AGRAR Wien Aktuell - Ausgabe Nr. 1/2014

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Ehem. Wiener Landwirtschaftsspiegel 42. Jahrgang | Ausgabe Nr. 1/2014

Zu Ehren von Ök.-Rat Willi Jezik wurde in Wien Penzing eine Straßenbenennung vorgenommen (Seite 2)

Berechenbare Programme für unsere Betriebe – Bauernbundobmann Franz Windisch zum Programm Ländliche Entwicklung 2014 bis 2020.

FOTO: Richard Schmögner

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LGV Frischgemüse – Gärtner starten in die neue Saison – Mehr als 100 genossenschaftlich organisierte Gartenbaubetriebe versorgen Wien mit frischem Gemüse. Seite 4 Premiere für den Wiener Gemischten Satz DAC – Im März gab es erstmals den neuen original Wiener DAC-Wein zu verkosten. Die Premierengäste waren begeistert.

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Berechenbare Programme für unsere Betriebe

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Ing. Franz Windisch, Landesobmann Foto: Parlament/Wilke

Bei der Gestaltung der LE 2104-2020 wurden die speziellen Wiener Bedingungen berücksichtigt. Auch bei der Investitionsförderung wurde der Wiener Anteil im Länderschlüssel ausreichend dotiert.

it den klimatischen Auswirkungen des vergangenen Winters und des heurigen Frühjahrs haben derzeit viele Wiener Betriebe zu kämpfen. Produktionstechnisch haben die einzelnen Sparten vielfach Probleme, welche sich seit dem warmen, trockenen Winter bereits abzeichnen. Wasserknappheit, ein hoher Schädlingsdruck, sowie die frühzeitige Abernte mit engen Zeitfenstern bei einzelnen Kulturen stellen die Wiener Landwirtschaft vor Probleme. Pflanzenproduktion findet unter freiem Himmel statt. Auch die Produktion im geschützten Anbau ist von Licht und Außentemperatur abhängig. Eine von Konsumenten oft erwartete Normierung von Lebensmitteln ist daher nicht möglich, handelt es sich doch um Früchte der Natur unter dem Einfluss einer oft launischen Witterung. Umso wichtiger ist es, dass unsere Betriebe berechenbare Programme wie das der Ländlichen Entwicklung 2014-2020 zur Seite haben. Aus Wiener Sicht haben wir in vielen Verhandlungsrunden unter den gegebenen Umständen das Best-

mögliche heraus verhandelt. Unser Ziel ist stets, bäuerlichen Familienbetrieben eine Zukunftsperspektive zu geben und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Mein Dank gilt allen Interessenvertretern und Kammermitarbeitern, die mitgeholfen haben, dieses herzeigbare Ergebnis für die Wiener Landwirtschaft einzufahren. So werden bei der Gestaltung der Maßnahmen auch die speziellen Wiener Bedingungen berücksichtigt. Dazu zählen: • die Teilnahmemöglichkeit am ÖPUL mit einer Mindestbetriebsfläche bei den Spezialkulturen ab bereits 0,5 Hektar, • der Nützlingseinsatz im geschützten Anbau, • der Erosionsschutz im Wein-und Obstbau, sowie • die umweltgerechte biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung (UBB), die Winterbegrünungen, der Fungizidverzicht im Getreide, der Mulchsaatzuschlag, der vorbeugende Grundwasserschutz und die Bioförderung. Schließlich können wir uns auch über eine ausreichende Dotierung der Investitionsförderung im Län-

derschlüsselanteil Wiens freuen. So wie bisher können die Bundesländer mit Top-ups diese Maßnahmen zusätzlich unterstützen. Damit steht investitionswilligen Betrieben ein vernünftiges Budget für die zukünftige GAP Periode zur Verfügung. Immer wichtiger ist es, dass wir auch mit den Schaltstellen der EUPolitik gut vernetzt sind und entsprechenden Einfluss haben. Die Wahlen zum Europaparlament am 25. Mai dieses Jahres bieten für die Wiener und die Österreichische Landwirtschaft die Chance, dass wir mit einer hervorragenden Kandidatin unsere Interessen wahren. Mit Elisabeth Köstinger, die sich in der Vergangenheit bestens als Expertin profilieren konnte, hat der Bauernbund über alle Parteigrenzen hinweg die einzige heimische Kandidatin, die sich in die EU-Agrarpolitik einbringen wird. Ich bitte Sie daher bereits jetzt, unserer Elli Köstinger bei der Wahl zum Europaparlament Ihre Vorzugsstimme zu geben, damit unsere Wünsche und Anliegen in Brüssel maximal vertreten werden können. Ihr Franz Windisch

Straßenbenennung zu Ehren Willi Jeziks Offizielle Enthüllung der Straßentafel für den JEZIKWEG Der Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft hat in seiner Sitzung am 26. November 2013 beschlossen: Die Verkehrsfläche (Code Nr. 12684) in 1140 Wien, Fußweg zwischen dem Karl-Toldt-Weg und der Minorgasse, wird nach Wilhelm Johann Jezik (Wilhelm Johann Jezik; 22. April 1944 bis 31. März 2011; Gärtner, Ökonomierat) in „Jezikweg“ be-

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nannt. Am Montag, 1. April 2014, wurde im Rahmen einer Feierstunde die Straßentafel enthüllt. Familie Jezik konnte dabei auch Dompfarrer Anton Faber willkommen heißen, der seinen Segen gab. Von Seiten der Standesvertretung und der Politik waren LK Wien-Präsident Franz Windisch, Direktor Robert Fitztzum und Bauernbunddirektor Gemeinderat Norbert Walter anwesend. Die Landesgartenbauvereinigung war vertreten durch Gf. Monika Burket.

Der Jezikweg in Penzing erinnert nun an den vor drei Jahren verstorbenen ehemaligen Präsidenten der LK Wien. Die Gärtnerei Jezik liegt einige Hundert Meter entfernt in der Waidhausenstraße (www.jezik.at)

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Wegweisend für die Agrarpolitik D ie Uhren sind umgestellt, der Frühlingsbeginn hat heuer schon zeitig die Blüte in unser Land gebracht. Das Osterfest steht bevor, und ich möchte Ihnen daher auf diesem Weg frohe Ostern wünschen.

LAbg. Gemeinderat Norbert Walter Direktor Foto: archiv

Nach ein paar ruhigen Feiertagen steht bereits die diesjährige Europawahl ins Haus – gewählt wird am Sonntag, den 25. Mai 2014. Dabei stellt die ÖVP mit Elli Köstinger, als einzige Partei ein Kandidatin aus dem landwirtschaftlichen Garten-, Wein- und Ackerbaubereich. Als junge Frau hat sich Elli Köstinger bereits in dieser Männerdomäne etabliert. Sie steht mit ihrem Na-

men für gesunde Lebensmittel aus kontrollierter Erzeugung.

Die politische Konkurrenz ist seit den vergangenen Nationalratswahlen durch Auftreten von Klein- und Splittergruppen gestiegen. Deshalb ist es umso wichtiger, im Umfeld zu motivieren und mobilisieren. Ich sehe diese Wahl als wegweisend für die Agrarpolitik im europäischen landwirtschaftlichem Raum. Besonders im Lebensmittelbereich hat die EU große Bedeutung, sollen doch Nachhaltigkeit und Gentechnikfreiheit auch weiterhin für Österreich stehen!.

„Mit Elli Köstinger nominierte die ÖVP als einzige Partei eine Persönlichkeit aus dem Agrarbereich mit guten Aussichten auf ein Mandat.“

Ihr Norbert Walter

Aus dem Rathausklub Mehr Bürgerbeteiligung, weg von der Gutsherrenmentalität!

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ie von SPÖ und Grünen initiierte „BürgerInnen Umfrage Mariahilfer Straße“ hat zu massiver Kritik geführt, weil sie nicht in der Stadtverfassung vorgesehen war und quasi im „rechtsfreien Raum“ erfolgte. Alle im Gemeinderat vertretenen Parteien haben einem Vorschlag der ÖVP Wien zugestimmt, in Verhandlungen über ein Demokratiepaket zu treten. „Dieses Demokratiepaket kann nicht nur einen Teilbereich umfassen, sondern wir brauchen einen ‚großen Wurf’, der das Wahlrecht, die Stadtverfassung und die Instrumente der Direkten Demokratie neu regelt“, so Landesparteiobmann Stadtrat Manfred Juraczka und ÖVP Wien Klubobmann LAbg. Fritz Aichinger. Ein wesentlicher Punkt eines Demokratiepakets ist ein faires Wahlrecht für Wien. „Jede Stimme muss gleich viel wert sein. Durch eine

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Stadtrat Manfred Juraczka (l.) und Klubobmann Dr. Fritz Aichinger sind überzeugt: „Jede Stimme muss gleich viel wert sein.“.

Als Ansprechpartner immer für Sie da: Norbert Walter Abgeordneter zum Wiener Landtag und Winzer

Reform des Mandatszuteilungsverfahrens analog zur Nationalratswahlordnung würde die einseitige Bevorzugung der Mehrheitspartei SPÖ endgültig beendet werden“, so der Landesparteiobmann. Es braucht eine verstärkte Personalisierung des Wahlrechts und damit eine Reform der Vorzugsstimmenvergabe. Ziel sei dabei eine massive Herabsetzung der Hürde, um via Vorzugsstimmen vorgereiht zu werden. Dies würde bei Bezirksvertretungswahlen, Gemeinderatswahlen auf Wahlkreisebene und Stadtwahlvorschlagsebene eine Absenkung auf fünf Prozent der jeweiligen Parteiensumme bedeuten. „Es müssen Hürden sein, die

auch erreichbar sind“, so Juraczka. Auch die Einführung des Wahlrechts für die Zweitwohnbesitzer in Wien ist endlich umzusetzen „Dies hat Bürgermeister Häupl bereits in seiner Regierungserklärung 2001 zugesagt, jedoch auch nach 13 Jahren noch nicht umgesetzt. Was bereits in Niederösterreich und im Burgenland möglich ist, soll künftig auch in Wien gesetzlich verankert werden“, so Juraczka weiter.

Martin Flicker Abgeordneter zum Wiener Landtag und GartenbauFamilienunternehmer

„Das Demokratiepaket wird zur Nagelprobe für SPÖ und Grüne. Wir müssen weg von Gutsherrenmentalität und Bittstellertum, wir brauchen eine Bürgerbeteiligung und ein Wahlrecht für das 21. Jahrhundert“, so Aichinger abschließend.

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LGV-Frischgemüse – Gärtner starten in die neue Saison Regionale Qualität – 109 genossenschaftlich organisierte Gärtnerfamilien versorgen die Bundeshauptstadt mit frischen heimischen Produkten.

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n Wien startete in den zurückliegenden Wochen die heimische Frischgemüsesaison. Dieser Tage bringen die LGV-Gärtner die ersten Frühlingsboten – unter anderem den knackigen Wiener Häuptelsalat, aromatische Paradeiser, knackige Gurken und die bunten Melanzani – in die Geschäfte der Stadt. „1,7 Millionen Wienerinnen und Wiener können sich darüber freuen, dass sie die Gärtner tagtäglich mit frischem regionalem Gemüse versorgen. Gemüse, das in der Region wächst, stärkt nicht nur die heimische Wirtschaft. Die Nähe zum Supermarkt bringt auch wichtige Vorteile für die Konsumenten“, hebt LK Wien-Präsident Franz Windisch über die Leistungen der 109 genossenschaftlich organisierten Gärtnerfamilien hervor. Letztere bewirtschaften eine Gesamtanbaufläche von knapp 290 Hektar in Wien und im angrenzenden Niederösterreich.

Das Beste kommt ganz aus der Nähe Jährlich produzieren die Wiener Gärtnerfamilien mehr als 38.000 Tonnen Gemüse. Damit ist die genossenschaftlich organisierte LGV einer der wichtigsten Versorger am heimischen Markt.

Produktion von Salatgurken in Wien – man soll zu jeder Zeit das essen, was vor Ort produziert werden kann, meinen die Wiener Gärtner. Foto: zvg „Besonders beim frischen Gemüse gilt: Das Beste kommt ganz aus der Nähe“, erklärt LGV-Vorstand Gerald König. Die Vorteile der regio-

nalen Bewirtschaftung liegen auf der Hand – bereits wenige Stunden nach der Ernte ist das Gemüse im Supermarkt. „Wir ernten es reif, weil

das Gemüse nur kurze Transporte vor sich hat. Und das schmeckt man“, so König. Davon profitieren auch soziale Initiativen, wie die Vinzi- und die SOMA-Märkte, die Wiener Tafel oder das Projekt Le+O der Caritas, mit denen die Genossenschaft seit vielen Jahren zusammenarbeitet und so zur Grundversorgung auch jener Menschen beiträgt, die sich frisches Gemüse sonst nicht leisten könnten. 2013 hat die LGV mit Wintergemüse wie Vogerlsalat, Kohlrabi oder Radieschen, erstmals die Saison auf das ganze Jahr ausgedehnt. „Wir wollen uns noch intensiver darauf konzentrieren, genau jene Sorten anzubauen, für die es jeweils das ideale Klima gibt. So können die Konsumenten auch im Winter zu heimischem Gemüse greifen“, so König. Die Rückbesinnung der Konsumenten auf regionales Frischgemüse erklärt er sich einerseits durch Lebensmittelskandale, die den Verbrauchern speziell im Frischebereich die hohe Qualität der heimischen Produkte vor Augen führen, andererseits durch den Geschmacksvorteil, der auf der vollständigen Ausreifung der Produkte vor der Ernte beruht.

Die Gärtner kommen zu den Wienern Blumenmärkte – 73 Standorte bieten von 14. April bis 6. Mai 2014 Blühendes für Balkon und Garten – Qualitätsprodukte und professionelle Beratung. Auch in diesem Jahr kommen die Wiener Gärtner mit ihren Qualitätsprodukten wieder in die

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Bundeshauptstadt, wo sie an 73 Standorten bunte und blühende Beet- und Balkonpflanzen anbieten. Der Startschuss für die Blumenmärkte fällt am 14. April 2014. Drei Wochen lang besteht dann die Gelegenheit, frische Produkte für Balkon, Terrasse oder

Garten direkt von den Produzenten zu erwerben. Dabei stehen die Wiener Gärtner auch gleich für Fragen rund um die richtige Pflege zur Seite und beraten gerne mit ihrem Know-how zum idealen Standort und zur Auspflanzung der Frühlings- und Sommerboten.

Bereits seit mehr als 31 Jahren werden die Blumenmärkte von den Wiener Gärtnern organisiert – eine erfolgreiche Aktion, die von den Kooperationspartnern – der MA 42-Stadtgärtner und der Tageszeitung KURIER – seit Jahren in bewährter Weise unterstützt wird.

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Engagement und starkes Auftreten gefragter denn je Gärtnerinnentag mit prominentem Besuch, vielfältigem Informationsprogramm und gemütlichem Beisammensein begeisterte die Gäste.

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ie Bedeutung einer starken agrarischen Berufsvertretung sowie die Forderung nach einer ehrlichen Diskussion über den Wert der Lebensmittel und der Ernährung in unserer Gesellschaft waren die Hauptthemen des traditionellen Fachtags der Wiener Gärtnerinnen.

Engagement als herausragende Stärke Anneliese Schippani, die Obfrau der Wiener Gärtnerinnen, durfte dabei zahlreiche Gärtnerinnen sowie prominente Gäste begrüßen. Unter ihnen der Präsident des Bundesverbands der Österreichischen Gärtner, Gärtnermeister Albert Trinkl, der Obmann des Wiener Bauernbunds, LK Wien-Präsident Franz Windisch, LAbg. Martin Flicker, Landesbäuerin Irene Trunner, die Kammerräte Rosa Fuchs, Martin Merschl und Leopold Schippani, Kammerdirektor Robert Fitzthum, der Vorstand der LGV-Frischgemüse, Mag. Gerald König, die Direktoren der Gärtnerbank, Josef Ponecz und Peter Böhm, der Direktor des Wiener Bauernbunds, LAbg. Norbert Walter sowie Vertreter der Firma Biohelp und der Hagelversicherung. Als ganz besonderen Gast durften die Gärtnerinnen heuer auch Dompfarrer Toni Faber begrüßen. Faber gibt nicht nur alljährlich seinen Segen zum Erntedankfest am Heldenplatz, er unterstreicht auch sonst immer wieder seine tiefe Verbundenheit mit der Wiener Stadtlandwirtschaft. Für ihn drückt sich die solide Verwurzelung mit der Region vor allem in der werteorientierten Grundhaltung der Bauern, Gärtner und Winzer aus. Darauf nimmt er

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Beim Gärtnerinnentag (v.l.) – LAbg. Norbert Walter, Präsident des Bundesverbands der Österreichischen Gärtner Albert Trinkl, Obfrau der Wiener Gärtnerinnen Anneliese Schippani, Dompfarrer Toni Faber, Bauernbund-Obmann LK Wien-Präsident Franz Windisch und LAbg. Martin Flicker. Fotos: (2) ZVG Obfrau Anneliese Schippani sprach sich dafür aus, mehr Farbe zu bekennen und dabei auch unangenehme Fragen zu stellen. „Die Menschen sparen bei den Grundnahrungsmitteln. Viele greifen beispielsweise lieber zur Milch, die 89 Cent statt faire 1,39 Euro kostet.

Wie viel Milch für die Handyrechnung?

Gärtnerinnenobfrau Anneliese Schippani überreicht Dompfarrer Toni Faber ein kleines Dankeschön. auch bei seinen Ausführungen immer wieder gerne Bezug. Auch Bauernbundobmann Franz Windisch lobte das herausragende Engagement der Gärtnerinnen, welche ihrer gesamten Branche mehr Authentizität, Farbe und Strahlkraft verleihen. Windisch: „Die Wiener Gärtnerinnen wissen von der Pro-

duktion bis hin zur Zubereitung ihrer Produkte bescheid, und sind deshalb sehr kompetente Botschafterinnen der Produkte ihrer Branche. Für mich ist die Leidenschaft, mit der agrarische Berufsvertreter an ihre Arbeit herangehen, eine herausragende Stärke in einer immer egalitärer wirkenden Gesellschaft.“

Nimmt man die Jahressumme aller Handyrechnungen einer Familie her und setzt diese ins Verhältnis zur Milchmenge, die man dafür kaufen könnte, so wird die Verhältnislosigkeit klar ersichtlich“, Schippani. Dass der Anteil an Ausgaben für Lebensmittel einen historischen Tiefststand von nur mehr zwölf Prozent des Einkommens erreicht habe, spreche Bände. Denn die Ausgaben für Freizeit und Sport würden bereits jene für Lebensmittel in beträchtlichem Ausmaß übersteigen. Nur stelle sich der Konsument diesen Fragen selbst nicht gerne und von der Gesellschaft werde dieses Faktum leider nur allzu gerne ausgeblendet.

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Damit punktet Wien • Investitionen in Forschung und Wirtschaft • Top Gesundheitssystem • Gratis Kindergarten • Breites Freizeitangebot • Kultur für alle

Lebensqualität – Wien bleibt Nummer eins Wien zählt zu den beliebtesten Städten in Europa. Zahleiche Studien und Rankings verweisen Wien im globalen Wettbewerb auf ausgezeichnete Positionierungen.

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ien wurde bereits zum fünften Mal in Folge als Stadt mit der weltweit höchsten Lebensqualität gekürt. Dieses Ranking ist Auszeichnung und Auftrag zugleich. Der erste Platz ist eine Bestätigung, dass der „Wiener Weg“ der richtige ist. Wien hat auch in schwierigen Zeiten investiert. Bildung, Forschung und Arbeitsplätze sind nicht nur jetzt wesentlich für die Stadt, sondern auch für

die Zukunft – und sie sichern Wiens Lebensqualität. Evaluiert wurden in der Studie lokale Lebensbedingungen in zehn Kategorien, darunter • das politische und soziale Umfeld, • wirtschaftliche Bedingungen, • Bildung oder öffentliche Dienstleistungen und Verkehr. Die Studie verglich 223 internationale Städte anhand von 39 Faktoren. „Wien zeigt seine Stärken besonders im Bereich Wohnqualität und öffentliche Verkehrsmittel. Zu-

dung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Ausland. Auf den Plätzen 2 bis 5 landeten Zürich, Auckland (Neuseeland), München und Vancouver (Kanada). Die Daten wurden im Zeitraum September bis November 2013 erhoben. Befragt wurden sogenannte „Expatriates“, ArbeitnehmerInnen, die für ihre Firmen im Ausland arbeiten.

dem bietet die Stadt eine große Vielfalt an Restaurants“, heißt es in der Studie. Als vorbildlich werden ferner gelobt: Gesundheitsversorgung, Infrastruktur und Erholungsmöglichkeiten „auf sehr hohem Standard“ sowie politische Stabilität und wenig Kriminalität. Die Ergebnisse der jährlichen Mercer-Studien dienen Regierungen und internationalen Unternehmen als wichtige Informationsquelle und Entscheidungshilfe bei der Entsen-

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Komm zum Stadtfest am 16. und 17. Mai! 31. Wiener Stadtfest – EUROPA in WIEN Unter dem Motto „EUROPA in Wien“ findet vom Freitag, 16. Mai bis Samstag, 17. Mai 2014 das diesjährige Wiener Stadtfest statt. Das Wiener Stadtfest ist seit Jahrzehnten ein wichtiger Impulsgeber für die Wiener Stadtkultur. Im heurigen Jahr findet das Stadtfest bereits zum 31.Mal statt und stellt eine unglaubliche Erfolgsstory dar. Das stets ausgewogene und ab-

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wechslungsreiche Programm richtet sich gleichermaßen an Jung und Alt und zieht die Menschen förmlich an. Das diesjährige Stadtfest steht unter dem Motto „EUROPA in WIEN“. Es ist wichtig, ein Bewusstsein für das gemeinsame Europa zu schaffen und die Menschen für diese Idee zu gewinnen und einzubinden. Die europäischen Staaten sollen auch durch Musik miteinander verbunden werden. Für die künstlerische Leitung konnte dieses Jahr der bekannte Fernseh-

produzent und Theaterleiter Peter Hofbauer gewonnen werden. Das Programm reicht von musikalischen Evergreens wie Umberto Tozzi und Hans Theessink bis hin

zu Trio Lepschi, die Strottern und Norbert Schneider. Die kulinarischen Genüsse werden auch nicht zu kurz kommen. Web: www.stadtfest-wien.at/

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47. Tag der Landfrau – Volles Programm für 2014 Anspruchsvolles Programm begeisterte über 100 Damen. Schwerpunktthemen waren Gütesiegel-Debatte und seelisches Wohlbefinden.

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ie Wiener Landfrauen starteten nach dem traditionellen Ball der Wiener Landwirtschaft bereits mit der zweiten großen Veranstaltung ins Jahr 2014. Der Tag der Landfrau, am 11. Februar, stellte neben einem bunten Unterhaltungsprogramm die Tätigkeiten der Landfrauen über das gesamte Jahr hinweg in den Mittelpunkt eines Nachmittags im Festsaal der Veterinärmedizinischen Universität Wien.

Sympathieträgerinnen der Stadtlandwirtschaft Die versammelten Landfrauen, an ihrer Spitze die Landesbäuerin von Wien Irene Trunner, durften zahlreiche Gäste begrüßen: den Direktor der Gärtnerbank, Peter Böhm, die Landesleiterin der Hagelversicherung, Dipl.-Ing. Barbara Jaunecker, den Präsidenten der LK-Wien, Franz Windisch, die Obfrau der Wiener Gärtnerinnen, Anneliese Schippani, Kammerdirektor Robert Fitzthum und Bauernbunddirektor Norbert Walter. Präsident Windisch betonte in seinem Statement, dass die Rolle der Frauen gerade in der Wiener Landwirtschaft einen ganz besonders wichtigen Stellenwert einnehme – insbesondere bei den Herausforderungen, welche die moderne Stadtlandwirtschaft zu bewältigen habe. Er hob die zahlreichen Aktivitäten der Landfrauen hervor, die zu einem unverwechselbaren und wichtigen Bestandteil der Stadtlandwirtschaft geworden sind. „Besonders in der Außenwirkung runden die Landfrauen das Bild der Wiener Stadtlandwirtschaft, als authentische und eifrige Sympathieträgerinnen ab. Sie kommunizieren den Menschen

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Bauernbund-Obmann Franz Windisch (r.) und Direktor Norbert Walter (l.) mit den Organisatorinnen des Landfrauentags 2014. Foto: zvg die wichtigen tiefgründigen Dinge zwischen den Zeilen. Das heißt, sie bilden nicht zuletzt auch für viele einen entschleunigenden Anker in unserer sonst so oberflächlichen Gesellschaft“, dankte Windisch den versammelten Landfrauen.

Rahmenbedingungen zur Erfüllung der vorgegebenen Standards. Am stärksten lag der Fokus naturgemäß auf dem AMA-Gütesiegel und dem AMA-Biosiegel, welche als einzige staatlich kontrollierte Gütesiegel gelten.

Diskussion um den Gütesiegel-Dschungel

Soziales Spannungsfeld Familie als Erfolgsfaktor

Manuela Schürr, Leiterin der Unternehmenskommunikation in der Agrarmarkt Austria, gab einen Einblick in die Arbeit in der Welt der Gütesiegel. Dabei stand die Diskussion rund um den zunehmenden Dschungel der Lebensmittellogos im Zentrum. Vielfach sind die Konsumenten ob der Vielzahl an Marken-, Qualitäts- und Herkunftskennzeichen auf den Produkten überfordert. Schürr stellte sich den Fragen nach den Hintergründen der einzelnen Kennzeichnungen und den

Abgerundet wurde die Veranstaltung nach einer kurzen Tanzeinlage einer Laien-Gruppe, durch das Referat von Dipl.-Ing. Anna Eckl von der Bezirksbauernkammer Hollabrunn. Sie rückte die soziale und gesundheitliche Komponente am Betrieb verstärkt ins Rampenlicht und schärfte den Teilnehmerinnen eine bewusste Rücksichtnahme auf die eigenen körperlichen und seelischen Bedürfnisse ein. Unter dem Motto „A Mensch möcht’ i bleiben“ ging Eckl darauf ein, wie sich eine

Frau trotz betrieblicher Herausforderungen genügend Raum für Privates schaffen kann, wie sie sich ihren Vorlieben und Talenten widmen kann, und welche Möglichkeiten sie finden kann, sich im Betrieb zu verwirklichen. Eckl erinnerte: „Wir alle kennen Arbeitsspitzen oder Krisen im Leben. Aber eine stabile Partnerschaft und gute familiäre Beziehungen sind die beste Basis dafür, diese zu bewältigen. In der bäuerlichen Lebenswelt, in der Beruf und Privatleben eng miteinander verwoben sind, birgt das natürlich so manche Herausforderung. Gleichzeitig ist der familiäre Zusammenhalt gerade hier ein grundlegender Pfeiler für den langfristigen Erfolg.“ Nach der Verlosung bei der großen Tombola waren die Landfrauen zum kulinarisch vergnüglichen Ausklang des Themennachmittags eingeladen. E.R.

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Positive Signale im neuen Öpul für die Wiener Bauern Das neue Programm Ländliche Entwicklung 2014 bis 2020 bietet eine tragfähige Basis für eine erfolgreiche Betriebsentwicklung. Spezialkulturen wird besonderes Gewicht beigemessen.

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ie nationale Grundsatzeinigung über das Programm Ländliche Entwicklung für die Periode 2014 bis 2020 (LE 201420) liegt vor. Darauf haben sich die Landesagrarreferenten im März verständigt. Bundesminister Andrä Rupprechter hat daraufhin Anfang April den Verordnungsentwurf in Begutachtung geschickt. Bis Mitte April soll der Regierungsbeschluss fallen, daraufhin kommt das Programm zur Genehmigung nach Brüssel. Bis nach dem Sommer soll dann das grüne Licht für die neue Programmperiode gegeben werden.

Anträge auf Investförderung sind wieder möglich Neben dem Bundesland Wien und der Wiener Landwirtschaftskammer war auch der Wiener Bauernbund in die Verhandlungen eingebunden, vor allem um die Interessen der Spezialkulturen zu vertreten. Kulturen, die auf kleiner Fläche eine hohe Produktivität aufweisen und viele Arbeitsplätze sichern. Dabei traten die Wiener Vertreter für Gemüse-, Zierpflanzen-, Wein-, Obst- und Ackerbau vor allem für bestmögliche Chancen für diese Betriebe ein, um am Öpul entsprechend zu partizipieren. Aus den Verhandlungen ging hervor, dass bereits im ersten Jahr der neuen GAP eine Evaluierung der Agrar-

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Im Gemüsebau werden auf kleinen Flächen hohe Produktivitätswerte erreicht. Die Flächenausstattung darf daher nicht über eine Teilnahme an Investitionsförderungsprogrammen entscheidend sein. Foto: Agrarfoto.com reform vorgesehen ist. „Wir müssen die Erste und die Zweite Säule, das heißt, Direktzahlungen und Ländliche Entwicklung, gemeinsam sehen. Beträgt der Verlust in einem Bundesland mehr als sieben Prozent, müssen wir gegensteuern. Dazu stehe ich“, hob Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter hervor. Zugleich mit der Vorstellung des Programms Anfang April hat Bundesminister Rupprechter auch bekannt gegeben, dass Anträge auf Investitionsförderung „ab sofort“ wieder gestellt werden können. Der Wiener Bauernbundobmann Franz Windisch stellte dazu mit Erleichterung fest, dass investitionswillige Betriebe ehestens wieder die Chance haben, am neuen Programm teilzunehmen und frisches Geld zu erhalten. Windisch betonte: „Gerade in einem Ballungsraum wie Wien darf der Slogan ‚Stadt der kurzen Wege‘, was die Lebensmittelversorgung betrifft, keine leere Worthülse sein. Mit den Maßnahmen in der neuen Programmperiode der GAP sollen diesbezügliche Anreize geschaffen werden.“ Auch wenn zusätzliche Verhandlungsrunden zu offenen Punkten in nächster Zeit geplant sind, wur-

de schon einiges erreicht. So sollen Kleinstbetrieben bürokratische Erleichterungen und vereinfachte Zugangsmöglichkeiten zu Investitionsförderung und Umweltprogramm eingeräumt werden, um den viel diskutierten Bürokratieabbau wirklich zu leben.

Erleichterungen für Kleinstbetriebe geplant Dazu soll diesen Betrieben auch weiterhin die Möglichkeit offen stehen, mit ihrer Produktion und dem dazugehörigen Marketing an den Programmen der Ländlichen Entwicklung teilzunehmen. Neben der Wichtigkeit einer adäquaten Förderung für Spezialkulturen betonte Windisch auch die Bedeutung des Umweltprogramms Öpul für Betriebe mit größerer Flächenausstattung. Für ihn sei klar, dass auch „für unsere Ackerbaubetriebe die Fortführung geeigneter Umweltmaßnahmen, wie der Erhalt der Bodenfruchtbarkeit, Ressourcenschutz und Humusaufbau, unverzichtbar ist. Landwirtschaft und Umweltschutz stehen auch hier in engster gegenseitiger Abhängigkeit und bilden ein höchst erfolgreiches Miteinander“, so der Präsident der LK Wien.

Wiener Ackerbautag Der diesjährige Wiener Ackerbaufeldtag erfolgt in Kooperation mit dem LFI Wien und Bio Austria Niederösterreich und Wien. Termin ist Dienstag, 29. April 2014 von 13 bis 17 Uhr auf dem Betrieb der Familie Sandbichler, Scheunenstraße 7, 1100 Wien. Folgendes Programm ist geplant: n Vortrag von Dipl.-Ing. Anna Eckl zum Thema „Leben und Arbeiten unter einem Dach“ n Vortrag von Dr. Wilfried Hartl zum Thema „Senkung der Betriebsmittelkosten im Ackerbau durch Erhaltung der natürlichen Bodenbeschaffenheit“. n Infos zu Umstellungs- und Vermarktungsmöglichkeiten im biologischen Landbau. n Feldbesichtigungen im Stationsbetrieb mit unterschiedlichsten Kulturen und Geräten zur mechanischen Beikrautregulierung vorgestellt. Teilnehmerbeitrag 15 bzw. ohne Förderung 45 Euro. Anmeldung bei der LK Wien unter Tel. 01/587 95 28 DW 11

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Elli on Tour Bei der Europa-Wahl am 25. Mai 2014 steht Elli Köstinger auf dem zweiten Platz der ÖVP-Liste zur Wahl. Der Bauernbund führt mit und für Elli Köstinger einen bundesweiten Vorzugsstimmenwahlkampf. Unterstützen wir Elli Köstinger!

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it Kandidatenpräsentation der ÖVP am 14. März 2014 in Wien ist der Europa-Wahlkampf auf Touren gekommen. Für seine Spitzenkandidatin und Listenzweite Elisabeth Köstinger führt der Bauernbund einen Vorzugsstimmenwahlkampf. „Elli Köstinger hat sich in den vergangenen fünf Jahren höchste Bekanntheits- und Beliebtheitswerte erarbeitet. In erster Linie durch ihre Tätigkeit als Chefverhandlerin der EU-Agrarreform. Auch als unermüdliche Kämpferin für gesunde, regionale Lebensmittel und Lebensmittelsicherheit hat sich Köstinger einen Ruf erarbeitet, der auch me-

dial auf Resonanz stößt“, so Bauernbund-Präsident Jakob Auer über die Arbeitsschwerpunkte der Bauernbündlerin.

Am 25. Mai für Elli Köstinger „Unser Ziel ist eine intensive Mobilisierung bei den Bäuerinnen und Bauern. Dazu führen wir einen auf die Person Köstingers zugeschnittenen Persönlichkeits- und Zielgruppenwahlkampf“, erklärt Auer bei der Kandidatenpräsentation. „Bei der letzten Europa-Wahl 2009 ist Köstinger auf Platz 6 gestartet und hat 44.000 Vorzugsstimmen erkämpft.“ Die Situation ist jetzt eine völlig andere: „Köstinger gehört

Elli Köstinger auf Tuchfühlung mit Gemüseproduzenten und mit Landwirten – im Bild eine Szene vom Erntedankfest 2013. Foto: zvg zum Spitzenpersonal der EuropaÖVP, spielt nicht von ungefähr als stellvertretende Delegationsleiterin auch in der ÖVP-Europadelegation eine führende Rolle und hat innerhalb der EVP-Fraktion ein tolles Standing.“ Für die 35-jährige Elisabeth Köstinger ist der zweite Listenplatz „ein schönes Zeichen der Anerkennung

und gleichzeitig eine verantwortungsvolle Aufgabe, die ich gerne annehme“. In den kommenden Wochen ist Köstinger in allen Bundesländern unterwegs, um mit ihren Wählerinnen und Wählern in persönlichen Kontakt zu kommen. Auch der Wiener Bauernbund unterstützt Elli Köstinger beim Aufbau eines tragfähigen Netzwerks.

www.agrarfoto.com

Dieter Schütz/pixelio.de

TÄGLICH WIRD In ösTeRReICH eIn BAUeRnHOF VeRBAUT LeBensMITTeLVeRsORGUnG GeFÄHRDeT

Nicht nur die zunehmenden Schäden durch Naturkatastrophen, sondern auch die tägliche Verbauung von 22 Hektar Boden (=durchschnittliche Größe eines Bauernhofes) gefährden die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln. www.hagel.at

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Premiere für den Wiener Gemischten Satz DAC Ein echter Wiener in aller Munde – mehr als 700 Weingenießerinnen und –genießer ließen sich am 18. März 2014 im Rathaus die Gelegenheit nicht entgehen, den ersten Wiener Gemischten Satz DAC zu verkosten. Die Premierengäste waren begeistert, denn der 2013er präsentierte sich von seiner besten Seite.

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m Sommer 2013 war es soweit: Der traditionelle Wiener Gemischte Satz erlangte den Status einer „DAC“ (Districtus Austriae Controllatus) und bekam damit eine geschützte Herkunftsbezeichnung. Kürzlich war deshalb der erste Jahrgang des „Wiener Gemischten Satzes DAC“ zu verkosten.

Ein Jahrgang, wie man ihn sich nur wünschen kann 2013 ist ein Jahrgang, wie man ihn sich nur wünschen kann – mit frischen, aromatischen und lebendigen Weißweinen, die pures Trinkvergnügen bereiten. So das Fazit bei der erstmaligen Verkostung des Wiener Gemischten Satzes DAC. Mehr als 700 Gästen mundeten die guten Tropfen von 32 Wiener Winzerinnen und Winzern. Und das sind die „Wiener Gemischter Satz DAC“Winzer: n FM-Vitikultur – Franz-Michael Mayer, Eroicagasse 6, 1190 Wien n Haus Schmidt, Stammersdorfer Straße 105, 1210 Wien n Weinbau Peter Bernreiter, Amtsstraße 24-26, 1210 Wien n Weinbau Dr. Gutschik, Gerichts-

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Die Wiener „DAC“ Winzerinnen und Winzer posierten auf der Feststiege des Wiener Rathauses. Anlass dafür war die erste Wiener Gemischter Satz DAC Präsentation – ein echter Meilenstein für den Wiener Wein. Foto: zvg gasse 7/11/16, 1210 Wien n Weinbau Hengl-Haselbrunner, Iglaseegasse 10, 1190 Wien n Weinbau Maria HofbauerSteindl, Stammersdorfer Straße 67, 1210 Wien n Weinbau Wolfgang Matuska, Stammersdorfer Kellergasse 76, 1210 Wien n Weinbau Manuel Nössing, Stammersdorfer Kellergasse 93, 1210 Wien n Weinbau Obermann, Cobenzlgasse 102, 1190 Wien n Weinbau Josef Riegler, Strebersdorfer Straße 172, 1210 Wien n Weinbau Strauch, Langenzersdorfer Straße 50a, 1210 Wien n Weingärtnerei Peter Uhler, Hackenberggasse 29/7/4, 1190 Wien n Weingut Christ, Amtsstraße 1014, 1210 Wien n Weingut Cobenzl, Am Cobenzl 96, 1190 Wien n Weingut Edlmoser, Maurer Lange Gasse 123, 1230 Wien n Weingut Fuchs-Steinklammer, Jesuitensteig 28, 1230 Wien n Weingut Fuhrgassl-Huber, Neustift am Walde 68, 1190 Wien n Weingut Helm, Stammersdorfer

Straße 121, 1210 Wien n Weingut Wolfgang Hofer, Maurer Lange Gasse 29, 1230 Wien n Weingut Ing. Gerhard Klager, Stammersdorfer Straße 14, 1210 Wien n Weingut Karl Lentner, Amtsstrasse 44, 1210 Wien n Weingut Kroiss, Sieveringer Straße 108, 1190 Wien n Weingut Lenikus, Cobenzlgasse 2, 1190 Wien n Weingut Mayer am Pfarrplatz, Pfarrplatz 2, 1190 Wien n Weingut Muth KG, Probusgasse 10, 1190 Wien n Weingut Rotes Haus, Pfarrplatz 2, 1190 Wien n Weingut Schilling, Langenzersdorfer Straße 54, 1210 Wien n Weingut Stift Klosterneuburg, Stiftsplatz 1, 3400 Klosterneuburg n Weingut Wailand, Hammerschmidtgasse 15, 1190 Wien n Weingut Walter Wien, Untere Jungenbergstrasse 7, 1210 Wien n Weingut Wieninger, Stammersdorfer Straße 31, 1210 Wien n Winzerhof Oberlaa Fam. Franz Wieselthaler, Oberlaaer Straße 71, 1100 Wien

Die Kriterien Voraussetzung dafür, dass ein Wein als „Wiener Gemischter Satz DAC“ bezeichnet werden darf, ist die Zusammensetzung aus mindestens drei weißen Qualitätsweinrebsorten, die gemeinsam in einem Wiener Weingarten stehen müssen. Der Weingarten muss im Wiener Rebflächenverzeichnis als „Gemischter Satz“ ausgewiesen sein. Dabei darf der größte Anteil einer Sorte 50 Prozent nicht übersteigen, der drittgrößte Anteil nicht unter zehn Prozent liegen. Der Alkoholgehalt des fertigen Weins darf maximal 12,5 Prozent betragen und der Wein muss trocken ausgebaut sein, ohne erkennbaren Holzeinsatz. Bei einem Gemischten Satz mit Lagenbezeichnung muss der Alkoholgehalt mindestens 12,5 Prozent betragen, er muss nicht trocken ausgebaut sein und darf frühestens ab 1. März im Jahr nach der Lese auf den Markt gebracht werden.

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Der Weinberg ruft Komm zur „Wiener Winzertour“ – ein Rendezvous mit den Wiener Winzern und ihren Weinen am 25. und 26. April 2014.

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ereits zum sechsten Mal laden die Wiener Winzer und Winzerinnen zur „Wiener Winzertour“. Dabei haben die Gäste die Möglichkeit, bei Wein und kulinarischen Köstlichkeiten den Weinbau in Wien auf eine ganz persönliche Weise kennenzulernen – ein Rendezvous mit dem neuen „Wiener Gemischter Satz DAC“ inklusive. Angesetzt ist die Wiener Winzertour heuer am Freitag, 25. und Samstag, 26. April, jeweils von 15 bis 20 Uhr. Es ist ein besonderes Erlebnis: Den Wein dort kennenlernen und trinken, wo er entsteht. Im Weingarten, im Keller, beim Heurigen – und dabei mit den Winzern und Winzerinnen fachsimpeln, Informationen aus erster Hand bekommen. Über den

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Jahrgang, über die Machart und den Charakter des Weines über die optimale Trinktemperatur oder die beste Wein- und Speisenkombination. Das alles natürlich nicht nur theoretisch, sondern mit den Weinen vom neuen Jahrgang 2013 und den dazu passenden kulinarischen Begleitern. Dazwischen Weingarten-Wandern, auf die Stadt hinunter schauen und den Tag so richtig genießen.

Winzertour-Package für fünf Euro pro Betrieb Zwanzig Betriebe im 19. und 21. Bezirk sind diesmal mit dabei: Vom kleinen Geheimtipp über ambitionierte Nebenerwerbswinzer bis zu den großen, renommierten Weingütern. Um die Abwicklung möglichst

In Wien gibt es 13 Märkte mit günstigen Freiflächen, die sogenannten „Bauernmärkte“. Foto: LK Wien/Starz einfach und die Wiener Winzertour zu einem preiswerten Vergnügen zu machen, gibt es das Winzertour-Package: Für nur fünf Euro pro Weinbaubetrieb können Besucher gemeinsam mit dem Winzer oder der Winzerin ausgewählte Weine verkosten, fachsimpeln und alles Wis-

senswerte rund um den Wein erfahren. Wer den Wiener Wein auch zu Hause genießen will, nimmt bei einem Kauf von drei Flaschen als Geschenk ein edles Wiener Weinglas im Design-Karton mit. Alle teilnehmenden Betriebe sind zu finden auf www.wienerwein.at

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P.b.b.

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Österreichische Post AG / Sponsoring Post GZ 02Z032646 S Verlagspostamt: 1060 Wien

Personalia Kurt Kuntner – 80 Herr Kurt Kuntner, Donaufelderstr. 97, 1210 Wien, vollendete am 25. Dezember 2013 sein 80. Lebensjahr. Im Namen des Wiener Bauernbunds gratulierten Ök.-Rat Otto Trunner und Herbert Ferscha. Johann Kasehs – 70 Herr Johann Kasehs, Neurissenweg 1, 1110 Wien, vollendete am 26. Jänner 2014 sein 70. Lebensjahr. Für den Wiener Bauernbund und die gärtnerische Standesvertretung gratulierten KR Leopold Schippani, Josef Rossmann, Alfred Wallner und Walter Gattringer. Die Bauernbundgemeinde behält ein ehrendes Gedenken an: † Franz Drevojan, Colerusgasse 12, 1220 Wien, ist am 24. November 2013 im 84. Lebensjahr verstorben. † Ök.-Rat Johanna Jöchlinger, Leopoldauerplatz 17, 1210 Wien, ist am 7. Jänner 2014 im 85. Lebensjahr verstorben. † Gerda Bauer, In der Wiesen 7, 1230 Wien, ist am 19. Jänner 2014 im 76. Lebensjahr verstorben. † Raimund Weilhammer, Drygalskiweg 863, 1210 Wien, wur-

Kurt Kuntner – 80

Johann Kasehs – 70 de am 24. Jänner 2014 auf dem Friedhof Stammersdorf bestattet. † Johanna Kremser, Lohwagg. 20, 1220 Wien, verstorben im 86. Lebensjahr, wurde am 30. Jänner 2014 auf dem Friedhof Stammersdorf bestattet. † Anna Binder, 1110 Wien, ist am 10. Februar 2014 im 91. Lebensjahr verstorben. † Gertrude Bernreiter, Amtsstraße 26, 1210 Wien, ist am 14. Februar 2014 im 84. Lebensjahr verstorben.

Impressum AGRAR WIEN AKTUELL, ehemals Wiener Landwirtschaftsspiegel. Medieninhaber: Wiener Bauernbund, 1060 Wien, Gumpendorfer Straße 15. Für den Inhalt verantwortlich: Direktor Norbert Walter. Redaktion und Layout: „verbum bonum“; Druck: AV+Astoria Druckzentrum GmbH., 1030 Wien, Faradaygasse 6, Tel. 797 85-0. Inseratenaufträge: Wiener Bauernbund, Tel. 01/587 33 12.

Mit Raiffeisen-Reisen nach Sizilien Sizilien – 8 Tage Sonderreise auf die Sonneninsel

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n sechs Terminen zwischen Ende April und Anfang Juni bietet Raiffeisen-Reisen eine Sonderreise nach Sizilien an. Die Anreise erfolgt per Charterflug Wien-Catania. Die Nächtigungen erfolgen in 4-Sterne-Hotels mit Halbpension. Im Programm inbegriffen sind drei Ganztages- und ein Halbtagesausflug. Auf dem Programm stehen u.a. ein voller Tag zum Kennenlernen Palermos, der Hauptstadt

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Siziliens. Weiters eine Fahrt nach Monreale mit Benediktinerabtei und dem Dom. Das barocke Städtchen Noto und die Provinzhauptstadt Syrakus sind weitere Stationen und auch der Vulkan Ätna und das Seebad Taormina sind besonders markante Ausflugsziele. Preis pro Person im Doppelzimmer: 899 Euro. Einzelzimmerzuschlag 165 Euro. Informationen und Buchungen: in unseren 19 Raiffeisen Reisebüros in Wien und Niederösterreich Tel.: 0676/830 75 DW 400, DW 500 DW 700 bzw. DW 800, E-Mail: info@raiffeisen-reisen.at

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