Ve r e i n e
Ku ltu r N r . 10 | 20 17
Die Festungen der IG Bödeli-Werke Kommandoanlagen und Artilleriewerke erleben. Der Verein besteht seit 2012. Er hat das Ziel, einzelne spezielle oder typische militärische Anlagen im Raum Interlaken zu übernehmen, zu erhalten und zugänglich zu machen. Aktuell gehören drei Anlagen dem Verein Das Artilleriewerk Kammfluh in Unterseen mit ehemals zwei Kanonen im Harderss. 1941 wurde die Festung zum Schutz des Hauptquartiers von General Henri Guisan und des Flugplatzes erstellt. Der Kommandoposten Goldey an der Brand-Promenade. Ursprünglich im Aktivdienst für den Armeestab gebaut, bildete er zuletzt einen wichtigen Knoten im Verbindungsnetz der Armeeführung.
Der Eingang zur Festung am Waldrand in Unterseen sieht aus wie ein Holzschuppen. Der andere, hoch über Wilderswil, besteht aus einem Metalldeckel in einer Wiese. Und zum dritten Eingang muss eine senkrechte Leiter erklimmt werden. Was sich dahinter respektive darunter verbirgt, war bis vor wenigen Jahren geheim. Die Kommandoanlagen und das Artilleriewerk gehören nun dem Verein IG Bödeli-Werke statt der Armee. Wer sich für die Geschichte der Festungen interessiert, findet in diesem Verein Antworten und Gleichgesinnte.
Der Kommandoposten Ried in Wilderswil, von wo aus im Kalten Krieg das Infanterieregiment 80 die Verteidigung des Bödelis und des Flugplatzes koordinierte. Besuchsmöglichkeiten Besuche der Anlagen sind als geführte Gruppe möglich. Kontakt: www. ig-boedeliwerke.ch. Der Verein macht beim Berner Oberländer Festungstag vom Samstag, 28. Oktober mit. (Infos: www.festung-oberland.ch). 41