Podologie Schweiz Offizielles Organ des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV
5 | 2021
Avaskuläre Nekrose Sommerleiden Gichtanfall Bildquelle: cnick | pixabay ISSN 1660-0835
Abgrund – Die Kerneigenschaft der Flip-Flops
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Editorial I Inhaltsverzeichnis I Impressum
Podologie Schweiz 5 | 2021
Schon geimpft? Die letzten Monate waren für uns alle sehr herausfordernd und noch immer ist vieles ungewiss und unvorhersehbar. Wir reagieren in solchen Situationen auf unterschiedliche Weise. Bei all den Einschränkungen ist die Versuchung gross, diesen nachzugeben und sich darauf einzustellen, dass während einer solchen Krise grundsätzlich nichts mehr geht. Plant man trotzdem, ist es frustrierend, an Durchführungen von Anlässen so lange wie möglich festzuhalten, um sie dann doch noch absagen zu müssen. Dazu kommt, dass die Planung mit all den Schutzkonzepten sehr viel aufwendiger ist. Ausser Spesen vorerst nichts gewesen, heisst es dann. Davon können wohl viele von uns ein Lied singen. So ist unser Verbandsgeschehen nach wie vor ziemlich auf Eis gelegt und erneut mussten geplante Anlässe wiederum abgesagt werden. Doch nun soll bald alles besser werden: «Sind Sie schon geimpft?» Diese Frage ist im Moment in aller Munde. Gross sind die Hoffnungen, dass wir die Pandemie dadurch end-
lich eindämmen und bestenfalls überwinden können. Nie dagewesene Impfkampagnen wurden gestartet. Ein kleiner Piks mit großen Folgen, denn Impfungen können Leben retten. Sie schützen nicht nur die Geimpften selbst, sondern auch solche, die noch zu jung sind oder aus anderen Gründen nicht geimpft werden können. Eine Erfolgsgeschichte war die Ausrottung der Pocken und macht die Bedeutung von Impfkampagnen offensichtlich. Doch immer wieder sorgen mehr oder weniger berechtigte Vorbehalte dafür, dass trotz vorhandener Impfstoffe Krankheiten wie zum Beispiel die Masern plötzlich wieder ausbrechen. So sind neben Impfstoffen und ihrer Wirkungsweise auch Impfskeptiker ein Thema − was bewegt sie und was könnte sie umstimmen? Seitens des Bundes gibt es keine Impfpflicht und auch vom Schweizerischen Podologen-Verband SPV wird es keine Vor gabe geben. Die Entscheidung, sich impfen zu lassen, liegt bei jeder Person selbst. Das ist auch gut so. Trotzdem sind die verfügbaren, auf der Basis jahrzehntelanger Erfahrung und mit grosser Sorgfalt hergestellten Impfstoffe, derzeit wohl das beste Mittel gegen Covid-19 und weniger belastend für Wirtschaft und Ge-
sellschaft, als all die bisher eingesetzten, teils rigorosen Massnahmen. Nehmen wir uns das bei allen Vorbehalten doch zu Herzen. Im Hauptartikel dieser Ausgabe haben sich die beiden Autoren mit einem jungen Basketballspieler mit Schmerzen plantar des MTP I auseinandergesetzt. Sie beschreiben erstmalig den Fall einer avaskulären Nekrose (AVN) nach einer Turf-Toe-Verletzung bei einem Os sesamoideum fibulare bipartitum. Nach einem verregneten und kühlen Frühling freuen wir uns auf einen hoffentlich schönen, warmen Sommer, und darauf wieder in leichter Kleidung und im Bikini unterwegs zu sein. Doch Vorsicht bei Gartenarbeiten: da kann das sommerliche, spärliche Outfit schon Mal zu unerfreulichen Hautreaktionen weit über einen Sonnenbrand hinaus führen. Mehr dazu lesen Sie im Bericht auf Seite 14. Sommerzeit ist auch Flip-Flop Zeit: Dazu eine Geschichte, die bestimmt auch Ihnen ein Lächeln auf die Lippen zaubern wird. Auf einen himmlischen Sommer mit etwas mehr Freiheiten! Yvonne Siegenthaler Zentralvorstand/Fachredaktion
Impressum 5 | 2021, Juni 2021, 45. Jahrgang Erscheinungsweise: 10-mal jährlich Auflage: 1000 Exemplare Redaktionsschluss für 6 | 2021: 10. Juli 2021 Inserateschluss für 6 | 2021: 25. Juli 2021 Offizielles Organ des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV Fachredaktion Roland Wiederkehr, Podologe SPV, B.Sc. Podologie Yvonne Siegenthaler, Mitglied Zentralvorstand Verlag | Inserateverwaltung Schweizerischer Podologen-Verband SPV | Bahnhofstrasse 7b | 6210 Sursee Tel. 041 926 07 61 | sekretariat@podologie.ch | www.podologie.swiss Redaktion | Layout wamag | Walker Management AG | Bahnhofstrasse 7b | 6210 Sursee Tel. 041 248 70 11 | redaktion@podologie.ch Druck Multicolor Print AG | Sihlbruggstrasse 105a | 6341 Baar Copyright Die Rechte des Herausgebers und der Autoren bleiben vorbehalten. Eine allfällige Weiterverarbeitung, Wiederveröffentlichung oder Vervielfältigung zu gewerblichen Zwecken ohne vorherige ausdrückliche Zustimmung der Autorenschaft oder des Herausgebers ist nicht gestattet.
Inhaltsverzeichnis Verband Breaking News
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Agenda
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Fachbericht Avaskuläre Nekrose
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Abgrund – die Kerneigenschaft der Flip-Flops
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Sommerleiden Gichtanfall
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Da ist doch was im Busch!
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Weiterbildung Weiterbildung Demenz
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Hygiene und Sterilisation in der Podologiepraxis
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Verband
Podologie Schweiz 5 | 2021
BREAKING NEWS Kurz vor der Fertigstellung dieser Ausgabe haben wir noch eine erfreuliche Nachricht aus dem Bundeshaus erhalten: An seiner Sitzung vom 26. Mai 2021 hat der Bundesrat entschieden, dass die von Podologinnen und Podologen durchgeführte medizinische Fusspflege bei Personen mit Diabetes künftig von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung vergütet wird.
Voraussetzung ist eine ärztliche Anordnung. Aus der Verordnung ist zu entnehmen, dass sowohl dipl. Podologinnen und Podologen HF als auch altrechtliche Podologinnen und Podologen SPV zur Abrechnung zugelassen werden. Die Organisation Podologie Schweiz OPS und der Zentralvorstand des SPV sind erfreut, dass die seit Jahren geführte Strategie sowie die Verhandlungen mit dem BAG
zu diesem Erfolg geführt haben und die Besitzstandswahrung der Podologinnen und Podologen SPV nun auch auf dieser Ebene verankert ist. Die konkrete Umsetzung wird nun durch das BAG zusammen mit der OPS ausgearbeitet. Wir werden in den kommenden Ausgaben ausführlicher darüber berichten.
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Verband
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Veranstaltungen und Termine 2021 Stand vom 3.6.2021. Terminänderungen oder -absagen aufgrund der Corona-Pandemie vorbehalten. Anlass/Veranstalter
Datum/Zeit
Thema
Ort
Delegiertenversammlung
17.9.2021 (Nachmittag)
Zofingen
Sitzungen des Zentralvorstandes
17.9.2021, 09.30 Uhr (vor DV)
Zofingen
21.9.2021, 14.00 Uhr
Zofingen
13.12.2021, 14.00 Uhr (anschliessend Weihnachtsessen)
Luzern
Strategietagung des Zentralvorstandes
25.10.2021, 13.00 Uhr
Verbandskonferenz
29.11.2021, 14.00 Uhr
Zofingen
Sitzung Aufsichtskommission ÜK
21.9.2021, 17.00 Uhr
Zofingen
Sitzung Kurskommission ÜK
29.11.2021, 17.30 Uhr (nach Verbandskonferenz)
Zofingen
Sitzung Kommission QV
29.10.2021, 15.30 Uhr (nach Bildungskonferenz)
Luzern
Berufsbildner-Treff
21.9.2021, 18.00 Uhr (anschliessend Elternabend der BWZ)
Zofingen
Bildungskonferenz
29.10.2021, 10.00 Uhr
Luzern
Überbetriebliche Kurse (ÜK)
Siehe Grafik zur ÜK-Planungsübersicht 2021-2025 unter podologie.swiss, Rubrik Ausbildung/Grundbildung
Qualifikationsverfahren EFZ
30.6.2021, 18.30 Uhr
Jahreskongress
06.11.2021, 8.30 Uhr
Weiterbildungen des SPV
21.8.2021, 9.00 Uhr
Demenz
Zofingen
02.10.2021, 9.00 Uhr
Hygiene und Sterilisation in der Podologiepraxis
Zofingen
23.08.2021, 20.00 Uhr
DV-Vorbesprechung
Baden oder Zoom
15.09.2021, 19.00 Uhr
Fachvortrag
November 2021
Geselligkeitsanlass
14.9.2021, 19.30 Uhr
Ergonomie am Arbeitsplatz
Pratteln
15.09.2021, 19.30 Uhr
DV-Vorbesprechung
Oberwil
23.10.2021
Workshop «Balance your Life»
Münchenstein
Regionalgruppe Aargau-Solothurn
Regionalgruppe Basel
Regionalgruppe Bern
Regionalgruppe Ostschweiz
Regionalgruppe Zentralschweiz
Regionalgruppe Zürich
Abschlussfeier
Zofingen Baden
24.08.2021, 18.30 Uhr (neues Datum) Praxisabend, Onychocryptose mit massiver Hypergranulation 9.9.2021, 17.00 Uhr
DV-Vorbesprechung (vor Sommernachtsznacht)
9.9.2021
Sommernachtsznacht: Geselligkeitsanlass
9.–13.09.2021
Berufsmesse BAM
28.10.2021
Praxisabend
25.11.2021
Chlausenhöck
23.6.2021, 19.00 Uhr
Praxisabend
27.8.2021
Geselligkeitsanlass (Ausflug)
20.10.2021, 19.00 Uhr
Praxisabend
Wil
03.12.2021, 19.00 Uhr
Chlaushöck
Wil
25.08.2021, 19.00 Uhr
DV-Vorbesprechung
Zoom
25.9.2021, ca. 9.30 Uhr
«Ergonomisches Arbeiten – Rückenschmerzen, was nun?» – GRAF tut gut
Luzern
25.9.2021, 15.30 Uhr
Geselligkeitsanlass Adventure Room
Emmenbrücke
11.-14.11.2021
Berufsmesse ZEBI
Luzern
10.09.2021, 18.00 Uhr
Infoabend: Thema Spiraldynamik
ZH oder Zoom
17.09.2021, 11.00 Uhr
DV-Vorbesprechung
Zofingen
30.11.2021, 19.30 Uhr
Weihnachtsanlass
Zürich
BERNEXPO
Wil
Fachbericht
Podologie Schweiz 5 | 2021
Persistierende Beschwerden nach Turf-Toe-Verletzung
Avaskuläre Nekrose des Os sesamoideum fibulare bipartitum Dr. med. Lukas Werner Widmer, Dr. med. Hans-Curd Frei Hintergrund Verletzungen des Fusses und Sprunggelenkes sind bei Athleten häufig und führen zu einem signifikanten Trainingsverlust sowie Wettkampfausfällen [1]. Für Distorsionen des plantaren Kapselbandkomplexes des ersten Metatarsophalangealgelenkes (MTP I) wurde 1976 von Bowers und Martin der Begriff «turf toe» eingeführt [2]. In ihrer kleinen Fallserie beschrieben sie den Unfallmechanismus als Hyperextension der Grosszehe im MTP I bei angehobener Ferse und auf dem Untergrund fixiertem Vorfuss. Diese Verletzungen wurden beim American Football nach Einführung von AstroTurf® (ein Kunstrasen) als Spieluntergrund vermehrt beobachtet. Erstmalig beschrieb Renander 1924 zwei Fälle einer avaskulären Nekrose (AVN) des Os sesamoideum tibiale ohne vorangegangenes Trauma, jedoch mit radiologischem Nachweis der Osteochondropathie [3]. Zenklusen et al. haben vermutet, dass eine AVN kaum primär, sondern infolge eines Traumas oder repetitiver Mikrotraumata auftritt [4]. Wir beschreiben erstmalig den Fall einer AVN nach einer Turf-Toe-Verletzung bei einem Os sesamoideum fibulare bipartitum. Fallbericht Anamnese Ein gesunder, 16-jähriger Patient hat sich auf unserem Notfall mit Schmerzen plantar des MTP I vorgestellt. Die Beschwerden hatten einen Tag nach einem intensiven Basketballspiel ohne relevantes Trauma, jedoch mit repetitiven Absprüngen auf Hallenboden begonnen. Die Schmerzen waren im Verlauf unter Gehbelastung zunehmend. Status und Befunde In der Untersuchung fanden wir eine Schwellung mit plantarer Druckdolenz über dem MTP I sowie eine Schmerzzunahme bei pas-
siver Extension und Flexion im Gelenk. Die radiologische Darstellung des Fusses in drei Ebenen zeigte ein Os sesamoideum fibu
lare bipartitum ohne Nachweis einer Fraktur (Abb. 1). Es erfolgte die symptomatische Therapie mit
Abbildung 1: Röntgen Vorfuss schräg einen Tag nach Trauma: Darstellung des Os sesamoideum fibulare bipartitum.
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Fachbericht
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Abbildung 2: Hypergranulation im Bereich des Ulkus plantar über dem Metatarsophalangealgelenk I elf Wochen nach Trauma (Skalierung in Zentimeter).
Diagnose AVN des Os sesamoideum fibulare bipartitum nach Turf-Toe-Verletzung. einer Teilbelastung von 15 kg. Bei anhaltenden Schmerzen wurde nach einer Woche eine Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt. Diese zeigte eine partielle Ruptur der plantaren Platte mit Abriss der Sehne des Musculus flexor hallucis brevis vom Os sesamoideum fibulare. Das Os sesamoideum fibulare wies ein Marködem auf. Wir interpretierten den MRT-Befund als Turf-Toe-Verletzung Grad II nach Clanton et al. [5]. Dies entspricht einer partiellen Ruptur des Kapselbandkomplexes ohne intraartikuläre Läsion. Therapie und Verlauf Die konservative Behandlung wurde mittels Vorfussentlastungsschuh bei Vollbelastung fortgeführt. Zehn Wochen später stellte sich der Patient mit einer hypergranulierenden, exulzerierten Wunde plantar über dem MTP I vor (Abb. 2). Die Hypergranulation wurde abgetragen und eine konservative Wundtherapie eingeleitet. Die Läsion wurde als Druckulkus bei Fehlbelastung nach der vorangegangenen Verletzung beurteilt.
Aufgrund der ausbleibenden Wundheilung über acht Wochen erfolgte eine operative Wundrevision, die keine einsehbaren Sehnen oder ossären Strukturen zeigte. Die Wunde wurde biopsiert, exzidiert und mit zwei Stichen verschlossen. Die Histologie ergab eine chronische Ulzeration mit Granulationsgewebe ohne Hinweise auf eine Infektion oder maligne Verände rungen. Anlässlich der Kontrolle drei Wochen nach der Operation zeigte sich erneut eine Ulzeration mit Hypergranulation. Unter dem Hautdefekt palpierten wir eine knochenharte Struktur, die metallmarkiert und radiologisch abgeklärt wurde. Sie entsprach dem zystisch veränderten Os sesamoideum fibulare (Abb. 3). Eine konservative Wundtherapie wurde fortgeführt und sieben Monate nach dem initialen Trauma haben wir in der Wunde ein Knochenfragment dargestellt und entfernt. Histologisch handelte es sich dabei um einen kortikalen, nekrotischen Knochen.
Therapieabschluss Ein Monat später war die Wunde ausgeheilt und der Patient schmerzfrei. Computertomographisch haben wir einen weiteren Sequester ausgeschlossen. Das Os sesamoideum fibulare war in dieser Untersuchung nicht mehr darstellbar, ein Hinweis auf eine Nekrose des Os sesamoideum tibiale bestand nicht. Zwei Jahre nach der Verletzung ist der Patient beschwerdefrei und treibt Sport auf dem früheren Niveau. Der Verlauf ist in Tabelle 1 zusammengefasst. Diskussion Die primär konservative Therapie von Distorsionsverletzungen im MTP I wurde von Clanton et al. 1986 in einer Fallserie mit 62
Tabelle 1: Zeitlicher Ablauf der Ereignisse, Untersuchungsbefunde und Therapien.
Fachbericht
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Das Wichtigste für die Praxis • Die primäre Therapie einer Turf-Toe-Verletzung wie auch einer avaskulären Nekrose erfolgt konservativ. • Komplizierte Verläufe mit Persistenz von Beschwerden müssen an eine avaskuläre Nekrose denken lassen. • Die Resektion des nekrotischen Os sesamoideum ist bei anhaltenden Beschwerden indiziert.
American-Football-Spielern empfohlen [5]. Sie haben die Verletzung folgendermassen eingeteilt: Grad I: Zerrung des Kapselbandkomplexes; Grad II: Partielle Ruptur des Kapselbandkomplexes ohne intraartikuläre Läsion; Grad III: Komplette Ruptur des Kapselbandkomplexes mit Läsion des Knorpels und/ oder des subchondralen Knochens am Köpfchen des Os metatarsale I. Die Ossa sesamoidea im MTP I sind in die plantare Platte eingebettet und haben einen trochleären Gelenkspartner am Köpfchen des Os metatarsale I [6]. Sie sind durch das Ligamentum intersesamoideum verbunden und bilden so einen Kanal für die Sehne des Musculus flexor hallucis longus. An der proximalen Begrenzung der plantaren Platte bestehen Insertionen des lateralen und medialen Anteils der Sehne des Musculus flexor hallucis brevis. Das Os sesamoideum fibulare wird von ein bis drei Arterien versorgt, die häufigste Normvariante weist zwei Arterien auf. Von proximal erfolgt der Eintritt einer Arterie über die Insertion der Sehne des Musculus flexor hallucis brevis, distal über die Insertion der Kapsel [7]. Die proximale Gefässversorgung wird als die wichtigere betrachtet. Im von uns beschriebenen Fall bestand eine Ruptur der plantaren Platte sowie ein Abriss der Insertion des Musculus flexor hallucis brevis proximal am Os sesamoideum fibulare. Wir gehen davon aus, dass infolge der repetitiven Hyperextension die Blutversorgung des Os sesamoideum fibulare abgebrochen war und dies zur AVN führte. Bei einer AVN wird primär eine konservative Therapie empfohlen, eine Resektion ist indiziert, falls der Patient symptomatisch bleibt [8]. Retrospektiv hätte das Knochenmarködem im MRT zumindest den Verdacht auf eine AVN infolge des Traumas wecken sollen. 30 Wochen nach der Verletzung zeigte das Röntgenbild eine AVN. Die Fortführung der konservativen Therapie zu diesem Zeitpunkt
Abbildung 3: Röntgen Vorfuss schräg 30 Wochen nach Trauma: Darstellung des metallmarkierten Os sesamoideum fibulare mit zystischen Veränderungen.
ist im Nachhinein sicher falsch, die Indikation zur Exzision hätte damals gestellt werden müssen. Literatur Verdankung Wir bedanken uns bei der Abteilung für Radiologie am Spital Davos und der Radiologie Südost für die radiolo gischen Bilder und Befunde. Disclosure statement Die Autoren haben keine finanziellen oder persönlichen Verbindungen im Zusammenhang mit diesem Beitrag deklariert. Erstabdruck: Swiss Med Forum. 2021;21(1314):223–225
Kontakt: Dr. med. Lukas Werner Widmer Universitätsklinik für Viszerale Chirurgie und Medizin Inselspital Bern Freiburgstrasse 18 CH-3010 Bern lukas.widmer@insel.ch
1 Hunt KJ, Hurwit D, Robell K, Gatewood C, Botser IB, Matheson G. Incidence and Epidemiology of Foot and Ankle Injuries in Elite Collegiate Athletes. Am J Sports Med. 2017;45:426–33. 2 Bowers KD, Martin RB. Turf-toe: a shoe-surface related football injury. Med Sci Sports. 1976;8:81–3. 3 Renander A. Two Cases of Typical Osteochondropathy of the Medial Sesamoid Bone of the First Metatarsal. Acta radiol. 1924;3:521–7. 4 Zenklusen C, Cornut J, Belgrand L, Pfister JA. Aseptic osteonecrosis of the internal sesamoid bone of the large toe, apropos of 3 case reports in adults. Schweiz Rundsch Med Prax. 1990;79:971–5. 5 Clanton TO, Butler JE, Eggert A. Injuries to the Metatarsophalangeal Joints in Athletes. Foot Ankle. 1986;7:162–78. 6 Kelikian AS. Sarrafian’s Anatomy of the Foot and Ankle: Descriptive, Topographic, Functional. 3rd ed. Chicago: Wolters Kluwer Health; 2015. 7 Sobel M, Hashimoto J, Arnoczky SP, Bohne WH. The microvasculature of the sesamoid complex: its clinical significance. Foot Ankle. 1992;13(6):359–63. 8 Waizy H, Jäger M, Abbara-Czardybon M, Schmidt TG, Frank D. Surgical treatment of AVN of the fibular
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Fachbericht
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Abgrund Text: Christian Härdi Foto: Stefan Teufer
Ich hänge an einem seidenen Faden über dem Abgrund, habe Todesangst. Unter mir Gartenplatten, ein Beet mit Kopfsalat und der alte Gasgrill. Wenn ich schon fallen muss, dann möglichst weich bitte, vielleicht auf einen Kopfsalat. Sabrina sitzt rauchend auf ihrem Balkon im dritten Stock. Ein Balkon so winzig, als hätte man eine Schuhschachtel vor das Haus gehängt. Zigarette links, Smartphone rechts, Beine hochgelagert und überkreuzt, die rechte Ferse auf das Balkongeländer gestützt. Zwischen ihren Zehen hänge ich, unter mir unangenehm viel Luft. Ich klammere mich verzweifelt fest, baumle hin und her. Wäre ich bloss schwindelfrei. Meine grösste Angst: Hoffentlich hält der Zehensteg. Nur ein Flip-Flop, ein Wegwerfprodukt. Um mich würde keiner trauern, nicht mal Sabrina. Ich gehöre zur untersten Kaste der Schuhe. Mich wirft man zur Entsorgung aus dem Fenster fahrender Autos. Meine durchgelatschten
Artgenossen treiben als globaler Plastikmüll draussen im Ozean. Von Schuhmachern werde ich belächelt, manche verachten mich auch: Fersenhalt sei bei mir Fehlanzeige. Mein Steg reibe zwischen den Zehen die Haut wund. Hammerzehen soll ich fördern. Und wage ein mutiger Knickfuss mich auszuführen, stehe er bald schon neben meiner Sohle. Flip-Flop – unsere Bezeichnung ist ein Klanglaut, abgeleitet vom ordinären Geräusch, das wir verursachen, sobald jemand mit uns läuft. Dieses typische Schnalzen, wenn beim Abrollen die Sohle gegen die Fussunterseite klatscht. Jugendliche nennen uns auch Zehentangas. Bitte nicht, das ist frech. Mir persönlich ist mein vertrauter Zehenschlitz also bedeutend lieber als die Verlaufszone herkömmlicher Tangas. Letzten Sommer hat ein Kollege von mir sogar einen Autounfall provoziert. Bei einem abrupten Bremsmanöver ist er abgerutscht. Zwischen Brems- und Gaspedal hat es ihn geklemmt, was dem Bremsvorgang jegliche Effizienz entzog und schliesslich dafür sorgte, dass er und sein Träger, im
Heck eines Volvo Kombis steckend, zur Einsicht kamen, dass das Fahren in Flip-Flops schmerzhafte Nebenwirkungen haben kann. Kein schönes Bild. Sabrina drückt ihre Zigarette aus. Mit einem eleganten Beinschwung rettet sie mir das Leben, befreit mich aus meiner hängenden Notlage. Sie verlässt den winzigen Balkon. Proportional zur Balkongrösse verhält sich die Wohnfläche ihres Mietstudios, auch hier sehr kompakte Verhältnisse. Sabrina schläft mit beiden Kindern im gleichen Zimmer. Wohnzimmer und Küche bilden eine Zweckgemeinschaft. Die Miete ist tief. Trotzdem: Klemmt nur einer der beiden Väter mit den Kinderalimenten, bleibt am Ende des Geldes noch empfindlich viel im Monat übrig. Dann wird Sabrina nervös, muss noch fleissiger auf den Balkon, um sich im Rauche abzulenken. Und ich baumle im Halbstundentakt jenseits des Geländers. Vielleicht glaubt sie damit, meine Höhenangst therapieren zu können. Ich bin untherapierbar! In Wahrheit sind wir Leidensgenossen: Sabrina und ich. Beide hängen wir an einem seidenen Faden. Unter uns öffnen sich regelmässig Abgründe. Bis jetzt sind wir nicht abgestürzt. Die Hoffnung, dass alles irgendwann mal gut kommt, haben wir nie ganz verloren. Wir sind geübt darin, uns festzuklammern, im Leben zu halten. Die Kerneigenschaft von Flip-Flops besteht darin, sich festzuklammern. Trotz allen Widrigkeiten lassen wir nicht los, halten durch. Liebe Podologen, neben all unseren Schwächen beweisen wir Charakter: Wir Flip-Flops sind zäh, ausdauernd und bescheiden. Schweizer Grundwerte, oder nicht? Die ursprüngliche Fassung dieses Textes erschien erstmals im Magazin Fuss & Schuh Nr. 4-2020 und wird mit freundlicher Genehmigung abgedruckt.
Weiterbildung
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Weiterbildung Demenz Datum/Zeit:
Samstag, 21. August 2021, 9.00 – 13.00 Uhr
Ort:
Berufs- und Weiterbildung Zofingen
Kosten:
Fr. 190.– für Mitglieder, Fr. 380.– für Nichtmitglieder
Kursleitung:
Marianne Candreia, Geschäftsstellenleiterin Alzheimer Aargau
Themen:
Bei dieser Weiterbildung liegt der Fokus auf den im Alltag bezogenen Beispielen sowie dem Umgang und der Kommunikation mit an Demenz erkrankten Patienten.
Kursziele:
• Im theoretischen Teil die einzelnen, am verbreitetsten Formen von Demenz kennenlernen. • Die Voraussetzungen für eine gelingende Betreuung kennen. •W issen, worauf es bei der Kommunikation mit Menschen mit Demenz ankommt. Einige Herangehensweisen im Praxisalltag werden besprochen.
Mitbringen:
Schreibmaterial
Anmeldeschluss:
25. Juli 2021 Für die Kursteilnahme ist der Abschluss der dreijährigen Lehre als Podologin/Podologe erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt; die Anmeldungen werden nach Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Mitglieder des SPV haben Vorrang. Die Anmeldung gilt erst nach der Bezahlung der Seminarkosten als definitiv. Wer sich später als zwei Wochen vor Kursbeginn abmeldet, muss die gesamte Kursgebühr entrichten.
Anmeldung Weiterbildung Demenz Name Vorname Firma Adresse PLZ/Ort Telefon Datum Unterschrift
Bitte einsenden an: Schweizerischer Podologen-Verband SPV, Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, Tel. 041 926 07 61, sekretariat@podologie.ch oder online ausfüllen unter: www.podologie.swiss/agenda
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Fachbericht
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Die warme Jahreszeit geht so manchem auf die Knochen
Sommerleiden Gichtanfall Dr. Dorothea Ranft
Nachmittags Gartenarbeit, abends Grillfest, nachts höllische Fussschmerzen: Die meisten Gichtanfälle treten im Sommer auf, getriggert durch eine hitzebedingte Exsikkose. Doch in der Regel sprechen sie gut auf die gängigen Therapienan.
Die Hyperurikämie wird als Gicht bezeichnet, sobald sie zu Arthritis und/oder Tophi bzw. Nierenschäden führt, schreibt Professor Dr. Gernot Keysser von der Klinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum Halle. Die häufigste Ursache ist eine genetisch bedingte, verminderte renale Ausscheidung der Harnsäure. Seltener treten sekundäre Formen infolge von erhöhtem Zellumsatz (z.B. beim Tumorlysesyndrom oder der Psoriasis), Niereninsuffizienz, Laktatazidose oder Medikamenten (s. Kasten rechts) auf. Die akute Arthritis entsteht durch die Ausfällung von Harnsäurekristallen im Gelenk. Bei der chronischen Form bilden sich Tophi in Knochen, Gelenken und Weichteilen, die zu einem destruktiven Verlauf mit Knochenerosionen führen können. Oftmals Podagra als erste Manifestation Gichtanfälle entwickeln sich bei akut verminderter Harnsäureausscheidung, z.B. durch eine Exsikkose, oder bei einer vermehrten Zufuhr (purinreiche Kost). Zwei Drittel der erstmalig auftretenden Attacken manifestieren sich im Grosszehengrundgelenk (Podagra). Auch Mittelfuss (Tarsitis), Sprung- und Kniegelenke werden häufig befallen. Typisches Zeichen: massive, vor allem nachts auftretende Schmerzen sowie eine ausgeprägte Berührungsempfindlichkeit. Zusätzlich entwickeln Betroffene nicht selten Fieber und Schüttelfrost. Frauen erkranken selten vor der Menopause, haben seltener eine akute Podagra und häufiger einen polyartikulären Befall inkl. der Hände.
Gicht durch Medikamente Diuretika: Exsikkose, Interaktion mit renalen Urat-Transportern niedrig dosiertes ASS, Ciclosporin, Pyrazinamid: Interaktion mit renalen Urat-Transportern Chemotherapeutika: Vermehrter Anfall von Harnsäure durch Zellzerfall Testosteron: verminderte Harnsäure ausscheidung Der akute Gichtanfall lässt sich meist bereits anhand der Klinik erkennen. Beweisend ist die Gelenkpunktion, die intrazelluläre Uratkristalle in den Neutrophilen der Synovialflüssigkeit zeigt. Die Episoden klingen üblicherweise innerhalb weniger Tage von selbst ab. Beachten muss man die in der Akutphase häufig normalen Harnsäurespiegel (zwischen den Attacken kontrollieren). Für den Übergang in eine chronische Gicht sprechen zunehmend kürzere Intervalle zwischen den Anfällen und eine Ausdehnung auf immer mehr Gelenke (und Schleimbeutel). Auch Hand- und Fingergelenke werden oft befallen, im Gegensatz zur rheumatoiden Arthritis aber nicht symmetrisch. Ohne harnsäuresenkende Therapie drohen schwere Destruktionen. Sonografisch lässt sich bei akuter und chronischer Gicht das sogenannte Doppelkonturzeichen erkennen, das Harnsäureablagerungen auf dem Knorpel entspricht. Das Röntgenbild zeigt erst bei chronischem Verlauf spezifische Veränderungen wie Defekte im gesunden Knochen und gelenknahe Tophi (s. Abb. 2).
Zur Therapie des akuten Gichtanfalls eignet sich Colchicin. Es ist in einer Dosierung bis 2 mg/d wirksam und verträglich, versichert Prof. Keysser. NSAR und Glukokortikoide lassen sich bei typischen Begleiterkrankungen wie Diabetes, Hypertonus und Niereninsuffizienz nur eingeschränkt nutzen bzw. verbieten sich. Unter den NSAR zeigt sich Etoricoxib (1 x 120 mg/d) ebenso effektiv, aber verträglicher als 3 x 50 mg/d Indomethazin, so die Erfahrung des Rheumatologen. Bei Celecoxib bevorzugt er wegen der besseren Wirksamkeit die höhere Dosierung (2 x 400 mg/d). Zur Steroid-Behandlung eignet sich eine Tagesdosis von 30 mg Prednisolon, eventuell aufgeteilt auf 20 mg morgens und 10 mg abends. Das Steroid kann nach fünf bis sieben Tagen ohne Ausschleichen wieder gestoppt werden. Eine harnsäuresenkende Therapie empfiehlt sich bereits nach dem ersten Gichtanfall sowie bei chronischer Arthritis, Tophi und Nierensteinen. Auch die Hyperurikämie bei eingeschränkter Nierenfunktion zählt zu den Therapieindikationen. Als Ziel gilt eine dauerhafte Reduktion der Serumharnsäure unter 360 µmol/l. Bei schwerer Gicht sollte man sogar einen Spiegel unter 300 µmol/l anstreben, um die Rückbildung der Tophi zu erleichtern. Xanthinoxidasehemmer als erste Wahl Mittel der Wahl sind Xanthinoxidasehemmer, vor allem Allopurinol. Die Startdosis von 100 mg/d kann man nach zwei bis vier Wochen um 100–200 mg steigern, bis der Wert im Zielbereich liegt. Bei Nierengesunden können Dosierungen bis 900 mg/d zum Einsatz kommen. Besonders wichtig ist die einschleichende Dosierung für Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion. Denn bei ihnen tritt das Allopurinol-Hypersensitivitätssyndrom unter einer hohen Initialdosis häufiger auf. Diese seltene Komplikation beginnt Wochen bis
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Abb. 1: Blickdiagnose: schwere chronische Tophusgicht mit Ulzeration am linken Kleinfinger.
Harnsäure oder Bakterien? Die wichtigste Differenzialdiagnose des akuten Gichtanfalls ist die septische Arthritis. Beide machen sich mit Gelenk rötung, Fieber und hoch akutem Beginn bemerkbar. Allerdings manifestiert sich die septische Arthritis vorwiegend bei Patienten mit vorgeschädigtem Gelenk, Endoprothese, Immunsuppression bzw. nach Eingriffen mit Bakteriämie (Zahn extraktion). Monate nach dem Therapiestart mit Hautausschlägen, Juckreiz und Eosinophilie. Sie kann bis zur toxischen epidermalen Nekrolyse (Lyell-Syndrom) fortschreiten. Vorsichtshalber sollte Allopurinol bei jedem neu aufgetretenen Exanthem abgesetzt werden. Als Alternative bietet sich Febuxostat an, es hemmt die Harnsäure in niedrigeren Dosen (80 bzw. 120 mg) stärker als 300 mg/d Allopurinol und führt seltener zu einem Hypersensitivitätssyndrom. Eine Dosisreduktion ist erst bei einer GFR unter 30 ml/min nötig. Bei kardialen Risiko-Patienten sollte man Febuxostat möglichst vermeiden, rät Prof. Keysser. Denn in einer Studie fand sich darunter eine
höhere kardiovaskuläre Sterblichkeit. Dass eine Diät zu einer nachhaltigen und dauerhaften Uratreduktion führt, liess sich nach Einschätzung des Kollegen bisher nicht beweisen.
mindestens drei Gichtanfällen im Jahr und unzureichendem Ansprechen auf Colchicin, NSAR oder Steroide (bzw. Kontraindikationen) eignet sich der Interleukin-1-Hemmer Canakinumab.
Nur jeder Dritte bleibt am Ball Zu Beginn der harnsäuresenkenden Therapie können Gichtanfälle häufiger auftreten. Deshalb wird in den ersten drei bis sechs Monaten eine Prophylaxe mit Colchicin (0,5– 1 mg/d) empfohlen. Alternativ kommen NSAR und niedrig dosiertes Prednisolon (max. 5 mg/d) in Betracht. Eine therapierefraktäre Gicht entsteht meist durch mangelnde Compliance. Ein Jahr nach dem Beginn der Behandlung nimmt nur noch ein Drittel der Patienten Allopurinol ein. Als Reservemedikament für Patienten mit
Erste Publikation «Medical Tribune», Dez. 2020 Quelle Text: Keysser G. «Die Gichtarthritis: Pathogenese, Diagnostik und Behandlung», Dtsch Med Wochenschr 2020; 145: 991-1005; doi: 10.1055/a-1036-8348 © Georg Thieme Verlag KG Stuttgart, New York
Abb. 2: links Tophusstachel (1) und zentrale Ulzeration (2) am Vorfuss bei einem Patienten mit chronischer Gicht; rechts: Hand mit schalenförmiger Erosion der Knochen durch die angrenzenden Tophi.
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Da ist doch was im Busch!
Pflanzen mit phototoxischen Inhaltsstoffen verursachen fiese Hautreaktionen
Dr. Elke Ruchalla
Nicht selten führt die Garten arbeit an Sonnentagen zu Hautausschlägen. Das kann übel ausgehen – zumal dann, wenn die Pflanzenfreunde spärlich bekleidet mit bestimmten Gewächsen hantieren. Im Sommer ohne Sonnenschutz im Freien unterwegs? Dass die Folgen eines solch leichtfertigen Verhaltens weit über einen Sonnenbrand hinausreichen können, musste eine 57-jährige Frau auf die harte Tour lernen. Die Gartenfreundin hatte sich mit schmerzenden Hautausschlägen – vor allem an den Armen und Beinen – in der Notaufnahme vorgestellt, berichten Christina Münchhoff-Barker von der Klinik für Hautkrankheiten am Universitätsklinikum Jena und ihre Kollegen. Diagnose: Dermatitis bullosa pratensis Die Frau erzählte, an den beiden vergangenen Tagen im Garten gearbeitet zu haben, lediglich mit einem Bikini bekleidet und ohne Sonnenschutzmittel. Wenige Stunden nach der Arbeit habe sie zunächst Stiche und Brennen an den Extremitäten wahrgenommen, am Abend des zweiten Tages schliesslich hätten sich an den Beinen so pralle Blasen und ein derartiges Spannungsgefühl entwickelt, dass sie nicht mehr ohne Probleme habe laufen können.
Dermatitis bullosa pratensis Bildquelle: Altmeyers Enzyklopädie
Die Anamnese, auch die der Familie, war unauffällig. Die Patientin selbst litt lediglich an einem Glaukom, für das sie LatanoprostAugentropfen verwendete. Sonstige Medikamente nahm sie nicht regelmässig. Die körperliche Untersuchung zeigte Bläschen und erythematöse Papeln an den Armen sowie multiple prall gefüllte Bullae auf leicht erythematösem Grund an den Beinen. Dazu kamen streifenartige Rötungen an sämtlichen Extremitäten. Im Labor fiel lediglich ein erhöhtes CRP auf, alle anderen Werte waren unauffällig. Als die Kollegen gezielt nachfragten, was in dem Garten so alles wachse, nannte die Frau unter anderem Diptam (Dictamnus albus), eine Pflanze aus der Familie der Rautengewächse. Damit war für die Dermatologen die Sache klar: Die Pflanzenfreundin litt an einer Dermatitis bullosa pratensis, auf Deutsch: an einer Wiesengrasdermatitis. Diese Erkrankung gehört zu den photophytotoxischen Dermatosen. Dabei wirken bestimmte Pflanzeninhaltsstoffe als Sensibilisatoren, die unter dem Einfluss von UVStrahlung aktiviert werden und die beschriebenen Hautveränderungen hervorrufen. Derartige Substanzen finden sich vor allem bei den Doldenblütlern (Apiaceae), etwa dem Riesenbärenklau, ebenso bei den Maulbeer- und Rautengewächsen (Moraceae bzw.
Diptam (Dictamnus albus)
Rutaceae). Auch das Grün der Karotte und die Bergamotte, ein Zitrusgewächs, enthalten derartige phototoxische Substanzen. Lange Ärmel, lange Hosen und Handschuhe tragen Die Patientin bekam zunächst intravenös, danach oral Prednisolon. Die Ärzte starteten die Therapie mit 50 mg und reduzierten alle drei Tage um 10 mg. Ausserdem punktierten sie die grossen Blasen und bedeckten die geröteten Hautpartien mit Fusidinsäure-imprägnierter Gaze. Anfangs erhielt die Frau zudem eine topische Therapie mit Kortikosteroiden und Fusidinsäure, die Reinigung erfolgte mit einer speziellen antimikrobiellen Waschlösung. Unter dieser Behandlung erholte sich die Kranke innerhalb von acht Tagen so weit, dass die Kollegen sie nach Hause entlassen konnten. Vorher legten sie ihr noch ans Herz, den Kontakt mit phototoxischen Pflanzen zu meiden – und die Gartenarbeit nicht mehr im Bikini zu erledigen, sondern dabei langärmlige T-Shirts, lange Hosen und Handschuhe zu tragen. Quelle: Münchhoff-Barker C, Tittelbach J, Elsner P. «57-jährige Patientin mit Blasen und striatiformen Erythemen an den Extremitäten», Dtsch Med Wochenschr 2020; 145: 1795–1798; doi: 10.1055/a-1275-3835 © Georg Thieme Verlag KG Stuttgart, New York Erstabdruck: Medical Tribune
Weiterbildung
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Hygiene und Sterilisation in der Podologiepraxis Datum/Zeit:
Samstag, 2. Oktober 2021, 9.00 – 12.00 Uhr
Ort:
Berufs- und Weiterbildung Zofingen
Kosten: Fr. 250.– für Mitglieder, Fr. 390.– für Nichtmitglieder (inkl. Pausenverpflegung, Dokumentation) Kursleitung: Dany Badstuber Themen: • Gesetzliche Grundlagen
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Kursziele: • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wissen nach dem Seminar, wie sie die Richtlinien der Swissmedic in der Praxis richtig umsetzen können.
• Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfügen über vertieftes Wissen in den Prozessen Aufbereiten/Dokumentieren/Lagern.
Mitbringen: Schreibmaterial Anmeldeschluss:
1. September 2021
Für die Kursteilnahme ist der Abschluss der dreijährigen Lehre als Podologin/Podologe erforderlich. PodologieLernende können das Seminar zum Aktivmitglieder-Preis besuchen – vorausgesetzt, dass die Ausbildnerin/der Ausbildner das Seminar ebenfalls besucht. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt; die Anmeldungen werden nach Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Mitglieder des SPV haben Vorrang. Die Anmeldung gilt erst nach der Bezahlung der Seminarkosten als definitiv. Wer sich später als zwei Wochen vor Kursbeginn abmeldet, muss die gesamte Kursgebühr entrichten. Seminarteilnehmer haben die Möglichkeit, sich durch den Abschluss eines Servicevertrages vom Verband zertifizieren zu lassen (gilt nur für Mitglieder des SPV).
Anmeldung Weiterbildung Hygiene und Sterilisation in der Podologiepraxis Name Vorname Firma Adresse PLZ/Ort Telefon Datum Unterschrift
Bitte einsenden an: Schweizerischer Podologen-Verband SPV, Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, Tel. 041 926 07 61, sekretariat@podologie.ch Oder online ausfüllen unter: www.podologie.swiss/agenda
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