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DESASTRÖSE PER SONALLAGE

Verehrte Kolleginnen und Kollegen!

Wieder geht ein arbeitsintensives und vor allem ein von personellen Engpässen geprägtes Jahr für die Polizei zu Ende. Eklatanter Personalman-

gel und eine hohe Überstundenbe-

lastung haben dieses Jahr geprägt und von den Kolleginnen und Kollegen im dienstlichen Bereich vieles abverlangt. Daher haben auch heuer wieder zahlreiche Polizis nnen und Polizisten die „Flucht“ in ihren wohlverdienten Ruhestand angetreten. Und wenn es auch o unterschwellig medial so transpor ert wird –sie sind es aber nicht, die das aktuelle Personalproblem verursachen.

„Vielmehr ist es das Ergebnis von fatalen poli schen Fehlentscheidungen im Personalmanagement des BM.I, die zu dieser nunmehrigen desaströsen Personallage geführt haben.“

Während nämlich der damalige Innenminister Herbert Kickl bereits im Jahr 2017 das sich anbahnende Problem in der Personalstruktur der Polizei rasch erkannt und eine höchst erfolgreiche Rekru erungsoffensive für Polizeibewerber gestartet hat, wurde diese aber nach seiner zwei-

Werner HERBERT

Bundesvorsitzender der AUF

jährigen Amtszeit durch seinen Nachfolger, dem damaligen Innenminister und jetzigen Bundeskanzler Karl Nehammer, sofort gestoppt und auf Eis gelegt. Und dann passierte hinsichtlich weiterer Werbemaßnahmen einmal –nichts! Erst als heuer die Aufnahmezahlen in den Landespolizeidirek onen drama sch zurück gingen, ist in den letzten Monaten plötzlich wieder poli sche Bewegung im Kabine des Innenministers wahrzunehmen. Seitens des BM.I ist man nun sehr bemüht, das Problem der sinkenden Bewerbungszahlen kleinzureden und die eigenen –bis dato aber leider erfolglosen –Ak vitäten in dieser Angelegenheit besonders hervorzuheben. Nichts desto trotz –die niedrigen Personalzuwächse werden uns auch im kommenden Jahr begleiten und auch für die ste g steigenden polizeilichen Maßnahmen im Bereich Asyl und Fremdenwesen werden wir ebenfalls zusätzliches Personal benö gen. Fast ironisch klingt es da, wenn die Bundesregierung verkündet, im kommenden Jahr zusätzlich rund € 700 Mio für die Sicherheit und das Innenressort (laut Bundesbudget € 400 Mio für die Exeku ve und weitere € 300 Mio für den Asyl-und Fremdenmaßnahmen) zur Verfügung zu stellen. Ob diese Geldmi el dann auch tatsächlich bei den Kolleginnen und Kollegen an der Basis ankommen werden, ist aber stark zu bezweifeln. Diese Gelder werden wohl viel eher zur Gänze dem BM.I zur Bewäl gung der Flüchtlingskrise vorbehalten sein, für die PI-Bereiche und die Kolleginnen und Kollegen auf der Straße wird da wohl kaum etwas übrig bleiben.

„Wertschätzender Umgang durch den Dienstgeber sieht daher wahrlich anderes aus.“

Sta dessen gibt es wieder eine neue Mitarbeiterbefragung, wohl nicht so sehr zur Feststellung der wahren Wünsche und Bedürfnisse der Kollegenscha (so wurden bis heute noch keine Anregungen aus der letzten Mitarbeiterbefragung umgesetzt), sondern vermutlich vielmehr um die mi lerweile bereits stark strapazierte Kollegengemüter zu beruhigen und ihnen zumindest eine emo onale Aussicht hinsichtlich eines Wunsches auf bessere Zeiten zu geben.

Es heißt, die Hoffnung s rbt zuletzt. Viel früher wird aber, nicht zuletzt wegen der Inkompetenz im Bereich der poli schen Führung im BM.I, die Mo va on unserer Polizis nnen und Polizisten im kommenden Jahr endgül g dahin sein, meint euer Werner Herbert Bundesvorsitzender der AUF

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