Ehem. Wiener Landwirtschaftsspiegel 42. Jahrgang | Ausgabe Nr. 3/2014
Der Wiener Bauernbund lädt ein zum Erntedankfest 2014.
Foto: Bauernbund/Klemm
Leben in der Stadt – von und mit der Natur – Bauernbundobmann Franz Windisch über das Motto des diesjährigen Wiener Erntedankfestes am 6. und 7. September Seite 2 Wiener Weinpreis – Glückliche Landessieger – Im Rahmen des Wiener Weinpreises wurden Seite 11 Mitte Juni die Landessieger gekürt. Alle Betriebe, die in das Finale gekommen sind auf Gartenbaubetriebe in schwieriger Situation – Ein europaweites Überangebot an Fruchtgemüse brachte die heimischen Gartenbaubetriebe in wirtschaftliche Schwierigkeiten Seite 10
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Leben in der Stadt – von und mit der Natur
A Ing. Franz Windisch, Landesobmann Foto: Parlament/Wilke
Auch heute, in einer Zeit der übervollen Lebensmittelregale, geht es um den Schulterschluss zwischen Produzenten und Konsumenten. Sie als Konsument entscheiden, wie es mit der heimischen Landwirtschaft weitergeht.
lljährlich feiert der Bauernbund im September das große Wiener Erntedankfest auf dem Heldenplatz. Heuer bereits zum 14. Mal in ununterbrochener Reihenfolge. Die bunte Vielfalt unserer Lebensmittel und die Darstellung der Leistungen unserer Landwirtschaft stehen dabei im Mittelpunkt.
Auf dem „Marktplatz der Wiener Landwirtschaft“ und im „Wiener Heurigendorf“ werden Gaumenfreuden mit der Herkunft aus Wien angeboten. Höhepunkte sind der Erntesegen für die symbolisch dargebrachten Produkte wie Brot, Wein, Gemüse, Obst und Blumen, sowie für die Menschen, die für den gedeckten Tisch der Wienerinnen und Wiener sorgen und der Umzug der festlich geschmückten Erntewägen der Wiener Bauern, Gärtner und Winzer. Rund 700 landwirtschaftliche Betriebe wirtschaften in Wien seit Generationen als Landwirte, Gärtner und Winzer überwiegend in Form von Familienbetrieben. Das impliziert, dass auf nachhaltiges Wirtschaften seit jeher Wert gelegt
wird. Heutzutage ist der Weg der „Ökosozialen Marktwirtschaft“ der richtige. Dieser beinhaltet schöpfungsverantwortlich den sorgsamen Umgang mit der Natur und den natürlichen Ressourcen wie Boden und Wasser sowie mit der moderner Technik, den achtbaren Umgang mit den erzeugten Lebensmitteln und den Beschäftigten auf den Betrieben. Der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe gegenüber der Konkurrenz ist aber die Grundvoraussetzung dafür, dass dieser Weg auch in Hinkunft möglich bleibt. Dabei hat die Tradition der Wiener Erntedankfeste durch den Wiener Bauernbund gleich nach dem Krieg im Jahr 1946 mit Bundeskanzler Figl vor der Kaasgrabenkirche ihren Beginn. Das damalige Motto in der kargen Zeit des Wiederaufbaus hieß: „Stadt und Land reichen einander die Hand“ und forderte ein Miteinander der Regionen ein.
ten und Konsumenten. Das aktuelle Motto lautet: „Regional – Saisonal – Genial“, und beinhaltet alles was klug ist: n Sichere, gesunde Lebensmittel aus der Region sind strengstens kontrolliert; n das Vertrauen in den oft persönlich bekannten Produzenten ist hoch; n kurze Transportwege bedeuten Frische und Verkehrsvermeidung und die Wertschöpfung verbleibt in der Region. Sie als Konsument entscheiden damit Tag für Tag mit ihrem Einkaufsverhalten, wie es mit der heimischen Landwirtschaft und der gepflegten Kulturlandschaft weiter geht.
Ihr/Euer Obmann des Wiener Bauernbunds Franz Windisch
Auch heute, in einer Zeit der übervollen Lebensmittelregale, wo das ganze Jahr über alles aus aller Welt angeboten wird, geht es um den Schulterschluss zwischen Produzen-
Weinblattdiebstähle – Anpassung des Flurschutzgesetzes gefordert
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einblätter als Diebsgut? Ja, richtig! In den Wiener Weingärten, am Laaerberg, am Nussberg und auch am Bisamberg wird der Diebstahl von Weinblättern immer dreister. Ein Wiener Winzer aus Oberlaa berichtete Anfang Juni: „Letzte Woche war ich im Weingarten, da haben Diebe sieben große 150-Liter-Müllsäcke schon voll mit Weinblättern gebrockt gehabt, ein enormer Schaden.“ Die Folgen für die Rebstöcke seien verheerend, so der Winzer.
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„Die Blätter sind die Lunge des Weinstocks, so knapp vor der Weinblüte ist das Entfernen der Blätter natürlich ganz schlecht.“
Diebe schleppen Weinblätter säckeweise davon Vor allem junge Weingärten leiden unter dem Entblättern. Dort ist sogar die Ernte zum Teil gefährdet. Auch in Nussdorf und Grinzing schlugen die Diebe zu. „Es war in den letzten Jahren ein großes Problem. Die Diebe schleppten die Weinblätter sä-
ckeweise davon“, stellten die Winzer des Weinbauvereins Nussdorf fest. Die fehlenden Blätter verzögern die Reife der Trauben. „In Wien gibt es ein Flurschutzgesetz, das die Bauern, Winzer und Gärtner vor fremden Zugriff auf ihre Früchte schützen soll. Seit mehreren Jahren möchten wir eine Anpassung an die heutigen Zeiten“, verweist Bauernbunddirektor und Gemeinderat Norbert Walter auf eine langjährige Forderung der Bauernschaft. Es müsse die Kompetenz sowohl
der Naturschutz- als auch der Forstorgane dahingehend ausgeweitet werden, dass diese auf den landwirtschaftlichen Flächen ihre Kontrollmöglichkeit wahrnehmen könnten. Im wiederholten Fall müssten auch entsprechend empfindliche Strafen verhängt werden. „Deshalb werden wir im nächsten Landtag einen entsprechenden Antrag zur Novellierung einbringen. Denn unsere Weinhauer müssen vor weiteren Schäden geschützt werden“, so Gemeinderat Walter.
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Liebe Besucher des Festes M itten im Herzen Wiens und Europas feiert die Jungbauernschaft gemeinsam mit dem Wiener und dem Österreichischen Bauernbund das nun schon fast traditionelle Erntedankfest am Heldenplatz.
LAbg. Gemeinderat Norbert Walter Direktor Foto: archiv
In einer Zeit, in der Lebensmittelproduzenten mit sinkenden Preisen zu kämpfen haben und in der Überschüsse schwer zu verwerten sind, zeigt die Wiener Stadtlandwirtschaft mit dem Ernteumzug und mit der Segnung der Erntefrüchte die große Vielfalt der Wiener Stadtlandwirtschaft. Diese regionalen Lebensmittel werden täglich frisch
direkt an die Konsumenten geliefert. Für die Millionenmetropole Wien ein unschätzbarer Vorteil und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.
Egal ob Bio oder traditionell erzeugt, kommen die Wiener Produkte auf kurzem Weg von den Gärtnern, Winzern und Bauern auf die Märkte und zu den Konsumenten. Für unsere Wiener landwirtschaftlichen Betriebe ist die beste Unterstützung die, wenn Sie als Konsument zu diesen köstlichen Produkten aus Wien greifen. Den Lebensmitteleinzelhandel darf man dabei natürlich auch nicht aus sei-
ner Verantwortung lassen, denn die großen Konzerne machen jedes Jahr große Gewinne und diese dürfen nicht einzig auf dem Rücken unserer schwer arbeitenden Gärtner, Weinhauer und Bauern lasten. In diesem Sinne genießen Sie die hochqualitativen Produkte nicht nur hier am Heldenplatz. Ein herzliches Dankeschön an all die Helfer und Mitarbeiter für die Gestaltung des Erntedankumzugs mit der Erntekrone und mit der Winzerkrone. Ein schönes Erntedankfest wünscht Ihnen Ihr Norbert Walter
Aus dem Rathausklub ÖVP Wien fordert Verkehrspolitik im Sinne der Bürger/innen
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ien wächst derzeit pro Jahr um bis zu 25.000 Einwohner und wird bis 2030 rund 2 Millionen Einwohner haben. Darauf muss verkehrspolitisch reagiert werden. Deswegen hat der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel und vor allem der Ausbau der U-Bahn höchste Priorität. In diesem Zusammenhang forderten der Landesparteiobmann der ÖVP Wien, Stadtrat Manfred Juraczka, sowie die Bezirksvorsteherin von Hietzing, Silke Kobald, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz eine Verlängerung der U4 bis Auhof sowie den Bau einer angeschlossenen Park&Ride-Anlage. „Wir wollen keine Stadt, die täglich im Stau erstickt“, so Juraczka in Anspielung an den „rot-grünen Baustellen-Chaos-Sommer“. Da die Kapazitäten der Park&Ride-Anlage in Hütteldorf mehr als ausgeschöpft seien, bleibe den 40.000 Pendlern täglich derzeit nichts Anderes üb-
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Stadtrat Manfred Juraczka (l.) und Klubobmann Dr. Fritz Aichinger wollen die U4 verlängern und eine neue U5.
Als Ansprechpartner immer für Sie da: Norbert Walter Abgeordneter zum Wiener Landtag und Winzer
rig, als weiter in die Stadt hinein zu fahren. Eine einfache, technisch rasch umsetzbare und kostengünstige Lösung liegt mit der U4-Verlängerung auf der Hand. Wer die Öffis forcieren will, der kommt aber auch an der Linie U5 als neue Querverbindung nicht vorbei. Schon heute stoßen die bestehenden Linien 43 und 44 sowie die Autobuslinie 13A an ihre Grenzen. „Die ÖVP Wien war und ist der Ideengeber für den Bau der Linie U5. Das Bekenntnis der Stadtregierung zum Bau der U5 wird von unserer Seite aus begrüßt“, so ÖVP Wien Klubobmann Fritz Aichinger weiter. Dass die Linie aber in der ersten Stufe als „Liliputbahn“ mit
einem „Wurmfortsatz“ vom Rathaus zum Alten AKH geführt wird, so wie von Brauner und Vassilakou im Juni präsentiert, kann wohl nicht der verkehrspolitischen Weisheit letzter Schluss sein. Das bringt keine wirkliche Entlastung, schon gar nicht für die U6. Deshalb müsse die U5 mindestens bis zum Gürtel geführt werden.
Martin Flicker Abgeordneter zum Wiener Landtag und GartenbauFamilienunternehmer
Im Mittelpunkt der Verkehrspolitik im Generellen muss vor allem ein „Nein zur Polarisierung“ stehen. Wir brauchen ein faires Miteinander aller Verkehrsteilnehmer und nicht ein gegeneinander ausspielen. „Jeder soll sich in der Stadt so bewegen können, wie er das möchte auch mit dem Auto“, so Juraczka.
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Die Getreideernte ist gut, aber die Preise sind schwach Bei den Ackerbauern herrscht trotz der guten Getreideernte 2014 nur gedämpfte Freude. Denn durch die weltweit große Ernte sind die Preise gefallen. Auch die Betriebsmittelkosten steigen laufend.
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ie wirtschaftliche Situation der Wiener Getreidebauern ist angespannt, da die Getreidepreise seit zwei Jahren stetig fallen. Im heurigen Jahr ist die Situation noch prekärer, da zwar hohe Getreidemengen auf dem Weltmarkt drücken, die Wiener Erntemengen jedoch regional unterschiedlich und durchwachsen ausgefallen sind. Der Rückgang der Erlöse aus dem Getreideanbau wird durch laufend steigende Betriebskosten verschärft, was sich in sinkenden Einkommensanteilen aus diesen Kulturen widerspiegelt.
Witterungsbedingte Herausforderungen Generell ist festzustellen, dass die Getreideanbaufläche gegenüber dem Vorjahr in Summe konstant geblieben ist. Die Flächenverteilung zwischen den einzelnen Kulturen hat sich jedoch stark verändert und es wurde um ein Drittel mehr Mais angebaut als im Jahr zuvor. Dazu verzeichnet die Landwirtschaft in Wien eine Abnahme der Anbaufläche bei Wintergerste (minus 36,3 Prozent), bei Roggen (minus 20,5 Prozent) und beim Ölraps (minus 36,7 Prozent). Flächenmäßig ausgeweitet wurde die Produktion bei Sommergerste (plus 23 Prozent), bei Triticale (plus 150 Prozent und bei Sojabohnen (plus 65,8 Prozent). Das Getreidejahr 2014 bescherte der Landwirtschaft dazu ein Wechselbad an Herausforderungen. Der extrem trockene und milde Winter, ausreichende Niederschläge in der Schossphase sowie die darauffolgende Frühsommertrockenheit machten besondere Aufmerksamkeit und Maßnahmen erforderlich. Durch die hohen Temperaturen überlebten viele Schädlinge den Winter, wodurch Wiens Ackerbauern
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Nur etwa 15 Prozent der jährlichen Getreideernte dienen der menschlichen Ernährung. Gut die Hälfte einer Jahresernte dient als Futter für Tiere, etwa ein Drittel wird industriell verarbeitet. Foto: bilderbox
verstärkt mit Getreidewanzen und -hähnchen zu kämpfen hatten. Der vermehrte Auftritt des Drahtwurms führte punktuell zu großen Schäden im Kartoffel- und Maisanbau. Gerade in der Maisproduktion waren oftmals ein zweiter Anbau notwendig. Die Kosten dafür waren für viele Bauern enorm und betrugen bis zu mehreren Tausend Euro pro Betrieb. Außerdem führte der milde Winter zu einem rasanten Anstieg der Pilzinfektionen auf den Getreidefeldern, im Speziellen von Gelbrost. So mussten einige Betriebe die Verlängerung der Öpul 2007 Maßnahme „Verzicht auf Fungizide“ stornieren, um eine Verbreitung und einen daraus resultierenden geringeren Ertrag verhindern zu können. Auch der Unkrautdruck hat sich im heurigen Jahr verstärkt, wodurch der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln vor allem bei Hackfrüchten wie Zuckerrüben und Mais unerlässlich war.
Plus 10 % beim Ertrag In Summe ernten Österreichs Bauern heuer rund 3,2 Mio. Tonnen Getreide. Das sind um zehn Prozent mehr als 2013. Die Ernte 2014 an Gerste, Roggen und Weizen beträgt rund 3,2 Mio. Tonnen. Dazu kommen im Herbst noch weitere rund 2,1 Mio. Tonnen Mais. Dies ist ein sehr gutes Ergebnis. Das um etwa zehn Prozent über dem des Vorjahres liegt. Durch die weltweit ebenfalls hohe Ernte sind jedoch die Preise ebenfalls um etwa zehn Prozent gefallen – für die Bauern also ein „Nullsummenspiel“. Auswirkungen des niedrigeren Getreidepreises auf die Konsumen-
tenpreise für Brot und Gebäck sind nicht zu erwarten. Der Anteil der Rohstoffkosten ist im Vergleich zu den Lohn- und Energiekosten „marginal“. Brot und Gebäck werden also kaum billiger, wenn sich der Getreidepreis um 15 bis 20 Euro pro Tonne ermäßigt. Generell können aus der heurigen Getreideernte alle Verwertungsschienen voll bedient werden. Gut die Hälfte der Ernte geht als Futter in den Trog, etwa ein Drittel wird industriell verarbeitet zu Produkten wie Stärke, Zitronensäure und Ethanol und rund 13 Prozent dienen als Brotgetreide zur menschlichen Ernährung. In der Gesamtbilanz ist Österreich in den letzten Jahren zu einem Getreideimportland geworden. Der Importbedarf beträgt rund 200.000 Tonnen.
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Kelly’s bringt Knistern ins Leben – Regionalität im Fokus sere Bauern auch bei der täglichen Arbeit und arbeiten eng mit ihnen zusammen.“
Rund 170 Kartoffelbauern aus dem Burgenland und aus Niederösterreich sorgen für beste Qualität im Hause Kelly. Im Rahmen von Vertragslandwirtschaft liefern die Bauern direkt für das Kelly Werk in Wien 22 die besten Kartoffeln.
Trend zur Natürlichkeit
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elly´s Chips sind die einzigen, die aus nachweislich heimischen Kartoffeln hergestellt werden. Die Qualität der Rohstoffe entscheidet über den Geschmack, darum werden nur die besten Kartoffeln an Kelly geliefert. Die Bauern verpflichten sich, am Österreichischen Programm für umweltgerechte Landwirtschaft (ÖPUL, IP-Erdäpfel) teilzunehmen, um so dem Natur- und Umweltschutz Rechnung zu tragen. Auf jeder Kelly´s Chips und Mini Fritts Packung ist die Herkunftsregion der Kartoffel ausgelobt.
Nachhaltig und fair So achtet Kelly darauf, dass die Felder nicht zu weit von der Produktionsstätte Wien entfernt liegen. Das heißt das rot-weiß-rote Unternehmen trägt auch zur CO2-Reduktion bei. Der Lieferant verpflichtet sich zu bedarfsgerechter und umweltschonender Kulturführung mit dem Ziel, ein hochwertiges Qualitätsprodukt mit möglichst geringer Umweltbelastung und unter Einhaltung aller gesetzlichen Bestimmungen zu erzeugen. Dr. Wolfgang Hötschl – seit 20 Jahren Chef von Kelly, für Nachhaltigkeit, Fairness und absolute Handschlagqualität bei den Bauern bekannt – erklärt: „Bei der Chipsproduktion ist eines wesentlich: Die Qualität der Rohstoffe! Wer hoch-
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Kelly’s Chips – aus Kartoffeln von Österreichs Bauern.
Fotos: zvg
Wussten Sie, dass ... … Kelly´s Chips zu 100 % aus österreichischen Kartoffeln und im Werk in Wien 22 produziert werden?
Innovationsführer
… Kelly´s Chips mit dem TÜVSiegel zertifiziert sind und die Kartoffeln anhand der Verpackung bis zur Herkunftsregion zurückverfolgt werden können? … Kelly´s Chips in hochwertigem HOSO Sonnenblumenöl frittiert werden? … Kelly´s auf Geschmacksverstärker verzichtet und nur MSG-freie Gewürze einsetzt? wertige, geschmacksvolle Chips herstellen möchte, braucht die besten Kartoffeln. Deshalb ist uns die Zusammenarbeit mit den Kartoffelbauern so wichtig. Manche von ihnen sind fast so lang bei Kelly wie ich selbst. Sie sind Teil unseres Unternehmens. Wir können uns auf
Kelly’s setzt mit der Sunland Farm Chips Range auf Qualität, Natürlichkeit und Tradition. Die Kelly’s Sunland Farm Chips werden nach dem original Chips-Rezept von George Crum, der 1853 die Chips erfand, produziert. Die besten österreichischen Kartoffeln werden etwas dicker geschnitten, ungeschält in ein feines Salzbad gelegt, in hochwertigstem Sonnenblumenöl besonders knusprig gebacken und mit rein natürlichen Aromen verfeinert. Kartoffeln, Salz, Sonnenblumenöl und rein natürliche Aromen, sonst nichts – das sind die Kelly’s Sunland Farm Chips.
Dr. Wolfgang Hötschl, CEO von Kelly … für Kelly`s und Soletti Produkte heimisches Salz verwendet wird? … alle Kelly´s und Soletti Produkte transfettsäurenfrei sind?
sie verlassen und wissen, dass sie hervorragende konstante Qualität liefern. Umgekehrt profitieren auch die Bauern von Kelly. Denn wer bei uns Vertragsbauer wird, kann seine Ernte Jahr für Jahr – unabhängig von der Marktlage – zu fixen Konditionen verkaufen. Wir unterstützen un-
Kelly’s gehört mit Platz 3 unter den Top 10 der bindungsstärksten Marken zu den beliebtesten Marken in Österreich. Kelly ist Impulsgeber und Innovator im Snacksegment. Die neueste Innovation Kelly’s RIFFLES IT’S BIG MAN sind die ersten Chips für RICHTIGE Männer. Verwendet werden nur die größten, heimischen Erdäpfel, die mit dem von Kelly speziell entwickelten BIG WAVES Riffle-Messer in extra dicke Scheiben geschnitten werden. Bezahlte Anzeige
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Jungbauernkalender 2015 jetzt sichern „Landwirtschaft hautnah“ – Der Jungbauernkalender 2015 rückt die Tätigkeiten unserer Jungbäuerinnen und Jungbauern in ein praxisnahes Licht.
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inter den Kulissen laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren: Natürlich wird es auch 2015 wieder einen aufregenden Jungbauernkalender geben. Bis zur Präsentation der 15. Auflage im Oktober heißt es zwar noch warten, bestellen können Sie den Kalender aber jetzt schon. „Der Fokus des Kalenders liegt in diesem Jahr auf der naturgetreuen Darstellung unserer Landwirtschaft“, betont der Bundesobmann der Jungbauern Stefan Kast. Der Jungbauernkalender soll als Vorreiter in der Bewusstseinsarbeit rund
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um die Abbildung der Arbeit auf den heimischen Bauernhöfen in den Medien dienen. Das Klischeebild des sprechenden Ferkels und der lila Kuh verzerren die Auffassung der vielfältigen bäuerlichen Arbeit. Die Girls und Men Edition des Kalenders zeigen moderne junge Menschen in realen Lebens- und Arbeitssituationen in Verbindung mit der atemberaubenden Landschaft Österreichs. Sichern Sie sich Ihr persönliches Exemplar am einfachsten per Internet auf der Homepage „www.jungbau ernkalender.at“.
Ein Bild aus dem Kalender 2013
Foto: Jungbauernschaft
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So schmeckt NÖ’s JungPowerZone
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Erste Hilfe Info
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Regional. Saisonal. Genial! Sa, 6. und So, 7.9. Heldenplatz WC
Das Rahmenprogramm an beiden Tagen:
Wir leben Stadtlandwirtschaft
Bauernmarkt
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am festgelände: Der Wiener Heurige / Wir leben Stadtlandwirtschaft / Bauernmarkt und Festzelt / Heimisch kaufen! / AMA-Marketing informiert / GENUSS REGION ÖSTERREICH mit GenussPicknick / So schmeckt NÖ’s JungPowerZone mit Schmankerln aus NÖ und viel Action / Harry Prünster und seine Gäste in der wald&holz welt: Alles über Wald und Holz / Waldquiz mit tollen Preisen / Motorsägen-Schnitzkünstler der Land&Forst Betriebe Österreich / Der Biosphärenpark Wienerwald und die Österreichischen Bundesforste mit dem Wild.Live! Mobil / Urlaub am Bauernhof / BMLFUW/ Biber Berti: Der Wald schützt, Ratespiele, Basteln / SchuleWald-Erleben. Wissen. Abenteuer. Bildung. / Basteln, Malen, Werken ... und vieles mehr! Alle Details und Infos auf www.erntedank.jungbauern.at
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Der Wiene Heurig
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Kinde Backstu
Nationalparks Austria
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Volksga
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Samstag, 6. September 2014
Wann / Wo
hauptbühne: 12:30 Uhr: Platzkonzert mit der Bundesmusikkapelle Götzens aus Tirol
nalbibliothek
13:30 Uhr: Eröffnung durch Bundesobmann Stefan Kast und Präsident Jakob Auer sowie Murauer-Bieranstich mit Conrad Seidl 14:05 Uhr: Volkstanzgruppe Gresten aus Niederösterreich
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14:40 Uhr: Carnuntum Plattler
Festzelt
15:05 Uhr: Bläsergruppe der Bürgermusikkapelle Hohenems aus Vorarlberg 15:40 Uhr: mini’s ultimative Apfelparty 16:05 Uhr: Böhmische Partie der BOKU Blaskapelle 16:30 Uhr: Trachtenmodenschau mit Jungbauernkalendermodels 17:00 Uhr: Platzkonzert mit der BOKU Blaskapelle
Burgtor >
festzelt: ab 11 Uhr:
Frühschoppen und Unterhaltungsprogramm
ab 19 Uhr: Die Elchos clubbing: ab 22 Uhr: Erntedank-Clubbing im Club BEFANA
Der Wiener Heurige
Sonntag, 7. September 2014 GENUSS REGION ÖSTERREICH
13:00 Uhr: Platzkonzert mit der Bürgermusikkapelle Hohenems aus Vorarlberg 13:45 Uhr:
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Bauernmarkt
hauptbühne:
Bäuerinnenchor aus Scheibbs in Niederösterreich
14:00 Uhr: Grußworte von Stefan Kast, Bundesobmann der Österreichischen Jungbauernschaft und Franz Windisch, Landesobmann Wiener Bauernbund Segnung der Erntefrüchte durch Dompfarrer Anton Faber
Kinder Backstube
Wald & Holz Welt
Festansprachen: Stadtrat Manfred Juraczka Bauernbundpräsident Jakob Auer Bundesminister Andrä Rupprechter Vizekanzler Michael Spindelegger 14:30 Uhr: Umzug der Erntewagen mit musikalischer Begleitung durch Blasmusikkapellen 15:00 Uhr: Platzkonzert der Bundesmusikkapelle Götzens aus Tirol
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olksgarten
festzelt: 11:00 Uhr: Frühschoppen Moderation: Harry Prünster
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Wien bietet Sommerfreuden Kulturelles und Wein auf hohem Niveau, das sollte man sich in diesem Sommer nicht entgehen lassen.
MQ Summer of Sounds – Das MuseumsQuartier hat noch einiges in diesem Sommer zu bieten: Der „MQ Summer of Sounds“ beschäftigt sich unter dem Motto „the relationship of sound to space“ mit dem Verhältnis von Raum und Klang. Zahlreiche Kunst- und Kulturinstitutionen im MuseumsQuartier machen mit und präsentieren sowohl in den Höfen als auch
indoor noch bis Ende September ein umfangreiches Programm. Das Motto „the relationship of sound to space“ ist ein Zitat des britischen Musikers und Journalisten David Toop. Er sieht die Begriffe „sound“ und „space“ als „Geschwister“, die im „Schallwellenmeer untrennbar miteinander verbunden sind“. Infos: www.mqw.at
Experiment Metropole – Das Wien Museum am Karlsplatz, ein urbanes Universalmuseum mit einem breiten Spektrum an Sammlungen und Ausstellungen, zeigt bis 28. September die Schau „Experiment Metropole“. Nach der Großausstellung „Kampf um die Stadt“, die Politik, Kunst und Alltag um 1930 darstellte, geht es diesmal um die Zeit um 1873, eine entscheidende Transforma-
tionsphase Wiens auf dem Weg zur großstädtischen Metropole. 1873 war mit der Abhaltung der gigantisch dimensionierten Weltausstellung ein Schlüsseljahr. Diese war Ausdruck des Anspruchs Wiens, internationale Bedeutung zu gewinnen, und Höhepunkt einer Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs und des Fortschrittsoptimismus. Infos: www.wienmuseum.at
Wein mit Status Einzigartiges Aroma – Der Wiener Gemischte Satz ist einer der traditionsreichsten Weine Österreichs. Ab dem Jahrgang 2013 erreicht er nun den DAC-Status und damit eine geschützte Herkunftsbezeichnung. Damit ist gesichert, dass der Wiener Gemischte Satz ausschließlich aus Wien stammt und streng kontrolliert ist. Die Besonderheit des Wiener Gemischten Satzes, die Pflanzung unterschiedlichster Rebsorten nebeneinander in
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einem Weingarten, war in früheren Zeiten zur Ertragsabsicherung und Risikominimierung gedacht. Durch die verschiedensten Rebsorten, welche zu unterschiedlichen Zeiten reifen, sollten Jahrgangsschwankungen sowohl quantitativ, als auch qualitativ gering gehalten werden. Dadurch hat sich auch eine einzigartige Aroma-Charakteristik in den Weinen entwickelt, die besonders die Herkunft des Weines widerspiegelt. www.weingutcobenzl.at
Bezahlte Anzeige / Fotocredits: Hertha Hurnaus, Wien Tourismus/Popp & Hackner, Raimo Rudi Rumpler
Große Erlebnisse
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Ein großes Fest für den Wiener Wein ging am 17. Juni über die Bühne.
Foto: Stadt Wien Marketing/Jobst
Glückliche Landessiger Im Rahmen des Wiener Weinpreises 2014 wurden Mitte Juni die Landessieger gekürt. Hier die Winzer mit den Spitzenweinen des Bewerbs.
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ie Wiener Landesweinbewertung 2014 brachte höchst erfreuliche Ergebnisse. Insgesamt wurden 203 Goldmedaillen vergeben und davon 74 Finalisten prämiert.
Vielfalt und hohe Qualität Am 17. Juni wurden die 14 Sieger im Rahmen einer großen Veranstaltung in der Messe Wien gekürt. Die Auszeichnung erfolgte im Rahmen der Verleihung des Wiener Weinpreises durch den Wiener Bürgermeister, Michael Häupl, der damit einmal mehr den hohen Stellenwert des Weinbaus für die Stadt Wien unterstrich. Bauernbundobmann und LK WienPräsident Franz Windisch sowie LK Wien-Vizepräsident und Obmann des Landesweinbauverbands Herbert Schilling gratulierten den Landessiegern und betonten, dass die hohe Anzahl an Auszeichnungen die breite Vielfalt und hohe Qualität des Wiener Weins aufzeige. Die neue Präsentationsform im Rahmen des Film-Festivals stelle zudem eine
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große Chance dar, den Wienerinnen und Wienern, aber auch vielen Touristinnen und Touristen den Wiener Wein zu kredenzen. Auch Bauernbunddirektor LAbg. Norbert Walter gratulierte allen Siegern und Finalisten des Wiener Bauernbundes, und bedankte sich bei den Sponsoren.
Wein Wandern Wien 2014 Zum Ausklang des Sommers laden die Wiener Winzer am 27. und 28. September jeweils von 10 bis 18 Uhr zum „Wein Wandern“. Wandern Sie durch die Wiener Weinberge und genießen Sie dabei Wiener Wein und Wiener Schmankerln – von Strebersdorf bis Stammersdorf oder Neustift bis Nußdorf. Nähere Infos finden Sie ab Mitte September auf www.natuerlich.wien.at Ausgangspunkte sind: Strebersdorf (Straßenbahn 26, Autobus 32A); Stammersdorf (Straßenbahn 30/31); Neustift am Walde (Autobus 35A); Sievering (Autobus 39A); Weingut Cobenzl (Autobus 38A); Grinzing (Straßenbahn 38) und Nußdorf (Straßenbahn D).
Finalisten und Sieger ’14 Grüner Veltliner klassisch – Weingut Karl Lentner, Weingut Peter Bernreiter, Weingut Christ, Weingut Wiltschko. Grüner Veltliner kräftig – Weingut Fuhrgassl-Huber, Weingut Christ, Weinbau Langes, Weingut Mayer am Pfarrplatz, Weinbau Prof. Mayer-König, Weingut Wailand: Riesling klassisch – Weingut Christ, Weingut Cobenzl, Weingut Karl Lentner, Weinbau Mag. Marina Mostbeck, Weinbau Reithofer. Riesling kräftig – Weingut Hengl-Haselbrunner, Weingut Christ, Weingut Mayer am Pfarrplatz. Weiß- und Grauburgunder Weingut Karl Lentner, Weingut Peter Bernreiter, Weingut Cobenzl. Chardonnay – Weingut Karl Lentner, Weingut Peter Bernreiter, Weingut Christ, Weingut Fuhrgassl-Huber; Wiener Gemischter Satz (DAC) trocken – Weingut Peter Bernreiter, Wein- und Obstbau Am Himmel, Weingut Christ, Weingut Edlmoser, Weingut Kroiss, Weingut
Karl Lentner, Weingut Mayer am Pfarrplatz, Weingut Rotes Haus. Wiener Gemischter Satz (DAC) kräftig – Weingut Fuhrgassl-Huber, Weingut Edlmoser, Weingut Hajszan Neumann GmbH. Zweigelt – Weingut Christ, Weingut Cobenzl, Weingut Hajszan Neumann GmbH, Weingut Kroiss, Weingut Walter. Pinot noir – Weingut Wieninger, Weingut Cobenzl, Weingut Fuchs-Steinklammer, Hengl-Haselbrunner. Cabernet (CS, CF) – Weingut Cobenzl, Weingut Fuchs-Steinklammer, Winzerhof Leopold, Weingut Wolfgang Hofer. Merlot – Weingut Cobenzl, Weingut Fuchs-Steinklammer, Weinbau und Heurigen Weindorfer, Weingut Wieninger. Cuvée rot – Weingut Christ, Weingut Feuerwehr Wagner, Weingut Helm. Schaumwein – Weingut Mayer am Pfarrplatz, Weingut Helm, Weinbau Andreas König, Weingut Wailand, Weinbau und Heuriger Weindorfer.
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Wiener Gartenbau in schwieriger Situation Ein europaweites Überangebot an Fruchtgemüse und eine Konsumzurückhaltung der Verbraucher bringen die heimischen Gartenbaubetriebe in wirtschaftliche Schwierigkeiten. An den Handel appellieren die Gärtner, das verfügbare heimische Gemüse auch zu listen. Wiens Gärtner sichern die Nahversorgung mit qualitätsvollem Gemüse. In der aktuell schwierigen Situation müssen sie von Konsumenten und Handel die nötige Aufmerksamkeit einfordern. Foto: zvg
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ie Wiener Gärtner betrachten die Entwicklung des heurigen Jahres sehr sorgenvoll. Aufgrund negativer Konsumentwicklungen und überdurchschnittlich viel ausländischer Ware in den Regalen der Supermärkte bleiben die Umsätze hinter dem Vorjahr zurück. Das wurde auch auf der Vollversammlung der LGV- Frischgemüse zum Thema der stark unter Druck stehenden Gärtnerschaft gemacht.
den Handel blieb aber aus und die Produkte unserer Gärtner mussten zu einem viel niederen Preis exportiert werden. Das vom Handel verlangte saisonale und regionale Gemüse soll möglichst früh für die Konsumenten zur Verfügung stehen, wenn dann aber ausländische Produkte im Regal liegen, die zu geringeren Preisen eingekauft werden, dann muss man die Glaubwürdigkeit hinterfragen.
Überproduktion in ganz Europa
Kritische Situation für die Wiener Familienbetriebe
Das erste Halbjahr 2014 war für die Wiener Gärtner bis jetzt leider mit vielen Sorgen begleitet. Der milde Winter hat zwar kurzfristig eine Entlastung bei den Heizkosten bewirkt, dieser Vorteil wurde aber um ein Vielfaches wieder zunichte gemacht durch die Überproduktion in Gesamteuropa. Dadurch war bzw. ist teilweise immer noch ausländisches Gemüse in den Regalen der Supermarktketten zu finden, wo ansonsten bereits ab März Großteils heimische Ware zu finden ist. Diese heimische Ware stand auch heuer zur Verfügung, die Abnahmen durch
Die Gesamtsituation der Familienbetriebe, die in Wien für frisches Gemüse Sorgen, wird immer Kritischer. Stetig steigende Produktionskosten bei Löhnen und Energie bringen die Betriebsführer in unlösbare Schwierigkeiten und gefährden die Nahversorgung mit unseren Produkten. Gerade die Regionalität macht unsere Produktion so unverzichtbar in Wien. Genaue Bezeichnungen in den Supermarktketten für Wiener Gemüse sowie Transparenz und Partnerschaft über die ganze Wertschöpfungskette sind unverzichtbar. Bedenklich stimmt mich auch, dass
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der Konsum von Obst und Gemüse seit einigen Monaten leicht Rückläufig ist. Ständige Krisenmeldungen und die steigende Arbeitslosigkeit sind für die Produzenten und für den Handel die Faktoren, die zu diesem Rückgang führen. Fruchtgemüse (Tomaten, Gurken und Paprika, ...) ist mit ca. vier Prozent davon betroffen, was für unsere Betriebe in dieser ohnehin schwierigen Zeit eine weitere Herausforderung darstellt. In der LGV Frischgemüse ist zwar mit stabilen Erträgen und Umsätzen kein Minus zu erwarten, was auch durch den Ausbau der ConvenienceProduktlinie bei gleichzeitig steigender Sichtbarkeit im Supermarktregal geschafft wurde, aber die Sorgenvolle Entwicklung muss mit offenen Augen verfolgt werden. Die Blumen und Gemüsegärtner in Wien gehören zum Stadtbild und sichern die Nahversorgung. Wir müssen von den Konsumenten und vom Handel die nötige Aufmerksamkeit weiter einfordern, um unsere Betriebe am Leben erhalten zu können. LAbg. Martin Flicker
Überwintern beim Gärtner Die Wiener Zierpflanzengärtner bieten auch heuer wieder ihr „Überwinterungsservice an. Dieses erfolgreiche Angebot entstand als Idee einer kleinen Wiener Gärtnergruppe, bestehend aus acht Betrieben. Das angebotene Service erstreckt sich über den Zeitraum von Mitte Oktober bis Mitte Mai und beinhaltet z. B. n die Organisation eines Transportdienstes zur Abholung/ Zustellung der Pflanzen, n den Rückschnitt, n sowie - falls gewünscht – das, besonders bei großen Pflanzen, oft recht mühsame Umtopfen. Die Pflanzen werden außerdem auf Schädlinge und Krankheiten untersucht und entsprechend mit Pflanzenschutzmitteln behandelt. Die teilnehmenden Betriebe finden Sie im Internet unter der Adresse www.die-wiener-gaertner.at
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AGRAR Wien Aktuell
Diamantene Hochzeit
Gottfried Schabbauer – 75
Leopoldine und Leopold Hödl aus Wien Liesing (Fleischerei Hödl) feierten Anfang Juli ihre Diamantene Hochzeit. FOTO: zvg
Gratulation für Ehrenobmann Gottfried Schabbauer durch Obm. Franz Windisch und LK Direktor Robert Fitzthum. FOTO: zvg
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reu zu ihrem Ja-Wort stehen Leopold und Leopoldine Hödl nun bereits seit 60 Jahren. Der Tag der Diamantenen Hochzeit fiel auf den 2. Juli 2014. Gefeiert wurde in der Wallfahrtskirche Mariahilfberg (Gutenstein, NÖ). Leopold und Leopoldine Hödl, beide Jahrgang 1931, haben im Jahr 1954 in der Loosgasse in Wien Liesing eine Fleischhauerei gegründet. Der Betrieb wird heute von Enkel Christoph bereits in dritter Generation geführt. Die „Fleischerei Leopold Hödl“
ist weit über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt und geschätzt – dies vor allem wegen ihrer wohlschmeckenden, qualitätvollen und mit vielfachen Preisen ausgezeichneten Wurst- und Fleischwaren. Grundlage dafür ist die hauseigene Schlachtung von Schweinen, Rindern und je nach Bedarf auch von Pferden. Innerhalb der Stadtgrenze von Wien gibt es heute sonst keinen Betrieb mehr, der selbst schlachtet (Internet: www. hoedl-fleisch.at).
ottfried Schabbauer, Groß Enzersdorf, ehemaliger Güterdirektor des Stiftes Schotten, Ehrenobmann des Wiener Bauernbunds und Inhaber des Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik, vollendete am 8. Juli 2014 sein 75. Lebensjahr. Gottfried Schabbauer hat nach Absolvierung des Francisco Josephinums, dem er zeitlebens in vielfältigen Funktionen verbunden blieb, den Berufsweg eines Gutsverwalters eingeschlagen. Im Jahr 1966 nahm er die Ver-
Personalia
walterstelle am Stift Schotten in Wien an und bewährte sich in 46 Dienstjahren als Unternehmer im besten Sinn des Wortes. Besonders zu würdigen ist Schabbauers Einsatz für Renovierung von Kirche, Kloster und Schule der Wiener Schotten. In der Politik unverzichtbar wurde der Jubilar durch seinen Einsatz für den Wiener Bauernbund und die Wiener Volkspartei. Gottfried Schabbauer ist seit 1960 mit Annemarie verheiratet. Der Ehe entstammen vier Kinder.
Köstinger brillierte
Monika und Michael Niedermayer – 50 Am Samstag, 31. Mai 2014, feierten Monika und Michael Niedermayer in ihrem „Stadl“ in der Wiener Donaustadt mit zahlreichen Freunden und Bekannten ihren Fünfziger – gemeinsam somit ihren Hunderter. Gemeinderat Bauernbunddirektor Norbert Walter und Gemeinderat Vizepräsident Martin Flicker gratulierten herzlich.
Theresia und Alois Schweitzer – Goldene Hochzeit Theresia und Alois Schweitzer, Hörtengasse 21, 1110 Wien, feierten am 10. Mai 2014 ihre Goldene Hochzeit.
Johann und Gertrude Weber – Goldene Hochzeit
Ingeborg und Johann Kasehs – Goldene Hochzeit Ingeborg und Johann Kasehs, (Neurissenweg 1, 1110 Wien, feierten am 24. Mai 2014 ihre Goldene Hochzeit.
Johann Schwarzinger – 80 Johann Schwarzinger, Mannswörther Str. 82, 1110 Wien, feierte am 31. Juli seinen 80. Geburtstag. Namens der Wiener Gärtner und des Bauernbunds gratulierte Obfrau Anneliese Schippani.
auernbundkandidatin Elli Köstinger erzielte bei der EUWahl am 25. Mai 2014 auch in Wien ein sehr gutes Vorzugsstimmenergebnis. Sie belegte mit über 1.000 Stimmen den zweiten Platz hinter Spitzenkandidat Othmar Karas. Hier das Ergebnis der Vorzugsstimmen in Wien. 1. Karas, Mag. Othmar 21.436 2. Köstinger, Elisabeth 1.080 3. Mandl, Mag. Lukas 930
Monika und Michael Niedermayer
Alois und Theresia Schweitzer.
Johann Schwarzinger – 80
Elli vor der EU-Wahl in Wien.
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Johann und Gertrude Weber, Hörtengasse 9, 1110 Wien, feierten am Samstag, 5. Juli 2014, ihre goldene Hochzeit.
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bahnfahrt auf den Tafelberg (wetterabhängig). n Die Cape Winelands mit einer Orientierungsfahrt durch Stellenbosch und weiter nach Franschhoek zu einer Weinverkostung inklusive Kellerführung. n Phillipi, ein von Ackerland umgebener Ort, wo 80 % von Kapstadts Gemüse angebaut werden. n Babylonstoren – eine kapholländische Farm mit Wein und Obstgärten. Erleben Sie eine Tour durch die große Obst- und Gemüseplantage. n Die Pinguin-Kolonie von Boulders Beach und das Marine-Städtchen Simons Town. n Die Cape Point-Ostrich Farm“ ist eine 65 ha große produktive Zucht-Farm für Strauße. Die Besitzer führen durch ihren Betrieb. Organisiert wird die Reise von Raiffeisen Reisen. Der Preis beträgt 1.975 Euro, der Einzelzimmerzuschlag 230 Euro.
Impressum AGRAR WIEN AKTUELL, ehemals Wiener Landwirtschaftsspiegel. Medieninhaber: Wiener Bauernbund, 1060 Wien, Gumpendorfer Straße 15. Für den Inhalt verantwortlich: Direktor Norbert Walter. Redaktion und Layout: „verbum bonum“; Druck: AV+Astoria Druckzentrum GmbH., 1030 Wien, Faradaygasse 6, Tel. 797 85-0. Inseratenaufträge: Wiener Bauernbund, Tel. 01/587 33 12.
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