Die Kartuschen erhielten im April dieses Jahres die Zulassung. Der Smartclic® wird ab Juli auf dem deutschen Markt verfügbar sein.

Praktische Vorteile und einfache Handhabung

Optionen zur Selbstinjektion von biologischen krankheitsmodifizierenden Antirheumatika (bDMARD) durch Patienten sind seit mehreren Jahren etabliert. Verschiedene Faktoren wie Schmerzen oder mangelnde Beweglichkeit der Hände, unzureichende Schulungen, Angst vor Fehlern bei der Selbstinjektion oder mangelnde Therapietreue können jedoch die Anwendung beeinträchtigen. Damit zeigt sich ein Innovationsbedarf, den der neue Enbrel® Smartclic® adressiert.

Mit dem Ziel, die Unabhängigkeit der Patienten zu fördern, verbessert der Smartclic® mit einer Reihe neuer Funktionen die Selbstinjektion: • Der große Griff des Gerätes vereinfacht die Handhabung. • Eine Anleitung auf dem Display führt schrittweise durch die Einrichtung des Gerätes, durch bestimmte Funktionen und schließlich durch den gesamten Injektionsvorgang. • Die Injektionsgeschwindigkeit kann an die Präferenz des Patienten angepasst werden. • Ein akustisches Signal erinnert den Patienten, wenn es Zeit für die Injektion ist. • Der integrierte Kalender dokumentiert anstehende und durchgeführte Injektionen.

Bestückt wird der Smartclic® mit Einzeldosis-Einwegkartuschen Enbrel® 25mg oder 50mg. Das Gerät ist für 160 Injektionen und längstens für 3 Jahre wiederverwendbar. Die Patienten lösen die Injektion aus, indem sie einen Knopf drücken und halten. Nach der Injektion wird die gebrauchte Kartusche ausgeworfen und entsorgt. Lediglich die Kartuschen, nicht aber das Gerät, sollten kühl gelagert werden. Mit einer Übungskartusche ohne Medikation oder Nadel können die Patienten die Injektion üben und sich so mit dem Smartclic® vertraut machen.

Dokumentation von Erfahrungen und Krankheitssymptomen mit der Begleit-App

Für eine Reihe optionaler Funktionen kann der Smartclic® mit einer Mobil-App verbunden werden. So besteht die Möglichkeit, dass die Patienten neben der Erfassung der Enbrel®-Injektionen und der Injektionsstellen am Körper auch Krankheitssymptome wie Schmerzen und Erschöpfung im Zeitverlauf dokumentieren. Zudem können über die App Kurzberichte zur Behandlung oder den Symptomen im Zeitverlauf erstellt werden, die die Patienten ihren Ärzten zusenden können. Die Funktion trägt zu einer optimierten Versorgung bei, da die Symptomprogression besser erfasst werden kann.

S. M.

Titelbild: iStock.com

Herausgeber:

Prof. Dr. med. Karl-Ludwig Resch, Deutsches Institut für Gesundheitsforschung gGmbH, Ossecker Str. 172, 95030 Hof

Univ.-Prof. Dr. med. Hermann Eichstädt, Leiter Bereich Kardiologie RZP Potsdam und Geschäftsführer BBGK e.V. Berlin Konstanzer Straße 61 10707 Berlin

Wissenschaftlicher Beirat:

Prof. Dr. M. Alexander, Infektiologie, Berlin Prof. Dr. L. Beck, Gynäkologie, Düsseldorf Prof. Dr. Berndt, Innere Medizin, Berlin Prof. Dr. H.-K. Breddin, Innere Medizin, Frankfurt/Main Prof. Dr. K. M. Einhäupl, Neurologie, Berlin Prof. Dr. E. Erdmann, Kardiologie, Köln Prof. Dr. Dr. med. E. Ernst, University of Exeter, UK Prof. Dr. K. Falke, Anästhesiologie, Berlin Prof. Dr. K. Federlin, Innere Medizin, Gießen Prof. Dr. E. Gerlach, Physiologie, München Prof. Dr. H. Helge, Kinderheilkunde, Berlin Prof. Dr. R. Herrmann, Onkologie, Basel Prof. Dr. W. Jonat, Gynäkologie, Hamburg Prof. Dr. H. Kewitz, Klin. Pharmakol. Berlin Prof. Dr. B. Lemmer, Pharmakologie, Mannheim/Heidelberg Prof. Dr. med. R. Lorenz, Neurochirurgie, Frankfurt Prof Dr. J. Mann, Nephrologie, München Dr. med. Veselin Mitrovic, Kardiologie, Klinische Pharmakologie, Bad Nauheim Prof. Dr. R. Nagel, Urologie, Berlin Prof. Dr. E.-A. Noack, Pharmakologie, Düsseldorf Prof. Dr. P. Ostendorf, Hämatologie, Hamburg Prof. Dr. Th. Philipp, Innere Medizin, Essen Priv.-Doz. Dr. med. B. Richter, Ernährung – Stoffwechsel, Düsseldorf Prof. Dr. H. Rieger, Angiologie, Aachen Prof. Dr. H. Roskamm, Kardiologie, Bad Krozingen Prof. Dr. E. Rüther, Psychiatrie, Göttingen Prof. Dr. med. A. Schrey, Pharmakologie, Düsseldorf Dr. Dr. med. C. Sieger, Gesundheitspolitik u. Gesundheitsökonomie, München Prof. Dr. E. Standl, Innere Medizin, München Prof. Dr. W. T. Ulmer, Pulmologie, Bochum

Schriftleitung:

Prof. Dr. med. Karl-Ludwig Resch, Deutsches Institut für Gesundheitsforschung gGmbH, Ossecker Str. 172, 95030 Hof E-Mail: info@d-i-g.org E-Mail persönlich: k.l.resch@d-i-g.org Die Zeitschrift erscheint 6 mal im Jahr; Jahresabonnement € 66,00 inkl. MwSt. zzgl. Versandspesen. Einzelheft € 11,00 inkl. MwSt. zzgl. Versandspesen. Studenten-Abo zum halben Preis. Der Abonnementpreis ist im Voraus zahlbar. Stornierungen sind bis 6 Wochen vor Ablauf eines Kalenderjahres möglich. Abonnementbestellungen direkt beim Verlag.

Erfüllungsort: Puschendorf Gerichtsstand: Fürth

Fälle höherer Gewalt, Streik, Aussperrung und dergleichen entbinden den Verlag von der Verpflichtung auf Erfüllung von Aufträgen und Leistungen von Schadensersatz.

Satz:

HGS5 GmbH, Schwabacherstr. 117 90763 Fürth

Geschäftsführerin:

Sibylle Michna Anschrift wie Verlag

Chefredaktion:

Brigitte Söllner (verantwortlich) Anschrift wie Verlag

Herstellung/Layout:

HGS5 GmbH Schwabacherstr. 117 90763 Fürth

Werbung, Beratung, Verkauf:

Sibylle Michna Anschrift wie Verlag

Die Annahme von Werbeanzeigen impliziert nicht die Empfehlung durch die Zeitschrift; die in den Beiträgen zum Ausdruck gebrachten Meinungen und Auffassungen drücken nicht unbedingt die der Herausgeber, des wissenschaftlichen Beirates oder des Verlages aus. Der Verlag behält sich alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung jeglicher Art, sowie die Übersetzung vor. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages.

Druck und Verarbeitung:

DRUCK_INFORM GmbH In der Büg 8 91330 Eggolsheim

VERLAG PERFUSION

Verlag PERFUSION GmbH Storchenweg 20 90617 Puschendorf Telefon: 09101/990 11 10 Fax: 09101/990 11 19 www.Verlag-Perfusion.de E-Mail: perfusion@t-online.de

Weitere Informationen:

Kurzdarmsyndrom

Früher freier Leben

www.kinder-mit-kds.de

Revestive® 1,25 mg / 5 mg Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung zu melden. Hinweise zur Meldung von Nebenwirkungen, siehe Abschnitt 4.8 der Fachinformation.

Wirkstoff: Teduglutid, Analogon des Glucagon-like Peptids-2 (GLP-2), hergestellt in E.-coli-Zellen mittels rekombinanter DNA-Technologie. Zusammensetzung: Eine Durchstechflasche enthält 1,25 mg bzw. 5 mg Teduglutid. Nach Rekonstitution enthält jede Durchstechflasche 1,25 mg bzw. 5 mg Teduglutid in 0,5 ml Lösung, entspr. einer Konzentration von 2,5 mg/ml bzw. 10 mg/ml. Sonstige Bestandteile: Pulver: L-Histidin, Mannitol, Natriumdihydrogenphosphat 1 H2O, Dinatriumhydrogenphosphat 7 H2O. 5 mg zusätzl.: Natriumhydroxid/Salzsäure (zur pH-Wert-Einstellung). Lösungsmittel: Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: Behandlung von Patienten ab dem Alter von 1 Jahr mit Kurzdarmsyndrom (KDS). Nach einem chirurgischen Eingriff sollte zunächst eine Phase der intestinalen Adaption abgewartet werden, die Patienten sollten sich in einer stabilen Phase befinden. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, einen der sonst. Bestandteile oder das in Spuren vorhandene Tetracyclin. Aktive oder vermutete Krebserkrankung (Malignität). Patienten mit einer anamnestisch bekannten malignen Erkrankung des Gastrointestinaltraktes, einschließlich des hepatobiliären Systems und des Pankreas, in den vergangenen fünf Jahren. Nebenwirkungen: Sehr häufig: Atemwegsinfektion, Kopfschmerzen, abdominale Distension, abdominale Schmerzen, Erbrechen, Übelkeit, gastrointestinale Stomakomplikation, Reaktion an der Injektionsstelle. Häufig: Grippeähnliche Erkrankung, verminderter Appetit, Hyperhydratation, Angst, Insomnie, kongestive Herzinsuffizienz, Dyspnoe, Husten, kolorektaler Polyp, Kolonstenose, Blähungen, Darmobstruktion, Stenose des Ductus pancreaticus, Pankreatitis, Dünndarmstenose, (akute) Cholezystitis, peripheres Ödem. Gelegentlich: Synkope, Duodenumpolyp. Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeit, Magenpolyp, Flüssigkeitsretention. Weitere Angaben: s. Fach- und Gebrauchsinformation. Verschreibungspflichtig. Takeda Pharmaceuticals International AG Ireland Branch, Block 3 Miesian Plaza, 50 – 58 Baggot Street Lower, Dublin 2, D02 Y754, Irland Stand der Information: Mai 2022

This article is from: