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Vier Wege zu nachhaltigem Bauen

Die klimafreundliche Baustelle ist in aller Munde. Doch was bedeutet das in der Praxis? Ein Blick auf die Projekte der PORR zeigt die wichtigsten Hebel, die das internationale Bauunternehmen mit großem Erfolg ansetzt.

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Grünstrom

Wer klimafreundlich baut, braucht ein aktives Energieund Emissionsmanagement. Die PORR setzt konkrete Maßnahmen: In den kommenden drei Jahren erfolgt etwa ein Photovoltaik-Roll-out. Auf den Dächern von rund 30 Standorten und auf ehemaligen Deponieflächen errichtet die PORR Photovoltaikanlagen, die ein knappes Drittel des österreichweiten Eigenbedarfs abdecken können. Alle Neubau-Standorte werden bereits mit klimafreundlichen Wärmepumpen, Fernwärme und PV-Anlagen ausgestattet, der Fuhrpark wird auf emissionsarme Antriebe umgestellt und die Baumaschinen werden elektrifiziert. Auch das Energiemonitoring selbst wird im Rahmen eines Smart Meter Projekts ausgebaut.

Baustoff-Recycling

1,6 Mio. Tonnen an Baustoffen hat die PORR 2022 gruppenweit wiederaufbereitet. In Österreich gibt sie als größte Recyclerin der Baubranche auf 17 Standorten alten Baumaterialien ein neues Leben, darunter Ziegel, Beton und Asphalt. Ausgebaut wird laufend: Im Recycling Center Himberg errichtet die PORR derzeit eine Betonmischanlage, in der recycelte Materialien zum Einsatz kommt, ebenso eine Aufbereitungsanlage für Bettaschen aus der Abfallverbrennung.

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Lean und Digital

Die zunehmende Digitalisierung der Prozesse – ein Schwerpunkt der PORR - führt zu einer Entlastung der Umwelt. Die digitale Planung im Rahmen von BIM und Lean Construction, in der die Beteiligten von Anfang an eingebunden sind, ermöglicht es, um bis zu 25 % schneller und zielgerichteter zu bauen. Plattformen für den Datenaustausch mit Kunden und Lieferanten spielen eine große Rolle, wie etwa die Baulogistikplattform SEQUELLO. Dieser digitale Schulterschluss hilft, Leerfahrten zu reduzieren und Fahrtwege zu optimieren. So lassen sich z.B. Warteschlangen von Fahrzeugen vor der Baustelle, die dabei CO2 ausstoßen, vermeiden.

Nachhaltige Bauprojekte

Wichtig ist nicht nur, wie gebaut wird, sondern auch, was gebaut wird. Die PORR legt Wert auf Projekte, die ihren Teil zu einer lebenswerten Umwelt beisteuern. Die Treibhausgasemissionen senken helfen, mit nachwachsenden Rohstoffen oder Recyclingprodukten gebaut werden oder selbst Grünstrom beisteuern. Dazu gehören das Pumpspeicherkraftwerk Limberg III in Kaprun, die Erweiterung des Wiener U-Bahnnetzes und die Durchführung von geothermischen Bohrungen, um Erdwärme als Energiequelle zu nutzen. Ein schönes Beispiel: das sechsstöckige Bürogebäude Floridoliner in Wien besteht in den Obergeschossen zu einem hohen Anteil aus Holz. Dadurch ist es nicht nur wesentlich leichter als ein Stahlbetongebäude, auch der CO2-Ausstoß wird um 1.600 Tonnen reduziert.

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