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Rückenschmerzen

« « Ich will Fettiges!

Butter, Chips, Pommes: Fett macht glücklich! Gerade wer zu wenig schläft, verkatert ist oder Stress hat, giert nach dem schnellen Serotonin-Kick. Aber: Auch fehlendes Vitamin D (Sonne!), Natrium, B1 und B6 machen sich so bemerkbar. Statt zur Chipstüte sollte man jetzt besser zum Studentenfutter, einem Glas Oliven oder Karotten mit Hummus-Dip greifen. Auf den Speiseplan gehören in nächster Zeit vermehrt Lachs, Pilze oder Eier.

Kohldampf auf Kohlenhydrate

Saftige Sandwiches, pikante Pasta oder krosse Croissants: Kohlenhydrate aus Weißmehl wandelt unser Stoffwechsel blitzartig in Energie um. So schnell der Blutzuckerspiegel steigt, so rasant rasselt er auch wieder in den Keller – Teufelskreis vorprogrammiert. Alternativen mit Langzeitwirkung: Komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornbrot mit Aufschnitt, Vollkornnudeln oder Kartoffeln. Sie halten länger satt und verhindern die nächste Heißhungerattacke.

« « Wild auf Fleisch

Burger, Steak, Fast Food und die Lust auf rotes Fleisch signalisieren deutlich: Hier fehlt Eisen! Weitere Anzeichen für einen Mangel sind andauernde Müdigkeit und tiefe Augenringe. Kürbiskerne und Pistazien dämpfen akut den Gusto. Um der Fleischeslust längerfristig Herrin zu werden, gehören regelmäßig Eisen-Booster auf den Tisch: Rote Rüben, Hülsenfrüchte, Leber, Rindfleisch, Geflügel und Fisch füllen die Vorräte auf.

Lust auf … Das fehlt … Alternative Fast Food Energie, Salz Vollwertkost (z. B. Reispfanne mit Gemüse und Tofu, Kartoffeln mit Topfendip und buntem Salat)

Fettiges

Fleisch Energie, essenzielle Fettsäuren

Eisen Avocado, Fisch wie Lachs oder Makrele, Hummus, Nüsse Bohnen, Kürbiskerne, Rote Rüben

Käse

Energie, Salz, Kalzium, Omega-3 Knabbereien Salz

Kuchen Zucker

Nudeln, Brot, Pizza Energie

Schokolade Magnesium, Tryptophan, Zucker Brokkoli, Nüsse, Sesampaste

Ofengemüse, Antipasti wie Oliven oder eingelegte Tomaten, Salzgurken (Trocken-)Obst, Nüsse, Vollkornprodukte Nudeln aus Linsen- oder Kichererbsenmehl, Vollkornprodukte (z. B. Pumpernickel mit Hummus) Nüsse, Banane, Datteln, Rosinen, Haferflocken

Gib mir Zucker!

„Du wirst schon wieder zur Diva!“: Wenn der Gusto auf Süßes überhandnimmt, rauscht die Laune gemeinsam mit dem Blutzucker in ungeahnte Tiefen. Neben Unterzuckerung und niedrigem Blutdruck kann Schoko-Lust auf Zinkmangel hindeuten. Erdnüsse oder Sonnenblumenkerne wirken akut. Haferflocken, Gouda und Austern beugen effektiv vor.

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FRAG DOCH DR. GOOGLE! ODER?

Faktencheck. Was tun bei Halsschmerzen? Wie behandle ich eine Warze? Habe ich vielleicht ein Magengeschwür? Oder die Symptome einer CoronaErkrankung? Hand hoch, wer noch nie Ähnliches im Internet gesucht hat!

VON CHRISTIANE REITSHAMMER

Dass im Jahr 2020 „Coronavirus“ auf Google der Suchbegriff des Jahres war, ist wohl keine Überraschung. Zum Vergleich: Gibt man heute den Begriff „Kopfschmerzen“ auf Google ein, kommen 8,36 Millionen Ergebnisse. Bei „Corona Symptome“ sogar 36,1 Millionen! Aber was fängt man dann mit den erhaltenen Informationen an? Und wie seriös sind die unzähligen, vielfältigen Gesundheitsseiten im Internet?

Schnell im Internet schauen

„Im Internet nach Symptomen zu suchen kann auf die falsche Fährte locken und somit verunsichern“, warnt Bernd Kerschner, Wissenschaftler am Department für Evidenzbasierte Medizin, DonauUniversität Krems und Projektleiter von MedizinTransparent.at. „Viele Menschen fühlen sich beispielsweise öfters müde und haben Kopfschmerzen. Die Gründe dafür sind meist harmlos. Googelt man nach Erklärungen, stößt man allerdings auf Webseiten, die einem gleich eine Krebserkrankung oder eine Quecksilbervergiftung einreden möchten. Ist man sich unsicher, ist es eine deutlich bessere Idee, eine Ärztin oder einen Arzt um Rat zu fragen.“

Wer steckt dahinter?

Laut einer Erhebung der Bertelsmann Stiftung recherchiert die Hälfte der befragten Personen im Internet Gesundheitsthemen. Ein Drittel bereitet sich so auf das Gespräch mit dem Arzt vor. Und auch im Nachhinein werden Infos zum besseren Verständnis des Gehörten gesucht. Dabei wäre es wichtig, sich auch schlau über die Qualität der Seiten zu machen. Wer sich nur allgemein über eine Krankheit oder bestimmte Behandlungen informieren möchte, dem werden grundsätzlich gute Onlinequellen geboten. MedizinTransparent. at, das auch täglich mit dem FaktenCheck in Sachen Corona beschäftigt ist, hat auf seiner Seite eine Liste vertrauenswürdiger Webseiten mit wissenschaftlich gesicherten Informationen zusammengestellt. „Diese Seiten können aber das Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt keinesfalls ersetzen“, so Kerschner. l

Check-Liste

Medizin-Transparent.at hat eine Checkliste erstellt, die helfen soll, vertrauenswürdige von unseriösen Gesundheitsinformationen zu unterscheiden. Im Detail nachzulesen auf www.medizin-transparent.at 1. Keine Werbung. Vertrauenswürdige Gesundheitsinformation wirbt nicht für bestimmte Medikamente oder Produkte. 2. Autoren-Angaben statt Anonymität. Wer hat die Information geschrieben? Gibt es Kontaktmöglichkeiten? 3. Datum der letzten Aktualisierung 4. Wissenschaftliche Quellenangaben 5. Neutrale, nicht wertende Sprache 6. Ansprechen von Nachteilen. Jede wirksame Behandlung hat gewisse Risiken. 7. Nennung anderer Behandlungen. Es gibt fast immer mehr als eine Behandlungsmöglichkeit. 8. Ist die Behandlung spürbar? Kann sie

Beschwerden im Alltag deutlich bessern? 9. Konkrete Zahlen & Vergleich 10. Wie gut ist die Forschungslage gesichert?

Der Arzt im Netz

Eine beliebte Infoquelle ist Netdoktor.de. Das Portal gehört zu einem großen deutschen Verlagshaus, zum Team gehören Mediziner, Biologen, Fachjournalisten. „Die Beiträge und Inhalte werden in regelmäßigen Abständen auf Korrektheit überprüft und aktualisiert“, versichert Florian Tiefenböck, Medical Officer NetDoktor.de. Nutzer des Portals kommen mit verschiedensten gesundheits- und krankheitsbezogenen Fragestellungen. Netdoktor biete neutrale und leicht verständliche Antworten darauf, ist Tiefenbach überzeugt.

Auch bei Netdoktor.de weist man darauf hin, dass gute Informationen immer ausgewogen, sachlich und neutral präsentiert werden müssen.

FALSCHER ALARM

Allergien. Frühling, Frischluft, Sonnenschein: Es könnte so schön sein, wären da nicht die winzigen Pollen in der Luft, die HeuschnupfenGeplagte zum Verzweifeln bringen. Aber es gibt Abhilfe, auch gegen weitere Allergien.

VON CHRISTIANE REITSHAMMER

FOTOS: PHOTODJO/ISTOCK.COM, DR_MICROBE/ISTOCK.COM, CARMEN STEFANESCU J uckende, gerötete Augen, chronischer Schnupfen, Ausschlag, manchmal auch Asthma – vor allem im Frühling und Sommer werden die Pollen von Bäumen (z. B. Birke, Erle, Hasel), Sträuchern und Gräsern zur Qual. Es ist Heuschnupfenzeit. Heuschnupfen ist der gebräuchliche Name für Pollenallergie, an der etwa jeder fünfte Österreicher leidet. Daneben gibt es aber noch andere Arten von Allergien, die in unseren Breiten ganzjährig recht „beliebt“ sind: etwa gegen Hausstaubmilben, Tierhaar, deutlich seltener Schimmelpilzsporen, Insektengift, diverse Medikamente oder Nahrungsmittel. Und Allergien nehmen zu. Vor allem in den westlichen Ländern der Welt, wofür verschiedene Faktoren eine Rolle spielen dürften, wie der AllergieExperte Prim. Priv.Doz. Dr. Fritz Horak erklärt: „Zum einen gibt es eine gewisse genetische ‚Bereitschaft‘ in einer Bevölkerung, Allergien zu entwickeln. Der zweite Punkt dürfte mit der Entwicklung des Lebensstils zu tun ha â

DER EXPERTE

Dr. Fritz Horak, Ärztlicher Leiter Allergiezentrum Wien West

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