ERLESENES ENTDECKEN
SANGIOVESE IM PORTRÄT
Einer für Alle! Sangiovese steckt hinter den weltberühmten Klassikern der Toskana.
S. 4– 6
SÜDBURGENLAND
Der Heavy-Metal-Faktor im Wein –Eisenberg, Blaufränkisch und Welschriesling.
S. 1 0 – 11
WEINGUT DES MONATS
PHILIPP BRÜNDLMAYER
Weine mit eigener Handschrift als ungeschminkte Botschafter des Kremstals. Vor allem der Grüne Veltliner Jakobsweg aus dem Jahrgang 2022 ist ein Wein, der mit einem ausdrucksstarken Bouquet, Mineralik und viel Frische aufwartet.
S. 8 – 9
Preise und Aktionen gültig von 01.03. bis 28.03.2023 03/23
Der Pinot Blanc, hierzulande auch als Weißburgunder bekannt, fristet als „exquisite Nischensorte“ ( © Ludwig Neumayer) trotz seiner unbestrittenen Qualitäten ein eher bescheidenes Dasein im Schatten seiner populäreren Verwandten. Der Pinot Gris zum Beispiel, der seine Berufung zum großen Wein nur allzu selten aufblitzen lässt, verdingt sich viel lieber als Grauburgunder im deutschen Schlagergeschäft oder als Pinot Grigio auf der Italo-Kommerz-Welle.
Ein erfolgreiches Geschäftsmodell fürwahr, bei dem nur die wenigsten bedauern, dass aus der einst „Ruländer“ genannten Sorte früher mehr charakter- und gehaltvolle Weine gekeltert wurden. Nur wenn man sucht, wird man heutzutage fündig: Da und dort in der Steiermark, in der Pfalz oder im Elsass, zum Beispiel, aber auch in Baden (Ziereisens „Jaspis“) und sogar bei Franz Hirtzberger in der Wachau, der, wie Rudi Pichler, auch exzellenten Weißburgunder („Pluris“) macht.
Ganz anders liegt der Fall beim Chardonnay, der weltweit verbreitetsten Weißweinsorte, die überall wächst, meistens gute Resultate bringt und sich in einigen Gebieten stolze Hochburgen gebaut hat, nicht zuletzt in ihrer Heimat Burgund. Und so geht es dem Pinot Blanc, unserem allseits geschätzten Weißburgunder, wie allen „ewigen Zweiten“ der Geschichte. Mehr noch: Er sitzt zwischen dem großen Chardonnay und dem beliebten Pinot Gris in der Zwickmühle. Dabei sind sich viele Experten einig, dass Pinot Blanc Anlagen zu echter Klasse besitzt, wobei er in seiner Noblesse eher mit inneren Werten als mit lautem Getöse punktet. Sein
KLINGERS SPITZE ZUNGE
PINOT BLANC
KÖNIG OHNE EIGENES REICH
dezentes Bukett mit einer besonders feinen Blume, die auf eine ganz subtile Art die Beschaffenheit des Bodens, auf dem er wächst, durchscheinen lässt, verlangt einen behutsameren Ausbau als der strukturiertere Chardonnay, der traditionell auch mit neuem Holz gut zurecht kommt. Der sanfte Umgang mit dem Weißburgunder begünstigt die in seiner DNA angelegte Feinheit der Textur und lässt terroirbedingte mineralische Noten durchscheinen. „Charakteristisch dafür ist eine einzigartige Verbindung von Schwung mit Schmelz; von Lebhaftigkeit mit einer natürlichen (nicht zugesetzten) Cremigkeit“ schreibt der amerikanische Pinot-Blanc-Fan David Schildknecht und zitiert seinen Kollegen Ian d’Agata: „Nur sehr selten erreicht Pinot Grigio den Grad an Finesse zu dem Pinot Bianco fähig ist.“
Und doch gibt es auf der Welt keine einzige Region, die sich so mit Pinot Blanc identifiziert wie Burgund mit dem Chardonnay, Deutschland mit dem Riesling oder Niederösterreich mit dem Grünen Veltliner. Er wird überall ein bisschen angebaut, ist aber nirgends dominant. Immerhin spielt er im Burgenland bei den Weißweinen eine wichtige Rolle, seit der Sortenpionier Jost Höpler mit dem Pinot Blanc vom Klosterkeller Siegendorf schon vor einem halben Jahrhundert Österreichs beliebtesten „Fischwein“ kreierte. In der Folge waren es Engelbert Prieler und Erwin Tinhof, die das Potenzial des Weißburgunders am Leithaberg aufzeigten, auch wenn Anton Kollwentz schon früh den Chardonnay propagierte. Jedenfalls setzt auch Georg Prieler bis heute sehr stark auf Pinot Blanc, angefangen vom leichtfüßigen Schützner von den kalkreichen Böden der Riede Seeberg, über den kräftigeren Leithaberg und den salzigen Haidsatz bis zum großen straffen Steinweingarten.
In der Steiermark kämpft der Weißburgunder mit seiner Beliebtheit als Wein „für jede Gelegenheit“, womit er zwar dem leichten Welschriesling immer mehr den Rang als Einstiegswein abläuft, aber gegen den höher positionierten Morillon/Chardonnay ins Hintertreffen gerät. Da braucht es schon eine weinaffine Köchin wie Maria Sattler (Sattlerhof), die zu gekochtem Rindfleisch am liebsten einen gereiften Weißburgunder serviert und damit Lobeshymnen der Gäste erntet. Steirischer Weißburgunder kann auch ein großer Wein sein, wie zum Beispiel am Weingut Gross mit dem Monument vom Opok-Boden aus der Riede
Nussberg-Stauder. Auch im steirischen Vulkanland gedeihen herrliche Weißburgunder auf kalkigen (Weingut Neumeister) oder basaltischen Böden, wie der beliebte Ortswein „Straden Basalt“ von Walter Frauwallner. Doch die Steiermark ist das Musterbeispiel dafür, dass es für eine sehr gute Sorte nicht ausreicht, an die Spitze heranzureichen, solange sie nicht darüber herausragt: Dafür sorgen Sauvignon und Morillon – der Fluch der Vielfalt in einer Welt der Zuspitzung. Noch schlimmer ergeht es dem armen Pinot Blanc in Niederösterreich, wo man schon einen halben Shitstorm erntet, wenn man ihn einmal aus purem Zufall statt eines Grünen Veltliners zum Wiener Schnitzel postet, wie ich vor Kurzem. Und doch halte ich daran fest: Der „Weiße Burgunder“ (sic!) von Ebner-Ebenauer funktioniert hier genauso gut, weil das Terroir durch das biblische Alter der Reben stärker ist als die Sorte. Ein Pinot Blanc, der sehr wohl zum Schnitzel, aber genauso gut zum Hummer passt. Ein Hauch von Heimat tut sich für den Pinot Blanc immerhin in Südtirol auf. Nicht nur, weil in Eppan an der Weinstraße unterhalb des Mendelkamms ganz ausgezeichnete Weißburgunder wachsen, sondern weil mit dem heuer zum vierten Mal stattfindenden Symposium „Spatium Pinot Blanc“ der Sorte hier eine internationale Bühne geboten wird. Genau genommen liegt der Gipfel des Olymps für den Weißburgunder – die Eppaner mögen es mir verzeihen –unten im Etschtal, an den Porphyrhängen der Gemeinde Terlan. Dort hat sich die lokale Leitsorte – wie der Grüne Veltliner in Österreich – erst in den 1950er Jahren aus dem Gemischten Satz heraus entwickelt und seither bewährt. Terlaner Weißburgunder und die Terlaner Cuvée mit 70 Prozent Weißburgunder wurden zu den Traditionsweinen der grandiosen Kellerei Terlan mit ihrem genialen Kellermeister Rudi Kofler. Auch wenn der Sauvignon Quarz heute der weltweit bekannteste und gesuchteste Wein des Hauses ist: Die Terlaner sind die weltweit einzigen, die dem Weißburgunder den absoluten Nummer-Eins-Status im Haus einräumen und ihm auch in den Cuvées mit Chardonnay und einem Hauch Sauvignon die dominierende Rolle geben. Bei den Jahrgangsraritäten und dem reinsortigen Vorberg darf der Weißburgunder schließlich zeigen, dass auch er ein König ist, auch wenn sein Herrschaftsgebiet nicht größer ist als das des Bürgermeisters von Terlan.
Pinot Blanc
Ried Seeberg 2021 Prieler
Seit Jahrzehnten zeigt Prieler am Leithakalk, was in der Sorte steckt, und der Seeberg ist einer der besten burgenländischen Weißweine seiner Preisklasse. Drei Tage Maischestandzeit entlocken dem Most frische Fruchtnoten wie Pfirsich und reife Birne, die im Wein mit Leichtigkeit und feinster Mineralität zusammenfinden.
13 99
1 Liter Preis: 18,65
Weißburgunder Alte Reben 2021 Ebner-Ebenauer
Terlan Riserva 2020
Kellerei Terlan
Dass dieser Weißburgunder aus dem Weinviertel trotz seiner straffen Säurestruktur eine so harmonische Fülle zeigt, liegt am Alter der Reben und der Behutsamkeit der Verarbeitung und des Ausbaus. So entwickelt er zarte, florale Aromen, etwas Haselnuss und feinwürzige, mineralische Noten.
Fruchtig-leicht, elegant und doch ausdrucksstark ist dieser Ortswein, der von den basalthaltigen Böden des Stradner Kogels geprägt ist. Ein Hauch von feinster Rauchigkeit unterlegt seine brillante Frucht und verleiht diesem herrlichen Speisenbegleiter seinen besonderen Trinkfluss. 29 99
Auf den sonnenverwöhnten Südhängen des Tschöggelbergs im Terlaner DOC-Gebiet gedeihen prächtige Weißburgunder-Reben, die sich nach Handlese und Ausbau im großen Eichenfass zu einer Komposition aus reifen Obstnoten und salzig-kompakter Struktur entwickeln. Das PinotBianco-Flaggschiff des Kellermeisters Rudi Kofler.
1 Liter Preis: 39,99
WILLI KLINGER WEIN & CO Markenbotschafter
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1 Liter Preis: 26,65
19 99
Weißburgunder Straden Basalt 2021 Frauwallner
Pinot Bianco Vorberg
Art. Nr. 50007870.2020 ITALIEN - SÜDTIROL TERLANER DOC
A LA CARTE 94
Art. Nr. 50008349.2021 ÖSTERREICH - VULKANLAND STEIERMARK DAC
PORPHYR LÖSS BASALT KALK
Art. Nr. 64919091.2021 ÖSTERREICH - BURGENLAND
24 99 1 Liter Preis: 33,32
FALSTAFF 93 FALSTAFF 92
Art. Nr. 68341763.2021 ÖSTERREICH - NIEDERÖSTERREICH
Oxte The Silence Red Blend 2021 Bodem Bodegas
PREIS-LEISTUNGS-WUNDER AUS ARAGÓN
Mit ihrem erdigen, ausgeglichenen Charakter macht diese rote Cuvée der Silence-Reihe von Bodem Bodegas alle Ehre. Aus Tempranillo, Garnacha, Syrah und Cabernet Sauvignon assembliert, überzeugt sie mit Aromen von roten, getrockneten Beeren, einem Anklang von Kakao und zarten Noten von Lakritz und Piment. Eine wunderbar natürliche Aromatik, um die sich Bodem Bodegas das ganze Jahr über durch nachhaltigen Weinbau bemüht. Oxte zeigt somit, wie Innovation, Nachhaltigkeit und Qualität einander beflügeln.
6 99 8 99
1 Liter Preis: 9,32
NEU BEI WEIN & CO UNSERE EMPFEHLUNGEN IM MÄRZ
La Verrière Sainte-Foy Côtes de Bordeaux 2020 Château Carbonneau
DER PARADE-BORDEAUX
Für die Familie Franc de Ferrières, die Inhaber des Château Carbonneau, ist der La Verrière zurecht das Flaggschiff ihres Portfolios. In der Nase besticht die typische Bordeaux-Cuvée aus 80 % Cabernet Sauvignon und 20 % Merlot mit einer tiefen, wilden Frucht nach schwarzer Johannisbeere, unterstrichen von getrocknetem Thymian und Kaffeebohne. Am Gaumen entwickelt der Parade-Bordeaux einen vollmundigen, leicht blättrigen Charakter mit feinen Lakritz- und Mokkaaromen – in Summe sehr vielschichtig und dabei unglaublich balanciert!
-22 %
21 99
1 Liter Preis: 29,32
Art. Nr. 50009004.2019 AUSTRALIEN - HEATHCOTE GI Rufus Stone Shiraz Heathcote 2019 Tyrrell’s
SEHR BELIEBT BEI DEN WEIN & CO MITARBEITER*INNEN!
Eigentlich ist Tyrrell’s weltweit für seinen unübertroffenen Semillon aus dem Hunter Valley berühmt. Der exzellente Shiraz, den das Weingut in der Region Heathcote anbaut, muss deshalb weiterhin als Geheimtipp gelten, überzeugt aber umso mehr mit vollem Körper und erstklassigem Preis-LeistungsVerhältnis. Der Name geht auf einen Vorfahren der Familie zurück, der König Wilhelm II., genannt William Rufus, versehentlich mit einem Pfeilschuss tötete. Der Rufusstein markiert die Stelle, an der der ungeliebte König sein Leben aushauchte.
22 99
1 Liter Preis: 30,65
3
Nr. 50009312.2021 Art. Nr. 50009341.2020 SPANIEN - CARIÑENA DOP FRANKREICH - SAINTE-FOY CÔTES DE BORDEAUX AOC
Art.
EINER FÜR ALLE!
SANGIOVESE – DER VIELSEITIGE AUSDRUCK DER TOSKANA
Text: Daniela Dejnega
Sangiovese ist für Italien ähnlich wichtig wie Grüner Veltliner für Österreich. Die vielseitige autochthone Rotweinsorte steckt hinter den berühmtesten Herkunftsweinen der Toskana: Chianti, Brunello, Vino Nobile und Morellino di Scansano. Die stilistische Bandbreite ist riesig, und genau das macht Sangiovese so interessant.
D ie Toskana. Italienisches Flair, Städte mit einzigartigen Kunst- und Kulturschätzen, kulinarische Highlights in Hülle und Fülle, Hügellandschaften mit schlanken Zypressen und knorrigen Olivenbäumen – und allgegenwärtig ist der Wein. Er wächst in der Toskana auf insgesamt 58.000 Hektar und Sangiovese ist mit einem Anteil von fast zwei Dritteln die unangefochtene Hauptsorte. Sie bildet unter anderem den wesentlichen Bestandteil von Chianti Classico (mindestens 80 Prozent), Brunello di Montalcino (100 Prozent) und Vino Nobile di Montepulciano (mindestens 70 Prozent).
In einem Atemzug mit diesen drei berühmten Appellationen wird zunehmend der Aufsteiger Morellino di Scansano (mindestens 85 Prozent Sangiovese) genannt. Alle vier besitzen den höchsten Herkunfts-Status: DOCG – Denominazione di Origine Controllata e Garantita.
J upiters Blut
Weinbau, der nachweislich bis in die Zeit der Etrusker, in das 8. Jahrhundert vor Christus, zurückreicht, macht die Toskana zu einem der ältesten Weinbaugebiete Europas. Die Legende besagt, dass schon die Römer den Wein hier als „Sanguis Jovis“ (Jupiters Blut) bezeichneten. Eine Hochblüte erlebte der Weinbau im Mittelalter, als der Weinbedarf rasch wachsender Städte wie Florenz und Siena immens anstieg. In einem Schriftstück von 1398 kommt das Wort „Chianti“ erstmals in Zusammenhang mit Wein vor, und im Jahr 1600 wurde die Sorte Sangiovese unter dem Namen „Sanghiogheto“ schriftlich erwähnt. Auch der einflussreiche Clan der Medici war den Reben in besonderer Weise zugetan. Großherzog Cosimo III. de ’ Medici sorgte beispielsweise dafür, dass bereits 1716 um die Produktionszonen Carmignano, Chianti und Pomino Grenzen gezogen wurden. Im 19. Jahrhundert legte Baron Bettino Ricasoli, zu dessen Familienbesitz Castello di Brolio, das älteste Weingut Italiens (1141), zählt, strenge Regeln für die Herstellung von Chianti fest. Dazu zählte, dass Chianti zu vier Fünfteln aus der hochgeschätzten Sorte Sangiovese zu bestehen hat.
A bstammung und Typizität
H eute ist Sangiovese in ganz Mittelitalien verbreitet, sein Zentrum bleibt aber die Toskana. Lange Zeit hielt man Sangiovese für eine ur-
toskanische Rebsorte – bis DNA-Analysen des bekannten Rebforschers
José Vouillamoz 2004 ans Licht brachten, dass Sangiovese ziemlich sicher eine natürliche Kreuzung von Ciliegiolo und Calabrese di Montenuovo ist. Ciliegiolo ist eine alte toskanische Sorte, aber die Beteiligung von Calabrese di Montenuovo, eine Rarität aus der Gegend um Neapel mit Ursprung in Kalabrien, war doch eine große Überraschung. Von der enormen Verbreitung und Bedeutung des Sangiovese in Italien zeugen über 100 Synonyme und viele lokale Klon-Varianten. Auch Brunello, wie Sangiovese in Montalcino genannt wird, und Prugnolo Gentile, wie man in Montepulciano sagt, sind lokale Spielarten der Sorte. S angiovese ist relativ ertragreich, was seiner Beliebtheit natürlich nicht geschadet hat. Für Probleme im Weingarten sorgt aber die Anfälligkeit der Trauben für Fäulnis, da die Beerenschalen sehr dünn sind. Zudem reift Sangiovese spät und langsam aus. E r ergibt grundsätzlich etwas hellere, kirsch- bis rubinrote Weine, die traditionell mit reichlich Tannin und gutem Säuregehalt ausgestattet waren, sich heute aber viel zugänglicher und geschmeidiger präsentieren als früher, da perfekt ausgereifte Trauben die Regel sind. Als charakteristische Sangiovese-Frucht gilt die Sauerkirsche, auch Noten von Veilchen, Kräuterwürze sowie Tabak und Marzipan sind typisch. Das markante Tannin- und Säuregerüst von Sangiovese animierte schon immer dazu, die Weine zur Abrundung mit einem kleinen Anteil anderer Rebsorten zu verschneiden. Für Chianti kamen dafür auch Weißweinsorten zum Einsatz, heute sind es vor allem regionale, aber auch internationale Rotweinsorten wie Cabernet Sauvignon oder Merlot.
C hianti und Chianti Classico
Ü ber einen Großteil der Toskana erstreckt sich das Gebiet für Chianti DOCG . Es umfasst etwa 15.500 Hektar Reben in den Provinzen Arezzo, Florenz, Pisa, Pistoia, Prato und Siena. Der Sangiovese-Anteil im Chianti beträgt mindestens 70 Prozent und der typische Stil der Weine reicht von leicht- bis mittelgewichtig, ist fruchtbetont und würzig.
D as Kerngebiet von Chianti heißt Chianti Classico, beginnt südlich von Florenz und reicht fast bis Siena. Die bekanntesten Weinorte heißen Greve, Castellina, Gaiole und Radda in Chianti. Ein Chianti Classico DOCG kann als junge „Annata“, als 24 Monate gereifte „Riserva“ oder als „Gran Selezione“ mit einer Reifezeit von 30 Monaten auf den Markt kommen. Er muss mindestens 80 Prozent Sangiovese enthalten und wird, wie oben erwähnt, traditionell mit einem kleinen Anteil anderer gebietstypischer Sorten verschnitten, zum Beispiel Canaiolo, Colorino und Malvasia Nera. Als in den Achtziger- und Neunzigerjahren internationale Rotweinsorten in Mode kamen, wechselten viele Weingüter zu Merlot und Cabernet Sauvignon als
4
4+2 GRATIS
ÖSTERREICH - CHIANTI DOCG
Chianti 2020 Fontella
Ein weicher, typischer Chianti mit einladender Beeren- und Kirscharomatik und mittlerem Körper, der leicht gekühlt Erfrischung bietet und perfekt zu traditioneller italienischer Küche passt. Nach der Tradition seiner Herkunft ist er zum größten Teil aus Sangiovese gemacht, abgestimmt mit einem Schuss Canaiolo.
7 99 11 99
IM 6 er -SET PRO FLASCHE
1 Liter Preis: 10,65 -33 %
ITALIENCHIANTI CLASSICO DOCG
Chianti Classico Riserva Villa Antinori 2019 Villa Antinori
Ein Aromenspiel aus Kirsche und getoastetem Holz, unterlegt von Tabak und einer leichten Balsamspur, zeichnet diesen Sangiovese-Klassiker aus, der sich am Gaumen umhüllend und vibrierend zeigt, mit samtig weichen Tanninen und langanhaltendem Finale.
19 99
Cuvée-Partner – Kraft, Volumen und Fruchtschmelz, aber auch der Einsatz neuer Barrique-Fässer brachten mehr Zugänglichkeit in die Weine. Heute ist eine Gegenbewegung spürbar. Auf der Suche nach Frische, Terroir-Charakter und Trinkfluss setzen immer mehr Weingüter auf 90 bis 100 Prozent Sangiovese. Castello di Ama verfeinert den Chianti Classico mit gerade mal vier Prozent Merlot. So entsteht ein sehr vielschichtiger und seidiger Rotwein, der zu den absoluten Klassikern der Toskana zählt. S ortenrein ausgebauter Sangiovese rückt derzeit in den Fokus. Auch mit dem Barrique-Einsatz geht man behutsamer um als früher. So kommt der unverfälschte Charakter von Sangiovese wieder klarer zum Ausdruck. Paradebeispiele für einen finessenreichen Stil von Chianti Classico sind die Weine der Tenuta di Carleone , die dem Österreicher Karl Egger gehört. Die elegante Riserva 2018 besteht zu 100 Prozent aus Sangiovese u nd wurde vom brillanten Kellermeister Sean O‘Callaghan behutsam im großen Holzfass ausgebaut.
Topweine des Südens
D en herausragendsten Ruf in der Toskana besitzt heute zweifellos der edle Brunello di Montalcino DOCG – „Sangiovese in purezza“ mit großem Lagerpotenzial. Das Klima im südlich gelegenen Montalcino unterliegt starken mediterranen Einflüssen und ist deutlich wärmer als im ChiantiGebiet. Brunello di Montalcino besitzt keine so lange Geschichte wie man glauben könnte, denn bis in die Siebzigerjahre war Montalcino ein bitterarmes verschlafenes Hügeldorf. D er große Aufschwung kam erst in den Achtzigerjahren, als sowohl amerikanische als auch italienische Investoren moderne Kellereien errichteten und ihre Weine mit zunehmendem Erfolg exportierten. Das Image von Brunello di Montalcino stieg weltweit und immer mehr Familien, die Weinberge besaßen, begannen diesen Wein selbst abzufüllen. Zu den Klassikern zählt der Brunello di Montalcino von Il Poggione , der sich durch dunkle Frucht, feine Tabak-Würze und eine elegante Tannin-Struktur auszeichnet. Aber auch Weingüter wie Altesino und Le Ragnaie dürfen keinesfalls unerwähnt bleiben, wenn es um hervorragenden Brunello geht. Brunello reift insgesamt vier Jahre am Weingut und braucht Flaschenreife für den vollkommenen Genuss.
ITALIENCHIANTI CLASSICO DOCG
ITALIEN
Chianti Classico Riserva 2018
Rauchige Noten und dunkle Kirschfrucht prägen diesen 100-prozentigen Sangiovese in der Nase. Der Stil der im großen Holz ausgebauten Riserva ist elegant und finessenreich. Pfeffrige Würze, Zwetschken und Feigen umspielen die straffe Struktur am Gaumen. Ein lebhafter Säurebiss und präsente, aber feinkörnige Tannine unterstreichen die Eleganz und versprechen Lagerpotenzial.
-16 % 24 99 29 99
1 Liter Preis: 33,32
ITALIENTOSCANA IGT
Der ausgeprägte Weichselduft ist mit zarten Aromen von Rosen, frischen Kräutern und einem Hauch Zedernholz unterlegt. Am Gaumen offenbart der Wein seidiges Tannin und enorme Energie.
1 Liter Preis: 26,65 Art. Nr. 65820025.2020
Sangiovese ergibt grundsätzlich etwas hellere, kirschbis rubin-rote Weine, die traditionell mit reichlich Tannin und gutem Säuregehalt ausgestattet waren, sich heute aber viel zugänglicher und geschmeidiger präsentieren als früher, da perfekt ausgereifte Trauben die Regel sind.
Art. Nr. 50001794.2017
ITALIEN - BRUNELLO DI MONTALCINO DOCG
Brunello di Montalcino 2017 Tenuta Il Poggione
WINE ENTHUSIAST 95
Ein unglaublicher Brunello von den ältesten Weinbergen des Familienweinguts Il Poggione mit konzentrierten Fruchtnoten nach dunklen Beeren, unterlegt von fein-würzigen Tabak-Noten. Am Gaumen elegante, gut eingebundene Tannine und dennoch eine schöne Frische.
-11% 36 99 41 99
1 Liter Preis: 49,32
5
Art. Nr. 50008370.2020
Art. Nr. 50009322.2018
- CHIANTI CLASSICO DOCG
Tenuta di Carleone
ROBERT PARKER 93
Art. Nr. 66908429.2019
Chianti Classico
2020 Castello di Ama
1 Liter Preis: 31,99
1 Liter Preis: 26,65 Art. Nr. 50006975.2019
Ama
23 99
19 99
Kräftig rubinrot mit Duft nach gekochten Heidelbeeren, schwarzen Kirschen und Gewürzen wie Nelken und Pfeffer – der Sangiovese zeigt seine Aromatik glockenklar. Saftig, mit reifer Säure und sehr gutem Trinkfluss sowie unglaublicher Struktur und Balance. Sereno 2019 Villa Santo Stefano
Für Ungeduldige eignet sich daher der Rosso di Montalcino , eine fruchtbetonte „jüngere Version“, die deutlich früher auf den Markt kommt.
Östlich von Montalcino liegt Montepulciano, die Heimat des Vino Nobile. Hier dient Sangiovese – in der lokalen Spielart Prugnolo Gentile – als Leitsorte mit einem Anteil von mindestens 70 Prozent. Das gilt sowohl für den Vino Nobile di Montepulciano DOCG als auch für seinen kleinen Bruder, den Rosso di Montepulciano DOC . Als Cuvée-Partner sind die lokalen Rebsorten Canaiolo Nero und Mammolo, aber auch internationale Rotweinsorten akzeptiert. Der Vino Nobile di Montepulciano zeichnet sich durch seine lange Geschichte aus, denn schon im Mittelalter war er weit über die Grenzen seiner Heimat hinaus geschätzt und mundete auch Königen und Päpsten. Diese Beliebtheit beim Adel brachte ihm angeblich seinen Beinamen „Nobile“.
D er heimliche Star der Maremma
Noch ein Stück weiter im Süden, aber nahe der toskanischen Küste, reifen die Trauben für den Morellino di Scansano perfekt aus. Er hat sich zum heimlichen Star der Maremma entwickelt, die ja eigentlich für die mächtigen Super-Tuscans bekannt ist. Im Morellino di Scansano paart sich frische Frucht auf charmante Art mit mediterranem Charakter. Der Sangiovese-Anteil beträgt mindestens 85 Prozent. Die Ursprünge des Weines reichen bis in die Zeiten der Etrusker und Römer zurück, aber der Aufstieg des Gebietes rund um die Stadt Scansano begann erst nach der Trockenlegung der Sümpfe der Maremma im 18. und 19. Jahrhundert. Die Weingärten umfassen heute etwa 1.500 Hektar und reichen in eine Höhe von bis zu 500 Metern hinauf. Zwischen den Tälern des Ombrone und des Albegna gelegen sind sie offen für frische Brisen, die vom Tyrrhenischen Meer her wehen. Das bewirkt eine gute Durchlüftung und große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht.
I m Jahr 1978 erhielt das Anbaugebiet den Status DOC und 2007 auch die DOCG. Morellino di Scansano ist in jungen Jahren zugänglicher als ein Sangiovese aus dem Landesinneren. Ein Morellino di Scansano „Annata“ kann bereits im Frühjahr nach der Lese auf den Markt kommen. Für die „Riserva“ braucht es mindestens zwei Jahre Kellerreife, eines davon in Holz. Maßstäbe in Bezug auf Morellino di Scansano setzt die Fattoria Le Pupille bereits seit Jahren. Der Morellino von der Lage Pian di Fiora ist ein saftiger und zugänglicher Wein mit dunkler Kirschfrucht, der die Maremma und die Sorte Sangiovese auf sehr authentische Art ins Glas bringt.
Art. Nr. 50008164.2019
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JAMES SUCKLING
ITALIENTOSCANA IGT
Rosso di Toscana
Troncone 2019
Le Ragnaie
Rubinrot mit rotkirschiger Sangiovese-Nase, begleitet von Johannisbeer- und Röstaromen. Seine Eleganz verdankt er der kühlen Lage Troncone, einem der höchsten Weingärten der Region. Ein trinkfreudiger, edler Wein und idealer Speisenbegleiter, besonders zu Wild.
14 99
1 Liter Preis: 19,99
ITALIENBRUNELLO DI MONTALCINO DOCG
JAMES SUCKLING
Die Aromatik dieser Cuvée aus mehreren Weingärten im Montalcino ist geprägt von roten Zwetschken und Mandarinenschalen, am Gaumen überrascht ein präziser, aber doch komplexer Kern mit feinem, finessenreichen Tannin.
1 Liter Preis: 57,32
Art. Nr. 65685555.2018
Art. Nr. 50007737.2020
Art. Nr. 50008386.2021
Rosso di Montalcino 2020 Altesino 17 99
Rubinrot, intensiv, mit klarem Aromenprofil nach reifen Erdbeeren und Weichseln, getragen von Struktur und Säure. Harmonie und Lebendigkeit runden diesen Speisenbegleiter zu gegrilltem Fleisch und Eintöpfen ideal ab.
1 Liter Preis: 23,99
ITALIEN - VINO NOBILE DI MONTEPULCIANO DOCG
Vino Nobile di Montepulciano
2020
Poderi Sanguineto
Gewonnen aus SangioveseTrauben, Canaiolo Nero und Mammolo, reifte dieser Wein zwei Jahre lang in Eichenfässern. Ein charakteristischer Vertreter seines Anbaugebiets, der sich durch höchste Übereinstimmung von Weichheit und Aroma auszeichnet.
29 99
1 Liter Preis: 39,99
ITALIEN - MORELLINO DI SCANSANO DOCG
Morellino di Scansano
Pian di Fiora 2021
Fattoria Le Pupille
Ein dunkler, saftiger Wein aus der Hand von Elisabetta Geppeti, der „Grande Dame des Morellino“, die als hartnäckige Qualitätsverfechterin dafür verantwortlich zeichnet, die Maremma-Weine auf internationale Menükarten gebracht zu haben. Kirscharomen, an Mon Chéri erinnernd, und Schokoladennoten mit feiner Würze dominieren und verleihen dem Wein vom gutseigenen Weinberg Pian di Fiora schöne Saftigkeit und viel Druck am Gaumen. Ein kleiner Anteil Syrah sorgt für einen zusätzlichen würzigen Kick.
13 99 16 99
1 Liter Preis: 18,65
-17 %
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Art. Nr. 50008185.2020
ITALIENROSSO DI MONTALCINO DOC
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Brunello di Montalcino 2018 Altesino 42 99
INSIDERSTOFF
DIE JUNGE WEIN & CO GENERATION HAT ES SICH ZUR AUFGABE GEMACHT, JEDEN MONAT HIGHLIGHTS, GEHEIMTIPPS UND NEUENTDECKUNGEN DER WEINWELT FÜR SIE ZU FINDEN. DIESE WEINE MÜSSEN SIE PROBIERT HABEN!
ÖSTERREICH - BURGENLAND
Aus den Dörfern Rot 2020
Rosi Schuster
Für Eleganz und Feinheit steht schon Hannes Schusters Einstiegswein, der aus den Dörfern Sankt Margarethen, Zagersdorf und Oslip im Burgenland stammt und die Sorten Rotburger – wie der Winzer den Zweigelt bevorzugt nennt –, Sankt Laurent und Blaufränkisch vereint. Die frische rotbeerige Frucht in der Nase ist von feinwürzigen Noten untermalt. Am wunderschön balancierten Gaumen sorgen die seidigen Tannine und die animierende Saftigkeit für große Trinkfreude. Ungeschönt, unfiltriert, unverfälscht und dabei immer zart, niemals laut. Das ist der Stil des Hauses.
14 99
1 Liter Preis: 19,99
„Hier spiegeln sich die Natur und das Terroir buchstäblich wider. Für mich der Inbegriff von modernem, jungem Winzerchampagner!“
Kerstin Kolm Einkäuferin mit Champagner-Faible
„Die absolute Neuentdeckung aus dem Burgenland. Feingliedrig, balanciert, elegante Frucht – pure Trinkfreude!“
Art. Nr. 50009334
FRANKREICH - CHAMPAGNE AOC
Champagne Extra Brut Blanc de Noirs Reflet Naturel R. Faivre
Sortenreiner Pinot Meunier – eine Seltenheit in der Champagne, doch genau das ist die Spezialität des jungen Winzers David Faivre im Vallée de la Marne. In der Nase überzeugt dieser feinperlige Blanc de Noirs mit rotbeerigen und zart nussigen Aromen, einem Hauch von Marzipan, kandierten Früchten und feinem Brioche. Mit einer Dosage von nur 1,5 Gramm, cremiger gelber Frucht und toller Frische ergibt sich ein wunderbar balanciertes Spiel am Gaumen. Große Eleganz, samtige Struktur und saftiger Trinkfluss zeichnen diesen 100-prozentigen Meunier aus.
44 99
1 Liter Preis: 59,99
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Art. Nr. 50009351.2020
Simon Silmbroth Einkaufsleiter und Terroir-Freak
WEINGUT DES MONATS – PHILIPP BRÜNDLMAYER
DER SHOOTINGSTAR DES KREMSTALS
Vom „Winzertalent des Jahres 2022“ zum „Weingut des Monats“ bei WEIN & CO dauerte es für Philipp Bründlmayer nicht lange – und das liegt nicht an seinem berühmten Nachnamen, denn die einzige Verbindung mit Willi Bründlmayer liegt im Streben nach höchster Qualität. Der aufstrebende junge Winzer steht für herrlich sortentypische Weine, die unverkennbar und immer prägnanter die Herkunft Kremstal in sich tragen. Erst in den Neunzigerjahren wandelte der Quereinsteiger Josef Bründlmayer den gemischten landwirtschaftlichen Betrieb erfolgreich in ein Weingut um, sein Sohn gibt nun ordentlich Gas in Richtung Qualität und Herkunftscharakter. Seit der Übernahme des Weinguts im Jahr 2015 hat Philipp viele Dinge vorangebracht, seinen eigenen Stil und Weine mit eigener Handschrift kreiert. D er Sitz der Familie befindet sich im kleinen Ort Grunddorf im Kamptal, wo auch die Vinifikation und die Lagerung der Weine stattfinden. Ihren Ursprung haben die edlen Tropfen der Bründlmayers aber im benachbarten Weinbaugebiet Kremstal, auf großteils terrassierten Weinbergen rund um Gedersdorf und Rohrendorf, wo von Löss und Konglomerat geprägte Böden das Terroir bestimmen. Mittlerweile beträgt die Rebfläche 25 Hektar und Philipp Bründlmayer arbeitet in über 100 verschiedenen Weingärten. Seinen Fokus richtet er auf knochentrockene Weißweine, Grüner Veltliner ist die Paradesorte, aber auch Riesling ist ein großes Steckenpferd. Auf Kremstaler Toprieden wie Moosburgerin fühlen sich beide Sorten ungemein wohl und bringen Spitzenqualität. Die strahlend frischen Klassiker baut der junge Winzer im Stahltank aus, die komplexen Lagenweine und die kräftigen Reserven lässt er im Holzfass reifen. Mit durchwegs nicht mehr als einem Gramm Restzucker sind seine Weine ungeschminkte Botschafter des Kremstals. Als Geheimtipps gelten sie wohl nicht mehr lange.
„WO LÖSS AUF KONGLOMERAT TRIFFT, ENTSTEHEN DIE SPANNENDSTEN WEINE.“
Philipp Bründlmayer im Interview mit Daniela Dejnega
Lieber Philipp, du führst ein aufstrebendes 25-Hektar-Weingut. Wann hast du es von deinem Vater Josef übernommen und wie hast du es weiterentwickelt?
Philipp Bründlmayer: Offiziell habe ich mit dem Jahrgang 2015 übernommen, wobei ich nach der Matura und neben dem Studium bereits immer mitgearbeitet hatte – allerdings ohne entscheidende Impulse zu setzen. Das Motto lautete damals „Ausprobieren und Kennenlernen des Winzerdaseins“. Meine Eltern haben mich zu nichts gezwungen, mit ihrer Pensionierung aber hat sich dann alles mit einem Schlag geändert. Seit der Übernahme folge ich neuen Ansätzen in puncto Qualität, Stil, Philosophie und Herkunftsgedanken. Veränderungen gab es bei der Weingartenarbeit und bei der Vinifkation, auch neue Etiketten und ein angepasster Markenauftritt waren wichtig. In Weinmagazinen wurden unsere Weine dann super bewertet, und ich lernte zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Leute kennen. So wurden aus zwölf Hektar mittlerweile 25. Mein Ziel sind 30 Hektar – da kann ich dann „weingartenmäßig“ aus dem Vollen schöpfen und bin flexibel in Bezug auf Jahrgangsschwankungen und Klimaveränderung. Gleichzeitig erlaubt mir diese Größe, noch überall voll dabei zu sein – im Weingarten, im Keller und im Verkauf.
Wie kommt es, dass euer Stammhaus und Keller im Kamptal, die Weingärten aber im Kremstal liegen?
ÖSTERREICHKREMSTAL DAC
Grüner Veltliner
Jakobsweg
Kremstal 2022
Philipp Bründlmayer
Der Grüne Veltliner Jakobsweg von Philipp Bründlmayer ist ein Wein, der immer mit einem ausdrucksstarken Bouquet und viel Frische aufwartet. Wer auf der Suche nach dem besonderen Wein für wenig Geld ist, wird hier fündig. Seinen Namen bezieht der Wein aus der besonderen Lage der Weingärten, die der berühmte Pilgerweg zu Ehren des Heiligen Jakobus direkt durchquert. Das Etikett deutet deshalb nicht nur die Ortskarte, sondern auch die Form einer Jakobsmuschel an.
ÖSTERREICHKREMSTAL DAC
Riesling
Jakobsweg
Kremstal 2022
Philipp Bründlmayer
Sein Duft nach heller Marillenfrucht mit zarten Anklängen von Minz- und Salbeiaromen lässt den feingliedrigen und vielschichtigen Gaumen bereits erahnen, der mit konzentrierter Frucht und schönem Säurebogen erfreut. Der Jakobsweg führt mitten durch Philipp Bründlmayers beste Lagen. Der Riesling, der in diesen Gärten wächst, gehört zum Besten, was man für kleines Geld bekommen kann.
ÖSTERREICHNIEDERÖSTERREICH
Rosé Jakobsweg
2022
Philipp Bründlmayer
Die verspielte Aromatik, die von Erdbeeren mit rotem Pfeffer über GojiBeeren und Hagebutten bis Pfirsich reicht, schenkt dem Rosé Jakobsweg seinen individuellen, unwiderstehlichen Charakter. Rotfruchtig mit feinen Grapefruitnoten, federleicht und sehr frisch überzeugt er auch am Gaumen und endet mit angenehm mineralischer Länge.
8 10 99 1 Liter Preis: 14,65
Art. Nr. 50008793.2022
Art. Nr. 50007275.2022 -18 % 8 99 10 99 1 Liter Preis: 11,99
Art. Nr. 50007274.2022 8 79 10 99 1 Liter Preis: 11,72
-20 % IM 6 er -SET PRO FLASCHE -20 % IM 6 er -SET
Philipp Bründlmayer: Wir wohnen im kleinen Ort Grunddorf in der Gemeinde Grafenegg. In unserem Eck gibt es gar keine Weinbauflur. Mein Großvater führte eine gemischte Landwirtschaft, meine Eltern waren beide Angestellte. Durch den Strukturwandel in den späten Achtzigern und Anfang der Neunziger wurde meinem Vater klar, dass er es mit der „normalen“ Landwirtschaft schwer haben würde. Deshalb tauschte er alle Flächen gegen Weingärten, und die sind nun großteils in Gedersdorf, also im Kremstal. Wie so oft im Leben braucht man auch Glück: Mein Vater bekam nur die Flächen, die damals sonst keiner wollte – kleine terrassierte Weingärten. Daher verfüge ich jetzt, 30 Jahre später, „lagenmäßig“ über einen reichen Fundus und besitze viele Weingärten in beinahe jeder „Ersten Lage“ in Gedersdorf und Rohrendorf.
Auch wenn ihr nicht verwandt seid, fällt die Namensgleichheit mit deinem Winzerkollegen Willi Bründlmayer natürlich auf. Hat das im Verkauf eher positive oder negative Auswirkungen?
Philipp Bründlmayer: Es ist Fluch und Segen zugleich. Als Pionier in Sachen Qualität und Herkunftsvermarktung hat Willi Bründlmayer über die Grenzen hinaus Großes für den österreichischen Wein geleistet. Natürlich sorgt der gleiche Nachname für Aufmerksamkeit. Allerdings wird man auch sofort qualitativ verglichen und das war natürlich anfangs nicht immer leicht. Als junger Winzer mit kleinen Strukturen kämpft man einfach mit größeren Schwankungen und Problemen. Verwandtschaftsverhältnis gibt es keines. Ich versuche aber, qualitativ in der oberen Liga mitzuspielen und dem Namen gerecht zu werden. Die gleiche Thematik gibt es in Österreich ja bei den Pichlers, Heinrichs, Triebaumers oder Sabathis. Aber auch international sind Namensgleichheiten bei Weingütern keine Seltenheit, wie zum Beispiel bei Aldo Conterno und Giacomo Conterno im Piemont oder bei der Domaine Leflaive und Olivier Leflaive in Burgund.
Welche Böden dominieren in deinen Weingärten und wie drücken sie sich in den Weinen aus?
Philipp Bründlmayer: Löss und Konglomerat sind in unserer Gegend vorherrschend. Löss ist ideal für saftige Veltliner, Spannung und Struktur bringt aber nur steiniger Einfluss. Wir haben Schotter und Gestein vom Hollenburg-Karlstettener Konglomerat – sehr kalkhaltig und karg. Dort, wo sich der Löss mit dem Konglomerat trifft, entstehen die spannendsten Weine. Moosburgerin, Vordernberg, Wieland, Spiegel, Gebling und Lindobel sind die Toplagen des östlichen Kremstals, die immer wieder für große Weine sorgen.
ÖSTERREICHNIEDERÖSTERREICH
Grüner Veltliner Lössterrassen
2022 Philipp Bründlmayer
Der Grüne Veltliner Lössterrassen zeigt feines Traubenaroma, am Gaumen saftige und pfeffrige Aromen und zarten Löss-Schmelz im Abgang. Frisch und lebendig, steht er für pure Trinkfreude und Grünen Veltliner in Reinkultur.
Im Fokus steht naturgemäß die Sorte Grüner Veltliner. Ist sie auch dein persönlicher Liebling und welche Rebsorten schätzt du sonst noch?
Philipp Bründlmayer: Der Grüne Veltliner ist der Stolz der Donauregion, unser Kulturgut und Lebenselixier. Es dreht sich immer alles um den Veltliner. Wir haben etwa 50 Prozent Exportanteil, natürlich ist er auch da unsere Visitenkarte. Meine zweite große Liebe gilt dem Riesling. Leicht reduktiv ausgebaut, knochentrocken und herkunftsbetont ist diese Sorte aufgrund ihrer Trockenresistenz vor allem für die Zukunft ein großes Thema. Im Keller spiele ich aber auch sehr gern mit Burgundersorten wie Chardonnay und Weißburgunder sowie ganz besonders mit dem alten Klassiker Neuburger.
Erzähle uns bitte ein wenig über deine Philosophie beim Ausbau der Weine. Was ist dir dabei besonders wichtig?
Philipp Bründlmayer: Unsere Trauben werden zu 100 Prozent von Hand gelesen und kommen ausschließlich von selbst bewirtschafteten Weingärten. Je nach Jahrgang und Wein passe ich die Maischestandzeiten an. Bei den Lagenweinen kommen Holzfässer zum Einsatz, um mehr Charakter und die eigene Handschrift hervorzustreichen. Dass alle Weine knochentrocken sind, bei maximal zwei bis drei Gramm Restzucker, eint die Kollektion. Natürlich gibt es manchmal Ausnahmen, aber der trockene Kremstaler Wein wie früher – so soll es sein.
Was planst du für die nahe Zukunft? Wie geht es weiter?
Philipp Bründlmayer: Unser Weingut ist seit dem Jahrgang 2021 „Nachhaltig Austria“-zertifiziert. Ich bin jetzt 32 Jahre alt, mit 35 will ich den nächsten Schritt machen – das Ziel ist organisch-biologische Bewirtschaftung. Es soll aber vorher alles ideal arrangiert sein und alle „Rädchen“ sollen perfekt laufen. Ansonsten will ich „noch besser werden“ und so die spannenden Weine des östlichen Kremstals noch mehr in den Fokus und ins Rampenlicht rücken.
Vielen Dank für das Gespräch!
DAS GESAMTE SORTIMENT VON PHILIPP BRÜNDLMAYER FINDEN SIE AUF WEINCO.AT/WEINGUTDESMONATS ODER INDEM SIE EINFACH DEN QR-CODE SCANNEN!
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FALSTAFF
ÖSTERREICHKREMSTAL DAC
Grüner Veltliner Ried Moosburgerin
2021 Philipp Bründlmayer
Ried Moosburgerin ist etwa vier Hektar groß und fast 1000 Jahre alt. Viel Löss und Sonne sorgen für massiven Körper, stoffige Textur und salzige Noten. Philipp Bründlmayer erntet händisch und selektiv, baut den Wein in gebrauchten 500-Liter-Holzfässern auf der Vollhefe und teilweise auf der Feinhefe aus und unterstützt so seine natürliche Struktur und Dichte.
-20 % 19 99 24 99
1 Liter Preis: 26,65
94
FALSTAFF
ÖSTERREICHKREMSTAL DAC
Riesling
Ried Moosburgerin
2021
Philipp Bründlmayer
Der Riesling Ried Moosburgerin verströmt ein intensives Bouquet mit reifen Noten von gelbem Apfel und tropischen Früchten, begleitet von feinen Kräuter- und Zitrusnoten. Am Gaumen saftig und cremig mit langem, mineralischem Abgang, eignet sich dieser Wein exzellent als Begleiter zu Gebackenem und zum Lagern und Reifenlassen.
9 24 99 1 Liter Preis: 33,32
Art. Nr. 50007159.2021
Art. Nr. 50007157.2022 8 49 1 Liter Preis: 11,32
Nr.
Art.
50008115.2021
SÜDBURGENLAND
EISEN IM BODEN, TERROIR IM GLAS
Text: Daniela Dejnega
Wer ins Südburgenland reist, entdeckt eine bezaubernd ursprüngliche, kleinstrukturierte und vielfältige Landschaft, zu welcher auch 500 Hektar Reben gehören. Von Rechnitz im Norden bis nach Jennersdorf im Süden reicht das kleinste burgenländische Weinbaugebiet, an welches nicht nur die Steiermark und Ungarn, sondern auch Niederösterreich und Slowenien direkt angrenzen. Die wichtigste Grundlage für die aufsehenerregenden, charakterstarken Weine des Südburgenlandes liefert aber seine einzigartige Geologie.
E in Händchen für Welschriesling
I m Südburgenland, bereits am Übergang zur Pannonischen Tiefebene, treffen wir auf die östlichsten Ausläufer der Alpen und damit auf kristallines Schiefergestein, wie es auch in den Hohen Tauern zu Tage tritt. So ist der Großglockner, der höchste Gipfel Österreichs, geologisch verwandt mit dem 884 Meter hohen Geschriebenstein bei Rechnitz, der höchsten Erhebung des Burgenlandes. An seinen Hängen wachsen die Reben des jungen Winzers Thomas Straka , der sich einen Namen als Spezialist für Welschriesling gemacht hat. Der talentierte Biowinzer beweist mit jedem neuen Jahrgang, dass man aus dieser unterschätzten Weißweinsorte viel mehr als geradlinige, spritzige Leichtweine erzeugen kann. Welschriesling fühlt sich auf dem kargen, von Grünschiefer geprägten Boden sehr wohl und 50 bis 70 Jahre alte Reben bringen hier Weine mit viel Spannung, Eleganz und Lebendigkeit ins Glas. Herrliche Frische und rauchige Mineralik zeichnen Strakas animierenden Welschriesling Rechnitz aus.
S o schmeckt Eisenberg
I n die Hochburg von Blaufränkisch gelangt man nach 20 Minuten Fahrt von Rechnitz in Richtung Süden. Deutsch-Schützen und der angrenzende Eisenberg sind berühmt für eleganten, sehr eigenständigen Blaufränkisch. Der Eisenberg heißt nicht umsonst Eisenberg. Seine eisenhaltigen, oft rötlich gefärbten Lehmböden und das Schiefergestein im Untergrund verleihen den Weinen einen gebietstypischen Charakter, der sich durch markante Würze, Mineralität, pikante Frische und feste Tannine ausdrückt. Dazu kommt eine oft als „blutig“ beschriebene Eisennote. Wie kaum ein anderer Wein spiegelt Thomas Kopfensteiners fantastischer Eisenberg
DAC Ried Saybritz all diese Merkmale wider. Auf der steilen Lage Saybritz am Südwesthang des Eisenbergs wurzeln die Blaufränkisch-Reben auf 400 Metern Seehöhe in kargem Schieferboden mit Quarzsand. Das fördert im Wein Eleganz, Anmut und Leichtfüßigkeit. Seidige Tannine und höchste Finesse treffen hier auf Tiefgründigkeit und ungeheure Mineralität. Kopfensteiners Saybritz liefert den flüssigen Beweis, dass dieser Winzer ein Meister der feinen Klinge im Weinmachen ist.
U nverfälschtheit und Trinkfluss
Während am Eisenberg Grün- und Blauschieferböden dominieren, ist die südlich ausgerichtete Deutsch-Schützener Lage Weinberg von tiefgründigen eisenhaltigen Lehmböden geprägt. Von hier stammt einer von Wachter-Wieslers feinen Riedenweinen. Ungestüme Frische und salzige Mineralität zeichnen den im großen Holzfass ausgebauten Eisenberg DAC Ried Weinberg aus. Das Weingut ist biozertifiziert und
ÖSTERREICHBURGENLAND
Christoph Wachters Zugang zum Weinmachen folgt der Philosophie der minimalen Eingriffe. Er legt Wert auf höchsten Terroir-Ausdruck und unverfälschte Weine mit Herkunftscharakter und langem Reifepotenzial. Innerhalb der vergangenen 15 Jahre hat sich das seit mehreren Jahrzehnten etablierte Weingut Wachter-Wiesler zu einer der Qualitäts-Speerspitzen am Eisenberg entwickelt. Die Weine zeichnen sich durch Finesse und Vielschichtigkeit aus. Der Winzer erklärt: „Sowohl im Weingarten als auch im Keller gehen wir mit besonderem Fingerspitzengefühl vor, um die Eigenheiten der jeweiligen Lage möglichst präzise zu präsentieren. Vorwiegend werden 600-Liter-Fässer oder größere Gebinde verwendet. Wir suchen Lebendigkeit im Wein. Jeder Wein sollte anregen, ein zweites oder auch drittes Glas zu trinken.“ Genau das trifft auch auf den köstlichen Klassiker Béla-Jóska zu, der nach den Großvätern der Familie benannt ist. Florale Würze, viel Kirschfrucht und Noten von Waldboden machen Lust auf den nächsten Schluck.
R adikale Qualität
Ebenfalls in Deutsch-Schützen findet man den Qualitätspionier des Südburgenlandes, Reinhold Krutzler. Bereits in den Sechzigerjahren forcierte Hermann Krutzler den Blaufränkisch als Qualitätswein – zu einer Zeit, als niemand in der Gegend an die Sorte glaubte. „Voll auf Qualität zu setzen war damals ein Risiko, aber es hat sich gelohnt“, sagt sein Sohn Reinhold Krutzler, der das Weingut mittlerweile seit drei Jahrzehnten führt. Ein Wein, der von seinem ersten Jahrgang 1992 bis heute zu den besten Rotweinen Österreichs zählt, ist Krutzlers Perwolff, das Aushängeschild des Weinguts. Dieser Blaufränkisch stammt von 30 bis 50 Jahre alten Reben in den besten Lagen am Eisenberg und in Deutsch-Schützen. Benannt ist er übrigens nach einer alten Bezeichnung für Deutsch-Schützen – denn unter dem Namen Perwolff wurde die Siedlung 1221 erstmals urkundlich erwähnt. Trotz aller Kraft wirkt dieser elegante Wein niemals schwer oder üppig, sondern überzeugt mit Finesse, Struktur und Tanninen von höchster Güte. Sein Lagerpotenzial ist enorm. Krutzler betont: „Der Perwolff war sicher der Durchbruch. Radikale Qualität.“ Fruchtbetonter und auch im Jugendstadium zugänglich präsentiert sich Krutzlers „Eisenreich“, ein würziger und straffer Blaufränkisch, der mit 15 Prozent Merlot abgerundet wurde.
E inzigartiger Kultwein
Die urtümlichste Spezialität des Südburgenlands heißt Uhudler. Dieser Wein setzt sich meist aus mehreren Sorten, und zwar Kreuzungen von amerikanischen und europäischen Reben, zusammen. Diese sind sehr robust und wachsen wurzelecht, das heißt unveredelt. Speziell ist auch das Aroma der Uhudler-Sorten, welches sehr intensiv an Walderdbeeren oder Schwarze Ribiseln erinnert. Genau hier scheiden sich die Geister – die einen lieben den Uhudler, die anderen lehnen seinen Geruch und Geschmack entschieden ab. Da hilft nur probieren! Dazu eignet sich der Uhudler des jungen Winzerpaares Denise und Andreas Grosz aus Gaas im Pinkatal prächtig. Gekeltert wurde der zwiebelfarbene, frische und spritzige Rosé aus den Sorten Delaware, Concord, Ripatella und Elvira. „Unsere Kunden lieben den fruchtigen Geruch und Geschmack nach Waldbeeren“, bestätigen Denise und Andreas Grosz. Ihr Uhudler steht für Süffigkeit, Naturbelassenheit und Einzigartigkeit. „D er Uhudler ist ein Botschafter des Südburgenlands und trägt unser Lebensgefühl in die Welt hinaus.“
ÖSTERREICHBURGENLAND
Welschriesling
Rechnitz 2020 Straka
Das sonnige, milde pannonische Klima und die mineralischen Lehmböden sorgen für Fruchtigkeit und Würze in diesem klassischen Uhudler aus dem Südburgenland. Ideal als Aperitif oder als Speisenbegleiter zu Vorspeisen.
Mit beeindruckender Frische und edler Feuersteinmineralik mit rauchigen Noten ist der Welschriesling aus Thomas Strakas bestem Weingarten ein Musterbeispiel für das unheimliche Potenzial der Rebsorte zur Herstellung großer Weine. Verantwortlich für die Qualität des Weins sind 50- bis 70-jährige Reben, die in südöstlicher Exposition auf kargen Schieferverwitterungsböden wachsen, höchstes Winzerkönnen und das Vertrauen auf eine Rebsorte, die sich der aktuellen Mode entzieht.
10
19 99 1 Liter Preis: 26,65
Art. Nr. 50008310.2020
Art. Nr. 68341884
Uhudler
-15 % 8 49 9 99 1 Liter Preis: 11,32 ©
Grosz
Paul Landl
N
A ndreas Grosz
icole und T homas Straka
FALSTAFF
ÖSTERREICHEISENBERG DAC
Blaufränkisch Reserve
Deutsch Schützen 2019
Der Wein der Lage Weinberg stammt von mittelschweren bis schweren Lehmböden, ist bodenständig, grundehrlich, geradeheraus. Dunkle Beeren, dezentes Holz und fruchtige, fast erdige Noten.
13 99 17 99
1 Liter Preis: 18,65
94
FALSTAFF
-22 %
ÖSTERREICHEISENBERG DAC
Blaufränkisch
Ried Saybritz 2019
Kopfensteiner
Dieser Wein trägt den Eisenberg in sich wie kaum ein anderer. Gewachsen auf kargen, eisenhaltigen Böden zeigt er Aromen nach Kirschen, Brombeeren und schwarzen Holunderbeeren und begeistert mit Würze, Mineralik und Eleganz. Puristisch und straff, zugleich zart und samtig, feinfühlig und dennoch selbstbewusst.
32 99
1 Liter Preis: 43,99
© Manfred Klimek
Thomas Kopfensteiner
ÖSTERREICHEISENBERG DAC
Blaufränkisch
Béla-Jóska
Eisenberg 2020
Wachter-Wiesler
98
A LA CARTE
Der beliebteste Wein der Familie Wachter-Wiesler: Der Name ist den Vornamen der beiden Großväter des Jungwinzers geschuldet, der Wein selbst punktet mit erdigmineralischer Würze und üppiger Beerenfrucht.
12 99
1 Liter Preis: 17,32
Art. Nr. 62135590.2020
Art. Nr. 50007322.2019
ÖSTERREICHEISENBERG DAC
Blaufränkisch Ried Weinberg 2019
Wachter-Wiesler
Mineralisch, frisch und finessenreich, mit seidiger Textur und salzigem Abgang, demonstriert die Blaufränkisch-Reserve vom Weinberg deutlich Christoph Wachters Zugang zum Weinmachen. Die schonende Verarbeitung und der Ausbau im großen Holzfass mit minimalen Eingriffen im Keller bewahren den Terroir-Charakter und sorgen wie hier für ehrliche, hochwertige Weine mit großem Reifepotenzial.
32 99
1 Liter Preis: 43,99
ÖSTERREICHBURGENLAND
Blaufränkisch
Eisenreich 2021
Krutzler
97
A LA CARTE
95
FALSTAFF
Von den mineralstoffreichen Böden des Eisenbergs stammen die Trauben für diesen Blaufränkisch, dem zur Vollendung noch 15 % Merlot hinzugefügt wurden. Äußerst kirsch- und brombeerfruchtig, mit schönem, jugendlichem Tannin und dunklem Pfeffer- und Schokoladenton, beweist der Wein Straffheit, gleitende Säure und dennoch große Leichtigkeit.
ÖSTERREICHBURGENLAND
Blaufränkisch
Perwolff 2020
Krutzler
Perwolff, benannt nach der alten Bezeichnung für Deutsch Schützen, hat die österreichische Rotweinszene seit seinem ersten Jahrgang 1992 maßgeblich bereichert. Mit seinen Aromen nach reifen schwarzen Kirschen, kandierten Orangen und einem Hauch von Pflaumen sowie mit Gewürzen und Schokoladennoten ist er auch das Flaggschiff des Weinguts. Ein grandioser, komplexer Blaufränkisch mit Saft und Konzentration!
„Im Idealfall schmeckt man den Eisenberg in seiner ganzen Vielfalt in einem eleganten, feinen Blaufränkisch mit markantem Säurebogen.“
Reinhold Krutzler
11
Art. Nr. 50007030.2021
-23 % 9 99 12 99 1 Liter Preis: 13,32 A LA CARTE 93 54 99 1 Liter Preis: 73,32
Art. Nr. 62133448.2020
Art. Nr. 62135622.2019
Art. Nr. 62135621.2019
Kopfensteiner 92
Christoph Wachter
„Unsere Leidenschaft gilt dem Blaufränkisch. Unsere Liebe gilt der Liebe. Nur, wer liebt, was er tut, schafft die extra Meter, um die es geht. Die Meter, die Besonderes zu Großem werden lassen.“
„Mich begeistert die Einzigartigkeit der Böden, die die Einzigartigkeit der Weine vom Eisenberg erst ermöglichen.“
ITALIENLATIUM
Olivastro Olio Extra Vergine di Oliva 0.5 l Quattrociocchi
Das reinsortige, mehrfach preisgekrönte Olivenöl „Olivastro Bio“ aus der mittelitalienischen Olivensorte Itrana leuchtet goldgelb mit grünen Reflexen und duftet intensiv nach grünen Oliven, Artischocken, grünen Tomaten und Äpfeln. Am Gaumen zeigt es eine exquisite Balance von Bitterkeit und Schärfe, Töne von grünen Mandeln, Marzipan und grünem Gras. So harmoniert es vorzüglich mit rotem und weißem Fleisch, Pastagerichten und gegrilltem Gemüse.
22 99
1 Liter Preis: 45,98 Art. Nr. 50007609
FINE WINE DES MONATS
ITALIENCHIANTI CLASSICO DOCG
Chianti Classico Gran Selezione
JAMES SUCKLING
97 GRATIS KOSTEN
San Lorenzo 2019
Castello di Ama
30 Monate nach der Lese kommt diese Cuvée aus Sangiovese mit ein wenig Malvasia Nera und Merlot auf den Markt. Sie bringt Komplexität mit fast burgundischer Finesse in perfekte Harmonie. Der hervorragende Jahrgang 2019 sorgt für komplexe Aromen, die an Kirschen, Himbeeren, Waldboden und Süßholz denken lassen. Am Gaumen finden polierte Tannine, kräftige Frucht mit wunderbarer Reife, die zum Teil fast schon Feigennoten hervorbringt, und eine spannende Säurestruktur zusammen – Sangiovese in Höchstform!
Preise und Aktionen gültig von 01.03. bis 28.03.2023. Alle in dieser Zeitung angegebenen Preise verstehen sich in Euro inklusive aller Steuern. Bei einer Lieferung außerhalb Österreichs kann es aufgrund abweichender Steuern und Abgaben zu Preisänderungen kommen. Angebot freibleibend. Satz- und Druckfehler vorbehalten. Solange der Vorrat reicht. Subskriptionen, Ikonen sowie bereits aktionierte Waren sind von jeglichen Rabatten ausgenommen. Es gelten die AGB von WEIN & CO. Ab einem Einkauf von 12 Flaschen Ihrer Wahl erhalten Sie 5 % Mengenrabatt, nur gültig auf Weine und Schaumweine ab 0,35 Liter. Ausgenommen Aktionen, Ikonen, Sets, Subskriptionen, Pre-Sales, Spirituosen, Delikatessen und Bier. Premiumzustellung innerhalb eines bestimmten Zeitfensters ab € 8,–. Ab einem Einkauf von € 250,– gratis Premiumversand für VinoCard-Kunden. Premiumversand nur innerhalb Österreichs verfügbar! Aktionspreise gelten nicht für Konsumationen in den Bars. Aufpreis von € 15,– beim Genuss einer Flasche Wein aus dem Shop, inkl. einer Flasche Vöslauer 0,75 l. Nachtweinkauf nur in den Barfilialen möglich. Konzept, Entwicklung und Gestaltung: agentur werbereich GmbH – www.werbereich.at; Grafik, Umsetzung und Produktion: WEIN & CO, Texte: WEIN & CO, Fotos: WEIN & CO, Stefan Feichtinger, Produzenten | Medieninhaber, Verlagsort, Redaktion: WEIN & CO GesmbH, Hans Dujsik-Allee 7/Top 25, 2334 Vösendorf-Süd | Hersteller: Walstead Leykam Druck GmbH & Co KG | Herstellungsort: St. Pölten TOP-AKTIONEN IM MÄRZ UNSERE JUBILÄUMS-ANGEBOTE ÖSTERREICHNIEDERÖSTERREICH g .U. Sekt Reserve Brut Rosé im Geschenkkarton Schloss Gobelsburg -17 % Art. Nr. 50008162 22 99 27 99 1 Liter Preis: 30,65 ÖSTERREICHSÜDSTEIERMARK DAC Sauvignon Blanc Ried Schlossberg 2021 Erwin Sabathi -21 % Art. Nr. 50006771.2021 21 99 27 99 1 Liter Preis: 29,32 FRANKREICHCHAMPAGNE AOC Champagne Brut Héritage J.B Hery -13 % FALSTAFF 92 Art. Nr. 50008927 25 99 29 99 1 Liter Preis: 34,65 ÖSTERREICHBURGENLAND Zweigelt Roter Quarz 2020 Umathum -16 % Art. Nr. 50000997.2020 14 99 17 99 1 Liter Preis: 19,99 ÖSTERREICHNIEDERÖSTERREICH Gemischter Satz Kalkterrassen 2022 Tom Dockner -20 % Art. Nr. 50008270.2022 7 99 9 99 1 Liter Preis: 10,65 SPANIENTORO DO El Recio Toro 2021 Matsu -18 % Art. Nr. 61668491.2021 12 99 15 99 1 Liter Preis: 17,32 ÖSTERREICHKREMSTAL DAC Riesling Jakobsweg Kremstal 2022 Philipp Bründlmayer -18 % Art. Nr. 50007275.2022 8 99 10 99 1 Liter Preis: 11,99 FRANKREICHMÉDOC AOC Château Blaignan Cru Bourgeois 2018 Château Blaignan -25 % WINE ENTHUSIAST 90 Art. Nr. 50001566.2018 14 99 19 99 1 Liter Preis: 19,99
EXKLUSIV FÜR VINOCARD-KUND*INNEN IN DER GRATISVERKOSTUNG
1 Liter Preis: 66,65 Art. Nr. 65820028.2019
49 99
FALSTAFF 93
OLEI
FLOS
100