INTERVIEW
Céline de Weck mit ihren Youngsters Mandy (links) und New Geronimo (rechts).
«Für mich ist es ein Herzblutgeschäft.» Seit 25 Jahren lebt Céline de Weck ihren Traum vom eigenen Ponyhof.
Frau de Weck, wann erfüllten Sie sich den Traum vom eigenen Ponyhof und wie kam es dazu?
Möglich war die Verwirklichung dieses Kindheitstraumes vor allem dank der Unterstützung meiner Eltern. Mein Vater kaufte mir vor 25 Jahren den Isländer Rokkur. Der Name Rokkur ist isländisch und bedeutet Sturmwind, so kam der Ponyhof zu seinem Namen. Nach zwei Monaten kam dann ein zweiter Isländer dazu und mein Hof ist immer weiter gewachsen. Für mich ist es ein Herzblutgeschäft.
Wie entwickelte sich Ihre Liebe zu Pferden und Ponys, waren Sie schon immer so begeistert von diesen Tieren?
Ja! Pferde waren schon die Leidenschaft meines Grossvaters und die habe ich wohl geerbt. Mit vier Jahren bekam ich mein erstes Pony, Blacky – und schon als siebenjähriges Kind war für mich klar, dass ich irgendwann einen eigenen Hof mit vielen Ponys und Pferden in verschiedenen Farben haben möchte. Das habe ich geschafft – bis auf einen Tigerschecken sind mit den 25 Ponys, Pferden und Fohlen alle Farben vertreten. Ich wollte immer einen Beruf, bei dem ich die Pferde integrieren kann. Als Grundausbildung habe ich Kindergärtnerin gelernt und anschlies-
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BödeliInfo | September 2020
send die Weiterbildung zur Reitpädagogin SV-HPR absolviert. Eigentlich wollte ich nur pferdegestützte Therapie erteilen und die Kinder später, wenn sie älter wurden in die umliegenden Reitschulen weitergeben. Aber die Kinder wollten bei meinen Ponys und mir bleiben, da es ihnen so gut gefiel. Deshalb bildete ich mich weiter.
Ab welchem Alter können Kinder Ihren Ponyhof besuchen und was erwartet sie hier?
Die Jüngsten sind dreijährig, da bieten wir ihnen erste Erfahrungen beim Ponyreiten. Später gibt es Kinderreitstunden in Dreiergruppen. Der soziale Aspekt spielt da eine grosse Rolle, sie teilen sich ein Pony und müssen sich zusammen organisieren. Anhand ihrer Fähigkei-