Die Monatliche - Ausgabe 03

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Editorial

"Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, das du es sagen darfst!" Mit dieser Aussage von Voltaire, einem der einflussreichsten Autoren der Aufklärung und wesentlicher Wegbegleiter der Französischen Revolution, können viele Welser, interessanterweise meist politisch der gemäßigten Linken nahestehend, nicht wirklich umgehen. "Warum gebt ihr solchen Idioten eine Plattform?", hört man von einigen, bezugnehmend auf kritische Postings an der Pinnwand unserer Facebook-Seite "Wels1.at Ticker". "Die Zeitung XXXX hat nur Positives berichtet und hat alles Negative ausgeblendet. So macht ihr euch auch beliebter", versuchte uns ein anderer vergeblich eine "softere" Redaktions-linie einzureden, wohlwissend, dass ein reines "Positiv-Medium" heutzutage keine sog. "werberelevante Reichweite" erlangen kann. Denn Sie als Leser wissen genau: Sonnenschein-Medien interessieren Sie auch nicht mehr. Hinter der oberflächlichen Abschätzigkeit rennen im Hintergrund oft die Telefone heiß: "Hast des glesen, was die Monatliche schreibt?" Wie schon vor der ersten Ausgabe angekündigt, ist "Die Monatliche" zum polarisierendsten und außergewöhnlichsten Medium von Wels geworden. Die "Angst" vor unseren Medien "Die Monaltiche" inkl. dem Online-TV "Wels1.at" scheint sehr hoch zu sein, obwohl wir politisch unabhängig schreiben und Politker nicht einmal als "die Bösen" anprangern, sondern sich unsere Redaktionslinie rein darauf beschränkt, ein sog. "urbanes Medium" zu sein, welches Ideen und Themen für ein besseres "Stadtempfinden" von Wels fördert und Meinungen, die eine lebendige Stadt einschränken wollen, kritisiert. Deswegen haben wir eine umfassende Zielgruppenanalyse gestartet, d.h. unsere Leser und deren Meinungen über uns angesehen. In der Analyse wurden die Daten von Wels1.at und die Meinungen über die ersten 2 Ausgaben der "Monatlichen" berücksichtigt. Das Ergebnis ist nicht uninteressant: Obwohl die redaktionelle "urbane" Linie für Wels komplett unbekannt scheint, spricht "Wels1.at" und "Die Monatliche" hauptsächlich Zielgruppen im Rahmen des "Mainstreams" an. Das bedeutet die breite Masse (durchschnittliches Einkommen, Bildung, Lebensstandard, etc.). Am meisten identifizieren können sich Menschen des

oberen Mittelstandes mit unseren Medien samt Redaktionslinie. Also Leute, die zwar nicht die oberen Entscheidungsträger sind, aber trotzdem über einen gewissen Lebensstandard verfügen. Bei der Gruppe von Personen links der Mitte bildet sich die größte Anzahl an Lesern, die sich mit dem Inhalt nicht identifizieren können. Dagegen Personen, die politisch der Mitte zuzurechnen sind, aber auch streng Konservative stehen dem Medium positiv gegenüber. Grund dafür scheint, dass die politische Mitte mit der redaktionellen Linie in großen Teilen konform geht oder sie als Denkanstoß sieht, und Personen, die extremeren Richtungen zuzuordnen sind, zwar nicht mit der Linie übereinstimmen, aber die "Wels1.at" und "Die Monatliche" als eine Art "Robin-HoodMedium", welches sich traut zu kritisieren, akzeptieren. Besonders herausstechend ist, dass Menschen, die Veränderung als Gefahr sehen, unseren Medien am wenigsten Sympathie entgegenbringen, dagegen Menschen, die sich als offen und liberal sehen, die beiden Medien besonders gut beurteilen. Ein krasser Gegensatz ist auch bei der Lesersicht über die Qualität des Mediums, besonders der Printausgabe, zu sehen: Eher konservative Leser beurteilen die Zeitung als Qualitätsmedium. Leser, die sich als politisch links einstufen, sehen die Zeitung als Boulevardmedium. Im Großen und Ganzen sind "Wels1.at" und "Die Monatliche" regionale Massenmedien, die als größte Sympathisanten die Mittelschicht hinter sich haben, aber auch durchwegs von allen anderen Schichten gelesen werden und auch von fast allen als "sehr interessant" eingestuft werden. Positiv hervorzuheben ist auch, dass unsere Medien besonders bei Personen der werberelevanten Gruppe besonders hohe Beliebtheit genießen. Aufgeschlossene Durchschnittsverdiener sind die potentiellsten Kunden eines InnenstadtGeschäftes, sprechen aber auch bei neuen Produkten am meisten an. Somit haben "Wels1.at" und "Die Monatliche" auch ihre Hausaufgaben für das kommerzielle Anzeigengeschäft gut erfüllt. Eigentlich ein gutes Ergebnis für ein noch junges Medium, welches in kürzester Zeit in Wels enorme Bekanntheit und auch hohe Werberelevanz erreicht hat. In diesem Sinne viel Spaß beim Lesen der neuen Ausgabe der "Monatlichen"!


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Doris Schulz ist gegen Gleichmacherei

Doris Schulz (VP) fordert die Erhaltung der Gymnasien als eigene Schulform. Die Hauptschulen wurden mit sehr hohen finanziellen Mitteln in Neue Mittelschulen umgewandelt. Die Situation für 300 Lehrer sowie die mehr als 2.600 Schüler in den Welser Gymnasien ist prekär und wird seit Jahren nicht berücksichtigt. Das sollte sich ändern, fordert die Landtagsabgeordnete. Doris Schulz verwehrt sich gegen die Ideologisierung der Bildung und der Gleichmacherei: „Ich bin überzeugt, dass die Neue Mittelschule nur ein anderes Etikett für eine Gesamtschule ist, die ihre Leistung nach den Schwächsten ausrichtet und auf Förderung der talentierten Schüler verzichtet.“ Am Schulstandort Wels, mit seinen rund 15.000 Schülern, leiden besonders die Gymnasien an zu wenig finanziellen Mitteln, für die der Bund zuständig wäre.

sondern ganz im Gegenteil weit geöffnet werden“, sagt Doris Schulz, die derzeit Unterschriften gegen die Aushungerung der Gymnasien sammelt.

„Wir dürfen nicht in die Durchschnittsfalle tappen, sondern müssen die Talentierten fördern und zugleich jene unterstützen, die Förderung benötigen. Gymnasien haben eine Leistungsvorgabe, wenn Kinder diese erfüllen, sollen sie die bestmöglichen Rahmenbedingungen vorfinden. Die Verantwortung dafür liegt bei der Bundesministerin. Türen sollten nicht aus ideologischen Gründen geschlossen bleiben,

Die Mängelliste ist schockierend lang: überfüllte Klassen, renovierungsbedürftige Schulgebäude, aber auch überarbeitete Lehrer. Seit einiger Zeit gibt es auch Klassen, die in Containern unterrichtet werden müssen, da im Gebäude selbst kein Platz mehr ist.

Gymnasium

Download der Unterschriftenliste hier: www.zukunftsforum-wels.at

AHS

Gleichmacher-Mittelschule

vs. Bildungs-Auswahl zur Förderung individueller Ansprüche

Hauptschule

1.

Leistungsgruppe

2.

Leistungsgruppe

3. Leistungsgruppe

Neue Mittelschule

EINTOPF


SJuwelier

STOCKINGER


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Die Guten

Nach dem Stadtparteitag

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Er gilt als Welser Polit-Urgestein, seit 2003 ist er 1. Vizebürgermeister, schon Jahre zuvor stieg er in die Politik ein. Hermann Wimmer, nun ist ihm ein weiterer Schritt gelungen. Er wurde zum Stadtparteivorsitzenden der SPÖ Wels gewählt. In der SPÖ wurde schon im Vorfeld viel diskutiert, bis man sich auf Hermann Wimmer als Spitzenkandidaten einigte. Am 11. Mai war es dann so weit: Er wurde zum Stadtparteivorsitzenden gewählt, und das mit einer überragenden Stimmenmehrheit. Es ist

sicherlich ein Meilenstein in der Erfolgsgeschichte seiner Person. Seit 1972 steht Wimmer im Dienste der Stadt, damals war er 19 Jahre, 1986 wurde er in den Gemeinderat gewählt, zuletzt leitete er das Büro des Bürgermeisters, bis er 1999 Stadtrat wurde. Vor allem aber als Stadtrat für Finanzen und Sport machte er sich einen Namen. Unter seiner Ressortleitung wurden einige Projekte in puncto Sport realisiert. Mit einem neu aufgestellten und zugleich verjüngten Team will er die SP in eine erfolgreiche Zukunft führen. Mit Wimmer werden in Zukunft die Landtagsabgeordnete Petra Mül-

lner, der BFI-Regionalleiter ReindlSchwaighofer, die Klinikum Betriebsrätin Sonja Reitinger und die Studentin Hannah Stögermüller zusammenarbeiten. Der Ex-Parteivorsitzende Peter Koits sieht mit dieser Aufstellung eine hervorragende Zukunft gegeben, und er erkennt auch die Chancen, die durch die Verjüngung gegeben sind.

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Auf den nächsten zwei Seiten analysiert Christoph Brückl den neuen Stadtparteiobmann Hermann Wimmer und dessen aussichtsreichsten Nachfolger Manfred Hochhauser.


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Der Experte

Die

Guten

"Politik ist dazu da, um Ideen umzusetzen" Hermann Wimmer, derzeit Vizebürgermeister der Stadt Wels, gilt seit Jahren als der mächtigste Mann in Wels. Jeder weiß: Wenn man etwas will, geht man nicht zum Bürgermeister, sondern zum "Vize". Seit dem Stadtparteitag der SPÖ am 11. Mai geht man nun auch den offiziellen Schritt und macht ihn zum Chef der Welser SPÖ. Wimmer ist ein Machtmensch und kann diese Position auch im Gegensatz zu anderen hervorragend verteidigen. Im Gegensatz zu Bgm. Koits, der in seiner Bürgermeisterfunktion mittlerweile wie in einem Pranger gefangen ist und schon so gut wie offiziell straffrei mit Äpfel, Birnen oder blauen Bären beworfen werden darf, trauen sich bei Wimmer nicht einmal seine ärgsten Feinde laute Kritik üben. Seine Feinde sind meistens die, die am meisten von ihm abhängen und ärgern sich genau deswegen. Ansonsten ist er durchwegs akzeptiert: Wimmer zeichnet sich durch gute Kontakte in die Wirtschaft, aber auch in der bundesweiten Politik aus, was für Wels sicher hilfreich ist. Auch das Können, mit Medien umzugehen und sich selbst darzustellen, liegt ihm hervorragend.

Aber "Don Hermann" hat noch einen gewaltigen Vorteil gegenüber anderen Politikern: Der brillante Taktiker hat trotz seines Machtbewusstseins eine hervorstechende Eigenschaft: Ihm ist vieles einfach "Wurscht". Besonders bei Kleinigkeiten merkt man ihm an, dass es ihm "Wurscht" ist. Das klingt jetzt für Sie vielleicht negativ, aber eine gute Portion "Wurschtigkeit" ist der Vorhof der Offenheit. Klingt komisch, ist aber so. Die größten Probleme der Stadt sind durch die Detailverliebtheit und Einmischung der Welser Politik in Kleinigkeiten entstanden. Denken Sie nur an die 10.000ste Umgestaltung des Verkehrsnetzes in der Innenstadt, welches noch die letzten guten Kunden vertrieben hat. Oder die Hartnäckigkeit einiger Politiker, jede Kleinigkeit, wie Leuchtkästen, Werbeschilder oder Bauprojekte zu reglementieren. Wimmer ist das "Wurscht". Oder das Thema Ausländer: Egal ob Multikulti-Respekt-Toleranz-GegenRassismus-Blödsinn oder Ausländersind-ganz-ganz-böse-und-wollenuns-alle-töten-Schwachsinn. Wimmer ist das Thema Ausländer, sofern sie sich mit unserer westlichen Kultur und dem

Erbe der Aufklärung identifizieren können nur eines: "Wurscht" Endlich, beim Thema Ausländer, egal ob pro oder contra, bringt man mittlerweile sogar jeden Kebap-Verkäufer aus Langeweile zum Einschlafen. Im Gegensatz dazu zeigt Wimmer hohes Engagement bei Großprojekten wie z.B. beim Bau des neuen Sportzentrums oder beim Welios. Sobald Wimmer ein Projekt als wichtig einstuft, verwandelt sich die Wurschtigkeit in eine tonnenschwere Dampflok, die jedes Projekt durchbringt und über Verhinderer sprichwörtlich "drüberfährt". Hört sich zwar nicht nett an, ist aber der einzige Weg, Ideen umzusetzen, von dem die Stadt pro-fitiert. Merken Sie etwas: Wimmer konzentriert sich auf das, was eigentlich eine Stadtverwaltung zu tun hat: Projekte zu fördern, die der Einzelne nicht durchsetzen kann, aber sich nicht in Dinge einmischen, die sich die Leute selbst ausmachen können. Im Vergleich zur jetzigen extremen "Nicht-Wurschtigkeit", aber gleichzeitig stillstehenden Politik, wäre Wimmer kein schlechter Bürgermeister.


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Der Nicht-Bürokrat

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A Der rote "Joker". Wird er Wimmer nachfolgen?

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"Wels muss sich entscheiden, ob es eine Stadt oder ein Dorf sein will." Manfred Hochhauser, derzeit Vorstand der Welser Heimstätte und ehem. Stadtrat für Bauwesen und Liegenschaften, gewann schon in der letzten Ausgabe der "Monatlichen" das Bürgermeisterkandidaten-Ranking mit 42 von 50 "Dobusch-Points". Auch in der SPÖ ist Hochhauser auch bei einigen hinter vorgehaltener Hand wieder eine Option als Nachfolger Hermann Wimmers und vielleicht als nächster Bürgermeister. Der rote Joker hat aber nicht nur Freunde. Gerade nach unserem letzten Bericht, der für Hochhauser äußerst positiv ausgefallen ist, kam von einigen eine Welle der Entrüstung. Als gößtes Gegenargument bekamen wir immer wieder eine Geschichte zu hören: "Hochhauser ist einmal in einem Parkverbot gestanden und wollte nicht sofort wegfahren".

Na, der Böse aber. Das zeigt, dass nicht einmal seine politischen Gegenspieler wirkliche Argumente gegen ihn finden. Frei nach dem Motto Freund-FeindParteifreund sind die Gegenspieler meist in seiner eigenen Partei zu finden. So scheint es zumindest. Aber was macht Hochhauser zu einem der kompetentesten Politiker von Wels? Zuerst einmal, dass er Rückgrat besitzt. Schon vor Jahren hat er schon zur Unfreude seiner Kollegen in einem Zeitungsinterview gemeint: "Wels muss sich entscheiden, ob es eine Stadt oder ein Dorf ist." Richtig so - mittlerweile sollte man zum Amtsantritt jedes Politikers einen Vertrag auflegen, sodass jeder mit seiner Unterschrift bestätigt zu wissen, dass wir in einer Stadt leben und nicht in einem Kuhdorf.

Wie in einem Kuhdorf fühlt sich scheinbar auch der sog. Welser Gestaltungsbeirat, der die inoffizielle Macht bei Genehmigungen von Neubauten in Wels bestitzt. Glücklicherweise hatte der ehem. Baustadtrat das Rückgrat, sich dort und da über die inkompetenten Ergüsse dieser Leute hinwegzusetzen und brachte somit einige positive Impulse für das Bauwesen in Wels durch. Leider machte er sich dadurch auch Feinde im Bürokratendschungel und wurde nach der letzten Wahl aus der Politik verbannt. Nicht vergessen haben es jene, die entscheiden, wer der nächste Bürgermeister wird: die Wähler. Und genau diese hat die SPÖ bei der nächsten Wahl bitter nötig.



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Die falschen 50er in Wels

Immer mehr Handelsbedienstete in Wels schlagen Alarm. Offensichtlich versuchen bislang unbekannte Täter gefälschte Banknoten, bevorzugt Fünfzig–Euro-Scheine in Umlauf zu bringen. Ein Angestellter berichtet uns, dass er einen Mann beobachtete, der aus einer Geldpackung einen Fünfzig - Euroschein zog und damit bezahlen wollte. Der Verkäufer bemerkte die Fälschung und nahm das Geld nicht an, erst dann zog der Mann einen echten 50-Euro-Schein aus der Packung. Die Schilderungen des Verkäufers lassen darauf schließen, dass die 50er Blüten markiert sind, um die Blüten zu erkennen. Fünfzig-Euro-

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Scheine werden am häufigsten gefälscht, da der Aufwand und der Ertrag in gutem Verhältnis stehen, bei Einhundert–Euro-Noten ist der Aufwand größer. Von bis zu drei Vorfällen innerhalb einer Woche berichtet der Angestellte. Wie viel Falschgeld tatsächlich bereits im Umlauf ist, kann man derzeit noch nicht sagen. Vorsicht ist auf jeden Fall geboten, der Mann, der mit einer ganzen Packung 50-EuroBlüten in einem Geschäft zahlen wollte, ist ca. 1,75 groß und hat kurze dunkle Haare. Die Blüten, die in Wels im Umlauf sind, erkennt man am Sicherheitsfaden, der gänzlich fehlt.

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Die besten Filme & eine Gastromeile

Urlaub die nach

schmeckt

Zehn Jahr jung ist das FilmfestiWels heuer bereits und es zeigt keine Spur von Ermüdungserscheinungen. Ganz im Gegenteil: Nach einer Aufwärmphase mit dem Public Screening der Fußball-EM geht es am Freitag, 29. Juni nahtlos über in vier Wochen Kino der Extraklasse unter freiem Himmel. 29 Filme plus Gastromeile mit Karibikfeeling machen den Sommer und den Urlaub in der Stadt zum echten Genuss.

„Karibik und Kino“ lautet auch heuer wieder das Motto beim FilmfestiWels. Bereits zum zehnten Mal wird der Schießerhof zum Open Air-Kinosaal und der Minoritenplatz zur Urlaubsdestination vor der Haustüre. Sandstrand, bequeme Lounges, Palmen, Chill-OutZonen, Reggaemusik und sommerliche Erlebnisgastronomie versüßen allen Daheimgebliebenen die Zeit in Wels. Dafür sorgt einmal mehr die Welser Gastronomie.

„Larry Crowne“ voll auf seine Kosten, etwas Deftigeres bietet „Hangover 2“ und deutschen Humor liefert „Rubbeldiekatz“ und „Männerherzen 2“. Wunderbares vom Französischen Kino bescheren „Ziemlich beste Freunde“ und „Kleine wahre Lügen“. Stieg Larssons „Verblendung“ kommt in diesem Sommer in der amerikanischen Fassung zum FilmfestiWels und Karl Markovics sorgt mit „Atmen“ für den anspruchsvollen Beitrag der heimischen Filmszene.

Drama, Komödie oder doch Action?

Public Screening der Fußball-EM am Minoritenplatz – noch bis 1. Juli

Mit der Margaret Thatcher-Biografie beginnt ein Monat voller filmischer Sehenswürdigkeiten. 29 Mal kann man die cineastischen Highlights des heurigen und des letzten Jahres unter freiem Himmel genießen. Zum Beispiel den laut OscarVerleihung besten Film, samt bester Regie und bestem Hauptdarsteller, den Stummfilm „The Artist“. Wer es lauter mag, für den wäre „Sherlock Holmes – Spiel im Schatten“ das Richtige und wer es bunter liebt, der sitzt bei „Sommer in Orange“ im richtigen Film. Wer lachen möchte, kommt dank Julia Roberts und Tom Hanks bei

Fernseher einschalten, gemütlich auf´s Sofa lümmeln, Chips und Bier bereitstellen und – Anpfiff! So lässt sich ein Fußballspiel schon gut aushalten. Aber es geht auch besser! Nämlich die Spiele auf einer 16m² großen LED-Leinwand fast hautnah miterleben! Denn die Wels Marketing & Touristik bringt für Fußball-Fans alle Spiele der Fußball-Europameisterschaft 2012 live auf den Minoritenplatz. Vom ersten bis zum letzten Spiel ist man mittendrin und voll dabei! Vor dem Start des FilmfestiWels, nämlich von Freitag, 8. Juni bis Sonntag, 1. Juli kann

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man bei allen Spielen (18:00 und 20:45 Uhr) vor der großen Leinwand mitfiebern! Gemeinsam mit vielen anderen Fans kann man über Tore jubeln, sich über die nächsten Tore ärgern oder über unverständliche Schiedsrichterentscheidungen schimpfen. Die nicht ganz so fußballbegeisterten Besucher können in der Zwischenzeit schon in der historischen Kulisse die karibische Genuss-Oase genießen, die schon für das FilmfestiWels bereit steht. Hier werden leichte Sommerküche und

herrliche exotische Cocktails schon ab Beginn der EM angeboten. Details unter www.wels.at/tourismus

Vorverkauf Karten für den Lieblingsfilm und alle, die es vielleicht noch werden, kann man sich ab sofort unter www.oeticket.com und in der Wels Info am Stadtplatz 44 sichern. Der Eintritt für das Kinovergnügen (hoffentlich) unterm Sternenhimmel kostet 8,50 Euro. www.filmfestiwels.info


S Lehner (VP) für mehr

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Zusammenarbeit mit Linz Die NUTS3-Region Linz-Wels zählt 550.647 Einwohner und weist mit einer Wirtschaftsleistung von ungefähr 43.600 Euro das größte Bruttoregionalprodukt Österreichs auf. Mit mehr als 350.000 Jobs finden fast 50% aller Oberösterreicher in dieser Region einen Arbeitsplatz. Vor allem die starke Industrie und der Logistikzweig tragen maßgeblich zur positiven Entwicklung dieser Region bei. „Und dennoch muss diese Region enger zusammenwachsen“, findet der Welser Wirtschaftsstadtrat Peter Lehner. Vor allem, weil in den einzelnen Gemeinden oft der Platz für Betriebsansiedelungsgebiete fehlt. „Raumplanung muss großräumiger angelegt werden, als dies bisher geschehen ist“, äußert sich Lehner weiter. Auch im Verkehr gibt es noch Aufholbedarf - so wünscht sich der Welser Wirtschaftsstadtrat, welcher gute Verbindungen zum Land pflegt, den viergleisigen Ausbau der Westbahn zwischen Linz und Wels. So kann er sich auch einen Bahnhof am Flughafen Hörsching gut vorstellen.

„Kaum ein anderer Flughafen in Österreich hat einen so unmittelbaren Bahnanschluss wie der Flughafen in Hörsching; eine Haltestelle wäre für den Flughafen und für die ganze Region eine große Chance.“ Auch eine Schnellbahn im Großraum Linz wäre für den Welser Stadtrat denkbar. NUTS (= nomenclature des unités territoriales statistiques) bedeutet, aus

dem Französischen übersetzt, Systematik der Gebietseinheiten für die Statistik. Es ist ein System, welches der Einteilung von Regionen in der Europäischen Union dient. Dabei sind die Regionen in drei Ebenen gegliedert. In Österreich beschreibt Ebene 1 den Zusammenschluss verschiedener Bundesländer, Ebene 2 sind die Bundesländer und Ebene 3 die Verbände von Bezirken.

Bildungsmaßnahmen für arbeitslose Jugendliche Die Welser Freiheitlichen stehen dafür ein, dass gegen die hohe Bildungsarmut von arbeitslosen Jugendlichen gezielte Schritte unternommen werden. Dies bedeutet eine enge Zusammenarbeit von KindergartenpädagogInnen über LehrerInnen bis hin zu Wirtschaftsunternehmen. Ebenso sind Eltern verstärkt in ihre Pflicht zu nehmen, dass sie ihre Kinder nicht zum Schulschwänzen animieren, sondern auf das Berufsleben vorbereiten. Die Politik wiederum hat dafür zu sorgen, dass eine höhere finanzielle Unterstützung durch Bund und Land gesichert ist. Keinesfalls hilfreich sind: die Schaffung eines Beirates, Statuten, Konzepte, Bildungsberichte sowie empirische Untersuchungen. Aus diesem Grund stimmten die Welser Freiheitlichen gegen die Einführung eines Bildungsbeirates. Denn: Die Fakten sind bekannt, nun muss gehandelt werden!


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Startwohnungen als Chance für Jungfamilien Soziale Spannungen in manchen Welser Stadtteilen können nicht mehr übersehen werden. Die Stadt Wels wurde nun langsam aktiv und arbeitete, gemeinsam mit den Bewohnern, das Stadtentwicklungs-konzept Noitzmühle aus. Dieses Konzept soll möglicherweise schon bald auf andere Stadtteile und Problemsiedlungen übertragen werden. So zum Beispiel auf die Bachmannsiedlungen oder Ebenhochstraße. Gerade die Noitzmühle gilt unter den Welser als kein beliebter Wohnstadtteil, immer mehr Wohnungen stehen leer. Der SPÖ Fraktionsobmann Jonny Reindl-Schwaighofer will dieses Problem nun in den Griff bekommen, durch eine altbewährte Methode, die Startwohnungen. Bis in die 1990er Jahre gab es dieses System in Wels. Dabei wurde jungen Alleinerzieherinnen günstig eine Wohnung zur Verfügung gestellt. Dieses Projekt will Jonny Reindl-Schwaighofer nun zu neuem Leben erwecken. „Dadurch schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe“, erklärt uns Reindl-Schwaighofer. „Auf der einen Seite beseitigen wir den Wohnungsleerstand in den Problem-gegenden, auf der anderen Seite schaffen wir eine gesteigerte ethnische Durchmischung in manchen Stadtteilen.“ Wels könnte hier beispielgebend für ganz Österreich sein. „Alleinerziehende Mütter müssen sich

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um ihre Kinder kümmern und haben kaum die Möglichkeit einem Beruf nachzugehen, außerdem steigen die Lebenserhaltungskosten immer mehr, sodass das Leben für diese Familien sehr schwierig wird. Leidtragende sind dann wie so oft die Kinder“, sagt Reindl-Schwaighofer. Die Stadt soll hier gemeinsam mit den Wohngenossenschaften diese Frauen entlasten und ihnen den Start in ein eigenständiges Leben ermöglichen.

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Die Gründe für die Probleme in manchen Wohngebieten sieht ReindlSchwaighofer in der fehlenden Kommunikation: „Während man sich früher noch mit seinen Nachbarn unterhalten hat, schotten sich heute die meisten Menschen ihren Nachbarn gegenüber ab. Auch klare Regeln fehlen- es war ein großer Fehler von Schwarz-Blau, das Hausmeistergesetz abzuschaffen.“ Gerade die Hausmeister wären es gewesen, die das Einhalten gewisser Regeln überwacht hätten.

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S Die Messe ist den

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Welsern wichtig! Das Recht auf Stadtgestaltung - so hieß die Wels1.at-Diskussionsrunde im Messeturm. Diskutiert wurde unter anderem die Bedeutung der Messe, mit der sich die Welser identifizieren können, aber auch die Pläne das Messegelände umzugestalten. Eines war aber klar: Die Messe darf nicht kleiner werden.

95.000 m² umfasst das Areal der Welser Messe. Damit liegt sie gleichauf mit Wien, am Umsatz gemessen ist sie nach Wien und Salzburg die drittgrößte Messe Österreichs. Nun soll sie ein neues Gesicht bekommen. Im Messeturm diskutierten mit Wels1.at Chefredakteur Christoph Brückl der Welser Star-Architekt Karl Odorizzi, Messepräsidentin Doris Schulz, Messedirektor Robert Schneider und der Stadtrat für Wirtschaft und Stadtentwicklung, Peter Lehner. Betont wurde bei dieser Diskussion die Bedeutung der Messe für die Stadt. Noch bis vor einigen Jahren war Wels die Einkaufs- und Messestadt. „Die Messe ist die stärkste Marke der Stadt“, meinte dazu etwa Doris Schulz. Derzeit beschäftigt sich ein Lenkungsausschuss, geleitet vom Welser Stadtbaudirektor Karl Pany, mit der baulichen Entwicklung der Messe. Für den Architekten Karl Odorizzi spielt vor allem die Verwertung eines der

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teuersten Grundstücke in Wels eine wesentliche Rolle. Er kann sich auch außerhalb von Messeveranstaltungen belebende Elemente gut vorstellen. So wäre vor allem das Errichten von zusätzlichen Freizeitmöglichkeiten, wie es etwa die neue Skaterhalle bereits ist, ein wesentlicher Punkt in der Belebung des Messeareals. Für Stadtrat Peter Lehner ist vor allem auch die Öffnung der Messe zur Traun wesentlich, sowohl baulich als auch in Bezug auf Veranstaltungen. Die Diskussionen um eine Umgestaltung der Messe sind nicht neu, schon in den 1980er Jahren wurde in Erwägung gezogen, die Messe auf das Flugplatzareal in unmittelbare Nähe zur Autobahn zu übersiedeln. Doris Schulz ist heute stolz darauf, dass ihre Messe faktisch im Stadtzentrum liegt. Messepräsident Schneider: „Keine andere Messe bietet zum einen so viele kostenlose Parkmöglichkeiten und zum anderen eine so große Nähe zum

Zentrum, in wenigen Gehminuten ist man in der Innenstadt und wieder zurück auf der Messe.“ Für alle Diskussionsparteien stand ebenfalls fest, dass die Messe vermehrt für kulturelle Aktivitäten genützt werden kann. Wie die Messe in Zukunft genau aussehen wird, wird man erst nach den Ergebnissen, welche der Lenkungsausschuss präsentieren soll, wissen. Bis dahin werden noch einige Diskussionen folgen.

Karl Odorizzi

Robert Schneider

Doris Schulz

Peter Lehner

Architekt

GF Messe Wels

Messepräsidentin

Stadtrat

Das Recht auf Stadtgestaltung Talk auf www.wels1.at


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WELS HISTORISCH

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Wir danken dem Stadtarchiv Wels für die freundliche Unterstützung

Wels in der

Der Erste Weltkrieg ist zu Ende - in vielen Teilen Europas herrschen Hunger und Not. Die Wirtschaft liegt in der neu ausgerufenen Republik Deutschösterreich am

1. Republik Boden. Viele Menschen können sich keine Existenz in diesem kleinen Land ohne Kaiser vorstellen. Die kommenden 10 Jahre sind nicht nur für Österreich eine harte Probe. In ganz Europa bleibt die politische Lage gespannt. Aus der ehemaligen k. u. k. Monarchie haben sich viele Länder gegründet, ihre Grenzen stehen noch nicht fest. Erst mit den Verträgen von Saint Germain stehen die Grenzen Österreichs fest. 8 Am 12. November 1918 wird in Wien die Republik Deutschösterreich ausgerufen. Staatsoberhaupt wird der Sozialdemokrat Karl Renner. Er ist es, der die harten Verhandlungen in Frankreich führt. Sein Land leidet indes an Hunger. Auch in Wels ist das Elend nicht zu übersehen. Zur Hungersnot gesellt sich ab Mitte 1918 die Spanische Grippe, die vielen Welsern das Leben kostet. Im November plündern vom Hunger Getriebene Militärdepots in den Kasernen. Ab 1919 kommt es auch zu Geschäftsplünderungen, für die ohnehin marode Wirtschaft der Todesstoß. Durch die rasante Geldentwertung müssen viele Betriebe schließen, Tausende stehen ohne Arbeit auf der Straße. Ein funktionierendes Sozialsystem existiert nicht. Am 10. September 1919 unterzeichnet Karl Renner die Verträge von Saint Germain, Österreich muss herbe Gebietsverluste einstecken. Südtirol fällt an Italien, die Untersteiermark an das Königreich der Serben, Kroaten und der Slowenen, die überwiegend deutsch besiedelten Gebiete

Lederfabrik Adler

in Böhmen und Mähren an die Tschechoslowakei. Lediglich DeutschWestungarn (das heutige Burgenland) wird Österreich zugesprochen, in Ödenburg (Sopron) sowie in Südkärnten soll die Bevölkerung entscheiden, zu welchem Land sie gehören will. Der Anschluss an Deutschland, den einige politische Kräfte verlangen, wird verboten. Die wirtschaftliche Lage spitzt sich indes zu. In Wels wird Notgeld ausgegeben, dies verstärkt die Inflation zusätzlich.

Papierfabrik

Der Hunger der Bevölkerung wird immer größer. Geschäftsplünderungen stehen an der Tagesordnung. Dies nährt die radikalen Kräfte im Land. Deutsch-Nationale und auch Kreise der Sozialisten fordern trotz Verbot den Anschluss an Deutschland. Von den Christlich-Sozialen werden sie als vaterlandsloses Gesindel beschimpft. Die Lage scheint aussichtslos. Auch die Stadt verfügt kaum über Mittel. Nur allmählich bessert sich die Lage, die Währungsreform 1925 entspannt vorübergehend die Situation. Wohlstand ist wieder möglich.

Auch Wels ist in den goldenen 20er Jahren angekommen; wieder ist es die Verkehrssituation, von der Wels profitiert. 1921 schließen sich 15 Unternehmen zusammen und gründen die Welser Industriebahn Gesellschaft. Die westliche Pernau (Untereisenfeld) wird das Industriegebiet der Stadt. Rund um die seit dem 16. Jahrhundert bestehende Papierfabrik siedeln sich einige Betriebe an. Darunter


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WELS HISTORISCH

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Wir danken dem Stadtarchiv Wels für die freundliche Unterstützung auch das Tigerwerk, 1925 wird auch die legendäre Fleischwarenfabrik Zelger gegründet. Trotz der gebesserten Wirtschaftslage zeichnen sich erste innenpolitische Spannungen ab. Der Schutzbund und die Heimwehr entstehen als paramilitärische Organisationen. Die Standfestigkeit der Demokratie wird zunehmend in Frage gestellt. In Wels haben die Sozialisten zwar die Mehrheit, Bürgermeister ist aber dennoch ein ChristlichSozialer. Eine Arbeiterkultur kann in Wels nicht entstehen. Viele müssen noch unter prekären Umständen auf engstem Raum leben.

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1. Mai 1919

Die gute Konjunktur endet mit der Wirtschaftskrise 1929. Sie ist es, die letzten Endes die nächste große Katastrophe über Europa einläutet. Die 1930er Jahre werden für Österreich das Ende der Demokratie für viele Jahre darstellen.

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KUNST KULTUR MUSIK

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WAKS 2012

Bereits zum siebten Mal findet nun schon der Welser Arkadenhof Kultursommer statt. Unter der Leitung von Peter Kowatsch verspricht er auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg zu werden. Gespielt wird auch dieses Jahr wieder in den romantischen Arkadenhöfen von Wels.

www.waks.at 8 „An 26 Spieltagen, in der Zeit von 30. Juni bis 19. August, wird auch dieses Jahr wieder den Gästen ein buntes und vielseitiges Festivalprogramm mit Herzblut, Liebe zum Detail und persönlichem Engagement im einzigartigen Ambiente von Arkadenhöfen geboten“, freut sich Intendant Peter Kowatsch, der sich durch weitere Kunstprojekte wie PlusMinus einen Namen gemacht hat. Neu ist dieses Jahr, dass es auch für Kinder und Jugendliche jeden Sonntag ein Theaterprogramm mit Aufführungen für die ganze Familie als Matinee um 11:00 Uhr geben wird. Den Auftakt zu diesem Festival bildet auch dieses Jahr wieder eine Theaterproduktion: “ Offene Zweierbeziehung“ heißt das Stück von Franca Rama und dem Nobelpreisträger Dario Fo. Das 1985 uraufgeführte Stück zählt zu den meistgespielten Komödien im deutschsprachigen Raum. Unter der Regie von

Peter Kowatsch, Intendant Gudrun Moser spielen Kathrin Eva Weber und der Welser Johannes Minichmair. Ab Mitte Juli folgen dann interessante Abende mit Musik-, Tanz- und Literaturschwerpunkten. Ein Abend der besonderen Art erwartet die Besucher am 20. Juli, wenn das WAKS durch die „Weinbeißer“ beehrt wird, die echte Wiener Schrammel-musik im Heurigenambiente zum Besten geben. Um diesen Abend aber richtig zu genießen, ist vor allem eines wichtig: der Wein - für den sorgt ein Weinbauer aus dem Weinviertel. Am 03. August lässt das WAKS die Slapstickhelden Stan Laurel und Oliver Hardy wieder auferstehen. Gezeigt werden Stummfilme der beiden welt-bekannten Komiker mit Pianobegleitung durch den renommierten Filmpianisten Gerhard Gruber. Ein Abend für Karl Valentin wartet dann am 14. August auf die Besucher. Franz Froschauer liest Auszüge aus Stücken und Couplets des bekannten

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bayrischen Volkskomikers. Kulturbegeisterte Welser erwartet also auch dieses Jahr wieder ein interessanter Kultursommer.


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KUNST KULTUR MUSIK

Bürokraten-Hofrat tötet Soundtheatre

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KATASTROPHE KULTUR »Es interessiert mich nicht mehr zu streiten.« Ursprünglich ist es das älteste Kino Österreichs, heute ist es eine österreichweit renommierte Veranstaltungsstätte: das Welser Soundtheatre. Künstler aus der ganzen Welt gastierten hier. Es ist ein Aushängeschild nicht nur für Wels. Nun soll es geschlossen werden, aber nicht aufgrund der schlechten Finanzlage. Ein Hofrat der Landesregierung beschwerte sich über den Lärm, der verstörte Anrainer ging mit seinem Anliegen zum Bundesministerium. Dieses soll nun die Schließung der Veranstaltungsstätte veranlassen. 200.000 Euro investierten die Eigentümer Martin Stieger und Bernhard Blacher in dieses Erfolgsprojekt; auch unter den Welsern erfreute sich das Soundtheater großer Beliebtheit. Umso größer ist der Schock, dass es nun abgerissen werden soll. Derzeit werden sogar Unterschriften gegen die Schließung des Soundtheaters gesammelt. An Stammtischen beschimpft man den ominösen Hofrat als kleinkarierten Großbeamten. „Wer in der Stadt wohnt, muss mit Lärm rechnen. Er soll auf den Dachstein ziehen, wenn ihm die Stadt nicht passt“, sagt ein enttäuschter Besucher des Sound-theaters. Und in der Tat ist es nichts Ungewöhnliches, dass in größeren Städten immer wieder Lärm

Dr. Martin Stieger nicht zu vermeiden ist. Offensichtlich leidet der Hofrat aber an einer Phantomerkrankung, denn, wie uns Martin Stieger erzählte, beschwerte er sich über Lärm, auch wenn keine Veranstaltungen stattgefunden haben. Stieger bedauert die Vorwürfe, außer vom Herrn Hofrat habe es sonst von keinem Nachbarn Beschwerden gegeben. Er überlegt nun, das Soundtheater zu verkaufen; dann würde das älteste Kino Österreichs dem Erdboden gleichgemacht werden: „Hier sollen dann Wohnungen entstehen.“ Der Stadt Wels sind die Hände gebunden. Wirkliches Engagement zeigt sie

allerdings auch nicht. Dabei war das Soundtheater wesentlich bekannter als andere Einrichtungen in Wels, wie beispielsweise das Welios. Ein wahres Leuchtturmprojekt wird nun getötet. Nicht unbedingt positiv für Wels, klagen doch die Innenstadtkaufleute schon jetzt über eine schlechte Frequenz in der Stadt. Mit dem Ende des Soundtheaters könnte nun vielleicht der letzte Publikumsmagnet der Stadt gestorben sein.


MENSCH DES MONATS

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Erich Rondonell Direktor E-Werk Wels Seit 1989 ist er der Vorstandsdirektor des E-Werks, aus ihm hat er einen erfolgreichen, konkurrenzfähigen Betrieb gemacht. Am 30. Juni endet seine langjährige Arbeit für den Welser Top Betrieb, er wechselt in den wohlverdienten Ruhestand. Erich Rondonell, gemeinsam mit der „Monatlichen“ zog der Welser Vorzeigeunternehmer Resümee über sein Wirken. 1989 übernahm er das E-Werk als typisches österreichisches Stadtwerk, und dennoch war er schon zu Beginn seiner Karriere etwas Besonderes. Er gehörte keiner politischen Partei an. „Ich glaube, ich bin damals in Österreich und auch heute noch ein weißer Elefant in dieser Beziehung“, erinnert sich Rondonell schmunzelnd. Gleich zu Beginn zeigte er Weitblick, er sieht als Einziger die Liberalisierung am Strommarkt kommen: „Unsere Kunden hießen damals Abnehmer, und wirklich abnehmerorientiert hat man nicht gearbeitet.“ Außerdem liegt ein Personalüberschuss vor, „Man hat dann als Unternehmer drei Möglichkeiten, entweder ich teile die Arbeit auf die Mitarbeiter auf, ich entlasse sie oder ich suche für meine Kosten Gegenwerte, ich habe mich für letzteres entschieden.“ Im weiteren Verlauf kann das E-Werk noch zusätzliche Arbeitskräfte aufnehmen. Während man 1989 mit 420 Mitarbeitern 40 Millionen Euro erwirtschaftet, schafft man heute mit 550 Mitarbeitern einen Umsatz von 200 Millionen Euro. Erich Rondonell sagt dazu, ein Betrieb ist so gut wie seine Mitarbeiter, man muss in einem Betrieb seine Arbeiter und Angestellten arbeiten und neue Ideen entwickeln lassen.“ Dieses Konzept bewährte sich. 1999 bewahrheitet sich, was Rondonell schon 10 Jahre zuvor erkannt hatte, der Strom und Gasmarkt wird liberalisiert. Viele städtische Stromwerke überleben dies nicht. Nur dem weisen Vorausblick des E-Werk Vorstanddirektors ist es zu verdanken, dass das

Unternehmen die Liberalisierung überlebt und weiter Gewinne schreibt. Dies ist vor allem der Kundenorientiertheit des EWerks zuzuschreiben, durch zahlreiche private Stromanbieter beginnen die Preise rasant zu fallen. Für Rondonell stand aber Kundenzufriedenheit an oberster Stelle und so lässt er am Kaiser-Josef-Platz das E-Werk Kundenzentrum errichten. Zukunftsweisend für das E-Werk, das Konzept bewährt sich erneut, die Kunden sind mit ihrem E-Werk zufrieden und auch die Mitarbeiter. „Ich glaube, dass es auch wichtig war, unsere Märkte nicht nur in Wels zu suchen, sondern in ganz Österreich und der EU.“ Heute ist das E-Werk der größte Glasfaseranbieter in Österreich, durch Zufall entdeckt man diesen Markt. Als in Wels sämtliche Straßen aufgerissen werden, um Rohrleitungen zu verlegen, verlegt man ein zusätzliches Leerrohr dazu. „Das Aufreißen der Straßen ist das teuerste an einem Projekt, daher haben wir uns gedacht, wir verlegen dazu ein zusätzliches Rohr.“ Zuerst werden einzelne Firmen wie Fronius und der Landesverlag angeschlossen. Mittlerweile reicht das Netz bis Frankfurt am Main, Tschechien und ganz Österreich. Die Zeit der Glasfasernetze entsteht. Heute ist das die Sparte it&tell, die heute mit 30 Mitarbeitern zirka 10 Millionen Euro erwirtschaftet. Aber auch in anderen Kommunikationssparten zeichnet sich das E-Werk unter Rondonell durch gute Mitarbeit aus, und so ist es schon bei dem Handynetzbetreiber Telering von Anbeginn an beteiligt. Erst als die Kosten in der Mobiltelefonie für die Eigentümer zu steigen beginnen, verkauft das E-Werk seine Anteile wieder. Doch nicht nur durch Glasfasernetz und Mobiltelefonie ist das Welser Erfolgsunternehmen österreichweit vertreten. Wenn man in der Stadt Wien

den Weihnachtsmarkt besucht und einem die Weihnachtsbeleuchtung ins Auge sticht, auch diese ist vom E-Werk. Seit 1924 hat es die Straßenbeleuchtung von Wels zu betreuen. Diese ist nicht unbedingt in einem guten Zustand, Mitarbeiter beschließen die Beleuchtungskörper etwas lieblicher zu gestalten und so wird der Weg zur Expansion geebnet. Vor allem die Laternen am Stadtplatz finden bei vielen Menschen nicht nur aus Wels Gefallen, und so kommen schon bald Anfragen aus den Gemeinden südlich der Traun. Bei den Masten nimmt man statt Stahl Aluminium, dieses ist leichter zu transportieren und kann wiederverwertet werden, weiß Herr Rondonell. Eine weitere Technik bringt den Durchbruch bei der Straßenbeleuchtung. Durch Verminderung der Lichtintensität in der Nacht können bis zu 40% Prozent der Stromkosten eingespart werden. Dies ist für viele Gemeinden interessant. Doch nicht jede Gemeinde kann sich diesen Luxus leisten. Rondonell entwirft gemeinsam mit seinen Mitarbeitern ein Modell, wonach jede Gemeinde auf Raten zahlen kann,

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>> die Raten entsprechen genau den Kostenersparnissen. Heute ist in 800 Gemeinden die Straßenbeleuchtung des Welser E-Werks montiert. Beispielgebend für ganz Österreich ist auch das System des öffentlichen Verkehrs. Das E-Werk ist stiller Gesellschafter der Linie Wels, somit ist diese zwar in öffentlicher Hand und wird dennoch von einem privaten Unternehmen, der Firma SabTours, betrieben. Durch dieses Modell können bis zu 45 Millionen Euro jedes Jahr eingespart werden. Auch dass die Stadt Wels heute schuldenfrei ist, hat das EWerk zu verantworten. 1994 kauft es der Stadt Wels das Kanalsystem um eine halbe Milliarde Schilling ab, durch den Verkauf von Anteilen der Wels Strom an die Energie

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AG war die Stadt dann faktisch Schuldenfrei. Am 30. Juni geht Erich Rondonell in Pension, sein Nachfolger wird Florian Niedersüß. Auf die Frage wie Herr Rondonell die Zukunft des E-Werks sieht antwortete er: „Man muss Herrn Niedersüß Zeit geben sich einzuarbeiten, auch er wird seine Handschrift finden, wie auch ich sie gefunden habe. Es freut mich ihm das E-Werk in einem so guten Zustand zu übergeben.“ Zu Rondonells Handschrift gehörte sicher seine Nähe zu den Welser, er ermöglichte nicht nur vielen Welser Sportclubs gute Voraussetzungen, sondern engagierte sich vor allem auf dem Sozialen Sektor. „Das E-Werk gehört den Welser, wir liefern ihnen den Strom, doch das wird von

uns erwartet. Doch ich möchten den Welsern etwas zurück geben, und ich glaube das ist mir dadurch gelungen.“ Auf die Frage mit welchem Gefühl er in Pension geht bekamen wir als Antwort: „Ich habe derzeit noch nicht viel Zeit gehabt darüber nachzudenken, aber wenn dann die Arbeit etwas weniger wird, wird sicherlich das weinende Auge überwiegen.“ Die äußerst bescheidene E-Werk Legende Rondonell der aus seinen Erfolgen nie einen großen Hehl machte will sich in Zukunft der Welser Geschichte widmen und dem Musealverein beitreten. Mit seiner Arbeit für das E-Werk und dem Einsatz für die Stadt wird auch er als wohl erfolgreichster Welser Geschäftsführer in die Geschichte der Stadt eingehen.


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LEBEN & GESUNDHEIT

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Gastrotipp

Traumsteak ….dieses Mal in Gmunden. Im beliebten Urlaubsziel am Traunsee testete er für uns das hiesige Steak House. Das Resultat: Ein kulinarisches Feuerwerk, gepaart mit stilvollem und zugleich gemütlichem Ambiente. Die Steaks stammen vom

Argentinischen Rind, das besonders zarte Fleisch dieser Rasse eignet sich hervorragend für die Zubereitung der schmackhaften Steaks. Aber nicht nur das besondere Fleisch verleiht den köstlichen Rindervariationen den außergewöhnlichen Geschmack, es ist vor allem die Zubereitung, welche Liebhaber dieser Spezialitäten überzeugt. 10 verschiedene Steakarten werden mit Bedacht serviert, sehr zu empfehlen ist auch das frisch zubereitete Carpaccio, aber auch Hummer und Thunfisch werden in ihrer kuli-

narischen Vollendung angeboten. Der Gastrotester zieht Resümee: Bei einem Tagesausflug in die italienisch anmutende Traunseestadt darf ein Besuch im Steakhouse nicht fehlen.

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LEBEN & GESUNDHEIT

Gesundheit & Vitalität

erLeben von Bernhard Rauber, gew. Masseur Wels

Hauptsache gsund.... so lautet die gängigste Antwort von Herrn und Frau Österreicher auf die Frage, was das Wichtigste in ihrem Leben sei. Ja, und was sonst noch, ist das alles – nur gesund zu sein? Ist die Gesellschaft schon so krank, dass sich so viele nur noch Gesundheit wünschen? Sind wir nicht „von Haus aus“ gesund? Jedenfalls - die allergrößte Zahl der Neugeborenen ist gesund. Die Frage ist: Warum sind so viele im Alter krank, dass sie sich Gesundheit wünschen? Was ist der Grund, dass so viele ÖsterreicherInnen krank, sprich nicht gesund sind? Krankenhäuser und Arztpraxen sind übervoll. Die Zivilisation wird oft genannt, mit ihrem zu großen Angebot und den vielen künstlichen und teilweise giftigen Stoffen. Ist es tatsächlich so, oder trifft es zu, dass wir unsere ureigenen Fähigkeiten, Anlagen, Tugenden, Vorlieben einfach nicht mehr leben - dass wir zu selten lachen und uns nicht einmal mehr trauen, unsere Träume auszusprechen, geschweige denn zu leben; dass wir den Nachbarn nicht mehr grüßen, mit dem Bruder Zwist haben und dem Vater nichts mehr zu sagen haben, wir in Partnerschaften nebeneinander leben. Wir sind angepasst, sagen zu allen Anforderungen Ja. Wir verbiegen uns, um zu gefallen, und haben den Zugang zu unserem Inneren verloren. Bringen wir wieder den Mut auf, klar Stellung zu beziehen um Nein zu sagen – zur Arbeit (die oft nur ein Job ist), Überstunden, Mobbing, Freunderlwirtschaft, dem „Unter den- Teppich-Kehren“, hören wir nicht mehr auf das, „was die Leut sagen“. Die beste Gesundheit ist nicht von langer Dauer, wenn im Inneren die Seele leidet! Ist die Angst berechtigt vor der Krankheit, vorm Kranksein? Die Krankheit ist doch die Chance, wieder zu uns zu kommen, heil zu werden. Warten wir nicht auf lebensgefährliche Erkrankungen, um etwas zu verändern, sondern beginnen wir jetzt den Weg zu einer liebevolleren, toleranteren, naturverbundeneren Gesellschaft. Es ist Zeit für UNSNützen WIR sie.

Styling wie in Hollywood „Cordula´s“, so heißt das kleine Sonnenstudio in der Karl-LoyStraße 15. Geleitet wird dieses schmucke Solarium von Cordula Petermair, einer wahren Expertin auf dem Gebiet Styling und Bräunung. Wer Wert auf Qualität legt, ist bei Cordula´s genau richtig. „Professionelle Beratung ist uns wichtig“, lässt uns die Geschäftsführerin wissen. Und das System bewährt sich, bereits zum zweiten Mal wurde Cordulas Sonnenstudio von der Arbeiterkammer zum besten Sonnenstudio in Oberösterreich gekürt. „Es darf nicht sein, dass bräunungsfreudige Kunden nach einem Besuch im Solarium gesundheitliche Schäden davontragen“, deshalb führt Frau Petermair bei jeder Kundschaft eine Hauttyp-Beratung durch. „Wir haben für jeden Hauttyp genau das Richtige“, versichert uns Cordula. Auch auf den Jugendschutz legt die engagierte Unternehmerin größten Wert. Dies ist ein großer Nachteil bei Selbstbedienungssolarien, da hier faktisch keine Kontrolle über das Alter der Kundschaften gewährleistet werden kann. „Man muss sich für das Bräunen Zeit nehmen und es richtig genießen“, sagt Frau Petermair. Darum hat Cordula eine eigene Spielecke eingerichtet, damit Mütter und Väter sich stressfrei beraten lassen können. „Bei der korrekten Anwendung des Solariums sind absolut keine negativen gesundheitlichen Folgen zu befürchten, bei Akne wird der Gang in ein Sonnenstudio sogar von Derm-

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atologen empfohlen“, so die Besitzerin des besten Sonnenstudios Oberösterreichs. Wer wirklich schnell und ohne Risiko gebräunt werden will, ist bei Cordula's genau richtig. Sprühbräune heißt die Methode, die in Hollywood entwickelt wurde. Dabei wird Farbe auf die Haut aufgesprüht und bleibt dann bis zu zwei Wochen braun. Auch bei den Farben gibt es unter-

schiedliche Intensität, sodass für jeden Hauttyp das Richtige dabei ist. Auch bei der Auswahl der Farben legte Frau Petermair Wert auf Qualität: „Die Farben sind gesundheitlich ebenfalls völlig unbedenklich“, beruhigt uns Cordula. Zum Bräunen begibt man sich nach einer Beratung in eine eigene Kabine, um dann dort von der Expertin besprüht zu werden.

Cordulas Sonnenstudio Karl-Loy-Str. 5 4600 Wels Mo-Sa: 9.30-20.00 Uhr Sonn- & Feiertag: 10.00-17.00 Uhr


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LEBEN & GESUNDHEIT

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Schlankmacher

Chilli Scharf essen ist nicht jedermanns Sache, obwohl es sich wirklich auszahlt, gelegentlich in die eine oder andere Chilischote zu beißen, denn die kleinen feurigen Paprikas haben es im wahrsten Sinne des Wortes in sich. Chili soll nicht nur beim Abnehmen helfen, sondern auch glücklich machen. Doch warum ist das so? Das in den meisten Paprikasorten enthaltene Capsaicin, welches für die Schärfe verantwortlich ist, ist der Auslöser. Es ist ein wahres Universalmittel und fand auch als solches schon bei den Hochkulturen Amerikas Verwendung. Christoph Kolumbus war es, der das scharfe Gemüse nach Europa und Asien brachte. Über 350 Sorten der scharfen Schlankmacher soll es weltweit geben. Interessant ist, dass erst durch das Kreuzen einiger Paprikasorten aus den scharfen Chilis der heutige Gemüsepaprika, welcher fast kein Capsaicin enthält, entstanden ist. Je mehr Capsaicin ein Paprika beziehungsweise ein Chili hat, desto schärfer ist er. Der scharfe Inhaltsstoff führt dazu, dass sich, wenn wir einen Pfefferoni essen, Hitzegefühl beziehungsweise Schmerzempfinden einstellt. Unser Körper wird getäuscht und er reagiert auf die Hitze mit Schweiß und auf den Schmerz mit körpereigenen Opiaten. Sie sind es, die uns nach dem Genuss von Chili ein Lächeln ins Gesicht zaubern können. Damit wirkt Chili wie eine Droge, doch keine Angst, der Konsum von Chili führt zu keiner Abhängigkeit und selbst wenn, wäre es wohl eine Abhängigkeit, die unsere

Gesundheit fördert, denn Chili kann mehr. Wie unlängst taiwanesische Forscher feststellten, sind Chilis richtige Fettzellenkiller. Sie fördern nicht nur die Verdauung von Fett, sondern verbrennen auch gleichzeitig den einen oder anderen zu viel gewordenen Fettpolster. Außerdem wirken die feurigen Gewichtstöter antibakteriell, dies erklärt auch, warum gerade in wärmeren Ländern scharf gegessen wird. Zum einen senkt Chili durch das vorgetäuschte Hitzegefühl im Mund und das

resultierende Schwitzen die Körpertemperatur, zum anderen droht Fleisch in warmen Regionen eher zu verderben, das kann durch Chili aufgehalten werden. Doch nicht nur bei der Nahrung an sich töten die scharfen Paprika Bakterien, sondern auch im menschlichen Körper wirken sie antibakteriell. Studien aus Mexiko bewiesen, dass Personen, die regelmäßig scharfes Essen zu sich nahmen, weniger krank sind als jene, die eher selten feurige Speisen zu sich nahmen. Auch gegen Krebszellen sollen Chilis ihre gesundheitsfördernde Wirkung beweisen, vor allem beim für Männer gefährlichen Prostatakrebs sollen beträchtliche Erfolge erzielt worden sein.

Entgegen aller Behauptungen, das Essen von scharfen Speisen führe zu Gastritis, muss man genau das Gegenteil feststellen. Das im Chili enthaltene Capsaicin regt die Schleimhäute an, somit lindert es nicht nur Erkältungserkrankungen, sondern wird auch von Ärzten bei Problemen mit der Magenschleimhaut, wie Gastritis, empfohlen.

Außerdem h i l f t Capsaicin den gefährlichen Bluthochdruck zu senken und verbessert auch die Kalorienwerte. Somit beugt es den gefährlichen Volkserkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall vor.

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SPORT & MOTOR

Wels und das fünfte Satz-Syndrom Am vergangenen Wochenende traf der Bundesligameister Walter Wels im Staatsligafinale auf die europäische Topmannschaft von SVS Niederösterreich. Obwohl das Hinspiel am Samstagabend vor einer tollen Kulisse von rund 250 Besuchern und- innen letztlich mit 1:6 verloren ging, waren der Spielverlauf und die einzelnen Spiele äußerst eng und es hätte bei ein wenig Glück für die Gastgeber auch am Ende ein 4 zu 6 an der Anzeigetafel stehen können. Nach dem Gewinn der Doppels, in dem die Welspaarung Demeter/Petö gegen das SVS Standarddoppel Fegerl/ Habesohn recht druckvoll agierte und letztlich verdient mit 3:1 in Sätzen gewann, gingen von den weiteren 6 Einzelspielen 4 über 5 Sätze. In all diesen Spielen hatten die Niederösterreicher nur um Haaresbreite die Nase oder besser gesagt den Schläger voran.

Dominique Plattner verbiss sich in die Nummer 29 der Welt Chen Weixing und musste sich erst in Satz 5 mit 8:11 geschlagen geben. Dasselbe Schicksal ereilte sowohl Lehel Demeter gegen Chen Weixing und Zsolt Petö gegen Daniel Habesohn und Stefan Fegerl. Auch diese Partien endeten äußerst knapp mit 9:11. Somit war das Endergebnis in dieser Höhe für SVS Niederösterreich mehr als nur schmeichelnd und es hätten sich die beherzt kämpfenden Hausherren ein auch vom Resultat her schöneres Ergebnis verdient. Den Fans in der Sporthalle Vogelweide wurde aber Sport auf hohem Niveau geboten. Recht hektisch ging es für die Welser leider nach dem Spiel zu. Da SVS auf Grund einer vermeintlichen ORF Übertragung auf Sonntag Beginn 10.00 Uhr bestand, mus-sten die Wels-Akteure ohne wirkliches Abendessen um 21.00 U h r

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die Weiterreise ins Hotel nach Schwechat antreten. Dort langte man erst kurz vor Mitternacht ein und bezog umgehend die Zimmer. Dass dies keine wirklich gute Vorbereitung ist, zeigte dann das Ergebnis in Schwechat. Die Welser gewannen zwar noch das Doppel, dieses Mal zwar nach Kampf im fünften Satz, dann waren die Akkus nach einer langen und sehr erfolgreichen Saison aber geleert. Kein Wels-Spieler agierte in Normalform, und man musste sich mit 6:1 geschlagen geben. Pikantes Detail am Rande: „Man hätte sich die Hektik ersparen können, da vom ORF in der WSA in Schwechat ohnedies weit und breit nichts zu sehen war“, so ein verschnupfter Wels Sportleiter Hans Bräuml. Bei einer Zuschauerkulisse von 25 !! Besuchern, darunter die mitgereisten 8 Welser Funktionäre miteingerechnet, auch wohl besser so. Insgesamt zeigte auch das vierte Aufeinandertreffen mit SVS Niederösterreich, dass sich die Walter Mannen zwar zur unangefochtenen Nummer 2 nach SVS in Österreich entwickelt haben, für einen Sieg gegen die Niederösterreicher in der Zukunft aber wohl Verstärkungen notwendig sein werden, so Wels Präsident Bernhard Humer.

Bernhard Humer Präsident


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WIRTSCHAFT

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Zukunftsmarkt Ukraine

Die Zeiten, in denen die Ukraine als heruntergewirtschaftetes Bauernland verschrien war, sind längst vorbei. Heute zählt die Ukraine zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften Osteuropas. Nicht nur für Banken ist das 46 Millionen Einwohner Land heute hoch interessant - viele mitteleuropäische Handelsunternehmen erkennen schon die Chancen auf diesem Markt nicht nur durch den Export in das Land der FußballEuropameisterschaft 2012. Langsam, aber doch erkennt man die Chancen durch den Warenimport. In der Ukraine bekommt man Qualität zu einem guten Preis. Egal ob Gebrauchsgegenstände des täglichen Alltags, ausgefallene Delikatessen oder relevante Teile für die Bauwirtschaft - immer mehr Unternehmen setzen auf Qualität aus dem Osten Europas. Für den Raum Wels ist Adolf Lehner der erste Ansprechpartner in Sachen Import aus der Ukraine. Der 46-jährige Besitzer einer Handelsagentur verfügt über exzellente Verbindungen in die Ukraine, vor allem in die rasch wachsende Region Transkarpatien, welche noch bis vor 94 Jahren zu Österreich gehörte. Er ist mit den Produkten, die er aus der ehemaligen Kornkammer Europas importiert, ausgesprochen zufrieden. „Es ist vor allem der hohe Bildungsstandard in dieser Region, der die Qualität sichert“, sagt er uns stolz. Aber nicht nur aus der guten Ausbildung vieler Fachkräfte aus

der Ukraine kann Kapital geschlagen werden. Auch die fruchtbaren Böden ermöglichen die Entwicklung einer modernen Landwirtschaft. Im gemäßigten Klima gedeihen nicht nur Getreide und Kartoffeln, sondern auch viele andere Obst- und Gemüsesorten. Probleme bereiten der Ukraine vor allem die nach wie vor vorhandene Abhängigkeit vom großen Bruder Russland, der Weg in Richtung EU wird dem wirtschaftlich aufstrebenden Staat in vielerlei Hinsicht verwehrt. Der Beitritt zur WTO (Welthandelsorganisation) war ein erster Schritt Richtung Westen. Dennoch ist sich das Land bis heute uneinig, in welche Richtung es sich orientieren soll. Ausdruck dieser inneren Zerwürfnisse war die sogenannte „Orange Revolution“, bei der dem Russlandblock Wahlbetrug vorgeworfen wurde. Auch kommt es immer wieder zu Spannungen zwischen den Nationalitäten. Auf dem heutigen Staatsgebiet der Ukraine lebten Menschen aus fast allen Nationen Europas. Darunter Deutsche, Ungarn, Italiener, Schweden, Griechen, Russen, Polen, Franzosen und Spanier, aber auch Armenier, Rumänen, Tschechen, Slowaken und Türken. Am besten kann man dies in der Stadt Odessa sehen. Muslime, Juden und Christen haben sich hier Denkmäler geschaffen. Die Ukraine wird nicht nur für die Wirtschaft immer interessanter, auch

Kulturreisende entdecken das Land für sich. Kiew, Lemberg und Odessa sind Perlen der europäischen Kultur. Auch die Krim wird für den Tourismus immer interessanter, auch hier könnte in der Zukunft eine große Chance für den osteuropäischen Staat liegen. Kaum ein anderes Land hat zu bieten, was die Ukraine bietet. Badetourismus, Wander-, Wirtschafts- und Kulturtourismus. Wenn das Land die innenpolitischen Konflikte lösen kann, steht ihm eine glänzende Zukunft bevor.

Handelsagentur Adolf Lehner Stadtplatz 56 4600 Wels Tel: 0676 94 577 02


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COMPUTERSEITE

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Kostenloses Betriebssystem auf LINUX-Basis

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Ubuntu ist eine freie und kostenlose LinuxDistribution, die auf Debian basiert. Der Name der Distribution bedeutet auf Zulu etwa „Menschlichkeit“ und bezeichnet eine afrikanische Philosophie. Die Entwickler verfolgen mit Ubuntu das Ziel, ein einfach zu installierendes und leicht zu bedienendes Betriebssystem mit aufeinander abgestimmter Software zu schaffen. Dies soll unter anderem dadurch erreicht werden, dass für jede Aufgabe genau ein Programm zur Verfügung gestellt wird. Das Projekt wird vom Unternehmen Canonical Ltd. gesponsert, das vom südafrikanischen Unternehmer Mark Shuttleworth gegründet wurde. Ubuntu wurde bereits nach kurzer Zeit in den Medien, auch über die Fachwelt hinaus, stark beachtet. Über die Website ließen sich kostenlose Ubuntu- und Kubuntu-CDs bestellen; heutzutage ist dieses Angebot kostenpflichtig. Diese ermöglichen die Installation aus einem laufenden Live-System heraus. Die Lieferung der CDs dauert aufgrund der hohen Nachfrage oft vier bis sechs Wochen. Zusätzlich können alle UbuntuVersionen kostenlos im Internet heruntergeladen werden. In den Jahren 2006 und

Online TV

2007 erhielt Ubuntu in einer Umfrage der Website desktoplinux.com zur Verbreitung verschiedener Linux-Distributionen 30 Prozent der Stimmen und erzielte damit in beiden Jahren den ersten Platz. Auch bei der Website DistroWatch belegt Ubuntu seit langem einen der ersten Plätze. Quelle: Wikipedia

wels1.at

Mehr über Ubuntu:

www.ubuntu-austria.at www.ubuntu.com


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Ihre Meinung über Wels

Peter Geyer

Artikel "Dobusch-Effekt" Um Gottes willen nicht! Denken Sie an die SWAP-Affäre! Niemand weiß davon, niemand hat eine Verantwortung, keine Kompetenz, etc. Ganz abgesehen von der sonstigen außerbudgetären Überschuldung. Wenn Sie als Unternehmen diesem Beispiel folgen wollen, wird Sie niemand aufhalten können. Sie werden sehr bald sehen, wie lange, wieweit SIe kommen. Viel Glück dabei!

Robert Hermann

An die SJ Wels Da ihr ja als dunkelroter Narrensaum, pragmatisiertes marxistisches Biotop der Mutterpartei oder Königin Lauriens Rosengarten (man möge Zutreffendes einfügen) von den Eigenen gemieden werdet, die Weltrevolution des Proletariats wohl auch noch auf sich warten läßt und die Drogen in Österreich noch nicht legalisiert worden sind, kurz: eure Forderungen nach Solidarität, Revolution und Drogenfreigabe fehlgeschlagen sind richtet sich euer Augenmerk auf die Sicherheitspolitik der Stadt Wels. Gemäß linker Sitte werden alle, die ein konsequentes und rigoroses Vorgehen gegen Kriminelle goutieren von euch kriminalisiert, ihr sprecht von Hass, wenn die Tatsachen erwähnt werden, dass Zuwanderer überproportional oft Verbrechen begehen und ausländischer

Kriminaltourismus in der Blüte steht. Wir haben von Anfang an unsere ehrliche Abneigung gegen jeden Art von Extremismus zum Ausdruck gebracht, egal ob weltanschaulicher oder religiöser Natur. Auf eure Frage des Bekenntnisses zum "Antifaschismus" soll euch ins Stammbuch geschrieben sein, dass wir eine pragmatische und heuchlerische Pseudo-Religion, welche den Extremismus nur nach politischer Farbenlehre beurteilt, sich totalitärer Methoden bedient, um den Gegner mundtot zu bekommen und laut "Demokratie" schreit und dann nicht davor zurückschreckt die Exekutive oder einfach anders denkende Menschen tätlich anzugreifen kategorisch ablehnen! Unsere Seite findet über Parteigrenzen hinweg großen Zuspruch in der Welser Bevölkerung, weil wir unbequeme Wahrheiten und Versäumnisse aufzeigen, welche von den Stadtvätern verschwiegen werden. Wir bieten dem geneigten Leser ein Forum zum Meinungsaustausch und die Möglichkeit verborgene Mißstände an die Öffentlichkeit zu bringen. Wir brauchen keine Kriegsverbrecher-Konterfeis auf TShirts, Morddrohungen gegen politische Mitbewerber, Rufe nach Enteignung oder die "Ostalgie" um bestehende Probleme aufzuzeigen, wir gehen nicht maskiert gegen die Exekutive vor, die tagtäglich ihr Leben für die Bevölkerung riskiert sondern stehen hinter ihr, wir sagen nein zu allen totalitären Geisteshaltungen und unterscheiden nicht nach deren Anstrich! Das sind einzig eure Methoden, darauf könnt ihr bei eurer viel propagierten "Weltoffenheit" wirklich stolz sein.

Inserat

Senden Sie Ihren Leserbrief an: redaktion@wels1.at


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Meinungsforum Leserbriefe Senden Sie Ihren Leserbrief an: redaktion@wels1.at

Wels hat die Identität verloren

zurückbringt. Es geht besonders um das Gefühl der Zugehörigkeit, der bewussten oder unbewussten Identifikation mit der Stadt Wels.

Die einstige Bauernstadt Wels entwickelte sich zunächst zu einem aussichtsreichen Industriestandort mit Einkaufszentrum, mutierte aber in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem multikulturellen Schmelztiegel mit fehlender Identität. Die Innenstadt von Wels hat schon bessere Zeiten erlebt, renommierte Geschäfte sind verschwunden und manchenorts wird Deutsch nur von einer Minderheit gesprochen.

Der hohe Migrantenanteil ist nicht das einzige Problem, auch im Sport oder in der Kultur, hat Wels in den letzten Jahrzehnten an Niveau verloren und ist heute schon eine fast leblose Stadt.

Mit 62.500 Einwohnern ist Wels die siebtgrößte Stadt Österreichs. Von den an den Welser Pflichtschulen eingeschriebenen 5.100 Schüler(innen) haben etwa 2.600 (das entspricht einem Anteil von 51%) eine andere Sprache als Deutsch als ihre Muttersprache.

Obwohl es viele Arbeitsplätze gibt, besitzt Wels auch die höchste Jugendarbeitslosigkeit in Oberösterreich. Arbeitslose Jugendliche sind für kriminelle Banden und extreme Gruppierungen eine gute Rekrutierungsquelle.

Kurt Gärtner

Der Identitätsverlust der Stadt Wels geht, so hat es zumindest den Anschein, mit der Regentschaft des Bürgermeisters Dr. Koits einher. Die Welser Bevölkerung braucht einen neuen Bürgermeister, der die Identität Peter Gengler

Welios-Verträge in Internet!

Vor 2 Monaten hatten wir gefordert, daß alle Verträge der Stadt Wels im Zusammenhang mit dem Welios ins Internet gestellt werden. Die Steuerzahler haben ein Recht zu erfahren, wie es zu dem Millionendebakel gekommen ist. Nach anfänglicher Ignoranz reagieren nun die anderen Parteien darauf: StR. Rabl hat kürzlich per Zeitungsinserat

Sieht man sich das Geburtenregister an, dann ist die Tendenz steigend. Leider zeigt auch ein relevanter Anteil von Migranten keinen erkennbaren Integrationswillen und daher wird diese Sachlage zum Problem. Mehrere Parallelgesellschaften leben nach eigenen moralischen Werten. gefordert, "alle Zahlen und Verträge offenzulegen". Und die Welser SPÖ hat ein Programm für "direkte Demokratie und Transparenz" angekündigt. Die Transparenz kommt leider nur in der Überschrift vor, denn die SPÖ hat nicht begriffen, daß völlige Transparenz die Voraussetzung für direkte Demokratie ist. Nur wenn die Bürger denselben Informationsstand wie die Politiker haben, werden sie auch Entscheidungen an Stelle der Politiker treffen können. Das Internet bietet zu geringen Kosten die technischen Möglichkeiten dazu.

Da nützen die Jubelschriften der Stadt nichts, die Welser kennen die negativen Veränderungen. Früher musste man sich einen Schundroman kaufen, um eine span-nende Kriminalgeschichte zu lesen, heute genügt der Blick in eine Tageszeitung.

Jeder kleine Gewerbetreibende oder leitende Angestellte in einem Privatbetrieb hat mehr Kostenbewußtsein und wirtschaftliches Verständnis als "unsere" Politiker. Wenn die Wahlberechtigten sich ein Bild machen können, wie die Politik derzeit wirtschaftet sind die notwendigen Maßnahmen vorprogrammiert. Möglichkeiten einer direkten Demokratie und Bürgermitbestimmung haben dann nur noch Einfluß darauf, ob diese Maßnahmen sofort gesetzt werden oder erst nach der nächsten Wahl.


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