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Pollenallergie Mit Schneeschuhen auf und davon 50 Wintermärchen
Häusliche Gewalt Vorbeugen beginnt jetzt 10
Eine Frau hat genug 58
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Schluss mit Schnarchen 14
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Schluss mit Schnarchen 14
Das neue grosse Wanderbuch
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Kompet ent eJ ournaliste nu nd Journalistinnen
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Liebe Leserin, lieber Leser
Wussten Sie, dass im letzten Jahr über 15000 Fälle von häuslicher Gewalt bei Schweizer Polizeistellen gemeldet wurden? Und falls ja – ist Ihnen bewusst, dass das nur die Spitze des Eisberges ist? Nur wenige der betroffenen Frauen (und in einigen Fällen auch Männer) wagen es nämlich, ihrem Martyrium ein für alle Mal ein Ende zu setzen.
Louise Hill weiss, warum das so ist. Sie hat es am eigenen Leib erfahren. Jung geheiratet hat sie jahrelang tägliche Erniedrigungen bis hin zu körperlicher Gewalt hingenommen – und lange geglaubt, das sei allein ihr Verschulden. Denn nach aussen hin war ihr Mann ein Charmeur und die Ehe mit Kindern, Haus und erfolgreichem Familienunternehmen schien perfekt.
Gewalt in der Beziehung ist nicht normal – auch wenn es für Betroffene oft so scheint.
20 Jahre brauchte Louise Hill, um Schuld und letztlich auch Schamgefühle zu überwinden, damit sie aus dem Teufelskreis ausbrechen und ein neues Leben beginnen konnte. Aus diesem Grund ist es ihr ein Herzensanliegen, dass andere Menschen nicht ebenso lange zögern und leiden. Ab Seite 58 wendet sie sich deshalb direkt an betroffene Frauen und Männer, damit sie ihre Situation ungeschönt überdenken und handeln können. Louise Hills Botschaft ist eine einfache: Es lohnt sich nicht, auf bessere Zeiten zu warten. Falls Sie zu den Betroffenen gehören, lassen Sie sich von Louise Hill Mut machen. Und falls Sie jemanden kennen, der eventuell in einer solchen oder ähnlichen Situation steckt – dann geben Sie den Artikel bitte weiter.
Herzlich, Ihr
Chefredaktor
Ichbin eine Autogarage undsuche verzwei felt meineWerbung. Vermisst wird einF12-Plakatmit blauem Hintergrund. Zuletzt trug es eine versalgeset zte Headlineund einleuchtend rotesLogo. FürHinweise, diezum Au ffinden führen, binich sehr dankbar. 076702 07 34
Ei nI ns er at lä ss tI hr eWer bung nie im Sti ch. Di eses In se ratm acht We rbu ng fü rWerbung in Ze itu ng en und Ze it sc hri ften De rVerban dSCHWE IZ ER ME DI EN sc hreibt dazujedesJahr ein en Wettbewe rb fü rjunge Kreativeaus.D ab ei si egteauchdiese Arbe it –kreiert wurde sie vonLucaSchneider, Hava sWorldwid eZüric hu nd Se ba stian Eppl er,Y&R Grou pS wit ze rl and www.D as -kann -nur-ein -I nserat.c h
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faszinierend schön. Allergiker tröstet das nicht. Sie müssen sich jetzt wappnen vor den Winzlingen. 10
Gesundheit
8 Ersatzteillager Mensch
9 Softdrinks machen aggressiv
10 Der Frühling naht – und damit der Pollenflug
14 Das hilft gegen Schnarchen
18 Heinz Knieriemen über die Zwangsjodierung der Bevölkerung
22 So schützen Sie sich vor Erkältungen
Beratung
26 Sabine Hurni beantwortet Leserfragen
Haus & Garten
30 Fairtrade ist nicht fair
31 Powersnack: Sprossen und Keimlinge
32 Völlig unterschätzt: Kichererbsen
38 Start in die neue Gartensaison
Natur
44 Von wegen Rabeneltern
45 Wunderliches Haareis
46 Oasen der Ruhe: Botanische Gärten
50 Wandern über dem Nebelmeer
Leben
56 Armut kann die Hirnentwicklung behindern
57 Und wie küssen Sie?
58 Häusliche Gewalt: Eine Frau macht Betroffenen Mut
3 Editorial
6 Leserbriefe
42 Markt
54 Leserangebote 63 Agenda
64 Rätsel
65 Vorschau
66 Carte blanche Frauen schlägt «Mann» nicht. 58
Sich mitteilen kann helfen «natürlich» 12-13/01-14
Im Artikel «Durchblick im LabelDschungel» in der Ausgabe «natürlich» 11-13 über Labels im Umwelt- und Sozialbereich wurde das Label von Rainforest Alliance unsachgemäss eingestuft. Richtig ist, dass 770 000 Bäuerinnen und Bauern bereits eine Zertifizierung von der Rainforest Alliance erlangt haben. Dass so viele sich trotz der strengen Kriterien dafür entscheiden, hängt damit zusammen, dass es ihnen und ihren Kindern und der Natur, die sie für ihren Lebensunterhalt und für nachkommende Generationen schützen, viel bringt. Die allermeisten Farmer, die mit Rainforest Alliance zusammenarbeiten, sind Kleinbauern: Die durchschnittliche Grösse einer Rainforest-Alliance-zertifizierten Farm beträgt gerade mal 3 Hektar.
Bereits 2,2 Millionen Hektar werden weltweit nach den Richtlinien der Rainforest Alliance nachhaltig bewirtschaftet. Das bewegt viel: viel Biodiversität, viel Schattenbäume, viel Schutz für Flora und Fauna, bessere Einkommen für die Bauern, Bildung usw. Internationale Studien zeigen das! Die Vorteile der Rainforest-Alliance-Zertifizierung erreichten im Jahr 2012 rund 11 Millionen Menschen weltweit, darunter Farmer, Kleinbauern, Arbeiterinnen, ihre Familien und die angrenzenden Gemeinden. Im Jahr 2012 bezogen etwa 3400 Unternehmen weltweit Rohstoffe von Rainforest-Alliance-Certified™-Farmen – und übernahmen Verantwortung für unseren Planeten. Der Mehrwert für Mensch und Natur ist real und vergleichbar wie derjenige der in der Schweiz besser bekannten Labels wie Max Havelaar und Bio. Siehe auch www.thefrogblog.ch.
Anmerkung der Redaktion: «natürlich» hält an der im Artikel ausgeführten Darstellung fest.
ch bin sehr froh über den Beitrag, denn vielen Menschen ist die Selbsthilfe nicht bekannt, und schon gar nicht, dass es in der Schweiz rund 18 Selbsthilfezentren gibt, die Selbsthilfegruppen beim Aufbau unterstützen, ihnen Räume zur Verfügung stellen und als Kontaktdrehscheibe dienen. Im Kanton Zürich sind es insgesamt drei Selbsthilfezentren. Leider ging im Beitrag vergessen, dass es neben dem Selbsthilfecenter in der Stadt Zürich noch das Selbsthilfezentrum Region Winterthur (www.selbst-hilfe.ch) und das Selbsthilfezentrum Zürcher Oberland (www.selbsthilfezentrum-zo.ch) gibt. Das Portal für alle drei Zentren im Kanton Zürich ndet man unter selbsthilfe-kanton-zuerich.ch. Ausserdem würde es der Selbsthilfe sehr dienen, wenn in Artikeln – beispielsweise zu gesundheitlichen Themen – auch auf die Selbsthilfe als mögliche Unterstützung hingewiesen würde. Es gibt nämlich Selbsthilfegruppen zu unzähligen Themen – und die meisten sind offen für weitere Mitglieder. Tanja Diethelm, per E-Mail
Alles nur Hokuspokus?
«natürlich» 12-13/01-14
W ir waren vor einigen Jahren allein unterwegs in Simbabwe und haben weit draussen im Busch in einem «schwarzen» Hotel übernachtet. Am Abend an der Bar unterhielten wir uns mit einem Arzt und Heiler aus dem nahen Dorf. Er war Mediziner der traditionellen Medizin wie auch Arzt nach Studium in London. In seiner Region ist er verantwortlich für die Gesundheit der Menschen. Er muss fühlen, wenn sich Ungemach anbahnt oder Streit entsteht, denn das könnte Krankheit fördern. Er muss schlichten und belehren. Das geistige und körperliche Wohl seines Volkes ist ihm wichtig. Es geht nicht darum, an den Kranken zu verdienen.
Der Zufall wollte es, dass am Fernseher über der Bar ein Werbeclip einer grossen Schweizer Pharma rma aus Basel ein Mittel anpries, das viel besser sei als eines der traditionellen Medizin. Ganz klar, dass wir den Arzt nach seiner Meinung fragten. Er meinte: «Meine Patienten haben nicht das Geld dafür.» Peter und Maya Riesen, Tobel
Soeben habe ich Ihren Artikel im mir lieben «natürlich» gelesen. Mit grossem Interesse, weil ich mit meiner Familie im Herbst in Tansania auf einer interessanten Reise war. Allerdings befremdet mich der Artikel ziemlich. Die kurze Beschreibung des traditionellen Heilers, die nur auf Äusserlichkeiten beruht, und dann die ausführliche Beschreibung des Gesundheitsinstitutes, das, so wie es herauszuspüren ist, auf hauptsächlich schulmedizinischer Basis funktioniert.
Was den traditionellen Heiler anbelangt, von dem behauptet wird, dass er mit seiner «Hokuspokus-Medizin» nur grossen Schaden anrichtet, befremdet mich. Sicher gibt es viele solcher HokuspokusHeiler, die tatsächlich Schaden anrichten, doch sind auch traditionelle Heiler am Werk, die mit grossem Wissen über einheimische Heilp anzen und unter Berücksichtigung von heimischer Kultur viel Gutes bewirken.
Mit den europäischen Methoden, die hauptsächlich gegen Symptome kämpfen und gleichzeitig das Immunsystem bombardieren und schwächen, sind wir wohl mehr als vertraut. Müssen nun auch diese Menschen, die noch fähig sind, mit der Natur zu leben, das Vertrauen in traditionelle Heilkunst verlieren und stattdessen den sterilen Schulmedizinern glauben? Bräuchte es nicht dringend ein Miteinander?
Es ist nicht alles schlecht, was die Heiler in Afrika tun. Es wäre sehr interessant, einem wirklichen Heiler von dort über die Schulter zu blicken, von ihm zu lernen und das Wissen von dort mit dem unseren zu verbinden. Müsste man nicht zuvor die Menschen dort verstehen, bevor man mit unseren Methoden ihre Traditionen zunichte macht? Und damit altes Wissen, das wir nicht verstehen, das aber wichtig ist für uns alle.
Braucht es nicht mehr Behutsamkeit und Toleranz? Überall auf der Erde gibt es Schamanen, die so viel von der Schöpfung begriffen haben. Ihr Wissen darf nicht verloren gehen. Wir müssen begreifen, dass nicht nur der moderne Fortschritt uns weiterbringt, sondern die Besinnung auf die Traditionen, auf das alte Wissen, das die Schöpfung versteht und achtet. Unsere Überheblichkeit schon seit der Zeit der Kolonialisierung bringt auch uns nichts Gutes.
Sylvia Brechbühl, Sigriswil
I
ch bin sehr enttäuscht, einen solchen Artikel im «natürlich» zu lesen. Impffreundlich, pharmafreundlich und Entwicklungshilfegedanken aus dem Koloni-
Briefe an «natürlich» Fragen, Anregungen, Lob oder Kritik sind willkommen. Die Leserbriefe müssen mit der vollständigen Adresse versehen sein. Die Redaktion behält sich vor, Briefe zu kürzen. Schicken Sie Ihren Brief per E-Mail, Post oder Fax an: leserbriefe@natuerlich-online.ch oder: «natürlich», Leserbriefe, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau, Fax 058 200 56 51.
alzeitalter – das passt meiner Meinung nach nicht zu diesem Magazin, und ganz sicher nicht zu mir. Für solche Gedanken ist mir meine Zeit zu schade. Das kennen wir doch seit mindestens 50 Jahren.
Schlagen Sie bitte keine neue Richtung ein mit Ihren Beiträgen. Das wäre schade. Ariane Brunner, Herisau
Essen Sie noch Fleisch? «natürlich» 12-13/01-14
Herzlichen Dank für Ihren Mut, ausgerechnet in der Dezember-Ausgabe einen so markanten Artikel zum Thema Fleisch zu publizieren. Ebenfalls besten Dank an die Autorin Marion Kaden für ihren pointierten Artikel. Darin ndet sich kein Wischiwaschi wie «Fleisch oder nicht Fleisch sei Privatsache» – denn die Auswirkungen des Fleischkonsums sind global und alles andere als privat. Die Massentierhaltung und Massentiertötung zur Privatsache zu erklären, ist Zynismus pur.
Ausgerechnet vor religiösen Feiertagen (egal welcher Religion) nden ja regelrechte Schlachtorgien statt; je höher der religiöse Feiertag, umso gewaltiger die Schlachtorgie – egal ob zu Weihnachten, Ostern oder anderen Festen der Liebe, des Friedens, der Fruchtbarkeit und des Lebens.
Andrea Graf, St. Gallen
I st die Autorin überzeugte Vegetarierin?
Ist die Studie von Amerika und Kanada auf Europa übertragbar? Auch Fleisch essende Menschen stehen nicht hinter der Massentierhaltung. Aber ich sehe es nicht als Vergehen an, ein Stücklein Fleisch zu geniessen. Gewiss aber ist weniger mehr –riesige Fleischstücke zu essen, darf nicht Trend sein.
Da Kühe keine Milch (Rahm, Käse, Joghurt ...) liefern würden, ohne jedes Jahr ein Tier auf die Welt zu bringen, sind Veganer zumindest konsequent – im Gegensatz zu Vegetariern.
Ein empfehlenswerter Dokumentarlm zum Thema ist «Ehrfurcht vor dem Leben – lasst uns über das Töten reden» von Bertram Verhaag. Lasst uns einen Schritt in diese Richtung tun; lasst uns die Tiere und deren Produkte, die Metzger und Bauern wertschätzen. Und lasst uns untereinander tolerant sein und bleiben!
Heidi Fischer, per E-Mail
Künstliche Vitamine_ Gefährlich?
Künstlich hergestellte Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel haben keine gesundheitsfördernde Wirkung, so das Resultat einer im British Medical Journal erschienenen Studie, die 50 grosse Analysen auswertete. Die angeblich gesundheitsfördernden Antioxidantien Vitamin A, C, E und Betacarotin erhöhen sogar die Sterblichkeit, wenn die Präparate über einen langen Zeitraum und hoch dosiert eingenommen werden.
Vorsicht geboten ist insbesondere bei im Internet gehandelten Präparaten. Wer sich ausgewogen ernährt, nimmt in der Regel genügend Vitamine und Spurenelemente zu sich. Einen erhöhten Bedarf haben lediglich Risikogruppen wie immungeschwächte Patienten und allenfalls alte Menschen. krea
Die Paracelsus Klinik Lustmühle hat für Heuschnupfengeplagte eine kostenlose App entwickelt. Wer sie herunterlädt, erhält regelmässig aktuelle, saisonangepasste Informationen ( Push-Nachrichten ). Diese bieten eine Fülle an wertvollen Tipps, wie man sich schützen und wappnen kann. Mehr zu diesem Thema nden Sie in diesem Heft auf Seite 10.
Lesen_ Gesundheitspraxis
Mit dem entsprechenden Wissen ist es möglich, gesund zu sein und gesund zu bleiben, so Jürgen Freiherr von Rosens These. Der auf naturgemässe Ganzheitsmedizin spezialisierte Schulmediziner hat über 40 Jahre praktische Erfahrung. Sein gesammeltes Wissen vermittelt er kompakt in zwei sich ergänzenden Büchlein. _ Jürgen Freiherr von Rosen: « Fahrplan Gesundheit –Die universellen Heilprinzipien der Natur », Via Nova, 2012, Fr. 22.90. _ « Vorbeugen ist besser als heilen –Der aktive Weg zur optimalen Gesundheit », Via Nova, 2013, Fr. 28.90.
Armut_ Geld gegen Niere
Die Armut in den USA nimmt dramatisch zu und Betroffene greifen immer öfters zu drastischen Massnahmen, wie der der US-TV-Sender Bloomberg berichtete. Demnach verkaufen immer mehr US-Bürger ihre Körperteile, um an Geld zu kommen. Auf dem Schwarzmarkt sei eine Niere 15 000 Dollar wert, eine Leber 37 000 Dollar. Auch im Libanon wuchert der Schwarzmarkt für Organe. Als Spender bieten sich vor allem Flüchtlinge aus Syrien an, getrieben von akuter Armut. krea
Die Lösung kommt zum Schluss. Das Problem: Softdrinks machen dick und depressiv; exzessiver Konsum fördert sogar Selbstmordgedanken – zumindest bei Jugendlichen. Die Wirkung von Softdrinks auf Vorschulkinder untersucht haben nun Forscher dreier US-Universitäten. Das Resultat: Mit jedem Glas mehr werden die Kinder aggressiver; zudem leidet die Aufmerksamkeit.
Eine mögliche Ursache ist der hohe Zuckeranteil der Softdrinks. Darüber hinaus enthalten manche Koffein und eine Reihe weiterer kritischer Zusatzstoffe wie Aspartam oder Phosphorsäure.
Trotzdem: seit Anfang Jahr dürfen in der Schweiz neu sogar Mischgetränke aus Alkohol und Energy-Drinks in Shops verkauft werden. «Dem Bundesamt für Gesundheit sind die Interessen des Handels wichtiger als die Gesundheit des Volkes», schrieb daraufhin der «Beobachter». Dieser Verdacht kommt auch auf bei der verstärkten Jodierung des Speisesalzes. Mehr dazu auf Seite 18. Die versprochene Lösung des Problems: Wasser predigen und Wasser trinken. krea
Jeder fünfte Schweizer leidet an Heuschnupfen. Für ihn ist der Winter eine wunderbare Zeit. Doch der Frühling naht, und damit die Zeit des Pollenflugs. Allergiker sollten sich jetzt dagegen wappnen. Text: Marion Kaden
Heuschnupfen (allergische Rhinitis oder Nasenschleimhautentzündung) ist eine der häu gsten allergischen Reaktionen. Gemäss Allergiezentrum Schweiz leiden 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung daran. Durch das Auftreffen von Pollen – sie enthalten pathogene, körperfremde Eiweisse – auf Nasenschleimhäute oder Augen reagiert ihr Immunsystem mit übertriebener Gegenwehr. Die Folgen: Juckreiz, Niesattacken, triefende Nase und tränende Augen. Durch das Anschwellen der Nasenschleimhäute sind oft Nasenatmung und Geruchsvermögen beeinträchtigt.
Betroffene leiden mitunter sehr stark an der heftigen Reaktion ihres Immunsystems. Zudem kann sich die Überreaktion auf Allergene steigern und im Verlauf von mehreren Jahren zu einem sogenannten Etagenwechsel führen. Zum Beispiel kann
sich aus dem Heuschnupfen eine spastische Bronchitis oder ein Asthma bronchiale entwickeln.
Um dies zu verhindern (und allgemein den Leidensdruck zu mindern), hat die Schulmedizin einige Behandlungskonzepte parat. Am Anfang steht oft ein IgE-Nachweis (Immunoglobuline der Klasse E). Nach einer Anamnese können zudem Hauttestungen durchgeführt werden. Dabei werden verschiedene Allergene auf die Haut gebracht; Rötungen zeigen an, welche Pollen die individuelle Allergie verursachen. Hat man festgestellt, auf welche Allergene der Allergiker reagiert, bekommt dieser für die Zeit, die er im Freien verbringt, Medikamente. Zum Beispiel Nasensprays mit Antihistaminika. Diese blockieren die überschiessende Histamin-
Bioresonanz-Verfahren wurden in den 1920er-Jahren in den USA entwickelt und leiten sich von der Radionik (Energiemedizin) ab. 1977 entwickelte der Arzt Franz Morell zusammen mit dem Elektroingenieur Erich Rasche die moderne Form der Bioresonanz. Diese ist bei Schulmedizinern umstritten – wie zahlreiche andere Naturheilverfahren auch.
Die Bioresonanztherapie ist ein Teilbereich der sogenannten Energie- oder Informationsmedizin. Dabei werden mit technischen Mitteln individuell abgestimmte elektromagnetische Wellen moduliert und auf den Patienten übertragen. Die technischen Wellen harmonisieren mit Gehirnund anderen vom menschlichen Körper erzeugten Wellen.
Auch in der Schulmedizin werden krankhafte Veränderungen biogener Wellen zur Diagnostik genutzt, zum Beispiel bei Verdacht auf Herzinfarkt. Auch als Therapie werden elektromagnetische Wellen in der Schulmedizin angewendet, zum Beispiel bei der Diathermie (Mikrowellenbehandlung) oder der gepulsten elektromagnetischen Feldtherapie (PEMF).
Ausschüttung der Schleimhaut. Verordnet werden auch kortisonhaltige Medikamente, sogenannte Glucocorticoide.
Weil Antihistaminika und Glucocorticoide zahlreiche Nebenwirkungen haben, braucht es sanftere und nachhaltigere Lösungen.
Seit etwa 100 Jahren gibt es das Konzept der sogenannten Desensibilisierung, auch Hyposensibilisierung oder spezi sche Immuntherapie/SIT genannt. Auch wenn Schulmediziner dies nicht gerne zugeben, so wurde diese von der Homöopathie abgeleitet.
Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, formulierte das Ähnlichkeits-Prinzip: similia similibus curentur, «Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt». Bei der Hyposensibilisierung wird das Pathogen, auf das Betroffene reagieren, unter die Haut gespritzt. Dies in Wochenabständen, über Monate hinweg, in steigenden Dosierungen. Damit begonnen wird am besten während einer pollen ugfreien Zeit, also im Herbst oder Winter.
Die Behandlung wird je nach Erfolg über mehrere Jahre wiederholt. Das Ziel ist, dass das bisher überreagierende Im-
munsystem sich an das Allergen gewöhnt und es deshalb nicht mehr bekämpft.
Die Injektionen dürfen grundsätzlich nur von Ärzten durchgeführt werden. Nach der Injektion müssen die Patienten wegen möglicher Risiken mindestens eine halbe Stunde in der Praxis bleiben. Denn ein Allergen, das gespritzt wird, kann Überreaktionen auslösen, selbst in geringsten Dosen. Schlimmstenfalls kann es zu einem anaphylaktischen Schock kommen, der dann notfallmedizinisch behandelt werden muss.
Neuere, sanftere Therapieformen sind orale Hyposensibilisierungen mittels Tropfen oder Tabletten. Diese kann von Betroffenen zu Hause durchgeführt werden.
Bei manchen verschwinden die Beschwerden vollständig, bei anderen reagiert das Immunsystem überhaupt nicht auf die Hyposensibilisierung.
Psychosomatische Ebene
Neben der sorgfältigen Anamnese sowie Hauttestungen interessieren sich Naturheilkundler auch für Aspekte wie allgemeine Lebens- und Ernährungsgewohnheiten. Das Führen eines Tagebuches kann bei der oft detektivischen Suche nach den
Bei manchen verschwinden die Beschwerden, bei anderen reagiert das Immunsystem überhaupt nicht auf die Hyposensibilisierung.
auslösenden Allergenen helfen. Von Interesse sind die Ernährung, Medikamente, beru iche und private Tätigkeiten sowie das Auftreten von allergischen Schüben.
Bei der Anamnese sind auch Fragen betreffend geistig-seelischen Be ndlichkeiten von Interesse. So fragen Therapeuten etwa nach dem Verhältnis des Betroffenen zu seiner Umwelt oder versuchen, seine seelisch-geistigen-sozialen Abgrenzungen zu erfassen: Kann der Patient Nein sagen? Setzt er eigene Bedürfnisse durch usw. Aus Sicht mancher Alternativmediziner kann eine Allergie eine übersteigerte Abwehr gegen äussere Reizüber utungen (Medien, Fernsehen) widerspiegeln oder eine als übermächtig empfundene Beanspruchung wie unbegrenztes Konsumangebot oder Doppel- und Dreifachbelastungen durch Beruf, Haushalt und soziale Kontakte.
Dank homöopathischen Globuli können viele wieder frei atmen.
Die naturheilkundlichen und komplementärmedizinischen Therapien werden je nach Vorliebe des Patienten und dessen Bereitschaft zur Mitarbeit ausgewählt. Verschiedene Konzepte stehen zur Auswahl: Die Homöopathie zeigt gute Erfolge, ebenso die Akupunktur sowie ausleitende Verfahren wie Aderlässe. Auch Bach-Blüten- oder Eigenblut- und Ernährungstherapien sowie Bioresonanz können oft helfen. Die Naturärzte Vereinigung der Schweiz bietet auf ihrer Website Hilfen an, um Methoden oder Therapeuten zu nden.
Wenn der Luzerner Hausarzt Hans Schwarz mit der Schulmedizin nicht mehr weiterkommt, wendet er die BioresonanzTherapie an, so auch bei HeuschnupfenPatienten (siehe Box). Nach einer eingehenden Anamnese führt er bioenergetische Verfahren wie Kinesiologie und Elektroakupunktur durch, um die Belastungsfaktoren herauszu nden, die zur Entstehung des Heuschnupfens beitragen.
Erfolge mit Bioresonanz Schwarz vergleicht das Immunsystem mit einem Fass, das sich im Laufe des Lebens füllt mit Umweltbelastungen wie Lebensmittelunverträglichkeiten, unterdrückten oder nicht ausgeheilten Infektionen und seelischen Belastungen. «Wenn das Fass überläuft, reagiert der Patient mit Sympto-
men wie eben zum Beispiel Heuschnupfen», erklärt Schwarz.
Aufgabe des Arztes sei es, den individuellen Fassinhalt des Patienten mit dafür geeigneten Methoden zu entfernen. «Gelingt das, funktionieren die Regelkreise wieder und das entlastete Immunsystem ist in der Lage, die Pollen zu akzeptieren –sie sind ja keine reale Gefahr.»
Schwarz betont allerdings, dass die Therapie nicht ohne aktive Mitarbeit der Hilfesuchenden gelinge. «Patienten sollten bereit sein, schädliche Lebensgewohnheiten aufzugeben. Es kann beispielsweise eine Ernährungsumstellung, eine Änderung beim Schlafbereich oder die Einnahme von Vitaminen und Spurenelementen nötig sein.»
Schwarz setzt die Bioresonanz auch bei andern chronischen Erkrankungen wie Rheuma, Darmproblemen, Migräne, ADHS und vielem mehr ein. «Meistens reichen 10 bis 15 Therapiesitzungen.» Die Kosten dafür werden je nach gewähltem Versicherungsmodell von der Krankenkasse rückvergütet. ◆
_ Joachim F. Grätz: «Sanfte Medizin –Die Heilkunst des Wassermannzeitalter», Tisani Verlag, 2007 _ Maria Anna Pabst: «Die Wunderwelt der Pollen», AT Verlag, 2013
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Schnarchen! Schon das Wort klingt unheilvoll. Damit Ruhe einkehrt, sind Lösungen gefragt die schnell und nachhaltig wirken. Text: Simona Bucca
Schnarcht einer, stellt dies die liebevolle Zuneigung zweier Menschen mitunter hart auf die Probe. Zu gross ist der Frust der Partnerin, wenn sie wach im Bett liegt und wegen den lauten Atemgeräuschen ihres Mannes beim besten Willen nicht einschlafen kann.
Während Männer ihre Frauen in der gleichen Situation kurzerhand wecken, erdulden viele Frauen das Schnarchen ihrer Männer. Sie möchten den Gatten nicht in seinem hörbar zufriedenen Schlaf unterbrechen und nehmen in Kauf, dass sie um ihren eigenen Schlaf kommen. Dies ergab eine Studie, die vor einigen Jahren in England durchgeführt wurde.
Der Schnarcher selber hat kein Problem mit seinem Atem – es sei denn, er erwacht an seinen eigenen Atemgeräuschen. Diese können im Extremfall um die 80 Dezibel erreichen. Laut Guinness-Buch der Rekorde erreicht der Geräuschpegel des am lautesten schnarchenden Menschen sogar 93 Dezibel! Dies entspricht einer mit Schwerlastwagen befahrenen Autobahn. Der Grenzwert für Gewerbelärm in Wohngebieten liegt bei rund 35 Dezibel.
Ein Problem der Physik
Das Schnarchen klingt meistens bedrohlicher, als es wirklich ist. Allein die Körper-
lage macht es aus dass das tagsüber geräuschlose Ein- und Ausatmen nachts zum Schlafproblem der Gattin werden kann. «Schnarchen ist in den meisten Fällen Ausdruck einer harmlosen Strömungsbehinderung der Atmung», erklärt Matthias Strub, leitender Arzt im Zentrum für Schlafmedizin in Basel. «In der Regel ist keine ärztliche Abklärung nötig.» Im Schlaf erschlafft die Muskulatur des Rachenbereiches. Durch diese Entspannung verengt sich der Rachen, was die Mundatmung leicht behindert. Die Verengung hat zur Folge, dass die Luft mit erhöhten Druck durch die Atemwege strömt. Sie wird dadurch schneller. Die Rachenschleimhaut sowie das Gaumensegel beginnen zu vibrieren; es entstehen die typischen Schnarchgeräusche. In Rückenlage rutscht zudem der Unterkiefer nach unten. Der Schlafende atmet dann durch den geöffneten Mund und die Zunge gleitet nach hinten in Richtung Kehlkopf. Dadurch verengt sich die Luftröhre zusätzlich und behindert das freie Atmen.
Erkältungen, Allergien, das Schlafen auf dem Rücken, ein fliehendes Kinn und vergrösserte Mandeln können das Schnarchen zudem verstärken.
Frauen leiden
Bei gut einem Drittel der Schweizer treten öfters Strömungsbehinderungen auf, die nachts zu Schnarchgeräuschen führen. In unserer Vorstellung ist der typische Schnarcher männlich und übergewichtig. Das ist jedoch nur die halbe Wahrheit. In jungen Jahren sind es zwar tatsächlich eher die Männer, die nachts Schnarchen. Mit zunehmendem Alter, insbesondere
Schnarchgeräusche reduzieren – diese Methoden gibt es:
Schnarchen ist nicht naturgegeben – dagegen lässt sich einiges ausrichten. Oft genügt es, sein Gewicht zu reduzieren und vor dem Schlafengehen auf Alkohol und Schlafmittel zu verzichten. Auch folgende Tipps können helfen:
Atempflaster: Solange nachts durch die Nase geatmet wird, entstehen keine Schnarchgeräusche. Die Atem-Strips, die auf den Nasenrücken geklebt werden, ziehen die Nasenflügel sanft auseinander und heben sie leicht an. Dadurch werden die Nasengänge geweitet, sodass mehr Luft durch die Nase strömen kann.
Didgeridoo (Bild 1): Vor einigen Jahren haben Forscher der Universität Zürich und Ärzte der Zürcher Höhenklinik Wald herausgefunden, dass Didgeridoo spielen gegen Schnarchen hilft. Denn das regelmässige Spielen, trainiert die oberen Atemmuskeln: Damit die für das Didgeridoo typische Zirkuläratmung funktioniert,
nach den Wechseljahren, stehen die Frauen ihren Männern jedoch zahlenmässig nicht nach in Sachen Schnarchen. Wer übergewichtig ist, abends üppig isst und dazu Alkohol trinkt, sorgt für sehr entspannte Rachenmuskeln. Dies kann dazu führen, dass jemand stärker schnarcht. Aber auch schlanke Personen können geräuschvoll schlafen. Bei ihnen ist der Kieferknochen enger und es braucht nur eine kleine Verschiebung der Zunge, damit die Atemwege behindert und ein Schnarchgeräusch erzeugt wird. Weitere anatomische Bedingungen, die das Schnarchen begünstigen, sind grosse Rachenund Gaumenmandeln, eine grosse Zunge, ein grosses Halszäpfchen, ein verkürzter oder zurückliegender Unterkiefer, ein Überbiss, ein enger Kiefer oder Verengungen in der Nase.
Gefährliche Atemaussetzer
«Kritisch wird das Schnarchen erst, wenn Atempausen auftreten», erklärt Schnarchspezialist Strub. «In diesem Fall spricht man von einer Schlafapnoe. Die Betroffenen sind tagsüber müde, schlafen in Konzerten ein, haben nachts Durst und einen trockenen Mund».
Bei der Schlafapnoe ist die Atemzufuhr durch den Mund zeitweise vollständig behindert. Zwar erwachen die Betroffenen,
müssen die Muskeln der oberen Atemwege offen bleiben. Schon nach einigen Wochen verringert sich das Schnarchen, bis es nach einigen Monaten Training meist ganz verschwindet.
Gaumenspange (Bild 2): Die von Arthur Wyss entwickelte Gaumenspange Velumount® strafft und dehnt beim Schlafen den Gaumen. Dadurch bleiben die Atemwege offen, sodass die Luft ungehindert zirkulieren kann. Die Spange wird individuell angepasst und von den Trägern gut vertragen. Sie soll von der ersten Nacht an den gewünschten Erfolg bringen – auch bei Betroffenen von Schlafapnoe. Die Spange sollte laut Hersteller nach einem Jahr ersetzt werden. www.velumount.ch
Luftkammerkissen: Das «Sissel Silencium» ist eine elektronische, interaktive Produkt-Lösung, die durch Kopfwendung im Schlaf die oberen Atemwege erweitert und so hilft, das Schnarchen deutlich zu reduzieren.
«Kritisch wird das Schnarchen erst, wenn längere Atempausen auftreten.»
Schnarchspezialist Matthias Strup
wenn sie keine Luft mehr bekommen. Doch je nach Dauer dieser eingeschränkten Luftzufuhr werden Gehirn und Lunge nur unzureichend mit Sauerstoff versorgt. Durch das häufige Erwachen leidet zudem die Schlafqualität. Der Schlafende bleibt im oberflächlichen Schlaf und sinkt gar nicht erst in die erholsame Tiefschlafphase.
Solch schwere Atemwegsbehinderungen erfordern eine ärztliche Abklärung im Schlaflabor. Wenn gezeigt wurde, dass die Atemaussetzer nur kurz oder sehr selten auftreten und in erster Linie das laute Schnarchen zum Problem geworden ist, kann ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt den Zustand der Nasenwände und des Gaumens untersuchen.
Viele Hals-Nasen-Ohren-Ärzte empfehlen ihren Schnarchpatienten ein operatives Straffen des Gaumensegels. Hier hat Strub jedoch seine Vorbehalte. Er erklärt:
«Die Ursache der Strömungsbehinderung wird auf diese Weise meistens nicht behoben. Es handelt sich lediglich um eine Lärmsanierung. Das Schnarchen wird zwar besser, aber die Atemstörungen bleiben oft zurück.»
Schnarcht der Mann oder die Frau, sind vielmehr Massnahmen gefragt, welche die Atmung verbessern, das Schnarchen vermindern und so den Schlaf des Partners nicht beeinträchtigen – was mitunter Beziehungen retten kann.
Die Angebote reichen von A wie Atempflaster bis Z wie Zahnschiene (siehe Box). Auch das Internet ist voll von Produkten, seriösen, fragwürdigen und wenig patientenfreundlichen. Unter allen Möglichkeiten gibt es laut Schnarch-Spezialist Strub hauptsächlich eine, die für beide Parteien optimale Erholung bietet: «getrennte Schlafzimmer.» ◆
Die Schnarchgeräusche werden mittels eingebauter Mikrofone detektiert und daraufhin - durch das gezielte Aufpumpen von Luftkammern – leise und sanft eine langsame Kopfwendung eingeleitet bis das Schnarchen gestoppt oder am stärksten reduziert ist. Diese Position wird gehalten bis das Schnarchen erneut auftritt und eine Kissen-Aktivität auslöst. www.sissel.ch
Nasenspray: Bei leichten Schnarchern reicht oft schon das Befeuchten der Nasenschleimhaut, um das Schnarchen zu reduzieren. Denn solange die Nase frei ist, besteht eine geringere Gefahr der Mundatmung in Rückenlage. Auch Einläufe mit Meersalzlösung oder die ayurvedische Nasya, ein Öl-Naseneinlauf mit warmem Sesamöl, nährt und befeuchtet die Schleimhäute.
Nackenkissen: Ein Kissen, das den Nacken stabilisiert, sorgt dafür, dass der Abstand zwischen Kiefer und Nacken immer gleich gross bleibt. So werden das Verschieben des Unterkiefers und das Zurückfallen der Zunge vermindert.
Seitenlagekonditionierung: In der Seitenlage tritt das Schnarchen selten auf.
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Massnahmen, die das Liegen in der Rückenlage verhindern, können auch dem Schnarchen Einhalt gebieten. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel ein Schlafrucksack, der das Schlafen auf dem Rücken verunmöglicht. Auch das Einnähen eines Golfballes ins Pyjama ist eine Variante.
Zahnschienen: Zahnschienen und andere Kieferhaltevorrichtungen sollen verhindern, dass sich die Atemwege im Schlaf verengen. Es gibt die unterschiedlichsten Modelle: Von der Zahnschiene zum selber Anpassen für 100 Franken bis hin zum massgeschneiderten 2000-Franken-Modell vom Zahnarzt.
Beatmungsgerät (Bild 3): Die SchnarchGeräusche fast garantiert zum Verschwinden bringt ein Beatmungsgerät. Entwickelt wurde es für Menschen, die an starken Atemaussetzern leiden. Man muss dabei allerdings die ganze Nacht eine Atemmaske tragen, die mit einem Gerät verbunden ist. Weil dies ein Einschnitt in die Lebensqualität ist, kommt die Atemmaske nur für Menschen mit starker Schlafapnoe infrage.
Auch schlanke Personen können geräuschvoll schlafen.
Seit über 20 Jahren setzt sich Heinz Knieriemen für «natürlich» kritisch mit den Methoden und den Auswirkungen der Schulmedizin und der Laborwissenschaft auseinander.
Im AT Verlag hat er mehrere Bücher herausgegeben, unter anderem über Vitamine, Mineralien und Spurenelemente oder Inhaltsstoffe in Lebensmitteln und Kosmetika.
Jod ist ein wichtiges Spurenelement, das für die Bildung der Schilddrüsenhormone benötigt wird. Das rechtfertigt aber nicht die Jodierung von Nahrungsmitteln. Denn immer mehr Menschen leiden unter der Zwangsjodierung.
Die Jod-Konzentration im Speisesalz in der Schweiz wurde per 1. Januar 2014 von 20 Mikrogramm auf 25 Mikrogramm pro Kilogramm erhöht. Dies aufgrund einer Empfehlung der Fluor- und Jodkommission, einer privaten Expertengruppe der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW). 1922 betrug der Jodgehalt im Kochsalz noch 3,75 Mikrogramm.
Auf Anfrage schreibt das Bundesamt für Gesundheit (BAG): «Der neuste Bericht der Expertenkommission zeigt auf, dass der Jodstatus der Bevölkerung in der Schweiz sich in den letzten Jahren verschlechtert hat. Basierend auf diesem Bericht hat das BAG die Rheinsalinen beauftragt, die Jodkonzentration im Speisesalz zu erhöhen.» Dies um Jodmangelkrank-
«Primum nil nocere – zuerst einmal nicht schaden, heisst einer der ältesten medizinischen Grundsätze. Gegen diesen wird mit der Jodierungspraxis in eklatanter Weise verstossen.»
heiten wie Jodmangelstruma (Kropf) und Kretinismus (geistige Unterentwicklung) zu verhindern. Eine entsprechende Statistik gibt es aber «leider keine», wie das BAG auf Anfrage einräumt. Das Bundesamt für Statistik verfüge lediglich über einzelne Daten, «aber die sind aus den Jahren vor 1922». Seltsam, nicht?
Zwangsjodierung per Dekret
Auch in der Landwirtschaft und Fleischindustrie wird als Futterzusatz praktisch ausschliesslich jodiertes Viehsalz eingesetzt. Die Ausnahme bilden Demeterbetriebe, deren Produkte auch deshalb empfehlenswert sind. Konventionelle Schweizer Milch enthält bis zu 500 Mikrogramm Jod pro Liter. Jod gelangt via Futter in den Käse, das Fleisch, die Eier. Der Jodgehalt muss in diesen tierischen Produkten nicht deklariert werden. Auch in Brot, Tiefkühl-Lasagne, Büchsen-Ravioli, ja in fast allen Nahrungsmitteln steckt künstlich zugesetztes Jod. Die Behörden haben das durchgesetzt. Und weil Jod-Salz billiger ist als normales Salz, würzt damit fast jeder Nahrungsmittel-Produzent und Restaurant-Koch seine Speisen. Doch immer mehr Menschen leiden unter der Zwangsjodierung. Jod verursacht bei ihnen Schilddrüsenprobleme, Herzrasen, Schlaflosigkeit, Akne und zahlreiche weitere Beschwerden. Heute gibt es
Wohin mit dem Gift?
In der Schweiz wird die Bevölkerung über das Salz jodiert und fluoriert. Dieses Vorgehen wird nicht infrage gestellt, obwohl es geradezu schizophren ist: Studien belegen, dass Fluor die Kropfbildung fördert und den Einbau von Jod in die Schilddrüse behindert.
Mit Fluoriden und Jodiden lässt sich gut verdienen. Die Parallelen sind verblüffend. Beides sind Umweltschadstoffe, die mit viel Geld entsorgt werden müssten. Natriumsilicofluorid zum Beispiel, das vor einigen Jahren noch zentnersackweise dem Basler Trinkwasser zugesetzt wurde, gehört in die Giftklasse 2. Es fällt heute in der Phosphatdüngerproduktion an und müsste als Sondermüll entsorgt werden – wären da nicht Vertriebswege erschlossen worden wie Pestizide, Rattengift, Holzschutzmittel oder Kariesprophylaxe!
Ganz ähnlich verhält es sich mit Jodiden. Der Mensch braucht Jod nicht nur als wichtiges Spurenelement, sondern auch für Katalysatoren, Druckfarben sowie als Kontrast und Desinfektionsmittel. Jod fällt zudem in Abwässern von Spitälern an. Es wird recycelt und wieder in den Kreislauf eingeführt, unter anderem indem es Kochsalz beigegeben wird.
mehr Schilddrüsenerkrankungen denn je. Zufall?
Manche Jodkranken reagieren auf geringste Spuren von zugesetztem Kaliumjodid. Sie werden durch eine Massnahme, die als sinnvolle Gesundheitsvorsorge propagiert wird, krank – und mit ihren Problemen weitgehend allein gelassen.
Jodkranke? Gibt es nicht, sagen die Jodverfechter und behaupten, dass die durch Lebensmitteljodierung zugeführten Jodmengen in jedem Fall unschädlich sind. Basta!
Früher waren Kröpfe weitverbreitet. Und heute? Man weiss es nicht. Trotzdem wird nun stärker jodiert.
Die Krux mit dem Kropf Leidet der Mensch an Jodmangel, kann dies zur Kropfbildung führen. Der Kropf, auch Struma genannt, bezeichnet eine tastbare, sichtbare oder messbare Vergrösserung der Schilddrüse. Vor der Jodierung des Kochsalzes waren Kröpfe auch hierzulande weitverbreitet. Michael Zimmermann, Präsident der Fluor- und Jodkommission, redet von mindestens 30 Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Heute sei die Kropfrate sehr tief. Zimmermann schreibt dies der «flächendeckenden Jodprophylaxe» zu.
Führende Wissenschaftler wie der Münchner Endokrinologe Hellmut Haubold betonen aber, dass ein Kropf niemals allein durch Jodmangel entsteht. Als Kropfauslöser gelten diverse Umweltschadstoffe wie manche Pflanzenschutzmittel, polychlorierte Biphenyle (PCB), Dioxine, Schwermetalle sowie die Nitratbelastung in Gemüse und Trinkwasser.
«Ich werde hellhörig, wenn mir jemand weismacht, mit flächendeckenden Massnahmen müsse meiner Gesundheit nachgeholfen werden.»
Fragwürdige Praxis
Jod gehört in die Apotheke
So oder so: Eine Medikamentierung über Grundnahrungsmittel ist immer heikel. Ich werde sofort hellhörig, wenn mir jemand weismacht, mit flächendeckenden oder gar weltumspannenden Massnahmen müsse meiner Gesundheit oder der Gesundheit meiner Familie nachgeholfen werden. Handelt es sich bei Massenmedikamentierungen und Ausrottungsaktionen tatsächlich um Wohltaten an der Menschheit? Oder doch eher um knallhartes Business?
Die Gefahren, die entstehen, wenn sich Geschäft und medizinischer Machbarkeitswahn paaren, werden gemeinhin verschwiegen. So auch im Fall der Jodierung unserer Lebensmittel.
Wenn es denn so ist, dass Jod eine medikamentöse Wirkung ausübt, dann muss bei einer Veranlagung zur Kropfbildung das Medikament gezielt verabreicht oder auf eine jodreiche Ernährung umgestellt werden. Das ist problemlos möglich.
Auf keinen Fall aber darf ein so häufig verwendetes Nahrungsmittel wie Salz mit einer medikamentös wirksamen Substanz angereichert werden. Und auf gar keinen Fall darf es über die Nahrungskette (durch Jod im Viehfutter) zu einer diffusen Mehrfach-Medikamentierung kommen. Denn diese ist eine Gefahr für viele Menschen.
Wider dem Codex
Jod löst bei Überfunktionskranken, fachsprachlich Hyperthyreotiker (von griech. hyper = über und thyreos = Schild), eine Reihe von schwer zu behandelnden Krankheiten aus: Morbus Basedow, Morbus Hashimoto, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Impotenz, Weichteilrheuma,
Reizdarm, Diabetes, Depression, Angst, Panikattacken, Hyperaktivität, Jodakne, Schlafstörungen und vor allem Übererregbarkeit der Schilddrüse.
Bei Allergikern reichen schon Spuren, um diese Krankheiten auszulösen. Folge sind lange Leidenszeiten und hohe Kosten für die Allgemeinheit. Experten schätzen, dass 10 bis 30 Prozent der Bevölkerung eine Anlage haben für Funktionsstörungen der Schilddrüse; diese können durch erhöhte Jodzufuhr ausgelöst oder verstärkt werden.
Primum nil nocere – zuerst einmal nicht schaden, heisst einer der ältesten medizinischen Grundsätze. Gegen diesen wird mit der Jodierungspraxis in eklatanter Weise verstossen.
Der Lebensmittelchemiker und Autor Udo Pollmer hält die «Jodprophylaxe» für ein «volkswirtschaftliches Märchen». Für ihn ist Jod ein «Arzneimittel, das in die Apotheke gehört, nicht in die Nahrung». Wer gesund sei und sich ausgewogen ernähre, brauche keine Jodzusätze. Wer aber an Jodmangel leide, habe Anspruch auf eine sachgerechte Diagnose und Behandlung: «Für Kranke ist der Arzt zuständig, nicht der Bäcker.» Jodkranke reden von Zwangsmedikation, so auch die Autorin Dagmar BraunschweigPauli von der deutschen JodSelbsthilfegruppe. Sie sagt: «Die gefährliche Zwangsjodierung ist ein Eingriff in die persönlichen Rechte jedes freien Bürgers.»
Buchtipps
_ Dagmar Braunschweig-Pauli: «Die Jod-Lüge», Herbig, 2003, Fr. 29.90
_ Dagmar Braunschweig-Pauli: «Kochen und Einkaufen ohne Jod-Zusätze», Verlag BraunschweigPauli, Fr. 30.–
Surftipps
_ siehe www.natuerlich-online.ch
Stellungnahme der Behörden «Von einer Zwangsjodierung kann in keinem Fall die Rede sein», sagt hingegen Eva van Beek, Mediensprecherin des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV. «Konsumenten haben beim Einkaufen immer die Wahl zwischen jodiertem und nicht jodiertem Speisesalz.» Gemäss einer Untersuchung von 1989 verwenden 92 Prozent der Privathaushalte jodiertes Speisesalz. In der Industrie hingegen werde dieses immer seltener verwendet, so van Beek. Das liege daran, dass in den einzelnen EUMitgliedsstaaten für die Jodierung von Speisesalz unterschiedliche Jodverbindungen und Höchstmengen zugelassen seien. «Die unterschiedliche Gesetzgebung führt zu potenziellen Handelshemmnissen für jodierte Produkte. Deswegen verzichten heute Lebensmittelhersteller eher auf eine Jodierung.» krea
Abstand halten und ein gesundes Immunsystem sind der beste Schutz vor Tröpfcheninfektionen.
Sie schweben wieder in der Luft, die Krankheitserreger, die über Speicheltröpfchen von Mensch zu Mensch übertragen werden. Was tun?
Text Sabine Hurni
Wer sich Morgen für Morgen in den Zug zwängt, versteckt sich gerne hinter einer Zeitung. Wie ein Schutzschild halten viele Passagiere sie vor das noch müde Gesicht. So sorgt das Blatt für etwas Privatsphäre während der Aufwachphase auf dem Arbeitsweg.
Etwas höher wandert die Zeitung, wenn im Abteil jemand niest oder hustet. Obwohl jeder weiss, dass der Erkältete dies nicht absichtlich tut, ist kaum jemand erfreut über die Niessattacke aus nächster Nähe.
Indes wird längst nicht jeder krank, der während der Erkältungszeit im vollbesetzten Zug fährt. Grund dafür ist zum einen, dass nicht alle Keime ansteckend sind. Einige benötigen einen intensiveren Kontakt zwischen Menschen, um übertragen zu werden, Küssen zum Beispiel. Zudem verfügt jeder gesunde Mensch über ein Immunsystem, das ihn vor vielen Krankheitserregern schützt.
Übertragung über die Luft
Bei der sogenannten Tröpfcheninfektion gelangen Krankheitserreger, die im Rachenraum oder im Atemsystem angesiedelt sind, beim Niesen, Husten oder Sprechen durch winzige Speicheltröpfchen in die Luft. Wer sich in der Nähe befindet, atmet die kontaminierte Luft ein oder nimmt die Krankheitserreger direkt über die Mundschleimhäute auf. Die Übertra-
gungswege unterscheiden sich je nach Grösse der Tröpfchen.
Grössere Tröpfchen sinken in der Luft relativ rasch ab. Sie werden nur bis zu einer Distanz von gut einem Meter übertragen. Abstand halten ist hier der beste Schutz. Die Erreger bleiben aber auch an Gegenständen haften und wechseln so den Wirt.
Kleinere Tröpfchen schweben länger in der Luft und breiten sich über grosse Distanzen aus. Häufig sind es Viren, die sich auf diesem Weg aus- und verbreiten. Sie sind verantwortlich für Erkältungskrankheiten.
Die Eingänge von der Aussenwelt zum Inneren des Körpers sind mit Schleimhäuten ausgekleidet. Nase und Mund sollten im Winter stets gut befeuchtet sein. Sind die Schleimhäute feucht, können die Viren nur schwer daran kleben bleiben. Bei trockenen Schleimhäuten hingegen, und solche sind in überheizten Räumen häufig, bleiben die Viren länger haften. So bleibt ihnen genug Zeit, um in Körperzellen zu dringen. Beim Eindringen verschmilzt das Virus mit der Zellwand und schleust seine Erbinformationen in die Zelle ein. So wird diese umprogrammiert, sodass sie neue Viren produziert, die ihrerseits gleich vorgehen.
Unser Immunsystem ist glücklicherweise gewappnet für solche Angriffe. Es kann verhindern, dass Viren an die Zellen andocken, indem sich Immunabwehrzellen mit den Viren verbinden – so ist die Andockstelle blockiert. Ausserdem zerstören spezialisierte Immunzellen die befallenen Zellen, um das Ausbreiten des Virus zu un-
terbinden. Doch selbst unser internes Abwehrsystem hat Sicherheitslücken. Die eine oder andere Erkältungskrankheit, bei Kindern wesentlich mehr, ist deshalb für fast jeden Programm: Kalte Füsse beim Winterspaziergang, eine durchzechte Nacht, Stress bei der Arbeit und schon kündigt sich die Erkältung mit einem Kratzen im Hals an –gefolgt von Schnupfen, Husten, leichtem Fieber und manchmal Kopfschmerzen. Nach einer Woche ist das Schlimmste überstanden und die Energie kehrt zurück.
Das Immunsystem ist also besonders gefordert im Winter. Oft sind wir dann sehr müde und haben ein verstärktes Schlafbedürfnis. Frühes Zu-Bett-Gehen, viel heisser Tee und Ruhe sind die einfachsten und oft auch effektivsten Massnahmen, um Schlimmeres zu verhindern.
Ingwertee mit Zitrone und Honig hilft gegen Erkältung.
«Ihr Aus- und Weiterbildungsinstitut am IKP: wissenschaftlich –praxisbezogen – anerkannt» Dr med.
Y. Maurer
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Naturheilkunde und Prozessbegleitung
Es gibt aber auch aus der Pflanzenapotheke verschiedene Heilmittel, die bei ersten Anzeichen von Erkältungskrankheiten den Verlauf stoppen oder ihn wenigstens verkürzen und abschwächen. Eines davon ist Umckaloabo (Pelargonium sidoides), oft als Pelabo bekannt.
Heilmittel
Die rote Pelargoniumwurzel stammt aus Südafrika und wird dort als Heilmittel angebaut. Es handelt sich um eine kleine, mehrjährige Pflanze mit knollenförmigen Wurzeln, rundlichen, leicht seidigen Blättern und kleinen dunkelroten bis dunkelbraunen Blüten. Aufgrund des rosenartigen Duftes wird Umckaloaboöl oft als Ersatz für das wesentlich teurere Rosenöl verwendet.
Pelabo enthält Cumarine, Gerbstoffe, Flavonoide und Pelargoniumöl. Besonders heilkräftig sind die enthaltenen Gerbstoffe. Diese besitzen eine starke Wirkung gegen Bakterien und Viren. Doch auch das Pelargoniumöl wirkt antibakteriell. Deshalb ist der Wurzelextrakt Pelabo bei Erkrankungen der oberen Atemwege oft das Naturheilmittel erster Wahl.
Klassische Beschwerden wie Husten, Halsschmerzen, Schnupfen, Fieber, Müdigkeit und Gliederschmerzen können mit der frühzeitigen und regelmässigen Anwendung von Pelabo merklich gelindert werden. Auch bei chronischen oder häufig wiederkehrenden Stirn- und Nasennebenhöhlenerkrankungen, Mittelohrenentzündungen, Angina oder Bronchialinfektionen kann Umckaloabo effektiv helfen.
Erwachsene nehmen bei Erkältungskrankheiten dreimal täglich 15 bis 25 Tropfen der Wurzeltinktur ein, am besten vor dem Essen, verdünnt mit etwas Wasser. Im Frühstadium oder in sehr akuten Fällen, können im Stundentakt jeweils 10 Tropfen eingenommen werden. Einzig während der Schwangerschaft und bei gleichzeitiger Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten oder erhöhtem Blutdruck ist Vorsicht geboten. In diesen Fällen sollte die Einnahme mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden. ◆
Umckaloabo hilft bei Erkältungen und Atemwegserkrankungen.
● Wärme bevorzugen: Wer erkältet ist, sollte keine kalten Getränke trinken und auch kalte, trockene Speisen wie Brote, Salate oder Snacks aber auch Milch und Joghurt möglichst vermeiden. Ebenso sollten süsse und fettige Speisen eher weggelassen werden. Besser sind temperiertes Wasser, Tee, warme Speisen und gekochte Mahlzeiten. Bei Schnupfen muss unbedingt der Kopf mit einer Mütze warmgehalten werden.
● Ingwer: Die Ingwerwurzel ist das ideale Heilmittel bei Erkältungskrankheiten. Frisch gerieben als Tee verleiht er dem Körper wohlige Wärme.
● Honig: Bei schleimigen Erkältungskrankheiten darf Honig grosszügig verwendet werden. Er ist reich an wertvollen Inhaltstoffen und wirkt hustenreizlindernd. Im Gegensatz zu Zucker, der Schleim fördert, wirkt Honig zudem entschleimend auf den Körper.
● Schleimhäute befeuchten: Feuchte Schleimhäute sind der beste Schutz vor Virenbefall. Die regelmässige Anwendung eines Meersalznasensprays kann helfen, ebenso das Befeuchten mit etwas Wasser nach dem Aufstehen. Ideal ist zudem, wenn man als Pflege der Schleimhäute jeden Morgen etwas Sesamöl in die Nasenlöcher gibt. Auch bei trockenem Mund kann das morgendliche Spülen mit Sesamöl die Feuchtigkeit zurückbringen.
● Hände waschen: Die Hände sollten desinfiziert oder zumindest gut mit Seife gewaschen werden. Mit Wasser allein findet keine antibakterielle Reinigung statt.
● Frische Luft: Spaziergänge an der frischen Luft stärken das Immunsystem. Auch wenn es windet und neblig ist, erfrischen Spaziergänge den Geist und spenden lebensnotwendiges Sonnenlicht.
Haben Sie Fragen?
Sabine Hurni, Drogistin HF und Naturheilpraktikerin mit Fachrichtung Ayurveda und Phytotherapie, und das kompetente «natürlich»-Berater-Team beantworten Ihre Fragen zu Gesundheit, Ernährung, Ökologie, Garten oder Natur.
Senden Sie Ihre Fragen an: sabine.hurni@azmedien.ch oder «natürlich», Leserberatung Neumattstrasse 1, 5001 Aarau
Rat & Tat per Internet Fragen können Sie auch auf unserer Website www.natuerlich-online.ch stellen. Das «natürlich»-Berater-Team ist unter der Rubrik «Beratung» online für Sie da.
Heilmittel kombinieren?
Ist es ratsam, bei Rheuma Teufelskralle und Hagenbuttenpulver gleichzeitig einzunehmen?
F. M., Söhrewald
Ja,ich halte die Kombination dieser beiden Heilmittel für sehr sinnvoll. Die Teufelskralle hat einen schmerzstillenden, entzündungshemmenden Effekt, das Hagenbuttenpulver enthält sehr viel Vitamin C, das ebenfalls die Entzündung lindert, stark antioxidativ wirkt und zudem die Immunabwehr des Körpers unterstützt.
Auch über die Ernährung können Sie Rheuma positiv beeinflussen, und zwar mit Lebensmitteln, die reich an Omega3Fettsäuren sind. Zum Beispiel Fisch, Rapsöl, Leinöl und Alpkäse. Essen Sie zudem so viel Gemüse wie möglich. Sie sollten die vegetarische Küche bevorzugen. Wenn Sie nicht auf Fleisch verzichten mögen, dann geniessen sie es besser als Bestandteil einer Suppe oder Sauce anstatt als gebratenes Grillfleisch. Gänzlich meiden sollten Sie Schweinefleisch, Innereien und Wurstwaren. Diese fördern aufgrund ihrer Einhaltstoffe die Entzündungssituation.
Sabine Hurni
Hagenbutten schützen vor Erkältung und lindern Rheumaschmerzen.
Augenringe und -schatten
Ich habe erblich bedingte Augenringe, die mich fürchterlich stören. Chinesische Medizin, Salben, Augenmassagen, warme Mahlzeiten, viel Schlaf –alles habe ich ausprobiert. Leider ohne Erfolg. Was halten Sie von Lasern und Spritzen? Oder gibt es natürliche Mittel gegen Augenringe? Ich habe schon ziemlich viel Zeit und Geld verschwendet.
L. P., Hettlingen
Augenringe hin oder her: Ausreichend Schlaf in der Nacht und warme Mahlzeiten sind die beste Prävention für einen gesunden und energiereichen Alltag. Die dafür aufgewendete Zeit war sicher nicht verschwendet.
Bei einer erblichen Veranlagung zu Augenringen können Sie leider wirklich nicht sehr viel machen. Mit Laser habe ich keine Erfahrungen und muss mich auf das abstützen, was wohl auch Sie bei der Internetrecherche gefunden haben. Von Spritzen rate ich Ihnen aber entschieden ab. Hierbei werden Substanzen in die Haut eingeführt, die dort nichts zu suchen haben.
Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie über den Tag verteilt genug stilles Wasser trinken. Nicht zu den Mahlzeiten, sondern zwischendurch und insbesondere vor dem Essen. Man rechnet 3 dl pro 10 kg Körpergewicht. Bei 80 Kilo also 2,4 Liter. Hier sind Früchte, Suppen, Gemüse usw. inbegriffen. Essen Sie viel Fleisch? Wenn ja, sollten Sie die Menge reduzieren und eher in Form von Eintöpfen oder Suppen essen, also mit viel Flüssigkeit.
Man kann die Augenringe auch abdecken. Aber auf keinen Fall mit einem Abdeckstift wie sie zum Abdecken von Unreinheiten verwendet werden. Diese Art von Abdeckstift trocknet die Augenpartie stark aus. Am besten erkundigen Sie sich in einem NaturkosmetikFachgeschäft. Zusammen mit einer guten Kosmetikberaterin dürften Sie einen Abdeckstift finden, der nicht stark parfümiert ist, nicht glänzt, nicht auffällt und Ihnen ein gutes Gefühl gibt.
Sabine Hurni
Sauerkraut einfrieren?
Kann man selber hergestelltes, rohes Sauerkraut tiefkühlen? Ich habe Bedenken, dass nach der ersten Entnahme möglicherweise Schimmelpilze ins Kraut gelangen.
F. P., Rafz
DieMilchsäuregärung ist neben dem Einfrieren eine der ältesten Konservierungsmethoden. Sozusagen Rohkost in veredelter Form. Sauerkraut einfrieren wäre also doppelt gemoppelt.
Sauber hergestelltes, kühl gelagertes Sauerkraut ist luftdicht verschlossenen bis zu 1 ½ Jahre haltbar. Einmal geöffnet, können die Gläser im Kühlschrank bis zu mehreren Wochen aufbewahrt werden. Sauerkraut im Topf ist bis zu acht Monate haltbar – bis dahin ist schon die nächste Kohlsaison eröffnet.
Damit Sie den Kohl in Form von Sauerkraut konservieren können, ist es entscheidend, dass Sie auf höchste Sauberkeit achten. Benutzen Sie für die Entnahme ein sauberes Besteck, waschen Sie danach die Deckblätter und die zum Beschweren verwendeten Steine. Bei Bedarf Salzwasser nachfüllen. Verwenden Sie zur Herstellung von Sauerkraut unbedingt biologischen Kohl. Denn chemisch gedüngtes oder gespritztes Gemüse eignet sich nicht zur Milchsäuregärung, da Spritzmittel die natürlichen Milchsäurebakterien zerstören.
Bei der feinen weissen Schicht, die sich oft obenauf bildet, handelt es sich um einen unschädlichen Hefepilz, die Chamhefe. Diese kann man sorgfältig abschöpfen. Das Sauerkraut darunter ist bedenkenlos geniessbar.
Natascha Braid-Muff
Zu den Themen Kratzen im Hals und Triefende Nase («natürlich» 11-13): Sie erwähnen in Ihren Antworten nur die Ernährung. Doch auch die richtige Atemtechnik ist wichtig. Atmen wir durch den Mund, so hat dies einen gewaltigen negativen Einfluss auf die Gesundheit!
Die Nasenatmung ist besonders bei kaltem Wetter physiologisch notwendig – nicht nur für die Gesundheit der Atemwege, sondern für die des ganzen Körpers.
Die Nasenatmung sorgt für eine Erwärmung, Befeuchtung und Reinigung der eingeatmeten Luft. Sie beschleunigt und belebt den Luftstrom, regt Nebenhöhlen, Schleimhäute und das Innenteil des Kopfes an und fördert die Geruchswahrnehmung. Dank der Nasenatmung reduziert sich zudem die eingeatmete Luftmenge. Der Atemrhythmus wird verlangsamt und das Zwerchfell gestärkt. Gleichzeitig ist die Nasenatmung gut für die Verdauung und den Kreislauf, weil die Bauchorgane massiert und das Herz-Kreislauf-System reguliert werden. Brigitte Ruff, Zürich, dipl. Atemtherapeutin sbam Komplementärtherapeutin OdA KTTC
Die Vertrauensmarke für pflanzliche Heilmittel Kräuter sind die älteste Arzneiform. Pflanzliche Arzneimittel entlasten den Organismus von Krankheitsstoffen und mobilisieren auf natürliche Weise die körpereigenen Abwehrkräfte. Ein solch schrittweiser Heilungsvorgang ist das spezifische Gegenstück zum Erkrankungsprozess, der sich auch nur ganz allmählich entwickelt. Die E. KERN AG ist mit ihrer über 80-jährigen Erfahrung der Spezialist für Naturheilmittel ohne chemische Zusatzstoffe. Unsere Kräuter werden ausschliesslich aus erstklassigen, handverlesenen Heilpflanzen neuester Ernte hergestellt. Alle wertvollen Wirkstoffe bleiben deshalb in ihrer natürlichen Kraft erhalten.
Gegen Bronchitis, Husten und Katarrh
Kernosan Meerrettich Elixir basiert auf einer altbewährten Rezeptur mit 10 Heilpflanzen und frischem Saft aus der MeerrettichWurzel. Es lindert Erkältungsbeschwerden, löst den Schleim, erleichtert den Auswurf und lässt Sie nachts wieder ruhig schlafen.
Kernosan Meerrettich Elixir –Heilkraft pur aus der Natur.
Gegen alle Arten von Verdauungsbeschwerden
Kernosan Heidelberger Kräuterpulver wird nach dem Rezept von Bertrand Heidelberger aus erlesenen, pulverisierten Kräutern ohne andere Beimischungen hergestellt. Es wird angewendet bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Völlegefühl und Aufstossen. Die sieben Kräuter sind alle bitter. Bitterstoffe sind wichtig für die Verdauung und den Abbau von Schleim und Schlacken und wirken daher blutreinigend. Leber und Nieren werden entlastet. Zudem stärken die natürlichen Bitterstoffe das Abwehrsystem und haben auch eine anti-oxydative Wirkung. Aggressive Sauerstoffmoleküle werden abgefangen und die Zellen vor einer Schädigung bewahrt.
Gegen Beschwerden des Bewegungsapparates Kernosan Massageöl ist ein durchblutungsförderndes Einreibe- und Massagemittel. Bei der Anwendung tritt zuerst ein Kühleffekt auf, welcher nach einigen Minuten durch ein Wärmegefühl abgelöst wird. Kernosan Massageöl wird angewendet bei Schmerzen und Verhärtungen der Muskeln, wie z.B. Muskelverspannungen, Muskelkater, Nackensteife, Rückenschmerzen, Hexenschuss sowie als unterstützende Massnahme bei rheumatischen Schmerzen in Muskeln und Gelenken. Zur Sportmassage: Vor der körperlichen Leistung eingerieben, lockert es die Muskulatur, fördert die Durchblutung und erwärmt die Muskeln. Nach dem Sport kann das Produkt zur Entspannung und gegen Muskelkater verwendet werden.
Knieschmerzen
Trockenes Haar
Ich wache seit mehreren Monaten jede Nacht auf, weil mich ein stechender Schmerz am Kniegelenk plagt. Komischerweise nur nachts. Mein Osteopath sagt, das Tibiaköpfchen und der dazugehörende Nerv seien entzündet. Was raten sie mir?
A. B., Zug
Ambesten probieren Sie es mit JohannisölKompressen, die Sie über Nacht anlegen können. Das ist ganz einfach zu machen: Sie nehmen eine vierfach gefaltete Gaze oder ein Baumwolltuch, beträufeln es mit ca. 1 Esslöffel Johannisöl und stecken das Tuch in ein Plastiksäcklein. Dieses wärmen Sie zwischen einer Bettflasche und einem Holzbrett auf. Dann nehmen Sie das Tuch aus dem Plastiksack, legen es aufs Knie, decken es mit Rohwolle ab und fixieren das Ganze. Diesen Wickel können Sie über Nacht auf dem Bein lassen. Das Öl lässt die Entzündung abklingen; und durch die leichte Wärme lockert der Wickel die Muskulatur am Knie.
Sabine Hurni
Ich habe trockenes Haar und sprühe mir nach dem Haarewaschen ein Mittel auf den Kopf, das vermutlich nicht sehr natürlich ist. Kennen Sie ein Mittel auf natürlicher oder pflanzlicher Basis zur Pflege meines Haars?
S. G., Will
DieHeizungsluft und die Mütze auf dem Kopf trocknen die Haare aus. Da gibt es nur eines: gut pflegen.
Vor der Haarwäsche können Sie den Haarboden massieren, zum Beispiel mit Oliven oder Sesamöl. Das ist sehr wohltuend und nährt das Haar. Ich verwende auch oft Jojobaöl, das ich entweder in die Haarspitzen knete oder mit einem Wattestäbchen direkt auf den Haarboden gebe.
Wenn Sie richtig dickes Haar haben, können Sie auch zwei Mal die Woche eine Pflegekur über Nacht ins trockene Haar kneten und am nächsten Morgen ausspülen. Lassen Sie sich beim nächsten Coiffeurbesuch beraten. Professionelle Produkte sind zwar etwas teurer als die im Warenhaus, sie sind jedoch sehr ausgiebig.
Und noch etwas: Waschen Sie die Haare nur so oft, wie wirklich nötig! Bei sehr trockenem Haar reicht oft eine einzige Haarwäsche pro Woche. Abends können Sie das Haar einfach gut durchbürsten.
Sabine Hurni
Schon wieder krank!
Ich bin ständig krank, habe Schnupfen, Husten und Halsweh, oft kombiniert mit einer leichten Stirnhöhlenentzündung. Ich war früher nie so anfällig. Wie kann ich mein Immunsystem stärken? Was muss ich ändern?
L. W.,Thun
Daich zu wenig über Ihre Lebensweise weiss, kann ich Ihnen nicht genau sagen, was Sie ändern müssen. Vielleicht haben Sie selber bereits eine Ahnung, womit das Ganze zusammenhängen könnte? Diese eigenen Erkenntnisse sind meistens richtig und sollten umgesetzt werden.
Es ist wichtig, dass Sie Ihren Körper bereits vor Wintereinbruch und insbesondere im Winter mit viel Wärme versorgen. Warme Suppen zum Znacht, ein warmes Frühstücksmüesli und raumwarme Getränke gehören dazu. Eisgekühltes müssen Sie vom Speiseplan streichen. Auch zu viel Zucker und Weissmehl sollten Sie meiden. Essen Sie viel Obst und Gemüse. Vielleicht trennen Sie in Zukunft die Eiweisse und die Kohlenhydrate – das ist eine leichte Methode, um sich einer basen und somit gemüsereichen Kost zu nähern.
Gewöhnen Sie sich unbedingt an, täglich mindestens 30 Minuten draussen zu sein, vorzugsweise am frühen Morgen, dann ist die Luft am energiereichsten. Gehen Sie spazieren, Rad fahren oder wandern. Auch Schwimmen stärkt das Immunsystem.
Kaufen Sie sich in der Drogerie ein Aufbaupräparat auf Hefebasis, zum Beispiel Strath. Zusätzlich können Sie ein Produkt mit UmkaloaboExtrakt intervallartig einnehmen: drei Wochen einnehmen, eine Woche Pause, usw. Ebenfalls stärkend für das Immunsystem ist das tibetische Heilmittel Padma 28. Es eignet sich für eine längere Kur von mindestens drei Monaten.
Sabine Hurni
Fingernagel gelöst
Ich habe meinen Daumen gebrochen. Nun löst sich der Nagel. Was kann ich tun, damit er wieder schön nachwächst?
W. M., Männedorf
Wie wichtig der Daumen ist, merkt man meistens erst, wenn er verletzt ist. Ich hoffe, dass Ihr Daumen bald wieder vollkommen beweglich ist. Das ist fast wichtiger als der Nagel.
Hirse enthält sämtliche Nährstoffe, die für das Wachstum von Fingernägeln nötig sind.
Damit der Nagel schön nachwächst, können Sie Hirsekapseln einnehmen oder täglich Hirseflocken essen. In der Hirse sind sämtliche Nährstoffe enthalten, die der Nagel für das Wachstum braucht. Gleichzeitig können Sie das Nagelbett sanft massieren. Das fördert die Blutzirkulation, sodass die Nährstoffe dorthin gelangen, wo sie hin müssen.
Sabine Hurni
Inputs aus der Leserschaft
Zum Thema Divertikel («natürlich» 11-13): Ich musste lange Zeit gegen Divertikel kämpfen. Sämtliche Medikamente vom Hausarzt haben bei mir nicht gewirkt. Dann hat man mir in unserer Dorf-Drogerie einen SpagyrikSpray gemischt. Bereits nach drei Tagen spürte ich eine Verbesserung und nach zehn Tagen war die Darmentzündung geheilt.
Folgende Essenzen waren im Spray enthalten: Lycopodium, Nux vomica, Veratrum, Okoubaka, Mandragora. E. A, Therwil
_ Anmerkung von Sabine Hurni: Spagyrik-Sprays werden in der Drogerie extra für die Kunden gemischt und auf die individuellen Beschwerden und Symptome abgestimmt. Die erwähnte Mischung kann nicht 1:1 auf alle Divertikel-Patienten übertragen werden. Lassen Sie sich von einer Fachperson einen Spray mischen, der zu Ihren eigenen Beschwerdebildern passt.
Ich habe jedes Jahr von Februar bis April Nasenbluten. Liegen in dieser Zeit besondere Reize in der Luft?
D. V., Niedercunnersdorf
kann eine Folge der trockenen Luft sein. Gerade wenn sich das Beschwerdebild bei Ihnen im Winter so deutlich zeigt, liegt die Vermutung nahe, dass sie sehr stark auf die trockene Luft reagieren. Nicht nur die kalte Winterluft, sondern auch die geheizten (oft überheizten) Räume trocknen die Schleimhäute der Atemwege aus. Folge davon kann eine verstärkte Anfälligkeit für Nasenweginfekte sein oder eben auch Nasenbluten.
Eine besonders einfache Methode, um die Nasenschleimhäute zu pflegen, ist die Anwendung von Sesamöl: Geben Sie etwas Sesamöl auf den Finger und reiben Sie es sanft auf die Innenseite der Nasenwände. Es kann sein, dass diese Massnahme das Nasenbluten bereits zum Verschwinden bringt. In der Wohnung können Sie einen Luftbefeuchter aufstellen, damit die Luftfeuchtigkeit nicht allzu stark abfällt. Zudem wäre es sicherlich sinnvoll, wenn Sie jeweils einen MeersalzNasenspray bei sich haben. Denn Meersalz befeuchtet die Nasenschleimhäute ebenfalls.
Des Weiteren könnte Ihnen die homöopathische Hamamelis Tinktur helfen. Mit der gerbstoffhaltigen Tinktur lassen sich viele Hautleiden sehr gut behandeln. Hamamelis macht die Haut widerstandsfähiger und wirkt entzündungshemmend.
Sabine Hurni
Mit Sesamöl kann die Nasenschleimhaut effektiv gepflegt werden.
Rost im Geschirrspüler
Mein Geschirrspüler ist über 20 Jahre alt und funktioniert noch gut. Allerdings rosten die Geschirrschubladen. Ist das gefährlich für die Gesundheit?
E. S., Solothurn
wäre es eine Überlegung wert, den Geschirrspüler bei Gelegenheit zu ersetzen. Neue Geräte brauchen wesentlich weniger Strom und Wasser. Zudem kann es zu einem üblen Wasserschaden führen, der oft teure Küchenrenovationen mit sich zieht, wenn nicht nur die Geschirrschublade, sondern auch ein Zuleitungsrohr durchrostet. Am besten sprechen Sie mit dem Hersteller oder mit einem Sanitär über das Thema. Der Rost stört optisch, für die Gesundheit ist er aber nicht schädlich. Es handelt sich dabei um Eisenpartikel, die sich aus dem Metall lösen. Sie sind jedoch zu gross, um vom Körper aufgenommen zu werden. Machen Sie sich also keine Sorgen darüber. Wenn ausser dem Rost alles noch in Ordnung ist, können Sie den Rost auch abschleifen und mit einem Lack überstreichen. Oder einen neuen Geschirrkorb kaufen, falls es noch ein passendes Modell gibt.
Sabine Hurni
Fairtrade_ Gar nicht so fair
Die Schweiz ist Weltmeister im Konsum von Fairtrade-Produkten. Das ist lobenswert. Doch Fairtrade erreicht die Ärmsten nicht, wie die Zeitschrift «Zeitpunkt» berichtet. Von den 30 Rappen Aufpreis auf Max Havelaar-Schokolade beispielsweise erhalten die Bauern laut Berechnungen des FairtradeUnternehmens Gebana nur 1,3 Rappen (4,3 Prozent). Etwas besser sieht es bei den fairen Bananen aus: Vom Mehrpreis von 1,13 Fr./kg iessen 16 Prozent an die Lieferanten, acht gehen an den Zwischenhandel, fünf als Lizenzgebühr an die Max Havelaar-Stiftung. Satte 70 Prozent bleiben bei den Grossverteilern. krea
Muntermacher_ Zeit für Kaffee
ie optimale Uhrzeit für den Kaffeegenuss ermittelt hat der Neurowissenschaftler
Steven Miller von der University of the Health Sciences im US-Bundesstaat Maryland. Demnach ist Kaffee am wirksamsten, wenn der Cortisol-Spiegel im Blut tief ist, morgens also zwischen 9.30 und 11.30 Uhr. Zwischen 8 und 9 Uhr, 12 und 13 Uhr sowie 17.30 und 18.30 Uhr hingegen ist der Cortisol-Pegel hoch. Dann sei Kaffeegenuss am ungünstigsten und könne sogar zu Koffein-Resistenzen führen, ähnlich der AntibiotikaResistenzen. krea
EFood Waste_ Wider die Verschwendung
in Drittel aller Lebensmittel landet im Müll. Dieser skandalösen Verschwendung entgegenwirken seit Jahren die «Schweizer Tafel» und «Tischlein deck dich». Seit vergangenem November verkauft im Zürcher Niederdorf die Äss-Bar unter dem Slogan «Frisch von gestern» Backwaren und Patisserie vom Vortag zu einem stark vergünstigten Preis. Im Bistro Dreieck in Zürich wiederum kommen fast nur Biolebensmittel in den Kochtopf, die sonst im Abfall gelandet wären – weil die Verpackung beschädigt, das Ablaufdatum knapp überschritten oder das Gemüse schrumpelig ist. Geteilt statt weggeworfen werden Lebensmittel zum Beispiel auf www.myfoodsharing.ch oder www.foodsharing.ch. Man kann überschüssiges Essen auch einfach dem Nachbarn schenken. Am besten aber kauft man gar nicht erst zu viele Lebensmittel. Das schont auch den Geldbeutel.. krea
Lesen_ Inspirationen für Naturgärten
ärten zum Verlieben sind abgebildet und beschrieben in diesem schönen und inspirierenden Gartenbuch. Es räumt auf mit Mythen und Halbwahrheiten über naturnahe Gartengestaltung und bietet eine Fülle Anregungen, wie man Gärten ökologisch und zugleich ästhetisch anlegen kann.
Alexandra Rigos: «Der Naturgarten. Planen – Gestalten –P egen», Becker Joest Volk Verlag, 2013, Fr. 53.90
Und so gelingts:
● Keimfähige Samen in Bioqualität kaufen.
● Samen nie mit den Händen berühren.
● Samen in einem Küchensieb unter iessendem Wasser gut spülen.
● Je nach Sorte vier bis zwölf Stunden in handwarmem Wasser einweichen.
● Eingeweichte Samen mit klarem Wasser abspülen. Dann gleichmässig im sauberen (!) Keimgerät (z. B. grosses Kon glas mit Löchern im Deckel) verteilen.
● Manche Sorten keimen lieber im Dunkeln, andere bevorzugen Licht – aber keine direkte Sonneneinstrahlung.
● Die Temperatur soll zwischen 18 und 23 Grad Celsius liegen.
● Je nach Sorte einmal bis mehrmals pro Tag wässern; Wasser wieder gut ab iessen lassen.
● Die Keimung dauert je nach Art drei bis zwölf Tage.
● Bei ungenügender Samenqualität, zu hohen Temperaturen, Staunässe sowie bei schlechter Belüftung kann es zu Schimmelbefall kommen.
● Zwischen andere Samen gestreute Rettich- oder Radieschensamen verhindern mit ihren antibakteriellen Wirkstoffen die Schimmelbildung.
● Keimlinge und Sprossen nach der Keimung waschen und in einer Salatschleuder trocknen. In einem geschlossenen Gefäss im Kühlschrank aufbewahrt, sind sie je nach Sorte bis zu einer Woche haltbar. Am besten isst man sie aber möglichst frisch.
Keimlinge (frisch gekeimte Samen) und Sprossen (weiterentwickelte Keimlinge mit grünen Blättern) speichern in hoher Konzentration Enzyme, Proteine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Zudem bieten sie wertvolle Faserstoffe, die den Darm gesund erhalten und für eine gute Verdauung sorgen. Ausserdem schmecken sie lecker. Bockshornklee verleiht Reis-, Getreide- oder Obstgerichten einen orientalischen Charakter. Die für Anfänger bestens geeignete, milde Alfalfa (Luzerne) verfeinert Salate oder Butterbrote ebenso wie der rassige Schwarze Senf, die scharfe Rettichsprosse, Kresse oder Linsenkeimlinge.
Hitzebehandlungen wie etwa das Blanchieren sollten vermieden werden, da Keimlinge dabei viel von ihrer Vitalität verlieren und schneller verderben. Lediglich Keimlinge von Mungbohnen, Kichererbsen und Erbsen dürfen kurz im Wok angedünstet werden.
Für die Keimung eignen sich die Samen aller P anzen, deren Blätter, Stengel oder Früchte essbar sind. Die Ausnahme bilden Nachtschattengewächse wie Kartoffeln, Auberginen und Tomaten. krea
Die Kichererbse kommt in hiesigen Küchen kaum zum Zuge. Das ist schade. Denn die Hülsenfrucht ist äusserst gesund – und schmeckt nicht nur als Falafel oder Hummus, sondern auch in der Minestrone oder als Pudding. Text: Vera Sohmer
Kichererbsen und Gesellen haben ein ramponiertes Image», schreibt die Kochbuch-Autorin Monica Cacciatore. Hülsenfrüchte galten lange als Arme-Leute-Essen, als schwer verdaulich und blähend. Und dann noch der Aufwand mit dem Einweichen! Und so fristen Hülsenfrüchte in der Schweiz ein Schattendasein: Nicht einmal 300 Gramm beträgt der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch.
Allmählich aber zeichnet sich eine Trendwende ab. Zum einen, weil vegetarische Ernährung im Trend ist. Vegetarier wissen, dass Bohnen, Erbsen, Linsen und Co. ein wesentlicher Bestandteil einer vollwertigen Kost sind. Zum anderen ste-
hen kreative Köche heute auch wieder auf bodenständige und einfache Grundnahrungsmittel. Diese liefern ihnen den idealen Grundstoff für Kompositionen, nach denen sich Feinschmecker die Finger lecken.
Unschlagbar gesund
Einer von ihnen ist der deutsche Spitzenkoch Achim Schwekendiek. Er nahm sich bereits Kartoffeln sowie Kraut und Rüben vor. Jetzt will er Hülsenfrüchte rehabilitieren. Sie hätten Besseres verdient und seien schliesslich unschlagbar für eine gesunde Ernährung, sagt er. Kichererbsen sind reich an Eiweiss und Kohlenhydraten, voller Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente – ideal für Sportler und alle anderen, die Kraft und Energie brauchen. Und in der Küche sind sie vielseitig einsetzbar: Als Hauptmahlzeit schmecken sie genauso wie als Begleitung zu Fisch und Fleisch oder als Dessert.
Schwekendiek verarbeitet Kichererbsen gerne zu einem Auflauf, zusammen mit Tomatenwürfelchen und einer Ei-RahmMischung; dazu ein kross gebratenes Stück Dorade, und fertig ist der Gourmet-Teller. Ebenso lassen sich Klassiker im Handumdrehen neu interpretieren: Falafel, jene frittierten Bällchen aus Kichererbsen-Püree, werden mit Ziegenquark, Limette und
Avocado zu einem zeitgemässen VegiHauptgang.
Süsse Überraschung
Auch in süssen Speisen machen sich Kichererbsen gut. Ihr Mehl kann Grundlage sein für Pudding: Einfach mit Milch, etwas Zitronenschale und Zimt aufkochen und am Schluss mit Honig übergiessen.
Anna Schlatter, Köchin bei Hiltl in Zürich, kennt Süsses auf Kichererbsen-Basis vor allem aus der orientalischen Küche. Der delikat-nussige Geschmack sei bestens für Plätzchen geeignet. Weitere Zutaten wie Datteln, Kardamom oder Orangenblütenwasser veredeln das Gebäck, das traditionell mit gesüsstem Minzetee gereicht wird.
Dass Kichererbsen oft als Zutat für exotische Speisen wie Couscous oder Curries dienen, kommt nicht von ungefähr. Sie stammen mit grosser Wahrscheinlichkeit aus dem Nahen Osten und dürften bereits vor 8500 Jahren im Gebiet des Fruchtbaren Halbmondes kultiviert worden sein, also im niederschlagsreichen Winterregengebiet nördlich der Syrischen Wüste bzw. im Norden der arabischen Halbinsel. Schon bald wurden Kichererbsen auch in Afghanistan und Indien sowie im Mittelmeerraum angebaut. Heute beläuft sich die Weltproduktion an getrockneten Ki-
Wörtlich übersetzt heissen Kichererbsen «Erbsenerbsen» – ein Pleonasmus.
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Wissenswertes über Kichererbsen
Woher kommt der lustige Name?
Der Name Kicher ist laut Wikipedia aus dem Lateinischen entlehnt – cicer bedeutet Erbse. Die Bezeichnung Kichererbse ist demnach ein Pleonasmus, eine überflüssige Anhäufung sinngleicher Ausdrücke, denn Kichererbse heisst übersetzt «Erbsenerbse». Kichererbsen werden auch Kicherling, Spanische Erbse, Bengal gram oder Garbanzo genannt.
Welche Sorten gibt es?
Es werden zwei Haupttypen unterschieden: Der Desi-Typ vom indischen Subkontinent ist an kleinen, eckigen, dunkelhäutigen Samen zu erkennen.
Grosse, abgerundete weisse bis beige Samen hat der Kabuli-Typ, der im Mittelmeerraum verbreitet ist.
Wie werden Kichererbsen korrekt gelagert?
In einem gut verschlossenen Behälter an einem kühlen, trockenen und lichtgeschützten Ort. So halten Kichererbsen ein Jahr oder länger ohne Qualitätseinbusse. Geschälte Kichererbsen lassen sich zirka ein halbes Jahr aufbewahren. Gegart halten sie im Kühlschrank ein paar Tage, tiefgefroren bis zu drei Monate.
Wie aufwendig ist die Vorbereitung?
Alles halb so wild. Die Kichererbsen einfach in der dreifachen Menge kaltem Wasser über Nacht einweichen. So saugen sie sich mit der Flüssigkeitsmenge voll, die sie beim Trocknen verloren haben. Zudem verkürzt sich die Garzeit, die Nährstoffe bleiben besser erhalten und die blähende Wirkung verfliegt, teilweise wenigstens. Garfertig sind sie dann, wenn sich ihr Volumen verdoppelt bis verdreifacht hat. Geschälte oder gespaltene Hülsenfrüchte werden mit dem Zusatz «Dal» versehen. Diese lassen sich schneller und ohne Einweichzeit gar kochen.
Getrocknet oder aus der Dose?
Lieber getrocknet, weil sie so besser schmecken und mehr Nährstoffe bieten. Wer auf nachhaltigen Anbau achtet,
findet im Reformhaus, im Bio-Laden oder im gut sortieren Detailhandel eine Auswahl.
Darf man Kichererbsen roh verzehren?
Nur gekeimt (siehe Seite 31). Ungekochte Hülsenfrüchte enthalten Substanzen wie Lektine, die zu Vergiftungen führen können. Beim Kochen, Keimen oder Einweichen werden die Stoffe unschädlich gemacht beziehungsweise zum Teil abgebaut. Das Erhitzen macht darüber hinaus jene Substanzen inaktiv, welche die Verfügbarkeit von Nährstoffen herabsetzen.
Die Kichererbse ist eine einjährige krautige Pflanze mit purpurroten, violetten, lila oder weissen Blüten.
Darf das Einweichwasser weiterverwendet werden?
Die einen schwören darauf, weil sie die im Einweichwasser gelösten Nährstoffe nicht wegschütten wollen. Andere raten davon ab, weil sie in der Flüssigkeit schädliche Substanzen und unverdauliche Stoffe vermuten. Zum Thema
Verträglichkeit rät Buchautorin Monica Cacciatore: «Kichererbsen immer langsam garen und erst nach der Kochzeit salzen, sonst werden sie nicht richtig weich. Und beim Köcheln Bohnenkraut beigeben.»
Wie lassen sich Blähungen vermeiden?
Damit Hülsenfrüchte keine Beschwerden verursachen, braucht es eine gesunde Darmflora. Als Teil des Immunsystems muss man ihr Sorge tragen und sie regelmässig mit nicht verdaulichen Kohlenhydraten (Nahrungsfasern) versorgen. Eine Reihe von Gewürzen und Kräutern hilft darüber hinaus, den Darm zu entlasten. Neben Bohnenkraut gehören Anis, Sternanis, Curcuma, Fenchel, Ingwer, Kümmel oder Kreuzkümmel dazu. Die Gewürze empfehlen sich noch aus einem anderen Grund: Sie harmonieren sehr gut mit dem leicht nussigen Kichererbsen-Aroma. In der Ayurvedaküche wird Menschen, die zu Blähungen neigen, empfohlen, Kichererbsen mehrere Stunden zu kochen.
chererbsen schätzungsweise auf mehr als acht Millionen Tonnen.
Köstlicher Matsch
Höchste Zeit, dass Schweizerinnen und Schweizer beim Konsum aufholen –Gründe kennen wir nun ja einige. Aber alle Theorie überzeugt nicht so sehr wie der köstliche Geschmack der Kichererbsenspeisen.
Als Einstieg sei Hummus empfohlen, jener pikant gewürzte Brei, der im Nahen Osten als Nationalspeise gilt und eine wichtige Rolle spielt bei allerlei kleinen Gerichten oder Vorspeisen, Mezze genannt. Hummus lässt sich kinderleicht selbst herstellen: Gekochte Kichererbsen pürieren und mit Sesam-Mus, Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Gewürzen wie Knoblauch oder Kreuzkümmel zu einer cremigen, glatten Masse vermengen.
Aber Vorsicht: Der «köstliche Matsch», so berichten Liebhaber, mache hochgradig süchtig. ◆
Buchtipps
Achim Schwekendiek, Simon Vollmeyer: «Hülsenfrüchte: Das Kochbuch» edition styria 2013, Fr. 29.90
Monica Cacciatore: «Feuerbohnen & Kichererbsen», Hädecke 2008, Fr. 29.90
Rezepte für 4 Personen von Brigitte Aeberhard
Kichererbsensuppe mit Gruyère AOP
200 g getrocknete Kichererbsen
1 Zwiebel
200 g Sellerie
300 g Kartoffeln
200 g Rüebli
200 Wirz
2 EL Rapsöl
1 Briefchen Safran
2 Lorbeerblätter
Salz, Pfeffer
125 g Gruyère AOP
½ Bund Liebstöckel oder Schnittlauch
Zubereitung
Kichererbsen in kaltem Wasser über Nacht einweichen. Am nächsten Tag mit frischem Wasser bedeckt ca. 60 Minuten weichkochen, abtropfen lassen. Zwiebel fein hacken. Sellerie, Kartoffeln und Rüebli in Würfel schneiden. Wirz in Streifen schneiden. Öl erhitzen, Gemüse und Kartoffeln darin andünsten. Safran ganz kurz mitdünsten, mit 1,2 Liter Wasser ablöschen. Ca. 1 Tasse Kichererbsen mit etwas Flüssigkeit pürieren. Püree, restliche Kichererbsen und Lorbeerblätter zur Suppe geben, mit Salz und Pfeffer würzen. Köcheln, bis das Gemüse gar ist.
Gruyère AOP in ca. 1 cm grosse Würfel schneiden. Liebstöckel fein schneiden. Suppe anrichten, mit Käse und Liebstöckel bestreuen.
Gewürz-Kichererbsen
mit Ofengemüse
200 g getrocknete Kichererbsen
1 kg gerüstetes Gemüse, z. B. Kürbis, rohe Randen, Pastinaken, div. Rüebli usw.
5 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
½ EL Thymian
1 TL Kreuzkümmel
1 TL Fenchelsamen
1TL Koriandersamen
1 TL Paprikapulver
½ Bund flache Petersilie
2 EL Zitronensaft
250 g Naturejoghurt
Zubereitung
Kichererbsen in kaltem Wasser über Nacht einweichen. Am nächsten Tag mit frischem Wasser bedeckt ca. 60 Minuten weichkochen, abtropfen lassen. Gemüse in ca. 2 cm breite Schnitze oder grobe Stücke schneiden. Gemüse auf ein Backblech verteilen, 3 Esslöffel Öl darüberträufeln. Mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. Im 180 Grad heissen Ofen 30–40 Minuten garen. Kreuzkümmel, Fenchel- und Koriandersamen grob mörsern. 2 Esslöffel Öl in einer Bratpfanne erhitzen. Gewürze 1 Minute bei mittlerer Hitze rösten.
Paprikapulver und Kichererbsen zufügen, unter Rühren ein paar Minuten braten, mit Salz und Pfeffer würzen.
Petersilie grob hacken. Gemüse und Kichererbsen auf Teller anrichten.
Zitronensaft darüberträufeln und mit Petersilie bestreuen. Joghurt separat dazu reichen.
Farinata di Ceci
Apérogebäck
125 g Kichererbsenmehl*
½ TL Salz
3,5 dl Wasser
2 EL Olivenöl
1 EL gehackte Rosmarinnadeln
Pfeffer
Zubereitung
Kichererbsenmehl und Salz in eine Schüssel geben. Nach und nach Wasser zufügen. Mindestens 4 Stunden ruhen lassen. Öl und Kräuter zufügen. Masse auf ein mit Backpapier belegtes Kuchenblech (Ø 28–30 cm) giessen. Der Teig darf höchstens 1 cm hoch werden.
Im 250 Grad heissen Ofen etwa 30 Minuten backen. Mit Pfeffer bestreuen, in Stücke schneiden und warm servieren
*Kichererbsenmehl ist im Reformhaus oder Asiashop erhältlich.
Der Garten ruht und wir finden Zeit, innezuhalten und zu beobachten. In der warmen Stube planen wir die nahende Gartensaison.
Text Remo Vetter
Der Autor
Remo Vetter wurde 1956 in Basel geboren. 1982 stellte ihn der Heilpflanzenpionier Alfred Vogel ein. Seither ist Vetter im Gesundheitszentrum in Teufen (AR) tätig, wo er mithilfe seiner Familie den Schaukräutergarten von A. Vogel hegt.
In einem naturnah gestalteten Garten gibt es auch im Winter viel zu bestaunen. Reif und Schnee bilden in Komposition mit starren Stängeln skurrile Skulpturen. Vögel picken in der bunt gemischten Wildstaudenhecke nach Hagebutten, Sanddornbeeren und Schlehen. Ein riesiger Laubhaufen lädt Kinder zum Toben und Wühlen ein und wir erfreuen uns an ihrem wilden Treiben. Bodenorganismen erfreuen sich mehr an den verrottenden Blättern; diese reichern den Boden mit Nährstoffen und Spurenelementen an. Und wenn Stauden und Rosen dick mit Laub eingepackt sind, überstehen sie den Winter besser. Auch leer geräumte Beete profitieren von einer schützenden Blätterdecke. Ausserdem helfen Sie vielen nützlichen Gartenbewohnern über den Winter, wenn Sie unter Bäumen und Sträuchern Laub ausgelegt haben. Dort verstecken sich Spinnen und Insekten – Leckerbissen für Zaunkönig, Rotkehlchen und Blaumeise.
Auch so gesehen ist es ein Blödsinn, mit Maschinen das Laub einzusammeln und
fortzufahren – so wie es in Kommunen zunehmend üblich ist. Vorsichtig muss man indes mit gerbstoffreichen Blättern sein wie zum Beispiel jenen des Nussbaums. Zu viele davon schaden dem Boden und den Bodenlebewesen.
Auch der Mensch hüllt sich nun ein in Decken. Wir sitzen liebend gerne bei einer Tasse Tee auf dem Sofa und studieren Pflanzenkataloge und schwelgen über Gartenbüchern. Es ist die ideale Zeit, um in Ruhe neue Gartenideen zu sammeln. Denn die nächste Saison kommt schon bald.
Aber natürlich sind wir mit den Gedanken nicht ausschliesslich beim Garten. Im Winter komme ich zuweilen ins Philosophieren.
Gedanken
Eisige Kälte, Totenstille, nur das Pfeifen des Windes ist zu vernehmen!
Wir haben Zeit, mit den Gedanken zu spielen. Je kälter – umso reiner sind sie.
Ach, geht es uns gut! Warme Kleider, eine warme Stube, das Knistern des Feuers im Kamin.
Nichts macht uns unglücklich, wir sind reich, frieren nicht, hungern nicht, und trotzdem sind wir unzufrieden – warum?
Vielleicht, weil es uns so gut geht!
Gartenarbeiten im Februar
Ziergarten
● Kübelpflanzen, die bei 5 bis 10 Grad überwintern, vorsichtig giessen Bei Schädlingsbefall Pflanzenschutzmittel anwenden.
● Sommerblühende Ziergehölze (Deutzie, Hibiskus, Weigelie u.a.) und Laub abwerfende Hecken an frostfreien Tagen auslichten
● Vögel brauchen Nahrung: Beeren und Samenstände von stehen gelassen Pflanzen wie Ampfer, Beifuss, Disteln oder Kornblumen. Wenn eine Schneedecke liegt, unterstützen wir sie mit Futter im Vogelhaus (siehe natürlich 1113).
Nutzgarten
● Auf der Fensterbank Keimlinge und Sprossen anziehen (siehe Seite 31).
● An frostfreien Tagen Beerensträucher auslichten.
● Erste Salate aussäen, z. B. Winterlattughino, Kopfsalat Pia, Maikönig, Batavia Dorée de Printemps. Saatschalen kühl und hell aufstellen, dann Sämlinge pikieren. Die Setzlinge Ende Februar ins frostfreie Folien oder Gewächshaus pflanzen.
Vor dem Fenster am Futterhäuschen eine Blaumeise.
Auch Exotisches wie Zitronenbäumchen gedeihen im Topf auf dem Balkon.
Obst und Beeren aus dem eigenen Garten sind im Trend. Auch wer einen kleinen Garten oder bloss einen Balkon oder eine Terrasse hat, kann Früchte aus eigenem Anbau geniessen. Auf die Sorte und Form kommt es an.
Verwendung und Standort:
● Spalierformen eignen sich zum Ziehen entlang von Mauern und Zäunen oder als Hecke, weniger zur Pflanzung in Gefässe. Sie müssen an einem Gerüst befestigt werden.
● Zwerg- und Säulenformen können sehr gut in Gefässen gepflanzt werden, die mindestens 40 Zentimeter Durchmesser haben. Zum Auspflanzen im Garten sind beide Formen geeignet. Säulenformen kann man auch als Hecke im Abstand von 50 bis 60 Zentimeter pflanzen.
● Obstpflanzen, die im Topf kultiviert wurden, können das ganze Jahr gepflanzt werden, ausser bei starkem Frost oder grosser Hitze. Sie bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit tiefgründigem Gartenboden. Für Gefässe ist eine hochwertige Kübelpflanzenerde zu empfehlen. Wichtig ist eine gute Drainage, um Staunässe zu verhindern.
Pflege:
● Säulen und Zwergformen sind nahezu schorf und mehltauresistent. Regelmässige Kontrollen auf Schädlingsbefall, vor allem Läuse, sind zu empfehlen.
● Obstbäume in Gefässen mögen eine regelmässige Feuchtigkeit
● Im März/April ist eine Gabe Obstdünger empfehlenswert. Bei Bäumen in Gefässen düngt man im Juni nochmals nach.
● Um eine regelmässige Ernte zu erhalten, sollte die Menge der Früchte spätestens Anfang Juni reduziert werden. Das verbessert die Qualität der übrigen Früchte und fördert die Ausbildung von Blütenknospen im Folgejahr.
● Obstbäume in Gefässen sollten alle vier bis fünf Jahre umgetopft werden. In der Regel wird ein grösseres Gefäss benötigt, damit sich die Wurzeln entwickeln können. Gefässe sollten nie direkt auf dem Boden stehen, damit überschüssiges Wasser gut abfliessen kann.
Noch brauchts Geduld
Von solcherlei Gedankenspielen komme ich dann aber bald wieder zum Garten. Gartenarbeit lässt sich in den einzelnen Wintermonaten nicht exakt planen; sie ist abhängig vom Bodenzustand und der Höhe der Schneedecke.
Aber auch an strengsten Wintertagen gibt es immer etwas zu tun – allem voran die Planung für die neue Saison: Wo sollen welche Neuheiten hinkommen? Was ist früher, was später als letztes Jahr anzuziehen? Muss oder will ich sonst noch etwas ändern in meinem Garten?
Wenn ich solchen Fragen nachgehe, habe ich zuweilen das schöne Gefühl, schon mitten im Frühling zu stehen!
In den meisten Regionen ist es im Februar zu nass und zu kalt, um im Freien zu säen. Die Samen würden faulen oder schlicht nicht keimen. Die einzige Ausnahme können Dicke Bohnen im Frühbeet oder unter Folie sein. Ansonsten ist es besser, noch einen Monate zu warten. Hingegen können nun im Anzuchtkasten oder in einem geheizten Gewächshaus einzelne Pflanzen vorgezogen werden. ◆
Geniessbar oder giftig?
Physialis-Beeren, sogenannte Judenkirschen, sind zum Verzehr geeignet. Das zumindest meinte ich bisher. Nun habe ich im Buch Flora Helvetica gelesen, dass die Pflanze giftig ist; gilt das auch für die im Kelch wachsende Frucht? Oder gibt es verschiedene Sorten? In meinem Garten wachsen solche Pflanzen, und ich würde gerne wissen, ob die Beeren geniessbar sind.
Robert Ritz, Bülach
Das Thema ist etwas heikel, denn die Literatur bietet zur Giftigkeit der Judenkirsche unterschiedliche Informationen. Grundsätzlich haben die Früchte eine harntreibende Wirkung, deshalb wird in der Volksmedizin ein mit Branntwein hergestellter Auszug bei Blasenund Nierensteinen sowie bei Rheuma und Gicht verwendet. Mit gutem Gewissen nehme ich deshalb an, dass der Verzehr der reifen Früchte in kleineren Mengen harmlos ist. So ist es auch in ver-
schiedenen Heilpflanzenbüchern nachzulesen.
Bedenklicher als die orangefarbenen und leicht bitter-süssen Früchte sind die grünen Pflanzenteile. Sie enthalten Stoffe, die Magen und Darm reizen können.
Was mache ich falsch?
Jedes Jahr stecke ich Kürbis-, Gurken- und Zucchettisamen in Töpfe (nach dem Mondkalender) und jedes Mal bekommen die Pflanzen «lange Hälse», noch bevor ich sie Mitte Mai auspflanzen kann. Ich stelle die Töpfe jeweils auf den verglasten Balkon, dort haben sie nicht so warm wie in der Wohnung. Was mache ich falsch? Gerlinde Katzer, Uster
Könnte es sein, dass Sie Ihre Pflanzen zu früh und vielleicht doch auch zu warm anziehen? Meist gibt es aus diesem Grund die von Ihnen beschriebenen «langen Hälse». Ich ziehe manchmal vor lauter Ungeduld Gurken und Zucchetti im Wintergarten früh vor, lasse sie dann zu lange und zu warm im kleinen Topf und habe so die Erfahrung mit den langen Hälsen auch gemacht. Also lieber zuwarten und in relativ kurzer Zeit vorziehen. Dabei darauf achten, dass es keine Wachstumsstockungen durch zu grosse Temperaturschwankungen gibt.
Ich lese jeweils mit Interesse Ihre Serie «Gartenarbeit im …». In der Oktobernummer schreiben Sie, dass man den Zuckerhut einbinden soll. Ich nehme den Zuckerhut jeweils kurz vor dem ersten Frost aus dem Boden, wickle ihn in zwei Zeitungsblätter ein und stelle ihn nebeneinander im nun leeren, allseitig geschlossenen PlexiglasTreibhaus in die Erde. Bei kalter
Witterung decke ich ihn zusätzlich mit Vlies. Nun stelle ich oft fest, dass der so eingeschlagene Salat zu faulen beginnt. Deshalb habe ich den diesjährigen Salat ausgegraben, in Zeitungen gewickelt, diese zusammengebunden und mit den Wurzeln nach oben in einen Harass und eine Kunststoffbox gestellt. Die Tauglichkeit dieser Methode ist nun abzuwarten. Wie halten Sie es denn mit dem Zuckerhut.
B. Staubli, per Mail
lassen die Pflanzen meist draussen stehen und ernten direkt ab Beet, solange wir können. Den Zuckerhut in Zeitungsblätter einzuwickeln, ist aber auch eine gute Variante. Ich kenne das so noch von meinem Grossvater. Wichtig ist, dass die Pflanzen nicht feucht sind, da sonst die Gefahr des Faulens be-
steht. Sie sollten den Zuckerhut deshalb an trockenen Tagen ernten und einschlagen. Auch müssen Sie ihn öfters kontrollieren. Mit Einbinden ist übrigens gemeint, die Pflanzen mit Bast oder Schnur zusammenzubinden.
Haben Sie Fragen rund um Garten und Balkon?Remo Vetter gibt Ihnen die richtigen Tipps. Schreiben Sie an: «natürlich», Gartenberatung, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau, oder remo.vetter@natuerlich-online.ch
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Zuverlässige Soforthilfe bei Sodbrennen
Magenbrennen ist nicht zu unterschätzen. Oft kommt es zu saurem Aufstossen (Reflux). Die zurückfliessende Magensäure kann gesundheitliche Probleme verursachen. Zur sofortigen Linderung bei Sodbrennen optimal geeignet ist Reduflux von Benegast mit dem Wirkstoff Phycodol, der aus Braunalgen gewonnen wird. Reduflux kann auch während der Schwangerschaft und Stillzeit gefahrlos angewandt werden. Reduflux von Benegast ist in Apotheken und Drogerien erhältlich. _ Mehr Infos unter www.benegast.com
Die Premium-Akupressur-Matte «Spoonk» löst Schmerzen, blockierte Energien und Muskelverspannungen. Das Prinzip basiert auf dem alten Heilverfahren aus Asien, der Akupressur. 6210 Stimulationspunkte fördern die Blutzirkulation und damit die Ausschüttung von Glückshormonen. Klinische Studien belegen bei mehr als 90 Prozent Schmerzlinderung, eine bessere Schlafqualität und mehr Lebensenergie. Die Akupressur-Matte ist aus natürlichen Materialien (u. a. Bio-Hanf und Bio-Baumwolle) hergestellt. _ Mehr Infos unter www.gesundundgluecklich.ch
Erkältungsfrei durch den Winter
Ein starkes Immunsystem ist eine wichtige Voraussetzung für unsere Gesundheit. Gerade in der nasskalten Winterzeit ist unser Immunsystem durch ein verstärktes Auftreten von Erkältungsviren zusätzlich gefordert. Das pflanzliche Arzneimittel Echinaforce Protect aus frischem Rotem Sonnenhut steigert die körpereigene Abwehr bei Anfälligkeit gegenüber Erkältungskrankheiten und begünstigt den Heilungsprozess bei fiebrigen Erkältungen.
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Das Geheimnis der alpavia-design-Filztaschen liegt in der richtigen Dosis Fashion-Flair, der intensiven Farbauswahl, ultramodern und Vintage-inspiriert. Als Reiseveranstalterin von Wanderferien geniesse ich die Vielfalt der Natur und hole mir dort die Inspiration. Mit stabilen Kordeln lässt sich die Tasche zusammenziehen und leicht öffnen. Die Filztasche ist reine Handarbeit und wird in der Schweiz hergestellt.
Grösse: ungefähr 45 cm × 31 cm. Preis Fr. 120.–. _ Mehr Infos unter: www.alpavia-design.ch und www.alpavia.ch
TSL hat mit dem Symboz einen revolutionären Schneeschuh mit flexiblem Kunststoffrahmen entwickelt, der sich den Unebenheiten des Geländes anpasst und den Fuss natürlich abrollen lässt. Zwei Carbon-Einlagen sorgen für Elastizität und Spannkraft. Auf die Schuhe anpassbare Bindungsplatte, komfortable Ratsche zum Anpassen und Steighilfe sind Komfortstandard, guter Grip dank Stahlzacken sowieso. Preis: Fr. 339.–. _ Mehr Infos unter www.tsloutdoor.com
Merkur und Mond am Abendhimmel
In der ersten Februarwoche ist Merkur nach Sonnenuntergang über dem Horizont gut zu sehen. Danach verschwindet er allmählich in der Dämmerung. Merkur ist der kleinste und sonnennächste Planet in unserem Sonnensystem. Deshalb ist er nur selten sichtbar und jeweils nur knapp über dem Horizont. Besonders interessant wird der Anblick am 1. und 2. Februar in westsüdwestlicher Richtung am Abendhimmel werden, wenn zusätzlich die extrem schmale zunehmende Mondsichel in Erscheinung tritt. In dieser Phase wird das sogenannte Erdlicht sichtbar und die dunkle Seite des Mondes erscheint in einem fahlen aschgrauen Licht. Es ist das Licht unserer Erde, die als «Vollerde» am Mondhimmel steht und ihr Licht auf unseren Trabanten wirft. Dadurch wird die Nachtseite des Mondes aufgehellt. Andreas Walker
Klimaschutz_ Für den A...
Auch im vergangenen Jahr hat der weltweite Ausstoss von Kohlendioxid wieder einen neuen Rekordwert erreicht: rund 38 Milliarden Tonnen. Das ist über 60 Prozent mehr als 1990, dem Ausgangsjahr des KyotoProtokolls – dessen Sinn und Zweck die Reduktion der Emissionen ist. krea
Lesen_ Das grosse Schmelzen
Angesichts der mitten im Sommer eingeschneiten Zelte der Glaziologen überlassen wir das Erforschen der Gletscher lieber anderen – und studieren stattdessen im Warmen sitzend den äusserst informativen Bildband Gletscher der Welt. Dabei erfahren wir, dass Gletscher Förderbänder der Natur sind, es vergletscherte Vulkane gibt und riesige Schmelzwassertunnels, Gletschertische und Gletscherflöhe. Und dass die aktuelle Warmperiode schon vergleichsweise lange anhält (11 000 Jahre) – es aber gottlob noch Jahrtausende dauern dürfte, bis die nächste Eiszeit das Erdenleben erstarren lässt. krea _ Michael Hambrey, Jürg Alean: «Gletscher der Welt», Haupt, 2013, ca. Fr. 63.–
Anwender der Verlust-der-Nacht-App sind Teil eines globalen Forschungsprojekts zur Lichtverschmutzung. Alle Messungen werden anonym an die Datenbank von GLOBE at Night (www.globeatnight.org) geschickt. Wissenschaftler nutzen diese Daten, um Zusammenhänge zwischen Lichtverschmutzung und Gesundheit, Biodiversität, Lebensqualität und weiteren Faktoren herzustellen. Die App kann gratis heruntergeladen werden auf www.verlustdernacht.de.
Übrigens: Bis zum 16. März läuft zum Thema passend die Ausstellung Lightopia im Vitra Design Museum in Weil an Rhein: www.design-museum.de krea
Momentan kann man in den Wäldern mit etwas Glück, eine aussergewöhnliche Naturerscheinung beobachten: das sogenannte Haareis. Ähnliche Phänomene sind Bandeis an Pflanzenstängeln und Kammeis am Boden. Bekannter sind Raureif und Schneekristalle, die aus Wasserdampf in der Atmosphäre entstehen.
Haareis hingegen entsteht an abgestorbenen Ästen und Baumstämmchen. Die Eishaare sind dünn wie Menschenhaar – etwa 0,02 Millimeter – und mitunter über 100 Millimeter lang. Sie wachsen quer zur Astachse an rindenfreien Stellen. Solange genügend Wasser aus dem Holz nachgeliefert wird, bilden sich die Eishaare mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit von 5 bis 10 Millimetern pro Stunde. Dabei muss die Lufttemperatur unter 0 Grad sein, damit das austretende Wasser gefrieren kann. Denn das ist eine Besonderheit dieser Eisform: Sie wächst nicht wie ein Eiszapfen an den Enden, sondern von ihren Wurzeln her – wie Haare eben. Christian Mätzler, emeritierter Professor am Institut für Angewandte Physik der Universität Bern, beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit diesem seltenen Naturphänomen. Er hat herausgefunden, dass Haareis nur auf morschen Laubhölzern wächst, die von einem bestimmten Pilz durchwuchert sind: der Rosagetönten Gallertkruste (Exidiopsis effusa). Diese gehört zu den Gallertpilzen (Tremellaceae), so wie der bekannte Fleischrote Gallerttrichter und der Eispilz (Zitterzahn) – zwei roh essbare Pilze. Hans-Peter Neukom
Bienenstock-Ingwer (Zingiber spectabile). Riesen-Aasblume (Stapelia gigantea).
Botanische Gärten dienen seit Jahrhunderten der Erforschung und dem Erhalt der Artenvielfalt – und der Erholung. Ob der exotischen Pflanzen vergisst man die kalten und trüben Wintertage. Text und Fotos: Andreas Walker
An Ostern 2011 herrschte im botanischen Garten in Basel ein ungewöhnlicher Andrang. Tausende von Menschen wollten die grösste Blume der Welt sehen, die in der Nacht auf Karsamstag ihre Blüte geöffnet hatte. Fast zwei Meter hoch war die Blüte der Titanwurz (Amorphophallus titanum). Wer allerdings einen angenehmen Blütenduft erwartete, wurde enttäuscht, denn die Pflanze stinkt in diesem Stadium nach faulem Fleisch. In ihrer Heimat, im tropischen Regenwald von Sumatra, dient dieser Ge
ruch dazu, Käfer und Fliegen von weit her anzulocken – in der Hoffnung, dass manche der Insekten Blütenstaub anderer Titanwurze mitbringen, damit so die Pflanze befruchtet wird.
Exotisches ganz nah
Fast alle botanischen Gärten haben ein Tropenhaus mit aussergewöhnlichen Pflanzen. In grauen, kalten Wintertagen bieten diese Gelegenheit, die vielfältige Natur auf spannende Art und Weise hautnah zu erleben. Klimafreundlich und be
quem können dort bei diversen Klimata exotische Pflanzen besichtigt werden, ohne dass man bis ans «Ende der Welt» reisen muss.
Botanische Gärten sind von Menschen angelegte Anpflanzungen von Bäumen, Sträuchern und krautigen Pflanzen. Oft werden die angelegten Pflanzenarten für die Forschung und für sonstige wissenschaftliche Arbeiten genutzt. Deshalb gehören botanische Gärten meistens zu Universitäten oder Hochschulen. In vielen botanischen Gärten sind sowohl Alpen
(Amorphophallus titanum).
pflanzen als auch tropische Gewächse zu bestaunen.
Ursprung der Gärten
Früher glaubte man, dass Gott für jede Krankheit eine bestimmte Pflanze mit eigener Heilkraft geschaffen hat. Und so interessierte man sich in erster Linie für Pflanzen, damit man die verschiedenen Krankheiten zu heilen vermöge. Im Mittelalter waren Gärten angelegt mit
Pflanzen, aus denen die Mönche Medikamente herstellten. Diese Medizinalgärten in den Klöstern könnten die Ideengeber der botanischen Gärten gewesen sein. Wahrscheinlich entstanden die ersten botanischen Gärten in Italien um die Mitte des 16. Jahrhunderts. Allerdings legten die Araber und die Chinesen schon viel früher wundervolle Sammlungsgärten an. Die italienischen Gärten sind sehr gut dokumentiert. Sie waren an Universitäten
Botanischer Garten der Universität Zürich
Zollikerstr. 107, 8008 Zürich
Höhe: 436 m ü. M.
Fläche: 5,3 ha
Anzahl Arten: ca. 7000
Tropenhäuser: 3 öffentlich zugängliche Tropenhäuser mit einer Fläche von total 1000 Quadratmeter.
Gründungsjahr: 1977
Öffnungszeiten:
Garten: März bis Sept., Mo–Fr: 7–19 Uhr, Sa–So: 8–18 Uhr, Oktober bis Februar: Mo–Fr: 8–18 Uhr, Sa–So: 8–17 Uhr.
Tropenhäuser: März bis September: täglich: 9.30–17 Uhr, Oktober bis Februar: Mo–Fr: 9.30–17 Uhr, Sa–So, all. Feiertage: 9.30–16.45 Uhr. Eintritt frei.
Besonders attraktiv im Winter: Die drei Tropenhäuser in neuem Glanz: Tropische Trockengebiete, Tropischer Tieflandregenwald und Bergwald bieten bunte und duftende Vielfalt auch im Winter. Sonntag, 27. April: Frühlingsfest zum Thema Blüten. www.bg.uzh.ch
angegliedert und dienten der Lehre und Erforschung der Pflanzen. So wurde in Padua der erste Lehrstuhl für Botanik gegründet. Auch in Deutschland wurden seit dem 16. Jahrhundert verschiedene botanische Gärten angelegt. Der botanische Garten in Kiel wurde 1669 an der Universität Kiel eingerichtet und entspricht ungefähr dem heutigen globalisierten Konzept botanischer Gärten.
In Botanischen Gärten wird akribisch Buch geführt. Die Pflanzensamen sollen auch zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen. Mit Erfolg, wie folgendes Beispiel eindrücklich zeigt.
Der amerikanische Botaniker Dennis Breedlove entdeckte 1972 in den Bergregionen Chiapas, einem Bundesstaat im Südosten Mexikos, eine unbekannte Pflanze. Für eine wissenschaftliche Dokumentation legte er einen Herbarbeleg mit getrocknetem und gepresstem Pflanzenmaterial an. Neun Jahre später kehrte Breedlove zurück in die mexikanischen Berge und sammelte Samen, die in zwei
Botanischer Garten der Universität Bern
Altenbergrain 21, 3013 Bern
Höhe: zwischen 500 und 537 m ü. M.
Fläche: 2,5 ha
Anzahl Arten: ca. 6000
Gewächshäuser: 3 kleine und 3 grosse Gewächshäuser mit einer Fläche von total 840 Quadratmeter.
Gründungsjahr: 1859
Öffnungszeiten: Oktober bis Februar: 8–17 Uhr, März bis September 8–17.30 Uhr.
Eintritt frei.
Besonders attraktiv im Winter: Palmen-, Farn-, Orchideen-, Steppen- und Mittelmeerhaus. Blüten vom Grossblumigen Goldkelch (Solandra grandiflora), einer giftigen und halluzinogenen Liane im Farnhaus. Die purpurfarbenen Blüten der Grossen Aasblume (Stapelia gigantea) im Sukkulentenhaus verströmen einen durchdringenden Aasgeruch, um Fliegen anzulocken. Der Stängellose Affodill (Asphodelus acaulis) im Mittelmeerhaus betört mit seinen rosa Blüten. www.botanischergarten.ch
botanischen Gärten in Kalifornien zu neuen Pflanzen grossgezogen wurden.
1986 kehrte Breedlove ein weiteres Mal nach Chiapas zurück und musste feststellen, dass das ganze Gebiet zu Farmland umgewandelt worden war und «sein» Strauch – die Falsche Fuchsie – dort nicht mehr existierte.
Die Falsche Fuchsie (Csapodya splendens) gilt heute in der freien Natur als ausgestorben. Die Art verdankt ihr Überleben der Aufzucht in Botanischen Gärten und wird heute als beliebte Zierpflanze gehandelt. Bemerkenswert ist, dass alle kultivierten Pflanzen von den wenigen gesammelten Samen von anno 1981 abstammen.
Botanische Gärten sind Hüter der Artenvielfalt und liefern Anschauungsmaterial zum Studium der Botanik. Da gibt es
Thailändischer Atlasspinner. Kakteen- und Sukkulentensammlung.
Fleischfresser und Färberpflanzen, Kakteen und Wasserpflanzen sowie farbenprächtige Tiere. Weil Botanische Gärten angelegt sind wie riesige Parks, bieten sie in städtischen Gebieten Oasen der Ruhe und werden auch gerne als Erholungsraum genutzt. u
_ Colette Gremaud: «Botanische Gärten der Schweiz», Ott Verlag, 2007 _ Fischer, Mathis, Möhl: «Erdbeerbaum und Zaubernuss – Pflanzengeschichten aus dem Botanischen Garten Bern», Haupt Verlag 2006
Botanischer Garten der Universität Basel
Schönbeinstr. 6, 4056 Basel
Höhe: 270 m ü. M.
Fläche: 0,8 ha
Anzahl Arten: ca. 8000
Gewächshäuser: 5 öffentlich zugängliche Gewächshäuser mit einer Fläche von total 800 Quadratmeter.
Gründungsjahr: 1898 (am alten Standort: 1589)
Öffnungszeiten: April bis Oktober 8–18 Uhr, November bis März 8–17 Uhr.
Eintritt frei.
Besonders attraktiv im Winter: Im Freiland blühen Zaubernuss und Winterblüte. Zwiebelgewächse im Kalthaus; blühende Exemplare werden speziell in der Vitrine ausgestellt. Im Tropenhaus tropische Pflanzen wie Orchideen, Kakaobaum, Kafeebaum, Ingwergewächse, Pfeffer, Zimt und andere Nutzpflanzen. Schwiegermuttersessel im Sukkulentenhaus, ein mindestens 120-jähriger Kaktus. www.botgarten.unibas.ch
Botanischer Garten der Stadt St. Gallen
Stephanshornstrasse, 4, 9016 St.Gallen
Höhe: 700 m ü. M.
Fläche: 2 ha
Anzahl Arten: ca. 8000
Gewächshäuser: 4 öffentlich zugängliche Gewächshäuser mit einer Fläche von total 1020 Quadratmeter.
Gründungsjahr: 1945
Öffnungszeiten: Freilandanlage und Tropenhaus: täglich 8–17 Uhr, ausser 25. Dezember und 1. Januar. Eintritt frei.
Besonders attraktiv im Winter: Im Tropenhaus kann der Gesamtaspekt des tropischen Regenwaldes beobachtet werden wie z. B. Lianen (= Kletterpflanzen), Epiphyten (Pflanzen, die auf anderen Pflanzen, wachsen), Gehölze mit Luftwurzeln. Im Sukkulentenhaus blühen Pflanzen aus Südafrika wie Aloe oder verschiedene Haworthia-Arten. www.botanischergarten.stadt.sg.ch
Wenn Grau das Mittelland beherrscht, ist es höchste Zeit für eine wildromantische Winterwanderung oder eine Schneeschuhtour über dem Nebelmeer. Zum Beispiel hoch über dem Vierwaldstättersee.
Text und Fotos: Heinz Staffelbach
Der erste Versuch. «Über dem Mittelland Hochnebel, darüber in der ganzen Schweiz sonnig.» Wunderbar! Die Luftseilbahn surrt von Beckenried los. Wie prognostiziert in den dicken Nebel. Ein paar Minuten später sind wir über dem Nebelmeer. Aber dann: fragende Blicke in der Kabine. Eine
dunkle, stellenweise fast schwarze Wolkendecke überzieht den Himmel. Kein Problem. Es gibt kein schlechtes Wetter. Nur falsche Prognosen.
Die Winterwanderung von der Klewenalp auf die Stockhütte ist präpariert und markiert, sollte also auch im Nebel zu schaffen sein. Und falls es schneit und hu-
delt, gibts ja auch noch das «Tannibüel» am Weg, wo es eine heisse Suppe gibt. Aber heute lichtet sich der Himmel doch noch. Nun zaubern Wolkenfetzen, Nebelschleier und frisch mit Schnee verpackte Tannen eine wunderbare Stimmung in diese Nidwaldner Bergwelt hoch über dem Vierwaldstättersee.
Das einsamste der drei Häuser auf der Klewenalp: Berghaus Tannibüel.
Der zweite Versuch. «Über dem Nebel vorwiegend sonnig.» Dieses Mal fahre ich auf die Stockhütte. Die kleinen Gondeln schweben durch die weisse Suppe. Dann halten sie. Wir sind oben. Die Sichtweite beträgt etwa 20 Meter.
Es gibt kein schlechtes Wetter. Nur falsche Erwartungen.
Zuerst ein Mittagessen im Restaurant, dann lichtet sich die Sache bestimmt. Tut sie nicht. Nochmals wandere ich auf der gleichen Strecke wie vor zwei Wochen auf die Klewenalp. Mehr als ein paar schemenhafte Baumgruppen im Nebel ist nicht sichtbar. Morgen wird es sicher schön sein.
Für Winterwanderer gibt es mit der machbaren Strecke Emmetten–Stock -
hütte–Klewenalp eine schöne Route, den Rückweg wird man aber auf derselben Strecke zurücklegen.
Erst der Grat – dann die Pause Mehr Möglichkeiten zum Variieren bietet das Gebiet für Schneeschuhläuferinnen. Mit dem Aufstieg von Emmetten auf die Klewenalp am ersten Tag, abwechselnd durch Waldabschnitte und Lichtungen, und mit einer Besteigung des Glattegrates und dem Abstieg nach Niederrickenbach am zweiten Tag hat man Aussicht auf ein erfülltes Wochenende. Der Glattegrat zwischen dem Brisen und dem Risetenstock ist dabei der Höhepunkt, wie der Name vermuten lässt, ein schnurgerader Gratab-
schnitt. Vor oder nach der Besteigung kann man bequem im Brisenhaus eine Pause machen und sich aufwärmen und stärken.
Was es auf der Klewenalp leider nicht gibt, ist das abgelegene Wohlfühl-Berghaus mit komfortablen Zimmern. Immerhin stehen aber doch drei Unterkünfte zur Verfügung.
Gleich bei der Bergstation der Luftseilbahn liegt das Berggasthaus Panorama. Im Hauptgebäude befindet sich das Restaurant, die Zimmer und Lager sind im Gebäude der Luftseilbahn untergebracht. Zehn Minuten von diesem «Zentrum» entfernt, am Rande einer Skipiste, liegt das urchigere Berggasthaus Klewenstock mit
Hoch über dem Vierwaldstättersee
Charakter
Die Winterwanderung von Emmetten auf die Klewenalp ist vor allem im oberen Teil sehr schön. Schneeschuhläufer kommen mit einem recht steilen Aufstieg auf den Glattegrat zu alpinem «Feeling».
Die Schneeschuhtour
Anfahrt und Ausgangspunkt: mit Zug und Postauto nach Emmetten Post.
1. Tag: Klewenalp bis Berghaus Tannibüel auf 1520 m (zu den anderen Berghäusern ist es etwa 20 Minuten weiter).
Länge 8,2 km, 780 m Aufstieg, 3 Std., technische Schwierigkeit: einfach bis mittel.
2. Tag: Glattegrat bis Niederrickenbach (Luftseilbahn zum Bahnhof Niederrickenbach Station). Länge 10,5 km, 650 m Aufstieg, 1010 m Abstieg, 5 Std., technische Schwierigkeit: anspruchsvoll.
Die Winterwanderung
Anfahrt und Ausgangspunkt: mit Zug und Postauto nach Emmetten Post.
1. Tag: Klewenalp bis Berghaus Tannibüel.
Länge 10 km, 800 m Aufstieg, 20 m Abstieg, 3 ½ Std. – zu den anderen Berghäusern ist es etwa 20 Minuten weiter.
2. Tag: Auf demselben Weg zurück nach Emmetten, 2 ½ bis 3 Std.
Berggasthaus Panorama Klewenalp Restaurant mit Selbstbedienung, die Doppel-,Vierer-, Sechser- und Achterzimmer sind im Gebäude der Bergstation untergebracht und haben teilweise Dusche und WC. Rauchfrei sind die Zimmer und der untere Saal; grosse, geschäftige Sonnenterrasse.
Preisklasse: tief, offen Anfang Dezember bis Ostern, 041 620 29 22, www.klewenalp.ch
Berggasthaus Klewenstock
Preisklasse: tief, offen Anfang Dezember bis Ostern, 041 620 17 84, www.1144.ch
Berghaus Tannibüel
Preisklasse: tief, offen Anfang Dezember bis Ostern, sonntagabends geschlossen, 041 620 12 18, www.tannibuel.ch
Berggasthaus Stockhütte
Preisklasse: mittel, offen Anfang Dezember bis Ostern, 041 620 53 63, www.stockhuette.ch
Karten
1:25 000, 1171 Beckenried Landeskarte 1:50 000, 245 oder 245S Stans
Weitere Informationen
einigen einfachen Zimmern und einem Lager.
Am nächsten am Busen der Natur ist schliesslich das ebenfalls innerschweizerisch-urchige Tannibüel – leider hat es aber zurzeit neben dem Lager nur ein Zimmer. Die Stockhütte liegt ebenfalls bei der Bergstation der Luftseilbahn und bietet wie das Berggasthaus Panorama eine wunderbare Aussicht.
Weiss man beim Wetter oft nicht, was kommt, ist es bei der Geologie klarer – alles ist schon passiert und hat sich gesetzt. Kompliziert kann es aber allemal sein. Etwa auf der Klewenalp. Hier treffen nämlich zwei ganz unterschiedliche geologische Einheiten aufeinander. Das Gebiet um den Klewenstock und die Stockhütte besteht aus Sedimenten, die im Erdmittelalter in der Mitte des Urmittelmeeres an den tiefsten Stellen abgelagert wurden. Sie gehören zu den sogenannten penninischen Decken, die in der Schweiz charakteristisch für das Wallis sind. Die südlich folgenden höheren Berge wie der Schwalmis, der Risetenstock und der Brisen bestehen hingegen aus Sedimenten, die am Nordrand des Urmittelmeeres abgelagert wurden und die zu den helvetischen Decken zählen und typisch sind für die nördlichen Voralpen.
l Tourismusbüro, 6375 Beckenried, 041 620 31 70, www.tourismus-becken-ried.ch
l Tourismus Emmetten, 6376 Emmetten, 041 620 15 64, www.tourismus-emmetten.ch
l Bergbahnen Beckenried, 041 624 66 00
l Gondelbahn Stockhütte, 041 620 30 30, www.klewenalp.ch
l Luftseilbahn
Dallenwil–Niederrickenbach, 041 628 17 35
An den ebenen, stufigen Hängen an dieser Bergkette kann man aufeinanderfolgende Schichtenpakete gut erkennen. Bei der Alpenfaltung wurden die helvetischen Decken unter die penninischen gequetscht, sodass letztere schliesslich obenauf lagen. An den meisten Orten in der Schweiz wurde diese «penninische Kappe» später wegerodiert. Mit einigen Ausnahmen, wie eben dem Klewenstock. Als isolierte Gesteinspakete nennt man sie heute Klippen – es sind quasi kleine Brocken Wallis, die auf den Voralpen liegen. Gott sei Dank. Am zweiten Tag strahlt die Sonne am tiefblauen Himmel. Herrlich! Und die Wetterfrösche hatten also doch noch Recht. u
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Auflösung aus Heft 11-2013: B Filzbach
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• Lina Leutwiler, Jona
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Wie heisst der Ausgangspunkt der beschriebenen Winter- und Schneeschuhwanderung?
A: Klewenalp
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Neurologie_ Armut macht dumm
Kinder, die in ärmeren Verhältnissen aufwachsen, haben im Grundschulalter weniger weisse Substanz in Regionen des Grosshirns, die emotionale und intellektuelle Fähigkeiten bestimmen, meldet das Deutsche Ärzteblatt. Viele hätten eine verminderte Intelligenz, so das Resultat einer aktuellen Studie der Washington University School of Medicine. Verantwortlich dafür sei neben fehlender Bildung der Erziehungsstil der Eltern sowie Stressereignisse in der Biographie der Kinder. Für die Forscher steht fest, dass sich die Situation der Kinder nur durch anspruchsvolle Interventionen verbessern lassen. Die Eltern seien nicht nur nanziell, sondern auch bei der Erziehung zu unterstützen. krea
Lesen _Wagner
Es ist an der Zeit meine Herren ... Zerstören wir die bestehende Ordnung der Dinge, welche die Menschen in Mächtige und Schwache, Berechtigte und Rechtlose, Reiche und Arme teilt ... denn sie macht aus allen Unglückliche! » Nein, das sind nicht die Worte eines zeitgenössischen Revolutionärs. Der da spricht ist Richard Wagner ( 1813–1883 ), der geniale Komponist, dessen turbulentes Leben erstmals in einer ( historisch glaubwürdigen )
Graphic Novel erzählt wird. krea
Andreas Völlinger, Flavia Scuderi: «Wagner – Die Graphic Novel», Knesebeck, 2013, Fr. 28.50
Mit der kostenp ichtigen App « Erlebnis Wald » erfahren Eltern und Kinder, welche Tiere man im heimischen Wald beobachten kann.
41 Tierarten werden vorgestellt, inklusive Lautäusserungen. So lernen Kinder spielerisch Säugetiere, Vögel, Lurche und Insekten ihrer Umgebung kennen.
Ausstellung_ Im Supermarkt der Möglichkeiten
Nuss oder Vanille oder Milch? Weiss, zartbitter oder Grand Cru? Macht uns eine grössere Auswahl glücklicher? « Jein », heisst die Antwort der Entscheidungspsychologen. Mehr über die tägliche Qual der Wahl erfährt man bei der klug konzipierten Ausstellung «Entscheiden» in Lenzburg, die verlängert wurde bis 25. April . krea _ www.stapferhaus.ch
Sie?
Beim Küssen bevorzugen die meisten Menschen die rechte Seite. Dies hat der deutsche Biopsychologe Onur Güntürkün herausgefunden. Demnach neigen in zwei Dritteln der Fälle die Partner beim Kuss auf die Lippen den Kopf nach rechts.
Auch Embryos in den letzten Monaten vor der Geburt und Säuglinge bewegen den Kopf zunächst fast ausschliesslich nach rechts. In der Folge wird die rechte Körperhälfte deutlich bevorzugt. Die Zahl der Rechtshänder übersteigt die der Linkshänder sogar um das Achtfache. Zwar verschwinde die typische Kopfdrehung nach rechts im Alter von etwa sechs Monaten, so Güntürkün. Die Kuss-Studie belege aber, dass sie bis ins Erwachsenenalter nicht vollkommen verschwunden sei.
Und noch etwas zum Thema: Experimentelle Psychologen der University of Oxford sind jüngst zum Ergebnis gekommen, dass das Küssen helfen kann, potenzielle Partner zu erkennen und Beziehungen aufrechtzuerhalten. In einer langjährigen Beziehung sei häu ges Küssen wichtiger als häu ger Sex. krea
Im Jahr 2012 kam es in der Schweiz zu 15 810 Straftaten im Bereich der häuslichen Gewalt, darunter 44 versuchte und 22 vollendete Tötungsdelikte. Tausende Paare befinden sich in einer Gewaltspirale von Tätlichkeiten und Drohungen, Beschimpfungen und Körperverletzungen, Nötigung und Demütigung.
Unsere Autorin Louise Hill richtet einen dringenden Appell an Betroffene: habt Mut und geht! Verlasst Euren Peiniger! Holt Hilfe und findet zu einem neuen, angstfreien Leben.
Ihr selber fehlte dieser Mut lange. Zu lange, wie sie meint. Mit 23 heiratete Louise Hill und gründete eine Familie mit drei Kindern. Ihr Mann schlug, beschimpfte und demütigte sie. Doch erst zwanzig Jahre später, 2009, trennte sie sich von ihrem gewalttätigen Ehemann.
Und was habt ihr am Wochenende gemacht?», fragte meine Freundin.
«Ach, wir gingen Samstagabend essen im Schlosshotel», antwortete ich.
«Wow, wie toll!»
Aber es war nicht toll. Es war, schon wieder, ein scheusslicher Abend. Er beschimpfte mich so massiv, dass ich zwischen den sieben exquisiten Gängen auf der Damen-Toilette verschwand und weinte und auf der Rückfahrt das Essen auskotzte.
Kennen Sie das? Ja, vielleicht ein wenig, wenn Sie ganz ehrlich mit sich selbst sind. Und wenn Sie nicht ganz ehrlich sind? Dann reden Sie wieder alles schön, nehmen ihn in Schutz, belügen sich selbst und machen weiter so, wie Sie es schon lange machen. Zu lange.
Darf ich Sie duzen? Ich möchte Ihnen nämlich etwas ganz Persönliches sagen. Wenn du in einer Beziehung lebst, die dich traurig und verzweifelt macht, in der du Gewalt erlebst und voller Angst bist, dann frag dich: Wie lange willst du das noch mitmachen?
Du findest immer einen Grund, zu bleiben. Deine Tochter feiert bald Geburtstag, Ostern steht vor der Tür, dein Sohn erhält die heilige Kommunion. Gibt es auch Gründe, um zu gehen?
Beginn Tagebuch zu führen, damit dir klar wird, wie dein Leben wirklich ist. Heute. Ich meine nicht, wie es einmal war, sondern wie es JETZT ist.
Wirst du respektvoll behandelt? Wirst du ernst genommen? Fühlst du dich wohl in deiner Haut? Haben deine Wünsche und Bedürfnisse Platz im Alltag?
Gefangen im Teufelskreis
Oder drehst du dich in einem Teufelskreis? In einem Kreis voller Angst und Schrecken, Demütigungen, Beschimpfungen und Beleidigungen. Hast du so lange zugehört, dass du gar glaubst, was er dir sagt? Oder hast du einfach keine Kraft mehr, dagegen zu kämpfen? Hast du die Hoffnung aufgegeben, je in einer glücklichen Partnerschaft zu leben? Bist du mit solcher Scham geplagt, dass du nachts nicht mehr schlafen kannst?
Das kann ich nur zu gut verstehen, denn auch ich war in solch einem Teufelskreis gefangen. Jahrelang hoffte ich auf ein Wunder: dass plötzlich alles wieder gut sein würde. Aber der Tag kam nicht. Die Jahre vergingen. Meine «besten Jahre» verbrachte ich auf den schönsten Orten dieser Welt – heulend auf den Damentoiletten.
Bis mir meine Freundin sagte: «Weisst du, was für eine wunderbare Person du bist? Das hast du nicht verdient. Ich merke, dass du leidest. Erzähl ...»
Das war für mich ein völlig neuer Gedanke. Ich? Wer war denn schon Ich? Durch das tägliche Kleinmachen, Terrorisieren, Verunsicherung, Isolieren, Lügen, Blenden und die daraus resultierende lähmende Angst hatte ich MICH total vergessen. Jeden Tag war ich so sehr damit beschäftigt, seine absurden Bedürfnisse zu befriedigen und seine unkontrollierbare Wut zu dämpfen, dass ich darob mich im Verlaufe der Jahre verloren habe.
Tu dir Gutes
Ich hatte es zu weit kommen lassen. Gewalt fängt klein an. Sie darf nicht wachsen. Du musst die Schuld nicht auf deinen
Schultern tragen. Die Täter sind schlau, ihre Gemeinheiten unbegrenzt. Sie beladen ihre Opfer mit Schuldgefühlen und halten sie so klein. Denk daran: Er wählt, so zu sein. Er wählt, dein Leben zur Hölle zu machen. Dein schwaches Selbstwertgefühl, das er perfekt getrimmt hat, lässt es zu, dass du ihn in Schutz nimmst und den Fehler bei dir suchst. Seine manipulative Art ist so raffiniert, dass du nicht mehr klar denken kannst.
Ich rate dir, Tagebuch zu führen. Schreib Gesagtes, Alltagssituationen, Aktionen und Reaktionen auf. Beginne etwas zu tun, das DIR gut tut. Dann wirst du beginnen, dich zu spüren. Unternimm gelegentlich etwas alleine – damit du spürst, wie befreiend es ist, ohne ihn zu sein. Einfach sein. Ich verlange von dir keine grossen Taten. Ich verstehe, dass du erschöpft bist und dass dir Alleinsein schwerfällt. Schliesslich hast du angefangen zu glauben, dass du ein minderwertiger, schlechter Menschen bist. Und wer will schon mit einem schlechten Menschen zusammen sein?
Bitte warte nicht, bis es so schlimm ist, wie es bei mir war. Lerne aus meinen Erfahrungen. Mein Leid und meine Naivität sollen dir dienen, deinen Teufelskreis früher zu durchblicken und den Weg in die Befreiung zu gehen. Das Warten lohnt sich nicht. Je länger du Gewalt duldest, desto länger brauchst du, dich davon zu befreien. Je länger du verloren bist, desto länger brauchst du, um dich wieder zu finden.
Gerne stelle ich mich als schlechtes Beispiel hin, wenn es dir hilft. Ungerne höre ich die Ausrede, «so schlimm ist es nicht». Wie schlimm muss es dann werden? Wenn du nichts unternimmst, wird es nicht besser! Ein Mann, der seine Partnerin missbraucht, wird nicht von sich aus aufhören. Er betrachtet es als sein Recht, dich klein zu machen. Nur dadurch wird er gross. Gross und krank.
Kann man Gewalt als krankhaft bezeichnen? Bei meinem Partner wurde eine
«Ich empfehle dir, kleine Schritte zu machen. Langsam aber sicher, dein Leben wieder so zu leben, dass du laut lachen kannst.» Louise Hill
bi-polare Störung diagnostiziert zusammen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Ist das ein plausibler Grund für seine Gewalttätigkeit? Schlägt und demütigt er krankheitshalber? Mag sein. Aber ist das denn auch Grund genug, um auszuharren und zu bleiben? Kann es sein, dass Angehörige von psychisch Kranken mehr an den Folgen der Krankheit leiden müssen, als die Betroffenen selbst?
Sag nein und geh
Bleiben und dulden ist keine Lösung. Deine Kinder werden nicht gesund aufwachsen können, denn der Druck, der auf ihnen lastet, ist enorm. Was du schützen willst, indem du intakte Familie spielst, kann nicht wachsen. Deine Kinder werden glauben, dass Gewalt normal ist. Sie werden in ihren späteren Partnerschaften Gewalt dulden oder ausüben. Kannst du das verantworten?
Ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass ich viel früher hätte entschieden «Nein» sagen müssen. Dass er mein Leben zur Hölle gemacht hat, war schlimm genug. Aber das meiner Kinder – nein, nein, nein!
Gehen – der Schritt fällt schwer. Du bist aber nicht alleine. Es stehen dir viele Leute zur Seite, die dir helfen können. Du musst die Last nicht alleine tragen. Das hast du schon zu lange gemacht.
Ich empfehle dir, kleine Schritte zu machen. Langsam aber sicher, dein Leben wieder so zu leben, dass du laut lachen kannst. Achte auf dich. Tue dir Gutes. Stehe mit der Sonne auf und atme die frische Morgenluft; atme tief. Verbring Zeit
mit guten Freunden. Geniess ein Bad. Pflege und wertschätze dich. Und überfordere dich nicht mit hohen Erwartungen. Verzeih dir selbst, dass es so ist, wie es ist. Du hast JETZT die Chance, alles zu verändern. Verzeih ihm, dass er es nicht anders gemacht hat. Er hat gewählt, nicht mehr Teil von dir zu sein. Dein schlechtes Gewissen kannst du steuern, indem du einen Zeitpunkt pro Tag bestimmst, um mit ihm zu «reden». Er darf in deinem neuen Leben nicht zu viel Raum beanspruchen. Es ist nun dein Leben. Bleibe stark. Geh nicht zurück. Weine, solange es nötig ist. Aber geh nicht zurück. Du bist mehr wert. Richte deine Gedanken auf die Zukunft, denn die Vergangenheit schmerzt und wird deinen Alltag verderben.
Ich wünsche dir, dass auch du den Teufelskreis durchbrichst. Beginne heute zu leben. Jetzt. Du wirst dieses Leben lieben. Du hast nur ein Leben. Warte nicht. Ich wünsche dir viel Kraft und ein schönes neues Leben! ◆
«Teufelskreis. Mein bitteres Leben mit dem Zuckerbäcker»
Wer unter häuslicher Gewalt leidet, ist gefangen in einem Teufelskreis. Der Schritt an die Öffentlichkeit, der Schritt, Hilfe in Anspruch zu nehmen, ist schwer. Aber – und das zeigt die Autorin auf eindrucksvolle Weise: er ist machbar! Es ist möglich, den Weg zurück in ein glückliches, selbstbestimmtes Leben ohne Gewalt zu finden.
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Lösung des Rätsels aus dem Heft 12-2013
Gesucht war: Senfpflaster
34. Jahrgang. ISSN 2234-9103
Erscheint monatlich. Doppelnummern: Dezember/Januar und Juli/August www.natuerlich-online.ch
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2 | 2014 Fotos: Beat Schneider | thinkstock.com
Der Fotograf Beat Schneider beschäftigt sich seit 20 Jahren mit Eisvögeln. Dabei ist er auf fragwürdige Verhaltensweisen gestossen.
Von der Seele schreiben Tagebuch schreiben bereichert das Leben. Inspirationen gefällig?
Was uns im März blüht
Gärtner spucken jetzt wieder in die Hände. Was es zum Saisonstart zu beachten gilt.
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«natürlich» 3-2014 erscheint am 27. Februar 2014
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Im Urlaubsparadies gestrandete Gringos muss man mitunter zu ihrem Glück zwingen – meinen Einheimische, die gutes Geld mit gestressten Touristen verdienen.
ch sagte klipp und klar nein. Dreimal. Erst höflich, dann frostig, dann mit dem Mittelfinger. Und an eben diesem zogen sie mich dann mit. Welcome my friend! Über den weissen Strand, zur Hütte, unters Palmendach. Austern wurden aufgeknackt, eine Kokusnuss mit Strohhalm wurde mir in die Hand, eine Plastik-Ray Ban auf die Nase und ein Panama-Hut auf den Kopf gedrückt. Nein danke! Ich habe das nicht bestellt!
«Krack»
Ein Einäugiger ohne Augenklappe begann, eine Karikatur von mir zu zeichnen, an meinem Handgelenk prangte plötzlich eine RolexImitation, äh, Amigos, ich will das nicht! Zwei abgerissene Musiker gesellten sich hinzu, platzierten ihren Hut vor meine Füsse und begannen zu schrummen, und zu ... naja, sie ... sie sangen. Jedenfalls so was in der Art.
Hand unter mein Kinn, die andere fasste meine Stirn und «krack» riss sie meinen Kopf nach rechts. Ich sah Sterne. «Krack» nach links. Oh, muchos problemas, Señor, mui Stress, mui Stress, Massaje, Massaje es bueno! Ich versuchte, meine Beine zu bewegen – GOTTSEIDANK!, ich spürte sie. Ich spürte auch meinen Nacken, er war seltsam entspannt. Ich fühlte mich irgendwie leichter, meine Schultern lockerten sich. Si, si, sagte ich, mui Stress, mui trabajo, und deutete mit einem Mitleid erregenden Blick das schwere Los an, das ich zu tragen hatte. Muchos problemas!
– sie riss meinen Kopf nach rechts und ich sah Sterne.
Vom Meer her winkte einer auf einem Jetski, ein anderer mit Schnorchel und Taucherbrille und ein Dritter auf einem Motorboot mit einer gelben Gummibanane im Schlepptau.
No, gracias, no, no!! Ich spürte Sonnencrème auf meinen Schultern, schon rieben flinke Finger sie ein, begannen zu kreisen, zu kneten, den Nacken hoch und runter, zwei Daumen pflügten meinen Schulterblättern entlang, Masaje, Masaje, Señor? No! Ich bezahle nichts! Nada! Sie umfasste meinen Kopf mit beiden Händen, zog ihn etwas zu sich, liess ihn für ein paar Sekunden sanft an ihren üppigen Brüsten ruhen, dann glitt eine
Eine Minute später lag ich ausgestreckt im Sand. Die Masseuse kniete auf meinem Rücken, erstaunlicherweise hielt er stand. Ausser das Rückgrat. Jeglicher Widerstand meinerseits war gebrochen. Ich schloss die Augen und liess alles geschehen. Auch das Henna-Tattoo. Auch die Zöpfchen. Nachdem ich allen umgerechnet einen halben Monatslohn in die ausgestreckte Hand gezählt hatte, wollte ich mich noch etwas unterhalten, der Rum aus der Kokosnuss, die Massage, all das hatte mich entkrampft, ich war kontaktfreudiger geworden, beinahe euphorisch. Ich hätte mir sogar ein kleines Liedchen mit den beiden Musikern vorstellen können. Aber als ich den Kopf drehte, waren sie weg. Welcome my friend!, hörte ich sie freudig rufen, vorne am Meer, wo eben ein weiterer Gringo gestrandet war. u
Simon Libsig kann nicht nur reimen, sondern auch lesen und schreiben. Der Badener gewann mehrere Poetry-Slams und einen Swiss Comedy Award – und hat mit «Auf zum Mond» auch ein wunderbares Kinderbuch herausgebracht. Mehr Libsig auf www.simon-libsig.ch