Zündstoff! TU:Offensiv. INSIDE HTU. Welche Arbeitsbereiche es in der HTU gibt. LEISTBARES WOHNEN. Wie Gemeindebauten die Mietpreise senken. WISSENSARBEIT. Wie Frauen am Aufstieg gehindert werden. PROTEST IN MÜNCHEN. Wie Studis gegen Wohnungsnot mobil machen.
Das MINT Fiasko! Wie ein Ministerium mit Unsummen MINT Fächer bewirbt und gleichzeitig für dieselben Studienrichtungen Zugangsbeschränkungen einführt.
Tu Offensiv
„Der Karlsplatz ist kein Platz, sondern eine Gegend.“ - Otto Wagner Impressum:
Seite 2
Diese Zeitung ist in geschlechtergerechter Sprache geschrieben. So sollen alle Geschlechter erwähnt werden. Wir verwenden verschiedene Arten der geschlechtergerechten Formulierung, um die Vielfalt der Kategorie Geschlecht aufzuzeigen.
Herausgeber: Verband sozialistischer Student_innen Wien, f.d.I.v.: Nicole Garfias, Chefredaktion: Christoph Stähler, Layout: Philipp Oberhaidinger, Bartensteingasse 4, 1010 Wien, www.vsstoe-wien.at
TU Offensiv
Herzlich Wilkommen an der TU Wien! Die meisten Bäume tragen keine Blätter mehr, Sonne gibt es nur mehr im Fernsehen und Radfahren wird langsam ungemütlicher – kurzum, ein neues Studienjahr hat begonnen. Längste Zeit also, um es sich mit dem neuen TU:Offensiv gemütlich zu machen. In unserem Leitartikel „Das MINT Fiasko – ein wenig erfrischendes Projekt.“ (S. 4) nähern wir uns der Frage, welchen Sinn es hat, knapp eine halbe Million Euro für die Bewerbung von MINT Fächern auszugeben - und dieselben Studien gleichzeitig mit Zugangsbeschränkungen, Knockout-STEOPs und chronischer Unterfinanzierung zu unterminieren. Weitere Inhalte bilden eine Kurzvorstellung der HTU-Referate (S. 7), ein Hintergrundbericht über den Zusammenhang zwischen leistbarem Wohnen und aktiver Wohnungspolitik (S. 10), eine Darlegung von Hürden welche insbesondere Frauen beim
Aufstieg in der Wissensarbeit (S. 16) hindern sowie ein Blick nach München (S.20), welcher sich auf die Wohnungsnot vieler Studierender richtet. Wir wünschen euch ein erfolgreiches und interessantes Wintersemester 2013 und viel Spaß beim Lesen der aktuellen Ausgabe! Eure TU:Offensiv Redaktion. Weil Uni mehr ist. VSStÖ TU PS: Hast du Interesse daran einen Artikel zu schreiben oder anderweitig bei unserer Zeitung mitzuwirken? Dann melde dich unter tu@vsstoe-wien.at!
Seite 3
Tu Offensiv
Das MINT Fiasko - ein wenig Jahrelang bewirbt das Ministerium für Wissenschaft und Forschung (ÖVP) über eine kostenintensive MINT-Kampagne naturwissenschaftliche und technische Studienrichtungen. Gleichzeitig fordert dasselbe Ministerium Universitäten zur Einhebung autonomer Studiengebühren auf und begrüßt die Einführung von Zugangsbeschränkungen – auch in MINT Fächern. HTL Mödling, Ausbildungszweig technische Informatik, Maturajahrgang 2013: Die meisten aus Julias Klasse beginnen im Herbst nach der Maturareise Vollzeit zu arbeiten. Manche, weil sie fürs erste genug vom Lernen haben, andere, weil ihnen für ein Studium der (finanzielle) Rückhalt der Eltern fehlt. Julia selbst ist lange unschlüssig, stößt aber schließlich im Internet auf etwas, das ihr Interesse weckt: In einer groß angelegten Kampagne wirbt das Ministerium für Wissenschaft und Forschung für die sogenannten MINT Fächer:
Seite 4
„Österreich hat eine große naturwissenschaftliche Tradition und es ist mir ein Anliegen, dass sich viel mehr junge Menschen, ganz besonders auch Frauen, für ein Studium der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft oder Technik entscheiden“ frohlockt es auf der Homepage des Ministeriums (www. mint.at, letzter Stand: 23.11.2013, 15:29). Nachdem sie sich ausführlicher informiert hat, entscheidet sich Julia schließlich für das Studium der Informatik an der TU Wien. Auch ihre Eltern sind zu Beginn einverstanden, probieren könne sie es ja einmal.
TU Offensiv
erfrischendes Projekt.
Komplizierte Anmeldeverfahren, aufreibendes Suchen nach einem Nebenjob, die Umgewöhnung an den neuen Wohnort – ganz so einfach fällt es Julia nicht sich an den Studienalltag zu gewöhnen. Früher nutzten viele die ersten 1,2 Semester zur Eingewöhnung und starteten später voll durch – bevor Julia überhaupt die Möglichkeit dazu hatte, war sie schon „ausgeknockt“: Nach misslungener STEOP drehen ihre Eltern den Geldhahn zu und Julia beginnt nun doch Vollzeit zu arbeiten.
Was (oder besser: Wem?) nützt nun jedoch eine teure MINT-Kampagne, wenn jene, die sich dafür interessieren, am Studium gehindert werden? Eine mögliche Antwort offenbart die Veröffentlichung einer parlamentarischen Anfrage aus dem Dezember 2010. Bis zu diesem Zeitpunkt verschlang die MINTKampagne bereits unglaubliche 463.081,55 Euro. Davon erhielt beispielsweise die ÖVPnahe Aktionsgemeinschaft (AG) 2.100 Euro für 1 Inserat in ihrem Taschenkalender. Noch interessanter ist allerdings, wer für die „Ent-
Seite 5
Tu Offensiv
Das MINT Fiasko!
wicklung der MINT-Informationsoffensive“ und die „Erstellung der Homepage“ beauftragt wurde: eine Agentur mit dem mysteriösen Namen „Camp David“. Was versteckt sich nun hinter „Camp David“? Richtig geraten - eine ÖVP-Nahe Werbeagentur, welche in den Jahren 2002 und 2006 sogar für deren Nationalratswahlkampf beauftragt wurde. Es gilt auch hier die Unschuldsvermutung. Den Studierenden hilft das alles wenig. Mehr hätten diese wahrscheinlich davon gehabt, wenn das Ministerium die fast 500.000 Euro einfach in den Ausbau von Studienplätzen investiert hätte.
„Schüssel hatte bei den vergangenen zwei Nationalratswahlen auf die Werbeprofis Wolfgang Slupetzky und Hemma Sassmann vertraut. 2002, als die beiden noch Chefs der Agentur Ogilvy waren, hatten sie das Land mit „Wer, wenn nicht er“-Plakaten zugepflastert. Schüssel gewann die Wahl. 2006 waren die beiden wieder – diesmal mit ihrer Agentur „Camp David“ – am Werk. Eine gute Kampagne, heißt es. Doch die ÖVP verlor den Bundeskanzler“ (DiePresse.com).
Tintifax
Seite 6
Kolumne UV-Mandatar Philipp Oberhaidinger*
TU Offensiv
INSIDE HTU. In der Universitätsvertretungssitzung am 28.10. wurde die Leitung der Referate der Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft der TU Wien, kurz HTU, neu gewählt. Hier ein kleiner Einblick. ten Referenten und Referentinnen recht Die Hochschülerinnen- und Hochschülerherzlich. Wir hoffen auf gute Zusammenschaft der TU Wien, kurz HTU, gliedert arbeit in den nächsten zwei Jahren! Wenn sich in mehrere Arbeitsbereiche, die Refedu dich für die Mitarbeit in einem der Rerate genannt werden. Diese arbeiten an konferate interessierst, kannst du entweder zu kreten politischen, kulturellen oder soziaden Sprechstunden in den Referaten vorbeilen Projekten oder bieten Serviceleistungen kommen oder du wendest dich einfach per wie zum Beispiel Studienberatung oder USIMail ans jeweilige Referat. Nähere InforKurse an. Im Moment gibt es in der HTU 11 mationen findest du auf verschiedene Referate, die „Es gibt 11 verschiedene der Homepage der HTU sich allesamt im HTU GroßReferate in der HTU“ Wien (www.htu.at). In raum, Freihaus, roter Bereich, der nächsten Ausgabe erwartet euch ein Ein1.Stock befinden: das Wirtschaftsreferat, das blick in die Arbeit der UniversitätsvertreReferat für Bildung und Politik, das Sozialtung (UV) an der TU Wien. Viel Erfolg im referat, das Frauenreferat, das Referat für Semester und eine schöne Adventzeit! ausländische Studierende, das Referat für LesBiSchwule- und Transgenderangelegenheiten, das Pressereferat, das Organisationsreferat, das Referat für angepasste Techno*Philipp ist Vorsitzender des VSStÖ TU, logie, das Kulturreferat und das Fotoreferat. arbeitet ehrenamtlich voller Begeisterung Der Verband sozialistischer Student_innen im Referat für Bildung und Politik und an der TU Wien gratuliert allen neu gewählfreut sich immer über neue Gesichter. Seite 7
Tu Offensiv
VSStÖ TU Exkursionen. Um den Studierenden an der TU Wien einen praktischen Einblick in mögliche spätere Arbeitsfelder zu bieten, veranstalten wir einmal im Monat eine Exkursion in einen technischen Betrieb, sehen uns eine Baustelle an oder informieren uns über Hintergründe für technische Entwicklungen. Am 23. Oktober 2013 waren wir mit unserer VSStÖ TU:Exkursion bereits zum dritten Mal am Hauptbahnhof Wien und konnten uns persönlich ein Bild von den aktuellen Bautätigkeiten machen. Unter der Leitung von DI Andreas Schwab wurden wir über das Gesamtprojekt mit einer Größe von 109ha informiert. Am 26. November waren wir dann in der ÖBB Werkstätte Wien Jedlersdorf, dem dritt-
Seite 8
größten Standort der ÖBB-TS GmbH österreichweit und dem größten in Wien. Neben der Wartung und Instandhaltung von Güterwagen und der österreichweiten S-Bahn-Flotte gehört zu den Aufgaben dieses Standorts auch die Wartung von Komponenten und die Fertigung der railjet-Kabelkanäle. Im Dezember gehts dann ab ins Wiener Rathaus und zum Institut für Weltraumpolitik in Wien.
TU Offensiv
Eventkalender WS2013.
! n a l p r e t s Seme
s o f n I e r e t wei nmeldung und A ace p://www.f tt h : k o o b Face n.at vsstoe-wie Email: tu@
book.com
/vsstoetu
Seite 9
Tu Offensiv
Leistbares Wohnen durch aktive Wohnungspolitik. Auch wenn sich der Gemeindebau von seinen Anfängen in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts bis heute stark verändert hat - eines ist gleich geblieben: Kommunaler Wohnungsbau wirkt direkt preissenkend auf alle Durchschnittsmieten. Der Grundstein für das enorme Angebot an Gemeindebauwohnungen in Wien wurde bereits zur Zeit des Roten Wien gelegt. Den Wohnbauprogrammen der sozialdemokratischen Stadtregierung ist es zu verdanken, dass von 1923 bis 1933 die beeindruckende Anzahl von 64.934 Gemeindewohnungen errichtet wurde. Bis zu 26 Prozent des Gemeindebudgets wurden jährlich alleine für das Wohnbauprogramm verwendet - es war symbolisches wie reales Kernstück des Roten Wien, eine gebaute Utopie. Die Gemeinde Wien hat sich jedoch aufgrund der großen Anzahl von kommunalen Wohnungen im internationalen Vergleich entschlossen, keine weiteren Wohnprojekte mehr selbst umzusetzen. Heute ist die Stadt
Wien mit ca. 220.000 Gemeindewohnungen die größte Hausverwaltung Europas. In über 2.300 Gemeindebauten leben insgesamt etwa eine halbe Million Menschen. Die untenstehende Tabelle zeigt deutlich, dass Gemeindewohnungen im Vergleich mit anderen Rechtsverhältnissen sowohl konstant der günstigste als auch der Eigentumstyp mit den niedrigsten Kostensteigerungen ist. Während die Kosten für eine Gemeindewohnung in den Jahren von 2007 bis 2011 um durchschnittlich 9,38 Prozent stiegen, wuchsen die Kosten für Wohnungen von Genossenschaften oder Wohnungen von gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBV) um 11,3 Prozent und jene für Wohnungen von privaten Trägern um 17,77 Prozent. Der Preis für letztere ist also im
Vergleich der Mietpreise pro Quadratmeter in Euro: Quelle: Statistik Austria, Mikrozensus 2011.
Seite 10
TU Offensiv
Philipp Oberhaidinger studiert Raumplanung und Raumordnung
selben Zeitraum fast doppelt so stark wie die Inflationsrate gestiegen. Diese Zahlen zeigen ganz klar, dass die treibende Kraft, die die Mieten steigert, eindeutig der private Sektor ist.
Betrachtung der Mietpreisentwicklung zwischen 2007 und 2011 sowie die Tatsache, dass in den letzten Jahren der Mietpreis für Altbaumietwohnungen besonders stark gestiegen ist, stützen sich gegenseitig.
Laut Lukas Tockner (2012:10) von der Arbeiterkammer Wien ist festzuhalten, „dass sowohl die Bestandsmieten wie auch die neuen Mietverträge deutlich stärker als die Inflation gestiegen sind. Bei den Bestandsmieten zeigt sich eine weit überdurchschnittliche Teuerung bei Altbaumietwohnungen (vor 1945 errichtet). Diese sind beinahe um 45 Prozent teurer geworden, was einer realen Preissteigerung von über 20 Prozent entspricht. In diesem Segment überwiegen mit 73% in Österreich und 78% in Wien die privaten Vermieter. Dabei zeigt sich auch, dass es nicht die Betriebskosten waren, die die Mieten in die Höhe getrieben haben, sondern die reinen Hauptmieten. Letztere stiegen, wenn man den ganzen Mietwohnungsbestand betrachtet, insgesamt um 41%, während die Betriebskosten mit 20% im Rahmen der Inflationsrate anstiegen.“
Mietpreise unterliegen in Österreich de jure dem Richtwertmietzinssystem, de facto wird dieses System aber nur in sehr wenigen Fällen angewendet. Das Problem liegt hier in der Intransparenz: Der Vermieter bzw. die Vermieterin muss im Mietvertrag die Zuschläge nicht angeben. Diese sind im Mietrechtsgesetz in ihrer Höhe und Art außerdem nicht klar geregelt. Besonders gut zeigt dies eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofes (5 Ob 296/02v, 8.4.2003): Für eine 82 Quadratmeter große Wohnung waren 604,64 Euro Monatsmiete abgemacht worden. Das Bezirksgericht ermittelte nach dem Richtwertsystem 459,80 Euro, das Landesgericht 547,52 Euro und der Oberste Gerichtshof 481,09 Euro als gesetzmäßige Höhe.
Da der Markt bei Altbaumietwohnungen von Privaten dominiert wird, ist eine Zurückführung der enormen Teuerung in diesem Bereich auf den privaten Sektor legitim. Die
Anders als bei den Altbaumietwohnungen sind die Mietpreise für Wohnungen, welche nach 1945 errichtet worden sind, in einem deutlich geringeren Ausmaß gestiegen. Dies ist auf den großen Anteil von Gemeindewohnungen und Wohnungen von Genossenschaften oder GBV in diesem Segment zurückzuSeite 11
Tu Offensiv
führen. Laut Tockner (2012:11) sind 73 Prozent der Wohnungen, die nach 1945 errichtet worden sind, Wohnungen von gemeinwirtschaftlichen Bauvereinigungen und Gemeinden. In den letzten Jahren ist ein rasanter Anstieg der Durchschnittsmieten bei Wohnbauten privater Träger nachzuweisen. Zwischen 2000 und 2010 sind die Mieten in Österreich durchschnittlich um 34,5 Prozent gestiegen, während die Inflation im gleichen Zeitraum bei 21 Prozent lag. Für die breite Basis der österreichischen Bevölkerung haben die Höhe der Mieten sowie die Entwicklung der Mietpreise eine zentrale Bedeutung. Viele Haushalte müssen schon jetzt mehr als die Hälfte ihres Einkommens nur fürs Wohnen ausgeben – Tendenz steigend. Der „freie“ Markt ist offensichtlich nicht in der Lage die Versorgung der Bevölkerung mit leistbarem Wohnraum zu gewährleisten.
Der VSStÖ fordert daher: 1. Investitionen der Gemeinde Wien in die Errichtung von neuen Gemeindebauten. 2. Eine Modernisierung des Mietrechts unter Berücksichtigung folgender Punkte: o Einführung einer verpflichtenden Angabe von Zuschlägen in Mietverträgen. o Einführung einer klaren Regelung von Zuschlägen in ihrer Höhe und Art im Mietrechtsgesetz. o Die Möglichkeit zur Befristung von Mietverträgen soll gesetzlich stark eingeschränkt werden. 3. Die Wohnbauförderung muss Garant für leistbares Wohnen sein – die Zweckbindung der Wohnbauförderung und der Rückflüsse aus den Wohnbaudarlehen muss gesetzlich wiederhergestellt werden. 4. Die Privatisierung von gemeinnützigen Wohnungen soll in Zukunft nicht mehr möglich sein! 5. Ein Spekulationsverbot mit Wohnbaugeldern.
Literaturverzeichnis: Statistik Austria, 2007-2011: Wohnen. Ergebniss der Wohnungserhebung im Mikrosensus Jahresdurchschnitt 2007-2011. Wien: Österreich Verlag. Tockner, L., 2012: Mietensteigerungen in Österreich und Wien. Wien: AK Wien. Seite 12
TU Offensiv
Seite 13
Tu Offensiv
Interessensvertretung VSStÖ Der Verband sozialistischer Student_innen TU (VSStÖ TU) ist eine Gruppe motivierter und engagierter TU-Studierender, die sich für dich und dein Studium an der TU Wien einsetzen. Die Mitglieder des VSStÖ TU repräsentieren ein breites Spektrum an Meinungen. Wir stehen für ein qualitativ hochwertiges und faires TU-Studium ein.
Gute Studierendenvertretung heißt politische Studierendenvertretung. Wir engagieren uns innerhalb der Österreichischen Hochschüler_innenschaft auf allen Ebenen. In Studien-, Fakultäts-, Universitäts- und Bundesvertretung findest du Menschen aus dem VSStÖ - die sich für die Rechte der Studierenden einsetzen - egal ob in Opposition oder Exekutive. Wir sind deine Stimme, deine Interessensvertretung gegenüber Professorinnen und Professoren, dem Rektorat sowie der Politik. Der Verband Sozialistischer Student_innen Österreichs ist die einzige ÖH-Fraktion mit einem umfassenden Grundsatzprogramm und einem klaren bildungspolitischen Programm. Wir setzen damit der gerade in der Bildungspolitik weit verbreiteten Orientierungslosigkeit und neoliberalen Elite-Vorstellungen ein klares fortschrittliches Konzept entgegen. Wir wollen uns nicht mit Symptombekämpfung und Fehlerkorrekturen zufrieden geben, sondern grundlegende Veränderungen einleiten. Unsere Grundwerte – Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität – sind die Bezugspunkte für unser politisches Handeln. Darauf aufbauend, versuchen wir, gesellSeite 14
^
Nicht nur politische Diskussionen oder
ÖH Arbeit, sondern auch lockere Sachen, wie das TU
Grillfest,
gehören
zu
unserem
Programm.
Im Bild: Grillmeister Philipp Rebhan (WInf)
TU Offensiv
- weil Uni mehr ist!
schaftliche Probleme zu analysieren, Zielvorstellungen zu formulieren und Lösungswege aufzuzeigen. Die Erarbeitung detaillierter Konzepte und konkreter Modelle sowie der Forderung nach ihrer politischen Umsetzung sind Bestandteile unserer täglichen Arbeit. Wir sind davon überzeugt, dass Universitäten Impulse für gesellschaftliche Entwicklungen setzen können, dass sie gleichzeitig aber auch den Entwicklungsstand einer Gesellschaft widerspiegeln. Universitäten dürfen sich nicht in den berühmten Elfenbeinturm zurückziehen oder nur für den ‘Wirtschaftsstandort’ arbeiten. Sie müssen Teil einer demokratischen Gesellschaft sein – und als solcher auch demokratisch organisiert sein. Wir stehen für die Vertiefung und den Ausbau der studentischen Mitbestimmungsmöglichkeiten durch die ÖH und eine Studierendenvertretung, die transparent und offen ist. Nur sie kann die Wahrung studentischer Anliegen gegenüber der Regierung und ande-
ren öffentlichen Einrichtungen sowie in innneruniversitären Gremien entsprechend sichern. Unser Engagement beschränkt sich nicht auf Universitäten. Eine offene, solidarische und demokratische Universität kann es nur in einer solchen Gesellschaft geben. Das Eintreten gegen Rechtsextremismus, für ein menschengerechtes Wirtschaftssystem und für eine Gesellschaft, in der niemand aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Alter, Weltanschauung oder sexueller Orientierung diskriminiert wird, ist für uns selbstverständlich. Wir stehen für ein flexibles Studium ohne Hürden und Barrieren ein. Wir stehen bedingungslos für eine echte soziale Absicherung, bessere Studienbedingungen, mehr Mitbestimmung und gegen sozial unverantwortbare Studiengebühren ein. Egal ob durch Sozialberatungen, Infobroschüren zum Studium oder unsere Sozialhotline - wir helfen dir jederzeit gerne weiter.
Christoph Stähler studiert Raumplanung und Raumordnung Seite 15
Tu Offensiv
Prekariat Wissensarbeit: Nimmt man die jüngsten Gleichstellungsberichte der Universitäten zur Hand, wird schnell ersichtlich, wie sehr die universitäre Lehre und Forschung nach wie vor den traditionell männlich* dominierten Strukturen der Wissensarbeit und -produktion unterliegen. Während seit einigen Jahren die Anzahl der Studienanfängerinnen jene der männlichen* Kollegen* übersteigt, sieht es auf den höheren Stufen der universitär-wissenschaftlichen Karriereleiter mager aus: Österreichweit liegt der Frauen*anteil bei Habilitationen bei 27,4%, bei den tatsächlichen Professuren nur noch bei 15,8% (Forum Hochschule 2012). Mit der Novellierung des Universitätsgesetzes von 2002 und der Einrichtung so genannter universitärer Entwicklungspläne wurde vieles in die Handlungsautonomie der Universitäten überverantwortet – vor allem zu Ungunsten des wissenschaftlichen Nachwuchses und dessen Weg zu einer dauerhaften beruflichen Etablierung im universitären Bereich. Zu den eklatanten Verschlechterungen zählt vor allem die Neuregelung der Dienstverhältnisse: Obwohl seit 2009 in einem kollektivvertragstauglichen Dachverband organisiert, steht das wissenschaftliche Personal seit dem UG 2002 in einem privatwirtschaftlichen Dienstverhältnis und die jeweilige Universität entscheidet selbstständig über Personalentscheidungen und zukünftige Stellenschaffungen/-ausschreibungen. Von der so genannten Kettenvertragsklausel ist vor allem der Mittelbau – also sämtliche prae- bzw. postdoc-Stellen – betroffen. Verträge können auf maximal 8 Jahre verlänSeite 16
gert werden, viele davon sind als drittmittelfinanzierte Projektverträge von noch viel kürzerer Dauer. Junge Wissenschafterinnen in den Startlöchern Tenor ist, eine wissenschaftliche Karriere entwickelt sich relativ unvorhersehbar. Tutor_ innenstellen oder Forschungspraktika können helfen, mit Professor_innen in Kontakt zu treten und in der universitären Forschung Fuß zu fassen. Als wesentlicher Schritt zur Etablierung an der Hochschule gilt der Übergang von den semesterweise befristeten Verträgen (wie die wenig inhaltlichen Tutor_innenstellen dies zumeist sind) hin zu einem längerfristigen Mitwirken bei Projekten – vor allem im Zuge der Dissertation. Tatsächlich universitäre prae-doc-Stellen sind rar und heiß begehrt, die Dissertation finanziert zu schreiben, meint zumeist eine Mitarbeit an drittmittelfinanzierten Projekten. Soziales Kapital und vor allem informelle Netzwerke sind auch im universitär-wissenschaftlichen Bereich das A und O einer erfolgreichen Etablierung in der Wissensarbeit und genau dies ist nach wie vor eine Männer*domäne.
TU Offensiv
Wo sind die Frauen*? Stellen für studentische Mitarbeit werden nicht immer transparent bzw. auch gar nicht offiziell ausgeschrieben. Dadurch ist wenig nachvollziehbar, nach welchen Kriterien die Stellenvergabe erfolgt, zumal auch schon bei Projektmitarbeit, etc. der Vorwurf laut wurde, Studierende nach Sympathiewerten oder Mutmaßungen über deren zeitliche Verfügbarkeit aufgrund Familie/Betreuungspflichten eher auszuwählen als nach ihren akademischen Fähigkeiten. Besonders stark tritt der Gender-Bias zutage, wenn es um die Erwartungshaltung der Professor_innen an ihre studentischen Mitarbeiter_innen geht. Die Empirie zeigt, dass sich vor allem männliche* Professoren*, bewusst oder unbewusst, für Frauen* mit dem Ruf einer „braven, fleißigen Studentin“ entscheiden, welcher dann primär Schreibarbeiten und administrative Tätigkeiten überantwortet werden.
Und nicht zuletzt werden arbeitsrelevante Informationen in großem Maße auch erst in informellem Rahmen, zum Beispiel beim Feierabendbier, kommuniziert. Dies erfordert eine zeitliche Flexibilität, die sich nicht immer mit etwaigen familiären Verpflichtungen, Pflege- oder Betreuungspflichten vereinbaren lassen. Habilitation – Das Ende der Durststrecke? Wiederholt ist festzustellen, dass der größte Karrierebruch bei Frauen* in der Wissensarbeit zwischen Dissertation und Habilitation passiert: Die verschwindend geringe Anzahl an regulären, aus dem Uni-Budget finanzierten Habilitationsstellen, ein Gender-Bias bei der Auswahl der als förderungswürdig befundenen Forschungsgebiete („Spitzenforschung“ wird oft mit den männlich* dominierten Materien assoziiert), fehlende Mentoringprogramme für Frauen* und, nicht
Seite 17
Tu Offensiv
zuletzt, die zeitliche Überschneidung von Familiengründung und den großen Karrieresprüngen führen dazu, dass Frauen* vermehrt nach ihrer Dissertation aus dem universitären Betrieb ausscheiden. Vor allem der formale Ablauf der Berufungsverfahren zur Einstellung von wissenschaftlichem Personal wird als frauen*benachteiligend kritisiert. Eine Frauen*quote von 40% für die gesamte Berufungskommission (mindestens 6 Personen) ist verpflichtend – eine quotierte Beschickung der einzelnen Kurien (Professor_innen, Mittelbau, Studierende) wird jedoch oft nicht eingehalten. Es entsteht also bei sämtlichen Einstellungsverfahren ein potentiell frauen*benachteiligendes Ungleichgewicht, zumal vor allem in der Professor_innenkurie Frauen* massiv unterrepräsentiert sind. Während des Verfahrens wird den Bewerber_innen nicht kommuniziert, ob sie auf einem verhandlungsfähigen Platz gereiht sind. Die völlige Abschottung der Betroffenen erschwert es, so genannte „Scheinbewerbungen“ sofort zu identifizieren. Da es offensichtlich unter Professor_innen Tradition hat, sich für vakante Stellen im Seite 18
In- und Ausland alleine aus dem Grund zu bewerben, um auf der heimischen Uni den Verhandlungsspielraum (für Gehälter) zu erhöhen und die eigene Reputation zu stärken, wird, ob der Nichtkommunikation mit den Bewerber_innen und um herauszufinden, wessen Bewerbung denn nun eine ernsthafte sei, auf Spekulationen zurückgegriffen – und hierbei werden dann zum Beispiel durchaus die Familienverhältnisse diskutiert. Zudem enthalten die Ausschreibungen oft akademische Voraussetzungen, die tendenziell eher von Männern* erfüllt werden. So wird zum Beispiel großer Wert auf die Anzahl von Publikationen in A-gerankten bzw. Peer Review Journals und auf realisierte internationale Kooperationen gelegt, welche a) ein großes Maß an sozialem bzw. Netzwerkkapital voraussetzen und b) oft ein gewisses akademisches Alter der Bewerber_innen implizieren. In weiterer Folge ist es genau das akademische Alter, welches Frauen* zum Verhängnis wird. Hierbei werden fairerweise etwaige Karenzzeiten herausgerechnet – jedoch ist es genau diese Zeitspanne, meist zwischen Dissertation und angestrebter Habilitation, in der die Männer* ihren Kolleginnen* karrieretechnisch davonziehen.
TU Offensiv
Und was macht eigentlich der AKG? Der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen ist primär als Anti-Diskriminierungs-Gremium zu verstehen und per definitionem nicht mit einem Instrument zur Frauen*förderung gleichzusetzen. Der Verantwortungs- und Einflussbereich ist fokussiert auf sämtliche Gremien und Verfahren, die mit der Einstellung von universitärem Personal befasst sind. Praktisch muss jeder Ausschreibungstext und jede Stellenvergabe vom AGK eingesehen und auf Konformität mit dem Gleichbehandlungsgesetz geprüft werden. Vorwiegend gilt es, zu kontrollieren, ob der Grundsatz, bei gleicher Qualifikation Frauen* zu bevorzugen, auch tatsächlich eingehalten wird. In der Berufungskommission hat der AKG volle Einsicht und Beisitzrecht und kann ein Verfahren auch zum Kippen bringen, sollte sich keine einzige Frau* beworben haben. Sein Einflussbereich gehört dennoch ausgebaut: In einem ersten Schritt muss der AKG dazu befähigt werden, verbindlich mindestens eine Frau* auf eine verhandlungsfähige Postion, also unter die ersten drei Kandidat_ innen, reihen zu können.
Nadine Lainer ist Bundesfrauen*sprecherin* des VSStÖ und studiert Sozioökonomie an der WU Seite 19
Tu Offensiv
Studis gegen Wohnungsnot. München, 2013. Traumstudienort vieler Studierender - und das nicht nur wegen dem Augustinerbier und den unglaublich guten Brezen. Die Ludwig-Maximilian-Universität (LMU) und die Technische Universität München (TUM) locken mit einem vielfältigen Studienangebot und genügend Kapazitäten. Doch was, wenn alles geplant und organisiert scheint und dennoch die Obdachlosigkeit droht? So geht es jedes Jahr zu Semesterbeginn vielen Studierenden. Lange Wartelisten bei den Studierendenwohnheimen, WG-Castings mit über 100 Bewerbungen und wochenlange Wohnungssuche: Das ist die Lebensrealität vieler Studierender in der Hauptstadt Bayerns. Aus diesem Grund hat sich das studentische Bündnis “Studis gegen Wohnungsnot”, u.a. bestehend aus fzs (freier Zusammenschluss der Studierendenschaften), Juso-Hochschulgruppen, Die Linke.SDS, GEW BASS (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft / Bundesausschuss der Studentinnen und Studenten), DGB Jugend, dem Bundesverband Ausländischer Studierender (BAS) und Campusgrün, dem Bundesverband grün-alternativer Hochschulgruppen, gegründet.
Seite 20
Quelle: www.welt.de
Ziel dieses Bündnisses ist es, dass ein sofortiges Bund-Länder-Investitionsprogramm für mindestens 25.000 zusätzliche Wohnheimplätze aufgelegt wird. Von den steigenden Mieten in den Hochschulstädten sind unter vielen Menschen in prekären Lebensverhältnissen und mit geringem Einkommen auch viele Studierende betroffen. Der Markt hat versagt, ein Dach über dem Kopf ist für viele längst schwer erreichbarer Luxus geworden. Nur Mietpreisregulationen könnten dieser Entwicklung nachhaltig entgegenwirken. Bundes- und Landesregierung müssen sofort handeln und dem Thema in den Koalitionsverhandlungen angemessene Beachtung einräumen. Um auf das Problem aufmerksam zu machen wurde im Rahmen der „Mietenaktionstage“ vom 4. - 8. November unter anderem auch auf der LMU gecampt. In einer unangekündigten Aktion legten sich Studierende mit Matratzen und Pyjamas in den Lichthof der LMU. Wehren wir uns gemeinsam gegen die soziale Verdrängung durch hohe Mieten - damit unsere Städte auch in Zukunft bunt und lebenswert für alle bleiben.
Viktoria Ritter studierte Technische Chemie an der TU Wien und ist seit Oktober 2013 JUSO Hochschulgruppensprecherin der TU München
TU Offensiv
Muuhhltimediaecke. Google App: INGRESS
US Polit-Serie: HOUSE OF CARDS
Dänische Polit-Serie: BORGEN
Ingress nennt sich ein neues Augmented Reality Spiel für Android Smartphones, das von Google entwickelt wird. Spieler begeben sich darin auf die Suche nach einer geheimnisvollen Energie und Portalen und schließen sich in Gruppen zusammen um diese zu erobern. Ingress ist eine Mischung aus Geocaching und OnlineRollenspiel. Ziel ist es auf einer Karte Energie zu sammeln, mit der sich Portale hacken lassen um diese für sein Team einzunehmen.
House of Cards ist eine USamerikanische Webserie, die seit Februar 2013 in den USA von Netflix per Streaming ausgestrahlt wird. Die Serie spielt in Washington, D.C. Im Zentrum steht Francis „Frank“ Underwood (Kevin Spacey), ein intelligenter, erfahrener und machtbewusster demokratischer Kongressabgeordneter. Als Majority Whip der Demokraten übt er eine wichtige Funktion im Politbetrieb der Hauptstadt aus, da es seine Aufgabe ist, die Abgeordneten auf Partei- bzw. Regierungslinie zu bringen. Als ihm der begehrte und bereits versprochene Posten des Außenministers vom neuen Präsidenten und Parteifreund Garrett Walker jedoch vorenthalten wird, setzt der ehrgeizige Underwood alle Hebel in Bewegung, um sich dafür zu rächen.
Im Mittelpunkt der dänischen Serie steht Birgitte Nyborg (Sidse Babett Knudsen), eine Politikerin der fiktiven Moderaten Partei, die unerwartet zur ersten Premierministerin Dänemarks gewählt wird. „Borgen – Gefährliche Seilschaften“ handelt von Intrigen und Machtspielen in der Politik. Darüber hinaus ist der Einfluss der Presse als vierte Gewalt Teil der
Join The Enlightened!
filmischen Erzählung. Die Serie beleuchtet auch das Privatleben der handelnden Personen, so auch Nyborgs Familienleben mit den beiden Kindern und ihrem Ehemann, der wie zwischen ihnen vereinbart seine Karriere zunächst für die seiner Frau hintanstellt.
Seite 21
Tu Offensiv
Bastel- und Kochecke. Julehjerte.
Crème Brûlée.
Mit diesen gewebten Papierherzen wird in Dänemark und Schweden traditionell der Weihnachtsbaum geschmückt. Jedes Herz besteht aus zwei Papierstreifen, die ineinander gewebt werden. Durch die Rundbögen an den Enden entsteht eine Herzform, durch das spezielle ineinander Weben können die Herzen später als Körbchen oben aufgeklappt und mit Süßigkeiten oder Ähnlichem befüllt werden.
Zutaten: 150ml Milch, 300g Schlagobers, 80g Zucker, 4 Eier (nur Eigelb), 1 Vanilleschote, 4-5EL Rohrzucker (zum Karamellisieren). Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und das Mark herauskratzen. Schlagobers, Milch, Zucker und Vanille in einen Topf geben, langsam aufkochen lassen und dabei ständig umrühren. Nach dem Aufkochen kurz abkühlen lassen. Eier trennen und den Dotter in die Masse unterrühren. Danach den Rest vom Schlagobers durch ein Sieb dazu gießen. Kleine Backformen mit der Creme zu 3/4 befüllen und in einer großen Ofenform anordnen. Die große Form zur Hälfte mit Wasser befüllen (Wasserbad). 60min bei 150° backen. Nun fehlt nur noch die Karamellkruste: Dafür die Creme gleichmäßig mit etwas Zucker bestreuen und diesen vorsichtig mit einem Brûléebrenner (Bunsenbrenner) leicht karamellisieren. Et voila ! Das fertige Dessert kann nun kalt oder warm angerichtet werden. Guten Appetit!
Philipp Rebhan und Sissi Sassi studieren WINF und Informatikdidaktik Seite 22
TU Offensiv
When you really study at TU.
Seite 23
Mehr auf Facebook: TU Wien Memes
Tu Offensiv
! H C I D ‘ D L MEtu@vsstoe-wien.at
o d er
n per Mail a 40 60 782 stoetu / 1 0 r te n u k.com/vs telefonisch w.faceboo w w / :/ p tt h Facebook:
Seite 24