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Schadaugärtnerei: Sie soll ein öffent
from TM 04 2018
by WEBER VERLAG
Schadaugärtnerei soll ein öffentlicher Ort mit Mischnutzung werden
Die künftige Nutzung der Schadaugärtnerei soll möglichst vielfältig und öffentlich sein. Das öffentliche, kulturelle und gemeinschaftliche Leben Thuns wird dadurch gestärkt. Es ist geplant, das Areal in vier Zonen zu unterteilen.
Die künftige Nutzung der Schadaugärtnerei zu klären, ist eines der Legislaturziele 2015 – 2018 des Thuner Gemeinderates. In einem öffentlichen Beteiligungsprozess holte die Stadt die Ideen und Wünsche der Bevölkerung ab. Zwei interdisziplinär zusammengesetzte Planungsteams befassten sich mit der Konkretisierung und der Realisierbarkeit der Ideen. Die wichtigsten Resultate liegen nun vor und bilden die Grundlage für das weitere Vorgehen.
Hoher Öffentlichkeitsgrad und vielfältige Nutzung
Es ging kein Siegerprojekt hervor, sondern vielmehr detaillierte Vorschläge für eine schrittweise Entwicklung und mögliche Organisationsformen. Die Besonderheit des Ortes und die historischen Gebäude gilt es zu erhalten. Ziel ist ein hoher Öffentlichkeitsgrad und eine vielfältige, wandelbare Nutzung für unterschiedliche Anspruchsgruppen. Das öffentliche, kulturelle und gemeinschaftliche Leben Thuns wird dadurch gestärkt.
Unterteilung in vier Zonen mit verschiedener Nutzung
Die Entwicklung des Areals soll sowohl am historischen Bestand und seiner ursprünglichen Nutzung als auch an der aktuellen Nutzung anknüpfen und nach klaren räumlichen Regeln erfolgen. Dabei wird die Entwicklung schrittweise erfolgen. Einzelne Bereiche des Areals sollen dabei wie bisher und ohne grössere Investitionen genutzt werden können, während andere Bereiche auch eine bauliche Veränderung erfahren. Das Areal wird in vier Zonen aufgeteilt:
Es ist vorgesehen, das Areal in vier Zonen zu unterteilen.
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4. Der Bereich der heutigen Parkierung wird künftig den Ankunftsort in das Areal darstellen. Auf dieser Fläche ist zudem eine bauliche Entwicklung (Wohnnutzung) denkbar. Der heutige Kutscherhof soll saniert und in den Gebäuden primär öffentliche Nutzungen, wie etwa eine Gastronutzung, etabliert werden. Die bestehenden Freiflächen inklusive der Orangerie und der heutigen Gartennutzung sollen als Freiraum und Garten für temporäre Anlässe und als Experimentierflächen genutzt werden können. Ein bauliches Entwicklungspotenzial stellt der Bereich des Obstgartens dar. Dabei bleiben sämtliche historische Bauten auf dem ganzen Areal erhalten, ergänzt werden Wegbeziehungen. Das Areal soll weitgehend öffentlich zugänglich sein.
Künftige Organisationsform
Für die Steuerung der künftigen Entwicklung und Verwaltung des Areals ruft der Gemeinderat eine verwaltungsinterne Projektgruppe ins Leben. Vorgesehen ist zudem der Einsatz einer «Kümmererin» oder eines «Kümmerers», der oder die als treibende Kraft hinter der Entwicklung steht und zwischen verschiedenen Interessen verhandelt. Daneben wird eine ausgewogen zusammengesetzte Begleitgruppe eingesetzt, welche die Verwaltung unterstützt. Ziele für 2019 sind die Öffnung des Areals für die Bevölkerung, die Sicherstellung der Verbindung über die Seestrasse und eine Gastronutzung in den Gebäuden der ehemaligen Kutscherei.
thun.ch/schadau Text Christoph Kupper, Simone Tanner Grafik zvg