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POLITIK DER GRUND FÜR DIENSTAUSTRITTE?

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KARIKATUR

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Geschätzte Kolleginnen und Kollegen!

Die Corona-Krise und die damit verbundene zusätzliche Belastung der Kollegenscha durch die Kontrollen unsinniger Verordnungen scheint vorerst überwunden zu sein. Schon befindet sich die Republik und daher auch die PolizistInnen in der nächsten hausgemachten Krise, nämlich der Asylkrise. Nachdem die rekordverdäch gen Aufgriffs-und Asylzahlen monatelang totgeschwiegen und beschwich gt wurden, sind diese nun auch in den Mainstreammedien omnipräsent. Unlängst wurde die Marke von 90.000 Menschen, welche sich in der Grundversorgung des Bundes befinden, überschri en -Tendenz steigend! Ebenfalls in diesen Tagen werden im Bundesland Tirol, am Gelände des BZS Absam/Wiesenhof, Zelte für die Unterbringung von Asylwerbern errichtet. Seit Monaten werden hauptsächlich junge Beamte aus dem gesamten Bundesgebiet, teilweise gegen ihren Willen, der LPD Burgenland zur Unterstützung bei der Erstregistrierung der Asylwerber dienstzugeteilt. Ein Ende dieser Zuteilungen ist auch in den kommenden Wintermonaten nicht in Sicht. Nicht selten verrichten ganze PGA-Kurse, bzw. ehemalige GFP-Kurse, monatelang die psychisch und auch physisch extrem fordernde Arbeit an der Grenze zu Ungarn. Teilweise schleichend, jedoch vor allem vom Dienstgeber kommentarlos hingenommen, steigt speziell in den westlichen Bundesländern Tirol und Vorarlberg die Zahl der freiwilligen Austri e aus dem Dienstverhältnis, kon nuierlich an. Als von Idealismus und Kollegialität getriebener Personalvertreter der AUF bietet man selbstverständlich den betreffenden KollegInnen seine Hilfe an, bzw. fragt man nach dem Grund des Austri es. In den meisten Fällen erhält man sogleich die Antwort, dass „man nicht noch 40 Jahre für das Versagen und die Versäumnisse der Poli k den Kopf hinhalten möchte.“ In Zeiten eklatanten Personalmangels, mitunter ausgelöst durch die oben beschriebenen, hausgemachten Krisen, stellt sich der mit Hausverstand gesegnete Beamte doch zwangsläufig die Frage, wann der Dienstgeber und auch die Poli k endlich erkennen, dass schlussendlich sie es sind, die den Personalschwund zu verantworten haben, meint

Florian BERGER

Landesvorsitzender AUF Tirol

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