Die Monatliche - Ausgabe 08

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Ab jetzt neu mit

Auch diese Zeitung wird mit Medienvertrieb zugestellt

Wie sich ein Fliegerverein gegen die Politik wehrt

Dorf

Foto: Christian Strassl

Gerhard Hรถrzing DER STREITBARE PLANER


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Str. Silvia Huber:

Präventionspreis geht in die nächste Runde

Nach den erfolgreichen ersten beiden Ausgaben erlebt der Präventionspreis der Stadt Wels auch heuer wieder eine Neuauflage. Waren in den Vorjahren die kreativsten Plakatgestalter beziehungsweise ein Handy-Clip unter dem Motto „Drei Sekunden Glück“ gefragt, so lautet das Motto heuer „TalkShow Deluxe“. Dabei sollen Welser Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren zu vorgegebenen Themen eigenständig, jedoch mit professioneller Unterstützung, eigene Talkshows erarbeiten. „Die Idee dahinter ist und bleibt die

gleiche: nämlich eine kreative Auseinandersetzung mit suchtpräventiven Inhalten. “Im Vordergrund stehen dabei die Auseinandersetzung mit präventiven Themen, Teamarbeit und Kommunikation“, erklärt Stadträtin Silvia Huber, die als Jugend-, Gesundheits- und Sozialreferentin für das Projekt zuständig ist.

Präventionspreis teilzunehmen. Interessierte Jugendliche, die keiner Gruppe angehören, haben die Möglichkeit, am Freitag, 15. März (von 15 bis 20 Uhr) an der „offenen Gruppe“ teilzunehmen. „Es warten drei Preise in der Höhe von 1250, 750 und 500 Euro“, hofft Stadträtin Huber auf reges Interesse.

Im Rahmen des Projektes werden die Jugendlichen in Workshops das Bühnenbild erstellen, Redaktion, Technik, Kostüme und Maske übernehmen sowie filmen. Insgesamt haben sechs Gruppen (mit bis zu 30 Personen) die Möglichkeit, am heurigen

Interessierte Jugendliche werden gebeten, sich bei Mag. Elisabeth Zach (Medienkulturhaus) unter Tel. 07242/207 030 oder E-Mail e.zach@medienkulturhaus.at zu melden.


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Sperrstunden-Verlängerung ist großer Erfolg

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Verlängerung der Testphase bis Herbst 5.00 Uhr

Cool Down Phase

5.30 Uhr

Alkoholausschank

kein Alkoholausschank

Sperrstunde

Letztes Jahr wurden die GastronomieSperrstunden auf 5.30 verlängert. Dieses Projekt wurde aber zeitlich begrenzt. Ende März läuft die Testphase aus. Wegen des großen Erfolgs der Verlängerung wird die Testphase nun auf Herbst ausgeweitet. Es glich einem Wunder. In Wels wird die Sperrstunde verlängert. Und was ist passiert: Alles läuft hervorragend. Die neue Regelung wird angenommen. Dank der sogenannten “Cool-Down-Phase” können die Gäste ab 5.00 Uhr zwar keinen Alkohol mehr bestellen, dürfen aber noch eine halbe Stunde bis 5.30 Uhr im Lokal verweilen, um ihr Getränk noch in Ruhe fertig zu konsumieren. Somit wurde ein

Grund für einige Streitereien ausgemerzt. Auch gab es weniger Unruhe, da die Gäste nach und nach heimgehen und nicht gesamt um 4 Uhr früh “rausgeschmissen” werden. Alle Parteien dafür Besonders erfreulich an dieser Thematik war, dass sich alle Parteien für die Förderung der Gastronomie-Wirtschaft entschlossen haben. Allen voran ÖVP-Vizebürgermeister Peter Lehner, SP-Fraktionsobmann Jonny Reindl-Schwaighofer, Gemeinderat Stefan Ganzert, FP-Stadtrat Andreas Rabl, aber auch WK-Chef Manfred Spiesberger. Auch Bürgermeister Koits freut sich für die Welser Gastronomen.

»Es ist zu keinen Problemen gekommen. Auch Stadtrat Lehner ist für eine Verlängerung der Testphase bis Herbst. Es freut mich, dass das Welser Nachtleben einen neuen Impuls gefunden hat« Bürgermeister Peter Koits freut sich für die Welser Gastronomie


Bezahlte Einschaltung


5 IMMOBILIEN

9 Eigentumswohnungen in bester Lage und Bausubstanz

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TIPP

Zentral im Stadtteil Lichtenegg gelegen, gleich gegenüber dem Sanatorium. Vorne etwas unscheinbar, erstreckt sich das Gebäude von der Hauptstraße in eine ruhige Nebenstraße. Gleich nebenan befindet sich das Planungsbüro des Bauherren Gerd Hörzing. Seit über 100 Jahren hat die Familie Hörzing hier ihr Zuhause. Am anliegenden Grund verwirklichte der Architekt, wie er selbst sagt: “Ein Haus, in dem ich selbst gern wohnen würde.”

schnellsten im Haus von A nach B findet. Somit sind schnelle Wege vom Autoabstellplatz bis zu den Wohnungen gewährleistet. Von Lift und Barrierefreiheit gar nicht zu reden.

Die Wohnungen Das 3-geschoßige “House of Hörzing” beinhaltet: 7 Wohnungen mit je 60m2 (im Erdgeschoß mit Terrasse und Eigengarten, im 1. und 2. Obergeschoß mit Loggien über die gesamte Wohnungsbreite)

Ziegel statt Beton Die Fassade wirkt sehr modern, dennoch setzt Hörzing auf eine alte Bauvariante: den Ziegelbau. “Ich will den zukünftigen Bewohnern des Hauses keinen Betonbunker antun”, meint er und denkt dabei kopfschüttelnd an andere neue “Plattenbauten”, die derzeit in Wels aus dem Boden gestampft werden.

2 Wohnungen mit je 101m2 und 18m2 Wintergarten & je 2 Loggien

Bauherr Gerd Hörzing hat sein Gebäude so gebaut, wie er gern wohnen würde. Ziegel statt Beton und hochwertige Einrichtung.

Die Wohnungen sind sofort beziehbar, jederzeit kann man einen Termin für eine Besichtigung vereinbaren. WERBUNG

Beste Ausstattung Zusätzlich zur ruhigen Nebenstraße sind im gesamten Gebäude auch Schallschutzfenster installiert. Auch weitere Highlights gibt es: elektrische Rollläden, Fußbodenheizung, kontrollierte Wohnraumbe- & entlüftung, hochwertig ausgestattete Bäder, Einbaustrahler in abgehängten Decken

ca. 30 Steckdosen und 3 TV- & Internetanschlüsse je Wohnung, hochwertiges Eichenparkett, Feinststeinzeug u.v.m.

Kurze Wege Architekt Hörzing tüftelte lange an einem Konzept, wie man am kürzesten und

» Haus Salzburgerstraße 122 (gegenüber Sanatorium)

Informationen und Besichtigungen:

Planungsbüro Hörzing GesmbH Salzburgerstraße 124, 4600 Wels

Telefon: (07242) 47 522 Mobil: (0664) 34 14 887 Mail: planungsbuero@hörzing.com


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Foto: Christian Strassl

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Coverthema

Flugplatz Wels (Weiße Möwe) gegen Stadtpolitik - Eine symbolische Auseinandersetzung, die auch den derzeitigen Trend vieler Bürger zeigt: Den Politikern und der anscheinenden Obrigkeit nicht mehr alles durchgehen zu lassen und dabei mit dem nötigen Background auch erfolgreich zu sein. Eines ist den Flugplatz-Betreibern sicher: Die Sympathie des Volkes.

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er Flugplatz Wels ist eines der größten Streitthemen in der Stadt. Hintergrund ist die große Fläche des Flugplatzes, auf dem die Stadt Wels teilweise ein Industriegebiet errichten will. Der Fliegerclub Weiße Möwe wehrt sich vehement dagegen, da er das Gebiet bis zum Jahre 2029 von der Stadt gemietet hat. Die Stadt hat den Flugplatz wiederum von der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), sprich der Republik Österreich gemietet. Immer wieder gab es Versuche, eine Kompromisslösung zu finden bzw. auch

den Vertrag zwischen Weiße Möwe und Stadt vorzeitig aufzulösen, um den Weg frei für ein Industriegebiet zu schaffen. Doch der Fliegerclub weiß sich trotz der heftigen Gegenwehr von Stadt, Land zu wehren und das kostbare Gebiet auch für die Nachwelt zu erhalten. Die Europäische Union hat der Stadt Wels Ende letzten Jahres einen Strich durch die Rechnung gemacht, da sie in einem Gutachten dem Welser Flugplatz bescheinigt, ein schützenswertes Vogelschutzgebiet zu sein. Falls sich die Republik Österreich nicht daran hält, erwartet diese hohe Geldstrafen seitens der EU. Welser Tradition Bereits im Jahr 1910 wurde vom „Verein für Luftschiffahrt“ die Idee geboren, einen Flugplatz auf dem heutigen Standort zu errichten. Das Gelände, das bereits seit 1885 von den in Wels stationierten Kavallerieregimentern der k.u.k. Armee als Exerzier- und Übungsgelände genutzt wurde, war eben,

fast baumlos und bot sich deshalb sehr gut für diese Zwecke an. Am 29. April 1949 wurde der Welser Flugmodellbauklub "Weiße Möwe" gegründet, kurz darauf erlaubten die Alliierten das Fliegen mit Segelfliegern in Österreich wieder. Am 6. Mai 1972 erfolgte die offizielle Eröffnung des Welser Flugplatzes. Die behördliche Genehmigung wurde mit Bescheid vom 27. Juni nachgereicht, mit dem die Landesregierung den Flugplatz Wels zum „Öffentlichen Zivilflugplatz“ erklärte. Verflogene Liebe Lustigerweise war gerade der Flugplatz lange Zeit eine Magistratsabteilung. Mitte der 80er-Jahre begann die Grüne Partei eine negative Kampagne gegen den anscheinenden Fliegerlärm und intrigierte auch beim damaligen Bürgermeister Karl Bregartner gegen den damaligen Magistrats-Flugplatz. Bregartner ließ sich beeinflussen und begann das erste Zerwürfnis mit dem Fliegerclub, der fortan den Flugbetrieb ohne Magistrat managte.


P Foto: Christian Strassl

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Ihre Meinung zum Flugplatz-Krieg - schreiben Sie uns: redaktion@wels1.at

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Showdown Welser Heide Eigentümer des Geländes ist die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), die den Flugplatz der Stadt Wels weitervermietet. Die Stadt hat wiederum bis zum Jahr 2029 einen Untermietvertrag mit dem Fliegerclub Weiße Möwe. Trotz des bindenden Vertrages will man gegen die Möwe vorgehen - mit sämtlichen Mitteln. Bis jetzt erfolglos. Die EU, aber auch Naturschützer stehen hinter dem Fliegergebiet, auf dem sich auch der mittleiweile sehr bekannte Brachvogel wohlfühlt. Weiters entscheidet letztendlich auch der Eigentümer BIG (Republik Österreich) darüber, ob die Fläche als Betriebsbaugebiet genützt werden darf. Flugplatz-Chef Ecker entgegnet den Bestrebungen der Stadt, dass genügend Flächen in Wimpassing zur Verfügung stehen, es gehe nur um den sehr günstigen Baugrund.

Der jetzige Bürgermeister Dr. Peter Koits, der bis heute Mitglied der Weißen Möwe ist, war damals Umweltstadtrat und schon damals laut Möwe-Chef Ecker kein Freund der Flieger. Als die Weiße Möwe nach den damaligen Auseinandersetzungen sehr engagiert war und 10 Mio. Schilling in den Lärmschutz investierte, die Grünen aber immer noch gegen den traditionsreichen Fliegerplatz wetterten, änderte Bregartner seine Meinung und wurde zum Flugplatz-Befürworter. Am Ende seiner Amtszeit bewies der ExBürgermeister auch seine Sympathie und verlängerte den Vertrag zwischen Stadt und Fliegerverein bis 2029.

Ein Gelände wird zum Politikum Schon lange gibt es Ambitionen, das Flugplatz-Gelände anders zu verwerten. Anfang der 90er-Jahre gab es eine Diskussion, die Messe auf die Fläche zu verlegen. Dieses Thema ist aber 100% vom Tisch. Nun kam die Stadt auf die Idee, eine bekannte Welser Kranfirma auf die Fläche zu verlegen bzw. ein Betriebsbaugebiet am Fluglatz zu errichten. Wir sind also in der Gegenwart angekommen. Die Geschichte zeigt aber, dass die Personen rund um den Fliegerclub Weiße Möwe hartnäckig sind und ihren Flugplatz mit Herz und Seele verteidigen. Ein Kampf, der zwar kräfteraubend ist - aber nicht zwecklos.

Veranstaltungen am Flugplatz Veranstaltungen wie Konzerte wären auch im Vogelschutzgebiet möglich, sofern sie nicht zwischen März und Juli stattfinden. Da der Brachvogel ein Zugvogel ist, gäbe es zwischen Juli und Februar kein Problem, den Flugplatz für Events zu nützen. MEHR AUF DER NÄCHSTEN SEITE


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DIE RÖMER Der römische Bürgermeister würde sich einen Kompromiss wünschen.

DIE GALLIER Der Gallier lässt sich sein Land nicht wegnehmen. Er kämpft dafür.

ECKERLIX

alias Möwe-Chef Josef Ecker

alias Peter Koits Der römische Vize will einen Teil des Flugplatzes abzwicken.

“Auch bei einem Flugzeug kann man kein Teil abschrauben und verlangen, dass es weiterfliegt.”

FLIEGERLIX >>

alias Peter Lehner

alias Möwe-Pressesprecher Wolf Ruzicka

Fortsetzung von Seite 7

Höhenflüge für Wels Abseits vom aktuellen Streit vergisst man die Vorteile, die der Fluplatz der Stadt und seiner Bevölkerung bzw. Wirtschaft bietet. Durch zahlreiche internatione Flugveranstaltungen bringt die Weiße Möwe auch Gäste in die Stadt. Manchmal über 500 Leute auf einen Schlag. Auch wertet der Flugplatz die immer beschworene Sportstadt Wels auf und bietet mit dem Fliegersport auch eine andere Sportart als die oft so unspektakulären Sportarten wie Fußball, die es überall gibt.

Welser Gedankengut Manch Stimmen im Fliegerverein meinen, die feindliche Stimmung der Stadtpolitik gegenüber dem Fliegen ist auch ein Symbol fü den Ist-Zustand der Stadt. Das Fliegen steht für Höhe, Fortschritt und den Willen mehr zu erreichen, aber auch dafür, die Dinge von einer größeren, umfangreicheren Perspektive zu sehen. Kurz gesagt: über den Tellerrand zu schauen und über sich hinaus zu gehen. Diese Attribute des Fliegens sollten sich die Stadtchefs besonders für die ehemals so stolze Stadt Wels zu Herzen nehmen.

Ende in Sicht? Einige Gerichtstermine stehen in Zukunft noch mit den beiden streitenden Parteien an - dann werden sich die Stadtväter wohl oder übel damit zufrieden geben müssen, dass ein Vertrag in Österreich hält. Was 2029 passiert, kann keiner sagen, das Führungspersonal wird auf beiden Seiten ein anderes sein.

Die Meinung Bürgermeister Dr. Peter Koits Monatliche: Herr Bürgermeister, warum wollen Sie ein Betriebsbaugebiet am Flugplatz errichten? Koits: Ziel ist eine Teilumwidmung des Geländes, für den Naturschutz bliebe genügend Platz. Hauptgrund ist, dass die Firma Felbermayr und andere Unternehmen im Industriegebiet keinen Platz mehr für dringende Expansionen haben.

Monatliche: Es gibt viele Freiflächen in Wimpassing. Warum kann sich die Firma Felbermayr nicht dort ansiedeln? Koits: Weil der Standort am Flugplatz gleich aus mehreren Gründen ideal ist: Durch die Anbindung an das höherrangige Straßennetz, den Gleisanschluss und die Nähe zum ÖBB-Terminal.

Monatliche: Die Stadt hat bis 2029 einen Vertrag mit der Weißen Möwe, ist das nicht Vertragsbruch? Koits: Es gibt keinen Vertragsbruch. Betriebsansiedelung ist für die Stadt sehr wichtig, da sind wir uns im Stadtsenat einig. Die Stadt hat immer einen Kompromiss angestrebt, wir wollen keinen Streit.

Monatliche: Warum wurden dann die Gleise der alten Industriebahn abgebaut, wenn diese so wichtig wären und sogar Richtung FelbermayrStandort ins Industriegebiet führen? Koits: Die Industriebahn war im Privatbesitz. Hier hatten wir keinen Einfluss.

Monatliche: Wie stehen Sie zum Schutz des Brachvogels? Koits: Es gibt etwa in Deutschland und auch in Österreich schon einige Schutzgebiete. Es ist mir unverständlich, warum man gerade hier in Wels unbedingt auch eines benötigt. Monatliche: Was passiert, wenn die Fläche tatsächlich Vogelschutzgebiet wird? Koits: Dann dürfen die dort geschützten Tiere laut Gesetz nicht gestört werden. Es gilt dann ein grundsätzliches Betretungsverbot, Bewegungen sind nur aus wissenschaftlichen Gründen und mit Genehmigung der Behörde erlaubt. Auch der Flugbetrieb würde dann Einschränkungen unterliegen.


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Frankies Rotstift von Frankie Remias In der Showbranche galt immer der Spruch: „Man muss das Geld zum Fenster rauswerfen, damit es bei der Türe wieder reinkommt!“ Der Spruch hat heute noch seine Gültigkeit. Er stammt ja schließlich auch von einem sehr erfolgreichen Manager. Investieren ist angesagt, nicht das ruinöse Spekulieren, das die weltweite Wirtschaft beinahe ruiniert hat.

So liest sich der Masterplan Messe und die Agenda 21 doch sehr zukunftstauglich. Vor allem jedoch das Einbinden der Ideen aus der Bewohnerschaft überzeugt mich. So gefallen die kurz-, mittel- und langfristigen Ziele für den Masterplan Messe, wie sie in der letzten „Monatlichen“ beschrieben sind, sehr gut. Die Jungen müssen vorpreschen und ein wenig „verrückt“ sein und die Alten den Schwung der Jugend auf machbare und finanzierbare Vorschläge begrenzen. „Wer soll das bezahlen?“, so schrieb ein gut

Es tutich was! s

bekannter Redakteur in einer Wochenzeitung. Natürlich alle Abgabenpflichtigen. Aber wer will schon ständige Veränderungen? Ja, bei den anderen schon. Aber doch nicht bei uns selbst! Es ist ja nichts beständig, außer der Wandel. Und kritisieren kann man alles. Auch dass es einem zu gut geht und dass sich ständig das Wetter ändert! Aktives Mitarbeiten ist aber viele Male besser als aus der Ferne kritisieren. Wels ist schon eine Messestadt. JA. Und „Wels, die Einkaufsstadt“ gefällt vielen halt besser als „Wels verführt.“ Wels ist aber vieles mehr. Industrie, Gewerbe, Kunst, Kultur, Sport und eine schöne Stadt an der Traun. Natürlich sollte das Hauptaugenmerk nicht nur auf den Handel beschränkt sein. Hier wäre wohl ein kluger Slogan gesucht. Aber Wels verführt? Ich bitte euch, wir sind ja kein, na Sie wissen schon was. Wozu sonst verführt Wels? Zum Schimpfen und zum Schlechtmachen? Immer nur austeilen und mit Dreck werfen schadet nur

denen, die die Probleme und Reibungspunkte verbessern wollen. Wenn man die negativen Kommentare auf Facebook liest, kann man sich des Eindrucks nicht verwehren, dass Schlechtmachen und Beschimpfen das Hobby vieler dort ist. Wir brauchen halt scheinbar immer ein Feindbild. Für unseren Selbstwert und zum Überleben der eigenen Meinung. Sachliche Kritik, Fakten aufzeigen und Lösungen anbieten ist gefragt. Aber nicht beleidigen und schimpfen. Reformen und Erneuerungen sind überall angesagt. Auch im Magistrat der Stadt Wels. Da wünsche ich dem neuen „Kamleithnerischen Wind“, der durch die Gänge weht, viel Erfolg. Aber bitte, trotz aller Coolness und Gelassenheit, ohne Rückendeckung der „Alphatiere“ unter der Beamtenschaft kann aus einer vermeintlichen „g´madn Wiesn“ ein Jakobsweg werden. Es gilt: „Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit!“

Euer Rotstift!

Bezahlte Anzeige der Liberalen Piraten Wels, für den Inhalt verantwortlich: DI Peter Gengler, St-Stefan-Str. 24, 4600 Wels

Einer Welser Transportfirma ist das bisherige Betriebsgelände zu klein geworden. Nur wenige der ungefähr 1500 Beschäftigten arbeiten tatsächlich dort, die meisten sind in halb Europa unterwegs. Aber die Kommunalsteuer, das sind 3% der Bruttolöhne, für sie wird an die Gemeinde am Firmensitz bezahlt. Das ist ein Millionenbetrag pro Jahr und nur um den geht es. Grundstücke mit Gleisanschluß gäbe es genügend in Marchtrenk und Gunskirchen. Dann bekommt aber nicht Wels die Kommunalsteuer und nur deshalb wollen die Welser Politiker das Betriebsbaugebiet Flugplatz mit aller Gewalt durchsetzen. Diese Kommunalsteuer-Regelung ist aber kein Naturgesetz! Die Kommunalsteuer könnte auch für die Bezirke Wels-Stadt und Wels-Land gemeinsam eingehoben und nach dem Bevölkerungsschlüssel verteilt werden. Abgesehen davon sollte die Zusammenlegung von Gemeinden, die tatsächlich schon zusammengewachsen sind, ernsthaft überlegt werden. Auch Gemeindegrenzen sind nicht von Gott gegeben. Die hochbezahlten und viel zu vielen Politiker in Land und Bund sind aber damit mehr damit beschäftigt, sich gegenseitig auf die Zehen zu treten. In 6 Jahren feiern wir das Jubiläum „100 Jahre Ende der Monarchie“. Es wird Zeit, die unzeitgemäßen Strukturen aus der Monarchie zu reformieren. Die Politik muß endlich im 21. Jahrhundert ankommen !

facebook.com/LiberalePiratenWels

Gemeinsam können wir etwas ändern! Wir freuen uns auf anregende Gespräche und Ideen!

Telefon: 0664 24 14 078



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ndheit & Vitalität u s e G

Die Aluminium-Gefahr von Bernhard Rauber - gew. Masseur Wels

kam es schon vor Jahren in Verdacht krebserregend zu sein. Durch Hautcremes, Lippenstifte, Zahnpasten, Lotionen, Sonnenschutzmittel, Make-ups usw. kommt es in vielen Kosmetika vor. In Medikamenten (z.B.Talcid v. Bayer gegen Sodbrennen) und als Adjuvanten (Wirkstoffverstärker) in Impfungen sind Aluminiumverbindungen am bedenklichsten. Auch zur Erhöhung der Rieselfreudigkeit von Milchpulver in Kaffeeautomaten ist Aluminium enthalten. In einer Vielzahl an Dingen des täglichen Gebrauchs sind Aluminiumverbindungen enthalten. Der Körper kann mit Aluminium und seinen Verbindungen nichts anfangen. Durch den Magen-Darm -Trakt aufgenommenes Aluminium wird durch Leber und Niere „verarbeitet“, auch meist wieder ausgeschieden. Mit über die Haut aufgenommenes Aluminium (z.B. Kosmetika) tut sich das Immunsystem schon schwerer, aber mit ins Muskelgewebe eingeimpften Substanzen hat

das Immunsystem keine Gegenstrategien. Auch als Inhaltsstoff in AntiphosphatFilmtabletten für Dialysepatienten kommt Aluminium zum Einsatz.Wissenschaftliche Untersuchungen an Gehirnen verstorbener Alzheimer-Patienten zeigten eine 4-fach höhere Aluminium Belastung als an nicht an Alzheimer Verstorbener. Den Begriff Dialysealzheimer gibt es bereits Die Beteiligung von Aluminium wird bei zahlreichen Krankheiten diskutiert. Die Indizien sind stark. Aber die Alu-Lobby ist sehr mächtig. Die ansteigende Zahl an chronischen Erkrankungen des Darmes (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) beginnen schon im Kleinkindalter - Ursache unbekannt! Allergien, Autoimmunerkrankungen, Demenzerkrankungen, Unverträglichkeiten, psych. Erkrankungen, Hautkrankheiten sind allgegenwärtig! Alles normal? Müssen wir mit dem leben? Ist das der Preis für die Wohlstandsgesellschaft? Lesen Sie das Buch:Dirty Little Secret – Die Akte Aluminium

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Spätestens seit dem 4. Oktober 2010 ist in der Öffentlichkeit bekannt, dass Aluminium eine „dunkle“ Seite hat. Im ungarischen Dorf Kolontar bricht ein Damm von 15 Meter Höhe, gefüllt mit Rotschlamm. Eine rote giftige Brühe (Abfallstoff bei der Verarbeitung von Bauxit) ergoss sich über das Dorf und seine Umgebung. Die Menschen wissen nichts von der Gefährlichkeit. 10 Menschen sterben, über 100 werden mit Verätzungen in Krankenhäusern versorgt und tragen Langzeitschäden davon In Brasiliens Regenwäldern befinden sich die größten Bauxitvorkommen der Welt (Rohstoff für die Aluminium Herstellung) Riesige Flächen Regenwald werden gerodet, der fruchtbare Humus abgetragen und nach der Förderung verwüstete Flächen zurückgelassen. Von den vergifteten Flüssen ganz zu schweigen. Das ist die eine Seite. Eine andere ist der Einsatz von Aluminiumverbindungen in unserem täglichen Gebrauch. Als Inhaltsstoff von Deodorants


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Bei der diesjährigen Spezialmesse für bäuerliche Direktvermarkter in Wieselburg NÖ holten 2 Welser Imker gleich 4 Medaillen und auch die „Goldene Honigwabe“ nach Wels. Karl Zaunmair vom Welser Imkerverein gewann nicht nur die „Goldene Honigwabe“ für den besten Sortenhonig „Lindenblütenhonig“ Österreichs, sondern auch noch eine Goldmedaille und 2 Bronzemedaillen für Blütenhonig und Cremehonig. Der Obmann des Welser Imkervereines, Wolfgang Burgstaller, durfte sich ebenfalls über eine Bronzemedaille für Wald- Blütenhonig freuen. Die Welser Imker legen größ-

ten Wert auf Qualität und sie lassen ihre Honige auch laufend beim Labor des Oberösterreichischen Landesverbandes für Bienenzucht kontrollieren. Noch eine Stufe höher ist dann die Spezialmesse in Wieselburg NÖ, wo über 600 Honige zur Bewertung aus ganz Österreich eingesendet und von einer Fachjury nach strengen Kriterien bewertet wurden. Ein Teil der Waben befindet sich übrigens auf dem Welser Flugplatz.

GENAUER HINGESEHEN

Walter Knoblauch, ein Hausierer aus dem Ruhrgebiet, gewann im Jahr 1956 als einer der ersten bundesdeutschen Lotto-Hauptgewinner eine halbe Million D-Mark. Er hat ein Hotel gekauft. Dort sind dann alle aus seinem riesigen Freundeskreis eingezogen und es wurde ein Schild aufgehängt: “Wegen Reichtum geschlossen”. Wie ist es wohl beim Welser Lokal “Urstein” in der Ringstraße gewesen?


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Caféhaus mit Tradition Jeder kennt es: das Café Mocca in der Ringstraße. Eines der meistbesuchten Kaffeehäuser der Stadt. Das Lokal, welches 2002 als “Cup&Cino” eröffnet wurde, hat aber eine viel längere Geschichte. Die geht bis ins Jahre 1829 zurück. Das Gebäude selbst wurde von 1878-1885 zu Beginn des gründerzeitlichen Ausbaus des ehemaligen Bereichs der Stadtmauer errichtet. Anfangs war im Gebäude die Post untergebracht. 1892 kam das Kaffeehaus Michalsy hinzu. Die Namen und Besitzer wechselten, vom “Café Austria” bis zum Café Markut bis weit in die 70er-Jahre. Restart mit Mocca Nach langer Zeit sperrte das Caféhaus 2002 wieder auf, bis der Welser Gastronom Oliver Hinterhölzl im November 2008 das Café Mocca am Standort eröffnete. Damit erfüllte er sich einen lange gehegten Traum: “Ich sehe das Mocca als Ergänzung zum Abendgeschäft in meiner Bar Verdacht. Es war immer schon mein Wunsch, ein Kaffeehaus zu eröffnen. Ich habe eine Vorliebe für diese Alt-Wiener Tradition.” Großer Service Für den kleinen oder großen Hunger stehen den Gästen zahlreiche Hauptspeisen, aber auch kleine Snacks zur Auswahl. Das vielfältig gestaltete Angebot trifft jeden Geschmack und reicht von köstlich belegten Baguettes über Nudelspezialitäten bis hin zu Pinzgauer Kasnocken mit Zwiebeln. Und nicht nur Langschläfer freuen sich darüber hinaus über das abwechslungsreiche Frühstücksangebot, das täglich bis 11:00 Uhr und an den Wochenenden sogar bis 14:00 Uhr serviert wird. Café Mocca Ringstraße 2 4600 Wels

ALT UND NEU


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DJ Stammtisch Der von Kellner und Welser GastroIkone Reinhold “Reini” Höllinger gegründete DJ-Stammtisch in Wels bietet DJ´s endlich die Musik zu spielen, die sie selbst gerne hören - ohne Zwänge durch Gastronomen oder Publikum. Jedes Monat wechselt die Gruppe rund um Reini Höllinger von Lokal zu Lokal und spielen außergewöhnliche Sets, die auch fernab von Kommerzmusik zu finden sind. Ziel ist es auch, dem Publikum neue bzw. unbekannte Nummern schmackhaft zu machen, abseits von Hitparaden.

Stammtisch-Chef Reini Höllinger

Der Stammtisch erfreut sich mittlerweile großer Beliebtheit. Es fallen Namen wie Max Führlinger, Simon Pühringer oder DJ Onkel Fritz aka. “I kenn o 90% drüber.” Der nächste DJ-Stammtisch findet am 13. April ab 21 Uhr im Augustin-Keller statt.

täglich informiert

im Internet

www.monatliche.at


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MENSCH DES MONATS

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Architekt Gerhard Hörzing

Der streitbare Planer Gerhard Hörzing - der 1943 geborene Welser ist einer der umtriebigsten Architekten Oberösterreichs. Selbst nennt er sich das „Enfant Terrible“ der Architekturszene, da er mit 19 Jahren wegen Frau und Kind die Schule abgebrochen hat. Diesen Umstand sieht er aber positiv, ganz nach den Worten Albert Einsteins: „Phantasie ist wichtiger als gebrauchtes Wissen“. Mit seiner Phantasie veränderte er auch in Wels einiges, wie beispielsweise die Neugestaltung der Altstadt inkl. der Welser „Lokalmeile“ Hafergasse. Als „alter“ Welser kann man sich noch erinnern, an den „Stadtplatz vor Hörzing“. Baufällige Häuser, verfallene Fassaden, versiffte Gassen. Heute unvorstellbar, der Welser Stadtplatz gilt als letzte verbliebene Nobelmeile der Innenstadt. Diesen Umstand verdankt man nicht der Politik, sondern einer Gruppe rund um den in den 1970er-Jahren gegründeten Verein „Stadtplatz Aktiv“. Namen wie Resch, Fritsch, Kaufmann und natürlich Hörzing fielen hier. Ziel war es, das Welser Zentrum wieder zum Blühen zu bringen. Hörzing verhandelte bereits mit AltBürgermeister Spitzer über die Revitali-

sierung der Innenstadt, damals ohne großen Erfolg. Für Spitzer war die Innenstadt das Gebiet der „Klassenfeinde“. Ein Geisteswandel begann mit Bürgermeister Bregartner und Baudirektor Burgholzermit diesen beiden Persönlichkeiten ebnete Hörzing den Weg für eine Vielzahl anderer visionärer Projekte in der Stadt.

Weindorf“ am Volksfest. Die Innenarchitektur sollte einem Dorfcharakter gleichen und die Besucher vergessen lassen, dass sie sich in einer Halle befinden. Alle seine Projekte in Wels aufzuzählen, würde den Text sprengen. Welser Freibad, Europa-Center, Komplettsanierung Welser Messe, Planung der Halle 1, Mazda Rainer,

Einer seiner legendären Entwürfe war das bis heute beliebte „Niederösterreichische

Die Revitalisierung der Innenstadt war Hörzing ein besonderes Anliegen Die Sanierung des Stadtplatzes und Schaffung der Lokalmeile Hafergasse waren sein Verdienst.

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MENSCH DES MONATS

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>> Autohaus Zinhobler, Mühlberger-Haus, Kraftwerk-Zentrale, Tanzschule Pfeifer (heute Hippmann), Weihnachtsmarkt am Stadtplatz - nur ein kleiner Auszug davon. Die Architektur hat er im Blut - sein Vater hatte einen Baubetrieb und ein Architekturbüro. Hörzing sagt: „Die Zeiten mit meinem Vater waren die schlimmsten meines Lebens, aber ich habe bei ihm alles gelernt.“

»Die Zeiten mit meinem Vater waren die schlimmsten meines Lebens, aber ich habe bei ihm alles gelernt.« Gerd Hörzing über seine Zeit im Büro des Vaters Auch das gesellschaftliche Leben wurde ihm in die Wiege gelegt, in seinem Geburtshaus und heutigem Büro Salzburgerstraße 124 gab es viele Partys. Wels war in den 50ern Filmstadt und „Szenemetropole“. Peter Alexander, Catarina Valente und viele andere waren Gäste im Hause des Vaters. Später dann eröffnete der junge Hörzing sein eigenes Lokal in der Vogelweiderstraße (heute TomYam). Und die Prominenz war auch dort zu Gast. Von Lauda, Klammer, Grissmann bis Gerhard Berger - alle gaben sich ein „Stelldichein“ im Welser In-Lokal. „In Wels gab es noch eine Szene - es war eine stolze Stadt leider ist das alles verloren gegangen“, gibt Hörzing zu denken. Der Herzblut-Welser ist auch sonst um keine kritische Aussage verlegen: „Die Politik konzentrierte sich auf den Bau von Plattenbau-Anlagen für die Schaffung von Wohnraum - vernachlässigte aber dabei die Innenstadt. Man vergaß dabei die Urbanität. Im Gegensatz zu Linz verharrte Wels in unterdurchschnittlichen Standards. Ideen werden bis heute blockiert.“ Der Beamtenschreck Hörzing sprüht nur so vor Ideen, von der längsten Bier-Theke Österreichs am KJ bis zu einer „Kaffeehaus-Brücke“ über die Ringstraße. „Die

Beamten verdrehen nur die Augen und meinen, es koste zu viel Geld. Aber einem Streit bin ich nie aus dem Weg gegangen“, sagt der zum dritten Mal verheiratete Stadtplaner. Auf die Frage, wie sich Wels in Zukunft entwickeln sollte, meint er, dass sich die Politik wieder nicht nur mit Welser Fachleuten zusammensetzen, sondern auch mit ihnen zusammenarbeiten und die nötigen finanziellen Mittel bereitstellen sollte. „Die Stadt sollte auch unternehmerische Funktionen übernehmen, wie man am Beispiel Welios sehen kann”, schmunzelt Hörzing. Falls man Investoren in die Innenstadt locken will, meint er, müsste die Stadt finanzielle Mittel vorstrecken, um Planungssicherheit für neue Projekte zu gewährleisten. Anschließend kann die Gemeinde von hohen Renditen profitieren. Bestes Beispiel hierfür wäre die Idee eines Innenstadt-EKZs rund um die “Marschallinger-Grundstücke”. Um Platz zu schaffen, meint der Architekt, sollte man Flächen bis in die Hessengasse zukaufen, um ausreichend bauen zu können.

»In Wels gab es noch eine Szene es war eine stolze Stadt. Im Gegensatz zu Linz verharrte Wels in unterdurchschnittlichen Standards. Ideen werden bis heute blockiert.« Gerd Hörzing über seine Heimatstadt

So könnte laut Hörzings Plänen der Eingang in Innenstadt Einkaufszentrum der Ringstraße (geg. Café Mocca) aussehen


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KUNST KULTUR MUSIK

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KULTUR KGünter “Güga” Spitzer Sänger & Frauenschwarm Seine Band heißt „Day-Zero“, aber Günter Spitzer ist alles andere als eine Null. Im Repertoire des vielseitigen Welser Sängers finden sich Swing-, Jazz-, Musical-, sowie Rock & PopNummern. Mitte März ist er in der Welser Stadthalle zu hören. Die größten Erfolge feierte Spitzer mit Musicals, er spielte in Wien in „Laura“ und in Amstetten den ersten Guard der Hohenpriester in „Jesus Christ Superstar“. Seine Erfolge verdankt er neben dem großen Talent auch einer soliden gesanglichen Ausbildung bei einer Opernsängerin und einem Musikpädagogen der „Vereinigten Bühnen Wien“. Hauptberuflich ist der gelernte GasWasser-Heizungsinstallateur beim E-Werk und dort im Außendienst im Bereich Welser Trinkwasser tätig: „Der Job bietet mir die Freiheit, dass ich mir aussuchen kann, wo ich auftrete.“ Derzeit arbeitet er mit Daniela Bauer und Ulrich Zahrenbach an einem eigenen Musical: „Das wird eine melodramatische Liebesgeschic hte!“ Auch wenn vor allem die Musik sein

Leben ist, neben dem Singen und Gitarrespielen zählen auch Malen, Snowboarden, und Klettern zu den Hobbys des vielseitigen Welsers. Günter Spitzer (nicht verwandt mit dem Altbürgermeister) singt auch bei Hochzeiten, Galas, liebt Unplugged-Auftritte mit seiner Gitarre und organisiert MusicalAbende mit Pianisten und Sängern. Stolz ist er auf seinen 12-jährigen Sohn Ro-bin, der fleißig mit dem Schlagzeug übt, um einmal mit seinem Vater auf-treten zu können. Seit 2006 singt Spitzer auch in der Big Band „That Swing“ unter der Leitung von Peter Herbst. Mit dieser Formation tritt er mit insgesamt 50 Musikern - auch am 17. März im Welser Stadttheater auf.

GügaHauptberuflich im Einsatz arbeitet er beim Welser E-Werk


Foto: Jürgen Schneider

Günter “Güga” Spitzer

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Der singende

Wassermann


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SPORT & MOTOR

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FC Wels

FUSSBALL

Zum 10-jährigen Bestehen: Neues Führungsteam Der FC Wels feiert heuer sein 10jähriges Bestehen. Bereits im Vorjahr wurden die Weichen neu gestellt: Ein neues Führungsteam soll den Verein derzeit Mittelständler in der oö. Landesliga zu neuen sportlichen Höhen führen. Auch die Errichtung einer neuen Heimstätte geht in die Zielgerade: Noch heuer soll in Wimpassing mit dem Bau begonnen werden. Derzeit wird beim Land Oberösterreich um Förderungen gefeilscht. Dort hat man vorerst ein „Kostendämpfungsverfahren“ in die Wege geleitet, das demnächst abgeschlossen werden soll. Unter dem Motto „Vision 2018“ hatte der Verein in einer Pressekonferenz am 7. März die Zukunftspläne bekannt geben. Der Blick geht „nach oben“, mit einem Verbleib in der Landesliga will man sich nicht zufrieden geben: „Wels hat sich Spitzenfußball verdient, wir wollen langfristig mindestens in die zweithöchste Spielklasse Österreichs!“ Als Trainer der „Ersten“ konnte Kröger gewonnen werden, der bereits „Co“ unter Burits war und „seine Burschen“ bestens kennt. Sein Ziel ist es, möglichst viele Eigenbauspieler in die Kampfmannschaft zu bringen. Man kann da von der ausgezeichneten Arbeit des langjährigen Nachwuchsleiters Karl Mittermaier profitieren, dem sein bisheriger Stellvertreter Jürgen Fenz folgte. Derzeit jagen knapp 400 Nachwuchskicker beim FC Wels dem Ball nach.

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Als „Sportkoordinator“, der dem Verein „beratend“ zur Verfügung stehen wird, konnte mit Dr. Walter Oberlechner eine Persönlichkeit mit großer Erfahrung gewonnen werden (arbeitete bereits beim SV Ried, bei Rapid neben Josef Hickersberger und Peter Pacult), betreute unter anderem auch junge GAK-Spieler wie Zlatko Junuzovic, war beim österreichischen Skisprung-Nationalteam, bei 1860 München und bei den Handballerinnen von Hypo Niederösterreich tätig. Jetzt liegt es an den Spielern der Kampfmannschaft, den ehrgeizigen Zielen des Vereines sportliche Erfolge folgen zu lassen. Derzeit rangiert man an Platz 9 der Tabelle, mit einigem Potential „nach oben“ (von Rang 4 ist man nur 2 Punkte entfernt. Mit dem ersten Gegner (Schlusslicht Dietach) wartet beim Frühjahrsstart eine lösbare Aufgabe.

Markus Höckner Der FC-Wels-Obmann will mit seinem Verein Spitzenfußball in Wels und in die zweithöchste Spielklasse


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SPORT & MOTOR

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Welser Tischtennis-Funktionäre geehrt

Im Rahmen des Festabends im Linzer Casino wurden Obmann Gerhard Demelbauer und Präsident Bernhard Humer vom oberösterreichischen Spitzenverein Walter Wels vom Landespräsident und Sportdirektor des ÖTTV Konsulent Hans Friedinger mit den Verbandsehrenzeichen in Silber und Bronze ausgezeichnet.

Wels seit ihrem Aufstieg in die 1. Bundesliga konstant weiterentwickelt hat und heute zu einer fixen Größe auf der nationalen Tischtennisbühne geworden ist. Dies mündete im Bundesligatitel 2012 und in den vierfachen Vizestaatsmeistertiteln in den Jahren 2009-2012. Auf europäischer Ebene war der größte Erfolg das Erreichen des ETTU Cup Viertelfinales gegen Saarbrücken 2010.

Präsident Hans Friedinger betonte in seiner kurzen Ansprache die Verdienste beider Funktionäre um den heimischen Tischtennissport. Es ist gerade Obmann Gerhard Demelbauer und auch Präsident Bernhard zu verdanken, dass sich die SPG Walter

Beide Welser Funktionäre versicherten Landespräsident Hans Friedinger, weiterhin engagiert den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und bedankten sich ausdrücklich für die Verleihung der Ehrenzeichen.

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Wieder Eishockey-Landesmeister, nächstes Jahr überregionale Liga?

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EC WinWin Wels - Der Kanadier Jamie MATTIE jagt nach dem Ende seiner Profi-Karriere jetzt für den EC WINWIN Wels dem Puck nach. Der EC WINWIN Wels konnte auch heuer wieder Meister der EishockeyLandesliga werden, im Grunddurch-gang in überlegener Manier. Im Finale wurden die Amstettner Wölfe erlegt, daheim klar, auswärts nach Penalty-schießen. Jetzt streben die Welser nach Höherem: Kommende Saison will man in eine überregionale Amateurliga. Toll für das Welser Eishockey: Der Kanadier Jamie Matiie jagt nach dem Ende seiner Profikarriere in Wels dem Puck nach. Im Final-Heimspiel hat man die „Wölfe“ aus Amstetten noch in überlegener Manier mit 5:1 „erlegt“, auswärts wurde es dann knapp, aber schließlich siegten die Welser mit 4:3 (nach Penalty-schießen). Der

neuerliche Meistertitel wird bei Sponsor WINWIN am Welser Kaiser-Josef-Platz gebührend gefeiert. Hinter den Kulissen wird aber schon für die kommende Saison geplant und da strebt man nach Höherem , will in der überregionalen „Nationalen Amateur Hockey Liga (NAHC)“ antreten, mit Gegnern aus der Steiermark, Kärnten, Tirol und Salzburg. Nach den sportlichen gilt es jetzt dafür auch die finanziellen Voraussetzungen zu schaffen, denn allein für die Reisekosten wird man viel tiefer in die Clubkasse greifen müssen als bisher. Verstärkung durch Kanadier Wesentlichen Anteil am Erfolg hatte dieses Jahr der Kanadier Jamie MATTIE (32), zu dem das Welser Eishockey kam „wie die

Jung -frau zum Kind“. Nach dem Ende seiner Profikar riere, in der er für Graz und Innsbruck aufs Eis lief, hat er sich selbst dem EC WINWIN Wels angeboten, weil er die Möglichkeit hat, hier (bei ROTAX) beruflich Fuß zu fassen. Der Verteidiger wurde durch seine Routine in der heurigen Saison schon zu einer Stütze der Mannschaft und soll das auch in Zukunft bleiben.



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