Die monatliche - Ausgabe 12

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AUSGABE 12 • SEPTEMBER 2013 • HERAUSGEGEBEN VON C. BRÜCKL

Ausländer. Ausländer. Kein anderes Wort zieht in Wels so viel Interesse an wie dieses. Leo Rumerstorfer ging dem Thema nach. Vom Rathaus bis zur Otto-Loewi-Strasse.

Mag. Ewald Wolfram

Welser Volksfest


PSperrstunden-Verlängerung

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bleibt großer Erfolg Überwiegend positive Erfahrungen habe die Verlängerung der Sperrstunden für Lokale von 4 auf 5.30 Uhr in der Stadt Wels gebracht. Darin waren sich Bürgermeister Dr. Peter Koits und Wirtschaftsreferent Vizebürgermeister Peter Lehner in einer Gesprächsrunde mit Vertreterinnen und Vertretern der städtischen Gewerbebehörde, der Wirtschaftskammer, der Gastronomie und des Stadtpolizeikommandos einig. Aus diesem Grund wird die bestehende Regelung nun für ein weiteres Jahr verlängert. Wichtig: Auch Gastronominnen und Gastronomen, die bisher schon bis um 5.30

Uhr offen halten durften, müssen nochmals neu ansuchen. „Die Ausweitung der Sperrstundenregelung war und ist ein dringendes Anliegen nicht nur der Gastronomie, sondern auch der jungen Leute in unserer Stadt. Es freut uns, dass wir diesem Wunsch nun für ein weiteres Jahr entsprechen können. Bedanken möchten wir uns auch bei unseren jungen Gemeinderatskollegen Stefan Ganzert und Stefan Haböck für die Unterstützung", erklären Bürgermeister Dr. Koits und Vizebürgermeister Lehner. Informationen und Ansuchen bei der Magistrats-Dienststelle Gewerbe- und Wasserrecht, Pfarrgasse 25, E-Mail ge@wels.gv.at oder Tel. 07242/235-4350.


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Nach Flops wie AC/DC braucht es neue Impulse

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ZUR FÖRDERUNG DER WELSER WIRTSCHAFT:

Großveranstaltungen

in Wels wieder möglich?

Wels wäre ein perfekter Standort für größere Events. Perfekte Lage, gute Verkehrsverbindung, genügend Flächen. Wenn hier nicht die fehlende Bereitschaft dafür wäre.

140.000 Besucher kamen dieses Jahr zum Festival nach St. Pölten. Das ist auch für die Stadt ein enormer Imagegewinn und bringt mediale Dauerpräsenz.

14 Millionen Euro So viel Umsatz bringen die Besucher des Frequency Festivals den Wirtschaftstreibenden in St. Pölten. Es gibt aber nicht nur das Frequency Festival, sondern zahlreiche andere große Events in vielen Städten Österreichs. Eine Stadt fehlt aber auf der Liste: Wels Obwohl Wels vor gut 2 Jahrzehnten bekannt für seine Konzerte und Feste war. Von Bon Jovi, Peter Gabriel, Deep Purple bis Tina Turner. Alle waren sie in Wels. Schlechter Ruf Leider hat sich Wels hier, wie auch bei vielen anderen Dingen, zurückentwickelt. Auch den Ruf als Veranstaltungsstadt hat Wels verloren. Bei Veranstaltern gilt die Stadt mittlerweile eher als gefährliche Zone. Die unkoordinierte Vorgehensweise beim AC/DC Konzert ist hier ein besonderer Indikator.

„Jede Stadt freut sich über diese Millionenbeträge“ Harry Jenner Frequency-Veranstalter im ORF-Interview

„Brauche keine GroßEvents in Wels. Wir sind eine Stadt der Arbeit“ Johnny Reindl-Schwaighofer SP-Fraktionsvorsitzender in einer ersten Reaktion

Aber auch das verbotene Konzert der umstrittenen Band Frei.Wild spricht für Veranstalter gegen einen geeigneten Austragungsort in Wels. Ohne jetzt genau die Beweggründe für das Konzert-Verbot zu ergründen. In Kufstein oder Wien war ein Konzert problemlos möglich. Event-Standort Wels mehr bewerben Um den schlechten Ruf von Wels als Austragungsort wieder zu verbessern, wäre es angebracht, hier eine Imagekampagne zu starten. Auch Stadtrat Andreas Rabl (FP) spricht sich für eine bessere Bewerbung aus.

Darüber hinaus hatte er vor Längerem die Idee, einen Betriebs- & Handelsansiedelungsmanager zu installieren, der den Standort Wels auch nach außen hin bewirbt und mit Unternehmen aktiv in Kontakt tritt. „Hier wäre es auch förderlich, einen Manager für das Thema Großveranstaltungen einzuführen. Veranstaltungsmanagement Auch Wirtschaftsstadtrat Peter Lehner (VP) spricht sich für eine bessere Positionierung von Wels als Veranstaltungsort aus. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es auch Gedanken, ein sogenanntes Veranstaltungsmanagement am Magistrat zu errichten. Eine zentrale Anlaufstelle für sämtliche Anliegen und Fragen, die in Verbindung mit Veranstaltungen im öffentlichen Raum auftreten können.

»Der Welser Politik fehlt es an Mut und Bereitschaft. Die Angst vor Aufregung ist größer« Manfred Hochhauser


www.monatliche.at 04 »Eine gute Idee. Alles, was Wels belebt, ist zu begrüßen. Hier könnte das Stadtmarketing aktiv werden. Silvia Huber (Jugend-Stadträtin)

»Wels braucht einen Ansiedelungsmanager, der aktiv akquiriert und koordiniert. Das gilt auch für Veranstaltungen.« Andreas Rabl (FP)

»Das Stadtmarketing könnte die Funktion des Veranstaltungsmanagements übernehmen« Peter Lehner (VP)

»Zwischen Juli und Februar können Veranstaltungen stattfinden. Brachvögel brüten von März-Juli« Josef Ecker (Weisse Möwe)

»Veranstalter wissen, wo sie sich in Graz melden können« Andreas Köhler Veranstaltungsmanagement Graz

Aber auch ein Garant für Veranstalter, in Wels ein Event ohne große Probleme durchführen zu können. Beispielsweise, zu welcher Zeit man ein Konzert oder Festival am Welser Flugplatz durchführen kann. In Graz gibt es bereits seit 2010 ein Veranstaltungsmanagement. Dort gibt es Informationen aus einer Hand. Von behördlichen und straßenpolizeilichen Bewilligung bis zum Naturschutz. Leiter Ing. Andreas Köhler steht nicht nur beratend zur Seite, sondern führt auch einen Großteil der Verhandlungen. Veranstaltungen am Flugplatz Eine Welser Legende ist es auch, wegen dem Brachvogel keine Konzerte oder Festivals austragen zu können. Diese wären sogar dann möglich, falls der Flugplatz Vogelschutzgebiet wird, sofern sie nicht zwischen März und Juli stattfinden. Da der Brachvogel ein Zugvogel ist, gäbe es zwischen Juli und Februar kein Problem, den Flugplatz für Events zu nützen. Diese Informationen könnte das Veranstaltungsmanagement zum Beispiel auch rasch beantworten.

Fehlende Bereitschaft Warum das eigentlich nicht schon längst so funktioniert, bringt Manfred Hochhauser am besten auf den Punkt: Es fehlt in Wels die Bereitschaft, Großveranstaltungen auszurichten. Bei Schwarz und Blau scheint die Bereitschaft gegeben. Etwas schwieriger ist es bei der SP. Manfred Hochhauser ist wie schon beschrieben stark dafür. Im Gegensatz dazu interessiert sich Franktionsobmann Reindl-Schwaighofer kein bisschen für dieses Thema. Ihm reicht es, dass es in Wels Arbeitsplätze gibt. Was die Arbeiter in ihrer Freizeit machen können, scheint ihm eher unwichtig. Zumindest hört es sich so an. SP-Urgeistein Raimund Buttinger sieht das wieder anders und erinnert daran, dass die SPÖ vor Jahren viele Konzerte ermöglicht hat. Er meint, dass gerade die FPÖ durch Landesrat Hainbuchner das AC/DCKonzert blockieren wollte, um Bgm. Koits schlecht dastehen zu lassen. Bei einem hat Reindl-Schwaighofer aber recht: Viele Besucher machen viel Müll. Und manche Welser Berufs-Querulanten haben bekanntlich Angst vor Müll. Leider wird diesen kleinkarierten Unpersonen in Wels zu viel Gehör geschenkt. Es wäre wieder an der Zeit, sich in Wels etwas zu trauen!


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FrankiesRotstift QUO VADIS OVILAVA Das Leben und Wohnen in WELS soll schlechter sein als in Favoriten? Ich höre und staune da nicht schlecht. Ich persönlich finde das Leben und Wohnen in Wels ja ganz angenehm. Ob mich denn gar nichts störe in Wels, werde ich gefragt? Natürlich stört mich vieles. Generell und nicht nur in Wels. Ja, was denn so?

Dass mir Linksabbieger ständig den Vorrang nehmen, dass Menschen bei Rot über den Zebrastreifen gehen, dass Radfahrer und Autofahrer wenig Rücksicht aufeinander nehmen, dass politische Parteien zu wenig für die Bevölkerung da sind (sondern mehr für ihre eigenen Interessen), dass die harten Drogen stark überhand nehmen (trotz vermehrter Kontrolle und höherer Strafen), dass Frauen ohne Fachausbildung fast nur mehr Teilzeitjobs bekommen (Altersarmut), dass die meisten aus der Pflichtschule austreten, ohne ordentlich Lesen, Schreiben

und Rechnen zu können, dass das Gebären und Aufziehen von Kindern nicht belohnt wird, dass die „Emanzen" im Rahmen der Gleichberechtigung fast nur von Aufsichtsratsgagen reden, dass jugendliche Gruppen Brutalität und Aggression an Unbeteiligten austoben, dass einige Kriminelle unter den Migranten der Vielzahl der Braven und Fleißigen sehr schaden, dass WELS ständig schlechtgeredet wird, ohne dass Verbesserungsvorschläge gemacht werden, dass da einer behauptet, die österreichische Industrie sei abgesandelt, dass zu wenig Polizeipräsenz das Installieren von Privatarmeen verursacht und vielleicht sogar noch Selbstjustiz mit sich zieht, und noch vieles, vieles mehr! WELS hat keinen Berg, keinen See, keinen Badeteich, keine Donau, keine Universität, keine Straßenbahn, kein Weinanbaugebiet. WELS hat immer von „Action" gelebt. Und das braucht es auch wieder vermehrt. Nur ein paar Anregungen:

1.) Großveranstaltungen, unbürokratisch und von einem Veranstaltungsmanagement organisiert. Bis 23:00 Uhr kann die Bevölkerung schon gelegentlich auch Lärm vertragen. Nicht nur bei der Welser Messe! 2.) Die Römerstadt besser bewerben und präsentieren. 3.) Mehr Kunst im öffentlichen Raum fördern (Beispiel Renate Pyrker) 4.) Die Traun und das umliegende Gelände vitalisieren. 5.) Nicht nur Jugend-, sondern auch Hochkultur fördern. Alle, die meinen, das brauche es nicht, sollen bitte ihre Ohren an die Mauern der Stadt halten. Dann werden sie noch vieles mehr erfahren. Und Wahlen sind ja auch bald! Arbeiten gehen, saufen und schlafen ist mir zu wenig für eine Stadt wie WELS! Wenn man will, dass unten was Gutes rauskommt, muss man halt oben auch etwas reinwerfen!

Euer Rotstift!

DIE GESCHMACKSPOLIZEI VON STADTRAT PETER LEHNER:

Krieg der Taferl - Teil 1 Trotz dem langsamen Sterben der Innenstadt mobben einige Beamte unter ÖVP-Stadtrat Lehner mittlerweile unschuldige Welser Innenstadt-Kaufleute und trägt damit weiter zum Tod der Innenstadt bei. Magistrats-Mitarbeiter sind seit einiger Zeit auf der „heiligen Mission“, gewisse Taferl und Werbekästen zu verbieten. In unserem ersten Teil der Serie „TaferlMobbing“ machen wir einen Blick in die Welser Bäckergasse. In einem heruntergekommenen Haus betreibt Herr Aigner seit Längerem einen gut geführten Eissalon. Zur besseren Sichtbarkeit brachte er einen Leuchtkasten in Form einer Eistüte an der Fassade des Hauses an. Kurz darauf bekam er einen Brief vom Magistrat mit der Aufforderung, sofort die Eistüte wieder abzumontieren. Anstatt sich um den Verkauf von Eis zu

kümmern, musste Herr Aigner das mühevoll angebrachte Werbekasterl wieder vom Haus abmontieren. Beim zuständigen Referenten Peter Lehner (ÖVP) nachgefragt, war die historische Ausstrahlung der Bäckergasse gefährdet. Das klingt etwas sarkastisch, wenn man sich den grässlichen baulichen Zustand der Bäckergasse ansieht.

P WELS

Auch die Tatsache, dass gerade eine alte Fassade dem Erdboden gleichgemacht wurde und andererseits Kleinigkeiten In Wels verboten. Von Schwanenstadt verboten werden, lassen die Argumenbis Amsterdam auf jeder Straße. tation über die Erhaltung der historischen Ausstrahlung sehr fragwürdig erscheinen. Anstatt den Kaufleuten dankbar zu sein, die sterbende Innenstadt noch etwas am Leben zu halten, wirft man ihnen Steine vor die Füße. Es wäre für Stadtrat Peter Lehner Zeit, hier ein Machtwort zu sprechen.

AMSTERDAM


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COVERTHEMA

Leo Rumerstorfer machte sich auf den Weg in die gefürchtetsten Welser Siedlungen und machte sich drei Tage ein Bild von den Geschehnissen. Im Fließtext lesen Sie seine Geschichte. In den Infokästen entnehmen Sie Daten & Fakten, zusammengetragen von Christoph Brückl. Es ist einer der heißen Sommertage, aber auch die brütende Hitze konnte die Monatliche nicht davon abhalten, Dingen auf den Grund zu gehen, die sich in angeblichen sozialen Brennpunkten der Stadt Wels abspielen sollten und in direktem Zusammenhang mit der oft von Welser Bürgern und Kommunalpolitikern angesprochenen Ausländerproblematik stehen. In Stadtteilen wie Noitzmühle, Gartenstadt oder Straubinger Straße war die Monatliche unterwegs, um sich vor Ort einen Eindruck zu verschaffen, was an bestimmten Aussagen und Gerüchten dran ist und wie sich die gegebene Situation tatsächlich präsentiert…

Unbewaffnet durch die Noitzmühle Die Monatliche wollte zunächst erfahren, ob es denn – gemäß diverser Aussagen und auch bereits erschienener reißerischer Berichte einiger anderer lokaler Medien – tatsächlich mit einem bestimmten Maß an Gefahr verbunden ist, sich in einer der eingangs angesprochenen Gegenden aufzuhalten. Unter Missachtung aller aufgrund dieser Vorinformation empfehlenswerten Sicherheitsmaßnahmen besuchten Mitarbeiter der Monatlichen zunächst den Ortsteil Noitzmühle, wo es ja angeblich besonders schlimm zugehen soll. Das Team sah sich um, sprach mit Bewohnern und machte Fotos, um anschließend zu doch recht unerwarteten

Erkenntnissen zu kommen, sofern man dem die bisher fleißig vorangetriebene Vorurteilsbildung seitens rechter Politiker, verhetzter Bürger und sensationslüsterner Medien gegenüber stellt. Die Lage ist ruhig, ja, sogar friedlich, kaum etwas zu spüren von städtischer (oder muss man im Falle von Wels sagen – dörflicher) Hektik, einige Leute betreten oder verlassen die Plattenbauten, einige Jugendliche hocken herum und plaudern – mehr als die angebliche latente Gewaltbereitschaft der dort ansässigen Mitbürger mit Migrationshintergrund, die ohnehin nicht vorhanden zu sein scheint, fällt auf, dass die Dichte an Verbotsschildern

Ausländer in Österreich: Warum eigentlich? Pensionssystem Da die Österreicher zu wenige Kinder gezeugt haben, die den Alten die Pensionen zahlen, hat der Staat gehandelt. Um das Pensionssystem aufrecht zu erhalten, nimmt man eine entsprechende Anzahl an Ausländern auf, die in die Kassen einzahlen. Um die Zuwanderung abzuschaffen, wäre unter anderem eine Reform des

Pensionssystems nötig, die gewaltige Proteste seitens der Wähler verursachen würde. Arbeitskräfte Jahr für Jahr verlassen rund 22.000 Österreicher ihr eigenes Land. Um das auszugleichen, benötigt die Wirtschaft Arbeitskräfte aus dem Ausland. Nicht nur für Jobs, die die Österreicher

nicht machen wollen. Gerade an hochqualifizierten Leuten mangelt es in Österreich. Als größte Lobby für Einwanderung gelten Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung. Bereits 1993 deckte der Publizist Markus Wilhelm Zahlungen der Industriellenvereinigung an verschiedene politische Gruppierungen (ÖVP, FPÖ und andere) auf.


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Ausländer-Zuzug in Wels Nachkriegszeit Wels war nach dem Krieg eine Flüchtlingsstadt. Besonders Donauschwaben und Siebenbürger-Sachsen zogen in die Stadt. Diese Bevölkerungsgruppen galten als besonders rechtskonservativ. Dieses Gedankengut bestimmt bis heute die Stadt. Kulturvereine z.B. der Siebenbürger-Sachsen werden bis heute von der Stadt subventioniert. wesentlich höher ist als an anderen Orten – Ballspielen, Grünflächen oder eingezäunte Areale betreten – egal, ob In- oder Ausländer, wenig Spielraum, sich in diesem Viertel uneingeschränkt und frei zu bewegen. Auf die Frage, wie es sich denn so lebt in der Noitzmühle, bekam die Monatliche – von verschiedensten Personen – erstaunlicherweise sehr positive Antworten, freilich auch fallweise mit der Einschränkung, dass manches natürlich verbesserungswürdig wäre, aber das ist überall so. Betrachtet man übrigens die Namensschilder neben den Klingeln näher, muss man auch zur Kenntnis nehmen, dass offensichtlich österreichische Namen stärker als erwartet präsent sind. Naja, vielleicht sind ja die Richters, Meiers oder Birngrubers auch Migranten aus der ehemaligen DDR, was sie ja wiederum zu Ausländern machen würde, zu „gefährlichen“ Ausländern aus dem ehemaligen Ostblock – mit Belgiern, Norwegern oder Schotten hätte wohl niemand ein Problem, und wenn sie noch so kriminell wären – aber die kämen ja aus dem „braven“ Ausland und hätten wohl kaum etwas vom Balkan oder Orient in ihrem Gemüt… - wissend um die von mehreren Seiten vorangetriebene Vorurteilsbildung erscheint das Viertel unerwartet entspannt, ja fast schon verschlafen.

Bestehende Community Wie auch Kulturvereine von SiebenbürgerSachsen werden auch türkische oder andere Kulturvereine gefördert. Das begünstigt Zuwanderung gleicher Volksgruppen, da man davon ausgehen kann, dass diese sehr schnell Anschluss in der neuen Heimat bekommen.

Gemeindewohnungen Mitte der 90er-Jahre wurden in Wels Gemeindewohnungen für Nicht-Österreicher zugänglich gemacht. Hauptargument hierfür war, dass viele Wohnungen in schlechtem Zustand waren

darauf eingegangen – wird gerne mit zweierlei Maß gemessen – wenn ein Ausländer etwas anstellt (klar, gibt es auch – wie unter Österreichern – unter ihnen schwarze Schafe) wird dem wesentlich mehr Bedeutung zugemessen, als wenn ein alteingesessener Welser mal völlig ausrastet. Sicherlich darf man auch die Augen nicht vor dem schwelenden „Krieg“ der Kulturen verschließen – einerseits suchen Migranten ganz offensichtlich die Integration, andererseits sind sie erwartungsgemäß auch bestrebt, sich ihre in den Herkunftsländern vorherrschende Kultur zu bewahren und diese auch zu pflegen, was natürlich bei der konservativ-intoleranten Welser Masse Angst und Schrecken erzeugt. Was fremd ist, ist gefährlich. Geht aber der „gelernte Österreicher“ selbst ins Ausland, wird man schnell zu hören bekommen, wie sehr er Schnitzel, Bier und Blasmusik vermisst. Und es zeichnet leider ein sehr beklagenswertes Bild der österreichischen Kultur, wenn sie – im Falle einer egal ob tatsächlichen oder vermeintlichen

Parteien noch liebevoll gedüngten Alltagsfaschismus entspringend, machen auch aus einer simplen Ohrfeige (die natürlich auch nicht vorkommen sollte, aber halt mal passieren kann) einen brutalen Angriff der türkischen Mafia (wenn´s die überhaupt gibt) oder verfeindeter bosnischer Familienclans. Und was die eventuelle Präsenz von Alkohol und Drogen betrifft, sei einfach nur angemerkt – wo nicht, heutzutage… Also keine Probleme? Es wäre natürlich auch nicht richtig, jetzt zu behaupten, es gäbe keinerlei Probleme. Integration – wie alle anderen zwischenmenschlichen Aktivitäten – braucht immer zwei Seiten, und die dafür notwendige Bereitschaft scheint von den heimatstreuen Einheimischen noch relativ wenig vorangetrieben zu werden – selbst dann, wenn man Ausländer als solche kaum noch erkennt. Und auch hier gilt die generelle Regel, dass Misstrauen, das man jemandem entgegenbringt, dann auch mit Misstrauen beantwortet wird. Und – wie schon vorhin kurz

Was der Begriff „Ausländer“ für den Österreicher anhand der Europakarte bedeutet:

RUSSEN TEILWEISE AUCH: AUSLÄNDER

DÄNEN

ENGLÄNDER

AUSLÄNDER

HOLLÄNDER

BELGIER

PIEFKE

AUSLÄNDER

AUSLÄNDER

AUSLÄNDER

FRANZOSEN SCHWEIZER

AUSLÄNDER ÖSTERREICHER AUSLÄNDER

AUSLÄNDER

PORTUGIESEN

KE

SPANIER

AUSLÄNDER

ITA

Sollte dort dennoch einmal eine nennenswerte kriminelle Handlung passieren, liegt es beinahe schon auf der Hand, dass in dieser Beschaulichkeit so etwas wesentlich mehr ins Auge fällt, als würde Gleiches in einer besonders umtriebigen Umgebung stattfinden.

und nicht mehr an Österreicher vermietet werden konnten. (Quelle: Str. Rabl)

Eines der bekanntesten damaligen Ghettos ist die Siedlung in der Schießstätte hinter dem Industriegebiet.

AUSLÄNDER AUSLÄNDER

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Und die permanent vorhandenen Vorurteile sowie Hetzparolen, einem kleinkarierten, gerade in Wels auf fruchtbaren Boden fallenden und von einzelnen politischen

AUSLÄNDER GRIECHEN


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Kriminalität Kriminalitätstourismus Größtes Problem in Sachen AusländerKriminalität ist der Kriminialitäts-Tourismus. Durch die offenen Grenzen kommen Banden kurz nach Österreich, begehen hier ein Delikt und verschwinden wieder in ihre Länder. Die Chance, die Kriminellen zu erwischen, steht gleich Null.

Bedrohung – zu weiter nichts imstande ist, als diese „Bedrohung“ mit Brauchtumskitsch, als Trachtenfeste getarnten Besäufnissen und Andreas Gabalier Gegröle zu kompensieren. Armes Österreich, armes Wels. Gesellschaftliches und politisches Versagen – besonders seitens der Parteien, die am meisten gegen Ausländerflut und „Überfremdung“ wettern - drängen viele Menschen (nicht nur Migranten) an den Rand der Gesellschaft, einer Gesellschaft, die zunehmend offenbar nur rundum intakte, rassistisch akzeptierte und multipel effiziente Individuen zulässt und – um als elitäre Schicht funktionieren zu können – sich gezwungen sieht, sozial „weniger wertvolle“ Individuen oder Gruppen als lästiges Anhängsel mitzuschleppen, um daraus Personal für niedrigere Tätigkeiten zu rekrutieren, von denen man selbst Abstand nehmen will. Dass viele Ausländer nach wie vor für Arbeiten herangezogen werden, die sonst keiner machen will, ist ebenso noch immer kein Vorurteil wie der erschwerte

Ängstliche Exekutive und Justiz? Gerüchten zufolge scheuen sich Polizei und Justiz vor besonders gefährlichen ausländischen Anhängern von Mafiaorganisationen, die wegen ihres besonders kaltblütigen Vorgehens bekannt sind. Die Staatsangestellten sollen Angst vor Blutrache haben und um ihre Familien fürchten, wenn sie gegen diese kriminellen Organisationen vorgehen. Zugang junger Ausländer zu hochwertigeren Bildungsmöglichkeiten. Dies allerdings wäre schon wieder ein sehr umfangreiches Thema, das man ausreichend für sich allein behandeln könnte und den Rahmen dieses Berichts zu sehr ausdehnen würde, es sei nur erwähnt, dass ein Zusammenhang zwischen Eltern, die zu zeitintensivem, schlecht bezahltem Schuften im Rahmen der schon erwähnten niedrigen Arbeiten und der daraus entspringenden fehlenden Möglichkeiten, sich in vernünftigem Ausmaß um ihre Kinder zu kümmern, durchaus gegeben ist. Viele andere Dinge spielen da natürlich auch eine Rolle. Die Wurzel des Unheils… …ist unergründlich, sagt ein finnisches (also auch ausländisches) Sprichwort. Wollte man wirklich alle Ursachen der Problematik herausfinden und erörtern, müsste man wohl ganze Bücher schreiben. Vielleicht hilft es aber auch, einem / einer Österreicher/in die Frage zu stellen, ob er / sie wirklich in Kauf nehmen würde, irgendwo im Ausland

Wohnungsvergabe Immer wieder kommen in Wels Diskussionen auf, die Vergabe von Gemeindewohnungen für eine gewisse Gruppe von Ausländern zu beschränken.

Der Rabl-Plan FP-Wohnungsstadtrat Rabl will die Wohnungsvergabe mehr kontrollieren und für gewisse Bevölkerungsgruppen erschweren. Sittliche Eignung Wie auch z.B. in Graz sollte jeder Wohnungswerber einen Strafregisterauszug vorweisen. Im Falle einer Verurteilung wegen Mord, Vergewaltigung, Kinderschändung

oder Drogenhandel ist der Werber der Wohnungsvergabe ausgeschlossen. Str. Rabl will diese Punke aber ausweiten. Derzeit muss man in Wels keinen Strafregisterauszug vorweisen.

Autobrand in der Römerstraße einem unterbezahlten Job nachzugehen, in Plattenbauten an der Grenze zum Substandard ohne effiziente Infrastruktur zu wohnen, die Kinder mangelhaft versorgt zu wissen und allein für die Herkunft von vielen Seiten angefeindet zu werden, nur um dem Versprechen eines besseren Lebens nachzulaufen? Haben wir das nicht selbst so gemacht, haben wir nicht, als unsere Industrie, unser Gewerbe viele und billige Arbeitskräfte brauchte, den Menschen in den ärmeren Ländern Ost-, Südost- und Südeuropas nicht die Köder hingeschmissen, sie hungrig gemacht nach den Verheißungen des „goldenen Westens“, mit Versprechen, die wir niemals halten konnten oder wollten, und tun wir das nicht auch noch heute, indem wir vor ihren Augen unseren – größtenteils sinnentleerten – Wohlstand zelebrieren, von dem wir bestenfalls ein seltsames Zerrbild auf Seiten der Migranten wiederfinden? Sind es nicht wir selbst, die ihnen vormachen, dass eine Investition in ein Fahrzeug der einen oder anderen Nobelmarke der Investition in eine

»In der Noitzmühle gibt es viele private Vermieter, die ihre Wohnungen auch gerne an Migranten vermieten.« Manfred Hochhauser, Welser Heimstätte

Wenn es keine dieser Vorstrafen gibt, sollten folgende Gruppen eine Wohnung bekommen: Österreicher und EU-Bürger Asylanten nach Genfer Konvention Flüchtlinge Ausländer mit einer dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung

Ausländer ohne dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung Einzig bei dieser Bevölkerungsgruppe sind Deutschkenntnisse ev. nicht gegeben. Diese müssten, wenn es nach Rabl geht, eine Bestätigung eines Deutschkurses von BFI, AK oder WIFI vorweisen. In Graz bekommen diese Leute gar keine Gemeindewohnung.


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sinnvolle Bildung der Sprösslinge vorzuziehen ist? Sind wir es nicht selbst, die ihnen durch den Lebensstil der Gesellschaft beinahe schon vorschreibt, was sie für erstrebenswert halten sollten und was nicht? Und sind wir es nicht selbst, die alle jene am liebsten auf den Müll kippen würden, die es nicht schaffen, alle von uns vorausgesetzten Parameter zumindest einigermaßen zu erfüllen? Und sind wir es nicht selbst, die wir unser eigenes Versagen innerhalb dieses Systems mit der Diskriminierung anderer so gut wie möglich zu verschleiern versuchen, so etwa nach dem Prinzip, dass man ein sichtbares Übel schnell mal übersieht, wenn man gleichzeitig mit der Nase auf ein anders gestoßen wird? Die Politik ist hilflos. Tolerante, oder Ausländern gegenüber offene und aufgeschlossene Parteien finden entweder keine sinnvollen Programme oder sind blockiert durch ungünstige Koalitionskonstellationen. Und das – durch den einfach nicht umzubringenden Alltagsfaschismus der Österreicher – rechte Lager wird stärker und stärker und im Rausch des fragwürdigen Erfolges immer dreister. Straches dumpfe Biertischparolen fallen auf fruchtbaren,

durch des seligen Jörg Haiders Vorarbeit bestens gedüngten Boden, obwohl das Volk eigentlich schon längst kapiert haben müsste, dass eine mögliche Unzufriedenheit andere Ursachen hat als die Präsenz von Ausländern. Aber die heimatliche Seele scheint von Natur aus faschistoide Elemente und Gemüter zu beherbergen, denn die oberösterreichischen Wurzeln sowohl von Jörg Haider als auch von Adolf Hitler können kein Zufall sein. Wer weiß, wie sich die Geschichte entwickelt hätte, wären die in Schleswig-Holstein, im Burgenland oder im Ruhrpott geboren und aufgewachsen. Aber die biedere, in sich gekehrte und alles Fremde fürchtende Mentalität dieses Menschenschlages, gepaart mit einem pseudoselbstbewussten „Mia san mia“Denken, öffnet jedem dahergelaufenen Nazi und seiner Ideologie Tür und Tor. Und der

Strache hätte in den neunziger Jahren sehr gut zu den brennenden Asylantenheimen nach Rostock-Lichtenhagen gepasst. Als einer der Zündler versteht sich, obwohl er als ein des Fluchtweges beraubter Heiminsasse wesentlich mehr Freude bereitet hätte. Die magische Zahl 117 In Österreich gibt es 117 Bezirke, und in einer von der TU Wien durchgeführten Studie, die Lebensqualität in den einzelnen Bezirken betreffend, landete Wels auf dem sensationellen 117. und damit letzten Platz – ein höchst erfreuliches Ergebnis für alle WelsKritiker und Wels-Gegner. Da in dieser Studie vielschichtige Kriterien herangezogen wurden, zeigt sie auch auf, dass eine – sicherlich auch vorhandene und oben angesprochene – Migrationsproblematik durchaus vorhanden ist, man kann und darf

Islam Islam ist nicht gleich Islam. Es gibt mehrere unterschiedliche Glaubensrichtungen. So wie auch im Christentum die Katholische Kirche mit den Zeugen Jehovas wenig zu tun hat, außer dem gemeinsamen Glauben an Jesus. Sunniten als konservativer Mehrheitsislam Die Sunniten und Schiiten bilden die Mehrheit der islamischen Gläubigen. Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) bezeichnet sich als offizielle Vertretung und Verwaltung der religiösen Belange aller in Österreich lebenden Muslime, gilt aber eher als sunnitisch. Die Sunniten gelten eher als konservativ. Die Moscheen gehören zu keiner zentralen Organisation, sondern teilen sich in Vereine auf. Einer der großen Vereine ist Atib. Dieser ist dem türkischen Amt für religiöse Angelegenheiten in Ankara unterstellt und bekommt auch Förderungen aus der Türkei.

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan sagte im Jahre 1998 Folgendes: „Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“ Aleviten - eine der modernsten Religionen Völlig zu Unrecht kommen die Aleviten zum „islamfeindlichen“ Handkuss. Der Glaube der Aleviten ist stark vom Humanismus und Universalismus bestimmt. Im Zentrum ihres Glaubens steht daher der Mensch als eigenverantwortliches Wesen. Die Gottesliebe und die Liebe zu Gott steht im Alevitentum vor der Gottesfurcht. Somit sind die Aleviten eine der modernsten und humanistischsten Religionen, die auch bei weitem die christlichen Kirchen übertrumpft.

In die europäische Mentalität des Humanismus passen die Aleviten um einiges besser als die katholische Kirche. Diese könnte man eher mit den Sunniten vergleichen. Aleviten wurden und werden in der Türkei von Sunniten diskriminiert. In Wels haben die Aleviten ihr Glaubenszentrum in der Pernau neben Möbel Leiner. Hier müssen Anwohner keine Angst haben, sondern können dem Glaubenszentrum auch einen Besuch abstatten. Salafisten & Wahhabiten - die Ultrakonservativen Salafisten und Wahhabiten sehen sich als Sunniten, sind aber noch konservativer und fundamentalistischer. Einer der bekanntesten Salafisten ist der Deutsche Pierre Vogel, der gute Verbindungen zum Welser Verein Sahwa unterhält und auch schon des öfteren in der Stadt war.


www.monatliche.at 10 seine Augen dem gegenüber auch nicht verschließen. Gleichzeitig wird aber auch deutlich, dass die „Stadt“ Wels verdammt noch mal reichlich und genug andere Probleme hat. Ernsthafte Probleme. Denn für eine Ansiedlung, die der Einwohnerzahl gemäß die siebentgrößte Stadt Österreichs sein soll, die zudem glaubt, permanent überhöhte, bis ins Größenwahnsinnige Ansprüche stellen zu müssen und gleichzeitig in einem Meer aus Selbstüberschätzung und Selbstbeweihräucherung ertrinkt, ist es Schmach und Schande. Eine Watsch´n, die sich Wels verdient hat und von der es sich hoffentlich lange nicht erholen wird. Letzteres scheint sich sogar schon anzubahnen. Denn die Welser Politiker – und angesprochen sind in diesem Fall alle Parteien – haben offen-sichtlich überhaupt nichts kapiert. Kaum macht die Nachricht vom – äußerst zurückhaltend ausgedrückt – blamablen Ergebnis die Runde, haben sie alle nichts Besseres zu tun, als sich gegenseitig

>> Das Ergebnis Was kann man nun für Ergebnisse aus diesem Bericht über Ausländer lernen? Leo Rumerstorfer suchte in der Noitzmühle, aber auch in der Loewi-Straße vergeblich nach katastrophaler Ghetto-Stimmung. Im Gegenteil: Die Wohnviertel wirken sehr beschaulich, fast schon fad. Aus seinem Text kann man seine Verärgerung über die ständige künstliche Aufregung über diese Viertel herauslesen. Selbst Stadtrat Rabl (FP) meinte, einziges Indiz für den schlechten Ruf der Noitzmühle sei die Abwanderung vieler Bewohner. Warum, kläre ich hier etwas später. Zuerst möchte ich aber betonen: Es gibt auch Probleme, die man ansprechen muss. Angefangen von der teilweisen Angst der Behörden, rassistisch zu sein, wenn sie gegen ausländische Banden ermittelt. Gut, das sind Gerüchte, aber man hört immer wieder davon. Auch fundamentalistische Islamisten sind ein großes Problem. Weltweit gibt es eine enorme Angst vor Terroranschlägen. Durch diese Angst werden sogar rudimentäre Grundrechte unserer westlichen Gesellschaft eingeschränkt. Wäre es nicht besser, anstatt unser aller Freiheit, nicht etwa die „heilige Kuh“ der Religionsfreiheit etwas einzuschränken und

die Schuld an der Misere zuzuschieben. Gut. Vielleicht liegt das in den Genen der Spezies Politiker. Vielleicht können die gar nicht anders, vielleicht ist das ein artenspezifisches Instinktverhalten, genauso, wie Katzen gerne Mäuse fressen und auch nicht wissen, warum. Aber vielleicht ist es auch eine kryptische Mischung aus Feigheit vor der – zugegeben – zumindest aus ihrer Sicht brutalen Wahrheit und der fehlenden Einsicht, dass Wels nicht nur von Politikern besiedelt ist, dass Wels nicht nur den Politikern gehört. Um solch ein Debakel „erfolgreich“ anzurichten, bedarf es nicht nur des Geschicks der Volksvertreter, da ist auch ein Mitwirken der kollektiven Intelligenz der gesamten Welser Bevölkerung notwendig, einer Intelligenz übrigens, die etwa mit der einer Scheibe Toastbrot zu vergleichen ist. Die Welser Allianz würde – falls man überhaupt eine Chance vorfindet, aus dieser Nummer noch irgendwie rauszukommen – jedenfalls gut beraten sein,

dringend Hilfe von außen in Anspruch zu nehmen, als sich weiterhin ungerecht behandelt zu fühlen und nach wie vor das lügenverschmierte Banner der schönen, liebens- und lebenswerten Stadt hochzuhalten. Eine andere Lösung wäre es natürlich auch, Wels einfach zu räumen, die Bevölkerung möglichst gerecht und dünn gesät auf andere Städte zu verteilen und anschließend zuzuschütten wie die eine oder andere Schottergrube in der Heide. Mitten darauf könnte man ja noch ein Denkmal platzieren, vielleicht das Denkmal von der Mutter der Dummheit, die bekanntlich immer schwanger ist. Und wenn das alles – so fiktiv es erscheinen mag – noch immer nichts hilft, dann gibt es ja noch die Ausländer. Die sind wie immer an allem Schuld. So hat man es zumindest als gestandener Welser und anständige Welserin in der hohen Schule des unsterblichen Alltagsfaschismus gelernt.

von Christoph Brückl Fundamentalisten einfach auszuweisen bzw. gar nicht einreisen zu lassen? Aber vielleicht haben die westlichen Regierungen sogar ein Interesse daran, dass die Bevölkerung Angst hat. Mit Angst kann man nämlich viele Einschränkungen von Freiheit argumentieren. Diese Probleme müssen behandelt werden. Wir stehen aber hier einer extremen Lagerbildung entgegen. Die Rechten, die generell Fremdenhass besitzen und die Linken, die instinktiv das Gegenteil machen und grundsätzlich jeden Einwanderer unterstützen. Wichtig wäre ein unideologischer Blick auf die Thematik. Dieser kann nur der Mittelweg sein. Eine positive Einstellung zu unseren westlichen Moralvorstellungen müsste man von Einwanderern schon voraussetzen können. Man muss auch keine religiösen Kulturvereine fördern. Und gegen Deutschtests als Bedingung zur Wohnungsvergabe spricht eigentlich auch nichts. Andererseits geben gerade viele Welser komplett abstruse Gründe für ihre ausländerkritische Haltung an: Zum Beispiel die Existenz von Kebapständen in der Innenstadt oder die alleinige

Anwesenheit von Menschen anderer Nationen. Ausländer sind ausnahmslos schlecht, weil sie Ausländer sind. Der mir meistbekannte Beweggrund von Österreichern, aus der Noitzmühle wegzuziehen, ist weder Kriminalität noch schlechte Wohnverhältnisse, sondern einzig und allein einer: weil sich Ausländer in der Nachbarschaft befinden. Hier kann sich ein Ausländer noch so gut integrieren, er ist noch immer ein Ausländer. In Wels wurde aber die Richtung vor langer Zeit geebnet. Wir sind seit den 50er Jahren eine Einwanderungsstadt. Wels ist eine der wenigen Städte in Österreich, die Einwohner-Wachstum verzeichnen kann. Im Endeffekt ist es für Wels empfehlenswert, weiter zu wachsen. Aber: Die Stadtpolitik kann nicht von einer Kleinstadt reden, mit dieser sozialen Struktur. Gerade die Landesregierung in Linz steht in der Pflicht, der Stadt mehr Förderungen zukommen zu lassen, um das städtische Gefüge der Stadt dem Zuzug anzugleichen. Hier braucht es aber einen deutlichen Willen der Politik. Sonst passiert wirklich das, was viele prophezeien: Wels wird zum suburbanen Vorstadt-Ghetto von Linz.


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Mag. Florian Niedersüß Direktor E-Werk Wels

»Man kann vor Veränderung Angst haben, oder sie nützen.« Mag. Florian Niedersüß ist seit fast genau einem Jahr Direktor der E-Werk Wels AG. Der verheiratete Vater von 2 Söhnen war vorher bei der Telekom Austria in Mazedonien tätig und lebte in Wien. Nach 20 Jahren kam der gebürtige Welser wieder zurück in die Heimatstadt und lenkt seitdem eines der wichtigsten Unternehmen von Wels. Monatliche: Herr Niedersüß, Sie sind seit einem Jahr E-Werk-Direktor. Wie haben Sie sich ins Unternehmen eingelebt? Niedersüß: Sehr gut. Ich habe ja ein sehr gut geführtes Haus von Herrn Rondonell übermommen Monatliche: Und wie sieht es privat aus? Sie haben ja vorher in Wien gelebt. Wie war der Umstieg nach Wels? Niedersüß: Wels ist eine Stadt mit hoher Lebensqualität und perfekt für Familien. Gerade wenn man aus Wien kommt, weiß man die kurzen Wege von A nach B sehr zu schätzen. Ich gehe sehr viel zu Fuß. In Wien musst du mind. eine Viertelstunde fahren, bis du zu einem Termin kommst. Von der Parkplatzsuche nicht zu reden. Monatliche: Zurück zum E-Werk. Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft aus? Niedersüß: Das E-Werk hat eine breite Palette von Dienstleistungen. Wir haben 12 verschiedene Sparten. Diese gehören besser vernetzt. Wir wollen für die Kunden Gesamtlösungen anbieten. Einem Unternehmen zum Beispiel können wir über die normale Stromlieferung hinaus die gesamte Elektroinstallation, IT Infrastruktur, Notstromversorgung und auch eine Biogasanlage zu Verfügung stellen. Und das war nur ein kleiner Auszug von

unserem Angebot. Das spart viel Zeit für den Kunden, da alles aus einer Hand kommt. Auch Privatkunden können wir unsere Dienstleistungen vom Strom über Telekommunikation bis hin zur Wartung der Gastherme anbieten. Monatliche: Das E-Werk hat seine Abteilungen in der ganzen Stadt verteilt. Ist hier die Kommunikation nicht auch etwas schwierig? Niedersüß: Nicht unbedingt. Aber natürlich wäre es besser, alles in einer neuen Konzernzentrale unterzubringen. Hiermit beschäftigen wir uns schon lange. Aber ein Neubau ist auch mit erheblichen Kosten verbunden. Monatliche: Unter anderem finanziert das E-Werk ja auch den öffentlichen Verkehr in Wels. Niedersüß: Wir sind Mitgesellschafter der Welser Linien und übernehmen die Finanzierung. Leider ist öffentlicher Verkehr nirgends kostendeckend. Aber in Wels wird das sehr gut gemanagt. Das bestätigte auch vor Kurzem eine Studie, die den öffentlichen Verkehr mit St. Pölten und 4 deutschen Städten verglich. Hier haben wir sehr gut abgeschnitten und Anregungen wie ein Seniorenticket bereits umgesetzt. Monatliche: Das E-Werk Wels ist eigentlich das, was man in anderen Städten „Stadtwerke“ nennt. Also nicht nur für Strom zuständig. Niedersüß: Noch interessanter dabei ist, dass das E-Werk Wels gar keinen Strom mehr erzeugt oder anbietet, sondern die Tochter Wels Strom. Gemeinsam mit dem Partner Energie AG. Aber der Name „E-Werk Wels“ ist auch enorm bekannt und hat bei Kunden enorm

hohe Sympathiewerte. Wir haben gerade Feedback von mehr als 1000 Kunden eingeholt, die uns das bestätigten. Das ist ein großes Kompliment für die gesamte Mannschaft. Monatliche: Wie zufrieden sind Sie mit der Tochter Wels Strom? Niedersüß: Sehr zufrieden. Wels Strom entwickelt sich auch ständig weiter. Wir planen ein neues Kraftwerk Traunleiten. Auch außerhalb der Stadtgrenzen von Wels steigen unsere Stromkunden. Von Vorarlberg bis Wien haben wir auch außerhalb von Wels bereits über 10.000 Kunden, die unser Online-Produkt in Anspruch nehmen. Auch preislich sind wir österreichweit am günstigsten.

Monatliche: Fürchten Sie sich eigentlich vor der Energiewende? Wenn jeder Solarzellen hat, braucht keiner mehr Strom von euch. Niedersüß: (lacht) Nein, im Gegenteil. Wir haben mit MEA Solar sogar eine eigene Tochterfirma, die Solarpaneele vertreibt. Man kann vor Veränderung Angst haben, oder sie nützen. Wir nützen sie und bauen unser Angebot in diese Richtung aus. Das geht soweit, dass wir Firmen anbieten, das Energiemanagement zu übernehmen und ihnen beim Stromsparen helfen. Monatliche: Danke fürs Gespräch.


MENSCH DES MONATS

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MENSCH DDES MONATS ES MONATS Mag. Ewald Wolfram

Apotheker und mehr... „Neue Zeiten brauchen neue Ideen.“ Unter diesem Motto gestaltete Mag. Ewald Wolfram nicht nur seine SternApotheke, sondern auch viele andere Initiativen in Wels. Seine Ideen brachte er bei Organisationen wie der Jungen Wirtschaft, aber auch als Welser Tourismusobmann ein. Fragt man sich, warum ein Apotheker Tourismusobmann wird. Hintergrund ist die beeindruckende Lebensgeschichte des an der Uni Wien ausgebildeten Pharmazeuten. Der 1951 geborene Welser hat die Entwicklung der Stadt miterlebt, von den „goldenen Zeiten als Einkaufsstadt“ mit einem pulsierenden K.-J.-Platz bis zur heutigen Zeit mit ihren bekannten Problemen. Obmann der Jungen Wirtschaft 1979 wurde Wolfram Bezirksobmann der Jungen Wirtschaft (Teil der Wirtschafts-

kammer). „Damals war es eine bunte Gruppe. Wir hatten nicht nur ÖVPMitglieder, sondern auch Rote und Blaue dabei. Ich fand das sehr bereichernd“, meint der Apotheker. Im Gegensatz zum gegenwärtigen sehr braven, angepassten Dasein der jungen Truppe an Wirtschaftstreibenden ärgerte damals die „JW“ das Establishment. Wolfram als damaliger Obmann setzte hier noch eine weitere Provokation drauf und lud den pensionierten Bundeskanzler Bruno Kreisky nach Wels ein. Damals gab es von konservativer Seite sogar einige Drohbriefe. Obmann Bahnhofstraßen-Kaufleute In den 90er-Jahren übernahm der gestandene Welser die Obmannschaft der Kaufleute der Bahnhofstraße. Diese gilt seit jeher als eine der wichtigsten Einkaufsstraßen von Wels. Die in die Jahre gekommene Gestaltung der Straße wurde durch den Chef der

1976 Sponsion von Wolfram zum Mag.pharm. 1986 JW-Obmann Ewald Wolfram mit dem früheren Bundeskanzler Bruno Kreisky in Wels

Stern-Apotheke neu durchdacht. In Zusammenarbeit mit der Welser Künstlergilde wurde eine künstlerische Gestaltung der Straße gesucht. Mit der Künstlerin Waltrud Viehböck wurden Skulpturen entlang der neugestalteten Bahnhofstraße aufgestellt. Der aktuelle Trend zu „Kunst im öffentlichen Raum“ wurde hier visionär umgesetzt.


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MENSCH DES MONATS

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Vom Tourismusverband bis zum Stadtmarketing Ende der 90er wurde Wolfram Obmann des Tourismusverbandes Wels. Obwohl er als Apotheker nicht wirklich etwas mit Tourismus zu tun hatte, wünschte sich sein Vorgänger Lutz Eybl ihn als TourismusChef. Hier gab es einige Kämpfe auszustehen. Das Stadtmarketing und der Tourismusverband begannen zusammenzuwachsen. Wolframs Wunschkandidat für das Stadtmarketing, der Tiroler Anton Wurzreiter, wurde von der Politik geschlachtet. „Er hätte gute Ideen gehabt und war mit Herz und Seele dabei“, meint Wolfram im nachhinein. Ewald Wolfram kehrte schließlich dem Obmann-Posten der Touristik den Rücken, verblieb aber bis heute im Vorstand.

»In Wels werden keine Ziele gesetzt, die man konsequent verfolgt. In Linz ist man konsequenter« Mag.pharm. Ewald Wolfram über die Stadtpolitik

Eine Stadt ohne Ziele Etwas nüchtern sieht der umtriebige Apotheker den aktuellen Stand der ehemaligen „Einkaufsstadt“ Wels. „In Wels hat man zu viel Angst vor der Durchführung von Projekten oder verwässert sie. In Linz ist man da konsequenter“, meint er. Um die Stadt wieder bunt und fröhlich zu machen, schlägt Wolfram eine Förderung für Kleinunternehmer vor, die in der Innenstadt ein Geschäft eröffnen würden. Straßenbahn für Wels Ein weiterer Impuls für die Stadt wäre laut Wolfram eine Straßenbahn, die, wie man in anderen Städten sieht, etwas Belebendes und auch Symphatisches hat. So wie in Helsinki sollte es auch sog. „Erlebniszüge“ geben. Zum Beispiel einen Restaurant- oder Barzug.

Hospizbewegung Neben seinem sozialen Engagement bei Rotary Wels Burg war auch die Hospizbewegung ein wichtiges Anliegen für den umtriebigen Pharmazeuten, der er auch als Obmann zur Verfügung stand. Die Hospizbewegung Wels Stadt/Land wurde im Jahre 1998 auf Initiative aller Welser Serviceclubs gegründet. Viele Schwerkranke und sterbende Menschen, aber auch deren Angehörige und Trauernde konnten seither Unterstützung und Trost erfahren.

Familie und Privates „In 5 Jahren will ich wissen, wann ich in Pension gehe“, meint der Großvater von drei Enkerln. Mit seiner aus Frankreich stammenden Frau Marie-Christine verbinden ihn 37 glückliche Jahre. Kennengelernt haben sich die zwei in einer Warteschlange vor einem Skilift in Obergurgl. Wolfram war unter sämtlichen Deutschen der einzige Österreicher. Der perfekte Anfang einer österreichischfranzösischen Liebe.

Ein Stern am Welser Himmel Neben allen diesen Tätigkeiten war und ist Mag.pharm. Ewald Wolfram natürlich der Eigentümer der Stern Apotheke. Diese war die dritte Apotheke in Wels und blickt mittlerweile auf eine Geschichte von über 100 Jahren zurück. 1910 gründete Ferdinand Pühringer die Apotheke im Haus Bahnhofstraße 11. In der dritten Generation leitet nun Ewald Wolfram die Apotheke, die sich immer wieder mit Neuheiten einen Namen gemacht hat.

»Ich lernte meine Frau in Obergurgl an einer Skilift-Warteschlange kennen. Ich war der einzige Österreicher unter vielen deutschen Touristen.«

Als erste Apotheke in Oberösterreich installierte Wolfram einen Kommissionierautomaten, eine Maschine, die automatisch die Medikamente in Sekundenschnelle vom Lager zum Verkaufspult befördert. Wolfram ist zudem gewählter Vertreter in der Standesvertretung der Apotheker in Oberösterreich und Wien. Er propagiert die Apotheke als Nahversorger, die den Menschen mit Rat und Tat in Gesundheitsfragen hilft. Besonders warnt er vor Medikamenten aus dem Internet, die oftmals Fälschungen sind und auch gefährlich sein können.

Mag.pharm. Ewald Wolfram über das erste Zusammentreffen mit seiner aus Frankreich stammenden Frau Marie-Christine

Tochter Veronique ist auch die sichere Nachfolgerin des Unternehmens STERNApotheke. Auch der Sohn ist erfolgreich für die Telekom in Brüssel tätig. Alles in allem ist Ewald Wolfram das, was die heutige Wirtschaft zu wenig hat. Ein Unternehmer, der selbst von früh bis spät in seiner Apotheke steht, mehr als seine Mitarbeiter arbeitet, soziales Engagement besitzt und sich mit Ideen in die Gesellschaft einbringt. Ein konservatives Konzept, welches wieder immer moderner wird.



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Die besten Dj´s von Wels Auch DJ Insulin Junky war im LeFreak zu Gast.

im LeFreak

LE FREAK & SAPHIR

DIE PARTY-LOCATION

DER STADT STADTPLATZ 52 Master Chief of LeFreak & Saphir Oliver Hinerhölzl freut sich über das weitreichende Programm an Acts und Dj´s im Partykeller von Wels.


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Ehem. Schuh-Center in der Pfarrgasse eröffnet wieder als Schuh-Zentral-Lager Viele Jahre war das Gebäude in der Pfarrgasse leer. Einst war es die Zentrale der Welser Handels- und Gewerbekasse (heute Volksbank), viele Jahre das Schuh-Center Kaltenberger (nicht zu verwechseln mit Kaltenberger in der Ringstraße). Nun übersiedelt das Schuh-ZentralLager von der Schmiedgasse in das altehrwürdige Haus. Der Chef des Hauses, Herr Braunsberger (links im Bild mit Ehefrau), steht seinen Kunden persönlich im Geschäft zur Verfügung. Im Schuh-Zentral-Lager haben Sie alle Vorteile: persönliche, ausgesprochen nette Beratung und außergewöhnlich günstige

Preise. Da das Schuh-Zentral-Lager neuwertige Restbestände aufkauft, hat es die Möglichkeit, mit seinen Kampfpreisen sogar große Ketten in die Knie zu zwingen. Ein schöner Nebeneffekt ist natürlich auch, dass endlich wieder ein großes leerstehendes Geschäft mit Leben gefüllt wurde.


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Die

besten Erlebnisse Gerhard Haugeneder Kaufmann Es freut mich immer wieder, wenn das Volksfest die Leute von nah und fern nach Wels bringt. Als ich als Jugendlicher in Wien war, konnten mich die Wiener mit dem Prater nicht beeindrucken. Wir haben ihn ja selbst jedes Jahr in Wels.

Renate Pyrker Unternehmerin

Das Volksfest gehört zu Wels wie zu Austria Plastics das Plastik. Besonders sollte man sich ein Vorbild an den Gründervätern des Volksfestes nehmen, die damals für die noch kleine Stadt neue Impulse gesetzt haben.

Ich bin seit Jahren mit einem Stand am Volksfest vertreten. Eine Geschichte ist aber besonders nett: Ein Pärchen lernte sich am Verdacht-Stand in der Weinkost kennen und ist mittlerweile verheiratet. An solche Dinge erinnert man sich immer gern.

Oliver Hinterhölzl Gastronom

Welser Volksfest


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Zum Schulbeginn...

Tee für Ihre

! s d i K

Erfrischend für Morgenmuffel und Langschläfer, anregend und konzentrationsfördernd für Wissbegierige ‒ entspannend und beruhigend nach der Schularbeit, mineralstoffreich für Sportbegeisterte, einschlaffördernd für Hyperaktive oder energiespendend zum Büffeln bis Mitternacht.

Wenn Sie Ihren Kindern Gutes tun wollen ohne Pillen, probieren Sie es mal mit selbstgemachten „Quality-Teas“ von Tea & more!

Hausübungen, Schularbeiten und vieles mehr belasten die kleinen Köpfe. Warum hier nicht zu einem über Jahrhunderte angewendeten Mittel zurückgreifen: Tee.

Hochqualitative Teesorten tragen nicht nur zur körperlichen und geistigen Gesundheit bei, sondern verschaffen auch ein Erlebnis des Hochgenusses.

Der Schulanfang steht kurz bevor. Erholt aus dem Urlaub mit der Familie fängt wieder für Eltern und Kinder die schwierige Schulzeit an. Der Leistungsdruck wird für die Kleinen immer größer.

Anstatt Modekrankheiten wie ADHS zu erfinden und den Kindern nach amerikanischem Vorbild im frühen Alter bereits Medikamente zu verabreichen, ist Tee eine natürlich Methode, um Ausgleich zu finden.

Für die Kinder gibt es auch ein reichhaltiges Angebot an coolen Geschmackssorten, die auch die anspruchsvollen Typen anspricht. Und auch für Mama und Papa ist etwas dabei.....

Viele Früchte, viele Vitamine! koffeinfrei - Entspanned und beruhigend Kalt oder heiß zu genießen. . . easy „to go“ vor oder nach der Schularbeit, auch für Allergiker geeignet! in Thermoskanne, Thermobecher oder Beseitigt Eisenmangel und erhöht die Sauerstoffaufnahme kalt in Sportdrinkflasche. im Blut für bessere Lernergebnisse und für Sportfreaks!

. . . für Morgenmuffel ohne Koffein - erfrischend - und keinesfalls fad! Auch einschlaffördernde Varianten möglich.

anregend und konzentrationsfördernd, Karies hemmend!

… wenn die Hausaufgaben wieder mal bis Mitternacht dauern . . . bei Jugendlichen sehr beliebt: Schwarztee Mango oder Pfirsich!

„Summer-Sale“ auf das gesamte Tee-Zubehör minus – 10%, 20% bis -50%


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Stadt Wels startet Beratung für Demenzkranke und deren Angehörige

Erkennen Handeln Ansprechen Stadträtin Silvia Huber freut sich besonders über ein neues Service für Demenzkranke in Wels. Rund 700 Betroffene haben wir in der Stadt, die die neuen Räumlichkeiten für die Beratungsstelle zur Verfügung stellt. Gefördert wird das Projekt vom O.Ö. Gesundheitsfond mit einer halben Million Euro. Mit einer neuen speziellen Beratungsstelle wartet die Seniorenbetreuung der Stadt Wels ab Dienstag, 3. September auf: Im Haus Neustadt (Flurgasse 40, Erdgeschoß, Zi. 4821) geben Expertinnen und Experten kompetente Antworten zu allen Fragen rund um das Thema Demenz. Das Angebot dieses gemeinsamen Pilotprojektes mit Land und Gebietskrankenkasse Oberösterreich reicht von fachärztlicher und psychologischer Abklärung über Beratung und Anleitung von Betroffenen und pflegenden Angehörigen und regelmäßiges Ressourcentraining für den Erhalt und zum Erlernen neuer Fähigkeiten bis hin zu psychologischen Tests. „Auf Grund der ständig steigenden Lebenserwartung wird auch in Wels die Anzahl älterer und pflegebedürftiger Menschen immer höher. Die Stadt Wels

hat diese Entwicklung bald erkannt und passt ihr Angebot laufend an die Bedürfnisse ihrer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger an. Nach der Wohngemeinschaft in der Dragonerstraße, die nun seit bald zwei Jahren in Betrieb ist, stellt die neue Beratungsstelle einen weiteren Meilenstein hinsichtlich Service für Menschen mit Demenz und deren Angehörige dar“, betont die zuständige Referentin im Stadtsenat, Stadträtin Silvia Huber. Die Demenzberatungsstelle ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Dienstag von 13 bis 16 Uhr, Mittwoch von 9 bis 12 und 13 bis 16 Uhr und Donnerstag 8 bis 12 Uhr. Termine außerhalb der Öffnungszeiten sind nach Vereinbarung möglich. Nähere Informati-onen gibt es per E-Mail unter: demenzberatungsstelle@wels.gv.at oder unter Tel. 07242/417-4821 Die offizielle Eröffnung findet übrigens am Freitag, 20. September um 18 Uhr statt. Prim. Prof. Univ.-Doz. Dr. Werner Schöny, ehemaliger ärztlicher Direktor der Landesnervenklinik in Linz, wird dabei unter dem Titel „Verlegen, verlieren, vergessen“ über die Bedeutung der Früherkennung einer Demenzerkrankung sprechen.

»Die neue Beratungsstelle ist ein Meilenstein hinsichtlich Service für Menschen mit Demenz und deren Angehörige.«

Sivia Huber Stadträtin

Was ist Demenz? Als Demenz bezeichnet man verschiedene Krankheitsbilder des Gehirns (z.B. Alzheimer Demenz), die meist durch fortschreitende Schädigung von Nervenzellen im Gehirn entstehen. Nach und nach kommen wichtige Funktionen des Gehirns wie Gedächtnis, Denken, Orientierung, Sprache, usw. abhanden. Die Demenz beginnt nahe zu unbemerkt und wird von den Betroffenen und deren Angehörigen leicht übersehen..


P LP-Gengler: „Die Grünen sind BEZAHLTER BERICHT DER LIBERALEN PIRATEN WELS

facebook.com/LiberalePiratenWels

mittlerweile unglaubwürdig.“ Während seiner dreimonatigen „Burnoutpause" kassierte LR Anschober ungeniert sein volles Landesratsgehalt weiter. 14.500 Euro monatlich sind kein „Krankengeld", sondern handfeste Politikerprivilegien. Die gehören abgeschafft! von Peter Gengler "Damit die draußen wissen, was drinnen vorgeht", war vor 25 Jahren ein Wahlslogan der Grünen. Damals waren die Grundsätze noch wichtiger als die Posten. Alle Daten des Umweltreferates ausgenommen personenbezogene - ins Internet zu stellen, wäre einfach und billig. Anschober weigerte sich vor 2 Jahren, eine Studie über „green jobs" in voller Länge herauszugeben. Warum ? Kommt man vielleicht dann drauf, dass nur die wenigsten Öko-Jobs auf Anschobers Initiativen zurückgehen ? Mit der Verordnung einer verpflicht-

Wie sich der „kleine Rudi" den Umstieg auf erneuerbare Energie vorstellt (Zitat aus dem Buch „Das grüne Wirtschaftswunder" von Rudi Anschober Seite 131): „Die Funken sprühen, die Lichtkegel spiegeln sich im Fenster des Gesichtschutzes, das Schweisstraining läuft. Zwei Dutzend Arbeitslose werden auf ÖkoenergieTechnikerinnen umgeschult. Mit dabei: Anna (26) war zuvor Zahntechnikerin, Ali K. (21) war Friseur, Lydia (24) hatte noch gar keinen Job."

enden Energisparberatung für alle Förderungswerber (auch Bauherren, die sich schon bestens auskennen) entlarvte sich Anschober als Politiker im herkömmlichen Stil: Klientelpolitik für „seine" Energieberater. Tatsächlich brauchen wir für die Umstellung auf erneuerbare Energien gute technische Fachkräfte, die in konventionellen Betrieben effizient arbeiten. "Green Jobs" setzen nämlich genauso wie

herkömmliche Industriearbeitsplätze eine technisch-wirtschaftliche Ausbildung voraus – „Öko-Freaks" sind hier fehl am Platz. Die Türme von WindkraftAnlagen sind aus Stahl, die Flügel aus hochfestem Faserkunststoff. Energiespeicher brauchen viel Beton. Damit haben die Grünen ein ideologisches Problem. In der sogenannten „Öko-Branche" tummeln sich „Spinner" und bringen die seriösen Unternehmer dort in schlechten Ruf. Öko-Politik im 21.Jahrhundert heißt, Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu schaffen und Förderungen anders zu gestalten. Den Grünen fehlt aufgrund der personellen Zusammensetzung die Kompetenz, da wirtschaftliche und insbesondere technische Berufe kaum vertreten sind. Für die Umsetzung der ökologischen Ziele brauchen wir die Wirtschaft und besonders die Industrie als Partner und nicht als Gegner !

In Österreich gibt es 21% Nichtwähler. 31 Prozent der Nichtwähler halten nichts mehr von Politik und den Politikern und bleiben aus Protest der Urne fern. 23 Prozent haben das Gefühl, dass sie mit ihrem Kreuzerl auf dem Wahlzettel sowieso nichts ausrichten können. (Quelle: IMAS Umfrage vom 21. Juni 2013 auf imas.at)

Stellen Sie sich vor, all diese wählen die Piratenpartei. Eine Bewegung, die aus einem bestimmten Grund am glaubhaftesten ist: Sie kommt aus der Bevölkerung. Die Piraten haben eines der niedrigsten Wahlkampfbudgets, beweisen aber gerade dadurch ihre Unabhängigkeit von Geldgebern und Lobbyisten.

Setzen Sie diesmal ein Zeichen! Ein Gedanke der Liberalen Piraten Wels Für den Inhalt dieser Seite verantwortlich: DI Peter Gengler, Sankt-Stefan-Str. 24, 4600 Wels Die Redaktion der Zeitung "Die Monatliche" und deren Herausgeber ist weder Verfasser dieser Seite noch für diese verantwortlich.


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Unser Rudi vom Bahnhofplatz

Happy Birthday, Rudi! „Die Monatliche“ und viele tägliche Passanten vom Bahnhof gratulierten Rudi zum 59. Geburtstag Die Sonne der vergangenen Monate bräunte sein Gesicht, seine Haut scheint wie seine Seele aus gegerbtem Leder zu bestehen, viel hat er in seinem Leben hinnehmen müssen, und dennoch hat er die Hoffnung auf bessere Zeiten nicht aufgegeben. Rudolf Wimmer alias Rudi der Sandler. Wenn man ihn so nennt, fasst er dies aber nicht als Beleidigung auf. „Es ist halt einmal so“, sagt er in seinem unver-fälschten oberösterreichischen Dialekt. Er ist zu einem Teil von Wels geworden, nicht nur am Bahnhof kann man ihn antreffen, auch am Markt treibt er sich herum und hilft dort einem befreundeten Zeitungsverkäufer aus dem Iran, seine Ware zu verkaufen. „Es war die Scheidung meiner Eltern, die mich auf den Bahnhof gebracht hat“, sagt er etwas traurig. Nach der Trennung lebte er bei seinem Vater, seine Stiefmutter ließ ihn entmündigen, „sie hat immer gesagt, du bist doch blöd.“ Seine Mutter und auch der Vater mussten finanziell für Rudi aufkommen, genau dieses Geld steckte die Stiefmutter in die eigene Tasche. Seit seinem 17. Lebensjahr arbeitete Rudi dann bei den Format Werken in Gunskirchen und lebte in einer Wohnung in Weißkirchen, seiner ursprünglichen Heimatgemeinde. 1995 wurde er von seinem Arbeitsplatz gekündigt, 2 Jahre später musste er seine Wohnung verlassen, weil er die Miete nicht mehr bezahlen konnte. Seither lebt er auf der Straße, von seiner Mindestpension kann er sich die wichtigsten Lebensmittel kaufen. Für eine Wohnung reicht

sein Geld jedoch nicht aus. „Vom Magistrat möchte ich keine Wohnung nehmen, ich möchte sie mir selbst aussuchen“, sagt er selbstbewusst. Seine Freiheit ist ihm viel wert und oft das Einzige, was er an menschlicher Würde noch besitzt. Sein Markenzeichen ist sein Besen. Tag ein Tag aus kümmert er sich darum, dass der Bahnhofsplatz sauber gehalten wird, dabei scheint er auf nicht viel Wohlgefallen beim Magistrat zu stoßen. Seine Besen muss er sich selbst zahlen, nicht einmal einen Gelben Sack bekommt er vom zuständigen Straßenreiniger. „Bis 21:00 Uhr ist der Spar geöffnet, erst dann kann ich mit meiner Arbeit beginnen“, sagt Rudi stolz. Im Frühling und im Sommer kümmert er sich um den Müll, der auf dem Bahnhofsplatz liegt, im Herbst kommen die Blätter dazu, und im Winter räumt er den Schnee vom Platz, damit der Magistrat dort nicht so viel Arbeit mit den Räumarbeiten hat. Wenn es zu kalt ist, kann er nicht in seiner Bushütte bleiben. Auf unsere Frage, wo er dann schläft, antwortet er: „Das muss ich mir noch ansehen.“ Obwohl er als Obdachloser ein Welser Unikat ist, hat er es mit den Welsern nicht immer leicht. Bevor wir uns am Marktgelände trafen, leerte ein Betrunkener sein Bier in das Genick von Rudi. Er kennt die Probleme am Bahnhofplatz, schon 12-Jährige treffen sich dort, um sich zu betrinken. Viele von ihnen werden dann aggressiv und gehen auf Rudi los. Sie beschimpfen ihn, bespucken ihn und greifen ihn körperlich an. Mit Alkohol habe er nicht viel am Hut, sagt er uns, gelegentlich trinkt er ein

Bier, sein einziges Laster ist das Glücksspiel. Ganz stolz zeigt er uns eine Sammlung von gewonnenen Plüschtieren. Nur ungern schenkt er sie her, nur einmal schenkte er einem kleinen Mädchen einen Elefanten, den er zuvor gewonnen hatte. „Sie hat sich so gefreut“,

erzählt er uns und lächelt dabei zufrieden. Sein Glücksspiel ist ein Spiegel seiner Hoffnung auf bessere Zeiten. Seine Mutter besaß ein Haus und ein Grundstück in Weißkirchen, aber weil Rudi nach der Scheidung zu seinem Vater zog, enterbte ihn seine Mutter. „Alles wäre besser, hätte sie mich nicht enterbt“, sagt Rudi traurig. Seine Schwester erbte alles, keinen Cent bezahlte sie ihrem Bruder. Am 01. September feiert Rudi seinen 58. Geburtstag. Sein größter Wunsch: eine Freundin finden und mit ihr in eine gemeinsame Wohnung ziehen. Das Wasser in seinen Füßen erschwert ihm sein Leben zusätzlich. Ins Krankenhaus will er, obwohl er etwas schmunzelnd meint: „Die bringen ja auch nichts zusammen.“ Sein Schmäh hilft ihm dabei, vieles gelassen hinzunehmen.


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Leserbrief zum Artikel „Vielfalt findet Stadt“ von Daniel Eder Sehr geehrter Herr Brückl! Ich möchte mich recht herzlich für Ihre wunderbare, lesenswerte Zeitung bedanken. Insbesondere für ihren 3-teiligen Bericht über Corporate Design, Identity und Kulturpolitik der Stadt Wels in der aktuellen Ausgabe. Selten (oder eigentlich noch nie) habe ich so eine fundamentale, objektive, unparteiische und gut recherchierte Bestandsaufnahme über den Status Quo dieser Stadt lesen dürfen. Ohne dem allgegenwärtigen Jammern oder Schlechtreden zeigen Sie gute Lösungs-

ansätze auf und treffen damit den Nagel auf den Kopf! Wir brauchen engagierte, querdenkende, kritische Bürger wie Sie oder Herrn Remias, um gegen den momentanen Stillstand bzw. Abwärtstrend in Wels entgegenzuwirken. Danke für Ihr Engagement und hoffentlich finden sich auf diesem Wege noch viele Welser, die die Zustände nicht einfach hinnehmen wollen, sondern für ein schöneres, lebendigeres und lebenswerteres Wels eintreten. Ich wünsche Ihnen alles Gute und freu mich schon auf die nächste Ausgabe der Monatlichen!

SIE HABEN EINEN LESERBRIEF? Schicken Sie uns ein E-Mail: redaktion@wels1.at

TIERHILFE CÄSAR, DER TREUE MENSCHENFREUND, IST LEIDER KRANK UND BRÄUCHTE MENSCHEN, DIE IHN IN HÄUSLICHE PFLEGE AUFNEHMEN! CÄSAR BEFINDET SICH IN EINER TIERPENSION:

Dringend Gnadenplatz bei rottweilererfahrenen Menschen für Rotti Cäsar gesucht! Cäsar hat eine schwere beidseitige Hüftdysplasie. Zudem eine Ellbogendysplasie und Spondylose an der Wirbelsäule. Mit der Klinik werden wir nun besprechen, welche tiermedizinische Maßnahmen wir für Cäsars gepeinigten Bewegungsapparat setzen werden. Primär sollte er an Gewicht abnehmen. Doch große Sorgen bereitet uns eine Erkrankung seiner Augen, die als Keratokonjunktivitis sicca bekannt ist. Es wird auch “trockene Augen” genannt. Eine Erkrankung, die rasch zur Erblindung führen kann. Dringend müsste man eine Therapie beginnen, wobei zwei verschiedene Medikamente konsequent ins Auge getropft werden müssten. Bitte dringend, wer kann unseren Cäsar in häuslicher Pflege aufnehmen? Für Cäsar bräuchten wir einen Einzelplatz, da er leider einen sehr ausgeprägten Futterneid hat. Cäsar ist ein liebenswerter und genügsamer

Hundemann, der unendlich dankbar für Zuwendung und menschliche Nähe ist. Er kann stundenweise alleine bleiben und wartet geduldig auf die Rückkehr seiner Menschen. Cäsar ist 6 Jahre alt, kastriert, geimpft, gechipt und hat eine kupierte Rute. So entsetzlich war sein Leben zuvor, als ihm niemand zu Hilfe kam. Nun braucht Cäsar abermals Hilfe!! Wer kann unseren Cäsar aufnehmen? Kontakt erbeten unter: hundeseelen-nothilfe@hotmail.com 0699-11055 495 Fr. Carina Brunbauer 0650- 99 27 663 – Fr. Sabine Wiesenberger Die Vermittlung bzw. die Übergabe an eine Pflegefamilie erfolgt durch die HUNDESEELEN-NOTHILFE nach vorheriger Vorkontrolle Spendenkonto: HUNDESEELEN-NOTHILFE Raika Oberwart BLZ 33125, Kto. 48.082 IBAN At713312500000048082 BIC RLBBAT2E125


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SPORT & MOTOR

Toller Erfolg: EC WINWIN Wels SOMMERFEST Am Samstag, 10.08., feierte der amtierende EishockeyLandesmeister EC WINWIN Wels zum 1. Mal das offizielle SOMMERFEST 2013. Organisiert wurde es von allen drei Sektionen – Nachwuchs, Kampfmannschaft 1 und Kampfmannschaft 2. Mit über 100 Mitgliedern, die bei Grillerei und Live-Musik einen gemütlichen Abend genossen, war das Premierenfest ein toller Erfolg. „Es freut mich, dass so viele Mitglieder den Weg in die Eishalle Wels gefunden haben. Eishockey liegt in Oberösterreich nach wie vor im

S

Aufwärtstrend!“, so der Obmann Dieter Janout. Für den Nachwuchs wurde extra ein eigener Wettbewerb „SKILL CHAMPION“ organisiert. Vom Können der Kinder überzeugten sich auch Vizebürgermeister Hermann Wimmer, Alfred Wimmer (Magistrat Wels) und Arno Schlößinger (Operationsmanager Mitte WINWIN).

IMPRESSUM Medieninhaber & Herausgeber: C. Brückl Media, Hessenstraße 5, 4600 W els, Tel: (0680) 23 622 16, Mail: redaktion@wels1.at, Geschäftsführung & Chefredaktion: Christoph Brückl, Redaktion: Christoph Brückl, Leo Rumerstorfer, Lektorat: Leo Rumerstorfer, Druck: Landesverlag Wels, Vertrieb: C. Brückl Media, Pressevertrieb, Visuelle Konzeption & Satz: Christoph Brückl, Verlags- & Herstellungsort: Hessenstraße 5, 4600 Wels, Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz ist unter http://www .wels1.at/impressum/ ständig abrufbar . RM 12A039 Gender-Erklärung: Bei der Erstellung der Inhalte wird auf eine geschlechtergerechte bzw . geschlechterneutrale Sprache geachtet. Soweit nur personenbezogene Bezeichnungen in männlicher Form aufgeführt sind, beziehen sie sich auf beide Geschlechter in gleicher W eise.



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