Monatliche Ausgabe 18

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SERIE

THEMA DROGEN

Alles über Heroin Warum Spritzenautomaten wichtig sind.

Tamara Mascara

Conchita Wurst Freundin war in Wels

FP-Rabl verteidigt Kamleithner

19 Jahre

Elmar Augustin Der Traungassen-Wirt übergibt sein Lokal. Zeit für einen Rückblick.

15 Jahre Koits

Benedigt wird Kandidat für Bürgerliste Die Römer in Wels

AUSGABE 18 MAI 2014 HERAUSGEGEBEN VON C. BRÜCKL ANZEIGEN: (0680) 23 622 16 MAIL: REDAKTION@WELS1.AT FACEBOOK: WELS1.AT TICKER

Welserin erfindet

Sex-App


von Karl Althaller

Als "Event" lässt sich grundsätzlich jedes Ereignis bezeichnen, im Sinne von Eventökonomie (management, -planung) sind es bewusst herbeigeführte und Ereignisse mit einer wirtschaftlichen Motivation, die einen gewissen Impact haben. Wels hat bereits jetzt eine Reihe von Veranstaltungen verschiedenster Art - etwa im Bereich von Kunst und Kultur, Brauchtum, Bildung und Wissenschaft, Sport und eine ganze Reihe von "Markt"veranstaltungen, von der Messe bis zu kleinen Flohmärkten. Bei der Förderung von Veranstaltungen aller Art sind eine ganze Reihe von Auflagen zu berücksichtigen und es entstehen Kosten, sowohl für die Betreiber, die Stadt

als auch für die Bewohner (etwa Müllproblem). Diese stehen in den Debatten meist im Vordergrund. Was sich nicht sofort erschließt, sind die mannigfaltigen positiven Auswirkungen, die direkt und indirekt von "Events" ausgehen. Neben dem Nutzen für die Besucher ist das vor allem die sogen. "Umwegrentabilität", die bereits beginnt, wenn eine Einrichtung für Veranstaltungen errichtet wird und letztlich im Bereich von Catering, Dienstleistungen, Einkäufen, Lokalbesuchen, Übernachtungen bis hin zu Parkgebühren und Strafmandaten als Einnahmen für die öffentliche Hand reicht. Man kann mit Fug und Recht sagen: Jeder Euro, der für eine Eintrittskarte

zu einem Event ausgegeben wird, schafft weitere Einkommen, und wenn es nicht beim Eintrittsgeld alleine bleibt, dann geben die Menschen, die einen Event besuchen, weitere Euros aus (für Essen, Trinken, Geschenke, Fanartikel, Übernachtungen, usw.) Eine besondere Breitenwirkung haben Events, die über mehrere Tage und in einem breiteren Rahmen stattfinden, wie z.B. ein Stadtfest, eine Messe, u.dgl. Um diese Wirkungen wirtschaftlich zu nutzen, ist ein breiteres und effektiveres Management von Events notwendig. In dieser Hinsicht bleibt Wels trotz einer hervorragenden Infrastruktur - die Kosten für Bau und Erhaltung erzeugt - bei weitem unter seinen Möglich-

keiten. Es ginge darum, Wels das Image einer "lebendigen Stadt, in der immer etwas los ist" zu geben. Einkaufsstadt wird Wels zwar auch immer sein, aber hier sind gewisse Grenzen gegeben, und es ist irgendwann eine Marktsättigung

Eventökonomie bringt Leben und Geld in die Stadt erreicht. Vom Image einer Einkaufsstadt zehren außerdem nur die Einkaufszentren am Stadtrand. Selbst diese sind dazu übergegangen, einen öffentlichen Raum anzubieten, in dem auch Events stattfinden. Wels hinkt da immer mehr hinterher...


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Wels erkennt Potential der

Römerstadt Wels war als Ovilava zur Zeit der Römer eine wichtige Stadt in der Provinz Noricum. Immer wieder gibt es Funde aus der römischen Epoche. Nun interessieren sich auch die Werbestrategen der Stadt für Antike. Denn Touristen lassen sich damit gut anlocken.

Der Mai der Römer Der Monat Mai steht in Wels ganz im Zeichen der Römer. In einem abwechslungsreichen Programm wird das umfangreiche Angebot der Stadt zum Thema Es war einmal eine kleine, Römer gezeigt: sichtbare eher unbedeutende Sied- Spuren der Römer entlang lung. Doch dann kam Kai- des Römerwegs mit wöchser Hadrian. Er machte das entlichen Führungen, HinGebiet zu einem der wich- tergrundwissen und Austigsten Stützpunkte des Rö- grabungen im Römermumischen Reiches und das da- seum, interessante Worksmalige Ovilava zu einer hops für Groß und Klein Stadt. Das bebaute Gebiet z.B. im FH OpenLab zum reichte von der Traun bis Thema römisches Getreide, zur Höhe des heutigen Kai- Sagenwanderung am Reinser-Josef-Platzes. Unter berg, das Programmkino Kaiser Caracalla wurde Ovi- zeigt "Cäsar muss sterben" lava sogar zu einer Groß- und "La Grande Bellezza", stadt und erhielt eine Stadt- u.v.m. wartet auf die Besumauer. Im Rahmen seiner cherInnen. Auf eine spanReform des Provinzen-Sys- nende Zeitreise durch Rötems machte Kaiser Diokle- merzeit und Gegenwart betian Wels letztendlich zur gibt man sich bei "Popcorn Hauptstadt. und Haferbrei", einem TheaLange hat es gedauert, dass Wels das touristische Potential des Römerthemas erkennt. Doch die große Geschichte ist auch nützlich für die Zukunft.

lichkeiten bei den Welser Filialen von Resch & Frisch. Folgende Wirte haben im Die Römer waren nicht nur Römermonat Spezielles im für Militär und ihre Straßen Angebot: Olivi, Weinstube bekannt, sondern auch für Kletzmayr, Wifi Bistro, ihre Ess- und Trinkkultur. Wirtshaus Obermair, BauAus diesem Grund bieten er's Bierquelle, Gerstl Bräu viele Wirte im Mai römi- sowie der Bayrische Hof. sche Gerichte und Getränke Ein besonderes Highlight an: römisches Bier, herge- bietet das Gösser Bräu: Günstellt nach einem Rezept ther E. Thüry, ein bekannder FH Wels und gebraut im ter provinzialrömischer ArGerstl Bräu, Weine aus Car- chäologe, kocht am 9. und nuntum und römische Köst- 10. Mai für die Gäste. terstück für Kinder am 29. Mai im Arkadenhof 41.

Sa 10. Mai

Römerfest / Schießerhof, Zwinger, Stadtmuseum

Weitere Programmpunkte: Film: La Grande Bellezza / Programmkino

Fr. 16. Mai

16:30

Römerwegführung „Archäologen erzählen"/ Treffpunkt Ledererturm

Sa. 17. Mai

14:00

Erlebnis-Samstag: Zu Besuch im alten Rom / Stadtmuseum Minoriten

Mi. 21. Mai Fr. 23. Mai

20:30

Film: Cäsar muss sterben / Programmkino

16:30

Römerwegführung „Ein Besuch in Ovilava" /

Film: La Grande Bellezza / Programmkino

Mi. 28. Mai

16:00

Römische Sagenwanderung am Reinberg in Thalheim,TreffpunktWelios®

Do. 29. Mai Fr. 30. Mai

17:00

Theaterstück: Popcorn und Haferbrei, Arkadenhof Freiung 35

16:30

Römerwegführung „Archäologen erzählen", Treffpunkt Ledererturm

Fr. 31. Mai

11:00

Eröffnung Römerhaus,Weihzeremonie beim Lar/ Ecke Bäckergasse / Almgasse

Sa. 31. Mai

14:00

Erlebnis-Samstag: Meilenstein und Schuppenpanzer / Minoriten


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Wels wird zur Statutarstadt 18. Jänner 1964

50 Jahre Statutarstadt Wels 15 Städte gibt es in Österreich, die sich Statutarstadt nennen dürfen. Solche Städte unterscheiden sich durch ein eigenes, landesgesetzlich erlassenes Stadtrecht von anderen Gemeinden, die der Bezirkshauptmannschaft unterstehen.

relativ stetig weniger". Und das, obwohl in den vergangenen zehn Jahren laufend Aufgaben dazu kamen (z.B. Pass- und Meldewesen), neu entstanden beziehungsweise der Vollzug durch Gesetzesänderungen komplexer und aufwändiger wurde.

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Vor 50 Jahren war es für Wels so weit. Der Bezirk Wels wurde in Wels-Stadt und Wels-Land umgewandelt. Der Welser Magistrat ist also gleichzeitig Gemeinde- und Bezirksverwaltung für die Stadt. Auch ein eigenes Stadtstatut wurde Wels verliehen.

Festakt Vor dem Start in das zweite halbe Jahrhundert als Statutarstadt werden die ersten 50 Jahre allerdings gebührend gefeiert. Zum Festakt am Freitag, 23. Mai sind neben Bundespräsident Dr. Heinz Fischer zahlreiche weitere Ehrengäste in die Minoriten geladen.

Dr. Peter Koits Bürgermeister

50 Jahre Magistrat Der Magistrat ist die Verwaltungsbehörde einer Statutarstadt. Der Welser Magistrat feiert somit auch sein 50-jähriges Bestehen. „Aus dieser Behörde ist ein moderner Dienstleistungsbetrieb für alle Bürgerinnen und Bürger geworden“, meint Bürgermeister Dr. Peter Koits weiter. „Zudem wird die klassische Hoheitsverwaltung, mit dem der öffentliche Dienst fälschlicherweise leider oft gleichgesetzt wird, im Vergleich zu den übrigen Sparten auch in Wels in personeller Hinsicht absolut und

Darüber hinaus ist unter anderem die Präsentation einer Festschrift geplant, die den langen Weg zum Statut beleuchtet. Als musikalischer Auftakt zu den Jubiläumsfeierlichkeiten für alle Welserinnen und Welser ist ab 18 Uhr die Lange Nacht der Blasmusik im Burggarten bei Schlechtwetter in der Stadthalle) gedacht.

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»Feiern Sie mit uns 50 Jahre Statut am 24. Mai am Welser Stadtplatz. Viel Informationen und Unterhaltung erwarten Sie«

Tag der offenen Tür Der Tag der Offenen Tür findet unter dem Motto „50 Jahre Magistrat Wels“ am Samstag, 24. Mai von 10 bis

15 Uhr im Rathaus, den Minoriten sowie entlang des Stadtplatzes bis zum Zwinger statt. Unter anderem ist der Fuhrpark der Städtischen Betriebe mit einer Leistungsschau zu bewundern, lädt die Stadtgärtnerei zum aktiven Garteln ein und präsentiert sich die Freiwillige Feuerwehr „in Action“ bei einer Einsatzübung und ist die Ausstellung „Wels einst und jetzt“ im Schießerhof zu besichtigen. Auch für unterhaltsame Livemusik, ein lustiges Kinderprogramm und kulinarische Schmankerl ist gesorgt.


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Stadtplatz

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Hat sich zum Kulturjuwel entwickelt.

Vergangenheit und Zukunft bis jetzt eine eigene Bürgerveranstaltung gegeben. Sammlung vieler Ideen Bei den Diskussionsveranstaltungen kristallisierte sich eine Sammlung von Ideen heraus. Von der Schaffung weiterer Stadtteilzentren wie zum Beispiel neben der Kirche in der Pernau bis hin zu elektronischen Anzeigetafeln, bei denen man an den Bushaltestellen die Abfahrtszeiten ablesen kann. Schmidtgasse Die Stadt Wels steht aktuell vor vielen Weichen in die Zukunft. Auch die Bürger unserer Stadt sind eingeladen, die nächsten 50 Jahre mitzugestalten.

hat der deutsche Regisseur August Everding einmal gesagt. Das hat sich auch die Stadt Wels zu Herzen genommen und diskutiert mit ihren Bürgern das sogenannte „Örtliche Entwick„Die höchste Form der Kom- lungskonzept“ kurz ÖEK. munikation ist der Dialog“, Für jeden Stadtteil hat es

Bäckergasse

Der Hintergrund Insbesondere die größeren Städte erfüllen ihre Aufgaben als regionale und überregionale Zentren nicht nur für ihre eigenen Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für die Menschen des jeweiligen Umlandes. Dies hat jüngst auch der Österreichische Städtebund festgestellt. „Eine Überarbeitung des Örtlichen Entwicklungskonzeptes, wie sie zur Zeit in der Stadt Wels statt findet, kommt also einer sehr großen Bevölkerungsgruppe zu Gute“, er-

klären Bürgermeister Dr. Peter Koits und Planungsstadtrat Peter Lehner. Eine grundlegende Reform des im Jahre 1997 entstandenen Örtlichen Entwicklungskonzeptes ist daher – auch auf Grund von Vorgaben des Landes Oberösterreich – nötig. „Besonders um die Innenstadt wird man sich in Zukunft besonders bemühen müssen“, meint der der InnenstadtReferent Dr. Andreas Rabl.

Neben einem Sonderkapitel über die Innenstadt als Herz von Wels befinden sich derzeit neue Konzepte für Verkehr, Grün- und Bauland samt ergänzenden und vorbereitenden Arbeiten (z.B. Beauftragung der Erstellung einer Lärmkarte, Vorbereitung der Vergabe der Leistungsbeschreibung Grünraum und Erholung, Evaluierung der Biotopkartierung) in Erstellung. Bereits abgeschlossen ist der Bereich „Flächen-, kostenund energiesparendes Bauen“, zu dem es auch ein eigenes Projekt gegeben hat.

Blick vom Reinberg ca.1907


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punkte bis zur nächsten Gemeinderatswahl im Jahr 2015? Ein Parkhaus für den Bahnhof ist vordringlich. Damit könnten wir die Situation für die Pendlerinnen und Pendler spürbar verbessern. Auch bei der Revitalisierung und Belebung des Traunparks müssen wir versuchen, bis 2015 eine Verbesserung zu erzielen. Wichtige städtebauliche Projekte Herr Bürgermeister, viel ist sind zweifellos die Attraktiin den letzten 15 Jahren pas- vierung des Messeareals siert. und der Innenstadt. Und (lacht) Ja, wenn ich mir das auch in der Bildung muss etalles ansehe. Man müsste ei- was weitergehen. gentlich Vorher-NachherBilder anfertigen. 10 Kin- Welche Maßnahmen zur Atdergarten-Sanierungen, traktivierung des MesseaNeubau der Fachhochschu- reals sind konkret geplant? le, des Bahnhofs, neue Mes- Auf den einstimmigen Besehallen. Schulneubauten schluss des Masterplans im wie die HBLA. Gemeinderat vom November 2013 folgen ja bereits im Man merkt, dass Sie am heurigen Jahr die ersten liebsten die Fortschritte im Umsetzungsschritte, beiBildungsbereich aufzählen. spielsweise die NeugestalIch halte alle Punkte für tung des Kreisverkehrs Rosehr wichtig. Aber tatsäch- senauerstraße, die Gestallich, die Bildung ist für mich tung des Volksgartens mit ein äußerst wichtiger Punkt. dem dort befindlichen Ich selbst habe ja auch erst Teich und die Planung der nach meiner Lehre berufs- Geh- und Radwegachse Lebegleitend studiert. Jeder dererturm-Herminenhof. Jugendliche sollte die Chan- Augenfälligste Baumaßnahce haben, die beste Ausbil- me ist jedoch die derzeit in dung zu absolvieren. In dem Bau befindliche NeuerrichBereich ist in Wels viel pas- tung der rund 10.000 Quasiert. Ich blicke hier auch po- dratmeter großen Messesitiv in die Zukunft, wenn halle 21. Dieser Bau bedeuich zum Beispiel an die Er- tet bereits auch den Beginn weiterung der FH denke einer teilweisen Umgestalund die Schaffung neuer Stu- tung des Platzes vor dem dienbereiche. Welldorado. Wels ist Wirtschaftsstadt. Bildung ist hier sehr wich- Im Masterplan Messe sind auch längerfristige Maßtig. nahmen vorgesehen. Wo lieAbsolut. Auch die Lehre ist gen hier aus Ihrer Sicht die ein wichtiger Bestandteil. Schwerpunkte? An der Uni macht man ja jetzt auch den Master. Im Der Masterplan ist tatsächLehrberuf ist man Meister. lich ein sehr langfristiges Das gilt es für mich als Bür- Projekt, das nicht auf wenigermeister besonders zu un- ge Jahre ausgelegt ist. Die mittel- und langfristigen terstützen. Zielsetzungen sehen unter Kommen wir zu Ihnen: anderem einen Fest- und Was sind für Sie Schwer- Feierplatz, die Stärkung der Einige Akten liegen auf dem Besprechungstisch des Bürgermeister-Büros. Koits stöbert sie durch. Das Wort „Rückblick“ und einige Jahreszahlen sind zu finden. Darin Listen mit unterschiedlichen Themen wie Soziales, Bauwesen, Wirtschaft. Hunderte Punkte scheinen in den erst kürzlich zusammengestellten Listen auf.

nahmen für leistbares Wohnen in der Stadt Wels in Auftrag gegeben. In Summe wurden in den vergangenen Monaten drei Richtlinien dazu entworfen, eine vierte ist noch in der Vorbereitung. Diese sollen noch im ersten Halbjahr im Gemeinderat beschlossen werden. Unser Ziel ist es beispielsweise, dass die Mieten in Genossenschaftswohnungen durch thermische Sanierungen nicht markant verteuert werden. Weiters möchte die Stadt Wels Jugendliche, Jungfamilien und AlleinerKommen wir zu einem ande- ziehende bei den Wohren wichtigen Thema, dem nungskosten unterstützen Wohnbau. Was kann die und leistbaren Baugrund Stadt Wels unternehmen, fördern. Maßnahmen, die um den Welserinnen und die Betriebskosten senken, Welsern auch in Zukunft sind zu forcieren. leistbares Wohnen zu erWas ist Wels aus Ihrer möglichen? Es ist zweifellos bedenklich, Sicht? wenn Menschen bis zu 50 Wels ist mit Sicherheit kein Prozent und mehr ihres Ein- Dorf mit urbanem Charakkommens für den Bereich ter, wie das gelegentlich geWohnen aufbringen müs- äußert wird. Wels ist aus sen. Aus diesem Grund hat meiner Sicht eine Stadt mit der Gemeinderat im Juli einem vielfältigen Angebot 2013 mit Stimmenmehrheit und auch vielfältigen Andie Ausarbeitung von Maß- sprüchen. Geh- und Radwegverbindung entlang der Traun, ein Kongresszentrum, den Ausbau der Traunuferpromenade zu einer leistungsfähigen Freizeit- und Erholungsachse, Erweiterung der Welser Messe Richtung Westen sowie die eventuelle Verlegung der Trabrennbahn vor. All diese – und noch viele weitere – Vorschläge liegen dank des Masterplans auf dem Tisch und können von den Verantwortlichen Schritt für Schritt umgesetzt werden.


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:::::::::::::::::::::: THEMA WELIOS ::::::::::::::::::::::

Leonimus Messestadt Dornbirn hat seit 2003 erfolgreiches Science-Center Hach, was man nicht alles so in der Vorarlberger Stadt Dornbirn findet: eine Messe mit Hotelturm, eine Fachhochschule, fast dieselbe Einwohneranzahl. Ja, und ein „Science Center“. rund 2 Millionen Euro im Jahr zu. Tendenz ist aber absteigend. Trotzdem fast doppelt so viel wie die Million für das Welios. Mit 100.000 Besuchern begeistert die inatura doppelt Die Gründung des Mu- so viele Besucher wie das seums geht auf Initiative ei- Welios. Nachdem das Welnes Fabrikanten zurück. Be- ser Science Center aber erst reits 1927 stellte er in der vor 3 Jahren eröffnete, Fronfeste, dem alten Rat- muss es sich hier nicht verhaus in Dornbirn, seine geo- stecken. logische und einen Teil seiner botanischen Sammlung Breiteres Themenspekaus. Nach einigen Standort- trum - große Freifläche wechseln beschlossen im Im Vergleich zum Welios Dezember 1999 die Stadt bietet die inatura ein weitDornbirn und das Land Vor- reichendes Themenspekarlberg als Eigentümer die trum. Von einer Vogelschau "Neue Naturschau" im seit bis zur Technikwelt ist vie1984 stillgelegten Rüsch- les geboten. Auch eine groWerke-Areal zu errichten ße Freifläche wird für eine wo sie dann im Juni 2003 botanische Schau genutzt. als "inatura - Erlebnis Naturschau" eröffnet wurde. Veranstaltungslocation Auch in der Nacht finden im Mehr Zuschüsse, Gebäude oft Veranstaltungen statt. Auch Technomehr Besucher Im Vergleich zum Welios ist Events sind gewünscht. In die inatura ein Landesmu- Wels würde man das sofort seum, das heißt, die Stadt seitens der Stadt verhinund das Land schießen dern. Die „inatura“ hat wie das Welios 3.000m2 Ausstellungsfläche und ist ein Naturgeschichtliches Museum und Science Center.

Fazit Dornbirn hat es geschafft, mit einer Ausstellung viele Themen- und Freizeitbereiche abzustecken und bietet im Vergleich zum Welios einen Wohlfühlcharakter. Auch die Welser brauchen eine Freifläche für Ausstellungen um das kalte Gebäude attraktiver zu machen. Bei der Standortwahl haben die Vorarlberger eine alte Fabrik revitaltisiert und ein Architekturjuwel erhalten.

In Wels wurden dagegen die alten Backsteinhallen der Welser Industriebahn vor wenigen Jahren abgerissen. Diese befanden sich zwischen Spitzerheim und Antik Hesz. Diese Gebäude dem Abriss preiszugeben und nicht anzukaufen ist seitens der Stadt grobe Vernachlässigung gewesen, da man dort das Museum wie in Dornbirn ansiedeln hätte können.

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DIE TECHNIK VON MORGEN SCHON HEUTE

Leonimus Viel ist los im Welios Mehr als 3000 Besucher waren von der Oster-TechnikWelt begeistert. Die enge Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Industrie ist eine tolle Ergänzung zu den bestehenden Exponaten. Wie ein Traktor oder ein Industrieroboter funktionieren wurde auf spielerische Art und Weise perfekt dargestellt. Ganz ein besonderes Highlight war auch dieses Mal wieder der Welios- Zuckerlbagger.

Wie viele Apfelsorten kennt man eigentlich?

nachhaltigen, zukunftsorientierten Lebensweise und den respektvollen Umgang mit der Natur. Sie ist eine europäische Koproduktion, die von Universitäten und Science Center aus Rom, Aberdeen, Tallinn und Wels entwickelt wurde. Auf rund 400m² wird versucht, den Besuchern einen Einblick in eine nachhaltigere Lebensweise und den respektvollen „Umgang“ mit der Natur zu geben.

Das Welios wird zum Schaufenster der oberösterreichischen Industrielandschaft und so will man auch weiterhin gemeinsam für spannende Ausstellungen sorgen, wie z.B: die neue

Das sind nur einige der Fragen, die in der Ausstellung „LebensWERT – Mission Possible!“ beantwortet werden. In der Ausstellung LebensWERT dreht sich alles um die Gestaltung einer

Das Welios hat in Kooperation mit der FH Wels, Studienlehrgang Lebensmitteltechnologie Exponate und Schautafeln entwickelt, die von den Experten aus Aberdeen und Rom, wo die

Sonderausstellung „LebensWERT - Mission Possible! Nachhaltigkeit macht Zukunft!“ Warum ist die Biene eines der wichtigsten Nutztiere der Welt? Können wir mit Algen unsere Autos antreiben?

Schau bereits zu sehen war, als vorbildlich beurteilt wurden. So kann man an einer Melkstation seine Fähigkeiten beim Melken testen, seine Butter selbst herstellen oder sein Wissen über Apfelsorten prüfen. Weiters bietet das Welios im Zuge dieser Ausstellung eine Reihe von Workshops (z.B. Mikroskopieren) und passende Science Shows an.

Die Ausstellung bietet für jede Altersgruppe Lehrreiches und Unterhaltung. LebensWERT – Mission Possible! ist ab 3. Juni im Welios zu sehen und wandert im Herbst nach Tallinn weiter. Perfekte Ergänzung des Unterrichts.

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r u z s l e W ? d r e i W n o z

r r e p S

In Wels steht man bei öffentlichen Druchgängen vor verschlossenen Türen. Wird nun auch der gesamte Kaiser-Josef-Platz geschlossen?

Georgsgasse wurde privatisiert Der Welser Schriftsteller Gerald Polzer staunte nicht schlecht, als er vom KJ über die Georgsgasse in die Almgasse gehen wollte. Die beliebte Abkürzung befindet sich zwischen sabtours und Tchibo und endet bekannterweise in der Almgasse. Doch Polzer stieß auf eine verschlossene Tür. Warum wurde eine öffentliche Gas-

se verschlossen? Polzer wollte sich bei den Mitarbeitern von sabtours informieren, doch diese hatten sehr knappe Antworten. Öffentliches Gut wurde „re-privatisiert“ Aufgrund der beiden Anrainer wurde die Gasse reprivatisiert und verschlossen. Polzer ist empört über diese skandalöse Entschei-

dung seitens der Stadt ten Garten verwenden will“, Wels. „Die Gasse war für vie- meint der Schriftsteller sarle Leute eine beliebte Ab- kastisch. kürzung, ich verstehe nicht, wie man Volksvermögen so verschleudern kann“, meint Polzer verärgert. Schreiben Sie uns Ihre „Da ich am Grünbachplatz Meinung: wohne, hätte ich nun auch gerne ein Angebot von der redaktion@wels1.at Stadt Wels, ob ich diesen sperren kann, weil ich jetzt den Platz als meinen priva-

Leonimus Bürgerliste hat Spitzenkandidat

Die „Bürgerliste Wels“ wurde ja bereits in einer der letzten Ausgaben der „Monatlichen“ vorgestellt. Die Liste, die zu den Welser Gemeinde- & Bürgermeisterwahlen 2015 antreten will, hat nun ihren Spitzenkandidaten gekürt.

SERIE

didat“, meint Parteigründer Karl Llerena-Mössler weiter „Unter anderem sei die Entscheidung auf Benedigt gefallen, da er großen Einblick in die Welser Politik hat und daher großes Wissen mitbringt“.

Einschneidendes Erlebnis Benedigt jobbte vor rund 10 Der unter anderem als Le- Jahren als Taxifahrer. Ein serbriefschreiber bekannt Gast verletzte ihn mit mehgewordene 52-jährige Ge- reren Messerstichen, wobei rald Benedigt tritt für die er fast ums Leben kam. neue Liste auf Platz 1 an. Er meint, dass dieses Erleb„Seit einigen Wochen gab es nis ihn dazu bewogen hat, intensive Gespräche, nun wieder in die Politik zu geist Benedigt unser fixer Kan- hen, um bessere Verhältnis-

Karl Llerena-Mössler, Gerald Benedigt se zu schaffen. Benedigt war bereits in der Politik bei der SPÖ tätig, ist aber vor einigen Jahren ausgetreten.

Am vollständigen Parteiprogramm der „Bürgerliste Wels“ wird gearbeitet und im Herbst präsentiert.


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MAGISTRAT

FP-Rabl verteidigt Kamleithner vor Personalvertretung „Die Frau Magistratsdirektorin ist mir manchmal zu wenig diplomatisch, wenn man sie aber einmal machen ließe, hätte sie das Potenzial, das Magistrat zu reformieren“, meint FP-Chef Andreas Rabl im Gespräch mit der „Monatlichen“. Im aktuellen Streit zwischen Magistratsdirektorin Dr. Kamleithner und der Personalvertretung der Stadt Wels verteidigt der FP-Spitzenkandidat die Amtschefin. Er meint, es gäbe tatsächlich Reformbedarf am Magistrat, welches sich die Welser Bürger auch wünschen. „Kamleithner wird es sehr schwer gemacht bis zur Handlungsunfähigkeit. Es wundert mich, dass sie weiterhin so dran bleibt und nicht stagniert“, meint Rabl.

Andreas Rabl: „Man muss Kamleithner arbeiten lassen und sie nicht ständig behindern.“

Keine Kritik an Personalvertretung Die Personalvertretung intrigiert ständig gegen die Chefin. Alleine bei der Weisung Kamleithners, vom Telefon abzuheAmtsenthebungsverfah- ben, steigt bei manchen Beamren für arbeitsunwillige Be- ten die Zornesröte ins Gesicht. Rabl meint aber, dass die Peramte Rabl meint dazu: „Mitarbeiter, sonalvertretung nur ihren Job die tatsächlich den Ruf des Ma- mache, wendet aber ein, dass gistrates beschädigen oder man nicht immer dem Willen schlicht und einfach ihre Arbeit der Arbeitnehmervertreter genicht machen, müssen gekün- horchen muss. digt werden.“ Für diese Kündigung braucht die Direktorin 10% „Nasenbohrer“-Anteil aber erst das Einverständnis Intern hört man oft viel Lob des Bürgermeisters. über Kamleithner, doch rund 10% der Beamten laufen Sturm gegen sie. Scheinbar fürchten Warten bis 2015 Rabl meint, Kamleithner soll manche um einen gemütlichen bis zur Bürgermeister-Wahl Job. durchhalten: „Erst mit einem neuen Bürgermeister gibt es Re- Kamleithner und Rabl betonen formen. Damit spreche ich aber merkbar immer wieder, dass nicht nur von mir, sondern der Großteil der Mitarbeiter am Magistrat einen guten Service auch von Kollegen Wimmer.“ Der blaue Sptizenkandidat für die Bevölkerung leisten. sieht auch Hermann Wimmer Doch früher oder später wird es zu Reformen kommen müssen. als Reformer. Tatsächlich werden ihre Weisungen an Mitarbeiter des Amts nicht erfüllt bzw. teilweise gar nicht beachtet.

von Frankie Remias

Frankies Rotstift Shopping Fight? Die Kaufmannschaft un- Fähigkeit muss ich den ter „einen Hut" zu brin- beiden Herren abspregen, das wird nie gelin- chen. Vorschläge aus meigen. Aber Mehrheiten für ner 50-jährigen Praxis gemeinsames Handeln würden jedoch hier den werden doch durch Ab- Rahmen sprengen. Die stimmungen zu erreichen Kaufmannschaft sollte sein. Konsensual wird es aber auch mehr in Eigenschwierig sein. Aber oh- initiative zeigen und für ne Kompromissbereit- eine gute PR sorgen. Vieschaft gibt es auch kein er- le wissen ja erst seit Hippfolgreiches Zusammen- mann, dass es eine Kaufarbeiten! Die gemeinsa- mannschaft überhaupt men Ladenöffnungszei- gibt. Und in der letzten ten werden sicher über- Zeit hat der Herr Tanzbewertet. Obwohl, in der lehrer ja auch einen posiInnenstadt wären sie tiven Wirbel gemacht! schon wünschenswert. (Stadtfest, Sylvester MeiDie einen leben von Lauf- le, war zwar schon alles kundschaft, die anderen da, aber…) von Stammkundschaft. Wir brauchen (warum Manche auch vom spärli- fällt mir hier „Dino" Nachen Tourismus. Da derhirn ein?) verrückte muss es unterschiedliche Ideen, auch wenn einige Konzepte geben. davon nicht machbar Veranstaltungen (Eve- sind. Es motiviert die nts) sind sehr gut für das Menschen, dass sie auch Image einer Stadt und es ihre Kritik und ihre Vorbesteht die Chance, dass schläge einbringen. In einige der Besucher auch Wels herrscht leider eine als Kunden später wieder negative Stimmung. kommen. Allerdings ist Der Handel ist im Waninzwischen die Rechtsla- del. Waren vor 40 Jahren ge so, dass es immer hochpreisige und qualitaschwieriger wird, Veran- tive Waren gefragt, so ist staltungen auf die Beine es heute zumeist das Gezu stellen. Hier müsste genteil. Egal, ob giftige von der Landesregierung Farben verwendet wureiniges zur Erleichterung den. Egal, ob durch Kingeändert werden. Die But- derarbeit erzeugt. Egal, ter auf dem Brot verdient dass Textilarbeiter in Fabman sich von Sonntag bis riken verbrennen. Egal, Donnerstag! Das ist eine ob die „Fetzen" in einem „Gastronomieweisheit!" Jahr kaputt sind. Gekauft In der Showbranche wird nach dem Preis. Einmuss man ein Narziss, kaufszentren am Stadtein Selbstdarsteller sein. rand und Onlinehandel Für einen Vermittler zwi- erschweren ja leider auch schen Politik, Stadtmar- die Belebung der Inketing und Kaufmann- nenstadt. Das darf man schaft braucht es aber vor aber nicht hinnehmen, alallem auch Kenntnisse in so auf in den „Kampf!"! Menschenführung! Diese Euer Rotstift!


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THEMA DROGEN

Heroin & Aspirin Was die beiden gemeinsam haben: beide sind Markennamen der deutschen Pharmafirma Bayer. Wie auch bei Cannabis waren die USA federführend beim Verbot des Schmerzmittels Heroin. 1931 gab Bayer dem politischen Druck nach, stellte die Produktion ein und entfernte Heroin damit aus seiner Produktpalette. Stattdessen konzentrierte sich die Firma nun auf ihre zweite, bahnbrechende Entdeckung: das Aspirin. In Deutschland wurde Heroin noch bis 1958 verkauft. Das Verbot erfolgte am 6. April 1971.

schen Wortes „Heros“, welches auf Deutsch „der Held“ bedeutet. Heroin wurde in einer massiven Werbekampagne in zwölf Sprachen als ein oral einzunehmendes Schmerzund Hustenmittel vermarktet. Es fand auch Anwendung bei etwa 40 weiteren Indikationen, wie Bluthochdruck, Lungenerkrankungen, Herzerkrankungen und zur Geburts- und Narkoseeinleitung.

macht auch Heroin stark abhängig. Unkontrollierte Einnahme trägt wie bei jedem anderen Medikament zu einer negativen Wirkung bei.

Unsaubere Injektionen Die bekannteste Form des Heroinkonsums ist der mit einer Spritze. Durch unsauberes Arbeiten oder auch Selbstinjektionen der Abhängigen unter nicht sterilen Bedingungen können Hämatome und Vernarbungen herbeigeführt werden, die eine Thrombose (Venenverschluss) verVerbot Der Hauptgrund für die Ille- ursachen können. galisierung von Heroin ist jedoch bei der damaligen Stig- S p r i t z e n a u t o m a t e n matisierung chinesischer sind unverzichtbar Einwanderer zu finden, die Die Kritik an Spritzenautohäufig Opium rauchten und maten in Wels kann nur Wirkstoff Opium Heroin ist ein halbsyntheti- lende, beruhigende, man- später auch Heroin konsu- durch ein hohes Maß an Unsches, stark analgetisches chmal aber auch anregende mierten. Dadurch wurden wissenheit kommen, da Opioid mit einem sehr ho- Wirkung von natürlichen diese Substanzen vermut- „Junkies“ ihre Spritze manhen Abhängigkeitspotential Opioiden wurden Pharma- lich mit den ohnehin unbe- chmal öfters benützen oder bei jeder Konsumform; zeuten und Chemiker be- liebten Chinesen assoziiert, auch an andere weiterreitrotz sechsfach höherer reits Anfang/Mitte des 19. weswegen zuerst einzelne chen. Dadurch werden schmerzstillender Wirk- Jahrhunderts aufmerksam Bundesstaaten der USA ver- Krankheiten wie HIV oder samkeit des Heroins im Ver- und versuchten, ein synthe- schiedene Gesetze zwecks Hepatitis C am meisten ungleich zur Stammsubstanz tisches Äquivalent zu dem Verbot einführten. Später, ter der Bevölkerung verMorphin ist die therapeuti- Naturstoffextrakt Opium zu auf der ersten Opiumkonfe- breitet und das schafft enorsche Anwendung von He- finden und ein Heilmittel zu renz 1912, wurde zum er- me Kosten für das Gesundroin in den meisten Län- entwickeln, das schnell her- sten Mal ein staatenüber- heitssystem. dern verboten. Gerade für zustellen war und entspre- greifendes Verbot diskuPatienten im Endstadium, chend auch vermarktet wer- tiert, welches ausschließ- Durch die Spritzenautomalich politisch und nicht me- ten haben die Süchtigen Zudie nur auf Morphin ange- den konnte. gang zu sauberen Spritzen. dizinisch motiviert war. wiesen sind, keine erfreuliAuch eine Schulung zur richBayers neues Wunderche Tatsache. Der Weg zur illegalen tigen Anwendung dieser wämittel Die Geschichte des Kon- Am 26. Juni 1896 entwi- Droge re hilfreich. Die Legalisiesums von betäubenden ckelte Bayer einen aus Opi- Doch das Verbot von He- rung von Heroin für Süchtioder euphorisierenden, na- um-Bestandteilen beste- roin und seine euphorisie- ge würde ihnen Zugang zu türlichen Opiaten reicht bis henden Pharmawirkstoff rende und schmerzstillende sauberen Substanzen geungefähr 3000 v. Chr. in und ließ ihn unter dem Mar- Wirkung machte das Mittel währen und deshalb viel Ridas alte Ägypten zurück kennamen "Heroin" schüt- bald für die Mafia interes- siko vermeiden, da Subund führt bis in die Neuzeit zen. sant, die damit bald sehr stanzen am Schwarzmarkt zu den Opiumhöhlen von Der Name „Heroin“ ist eine viel Geschäft hatte. Wie vie- oft mit starken Giften geChina. Auf die schmerzstil- Abwandlung des altgriechi- le andere Schmerzmittel streckt sind.


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MENSCH DES MONATS

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Good Bye

Elmar Augustin übergibt nach 19 Jahren sein Lokal.

Traungassen´s Rose

19 Jahre war er der beliebte Wirt des Augustin Kellers. Nun hat er ihn an seine Nachfolger übergeben. Das „Aug“ war beliebter Treffpunkt für die jungen Nachtschwärmer. Viele haben hier das Fortgehen begonnen.

nach seinem Nachnamen taufte. Der „Augustin Keller“ war im Jahre 1968 geboren. Das „Aug“ ist sozusagen im selben Jahr wie die Hippies geboren. Großvater Josef betrieb das Lokal als Nachtbar. Damals gab es nur den Keller ohne die Bar im Erdgeschoß. Über den Hauseingang kam man in die Tiefen des Nachtlebens.

Die Anfänge Elmars Großvater übernahm in den 50er-Jahren den Gasthof „Stadt Triest“. Den Namen hatte es deswegen, da es bei Hochwasser das erste Haus im Trockenen war und so wie Triest der Hafen von Wels war. Im ehemaligen Gasthaus ist nun ein Möbelhändler eingemietet.

City Club & Chaos Ein Pächter gründete in den 70er-Jahren die Disco City Club. Unter anderem hat dort auch unser „Rotstift“ Frankie Remias aufgelegt. Danach wurde es umbenannt in „Chaos“.

Der Keller Im selben Haus gab es auch einen alten Keller, den Josef Augustin renovierte und

Elmar kommt 1995 übernahm Elmar Augustin das Lokal. Er baute das gesamte Lokal um. Erst-

malig kam auch die Bar im Erdgeschoß dazu, wo vorher ein Friseur eingemietet war. Elmar hat vorher beim Wirt am Berg gearbeitet und wollte im „Augustin“ einen Heurigen machen. Einige Jahre war es auch ein Weinlokal. Auch viele Politiker hatten ihre Sitzungen in den Katakomben des Stiegenwirts. Von der Weinverkostung bis zum Ritteressen gab es viele Angebote.

Auch die damalige Obfrau des Liberalen Forums Heide Schmidt war zu Gast. Café in Burg Wels Zusätzlich betreute Elmar auch den Gastrobereich in der Burg Wels. Nach einem Umbau des Museums waren Veranstaltungen nicht mehr erwünscht. Warum es in der Burg bis heute kein funktionierendes Caféhaus oder Restaurant gibt, ist bis heute ein Mysterium.


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Der Weg zurück zur Nachtbar Da das Nachtgeschäft doch immer mehr funktionierte, folgte Elmar dem Trend und sein Lokal wurde im Jahr 2000 zur Bar. Die Eltern kamen zu Elmar und brachten ihre Kinder zum Fortgehen mit der Aussage: „Dich kenn ich, bei dir kann meine Tochter fortgehn“. Sie meinten noch, er solle aufpassen, dass nichts passiert. So wurde der Keller schnell ein beliebter Treffpunkt für die Teenies. An der anderen Bar saßen die älteren Semester. Stadtfest Gut kann sich Elmar auch an das letzte Welser Stadtfest erinnern. Er wollte

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auch beim Fest mitmachen, stellte ein paar Tische und eine Bar in die Traungasse. Um 7 Uhr waren rund 50 Leute anwesend. Auch die Polizei wunderte sich über die Menschenansammlung. 19 Jahre sind genug „Mit 45 Jahren ist es Zeit, das Nachtgeschäft zu verlassen“, meint Elmar. Als Wirt muss man mit jedem mittrinken, das wird 5 mal in der Woche mit der Zeit schwer. Elmar Augustin wird zwar weiterhin in der Gastronomie tätig bleiben, doch nicht mehr in der Nacht. Wir wünschen ihm viel Erfolg dabei und bedanken uns bei ihm für viele schöne Nächte.



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Homosexualität – ist es noch ein Tabuthema? In den Medien ist es seit Jahren angekommen und Teil des „Normalen“, doch wie ist es in der Gesellschaft? Haarstudio B52 Birgit Fleischhacker hat sich des Themas angenommen und organisierte am 18. April das Schwulenclubbing „friGAY Night“.

Zur Party wurde die schwule Tanzgruppe „Disco caine“ und die Drag Queen „Tamara Mascara“ geladen, die dem schwulen und lesbischen Partyvolk einheizten.

Schwuler Alltag Die Wiener(in) Tamara Mascara erzählte uns, dass Angriffe für sie zum Alltag gehören. In Zivil ist sie ein Mann, trotzdem bleiben

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ihre lackierten Fingernägel. Das fällt beispielsweise in der Straßenbahn auf und veranlasst manche Mitmenschen zu negativen Äußerungen. „Auch Wien ist nicht das Paradies der Schwuchteln“, meint sie. Wenige outen sich Organisatorin Birgit Fleischhacker meint, dass sich viele Homosexuelle in Wels nicht outen, da sie berechtigterweise Angriffe vermeiden wollen. Sie selbst hat in ihrer Bekanntschaft viele Schwule, die auch schon als Menschen dritter Klasse bezeichnet wurden. Clubbings sollen Leute sensibilisieren Mit dem Schwulen-Fest, welches sicher wiederholt wird, will Fleischhacker die

Welser sensibilisieren, dass die Offenheit für Homosexuelle nicht nur zu wenig ausgebildet ist, sondern sogar wieder zurückgeht. Vorbereitungen im B52 Doch nun zurück zur eigentlichen heißen oder doch „warmen“ Party. Die Divas mussten sich ja auch vorbereiten. Das konnten sie im wunderschönen Ambiente einer ehem. Fabrik, dem B52 in der Nähe der Bahnhofsunterführung. Im retro-stylish eingerichteten Friseursalon waren alle „Werkzeuge“ zum perfekten Styling. Selbst die Wiener Gäste waren begeistert von der außergewöhnlichen Einrichtung mit der Liebe zum Detail. Ein Wiedersehen war definitiv erwünscht.

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KARAOKE im 08/15 sing...

sing... Jeden DONNERSTAG im MAI

sing...

Karaoke-Freunde aufgepasst - in der Tanzbar 08/15 in der Welser Europastraße steht nun jeder Donnerstag im Mai unter dem Zeichen von Karaoke. Mit modernster Technik und Moderation. Wir wollen aber nun die Geschichte von Karaoke erkunden.

Karaoke wurde zuerst in den frühen 1970er Jahren in Japan betrieben und fand seither weltweite Verbreitung. Der Ausdruck setzt sich zusammen aus dem Wort Kara (Deutsch: „leeres“) und Oke als Kurzwort für „Orchester“.

Der Erfinder Erfunden wurde Karaoke von Daisuke Inoue , der 1971 die ersten elf selbst gebauten Karaoke-Geräte an Bars vermietete. Da er das Konzept nicht patentierte und die Geräte sowie die

TANZBAR

Europastraße 51 ::: 4600 Wels :::

Playback-Bänder als auch die CDs bald von Unternehmen der Unterhaltungsindustrie hergestellt wurden, verdiente Daisuke praktisch nichts mit seiner Erfindung, die heute weltbekannt ist.

krete Option auch Schutz vor ungebetenen oder fremden Gästen. Seit Mitte der 1990er Jahre ist das Interesse an Karaoke auch in den deutschsprachigen Ländern stetig gewachsen.

Von Asien nach Europa In Asien ist es durchaus üblich, sich spezielle Karaokekabinen anzumieten. Diese Kabinen bieten, je nach Dimension, Platz für unterschiedlich große Gesellschaften. Im Gegensatz zu öffentlichen Veranstaltungen bietet diese dis-

Tanzbar 08/15 Besuchen Sie die Tanzbar 08/15 in der Europastraße. Am Donnerstag dürfen auch Sie Ihr Glück beim Singen probieren. Auch am Freitag und am Samstag steht die Tanzbar für Sie offen - aber ohne Karaoke.

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Sex-Selfies werden im Internet zum Trend Trend aus den USA Popsternchen Miley Cirus oder Rihanna haben es vorgemacht, sich gemeinsam mit dem Sexpartner nach dem Akt zu fotografieren und ihre Da wir in einer exhibitioni- Freude mit der ganzen Welt stischen und voyeur- zu teilen. istischen Gesellschaft Die restliche Instagram-Geleben, fotografieren sich mittlerweile Menschen nach d e m S e x u n d stellen das Foto online.

#AfterSex - so der Hashtag oder das K체rzel des neuen Trends im Internet. Genauer gesagt auf dem Fotodienst Instagram.

meinde zieht mit sexy Selbstportr채ts nach. Sex Selfies Aber auch dieser Trend l채sst sich mittlerweile steigern, da viele Jugendliche bereits auf die Idee gekommen sind, sich gleich w채hrend des Sex zu fotografieren. Wa s d a b e i h e ra u s kommt, kann man unter anderem bei Twitter unter folgender Adresse sehen: https://twitter.com /sexselfies


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WAKS Sommernächte Im romantischen und stil- Palm und Beate Maxian, vollen Arkadenhofam- die aus ihrem Krimiband biente mit Schlechtwetterüberdachung findet heuer zum neunten Mal in der Zeit von 27. Juni bis 23. August an 24 Abenden der Welser Arkadenhof Kultur Sommer WAKS 2014 statt. Der Festivalreigen beginnt mit der ironischgeistreichen Komödie „Mondscheintarif" nach dem Bestseller von Ildikó von Kürthy an den ersten beiden Wochenenden mit vier Vorstellungen. Auch das weitere Programm ist wieder bunt und facettenreich und wird heuer erstmals ergänzt mit drei Sonntagsmatineen mit dem Schwerpunkt „Märchen". So wird z. B. der aus TV und von großen Bühnen bekannte Schauspieler Erich Schleyer seine Lieblingsmärchen der Gebrüder Grimm und Hans Christian Andersen zum Besten geben und alle Gäste ab 4 Jahren mit seiner Erzähl- und Spielkunst faszinieren. Unterhaltung und Spannung verspricht u. a. der Literaturabend mit Kurt

„Mord in Oberösterreich" lesen werden und der Abend mit dem oberösterreichischen Autor Franzobel. Lustig wird mit Sicherheit der satirische Abend mit dem Kabarettisten und Schauspieler Günther Lainer und seinem Partner Dietmar Ehrenreich. Freuen dürfen wir uns auch auf den „Hektiker" Wolfgang Fifi Pissecker und sein Kabarettprogramm „Supernackt" und auf einen vergnüglichen Loriot-Abend mit dem Schauspieler des Wiener Volkstheaters, Erich Schleyer. Auch musikalisch kredenzt WAKS heuer wieder viele Höhepunkte und Schmankerl. Ur-

laubsstimmung verspricht z.B. der Abend mit irischer Musik und Whiskeyverkostung, eine Latin- u. Bossanova Nacht und eine orientalische Nacht mit authentischer Live-Musik und Bauchtanz.

Gemütlich und zünftig wird der Abend mit oberösterreichischer „Wirtshausmusik" mit Mostkost und der Abend mit Wienerliedern und Weinverkostung. Freunde der Oper und Operette können sich heuer über die Erweiterung des beliebten Operetten-GalaEnsembles durch den von den Salzburger Festspielen und großen internationalen Opernhäusern bekannten StarBariton Klaus Kuttler freuen. Knackigen, erdigen Rock n' Roll und Rockabilly aus der Zeit von Johnny Cash und Elvis bringen uns zum Abschluss die aus „Die Grosse Chance" bekannten Musiker von „Jonny Comet & The Rockets". Beim neunten Welser Arkadenhof Kultur Sommer WAKS blüht wieder die kulturelle Vielfalt!


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Welserin erfindet App für Huren und Freier Neben einer Pizza oder einem Taxi kann man nun auch Prostituierte über eine Handy-App buchen. Für Smartphones gibt es immer mehr Apps. Von Pizza- bis Taxibestellung. Nun kommt auch Sex dazu. Und zwar käuflicher. Ganz einfach per Handy. Die gebürtige Thalheimerin Pia Poppenreiter hatte die findige Geschäftsidee. Die 26-jährige Thalheimerin Pia Poppenreiter ging vor einigen Jahren wegen ihres Studiums in die deutsche Hauptstadt Berlin. Erste Erlebnisse in Berlin brachte Idee Nachdem Poppenreiter in der neuen Heimat immer wieder Prostituierte im Winter auf den Straßen Berlins im Kalten stehen sah, dachte sie sich, dass die Geschäftsanbahnung auch leichter ohne mühsames Warten funktionieren könnte. Mit zwei Freunden gründete sie dieses Jahr ihr Unternehmen Peppr.it, welches die Handy-App zur Verfügung stellt.

Sexworkern, welche direkt gebucht werden können. Kein Schmuddel-Image peppr.it arbeitet derzeit mit ausgewählten Escort-Agenturen der Oberklasse zusammen, hat aber das Ziel, kleine selbstständige Sexworker auf die Plattform zu bringen. Poppenreiter meint, dass man damit Huren von der Straße bekommt und ihnen die Kundensuche erleichtert. Poppenreiter hat selbst keine Berührungsängste mit der Branche. Sie ist selbst in bekannte Berliner Straßen gefahren, wo viele Prostituierte stehen und diese gefragt, wie sie so eine Web-App finden würden. Die Idee ist gut angekommen.

Rotlicht-Branche so einiges über das „Geschäft“. Sie habe erfahren, dass man am besten aus einem Glas Champagner mit einem

www.peppr.it Unter dieser Website kann man sich das Handy-App herunterladen und GPSLokalisierung beziehungsweise Eingabe von PostleitStrohhalm die Kohlensäure zahl, äußerlichen und sex- Erlebnisse mit der herausrührt, um erstens uellen Vorlieben zu einer „Branche“ Auswahl von männlichen, Poppenreiter erfuhr bei mehr trinken zu können a b e r a u c h w e i b l i c h e n ihren Recherchen in der und weniger Blähungen zu bekommen. Bei ihren Interviews mit Sexarbeitern wurde sie auch selbst von potentiellen Kunden angesprochen. Diese hatten zwar bei ihr kein Glück, trotzdem wurden sie ausführlich von ihr befragt.

Sie habe erfahren, warum Männer, aber auch Frauen sexuelle Dienstleistungen für Geld in Anspruch nehmen. Die einen haben einen Fetisch, den sie zuhause nicht ausleben können, die anderen suchen einfach Nähe, weil sie sonst zu schüchtern sind, jemanden anzusprechen.

Wie funktioniert´s? Die Sex-Suche per Internet funktioniert relativ einfach. Man geht auf peppr.it, gibt seine Postleitzahl und Geschlecht ein, dann kann man seine Suche eingrenzen. Von Extras wie Girlfriend-Sex bis Paarservice. Nachdem man sich entschieden hat, stellt man eine Buchungsanfrage. Falls es Beschwerden gibt, nimmt Poppenreiters Unternehmen sogar persönlichen Kontakt mit dem jeweiligen Anbieter auf. Das Portal verdient zwischen 5-10 Euro pro Buchung. Alles andere muss man sich mit den jeweiligen Anbietern ausmachen.


BEZAHLTE SEITE VON DI PETER GENGLER

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........................................... EUch geht es gut wie nie zuvor! ........................................... Ganz ehrlich: Noch nie hatten wie einen solchen Wohlstand wie heute. Hört doch endlich auf zu jammern! Viele Politiker schimpfen nur deshalb auf die EU, weil sie von ihren eigenen Fehlern ablenken wollen. Mitdieser „Sündenbock-Politik“ lösen wir keine Probleme.Die HypoAlpe-Adria haben uns österreichischen Politiker eingebrockt, die EU hat damit nichts zu tun.

Über den Autor:

Dipl.Ing. Peter Gengler St. Stefanstr. 24 4600 Wels Tel.: +43 664 24 14 078 www.facebook.com/ LiberalePiratenWels

Wählt am 25. Mai eine der neuen Parteien, denn ES IST ZEIT FÜR ETWAS NEUES !

Für bürgerliche und liberale Wähler bietet sich NEOS als Reformkraft an. Der EU-Abgeordnete Martin Ehrenhauser ist mit EUROPA ANDERS eine Alternative für alle linken Wähler.

Bewegung für ein neues Wels Für den Inhalt dieser Seite verantwortlich: DI Peter Gengler, Sankt-Stefan-Str. 24, 4600 Wels Die Redaktion der Zeitung "Die Monatliche" und deren Herausgeber ist weder Verfasser dieser Seite noch für diese verantwortlich.


SPORT & MOTOR

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RADSPORT

Matija Kvasina belegt 6. Platz bei der Berner Rundfahrt ja Kvasina fuhr in der Spitzengruppe ein starkes Rennen und wurde letztendlich 170 Kilometer waren in 6. Dennis Paulus lieferte eine große Talentprobe ab, Bern zu bewältigen Das anspruchsvolle Einta- die mit dem 13. Gesamtrang gesrennen führte auf 170 Ki- belohnt wurde. "Die Form lometer über insgesamt unserer Fahrer stimmt", so fünf Runden, wobei in jeder Rennsportleiter Andreas Runde über 400 Höhenme- Grossek. Nächste Woche Bei diesem schwierigen Ein- ter auf die Fahrer warteten. starten die Welser Radprotagesrennen über 170 Kilo- Insgesamt starteten bei fis vom 15. bis 18. Mai bei meter und 2.200 Höhen- dem Rennen 21 Profi- der Rhone-Alps Tour in meter konnte der Welser Mannschaften mit 150 Fah- Frankreich und am SonnRadprofi Matija Kvasina rern. Das Team gourmet- tag, den 18. Mai 2014 beim den 6. Platz belegen, Dennis fein Simplon Wels war mit Rad-Bundesligarennen in Paulus landete als 13. eben- acht Fahrern am Start. Mati- Braunau. Die Radrennsaison 2014 läuft auf Hochtouren. An diesem Wochenende startete das Team gourmetfein Simplon Wels bei der traditionsreichen Berner Rundfahrt, die heuer bereits zum insgesamt 91. Mal ausgetragen wurde.

falls im Spitzenfeld der rund 150 Fahrer.

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SPORT & MOTOR

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JUDO

Filzmoser feiert Sieg beim Grand-Slam Judo-Ass Sabrina Filzmoser (Multikraft Wels) ist nach wie vor absolute Weltklasse. Den eindrucksvollen Beweis dafür lieferte die 33-jährige Thalheimerin mit ihrem souveränen Sieg beim Grand-Slam in Baku (Aserbaidschan). Sie gewann alle vier Kämpfe vorzeitig. Drei Wochen nach EMBronze besiegte Filzmoser in Baku in der Vorrunde der Klasse bis 57 Kilogramm die Mongolin Tsolmon Adiya-

sambuu und Sanne Verhagen (Niederlande) jeweils mit Ippon. Um den Finaleinzug legte Filzmoser die Lokalmatadorin Kifayat Gasimova (Aserbaidschan) mehrfache EM-Medaillengewinnerin und WM-Dritte - vorzeitig aufs Kreuz. Und auch der Finalkampf gegen Vlora Bedeti (Slowenien) war für „Super-Sabrina“ eine klare Sache. Ihre Gegnerin wurde wegen Inaktivität disqualifiziert. Der Grand-Slam-Sieg ist

heuer Filzmosers größter Er- kas von zehn geprüften Traifolg. Schließlich gibt es pro nern betreut. Jahr nur vier Bewerbe in dieser höchsten Turnierkategorie: Paris (Frankreich), Baku (Aserbaidschan), Tjumen (Russland) und Tokio (Japan). Zum Feiern blieb Filzmoser nur wenig Zeit. Von Baku ging es gleich weiter zum Trainingscamp nach Tokio (bis 26. Mai). Anfang Juni startet die Olympia-Qualifikation für Rio 2016. Derzeit werden im Budokan Wels 130 Nachwuchsjudo-

MEINUNGSFORUM - LESERBRIEFE Leserbrief von Georg Leberer Leute, steht auf, und macht Wels wieder zu dem, was es war. Wo Menschen, aller Herkunft, sich in der Fuzo traffen, draußen, wo das eigentliche,

kulturelle Leben stattfand und natürlich die Feste, die Umzüge und die Fröhlichkeit: bringt alles wieder rein, in die Stadt und in die Herzen der Menschen und gedenkt eher, den Verstorbenen zu Kaprun, als von Christoph Brückl

In Wels passieren ja viele ver- Aber warum die Autos verwunderliche Dinge. Aber bannen. Welchen Vorteil bienach langem nachdenken tet das? Kann mir das wer erkommt man auf die noch ver- klären? wunderlicheren Hinter- Ist es nicht so, dass sich ein gründe. Bei einer Thematik möglicher Gastronom über ist es mir aber vollkommen Parkplätze freuen würde? unerklärlich wie Menschen fahes zu solchen Ge- Frei von Autos und ren gern mit Verstand? dankenirrsinn dem Auto zu kommt: Einige Stadtpoeinem Gasthaus. Viellitiker wollen eine autofreie leicht will man aber auch Zone rund um die Isola Bella nur die letzten kostenlosen und das Bootshaus, welches Parkplätze streichen und neeventuell bald ein Restau- benan eine Gebührenzone rant beherbergen soll und schaffen. Gratulation! Wir Wels mehr an die Traun rü- freuen uns auf die nächste cken lässt. Alles nette Ideen. Totgeburt.

das eigene Leben und somit auch das der Mitmenschen in tiefer und ewiger Trauer wegzuschmeißen. Vielleicht braucht es jene, die wegzogen, wieder in die Hoamat zu bewegen, mit neuen Ideen, Arbeitsplätzen und hoher Lebensqualität. Alles fängt mit einer Idee an, einem Schritt und mit einem Gedanken an. Nach einem Tief, kommt immer ein Hoch... dauert letzteres länger an, passiert dies in voller Absicht, zur Bereicherung oder Machtausübung. Schmeißt diese Leute,

die sich wie Tiere im Schlamm der Langeweile und Gleichmäßigkeit suhlen, von ihren ergaunerten Schlüsselpositionen aus der Stadt raus. Ladet dafür ALLE Welser, so sehr sie auch verstreut sein mögen wieder ein, in die Stadt zu kommen, um ein neues Zeitalter und ein neues Leben zu beginnen. Mein Wels.....unser Wels. Schreiben Sie uns auch Ihren Leserbrief: redaktion@wels1.at

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IMPRESSUM Medieninhaber & Herausgeber: C. Brückl Media, Hessenstraße 5, 4600 Wels, Tel: (0680) 23 622 16, Mail: redaktion@wels1.at, Geschäftsführung & Chefredaktion: Christoph Brückl, Redaktion: Christoph Brückl, Leo Rumerstorfer, Druck: Landesverlag Wels, Vertrieb: C. Brückl Media, Pressevertrieb, Visuelle Konzeption & Satz: Christoph Brückl, Verlags- & Herstellungsort: Hessenstraße 5, 4600 Wels, Lektorat: Leo Rumerstorfer, Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz ist unter http://www.wels1.at/impressum/ ständig abrufbar. RM 12A039 Gender-Erklärung: Bei der Erstellung der Inhalte wird auf eine geschlechtergerechte bzw. geschlechterneutrale Sprache geachtet. Soweit nur personenbezogene Bezeichnungen in männlicher Form aufgeführt sind, beziehen sie sich auf beide Geschlechter in gleicher Weise.


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HANDBALL

Niederlage zum Saisonabschluss Heimmannschaft erspielte sich zwar durchaus gute Chancen, doch gleich von Beginn weg präsentierte sich der Linzer Goalie Arnold Zuschrott in überragender Form und wurde erneut zu jenem Faktor, der auch schon in früheren Begegnungen den Unterschied ausmachte. Neben g Nach den Aufstellungspro- Chancen im Positionsanblemen der Vorwoche konn- griff entschärfte er auch Bälte Coach Mandi Freinschlag le im Gegenstoß und hielt aldieses Mal wieder auf eine le 4 Siebenmeter. Und obstärkere Aufstellung bauen, wohl der SG-Goalie Gabor weshalb die Hoffnungen Maj einen guten Tag erauf ein besseres Ergebnis be- wischte, konnte auch er rechtigt waren. Bei den Lin- nicht verhindern, dass die zern spielten einige Lei- Linzer bis zur Halbzeit mit stungsträger der Vorwoche 15:8 in Führung gingen. auch wieder in der zweiten In Hälfte 2 veränderte sich Mannschaft. zunächst kaum etwas. Die In der ersten Hälfte entwi- Linzer spielten gestützt ckelte sich dann aber ein durch ihren starken TorhüSpiel, das so gar nicht im ter weiterhin stark. Mit FortSinne der SG verlief. Die dauer des Spiels bekamen Keine Punkte gab es für die SG Wels/Lambach zum Abschluss der Saison im Heimspiel gegen Edelweiß Linz 2. Im Gegensatz zur Vorwoche konnte die SG ein Debakel vermeiden, wobei dies vor allem durch starke letzte 15 Minuten möglich wurde.

sie aber immer größere Probleme in ihrem Positionsangriff. Die SG hingegen wurde immer treffsicherer, weshalb der Vorsprung von zwischenzeitlich 11 Treffern zu schmelzen begann. Am Ende reichte die Aufholjagd nicht mehr, die SG verlor mit 27:29 ihr letztes Meisterschaftsspiel in der Saison 2013/14. Am Ende bleibt für de SG ein fünfter Endrang wie auch in der Vorsaison. Das Saisonziel einer Rangverbesserung wurde somit verfehlt. Im Gegensatz zur Vorsaison sind hier doch einige Faktoren zu sehen, die einen deutlichen Fortschritt erkennen lassen. Mit einer Ausnahme (Niederlage gegen Eferding) wurden die Spiele gegen die Mannschaften der unteren Tabellenhälfte meist klar dominiert. Gegen die 4 besserplatzierten Teams konnten einige Punkte geholt werden, ein Großteil der Spiele knapp gestaltet werden (7 der 11 Niederlagen wurden mit maximal 3 Toren Differenz verloren). Hinzu kamen zahlreiche teilweise schwere Verletzungen, die die Kontinuität in der Entwicklung bremste (den Auftakt machte Edi Celik mit einem Kreuzbandriss im ersten Meisterschaftsspiel, wiederkehrende Probleme zwangen den Routinier der Mannschaft Goalie Christian Köglberger zum Beenden seiner Karriere, Wirbelbruch von Manuel Arzt). Und nicht zuletzt muss man

auch die Stärke der Gegner anerkennen, die teilweise mit Verstärkungen das Niveau in der Liga gehoben haben.

Weiter geht es nun bereits mit der Planung für die kommende Saison, in der ein weiterer Schritt nach vorne gemacht werden soll. Junge Spieler aus der U18/U16, die bereits in dieser Saison erste Einsatzzeiten bekamen, sollen weiter konsequent an das Herrenniveau herangeführt werden. Der Kader soll punktuell weiter verstärkt werden, um so ein konkurrenzfähiges Team stellen zu können.



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