Weinblick Jänner | 2

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Preise und Aktionen gültig vom 15.01. bis zum 14.02.2025

ÖSTERREICH - KAMPTAL DAC

Grüner Veltliner Ried Renner 1 ÖTW Erste Lage 2023

Allram 19 99 22 99

1 Liter Preis: 26,65

KAMPTALER SPITZENRIEDEN

Mit viel Wissen und Gespür keltern die führenden Winzer:innen des Kamptals terroirgeprägte Weißweine, die Lagenunterschiede schmeckbar machen.

Ein perfekter Zeitpunkt, um den Vorrat an Fine Wine im Keller aufzustocken: Willi Klingers Tipps reichen von Bolgheri über Bordeaux bis nach Kalifornien.

A MENSCH MÖCHT I BLEIBN!

WÜNSCHE FÜR UNSERE ZUKUNFT

„Is alcohol good or bad for you? Yes.” ist der coole Titel eines hochinteressanten Artikels des Public Health Magazines der Harvard University vom 22. August 2024. Darin wenden sich die Autoren gegen die derzeit immer öfter zu lesende Behauptung, wonach bereits der erste Schluck Wein oder Bier gesundheitsschädlich sei und bezeichnen diese als unzulässige Simplifizierung. Außer Streit steht natürlich, dass übermäßiger Alkoholgenuss schwere gesundheitliche Schäden hervorruft. Aber die in letzter Zeit auch von der WHO immer öfter erhobene Behauptung „Alkohol ist immer schädlich“ kann man so nicht einfach stehen lassen. Denn bei geringem und moderatem Weingenuss zum Essen (¼ Liter pro Tag für Männer, für Frauen etwas weniger) überwiegen immer noch die Studien, die bei Menschen ab 40 Jahren positive Effekte im Bereich von Herz- und Gefäßkrankheiten sehen, während allerdings gleichzeitig ein leicht erhöhtes Risiko für gewisse Krebsarten im Bereich des Verdauungstraktes besteht. Dieser Aspekt wird nun von neo-prohibitionistischen Kreisen herausgepickt, um jeglichen Alkoholkonsum und die ganze Weinkultur an den Pranger zu stellen. Ihnen geht es augenscheinlich nicht nur um die Bekämpfung von Alkoholmissbrauch, sondern um die Elimination von Alkoholkonsum überhaupt. Dafür haben sie einen von der WHO übernommenen, simplen Slogan gefunden: „No amount of alcohol is safe“, also jeder Schluck Alkohol ist riskant.

Diese prohibitionistische Position stammt aus den USA, wo schon im 19. Jahrhundert organisierte Interessensgruppen aufeinanderprallten: die Lobbys der großen Spirituosenproduzenten und Brauereien gegen Abstinenzbewegungen wie die 1851 im Staat New York gegründeten Guttempler (International Organization of Good Templars).

Ich arbeite seit 38 Jahren in der Weinbranche, liebe gutes Essen und Trinken und ziehe daraus so viel Freude und wunderbare gemeinschaftliche Erlebnisse, dass ich schon allein deswegen meine schöne hedonistische Lebenswelt gegen den Hygienismus verteidige. Aber gerade weil ich diese Freiheiten genieße, weiß ich auch, dass ich aufpassen muss und mir nichts vormachen darf, denn wir Weinleute neigen auch dazu, über die Stränge zu schlagen und diese Grenzüberschreitungen zu verharmlosen. Und dann gibt es keine positiven Effekte mehr außer der Gaudi vor dem Kater. Also trinke ich nicht jeden Tag und mache auch jedes Jahr eine Fastenkur, die ich nicht erleide, sondern in Vorfreude auf neue Genüsse genieße. D azwischen wäre mir jedoch noch nie eingefallen, dass ich den Wein zur Stärkung meiner Herzkranzgefäße trinke. Meine Bezugsquellen sind Vinotheken und Restaurants und keine Apotheken. Die für mich wesentlichen positiven und unverzichtbaren Qualitäten des Weins sind nicht medizinische, sondern hedonistische und kulturelle, und diese Werte werden von den Prohibitionisten notorisch negiert und in ganz bewusst einen Topf mit Drogenmissbrauch geworfen. „Wine ist bottled history“ schreibt der große Hugh Johnson in seinem wichtigsten Werk „The Story of Wine“ und belegt, wie Wein den Fortschritt der Zivilisation über Jahrtausende vorantrieb, durch den Weinhandel die Kontakte zwischen fernen Kulturen erleichterte und so fremde Völker in Lebensfreude und Weltoffenheit zusammenbrachte. „Im Gegensatz zu Spirituosen wurde Wein seit langem als das Getränk der Mäßigung gesehen“, so Johnson.

WILLI KLINGER

WEIN & CO Markenbotschafter

So kam es in den USA bereits einmal, zwischen 1920 und 1931, zu einem generellen Verbot der Herstellung, des Transports und des Verkaufs von Alkohol, Stichwort „Prohibition“. Das Ergebnis ist bekannt: Der Schwarzmarkt blühte und Al Capone & Co verdienten daran ein Vermögen. Immerhin lieferte dieses politische Fiasko viel Stoff für Hollywood. Dass in dieser Zeit in den USA die Wein- und Esskultur nichts mit dem heutigen Niveau zu tun hatte, ist eine Binsenweisheit. Ich behaupte, die Entwicklung der Weinkultur hatte besonders auch in Amerika einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf einen gesünderen Lifestyle zumindest höherer Gesellschaftsschichten. Warum sollte man den nicht popularisieren?

Die Guttempler sind heute eine äußerst aktive NGO und firmieren seit 2020 unter der neuen Marke „Movendi International“ mit Sitz in Stockholm. Sie übt gemeinsam mit anderen Mitstreitern einen wachsenden Einfluss auf die Weltgesundheitsorganisation WHO und damit auf die Gesundheitspolitik in vielen Ländern der Welt aus. Ihre Mitglieder in der ganzen Welt müssen sich verpflichten, ein Leben ohne „Alkohol und andere Drogen“ zu führen. Bestrebungen der Weinwirtschaft um Selbstregulierung statt gesetzlicher Einschränkungen wie „Wine in Moderation“ oder die Verteidigung der Weinkultur mit der Kampagne „VITAEVINO“ werden als pure Propaganda der Alkohollobby betrachtet. Da gerät der Wein, wie wir ihn verstehen, offensichtlich in die Zwickmühle zwischen der Alkoholindustrie und den Abstinenzaktivisten.

Ehrlicherweise muss man zugeben, dass es dazwischen auch beim Wein Phasen gab, wo es mit der Mäßigung nicht so gut aussah. Davon legen Trinklieder verschiedener Epochen Zeugnis ab. „Die Reblaus“ oder „Einmal in da Woch‘n fall i um“ aus dem Mund von Hans Moser sind nun einmal keine stichhaltigen Argumente gegen Movendi.

Man darf aber nicht vergessen, dass die Gesellschaften in den klassischen Weinländern Europas ihr Konsumverhalten inzwischen stark verändert haben und heute nicht einmal mehr halb so viel Wein wie noch vor 50 Jahren trinken. Bei keinem anderen alkoholischen Getränk ist die konsumierte Menge in unseren Breiten so stark zugunsten der Qualität zurückgegangen. Weniger ist mehr, lautet die Devise und diese qualitätsorientierte Genussphilosophie haben die Europäer in den letzten Jahrzehnten in viele Teile der Welt hinausgetragen und damit einen stabilen Absatz ihres Weins auch bei zurückgehendem Eigenkonsum halten können. Seit wenigen Jahren geht der Gesamtabsatz von Wein in der Welt stetig zurück. Das bedeutet, dass die Rebfläche weltweit zurückgehen wird. Wenn jetzt auch der Wein als immer größere Gefahr für die Gesundheit der Menschen dargestellt wird, übersieht man die zivilisatorische Eigenleistung der Branche. Gerade eine qualitätsorientierte Wein- und Esskultur kann ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen den Alkoholmissbrauch sein.

Aber wir müssen uns ganz entschieden gegen die Forderung nach einer von oben verordneten völligen Abstinenz wenden. In dieser Frage soll jeder Mensch frei entscheiden dürfen.

D er Begriff Freiheit scheint heute aus der Mode zu sein. Vielmehr

werden ständig Entwicklungen als Pionierleistungen gefeiert, die darauf hinauslaufen, die menschliche Freiheit, die Souveränität des Individuums zu untergraben. Wer bitte braucht künstliche Intelligenz? Wollen wir von Maschinen beherrscht werden? Und wenn Elon Musk unbedingt auf den Mars übersiedeln will, soll mir das Recht sein. Inzwischen retten wir unseren Planeten und unsere Weinberge. Wir tun vieles, was Gefahren in sich birgt, und freuen uns daran: Skifahren, Klettern, Tauchen, Motorrad fahren, Pilze sammeln, Schnitzel und Schokolade essen und eben auch Wein genießen. Das ganze Leben ist lebensgefährlich und nicht in erster Linie dazu da, möglichst lange, sondern möglichst sinnvoll und gut zu leben. Warum will man uns ständig Freiheiten entziehen? Trost, wenn diese Geister in mir hochsteigen, spendet mir die Philosophie mit ihrem bipolaren Begriffspaar apollinisch-dionysisch, welches dem Menschen innewohnende Charakterzüge beschreibt, die den griechischen Göttern Apollon und Dionysos zugeschrieben werden. Früher hieß es, apollinisch stehe für Form und Ordnung, dionysisch für Rausch, Sexualität und alle Formen sprengende Kreativität. Die Hygienisten wären demnach apollinisch, wir Weinleute, Schlemmer und Künstler dionysisch. Auch das ist eine Verkürzung. Das neue Bild des Weingotts Dionysos als „Urbild des unzerstör-

baren Lebens“ entstand nach dem zweiten Weltkrieg unter dem Bedrohungsszenario einer atomaren Zerstörung in der Sicht des großen humanistischen Altertumswissenschaftlers Karl Kerényi. Dionysos lässt euphorische Gefühle, schöpferische Phantasie, musikalische und erotische Ekstase zu und wird gerade damit zum Garanten der Ordnung und Stabilität des Gemeinwesens. Und da er ja vor allem der Gott des Weines ist, dürfen wir gutes Essen und Trinken in den Kanon der staatstragenden Aktivitäten der Menschen mit hineinnehmen.

„ A Mensch möcht i bleibn“, schrieb Wolfgang Ambros 1974 und wurde damit zum Visionär. Denn um nichts anderes geht es heute mehr denn je. Lasst uns in Freiheit leben, und lasst uns den Wein! Den haben die Götter uns gegeben, zum Teufel noch einmal! Und ja, Apollon, ich höre Dich und passe auf …

Erklärung zur Unterstützung der bedrohten Weinkultur: www.vitaevino.org/de

MEINE EMPFEHLUNGEN IM JÄNNER:

FALSTAFF

Art. Nr. 61599975.2023

ÖSTERREICH - VULKANLAND STEIERMARK DAC

Sauvignon Blanc Straden 2023

Neumeister

In erster Linie von den Rieden Klausen, Saziani, Himberg, Buchberg, Ingerl und Silberberg kommen die Trauben für diesen feinen Sauvignon, der mit vielfältigen Kräuter- und Fruchtaromen von weißen Ribiseln bis hin zu Lorbeeren und Bergamotte aufwartet und salzig nachhallt. Die Produktion erfolgt in Handarbeit und ohne Herbizide, Pestizide und chemischen Dünger. Großartiger Preis-Leistungs-Wein.

19 99

1 Liter Preis: 26,65

Art. Nr. 50009800.2023

ÖSTERREICH - WIENER GEMISCHTER SATZ DAC

Art. Nr. 50001042.2021

ÖSTERREICH - THERMENREGION

Gemischter Satz Ried Falkenberg 1 ÖTW Erste Lage 2023 Wieninger 26 49

Der Boden der Riede Falkenberg besteht aus Wiener Sandstein mit Meeresablagerungen an der Oberfläche, die durch Erosion zu Sanden verwittert sind. Der hier wachsende, besonders elegante Wiener Gemischte Satz zeigt eine klare, reife Apfelfrucht, die von feinen, leicht bitteren Quitten- und Orangenschalennoten begleitet wird. Die angenehme Pikanz lassen diesen harmonischen Wein lange in Erinnerung bleiben.

1 Liter Preis: 35,32 FALSTAFF

Pinot Noir

Ried Graf Weingartl 2021 Hartl

Der Lagen-Pinot-Noir Graf Weingartl erstrahlt in dunklem Ziegelrot mit granatrotem Ausklang. In der Nase Burgunder pur: reife Himbeeren, Walderdbeeren, Waldboden, Zedernholz und salzige Pinienluft. Am Gaumen entfalten sich die Beeren weiter, begleitet von straffer Säure, feiner Fruchtsüße und röstigen Kaffeenoten. Der karge Kalkschotterboden der Riede Graf Weingartl schenkt ihm Duft und Fruchttiefe.

1 Liter Preis: 45,32

WO WÄCHST SPITZENQUALITÄT? EINE FRAGE DER LAGE! KAMPTALS

N icht überall, wo Reben wachsen, lässt sich höchste Qualität ernten. Daher begannen die Österreichischen Traditionsweingüter (ÖTW) schon vor mehr als drei Jahrzehnten an einer Lagenklassifizierung zu arbeiten. E inige der besten und berühmtesten Einzellagen des Landes befinden sich im Kamptal, wo Grüne Veltliner u nd Rieslinge ihre Herkunft unverkennbar ins Glas bringen.

A nfang der Neunzigerjahre setzten sich zehn aufstrebende Kamptaler und Kremstaler Winzer, zu denen beispielsweise Willi Bründlmayer, Karl Jurtschitsch und Josef Mantler zählten, ein gemeinsames Ziel: die hochwertigen Rieden im Donauraum nach ihrer Güte zu klassifizieren. So gründeten sie 1991 den Verein der Österreichischen Traditionsweingüter (ÖTW) und starteten einen langwierigen, arbeitsintensiven Prozess. In Zusammenarbeit mit Expert:innen diverser Fachrichtungen wie Geologie, Boden- und Rebsortenkunde beobachteten und analysierten sie ihre Weinberge. Es begann eine intensive Auseinandersetzung mit den komplexen Wirkungen von Boden und Klima auf die Reben und den Charakter der Weine. In den folgenden

Höchste Qualität ist kein Zufall: Seit über drei Jahrzehnten zeigen die Österreichischen Traditionsweingüter,

wie Wissen und Geduld einzigartige Weine formen.

Jahren stieg die Zahl der ÖTW-Winzer:innen langsam, aber stetig auf 30; auch Weingüter am Wagram und im Traisental stießen hinzu. Michael Moosbrugger vom Weingut Schloss Gobelsburg, der 2007 Vereinsobmann wurde, trieb die Dinge dann mit ruhiger Konsequenz voran und im Jahr 2010 wurden die ersten Resultate in Bezug auf eine Lagenklassifizierung präsentiert: Die ÖTW definierten 53 Rieden in den Weinbaugebieten Kamptal, Kremstal, Traisental und Wagram als „ÖTW Erste Lage“ (1ÖTW) – zum Beispiel Heiligenstein, Gaisberg, Lamm, Grub, Loiserberg, Gebling, Kögl, Mordthal, Rosenberg und viele mehr. Für die Klassifizierung als „Erste Lage“ spielen die natürlichen Gegebenheiten in einem Weingarten, wie Boden, Expo -

ÖSTERREICHKAMPTAL DAC

Riesling Ried Heiligenstein

1 ÖTW Erste Lage 2022 Schloss Gobelsburg

Der saftig elegante Riesling zeigt neben dem sortentypischen Aroma nach Weingartenpfirsich eine feine Kräuterwürze, Anklänge von Grapefruitzesten und zarte weiße Tropenfrucht. Am Gaumen ist er facettenreich und von seiner Säurestruktur gekennzeichnet, zeigt sich mineralisch-salzig, engmaschig und straff, mit komplexem Abgang.

ÖSTERREICHKAMPTAL DAC

Grüner Veltliner Ried Lamm 1 ÖTW Erste Lage 2022 Eichinger

Nach Spontanvergärung und 6-monatiger Lagerung auf der Vollhefe in großen und kleinen Holzfässern präsentiert sich dieser Grüne Veltliner superbalanciert, mit intensivem Fruchtkern, feiner Kräuterwürze und langanhaltendem Finish. Die Ried Lamm ist Garant für ausdrucksstarke, vielschichtige Grüne Veltliner mit Eleganz und Anmut.

99

1 Liter Preis: 42,65

Art. Nr. 50009610.2022
FALSTAFF

sition, Höhenlage etc., eine wesentliche Rolle, aber auch wie lange eine Riede existiert und wie lange der Wein bereits als Einzellage abgefüllt und vermarktet wird, ist wichtig. Dazu dienen die langjährigen Bewertungen der Weine durch Fachmagazine und Weinkritiker:innen als qualitative Kriterien.

G rößer und stärker in die Zukunft

I m Jahr 2018 vergrößerten sich die ÖTW durch die Aufnahme von zwei weiteren Gebieten – Carnuntum und Wien – schlagartig um 28 Betriebe und nur wenige Jahre später trat auch die Thermenregion bei. Grund zur Freude hatten die Traditionsweingüter schließlich 2023, denn im Rahmen einer neuen Weinrecht-Sammelverordnung wurde eine gesetzliche Basis für eine offizielle landesweite Lagenklassifikation geschaffen. Zuletzt wurden im Jahr 2024 die ersten 13 Weingüter aus dem Weinviertel im Kreis der ÖTW begrüßt, womit es derzeit 90 ÖTW-Mitglieder und 120 ÖTW-Erste-Lagen in der aktuellen Klassifikation gibt.

Für die ÖTW-Weingüter gelten strenge Richtlinien: Sie müssen entweder organisch-biologisch oder nach dem Siegel „Nachhaltig Austria“ zertifiziert sein. Die Verwendung von Herbiziden und Insektiziden ist verboten. Der Hektarhöchstertrag für 1ÖTW-Lagen beträgt 60 Hektoliter, wobei die Trauben von Hand zu ernten sind und der Most nicht aufkonzentriert werden darf. Die Riedenweine mit dem Label 1ÖTW bekommen mehr Zeit: Die Weißweine dürfen frühestens im September des auf die Ernte folgenden Jahres auf den Markt gebracht werden, bei Rotweinen dauert die Reifezeit ein Jahr länger.

H erausragende Lagen des Kamptals

D ank ihrer hervorragenden Qualität sind die Weißweine des Kamptals mittlerweile genauso bekannt wie jene der Wachau. Auf insgesamt fast 3.600 Hektar Rebfläche wachsen vor allem Grüner Veltliner und Riesling. Die Geologie im Kamptal ist kontrastreich: Im Norden wurzeln die Reben in Böden auf Gneis und Glimmerschiefer der Böhmischen Masse, am legendären Heiligenstein herrscht Sandstein vor und im Süden treffen wir oft auf meterdicke Schichten von Löss. Dieser vielfältige

ÖSTERREICHKAMPTAL DAC

Riesling Ried Gaisberg 1 ÖTW Erste Lage 2023 Hirsch

Komplex und einnehmend kräutrig duftet der Riesling Gaisberg von Johannes Hirsch. Ein dichter und fester Fruchtkern bildet sein Gravitätszentrum und hält auch die energiegeladene Frische harmonisch im Zaum. Trotz seiner Intensität schon jetzt sehr zugänglich und einladend, steht sein großes Entwicklungspotenzial dennoch außer Frage.

Art. Nr. 50007713.2023

ÖSTERREICH - KAMPTAL DAC

Grüner Veltliner Ried Renner 1 ÖTW Erste Lage 2023 Allram

Die Lage Renner besticht durch ihre enorme Würze und Mineralik. Dieser Veltliner braucht immer etwas länger, aber dann hat er viel zu erzählen: Dunkle Früchte, Pfeffer und intensive Würze geben in der Nase den Takt vor, Grapefruits ergänzen. Dieses Spiel aus hellen und dunklen Aromen setzt sich am Gaumen fort. Dort korrespondieren die lebendigen Zitrusaromen mit dunkler Mineralik und einer exotischen Komponente. Der Körper ist dicht und kraftvoll und wird von einer vitalen Säure getragen. Extraktreich und lang.

Untergrund liefert die Basis für individuelle und terroirgeprägte Weine. Außerdem trifft im Kamptal das warme pannonische Klima auf kühle Einflüsse aus dem höher gelegenen, nördlichen Waldviertel. Typisch sind die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, die im Herbst äußerst positiv auf die Entfaltung der Aromatik in den Trauben wirken.

Die berühmteste Kamptaler Riede ist zweifellos der Heiligenstein, eine nach Süden und Südwesten ausgerichtete, trockene, terrassierte Hanglage mit feldspatreichen, rotbraunen Sandsteinen und groben Konglomeraten. Die Ried Heiligenstein 1ÖTW gilt als eine der besten RieslingLagen des Landes. Davon zeugt der elegante sortentypische Riesling vom Weingut Schloss Gobelsburg, der mit facettenreicher Steinobstund Zitrusfrucht sowie straffer Mineralität glänzt. Einige der Weingärten gehören zu den ältesten, die Schloss Gobelsburg bewirtschaftet.

A m südöstlichen Hangfuß des Heiligenstein bildet der Grüne Veltliner die vorrangig gepflanzte Sorte. Hier erstreckt sich die Ried Lamm 1 ÖTW, eine der heißesten Lagen im Kamptal. Ihr Boden ist großteils kalkhaltig und besteht aus lehmig-sandigem Schluff, der sich auf Löss gebildet hat. Von hier stammen ausdrucksstarke, vielschichtige Grüne Veltliner mit eleganter Struktur. Birgit Eichingers Grüner Veltliner Ried Lamm reifte im Holzfass und vereint saftige Frucht mit feiner Kräuterwürze in großartiger Balance.

N ur durch einen Hohlweg von der Ried Lamm getrennt befindet sich die Ried Renner 1 ÖTW am westlichen Hangfuß des Gaisbergs. Am Renner steht ebenfalls kalkhaltiger Löss und Lehm an, doch er ist vermischt mit Gneis, Amphibolit und Glimmerschiefern. Man schätzt diese Erste Lage ebenfalls für Grünen Veltliner, der von Würze und feiner Mineralität gekennzeichnet ist. Den jugendlichen Ried Renner 2023 vom Weingut Allram prägt das Spiel heller und dunkler Noten, lebendige Frische untermalt wohldosierte Kraft und extraktreiche Dichte.

D ie Ried Gaisberg 1 ÖTW schließt jenseits von Lamm und Renner östlich an den Heiligenstein an. Die südwestlich und südlich ausgerichteten Weingärten liegen zwischen 200 und 340 Meter Seehöhe und sind teilweise terrassiert. Im unteren Teil des Gaisbergs, am Hangfuß, liegt kalkige Schwarzerde aus Löss mit etwas Kristallinschutt über Löss und Kies; im höheren Teil steht Gneis mit Linsen von Amphibolit an; im nordwestlichsten Bereich gibt es Schluff- und Sandsteine. Die kleinräumig sehr unterschiedlichen geologischen Verhältnisse machen Topweine von Riesling, aber auch von Grünem Veltliner möglich. Johannes Hirschs tiefgründiger Riesling vom Gaisberg wurzelt in Braunerde auf verwitterten Glimmerschiefern. Seine komplexe Kräuterigkeit und sein fester Fruchtkern spielen mit viel animierender Frische. Am großen Entwicklungspotenzial des Jahrgangs 2023 besteht kein Zweifel. D ie Ried Steinmassl 1 ÖTW liegt im Westen von Langenlois und zieht

Art. Nr. 60329561.2022

ÖSTERREICH - KAMPTAL DAC

Riesling Ried Loiserberg 1 ÖTW Erste Lage 2022 Jurtschitsch

Die sehr steile, karge Lage Loiserberg bietet mit ihren mineralischen Glimmerschieferböden die besten Bedingungen für dichten, mineralischen Riesling mit einer fast exotischen Aromatik, Finesse und Rasse. Reife Zitrusnoten und steinige Aromen vermitteln kühle, puristische Lebendigkeit und Energie. Gutes Entwicklungspotenzial.

Der Loiserberg grenzt an das Waldviertel an und steht immer unter dessen kühlem Windeinfluss, sodass der südwestseitig in Terrassen angelegte Bergweingarten elegante Weine mit Leichtigkeit und reifer Säure hervorbringen kann. Die Trauben wurden handgelesen und der Wein mit natürlichen Hefen in großen Holzfässern aus heimischer Eiche vergoren sowie lange auf der Vollhefe ausgebaut.

1 Liter Preis: 37,32

Ried Steinmassl
FALSTAFF

sich von etwa 350 Meter Höhe gegen Süd-Südost bis auf 240 Meter hinunter. Die Weingärten sind nach Südosten und Süden ausgerichtet. Paragneise und Glimmerschiefer neben dunklen Amphiboliten und hellen Granitgneisen bilden das kristalline Ausgangsgestein in der Riesling-Lage Steinmassl. Der steinige Boden und der typische Gföhler Gneis, der hier und dort mit Kalkeinsprengseln versehen ist, führt am Steinmassl zur Ausbildung kleiner Beeren mit intensivem Geschmack und viel Extrakt. Großartig in Form präsentiert sich derzeit Bründlmayers Riesling Ried Steinmassl vom Jahrgang 2018: Saftige Frucht, ausgeprägte Mineralik, feste Struktur und große Länge sind seine Kennzeichen. A ls hedonistisch und fokussiert zugleich lässt sich Fred Loimers Riesling Ried Steinmassl 2021 beschreiben. Der präzise engmaschige Wein überzeugt mit vielschichtiger gelber Frucht, feiner Rauchigkeit und bemerkenswertem Reifepotenzial.

D ie kühle und karge Ried Loiserberg 1 ÖTW zieht sich vom Langenloiser Siedlungsrand im Westen Richtung Mittelberg. Die steilen Flanken nach Süden und Osten sind eng terrassiert und die Weingärten reichen bis 380 Meter hinauf. Im Untergrund dieser Bergweingärten befinden sich vorwiegend kristalline Gesteine wie Paragneis und Glimmerschiefer. Im Bereich der Lössauflagen, die gegen Südosten stärker werden, ist der Boden kalkig. Sowohl Grüner Veltliner als auch Riesling sind in dieser windigen Ersten Lage verbreitet. Das Weingut Jurtschitsch keltert von der Ried Loiserberg einen besonders mineralischen Riesling mit kühlem Charakter und viel Finesse. Fred Loimers Grüner Veltliner Ried Loiserberg glänzt durch Vielschichtigkeit und salzige Mineralität, eingebettet in seidige Textur.

D ie nördlich von Langenlois gelegene Ried Eichelberg ist zwar keine Erste Lage, bringt aber trotzdem köstlichen Grünen Veltliner hervor. In den tiefgründigen Böden mit schöner Lössauflage und guter Wasserspeicherkapazität wurzeln die Reben tief und überstehen auch längere Trockenheit ohne Schäden. Konzentriert, schmelzig und sortentypisch präsentiert sich Georg Leindls Veltliner vom Eichelberg.

ÖSTERREICHKAMPTAL DAC

Grüner Veltliner Ried Loiserberg 1 ÖTW Erste Lage 2022 Loimer

380 Meter hoch und ständig dem Wind ausgesetzt, bringt der Loiserberg von sich aus keine üppigen Fruchtprotze, sondern elegante, feingliedrige Weine mit vielschichtiger Aromatik und schlankem Charakter hervor. Das kristalline Ausgangsgestein aus Paragneis, Glimmerschiefer und Amphibolit fördert eine salzige Mineralik.

ÖSTERREICHKAMPTAL DAC

Riesling Ried Steinmassl 1 ÖTW Erste Lage 2021 Loimer

Von Fred Loimers wohl wertvollster Rieslinglage kommt ein hedonistischer Wein mit faszinierender Salzigkeit und präzisem Fokus. Engmaschig und fein strukturiert, dabei saftig und exotisch anmutend mit reifen Zitrusfrüchten und kompakter Frucht, bringt der Steinmassl naturgemäß enormes Entwicklungspotenzial mit.

39 99

1 Liter Preis: 53,32

ÖSTERREICHKAMPTAL DAC

Riesling Ried Steinmassl

1 ÖTW Erste Lage 2018 Bründlmayer

Saftige Frucht, die an weißen Pfirsich und Marillen erinnert, sowie ausgeprägte Mineralik sind die Kennzeichen des Rieslings Ried Steinmassl. Dahinter kommen feine Noten von tropischen Früchten und Zitrusschale zum Vorschein. Die exzellente Struktur und der sehr lange Abgang machen den Wein zu einem hervorragenden Speisebegleiter mit Reifepotenzial.

21 99 24 99

1 Liter Preis: 29,32

ÖSTERREICHKAMPTAL DAC

Grüner Veltliner Ried Eichelberg 2023 Leindl

Der Grüne Veltliner Eichelberg ist sortentypisch mit verführerischem Schmelz, Mineralik und lebendiger Frische. Im Duft erinnert er an Äpfel und dunkle Birnen mit feinen Kräuternoten wie Salbei, Melisse und Minze. Am Gaumen wirkt er konzentrierter mit tropischen Anklängen und cremiger Struktur, sodass der Wein lange in Erinnerung bleibt.

13 49 16 99

1 Liter Preis: 17,99

%

Art. Nr. 60609741.2021
Art. Nr. 50008129.2018
Art. Nr. 50009430.2023
A LA CARTE
Art. Nr. 60609751.2022
JAMES SUCKLING

Jurtschitsch zündet mit Mon Rouge ein Trinkfluss-Feuerwerk. Fruchtig, würzig und unglaublich animierend, versprüht er Schluck für Schluck seinen Charme. Ein Rotwein, der mit Konventionen bricht.

Joe Peinsipp

Eventmanager

Jurtschitsch zündet mit Mon Rouge ein Trinkfluss-Feuerwerk. Fruchtig, würzig und unglaublich animierend, versprüht er Schluck für Schluck seinen Charme. Ein Rotwein, der mit Konventionen bricht. Leicht gekühlt kommt die Frische richtig zur Geltung und macht klar, dass man es hier mit einem Aushängeschild der modernen, zugleich zugänglichen und vor allem schlanken Rotwein-Stilistik zu tun hat. So wirkt Mon Rouge fast wie die sommerliche Antwort auf schwere Rotweine. Was mich besonders begeistert, ist seine Balance: die feine Frucht, die sanfte Tanninstruktur und diese subtile Eleganz, die sofort Lust auf mehr macht. Die Cuvée aus Zweigelt, Pinot Noir und St. Laurent, mit 18 Monaten Ausbau im neutralen Holz, liefert die nötige Vielschichtigkeit. Und obendrein ist das alles noch zu hundert Prozent bio – angebaut ohne Spritzmittel und Kunstdünger, vinifiziert ohne künstliche Zusätze, abgefüllt ohne Filtration und Schönung. Das sieht man auch: Im Glas ist er zart trüb, dadurch bleiben auch alle Aromen und der straighte, unmittelbare Charakter erhalten. Kein Wein von der Stange – sondern Rotwein mit der Struktur von Weißwein: frisch, samtig, juicy. Mon Rouge Jurtschitsch

LETZTE FLASCHEN

FÜR SIE AUFGESPÜRT

WILLI KLINGER DURCHKÄMMT DEN WEIN & CO KELLER

Anfang Jänner ist immer ein günstiger Zeitpunkt, sich die Rosinen aus dem noch vorhandenen Stock an feinen Weinen herauszupicken. Daher habe ich das Lager von WEIN & CO nach internationalen „Trouvaillen“ durchforstet und nach Weinen gesucht, die auch in meinen gut ausgestatteten Keller passen würden.

Trotz Bordeaux-Krise interessieren mich nach wie vor die kleinen feinen Jahrgänge der ehemals „bürgerlichen“ Châteaus, als deren Leuchtturm seit vielen Jahren der Saint-Estèphe von Phélan-Ségur strahlt. Und da dieser permanente Overachie -

FRANKREICHSAINT-ESTÈPHE AOC

Château Phélan Ségur 2021

Château Phélan Ségur

1

Für Georgina Hindle vom Decanter Magazine einer der Top-Weine des Jahres. weist 2021 mit 75 Prozent einen untypisch hohen Anteil Cabernet Sauvignon auf und überzeugt mit kräftiger Frucht, spannenden Kräuter- und Gewürznoten, feinem Tannin und Frische. Ein großartiger Jahrgang für das aufstrebende Team von Phélan Ségur.

ver nicht nur für mich eindeutig Grand-Cru-Niveau hat, habe ich einiges davon im Keller. Zugegeben: manche Jahrgänge sind kräftiger, aber dafür lässt der super gelungene 2021er den Charakter seiner Herkunft unaufdringlich, aber unmissverständlich erkennen. Ich mag Cabernet und davon hat dieser Wein 75 Prozent. Da denke ich an Steak oder Entenbrust, aber weil ich auch ein Fan von einem schönen geschmorten „Pollo“ bin, muss ich in meinem Keller auch immer wieder meinen Sangiovese-Vorrat auffüllen. Dafür fand ich bei WEIN & CO aus der Fülle des Chianti-Angebots den 2021er Ricasoli Chianti Classico Gran Selezione von den kalkreichen Alberese-Böden der Einzellage Colledilà . Der unermüdliche

WINE SPECTATOR

ITALIENCHIANTI CLASSICO DOCG

Chianti Classico Gran Selezione Colledilà 2021 Ricasoli

Die Trauben für die Gran Selezione Colledilà wachsen in der gleichnamigen Lage auf 380 Meter auf dem Monte Morello, wo die kalkreichen Albarese-Böden den Weinen typischerweise florale Aromen verleihen, die an Rose, Veilchen und Iris denken lassen, unterstützt von dunkleren Früchten mit großer Konzentration.

1 Liter Preis: 85,32

Art. Nr. 63657177.2021

Magari Bolgheri 2022

Gaja Ca’ Marcanda

JAMES SUCKLING

Der Magari duftet nach Kirsche, Johannisbeere, Orangenschale und Eukalyptus, zeigt eine saftige, expressive Frucht, aber vor allem eine betörende Eleganz. Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Petit Verdot werden getrennt vergoren und liegen gute zwei Wochen auf der Maische. Es folgt ein Jahr im Eichenfass, bevor die Weine vermählt werden.

1 Liter Preis: 106,65

Noir Fort Ross-Seaview

Der Estate Pinot Noir ist der Benchmark-Wein von Red Car: Tief, kräftig, mit konzentrierter Kirsch- und Pflaumenfrucht, würzigen Noten und dennoch elegant und seidig. 17 % der Trauben wurden mit Stiel vergoren, was komplexe Untertöne von Waldboden, Kardamom, Gewürznelken und Schwarztee hervorbringt.

69 99 79 99

1 Liter Preis: 93,32

FRANKREICHALSACE GRAND CRU AOC

Riesling Grand Cru Brand Légende 2020

Domaine Amélie & Charles Sparr

Anfangs noch verhalten in der Nase, entfaltet dieser auf der Feinhefe ausgebaute Grand Cru schnell ein komplexes Aromenspiel: Blüten, Honig, reifer Pfirsich, erdige Noten und Tropenfrucht treffen auf Feigen und Apfelschalen. Vielschichtige Kräuternoten, lebendige Säure und tiefe Mineralik sorgen für Balance und Spannung.

Visionär Francesco Ricasoli hat in jahrzehntelanger Arbeit das ruinierte historische Weingut Castello di Brolio konsequent wiederaufgebaut und macht heute nicht nur die besten Preis-Leistungs-Chiantis, sondern auch eine Reihe stilistisch brillanter Spitzenweine der Kategorie Gran Selezione. Ehrlich gesagt: Dass bei Ricasoli die Topweine heute derartig gut sind, hat nicht nur mich, sondern auch viele andere Fachleute bei der großen Ricasoli-Vertikale im vergangenen Oktober im Restaurant Steirereck echt „vom Hocker gerissen“.

D erartiges muss ich von Gajas Bolgheri „Magari“ nicht hinausschreien, verfolge ich doch seine Entwicklung seit dem Erstjahrgang 2000, als ich bei Gaja als Exportmanager einstieg. Dass Angelo Gaja mit den jungen Reben auch gleich den teuren Camarcanda brachte, habe ich damals offen kritisiert. Heute herrscht in diesem Punkt Friede in meinem Herzen: Der Camarcanda ist seit dem Jahrgang 2020 auf Augenhöhe mit Sassicaia – die Reben haben halt jetzt auch das Alter dafür –und der d eutlich günstigere Magari war für mich von Anfang an ein Lieblingswein mit dem feinen Charme, den man bei einem schönen Essen gerne genießt.

P inot Noir aus der Neuen Welt ist eine spannende Kategorie, die ihre besten Resultate meiner Meinung nach in den USA bringt. Neben Oregon hat sich Sonoma sowohl für Chardonnay als auch für Pinot Noir einen Namen gemacht. Innerhalb des Herkunftsgebietes Sonoma Coast AVA (American Viticultural Area) wurde 2011 die eigene 11.000 Hektar große AVA mit der Bezeichnung „Fort Ross-Seaview“ geschaffen. Und seit Winemaker Tanner Scheer das Team verstärkt, ist der nur drei Kilometer vom kühlen Pazifik entfernt wachsende Red Car Estate Pinot permanent unter den besten Pinot Noirs der USA zu finden.

D rei besondere Weißweine werde ich diesen Winter im Vergleich zu entsprechenden Weinen aus Österreich bei meinen Dinners servieren. Der erste kommt aus dem Elsass, jener historischen Weinregion, die an ihrem verstaubten Image schier verzweifelt, wenngleich sie unzweifelhaft grandiose Weine hervorbringt. Da tut es gut, dass ein mutiges junges Paar,

1 Liter Preis: 66,65

Art. Nr. 66799811.2022
JAMES SUCKLING

Amélie und Charles Sparr , mit unternehmerischem Mut und viel handwerklichem Können einen erfrischenden Akzent setzt. Charles ist sogar so verrückt, mit einem neugepflanzten Nebbiolo-Weingarten dem Klimawandel entgegentreten zu wollen. Da habe ich ihn unlängst zu später Stunde gefragt, ob er verrückt sei. Er lächelte nur, schenkte mir seinen knochentrockenen 2020er Riesling vom Granit der Grand-Cru-Lage Brand ein und alles war wieder eitel Wonne.

Trockener weißer Bordeaux reicht bei WEIN & CO vom frischen Fischwein Entre-Deux-Mers von Sainte-Marie um € 11,99 bis zum monumentalen La Mission Haut-Brion Blanc um stolze € 729,–. Ich empfehle für die Erweiterung des oenophilen Horizonts unterhalb der pekuniären Schmerzgrenze den 2021er Grand Cru Château Carbonnieux Blanc , gewachsen in der Nachbarschaft von Smith-Haut-Lafitte: eine ideale Kombination aus schlanker Zitrusfrische und einem Hauch Haselnüsse bei eleganter, mittelgewichtiger Struktur.

D ie wird deutlich tiefer und „steiniger“ mit dem klassischen 2022er Meursault aus der besten nicht-klassifizierten Einzellage „Les Narvaux“ , die mir heute schon oft besser schmeckt als so mancher Premier Cru. Der junge Nico Mestre hat in den vergangenen Jahren neuen Schwung in das alteingesessene Weingut Michelot und auch in das Angebot weißer Burgunder bei WEIN & CO gebracht.

Zu guter Letzt möchte ich Sie in Erinnerung an meine „Spitze Zunge“ über die brodelnde Champagne vom Oktober 2024 gern zu einem Versuch mit einem völlig neuartigen ChampagnerGefühl bewegen. Damals habe ich beschrieben, wie die kleinen Erzeuger die großen zum Umdenken zwingen. Zu diesen Rebellen gehört das biodynamisch bewirtschaftete Neun-HektarWeingut Lelarge-Pugeot in Vrigny westlich von Reims. Tochter Clémence Lelarge, Winzerin in achter Generation, demonstriert mit dem Champagne Premier Cru Brut Nature & Pas Dosé aus 50 Prozent Pinot Noir und 50 Prozent Chardonnay die Quintessenz des Lelarge-Pugeot-Stils: alles präzise, frisch und total ungeschminkt. Ein Winzerchampagner auf der Höhe unserer Zeit – auch wenn gerade Jänner ist.

94

FRANKREICHPESSAC-LÉOGNAN AOC

Château Carbonnieux Blanc Grand Cru Classé 2021 Château Carbonnieux

In der Jugend stehen bei der Cuvée aus Sauvignon Blanc und Sémillon Frische sowie Blüten- und Fruchtnoten im Vordergrund, während nach ein paar Jahren Trockenfrüchte zum Vorschein treten und sie zu einem großartigen Speisenbegleiter machen. Jahrgang 2021 wurde in der Top 100 Cellar Selection des Wine Enthusiast auf Platz 26 gereiht.

38 99

43 99

1 Liter Preis: 51,99 € 500 GESPART

FRANKREICHMEURSAULT AOC

Meursault Les Narvaux 2022

Domaine Michelot

Les Narvaux ist die beste nicht klassifizierte Lage von Meursault. Der junge Nico Mestre von der bekannten Domaine Michelot zeigt mit diesem expressiven, leicht rauchigen Chardonnay, was in den hochgelegenen, kargen Lagen von Meursault heutzutage möglich ist. Ganz klar Premier-Cru-Niveau von bis zu 70-jährigen Rebstöcken.

109 00

1 Liter Preis: 145,33

FRANKREICHCHAMPAGNE AOC

Champagne Premier Cru Brut Nature et Non Dosé 2018 Lelarge-Pugeot

Der puristische Champagner aus 50 % Pinot Noir und 50 % Chardonnay überzeugt mit seinem wilden, faszinierenden Charakter. Die Apfelaromen werden von einem zarten Sherry-Ton sowie prägnantem Gerbstoff und klarer Salzigkeit begleitet.Die Trauben stammen ausschließlich aus Premier-Cru-Lagen, die streng biologisch bewirtschaftet werden.

62 99

1 Liter Preis: 83,99

Art. Nr. 50009518.2022
Art. Nr. 50008140.2018
Art. Nr. 40170100.2021
INSIDE BURGUNDY

ÖSTERREICH -

TOP-AKTIONEN

GÜLTIG VOM 15.01. BIS ZUM 14.02.2025

Grüner Veltliner 1 l

2023

WEIN & CO

5 83 6 99

1

Preise und Aktionen gültig vom 15.01. bis zum 14.02.2025. Alle Preise verstehen sich in Euro inklusive aller Steuern. Bei einer Lieferung außerhalb Österreichs kann es aufgrund abweichender Steuern und Abgaben zu Preisänderungen kommen. Angebot freibleibend. Satz- und Druckfehler vorbehalten. Solange der Vorrat reicht. Subskriptionen, Ikonen sowie bereits aktionierte Waren sind von jeglichen Rabatten ausgenommen. Es gelten die AGB von WEIN & CO. Fotos: Stefan Feichtinger. Medieninhaber, Verlagsort, Redaktion: WEIN & CO GesmbH, Hans Dujsik-Allee 7/Top 25, 2334 Vösendorf-Süd | Hersteller: Print Alliance HAV Produktions GmbH | Herstellungsort: Bad Vöslau

FRANKREICH

La Petite Perrière Sauvignon Blanc 2023

La Perrière

7 19 8 99

1 Liter Preis: 9,59

Art. Nr. 50010151

ARGENTINIENMENDOZA IG

Malbec Reserve 2022

Bodega Estancia Mendoza

5 99 9 99

1 Liter Preis: 7,99

Cuvée des Moines 2021 Pöckl

Mandeln mit gesalzenem Trüffelsaft überzogen 50g Tartuflanghe

Diese gerösteten und gesalzenen Mandeln überzogen mit einer feinen Schicht Trüffelsaft, ergeben einen wunderbaren Aperitif oder Snack zum Weingenuss, lassen sich aber auch ausgezeichnet zum Garnieren von Ravioli oder Risotti verwenden. Durch den feinen Geschmack der Mandeln kommt die Trüffelaromatik bestens zur Geltung.

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