Die Monatliche - Ausgabe 21

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»Seit 1. September 2014 müssen sich Wohnungswerber auf Deutsch verständigen können.« Dr. Andreas Rabl Wohnbaureferent

Wirtschaftshof Magistrat:

Mission:

Ziel erreicht

Fusion?

Retter Messe:

Wir sind

VAZ St. Pölten

Helden Urbanes Imam in den USA:

Moslem schwul

&

Zu Besuch in der Festival-Hauptstadt

Die Vergewaltigungsdroge

AUSGABE 21 OKT 2014 HERAUSGEGEBEN VON C. BRÜCKL ANZEIGEN: (0680) 23 622 16 MAIL: REDAKTION@WELS1.AT FACEBOOK: WELS1.AT TICKER

Falscher Polizist:

»Er wollte das Problem anders lösen«


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31. OKTOBER 2014: SPARKASSE OÖ FEIERT

Weltspartag wird 90 Jahre 31. Oktober - „Spare in guten Zeiten, dann hast du in der Not." Solch biedere Merksprüche überzeugen heute kaum noch den Großteil der Bevölkerung. Dennoch: Sparen ist angesagter denn je, sowohl für Anschaffungen als auch hinsichtlich des allseits beliebten Notgroschens. Der Weltspartag ist neben den kirchlichen und staatlichen Feiertagen seit Jahrzehnten fest im Bewusstsein der Menschen verankert. Seine Gründung geht weit in die Vergangenheit zurück. Im Jahr 1924 feierte die Mailänder Sparkasse ihr 100-jähriges Bestehen.

Sie war zu dieser Zeit die größte Sparkasse der Welt und rief im Rahmen eines internationalen Sparkassenkongresses den Weltspartag ins Leben. Österreich Die Geschichte des Weltspartages in Österreich ist eine ausgesprochene Erfolgsstory. Schon nach 10jährigem Bestehen war er als jährlich wiederkehrendes Ereignis fest in den Köpfen der Bevölkerung verankert. Der Idee wurde zunehmend auch von anderen Geldinstituten Beachtung geschenkt. Sparen will gelernt sein Der richtige Umgang mit

Foto: Sparkasse OÖ

Geld sollte schon von Kindesbeinen an verinnerlicht werden. Maßgebend sind hier natürlich auch das Elternhaus oder Personen, die sich im unmittelbaren Umfeld be-

wegen. Wenn Papa eine seiner Plastikkarten zückt, sollte den Kindern auch erzieherisch klar gemacht werden, dass das Geld nicht automatisch aus dem Bankomat kommt.

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FP-Forderung wurde durchgesetzt:

Ohne Deutsch keine Wohnung Wels liegt im österreichweiten Vergleich (ausg. Wien) nach Salzburg an zweiter Stelle der Bezirke mit dem höchsten Ausländeranteil. Nach jahrelangem Bemühen von Vzbgm. Andreas Rabl ist nun ein Ziel erreicht: Für eine Sozialwohnung muss man nachweisen, die deutsche Sprache zu beherrschen.

Die Stadt Wels hat Einweisungsrechte für etwa 5.000 Wohnungen im Stadtgebiet. Dies sind neben eigenen Wohnungen der Stadt Wels auch Wohnungen vieler Genossenschaften. Wohnungsnot Derzeit sind bei der Stadt Wels 1.779 Personen wohnungssuchend gemeldet. Somit ist feststellbar, dass eine gravierende Wohnungsnot in Wels besteht

und daher immer mehr Wel- die Beherrschung einer geser in Umlandgemeinden meinsamen Sprache kann auch ein Miteinander verabwandern. schiedener Volksgruppen Fehlende Durchmischung und Kulturen ermöglicht Da durch den hohen Aus- werden. länderanteil vor allem in gewissen Stadtteilen die Richtlinien beschlossen Durchmischung nicht mehr Um ein konfliktfreies Zugegeben ist sowie teilweise sammenleben zu gewährmassive Kommunikations- leisten, forderte der Welser probleme bestehen, treten Wohnungsreferent Vzbgm. immer mehr Konflikte zwi- Dr. Andreas Rabl bereits schen Österreichern und seit 2009, dass DrittstaatsPersonen mit Migrations- angehörige nach 10 Jahren hintergrund auf. Aufenthalt in Wels nur eine geförderte Wohnung von Kommunikationsproblem der Stadt erhalten sollten, Fehlende Deutschkenntnis- wenn sie über ausreichende se sind oft die Hauptursa- Deutschkenntnisse verfüche von Konflikten in Wohn- gen. Damit ist die Verstänhäusern bzw. in ganzen digung mit Nachbarn, VerWohngegenden. Um funk- mietern etc. sichergestellt. tionierende Integration zu erreichen und ein harmoni- Nach langem Streit mit ansches Zusammenleben zu deren Parteien wurde diese gewährleisten, ist die ge- Forderung nun in Zusamgenseitige sprachliche Ver- menarbeit mit FP-Wohnständigung die wichtigste baulandesrat Dr. Manfred Voraussetzung. Nur durch Haimbuchner umgesetzt.

Anstieg Ausländeranteil 2004 - 2013

Migrationshintergrund

21,76%

2013

20,00%

16,10%

25,00% 20,00%

12,50% 9,40%

9,40%

31,13%

30,00%

19,40%

14,90%

15,00%

7,30%

Quelle: statistik.at

2004

10,00%

„Seit 1. Septemer 2014 müssen sich Wohnungswerber in unserer Landessprache klar und verständlich ausdrücken können, um eine Wohnung von der Stadt Wels zu erhalten“, so Vizebürgermeister Dr. Rabl. Diese Integrationsmaßnahme ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung für eine bessere Integration in Wels. Dadurch werden Sprachbarrieren überwunden und Konfliktpotentiale reduziert.

35,00%

25,00%

15,00%

Ziel erreicht

10,00%

5,00%

5,00% 0,00%

0,00%

Österreich

Wels

Österreich

Wels


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»Ohne mich wäre es finster und still.« Wie ein kleines Freigelände und 3 Hallen St. Pölten in Ausnahmezustand versetzen.  Die niederösterreichische Landeshauptstadt St. Pölten und Wels haben viel gemeinsam: ähnliche Einwohneranzahl, eine nahezu gleich große Innenstadt, FH-Standort, Verkehrsknotenpunkt. Und: Beide Städte haben den Ruf relativ fad zu sein. Doch im Vergleich zu Wels arbeitet St. Pölten mittlerweile relativ erfolgreich gegen diese Nachrede. Am Rande der Stadt befindet sich ein Veranstaltungszentrum, welches die größfehlt dem schwarzen Land ten Festivals Österreichs das Interesse, die Einrichausträgt. tung zu subventionieren. Das geschieht nur direkt bei Mit dem bekannten Fre- den Landeseinrichtungen, quency-Festival als Krö- wie zum Beispiel dem Nienung kann sich St. Pölten derösterreichischem Lannicht nur Landes-, sondern destheater. auch Festivalhauptstadt nennen. Und das bringt ne- Das Festivalgelände ben enormen Einnahmen Wenige Minuten von der Infür die ansässige Wirtschaft nenstadt entfernt liegt das auch einen guten Ruf in Ös- VAZ in einem Industriegeterreich: St. Pölten ist hip ge- biet. Praktischerweise ist diworden. rekt neben der Zufahrtsstraße die Autobahn, natürKein Hauptstadt-Bonus lich samt Abfahrt. Der vielzitierte Landes- Über dem Gelände prangert hauptstadt-Bonus fällt bei auf einem Stahlturm eine dem Veranstaltungszen- übergroße Egger-Bierdose, trum (VAZ) St. Pölten weg, unweit daneben ein weiteda es der Stadt gehört. rer Turm mit der Aufschrift Und da die Stadt St. Pölten „VAZ“. von der SPÖ regiert wird, Wenn man sich ein Veran-

Die unzähligen Kassen und die an allen Seiten hängenden Werbeplakate wirken dann wieder wie in einem alMan fährt an der langen ten Kino. Straße neben der Autobahn Es ist relativ dunkel. Einen einige Zeit gerade aus, vor- Schönheitspreis gewinnt bei an trostlosen Lagerhal- das Gebäude sicher nicht len, bis man 3 große Litfaß- ausgenommen die spärliche Säulen entdeckt. Auf der ei- Beleuchtung, die in der heunen Seite ein kleiner Vor- tigen Retrozeit wieder trenplatz. Rundherum große Pla- dig sein könnte. kate mit Ankündigungen. Angekommen im Atrium geEs wirkt so, als wäre man in langt man an jeder Seite zu der Innenstadt von Los An- einer der drei Hallen. geles. Betoncharme mit his- Hinter den Hallen liegt das torischen Elementen. Es 38.000m² große Freigelänfehlt nur noch der Walk of de, welches ohne Menschen Fame und eine Silhouette und Bühne ebenfalls sehr von Hochhäusern dahinter. karg aussieht. 38.000m² Beton, aus dem schon etwas Angekommen am Vorplatz Gras herausragt. bei der altehrwürdigen Litfaß-Säule tritt man in ein Der Mann hinter dem Gebäude ein, welches mehr VAZ wie eine in den 70er-Jahren Im ersten Stock des Haupterbaute Schule aussieht als gebäudes befinden sich die Büros. Im Büro von VAZ->> ein Festivalzentrum. staltungszentrum vorstellt, dann genauso wie in St. Pölten.


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»Beim Frequency ist St. Pölten im Ausnahmezustand.« >> Geschäftsführer René Voak wird es schon etwas heller. Besonders die Person Voak strahlt einen gewaltigen Hauch von Modernität aus. Jung, dynamisch und geschäftstüchtig scheint er. Und ist es auch. 2002 übernahm Voak mit seinem Unternehmen NXP die Pacht des Geländes für einen relativ günstigen Preis von der Stadt. Der Vorgänger ist mit der reinen Ausrichtung auf Messen gescheitert.

Endlich kann St. Pölten auf etwas stolz sein.

Österreichs um. Das ganze äußerst erfolgreich: Die großen Stars aus sämtlichen Genres waren hier: Helene Fischer oder Andrea Berg in Sachen Schlager - David Guetta, Swedish House Mafia oder Avicii in Sachen elektronischer Musik. Und eben auch das Frequency für den Rock/AlternativeBereich. Wichtig ist ihm, einerseits eine große Bandbreite an Musikrichtungen zu haben, ohne eine bestimmte in den Vordergrund zu rücken und andererseits nur die TopStars zu bekommen. „Wir brauchen keine CoverBands, wir möchten die echten Stars in St. Pölten haben“, meint Voak und spricht dabei aus Erfahrung.

derösterreichischen Landeshauptstadt in den drei Tagen der Veranstaltung

Jede Stadt freut sich über diese Millionenbeträge. Matthias Stadler Bürgermeister St. Pölten

von den regulären 50.000 Einwohnern auf 250.000 Leute. Der Imagegewinn für die Stadt ist enorm, bis nach Deutschland ist die vormals unbekannte Stadt im Gespräch. Aber die positiven Auswirkungen des Festivals lassen sich auch in Zahlen messen.

Markt macht an den drei Tagen fast so viel Geschäft wie in einem normalen Monat. Die gesamte Wirtschaft in der Stadt macht mit dem Frequency einen Umsatz von gesamt über 14 Millionen Euro. Mindestens. Die anderen größeren und kleineren Veranstaltungen am VAZ tragen auch das restliche Jahr einen beachtlichen Teil zum Umsatz der ansässigen Wirtschaft teil. Entertainment ist zu der Wirtschaftskraft in der niederösterreichischen Landeshauptstadt geworden.

15.000 Events im Jahr „Wir sind Festivalhauptstadt! Mit Beatpatrol und Frequency ist St. Pölten der Turnaround gelungen. Einwohner Hier ist was los, da treffen aus St. Pölten Frequency Festival sich junge Leute! St. Pölten Aushängeschild des VAZ wird seiner Funktion als Voak brachte mit seiner vor- und auch der Stadt St. Pöl- Umwegrentabilitiät jüngste Landeshauptstadt mals reinen Licht- und Ton- ten ist das Frequency Festi- Dass die Festivalgäste auch gerecht, profitiert aber auch technikfirma frischen Wind val. Über 200.000 Besu- konsumieren müssen, liegt wirtschaftlich“, meint St. in das Gelände und krem- cher waren beim letzten Fes- auf der Hand. Der in der Nä- Pöltens Bürgermeister, der pelte das VAZ zu einem der tival anwesend. Somit steigt he des Veranstaltungsge- voll hinter dem VAZ und größten Konzertstandorte die Einwohnerzahl der nie- ländes gelegene Merkur- den Veranstaltungen steht.

VAZ St. Pölten vs. Messe Wels VAZ

Hallenfläche

Messe Wels

8.000m2 60.230 m2 3 Hallen

Freigelände 38.000m2 1992

Besucher

200.000

21 Hallen

97.810 m2

18.000 m2 Asphalt 20.000 m2 Wiese

Gründungsjahr

Frequency Daten

1878 (Volksfest)

Umwegrentabilität 14 Mio. Euro Dauer

3 Tage

>> Lesen Sie auf der nächsten Seite: Probleme rund um die Festivals Die Niederlage der Festival-Gegner


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>> Die Gegner Obwohl die Mehrheit der Bevölkerung stolz auf „ihr“ VAZ ist, gibt es auch Gegner des ständigen Trubels in der Stadt. Vor der Bürgermeisterwahl in St. Pölten formierte sich sogar eine Bürgerliste von aufgebrachten Anrainern, die sich gegen den umtriebigen Bürgermeister verbissen haben und die Festivals verhindern wollte. Die ehrgeizigen Querulanten waren mit ihren Argumenten wie Lärmbelästigung, Müllproblem und sonstigen üblichen Kritikpunkten vor der Wahl in den meist ÖVP-nahen Medien dauerpräsent. Die kleine Bürgerliste „Wir für St. Pölten“ wurde als Speerspitze gegen die in der Stadt regierende SPÖ hochstilisiert. Sogar die Volksanwaltschaft wurde eingeschaltet, mit der man dem Magistrat und dem Bürgermeister sogar Amtsmissbrauch vorwarf. „Es ist nicht ersichtlich, dass sich der Magistrat St. Pölten überhaupt mit Aspekten des Lärms für Anrainer befasst hat“, ließ die Volksanwaltschaft über den KURIER den hilfsbereiten Beamten ausrichten. „Es wäre normal für jeden Politiker gewesen, einen Rückzieher zu machen, um Stimmenverlust bei der bevorstehenden Wahl nicht zu riskieren“, sagt VAZ-Chef Voak rückblickend, „aber

Bgm. Stadler blieb standhaft. Das war für das Festival lebenswichtig.“ Tatsächlich behielt Stadler Rückgrat und stand beinhart hinter den Veranstaltungen. In einem emotionalen Interview mit dem KURIER meinte der Bürgermeister: „Ja, ich bin schuldig. Ich habe mich schuldig gemacht, weil ich das Image St. Pöltens verbessere und Zehntausenden Jugendlichen eine Möglichkeit biete, sich zu unterhalten" erklärte Stadler.

Es ziehen alle an einem Strang. René Voak VAZ-Chef

Trotz Kritik absolute Mehrheit Die unerbittliche Standhaftigkeit machte sich trotz interner Kritik bezahlt. Mit 56,8% der Stimmen schaffte die SPÖ auch 2011 wieder die absolute Mehrheit in St. Pölten. Die in den Medien dauerpräsente Bürgerliste der Festival-Gegner musste eine verheerende Niederlage einstecken: Nicht einmal 250 Leute hatten die Liste gewählt.

MFG - Das Magazin VAZ-Chef René Voak bringt auch das nach eigenen Angaben „einzig unabhängige Magazin Niederösterreichs“ heraus. In dem Magazin, dessen Redaktion auch im VAZ beheimatet ist, wurde und wird die Kritik an den Festivals immer satirisch verarbeitet.

Kommunikation Trotz der Vorwürfe einiger Anrainer funktioniert das Zusammenspiel zwischen VAZ, Frequency-Veranstalter Harry Jenner, dem Magistrat und der Mehrheit der Anrainer. René Voak und Bgm. Stadler pflegen eine gute Kommunikation zwischen den diversen Beteiligten. Voak steht in ständigem Kontakt mit den Anrainern. Vor dem Frequency gibt es einen Anrainerbrief. Manche Anrainer fahren einfach drei Tage auf Urlaub, andere feiern selbst mit. Gemeinsam mit dem Magistrat werden die Vorgehensweisen besprochen. Egal ob Lärmmessungen oder Müllproblematik, die bei 200.000 Besuchern gegeben ist. „Es ist nicht so, dass uns die Stadt alles durchlässt. Aber die Beamten lassen sich immer Ersatzmodelle einfallen, die möglich sind. Es gibt zwar manchmal ein Nein. Nach dem „Nein“ gibt es dann meist ein „aber“,

lobt Voak den Magistrat für sein Engagement. Im gesamten Campingareal werden mindestens 600 Mobiltoiletten aufgestellt und für ausreichend Waschgelegenheiten mit entsprechenden Sanitäreinrichtungen an beiden Traisenufern gesorgt. Auch die Themen Müll oder Lärm werden in einem sogenannten „Parteiengespräch“ von Bürgermeister Stadler mit allen Beteiligten durchgenommen. Ein klares Bekenntnis ist aber vom Bürgermeister immer zu erwarten: „Als Bürgermeister muss ich aber neben den Anliegen der Anrainer auch auf die Interessen der Wirtschaft und der übrigen Bevölkerung achten. Es geht um den Ruf St. Pöltens als gastfreundliche, weltoffene Stadt, als Tourismusstadt, als Kulturstadt von überregionaler Bedeutung, als Stadt, die der Jugend Chancen ermöglicht und nicht zuletzt auch als Wirtschaftsstandort.“


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SEXUELLE BELÄSTIGUNG

Kellner gab sich als Polizist aus Astrid B. wurde in Wels/Puchberg von einem scheinbaren Zivilpolizisten zur Fahrzeugkontrolle aufgehalten. Dieser wollte das Problem „anders lösen“. Doch in Wirklichkeit war es ein Kellner. Unglaublich: Am Nachhauseweg hielt die Wüstenrot-Mitarbeiterin Astrid B. ein augenscheinlicher Zivilpolizist auf. Er wollte Verstärkung wegen eines Alkoholtests holen, bot ihr aber an, das „Problem anders zu lösen“ und begrapschte sie. Doch der angebliche Zivilpolizist, der Astrid B. in einem schwarzen VW Passat gefolgt ist, war in Wirklichkeit ein Kellner. Zuvor befand sich das Opfer sogar in dem Lokal als Gast. Scheinbar hatte sich der Kellner in die blonde Dame „verschaut“ und wollte sie mit einem gerissenen Plan gefügig machen. Handy-Blaulicht Etwa an der Stelle der EcoDrom-Tankstelle in der

Oberfeldstraße benutzte der Täter eine auf seinem Smartphone installierte Blaulicht-App, um die Dame seines Begehrens aufzuhalten. In Puchberg hielt Astrid B. dann an .

Mich verblüfft noch immer seine Routine. Ich denke, er hat das nicht zum ersten Mal gemacht. Astrid B. Opfer

Sexuell belästigt Der falsche Zivilpolizist wollte eine Alkoholkontrolle durchführen und gab vor, seine Kollegen mit dem Alkomat zu holen. Doch er meinte: „Wir können das

auch anders lösen.“ und griff dem Opfer auf die Brüste. Astrid B. lehnte sofort ab und wollte auf die Kollegen warten. Doch er meinte anschließend, sie solle einfach nach Hause fahren. Opfer ging zur Polizei Am nächsten Tag ging Astrid B. sofort zur Polizei. Es stellte sich heraus, dass der Mann kein echter Polizist war. Da sie sich das Kennzeichen gemerkt hatte, wurde der Täter schnell erforscht. Er ist Kellner in einem Welser Lokal. Er wurde auf freiem Fuß wegen Amtsanmaßung und sexueller Belästigung angezeigt.

ben oder bei Bedenken bis zur nächsten Polizeistelle fahren. Falls man stehen bleibt muss man aber nicht aussteigen und kann das Auto verschlossen lassen. Einen kleinen Spalt des Fensters muss man zur Kommunikation öffnen. Wichtig ist: Immer Ausweis des Polizisten kontrollieren und im Zweifelsfall direkt bei der Polizei anrufen und nachfragen.

Selbstverteidigungskurs Astrid B. hat richtig gehandelt und ist noch einmal glimpflich davon gekommen. Sie hat mittlerweile einen SelbstverteidigungsEchte Zivilstreife: kurs bei der Welser Polizei immer 2 Personen Wie kann man eine solche absolviert und ist damit Situation vermeiden? Die sehr zufrieden: „Nach dem Polizei meint, man muss bei Kurs hat man ein ganz andejeder Zivilstreife stehen blei- res Selbstbewusstsein.“

Wir schreiben neue Wege. Sie haben Fragen >> redaktion@wels1.at


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BILDUNG UND URBANITÄT

Leonimus Reindl: »FH muss breiteres Bildungsangebot in Wels bieten.« Die Welser Fachhochschule bietet nur Technik-Lehrgänge. Diese „Techniker“ sind nicht gerade für ihre Lebendigkeit bekannt und nützen dem städtischem Leben wenig. BFI-Chef Raindl-Schwaighofer meint, eine größere Vielfalt an Studiengängen, wie zum Beispiel im Sozialoder Kreativbereich, würde sich auch auf das städtische Leben positiv auswirken. Besonders auch Studenten der Geisteswissenschaften sind meist Konsumenten von Gastronomie und Kultur. Hier fehlt es Wels an einem lebendigem Studentenleben trotz der Fachhochschule. Diese weitet sich zwar stetig

aus, aber nur flächenmäßig - wie im Traunpark zu sehen ist. In der Bildungsvielfalt ist der Welser Standort aber sehr einfältig: Technik, Technik und nochmals Technik. Im gottverlassenen Mühlviertel hingegen ist ein Mediencampus in Hagenberg entstanden. Linz hat den Bereich Soziales und Steyr Wirtschaft. Liegt Entscheidung bei der Landesregierung? Besonders die in Hagenberg ansässigen Bereiche wären für Wels interessant. Gerade die „neuen Medien“ wür-

den für Wels passen, da es das Medienkulturhaus in der Stadt gibt. Reindl-Schwaighofer meint aber, dass hier die Stadt wenig Einfluss hat und spielt den Ball nach Linz zur Landesregierung. Start-Up-Förderung Positiv auffallend sind die Start-Ups, die aus der Fachhochschule entstehen. Durch innovative Erfindungen von FH-Studenten entstehen in Wels neue Betriebe. Diese Start-Ups gilt es auch zu unterstützen und zu fördern.

Reindl-Schwaighofer wünscht sich mehr Bildungsvielfalt an der Welser FH

AK warnt vor Energydrink-Vertrieb „Vemma“ Seit Monaten wird Jugendlichen bei Veranstaltungen das große Geld versprochen, wenn sie einen amerikanischen Energydrink an Freunde verteilen. Dahinter steckt ein ausgeklügeltes Pyramidensystem, warnt der AKKonsumentenschutz. Auch in Wels treibt „Vemma“ mit seiner Marke „verve!“ sein Unwesen. In Italien wurde das Vertriebssystem der US-Firma Vemma bereits verboten. Von sektenähnlichen Methoden berichten Medien in Luxemburg, wo Vemma seinen Energydrink „Verve!“ schon vor einem Jahr platzierte. Mittlerweile grast Vemma offensichtlich systematisch Österreich ab. In der Welser Ha-

fergasse finden zur Zeit ei- sching: „Mit ein paar einfanige Vemma-Veranstalt- chen Schritten lässt sich nachrechnen, dass nur ungen statt. ganz wenige an der Spitze Die Jugendlichen sollen der Pyramide daran verden angeblich gesunden dienen können. Die ChanEnergydrink „Verve!“ un- cen, seine Investition von ter Gleichaltrige bringen. 471 Euro wieder zurück zu Sie können, müssen ihn erhalten, sind sehr gering.“ aber nicht unbedingt ver- Der Traum vom großen kaufen. Sie können ihn Geld ist schnell geplatzt, auch einfach verschenken. wie die sich nun häufenden Promoten nennt sich das. Beschwerden in der AKWer 471 Euro bezahlt, er- Konsumentenberatung behält mehrere Paletten des legen. Getränks. Das Geld fließe „automatisch“ innerhalb Den wenigsten Jugendlikurzer Zeit zurück, sobald chen sind die steuerlichen auch Freunde in das Sys- und sozialrechtlichen Kontem einsteigen oder den sequenzen bewusst, wenn sie den Energydrink weiEnergydrink bestellen. terverkaufen. „Dazu brä„Das Geschäftsmodell trä- uchte es einen Gewerbegt eindeutig Züge eines ille- schein“, erklärt AK-Konsugalen Pyramidensystems“, mentenschützer Mag. Paul sagt AK-Konsumenten- Rusching. Er appelliert desschützer Mag. Paul Ru- halb auch an die Eltern, auf-

merksam zu sein. Denn in mehreren Fällen konnte Vemma selbst Minderjährige als sogenannte „Affiliates“ anwerben. Überhaupt steckt das VemmaGeschäftsmodell voller obskurer Bezeichnungen und bedient sich geschickt der Social-Media-Kanäle. So rufen Jugendliche als Teil einer „Bewegung“ „Young People Revolution“ in YouTube-Videos zum Mitmachen auf. Die Botschaft: Weil der Arbeitsmarkt jungen Leuten kaum mehr gute Jobs biete, müssten sie selbst die Initiative ergreifen und Vemma sichere ein „tolles Einkommen“ ohne viel Aufwand. Die AK-Konsumentenschützer raten dringend davon ab, in das „System Vemma“ einzusteigen.


09// www.monatliche.at SERIE

MAGISTRATSREFORM JETZT!

Mission: WiHo Magistrat

Schon seit Längerem fordert FP-Vizebürgermeister Rabl die Zusammenlegung des Facility Managements des Magistrates und ihrer stadteigenen Betriebe wie der Heimstätte und dem EWerk. Rabl will Doppelgleisigkeiten abbauen. So ist laut Rabl beispielsweise die Notwendigkeit von zwei Bauhöfen (Magistrat, Heimstätte & E-Werk) nicht ersichtlich. Rabl schlägt vor, eine eigene Facility-Management-Gesellschaft zu gründen und dort die Gebäudemanagementkapazitäten zusammen zu führen. Solch eine zentrale Gesellschaft für die Gebäude und Liegenschaften der Stadt Wels würde zu einer Senkung der Betriebskosten und einer Optimierung der Flächennutzung sowie zu Kostentransparenz führen.

Bauhof Heimstätte

Bauhof E-Werk

Keine Freude bei Heimstätte Anders sieht das Heimstätten-Chef Manfred Hochhauser. Sein Bauhof besteht aus 8 Leuten, die sowieso genug mit dem Service für Mieter beschäftigt sind. Er würde es als umständlich empfinden, wenn das Facility-Management ausge-

Bereits jetzt bekommen wir Beschwerden, dass unbekannte Leute im Haus putzen. Manfred Hochhauser Welser Heimstätte

gliedert wäre. Darüber hinaus sind bereits die meisten Dienstleistungen zum Beispiel an Reinigungsfirmen ausgelagert. „Bereits jetzt

=

WELS AG KOMMUNALE BETRIEBE

Fusion?

bekommen wir von Mietern Beschwerden, dass unbekannte Leute im Haus putzen. Den meisten fehlt der Hausmeister“, meint Hochhauser und hält seine acht Bauhof-Leute für die letzten persönlichen Dienstleister vor Ort, die auch den Mietern bekannt sind und den guten Ruf der Heimstätte als Serviceunternehmen fördern.

privaten Unternehmen.“ Dazu müsste man den WiHo als „Unternehmen nach dem Statut der Stadt Wels“ ausgliedern und kann ihn somit als Player am Markt platzieren. Somit könnten auch private Kunden die vielfältigen Serviceleistungen in Anspruch nehmen.

Synergieeffekte Derzeit arbeitet das MagiEine ähnliche Situation er- strat einmal daran, Synergieeffekte zu nutgibt sich beim E-Werk. zen. An einem Wirtschaftshof alleine Beispiel ist das leicht zu ausgliedern? Den Magistrats-Wirtscha- erklären: jeder ftshof auszugliedern und Fast ihn auch als Dienstleister Kindergarten am Markt mitspielen zu las- in Wels besitzt eisen stößt aber auf breites In- nen eigenen Rasenmäher. teresse. Auch Hochhauser Das müsste nicht sein, man meint: „Wir könnten dann könnte sich auch die Geräte dem Wirtschaftshof Aufträ- an einer zentralen Stelle ge geben und das Geld fließt ausborgen. Das ist nur ein dem Magistrat zu und nicht Beispiel von vielen.


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RELIGION INTERNATIONAL

Schwuler Imam legt Islam neu aus „Wir können nicht die Denkweise des 7. Jahrhunderts benützen“, meint Daayiee Abdullah. Der Imam aus Washington D.C. legt den Koran modern aus. Homosexualität ist in Ordnung, Frauen dürfen vorbeten und Homoehen sind mit dem Koran vereinbar. Mit dieser Sichtweise ist er eine Minderheit im muslimischen Mainstream. Viele Mitglieder hat er noch nicht, knapp 1000 sind es. 2,6 Millionen Muslime gibt es in den USA. Doch langsam bilden sich Ortsgruppen, die seine Auslegung

Bis dato hat die Gruppe noch keine eigene Moschee, sie finden Unterschlupf in einem Gotteshaus der Quäker.

des Korans zelebrieren. Daayiee Abdullah ist Imam der Gruppe "Muslims for Progressive Values" - diese sind der Meinung, dass sowohl Männer als auch Frauen im Islam gleichberechtigt sind. Auch die Sexualität ist nebensächlich. Lesben und Schwule gehen bei ihm ein und aus, dürfen auch bei ihm heiraten.

Vom Baptisten zum Moslem Der in einer baptistischen Familie sozialisierte Abdullah lernte in China den Islam kennen. Bei den traditionell unreligiösen Chinesen wird auch der Islam anders praktiziert - liberaler. Abdullah meint, im Koran stehe, dass Allah die Menschen in verschiedenen Farben geschaffen hat. Das ist nicht nur auf das Äußere zu

beschränken, sondern auch auf das Innenleben. Die Farbenvielfalt drückt sich ja auch in der Regenbogenfahne aus, dem Zeichen der Homosexuellen. „Mit weiblichen Vorbeterinnen geht die Welt auch nicht unter“ Als Abdullah erstmalig Frauen als Vorbeterinnen zugelassen hat, gab es einigen Unmut bei männlichen Gemeindemitgliedern. Er meinte nur: „Deswegen geht die Welt auch nicht unter“ Und siehe da: Die Welt steht noch. Mehr unter:

daayieesplaceofinnerpeace.com

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Mit Herz

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2015

WIRSIND

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SERIE

THEMA DROGEN

GHB Vom Felgenreiniger zur Gamma-Hydroxybuttersäure von Farben und Lacken verwendet. Weiters ist es auch Grundsubstanz für viele Felgenreiniger. Es ist daher frei zu erwerben. Durch diverse chemische Vorgänge wie zum Beispiel die Veränderung des PHWertes wird GBL in GHB umgewandelt. Teilweise wird aber auch GBL selbst konsumiert, welches aber die Schleimhäute Teilweise kann man die Sub- mehr reizt und zu Verätzunstanzen sogar im Internet gen führen kann. beziehen oder sie relativ einfach selbst herstellen. Ganz Wirkung ohne Chemie-Studium, In niedrigen Dosen domidenn die Anleitungen dafür niert der stimulierende und finden sich im Netz. aufputschende Effekt. GHB Diese Tropfen werden dann wirkt dann angstlösend, euheimlich in das Glas des Op- phorisierend, antidepresfers gefüllt. Nur wenige siv, sexuell stimulierend, soTropfen reichen aus, um die zial öffnend mit einem gegewünschte Wirkung zu er- steigerten Selbstbewusstzielen. Da man die Chemi- sein. In höheren Dosierunkalie meist nicht heraus- gen kommt unter Umstänschmeckt, sollte man am be- den eine aphrodisierende sten sein Glas immer im Au- Wirkung hinzu oder allgege behalten. mein – wie bei Alkohol – eine Verstärkung vorhandeLiquid Ecstasy ner Antriebe und StimmunDie bekannteste Substanz gen. ist Liquid Ecstasy, in der Bei noch höheren Dosen Fachsprache Gamma- Hyd- wirkt GHB stark einschläroxybuttersäure (GHB). fernd. Überdosierungen Der Rohstoff für GHB ist können zu einem plötzlich Gamma - Butyrolacton eintretenden narkotischen (GBL). Schlaf führen, aus dem die GBL ist ein Lösungsmittel betroffene Person kaum zu und wird zur Herstellung wecken ist.

als Narkotikum genutzt. Es wurde auch als Hilfsmittel zum Alkoholentzug und als Nahrungsergänzung für Sportler verwendet.

Es hört sich nach einer Geschichte aus einem Kriminalfilm an: Meistens nichts ahnende junge Frauen werden beim nächtlichen Discobesuch mit KO-Tropfen betäubt und anschließend sexuell missbraucht. Am nächsten Morgen wissen sie nichts mehr davon und haben einen „Filmriss“.

Wegen dieser Wirkung ist GHB die Vergewaltigungsdroge Nummer eins geworden. Das Opfer wirkt zuerst stark betrunken und ist so leicht aus dem Lokal zu bringen, um es anschließend im Zustand der Bewusstlosigkeit zu vergewaltigen oder auszurauben. Am nächsten Morgen ist die Erinnerung ausgelöscht.

Gesetzliche Regelung In Österreich wurde GHB 2002 in das Suchtmittelgesetz aufgenommen. Daher ist, abgesehen vom medizinischen Anwendungsbereich, jeder Besitz, Handel sowie Ein- und Ausfuhr strafbar und wird mit Geldoder Freiheitsstrafen geahndet. Prävention K.O.-Tropfen sind auch in Wels kein unbekanntes Phänomen. Besonders Frauen sollten die Gefahr nicht unterschätzen. Zu empfehlen wären folgende Punkte:

Glas nicht unbeaufsichtigt lassen Im Zweifelsfall Glas stehen lassen Geschichte Einladungen von Fremden GHB wurde erstmals 1874 nur annehmen, wenn man synthetisiert. Erst 1960 wur- die Zubereitung durch den Kellner selbst sieht. Bereits de die pharmakologische eingeschenkte Getränke abWirkung entdeckt. Die Sub- lehnen stanz wurde im Auftrag der Nie alleine fortgehen französischen Marine im Bei Verdacht sofort ins KranRahmen eines Forschungs- kenhaus fahren, da die Nachauf wenige Stunprogramms durchgeführt. weisbarkeit den beschränkt ist. Auch geIn den 1960er und 1970er sundheitliche Schäden sind Jahren wurde GHB intensiv nicht ausgeschlossen


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Essen & Leben

Gelebte Nächstenliebe in der Neustadt

Wie ein kleiner Welser Verein aus überschüssigen Lebensmitteln eine Mahlzeit für bedürftige Menschen macht. gespendete Lebensmittel. Miete, Transport- und Verwaltungskosten der Tafeln werden über private und privatwirtschaftliche Spender und Sponsoren gedeckt.

In Österreich leben Menschen in Einkommensarmut oder sind unmittelbar von ihr bedroht: Arbeitslose, Geringverdiener, Alleinerziehende und Rentner. Wenn das Geld knapp wird, sparen die meisten bei der täglichen Ernährung – zu Lasten ihrer Gesundheit. Gleichzeitig fallen bei Lebensmittelproduzenten, in Supermärkten, in Hotels und Restaurants, auf Wochenmärkten und bei Veranstaltungen täglich große Mengen an Lebensmitteln an, die – obwohl qualitativ einwandfrei – im Wirtschaftskreislauf nicht mehr verkauft werden können und darum oft im Müll landen. Dazu zählen Lagerbestände mit nahendem Haltbarkeitsdatum, Backwaren vom Vortag, Überproduktion, falsch verpackte Ware oder Obst und Gemüse mit kleinen Schönheitsfehlern. Die WelserTafeln wollen einen Ausgleich schaffen: Die Mitarbeiter sammeln

So schaffen die Tafeln eine Brücke zwischen Überfluss und Mangel – zu Gunsten aller Beteiligten.

Es werden in Wels jede Woche ca. 70 Personen mit Lebensmitteln versorgt. Berechtigt ist, wer den Nachweis über ein Einkommen unterhalb der Mindestverdienstgrenze erbringt in Österreich liegt sie bei ca. 880 Euro pro Person bzw. bei Ehepaaren unter ca. 1.200 Euro.

diese überschüssigen Lebensmittel im Handel und bei Herstellern ein und verteilen diese an sozial und wirtschaftlich benachteiligte Menschen - kostenlos. Eine Idee, von der alle Beteiligten profitieren: Lebensmittelhändler und hersteller übernehmen soziale Verantwortung und sparen zusätzlich Entsorgungskosten. Bedürftige erhalten sogar kostenlos qualitativ hochwertige Nahrung sowie Motivation für die Zukunft. Nebenbei reduziert sich der anfallende Müll zu Gunsten der Umwelt, und wertvolle Ressourcen werden geschont. Verteilt werden bei den Tafeln ausschließlich

Essen & Leben In der Nähe der Herz-Jesu-Kirche in der Neustadt


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Je höher ein Gebäude, desto mehr verteilt sich der Grundstückspreis auf die Fläche.

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teure Wohnung

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Manfred Hochhauser

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Welser Heimstätte

GRUNDSTÜCKSPREIS

Platzsparend bauen teilung diverser Teile eines Hauses wie zum Beispiel die Kosten für den Lift würden sich breiter auf die einzelnen Mieter aufteilen.

70ern dazugezählt wurden, die meist komplett ohne Infrastruktur ein düsteres Bild von suburbaner Wohntristesse zeichnen.

7 Stockwerke Sparsames Bauen wären Gebäude mit bis zu sieben Für Heimstätten-Chef Man- Stockwerken. Zusätzliche fred Hochhauser schon lan- Stockwerke verlangen höhege ein Dorn im Auge, ist die re Bauauflagen und würden zu hinterfragende Verord- den Bau wieder teurer manung in Wels, Gebäude nur chen. maximal 2 Stockwerke hoch Urbanes Bauen zu bauen. „Durch die in der Stadt sehr Die Gegner von höheren hohen Grundstückspreise Häusern berufen sich auf wäre es die logische Konse- Statistiken, die zu belegen quenz, Gebäude in einer ge- meinen, dass in niedrigen wissen Höhe zu bauen, um Wohnhäusern weniger soden Preis pro Quadratmeter ziale Probleme herrschen. Wohnfläche so günstig wie Vergessen wird dabei aber, möglich zu machen“, sagt dass hier die sogenannten Hochhauser. Auch die Ver- „Satellitenstädte“ aus den

Ideologie vs. Urbanität Der Siedlungsbau aus den 70ern hat das Wohnen entmenschlicht, da er von einer gewissen Ideologie getragen wurde. Besonders der alt-sozialistische Gedanke wollte in Arbeitersiedlungen den Kapitalismus und das Bürgertum ausschließen. Geschäfte und Büros von Unternehmen waren der Klassenfeind und sollten in einer Arbeitersiedlung nichts verloren haben. Dass man somit das Urprinzip von Urbanität vernichtet hat, rächt sich heute. Ur-

Leistbares Wohnen wird in Wels von fast allen Parteien propagiert. Doch mit welchen Mitteln will die Politik die meist teuren Wohnungen in Wels günstiger machen?

FALSCH

banität entsteht durch Mischung, durch kulturelle, räumliche und soziale Kollision. Dadurch lassen sich auch soziale Probleme von selbst regeln, nicht die Gebäudehöhe. Diese wird wiederum von konservativer Seite propagiert. Das Motiv scheint Kleinkariertheit zu sein. Ideologie ausklammern

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Ideologie egal von welcher Seite der falsche Ansatz beim Bau ist. Im Mittelpunkt sollte urbane Stadterweiterung stehen. Die positiven Nebeneffekte sind verantwortungsvoller Umgang mit Flächen und leistbare Wohnungen und Büros.

RICHTIG

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Aktuelles Vorgehen der Stadtplanung in Wels: Hauptsache niedrige Häuser Die Stadtplanung versucht durch niedrige Häuser mit max. 2 Stockwerken soziale Probleme zu vermeiden. Doch der wahre Grund für die Probleme wird vergessen: Trostlosigkeit und fehlende Infrastruktur. Mittlerweile ist man auf die Idee gekommen, neben den Wohnsilos, egal ob zwei oder sieben Stockwerke, sogenannte Dienstleistungszentren zu bauen. Meist komprimiert in ein Gebäude - ein Tropfen auf den heißen Stein.

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BÜRO

Urbane Stadtplanung: Kontrolierte Durchmischung und kurze Wege Im Vergleich zur linken Grafik wirkt dieses Modell chaotischer, weniger zusammengeräumt. Genau dieses augenscheinliche Chaos ist das Rezept für lebenswerten Städtebau. Der Mensch fühlt sich im „kontrolliertem Chaos“ instinktiv wohler - so wie in der Natur, wo auch nicht alles gleich groß ist oder dieselbe Farbe hat. Häuser sollten Mehrfachnutzungen haben: Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Freizeit.


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Grenzenlos

Starfotograf Johann Wimmer präsentiert einen Auszug seiner Kunstwerke an Renate Pyrkers Kulturmeile an der Dragonerstraße Europa mitten in Wels! Die 47.470km lange Rundreise dauerte ein Jahr lang und ist auf eine Länge der Kulturmeile von 50m geschrumpft. Aber in einer unbeschreiblichen Intensität und Aussagekraft, wie es nur ein Meister seines Faches, eben ein Johann Wimmer (W+K Photo), fotograf Horst Stastny, sowie zahlreiche Mitschafft! glieder der Innung der BeOb der Ausbruch des Ätna rufsfotografen, allen voran in Sizilien, die steilen Klip- der Bundesinnungsmeister pen des Nordkaps, die Heinz Mitteregger, sowie Wüstendünen in Polen oder KR Ernst Strauss und OÖ Nikolas die mystische Begegnung Innungsmeister mit einem Androiden in Fleischmann, also ein sehr Stonehedge, jedes Bild eine kritisches Publikum, das 2,50m Geschichte, bildlich darge- jedoch von den stellt in höchster fotogra- hohen Bildern in dieser fischer Perfektion – faszi- brillanten Qualität beeinnierend und beeindruck- druckt waren. Mag. end, als wäre man selbst vor Messepräsidentin Doris Schulz begann mit Ort. treffenden einführenden Mit auf der spannenden Worten und der VorstelReise durch die schönsten lung des Künstlers, gefolgt Plätze unseres Kontinents, von Peter Kowatsch (WAKS voller Begegnungen mit Intendant), der in einem außergewöhnlichen Men- netten Zwiegespräch dem schen diverser Herkunft Künstler so manche Anekbegleiteten die Gastgeber dote seiner 1-jährigen Reise mehr als 120 begeisterte entlockte. Besonderer Dank Besucher, darunter LtgAbg. ging an Brigitte Wimmer, Dr. Peter Csar, Schau- die ihren Gatten ein ganzes spieler Hardy Krüger jr. mit Jahr lang für das Projekt Gattin, Boogie Pianist Mar- „Photo Expedition Europe“ tin Pyrker, Ausnahme- entbehren musste.

Nach einer unglaublichen Percussion Soloeinlage von Sabine Pyrker, nicht von ungefähr Mitglied im Ensemble von Martin Grubinger, eröffnete Vizebürgermeister Peter Lehner die Ausstellung „Grenzenlos“ mit wertschätzenden Worten für den Künstler und auch für die Bedeutung der Kulturmeile in Wels, die einerseits Kultur im öffentlichen Raum allen Bürgern und Gästen der Stadt bietet und anderseits Raum für gratis Ankündigungen diverser Veranstaltungen zur Verfügung stellt.

Schl8thof bis zur Stadtausfahrt Wels West hartnäckig weiter zu verfolgen. Sie können die Ausstellung mit den fantastischen Fotos, gedruckt im hochauflösenden Digitaldruck von Manuel Tabacchi, Fa. Austria bio Plastics, und im Blitztempo vom tüchtigen W+K Photo Team aufbereitet und montiert, ein Jahr lang in der Dragonerstraße/Höhe Dragoner Kaserne bewundern.i

Dank nicht eingetretener schlechter Wetterprognosen konnten wir mit unseren Gästen den Abend im Festzelt - kulinarisch bestens versorgt - bis weit nach Mitternacht ausklingen lassen. Musikalisch unterhielten uns Sabine Pyrker und Karin Daym von den Rocking Birds mit schwungvollen Rhythmen. Die erfolgreiche Veranstaltung bestärkt einmal mehr das Initiatoren Team der Firma Austria-bioPlastics, Renate Pyrker und Dieter Grünberger, den Wunsch eines DragonerEuropa- Boulevards vom

Wirbelwind Renate Pyrker, am Foto noch bei ihrem Fest „Wels für Afrika“ ist Initiatorin der Welser Kulturmeile.


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FREIZEIT & LEUTE

Wir sind Im Rahmen der "Retter 2014" wurden die "Helden 2014" ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Auszeichnung für herausragende Hilfe an den Nächsten. Die Messe Wels und "EINSATZ Magazin für Sicherheit, Wirtschaft und Sport" holten an diesem Abend die "Helden 2014" vor den Vorhang.

Untersberg sowie die Freiwillige Feuerwehr Thalheim bei Wels und die Freiwillige Feuerwehr Wels für die Pferderettung aus der Traun die Auszeichnung. In der Kategorie Exekutive wurden Insp. Daniel Juras und Insp. Christopher Offenthaler - bekannt aus dem Youtube-Video "Atemlos" im Polizeiauto - stellvertretend für alle Polizisten Österreichs geehrt.

Dank der großen Bemühungen von Helmut Moser beim Innenministerium kamen die von YouTube bekannten singenden Cops nach Wels. In der Mitte Georg Coester von RUAG Ammotec.

Raiffeisenbank Wels Dir. Günter Stadlberger bei seiner Laudatio

Vizebürgermeister Hermann Wimmer (links) mit Helden-Gala-Initiator und EINSATZ-Herausgeber Helmut Moser (re.)

gorie Bundesheer für die moderierten die VerleiRettung aus der Luft durch hung. Hubschrauber. Erwin Hehenberger wurde für sein Projekt "Essen und Leben" im Bereich öffentliche soziale Einrichtungen geehrt. Christoph Bernecker und seine Freunde erhielten die Auszeichnung im Bereich "Zivilperson" für die mutige Lebensrettung eines Wassersportle rs aus der DoDie Fire Girls nau. heizten den Gästen

Im Bereich Rettungskräfte Das ÖBH Kommando Lufterhielten Christian Öhling- unterstützung erhielt die Seraphine Peterstorfer er für die Höhlenrettung am Auszeichnung in der Kate- und Helmut Moser

heizten den Gästen der Show ein.


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Welser

VOLKSFEST

ROSA Bieralm Die Fotos

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www.monatliche.at //16 Das Gay-Clubbing am Welser Volksfest war ein voller Erfolg. Veranstalterin Birgit Fleischhacker will n채chstes Jahr eine Regenbogenparade in Wels ausrichten. Nur wenige Politiker trauten sich zu kommen. VP-Spitzenkandidat Peter Lehner und Messepr채sidentin Doris Schulz waren die einzigen Vertreter der Politik. Scheinbar ist dieWelser Politik konservativer als die G채ste, denn davon gab es genug.


FREIZEIT & LEUTE

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RINGSTRASSE 18

Ring18: Das Lifestyle-Café Mitten im Zentrum der Stadt Wels – in der Nähe der beliebten Fußgängerzone finden Sie das neue Cafe RING18. Das Café hat täglich für Sie geöffnet und bieten Ihnen neben unserem Frühstücksangebot, Mittagsmenü auch eine große Auswahl an österreichischen Schmankerln und hausgemachten Strudeln an.

der Küche. Dass er in seiner Küche die delikatesten Schmankerl zaubert, ist garantiert. Gelernt hat Höflinger in einem 3-HaubenLokal.

Mittagsmenü Somit dürfen sich die Welser täglich auf das exquisite Mittagsmenü freuen. Montag bis Freitag gibt es dieses von 11.30 bis 14.30 Uhr. Für € 6,50 haben Sie wahrscheinlich noch nie so gut Das neue Team ist voll moti- gegessen. viert. Die beiden neuen Chefs ergänzen sich wun- Treffpunkt derbar: Patrick Tumeltsha- Das Café in der Ringstraße mer war in der Welser Sze- ist beliebter Treffpunkt für ne bislang als engagierter jung und alt. Zentral geleKellner bekannt und Stefan gen, modern eingerichtet, Höflinger ist der Mann in aber traditionell guter Café.

ÖFFNUNGSZEITEN: Montag - Samstag 7.00 - 21.00 Uhr Sonn- und Feiertags 9.00 - 20.00 Uhr www.ring18.at

2x KJ&geg. Markt

in Wels

4600 Wels - Kaiser-Josef-Platz 2 und Dr.-Salzmann-Straße 8


MEINUNGSFORUM Leserkommentar von Markus Löffler Böser MoslemGuter Moslem Eigentlich kann man sie leicht unterscheiden. Wallende Bärte, Kaftane auf der einen Seite, eine am Puls der Zeit gepflegte Erscheinung auf der anderen. Die Gräueltaten der IS gegen Andersgläubige setzen den Kontrapunkt zu einem folkloristisch geprägten Religionsverständnis, zum Bayramfest bekommt man Naschwerk geschenkt und wird mit wunderbar fruchtigem Duftwasser eingerieben. Da die Höhlen- und Wüstenverstecke, dort gepflegte Eigentumswohnungen und Häuser in der Nachbarschaft, man ist per Du und unterhält sich mit der kopfbetuchten Nachbarin schon mal vertraulich über Alltägliches. Steinzeitgotteskrieger gegen Integrationserfolg quasi, die Sympathie ist klar verteilt. Die Gotteshäuser sind nach außenhin bunt, vielleicht ist sogar noch ein kleines Geschäft angeschlossen, in dem man als Österrreicher orientalische

www.monatliche.at //18 Spezereien kaufen kann. Man schnappt die Begriffe "Milli Görüs", "Da'wa" oder "Taqiyya" zwar mal in Verbindung mit ihnen auf, misst dem aber kaum Bedeutung bei.

theorien ab. Immer mehr muslimische Jugendliche sympathisieren offen mit IS, skandieren im Nahost-Konflikt Parolen, welche aus den 1930er Jahren stammen könnten. Berechtigte Kritik

Senden Sie uns auch Ihren Leserbrief unter:

redaktion@wels1.at Hier beginnt dieses Schwarz -Weiß-Bild zu bröckeln. Eigentlich sollte ein Verein wie Milli Görüs, der sich offen antidemokratisch und antisemitisch gibt, schon mehr von Interesse sein, zumal solche Tendenzen im politischen Kontext ein gewaltiges Echo

T4U Tea for you.

Wels

diverser NGOs hervorrufen, meist mit dem Verweis auf die historische Verantwortung Österreichs. Doch sie schweigen. Die Da'wa steht für islamische Missionierung, die klar auch politi-

schen Herrschaftsanspruch beinhaltet, die Taqiyya erlaubt es beispielsweise seine wahren Absichten aus taktischen Gründen vor Ungläubigen zu verheimlichen. Doch sie schweigen. Oder stempeln all dies pauschal als obskure Verschwörungs-

Tea & more

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am Islam löst bestenfalls einen Shitstorm auf sozialen Netzwerken aus, offene Drohungen werden gegen Journalisten ausgesprochen. Und aus welchem Umfeld kommen sie, aus dem der martialischen Bartträger? Mitnichten!


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MENSCH DES MONATS

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MENSCH DES MONATS

Vom Börsenkurs

zum Fitnesskurs Erwin Hofmayr

auch im Bereich Gesundheit und Fitness zur Seite zu stehen. Hofmair ist im sportlichen Wels kein unbeschriebenes Blatt: In den 80er-Jahren führte er den Welser Damenbasketball in eine langjährige Hochblüte. Mit Dietmar Söllner als Top-Trainer schaffte er zahlreiche Staatsmeistertitel. Einige der damaligen

So wie bei Aktien und der Börse geht es auch bei der Gesundheit einmal bergauf und bergab. Wer seinen Gesundheits-Kurs steigern will, für den hat der ehemalige Bankdirektor Erwin Hofmayr eine tolle Fitness-Anlageempfehlung: den Smovey. Aufgrund eines Taubheitsgefühles im Oberschenkel, der durch die Schulmedizin nicht erklärbar war, kam Erwin glücklicherweise zu einer Akupunkt-Masseurin, die ihm eine besondere Neuheit nahelegte. Zu seiner großen Verwunderung waren dies zwei grüne Ringe, die je vier Stahlkugeln beinhalten. Durch die daraus entstehenden Vibrationen konnte Erwin sein Leiden in kürzester

Zeit behandeln. Als er wieder schmerzfrei war, beschloss er, der Wirkung dieser grünen Ringe auf den Grund zu gehen. Trainer aus Leidenschaft

Da er in seinem Bankberuf immer schon eine beratende Tätigkeit ausgeübt hatte, entschied er sich, den Men-schen nicht nur bei den Finanzen, sondern nun

Basketball-Stars schafften es sogar bis zur JuniorenEuropameisterschaft. Neben Basketball war er als Freizeitsportler auch bei zahlreichen anderen Sportarten wie etwa Tennis oder Fußball engagiert. Wer rastet, der rostet Dieses Jahr ist Erwin als Sparkassen-Prokurist in die verdiente Pension gegangen – doch gestaltet er diese nicht wirklich ruhig. „Wer

rastet, der rostet", meinte er und machte sich sofort als Jungunternehmer zu neuen Herausforderungen bereit. Seine Abschiedsfeier bei der Sparkasse wurde kurzerhand in eine Gründerparty umgewandelt. Damit machte er sein bisheriges Hobby zu seinem neuen Beruf: Fitness-Trainer und smoveyCoach.

smovey Mit seinem achtköpfigen smoveyTeam bringt er für alle Welser mehr Gesundheit und Bewegung in den Alltag. Viermal in der Woche gibt es ein Training mit den Wunderringen beim Team von „fiterwin", wie er sich jetzt nennt. Besonders zu erwähnen ist der an jedem Samstag stattfindende smoveyWalk, bei dem Interessierte kostenlos mit Erwin trainieren können. Treffpunkt: jeden Sa 14 Uhr hinter der Stadthalle Wels Mehr Informationen: Tel. (0664) 818 08 12 oder im Internet unter www.fiterwin.com


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BEZAHLTE SEITE VON DI PETER GENGLER

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Was wir heute mit der Entstehung neuer Parteien erleben, erinnert mich an die Gründungsgeschichte der Grünen vor 30 Jahren: Der autoritäre Stronach hieß damals Tollmann, die basisdemokratischen Piraten nannten sich damals „Alternative“ und letztlich durchgesetzt hat sich eine Gruppe um Freda Meissner-Blau, die sich die Vereinigung der verschiedenen Strömungen zum Ziel gesetzt hatte. Heute sagt Matthias Strolz „Andere spalten sich, wir integrieren!“ und platzierte mit demselben Konzept die NEOS erfolgreich in der Parteienlandschaft. „Wir reden mit allen!“ sagte Günther Nenning 1986 bei einem Einigungsgespräch zwischen ALÖ und VGÖ. In Oberösterreich gelang die Einigung erst 1997, aber heute merkt man nicht mehr, woher die verschiedenen Grün-Politiker herkommen. Die Nationalratsabgeordnete Gabi Moser war bei der VGÖ des Alexander Tollmann, der Klubobmann im

Dipl.Ing. Peter Gengler St. Stefanstr. 24 4600 Wels Tel.: +43 664 24 14 078 www.facebook.com/ LiberalePiratenWels den zu lassen. Heute wie damals galt es, alte Ideologien durch neues Denken zu ersetzen. Allerdings gehören die Grünen heute bereits zu den „alten Ideologien“, das „neue Denken“ findet man bei den Neos. Damals glaubte man noch, alles mit Vorschriften und Reglementierungen duNationalratswahl 1986: rchsetzen zu können und Freda Meisner Blau der Staat galt „über allen und Günther Nenning in Dingen stehend“. der Welser Stadthalle Heute wissen wir: Nur En(Foto: Gengler) gagement und Kreativität der Menschen bringt uns Landtag Gottfried Hirz von weiter und das darf durch unnütze Vorschriften nicht der alternativen ALÖ. behindert werden. Und ein Staat ist nichts mehr wert, Damals war die Ökologie wenn er pleite ist. der gemeinsame Nenner und heute sind es Bürgerrechte, Mitbestimmung Die heutigen Welser Grüund überhaupt der feste nen repräsentieren nicht Wille, sich von den Po- mehr die Bürgerbewegung litikern nicht bevormun- von damals, sondern ha-

ben sich auch personell dem „Einheitsbrei“ der anderen Parteien angepasst: Im Gemeinderat sitzen zwei Beamte und eine Parteiangestellte. Es ist Zeit für etwas Neues ! Zu meiner Person: Ich bin 54 Jahre alt und betreibe mit einem ehemaligen Studienkollegen ein technisches Büro. Wir automatisieren Industrieanlagen. Den Geschäftserfolg kann man im Firmenbuch unter FN 197081 nachlesen, wo jede GesmbH ihre Bilanz hinterlegen muss. Ich bin römisch-katholisch, gehe aber mit meiner Frau in die neuapostolische Kirche. Wir sind seit 14 Jahren verheiratet und haben eine 12-jährige Tochter.

BEWEGUNG FÜR EIN NEUES WELS Für den Inhalt dieser Seite verantwortlich: DI Peter Gengler, Sankt-Stefan-Str. 24, 4600 Wels Die Redaktion der Zeitung "Die Monatliche" und deren Herausgeber ist weder Verfasser dieser Seite noch für diese verantwortlich.


SPORT & MOTOR

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Endlich ist sie wieder da:

DIE EISZEIT IN WELS 15.30 Uhr eine Autogrammstunde mit den Bundesligaprofis Gregor Baumgartner, Daniel Mitterdorfer und dem Assistant Coach der Liwest Black Wings g Linz Mark Szücs statt. Eine spannende und ereig- Ebenso neu ist die Eislaufnisreiche Saison liegt vor un- schule. seren Eishockey Cracks. Ne- Jeden Freitag ab 16.30 Uhr ben den Landesligaspielen haben Kinder ab 4 Jahren in den Altersklassen U8 / die Möglichkeit, das EislauU10 / U12 / U14 finden fen von einer erfahrenen Misch- und Mannschafts- Trainerin zu erlernen. turniere statt. Darüber hin- Die absoluten Highlights aus sind einige Spieler der der kommenden Saison werJungen Welser Römer auch den die beiden internatioim Rahmen der Spielge- nalen Turniere sein, die erstmeinschaft OÖ Warriors in mals in der Eishalle Wels der Bundesliga und in vom EC WINWIN WELS Spielgemeinschaft mit den und den Jungen Welser RöJunior Black Wings Linz in mern veranstaltet werden. der Südböhmischen Liga ak- An jeweils zwei Tagen kämptiv. Neu in dieser Saison fen sechs Mannschaften um sind die beiden Schnuppe- den eigens kreierten Wels rertage: Cup. Am 25. Oktober und 08. November haben Kinder aller Turniertermin in der AlAltersstufen Gelegenheit, tersklasse U10: 10. und 11. zusammen mit den Jungen Januar 2015 Welser Römern auf's Eis zu Turniertermin in der Algehen und jeweils von 11.00 tersklasse U12: -13.30 Uhr Eishockey - Luft 07. und 08. März 2015 zu schnuppern. Davor aber sind die Jungen Welser Römer im max.center in Wels anzutreffen. Am Freitag, 17.10.2014 von 14. 00 - 18.00 Uhr, und Samstag, 18.10.2014 von 09.00 18.00 Uhr, können alle Besucher des max.centers u.a. an verschiedenen Stationen ihr Eishockeytalent testen, ihre eigenen Player Cards erhalten und viel über den schnellsten Mannschaftssport der Welt erfahren. Außerdem findet am Samstag, 18.10.2014, von 14.00– Am 20. Oktober 2014 ist es endlich wieder soweit: Für die Jungen Welser Römer beginnt die Eiszeit in der Eishalle Wels.


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AUTOSALON WELS

Die neuesten Herbsttrends Die zwei Messen Autosalon Wels und PS Show ergänzen sich perfekt und sind von 24. bis 26. Oktober wieder ein Muss für alle Autoliebhaber. Der Autosalon Wels punktet mit einer hochwertigen Neuwagenausstellung sowie eleganten Oldtimern, und die PS Show bietet spektakulären Motorsport. Der Autosalon Wels präsentiert auf über 11.000 m²

die neuesten Modelle der führenden Marken. Über 250 Neuwagen stehen für die Besucher zum Probesitzen und Vergleichen bereit. Oberösterreichs Autoherbst zeigt sich mit 22 Österreichpremieren so bunt und vielfältig wie nie zuvor. Besucher dürfen sich auf neuestes Design gepaart mit innovativer Technik und den aktuellsten Sicherheitsstandards freuen. Klein aber fein zeigt sich der neue Opel Adam Rocks und

für mehr Fahrspaß in der City präsentiert smart den Viersitzer auf dem roten Teppich. Alles neu bei Audi: der Audi A3 Sportback etron glänzt neben dem Audi TT und dem Audi A6 Facelift am Autosalon Wels. Abenteurer aufgepasst: Die ultimative Freiheit auf vier Rädern bieten sportliche SUVs, wie der Nissan XTrail, der Suzuki SX4 SCross oder der neue Jeep Renegade. Besucher können auch das „Auto des Jahres“,

den Peugeot 308 SW, genauer unter die Lupe nehmen. Der Fünftürer besticht durch einen großzügigen Innenraum, höchste Funktionalität und elegantes Design. Neben den aktuellen Neuwagentrends können sich Besucher auf der Messe auch über Elektround Erdgasautos informieren. Die Energie AG bietet kompetente Beratung über die neuesten Fahrzeuge sowie Ladestationen und Förderungen.

IMPRESSUM Medieninhaber & Herausgeber: C. Brückl Media, Hessenstraße 5, 4600 Wels, Tel: (0680) 23 622 16, Mail: redaktion@wels1.at, Geschäftsführung & Chefredaktion: Christoph Brückl, Redaktion: Christoph Brückl, Leo Rumerstorfer, Druck: Landesverlag Wels, Vertrieb: C. Brückl Media, Pressevertrieb, Visuelle Konzeption & Satz: Christoph Brückl, Verlags- & Herstellungsort: Hessenstraße 5, 4600 Wels, Lektorat: Leo Rumerstorfer, Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz ist unter http://www.wels1.at/impressum/ ständig abrufbar. RM 12A039 Gender-Erklärung: Bei der Erstellung der Inhalte wird auf eine geschlechtergerechte bzw. geschlechterneutrale Sprache geachtet. Soweit nur personenbezogene Bezeichnungen in männlicher Form aufgeführt sind, beziehen sie sich auf beide Geschlechter in gleicher Weise.


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KAMPFSPORT E TRA

tischer Unterstützung, Nahkampf in den zionistischen Untergrundorganisationen Haganah und Palmach. Seinen Familiennamen änderte er in die hebräische Form Sde-Or. Nach Gründung des Staates Israel 1948 wurde Lichtenfeld Nahkampfausbilder in der israelischen Armee.

Krav Maga ist ein israelisches, modernes, eklektisches Selbstverteidigungssystem, das Schlag- und Tritttechniken präferiert, aber auch Grifftechniken, Hebel und Bodenkampf beinhaltet. g

Die Zielsetzung für Privatpersonen besteht darin, Menschen effektive und einfache Methoden an die Hand zu geben, um sich gegen Gewalt behaupten zu können. Für viele gibt der Spaß- und Fitnessfaktor den Ausschlag, Krav Maga zu trainieren. In den USA wird Krav Maga beispielsweise stark als „Fitnesssystem“ genutzt.

Im Sicherheitsbereich und bei der Polizei sind die Schwerpunkte der Ausbildung Deeskalation, Eigenschutz, Einsatztaktik, Personenschutz, Veranstaltungsschutz sowie Abführund Kontrolltechniken. Die Zielsetzung für den militä-

Krav-Maga-Kurse gibt es in Wels bei der Fightcrew: Fightcrew e.V. Wallererstraße 19 A-4600 Wels info@fightcrew.at Infoline: +43(0)660/4700 203 ab 17 Uhr erreichbar!

rischen Einsatz ist die Ausbildung von militärischem Personal in Nahkampfmethoden. Selbstverteidigung gegen antisemitische Schläger Die Ursprünge des Krav Maga gehen auf den 1910 in Budapest geborenen Imrich Lichtenfeld zurück, der in Bratislava aufwuchs. Lichtenfeld war als Boxer und Ringer erfolgreich und hatte von seinem Vater, einem Polizisten, Jiu-Jitsu-Techniken gelernt. In den 1930 er Jahren lehrte Lichtenfeld zum ersten Mal seine Kampfmethode, um die dort lebenden Juden gegen antisemitische Übergriffe zu unterstützen. Lichtenfeld emigrierte 1940 aus der Slowakei. Nach einer abenteuerlichen Flucht und einer Zeit bei der britischen Armee durfte er 1942 nach Palästina einreisen. Im damaligen britischen Protektorat Palästina unterrichtete er, zuerst mit bri-

Krav Maga Federation), Haim Zut (Leiter Krav Maga Federation Haim Zut) oder Yaron Lichtenstein.

Probetraining jederzeit möglich!

Krav Maga Techniken Nach seiner Tätigkeit in der Armee adaptierte Imrich Lichtenfeld das militärische Krav Maga für Polizisten und Zivilisten. Dazu wurden die Techniken der nichtmilitärischen Rechtslage angepasst (Notwehr). Nach dem Tode Lichtenfelds im Januar 1998 erhoben mehrere seiner Schüler den Anspruch auf den Titel des „legitimen Nachfolgers“ im Bereich des zivilen Krav Maga, so z. B. Gabi Noah (Leiter IKM International Krav Maga), Haim Gidon (Leiter Israeli Krav Maga Association), Eyal Yanilov (Leiter Krav Maga Global), Avi Moyal (Leiter International

 verbale Deeskalation Rollenspiele Bewegungslehre 360-Grad-Abwehr Innenabwehr Fausttechniken Handballentechniken Hammerschläge Ellbogentechniken Tritttechniken Knietechniken Einsatz von Alltagsgegenständen zur Selbstverteidigung Waffenabwehr, gezielte Entwaffnung von Gegnern


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