EUPHORIE KENNT KEINE GRENZEN
ÖSTERREICH - BURGENLAND
Cuvée Euphorie 2021 0,75l, 1,5l oder 3l Gesellmann
A LA CARTE 95
1 Liter Preis: 53,32 79 99
Preise und Aktionen gültig von 01.12. bis 31.12.2024 39 99
WEINGUT DES MONATS
EUPHORIE KENNT KEINE GRENZEN
ÖSTERREICH - BURGENLAND
Cuvée Euphorie 2021 0,75l, 1,5l oder 3l Gesellmann
A LA CARTE 95
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WEINGUT DES MONATS
Albert Gesellmanns Rotweine bringen die pfeffrige Würze des Mittelburgenlands mit begeisternder Finesse ins Glas.
1 Liter Preis: 66,33
1 Liter Preis: 53,33 199 99
MIT WEIN & CO
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Mit einer WhatsApp-Blitzumfrage unter 80 bekannten Leuten aus der Weinbranche konnte ich mich für diesen Artikel trefflich aufmunitionieren. Dass 40 von diesen Profis aus Weinbaupolitik, Fachmedien, PR, Handel, Einkauf, Vertrieb, Gastronomie und der Weinproduktion wie aus der Pistole geschossen wertvolle Gedanken und Beobachtungen lieferten, zeigt die Brisanz des Themas. Und gleich vorweg: Fast alle haben die Titelfrage im Grunde bejaht: Wie viele andere Länder auch haben wir eine handfeste Rotweinkrise, aber sie trifft uns noch dazu in einer Zeit genereller Wirtschaftsflaute, stark gestiegener Endverbraucherpreise, einer Krise der Gastronomie und eines geänderten Konsumverhaltens junger Zielgruppen. Das ist etwas viel auf einmal für die einst so aufstrebende Rotweinkategorie unseres Landes, aber bevor wir es uns mit der Analyse gar zu einfach machen, wollen wir die Lage etwas genauer ansehen.
Weinbaufunktionäre berichten, dass wir bei uns in Österreich seit Jahren rund 700.000 Hektoliter – das sind 70 Millionen Liter oder etwa eine Rotwein-Jahresernte – vor uns herschieben. Dabei handelt es sich um Basisweine im „unteren Segment“, für die es kaum einen Markt gibt. Wer trinkt schon heute noch Literware rot? Kritiker unter meinen Informanten sprechen von verfehlter Auspflanzungsstrategie und Produktion vorbei am Markt. Stimmt, aber in dieser Hinsicht noch immer die Weinbaupolitik zu brandmarken, wäre ein Schlag ins Wasser. Ja, es wurde einmal empfohlen, mehr Rotweinsorten zu pflanzen, aber das war zu Zeiten, als der RotweinEigenanteil in Österreich nur 15 Prozent betrug, und das war zu wenig. Heute ist jeder Betrieb für sich selbst verantwortlich und müsste längst wissen, wie man den Sortenspiegel oder die Produktionsfläche auf die neuen Gegebenheiten anpasst, wie es viele auch schaffen.
Keller übrigbleibt“. Seit Covid hat es der Wein besonders schwer. Bier, Aperitivo und bunte Cocktails treffen das Lebensgefühl und die Geschmackswelt von Millennials und Generation Z viel eher als schwere Rote. Einzig Schaumwein, frische Weiß- und Roséweine und in urbanen Nischen die Natural Wines mit ihren lustigen Etiketten und völlig anderem Geschmacksbild konnten in letzter Zeit zulegen. Viele, nicht nur junge, Leute schreckt auch der Preis ab, denn guter Wein ist ganz schön teuer geworden, nicht nur bei uns. I n meiner Umfrage zeigte sich aber auch, dass das Premium-Rotweinsegment noch immer gut funktioniert. Offensichtlich ist die hochpreisige Kategorie, die mit viel Mühe im Markt verankert werden musste, heute krisenfester als der billige Mainstream. Eine spezielle Spezies von Weintrinkern sind die sogenannten „Collectors“, mehrheitlich maskuline ältere Semester, die große Weine wie Trophäen horten, bis sie draufkommen, dass sie viel zu viele davon im Keller haben. Und wenn sie dann endgültig den Überblick verlieren und die Sammlung über Auktionen oder Händler erst recht wieder in den Kreislauf einspeisen, um die Pension aufzufetten, wird das Angebot von Top-Weinen auch nicht kleiner. Ich habe den Verdacht, dass von den ganz teuren Weinen einfach zu viel gehamstert und zu wenig getrunken wird. Das ist schade, denn gerade die gereiften Premiumweine werden ja viel zu selten ihrer wahren Bestimmung gemäß eingesetzt, nämlich in Kombination mit passend dazu abgestimmten Gerichten. Also: an die Korken!
WILLI KLINGER
WEIN & CO Markenbotschafter
I ch habe noch Albiera Antinori im Ohr, die vor etwa 10 Jahren bei einem Symposium erklärte, dass global gesehen Produktion und Konsum von Wein erstmals in Balance wären. Heute kann man ganz klar sagen, dass es auf der ganzen Welt eine deutliche Überproduktion gibt, aber nicht, weil die Produktion extrem angestiegen wäre, sondern weil seit 2019 der Weinkonsum auch in jenen Wachstumsmärkten stagniert, die in den zwei Jahrzenten davor die permanenten Rückgänge in den großen Weinländern Europas ausgeglichen haben. Covid, Kriege, Inflation und die daraus resultierende schlechte Konsumstimmung, mögen Gründe dafür sein. Aber ich befürchte, dass wir es hier mit einem Phänomen von größerer Magnitude zu tun haben. Wer sich heute genauer mit dem Konsumverhalten junger Leute beschäftigt, und das tun entschieden zu wenige Player in unserer Branche, der wird feststellen, dass wir uns alle zu wenig um den „Nachwuchs“ für unsere Weinkultur kümmern. Die alte Garde der „heavy user“, Menschen mit hohem Weinverbrauch, stirbt aus. Ein befreundeter Winzer, der heute seinen Betrieb schon gut neu positioniert hat, sagte früher oft: „Jeder Partezettel bedeutet ein Fass, das mir pro Jahr im
Warum scheint der Rotwein also plötzlich aus der Zeit gefallen zu sein? Ein Argument liegt auf der Hand: Wenn es in der Welt immer wärmer wird und die kalte Jahreszeit immer kürzer, sinkt das Verlangen nach Rotwein, vor allem dann, wenn er noch dazu landauf landab viel zu warm serviert wird. Wer soll diese kopflastigen, alkoholischen Narkotika bei 35 °C auf der Terrasse trinken? Da hilft es auch nichts, wenn sie 110 von 100 Punkten in der Nabelschau vor sich hertragen.
N atürlich ist die Branche hierzulande auch selbst schuld. Erstens gibt es in Österreich viel zu wenige elegante und leichte Rotweine. Als Geschäftsführer der ÖWM habe ich jahrelang auf diese strategische Achillesferse hingewiesen und mit der Einführung einer Kategorie leichterer Rotweine ohne Holz beim nationalen Weinwettbewerb „SALON Österreich Wein“ eine Bühne geschaffen. Die Kategorie wurde von der Produktion nicht ernstgenommen und spärlich beschickt. Daher sage ich mit extra scharfer Zunge: „Die österreichische Rotweinkrise ist von der Produktion hausgemacht. Sie beginnt im Kopf, weil zu viele Erzeuger nicht wissen, wie der Wein auszusehen hat, der aus ihren Trauben entstehen soll.“ Nach bemühten und engagierten Anfängen Mitte der achtziger Jahre ist der österreichische Rotwein – mit Ausnahme der Spitze – vom Weg abgekommen und hat sich zu stark auf dunkle Farbe, Holz und allerlei Hilfsmittel, die ein bombastisches Mundgefühl vermitteln, verlassen. Niemand wollte eleganten, leichten Rotwein für Einsteiger erzeugen, niemand ihn auf das Podest heben. Auf der anderen Seite scheitern viele günstige Blaufränkisch mit
zu hohen Erträgen an ihrem sauren und sperrigen Charakter. Da funktioniert der Zweigelt viel besser, aber darüber hinaus wird er unter seinem Wert geschlagen. Und rote Natural Wines können maximal Achtungserfolge feiern, aber die ökonomische Bilanz ebenso wenig retten wie die wirklich guten Rotweinmacher des Landes. Auch sie sind in der Minderzahl.
D ie Gastronomie, einst verlässliches Standbein der Weinwirtschaft, ist mittlerweile selbst nicht mehr das, was sie einmal war. Am Land sterben gerade jene Wirtshäuser wie die Fliegen, die oft mehr hochwertige Weine verkauften, als so mancher Gourmet-Tempel. Nicht nur in abgelegenen Gegenden findet der Stammtisch an der Tankstelle statt, weil es keine Alternative gibt. Und die immer weniger werdenden guten Betriebe finden immer seltener engagierte Menschen im Service wie jene, die die neue Weinkultur in unserem Land mit viel persönlichem Engagement und Einsatz vieler Stunden jenseits der Stechuhr mit ihren Chefleuten aufgebaut haben. In den Städten ist das Angebot dafür riesig, multikulturell und immer weniger weinaffin. Immerhin hat unsere jahrelange Kampagne „Asiaküche und Wein“ dazu geführt, dass es zu Sushi, Peking-Ente & Co heutzutage auch ein vernünftiges Angebot glasweise gibt. Man soll und kann sich natürlich auch für die österreichische Traditionsküche einsetzen. Aber marketingstrategisch
Château Haut Peyrat 2020
Château Haut Peyrat
Die „Parkerisierung“ von Bordeaux ist zu Ende. An der Gironde besinnt man sich endlich wieder auf die alte Stärke: stilistische Finesse und Eleganz. Und viel zu wenige wissen, dass es diese einzigartige Stilistik nicht nur bei den Crus Classés gibt, sondern auch bei den Besten unter den sogenannten „kleinen Bordeaux“. Das Musterbeispiel ist Château Haut Peyrat, einer der heißesten Kandidaten für den Titel „Bester Bordeaux unter € 20,–“.
geht es darum, Wein in jedem kulinarischen Kontext salonfähig zu machen. In der Fine Dining Abteilung wird es für den Rotwein leider auch immer enger. Dort wird heute nicht mehr so gekocht, wie es Rotweinfreaks vom alten Schlag geschmeckt hätte: rotweinaffin und mit anständigen Saucen. Ich weiß oft selbst nicht mehr, wann ich endlich Rotwein trinken kann, vor lauter ausgefeilten, gesunden und gemüsigen Kunstwerken auf dem Teller. G esundheit! Der Schlüsselbegriff unserer Zeit. Nach neuesten Forschungen ist das French Paradox, ein mediterran inspirierter Lebensstil mit ein, zwei Gläsern Rotwein täglich, der jahrzehntelang als gut für unsere Gesundheit galt, scheinbar wissenschaftlich widerlegt. Wenn man dem Trommelfeuer der Hygenisten Glauben schenkt, herrscht von nun an Lebensgefahr ab dem ersten Glas Wein! Haben diese Apostel der Askese schon einmal studiert, wie viele schöne Stunden, glückliche Beziehungen, interessante Reisen, herrliche Essen in fröhlicher Runde, tiefgreifende historische, geographische und philosophische Erkenntnisse, ja wieviel große Kunst der Wein in die Welt gesetzt hat? Ich habe die Forscher, die uns jetzt sogar den moderaten Weingenuss madig machen wollen, im Verdacht, dass sie in ihren Bürotürmen vor allem eines perfekt beherrschen: Trübsal blasen. Ich lebe nach dem Motto: Das Leben ist schön, und gönne mir jetzt noch ein gutes Glas … dem Anlass gemäß natürlich Rotwein!
Heideboden 2020 Salzl
Christoph Salzl kennt keine Rotweinkrise. Seine Weine sind harmonisch, spiegeln das Gebiet und haben immer faire Preise. Das honorieren die Kunden und bleiben dem sympathischen Seewinkel-Weingut treu. Im Charakter sind die Salzl-Gewächse dosiert modern und angenehm weich am Gaumen, aber dennoch klassische Vertreter vom Ostufer des Neusiedlersees. Solche trinkfreudigen Weine kennen keine Rotweinkrise!
FALSTAFF 97
Blaufränkisch Perwolff 2022 Krutzler 15 99 1
Perwolff, benannt nach der alten Bezeichnung für Deutsch Schützen, hat die österreichische Rotweinszene seit seinem ersten Jahrgang 1992 maßgeblich bereichert. Ein echter Super-Burgenländer, der den Cabernet abgelegt hat und als reiner Blaufränkisch zum primus inter pares der besten Eisenberg-Weine wurde. Und eine Stilikone als Musterbeispiel für die Krisenfestigkeit echter, kontinuierlicher Spitzenqualität beim Rotwein.
Würzigkeit, Kraft und eine angenehme Säurestruktur kennzeichnen die Rotweine aus Deutschkreutz im Mittelburgenland, wo das Weingut Gesellmann etwa 50 Hektar Rebfläche bewirtschaftet. Der Name Gesellmann ist in Sachen Wein einer der renommiertesten des Landes, denn schon in den Achtzigerjahren prägte der Winzer Engelbert Gesellmann durch seinen Fokus auf Qualität und Innovation die Geschichte des burgenländischen Weinbaus mit. Er begann früh mit internationalen Rotweinsorten wie Cabernet Sauvignon und Pinot Noir sowie mit dem Ausbau in französischen Barriquefässern zu experimentieren. Die damals kreierten
ÖSTERREICHBURGENLAND
Chardonnay Ried Steinriegel 2022
Gesellmann
Die Verbindung von reifer Tropenfrucht und präsenter Frische, cremiger Struktur und salzigem Abgang macht den Chardonnay von der Ried Steinriegel ebenso anspruchsvoll wie faszinierend. Über 40-jährige Reben, die steinige Lage und der Ausbau im kleinen Eichenfass sorgen für Komplexität und Volumen bei gleichzeitiger Eleganz.
roten Cuvées Opus Eximium und Bela Rex sind noch heute Aushängeschilder des Mittelburgenlands. Dennoch blieb der gebietstypische Blaufränkisch stets die Hauptsorte am Weingut Gesellmann. Hochberg und Creitzer heißen die Paradelagen, von welchen Albert Gesellmann, der das Weingut mittlerweile seit über 20 Jahren führt, ungeheuer charakterstarke Blaufränkische keltert. Biozertifiziert ist das Weingut seit 2015. Gesellmanns Topwein „G“, ein Blaufränkisch, den fünf Prozent St. Laurent perfekt ergänzen, darf sich mit jedem Jahrgang aufs Neue mit Spitzenbewertungen der nationalen und internationalen Weinkritik schmücken.
ÖSTERREICHMITTELBURGENLAND DAC
Blaufränkisch Creitzer Reserve Mittelburgenland 2022 Gesellmann
Der Top-Blaufränkisch aus dem Hause Gesellmann ist ein durch die bis zu 65 Jahre alten Reben ein kraftvoller Wein mit intensivem, würzigem Duft nach Herzkirschen, Orangenschalen und Kräutern sowie finessenreicher Struktur. Nach der Spontangärung reifte der Wein 20 Monate lang in gebrauchten kleinen Eichenfässern.
Erzähl uns bitte ein wenig von deiner Winzerlaufbahn. Wann hast du deinen „ersten Jahrgang“ vinifziert und was hat dich für alle weiteren Jahrgänge inspiriert?
Albert Gesellmann: Nach der schulischen Ausbildung in der Weinbauschule Eisenstadt zog es mich in die weite Welt. 1991 absolvierte ich in einem Jahr drei Ernten: im Jänner in Südafrika, danach in Kalifornien und im November dann zum Abschluss in Deutschkreutz. Mein erster Jahrgang kam mit 1992 auf den Markt und der Bela Rex 1992 diente mir immer als Inspirationsquelle.
Die Cuvée Bela Rex ist damit eines der langjährigsten Flaggschiffe des Weinguts. Wofür steht dieser Wein?
I n den Anfangsjahren bestand die Cuvée aus 80 Prozent Cabernet Sauvignon und 20 Prozent Merlot. Im Lauf der Jahre wurde der Merlotanteil erhöht. Seit dem Jahrgang 2000 besteht die Cuvée je zur Hälfte aus Cabernet Sauvignon und Merlot. Die Cuvée steht für internationale Rebsorten aus dem Mittelburgenland im österreichischen Kontext. Die intensive Cassisfrucht des Cabernet Sauvignon ist gepaart mit der Saftigkeit des Merlot und der typischen Würze aus dem Mittelburgenland.
Komposition vereint. Den optimalen Zeitpunkt für den Trinkgenuss würden wir erst ab 2026 sehen. Aber ungeduldigen Weintrinker:innen, die den Wein bereits jetzt genießen möchten, empfehlen wir das Dekantieren.
Was prägte das Jahr 2021 und wie schätzt du diesen Jahrgang im Mittelburgenland grundsätzlich ein?
„Blaufränkisch entwickelt im Zuge seiner Reife eine weiche Tanninstruktur und spielt seine Vorzüge im gereiften Alter voll aus.“
Albert Gesellmann
Die mittelburgenländische Würze zeigt sich auch in der Cuvée Euphorie. Welche Sorten wurden hier cuvetiert? Empfiehlst du, den neuen Jahrgang 2021 bereits zu trinken oder besser in den Keller zu legen?
Für die Cuvée Euphorie 2021 wurden die internationalen Rebsorten Syrah, Cabernet Sauvignon und Merlot zu einer harmonischen
2021 ist ein Traumjahrgang! Durch die warmen Temperaturen im Frühjahr begann der Austrieb der Reben bereits im April. Der langersehnte Regen setzte dann im Mai ein und begleitete uns durch den ganzen Monat. Der Regen und die frühlingshaften Temperaturen ließen unsere Reben sprießen und die Blüte begann am 10. Juni. Der Juni und der Juli waren von heißen Temperaturen geprägt. Ein sorgfältiges Laubmanagement ist bei so hohen Temperaturen wichtig: Die gezielte, sanfte Entblätterung der Traubenzone schützt die Beerenhaut vor Verbrennungen. Der August brachte dann wieder viele Regenphasen und kühle Nächte, was für die Frucht- und Säurebildung optimal war. Die kühlen Nächte im September förderten die physiologische Reife und intensivierten die Fruchtaromen enorm. Diese Kühle verlieh speziell dem Blaufränkisch seine unverwechselbare Würze. So spät wie schon lange nicht mehr fiel der Startschuss für die Ernte am 23. September. Blaufränkisch, Syrah, Merlot und Cabernet Sauvignon kamen Mitte Oktober in unseren Keller und am 26. Oktober schlossen wir die Lese mit dem Blaufränkisch „hochberc“ ab. Trotz der späten Ernte und der hohen Reife der Trauben überzeugen die Weine mit einer eleganten Struktur, perfekter Frucht und kräftigen Tanninen.
Cuvée Euphorie 2021 Gesellmann A LA CARTE 95
Albert Gesellmanns Cuvée Euphorie aus Syrah, Cabernet Sauvignon und Merlot ist trocken und präzise mit konzentrierter Frucht und festem, noch jugendlichem Tannin. Noten von Herzkirschen und Cassis verleihen ihr einen saftigen Trinkfluss und feine Graphitnuancen sorgen für Komplexität und Charakter. Syrah und Merlot wachsen auf mittelschweren Lehmböden mit hohem Kalkanteil, der Cabernet Sauvignon auf schottrigem Löss. Die Trauben wurden händisch gelesen und die Weine wurden nach der Spontangärung separat in Eichenfässern ausgebaut. Nach 25 Monaten wurden die Weine verschnitten und anschließend weitere 6 Monate lang im großen Eichenfass harmonisiert.
0,75 l Magnum 1,5 l Doppelmagnum 3 l
Gebietstypisch liegt dein Fokus auch auf der autochthonen Sorte Blaufränkisch. Welche Vorzüge besitzt Blaufränkisch?
Blaufränkisch besticht durch dunkle Beerenfrucht kombiniert mit Kräuterwürze. Durch den kräftigen Lehmboden besitzen die Weine eine saftige Lebendigkeit und wirken dadurch leichtfüßig und trinkanimierend. In der Jugend oft kantig, entwickelt der Blaufränkisch im Zuge seiner Reife eine weiche Tanninstruktur und spielt seine Vorzüge im gereiften Alter voll aus.
Auch die Top-Cuvée G, eine Ikone des Burgenlands, besteht zu 95 Prozent aus Blaufränkisch. Dazu kommt ein kleine Menge St. Laurent. Was steuert der St. Laurent bei?
Mit dem Jahrgang 1997 wurde die Cuvée G zum ersten Mal vinifiziert. Die Idee hinter diesem Wein war die Vermählung unserer ältesten autochthonen Rebsorten Blaufränkisch und St. Laurent.
Der Wein sollte ein Tribut an die Herkunft und das Alter unserer ältesten Weingärten sein. Der erste Jahrgang 1997 bestand aus 85 Prozent Blaufränkisch und 15 Prozent St. Laurent. Die Wertschätzung beider Rebsorten ist uns weiterhin wichtig. Mit dem Jahrgang 2002 hat sich der Anteil von St. Laurent auf fünf Prozent verringert. Diese fünf Prozent tragen zur perfekten Balance des Weines bei.
Seit 2015 sind deine Weine biozertifiziert. Was war die größte Herausforderung bei der Umstellung auf Bio?
Die Umstellung auf biologische Bewirtschaftung erfolgte mit dem Jahrgang 2011 und war für uns ein logischer Schluss. Der Respekt vor der Natur ist uns sehr wichtig. Wir wollen den zukünftigen Generationen keine verbrannte Erde hinterlassen. Für uns war die Umstellung keine Herausforderung, wir haben sie voller Überzeugung durchgeführt.
Welche Weine trinkst du aktuell besonders gern? Welcher Jahrgang präsentiert sich derzeit groß in Form?
Es kommt immer auf die Gegebenheiten an, welchen Wein wir gerne trinken. Natürlich ist es vor allem der Blaufränkisch, aber es darf auch gerne mal Merlot, Cabernet Sauvignon oder Chardonnay sein. Die Gesellschaft und der Anlass sind entscheidend. Generell zeigen unsere Weine ab einer Entwicklung von fünf bis sieben Jahren eine perfekte Balance und Harmonie.
Vielen Dank für das Gespräch!
ÖSTERREICHBURGENLAND
Opus Eximium №34 2021 Gesellmann
Das herausragende Werk aus 60 % Blaufränkisch, 30 % Zweigelt und 10 % St. Laurent ist samtig, weich und bietet neben großem Trinkvergnügen feine Kräuterwürze, dunkles Waldbeerkonfit und reife Herzkirschen mit dezenten Edelholznuancen. Saftig am Gaumen, mit rotbeerigem Kern und präsenten, tragenden Tanninen.
27 99
1 Liter Preis: 37,32
ÖSTERREICHBURGENLAND
Bela Rex 2020 Gesellmann
Der „König Bela“ überzeugt mit dem verführerischen Duft dunkler Waldbeeren mit feiner Kräuterwürze, Mandarinen und einem Touch Marzipan, reifen Tanninen und konzentrierter Länge. Die komplexe Cuvée aus gleichen Teilen Cabernet Sauvignon und Merlot gehört zu den besten Rotwein-Cuvées Österreichs und ist für ihr Reifepotenzial bekannt.
41 99
1 Liter Preis: 55,99 A LA CARTE 98
ÖSTERREICHBURGENLAND
G 2020
Gesellmann
Albert Gesellmanns autochthoner Tribut an die Tradition stammt von bis zu 90-jährigen Blaufränkisch- und St.-Laurent-Reben. Das hohe Alter der Rebstöcke sorgt für geringe Erträge und kleine Beeren mit umso höherer Konzentration. 95 % Blaufränkisch und 5 % St. Laurent wurden 50 Tage auf der Maische belassen und 40 Monate in kleinen Eichenholzfässern ausgebaut.
89 99
1 Liter Preis: 119,99
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Wien Schottentor ab 17:00 Uhr
6. DEZEMBER
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Wien Naschmarkt ab 15:00 Uhr
KIRCHKNOPF Steyr ab 13:00 Uhr
WEINGÜTER NIGL, LEINDL & EICHINGER Leonding ab 13:00 Uhr
Wien Mariahilfer Straße ab 15:00 Uhr
WEINGUT PHILIPP BRÜNDLMAYER Bregenz ab 14:00 Uhr
Di., 03. Dezember Poli Grappa Wien Stephansplatz
Fr., 06. Dezember Schödl Wien Hietzing
Sa., 07. Dezember Silvia Heinrich Wien Nord
Sa., 07. Dezember Netzl Klagenfurt
Sa., 07. Dezember Krutzler Wien Mariahilfer Straße
Fr., 13. Dezember Mantlerhof Linz
Do., 19. Dezember Zuschmann-Schöfmann Vösendorf SCS
Fr., 20. Dezember Gross Graz
Fr., 20. Dezember Gesellmann Wiener Neustadt
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ITALIENPROSECCO DOC
2er-Set Lido Prosecco im Geschenkkarton Canella
Lorenzo Canellas Lido-Serie steht für zwanglosen Prosecco-Genuss mit unwiderstehlichem Charme. Beste Glera- und Pinot-Nero-Trauben, viel Erfahrung und präzises Winzerhandwerk sorgen schon beim ersten Schluck für Urlaubsund Festtagsstimmung.
SPANIENRIOJA DOC a
2er-Set Rioja Reserva 2019 & 2020 im Geschenkkarton Bodegas Izadi
Die Rioja Reserva von Bodegas Izadi ist ein reinsortiger Tempranillo mit optimaler Reife aus bestem Hause, der immer mit feinem Tannin und schöner Balance aufwartet. Sowohl Jahrgang 2019 als auch 2020 sind hervorragend gelungen und wurden von James Suckling mit 94 und 92 Punkten ausgezeichnet.
99
der auch in der Magnumflasche erhältlich ist. Rotweinlieberhaber:innen lassen sich beispielsweise mit Il Poggiones feinem Brunello di Montalcino vom Topjahrgang 2019 oder mit der Rioja Reserva der Bodegas Izadi im Set mit zwei verschiedenen Jahrgängen verwöhnen. Sorgfältig ausgewählte Spirituosen, wie Bio-Gin aus der Steiermark, Mühlviertler Whisky oder ein High-End-Rum sind ebenfalls erlesene Geschenke, die das Fest der Feste bereichern. Lassen Sie sich von unserer Auswahl inspirieren und schenken Sie Genuss!
ÖSTERREICHNIEDERÖSTERREICH
Pikantes Genuss-Set im Geschenkkarton Philipp Bründlmayer
Ein perfektes Geschenk für alle, die es gerne pikant mögen: Der elegant würzige Grüner Veltliner Jakobsweg 2023 von Philipp Bründlmayer, eine Packung Hauswürstel von Höllerschmid, ein Glas Original Senfkaviar von der Senferei AnnaMax und Bartls Bäcker Cracker bilden dieses herrliche Genuss-Set.
ÖSTERREICHSTEIERMARK
Steirisches Genuss-Set im Geschenkkarton Wohlmuth
Hier kommen Steiermark-Fans voll auf ihre Kosten: Mit einer Flasche Sauvignon Blanc Schiefer 2023 von Wohlmuth, begleitet von steirischem Kürbiskernöl und Apfel-Balsamessig der Ölmühle Hartlieb sowie steirischen Käferbohnen, lässt es sich daheim jausnen wie im besten steirischen Buschenschank.
99
ÖSTERREICHBURGENLAND
2er-Set Merlot 2020 & Ziemlich beste Freunde 2019 im Geschenkkarton
Gernot Heinrich
Ziemlich beste Freunde 2019 und Ziemlich beste Reben 2020 entstammen beide hervorragenden Jahrgängen und zeigen wunderbar, was der überzeugte Biodynamiker draufhat: Sowohl die Cuvée als auch der sortenreine Merlot brillieren mit Kraft, Spannung, Frische und ehrlichem, ungeschminktem Charakter.
FRANKREICHCHAMPAGNE
Champagne Brut Héritage 1.5l Magnum im Geschenkkarton
J.B Hery
Jean-Benoît Hery produziert in seinem winzigen Weingut mit dem Brut Héritage einen Geheimtipp-Champagner aus 100 % Pinot Noir mit intensiven, fast kandierten Fruchtnoten, die an Pfirsich, Marille und Mango erinnern und für zarten Schmelz sorgen. Besonders in der Magnumflasche ein aufsehenerregendes Geschenk und eine echte Entdeckung!
ÖSTERREICHNIEDERÖSTERREICH
3er-Set
Am Berg, Fass 4, Der Ott 2023 im Geschenkkarton Ott
Ein wunderbares Geschenk für alle Veltliner-Fans: „Fass 4“, aus den besten Lagen um Feuersbrunn, der etwas leichtere „Am Berg“ und Bernhard Otts Premium-Veltlinercuvée „Der Ott“, der mit Charakter, Opulenz und Langlebigkeit besticht, stammen alle vom exzellenten Jahrgang 2023.
Brunello di Montalcino 2019 1.5l Magnum in der Holzkiste Tenuta Il Poggione
Ein unglaublicher Brunello di Montalcino von den ältesten Weinbergen des Familienweinguts Il Poggione. Nach 30 Monaten in Fässern aus französischer Eiche und zwei weiteren Jahren in der Flasche zeichnet sich der Brunello durch konzentrierte Fruchtnoten nach dunklen Beeren aus, die von einer feinen, würzigen Tabak-Note unterlegt werden.
2er-Set Grüner Veltliner & Riesling Herzstück 2023 im Geschenkkarton
Mit dem Grünen Veltliner Herzstück und dem Riesling Herzstück – beide aus dem herrlichen Weißwein-Jahrgang 2023 – zeigt der aufstrebende Jungwinzer Lorenz Haas-Allram sein ganzes Können! Handgelesene Trauben aus verschiedenen ausgewählten Tal- und Terrassenlagen sorgen für klassische Sortenaromatik mit eleganter Handschrift.
Styrian Pale Gin 0.5l im Geschenkkarton Aeijst
Der Klassiker der Familie Thomann wird ausschließlich aus biologischen Zutaten hergestellt: Wacholder, Lavendel, Ingwer, Koriander, Orangenschale, Zitronenschale, Kardamom, Beifuß und Zitronengras werden in reinem Weizenalkohol mazeriert und mit der Kupferdestille destilliert. Das Wasser, mit dem der Pale Gin anschließend verdünnt wird, stammt aus einer Quelle im Suggaritzwald. Aeijst (gesprochen Ej-st) ist nach dem Dialektwort für Äste benannt.
Rum Ron Johan Krutzler Perwolff
Limited Edition 0.7l
David Gölles
Weltpremiere und Match made in Heaven: David Gölles und Reinhold Krutzler haben mit dieser Limited Edition ein Unikat geschaffen, das seinesgleichen sucht. Nach 60 Monaten in amerikanischem Holz ruhte der Rum für weitere 60 Monate im Perwolff-Fass und präsentiert sich nun als komplexe, aber doch ebenso zugängliche wie anziehende HighEnd-Spirituose, die sich wegen Ihrer Besonderheit und Seltenheit perfekt als Geschenk eignet.
Whisky Single Malt 10 YO 0.7l Reisetbauer & Son
Der Whisky der Familie Reisetbauer zeigt sich fein und zart rauchig. Frucht und Haselnuss mit einem Hauch Karamell erfüllen den Gaumen vollmundig. Das edle Destillat aus biologischer Sommerbraugerste reifte über 10 Jahre in Fässern der Weingüter Velich, Gesellmann und Kracher. Die feinen Noten von Chardonnay und Trockenbeerenauslesen, die die Fässer prägten, verleihen dem Mühlviertler Whisky seinen einzigartigen Charakter.
Rum-Tasting Set Fasssprache 16 Proben je 20ml im Geschenkkarton Wagemut
Nicolas Kröger und seine Brüder ließen sich aus unterschiedlichem Holz – von Kastanie und Kirsche über verschiedene Eichenarten bis Walnuss – 15 verschiedene Fässer bauen und ließen in jedem davon einen dreijährigen Trinidad Rum für 6-Monate unter gleichen Bedingungen reifen. Die jeweiligen Ergebnisse lassen sich in 16 Proben à 20 ml verkosten, wobei Nicolas Kröger und Markus Eder mit einem ausführlichen Videokommentar zur Seite stehen.
FRANKREICH - CRÉMANT DE
AOC
Crémant de Limoux
Brut Grande Reserve
Pierrette 11 99 15 99 1
Grüner Veltliner
Jakobsweg
Kremstal 2023
Philipp Bründlmayer
79 10 99
ÖSTERREICHBURGENLAND
The Legends 2022
Scheiblhofer
Pouilly-Fumé Sauvignon Blanc 2023 La Perrière
FRANKREICH - SAINT-ÉMILION GRAND CRU AOC
Château Peymouton Grand Cru 2021 Château Peymouton
13 99 16 99
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1 Liter Preis: 29,32
Blaufränkisch Creitzer Reserve Mittelburgenland 2022
Gesellmann
ÖSTERREICH - THERMENREGION
Pinot Noir Ried Kästenbaum 2019 Reinisch Art. Nr.
1 Liter Preis: 101,32 A LA CARTE 98 GRATIS KOSTEN MIT VINOCARD
Immer wenn die Frage aufkommt, ob man in Österreich guten Pinot Noir machen kann, stellt irgendjemand stolz eine Flasche Pinot Noir Ried Kästenbaum auf den Tisch – zumindest im Idealfall. Der Wein gilt weithin als einer der besten Sortenvertreter des Landes und verbindet dunkle Kirschfrucht-Intensität mit GrapefruitFrische, salzigen Akzenten und dichtem, elegantem, seidigem Tannin.