Martin Moser | WildUrb
9 TRACKS
urbig!
MIT 43 ETAPPEN
AB WIEN
WIEN GEHT Weitwandern: Urlaub vom Alltag!
WEIT1
SS U F U Z DU H O W , T R UC NUR DOT, BIST DU ASEN. GOETHE WARSLICH GEWE WIRK
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INHALT VORWORT
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01 UNTERWEGS AUF TRADITIONELLEN PFADEN PERCHTOLDSDORF BIS MARIAZELL 5 Tagesetappen
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02 AUF KYSELAKS SPUREN NEUWALDEGG BIS STIFT MELK 6 Tagesetappen
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03 UNTERWEGS DURCHS INDUSTRIEVIERTEL WIENER GASOMETER BIS WIENER NEUSTADT 3 Tagesetappen
60
04 WEINWANDERUNG STAMMERSDORF BIS RETZ 5 Tagesetappen
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05 RUNDUMADUM-WEG AB NUSSDORF RUND UM WIEN 5 Tagesetappen
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06 ENTLANG DER WIENER WASSERLEITUNG MÖDLING BIS KAISERBRUNN 6 Tagesetappen
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07 WIENERWALD-SCHMANKERLN GRINZING BIS MÖDLING 3 Tagesetappen
150
08 ZUM TOR DES NACHBARN MICHAELERTOR BIS BRATISLAVA 4 Tagesetappen
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09 KRAFT UND KULT BRIGITTENAU BIS MIKULOV 6 Tagesetappen
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GASTBEITRÄGE KOMMENTARE UND GEH-DANKEN Gregor Sieböck Martin Marktl Birgit Patrizia Gabriel Interview mit Heini Staudinger
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Es freut mich, dass du dieses Buch in die Hände bekommen hast und hoffentlich eifrig durchblättern wirst. Denn eines ist gewiss: Warst du erst einmal auf einem Weitwanderweg unterwegs, wirst du immer wieder einen Weg aufsuchen – versprochen! Im Jahr 2010 unternahm ich meine erste Weitwanderung und fühlte mich wie ins kalte Wasser gestoßen. Ich war unerfahren und das erste Mal mit schwerem Rucksack Tag für Tag unterwegs. Nach über 900 Kilometern war alles anders, denn ich lernte nicht nur unterschiedliche Landschaften, Kulturen und Menschen kennen, sondern vor allem mich selbst, meine Gedanken, meinen Körper. Und das hat verdammt gutgetan! Wenn du weit gehst, ist es keineswegs so, dass du kein Zuhause hast, denn dein Zuhause ist draußen. Du erreichst zwar stets am Abend eine Unterkunft, aber diese kurzen Aufenthalte sind dazu da, länger draußen zu sein. Landschaften, Kulturen, Menschen, Freud und Leid erlebt man nirgends intensiver als beim Weitwandern. Außerdem stellt man fest, wie wenig man eigentlich zum Leben braucht – ein schöner Nebeneffekt. Daher ist es endlich an der Zeit, dass sich Wien auf den Weg macht, aus der Stadt ausbricht, die Zwangsjacke der Gewohnheit abstreift und sich in ein kleines Abenteuer stürzt. Vor einem Jahr habe ich damit begonnen, Weitwanderstrecken in Wien und Umgebung zu erkunden. Das Ergebnis liegt nun in deinen Händen: Die neun Weitwanderwege für jeweils drei bis sechs Tage, aufgeteilt auf insgesamt 43 Tagesetappen mit insgesamt über 950 Kilometern, führen entweder um Wien herum oder von Wien weg in alle Himmelsrichtungen. Das Buch gibt zwar Wege vor, aber ob du diesen folgst, abschweifst oder ganz neue Wege entdeckst, sei dir überlassen. Alles Gute auf deinem Weg, Meinen Dankesgruß richte ich in erster Linie an meine grenzgenialen Waldviertler Tramper. Die Schuhe waren bislang über Zigtausende Kilometer meine ständigen Begleiter, und es ist kein Ende in Sicht. Auf einigen Wegen waren meine beiden Herzdamen Alina und Pirie mit mir unterwegs, auch Alexandra hat mich kraftvoll begleitet. Ein herzliches Dankeschön für eure Unterstützung. Ein großer Dank gebührt den Menschen von WildUrb. Die Dinge, die Doris, Jine und Marcus in die Welt setzen, haben wahrlich Hand und Fuß – Wien kann sich glücklich schätzen, dass es WildUrb gibt. Zu guter Letzt danke ich den vielen liebevollen
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und hilfsbereiten Menschen, denen wir auf den Wegen begegnet sind, die uns Unterkunft gegeben haben und mit denen man bei einem Glas Wein gemeinsam den Tag ausklingen hat lassen. Mehr kann man sich eigentlich nicht wünschen. INFOS ZUM BUCH
Die Wege verlaufen teilweise auf unmarkierten Strecken, aber doch großteils auf markierten Wanderwegen, dessen Markierungsfarben im Text und im Plan angemerkt sind. Es sind dies Wege, die keine großen Schwierigkeiten bereiten, die Gehzeiten sind ohne Pausen zu betrachten. Die Ruhetage bei den Gaststätten gelten für den Küchenbetrieb, meist ist eine Übernachtung nach Voranmeldung möglich. Unterkünfte und Wege wurden sorgfältig recherchiert und erkundet. Sollte dir dennoch eine Änderung bei den Unterkünften oder eine Wegumleitung auffallen, bitte ich dich, mich nicht zu verfluchen, sondern die Information per E-Mail an info@wildurb.at weiterzuleiten. Aktuelle Änderungen von Adressen, Telefonnummern etc. werden auf www.wildurb.at zu finden sein.
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EN N PFAD E L L E N O RADITI T F U A WEGS UNTER
F R O D S D L O T L L H E C Z R A PE IS MARI B
Verlauf: Perchtoldsdorf – Mariazell Länge: 118,05km Dauer: 5 Tagesetappen Start: Perchtoldsdorf, Marktplatz Öffis: S1, S2, S3 > Wien Liesing Q Bus 256 > Perchtoldsdorf Marktplatz © Bwag
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Pilgern, wallfahrten oder zu Fuß gehen, nennen wir es, wie wir wollen. Eine Wanderung nach Mariazell ist jedenfalls immer ein besonderes Erlebnis. Aus allen Himmelsrichtungen strömen Menschen in den wohl bekanntesten Wallfahrtsort Österreichs, und wir sind mit dabei – wie es sich für einen richtigen WildUrb gehört, natürlich zu Fuß. Die rotweiß-rote Markierung, die Zahl 06 und die gelben Wegweiser mit der Aufschrift »Wiener Mariazellerweg« werden unsere ständigen Begleiter sein.
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MARIAZELL: ETAPPE 1
© HeinzLW
PERCHTOLDSDORF – MAYERLING
MARIAZELL: ETAPPE 1 Start: Perchtoldsdorf, Marktplatz Länge: 18,2km (4–5h) Verlauf: Perchtoldsdorf – Kammersteinerhütte (3,4km/1h) – Kugelwiese (1km/30min) – Seewiese (1,5km/20min) – Kreuzsattel (2,5km/40min) – Sittendorf (2,7km/40min) – Heiligenkreuz (3,9km/1h) – Mayerling (3,2km/1h) Ziel: Mayerling, Zentrum
Kammersteinerhütte
Die Pilgerwanderung beginnt bei der Kirche des Perchtoldsdorfer Marktplatzes. Durch die Hyrtlgasse, den schräg nach rechts querenden Begrischpark und die Hyrtlallee erreicht man eine markierte Abzweigung am Waldrand. Kurz nach einem Schranken der Markierung bis zur Franz-Ferdinand-Hütte folgen. Auf Waldwegen steigt man etwas später zur genannten Hütte auf und kann einen letzten Blick auf Wien werfen. Weiter auf einer Forststraße, der Markierung folgend. Etwas später nach links auf den markierten Waldsteig zur Kammersteinerhütte abbiegen, weiter auf einer Forststraße vorbei an den Gasthäusern Salzstanglwirt und Seewiese zu einer Kreuzung, an der die Höllensteinhütte angeschrieben ist. Hier nicht dem Weg zur Hütte folgen, sondern den Weg rechts davon wählen und bis zum Kreuzsattel wandern (gelb). Dort links abbiegen, über einen Waldpfad und eine Weide bergab und an der Asphaltstraße wieder bergauf wandern, vorbei am Schloss Wildegg bis nach Sittendorf.
© Josef Moser
Im Ort links in die Hauptstraße einbiegen, nach wenigen Metern wieder nach rechts, den Markierungen folgen und die Straße in den Wald verlassen. Um sich die Meter entlang der Autobahn zu
TOT, ABER NOCH IMMER LEBENDIG Viele Menschen verbinden mit dem kleinen Ort Mayerling nur ein Ereignis: das »Drama von Mayerling«. Es war der 30. Jänner 1889, als der damalige Kronprinz Rudolf von Österreich-Ungarn im Schloss Mayerling gemeinsam mit seiner minderjährigen Geliebten Mary Vetsera tot aufgefunden wurde. Es dauerte aber Jahrzehnte, bis ein klein wenig Licht in das »Verschwörungsdunkel« gebracht wurde, denn die Öffentlichkeit wurde vom kaiserlichen Hof mit nicht sonderlich vielen Informationen gefüttert, was die unterschiedlichsten Verschwörungstheorien nährte. Selbstmord? Umsturzpläne? Man weiß es nicht hundertprozentig. Die Touristenbusse in Mayerling stört das wenig – der Mythos lebt. Das Stift Heiligenkreuz, gegründet 1133, ist das weltweit zweitälteste durchgehend betriebene Zisterzienserkloster und beherbergt das zweitgrößte Glockenspiel Österreichs.
© HeinzLW
Stift Heiligenkreuz
© Karl Gruber
Jagdschloss Mayerling
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ersparen, folgen wir bei der nächsten Wegkreuzung nicht den roten Markierungen, sondern dem gelben Wegweiser und dem Weg mit der blauen Markierung. Über Güterwege erreicht man die Anhöhe Füllenberg. Einmal rechts und links, und wir erreichen bergab wandernd die Autobahn und unterschreiten diese. Der Friedhofsallee bis zur Hauptstraße folgen, das Zentrum von Heiligenkreuz erreicht man über den Kreuzweg oder die Straße. Das Stiftsgelände betreten wir durch das kaum übersehbare Tor. Rechts vom Klosterhof verlässt man durch ein weiteres Tor das Stiftsgelände, folgt geradeaus den Stufen aufwärts, gelangt über die Bundesstraße und eine Wiese auf einen Weg, der neben der Straße am Waldrand verläuft. Die Bundesstraße wird etwas später neuerlich überquert, über Forst- und Asphaltstraßen erreichen wir den kleinen, aber bekannten Ort Mayerling.
Breitenfurt West
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Hochroterd
Festenberg
Großhöniggraben
Hinterer Gernberg
Hinterer Wöglerberg
Gruberau
Eichberg
Wöglerin
Ramaseck
Schneiderkogel
Hauptstraße
. den ankerln« st du auf Hier triff »Wienerwald-Schm Track 07
Stangau
Sulz im Wienerwald
Kleiner Reutlsberg Buschelbach
Alleeberg 543
Dornbach
Winkelberg
Höppelberg 464
Dornbacher Straße
Grub
Sittendorf
Priefamtannkogel 502
Hocheck 443
Großer Buchkogel 509
Steinkampl
Meierei Füllenberg
Einsiedelberg
Hausruck
Füllenberg Wiener Außenringautobahn Heiligenkreuz
Alland
Stift Heiligenkreuz
Privatenberg
Hanner Pilgerjause
Hühnerkogel
Mayerling
Kohlmaß Preisfeld
Großer Bodenberg 504
Kleiner Bodenberg
Bischofsmütze
Windhagberg
Siegenfeld
Franz-Ferdinand Schutzhaus
Kaltenleutgeben
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Kaltenleutgebner Straße
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Breitenfurt-Ost
Bierhäuslberg 488
Perchtoldsdorf
Kammersteiner Hütte
Kleiner Flößlberg
Rabfelsen Großer Flößlberg
Zum Salzstanglwirt Kugelwiese
Seewiese
Brunn am Gebirge
Herzogbergstraße
Hoher Ge
Höllenstein 645
Gießhübler Hauptstraße
Gießhübl
Einödenberg 625
Eichberg Wiener Außenringautobahn
Heuberg 593
Johannesstraße Mödling
Gaadner Straße
Brühler Straße Weissenbach bei Mödling
Kleiner Anninger
Schanzkogel
Frauenstein
Schweizerberg
Hauptstraße
MARIAZELL: ETAPPE 1 PERCHTOLDSDORF – MAYERLING Informationen und Adressen zu Unterkünften und Einkehr findest du auf Seite 30.
Gaaden
1.000 750 500 250
Karten: f&b WK 011, ÖK50 5325
© OpenStreetMap-Mitwirkende/www.openstreetmap.org
Sparbach
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MARIAZELL: ETAPPE 2
©Doronenko
MAYERLING – KAUMBERG
MARIAZELL: ETAPPE 2 Start: Mayerling, Zentrum Länge: 26,8km (6–7h) Verlauf: Mayerling – Maria Raisenmarkt (3,1km/45min) – Peilsteinhaus (3,2km/1h) – Holzschlag (1,1km/15min) – Hafnerberg (3,4km/45min) – Klein-Mariazell (5,4km/1h 30min) – Kaumberg (10,6km/2h 30min) Ziel: Kaumberg, Zentrum
Blick vom Peilstein
In Mayerling folgen wir 50 Meter der Bundesstraße, biegen links und nach 750 Metern rechts ab und wandern auf Asphalt- und Wiesenwegen nach Maria Raisenmarkt hinab. Wir halten uns rechts, landen auf einer Forststraße, verlassen diese aber kurz darauf nach links in den Wald. Wer das Peilsteinhaus nicht besuchen will, geht auf der markierten Forststraße geradeaus weiter nach Holzschlag. Vorbei an der Ruine Arnstein wandern wir in Richtung Peilsteinhaus. Ein kurzes Stück vor dem Haus zweigt der Weg nach Holzschlag ab. Im kleinen Ortsteil angekommen, folgen wir einem Waldpfad hinab. Kurz vor der Ortschaft Nöstach biegen wir links ab und erreichen Hafnerberg. Bei der dortigen Wallfahrtskirche führt uns ein Kreuzweg bergauf an einer Kapelle vorbei und wieder für 500 Meter auf eine Asphaltstraße. Weiter auf einem Wiesen- und Waldweg erreicht man bergab über den Ganslsteig den Eisgrabenbach.
©Doronenko
Kurz vor einem Gehöft biegt man rechts ab. Über einen Holzsteg nochmals den Bach queren, und man trifft auf eine Kreuzung mit mehreren Wegweisern. Hier dem Weg nach Klein-Mariazell folgen. An der dortigen Kirche vorbei, entlang einer Birkenallee auf eine Anhöhe
KAISERLICHES KLETTERGEBIET Nicht einmal fünf Kilometer Luftlinie trennen den Peilstein von der Ortschaft Mayerling. Während Kronprinz Rudolf von 1886 bis 1889 in Mayerling residierte, turnten hier die ersten waghalsigen Männer in halsbrecherischer Manier auf den Felsen am Peilstein herum. Heute sind über 6000 im Sonnenlicht glitzernde oder verrostete Bohrhaken für Klettervergnügen von »gleich noch mal« bis hin zu »nie wieder« verantwortlich. Mit seiner bescheidenen Höhe von nur 716 Metern ist der Peilstein nicht wirklich ein Großer, aber das Klettergebiet selbst ist es. Spätestens wenn die ersten Routen wieder schneefrei sind, klimpern die Karabiner um die Wette. In der Kirche Klein-Mariazell wird einer Person besonders gedacht: Maria Restituta Kafka. Die Ordensschwester widersetzte sich dem Nationalsozialismus und wurde 1943 hingerichtet.
© Zairon
Klein-Mariazell
© Karl Gruber
Marktplatz in Kaumberg
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und kurz darauf in den Wald abbiegen. An der folgenden Asphaltstraße in Richtung St. Corona wandern, nach einer Linkskurve über eine Brücke den Bach queren. Ein kurzer, etwas steilerer Anstieg erwartet uns, danach flacht der Weg ab und führt über eine Wiese in den Wald. Dem markierten Weg folgend erreichen wir einen breiteren Forstweg und in weiterer Folge einen Wiesenweg am Waldrand. Wir achten hier besonders auf die Markierungen, eine Bachquerung später erreicht man bald das Gehöft Fersengelder. Kurz danach wird die Triesting und nach ca. einem Kilometer auf der Straße eine stillgelegte Bahnlinie überquert. Den Radweg neben der Bundesstraße entlangwandern, nach ca. 250 Metern die Straße queren, den Kaumbergbach überschreiten und bergan über Stufen und Wege auf eine Anhöhe wandern. Dabei rechts halten und dem markierten Weg bis nach Kaumberg folgen.
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St. Corona am Schรถpfl
Maiselberg 707
Steinriegel 743
Kuhberg 701
T
Klein-Mariazell
Untertriesting
Kaumberg
Steinkampl 583
Thenneberg
Altenmarkt an der Triesting
Urhausberg 769
Mittagskogel 862
Hocheck 1037
Hochriegel 882
Schรถnberg 787
Sirnitzgupf 956
Furth an der Triesting
Kienberg 791
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01
Grub
Priefamtannkogel
Hocheck 443
Steinkampl
Hausruck Glashütten
Alland
Privatenberg
es ar Teil ein ms. w in e t s Der Loch ischen Kalendariu prähistor
Ternbühel
Mayerling Groisbach
Untermeierhof
Windhagberg 473
Bischofsmütze 515
Pankraziberg
Ruine Arnstein Holzschlag Nösbach
Maria Raisenmarkt
Arnstein 561
Großer Marchberg
Hafnerberg
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Peilstein 716
Allandriegel
Kienkogel
Peilsteinhaus
Schwarzensee Galgenriegel 590
MAYERLING – KAUMBERG Neuhaus
Arnberg
Informationen und Adressen zu Unterkünften und Einkehr findest du auf Seite 30. 1.000 750
Schatzen
Tannberg 667
Weissenbach an der Triesting
500 250
Karten: f&b WK 011, ÖK50 5325, 4330
© OpenStreetMap-Mitwirkende/www.openstreetmap.org
MARIAZELL: ETAPPE 2
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MARIAZELL: ETAPPE 3
© Bwag
KAUMBERG – UNTERBERG-SCHUTZHAUS
MARIAZELL: ETAPPE 3 Start: Kaumberg, Zentrum Länge: 16km (5h) Verlauf: Kaumberg – Ruine Araburg (3,3km/1h) – Kieneck/Enzianhütte (7,2km/2h) – Unterberg-Schutzhaus (5,5km/2h)
Der Marktplatz in Kaumberg dient uns als Ausgangspunkt. Die ersten Meter verlaufen auf den Stufen der Pfarrgasse. An der Pfarrkirche und am Friedhof vorbei, verlassen wir die Straße nach ca. einem Kilometer und biegen links auf einen Wiesenweg. Das Gehöft Mayerhof lässt man hinter sich, bei der nächs-ten Kreuzung nach rechts zu einem Parkplatz abbiegen und vorbei an einem Schranken zur Ruine Araburg aufsteigen. Das dortige Burgstüberl hat von Anfang April bis Ende Oktober geöffnet, Ritteressen inklusive. Wir folgen dem Ing.-Josef-Lux-Weg und biegen bei der folgenden Kreuzung nach links auf einen Waldweg ab. Nach einem Kilometer trifft man nahe dem Veiglkogel auf einen anderen markierten Weitwanderweg, den 04er Voralpenweg. Dieser führt nun stets bergauf und bergab, jedoch mehr bergauf, am Osthang des Reingupfes vorbei (diesen kann man auch überschreiten) bis zum Kieneck.
Ziel: Unterberg-Schutzhaus
Ruine Araburg vom Bergfried gesehen
© Bwag
Zur Linken befinden sich eine kleine Kapelle und die Enzianhütte, in der in den Monaten April bis November auch genächtigt werden kann. Zur Rechten führt der Weg weiter. Der Unterberg
FEIND IN SICHT Die Burgruine Araburg ist mit 800 Meter Seehöhe die höchstgelegene Burg Niederösterreichs. Schon zur Zeit des römischen Reichs bestand ein Verbindungsweg zwischen dem Triesting- und dem Gölsental, heute rauschen auf der asphaltierten Variante Autos darüber hinweg. Im Mittelalter entstanden etliche Wachtürme entlang des Verkehrswegs, um ebendiesen zu sichern. Anders die Araburg, denn diese ist vom eigentlichen Verbindungsweg nur durch einen einstündigen Fußmarsch erreichbar, was aber einen besonderen Grund hat: Die weite Aussicht von der Araburg in Richtung Osten ermöglichte es einst, Feinde frühzeitig zu entdecken.
Einen Höhepunkt im wahrsten Sinn stellt der Gipfel des Unterbergs dar, dieser kann vom Unterberg-Schutzhaus in zwanzig Minuten erreicht werden – das Panorama ist großartig.
Teile der Araburg befinden sich in Kaumberg selbst. Das von Mai bis Oktober geöffnete Heimatmuseum ist unter anderem aus Steinen dieser Burg errichtet worden.
Heimatmuseum Kaumberg
© Karl Gruber
Panorama am Unterberg-Gipfel
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zeigt sich uns in voller Pracht, die Hütte unterhalb des Gipfels wird unser Etappenziel sein. Weiters erblicken wir bei guter Aussicht auch die Reisalpe, die Rax und den Schneeberg. Vom Kieneck ausgehend wandern wir eine Wiese bergab und weiter über Wald- und Hangwege zum Bettelmannkreuz. Bei ständigem Auf und Ab wandern wir den Markierungen folgend nach Westen, treffen auf eine von rechts kommende Forststraße, überwinden eine kräftige Steigung und haben schon eine anständige Höhe erreicht. Die ersten Lifttrassen des Naturskigebietes quert man und folgt der darauffolgenden Straße weiter bis zum Unterberg-Schutzhaus.
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Untertriesting
Hochriegel 882
Kaumberg
Frönerberg 709
04 nderweg a w it e W ine kt. Der Voralpuns ab diesem Pun t begleite
Ruine Araburg
Bramerhöhe 740
Hainfelder Straße
Feiglkogel 808
Kölchberg 819
© OpenStreetMap-Mitwirkende/www.openstreetmap.org
MARIAZELL: ETAPPE 3 KAUMBERG – UNTERBERG-SCHUTZHAUS Informationen und Adressen zu Unterkünften und Einkehr findest du auf Seite 30. 1.000 750 500 250
Karten: f&b WK 012, ÖK50 4330, 4206
Ramsauer Straße Gölsenmau
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Kalter Berg
Geißgrabenhöhe 826
Geißruck 1074
Almeskogel 1065
Weißriegel 826
Enzianhütte Kieneck
Trafelberg 1146
Kieneck 1106
Reingupf 1065
Rußkogel 1198
uer
U Unterberg-Schutzhaus
Unterberg 1342
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MARIAZELL: ETAPPE 4
© Andreas Stiasny
UNTERBERG-SCHUTZHAUS – ST. AEGYD
MARIAZELL: ETAPPE 4 Start: Unterberg-Schutzhaus Länge: 30km (7h 30min) Verlauf: Unterberg-Schutzhaus – Rohr im Gebirge (9,2km/2h) – Kalte Kuchl (5,1km/1h 30min) – St. Aegyd am Neuwalde (15,7km/4h) Ziel: St. Aegyd im Neuwalde, Zentrum
Poesie am Weg
Unser Weg führt uns vom UnterbergSchutzhaus vorbei an der hölzernen Kirche Maria Einsiedeln und vorerst einen Waldsteig und später eine Schotterstraße hinab durch den Miragraben zum Gehöft Gries. Die nächsten drei Kilometer bleiben wir auf der asphaltierten Straße und erreichen den Gasthof Klauswirt. Kurz nach dem Gasthof verlassen wir die Straße nach links und folgen dem Weg nebenan. Wir überqueren den Klausbach, treffen wiederum auf die Straße und bleiben auf dieser, bis wir Rohr im Gebirge erreichen. In Rohr an der Kirche vorbeiwandern, die Bundesstraße überqueren, bei der ersten Weggabelung geradeaus in Richtung Schieferwirt, bei der nächsten aber rechts in Richtung Kalte Kuchl abbiegen. Der Weg trifft wieder auf die Bundesstraße, wir bleiben auf dieser für ca. 200 Meter, danach verlassen wir sie nach rechts. Weiter geht es über eine Wiese in den Wald. Auf Sandstraßen und Waldwegen erreicht man die Kalte Kuchl und das angrenzende Freilichtmuseum. Nun geht es eine asphaltierte Straße leicht bergauf, bei der ersten Kehre aber gehen wir nach links in den Wald bis zu einer Anhöhe und hinab zum Gehöft
PILGERN ZUM »ICH« Die ursprüngliche Grundidee einer Pilgerwanderung war, um Genesung zu bitten, Buße zu tun oder ein Gelübde abzulegen, und eher weniger die Suche nach Ruhe und Frieden. Vor einigen Hundert Jahren war eine Pilgerreise kein Spaziergang, viele kamen beispielsweise bei einer Wanderung auf dem Jakobsweg ums Leben – ausgehungert, an einer Krankheit verstorben oder schlicht und einfach ausgeraubt und umgebracht. Das Leben als Pilger war hart. Heute empfangen einen die Gastleute mit Freude, Menschen auf dem Weg fragen, wohin man mit seinem Rucksack unterwegs sei. Das Pilgern ist also keine Bürde mehr, sondern für viele eine Reise zu sich selbst.
Den Graben gehen wir bachaufwärts entlang der Dürren Schwarza bis zu einem Wegweiser. Hier der Bezeichnung Schwarzau – St. Aegyd bis nach Hochreith folgen. Nun geht es steil den Wald hinunter bis zu einer Straße, und bei der nächstgrößeren Kreuzung biegen wir nach links in Richtung Seebach ab. Hier führt uns ein Wegweiser über eine Wiese nach St. Aegyd. Nach drei Kilometern auf der Straße überqueren wir die Bahnlinie, erreichen die Hauptstraße und wandern auf dieser nach Westen bis zum Zentrum von St. Aegyd.
Das Freilichtmuseum »Historische Volkskunde Kalte Kuchl« zeigt alte bäuerliche Gerätschaften, historische Hütten, eine Rauchkuchl und unzählige Bilder und Fotos aus vergangenen Zeiten.
»Rauchkuchl« von Anton Schrödl
© Karl Gruber
Osterkirche in St. Aegyd am Neuwalde
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Werasöd. Nur kurz an der Straße, nehmen wir bald eine Forststraße in südliche Richtung. Nach drei Kilometern trifft man wieder auf eine breitere Straße und folgt dieser nach Süden der Grünen Schwarza entlang bis zum von rechts kommenden Finstergrundgraben.
Fuchsriegel
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Hochkogel
Reisalpe
Beilstein
Innerfahrafeld
Furthof
Sonnstein
Galgenmauer
Hohenberg
Steinerkogel 1012
Hegerberg Hofamt
Kalte Kuchl
B21
Poidlberg
B21
L4056
Kleiner Größenberg 1086
Steinaberg 951
Rauchfeldner Kogel 704
Kalte Kuchl Gutensteiner Str.
Größenberg 1102 B27
Eisenwerk
Güterweg Seebach
Haselsteinkogel 804
St. Aegyd am Neuwalde
Hinterecker Kogel 815
L4056
Rosskopf 1098
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Brunstko Gegend
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Misteleck
Fahreck
Hirschkogel
Steinkamp
Mitterriegel 987
UnterbergSchutzhaus
Kleinzeller Fels 1061
Sonnstein 1124
Nesslbachhöhe 1031
Brunntaler Höhe 1110
Furtnerberg 1090
Klauswirt
Schacherkogel 919
L4057
Mitterberg
Schwabodenhöhe
Furtnerkogel
Rohr im Gebirge
B21
Großer Geißkopf
B21
Edlaberg-Nordgipfel 1096
Rohrer Berg
Edlaberg-Südgipfel 1103
UNTERBERG-SCHUTZHAUS – ST. AEGYD Informationen und Adressen zu Unterkünften und Einkehr findest du auf Seite 30. 1.000
Heubodenrücken
750
ogel
500 250
Karten: f&b WK 012, ÖK50 4206, 4205
© OpenStreetMap-Mitwirkende/www.openstreetmap.org
MARIAZELL: ETAPPE 4
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MARIAZELL: ETAPPE 5 ST. AEGYD AM NEUWALDE – MARIAZELL
MARIAZELL: ETAPPE 5 Start: St. Aegyd am Neuwalde, Zentrum Länge: 27,2km (7h 30min) Verlauf: St. Aegyd am Neuwalde – Kernhofer Gscheid (9,7km/2h 30min) – Hubertussee (8,1km/2h) – Habertheuersattel (5km/1h 30min) – Mariazell (4,4km/1h 30min) Ziel: Basilika in Mariazell
Wachszieherstube in Mariazell
Die letzte Etappe beginnt in St. Aegyd am Neuwalde an der schon bekannten Hauptstraße. Wir wandern nach Westen über die Brücke der Unrechttraisen und folgen der Straße des Unrechttraisentals für ca. sieben Kilometer. Danach steigen wir auf das Kernhofer Gscheid, wandern ca. drei Kilometer entlang der Bundesstraße und verlassen diese nach rechts ins Fadenthal. Die Forststraße wandern wir bergauf bis zu unserer nächsten Station, dem Krumbachsattel, ehe es wieder bergab geht. Beim Maria-&-Josef-Bildstock treffen wir auf eine Straße, die uns zum Hubertussee und an die Weiße Walster führt. Wir wandern an der Wuchtlwirtin vorbei, gehen den See am Nordufer entlang und treffen dabei auf die Bruder-Klaus-Kirche. Mittlerweile hat der Mariazellerweg die Grenze zur Steiermark überschritten. Entlang der Walster geht es flussabwärts zu einer Kreuzung. Der Hauptweg verläuft hier in gerader Richtung auf asphaltierten Straßen ins Halltal und ist für den Abschluss einer mehrtägigen Wanderung nicht zu empfehlen. Etwas attraktiver ist eine Variante, die hier rechts abzweigt und großteils über markierte Waldwege und über den Habertheuersattel nach St. Sebastian und nach Mariazell führt. Wir
LEBKUCHEN UND KRÄUTERLIKÖR Einen Steinwurf von der Basilika Mariazell entfernt findet man zwei besondere kulinarische Leckerbissen: Lebkuchen und Kräuterlikör. Das ganze Jahr über riecht es hier nach Lebkuchen, denn seit über 300 Jahren wird in Mariazell das Handwerk des Lebzeltens großgeschrieben. Der dazu notwendige Honig wird in Mariazell auch für die Met-Produktion herangezogen. Wem das zu süß ist, der findet in den bekannten Kräuterlikören einen Ersatz. In der Apotheke Mariazell finden sich verschiedenste Liköre, die nach traditioneller Art noch per Hand produziert werden. Wer sich mit Lebkuchen vollgegessen hat, findet in einem köstlichen Verdauungsschnapserl wohl einen Retter. Die Bruder-Klaus-Kirche ist dem heiligen Niklaus von Flüe, dem katholischen Schutzpatron der Schweiz, geweiht, einem Bauern, Abgeordneten, Richter, Einsiedler und Eremiten.
© AleXXw
Bruder-Klaus-Kirche
© Fatmax
Hubertussee
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entscheiden uns für diese Variante und folgen vorerst einer Forststraße, betreten dann aber bald einen Waldpfad, der nach ca. 500 Metern wieder auf eine Forststraße trifft. Stets aufsteigend erreichen wir den Habertheuersattel auf 1015 Meter Seehöhe, die letzte 1000er-Marke vor Mariazell. Wem dies noch zu wenig ist, der kann hier vom Sattel ausgehend auf einen markierten Weg zur Bürgeralpe aufsteigen und auf der anderen Bergseite nach Mariazell absteigen – oder sich auch gemütlich in der Gondel nach Mariazell transportieren lassen. Auf dem Normalweg steigen wir vom Habertheuersattel hinab nach St. Sebastian und gelangen über einen Kreuzweg nahezu direkt zur Basilika von Mariazell. Wir besuchen die Basilika, durchstreifen die Marktstände und lassen die Wanderung in einem der vielen Gasthöfe in Mariazell ausklingen. Zu Fuß nach Mariazell, es ist geschafft.
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Tirolerkogel 1380
Annaberg
Schmelz
Scheiblingberg 1233
WienerbruckJosefsberg L101
Hocheck 1343
Ulreichsberg
Kleiner Sulzberg 1252
er irche an dee. K s u la K s Bruder vom Hubertus Nordseite
Habertheuersattel
Fadental
Wuchtlwirtin
Oberer Bärenriegel 1114
Mariazeller Straße
Mariazell B21 Gutensteiner Straße B20
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Sonnkogel 1190
Enzian 1230
St. Aegyd am Neuwalde
Kernhofer Straße B21 Oberkeer
Gscheid
Hochsteinkogel 1036 Kernhof
B21
Gsenger 1442
Hohes Bäreneck 1597
ST. AEGYD AM NEUWALDE – MARIAZELL Informationen und Adressen zu Unterkünften und Einkehr findest du auf Seite 30. B23
1.000 750 500 250
Wildalpe 1523
Karten: f&b WK 012, 031, ÖK50 4205, 4210
© OpenStreetMap-Mitwirkende/www.openstreetmap.org
MARIAZELL: ETAPPE 5
30
TRACK 1: INFORMATIONEN BEZEICHNUNG Etappe 1 Landhaus Schindler Stift Heiligenkreuz – Gästezimmer Gasthof Zum alten Jagdschloss Gästehaus Itzinger Etappe 2 Peilsteinhaus Gasthof Am Holzschlag Gasthof Zum grünen Baum Gasthaus Zur Linde Gasthaus Zum kleinen Semmering Kirchenwirt Klein-Mariazell Gasthof Renzenhof Kirchenwirt Kaumberg Pension »Zum schwarzen Bären« Seminarzentrum Brandtner Etappe 3 Araburg Burgstüberl Enzianhütte Unterberg-Schutzhaus Etappe 4 Gasthof Furtner Hotel Kaiser Franz Josef Garhof Familie Stifter Kalte Kuchl Landgasthof Zum Blumentritt Gasthof Vogelleitner Gasthof Perthold »Zum Niederhaus« Etappe 5 Gasthof Am Gscheid Alpengasthof Gscheid Gasthaus Zur Weinperle Hotel Mariazellerhof Privatpension Zach Touristeninfo Mariazell
ADRESSE
TELEFON/INTERNET
Perchtoldsdorf, Marktplatz 21 Heiligenkreuz Mayerling, Mayerling 13 Mayerling, Untermeierhof 19
01/869 15 97 www.landhausschindler.at 02258/87 03 www.stift-heiligenkreuz.org 02258/22 72 www.hotel-restaurant-mayerling.at 02258/27 19 www.urlaubambauernhof.at/itzinger
Neuhaus/Triesting, Schwarzensee 15 Neuhaus/Triesting, Holzschlag 23 Altenmarkt, Nöstach 71 Altenmarkt, Hafnerberg 11 Altenmarkt, Hafnerberg 15 Altenmarkt, Klein-Mariazell 3 Kaumberg, Untertriesting 14 Kaumberg, Markt 4 Kaumberg, Markt 29 Kaumberg, Markt 46
02674/873 33 peilsteinhaus.gebirgsverein.at 02258/22 09 gasthofamholzschlag.com 02673/22 47 02673/22 03 www.gasthaus-fischer.at 02673/201 12 www.kleiner-semmering.at 02673/240 52 www.kleinmariazell.at (unter Infos) 02764/270 www.renzenhof.at 02765/229 www.halb.wax.at 0664/920 62 25 www.pension-kahrer.at 02765/80 10 seminar.joiner.at
Kaumberg Muggendorf, Thal 31 Muggendorf, Thal 38
02765/362 www.araburgstueberl.at 0676/782 90 81 www.kieneck.at 02632/741 90 www.unterberg-schutzhaus.at
Rohr im Gebirge, Klausbach 16 Rohr im Gebirge, Rohr im Gebirge 2 Rohr im Gebirge, Rohr im Gebirge 8 Kleinzell, Innerhalbach 19 St. Aegyd am Neuwalde, Markt 20 St. Aegyd am Neuwalde, Markt 18 St. Aegyd am Neuwalde, Markt 9
02667/82 10 www.furtnerlifte.at 02267/82 00 www.hotelkaiserfranzjosef.at 02267/82 09 www.garhof.at 02766/85 22 www.kaltekuchl.at 02768/22 77 www.zumblumentritt.at 02768/22 30 www.vogelleitner.at 02678/22 12 www.perthold.at
Kernhof, Gscheid 4 Kernhof, Gscheid 7 Halltal, Halltal 3 Mariazell, Grazer Straße 10 Mariazell, Wr. Neustädter Straße 29 Mariazell, Hauptplatz 13
02768/72 12 02768/72 20 03882/25 26 www.urlauburlaub.at/gasthof/78205 03882/217 90 www.lebkuchen-pirker.at/hotel 03882/22 72 www.mariazell.at/sonstiges/vk-zach 03882/23 66 www.mariazell.at/quartiere
EZ Einzelzimmer DZ Doppelzimmer MB Mehrbettzimmer ML Matratzenlager H Heuboden F Frühstück Fi Frühstück inkl. Fv Frühstück Voranmeldung
ÜBERNACHTUNG VERPFLEGUNG RUHETAGE EZ DZ MB
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PREIS
– Anfrage April–Oktober: Fr.; November–März: Do., Fr. Winter (genaue Daten auf Anfrage) Mo., Di. (außer Feiertage) Di., Mi. Di., Mi. Mi., Do. (außer Feiertage) Mo., Di. Ostern–Allerheil.: Mo.; Allerheil.–Ostern: Mo., Di. Di. (für Übernachtungen dennoch geöffnet) Mi., So. ab 12.00 Uhr, Mo., Di. ab 14.30 Uhr – Fr., Sa., So.
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November–März Ende November bis Ende März auf Anfrage Mo. (wenn Mo. Feiertag, dann Di.)
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Anfrage – Winter (bei Bedarf anrufen) – Di., Mi., So. abends Mo. ab 13.00 Uhr, Di. Mo. ab 13.00 Uhr, Do.
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Mo., Di. Mi., Do. (außer Vorbestellung) Do. – – –
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M Mittagessen A Abendessen Av Abendessen Voranmeldung KG Kochgelegenheit
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1 < € 20,– 2 < € 30,– 3 < € 40,– 4 > € 40,– Preise gelten pro Person in einem Doppelzimmer für eine Nacht.
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PERCHTOLDSDORF – MARIAZELL
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TRACK 04
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NG NDERU A W N I WE
F R O D S R E M STAM BIS RETZ
Verlauf: Stammersdorf – Retz Länge: 127km Dauer: 5 Tagesetappen Start: Stammersdorfer Freiheitsplatz Öffis: 30, 31 > Stammersdorf 30A > Station Freiheitsplatz
© Dasha Petrenko - Fotolia.com
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Seit Jahrtausenden spielt der Wein eine bedeutende Rolle innerhalb der menschlichen Kultur, zahlreiche Religionen und Mythologien sind mit dem vergorenen Traubensaft eng verbunden. Der Wein steht in vielen Kulturen als Symbol oder Sinnbild im Mittelpunkt. Wien ist mit dem edlen Tropfen seit jeher untrennbar verknüpft, ebenso das angrenzende Weinviertel, das wir bei dieser genussvollen Wanderung durchqueren. Gemütliche Kellergassen, urige Ortschaften, sanfte Hügel – und Wein in Hülle und Fülle.
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RETZ: ETAPPE 1 STAMMERSDORF – STOCKERAU
RETZ: ETAPPE 1 Start: Stammersdorf, Freiheitsplatz Länge: 24km (5–6h) Verlauf: Stammersdorf – Magdalenenhof (3,2km/50min) – Bisamberg (3km/45min) – Korneuburg (2,9km/35min) – Burg Kreuzenstein (4,9km/1h 15min) – Unterrohrbach (2,7km/40min) – Spillern (2km/30min) – Stockerau (5,3km/1h 15min) Ziel: Stockerau, Bahnhofvorplatz
Kellergasse in Stammersdorf
Die Weinwanderung starten wir am Freiheitsplatz, gehen die Stammersdorfer Straße nach Westen und in weiterer Folge die Kellergasse bergauf. Nach dem Steinernen Kreuz geht es links zum Magdalenenhof (gelb) und nach der alten Villa rechts leicht bergauf. Am Denkmal links auf einen Waldweg, am folgenden Pavillon ebenfalls links und weiter zur Gamshöhe (rot). Kurz vor dem Parkplatz links auf einen bergab führenden Waldweg (blau), an der Lourdesgrotte vorbei und entlang der Pfarrgasse zur Hauptstraße. An dieser rechts und nach 50 Metern links Richtung Korneuburg. An der Stockerauer Straße, nach dem Hauptplatz von Korneuburg, rechts in den Dr.-Karl-Liebleitner-Ring einbiegen, weiter über die Chimanigasse und Leobendorfer Straße zur Kreuzensteiner Straße und dieser in Richtung Burg Kreuzenstein folgen (rot). Die Straße bei Leobendorf überqueren, der beschilderte Wanderweg führt zur Burg Kreuzenstein. Kurz bevor der Weg die Straße erreicht, nehmen wir nach dem Haus Nr. 1 links den Alten Postweg (rot), rechts geht es zur Burg. Der Straße folgen, weiter auf Schotterpfaden an zwei Wegkreuzen vorbei und vor dem Rohrbach links abbiegen. Wir wandern am Asperlkeller
MULTIKULTI IM WEINGARTEN »Gemischter Satz« ist keine Bezeichnung für minderwertigen Wiener Wein. Vielmehr hat sich diese Spezialität, die strengen Regeln unterworfen ist, in den letzten Jahren zu einem durchaus edlen Tropfen entwickelt, der in den besten Restaurants ausgeschenkt wird. So genannt werden darf ein Wein nur, wenn er aus mindestens drei verschiedenen Rebsorten gemeinsam gekeltert wurde, die alle aus demselben Wiener Weingarten stammen müssen – Multikulti im Weingarten also. Der Anteil einer Rebsorte am verwendeten Traubenmaterial ist mit max. 50 Prozent beschränkt. Das Ergebnis kann sich schmekken lassen, verschiedenste Einflüsse und Aromen lassen den Gaumen jubilieren. Man glaubt es kaum: Die Burg Kreuzenstein wurde erst 1906 in ihrer jetzigen Form fertiggestellt und wurde auf der Ruine einer früheren mittelalterlichen Burg erbaut.
Burg Kreuzenstein
© DerHHO
Krötenteich am Magdalenenhof
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vorbei, erreichen Unterrohrbach und wandern neben der Landstraße nach Spillern (gelb). An der B3 biegen wir rechts ab und kurz darauf nach links in die Bahnstraße. Über die Bahngleise und unter der Autobahn hindurch betreten wir geradeaus die Au. An der ersten großen Kreuzung (zur Linken befinden sich einige Teiche) rechts und weiter bis zur Asphaltstraße. Ein kurzer Schwenk nach rechts bringt uns zu einem links wegführenden Geh- und Radweg Richtung Stockerau. Nun wandern wir etwa 15 Minuten entlang der Autobahn bis zu einer Unterführung, die wir auch benutzen. Danach wechseln wir links auf den Donaulände-Uferweg. Zwischen Parkplatz und Bahnhof dem schmalen Weg folgen, die Bahnhofunterführung benutzen und den Bahnhof am Haupteingang verlassen. Hier endet diese Etappe, das Zentrum von Stockerau befindet sich nordwestlich des Bahnhofs.
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Oberrohrbach
Unterrohrbach Stockerau
use mit Wanderpa use im Wanderja rlkeller Aspe
Spillern Burg Kreuzenstein Stockerauer Straße
Höflein
Kritzendorf
© OpenStreetMap-Mitwirkende/www.openstreetmap.org
RETZ: ETAPPE 1 STAMMERSDORF – STOCKERAU Informationen und Adressen zu Unterkünften und Einkehr findest du auf Seite 98. 325 300 275 250 225 200 175 150
Karten: f&b WK 011, ÖK50 5320, 5319
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81 Tresdorf
Enzersfeld
Hauptstraße
Korneuburg
Königsbrunn
Bisamberg Hagenbrunn
Lourdesgrotte Donauuferautobahn
Wiener Straße
Magdalenenhof Brünner Straße
Kellergasse
Langenzersdorf
Klosterneuburg
Stammersdorf Dr.-Nekowitsch-Straße
Prager Straße Strebersdorf
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RETZ: ETAPPE 2 STOCKERAU – GROSSWEIKERSDORF
RETZ: ETAPPE 2 Start: Stockerau, Bahnhofsvorplatz Länge: 30,7km (7–8h) Verlauf: Stockerau – Oberzögersdorf (5,5km/ 1h 15min) – Goldgeben (3,5km/45min) – Hausleiten (1,2km/15min) – Gaisruck (3,4km/ 45min) – Stetteldorf/Wagram (3,8km/4min) – Hippersdorf (5,5km/1h 15min) – Großwiesendorf (5km/1h 15min) – Großweikersdorf (2,8km/45min) Ziel: Großweikersdorf
Stirbweg in Hausleiten
Vom Bahnhofsvorplatz gehen wir links in die Donaustraße, biegen nach 300 Metern links »In die Au« ab und befinden uns nun auf dem Weinviertler Jakobsweg. Dem markierten Weg folgen wir bis zur Tullner Straße, an der wir links abbiegen und bis nach Unterzögersdorf wandern. Am Ortseingang folgen wir rechts dem Jakobsweg bis zum Ortsrand von Oberzögersdorf, halten uns wiederum rechts in Richtung Löss-Höhenzug und überqueren Bahngleise und Straße. Auf Feldwegen erreichen wir Hausleiten, über die Weinbergstraße gelangen wir weiter in Richtung Ortszentrum, biegen aber kurz vorher rechts ab in die Mühlgasse. Bei der Statue St. Agatha wenden wir uns der Kirche zu und unterschreiten diese auf dem Stirbweg. Der Schotterpfad führt uns bergab zu einer Kreuzung mit Rastbank, hier gehen wir nach rechts auf einen Feldweg. Die folgende Straße überqueren und nach Gaisruck wandern, den Ort durchqueren und links halten in Richtung Stetteldorf (rot). Der Jakobsweg führt uns über den Bründlweg und die Thomas-Kainz-Gasse zum Kirchenplatz Stetteldorf, den wir über die Herrengasse nach Westen wieder verlassen. Es geht leicht bergab, an der Straße biegen wir links ab und wen-
Biolaufolo in Absberg
VÖLLIG LÖSSGELÖST Der weithin sichtbare Wagramer Höhenzug auf der Nordseite der Donau ist Namensgeber für die Weinbauregion Wagram. Die aus eiszeitlichem Löss bestehende Geländestufe ist nicht nur für Grünen Veltliner & Co. bestens geeignet, viele Nuss- und Kirschbäume säumen den Weg und sind Ausgangsmaterial für die schmackhafte Nusskirschtorte. Auch die noch erhaltenen historischen Ortskerne, z. B. von Stetteldorf am Wagram, sorgen für ein entschleunigendes Flair. Selbst Geologen werden ihre Freude an diesem Höhenzug nicht verbergen können, denn dieser ist mit maximal 100.000 Jahren noch relativ jung, und an den Abhängen lässt sich die eine oder andere Muschel finden. Der seit 2010 beschilderte Jakobsweg Weinviertel beginnt im tschechischen Mikulov, schlängelt sich durch das Weinviertel und mündet bei Mautern in den österreichischen Jakobsweg ein.
Jakobsweg Weinviertel
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den uns der Kellergasse zu. Am Ende dieser führt uns eine Stiege wieder hinab zur Straße, bei der Kreuzung biegen wir rechts ab (Jakobsweg). Dem Weg im Schmidatal und dem markierten Höhenweg folgen wir nach Absberg. Hier verlassen wir den Jakobsweg wieder. An der Autostraße links, über die Schmida und Bahngleise und in weiterer Folge dreimal rechts abbiegen, ehe man auf einen Schotterweg und auf den Radweg 84 stößt. Bei der querenden Straße links nach Zaußenberg, im Ort rechts in Nordrichtung zur Bahnstation Großwiesendorf. Kurz davor rechts über die Gleise und über die Schmida, nach dem Bach links auf eine Schotterstraße und bei der nächsten querenden Asphaltstraße wieder links. Kurz vor den Bahngleisen rechts abbiegen und neben der Bahn bis nach Großweikersdorf wandern. Den Hauptplatz erreicht man zur Rechten über die Bahnstraße und die B4 überquerend.
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Oberrußbach
Großweikersdorf
B4
Großwiesendorf
Hippersdorf
Niederrußbach
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olo. f Biolauf u a u d t s Hier triff
Kellergasse Absberg Stetteldorf SeitzersdorfWolfpassing
L47
Gaisruck Absdorf
© OpenStreetMap-Mitwirkende/www.openstreetmap.org
RETZ: ETAPPE 2
L14
STOCKERAU – GROSSWEIKERSDORF Informationen und Adressen zu Unterkünften und Einkehr findest du auf Seite 98. B19
325 300 275 250 225 200 175 150
Karten: f&b WK 015, ÖK50 5319, 5313, 4318
L30 L29
Hausleiten
Oberolberndorf
Goldgeben B4
Hornerstraร e
Stockerau L45
Oberzรถgersdorf
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RETZ: ETAPPE 3 GROSSWEIKERSDORF – HOLLABRUNN
RETZ: ETAPPE 3 Start: Großweikersdorf Länge: 22,4km (5–6h) Verlauf: Großweikersdorf – Baumgarten/Wagram (3km/45min) – Heldenberg (2,8km/40min) – Großwetzdorf (1,6km/20min) – Rotes Kreuz (3,1km/45min) – Wolfsbrunn (6km/ 1h 15min) – Hollabrunn (5,9km/1h 15min) Ziel: Hollabrunn, Hauptplatz
Weinreben bei Baumgarten
Vom nördlichen Hauptplatzende gehen wir in die Jubiläumstraße, queren die B4, am Ende der weiterführenden Gasse rechts in die Schafbergstraße und links über die Gleise. Nun nordwärts weiter auf der Straße neben den Gleisen und nach Baumgarten abbiegen. Am Feuerwehrhaus rechts dem Hohlweg folgen, gelbe Schilder mit der Aufschrift »Heldenberg« weisen uns den Weg. Am Ende des Weges rechts, beim nächsten Feldweg links und wiederum kurz danach rechts. Wir erreichen eine Straße und folgen dieser bergab, nach einer Rechtskurve zweigt links ein schmaler Pfad in den Wald ab (»Heldenberg«). Zu unserer Linken erblicken wir den Heldenberg und das urzeitliche Dorf, auf der von dort wegführenden Straße erreichen wir, die B4 querend, Großwetzdorf. Am Bäckerplatzl wenden wir uns halblinks dem Altenbürgweg zu, kurz danach rechts leicht bergauf in Richtung Rosenhügel (gelb). Am Ende des Weges bei einem Marterl links, nach ca. 20 Minuten verlassen wir die Asphaltstraße halblinks und erreichen bald das Rote Kreuz. Nicht links nach Rohrbach, sondern geradeaus auf dem Waldweg (GGRWW-Wegweiser). Nach 20 Minuten zweigt der markierte Weg links ab, wir bleiben aber auf dem Weg gerade-
Urzeitliches Dorf
HELDEN VON GESTERN Der Heldenberg war 2005 Teil der Niederösterreichischen Landesausstellung. Der aus vielen Büsten und Denkmälern bestehende Pantheon wurde 1848 zu Ehren der k. u. k. Feldherren, Offiziere und Soldaten errichtet, im Zentrum steht aber der berühmte Feldmarschall Radetzky, der an dieser Stätte seine letzte Ruhe fand. Neben der Gedenkstätte wurde ein neolithisches Dorf inklusive einer Kreisgrabenanlage rekonstruiert, Funde belegen eine schon zur Jungsteinzeit dichte Besiedelung. Die Gedenkstätte und das neolithische Dorf können ohne Weiteres gegen ein Eintrittsgeld von € 6,– zu den Öffnungszeiten besichtigt werden (April bis Oktober, Dienstag bis Sonntag 9–17 bzw. 18 Uhr). Durch die Weinviertler Kellergassen sollte man nicht mit einem Tunnelblick durchrauschen, denn die verzierten Häuser, Inschriften, Tafeln und Bilder sind zum Teil äußerst sehenswert.
Sprüche klopfen
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aus, treffen nach 15 Minuten auf eine Y-Kreuzung mit großem Stein in der Mitte, halten uns hier links und erreichen bald eine Sternkreuzung mit einem roten Kreuz. Wir wählen den zweiten Weg rechts vom Kreuz, nehmen bei der nächsten Kreuzung den ganz rechten Pfad und folgen dem Weg geradeaus, den Waldrand entlang und direkt einen Hohlweg bergab. An der Straße in Wolfsbrunn links und an der Kapelle vorbei, am Ortsende links auf den Schotterweg wechseln. Diesem folgend überqueren wir einen Bach und die nächste Straße. Weiter geht es auf einer schmalen Straße und geradeaus auf einem Feldweg in Richtung Wald. Auf den querenden Wiesenweg weiter oben scharf rechts abbiegen, geradeaus weiter in die Kellergasse und stets bergab in Richtung Bahnhof Hollabrunn. Links geht es auf die Anton-Ehrenfried-Straße und geradeaus über die Badhausgasse zum Hauptplatz.
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Altenberg 353
Oberfellabrunn
Kranberg 346
L49 Kiblitz
Hundsberg 309
Ziersdorf
rotes Kreuz
Bründlberg 336
Therner Berg 333
Rohrbach Oberthern
Rotes Kreuz Glaubendorf
Unterthern
Kellergasse Großwetzdorf
Jungberg 333
Heldenberg
Baumgarten am Wagram
B4
Großweikersdorf
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Marienthal
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Sittendorfer Kellergasse Hollabrunn
L43
einviertel Ein im Wrfrischendes seltenes e lein. ch Wolfsbrunn Bä
Raschalla
Sonnberg
L27
Weinviertel Schnellstraße
Geierberg 359
Breitenwaida
GROSSWEIKERSDORF – HOLLABRUNN Informationen und Adressen zu Unterkünften und Einkehr findest du auf Seite 98.
Haberg 414
325 300 B19 275 250 225 200 175 150
Karten: f&b WK 015, ÖK50 4318, 5313
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RETZ: ETAPPE 3
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RETZ: ETAPPE 4 HOLLABRUNN – MAILBERG
RETZ: ETAPPE 4 Start: Hollabrunn Länge: 22,5km (5–6h) Verlauf: Hollabrunn – Mariathal (3,7km/1h) – Wieselsfeld (1,2km/15min) – Kleinstetteldorf (3,2km/45min) – Hart-Aschendorf (2,8km/ 40min) – Maria Roggendorf (2,3km/30min) – Schalladorf (2,9km/40min) – Galgenberg (3,1km/50min) – Mailberg (3,3km/45min) Ziel: Mailberg
Weisheiten
Am nördlichen Hauptplatzende östlich in die Klostergasse abbiegen, an der Amtsgasse links und kurz danach rechts in die Weinviertler Straße. Wir verlassen Hollabrunn und betreten Magersdorf, halblinks auf der Hauptstraße weiter, 150 Meter nach der Abzweigung links auf einem gepflasterten Weg und Schotterpfad, kurz danach rechts leicht bergauf (Holzwegweiser). An der folgenden Kreuzung dem Weg links vom Kreuz folgen, an dessen Ende links und kurz danach wieder rechts. Dem Weg nach Mariathal folgen, nach dem Haus Nr. 47 links leicht bergauf nach Wieselsfeld wandern, an der Hauptstraße rechts, bei der Linkskurve rechts abbiegen (roter Radwegweiser). Auf dem markierten Weg an einer Kapelle und Wegkreuzen vorbei bis zu dessen Ende wandern und links nach Kleinstetteldorf abbiegen. Vor der Kirche rechts durch den Ort, den Göllersbach überqueren und 30 Meter nach der Brücke links zur Einradlmühle. Wir überqueren die Straße und nehmen den rechten Asphaltweg. Bei der nächsten Kreuzung links und geradeaus nach Hart wandern, die Ortsstraße queren und bergauf in die Kellergasse Hundsberg. Am Ende der Gasse links und nach Maria Roggendorf. Am Ortsende rechts,
Gemauerte Säule auf dem Galgenberg
GALGENBERG'SCHE AUSSICHT Das Besondere an den markierten Wanderwegen im Weinviertel ist, dass sie nicht immer direkt zu den Besonderheiten und sehenswerten Plätzen hinführen, sondern eher an diesen vorbei. Einer dieser Plätze ist der Galgenberg zwischen Schalladorf und Mailberg. Das letzte Stück führt unmarkiert auf den Berg und belohnt die orientierungsfreudigen Menschen mit einer wunderschönen Aussicht. Oben finden sich noch die Reste eines Galgens in Form einer gemauerten Säule, was auf eine hohe Gerichtsbarkeit der südlichen Gemeinde Oberstinkenbrunn hindeutet, die ab 1346 der Kartause Gaming zugehörig war. Berichte über vollstreckte Urteile sind aber keine bekannt, wir genießen die Aussicht ohne Bedenken. Etwa 200 gepflegte Weinkeller finden sich in Mailberg, während des jährlichen Kellergassenfests im Juni kann auch in das Innere der Presshäuser geblickt werden.
Ausg’steckt is!
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direkt bis zum Ende des Weges, dann rechts abbiegen und bei der nächsten Möglichkeit links entlang einer Baumreihe (mit massenhaft Kriecherln zum Naschen) bis nach Schalladorf. Zur Rechten den Ort durchqueren, kurz vor dem Ortsende links (Wegweiser 815). Nach einem Marterl vor Presshäusern rechts auf einen Feldweg, kurz auf einer Asphaltstraße, bei einem roten Kreuz rechts dem Wegweiser 1 folgen. Auf dem Wiesenweg bergauf mit Blickrichtung Galgenberg, nächste Abzweigung kurz rechts und links hinauf auf den Berg mit herrlicher Aussicht. Am Rastplatz vorbei und dem Weg folgen, an dessen Ende links und bei der nächsten Kreuzung im Wald scharf rechts abbiegen. Der Weg ist leicht verwachsen, aber gut erkennbar, leicht bergab stoßen wir auf ein Wegkreuz und verlassen den Wald. Die Asphaltstraße führt uns nach Mailberg, rechts geht es zum Hauptplatz.
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Guntersdorf
Immen Kalladorf
Ober Steinabrunn
Mittergrabern
Wullersdorf
Petrusberg
Windpassing
erne Aus der Ftet man betrach r Marienfeld. das Kloste
SchĂśngrabern
Aspersdorf Suttenbrunn L39
Mariathal
B40
Altenberg 353
Hollabrunn
Wieselsfeld
MĂźhlgasse
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Mailberg
Großharras Diepolz
Galgenberg
ndorf
Galgenberg 346 L25
Schalladorf Kleinweikersdorf Oberstinkenbrunn
Dürnleis
Nappersdorf
Kammersdorf
Maria Roggendorf
L51
Hart-Aschendorf Haslach
HOLLABRUNN – MAILBERG Kleinstetteldorf Eggendorf im Thale
Schlossberg 344
Informationen und Adressen zu Unterkünften und Einkehr findest du auf Seite 98. 325 300 275 250 225 200 175 150
Karten: f&b WK 015, ÖK50 5313, 5307
© OpenStreetMap-Mitwirkende/www.openstreetmap.org
RETZ: ETAPPE 4
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RETZ: ETAPPE 5 MAILBERG – RETZ
RETZ: ETAPPE 5 Start: Mailberg Länge: 27,4km (6–7h) Verlauf: Mailberg – Obritz (4,8km/ 1h 15min) – Hadres (2,5km/40min) – Haugsdorf (5km/1h 15min) – Vergessener Herrgott (8,9km/2h) – Unterretzbach (2,1km/30min) – Retz (4,1km/1h) Ziel: Retz Hauptplatz
Zum Mitnehmen …
Wir wandern die Holzgasse leicht bergauf, die wir am Vortag bergab zum Hauptplatz gegangen sind, und biegen rechts in die Kellergasse ein. An der Hubertuskapelle und am folgenden Marterl vorbei (nicht links den Markierungen folgen), bei der nächsten Kreuzung ebenfalls geradeaus und einem Wiesenweg durch Weingärten bergab zur Straße folgen. Hier links abbiegen, an den Presshäusern vorbei und rechts auf die Landstraße wechseln. Dieser nach Obritz folgen, an der Hauptstraße links und beim Feuerwehrhaus rechts. Nach der Pulkaubrücke links auf den Wiesenweg wechseln, nahe der Kirche Hadres die Pulkau auf einem Steg überqueren. Weiter zur Hauptstraße, rechts bis zum Hauptplatz und rechts über die Pulkau in Richtung Kellergasse (sehenswert). Am Feuerwehrhaus halblinks vorbei und kurz danach links (rot) dem markierten Weg bis zur Kellergasse Alberndorf folgen. Links zur Pulkau abbiegen, kurz davor rechts auf den Mühlweg wechseln. Bald erreichen wir Haugsdorf und folgen dem markierten Weg ins Zentrum und bergauf in die Kellertrift (rot). Nach einer Kapelle verlassen wir die Straße (rot) und folgen dem Graben bergan zu einem Schotterweg. An der Straße links und
Das 300 Kilometer lange Wanderwegenetz »Retzer Land – Manhartsberg« liegt rund 80 Kilometer nördlich von Wien und erstreckt sich u. a. über Eggenburg, Hardegg – Nationalpark Thayatal, Pulkau, Retz, Retzbach, Schrattenthal und Zellerndorf und damit über eine wunderbare Wein- und Waldgegend. Die Längen der Rundwanderwege reichen von 3 bis zu 22 Kilometer. Weitere Infos liefert die passende Wanderkarte (1:50.000) um € 3,50! Tipps: • Retzer Erlebniskeller, www.erlebniskeller.at • Retzer Windmühle, www.windmuehle.at • Retzer Weinwoche, www.retzer-weinwoche.at • Retzer Weinlesefest, www.retzer-weinlesefest.at • Kürbisfest im Retzer Land, www.kuerbisfest.at Information: Retzer Land & Tourismusinfo Retz 2070 Retz, Hauptplatz 30 T 02942/200 10 oder 27 00 I www.retzerland.at • www.weinstadt-retz.at
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Kellergasse in Hadres
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an der folgenden Rechtskurve rechts abbiegen (rot). Nach einer Autobrücke und Hochspannungsleitung führt der markierte Weg halblinks weg, wir gehen aber halbrechts auf dem Sand-/Schotterweg weiter. Am Ende des Weges links und bei nächster Gelegenheit rechts den Bach entlang. Am Wegende rechts und nach 20 Metern links dem schmalen Pfad stets in Nähe des Baches bis zu einem breiten Schotterweg folgen, an diesem links abbiegen und bis zur Straße wandern. Diese führt uns nach Unterretzbach, im Zentrum links in die Haltergasse, kurz rechts in die Herrengasse und gleich danach links in den Retzer Weg. Diesem geradeaus an einem Marterl vorbei und durch Weingärten bis nach Retz folgen. An der Siedlungsstraße Wieden biegen wir links ab, halten uns am Ende dieser rechts und erblicken südlich das Retzer Stadttor, durch das wir den Hauptplatz erreichen.
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Oberretzbach
Unterretzbach B35 Cˇes Rep ká rep u ubl ik Ö blika ster reic h
Retz
Vergessener Herrgott Kleinhaugsdorf Kleinhöflein
Obernalb Kleinriedenthal Unternalb
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Jetzelsdorf Pfaffendorf
© OpenStreetMap-Mitwirkende/www.openstreetmap.org
RETZ: ETAPPE 5 MAILBERG – RETZ Zellerndorf
Watzelsdorf
Informationen und Adressen zu Unterkünften und Einkehr findest du auf Seite 98. 325 300 275 250 225 200 175 150
Karten: f&b WK 015, ÖK50 5307, 4312
Peigarten Pemersdorf
Slup
Dyjákovicˇky
Cˇeská repu blika Republik Ös terreich
Kellergasse Haugsdorf Untermarkersdorf
Kellergasse Hadres
Seefeld
Hadres
Großkadolz
Obritz B45
Haugsdorf
L20
Kellergasse Obritz
Mailberg
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Chvalovice
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TRACK 4: INFORMATIONEN BEZEICHNUNG Etappe 1 Oekotel Gasthof zum weißen Rössel Hotel Lenau Etappe 2 Grundschober Zimmer Pension Christine Privatzimmer Würger Etappe 3 Reitzentrum Hollabrunn Gasthof zum goldenen Stern Hotel-Restaurant Riepl Gasthof Berger Etappe 4 Weindomizil Hagn Winzerhof Hörmann Gästezimmer Puhwein Schlosshotel Mailberg Etappe 5 Gasthaus Hochmayer Gästezimmer Schwabl Fremdenzimmer Nastl Helga Holy Privatzimmer Nigl Gästezimmer Raab Privatzimmer Wiklicky Pension zum weißen Löwen Tourismusinformation Retz
ADRESSE
TELEFON/INTERNET
Bisamberg, Kaiserallee 31 Stockerau, Josef-Wolfik-Straße 36 Stockerau, Josef-Wolfik-Straße 10
0594/594 10 www.oekotel.com 02266/626 17 www.rösselwirt.net 0699/14 44 42 25 www.lenau.at
Hausleiten, J.-Gschellhammer-Str. 10 02265/64 10 www.wienzimmer.com Großweikersdorf, Schmidastraße 1 02955/77 11 www.pension-christine.at Großweikersdorf, Wiener Straße 12 0664/300 05 54 Hollabrunn, Anton-Ehrenfried-Str. 30 Hollabrunn, Wiener Straße 32 Hollabrunn, Parkgasse 2 Hollabrunn, Kleinstetteldorf 63
0676/338 18 41 www.reitzentrum-hollabrunn.at 02952/216 90 www.gasthof-graf.at 02952/222 60 www.hotelriepl.at 02953/82 34 www.gasthof-berger.net
Mailberg, Mailberg 154 Mailberg, Mailberg 186 Mailberg, Mailberg 78 Mailberg, Mailberg 1
0676/84 90 15 51 www.weindomizil.at 02943/22 72 0676/569 60 51 www.urlaubambauernhof.at/puhwein 02943/303 01 www.schlosshotel-mailberg.at
Hadres, Hadres 1 Hadres, Siedlung 21 Hadres, Hadres 168 Haugsdorf, Leopold-Leuthner-Str. 4 Unterretzbach, Ahornweg 3 Unterretzbach, Feldgasse 24 Retz, Znaimer Straße 2 Retz, Hauptplatz 16 Retz, Hauptplatz 30
02943/23 01 0676/948 72 58 www.gaestezimmer-schwabl.at 0664/513 70 72 hadres-fremdenzimmer.jimdo.com 02944/29 59 02942/21 38 www.christinenigl.tk 02942/208 62 www.raab-retzbach.at 02942/23 48 www.tiscover.at/felix 02942/24 18 www.loewe-retz.at 02942/27 00 www.weinstadt-retz.at
EZ Einzelzimmer DZ Doppelzimmer MB Mehrbettzimmer ML Matratzenlager H Heuboden F Frühstück Fi Frühstück inkl. Fv Frühstück Voranmeldung
ÜBERNACHTUNG VERPFLEGUNG RUHETAGE EZ DZ MB
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– Anfrage Sa., So. ab 15 Uhr Do. ab 13 Uhr, Fr. ganztags, So. ab 14 Uhr
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1 < € 20,– 2 < € 30,– 3 < € 40,– 4 > € 40,– Preise gelten pro Person in einem Doppelzimmer für eine Nacht.
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STAMMERSDORF – RETZ
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TRACK 09
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LT UND KU T F A R K
U A N E T BRIGITIKULOV BIS M
Verlauf: Brigittakapelle – Sebastiankapelle Länge: 129,98km Dauer: 6 Tagesetappen Start: Brigittakapelle Brigittenau Öffis: U4 > Heiligenstadt Q 11 A > Forsthausgasse
© maranelo66 - Fotolia.com
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Der Mensch sucht Orte auf, an denen er sich wohlfühlt – der Mensch meidet aber auch Plätze, die ihm Unbehagen bereiten. An solchen positiven oder auch negativen Orten fanden sich in früheren Zeitaltern Kultstätten, Naturdenkmäler oder Opferplätze. Wer sich auf die Atmosphäre eines Kraftplatzes einlässt, spürt die Wirkung des Umfeldes und wird Teil der Geschichte. Ausgehend von der Brigittakapelle suchen wir auf eindrucksvollen Wegen kraftvolle Plätze auf und erreichen gestärkt den Heiligen Berg im südmährischen Mikulov.
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MIKULOV: ETAPPE 1 BRIGITTAKAPELLE – DEUTSCH-WAGRAM
MIKULOV: ETAPPE 1 Start: Brigittakapelle Brigittenau Länge: 20,1km (4–5h) Verlauf: Brigittakapelle – Wasserpark (1,6km/20min) – Am Spitz (0,8km/10min) – Groß-Jedlersdorf (3km/40min) – Brünner Straße (2,4km/35min) – Badeteich Gerasdorf (4,3km/1h) – Brücke S1 (4km/1h) – DeutschWagram (4km/1h) Ziel: Kirchenvorplatz Deutsch-Wagram
Nachdem wir ehrfürchtig der Brigittakapelle einen Besuch abgestattet haben, beginnen wir die kraftvolle Wanderung nach Mikulov. Am nahe liegenden Kreisverkehr führen uns die ersten Meter in die Leystraße, nach wenigen Metern wechseln wir halblinks in die Forsthausgasse. Am Friedrich-Engels-Platz die B226 zur Rechten unterschreiten und neben der Straßenbahn die Donau nach Floridsdorf überqueren. Nach den Autobahnzubringern wandern wir in den Wasserpark hinab, halten uns stets am westlichen Rand, verlassen diesen bald wieder und wenden uns wieder der B226 zu. Am Floridsdorfer Spitz halblinks in die Prager Straße einbiegen, 15 Minuten später halbrechts in die Koloniestraße. Dieser folgen wir bis zum Trillerpark und wechseln links auf den Gehund Radweg neben der Jedlersdorfer Straße.
Am Marchfeldkanal
Zur Rechten erblicken wir bald die Pfarrkirche Groß-Jedlersdorf, auch bekannt als Wallfahrtskirche Klein-Maria-Taferl, zur Linken kommen wir dem Friedhof näher, den wir entweder außen umgehen oder nach Norden durchqueren. Nach dem Friedhof halten wir uns links, erreichen kurz darauf den Marchfeldkanal und überqueren diesen über eine Brücke.
Das Plätschern des Kanalwassers begleitet uns für einige Kilometer. Kurz bevor wir auf eine von rechts näher kommende Bahnlinie stoßen, überqueren wir den Kanal, gehen rechts zur Straße und folgen dieser nach Deutsch-Wagram. Der Ort beherbergt mit dem Filmtheater »Avenue« eines der ältesten Kinos Niederösterreichs. Nach einer Linkskurve erblicken wir die Pfarrkiche und betreten die Kirchengasse. Hier endet unsere Etappe, die Hauptstraße befindet sich 150 Meter südlich.
Kriegerdenkmal in Deutsch-Wagram
AUF ALTEN WEGEN Die Brünner Straße hat mit der Bernsteinstraße eine sehr bekannte Vorgängerin. Im Wiener Umland begegnet man zwar nicht dem alten Handelsweg, ab Poysdorf aber trifft sich Alt und Neu. Als Bernsteinstraßen werden im Grunde alle Handelsrouten bezeichnet, auf denen Bernstein von der Nordoder Ostsee nach Süden gebracht wurde, allgemein gilt aber die römische Route von der Ostsee über das Weinviertel und das Burgenland nach Rom als Bernsteinstraße. Alte Handelswege üben einen besonderen Reiz aus – die wohl weltweit bekannte Seidenstraße war und ist noch heute ein Abenteuer. Salzstraßen, Alpenpässe und altertümliche Handelsrouten: Wer auf solchen Wegen unterwegs ist, geht in die Vergangenheit. Benannt nach der heiligen Brigitta aus Schweden, ist die Brigittakapelle das älteste Gebäude in Brigittenau. Der Bezirksname erinnert an die ausgedehnte Aulandschaft.
Brigittakapelle mit Sonnenuhr
09
189
Weiter gehen wir entlang des Kanals auf dem Rund-um-Wien-Weg Nr. 11, unterschreiten die Brünner Straße und wechseln nach den Siedlungen von Stammersdorf auf die rechte Kanalseite. Nun wandern wir in umgekehrter Richtung zum Rundumadum-Weg am Badeteich Gerasdorf links vorbei und bleiben am Kanal.
190 Bisamberg
Hagenbrunn
Brünner Straße
Badeteich Gerasdorf Stammersdorf
Brünner Straße Stammersdorfer Straße
Am Marchfeldkanal
Friedhof Groß-Jedlersdorf
Prager Straße Wagramer Leopldau
Am Spitz Floridsdorfer Wasserpark
Kagran
Brigittakapelle
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191 Seyring
Kapellerfeld
Seyringer Straße
anal. archfeldk M m a r e Natu L157 Vielfältig S1
Brücke S1
Denkmal der Schlacht am Wagram
Deutsch-Wagram
Aderklaa Süßenbrunn
Straße S2
BRIGITTENAU – DEUTSCH-WAGRAM Informationen und Adressen zu Unterkünften und Einkehr findest du auf Seite 212. Breitenlee
Hirschstetten
450 400 350 300 250 200 150
Karten: f&b 011, 013, Stadtplan Wien, ÖK50 5320
© OpenStreetMap-Mitwirkende/www.openstreetmap.org
MIKULOV: ETAPPE 1
192
MIKULOV: ETAPPE 2 DEUTSCH-WAGRAM – UNTEROLBERNDORF
MIKULOV: ETAPPE 2 Start: Kirchenvorplatz Deutsch-Wagram Länge: 25km (6–7h) Verlauf: Deutsch-Wagram – Lourdeskapelle (7km/1h 35min) – Pillichsdorf (5,8km/ 1h 15min) – Wolkersdorf (3,7km/50min) – Ulrichskirchen (3,5km/45min) – Unterolberndorf (5km/1h 15min)
Die Kirchengasse führt uns zur Schulallee und links in die Bahnhofstraße. Bevor wir den Bahnhof erreichen, wechseln wir links in die Lagerhausgasse. Vorbei an einem Parkplatz und entlang einer Mauer und zehn Meter nach einer Rechtskurve links auf eine Schotterstraße abbiegen. An deren Ende rechts, der Erdweg macht einen Rechtsbogen Richtung DeutschWagram, wir gehen geradeaus auf dem Wiesentrampelpfad neben dem Rußbach zu einer Brücke und überqueren diese. Dem Radweg 91 folgen wir auf Schotterstraßen zu einer weiteren Brücke, biegen davor rechts ab und gehen nach 500 Metern halbrechts auf dem Waldpfad zur Lourdeskapelle.
Ziel: Unterolberndorf, Hauptplatz
Erinnerungen an der Lourdeskapelle
Zur Linken die Schotterstraße überqueren, dem Karrenweg zu einer Brücke folgen, links auf die Asphaltstraße wechseln und an deren Ende rechts auf eine Schotterstraße. An der nächsten Kreuzung links, knapp unterhalb der Hochspannungsleitung rechts in Blickrichtung Pillichsdorf, an den Lagerhallen links und am Wegkreuz halblinks zum Kalvarienberg. Direkt beim Tumulus zweigt ein Wiesenweg nach Pillichsdorf ab, nach der Eisenbahn rechts über die Rußbachbrücke und gleich darauf wieder rechts zur Kirche. An dieser wandern wir nörd-
KRAFTORT PILLICHSDORF Der Kalvarienberg bei Pillichsdorf diente Kaiser Franz I. als Aussichtspunkt, um die Schlacht am Wagram zu verfolgen, der Grabhügel selbst wurde vor über 2600 Jahren für einen Fürsten angelegt. Zwar sind die meisten Grabbeigaben in früheren Jahrhunderten von Grabräubern gestohlen worden, einige können aber im Naturhistorischen Museum in Wien sowie im Pillichsdorfer Turmmuseum besichtigt werden.
Kurz vor der nächsten Brücke auf dem Geh- und Radweg zum Sommerbad, weiter zu einer Brücke, rechts an der Kläranlage vorbei, links auf die Straße nach Ulrichskirchen, kurz danach links in die Schlossgasse. Wir betreten den Kirchenplatz, halbrechts befinden sich keltische Steine, der Stiegenabgang führt uns zum Kreisverkehr. Nach wenigen Metern auf der Straße Richtung Schleinbach nehmen wir halblinks die Hohe-SchuleGasse, erreichen die Bahnhaltestelle Ulrichskirchen, überqueren die Gleise, halten uns rechts und biegen am Ende der Straße links in die Viehtrift ab (gelb). Nach einem Kreuz und einem Weinkeller rechts in Richtung Brücke und weiter nach Schleinbach. Am Hauptplatz links über den Bach, rechts auf den Marterlweg (rot) und weiter links auf den Ziegelofenweg. Bei der ersten Kreuzung links halten, die Schotterstraße führt uns nach Unterolberndorf und Zum Grünen Jäger.
Geomantische Untersuchungen haben ergeben, dass eine energetische Verbindung vom Tumulus zur Kirche St. Martin in Pillichsdorf – dem Dom des Marchfelds – besteht. Die Energie am Grabhügel ist äußerst stark – der richtige Platz zum Entspannen und Verweilen. Das Weinviertel ist reich an mystischen und magischen Orten. In Pillichsdorf und Unterolberndorf finden sich besonders kraftvolle Plätze.
Endlich erleuchtet!
09
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lich vorbei, biegen rechts ab und wechseln sofort links auf die Kirchengasse. Links betreten wir die Kellergasse, am Ende der Gasse vor einem Wegkreuz links, am Missionskreuz geradeaus zur Straße und weiter in die Stadt hinein. Die Friedhofsgasse führt uns zur Kirche. Rechts an der Kirche vorbei zum Hauptplatz, diesen schräg queren und über die schmale Brücke neben der Einfahrt zum Hotel Klaus in die Johannesgasse gehen.
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Kellergasse
B7
Traunfeld
Kirche Riedenthal
A5
Kronberg
Rastplatz Sommerbad
Keltenstein
Hautzendorf
Viehtrift
Unterolberndorf
Ulrichskirchen
Schleinbach M端nichsthal
Wolkersdorf
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195 Helmahof
Großengersdorf
Lourdeskapelle Pillichsdorf
Am Rußbach
Deutsch-Wagram
Kirche L6
Kalvarienberg
ehalten. zum Inn z t la P Ein Pillichsdorfer Straße
Spange Seyring
S1
Kapellerfeld
DEUTSCH-WAGRAM – UNTEROLBERNDORF Seyring
Großebersdorf
Informationen und Adressen zu Unterkünften und Einkehr findest du auf Seite 212. 450 400 350 300 250 200 150
Karten: f&b 013, 014, ÖK50 5320, 5314
© OpenStreetMap-Mitwirkende/www.openstreetmap.org
MIKULOV: ETAPPE 2
Eibesbrunn
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MIKULOV: ETAPPE 3 UNTEROLBERNDORF – ERNSTBRUNN
MIKULOV: ETAPPE 3 Start: Unterolberndorf, Hauptplatz Länge: 17,7km (4–5h) Verlauf: Unterolberndorf – Luisenmühle (2km/30min) – Hornsburg (2,8km/45min) – Großrußbach (3km/45min) – Hipples (3,9km/1h) – Gebmanns (3km/ 45min) – Ernstbrunn (3km/45min) Ziel: Ernstbrunn, Hauptplatz
Felder bei Gebmanns
Vom Gasthof aus wandern wir nordwestlich an der Hauptstraße entlang, biegen nach fünf Minuten rechts in die Brückengasse ein, wechseln kurz vor dem Bach links auf die Bachpromenade, an der wir Klängen unterschiedlichster Holzarten lauschen können. Am Ende des Bachwegs rechts über den Steg und links an der Asphaltstraße weiter. Dem Radweg EV9 folgen wir bis zur Hauptstraße im Kreuttal, zur Linken befindet sich die schon im 17. Jahrhundert erbaute Luisenmühle. Wir wandern an der Hauptstraße entlang (rot), biegen nach 250 Metern rechts Richtung Hornsburg ab. Den Ort durchschreiten und den Wegweisern bergauf nach Großrußbach folgen. Nach einer Rechtskehre und Linkskurve wechseln wir in den Wald (rot), durchqueren einen Bogenparcours und landen am Friedhof vom Großrußbach. An der Straße links, an der ursprünglich errichteten Wehrkirche von Großrußbach vorbei, vor der Volksschule rechts die Stufen hinabsteigen, über einen Steg und an der Straße rechts abbiegen (rot). Kurz vor dem Ortsende an einer Informationstafel zum Jakobsweg Weinviertel links in den Lüßenweg, am Wegende rechts auf den Feldweg (ohne
FRÜHE BESIEDELUNG Das Weinviertel war bereits in der Frühgeschiche dicht besiedelt. Die Bodenbeschaffenheit und die klimatischen Bedingungen sind Ursache dafür, dass die ersten menschlichen Spuren im Weinviertel über 20.000 Jahre alt sind. Bei Großrußbach ist eine befestigte Siedlung des Neolithikums nachgewiesen worden, weitere bekannte Bauwerke aus der Zeit um 5000 v. Chr. sind Kreisgrabenanlagen. Die Funktionen dieser Kreisgräben werden zwar erforscht, aber noch gibt es nur wenige gesicherte Erkenntnisse. So werden diese als Verteidigungswälle angesehen, aber auch als Plätze für gesellschaftliche und religiöse Zusammenkünfte sowie als Handelsplätze.
Mit Ausblick auf den Oberleiser Berg und den Buschberg erreichen wir Gebmanns, biegen rechts ab auf einen Wiesenweg und folgen diesem bis zur B6. Neben der Straße wandern wir nach Norden, biegen nach den Gleisen links ab, gehen beim Gasthaus Schirmböck rechts zur B40 – links vom Gasthaus befindet sich das Fossilienmuseum (den Schlüssel dafür erhält man im Gasthaus). Wir halten uns an der B40 links und folgen der Straße bis zum Hauptplatz in Ernstbrunn.
Der Fossilienschauraum am ehemaligen Bahnhof Ernstbrunn zeigt Versteinerungen aus dem Ernstbrunner Kalk sowie Fauna und Flora aus dem Naturpark Leiser Berge.
Fossilien-Detailaufnahme
© Ludovic Péron
Künstlerhaus in Ernstbrunn
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Markierungen), nach 400 Metern links, an der nächsten Kreuzung rechts, geradeaus dem Weg folgen. Am Wegende links und an der folgenden Kreuzung rechts zur Straße. Nun wieder mit Markierungen durchqueren wir Hipples, gehen für kurze Zeit auf der Straße und wechseln wieder auf einen Schotterweg (rot).
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Fossilien-Schauraum
Ernstbrunn
Gebmanns
Maisbirbaum Simonsfeld
B6
Naglern Kleinebersdorf Laaer Straße
Lachsfeld
Wetzleinsdorf
© OpenStreetMap-Mitwirkende/www.openstreetmap.org
MIKULOV: ETAPPE 3
Karnabrunn
Weinsteig
UNTEROLBERNDORF – ERNSTBRUNN Informationen und Adressen zu Unterkünften und Einkehr findest du auf Seite 212. 450 400 350 300 250 200 150
Karten: f&b 014, 015, ÖK50 5314
B6
Hetzmannsdorf
199 Herrnleis
Helfens
Hipples
Hippleser Straße Streifing
Oberkreuzstetten
Großrußbach Niederkreuzstetten Hauptstraße
Bogenparcours
vor Achtung n ;-) e r ä dem B
Hornsburg
Luisenmühle
Hautzendorf
Kreuttalstraße Kreuttal
Klanghölzer Unterolberndorf
Würnitz
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Ladendorf
Pürstendorf
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MIKULOV: ETAPPE 4 ERNSTBRUNN – ASPARN AN DER ZAYA
MIKULOV: ETAPPE 4 Start: Ernstbrunn, Hauptplatz Länge: 21,2km (5–6h) Verlauf: Ernstbrunn – Dörfles (2,5km/ 45min) – Schlossallee (1,1km/20min) – Oberleis (4,7km/1h 25min) – Buschberg (3,8km/1h) – Michelstetten (3km/45min) – Asparn an der Zaya (6,1km/1h 30min) Ziel: Asparn an der Zaya, Hauptplatz
Überdimensionale Sonnenuhr
Am westlichen Hauptplatzende wandern wir nordwärts an der Pfarrkiche zum hl. Martin vorbei und verlassen Ernstbrunn wieder. Links der Straße wandern wir eine Rampe hinauf und folgen links dem Feldweg (rot), an der zweiten Kreuzung gehen wir nach rechts und betreten den Wald. Der Weg führt uns an Grabstätten vorbei hinab nach Dörfles (rot), dort biegen wir links ab und wandern geradeaus auf einem breiten Forstweg weiter, am Wildpark Ernstbrunn vorbei. Wir stoßen an das Gehege des Wildparks, halblinks bergauf führt uns der Forstweg an den Seitenhäusern des Schlosses Ernstbrunn vorbei zur Schlosszufahrt, und wir wandern diese entlang bis zur Straße. An der Kreuzung biegen wir rechts in die Allee und folgen ab dem Wald der Schotterstraße bis zum Gehege des Wildparks (Wegweiser »Oberleis«, rot). Entlang des Geheges und leicht bergauf führt uns der Weg über eine Straße und weiter auf einem Güterweg nach Oberleis. Den Abstecher zum Oberleiser Berg sollte man sich nicht entgehen lassen. Wir gehen weiter auf dem Weg 632, stoßen auf die B6, überqueren diese und gehen nach links (rot). Der Höhenweg führt uns am Schulberg und Zahlberg vorbei hinauf zum Gipfelkreuz nahe dem
Wehrkirche Michelstetten
NATUR & RELIGION Die wilden Verdrehungen der Bäume im Ernstbrunner Schlosspark kurbeln die Fantasie an, im Park kreuzen sich Wasseradern und Energiegitter und sind wohl Grund für die eigenartigen Gestalten. Ein sehr starker Kraftplatz befindet sich an der Wehrkirche Michelstetten. Die heutige Kirche entstand auf den Resten einer Turmburg, wobei sich wiederum römische Grundmauern und eine bronzezeitliche Siedlung an diesem Platz befunden hatten. Der in der Kirchenmauer eingelassene Templergrabstein lässt auf eine Templerniederlassung schließen, die Ost-West-Ausrichtung der Kirche entspricht außerdem dem Zisterzienser-Orden – Bernhard von Clairvaux war Gründer beider Orden. Archäologische Funde bezeugen, dass das Gebiet um den Buschberg schon frühzeitig besiedelt war – der Name Buschberg wird vom althochdeutschen »pusk« (Beule) hergeleitet.
Buschberg
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Buschberg (rot). Wir wandern den Pfad kurz bergab und wieder bergauf zur Buschberghütte. Die Serpentinen führen uns hinab zur Straße, wir überqueren diese und wandern rechts von der Sonnenuhr am Kreuz vorbei in den Wald hinein. Durch eine Drehtür geht es auf eine Forststraße, der wir geradeaus nach Michelstetten folgen. Zur Rechten befinden sich das Schulmuseum und die Wehrkirche von Michelstetten. Der Straße weiter bergab folgend treffen wir auf eine Kreuzung, biegen rechts ab (Wegweiser »Asparn«) und gehen am Feuerwehrhaus vorbei. Der Straße bergauf folgen, Michelstetten lassen wir hinter uns, an einem Kreuz mit zwei großen Bäumen nehmen wir den gut beschilderten Totenweg nach Asparn und erreichen schließlich den westlichen Ortsrand von Asparn. Wir wenden uns links dem Schloss zu und erreichen über die Kirchen- und Schulgasse den Hauptplatz.
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Pyhra
B6
Sonnenuhr BuschberghĂźtte Kahler Gipfel Klement
Auer StraĂ&#x;e Au
Oberleiser Berg
erg berleiser B O m a t h Die Aussicahrer Genuss. Nodendorf ist ein w
Niederleis
Wildpark B6
Schlossallee
Steinbach
B40
B40
Ernstbrunn
Gebmanns
Helfens
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203 Olgersdorf
Schloss Asparn
Wehrkirche und Schulmuseum
Asparn a. d. Zaya Totenweg Michelstetten Schletz
Grafensulz Garmanns
ERNSTBRUNN – ASPARN AN DER ZAYA Informationen und Adressen zu Unterkünften und Einkehr findest du auf Seite 212. Pürstendorf
450 400 350 300 250 200 150
Karten: f&b 015, ÖK50 5314
© OpenStreetMap-Mitwirkende/www.openstreetmap.org
MIKULOV: ETAPPE 4
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MIKULOV: ETAPPE 5 ASPARN AN DER ZAYA – POYSDORF
MIKULOV: ETAPPE 5 Start: Asparn an der Zaya, Hauptplatz Länge: 23km (5–6h) Verlauf: Asparn an der Zaya – Hüttendorf (5,1km/1h 15min) – Mistelbach (2,9km/ 40min) – Martinsklause (2,8km/45min) – Forsthütte (3,3km/50min) – Kühbergen Windkraftanlagen (4km/1h) – Poysdorf (4,9km/1h 15min) Ziel: Poysdorf, Kirchenvorplatz
Alte Schule in Poysdorf
Vom Zentrum in Asparn wandern wir südwärts 500 Meter an der Hauptstraße entlang und biegen links in die Mariengasse ab. Leicht bergauf führt uns der Weg nach 15 Minuten zu einer Kreuzung, an der wir rechts abbiegen. Am Waldrand nach rechts und diesem in einem Linksbogen auf den Großkugelberg folgen. Weiter am Waldrand gehen wir leicht bergab zu einer Kreuzung mit Marterl und biegen links ab, nach 200 Metern halten wir uns halbrechts und erreichen die kleine Ortschaft Hüttendorf. Wir wandern nach Osten weiter neben der Straße nach Mistelbach und gehen die Bahnstraße entlang, ehe wir im Norden den Hauptplatz erblicken. Den Hauptplatz überqueren und die Oberhoferstraße weiter nach Norden wandern, 15 Minuten nach dem Hauptplatz rechts auf die Waldstraße und kurz darauf wiederum rechts auf die Triftgasse. Am Siedlungsrand verläuft neben dem Waldstreifen der Weg bergauf weiter (rot). Wir wandern an einem Denkmal und am Gasthaus Martinsklause vorbei, der gut markierte Weg 632 führt uns entgegen dem Jakobsweg Weinviertel zum Frankkreuz und bei Windkraftanlagen aus dem Wald hinaus. Nach dem ersten Windrad wechseln wir 100 Meter vor
Hüttendorf
UNTERKELLERTES POYSDORF »Fast 500-mal ist in der Bibel die Rede vom Wein. Dass es ein gottgefälliges Getränk ist, darf guten Gewissens unterstellt werden«*, schmunzelt der Pfarrer. Die Pfarrkirche Johannes der Täufer steht auf einem Kellerberg, teilweise fünfstöckig ist der Untergrund bei Poysdorf von Kellerröhren durchzogen. Die Tunnel sollen sogar zur Ruine Falkenstein und nach Mikulov führen. Bei Tag und bei Nacht erfährt man in den Kellergassenführungen alles zur Weinkultur und den Kellerröhren in Poysdorf. Manchmal werden dabei aberwitzige Geschichten über die unterirdischen Röhren erzählt – inwieweit hierbei der Einfluss des edlen Tropfens eine Rolle spielt, sei dahingestellt. *Zitat aus dem Buch »Kraftorte Weinviertel«
Poysdorf und Asparn/Zaya waren im Jahr 2013 Veranstaltungsorte der NÖ Landesausstellung und informierten über zwei besondere Genussmittel – Brot und Wein.
Schloss Asparn
09
205
dem Johanneskreuz links auf einen Trampelpfad, wandern auf eine kleine Anhöhe und folgen halbrechts dem Weg mit Blickrichtung Poysdorf, bis der Weg in eine Schotterstraße mündet. Hier rechts und kurz darauf wieder links auf einen Feldweg bergab, nach einem Wegkreuz links bergab, der Rechtskurve folgen und beim nächsten Weg rechts halten. Nach wenigen Metern wechseln wir halblinks auf einen Feldweg, der uns leicht bergauf unter Stromleitungen hindurchführt. An den folgenden Wegkreuzungen wandern wir geradeaus weiter, Poysdorf stets in Blickrichtung. Am Siedlungsrand links, »Am Reishübel« bergab, an der Laaer Straße rechts und kurz darauf links in die Mühlgasse (rot). An deren Ende rechts und nach wenigen Metern wieder links in die Berggasse. Die letzten 15 Minuten dieser Etappe wanden wir die Gasse leicht bergauf zur Kirche von Poysdorf.
206
Staatz
Ameis B219 Waltersdorf bei Staatz
Frattingsdorf
Frankkreuz
Hörersdorf
Forsthütte Jausenstation
ßen Wir begrüviertler in e den W g. Jakobswe
Altmanns
Siebenhirten
Gasthaus Martinsklause Olgersdorf
Totenhauer Denkmal Großkugelberg
Asparn a. d. Zaya
L10
B46
Mistelbach
L35
Hüttendorf
Wilhelmsdorf
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207
L22
Poysdorf
Kleinhadersdorf Laaer Straße
Wetzelsdorf
Ketzelsdorf
Walterskirchen
B7
Erdberg
ASPARN AN DER ZAYA – POYSDORF Informationen und Adressen zu Unterkünften und Einkehr findest du auf Seite 212. Wilfersdorf
B40
450 400 350 300 250 200 150
Karten: f&b 014, ÖK50 5314, 5308
© OpenStreetMap-Mitwirkende/www.openstreetmap.org
MIKULOV: ETAPPE 5
Eibesthal
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MIKULOV: ETAPPE 6 POYSDORF – MIKULOV
MIKULOV: ETAPPE 6 Start: Poysdorf, Kirchenvorplatz Länge: 23,2km (5–6h) Verlauf: Poysdorf – Falkenstein (7,1km/2h) – Stützenhofen (3,9km/ 1h 10min) – Schweinbarther Berg (2,4km/ 40min) – Abzweiger Drasenhofen (3,1km/ 45min) – Grenze (3km/40min) – Mikulov (3,7km/1h 15min) Ziel: Mikulov, Heiliger Berg
Hauptplatz in Mikulov
Wir starten am Vorplatz der Kirche, wandern die Berggasse nach Norden und wechseln halblinks auf den Radyweg (rot). Nachdem uns die Weingärten einige Zeit begleitet haben, wandern wir am Weg 632 im Wald weiter, verlassen diesen wieder und erblicken bei klarer Sicht unser Ziel, den Heiligen Berg in Mikulov. Der Weg führt uns an einem Marterl vorbei in die Kellergasse von Falkenstein, an deren Übergang in die Steinzeile wir rechts abbiegen. Wir überqueren die Marktstraße, wandern an der Jakobskirche Falkenstein vorbei und besuchen die Mariengrotte. Dem Weinlehrpfad folgen wir bergauf, biegen nach der Reblaus links ab auf einen Trampelpfad zwischen Weingärten, die Wegweiser leiten uns auf den Höllenstein und zum Stoamandl (rot). Felsen und Trockenrasen führen uns hinab auf einen Waldweg, der zwischen zwei Gehegen zu einer Autostraße führt. Wir biegen links ab und verlassen die Straße kurz darauf nach rechts, die Beschilderung leitet uns nach Stützenhofen. Nach der Brücke über den Stützenhofener Bach überqueren wir die Hauptstraße und gehen auf dem Trampelpfad bergauf weiter, an einem Weinkeller halten wir uns links und folgen dem markierten
Sebastiankapelle auf dem Heiligen Berg
VON HEILIGEN UND HEXEN Die Jakobskirche in Falkenstein liegt direkt am Weinviertler Jakobsweg, der bei Mautern in den Österreichischen Jakobsweg mündet und weiter nach Santiago führt. Jakobskirchen wurden meist auf alten Kultplätzen errichtet, im Keltischen bedeutet Jakhos oder Iaccos Heilplatz. Solche Plätze finden sich auch im südmährischen Mikulov in den Pollauer Bergen. Der Heilige Berg wird Tanzberg genannt, da hier am 1. Mai ausgelassene Feste gefeiert wurden – in der Walpurgisnacht versammelten sich die Hexen auf dem Tanzberg und flogen zum benachbarten Gaisberg. Gais ist ein keltischer Begriff für einen Tabuplatz für Priester – Magisches und Mystisches am Heiligen Berg. Das Südmährenkreuz am Schweinbarther Berg erinnert an die nach dem Zweiten Weltkrieg vertriebenen Südmährer und blickt dabei wunderbar nach Falkenstein und Mikulov zugleich.
Aufgang zum Südmährenkreuz
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Weg bis zu einem Sportplatz bei Kleinschweinbarth. Nach dem Platz biegen wir rechts auf einen Asphaltweg ab, wandern am Südmährenkreuz vorbei, biegen 100 Meter vor einer Steinmauer rechts ab, folgen dem Weg bis an dessen Ende, biegen links ab und kurz darauf wieder rechts. Drasenhofen befindet sich zu unserer Rechten, wir gehen links auf dem asphaltierten Weg weiter. Wir marschieren am Rastplatz vorbei und wandern neben der B7 nun über die Grenze bis zu einem Kreisverkehr. Rechts in Richtung Zentrum, kurz davor rechts auf die Straße Svobody und links in die Gasse Koneˇvova abbiegen. Nach wenigen Metern leitet uns die Beschilderung von der Straße weg, nach dem Stiegenaufgang beginnt der Kreuzweg, der uns zur Sebastiankapelle auf dem Heiligen Berg führt. Am obersten Punkt angekommen blicken wir zurück auf unsere Vergangenheit – und in unsere Zukunft.
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Sedlec
Steinebrunn
Abzweiger Drasenhofen
Heiliger Berg – Kapelle St. Sebastian Grenzbrücke
LKW-Raststätte
Mikulov
»Nimm dir Zeit« Abzweiger Südmährenkreuz Kleinschweinbart Stützenhofen
© OpenStreetMap-Mitwirkende/www.openstreetmap.org
MIKULOV: ETAPPE 6 POYSDORF – MIKULOV Informationen und Adressen zu Unterkünften und Einkehr findest du auf Seite 212. 450 400 350 300 250 200 150
Karten: f&b 014, ÖK50 5308
Ottenthal
Guttenbrunn
Herrnbaumgarten
Poysdorf Poysbrunn
v in Mikulo g r e B e ig Der Heil s zu. lächelt un Stoamandl Mariengrotte HÜllenstein
Jakobskirche
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TRACK 9: INFORMATIONEN BEZEICHNUNG Etappe 1 Landhaus Böckl Stadthotel Etappe 2 Schurlwirt Ferienwohnungen Bareck Hotel Klaus Cooper's Saloon Mutti Landgasthof Gasthof »Zum grünen Jäger« Etappe 3 Gasthaus Schwarz – Jägerwirt Gästehaus Luger Privatzimmer Huber Schirmböcks »Zur grünen Insel« Etappe 4 Buschberghütte Gasthof Achter Gasthaus Schulz Zum Alten Rathaus Etappe 5 Hotel-Restaurant »Zur Linde« Eisenhuthaus Genießerhof Haimer Gästehaus »Zur Reblaus« Kolpinghaus Poysdorf Etappe 6 Pension Czermak Weingut Jauk Pension Berg-Hahn Hotel Bonsai Penzion Nike Tourismusinformation Mikulov
ADRESSE
TELEFON/INTERNET
Deutsch-Wagram, Franz-Mair-Str. 5–7 02247/24 38 www.boeckl.at Deutsch-Wagram, Hauptstraße 25 02247/903 11 www.hotel-dw.at Pillichsdorf, Hauptplatz 1 Pillichsdorf, Mittelstraße 40 Wolkersdorf, Julius-Bittner-Platz 4 Ulrichskirchen, Wolkersdorfer Str. 50 Ulrichsk.-Schleinbach, Am Bahnhof 6 Unterolberndorf, Hauptplatz 4
02245/32 45 www.schurlwirt.at 02245/870 20 www.ferienwohnungen-bareck.at 02245/222 40 www.hotel-klaus.at 0664/325 92 21 www.libertyranch.at 02245/37 40 www.mutti.at 02245/893 18 www.gasthof-magister.at
Großrußbach, Hauptstraße 2 Ernstbrunn, Hauptplatz 16a Ernstbrunn, Mistelbacher Straße 9 Ernstbrunn, Bahnstraße 8
02263/266 25 www.jaegerwirt-schwarz.at 0699/19 10 70 91 www.gh-luger.at 02576/33 74 02576/22 19
Pyhra, Pyhra 86 Michelstetten, Dorfplatz 1 Asparn an der Zaya, Schulgasse 5 Asparn an der Zaya, Hauptplatz 11
0676/934 55 05 02525/236 02577/86 94 02577/83 30 www.weingut-hans.at
Mistelbach, Bahnstraße 49 Poysdorf, Oberer Markt 10 Poysdorf, Körnergasse 14 Poysdorf, Brunngasse 71 Poysdorf, Kolpingstraße 7
02572/24 09 www.zur-linde.at 02552/21 94 www.eisenhuthaus.com 02552/294 65 www.haimer.at 0664/73 86 46 56 www.zur-reblaus.at 02552/24 09 www.kolpinghaus-poysdorf.at
Falkenstein, Falkenstein 25 Falkenstein, Falkenstein 54 Stützenhofen, Stützenhofen 13 Mikulov, Republikánské obrany 912/10 Mikulov, Koneˇvova 30 Mikulov, Námeˇstí 1
02554/853 29 www.familie-czermak.at 02554/852 17 www.weingut-jauk.at 02554/81 50 www.berghahn.at +420/(0)608/11 31 56 www.hotelbonsai.cz +420/(0)519/51 05 53 www.penzionnike.cz +420/(0)519/51 08 55 www.mikulov.cz
EZ Einzelzimmer DZ Doppelzimmer MB Mehrbettzimmer ML Matratzenlager H Heuboden F Frühstück Fi Frühstück inkl. Fv Frühstück Voranmeldung
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