Hotelière 06/22 (Kurvzvorschau)

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Hotelier e

Wie sich ein Investor, Milliardär und Lebenskünstler in ein Projekt verliebte

Die Menschheit hat die Möglichkeiten für eine gute Zukunft

Die 75 besten Winterhotels der Schweiz

06 2022
Das Schweizer Fachmagazin für Hotellerie

Ihr Hotelbäcker.

Da greift man gerne zu: Mit viel Leidenschaft und Bäckerstolz produzieren wir als eigenständiges Schweizer Familienunternehmen ein breites Sortiment tiefgekühlter Feinbackwaren sowie Konditoreiprodukte und beliefern damit die ganze Schweiz. So können Sie Ihre Gäste jederzeit verwöhnen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf romers.swiss oder Ihren Anruf unter 055 293 36 36.

Zukunft – Zukünfte

Liebe Leserin, lieber Leser

Aussicht, Chance, Hoffnung, Möglich keend zum

ussicht, Chance, Hoffnung, Möglich keit. Diese Synonyme nennt der Du den für die Zeit, die noch bevorsteht, die noch nicht da ist, für die erst kommende oder künftige Zeit und das in ihr zu Erwartende. «Möglichkeitsraum» nennt der Schriftsteller Robert Musil (* 1880 in Klagenfurt, † 1942 in Genf) diese Zeit in seinem tausendseitigen Jahrhundertroman «Der Mann ohne Eigenschaften» (1930) ergänzend zum «Wirklichkeitsraum».

Die Zukunft oder die Zukünfte sind unser Möglich keitsraum. Ein Möglichkeitsraum lässt alles offen. Das ist kein Trost, sondern die Aufforderung zum Tun. Denn wir möchten, dass Zukunft nicht bloss passiert. Wir möchten sie heute schon gestalten. Illusionen machen wir uns – gerade im gegenwärtigen Raum voller ungewisser Möglichkeiten – keine.

Der persönliche Einfluss auf die Zukunft ist bei den meisten Menschen gering. «Trotzdem, meinen Weg und meine Ziele verfolgen und sie so optimal wie möglich umzusetzen», ist die Haltung, mit der eine Studentin der Schweizer Hotelfachschule Luzern ihre Zukunft anpackt. So soll es sein.

(Von) Krisen haben wir genug; ahnend, dass der Krisenmodus der Normalfall bleiben wird. «Hotelière» hat einen Fokus der aktuellen Ausgabe auf die Zeit danach gerichtet. Entstanden ist ein kleines Kompen dium von Zukünften, die für die Hotellerie relevant sind und im Idealfall inspirieren zum eigenen Tun.

Das Karl Wild Rating der besten Winterhotels ist ebenfalls ein Schwerpunkt der letzten Ausgabe in diesem Jahr. Ein Rating ist in besonderer Art auch ein Statement für die Zukunft. Es ist das Ergebnis von Zukunftsentscheidungen, die engagierte Hotelièren und Hoteliers in der Vergangenheit für die Zukunft des eigenen Hauses gefasst und mit wahrnehmbarem Erfolg umgesetzt haben.

Ihnen wünsche ich eine hoffentlich überraschende Lektüre. Erfahrungsgemäss wissen wir ja: Erstens kommt es – und zweitens oft anders als man denkt. Wir bleiben zuversichtlich. Meine Zukunftshoffnung ist, Sie auch in Zukunft zu unserer Leserschaft zählen zu dürfen.

3
EDITORIAL
Hoteliere ZUKUNFT Fokus
4 INHALT 06/2022 Editorial 3 Zukunft – Zukünfte 6 Kurz und knackig 9 Persönlichkeiten Titelgeschichte 20 Samih Sawiris: The Chedi, eine Liebesgeschichte Hotelrating 22/23 34 Die besten Winterhotels Szene 42 1. Moviestar Award: The winner is … 44 4 Tage Woche wird erwartet Unternehmen 46 Quartier entsteht rund um Hotel Bären Gonten 48 Vorsorge Lösung für dynamische Branche 50 Stucki Küchenchef: Geschmortes interessiert 51 Solide Finanzzahlen als Basis für Kreditentscheide Zukunft 52 Georges T. Roos: Zukunftsforscher 60 Nicolo Paganini: Tourismus neu denken 62 Martin Barth: Hotel Services
64 Martin Walker: Hotel Skills
66 Ökologischer Produktepass bald Standard 68 Hotel Innovations Award: Tradition und Biodiversität
72 Textiler modularer Bodenbelag 74 «Fake» in der Architektur 75 Begeisterung für das Licht Next Generation 76 Echte Alternativen zur Kostenexplosion 79 Director of E Commerce – Must für die Branche 80 «Im Einkauf liegt der Gewinn» – neue Dynamik 82 Die Rückkehr des Regionalen 84 Das Morgen serviert mit Servicerobotern 42 20 34
für das Dorf
für die Zukunft
Architektur

Recht

5 INHALT 06/2022
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86 Am siebten Tag sollst du ruhen … Hotelfachschule
Zukunftserwartung junger Hotelièren/Hoteliers Essen und Trinken
Bruno T. Eltschinger: Zukunftsvision Sommelier
Käser und Koch, eine Beziehung mit Potenzial
Eigener Kaffee Blend stärkt den Brand
Christian Schmitz: Genuss und Gesellschaft
Single Malt Whisky aus dem Berner Ober land
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Vereinigung diplomierter Hoteliers VDH 119 Ausgezeichnete VDH Diplomarbeiten Sommerlierverband
122 Kreativer
125 Awards
Presseschau 126 Sonder Bar 128 Am Markt Schluss-Punkt 130 Das turbulente Leben der Heike Schmidt 116 98 68
Wellness und Gesundheit
Die Saunatrends: Vielfalt und Behaglichkeit
Wellnessglück im Bretterhotel
Neuer Wellness Hotspot in Baden
Privater Spa im Hotelzimmer
Schweiz SVS
Rebell: Raphael Guggenbühl
für reife Schweizer Spitzenweine

Samih Sawiris und seine Liebe zur Wüste, zum Meer – und zu Andermatt

Samih Sawiris hat sein Tourismusimperium dem ältesten Sohn Naguib übergeben. Geändert hat sich für ihn freilich nicht viel. Das Leben in der Wüste und auf dem Meer, das er immer so geliebt hat, geniesst er heute einfach noch intensiver.

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TITELGESCHICHTE SAMIH SAWIRIS

Die 75 besten Winterhotels der Schweiz

The Chedi Andermatt und das Spitzhorn in Saanen Gstaad verteidigen die Führungspositionen in ihren Kategorien. Bestes Winterhotel mit vier Sternen ist neu das Walther in Pontresina. Elf Neue schaffen den Sprung ins Rating.

Es war ein guter bis sehr guter Sommer für die besten Ferienhotels in den Schweizer Bergen. Namentlich dank der Rückkehr ausländischer Gäste war die Auslastung fast überall so gut wie vor Corona, oft sogar noch besser. Auch der Buchungsstand für den Winter ist gut bis sehr gut. Doch es gibt auch Fragezeichen. Der Krieg in der Ukraine, die Entwicklung in den wichtigen Auslandmärkten USA und UK, die Frankenstärke, die Inflation, der drohende Strom mangel: Vieles trägt zu einer gewissen Verunsiche rung bei. Nicht auszudenken, welche Folgen Ein schränkungen bei Bahnen und Liften, Wellness oder Schneekanonen auf die Hotellerie und die ganze Tou rismusbranche hätten.

Luxushotellerie ist Weltklasse

Bestes Ferienhotel mit fünf Sternen ist erneut The Chedi Andermatt. Das faszinierendste Hideaway der Alpen überrascht neu mit einem einzigartigen Winter Village und zählt mittlerweile gar in den US Medien zu den gefragtesten Luxushotels der Welt. Weltklasse findet sich indes auch auf den Rängen dahinter. Was die Schweizer Alpen Luxushotellerie heute in allen Bereichen zu bieten hat, ist beispiellos. Grösster Aufsteiger ist das vor eineinhalb Jahren eröffnete Kempinski Palace in Engelberg. Der 100 Millionen Franken Palast hat dem ganzen Ort den dringend benötigten zusätzlichen Schub gegeben. Erstmals in

den Top Ten erscheint das In Lain Hotel Cadonau, eine berauschend schöne Wohlfühloase im Unterengadiner Flecken Brail. Prominenter Rückkehrer ist das ehrwürdige Mont Cervin Palace in Zermatt. Der im Sommer aus dem Zermatterhof gekommene Starhotelier Rafael Biner hat dem Palace die ärgerliche Behäbigkeit rasch ausgetrieben.

Hotel Walther so gut wie noch nie In der Kategorie der besten Winterhotels mit vier Sternen steht erstmals das Walther in Pontresina ganz oben. Das von der Besitzerfamilie brillant geführte Schlösschen war noch nie so gut; bezeichnenderweise gehört es auch zu den am besten ausgelasteten Hotels im Land. Bereits auf Platz Drei schaffte es das Berg welt in Grindelwald, ein Design Hotel, das mit seinen Angeboten neue Massstäbe im Berner Oberland setzt. Auffälligster Neuling ist das Parkhotel Margna in Sils Baselgia, ein für 26 Millionen Franken prächtig renoviertes Juwel am Silsersee. Nummer Eins unter den führenden Hotels mit drei Sternen bleibt das Spitzhorn in Saanen vor der wunderbaren Chesa Randolina am Silsersee. Grösster Aufsteiger über haupt ist das Hotel Steinbock in Pontresina (plus acht Ränge). Die kleine Schwester des Hotels Walther wurde 1651 als Säumerstation eröffnet und kunstvoll renoviert.

34 HOTELRATING 2022/2023 75 BESTE WINTERHOTELS

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HOTELRATING 2022/2023 75 BESTE WINTERHOTELS

Die Menschheit hat die Möglichkeiten für eine gute Zukunft

Megatrends, übergeordnete Entwicklungen, beeinflussen uns alle. Es sind Trends, die epochal und global sind und in alle Bereiche hineinwirken. Zukunftsforschung hilft, bessere Entscheide über unsere Zukunft zu treffen, ist Georges T. Roos, renommierter Zukunftsforscher und Co Präsident von swissfuture, überzeugt. Er erläutert, wie sich Begriffe von Zeit und Zukunft verändern, wie und warum sich der Mensch so stark für die Zukunft interessiert.

Eine Frage an den Zukunfts forscher liegt zum Einstieg in unser Gespräch auf der Hand – was ist Zukunft?

Georges T. Roos: Zukunft ist, was noch nicht ist. Wie sich eine Gesell schaft aber Zukunft vorstellt, ist abhängig von den konkreten Lebensumständen und der damit verbundenen Zeiterfahrung. In der Agrargesellschaft prägte der Jahres kreislauf mit Säen und Ernten, ergänzt durch die wiederkehrenden religiösen Rituale, den Zeitbegriff der Menschen. Man spricht von einer zyklischen Zeitvor stellung, in der die Zukunft eine Wiederholung des Vergangenen ist, und nur Katastrophen unterbrachen den Zeitenlauf. Mit der Moderne, der Zeit unserer Grosseltern und Eltern, entwickelte sich eine vorwärts gerichtete Zeitvorstellung. Die Zeit wurde als Pfeil gesehen, nach vorne und nach oben gerichtet. In einer linearen Zeiterfah

rung ist die Zukunft nicht nur völlig anders als die Vergangenheit. Sie verspricht auch besser zu sein. Das ist der Kern des Zauber wortes Fortschritt.

Das sind historische Beschreibungen des Zukunftsbegriffs, die wir nach vollziehen können. Fortschritt ist realisiert und nicht mehr unbestritten. Wie sehen Sie als Zukunftsforscher Zeit und Zukunft heute? Heute scheint alles gleichzeitig auf uns ein zustürzen. Es gelingt kaum, eine logische Abfolge zu beschreiben. Damit wird alles zu einer Art ausgedehnter Gegenwart. Die langfristige Zukunft gerät aus dem Fokus. Für mich ist spannend zu beobachten, dass wir seit kurzem die weite Zukunft doch wieder vermehrt beachten: Wir haben zum Beispiel langfristige Klima und Entwick lungsziele.

52 ZUKUNFT GEORGES T. ROOS
Hoteliere ZUKUNFT Fokus

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Krisen ebnen den Weg, die Konzeption Tourismus neu zu denken

Der Tourismussektor ist gefordert, die Krisen als Chance zu nutzen. Nachhaltigkeit, Digitalisierung und unideologische Politikarbeit sind Voraussetzungen, um die eigene Zukunftsfähigkeit zu erhalten. Die Erfolgsaussichten sind gut, denn es entwickelt sich eine neue Reisekultur.

Die Coronapandemie hat den Tourismussektor in seinen Grundfesten er schüttert und bestehende Realitäten verschoben. Die Coronakrise ist noch nicht ganz ausgestanden, da warten bereits weitere Herausforderungen auf den Sektor, wie die drohende Energiemangellage. Dazu kommt eine fragile geopolitische Lage, die die Zukunftsaussichten der Weltwirt schaft dämpft. So schmerzlich die Pande mie und die sich überlagernden Krisen für die Weltwirtschaft sind, so sind sie doch auch eine Chance für Neues. Die Krisen ebenen den Weg, um die Konzeption des Tourismus neu zu denken, bestehende Geschäftsmodelle zu hinterfragen und den Tourismussektor zukunftsfähiger zu ge stalten.

Chancen des Klimawandels Es ist klar absehbar, dass die Schweiz dank ihrer alpinen Lage von steigenden Durch schnittstemperaturen wird profitieren können. Am Mittelmeer wird es künftig vielleicht zu heiss sein für Sommerferien, in unseren Bergen und an unseren Seen aber nicht.

In vielen Bereichen des Tourismus zeichnet sich bereits ab, dass es zu tiefgreifenden Veränderungen kam und kommen wird. Es wird in vielerlei Hinsicht kein Zurück in alte Verhaltensmuster geben. Die Be dürfnisse haben sich bei Reisenden sowie Bereisten verändert. Es hat sich eine neue Reisekultur entwickelt. Reiseziele werden bewusster und achtsamer gewählt. Dies auch mit einem stärkeren Fokus auf Qualität, Sicherheit und die Umwelt.

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ZUKUNFT NICOLO PAGANINI
Hoteliere
ZUKUNFT Fokus

Tourismus-Transformation ohne Ideologie

Der Tourismus profitierte über Jahre von gesellschaftlichen Entwicklungen, die aus heutiger Sicht kritisch zu betrachten sind. Trotzdem darf man sich bei der Transformation des Tourismus nicht von Ideolo gien leiten lassen. Den Menschen zu verbieten, zu reisen, wäre falsch. Die Lust an der Mobilität, am Reisen und Entdecken liegt in der Natur des Menschen. Reisen bil det und sensibilisiert die Menschen dafür, ihre Umwelt zu schätzen und zu schonen. Das Reisen fördert auch den kulturellen Austausch, trägt zur Völkerverständigung bei und öffnet neue Horizonte.

Zudem hat der Tourismussektor aus öko nomischer Sicht einen gewichtigen Platz.

keiten der digitalen Welt nutzen. Dies trifft auf die Inspirations und Planungsphase der Reisenden in gleichem Masse zu wie auf den Aufenthalt und die Nachbereitung. Zudem werden die Unternehmen, die sich der Digitalisierung verschliessen, im sehr angespannten Fachkräftemarkt kein ge eignetes Personal mehr finden.

Erfolgreiche Kooperation der Verbände

In dieser für den Tourismus herausfor dernden Zeit bieten starke Verbände den Unternehmen echten Mehrwert. In der Be wältigung der Pandemie hat sich auf prag matische Art und Weise die Zusammenarbeit der Verbände verstärkt. So konnten die touristischen Verbände und Organisa tionen noch während der Coronapandemie

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ZUKUNFT NICOLO PAGANINI

Am siebten Tag sollst du ruhen …

Dass man nicht nur arbeiten kann, sondern auch ruhen muss, sah schon die Bibel vor. Bis der Staat gesetzlich Ruhetage vorschrieb, dauerte es dann noch rund zweitausend Jahre. Erst mit der im Zuge der Industrialisierung aufgekommenen Fabrikarbeit und der damit verbundenen Ausnutzung der Menschen gab es ein staatliches Bedürfnis, die Arbeit zu regulieren. Heute regelt der L GAV im Wesentlichen den Anspruch auf Ruhetage. Die praktische Anwendung der Normen scheint aber nicht überall verstanden zu werden.

Die biblische Vorgabe, wonach der siebte Tag der Woche ein Ruhetag sein soll, wurde in Art. 329 OR umgesetzt. Dort steht noch heute, dass man bloss einen Tag pro Woche – in der Regel der Sonn tag – frei hat. Erst das 1966 in Kraft getretene Arbeits gesetz sah vor, dass die Arbeitnehmerschaft neben dem Sonntag (oder Ersatzruhetag) mindestens noch einen wöchentlichen freien Halbtag zu Gute hat. Die Fünf Tage Woche ist heute jedoch Standard, obwohl der Samstag rechtlich immer noch ein Werktag ist. In Branchen, in denen am Wochenende gearbeitet wer den muss, ist die Aufteilung in fünf Arbeitstage und zwei Ruhetage üblich. Für die Hotellerie und Gastro nomie regelt Art. 16 L GAV diesen Anspruch. Einzig artig im Vergleich zu anderen Branchen ist, dass bei Nichteinhaltung der zwei Ruhetage eine Entschädigung von 1/22 eines Monatslohnes pro nicht bezogenem Ruhetag geschuldet ist. Damit beginnen die Probleme.

Wann ist ein Ruhetag ein Ruhetag?

Ein Ruhetag gilt als bezogen, wenn im Anschluss an die Nachtruhe 24 Stunden frei waren. Das Arbeitsgesetz schreibt gar vor, dass für den einen Ruhetag zwischen Arbeitsende und Wiederbeginn 35 Stunden

frei sein muss (Art. 21 Abs. 2 ArGV1). Weil der L GAV noch einen zweiten Ruhetag vorschreibt, ist nicht ganz klar, ob für diesen weiteren Ruhetag die 35 Stunden Regel ebenfalls gilt. Da gemäss Arbeitsgesetz einmal pro Woche die Nachtruhe acht statt elf Stunden betra gen darf, ist es wohl legitim davon auszugehen, dass beim zweiten Ruhetag pro Woche deren 32 Stunden frei eingehalten werden müssen. Darunter geht es auf keinen Fall. Wenn Mitarbeitende bis nach Mitternacht arbeiten müssen, dann anschliessend einen Tag frei haben und am Tag darauf bereits wieder vor 8 Uhr beginnen, so ist der freie Tag nur vermeintlich ein ganzer Ruhetag.

Überstunden- und Ruhetagsentschädigung

In der arbeitsrechtlichen Beratung tauchte früher öfters der Umstand auf, dass die Arbeitgeberseite meinte, mit der Ruhetagsentschädigung sei auch die Überstundenentschädigung abgegolten. Dem ist aber nicht so: Nach der Konzeption des L GAV sind Über stunden, die entstehen, weil man Ruhetage nicht ein halten kann, faktisch doppelt zu bezahlen: Einmal als Überstundenlohn und einmal als Ruhetagsentschädigung.

86 RECHT

Martin Schwegler, lic. iur. / RA

Der Autor dieses Beitrages ist seit 1994 Dozent für Arbeitsrecht an der SHL Schweizerische Hotelfachschule Luzern. Hauptberuflich ist er in der von ihm gegründeten Anwaltskanzlei Schwegler & Partner Rechtsanwälte und Notare AG in Menznau (LU) tätig. 2020 hat er die correct.ch ag gegründet, die arbeitsrechtliche Dienstleistungen für die Hotelund Gastrobranche anbietet. Ein Produkt der Firma ist correctTime, eine Zeiterfassung, die nach L-GAV und ArG korrekt rechnet.

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RECHT

Trotz minimalem Einfluss die Zukunft optimal gestalten

Zuversichtlich, unverdrossen und realistisch. So könnte man die Sicht von Studierenden verschiedener Semester und Bildungsgänge der SHL Schweizerischen Hotelfachschule Luzern auf die Zukunft zusammenfassen. Sie haben auf drei Fragen geantwortet und werfen Blicke auf die Situation der Welt, die persönlichen Perspektiven und die Entwicklung der Hotellerie.

Für den Schwerpunkt Zukunft in der aktuellen «Hotelière» Ausgabe haben wir Studie rende gebeten, folgende drei Fragen zu beantworten:

1. In der westlichen Welt verändern sich derzeit die Rahmenbedingungen unseres Lebens, unseres Wohlstands. Wie beurteilen Sie in diesem Wandel Ihre persönliche Situation, ihre Zu kunftsperspektiven?

2. In Ihren zukünftigen Tätigkeiten in der Hotellerie und Gastronomie – worauf freuen Sie sich da besonders?

3. Welchen Zukunftswunsch möchten Sie sich erfüllen?

Chiara Segmüller Semester 2, Praktikum Gastronomie, Dipl. Hotelier(e)-Gastronom(in) HF

1. Zwischen Sorge um unseren Wohlstand und der Tatsache, keinen Einfluss dar auf zu haben, versuche ich trotzdem meinen Weg und meine Ziele zu verfol gen und sie so optimal wie möglich um zusetzen.

2. Besonders freue ich mich auf interes sante Begegnungen mit Menschen und darauf, ihnen eine Freude zu bereiten. Denn darum geht es in unserer Branche: ein unbeschwertes und entspannendes Erlebnis zu bescheren.

3. Für die Zukunft kann ich mir vieles vor stellen. Im Ausland arbeiten? Oder ein eigenes kleines Restaurant führen? Den endgültigen Zukunftswunsch lasse ich mir bewusst noch offen. Und ich bleibe neugierig.

88 HOTELFACHSCHULE ZUKUNFTSERWARTUNGEN
Hilmar Gernet, Nicole Martin
ZUKUNFT Fokus
Hoteliere

Edin Teplavoic

Semester 2, Praktikum Gastronomie, Dipl. Hotelier(e)-Gastronom(in) HF

1. Mit all dem, was sich in letzter Zeit getan hat, lebe ich das Leben bestimmt bewusster. Für mich hat die Frage nach einer Perspektive neu an Bedeutung gewonnen.

2. Ich freue mich besonders darauf, mei nen eigenen Fussabdruck in der Bran che zu hinterlassen, sie selbst zu inter pretieren und die eigenen Vorstellungen weiterzugeben.

3. Ein Leben im Ausland. Mich haben die USA schon als Kind geprägt. Mich dort

Carolina Cruz Semester 1, Gastronomie, Dipl. Hotelier(e)-Gastronom(in) HF

1. Auch wenn sich der Wohlstand verän dert, bewegen wir uns nach wie vor in beachtlichem Wohlstand. Das ist mir klar. Mir ist auch bewusst, dass die aktuelle Weltlage unseren Wohlstand

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HOTELFACHSCHULE ZUKUNFTSERWARTUNGEN

Sommelier – eine Zukunftsvision

Gesellschaftliche Veränderungen brin gen grosse Herausforderungen. Mega trends sind die grössten Kräfte des Wandels. Wie gehen die Sommeliers mit diesen Herausforderungen um? Was sind mögliche Zukunftsszenarien für unseren Beruf und wo geht die Entwicklung hin? Gefragt sind Offenheit für Neues, gutes Gespür für Trends und überdurchschnittliche Kommunikationsfähigkeiten. Konnten früher Sommeliers mit lexikalischem Wissen und guten Weinkenntnissen ihre Gäste beeindrucken, sind in Zukunft andere Fähigkeiten gefragt. Dank Onlinediensten, Apps, Google und unzähligen Wein blogs sind alle Weine der Welt sofort abrufbar, wovon viele Gäste regen Gebrauch machen. Der Mensch ist zwar nicht durch Maschinen ersetzbar, aber neue Technologien entlasten ihn trotzdem. Aufgrund dieser freigewordenen Kapazitäten können sie sich auf Neues konzentrieren. Kein Roboter oder Onlinedienst kann einen kompetenten Gastgeber ersetzen.

Wo der Sommelier noch eine Chance hat und sich in Zukunft behaupten kann, ist in der Rolle des liebevollen, einfühlsamen Gastgebers. Wein lässt sich zukünftig kaum noch über trockene fachliche Analyse und Sachlichkeit vermitteln. Gefragt sind vielmehr Gefühle, Hedonismus mit gut darin verpack ten Argumenten, die für den Gast nachvollziehbar sind und seine Emotionen und Vorlieben zu spiegeln vermögen. In Zukunft liegt die Stärke eines Sommeliers in den soft skills. Und Führungskräfte spielen dabei eine bedeutende Rolle. Schnell und kontinuier lich zu lernen ist ein unbedingtes Muss, um wettbe werbsfähig zu sein. Dafür sind das growth mindset,

das Wachstumsdenken, sowie der dynamische Selbst wert unumgänglich. Gemeinsam mit der emotionalen Intelligenz sind sie die wichtigsten Aspekte, um in Zukunft gefühlvolle Kompetenzen zu entwickeln und zu erreichen.

War früher dieser Beruf nur für Leute in gewissem Alter und mit Lebenserfahrung zugänglich, werden heute in der Mehrheit junge Fachleute mit gutem theoretischem Rüstzeug eingestellt. Junge Berufsleute und Sommeliers wollen Neues, Freches, Unkonventionelles und Cooles erleben. Welche Kompetenzen können uns jetzt erfolgreich in die Zukunft führen? Neben den soft skills sind die sogenannten digital skills unentbehrlich. Dazu gehören Selbstbewusst sein, Kommunikation, kritisches und lösungsorien tiertes Denken, aber auch die Bereitschaft, Herausforderungen anzunehmen, und Durchhaltevermögen. Die Bereitschaft eines Menschen für Veränderung und lebenslanges Lernen ist eine Maxime für die Entwick lung von solchen Fähigkeiten, die zur persönlichen Agilität führt.

Revolution auf dem «Menüplan»

Jetzt schon und in absehbarer Zukunft steht im Gastgewerbe und auch für den Beruf des Sommeliers eine ganz andere Revolution auf dem «Menüplan». Der Megatrend signalisiert das Ende der rationalen, nur auf Arbeit fokussierten Leistungsgesellschaft. Arbeit muss Spass und Freude bereiten und darf nicht nur Broterwerb sein. Gesundheit ist einer der wichtigsten Megatrends, der sich tief ins Bewusstsein der Ge sellschaft und besonders der Generation Z eingeprägt hat und sämtliche Lebensbereiche betrifft. Frische

92 ESSEN UND TRINKEN SOMMELIER
Hoteliere ZUKUNFT Fokus Bruno-Thomas Eltschinger, Weinund Fachjournalist Gastronomie BR und Ehrenpräsident ASSP.

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ESSEN UND TRINKEN SOMMELIER

Privater Spa im Hotelzimmer

Cocooning, Sicherheit, Privatsphäre – diese Trends verändern auch die Bedürfnisse des Hotelgastes. Es stellt sich daher die Frage: Wo und unter welchen Voraussetzungen fühlen sich Hotelgäste wohl?

Um diesen neuen Ansprüchen und Bedürfnissen Rechnung zu tragen, braucht es darauf abgestimmte Ange bote – beispielsweise auch im Sauna bzw. im gesamten Wellness Sektor. So bietet eine private Sauna oder ein privater Well ness Bereich im eigenen Hotelzimmer die Möglich keit, den immer stärker werdenden Wunsch nach mehr Privatsphäre zu erfüllen. Im Unterschied zu öffentlichen Sauna und Wellness Bereichen bieten

Spa Suiten einen völlig privaten Rückzugsort, wo die Gäste zeitlich flexibel und ungestört entspannen und die Seele baumeln lassen können. Den erholsamen Saunagang oder das Bad in einer aussergewöhnlichen Badewanne mit spektakulärem Blick auf atemberau bende Landschaften können die Gäste so ganz für sich allein geniessen. Diese Ruhe und Sicherheit sind ein Privileg, das in der heutigen Zeit hochgeschätzt wird und sowohl den Gästen als auch den Hoteliers mehrere Vorteile bietet:

116 WELLNESS UND GESUNDHEIT ADVERTORIAL
Exakt auf Mass: Sauna Premium in der Dach schräge

Ein attraktives Wellnessangebot ist für die Entspan nung wichtig. Wenn die Gäste dieses Angebot im eige

Planung ist das A und O

Das Wichtigste bei einer Sauna en Suite ist die Pla

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WELLNESS UND GESUNDHEIT ADVERTORIAL
Dank S1 Zoom-Prinzip ist die im minimalistischen Design gehaltene Sauna in nur 20 Sekunden komplett ausgefahren.

Saunagenuss auf kleinem Raum

Die ausfahrbare und platzsparende Sauna S1 von KLAFS ist die Innovation für genussvolles privates Saunieren und eignet sich auch für Hotelzimmer mit geringem Platz. Wie ein hochwertiges Möbelstück passt sich die formvollendete Sauna in das Interieur des Zimmers ein. Dabei nutzt sie den vorhandenen Raum sehr clever und findet so in jedem Zuhause und in jedem Hotelzimmer Platz. Denn in geschlossenem Zustand, wenn sie gerade nicht benutzt wird, ist die

Sauna mit einer Tiefe von 60 cm nicht grösser als ein gewöhnlicher Wandschrank. Per Knopfdruck kann die im minimalistischen Design gehaltene Sauna ähn lich einem Zoom Objektiv von Kameras ausgefahren werden. Dank dieses Zoom Prinzips entsteht so bin nen 20 Sekunden eine voll funktionsfähige Sauna mit einer Tiefe von 160 cm – eine Wellnessoase pur, die ausserdem eine lange Lebensdauer aufweist. Ent schleunigung, Entspannung und tiefes Wohlbefinden sind so auch auf kleinstem Raum möglich.

Das Miramonti Boutique Hotel setzt auf moderne Architektur – und auf die Sauna S1 en suite.

118 WELLNESS UND GESUNDHEIT ADVERTORIAL

Neue Arbeitszeitmodelle und Kapital für Renovationen: Zwei Diplomarbeiten weisen in die Zukunft

Um in die Zukunft zu investieren, gibt es so einige Möglichkeiten. Man kann in die eigene Weiterbildung und in die persönliche Zukunft investieren. Oder man investiert in

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VEREINIGUNG DIPLOMIERTER HOTELIERS VDH OFFIZIELLE VERBANDSMITTEILUNGEN

Raphael Guggenbühl: kreativer Rebell in Kulinarik und Kunst

Aufgewachsen ist Raphael Guggenbühl im Zürcher Seefeld als Sohn eines Psychologen und einer Sozialarbeiterin. Zusammen mit seinem Bruder Alexander ist er in die Restaurant Selbstständigkeit gestartet. Inzwischen sind seine besten Freunde Mitinhaber vom «Restaurant Rechberg 1837» in Zürich.

Zuallererst war da ein kleines handge schriebenes Weinkeller Büchlein, das sich «Weinkarte» nannte und von Raphael Allan Victor Guggenbühl (35) vom Restaurant Rechberg 1837 in Zürich stammte. Er bewarb sich damit 2019 für den Winelist Award des Weinmagazins Vinum. Einsenden konnte er es nicht, denn es existierte nur eine einzige Ausgabe davon.

Sonderpreis für Schatzkarte

Als Jurypräsident machte ich mir die Mühe, die «Wein karte» dort selbst anzuschauen, um mir ein Urteil zu bilden. Jede Änderung wurde mit dem Gummi und Bleistift von Hand vorgenommen. Vinum hat die Weinkarte dann mit dem Ueli Prager Preis, dem Jury Sonderpreis für die ungewöhnlichste, neuartigste Weinkarte der Gegenwart ausgezeichnet. Seine Wein karte, die Schatzkarte, ist ein absolutes Unikat, das gleichzeitig als Kellerbuch fungiert und so manche Preziosen beherbergt. Dieses Kaleidoskop von Ge heimtipps erfüllt damit genau die Massstäbe, die Ueli Prager mit seinem Aufbruch in die neue Welt voll brachte und hier mit der Philosophie «Zurück zu den Wurzeln» umgesetzt wurde.

1837 ist Programm

Im Konzept Rechberg 1837 ist die Zahl im Namen Programm. Die Gerichte bestehen nur aus Zutaten, die im Jahr 1837 – als der «Rechbergs» erbaut wurde – in und um Zürich auf dem Markt erhältlich waren.

Raphael Guggenbühl sagt dazu: «Wir wissen, wie unsere Produzenten arbeiten, und die Ursprünglich keit der Produkte steht im Zentrum. Wer einmal gesehen hat, wie viel Arbeit und Liebe in einem einzel nen Rüebli oder Apfel stecken, geht ganz anders damit um.» Damit will er sagen, dass bei Lebensmitteln, die das ganze Jahr über erhältlich sind, das Bewusst sein für deren Ursprung leicht verloren geht. Aber auch alle Getränke und über 600 Weine, die er im avantgardistischen Rechberg 1837 direkt von den Winzern bezieht, stammen ausschliesslich aus der Schweiz.

Hotels und Jazzclubs

Raphael Guggenbühls Werdegang ist geprägt von luxuriösen Hotels und alternativen Jazzclubs sowie Partys. Als er sich selbstständig machte, war die Idee, diese beiden Welten zusammenzubringen: Das soziale und ökologische Denken sowie der persönliche und tiefere Umgang mit den Kunden der alternativeren Szene gemischt mit der hohen Qualität der Produkte und Dienstleistungen der 4 und 5 Sterne Hotellerie. Dieses gemeinsame Verständnis hat die Freunde Raphael, Alexander, Carlos und Celine zu einer kleinen Familie zusammengeschweisst. «Das wünsche ich jedem Gastrobetrieb», sagt der junge Chef. Da ihnen Innovation sehr wichtig ist, haben sie eine soziale Firmenstruktur aufgebaut, bei der die Mitwirkenden viel Mitspracherecht haben. Raphael Guggenbühl ist stolz auf sein Team, das wie ein «fluides Uhrwerk» läuft.

122 SOMMELIERVERBAND SCHWEIZ SVS OFFIZIELLE VERBANDSMITTEILUNGEN

Der Rechberg 1837 steht für gehobene Gastronomie mit Sterne Qualität, aber ohne Sternen Steife. Eine gute Stube für Freunde, in der das gälische Sprichwort ‹als Fremder kommst du, als Freund gehst du› gelebt wird. Vielleicht eine kleine Reminiszenz an Raphael Guggenbühls schottische Vorfahren aus Aberdeen. Weil sich sein Bruder stark für Musik interessiert, der eigene Werdegang gespickt ist von Jazz Clubs

«Chopf abe und gnüsse»

Ein Gefühlsmensch, der immer 100 Prozent gibt, mit 30 Personen in die Ferien geht und süffigen Blauburgunder mit radikal denkenden Sommeliers trinkt. Das ist Raphael Guggenbühl – und noch viel, viel mehr.

SOMMELIERVERBAND SCHWEIZ SVS OFFIZIELLE VERBANDSMITTEILUNGEN
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Menschen im Licht

Der deutsche Lichtspezialist steht seit 1937 für höchste Ansprüche an die Lichtqualität und die Lebensdauer. Sigor arbeitet weltweit mit den führenden Produktions zentren zusammen und lässt dort seine innovativen Leuchtmittel und LED Retrofit Lampen produzieren. Dank intensiver Zusammenarbeit mit Designern und Forschungszentren wurde die Produktpalette in den letz ten Jahren stetig verbessert. Egal ob das warme Licht einer Filament Lampe gewünscht ist oder Spots, Einbauleuch ten, Lichtstreifen oder Retrofit Leuchtmittel benötigt werden, bei Sigor findet sich immer das Passende. Beste Konditionen und eine Garantie von zwei Jahren runden das Angebot ab. Ein Verkaufshit aus dem Hause Sigor ist die Tischleuchte Nuindie. Die robuste, IP54 geschützte Akku Leuchte eignet sich perfekt für den flexiblen Einsatz in der Hotellerie und Gastronomie. Hoteliers profitieren von günstigen Grosshandelspreisen. Vertrieb Schweiz:

Locher AG

Brauerei Locher lanciert brewbee «plant-based»-Linie

Brauerei Inhaber Karl Locher arbeitet bereits seit Jahrzehnten unermüdlich an der Entwicklung neuer Wege, Brauerei Neben produkte wie Treber oder Bierhefe in hochwertige Nahrungsmit tel zu verwandeln. Entstanden sind neue, genussvolle Produkte.

brewbee «plant-based»-Linie – die wirklich nachhaltige, alternative Proteinquelle

Auf der Suche nach nachhaltigen, alternativen Proteinquellen spielt der Biertreber eine entscheidende Rolle. Der Malztreber wird zu vielversprechenden Fleischalternativen verarbeitet, die unglaubliches Potenzial haben: brewbee «Ghackets» und brewbee «Gschnetzlets».

Diese sind nur der Anfang der veganen brewbee «Plant based» Linie. Von der Bolognese bis zum Dessert: Der kreativen Küche sind keine Grenzen gesetzt. Bereits seit längerem arbeiten meh rere Gastronomen und Metzgereien im ganzen Land mit diesen Produkten. Ab sofort sind «Ghackets» und «Gschnetzlets» auch für den Endkonsumenten im Online Shop der Brauerei erhältlich, samt Zubereitungstipps und Rezeptvorschlägen.

brewbee.ch/produkte/plant-based

128 AM MARKT Sigor
fm-leuchten.ch
Brauerei

5-Sterne-Superior mit massgefertigten Brunner-Möbeln

Ein Umbau mit Erweiterung sowie eine neue Gestaltung im Inneren machten aus dem Öschberghof in Donaueschingen ein 5 Sterne Superior Hotel. Einen wesentlichen Beitrag zum stim migen Gesamtbild leisten die speziellen Brunner Möbel.

Bereits 2012 entschied die Leitung des Öschberghofs um Hoteldirektor Alexander Eisenbrey, das Hotel im laufenden Betrieb umfassend umzubauen und zu erweitern. Nach gut sechs Jahren konnte im Frühjahr 2019 neu eröffnet werden. Aus dem einstigen 4 Sterne Haus in Donaueschingen ist unter der Leitung des Archi tekturbüros allmannwappner ein 5 Sterne Superior Hotel gewor den. Das idyllisch im Schwarzwald gelegene und von einem Golf platz umgebene Resort wurde von 73 auf 126 Zimmer erweitert, die Fläche des Spas wurde auf 5000 Quadratmeter verdoppelt. Während von aussen der Charakter des Öschberghofs weitgehend erhalten blieb, unterzogen die Innenarchitekten von JOI Design das Innere einer Frischzellenkur. Mit Vollholz Eichendielen, Schurwolle und Naturteppichen in gedeckten Farben nahmen sie Elemente der traumhaften, durch grosse Fensterfronten sichtbaren Umgebung auf. Verschiedene, teilweise massgefertigte Brunner Möbel in Sonderausstattung unterstützen das gestalte rische Konzept, sei es in der Bibliothek, im Restaurant oder in der Lounge. Farb und Materialmixe aus Leder und Stoff erzeugen spannende Kontraste und lockern das Gesamtbild auf. Besonders elegant wirkt die Karosteppung, mit der mal die Innen , mal die Aussenseite der fina club Polstersessel versehen ist. Ausgestattet mit einer speziellen Komfortpolsterung sind sie nicht nur ausgesprochen bequem, sondern dank des hochwertigen Leders in der Innenseite zudem besonders langlebig. Auch in den Lounges, dem Spa, den Zimmern und dem 1000 Quadratmeter grossen Tagungszentrum sind verschiedene Brunner Serien im Einsatz: vom crona Polstersessel mit zweifarbigem Bezug über pivot Steh tische bis hin zum first class Stapel Reihenstuhl mit extradickem Polster und vielem mehr. mm

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Hotelier 28. Jahrgang hotelier.ch hoteliere.ch

Herausgeberin Weber Verlag AG Gwattstrasse 144 CH-3645 Gwatt/Thun 033 336 55 55 weberverlag.ch

Verlegerin Annette Weber-Hadorn a.weber@weberverlag.ch

Verlagsleiter Zeitschriften Dyami Haefliger d.haefliger@weberverlag.ch

Chefredaktion Dr. phil. Hilmar Gernet (phg) h.gernet@hotelier.ch

Karl Wild (kw) k.wild@hotelier.ch

Autor:innen dieser Ausgabe: Martin Barth (Professor am Institut für Tourismus und Mobilität, Hochschule Luzern), Christian Burkhard (Personalchef Lenkerhof gourmet spa resort), Ivo Christow (Head of Design kruckerpartner.ch), Bruno-Thomas Eltschinger (Präsident SVS/ASSP), Daniel Flury (Chefredaktor Kunden magazine WIR Bank), Peter Gloor (Direktor Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit SGH), Nicole Martin (Marketing & Communications SHL), Gianluca Marongiu (Hotelier, Managing Partner Swiss Hospitality Solutions ), Noah Müller (Redaktor), Nicolo Paganini (Nationalrat, Präsident Schweizer Tourismus Verband), Daniel Plancic (Geschäftsleiter der SHS Academy), Christoph Känel (Bank WIR), Evelyne Rast (Rast Kaffee), Martin Schwegler (Rechtsanwalt), Jonathan Schönberger (Geschäftsführer Distillerie Studer & Co AG), Laura Spielmann (Redaktorin), Jürgen W. Sperber (Direktor Deutschschweiz PHAR SA), Roland Walker (CEO beck konzept ag), Melanie Zenger (Hotelière).

Anzeigenverkauf Thomas Kolbeck t.kolbeck@weberverlag.ch

Maja Giger m.giger@hotelier.ch

Aboverwaltung abo@weberverlag.ch

Layout Cornelia Wyssen

Bildbearbeitung Adrian Aellig

Korrektorat Esther Loosli

Druck AVD Goldach AG Sulzstrasse 10 12 9403 Goldach

Bildnachweise

The Chedi Andermatt: Cover, 20, 21, 26, 28, 29; Lea Dörig: Seite 7; lvffood.com: Seite 9; GstaadPalace Franz W. Faeh: Seite 16; Kanipak Photography: 22 (links), 23; Valentin Luthiger: 22 (rechts), 24, 25; Roland Halbe: 27; Reto Guntli: 32; Raffi Falchi: 51; Nicola Pitaro: Seite 53; Inter face: 72–73; Felix Mein hardt: 87; Leonardo Mastrostefano: 92, 123, 124; envato: 93, 125; Tiberio Sorvillo: 118.

1 Jahr (6 Ausgaben): CHF 120.–

2 Jahre (12 Ausgaben): CHF 240.–

Einzelausgabe: CHF 16.–, Ausland zuzüglich Porto ISSN 1664-7548

WEMF/SWBeglaubigung 2022 Total gedruckte Auflage: 8000 Exemplare Total verbreitete Auflage 7021 Exemplare

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Alle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck von Artikeln ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion und genauer Quellenangabe gestattet. Mit Verfassernamen bezie hungsweise Kürzel gezeichnete Veröffentlichungen geben die Auffassung der Autoren und nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Publi ziertes Bildmaterial, sofern nicht angeführt, wurde dem Verlag zum Abdruck zur Verfügung gestellt. Für unaufgefordert

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Offizielles Publikationsorgan «Hotelière» ist das offizielle Publikationsorgan des Schweizer Sommelier verbandes ASSP-SVS und der Vereinigung dipl. Hoteliers VDH.

129 AM MARKT
Brunner
IMPRESSUM
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Die75besten Winterhotels Wie sich ein Investor, Milliardär und Lebenskünstler in ein Projekt verliebte DieMenschheithat dieMöglichkeitenfür eineguteZukunft
Hoteliere
Cover Für Samih Sawiris ist Andermatt mit dem Prunkstück The Chedi zur Herzensangelegen heit geworden © The Chedi Andermatt

«Mein Leben war schon immer turbulent und spannend»

Was langweilt Sie am meisten? Technik, die nicht funktio niert, eintönige Vorträge, zu wenig Abwechslung.

Was weckt Ihre Begeisterung? Kreative Projekte und Ideen –besonders dann, wenn mir gesagt wird, dass es nicht gehen oder funktionieren könnte.

Was macht Sie glücklich? Fröhliche, begeisterte und zufriedene Gesichter. Men schen zur Seite zu stehen, zu fördern und zu fordern und dabei positive Entwicklungen beobachten zu dürfen.

Was macht Sie traurig? Wenn Werte wie Respekt, Wertschätzung und Verständ nis im Miteinander fehlen.

Ihr bisher grösster Erfolg?

Eine Notsituation, in der wir helfen konnten. Heute sind deshalb zwei Menschen glück lich verheiratet.

Der grösste Flop?

Als 7 Jährige war ich einmal unzufrieden, da habe ich mein bescheidenes Hab und Gut in meinen Puppenwagen gepackt und wollte ausziehen. Nach einer halben Stunde stand ich wieder im Elternhaus.

Ihre Lieblingsbeschäfti gungen?

Aktiv an der frischen Luft sein: zu Fuss, auf dem Velo oder den Ski. Zwischendurch darf’s auch ein spannendes Buch sein.

Was möchten Sie gerne können?

An einen Pianoflügel sitzen und freiheraus spielen können. Davon träume ich, seit ich klein war.

Welchen Traum würden Sie sich gern erfüllen?

Das verrate ich erst, wenn die ser wahr geworden ist.

Ihr grösster Wunsch?

Gesund und fit bleiben bis ans Ende eines erfüllten Lebens.

Ein Jahr lang Ferien – was würden Sie tun?

Mit unserem Wohnmobil Euro pa bereisen und meine Sprach kenntnisse etwas aufpolieren.

Welche drei lebenden Persönlichkeiten bewun dern Sie am meisten? Generell Menschen, die sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, pragmatisch und besonnen han deln und stets guter Dinge sind.

Wer wird Ihrer Meinung nach völlig unterschätzt? Zurückhaltende Menschen. Diese überraschen bei passender Gelegenheit oft mit einer ausser gewöhnlichen Persönlichkeit.

Mit welcher Persönlichkeit würden Sie gern einen Abend verbringen? Angela Merkel.

Was wäre das Thema? Ihr Rückzug aus Politik und Öffentlichkeit. Wie sie als Privatmensch ist und wie es ihr heute geht.

Ist Ihr Leben heute spannen der als vor zehn Jahren? Es war schon immer etwas tur bulent mit neuen, ungewohnten Herausforderungen. Und es bleibt spannend. Dank unglaublich vielen Erfahrungen.

Wo leben Sie am liebsten? Wenn nicht an der Lenk, dann da, wo es warm ist. Ich bin ein Sommerkind. Wasser, Sonnen schein und Wärme sind meine Elemente.

Was haben Sie im Leben verpasst?

Ich fühle mich noch zu jung für die Antwort. Das Leben ist ein Geschenk, ein Erlebnis und die Summe all meiner Entscheide. Ich habe bis heute nichts verpasst.

Als was würden Sie am liebs ten wiedergeboren werden? Ich fühle mich ganz wohl in meiner Haut.

Ihr Lebensmotto? «Manche spüren den Regen, andere werden nur nass.» Das kommt von Bob Marley. Wichtig ist mir, bewusst im Hier und Jetzt zu leben.

Ihr Lieblingshotel – und warum?

Es muss genügend Weite haben und Angebote fürs «Kopflüften». Es soll familiär und gemütlich sein, kulinarisch begeistern und feine Cocktails servieren. Auf Schloss Elmau hat es mir immer sehr gut gefallen.

Heike Schmidt wuchs bei Radolfzell am Bodensee auf, wo sie nach dem Wirtschafts abitur Tourismusbetriebswirt schaft studierte und als diplo mierte Betriebswirtin abschloss.

Ihre ersten praktischen Erfah rungen sammelte sie als Rezeptionistin und wechselte vor 16 Jahren in die Schweiz. Als Front Office Manager arbeitete sie im Ascot in Zürich und im Poho in Weggis und wechselte dann als Reservations Manager ins Baur au Lac nach Zürich.

Seit 2007 ist sie mit Jan Stiller zusammen, mit dem sie 2010 die Direktion des Lenkerhofs übernahm. Heike Schmidt und ihr Partner führen das Luxus haus im Simmental mit gröss tem Erfolg.

Ihr Lieblingsrestaurant –und warum?

Der einfache Italiener um die Ecke. Ich mag die Vielfalt Italiens.

Was soll man später einmal von Ihnen sagen? Sie war immer da, hat ein spannendes Leben geführt und ist ihren Weg gegangen.

130 SCHLUSS-PUNKT FRAGEN VON KARL WILD AN HEIKE SCHMIDT, LENKERHOF

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fm Leuchten Ottenbacherstrasse 25 8912 Obfelden
Telefon 044 763 44 44 info@fm-leuchten.ch www.fm-leuchten.ch

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