![](https://assets.isu.pub/document-structure/200928192530-91068345f20ac88e2eec01a9e5a4632a/v1/c71e58e42b4fc08ab1ec628cf7a500a6.jpg?width=720&quality=85%2C50)
1 minute read
Tony Craggs Geschenk an die Bergische Universität Wuppertal
Zum Licht Tony Craggs Geschenk an die Bergische Universität Wuppertal
Tony Cragg, auf dem internationalen Kunstkompass auf Platz 6 der 100 einflussreichsten Künstlerinnen und Künstler der Welt gelistet, fühlt sich seiner Wahlheimat stark verbunden und hat jetzt der Bergischen Universität seine Skulptur „Zum Licht“ geschenkt. Damit will er die Universität als Raum der Begegnung zwischen Lehrenden und Studierenden markieren, die im Schatten auch einiger Bäume auf der kleinen Agora gegenüber dem Audimax miteinander diskutieren und sich austauschen können. Die Skulptur, ca. 7 Meter hoch und 2,5 Tonnen schwer, wird als Identifikationskern von Wissenschaft und Weltoffenheit im Kopf behalten werden. Craggs durchgehendes Thema ist die Veränderung des Ortes, die Skulpturen als komplexe Zeichen neuer Orts- und Naturerfahrung bewirken. Was er an Formen und Ideen hervor- und in verschiedensten Materialien uns vor Augen gebracht hat, zeigt die nahezu grenzenlose Macht von Ideen und Gedanken, die Kraft der Fantasie, die sich auch bei dieser Skulptur des Bildhauers figural manifestiert. Tony Cragg sprach zur Aufstellung über Realität und Energie: „So wie Pflanzen zum Licht streben, strebt der Mensch nach Wissen – nur so können wir existieren. Dafür steht die Skulptur hier“.
Advertisement
![](https://assets.isu.pub/document-structure/200928192530-91068345f20ac88e2eec01a9e5a4632a/v1/1ce232c00d2aff237cde10730aac9641.jpg?width=720&quality=85%2C50)
![](https://assets.isu.pub/document-structure/200928192530-91068345f20ac88e2eec01a9e5a4632a/v1/546660e53293775e4a6e26a515ebd745.jpg?width=720&quality=85%2C50)
Insgesamt habe er ca. zwei Jahre an ihrer Realisierung gearbeitet: zunächst mit seinem Team im Atelier, bis sie in der Gießerei Kayser in Aluminium gegossen und aus zahlreichen Teilgussformen zusammengesetzt worden sei. Da sich bei Aluminium auch auf Dauer keine schöne Patina entwickle, sei die Skulptur lackiert worden. Rot passe einfach an den Ort. Durch Abschleifen der Farbe seien die lebendigen Flecken auf der Oberfläche entstanden. Formal gehöre die Figur zu seinen Werken der Reihe „industrial nature“, die ihn mit ihrem Kontrast zwischen zentraler Konstruktion und sich daran schmiegenden organisch-blattartigen Flügeln seit einigen Jahren besonders interessiere.
Beim Herumgehen um die Skulptur, beim Blick aus verschiedenen Richtungen und auf die Spiegelungen in verschiedenen Glasfassaden zeigen sich unterschiedlichste Formen ihrer Oberfläche und inneren Struktur, die jeden Gedanken an und jede Assoziation zum Licht der Erkenntnis zulassen. Johannes Vesper Fotos: Karl-Heinz Krauskopf
![](https://assets.isu.pub/document-structure/200928192530-91068345f20ac88e2eec01a9e5a4632a/v1/f98de1c0041d143bcd268f969b70f171.jpg?width=720&quality=85%2C50)