Die Monatliche - Ausgabe 49

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Die Geschichte des in Wels verstorbenen Kaisers Maximilian I. S. 18

Oberfeldstraße 60 4600 Wels

Macht Lehner Karriere in Wien? Der ÖVP-Stadtrat gilt als Favorit für den Posten des neuen SVDachverbandes. Foto: Privat

Der letzte Ritter

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Rabl will mehr vollbetreute Wohnungen Menschen mit Beeinträchtigung rücken in den Fokus der Stadt Wels.

Markterwachen Wir haben die Marktstandler in der Früh begleitet. (Anzeigen) S. 10

Norbert Hofer im Gespräch Wie behindertengerecht ist Österreich? S. 6

Pfarrflohmärkte Ein Rückblick auf die Flohmärkte in der Pernau und der Vogelweide. S. 20

Stadtball Die besten Fotos. S. 23

M | Ausgabe 49 Unabhängige Zeitung für Wels Anzeigen: +43 680 23 622 16 Email: redaktion@monatliche.at

Aus den Archiven der Stadt Auf Besuch beim Team des Welser Stadtarchivs.

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Lehner gilt als Favorit für neuen SVDachverband Wie der KURIER in seiner Onlineausgabe schreibt, sollte der Welser ÖVP-Stadtrat Peter Lehner als Favorit für den Chefposten des nach der Kassenreform neu entstehenden Dachverbandes der Sozialversicherungsträger gelten.

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ekanntlich werden von der Bundesregierung die derzeit neun Lä nder-K ra n ken kassen zur Österreichischen Gesundheitskasse fusioniert. Vier weitere Institutionen (SVS, PVA, AUVA und eine Kasse für öffentl. Dienst und Eisenbahner) wird es daneben noch geben. Die 5 Sozialversicherungsträger bekommen ab 2020 einen Dachverband, der den bisherigen Hauptverband der Sozialversicherungsträger ablösen wird. Der KURIER hat sich dem

Bereits bei PVA aktiv Lehner arbeitete sich von der Jungen Wirtschaft in die Kommunalpolitik, in der er seit 2009 tätig ist. Wenige wissen, dass er schon länger Obmann-Stv. bei der Pensionsversicherungsanstalt ist und nebenbei Mitglied in der Trägerkonferenz des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger. Der nächste Karriereschritt in der Branche ist nun in greifbarer Nähe.

von Karl Schönberger

Genauer hinsehen und aktiv werden ist auch das Gebot der Stunde. In vielen Bereichen haben die Betriebs- und Nebenkosten eine Höhe erlangt, die ins Unleistbare und für immer mehr Welser ins Unfinanzierbare gehen.

Wie Sie sicher wissen, bin ich Obmann-Stv. in der PVA. Ob ich Favorit für andere Funktionen bin, wird sich zeigen. Peter Lehner

Foto: Privat

Kommentar

Was sind eigentlich Betriebskosten? Naja, wahrscheinlich eine Mixtur aus all dem und noch vielem mehr. In Wirklichkeit sollten durch diesen Aufwand ein einwandfreier Zustand und Betrieb für Haus –, Wohnungs und Grünflächen usw. gewährleistet sein, ein Beitrag aller, um das Wohnen so angenehm wie möglich zu gestalten.

Thema am 2. Februar in seiner Onlineausgabe unter dem Titel „Kassenfusion: Das türkis-blaue Personalpaket“ gewidmet. Zuerst Chefposten bei SVS, dann zum Dachverband Laut KURIER gilt Peter Lehner als Favorit für den obersten Posten des neuen Dachverbandes der Sozialversicherungsträger, der ab 2020 seine operative Tätigkeit beginnt. Davor soll er aber noch die Leitung der neugegründeten SVS übernehmen - die aus der Fusion von SVA der Selbstständigen und die der Bauern entstehen wird. Nur als Chef einer der Sozialversicherungen kann Lehner im zweiten Schritt zum Dachverbandschef aufsteigen.

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auf Anfrage der „Monatlichen“ bezüglich des KURIER-Berichtes.

Betriebskosten im Visier Ein wesentlicher Teil des Einkommens wird für das Wohnen ausgegeben, und so mancher stöhnt unter der Last der ständig steigenden Kosten. Bei einer Betriebskostenabrechnung gestaltet sich oftmals die Überprüfung gar nicht so einfach, kumulierte Summen, Bauabschnitte statt Häuser und weitere Faktoren, die einem das Nachrechnen erschweren. Die Mietervereinigung Wels oder der Wohnungsombudsmann der Stadt können Ihnen hier hilfreich beiseite stehen. Genauer hinsehen ist auch ein Auftrag an die Stadt-, Landesund Bundespolitik. Müllabfuhr, Strom, Gas, Kanalgebühren, etc. und nicht zuletzt die Mehrwertsteuer. Ist das alles wirklich in dieser Höhe gerechtfertigt?

Karl Schönberger ist selbstständiger Handelsagent und sitzt für die SPÖ im Welser Gemeinderat.


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Markterwachen Wenn die Markthalle morgens um 6 Uhr ihre Türen öffnet, haben unzählige Hände schon dazu beigetragen, dass die Vitrinen und Stände mit den frischen Waren befüllt und ansprechend dekoriert sind.

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n allen Zugängen drängen sich Lieferwägen oder sogar LKWs, um ihre Ladung so schnell wie möglich an die angestammten Plätze zu schaffen. Die Gesichter der fleißigen Beschicker und ihrer Helfer sind noch müde, die unangenehme Kälte wird mit Kaffee aus der Thermoskanne aus den Knochen vertrieben, beim Einladen werden schnell ein paar Worte gewechselt. Man kennt sich untereinander schließlich schon seit Jahren. Transportboxen So vielschichtig wie das Sortiment am Welser Wochenmarkt sind auch die Menschen, die es verkaufen. Große Transportboxen mit Fleisch- und Selchwaren werden in die Halle gerollt und Kisten mit deftigen, wagenradgroßen Broten an den Stand geschleppt, die im Ganzen aber auch halbiert oder geviertelt ihre Abnehmer finden werden. Kälte und Vorfreude auf Renovierung Am Platz vor der Halle werden meterlange Obst- und Gemüsestände zusammengezimmert

und mit vollen Schachteln bestückt. Die kleinen Standler räumen die Ausbeute von ihren Gärten und Bäumen schnell aus den Kofferräumen. In der Kälte auf dem zugigen Platz muss es schnell gehen. Sie werden später immer wieder in die Halle schauen, um sich kurz aufzuwärmen. Natürlich haben sie dabei die Tapeziertische, auf denen ihre Waren ausgebreitet sind, immer im Blickwinkel. Sie freuen sich wohl am meisten über den windgeschützten Glasverbau, der mit der Renovierung der Markthalle Aufenthalt und Verkauf erleichtern wird.


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Irrlichter Die ersten Kunden am Morgen sind meist einige Irrlichter, die das Welser Nachtleben zurückgelassen hat und die mit einem geflügelten Frühstück die nötige Bettschwere erreichen wollen. Mit vollen Mägen und Säcken verschwinden sie dann in den Taxis oder zu Fuß. Jahrelange Markterfahrung Akkurat gekleidete Pensionisten arbeiten im Eiltempo ihre Einkaufslisten ab und verlassen die Markthalle so schnell, wie sie gekommen sind - als Stammkunden können sie auf jahre- oder sogar jahrzehntelange Markterfahrung zurückgreifen. Jetzt haben die Standler erst einmal eine Verschnaufpause. Es wird Frühstück organisiert und geplauscht, man verschwindet

schnell auf eine Zigarettenlänge vor die Halle. Andere nutzen die Zeit, um private Einkäufe zu erledigen.

Wochenmarkt sozusagen ihren Jour fixe eingerichtet und schätzen die dargebotene Produktpalette.

Kostenlos und kulinarisch Die Beschicker verteilen großzügig Kostproben ihrer Köstlichkeiten. In Streifen geschnittene Fleisch- und Speckbrote, Käsewürfel oder kleingeschnittene Mehlspeisen, die auf Tellern präsentiert werden, finden ihre Abnehmer. Manche bleiben stehen und kaufen, andere freuen sich über einen kostenlosen Imbiss und schlendern weiter. An vielen Ständen bilden sich Menschentrauben - Bier, Most und Wein wandern in die trockenen Kehlen der Marktbesucher. Oft wird Selbstgekauftes ausgepackt und zum Verkosten in die Runde gereicht. Die kulinarisch Interessierten haben am Welser

Ein Markttag geht zu Ende Die Stände leeren sich langsam, dafür sind Körbe, Einkaufstaschen und Trolleys prall gefüllt. Kurz vor Mittag wird noch schnell fürs Mittagessen eingekauft, heute wird ja nicht gekocht. Währenddessen werden schon erste Vorbereitungen für den Abbau getroffen. Auch die Gemüsestände im Außenbereich werden wieder abgebaut und in Lastwägen und Anhänger geschlichtet. Übrig bleiben nur die leeren Tapeziertische vor der Halle sowie Obstund Gemüseabfälle, die jedoch bald in den großen Kehrmaschinen verschwinden.

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Verdiente Wertschätzung Auch wenn bald die ersehnte Renovierung der Markthalle kommt, wird der Kreislauf von Auf- und Abbau bleiben. Viel Aufwand steckt hinter den Waren, die an den Markttagen angeboten werden. Gott sei Dank erfährt der Welser Wochenmarkt jetzt endlich jene Wertschätzung, die er verdient hat und die ihm lange Zeit verwehrt worden ist. Die fleißigen Hände, die all das möglich machen, werden dann in Zukunft nicht mehr vor Kälte gekrümmt oder nur notdürftig von Handschuhen gewärmt ihre Erzeugnisse über die Ladentische reichen müssen.


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In Österreich sind etwa 1,3 Millionen Personen beeinträchtigt. Barrierefreiheit spielt für Menschen mit Beeinträchtigung eine besonders große Rolle. Im öffentlichen Verkehr wurde in den vergangenen Jahren bereits vieles umgesetzt.

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ir haben mit Minister Norbert Hofer gesprochen, der nach einem Unfall selbst von einer Beeinträchtigung betroffen ist.

In Österreich wird sehr viel für Menschen mit Behinderungen getan. Das ist wichtig und notwendig. Norbert Hofer

Bundesminister nicht sein, dass sie an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden.

Herr Minister Hofer, ist Österreich behindertenfreundlich?

Wie sieht es speziell im Verkehrsbereich aus? Was kann bzw, was sollte verkehrspolitisch für Menschen mit Beeinträchtigung gemacht werden. Wo ist Nachholbedarf?

In Österreich wird sehr viel für Menschen mit Behinderungen getan. Das ist wichtig und notwendig, um Menschen mit Behinderung voll in die Gesellschaft zu integrieren. Es darf

Wenn man bedenkt, dass mehr als eine Million Menschen in unserem Land vorübergehend oder dauerhaft in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, so spielt vor allem der öffentliche Verkehr eine

Foto: BMVIT / Thomas Jantzen

Foto: BMVIT / Thomas Jantzen Foto: Mitterlehner Training

Norbert Hofer über Menschen mit Beeinträchtigung

Im Jahr 2003 stürzte Hofer mit dem Paragleiter ab und zog sich schwere Wirbelsäulenverletzungen zu. wichtige Rolle. Barrierefreiheit bedeutet stufenlose Verkehrsanlagen, barrierefreie Kommunikation und auch die Gestaltung von Informationsangeboten, Leit- und Orientierungssystemen nach dem 2-Sinne-Prinzip (d.h. Es müssen zumindest immer zwei der drei Sinne Sehen, Hören und Tasten angesprochen werden.) Was wurde bereits umgesetzt? Bei der ÖBB wird sukzessiv an der Barrierefreiheit gearbeitet, mit dem Ziel: 100 Prozent barrierefreies Reisen. Bis jetzt sind bereits 220 Bahnstationen in ganz Österreich barrierefrei. Seit 2018 sind auch 97 Prozent des Busfuhrparks barrierefrei benutzbar. Jeder Bahnsteig, jeder Bahnhof, jede Haltestelle, jeder Waggon und jeder Bus – wann immer neu gebaut, umgebaut oder neu angeschafft wird - alles wird so gestaltet, dass es auch für Menschen mit Behinderung grundsätzlich ohne Barrieren benutzbar ist. Wurde politisch genügend umgesetzt? Stichwort: UN-Behindertenrechtskonvention oder Diskriminierungsschutz?

Die UN-Behindertenrechtskonvention ist ein völkerrechtlicher Vertrag und steht in Österreich unter Erfüllungsvorbehalt. Zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention hat die österreichische Bundesregierung den ersten Nationalen Aktionsplan „Behinderung“ für die Jahre 2012 – 2020 beschlossen. Derzeit wird die Erstellung des zweiten Nationalen Aktionsplans „Behinderung“ für den Zeitraum 2021 – 2030 vorbereitet. Zur Umsetzung der UNBehindertenrechtskonvention wurden auch zahlreiche Gesetze geändert. Zum Beispiel das Inklusionspaket 2017 und auch das Erwachsenenschutzgesetz 2017. Wird derzeit konkret an einem Projekt, Gesetzesentwurf oder einer Änderung gearbeitet? Derzeit wird etwa eine Richtlinie der EU umgesetzt, nach der alle öffentlichen Webseiten barrierefrei sein müssen. Eine weitere EU-Richtlinie wird demnächst beschlossen, nach der zahlreiche Produkte und Dienstleistungen in Zukunft barrierefrei sein müssen. Danke für das Gespräch.


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»Wir brauchen mehr vollbetreute Wohnplätze.« Menschen mit Beeinträchtigung werden oft ausgegrenzt. In der Stadt Wels nehmen derzeit 564 Bürger eine oder mehrere Leistungen nach dem OÖ Chancengleichheitsgesetz (CHG) in Anspruch. Wir haben mit dem Welser Stadtoberhaupt Dr. Andreas Rabl über Inklusion, behindertenfreundliche Arbeitgeber und Barrierefreiheit gesprochen.

Behinderte sind nach wie vor eine Randgruppe, die in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen werden. Auch in Wels? Leider ja. Das liegt unter anderem daran, dass die Gruppe von Menschen mit Beeinträchtigung im Verhältnis zur Bevölkerung relativ klein ist. In Wels beträgt sie nicht einmal 1 Prozent. Ist Wels behindertenfreundlich? Wels hat ein Herz für Beeinträchtigte, das kann man in vielen Bereichen auch spüren. Nehmen wir beispielsweise das ISZ, das Integrative Schulzentrum. Dort werden alle Kinder, von gesund bis schwer beeinträchtigt, unterrichtet. Eine ganz großartige Schule.

Ist Wels barrierefrei? Seit einigen Jahren werden alle öffentlichen Gebäude, ob das Hallenbad oder die Amtsgebäude, sogar der Jugendtreff und der Friedhof barrierefrei errichtet. Trotzdem gibt es gerade im öffentlichen Raum noch viel zu tun. Barrierefreiheit ist aber eine wichtige Voraussetzung, um die vollständige Teilhabe der Beeinträchtigten am gesellschaftlichen Leben in Wels zu ermöglichen. Die UN-Behindertenrechtskonvention hat 2008 „Inklusion“ als Menschenrecht für Menschen mit Behinderungen erklärt. Ist die Gruppe von Personen mit Behinderung ein wichtiges Element der Stadtgesellschaft?

Der von der Stadt Wels eingerichtete Behindertenkoordinator soll für Beeinträchtigte Hilfestellungen leisten.

Jede Gruppe von Personen in einer Stadt ist wichtig, insgesamt begründen sie die Vielfalt von Wels.

Auch im Freiwilligenbereich gibt es viel Engagement und Unterstützung. So ist beispielsweise der Zivilinvalidenverband in Wels unter dem Obmann Egon Schatzmann sehr aktiv.

Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe kann und darf jedoch nicht zu Diskriminierungen führen, weshalb gerade bei beeinträchtigten Personen Hilfestellungen zur Inklusion so notwendig sind.

Gibt es in Wels genügend Wohnplätze für behinderte Menschen?

Seit einigen Jahren werden alle öffentlichen Gebäude, ob das Hallenbad oder die Amtsgebäude, sogar der Jugendtreff und der Friedhof barrierefrei errichtet. Trotzdem gibt es gerade im öffentlichen Raum noch viel zu tun. Andreas Rabl

Bürgermeister

In Wels gibt es zu wenige Wohnplätze für beeinträchtigte Menschen, aktuell warten 132 Personen auf einen vollbetreuten Wohnplatz, 28 davon mit einer besonderen Dringlichkeit. Die Zuständigkeit für die Schaffung von geeigneten Plätzen liegt beim Land. Aufgrund einer vom Gemeinderat beschlossenen Resolution wurde von Seiten des Landes zugesagt, dass bis 2021 insgesamt 20 Plätze zur Verfügung gestellt werde, 4 davon im vollbetreuten Wohnen. Ist der Magistrat ein behindertenfreundlicher Arbeitgeber? Am Magistrat arbeiten derzeit 73 begünstigt beeinträchtigte Arbeitnehmer. Damit überschreitet die Stadt die Quote, die vom Bundessozialministerium vorgegeben wird, um rund 20 Prozent. Als Stadt haben wir gerade gegenüber Beeinträchtigten eine besondere Verantwortung, der wir durch die Neuaufnahme beeinträchtigter Personen immer wieder gerecht werden. Danke für das Gespräch.



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ISZ Wels bis 2022 gesichert Ende Jänner befasste sich Nationalrat mit der 30.000 Unterschriften umfassenden Petition zum Erhalt von VS-Inklusionsklassen an Sonderschulen.

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abei ging es konkret um elf Schulstandorte in Oberösterreich – darunter auch das Integrative Schulzentrum Dr.Schärf-Schule (ISZ Wels-Stadt) –

an denen teilweise seit mehr als 25 Jahren Schüler mit und ohne Beeinträchtigung von einer Volksschul- und einer Sonderschullehrerin gemeinsam unterrichtet werden. Wie sich im vergangenen Jahr herausgestellt hatte, war die Einstellung dieses überaus erfolgreichen Schulversuches geplant. Wie das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung nun mitteilte, wurde der oberösterreichische Schulversuch „Inklusive Klassen am Kompetenzzentrum“ nun bis zum Jahr 2022 verlängert. Für die Zeit danach werde auf juristischer Seite ebenfalls bereits an einer Lösung gearbeitet, so das Ministerium.

Kommentar von Martin Stieger

„Wir lieben, was wir tun“ und „Ich darf sein, wer ich bin - und werden, wer ich sein kann“, sieht man auf der Homepage des ISZ Integrativen Schulzentrums (Dr. Schärf Schule) zu lesen.

Die Verlängerung des Schulversuchs bis 2022 ist deshalb sehr erfreulich. Darüber hinaus wird derzeit an einer dauerhaften Lösung gearbeitet. Andreas Rabl

Bürgermeister

Integrativer Unterricht und integrative Erziehung eröffnen behinderten und nicht behinderten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit einer gemeinsamen Lernerfahrung. Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf können integrativ in vielen Schulformen unterrichtet werden.

Inklusion ist wichtig Inklusion beschreibt, wie wir alle als Mitglieder der Gesellschaft leben möchten. In einem Miteinander, ohne Ausschluss von Personen und der völlig natürlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung am täglichen gesellschaftlichen Leben. Es geht allerdings nicht nur darum, dass Menschen mit Behinderung von Menschen ohne Behinderung aufgenommen werden - also eine Gruppe eine andere Gruppe dazugehören lässt – es geht bei Inklusion um die gleichberechtigte Teilhabe auf Grund einer Annahme von Vielfalt. Individuelle Eigenschaften werden nicht gewertet, sie sind einfach selbstverständlich. Es wird nicht unterschieden, ob ein Mensch eine Behinderung hat oder nicht. Die Inklusion interessiert es nicht, ob man körperlich beeinträchtigt ist oder eine Lernbehinderung hat, ob die Haarfarbe blond oder schwarz ist.


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Gibt es in Wels Armut? kes Wohnungssicherung. Und das bei stark gestiegenen Wohnungspreisen. Überflussgesellschaft ist Realität geworden Die materielle Armut, wie sie manche noch aus dem letzten Jahrhundert kennen, gibt es heute nicht mehr. Wie folgendes Erlebnis zeigt: Beim Besuch der Tagesheimstätte „beklagt“ die Betreiberin, dass wieder so viel altes Brot von den Bäckereien (kostenlos) angeliefert wurde. Ob ich nicht etwas mitnehmen wolle ? Ich schlage vor, es einzufrieren. Aber die Gefriertruhen sind auch schon voll. Und die letzten Weihnachtskekse könne ich im Februar haben.

Genglers Seite von Peter Gengler

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ch behaupte: Keiner muss in Armut leben, wenn er sich nur irgendwie helfen lässt. Denn es gibt ein funktionierendes soziales Netzwerk, wo jeder die nötige Hilfe bekommt, wenn er sich nur irgendwie darum bemüht. Einige Institutionen und Sozialvereine habe ich mir angesehen, hier der Bericht. Auf facebook verschenken die Gruppen „Welser HELFEN“ und „KOST-NIX-LADEN-Wels“ Gebrauchsgegenstände. Restaurierte Möbel werden im ReVital Shop beim Altstoffsammelzentrum Nord angeboten. Im „Volkshilfe-Shop“ in der Vogelweide (Posthofplatz) und im „Welser Outlet“ in der Neustadt (Flotzingerplatz) gibt es Kleider, Schuhe, Haushaltsgeräte und Gebrauchsgegenstände um 1 € oder ein paar Cent. Manches kommt aus dem regulären Handel, manches aus der Wiederverwertung. Jeder kann dort einkaufen. Beide Geschäfte betreiben auch einen Sozialmarkt, wo es Lebensmittel um ein Fünftel des gewöhnlichen Ladenpreises gibt. Die Waren werden von Supermärkten zur Verfügung gestellt, weil sie zwar in Ordnung sind, aber wegen des nahen Ablaufdatums nicht mehr verkauft werden können. Wer dort einkaufen will, muss ein geringes Einkommen (ca. Mindestsicherung) nachweisen. Für die Beschaffung der nötigen Lebensmittel und Konsumgüter reichen tatsächlich wenige hundert Euro im Monat. Problemzone Wohnen „Die Zeit, dass Obdachlose in

Abbruchhäusern nächtigen, ist vorbei“, sagt Wolf Dorner. Er hat das „soziale Wohnservice“ in den vergangenen Jahrzehnten aufgebaut. Rund 30 Mitarbeiter und 30 Freiwillige sind dort tätig. In der Eisenhowerstraße 37 können sich Menschen, die sozial abgestürzt sind, in einzelnen Stufen wieder hinaufarbeiten. Als niederschwelligstes Angebot gibt es es Notschlafstellen, wo man einmal übernachten kann. 2017 wurden 5284 Übernachtungen gezählt. Wer schon wieder psychisch in der Lage ist zu wohnen, kann ins Wohnheim im ersten oder zweiten Stock aufsteigen. Hand in Hand mit der beruflichen Wiedereingliederung kann man in eine der 17 Übergangswohnungen oder - in Zusammenarbeit mit Wohnungsgenossenschaften in eine reguläre Wohnung kommen. Durch Vernetzung mit Bezirksgerichten kann auch rechtzeitig bei drohenden Delogierungen eingegriffen werden. Ursache für „Abstürze“ sind meistens psychische Probleme. In solchen Fällen helfen auch mehrere Einrichtungen von „pro mente infirmis“ bei Wohnungssuche und beruflicher Wiedereingliederung. Mit rund 100 Mitarbeitern, mehreren „tagesstrukturierenden Werkstätten“ und Wohnungen ist dieser Bereich gut ausgestattet. Neben persönlichen Schicksalsschlägen und „beruflicher Überforderung“

Die Zeit, dass Obdachlose in Abbruchhäusern nächtigen, ist vorbei. Wolf Dorner

Soziales Wohnservice Wels (mangelnde Anpassung an veränderte Arbeitswelt) ist der Wunsch, „alles haben zu wollen“ (auch Dinge, die man gar nicht braucht) für die psychischen Probleme verantwortlich. In der Tagesheimstätte Salzburgerstr. 46 vom Sozialen Wohnservice und bei der OÖ Tafel (Essen und Leben) am Flotzingerplatz gibt es Essen um 1 € für einen ganzen Tag: Frühstück, Mittagessen und Nachmittagsjause. Je 40 Personen täglich nutzen diese Einrichtungen. Ein Ort der Kommunikation für Leute, die sich die Preise in einem regulären Wirtshaus nicht leisten können. Wie gut das soziale Wohnservice arbeitet, kann man an einer Zahl ablesen: Im Planungsbereich Hausruck mit 230.000 Einwohnern gab es 2017 nur 78 Delogierungen, der niedrigste Wert seit Einführung des Netzwer-

Leider liest man – insbesondere in sozialen Foren – noch immer von hunderten Armutsfällen. Aber es kann keiner einen konkreten Fall nennen. Und wenn, dann sind es Fälle aus Wien, wo die soziale Situation ganz anders ist. Aussagen dieser Art sollte man kritisch hinterfragen. Zu wissen, bei welcher Sozialeinrichtung man welche Hilfe bekommt, sollte mittlerweile auch kein Problem sein. Die Caritas betreibt in Wels eine Sozialberatung mit drei Mitarbeiter.


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Rotwelsch - Die Geschichte der Ganoven-Sprache Das Rotwelsch ist eine Gaunersprache, die sich vor Jahrhunderten auf den mittelalterlichen Straßen in Mitteleuropa entwickelt hat. Es bringt mit erstaunlich vertrauten Begriffen Farbe in die österreichischen Dialekte.

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für Beute steht, wohl eher weniger. Die Handschellen werden fast liebevoll Schmuck genannt, dafür die Käsekrainer am Würstlstand abwertend Eitrige.

Wo der Bartel den Most holt So hat “zeigen, wo der Bartel den Most holt” nichts mit der Landessäure zu tun, sondern besagt auf Rotwelsch, wo das Brecheisen das Geld holt. “Einen Riss haben” ist wohlbekannt und wünschenswert; dass Riss

Höh’ und Galerie Als Höh’ wird die Polizei bezeichnet, der einzelne Polizist ist der Kieberer. „Galerie“ nennt man poetisch die Unterwelt, den einzelnen Gauner dagegen Pülcher. Haberer kommt vom jiddischen Chawer und heißt Freund oder Komplize und auch das kleine Lokal, das Beisl, hat jiddische Wurzeln, genauso wie jemandem “Ezzes”, also Ratschlä-

as Wort Rotwelsch findet seine erste Erwähnung im Passional, einem gereimten Heiligenlegenden-Buch von 1250 und bezeichnet dort geheime, arglistige Wörter. Am besten kann man es wohl als betrügerische Sprache übersetzen.

ge, geben bzw. einen Reibach, Gewinn, machen. Der miese Verräter wird in Galerie-Kreisen Wamser genannt, jemandem einen zielführenden Hinweis geben “einen Zund reiben”. Gauner-Zinken Die Gauner-Zinken wurden seit dem Mittelalter überall dort angebracht, wo man Eingeweihte, also andere Gauner, über etwas Wichtiges informieren wollte. So wurden öffentliche, aber auch private Gebäude mit einfache Symbolen markiert, um vorbeikommende Pülcher zu warnen

Die Gauner-Zinken

oder einen nennenswerten Reibach in Aussicht zu stellen. Auch heute findet man in rege-mäßigen Abständen diese alten Zinken an Haustüren oder Gegensprechanlagen in Wohnsiedlungen eingeritzt. Diese alten Zeichen beunruhigen die Bewohner mit der Vorstellung, bald Opfer eines Einbruchs zu werden. Heutzutage sind diese alten Gauner-Zinken wohl eher harmlos, und es darf daran gezweifelt werden, ob sich das fahrende Volk oder Gewohnheitsverbrecher auch heutzutage noch so kriminelle Ezzes zukommen lassen.


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Maximilian I. Facetten eines Kaisers

Historisch. Das Jahr 2019 steht in der Stadt Wels ganz im Zeichen von Kaiser Maximilian. Des bekannten Monarchen wird vielfältig gedacht. Das Leben und Wirken des “Letzten Ritters”, wie er gern genannt wird, hatte für Österreich und Europa weitreichende Folgen.


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er 500. Todestag Maximilians gibt Einblicke in ein Zeitalter Europas, das von Gebietseroberungen durch Krieg, aber auch umsichtige Heiratspläne eines machtbewussten Adels geprägt war. Eben diese Expansion durch Schwert und Mitgift haben maßgeblich zum Aufstieg des Hauses Habsburg zu einer schöpferischen und dominanten politischen Macht in Europa und sogar darüber hinaus beigetragen. Kindheit in belagerter Hofburg Maximilian wurde 1459 als Sohn von Friedrich III., des Kaisers des römischen Reiches und Eleonore von Portugal in Wiener Neustadt geboren. Schon als 3-jähriger erlebte er- schon Erzherzog von Österreich- das zu damaligen Zeiten übliche Kriegsgeschehen, als die Hofburg von der Wiener Stadtregierung belagert und beschossen wurde. Beginn des habsburgisch-französischen Gegensatzes Durch die im Vorfeld vereinbarte Hochzeit mit Maria von Burgund erhielt er 1477 den Titel des Erzherzogs von Burgund. Ein Jahr später wurde er zum Ritter geschlagen. Die dynastische Verbindung nach Burgund brachte Konfliktpotenzial, da der Anspruch der Erzherzöge auf Burgund am französischen Hof nicht unumstritten war. Lange Kriegshandlungen, die erst unter Beteiligung von Maximilians Vater Friedrich befriedet werden konnten, waren die Folge. Und schließlich auch Ausgangspunkt des habsburgisch-französischen Konflikts um die Vorherrschaft in Europa, der Jahrhunderte dauern sollte. Übergang Mittelalter-Neuzeit Maximilian häufte aber nicht nur eine Universalmonarchie an, die viele Länder und Völker umfasste, sondern brachte auch am Reichstag in Worms 1495 eine Reichsreform zustande, welche den Übergang vom Mittelalter in die frühe Neuzeit markiert.

Wiedervereinigung der Erblande 1486 wurde Maximilian im Kaiserdom zu Aachen zum römisch-deutschen König gekrönt. Bis zur Kaiserwürde, die ihm 1508 verliehen wurde, hatte der Monarch viel zu tun, um seine Besitztümer zu sichern und auszubauen. 1490 erreichte er die Wiedervereinigung der Erblande, weil Sigmund von Tirol auf seine Regentschaft über Oberösterreich, das damals Tirol und die österreichischen Vorlande umfasste, zu Gunsten Maximilians verzichtete. Böhmen und Ungarn als Mitgift Bereits ab 1491 versuchte Maximilian die Kronen Böhmens und Ungarns für das Haus Habsburg zu erwerben. Durch langwieriges Taktieren und schließlich durch günstige Eheschließungen konnte er seiner Dynastie diese Gebiete sichern, auch wenn er es selbst nicht mehr erleben sollte. 1526 fielen Böhmen und Ungarn an Habsburg. Ein Reich, in dem die Sonne nie untergeht Einen weiteren Erfolg seiner Ehepolitik konnte er mit dem erfolgreichen Einheiraten in die spanische Thronfolge verzeichnen. Die Doppelhochzeit seiner Kinder mit den spanischen Thronerben sollte Maximilians Enkel Karl V. ein Reich bescheren, in dem sprichwörtlich die Sonne nie unterging. Spanischer Thron und Spaltung des Hauses Habsburg Dadurch vollzog sich später aber auch eine Spaltung des Hauses Habsburg in eine österreichische und spanische Linie. Maximilian war es auch nicht gelungen, die deutschen Stände nach dem ersten Einfall der Türken in das Heilige Römische Reich zu einem Krieg gegen das Osmanische Reich zu bewegen. Schuldenberg des Bürgermeisters von Augsburg Der prunkvolle Lebensstil des Kaisers, aber auch die vielen Konflikte, in die er verwickelt worden war, führten zu einem

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Kaiser Maximilian I. starb 1519 in der Burg Wels. Anlässlich des 500. Todesjahres gibt es dort nun eine große Ausstellung über ihn. immensen Schuldenberg, den er immer wieder durch Kredite von Jakob Fugger abzudecken versuchte. Die insgesamt 17 Besuche in der Reichs- und Fuggerstadt Augsburg brachten ihm den Spottnamen “Bürgermeister von Augsburg” ein. Er besuchte auch auffallend oft andere Reichsstädte, die bei jedem seiner Besuche hohe Geld- und Naturalienzahlungen leisten mussten. Hochzeit aus Geldmangel Dieser chronische Geldmangel brachte ihn schließlich dazu, völlig unstandesgemäß die Tochter eines italienischen Söldnerfürsten, Bianca Maria Sforzas, zu heiraten. Die Mitgift von 400 000 Golddukaten in bar und 40 000 Dukaten in Juwelen dürfte aber mitgeholfen haben, diesen Standesunterschied zu überbrücken. Der Kaiser als Humanist Maximilian war hochgebildet und ein Freund des Humanismus. Der Kaiser interessierte sich für Wissenschaft, Literatur sowie Kunst und führte auf der Universität Wien Lehrstühle für Rhetorik, Poetik, Mathematik und Naturwissenschaften ein. Diese humanistische Institutionalisierung war eine Pioniertat.

Der letzte Ritter- Der erste Kannonier Die vielschichtige Regentschaft von Kaiser Maximilian I. verkörperte den Übergang des Mittelalters in die Neuzeit. Der Beiname “Der letzte Ritter” verkörperte die Ideale des mittelalterlichen Rittertums. Als ein moderner Herrscher wusste er diesen Umstand wirksam zu inszenieren. Sein zweiter Beiname “Der erste Kannonier” weist auf den Übergang in ein neues Zeitalter hin, in dem aus verschiedenen Gründen kein Platz mehr für Ritter war. Sein menschliches Ende Der letzte Ritter, erste Kannonier, Kaiser, Renaissance-Mensch und Reformer Maximilian fand sein menschliches Ende am 12. Jänner 1519 in Wels. Auf einer beschwerlichen Reise von Innsbruck zum Landtag nach Linz verstarb er an einem Schlaganfall oder Darmkrebs, angeblich im Erkerzimmer der Burg Wels. In seinen letzten vier Lebensjahren führte er auf seinen Reisen immer einen Sarg mit sich. Er gab noch genaue Anweisungen an seine Untergebenen, wie sein Ableben als mit Schuld beladener Sünder und Büßer entsprechend abzuwickeln sei.


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Fett-weg-Therapie mit Radiowellen Hartnäckige Fetteinlagerungen an Armen, Bauch und Beinen oder auch am Kinn sowie der bei Männern gehasste Bierbauch wird man durch Sport und Diäten selten los.

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ie Radiofrequenztherapie bietet sich an, wenn störende Fet ta nsa m m lu ngen verschwinden sollen und gleichzeitig eine straffere Kontur angestrebt wird.

Das Prinzip Beim Radiofrequenzverfahren wird die Energie lokal in den Problemzonen fokussiert. Mithilfe eines auf der Haut aufliegenden Handstücks gelangen die Radiowellen gezielt in das Bindegewebe der Unterhaut. Wie tief sie in die Fettschichten

eindringen sowie ihre Intensität wird jeweils an die Bedürfnisse des Patienten angepasst. Im Gewebe entfalten die Radiowellen ihre Wärmewirkung und schaffen einen kontrollierten Temperaturanstieg, der das Fett zum Schmelzen bringt. Die erhitzten Fettzellen geben Fettsäuren, d.h. flüssiges Fett, frei und schrumpfen zusammen. Die zerstörten Fettzellen bauen sich auf natürliche Weise über den Blutkreislauf und das Lymphsystem ab. Vorteil Ein Vorteil der Radiofrequenz-Lipolyse gegenüber anderen nicht-invasiven Methoden zur Fettreduktion ist, dass Radiowellen in tiefere Hautre-

gionen eindringen können und einen zusätzlichen gewebestraffenden Effekt erzielen. Durch die erzeugte Tiefenwärme kommt es zu einem Zusammenschrumpfen der Kollagenfasern. Die Unterhaut wird so wirksam und sofort sichtbar gestrafft.

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Foto: Rene Hauser

Mit der 2. Welser Faschings-Revue, am 02. März 2019, die unter dem Motto „DISCO FIEBER“ als Charity-Event in den ehrwürdigen Räumen der Minoriten veranstaltet wird, präsentiert der Faschingsverein Schelmenrat zu Wels nach dem erfolgreichen Auftakt im Vorjahr wieder eine vergnügliche Veranstaltung am Faschingssamstag.

em Publikum wird ein bunter, breitgefächerter Revue-Abend mit Auftritten der Garde, heiteren Beiträgen, spektakulären Tanzeinlagen, witzigen Parodien sowie amüsanten Acts von Stars und Talenten aus Stadt und Land geboten. Nach dem Varieté-Teil werden bekannte Disco-DJ‘s den hoffentlich zahlreichen Faschingsnarren ordent-

Foto: Rene Hauser

Schelmenrat lädt am 2. März in die Minoriten

lich einheizen und die Minoriten zur Disco verwandeln. Einige Überraschungen werden noch bis kurz vor der Veranstaltung unter Verschluss gehalten. „Hereinspaziert, es ist angerichtet und wir freuen uns auf viele kostümierte Gäste!“ sagt Peter Kowatsch als Kanzler des Schelmenrates, der mit seinen Schelmen bei der 2. Faschingsrevue den Welserinnen und Welsern wieder ein Schmunzeln, ein Lä-

cheln oder ein herzliches Lachen ins Gesicht zaubern will. WALLA WALLA! INFO www.welserfasching.at Kartenvorverkauf : 0665/65394605 (Mo. - Fr. von 17:00 - 20:00 Uhr) od. faschingsrevue2019@gmx.at Kostümierung erwünscht!


Aus den Archiven der Stadt

Menschen des Monats. Das Stadtarchiv im Herminenhof wird von vier Mitarbeitern betreut, die mit ihren Fähigkeiten, aber auch ihrem Herzblut dafür sorgen, dass das Archiv erhalten, modernisiert und natürlich laufend erweitert wird. Mag. Michael Kitzmantel, Anita Wurm, Klaus Sturmbauer und Mag. Karin Bachschwellner sind sozusagen die Gedächtnisstützen der Stadt Wels.


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as Welser Stadtarchiv mit seiner reichen Urkundensammlung stellt eines der wertvollsten und gemessen an der Einwohnerzahl eines der größten Archive von Oberösterreich dar. 1034 Urkunden, 3900 Betbriefe, 4700 Handschriften sowie 3044 Schachteln Akten ab dem 14. Jhdt. werden dort eingelagert, dazu kommen noch 288 Schachteln und 75 Bände Handschriften aus der NS-Zeit. Geschichte des Stadtarchivs Im Zuge der Anlegung einer Freiheitenregistratur 1563 sollte endlich Ordnung im Stadtarchiv, das damals noch im Rathaus untergebracht war, geschaffen werden. Nach Dienstantritt des Stadtschreibers Martin Stängl 1576 wurden dann überhaupt alle Akten der Stadtkammer, also auch des Bruckamts und des Bürgerspitals im Freiheitenbuch der Stadt Wels registriert. In diesem Werk von 1582 wird das Welser Archivwesen bestens beschrieben.

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Das Stadtarchiv musste seit damals insgesamt sechsmal die Räumlichkeiten wechseln, das vorläufig letzte Mal 2010 vom Stadtplatz in den Herminenhof. Alte Standorte waren zuvor das Rathaus, die Sigmar-Kapelle, die Minoriten und schließlich die alte Sparkassa. Abwechslungsreicher Alltag Der Arbeitsalltag der vier ist sehr abwechslungsreich. Laufend wird an der Digitalisierung der Archivbestände gearbeitet, diese ist zur ständigen Aufgabe geworden. Oft müssen hemdsärmelig Schachteln und Kisten geschleppt werden. Jede geschichtliche Ausstellung der Stadt in den letzten 20 Jahren wurde vom Stadtarchiv wissenschaftlich begleitet. Dafür wurden immer wieder die umfassenden Lagerbestände auf passende Unterlagen und Zeitdokumente durchforstet und zur Verfügung gestellt. Auch die Führungskonzepte der städtischen Fremdenführer fallen in die Zuständigkeit des Stadtarchivs.

Mag. Michael Kitzmantel Der promovierte Germanist und Historiker mit Schwerpunkt Wirtschaftsgeschichte und Geschichte des 20. Jahrhunderts leitet den wissenschaftlichen Dienst. Der gebürtige Welser ist für historisch Interessierte wohl der kompetenteste Ansprechpartner, wenn es um die Ge-

schichte seiner Heimatstadt geht - bereits seit 2007 bekleidet Kitzmantel die Stelle des Archivars. Akademisches und anekdotisches Wissen Das profunde akademische Wissen, das sich Mag. Kitzmantel bei seinen Studien in Salzburg angeeignet hat, weiß er geschickt


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Klaus Sturmbauer Auch der gelernte Tischler Klaus Sturmbauer ist seit 1986 am Magistrat, kam aber erst 2004 ins Stadtarchiv, wo er als Sachbearbeiter mit den wirtschaftlichen Aspekten wie Depotverwaltung und Mittelbewirtschaftung betraut ist. Aber natürlich führen ihn seine Aufgaben immer wieder in die drei großen unterirdischen Depoträume des Stadtarchivs, um angeforderte Akten ausfindig zu machen.

mit seinem anekdotischen Wissen über Wels zu verknüpfen und verleiht vergangenen Epochen abseits historischer Daten damit erstaunliche Plastizität. Anita Wurm Die ehemalige Germanistik- und Kunstgeschichte-Studentin kam 1986 ans Magistrat und kann sich noch an eine Zeit im Stadtarchiv ohne PC erinnern. 1992 legte sie erfolgreich die Archivprüfung für den gehobenen

Dienst ab. In ihrer Obhut liegen das Urkunden- sowie das Foto-Archiv des Hauses. Letzteres hat sie über die Jahre mit eigenen Fotos von markanten Welser Plätzen ergänzt. Touren für Pensionisten Sie unternimmt mit interessierten Bewohnern der Welser Pensionistenheime immer wieder Touren, bei denen sie anhand von alten Fotos zeigt, wie Wels sich in den letzten Jahrzehnten baulich verändert hat.

Nachtwächter und Nikolaus Sturmbauer ist einer der ersten Nachtwächter der Stadt Wels, eine Tätigkeit, bei der ihm sein Wissen um Wels, das er im Stadtarchiv erworben hat, immer wieder zu Gute kommt. Zusätzlich spielt der sympathische weißbärtige Hüne im Advent auch den städtischen Nikolaus. Mag. Karin Bachschwellner Die Diplom-Historikerin mit Schwerpunkt Archivwissenschaften trat ihren Dienst im Welser Stadtarchiv gleich nach ihrem Studium in Wien an. Die Steckenpferde der Innviertlerin

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sind das Mittelalter und das Feld der Ahnenforschung. Archivluft schnuppern konnte Bachschwellner schon bei Ferialjobs in der Schulzeit, die wegweisend für ihre weitere berufliche Laufbahn waren. Ahnenforschung in der VHS Karin Bachschwellner hält auch in der Welser VHS Kurse über Ahnenforschung ab, die für reges Interesse in der Bevölkerung sorgen. Sie zeigt interessierten Kursteilnehmern, wie man Informationen über die eigenen Vorfahren ermitteln kann. So unterschiedlich auch die Lebensläufe der vier sein mögen, es eint sie doch das Engagement für das geschriebene Wort und die Erhaltung von Wissen längst vergangener Zeiten. Sie werden ihrem Ruf als Gedächtnisstützen der Stadt immer wieder gerecht, leisten in Archivräumen für die Außenwelt kaum wahrnehmbar wertvolle und leider oft wenig geschätzte Arbeit für künftige Generationen.


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Ein Rückblick auf zwei Pfarrflohmärkte Es ist ja schon liebgewonnene Tradition fast aller Welser Pfarren geworden, mittels Flohmarkt selbst einen Teil des benötigten Geldes für den laufenden Pfarrbetrieb, aber auch für Sozialprojekte einzunehmen.

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iese Art der kirchlichen Einnahmen ist einerseits sehr wichtig für das Budget, andererseits sehr zeit- und ressourcenintensiv. Durch das Ehrenamt der Pfarrmitarbeiter wird es erst möglich gemacht, dass vor und am Flohmarkt alles aufgebaut, eingeordnet und verkauft wird. Pfarre St. Josef in Pernau Auch wenn das Wetter am 22./23. September nicht ganz so mitgespielt hat, tat dies dem Zulauf im Pfarrheim keinen Abbruch. In den zwei Tagen fand vieles, was andere aussortiert haben, neue Besitzer. Die Menschen in St. Josef freuten sich, dass sie Schnäppchen machen konnten

oder dass sie ihrer Pfarre geholfen haben. Pfarre Hl. Familie in der Vogelweide Nur eine Woche später, am 29./30. September fand der Pfarrflohmarkt in der Vogelweide statt. Diesmal spielte auch Petrus mit und bot viel Altweibersommer auf, um das Großereignis bestmöglich zu unterstützen. Seit fast 40 Jahren Der Vogelweider Pfarrflohmarkt ist wohl der Vater aller Pfarrflohmärkte. Der logistische Aufwand, um einen Flohmarkt mit 31 Abteilungen und rund 280 Mitarbeitern zu stemmen, ist enorm, wurde aber dank einer

sehr gewissenhaften Leitung bewerkstelligt. Eine Vielzahl von herzhaften und süßen Schmankerln wurde angeboten. Der Begriff “Vogelweider Volksfest” ist nicht nur einmal gefallen. Flohmarktsplitter So unterschiedlich wie die Waren, die man am Flohmarkt findet, sind auch die Menschen, welche man dort antrifft. Angehende Studenten fanden hier die erste Einrichtung und Hausrat für die WG oder die erste Wohnung. Aber auch so manches Vintage-Kleidungsstück oder -Accessoire als Ausdruck der eigenen Boheme wurde erworben. In der Bücherabteilung kauften zwei ältere Damen fleißig Taschenbücher ein, mit der Erklärung, “ dass einem bei dem Fernsehprogramm heutzutage ja nichts anderes übrig bliebe”. Flohmarktleiter Daniel Hois erstand bei der Versteigerung ein antiquiertes Hochrad, nicht ohne sich zu fragen, warum er

das als Techniker im Broterwerb eigentlich getan hat. Pfarrer Slawomir Dadas half nach Leibeskräften mit, mal hemdsärmelig im Arbeitsgewand beim Zupacken, mal motivations- sowie schnapsspendend als Marketender. Immer Ende September Pfarrflohmärkte finden alle zwei Jahre statt. In den geraden Jahren in St. Josef und in der Pfarre Hl. Familie, in den ungeraden in den Pfarren St. Stefan und St. Franziskus.


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Über 1.200 Ballbesucher feierten den Welser Stadtball Der 11. Welser Stadtball war etwas ganz Besonderes – zum letzten Mal wurde in allen Sälen und Räumlichkeiten des altehrwürdigen Welser Stadttheaters getanzt und bis in die Morgenstunden gefeiert. Fotos: Wels Marketing

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