AGRAR Wien Aktuell - Ausgabe Nr. 1/2015

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Ehem. Wiener Landwirtschaftsspiegel 43. Jahrgang | Ausgabe Nr. 1/2015

Die Aktion „Schule in der Gärtnerei“ der LK Wien war wieder ein voller Erfolg (Seite 10)

Foto: LK Wien

Mehr Wertschätzung für unsere Produkte ist angesagt – Die Leistungen der Wiener Gärtner, Bauern und Winzer verdienen mehr öffentliche Anerkennung

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Zukunftsstrategien für den Gartenbau – Am Gartenbautag im Rahmen der Wintertagung stand das Thema Vermarktung im Mittelpunkt

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Frisch & fruchtig – der Wiener Gemischte Satz 2014 – Trotz widriger Witterungsbedingungen konnten die Wiener Winzer einen gelungenen Jahrgang 2014 präsentieren Seite 7

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Mehr Wertschätzung für unsere Produkte ist angesagt

V Ing. Franz Windisch, Landesobmann Foto: Parlament/Wilke

iele Produkte mit Wiener Herkunft sind den Konsumenten wohl bekannt und vertraut. Vom Wiener Gemüse über den Wiener Wein, vom Wiener Zucker bis zur Wiener Schnecke – es gibt mehr als 60 hochqualitative Lebensmittel und Produkte unserer Wiener Gärtner, Bauern und Winzer. Knapp 700 Betriebe in Wien arbeiten und produzieren Tag für Tag mit persönlichem Einsatz, viel Knowhow und mit hoher Sorgfalt. Durch die globalisierten Märkte müssen sich unsere Betriebe einem harten, ja oft auch einem verzerrten Wettbewerb stellen. Importierte Produkte haben vielfach nicht jene Erzeugungsstandards hinterlegt, welche bei uns selbstverständlich gelten. Eine über-

schau- und überprüfbare regionale Vor-Ort-Produktion wird nach EHEC, Herkunftsschwindel bei Lebensmittel, Russlandembargo oder TTIP-Debatte immer wichtiger. Leider ist diese tolle Versorgungsleistung der Wiener Betriebe noch immer viel zu wenig bekannt. Wichtig wäre vor allem ein noch stärkeres Plädoyer der verantwortlichen Stadtpolitiker für eine regionale und saisonale Versorgung aus nächster Nähe. Mehr wertschätzende und stolze Äußerungen für alle Produkte unserer Stadtlandwirtschaft sind gefordert. Über die Produktion pflegen unsere Betriebe mehr als 6.000 Hektar Stadtfläche gratis mit. Der Kommune würde es Unsummen kosten, müsste sie diese landschaftspflege-

rischen Leistungen selbst erbringen. Der sorgsame Umgang mit den Wiener Produktionsflächen ist das Gebot der Stunde. Die Vereinten Nationen haben 2015 zum „Jahr des Bodens“ erklärt. Mit Genugtuung stellen wir fest, dass jetzt auf einmal unter dem forstwirtschaftlichen Begriff des „Wienerwaldes“ im Nordosten der Stadt u. a. auch landwirtschaftliche Produktionsflächen zu verstehen sind. Vielleicht hat sich da jemand auch die Dauerpflegekosten ausgerechnet, die ein 1.000 Hektar großer Trockenwald verursachen würde. Ich wünsche allen einen erfolgreichen Start ins heurige Wirtschaftsjahr und verbleibe herzlichst Ihr / Euer Obmann Franz Windisch

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Wien wählt am 11. Oktober D

LAbg. Gemeinderat Norbert Walter Direktor Foto: archiv

ie Katze ist aus dem Sack – die Wiener Gemeinderats- und Landtagswahl findet am 11. Oktober 2015 statt. Letztendlich hat sich der Bürgermeister höchstselbst für diesen Termin entschieden. Allseits sind nun die Kandidaten und Kandidatinnen unterwegs, die für einen Platz im Bezirksrat oder im Gemeinderat kandidieren. Das Vorwahlstatut der ÖVP sieht vor, dass jeder in seinem Bereich Unterschriften sammeln muss. Ein manchmal nicht ganz einfaches Tun, denn hier heißt es, den Wähler oder die Wählerin direkt anzusprechen. Der Weg bis zur Wahl ist noch lang, dennoch ist damit der Wahlkampf inoffiziell eröffnet. Der Wiener Bauernbundvorstand hat mich in seiner letzten Sitzung einstimmig für die Kandidatur als Bauernbundspitzenkandidat nominiert. Ein herzliches Dankeschön dafür. Es bedeutet für mich harte

Arbeit aber ich brauche auch Eure Unterstützung, damit es ein erfolgreicher Wahlkampf und letztendlich auch wieder ein Bauernbundmandat im Wiener Gemeinderat gibt. Gerade die Wiener Stadtlandwirtschaft braucht ein klaren Fürsprecher und eine starke Stimme, denn die Zukunft ist ohnedies nicht auf Rosen gebettet. Unser stärkstes Argument sind unsere gesunden Produkte, die wir regional anbauen und die die Bevölkerung der Millionenstadt täglich frisch genießen kann. Letztendlich sind wir es, die in oft mühevoller Arbeit den Tisch der Wiener decken. Dafür gebührt ein ordentlicher Preis, denn Wertschätzung sollte auch Wertschöpfung ergeben. In diesem Sinne ein gutes Jahr, viel Erfolg, keine Unwetter und eine gute Ernte. Glück auf!

Frühjahrsaktion

Blumenmärkte Auch in diesem Jahr kommen die Wiener Gärtner mit ihren Qualitätsprodukten wieder in die Bundeshauptstadt, wo sie an 75 Standorten quer durch Wien bunte und blühende Beet- und Balkonpflanzen anbieten. Der Startschuss für die bereits traditionellen Blumenmärkte fällt am 13. April 2015. Vier Wochen lang bekommt die Wiener Bevölkerung dann die besondere Gelegenheit, frische Produkte für Balkon, Terrasse oder Garten direkt von den Produzenten zu erwerben. Dabei stehen die Wiener Gärtner auch gleich für Fragen rund um die richtige Pflege zur Seite, unterstützen mit gestalterischen Ideen und beraten gerne mit ihrem Know-how und ihrer Erfahrung zum idealen Standort und zur Auspflanzung der Frühlings- und Sommerboten.

Alle Markttermine im Internet unter www. die-wiener-gaertner.at

Euer Norbert Walter

Aus dem Rathausklub

Das beste Sozialprogramm: Neue Arbeitsplätze

länder absenkt. Und wer effizient wirtschaftet, der schafft auch Arbeitsplätze“, so ÖVP Wien Klubobmann Fritz Aichinger.

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ürgermeister Michael Häupl hat in seiner Antrittsrede im Jahr 1994 versprochen, sich für die Vollbeschäftigung in Wien einzusetzen. Tatsächlich haben wir heute einen Arbeitslosenrekord, auf den wir nicht stolz sein können. Aktuell hat Wien inklusive Schulungsteilnehmer bereits mehr als 153.000 Arbeitslose. Das sind mehr Arbeitslose als Floridsdorf Einwohner hat.

Zahlreiche Betriebe wandern aus Wien ab Die zahlreichen Abwanderungen von Betrieben in der letzten Zeit sollten in diesem Zusammenhang bei der Stadtregierung alle Alarm-

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Wir brauchen schleunigst neue Initiativen

Stadtrat Manfred Juraczka (l.) und Klubobmann Fritz Aichinger wollen dem Wirtschaftsstandort Wien neue Impulse geben. glocken schrillen lassen. Wenn man mit den Unternehmern spricht, treten stets dieselben Probleme zutage: die hohen Gebühren, vor allem die exorbitante Anhebung der U-Bahn-Steuer, eine überbordende Bürokratie und eine einseitige Verkehrspolitik. „Es braucht vernünftige Rezepte, um dem Wiener Wirtschafts- und

Beschäftigungsstandort neue Dynamik zu verleihen. Wir benötigen mehr Spielraum für Zukunftsinvestitionen in dieser Stadt. Laut unabhängigen Wirtschaftsforschern sind Potenziale in Höhe von 1,1 Milliarden Euro im Stadtbudget vorhanden, wenn man die Kosten lediglich auf den Durchschnitt (!) aller österreichischen Bundes-

„Wir brauchen nun schleunigst Maßnahmen und Initiativen, die sicherstellen, dass Betriebe in Wien gehalten werden können bzw. sich neue ansiedeln. Die Stadtregierung muss auf die Anliegen und Wünsche der Unternehmen eingehen, den Betrieben adäquate Rahmenbedingungen garantieren und keine unnötigen Hindernisse in den Weg legen. Weitere Abwanderungen kann sich der Wiener Wirtschaftsstandort einfach nicht leisten“, so Stadtrat Manfred Juraczka.

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Zukunftsstrategien für den Gartenbau Das Thema „Vermarktung“ zog sich am Gemüse-, Obst- und Gartenbautag der diesjährigen Wintertagung des Ökosozialen Forums, die am 29. Jänner in der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau Schönbrunn stattfand, wie ein roter Faden durch die Vorträge.

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er Themenbogen am diesjährigen Gartenbautag im Rahmen der Wintertagung spannte sich von der Gemeinsamen Marktordnung über die Warenstromentwicklung auf dem europäischen Markt nach dem Start des russischen Embargos bis hin zu Perspektiven für den Obst- und Gemüsemarkt im Jahr 2020. Abgerundet wurden die Fachvorträge mit der Präsentation alternativer Vermarktungsmodelle.

Beispiele, die Mut machen Gerade bei diesen alternativen Vermarktungsstrategien präsentierten die Referenten praktische Beispiele, die Mut machen können: • Isabella Schwager informierte über die Lebensmittel-Kooperative in Wien Hernals (www.ruebezahl17.at), • Michael Lebesmühlbacher hat vor zehn Jahren in Tirol die Obst- und Gemüsekiste mit direkter Lieferung nach Hause gegründet (www.gemuesekiste.at/tgk/), • Ingeborg Preininger sorgt für die Wiederbelebung der Wiener Märkte, indem sie Produzenten aus den Bundesländern mit Feinkostläden vernetzt und • Marianne Ganger zeigte am Beispiel ihres eigenen Betriebs (www. gaertnerei-ganger.at/) auf, wie kreativ Landwirtschaft in der Stadt sein kann.

Zukunftsinitiativen Praktische Anpassungsstrategien boten Joachim Meyer, ehemaliger Univ.-Prof. in Weihenstephan, mit seinem ZINEG-Projekt sowie Wolfgang Palme, Leiter der Gemüsebauabteilung an der HBLFA Schönbrunn.

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Mobile Roboter sind derzeit schon auf dem Markt. Die Geräte sind geeignet zur Arbeit im Team mit Menschen und/oder mit weiteren Robotern. Foto: Harvest Automation

Meyers Projekt war der Bau eines Niedrigenergie-Gewächshauses auf Folienbasis, dessen Restenergiebedarf mit CO2-neutralen Quellen gedeckt werden sollte. Dazu kamen drei Energieschirm-Modelle zum Einsatz, die auf Strahlungsdurchlässigkeit, den Wärmeenergiekoeffizienten, die Energieeffizienz und Feuchte verglichen wurden. Meyer und sein Team wurden dafür 2014 mit dem deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Palme hat mit seinem Projekt des Low-Energie-Gemüsebaus im ungeheizten Foliengewächshaus gezeigt, dass durch die Nutzung der Verrottungswärme von organischem Material im Fruchtgemüseanbau, durch Ressourcenschonung und -effizienz, Nachhaltigkeit, Humusaufbau und Kreislaufwirtschaft nicht nur eine Er-

tragsverfrühung oder Saisonverlängerung, sondern auch eine Ertragssteigerung möglich sind.

Potenziale im Obstbau Eva-Maria Gantar, HBLA und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg, verwies auf die ungenutzten Potenziale im Obstbau. So gibt es in Österreich bis zu 4.000 Apfelsorten, aber nur zwölf davon werden kultiviert, was die Möglichkeiten für die Erzeuger einschränkt. Gantar plädierte für eine „Vielfalt im Denken“ sowie für die verstärkte Erforschung und Nutzung obstgenetischer Ressourcen, um den Obstbauern die Möglichkeit der Diversifizierung zu bieten und den Konsumenten den größtmöglichen Genuss. Eine Analyse der aktuellen Marktla-

ge präsentierte Thomas Resl, Direktor der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft (AWI). Nach Resls Ausführungen hat das russische Embargo die österreichische Landwirtschaft schwer getroffen. Vom Wegfall des zehntwichtigsten Exportmarktes für heimische Waren (237 Mio. Euro im Jahr 2013) sind Agrargüter im Wert von 102 Mio. Euro (43 % der Russlandexporte) betroffen, hauptsächlich sogenannte „schwimmende“ Waren (4,49 Mio. Euro), also Produkte, die speziell für den russischen Markt hergestellt worden waren. Direkt betroffen sind auch Schweinefleisch und Milcherzeugnisse, andere Warengruppen wie Rindfleisch, Obst und Gemüse dagegen eher marginal. Problematischer, so Resl seien aber die indirekten Auswirkungen – das

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AGRAR Wien Aktuell höhere Angebot innerhalb der EU und der daraus resultierende Preisverfall

Produzentenverbände Christian Jaborek, Leiter der Abteilung Obst, Gemüse, Wein, Sonderkulturen der Sektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung im Landwirtschaftsministerium informierte über die Maßnahmen im Rahmen der Gemeinsamen Marktordnung (GMO) für den Sektor Obst/ Gemüse. Laut Jaborek setzt Brüssel auf marktlenkende Maßnahmen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, krisenbedingte Schwankungen im Einkommen der Erzeuger zu verringern, den Konsum in der EU zu erhöhen und den Einsatz umweltfreundlicher Anbauund Produktionsmethoden zu fördern. Betriebe werden angehalten, Erzeugerorganisationen beizutreten oder Erzeugergruppierungen (Vorstufe zur Anerkennung als Erzeugerorganisation) zu bilden – beide Varianten werden finanziell unterstützt. Zudem wird die Bildung von Branchenverbänden erleichtert. Der Mitgliedstaat kann dabei Vorschriften eines Verbands auf andere Betriebe in der Region ausdehnen, wie das zum Beispiel bei der DAC-Regelung im heimischen Weinbau der Fall war. Im Bereich der Krisenvorsorge hat die EU-Kommission ein umfangreiches Maßnahmenpaket geschnürt, dass zum Teil bereits mit Eintritt des Russland-Importstopps angewendet wurde. Zur Steigerung des Konsums innerhalb der EU-28 sieht die GMO neben dem bekannten Schulobstprogramm auch die Möglichkeit einer 100-%igen EU-Finanzierung der kostenlosen Verteilung der Erzeugnisse an diverse Institutionen vor“, so Jaborek. „Bezüglich der Steigerung umweltfreundlicher Produktionsmethoden ist festgelegt, dass mindestens zehn Prozent des Budgets der operationellen Programme für Maßnahmen im Umweltbereich aufzuwenden sind, die über die vorgeschriebenen Umweltstandards hinausgehen. Alternativ müssen die Programme mindestens zwei derartige Maßnahmen beinhalten.“ In Österreich gibt es aktuell zwölf Erzeugerorganisationen mit 2.025 Mitgliedern, die 49,8 % (242 Mio.

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Euro) zum Gesamtwert der heimischen Obst- und Gemüseproduktion beitragen. Einen ersten Bericht zum neuen Branchenkonzept, an dem seit dem Sommer des Vorjahres intensiv gearbeitet wird, soll es bis Juni 2015 geben.

Tag der Gärtnerin

Über den Tellerrand hinaus „Mit einer zunehmenden Weltbevölkerung und der steigenden Urbanisierung wird sich in den nächsten Jahren nicht nur die Nachfrage nach Obst und Gemüse sehr stark ändern, die veränderte Zugangsweise zur Landwirtschaft wird es notwendig machen, dass die Erzeuger neue Absatzwege einschlagen“, weist Wolfgang Braunstein, Geschäftsführer der gfa-consulting GmbH, in seiner Analyse der Märkte im Jahr 2020 die Bauern darauf hin „über den Tellerrand zu schauen“.

Klimawandel ist Tatsache Dass der Klimawandel eine Tatsache ist und für die Landwirtschaft als direkt betroffenen Sektor ein großes Risiko darstellt, das betonte Thomas Turecek von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Der Austrian Assessment Report von 2014 gehe davon aus, dass es durch die direkten Auswirkungen auf den Feuchte- und Temperaturhaushalt in Österreich in den nächsten Jahren zu Veränderungen in den landwirtschaftlichen Anbaugebieten kommen werde. Turecek: „In niederschlagsärmeren Regionen wie nördlich der Donau, im Osten und Südosten wird bei nicht bewässerten Sommerkulturen wie Zuckerrübe, Getreide oder Erdäpfel die Gefahr von Hitzestress steigen.“ Auch der Bewässerungsbedarf werde sich auf Böden mit geringer Wasserspeicherung erhöhen, wolle man keine Ertragseinbußen riskieren. In kühlen und regenreicheren Gebieten hingegen werde es aufgrund des Temperaturanstiegs bessere Erträge geben. Außerdem werde das Anbaupotenzial für wärmeliebende Pflanzen wie Körnermais, Soja und Sonnenblumen steigen. „Auch Winterkulturen werden von den ‚milderen‘ klimatischen Verhältnissen profitieren“, zeigte sich der Wetterexperte überzeugt. Jährliche Schwankungen dieser Trends seien dabei aber immer zu berücksichtigen.

Obfrau Anneliese Schippani konnte mit ihren Gästen einen unterhaltsamen Gärtnerinnentag 2015 verbringen. Foto: zvg

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um Tag der Gärtnerin am 26. Jänner 2015 konnte Obfrau Anneliese Schippani zahlreiche Gäste begrüßen – allen voran die Simmeringer Bezirksvorsteherin Eva Maria Hatzl. LK Wien-Präs. Ök.-Rat Ing. Franz Windisch würdigte die Gärtnerinnen „als Botschafterinnen des Gartenbaus in der Öffentlichkeit“. Obfrau Schippani brachte einen kurzen Jahresrückblick über das

Vereinslebens der Gärtnerinnen. Eine besondere Aktivität war das Benefiz-Adventcafe im Dezember, bei dem 1.680 Euro für einen wohltätigen Zweck gesammelt wurden. Im gemütlichen Teil trat die Kabarettgruppe „die Miststücke“ auf. Die Bäuerinnen, aus Nieder- und Oberösterreich, brachten den Gärtnerinnen auf unterhaltsame Weise den bäuerlichen Arbeitstag näher.

Fahnensegnung

Im Rahmen des Gärtnergottesdienstes wurde die neue Fahne zu Ehren des Hl. Josef gesegnet. Foto: zvg

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ie Bezirksgruppen KaiserEbersdorf und Simmering der Wiener Gärtner haben am 14. März ihren traditionellen Gärtnergottesdienst gefeiert – diesmal mit feierlicher Segnung ihrer neuen Gärtnerfahne. Im Rahmen der Feier blickten die Gärtner auf eine wechselvolle Geschichte mit vielen Herausforderungen zurück. Bereits seit dem 15. Jahrhundert ist der Erwerbsgemü-

sebau in Wien nachgewiesen. Meist waren es Bauernsöhne aus dem Waldviertel, die hier unter schwierigsten Bedingungen und mit bescheidenen Mitteln mit dem Gemüseanbau begannen. Im feierlichen Gottesdienst wurde die prachtvolle neue Fahne (nunmehr schon die Dritte) als Zeichen der Zusammengehörigkeit und der Bitte für den gesamten Berufsstand gesegnet.

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Harte Arbeit für ein leichtes Trinkvergnügen

Zahlreiche Fest- und Ehrengäste waren am 4. März in das Wiener Rathaus gekommen, wo der Wiener Gemischte Satz stilvoll präsentiert wurde. Gemeinsam mit den Winzern erfreuten sie sich an den außergewöhnlich fruchtigen Weinen des Jahrgangs 2014. Foto: zvg

Der Weinjahrgang 2014 hat den Wiener Winzerinnen und Winzern alles abverlangt – doch der enorme Mehraufwand bei der Weinlese hat sich gelohnt.

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nfang März waren sie erstmals zu genießen – die Wiener Gemischten Sätze, Jahrgang 2014, gerieten zu einem herrlichen Trinkvergnügen. Premiere war im Wiener Rathaus. Die Winzerinnen und Winzer präsentierten ihre Wiener Gemischten Sätze heuer zum zweiten Mal als „DAC-Weine“ – und das in eindrucksvoller Manier. Unter dem Motto „Die Wiener Vielfalt in einem Glas“ standen im Festsaal des Wiener Rathauses an fünf Weinbars nicht weniger als 54 Wiener Gemischte Sätze von 34 Betrieben zur Verkostung bereit. Dazu bot das Weinhandelshaus Del Fabro, der Spezialist für Wiener Weine, an Weinbar Nummer sechs noch eine Auswahl von gereiften Ge-

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mischten Sätzen an, um auch das Reifepotenzial dieser Wiener WeinSpezialität zu demonstrieren. Gespannt durfte man aber vor allem auf die neuen Weine des Jahrgangs 2014 sein, der es den Winzern alles andere als leicht gemacht hat.

Weinlese geriet zur Nervenprobe Während der Weinlese 2014 brauchten die Wiener Winzer starke Nerven – und jede Menge zusätzliche Lesehelfer, die Sonderschichten einlegen mussten. Dabei hatte alles so gut angefangen – nach einem milden Winter und einem warmen Frühjahr trieben die Reben früher aus als sonst. Das war es dann aber auch schon mit den guten Nachrich-

ten. Am 24. Mai richtete ein schweres Hagelunwetter am Wiener Nussberg großen Schaden an und im Juni folgte eine Hitzewelle. Doch leider hatte der Sommer damit sein Pulver auch schon verschossen. Sonnentage blieben von Anfang Juli bis zum Ende der Weinlese im Oktober eine Rarität. Stattdessen regnete es immer wieder und es entstand ein hoher Fäulnisdruck in den Weingärten. Für die Winzer bedeutete das einen erheblichen Mehraufwand bei der Lese. Immer wieder wurden einzelne Weingärten durchgelesen, wobei faule Trauben mit größter Sorgfalt ausgeschnitten werden mussten. Nur wer hier sorgfältig arbeitete, bekam am Ende saubere, weitgehend gesunde Trauben in den Keller. Der große Wermutstropfen waren die gegenüber einem durchschnittlichen Weinjahr deutlich geringeren Erntemengen. Qualitativ darf man sich auf den Wiener Gemischten Satz vom Jahr-

gang 2014 aber auf jeden Fall freuen, wie Herbert Schilling, Obmann des Wiener Landesweinbauverbandes, berichtet: „Aufgrund der schwierigen Lesebedingungen und des Traubenmaterials haben wir so fruchtige Weine gar nicht erwartet – das war für uns eine positive Überraschung.“

Leicht, frisch & fruchtig: Der Einsatz wurde belohnt Speziell bei Gemischten Sätzen mit hohem Burgunderanteil werden die Mengen, laut Schilling, deutlich geringer ausfallen als in einem Durchschnittsjahr. Geschmacklich stellt er den Weinen aber durchwegs ein gutes Zeugnis aus: „Die klassischen Gemischten Sätze sind ausgesprochen fruchtig und frisch und die DAC-Reserven präsentieren sich trotz geringerem Alkoholgehalt vollmundig und sind angenehm zu trinken“, so der Obmann.

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Rot-Grün gegen Wiener Äpfel? wird, ganz klar die zu bevorzugende Stellung des regionalen Produkts hervorgeht. „Selbst wenn nicht genügend regionale Bioware vorhanden ist, ist es sinnvoller, die regionale IP-Ware der Bioware aus Hunderten Kilometern Entfernung vorzuziehen. Stift Schotten und private Gärtnerinnen und Gärtner hätten diese Aktion bestimmt auch mit Wiener Ware umsetzen können. Wir bleiben gespannt, welche weiteren Gratis-Aktionen ohne Einbindung der Wiener Landwirtschaft von ‚Rot-Grün‘ im Hinblick auf die bevorstehenden Wiener Gemeinderatswahlen gestartet werden“, ergänzt Bauernbunddirektor Norbert Walter.

Bauernbunddirektor Norbert Walter berichtet über eine fragwürdige rot-grüne Schulobst-Aktion, die mit gelebter Regionalität nichts zu tun hat.

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m vergangenen Jahr wurden im Wiener Gemeinderat zwei Anträge betreffend einer SchulobstAktion eingebracht: Während die rot-grüne Stadtregierung die geförderte EU-Aktion nur für die Schulen der Stadt Wien durchsetzen wollte, setzte sich die ÖVP für eine Schulobst-Aktion für alle Wiener Schulkinder ein. Im Antragstext war zu lesen, dass diesbezüglich ein gemeinsamer Plan ausgearbeitet werden sollte. Stattdessen wurden jedoch – kurz vor den Semesterferien – die Wie-

Die Schulobstaktion der EU sollte in Wien nur in den Schulen und Kindergärten der Stadt Wien gelten. Foto: AMA ner Lehrerinnen und Lehrer überfallsartig informiert, dass es eine

Projekt Wien & Kulinarik

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as Projekt „Wien & Kulinarik“ ist mit einem Direktvermarktungsstand einmal im Monat in der Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) vertreten. Rosa Fuchs und Anneliese Schippani, beide engagierte Gärtnerinnen aus Simmering, haben diese neue Aktivität gestartet. „Eingeläutet“ wurde die Gemüsesaison am 27. März 2015 mit Frischgemüseprodukten und verarbeiteten Gemüseprodukten. In der Folge wird der Stand im Foyer der SVB nun abwechselnd mit anderen Produzenten einmal im Monat geöffnet sein, und zwar jeweils an Freitagen von 11 bis 13 Uhr. Was würde besser passen, als dass die Wiener Gemüsegärtner

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und –Gärtnerinnen in die Sozialversicherungsanstalt der Bauern und Bäuerinnen kommen und ihre saisonalen regionalen Waren verkosten lassen, präsentieren und verkaufen. Wien & Kulinarik ist eine gemeinsame Initiative, bestehend aus Institutionen der Landwirtschaft, der Stadt Wien und der Wirtschaftskammer Wien. Ziel ist, die landwirtschaftlichen Produkte Österreichs nach Wien, in den Handel, auf die Märkte, in die Gastronomie und in den Tourismus zu holen. Die Landwirtschaftskammer Wien war Initiatorin des Projektes und leistet damit einen wichtigen Beitrag für die Wiener Produzentinnen und Produzenten.

für die Schülerinnen und Schüler kostenlose Schulobst-Aktion geben wird – allerdings nur für die Schulen der Stadt Wien – für jede Schulklasse 25 Äpfel pro Woche. Die Wiener Landwirtschaft wurde nicht in diese Entscheidung eingebunden. Auch von politischer Seite gab es keinerlei Kontaktaufnahme. Recherchen des Wiener Bauernbunds haben nun ergeben, dass das „Schulobst“ über die Firma Gourmet an die Schulen verteilt werden soll, beliefert von der Firma „Steirerfrucht“. Der sprichwörtliche „Schlag ins Gesicht“ für die engagierten Wiener Gärtnerinnen, Gärtner, Bäuerinnen und Bauern. Vor allem für diejenigen Betriebe, die sich mühevoll einen eigenen Vertriebsweg in die Schulen aufgebaut haben, denn ihr Obst und Gemüse muss mit 25 Prozent des Warenpreises von den Eltern, Schülerinnen oder Schülern bezahlt werden. Eine wettbewerbsverzerrende Aktion gegenüber den Wiener Lieferantinnen und Lieferanten, obwohl aus dem AMA-Beiblatt und der neuen EU-Richtlinie, die ab 2016 gelten

Ein Affront gegen die Wiener Produzenten Gegen diese grobe Benachteiligung der regionalen Produzenten hat auch die Landwirtschaftskammer Wien mit einem Schreiben an die Stadt Wien reagiert. Als ein „Affront gegen alle Wiener Betriebe“ wurde darin die Beauftragung einer Großfirma durch die Stadt Wien kritisiert, ohne gesicherte Einbindung der regionalen Produzenten. Schlagworte wie Regionalität, ökologischer Fußabdruck oder kurze Transportwege und Klimaverbesserung würden mit einer solchen Aktion ad absurdum geführt, stellte die LK Wien fest. Insbesondere auch in Hinblick auf die Sicherung der Lebensmittelversorgung sollte auf die Stärkung der regionalen Produzenten und auf die Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region geschaut werden. Auch das neue Verrechnungsmodell wurde massiv von der LK Wien kritisiert. In einer Stellungnahme auf das Schreiben hat der amtsführende Stadtrat für Bildung, Jugend, Information und Sport, Christian Oxonitsch, den Kriterienkatalog für die Vergabe an die LK Wien übermittelt und um Bekanntgabe potenziell interessierter regionaler Betriebe ersucht.

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TÄGLICH WIRD IN ÖSTERREICH EIN BAUERNHOF VERBAUT LEBENSMITTELVERSORGUNG GEFÄHRDET

2015 ENS D O B S E JAHR D Nicht nur die zunehmenden Schäden durch Naturkatastrophen, auch die tägliche Verbauung von 22,4 Hektar Boden (=durchschnittliche Größe eines Bauernhofes) gefährden die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln. www.hagel.at

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Schule in der Gärtnerei Wiener Kinder lernten vor Ostern in der „Schule in der Gärtnerei“ – beim aktiven Mitmachen die Liebe zu Blumen entdecken. Gerade in einer Großstadt wie Wien erfreuen bunt bepflanzte Flächen und Blumentröge das Herz. Damit auch Kinder die wertvollen Güter Boden und Erde sowie die Bezüge zu Pflanzen und zu einer gesunden Ernährung erhalten, veranstaltete die Landwirtschaftskammer Wien auch heuer wieder ihr Lernprojekt „Schule in der Gärtnerei“. Mehr als 1.000 Wiener Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren hatten von 23. bis 27. März die Möglichkeit, Informationen über den heimischen Gemüse- und Zierpflanzenbau aus erster Hand zu erfahren. Fünf regionale Gärtnereien, • Rzi-

hauschek (11. Bezirk), • Osterbauer-Jezik und • Krepela GmbH (beide 14. Bezirk), • Jandl (21. Bezirk) sowie • Gaderer (22. Bezirk), luden die Schülerinnen und Schüler zu einem Besuch ein, bei dem sie die moderne Technik in den Glashäusern kennenlernten und sich einen Überblick über die Arbeitsabläufe verschaffen konnten. Vor allem aber durften sie auch aktiv mitmachen. LK-Präsident Ök.-Rat Ing. Franz Windisch zu der Aktion: „Unter der Anleitung des Betriebsführers lernen die Kinder praxisnah den Unterschied der verschiedenen Erdarten für die diversen Blumensorten ken-

Rund 1.000 Schulkinder hatten auch heuer wieder die Möglichkeit, in Wiener Gartenbaubetrieben aktiv mitzumachen. Foto: LK Wien nen, sie dürfen eigenhändig Pflanzen umtopfen und Saatgut aussäen.“ Zum Abschluss wurde eine gemeinsame Jause eingenommen, um den Schulkindern eine gesunde Ernährung mit Produkten aus regionaler Erzeugung schmackhaft zu machen. Zudem erhielt jedes Kind ein kleines Pflänzchen, dem es zuhause die erlernte Pflege zukommen lassen

kann und dafür mit einer reichhaltigen, farbenprächtigen Blüte belohnt wird. Damit das Thema nach der Exkursion nicht versiegt, führen die Kinder ein „Forschertagebuch“ über ihre Erfahrungen. „Für viele Großstadtkinder ist das die einige Möglichkeit, mit Landwirtschaft und Gartenbau in Berührung zu kommen“, so GR Bauernbunddirektor Norbert Walter.

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Personalia Hermine Schmucker – 85 Hermine Schmucker, 1110 Wien, Mannswörther Straße 18, vollendete am 16. Dezember 2014 ihr 85. Lebensjahr. Theresia Schweitzer – 75 Theresia Schweitzer, 1110 Wien, Hörtengasse 21, vollendete am 1. Jänner 2015 ihr 75. Lebensjahr. Josefa Seiler – 75 Josefa Seiler, 1110 Wien, Gröretgasse 65, vollendete am 14. Jänner 2015 ihr 75. Lebensjahr. Der Wiener Bauernbund gratuliert den Jubilaren herzlich.

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In ehrendem Gedenken: † Konrad Bräuer, 1220 Wien, Langobardenstraße 180, ist am 18. November 2014 im 83. Lebensjahr verstorben. Das Begräbnis hat am 4. Dezember stattgefunden. † Maria Klager, 1220 Wien, Breitenleerstraße 266, ist im Dezember 2014 im 89. Lebensjahr verstorben. Das Begräbnis hat am 19. Dezember stattgefunden. † Ök.-Rat Ing. Ferdinand Hengl, 1190 Wien, Cobenzlgasse 23, ist am 6. Dezember 2014 im 89. Lebensjahr verstorben. Das Begräb-

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nis hat am 22. Dezember auf dem Friedhof Grinzing stattgefunden. † Heinrich Nierscher, 1190 Wien, Strehlgasse 21, ist am 6. Dezember 2014 im 76. Lebensjahr verstorben. † Franz Reichl, 1210 Wien, Stammersdorferstr. 41., ist am 5. Jänner 2015 im 82. Lebensjahr verstorben. Das Begräbnis hat am 23. Jänner auf dem Friedhof Stammersdorf stattgefunden. † Josef Rossmann, 1110 Wien, Haidestraße 37, ist am 22. Jänner 2015 im 90. Lebensjahr verstor-

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ben. Das Begräbnis hat am 5. Februar auf dem Friedhof Simmering stattgefunden. † Walter Binder, Gärtnermeister i.R., 1220 Wien, Brabbeegasse 38, ist am 8. Februar 2015 im 93. Lebensjahr verstorben. Das Begräbnis hat am 24. Februar auf dem Friedhof Kagran stattgefunden. † Otto Watzer, 2802 Hochwolkersdorf, Brennt 32, ist am 19. Februar 2015 im 86. Lebensjahr verstorben. Die Bestattung hat am 5. März auf dem Friedhof Atzgersdorf stattgefunden. † Johann Gilly, 1100 Wien, Oberlaaer Platz 5, ist am 23. Februar 2015 im 97. Lebensjahr verstorben. Das Begräbnis hat am 6. März auf dem Friedhof Oberlaa stattgefunden. Für den Bauernbund kondolierten u.a. Landesobmann Franz Windisch, Bezirksobmann Ök-Rat. Rudolf Wieselthaler und Bezirksbäuerin Ing. Silvia Elnrieder.

Landfrauentag 2015

Neues Landjugendteam

Landesbäuerin Irene Trunner (2.v.r.) freute sich mit ihren Gästen über einen spannenden Landfrauentag. Foto: zvg

LK-Präs. Franz Windisch und Bezirksrat Rudi Wieselthaler wünschten dem neuen LJ-Team viel Erfolg. Foto: zvg

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ereits zum 48. Mal fand heuer der „Landfrauentag“ statt. Landesobfrau Irene Trunner konnte im festlichen Rahmen der vetmed-uni Wien viele Kolleginnen und zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Trunner konnte die vielen erfolgreichen Aktivitäten der Landrauen im vergangenen Jahr in Erinnerung rufen – vom Erntedankfest am Heldenplatz über den

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Schulprojekttag zum Welternährungstag am 16. Oktober „Lebensmittel sind kostbar“ bis zum Tanzhighlight, dem „Ball der Wiener Landwirtschaft“. Die nächsten Termine der Wiener Landfrauen sind der Bundesbäuerinnentag in Schladming sowie Workshops zu den Themen „Chancen in der Landwirtschaft entdecken“ und „Ernährungswissen spielerisch erlernen“.

ie Landjugend Oberlaa hielt am 27. Februar beim Heurigen Frauneder-Stutz ihre Generalversammlung ab. Die 31 aktiven Landjugend-Mitglieder freuten sich, Bauernbundobmann LK-Präs. Franz Windisch und Bezirksrat Rudi Wieselthaler als Ehrengäste begrüßen zu können. Da Obmann Bernhard Jelencic nach einjähriger Periode seine Funktion zurücklegte, war eine

Neuwahl erforderlich. Als neuer Obmann wurde Franz Wieselthaler gewählt. Künftig sollen, so der Neo-Obmann, neben den traditionellen Veranstaltungen (Johannesfeuer, Dachlermühlenkonzert, Erntedankfest, Bauernadvent, Mettenpunsch) auch Betriebsbesichtigungen, Weingartentouren und Felderkunde auf dem Landjugend-Programm stehen.

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Reise nach Ungarn

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as Land der Magyaren erleben – von 8. bis 12. Juni 2015 lädt der Wiener Bauernbund ein zu einer Rundreise mit landwirtschaftlichem Programm nach Ungarn. Der Pauschalpreis beträgt 749 Euro pro Person im Doppelzimmer (Einzelzimmer-Aufpreis 99 Euro). Halbpension sowie Führungen sind inkludiert. Reisebetreuung durch Frau Ingrid Obermann (Telefon 0664/6473576) Ungarn ist ein vielseitiges Land und hat neben der Hauptstadt Budapest viel zu bieten: • den Balaton – Europas größten Binnen- und Steppensee, • die weitläufige Puszta mit ihren Pferdevorführungen, • die zahlreichen Weinregionen in Eger und Hajos, aber auch • die Gastfreundschaft der Einheimischen sowie die Kulinarik. All diese Sehenswürdigkeiten enthält die von Wiener Bauern-

bund und dessen Reisepartner Optimundus ausgeschriebene Bus-Rundreise durch das Land der Magyaren. Die Anreise führt über das Kloster Pannonhalma, Györ, Esztergom und Szentendre nach Budapest. Am zweiten Tag stehen Gödöllö („Sisi-Schloss“), Eger und das Weinbaudorf Noszvaj auf dem Programm. Am dritten Tag geht es über Kecskemet zu einer Csarda in der Puszta. Am vierten Tag folgen die Paprika-Hochburg in Bayta, das Kellerdorf Hajos und Pecs. Das Programm am Abschlusstag enthält Schloss Festetich und den Balaton (Plattensee, der größte Binnensee Europas). Über Köszeg geht es zurück nach Wien. Infos und Anmeldung: Optimundus Reisewelt, Jacqueline Zotter, Tel. 01/607 10 70-67446 E-Mail: j.zotter@optimundus.at

Impressum AGRAR WIEN AKTUELL, ehemals Wiener Landwirtschaftsspiegel. Medieninhaber: Wiener Bauernbund, 1060 Wien, Gumpendorfer Straße 15. Für den Inhalt verantwortlich: Direktor Norbert Walter. Redaktion und Layout: „verbum bonum“; Druck: AV+Astoria Druckzentrum GmbH., 1030 Wien, Faradaygasse 6, Tel. 797 85-0. Inseratenaufträge: Wiener Bauernbund, Tel. 01/587 33 12.

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