Die Wirtschaft Die Zeitung der Wirtschaftskammer Vorarlberg · 73. Jahrgang
Woche 15-16 · 13. April 2018
Startupland Vorarlberg gegründet
www.die-personalberater.at
Garrtteng gestalttung g und d Pfle ege
6811 Göfis, Telefon 0 55 22 / 733 23 rasen.matt@aon.at
Gelungener Auftakt. In Vorarlberg soll sich auf Initiative der Wirtschaftskammer eine Start-up-Kultur etablieren. Mehr auf den Seiten 6 und 7.
Positive Konjunktur
Erfolgreicher Lehrabschluss
Gute Stimmung im Gewerbe und
1.000 bestandene Lehrabschlussprü-
Handwerk. Der Fachkräftemangel
fungen aus 80 Lehrberufen im Gewer-
trübt aber eine wenig die Lage.
be & Handwerk. Eine Branche feiert rte.
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2 · Die Wirtschaft
Magazin Themen der Woche
f8-13
Neuer Obmann. Harald Künzle wurde zum neuen Obmann des Vorarlberger Einrichtungsfachhandels gewählt. „Die Wirtschaft“ hat ihn zum Gespräch gebeten. f8
Russlandabend. Im Rahmen der Initiative „Wir sind Europa“ informierten Experten über die aktuelle Beziehung zwischen Europa und der Russischen Föderation. f10 Im Interview. Der neue Finanzminister Hartwig Löger im Gespräch mit „Die Wirtschaft“ über die Wende in der Budgetpolitik und über eine erste Bilanz der neuen Regierung . f12-13
n I Herausgeber und Medieninhaber: Wirtschaftskammer Vorarlberg – Herstellung: „Die Wirtschaft“ Betrieb gewerblicher Art, beide 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9, T 05522/305 – 382, F 05522/305 – 100, E presse@wkv.at, W ww www.wko.at/vlbg Redaktion: Mag. Herbert Motter, Leiter Abteilung Presse (moh, DW 380), Sabine Barbisch, BA (ba, DW 383), Simon Groß, BA (gsi, DW 381), Mag. Julia Schmid (ju, DW 496), Mag. Andreas Dünser (ad, DW 387). Redaktionsassistenz: Elke Blecha (DW 382). E-Mail: nachname. vorname@wkv.at Änderung der Zustelladresse: DW 206 Verlagsagenden – Anzeigenannahme: Media Team Kommunikationsberatung Gesellschaft m.b.H., 6832 Röthis, Interpark FOCUS 3, T 05523/52392-0, F 05523/52392-9, E office@media-team.at, W ww www.media-team.at – Anzeigenleiterin: Ing. Lydia Mathis, T 05523/52392-11, E lydia.mathis@media-team.at Anzeigentarif Nr. 38, gültig ab 1.1.2013. Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach. Jahresbezugspreis: € 28,-. Für Mitglieder der Wirtschaftskammer kostenlos. Nachdruck nur bei voller Quellenangabe gestattet. Offenlegung: Grundlegende Richtung: Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller Mitglieder der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach § 25 Mediengesetz: Wirtschaftskammer Vorarlberg, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch. Siehe auch: wko.at/vlbg/offenlegung Druckauflage: 20.596 (2. Halbjahr 2017) Fotos ohne Bildnachweis stammen aus unserem Archiv oder istockphoto.com Alle verw rwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die weibliche und männliche Form.
Umsichtiger Umgang mit der Ressource Boden
V H P M, P W V Der aak ktuelle Raumbildprozess ist wichtig und richtig. Eine weitsichtige und strategische überregionale Raumordn dnung unter Einbindung der Gemeinden und mit entsprechender Verbindlichkeit schafft Plan anungssicherheit und Verlässlichkeit und trägt bei entsprechenden Entfaltungsmöglichkeiten entscheidend zur Attrak aktivität des Wirtschafts- und Lebensraums Vorarlberg bei. ang mit Grund und Boden braucht Im Umgan es deshalb einen neuen Konsens und eine gesamth theitliche Strategie für Vorarlberg, in deren Rahmen der lokalen Wirtschaft Entwicklungsräume und die Möglichkeit zur Schaffung neuer Arbeitsplätze geboten werden. Hand in Hand mit einer gesamth theit-
lichen Strategie geht auch die Erkenntn tnis, bisherige Höhen- und Verdichtungsvorschriften zu überdenken und zu lockern, um die effiziente Nutzung des vorhan andenen Bodens weiter steigern zu können. Essenziell für die Gesamtstrategie ist auch die Berücksichtigung des aakktuellen und zukünftigen Bedarfs wichtiger Verkehrsinfrastrukturprojekte, um der Bildung von „Flaschenhälsen“ vorzubeugen. Der Man angel an geeigneten und auch verfügbaren Flächen darf aber kein Wachstumshemmnis für Betriebe darstellen, eine konsequente Weiterentwicklung und Erschließung von Betriebsgebieten ist daher eine prioritäre wirtschaftspolitische Forderung von uns.
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Die Wirtschaftskammer Vorarlberg und das Land Vorarlberg stellen den Kuratorien der Humanberuflichen Schulen Vorarlbergs Fördermittel zur Verfügung. Mit insgesamt 44.000 Euro fördern die beiden Bildungspartner den praxisorientierten und wirtschaftsnahen Unterricht. Vergangene Woche wurden die Mittel von Wirtschaftskammer-Direktor Christoph Jenny und Harald Moosbrugger (Leiter der Wirtschaftsabteilung des Landes) übergeben.
Foto: Marcel Hagen
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· Magazin · 3
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12.131
Unternehmen in Vorarlberg waren 2017 sogenannte Ein-Personen-Unternehmen.
Foto: Udo Mittelberger
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30 Wirtschaftsverträge im Wert von 1,5 Mrd. Euro unterzeichnet
SALTEX startet von 12. bis 13. September 2018 in Runde 2
Wirt rtschaft begrüßt Ankündigung zur Öffnung der Börse für KMU
Österreichs Industrie: Wachstum hat sich beschleunigt
Der Staatsbesuch von Bundespräsident Van an der Bellen und Bundeskan anzler Kurz in China wurde von WKÖ-Präsident Leitl mit einer Delegation von rund 180 heimischen Unternehmensvertretern begleitet. „Österreich und China können sich gegenseitig ergän änzen, um gemeinaftlich erfolgreich zu sam wirtschaft sein.“ Diese Devise der Bundesregierung wurde bei der Wirtschaft aftskonferenz „Austria Connect China“ in Peking, bei der 30 bilaterale Wirtschaft aftsvert rträge im Wert von 1,5 Milliarden Euro unterzeichnet wurden, eindrucksvoll untermauert rt.
Noch kkn napp sechs Monate bis zur Zweitveran anstaltungderSALTEXvon 12. bis 13. September 2018 in Dornbirn: Innovative Produktpräsentationen und ein span annendes Rah ahmenprogramm erw rwarten die Besucher auf der Content- und CommunityPlattf tform für Smart Textiles und High-Performan ance Materials. Die Fachmesse wird auch Schauplatz tz eines Hackath thon Events und des legendären Rubber Cup. Die SALTEX versteht sich als Wissens-Broker, Netz tzwerk- und K Kn nowledge Tran ansferPlattf tform für Smart Textiles und High-Performan ance Materials.
Als eine richtige und notwendige Maßnahme, um Risikofinanzierung in Österreich zu stärken, begrüßt Ralf Kronberger, Experte für Unternehmensfinanzierung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die An Ankündigung von Finan anzminister Löger, den Dritten Markt der Wiener Börse zu öffnen. Denn durch die äußerst strikte Umsetzung von Geldwäschestandards können österreichische KMU derzeit nur mit Namensak aktien am Dritten Markt der Wiener Börse notieren, was einen erhöhten Aufwand der Börsennotierung bedeutet.
Die österreichische Industrieproduktion stieg 2017 nominell um 8,9 Prozent, das ist der beste Wert seit zehn Jahren. Damit hat sich das Wachstum der Industrie deutlich beschleunigt. Wertmäßig ergab sich ein sattes Plus von 13 Milliarden Euro auf einen Produktionswert von fast 160 Milliarden Euro. Ganz ungetrübt ist das Bild dennoch nicht: „Die positive Entwicklung zeichnet sich nicht in allen Branchen so deutlich ab“, sagt Andreas Mörk, Geschäftsführer der Bundessparte Industrie in der WKÖ.
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Ein breit getragener Prozess
Beste Werbung!
Vorarlbergs vielfältige Stärken und positive Eigenschaften zu einer Marke verdichten: Für dieses Ziel hat die Landesregierung gemeinsam mit der Wirtschaftskammer und der IV einen Markenentwicklungsprozess angestoßen, an dem sich neben allen möglichen Institutionen auch Privatpersonen aktiv beteiligen sollen. Wenn in den kommenden Monaten das Projekt in einer breiten Öffentlichkeit diskutiert wird, zeigt sich der eigentliche Nutzen.
Ein Vierteljahrhundert lang haben die Schweden nach einem Standort im Land gesucht, nun haben sie aufgegeben: IKEA kommt nicht nach Lustenau, die Verkehrssituation, vor allem aber der langwierige Etablierungsprozess, hättenzuderEntscheidung geführt, teilte der Konzern mit. Bürgerinitiative, Lustenaus Grüne und Blaue jubelten, Letztere gar mit den Worten, nun könne man aufatmen. Klar. Wieder einer weniger. Da atmet es sich gleich viel freier. Und erst die imposanten Folgewirkungen! Der
Denn in einer Zeit, in der Negatives gerne überbetont und Positives mitunter geflissentlich ignoriert wird, ist es gar nicht hoch genug einzuschätzen, dass auch einmal über Vorzüge eines Landes gesprochen wird; wichtig, weil damit auch einem Paradoxon der heutigen Zeit etwas entgegengesetzt wird: Dem Wohlstandspessimismus, vieles zu haben und mit kaum etwas zufrieden zu sein. Daumen nach oben!
(moh)n
äußerst entgegenkommende Umgang mit IKEA wird Unternehmen aller Art ermutigen, im Land eine Niederlassung gründen zu wollen; bessere Werbung für den Wirtschaftsstandort lässt sich erst gar nicht machen. Und freuen darf sich ja auch der Vorarlberger Konsument, der auf der Suche nach der nächstgelegenen IKEAFiliale weiterhin mit dem Auto nach Ulm, Innsbruck oder St. Gallen fahren darf. Fantastisch. Weiter so! Daumen nach unten!
(ad)n
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4 · Die Wirtschaft
Thema Positiver Konjunkturbericht für Vorarlberger Gewerbe und Handwerk Der Konjunkturbericht für das Vorarlberger Gewerbe und Handwerk ist neuerlich positiv ausgefallen. „Die Richtung stimmt“, betont Spartenobmann Bernhard Feigl. Dennoch müsse an wichtigen Stellschrauben nachjustiert werden: Etwa beim Fachkräftemangel. Der Bericht für das Gesamtjahr 2017 weist gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung des nominellen Umsatzes von 4,2 Prozent aus, während das gesamtösterreichische nominelle Umsatzplus bei 2,7 Pro-
zent lag. Unter Berücksichtigung der Preisentwicklung ergibt sich schließlich eine reale Steigerung von 2,2 Prozent, womit Vorarlberg noch vor Salzburg und Wien an der Österreich-Spitze liegt gt.
„Hier müssen rechtzeitig h i i di die Stellschrauben mit geeigneten Maßnahmen justiert werden, damit auch kein Rost entsteht.“ Bernhard Feigl, Spartenobmann Gewerbe und Handel
Exportland Vorarlberg Auch beim Gesamtumsatz aus Exporten konnte zugelegt werden: Mit einer Quote von 14,5 Prozent lag „Exportchampion“ Vorarlberg weiterhin deutlich über dem Bundesschnitt von 8,3 Prozent. Knapp ein Drittel der Betriebe realisierte Umsätze durch Exporte. Im Durchschnitt tätigten die Vorarlberger Gewerbe- und Handwerksbetriebe Investitionen von rund 8.100 Euro je Beschäftigten. Das entspricht einem Plus von 65 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Davon entfielen 3.500 Euro auf bauliche und 4.600 Euro auf sonstige Investitionen. Die Gelder flossen zum größten Teil in Ersatz-, gefolgt von Erweiterungs- und Rationalisierungsmaßnahmen. Dieser insgesamt recht positive Trend des Gesamtjahres 2017 wird sich angesichts der erfreulichen Ergebnisse für das aak ktuelle Halbjahr fortsetzen.
2018 dynamische Entwicklung trotz leichter Unebenheiten ImlaufendenJahrplantknappdie Hälfte der Betriebe, Investitionen
zu tätigen. Dabei rechnen 23 Prozent mit höheren Investitionen, 17 Prozent wollen gleich viel investieren und acht Prozent weniger als im Vorjahr. Problembereiche für das laufende Jahr stellen Preiskonkurrenz, der Bedarf an Fachkräften und Lehrlingen, fehlendes Risiko- bzw. Eigenkapital und Schwierigkeiten bei der Kreditaufnahme dar. „Hier müssen rechtzeitig die Stellschrauben mit geeigneten Maßnahmen justiert werden, damit auch kein Rost entsteht“, betont Feigl. „Bei der Ausbildung muss nicht nur auf Qualität und Qualifikation, sondern vor allem auch auf Attraktivität geachtet werden. Auch in diesem Jahr muss deswegen wieder konsequent investiert werden“, führt der Spartenobmann aus.
Fachkräftemangel Während der Fachkräftemangel und Schwierigkeiten durch fehlendes Risiko- und Eigenkapital leicht zugenommen haben, bewegen sich die Tendenzen in den restlichen Bereichen aber durchaus im positiven Bereich. Mit einer durchschnittlichen Erhöhung des Beschäftigtenstandes um 6,2 Prozent liegt der Personalbedarf jedenfalls über dem Niveau des Vorjahres-Vergleichsquartals (5,9). Die Beurteilung der Geschäftslage im ersten Quartal 2018 fiel mit 29 Saldoprozentpunkten – diese ergeben sich aus dem Anteil der Betriebe mit guter abzüglich des Anteils der Betriebe mit schlechter Beurteilung – trotz Vorquartalsänderung um minus neun Punkte positiv aus. Auch die Erwartungen des heimischen Handwerks und Gewerbes an die Entwicklungen der Auftragseingänge bzw. Umsätze im zweiten Quartal fallen optimistisch aus: Sie liegen bei 23 Saldoprozentpunkten. „Die Richtung stimmt“, zeigt sich Feigl zuversichtlich. Um den Fachkräftemangel nicht weiter zu verschärfen, müsse daher möglichst jede offene Lehrstelle besetzt werden. Das Angebot sei jedenfalls da, betont Feigl. (gsi)n
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· Thema · 5
Junge Fachkräfte feiern Lehrabschluss
1.000 bestandene Lehrabschlussprüfungen aus 80 Lehberufen, 100 Lehrlinge bestanden mit Auszeichnung.
Die jungen Fachkräfte aus dem Vorarlberger Gewerbe und Handwerk feierten kürzlich ihren Lehrabschluss: Rund 400 Gäste besuchten den glanzvollen Festakt im Alten Hallenbad in Feldkirch. Zum ersten Mal verwandelte sich das Alte Hallendbad zum Treffpunkt der frischgebackenen Fachkräfte. Die ehemaligen Lehrlinge
aus der Sparte Gewerbe und Handwerk verbrachten gemeinsam mit Eltern, Vertretern ihrer Lehrbetriebe sowie weiteren Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft einen glanzvollen Abend.
80 Lehrberufe - 1.000 bestandene Lehrabschlussprüfungen Im vergangenen Jahr haben insgesamt 1.000 Mädchen und Jungen ihre Lehre in 80 verschie-
denen Lehrberufen im Gewerbe und Handwerk erfolgreich abgeschlossen, 100 davon mit Auszeichnung. Diese Kandidatinnen und Kandidaten erhielten für ihre großartige Leistung einen Ehrenpreis der Wirtschaftskammer. „Einmal mehr dokumentieren die Lehrlinge mit ihren hervorragenden Leistungen die hohe Qualität der dualen Ausbildung in Vorarlberg“, betonte Spartenobmann Bernhard Feigl. Nach der
feierlichen Übergabe der Ehrenpreise und feinster Verpflegung brachte der TV-Mentalist und Entertainer David Mitterer die rund 400 Gäste zum Staunen. Für den musikalischen Rahmen sorgte das Götzner Duo „Acoustic Project“, im Pool im unteren Stock heizten die DJs SCOPE x DELTA ordentlich zur Afterparty ein, bei der die frischgebackenen Fachkräfte ausgiebig und vor allem verdient feiern konnten. (gsi)n
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„Ich freue mich riesig über meine Auszeichnung. Das Beste an meiner Lehrzeit war die Teilnahme und mein Sieg beim Bundeslehrlingswettbewerb. Damit verbunden ist sehr viel Vorbereitung und intensives Training.“
„Die Lehhre hat mir sehr gut gefallen. Ich habe nach der Matura und zwei anschließenden Semestern auf der Uni die Lehre zum Landschaftsgärtner angefangen. In der Garten- und Grünflächengestaltung ist das Schöne, dass ich in der freien Natur arbeite und mein Job sehr vielseitig ist.“
„Meine Leehrzeit als Fleischverarbeiterin war absolut die richtige Entscheidung. Ich arbeite nicht nur in einem tollen Betrieb, der meine Leidenschaft unterstützt, sondern habe mit der Fleischverarbeitung meine Bestimmung gefunden.“
Daniel Versluis (21), Tischlereitechnik (ausgezeichneter Erfolg)
Ulrich Mähr (24), Garten- und Grünflächengestaltung (ausgezeichneter Erfolg)
Franziska Bachmann (24), Fleischverarbeitung (guter Erfolg)
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6 · Startupland · Die Wirtschaft
Das Vorarlberger Startup-Barometer 2018
VORARLBERGER STARTUP BAROMETER 2018 Gründungsmotivation
Wahrnehmung des Gründungsstandortes
39%
Selbstverwirklichung
Beurteilung Vorarlberg insgesamt:
28%
4,15/7
Geniale Idee
Beurteilung Graz insgesamt: 4,70 von 7
Startup-Wachstum
39% wollen langsam wachsen
Vorarlberger Startups gehen optimistisch in die nächsten 3 Jahre.
46% wollen schnell wachsen
Startup Finanzierung
83% 84%
in Graz
Eigenfinanzierung
Beurteilung Finanzierungssituation allgemein:
3,26/7
55% 52%
in Graz
der Finanzierungen von Startups war höher als 50.000,00
Beurteilung Finanzierungssituation allgemein in Graz: 3,53 von 7
19% 34%
Dass es in Sachen Start-up-Freundlichkeit in Voralberg noch einiges an Potenzial gibt, zeigt das „Vorarlberger Startup-Barometer“, eine umfassende Untersuchung zum Thema Gründungsstandort Vorarlberg. Befragt wurden rund 100 Gründer/innen, Interessierte, Mitarbeiter/innen von Start-ups und Investoren. Das Ergebnis in Vorarlberg: Auf einer Skala von null 0 (=sehr schlecht) bis sieben (=sehr gut) in der Gesamtbeurteilung wurde Vorarlberg als Gründungsstandort mit durchschnittlich 4,15 bewertet. Als Vorteile, in Vorarlberg zu gründen, wurden der starke Wirtschaftsstandort, die zentrale Lage, die hohe Lebensqualität und gut vernetzte Player genannt. Als großes Problem für Gründer/-innen hat sich die Finanzierungssituation in Vorarlberg herausgestellt. Schwachstellen sind der Fachkräftemangel (insbesondere in der IT), zu wenig unternehmerisches Mindset oder ein kleines Ökosystem mit wenig Risikokapital. Sidefacts Startup-Barometer:
in Graz
Förderungen
f
Junge Szene: 51 % der Befragten sind zwischen 26 und 35 Jahre alt.
f
Teilnehmer/-innenstruktur: Gründer/-in (60 %) Gründungsinteressiert (15 %) Start-up-Berater/-in (11 %) Start-up-Mitarbeitende (8 % ) Investor/-in (6 %)
f
Selbstverwirklichung und die „geniale Idee“ sind die klaren Treiber für Unternehmensgründungen.
f
Schwerpunkte von Start-ups: Online-Plattform (37 %) IKT & Softwareentwicklung (35 %) Dienstleistung (21 %) Handel (15 %)
f
„Benchmark“ Graz: Die Stadt Graz mit Umgebung ist in Sachen Start-up-Kultur ein idealer Benchmark für Vorarlberg: In puncto Standort, Finanzierung oder Mitarbeiterpotenzial gibt es hier viele Überschneidungen und somit eine ideale Vergleichbasis. Graz hat vergangenes Jahr bereits das vierte Startup-Barometer veröffentlicht.
Startup Mitarbeiter/innen Potential an qualifizierten Mitarbeiter/Innen 3,30/7 (Beurteilung des Angebots in Vorarlberg) Beurteilung Vorarlberg insgesamt:
Vorteile, in Vorarlberg zu gründen Starker Wirtschaftsstandort Zentrale Lage Hohe Lebensqualität Gut vernetzte Player
Vorschläge zur Verbesserung des Standortes Vorarlberg
Beurteilung Graz insgesamt: 4,39 von 7
Nachteile, in Vorarlberg zu gründen? Fachkräftemangel insbesondere in der IT Die Größe und Struktur des Landes Zu wenig unternehmerisches Mindset Kleines Ökosystem mit wenig Risikokapital
• Besserer Zugang zu Risikokapital und Förderungen • Mehr günstige Co-Working-Spaces • Aktivere Vernetzung der Community • Weiterer Ausbau der auf Startups abgestimmten Services
Woche 15-16 · 13. April 2018 Die Wirtschaft
· Startupland · 7
Mehr Innovation im Land: Startups gründen „Startupland Vorarlberg“ In Vorarlberg gibt es derzeit zwischen 40 und 50 Startups. Um diese Zahl zu erhöhen und mehr Menschen zum Gründen zu bewegen, haben engagierte Startups auf Initiative der Wirtschaftskammer Vorarlberg (WKV) „Startupland Vorarlberg“ ins Leben gerufen.
Startupland Vorarlberg „In Vorarlberg fehlt eine lebendige Start-up-Szene“, so Thomas Gabriel, Initiator und selbst Startup-Gründer. Die neue Initiative „Startupland“, die von Start-upGründer/-innen auf Initiative der WKV ins Leben gerufen wurde, will, dass sich das ändert. „Vorarlberg ist Industrie- und Tourismusland - gemeinsam wollen wir es auch zum Startupland machen“, gibt sich Peter Flatscher vom Gründerservice der WKV und Projektleiter von Startupland motiviert und ergänzt: „Start-ups können maßgeblich zur technologischen und wirtschaftlichen
Weiterentwicklung einer Region beitragen. Darum ist es unser Ziel, eine lebendige Start-up-Kultur in Vorarlberg zu etablieren. Es soll ein Ökosystem entstehen, in dem zukunftsweisende Innovationen entwickelt und etabliert werden.“ Fotos: Nina Bröll
Das Ziel der Initiative ist, gemeinsam mit wachstumsorientierten Gründer/-innen in Vorarlberg eine Startup-Kultur zu etablieren und Startups eine Lobby zu bieten. Die Plattform engagiert sich für Unternehmertum und möchte die Start-up-Mentalität in die Gesellschaft tragen. Der offizielle Startschuss fand am Dienstagabend (10. April) im Conrad Sohm in Dornbirn statt.
Potenziale nutzen „Vorarlberg hat riesiges Potenzial als Start-up-Standort - davon sind wir überzeugt. Wir wollen die zahlreichen Vorteile, auf die wir in Vorarlberg aufb fbauen können, nutzen und weiterentwickeln“, so Thomas Gabriel, Projektinitiator und Start-up-Gründer. Startupland will sowohl Unternehmen, die gerade in der Gründungsphase stecken, als auch solchen, die sich im Wachstum befinden, ein Netzwerk und eine Austauschplattform bieten.
Verlässliche Anlaufstelle Die WKV ist hier ein starker und verlässlicher Partner und steht Gründern auf allen Ebenen mit Rat und Tat zur Seite. Sie sorgt für die richtigen Rahmenbedingungen,
„Wir wollen die zahlreichen Vorteile, auf die wir in Vorarlberg aufbauen können, nutzen und weiterentwickeln“ Thomas Gabriel, Initiator
Das Startupland-Team Vorarlberg: v.l. Christof Flachsmann, Julia Grahammer, Peter Flatscher und Thomas Gabriel.
etwa als Mitinitiator des Projekts oder als Veranstalter zahlreicher anderer Seminare, Workshops und Projekte rund um die Themen Start-up und Gründen. „Zudem sind wir eine Anlaufstelle für alle mit großen Ideen und helfen beim Netzwerken mit Experten, Mentoren und Partnern“, betont Flatscher.
Innovative Technologien und Geschäftsmodelle Nicht jedes neu gegründete Unternehmen in Vorarlberg ist ein Start-up. „Start-ups arbeiten daran, innovative Produkte, Dienstleistungen, Technologien oder Geschäftsmodelle zu erschaffen, die potenziell von vielen Menschen nachgefragt werden und schnell wachsen wollen. Start-ups sind somit in der Regel sehr gut skalierbar“, erklärt Peter Flatscher. Was alle Start-ups gemeinsam haben: ihre Innovationsleistung.
n S Die Idee zu haben ist der Anfang von allem. Standort ist nicht immer ein Nachteil, denn in Zeiten digitaler Kommunikation kann man sich gut vernetzen. Constantin Eis, Co-Founder von Casper Wer ein Start-up nur gründet, um am Ende des Tages eine volle Goldkiste zu sehen: Das geht nicht. Da muss schon Passion dabei sein. Michael Hurnaus, CEO von Tractive Wir wollen unsere Produkte im Thema Schlafzimmer halten. Wir wollen etwas, mit dem die Leute aufwachsen und leben. Christian Leidinger, CEO von die Koje
n K Wirtschaftskammer Vorarlberg, Peter Flatscher Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch 05522/305 458 peter.flatscher@startupland.at www.startupland.at
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8 · Handel · Die Wirtschaft
Was sind die künftigen Herausforderungen und Möglichkeiten in der Branche?
„Qualität ist unser Steckenpferd“
Unsere Branche muss sich mit Beratungskompetenz positionieren. Denn gerade auch in Bezug auf den Internethandel muss man sagen, dass bereits vieles im Internet angeboten wird. Dahin gehen auch die Tendenzen der jüngeren Kundschaft. Hier sehen wir Chancen ganz klar in der Vernetzung untereinander, indem die Mitgliedsbetriebe sich beispielsweise abstimmen, vielleicht auch Cluster bilden. Und natürlich auch in der klaren Darstellung nach außen. Das beginnt schon bei Außenwerbung, Print oder Social Media. Da gibt es Neuerungen.
Harald Künzle, Geschäftsführer und Gesellschafter der Firma Reiter Wohn- und Objekteinrichtung in Rankweil und seit Kurzem Obmann des Vorarlberger Einrichtungsfachhandels, spricht im Interview mit der Wirtschaft über Chancen, Perspektiven und Herausforderungen der Branche. V S G Herr Künzle, welche Vorzüge bietet der heimische Einrichtungsfachhandel? Der Vorarlberger Einrichtungsfachhandel hat sich ganz traditionell entwickelt. Es gibt viele Tischler oder Polsterer, die auch im Handel tätig sind. Der Einrichtungsfachhandel besteht zudem ja nicht nur aus Großflächenanbietern, sondern aus familiengeführten, kompetenten Unternehmen, die in der Beratung und Planung auf die individuellen Wünsche ihrer Kunden eingehen und auch Lösungen anbieten, was entscheidend ist: Viele kommen in ein Geschäft und sind bereits mit kleineren Anliegen überfordert, weil da nicht lösungsorientiert gedacht wird. Dazu braucht es Fachkräfte. Was tut sich in der Branche ausbildungstechnisch? Es gibt den Zweig Einrichtungsfachhandel mit einem dreijährigen
Lehrbild. Das ist natürlich wichtig für die Zukunft, denn ohne kompetente Ausbildung kann man langfristig auch keine entsprechenden Mitarbeiter lukrieren. Dass wir keine Universität mit Schwerpunkten wie Design, Einrichtung oder Architektur im Land haben, ist ein klarer Nachteil. Deswegen sind Vernetzung und Kooperation mit Architekten, Designern und auch Händlern stärker ausgeprägt. Auch ein Architekt braucht beispielsweise Spezialisten, die im Einrichtungsbereich Konzepte erstellen. Das fängt schon bei der Lichtplanung an. Die ganze Materialisierung ist da ein großes Thema. Aber auch Individualität und Beratung sind wichtige Stichworte, gerade im Hinblick auf große Flächenmärkte. Die Großflächen. Ich denke bei Großfläche an Abholmarkt. Wenn man sich bei Ikea umsieht, kann man keine Beratung erwarten. Das ist aber auch nicht ihr Konzept.
Und damit haben wir die klare Unterscheidung vom qualifizierten Einrichtungsfachhandel. Beratung zeichnet uns einfach aus. Diese individuelle Kompetenz, die Qualität als unser Steckenpferd, das möchte ich in den Vordergrund stellen. Welchen Faktor spielt der fkraftzufluss Schweizer Kaufk für den Einrichtungsfachhandel? Ganz deutlich hat man das vor zwei-zweieinhalb Jahren bei diesem Frankencrash gespürt. Die Kurve stabilisiert sich jetzt zwar, der Schweizer Kunde ist aber da, und das nicht nur im Lebensmittel- oder Restaurantbereich, sondern ganz stark auch im Einrichtungsfachbereich. Was wir immer wieder bemerken: Es ist nicht nur des Geldes wegen, sondern auch aufgrund der Beratung und der Möglichkeiten: Dies und jenes einfach zu probieren, anzufassen oder Küchen zu sehen, die jetzt im Schweizer Rheintal eben nicht so vorhanden sind. Sogar bis aus dem Raum Zürich kommen viele Kunden und genießen besonders den Komfort, den wir bieten: Ob Abwicklung der Verzollung, Lieferung oder Montage - der Kunde merkt den Standortunterschied gar nicht.
Stimmt! Der Einrichtungsfachhandel hat nicht nur eine GoogleAdWords-Kampagne gestartet, sondern auch den Internetauftritt insgesamt aufgefrischt und mit einem wichtigen Feature ausgestattet: Kunden, die auf Möbelsuche sind, können auf unserer Seite nun über die Standortsuche verschiedenste Anbieter in Vorarlberg finden. Auch Digitalisierung ist ein wichtiges Schlagwort: Was passiert hier? Digitalisierung ist für uns natürlich ein großes Thema. Wir kämpfen auch damit, dass die Hersteller selber ins Netz gehen, mit eigenem Warenkorb zu Listenpreisen. Die haben auch ein anderes Lager mit schnellerer Liefermöglichkeit, während bei uns Lieferzeiten von bis zu acht Wochen üblicher sind. Ein Internetk tkunde kann über ein spezielles Lager sein Produkt innerhalb einer Woche bekommen. Das ist eine Herausforderung für uns: Zu sehen, wie man mit dem Hersteller umgeht und auch nachbarschaftlich Lösungsansätze finden kann. Danke für das Gespräch!
n K Der Vorarlberger Einrichtungsfachhandel im Internet: f
www.einrichtung-vorarlberg.at
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· Werbung · 9
Fachkommentarreihe zu Rechtsfragen: Teil 1
Auch ein GmbH-Geschäftsführer haftet Die persönliche Verantwortung des Geschäftsführers ist ein mitunter unterschätztes Haftungsrisiko. Worauf Geschäftsführer achten müssen, erklärt Dr. Clemens Pichler in Teil eins der Fachkommentarreihe zu Rechtsfragen der Pichler Rechtsanwalt GmbH. Der Geschäftsführer vertritt die Gesellschaft und handelt für sie. Dabei hat er immer „die Sorgfalt eines ordentlichen Geschäftsmannes“ anzuwenden und für die Einhaltung dieser Sorgfalt einzustehen. Ihn trifft eine Fülle von gesetzlichen Pflichten gegenüber Dritten und der Gesellschaft, mit denen entsprechende Haftungen verbunden sind. Gerade bei „KMU“, bei denen ein Eigentümer auch Geschäftsführer
„Oft wird die Unkenntnis der Rechtslage zur Haftungsfalle für den Geschäftsführer.“ Dr. Clemens Pichler ist, sind viele dieser gesetzlichen Haftungsbestimmungen oft nicht hinreichend bekannt. Ein Zweck der GmbH-Gründung - die Haftungsbeschränkung - geht dann
zumindest teilweise verloren. Der Geschäftsführer haftet etwa persönlich für Steuer- und Abgabenforderungen sowie für Sozialversicherungsbeiträge, soweit diese wegen schuldhafter Verletzung seiner Pflichten nicht einbringlich gemacht werden können. Wenn etwa der Lohn eines Arbeitnehmers ausbezahlt wird, haftet der Geschäftsführer immer auch für die Abfuhr der darauf entfallenden Lohnsteuer und Abgaben.
Pflichten in der Krise Strenge Pflichten treffen den Geschäftsführer auch in der Unternehmenskrise. Ist ein Unternehmen überschuldet und die Fortführungsprognose negativ, ist jeder Geschäftsführer verpflichtet „ohne schuldhaftes Zögern“ einen Insolvenzantrag zu stellen bzw. ein Sanierungsverfahren einzuleiten. Erleiden die Gesellschaftsgläu-
biger wegen einer verspäteten Anmeldung der Insolvenz („Insolvenzverschleppung“) Verluste, haftet der Geschäftsführer für den dadurch entstandenen Schaden. Der Geschäftsführer haftet auch für die die GmbH betreffende Einhaltung von Verwaltungsvorschriften. Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, ist es jedem Geschäft äftsführer zu empfehlen, sich frühzeitig über die im Rahmen seiner Tätigkeit bestehenden Pflichten zu informieren. Promotion
n K Pichler Rechtsanwalt GmbH Dr. Clemens Pichler, LL.M. Marktstraße 33 A 6850 Dornbirn Tel +43 5572 200444 office@anwaltskanzlei-pichler.at www.anwaltskanzlei-pichler.at
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10 · Initiative „Wir sind Europa“ · Die Wirtschaft
„Russland ist weder europäisch, noch asiatisch, sondern russisch“ Die Beziehung Europas zu Russland stand im Fokus der jüngsten Veranstaltung der Initiative „Wir sind Europa“ im Angelika Kauffmann Saal in Schwarzenberg. Über die eingangs gestellte Frage, „Europa und Russland - Nachbar, Partner oder Gegner?“, referierten und diskutierten Russland-Experte Prof. Gerhard Mangott, der langjährige Russland-Korrespondent und Leiter der Wirtschaftsredaktion der Neuen Zürcher Zeitung, Peter A. Fischer sowie die in Moskau lebenden Vorarlberger Rechts- und Unternehmensberaterin Isabella Pipal. Für Fischer erlebt Russland derzeit eine Sinfonie von Religion und Macht. Eine europäische Wertegemeinschaft ende dort, wo die orthodoxe Kirche das Sagen übernehme. „Noch zu Beginn der 2000er-Jahre wandte sich Russland Richtung Westen. Es gab Wachstumsraten zwischen 7-8 Prozent, vernünftige Reformen.“ Heute herrsche wieder ein korrupter Staatskapitalismus und somit Politik vor Recht.
Fotos: A. Serra
Diskussionsrunde mit Isabella Pipal, Peter A. Fischer und Gerhard Mangott.
Großes Interesse weckte die WKV-Veranstaltung zum Thema Russland im Angelika Kauffmann Saal, Schwarzenberg.
Prof. Gerhard Mangott, Universität Innsbruck
Peter A. Fischer, Neue Zürcher Zeitung
WKV-Präsident Hans Peter Metzler im Gespräch mit interessierten Veranstaltungs-Teilnehmern.
Dass sich am zerütteten Verhältnis zwischen Russland und Europa so bald nichts ändern wird, machte Prof. Gerhard Mangott schnell klar. Europa mahnte als Voraussetzung zur Zusammenarbeit immer die Bildung von demokratischen Strukturen in Russland ein: „Für Putin war dies völlig unakzeptabel. Dieses Missverständnis hat sich bis heute nicht aufgelöst. Somit ist Europa für die russische Staatsführung kein partnerschaftlicher Akteur, sondern ein transatlantischer Vasall.“ Russland sei weder europäisch noch asiatisch, sondern russisch. Die Frage muss lauten, betonte Mangott, ob Europa weiter den Weg der Konfrontation, sprich in Form der Sanktionen geht oder den Dialog auch auf institutioneller Ebene sucht. Mangott schloss seine Ausführungen mit einem pessimistischen Ausblick: „Es gibt keinen erkennbaren Weg, der uns zeigt, wie wir aus dieser Krise herauskommen.“ (moh)n
Woche 15-16 · 13. April 2018 Die Wirtschaft
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Nachhaltiger Frühling bei ÖKOPROFIT Seit über 20 Jahren beweisen Vorarlberger Betriebe, wie einfach es ist, mit ÖKOPROFIT gezielt die Umwelt zu schonen und gleichzeitig die Kosten zu senken. Nun bietet der Verein ÖKOPROFIT mit dem ÖKOPROFIT-GARTEN ein weiteres Angebot für mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen. Durch die hohe Baudichte werden Pflanzflächen und Biodiversität in unserer Region immer weniger. Mit einem ÖKOPROFIT-GARTEN können Unternehmen ab sofort einen Ausgleich schaffen. Gleichzeitig wird es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglicht, sich in den Pausen gesünder zu ernähren, und das mit Gemüse der Marke „Eigenbau“. Aber der Garten ist auch ein optischer Blickfang für
und ist optimal auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten. Auch die Handhabung wird durch ein umfassendes Leistungspaket so einfach wie möglich gemacht.
ÖKOPROFIT-Garten als Umweltmaßnahme
Kunden und Gäste sowie ein sichtbares Zeichen für das ökologische Engagement des Betriebs. Der ÖKOPROFIT-Garten wurde in Zusammenarbeit mit der INTEGRA gGmbH (ebenfalls ein ÖKOPROFIT-Betrieb) entwickelt
Wirkung des Gartens auf Biodiversität und Mitarbeiter*innenGesundheit wird er als aktive Umweltmaßnahme im Sinne von ÖKOPROFIT gewertet.
Start des nächsten ÖKOPROFIT-Basisprogramms
Das Umweltmanagementsystem Interessierte Betriebe haben auch ÖKOPROFIT nimmt die verschie- heuer wieder die Möglichkeit eidensten Bereiche, wie iee z.B. z.B. nen nen Zertifizierungsprozess Ze Wasser- und Energiiezu starten. Im Laufe verbrauch, Abfälle des Frühjahrs wird oder auch Mobilität, ein Basisprogramm unter die Lupe. Im starten, bei dem BeGeheimtipp für triebe in gewohnt Beratungs- und nachhaltige praxisnaher Form ZertifizierungsproSponsoren! zess werden alle beim Aufb fbau des umweltrelevanten U m we l t m a n a g e m e n t s y s t e m s beDaten erfasst und d gleitet werden. ausgewertet und der Betrieb auf mögliche Einsparpotenziale durchleuchtet Detaillierte Infos zu ÖKOPROFIT sowie Verbesserungsmaßnah- und zum Garten finden Sie auf men ausgearbeitet, bewertet und www.oekoprofit-vorarlberg.at. umgesetzt. Durch die positive Promotion
Den Fuhrpark im Griff mit SEAT Ein ausgelagertes Fuhrparkmanagement wird immer beliebter – vor allem bei kleinen Unternehmen.
n I Vorteile eines Fuhrparkmanagements: f Planungssicherheit, f Kostentransparenz und -kontrolle, f Konzentration auf das Kerngeschäft, f Effizienzgewinn, f geringere Verwaltungskosten und vieles mehr.
Lösung: Externes Fuhrparkmanagement von einem professionellen Partner. Dieser kümmert sich um alle Belange rund ums Auto. Er behält die Gesamtkosten im Blick und unterstützt dabei, das Unternehmen mobil zu halten. Die Mitarbeiter können sich ganz auf ihr Kerngeschäft fokussieren. Seat
Gerade Ein-Personen-Unternehmen (EPU) sowie Klein- und Mittelbetriebe (KMU) müssen die Kosten und den Verwaltungsaufwand für ihren Fuhrpark im Griff haben. In großen Unternehmen gibt es einen Fuhrparkmanager, der für alle Aufgaben rund um die Firmenflotte zuständig ist. EPU und KMU organisieren ihren Fuhrpark meist selbst. Das kostet viel Zeit, Geld und Nerven. Die
Jederzeit mobil mit den Angeboten von SEAT und der Porsche Bank SEAT bietet in Zusammenarbeit mit der Porsche Bank in Form eines All-Inclusive Pakets* die Rundum-Sorglos-Lösung für Unternehmer: Mit OperatingLeasing, Kasko- und Haftpflichtversicherung sowie Wartungsvertrag (sämtliche Servicearbeiten laut Herstellervorschriften, gesetzliche Überprüfungen (§57a) sowie Verschleißreparaturen) und 5-Jahres-Garantie ist alles
abgedeckt, was man als Firmenwagennutzer braucht. Besonders lukrativ für Unternehmer ist das All-Inclusive-Paket in Kombination mit dem vorsteuerabzugsberechtigen SEAT Alhambra oder dem attraktiven SEAT Leon ST Kombi.
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Woche 15-16 · 13. April 2018
12 · Interview · Die Wirtschaft
Foto: BMF/Wilke
„Diese Regierung ist angetreten,
Finanzminister Hartwig Löger (52) im Gespräch mit „Die Wirtschaft“ über die Wende in der Budgetpolitik, dringenden Reformbedarf und die neue Regierung.
Herr Finanzminister, Sie haben den ersten Budgetüberschuss nach 65 Jahren angekündigt. Durch welche Maßnahmen soll diese Wende in der Budgetpolitik gelingen? Diese Regierung ist angetreten, um das Land zu verändern. Mit dem Budget machen wir einen ersten Schritt und starten in eine neue Zukunft. 2019 wird der Bund nach 65 Jahren einen Überschuss von 541 Millionen Euro erzielen und somit erstmals seit 1954 weniger ausgeben als wir einnehmen. Damit leiten wir eine völlig neue budgetpolitische Zeitrechnung ein und setzen der Schuldenpolitik ein Ende. Durch Einsparungen im System spart der Staat 2,5 Milliarden Euro bei sich selbst, um in Zukunftsbereiche wie Familien, Bildung, Wissenschaft und Sicherheit zu investieren. Die Bundesregierung entlastet die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler ehrlich. Deshalb verzichteten wir auf neue oder erhöhte Steuern und werden die Abgabenquote in Richtung 40 Prozent senken. Was ist Ihr langfristiges Ziel? Wie weit soll der Schuldenstand insgesamt gesenkt werden und was erwarten Sie hier auch von Kommunen und Ländern?
Für einen nachhaltigen Schuldenabbau müssen alle ihren Beitrag leisten und an einem Strang ziehen. Unsere Kinder und Jugendlichen in Österreich tragen derzeit einen Schuldenrucksack von rd. 33.000 Euro auf ihren Schultern. Für jedes neugeborene Kind gilt dasselbe. Eine unverantwortliche und ungerechte Situation. Diese enorme Schuldenquote von teils über 80 Prozent des BIP ist mehr als bedrohlich. Sie wird durch unsere Abkehr vom Schuldenmachen und der Konjunktur 2018 auf 74,5 Prozent und 2019 auf 70,9 Prozent des BIP und bis 2022 in Richtung 60 Prozent sinken. Das bedeutet: Wir schaffen Generationengerechtigkeit und übernehmen Verantwortung für die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder. Kritiker vermissen im vorliegenden Budget Systemreformen. Wird es solche geben? Es kommt nicht auf die Geschwindigkeit, sondern auf die Qualität von Reformen an. Lassen Sie mich als Beispiel die Pensionen nennen. Österreichs Pensionsausgaben machen derzeit 13,8 Prozent des BIP aus und sie werden auch weiter steigen – bis 2040 um weitere 1,1 Prozentpunkte. Diese Kostendynamik kann man
nur mit strukturellen Maßnahmen verändern. Wir setzen mit diesem Budget daher einen ersten Schritt und heben das Antrittsalter für die Altersteilzeit um zwei Jahre. Diese notwendigen Änderungen sind einerseits im Sinne der jungen Generation und wahren andererseits die Rechte derer, die bereits in Pension sind oder kurz davor stehen. Hier ist die gemeinsame Anstrengung eine Frage des Respekts vor den Menschen. Soll es im Zuge einer nachhaltigen Budgetk tkonsolidierung etwa eine Bundesstaatsreform oder eine Reform bzw. Zusammenlegung von Sozialversicherungen geben? Österreich leidet seit Jahrzehnten unter einem massiven Reformstau. Wir werden in allen Bereichen der Verwaltung Reformschritte setzen, um die Nachhaltigkeit und Finanzierung der Aufgabenerfüllung gewährleisten zu können. Eine Reform der Sozialversicherungen ist hier, wie bereits im Regierungsprogramm ausformuliert wurde, alternativlos. Ziel ist es, die Verwaltungskosten nachhaltig zu senken und positive Synergien zu heben. Gemeinsam mit den Bundesländern werden wir hier ansetzen und das Beste aus dem System holen.
Woche 15-16 · 13. April 2018 Die Wirtschaft
· Interview/Veranstaltung · 13
um das Land zu verändern“ Die neue Regierung ist seit 100 Tagen im Amt. Wie fällt ihre erste Bilanz aus? Die erste Bilanz fällt sehr positiv aus, denn wir haben schon jetzt viel erreicht. Die neue Bundesregierung entlastet die Menschen in Österreich und baut gleichzeitig auch die Schulden ab. Lassen Sie mich in diesem Zusammenhang drei Beispiele aufzählen: Mit dem Familienbonus Plus sinkt die Steuerlast pro Kind um bis zu 1.500 Euro im Jahr. Davon profitieren nicht weniger als 950.000 Familien mit 1,6 Mio. Kindern. Durch die Senkung des Arbeitslosenversicherungsbeitrages werden besonders kleinere Einkommen mit durchschnittlich 320 Euro pro Jahr entlastet. Mehr als 30.000 Betriebe in Österreich profitieren von der Senkung der Umsatzsteuer bei Übernachtungen. Ein wichtiger Schritt für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts.
nen, in der Privatwirtschaft galt das Gleiche für die Kundinnen und Kunden.
Und wie sehen Sie Ihre persönliche Bilanz? Haben Sie sich als Mann aus der Wirtschaft die Politik so vorgestellt? Die Tätigkeit als Minister ist nochmal um einiges intensiver. Es gibt aber auch Gemeinsamkeiten: Jetzt ist es meine Aufgabe, das Vertrauen der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler zu gewin-
Welche Erwartungen dürfen Österreichs Unternehmen an die kommenden Jahre haben? Was plant die Regierung für Unternehmer und den Wirtschaftsstandort? Der Standort Österreich soll auch in Zukunft für Betriebsgründungen und langfristige Investitionen attrak aktiv bleiben. Hindernisse für
Stimmt es aus Ihrer Wahrnehmung, dass es in der Politik im Vergleich zu einem Unternehmen schwieriger ist, Entscheidungen tatsächlich umzusetzen? In Unternehmen stellen Aufsichtsräte, unabhängig von der Komplexität der Aufgabenstellung, An Anforderungen an den Vorstand, die zu erfüllen sind. Dieselbe Erwartung richtet die Bevölkerung an die Politik, die jetzt fordert, ihr Zeitfenster zu nützen, um das Land zu verän ändern. Mit diesem A An nspruch gehe ich auch an meine Aufgabe heran und betrachte keine Herausforderung als unlösbar. Ich werde also mein Möglichstes geben, um die Punkte im Regierungsprogramm konsequent umzusetzen. Ich sehe uns hier auch auf einem guten Weg.
Wachstum und Beschäftigung müssen daher gt werden. Das Einkomidentifiziert und beseitigt mensteuergesetz werden wir von Grund auf neu konzipieren. Das derzeit gültige Steuerrecht ist mittlerweile fast 30 Jahre lang permanent geändert, aber nie strukturell erneuert worden. Üb Über 160 Novellen haben zu seiner jetzigen Komplexität geführt. Das Ziel der Bundesregierung ist Modernisierung und massive Vereinfachung des Steuerrechts, um die An Anwenderfreundlichkeit des Steuerrechts zu erhöhen und die Vollziehung zu erleichtern. Das werden wir im Rahmen der Steuerreform 2020 angehen. Eine persönliche Frage zum Abschluss: Wie und wo verschafft man sich als Spitzenmanager in der Politik die notwendigen Freiräume? Gibt es überhaupt Platz für ein Privatleben? Sowohl Familie als auch Freunde unterstützen mich sehr in meiner neuen Funktion. Als frischgebackener Großvater ist mein schönstes Hobby, Zeit mit meinem Enkerl und meiner Familie zu verbringen. Bestenfalls in Kroatien, wo wir seit Jahren regelmäßig Urlaub machen. n Vielen Dank für das Gespräch.
FOKUS WIRTSCHAFT: inklusiv // innovativ Unternehmen, die Beschäftigung sichern, Kosten minimieren und sozial agieren, erhöhen ihren regionalen Stellenwert. Die Partnerschaft in einem österreichweit auftretenden Netzwerk, das umfangreiche Beratungs-, Unterstützungs- und berufliche Assistenzleistungen anbietet, ist dabei ein unschätzbarer Vorteil. Die vom Sozialministeriumservice und den Wirtschaftskammern Österreichs ins Leben gerufene kostenlose Veranstaltungsreihe „FOKUS WIRTSCHAFT: inklusiv //innovativ“ gibt Unternehmern und Unternehmerinnen Impulse, wie sie einen Pool an höchst motivierten MitarbeiterInnen er-
schließen und finanzielle Vorteile erzielen können: Menschen mit Beeinträchtigungen als Chance fürs Unternehmen zu erkennen, kann ein Wettbewerbsvorteil sein. Eine Behinderung schließt Höchstleistungen nicht aus, wie Key-Note-Speaker Jürgen Egle als Paralympics-Gewinner und Handbike-Racer beweist. Der konkrete Termin: Am Mittwoch, 18. April 2018 ab 13:30 Uhr, im WIFI Dornbirn können sich die EventteilnehmerInnen an alle relevanten Förderstellen und Beratungsinstitutionen wenden. Die kompakte Informationsaufbereitung bietet die einmalige Möglichkeit, dieses Know-how kostenlos und ohne Umwege für die eigene unternehmerische Praxis zu nutzen. Damit Unternehmen das volle Potenzial ihrer Mitar-
Beratung durch das Sozialministerium Service.
beiterInnen ausschöpfen können, bietet das Seminar konkrete Antworten auf die Fragen f Welche Unterstütz tzungsleistungen kan ann ich in A An nspruch nehmen? f Wie kan ann ich Potenziale ideal nutz tzen und gleichzeitig Kosten sparen? f Von welchen Erfolgsbeispielen in Vorarlberg kan ann ich lernen? Vortragende und Aussteller sind unter anderem die Wirtschafts-
kammer Vorarlberg, fit2work, Sozialministeriumservice Landesstelle Vorarlberg, NEBA, Arbeitsmarktservice Vorarlberg und Unternehmen wie Russmedia, die JET Tankstelle Dornbirn, evenTZ Hospitality und BPC. n Informationen f Zeit: 18. April 2018, 13.30 bis 17.30 Uhr f Ort: WIFI Dornbirn Anmeldung unter fokus-wirtschaft.at/anmeldung
14 ·
Woche 15-16 · 13. April 2018 Die Wirtschaft
Österreich Wende in der Budgetpolitik Die Wirtschaftskammer begrüßt die Wende in der Budgetpolitik – damit wird eine notwendige Basis für weitere Entlastungen geschaffen. Finanzminister Hartwig Löger präsentierte dem Nationalrat das erste Budget der neuen Regierung. Das Doppelbudget für 2018/19 soll im kommenden Jahr ein „Nulldefizit“ vorsehen. Erstmals seit Jahrzehnten will der Bund mehr einnehmen als ausgeben: Für 2019 ist ein „administrativer Überschuss“ von 541 Millionen Euro vorgesehen. Ermöglicht wird das u.a. durch starkes Wachstum und die Streichung von Arbeitsmarktprogrammen der alten Regierung. Der Fokus des Budgets der kommenden Jahre liegt auf Familien, Wissenschaft und Forschung.
Zukunftsinvestitionen: Mehr Geld für Wissenschaft Ein klares Zeichen setzt die Regierung bei Wissenschaft und Forschung: Von 2017 bis 2022 wachsen die Auszahlungen für Wissenschaft und Forschung um 13,2 Prozent, also um knapp 600 Millionen über die kommenden Jahre auf knapp 5 Milliarden im Jahr 2022. Konkret bedeutet das: 1,6 Milliarden Plus für das Universitätsbudget, 300 Millionen mehr für die Erhöhung der Studienbeihilfen, 41 Millionen für den Ausbau der FHs. 500 Millionen für die Erhöhung der Forschungsprämie und 230 Millionen für die Förderung der Spitzenforschung. Das Budget für Bildung wird zwischen 2017 und 2022 um fast 10 Prozent steigen. In realen Zahlen: Bis 2022 werden über 800 Millionen mehr für Bildung ausgegeben und das Budget für
Pensionsversicherung und 9,2 Millarden für Beamtenpensionen) verlangt aus Sicht der WKÖ strukturelle Maßnahmen. Das Heben des Antrittsalters für die Altersteilzeit um zwei Jahre ist ein erster Schritt.
Leitl: „Beginn des Weges zurück an die Spitze“ Bildung auf rund 9,5 Milliarden Euro anwachsen. Mehr als 10 Prozent des Jahresbudgets wird in Arbeit investiert. Für 2018 hat der Finanzminister rund 8,32 Milliarden Euro veranschlagt. Hier soll die gute Konjunktur genutzt und in Qualifizierung und Weiterbildung investiert werden. In den Bereichen Infrastruktur und Wirtschaft liegt der Schwerpunkt auf der Digitalisierung: Die Breitbandoffensive, das Forcieren von e-Government und die Entbürokratisierung sind hier die drei wichtigsten Pfeiler. Insgesamt sind dafür für 2018 rund 9,8 Milliarden veranschlagt. Die hohe Kostendynamik im Bereich Pensionen (2018: 9,6 Milliarden für Zuschüsse an die
n B 2018
„Nach Jahrzehnten laufender Verschuldung hat eine Regierung wieder ein Jahresbudget ohne Neuverschuldung und ohne Einführung neuer Steuern und Abgaben präsentiert. Das ist eine große Wende in der Budgetpolitik und der Beginn des Weges zurück an die Spitze“, betont WKÖ-Präsident Christoph Leitl. Positiv zu sehen ist, dass die Regierung schon einige Entlastungsmaßnahmen in Angriff genommen hat: So wurden Familien mit einem neuen Familienbonus entlastet, niedrige Einkommen wurden vom Arbeitslosenversicherungsbeitrag befreit. Und nachdem die Tourismuswirtschaft bei der vergangenen Steuerreform stark zur Kasse gebeten wurde, wird nun erfreulicherweise die Mehrwertsteuererhöhung
von 10 auf 13 Prozent wieder zurückgenommen. Wichtig sei nun, dass die geplante Budgetkonsolidierung tatsächlich umgesetzt wird und weitere ausgabenseitige Strukturreformen forciert werden, damit die geplanten Haushaltsüberschüsse bis 2022 abgesichert werden. „Denn klar ist auch, dass sowohl das aktuell hohe Wirtschaftswachstum als auch das Niedrigzinsumfeld die Bundesausgaben und -einnahmen positiv beeinflussen“, so Leitl.
Senkung der KÖSt und niedrigere Lohnnebenkosten gefordert „Die Regierung ist nun gefordert, den Wirtschaftsstandort Österreich und seine Wettbewerbsfähigkeit durch ein Bündel von Maßnahmen zu stärken. Sei es durch flexiblere Arbeitszeiten, eine Senkung der Körperschaftsteuer und niedrigere Lohnnebenkosten“, betont Leitl. Im Finanzrahmen bis 2022 hat die Regierung 3,5 Milliarden Euro für die nächste Steuerreform, die 2020 in Kraft treten soll, vorgesehen. n
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· Österreich/Lange Nacht der Forschung · 15
Die Lange Nacht der Forschung Heute (13. April) geben bei Österreichs größtem Wissenschaftsevent, der Langen Nacht der Forschung wieder Forscher und Entwickler Einblicke in ihre spannende Arbeit. Der Einfluss dieser Forschung auf unseren Alltag steht heuer im Fokus. An An 87 Forschungsstationen, aufgeteilt auf neun Stan andorte in Dornbirn undLustenau,wirdvon17bis23Uhr mit Experimenten, Materialien und Erklärungen Wissenschaft aft greifb fbar gemacht und Fragen der Besucher bean antwortet. Zudem dürfen sich die Teilnehmer auf viele spezielle Programmpunkte wie beispielsweise Speed Dating mit 3D-Druck Experten, Einblicke in einen Mak akerspace, Vorlesungen für Nicht-Studierende oder eine sozialwissenschaft aftliche Vernissage freuen. Gestaltet werden die Stationen von rund 300 Forschern, Entwicklern und Wissenschaftlern. Mit dabei sind prämierte
ann in der linken Navi& Bahn“, dan anstaltertickets“). gationsleiste „Veran Ebenfalls kostenlose Shuttlebusse verbinden die LNF-Stan andorte in Dornbirn und Lustenau und sorgen für eine bequeme Reise durch die Forschungsnacht. Guido Kempter (Forschungszentrum Nutz tzerzentrierte Technologien an der FH Vorarlberg).
aftspreisträger des Lan anWissenschaft des Vorarlberg sowie junge Nachwuchsforscher aus heimischen Schulen. Eine Üb Übersicht über das vollstän ändige Programm bekommen Interessiert rte auf der Website www. langenachtderforschung.at oder im Programmfolder, der unter ww www.goo.gl/V /VKE8Js heruntergeladen werden kan ann und weitere detaillierte Informationen enth thält.
Kostenlose Teilnahme für Jung und Alt Die Veran anstaltung ist für Kinder ab fünf Jahren, Jugendliche und Erw rwachsene gleichermaßen und für jeden Wissensstan and geeign gnet. Der Eintritt und die An Anreise sind frei. Kostenlose Tickets für die öffentlichen Verkehrsmittel gibt es unter www. vmobil.at (Menüpunkt „VV VVV Bus
Ernst Fehr erforscht und lehrt Verhaltensökonomie an der Universität Zürich. Eva Maria Brandtner, Bereichsleiterin am molekularbiologischen Labor VIVIT.
n K
Wechsel in der Wirtschaftskammer Österreich am 18. Mai 2018 V WKÖ-P C L Liebe Wirtschaftskammer-Mitglieder! Am 18. 5. 2018 wird Harald Mahrer als neuer Präsident der Wirtschaftskammer Österreich aan ngelobt. Ich beende damit ein span annendes Kapitel meines Lebens. Gemeinsam ist uns einiges anches weniger Erfreugelungen, aber auch man liche mussten wir einstecken. Eine neue Zeit bricht aan n: Digitalisierung, Migration, Integration, Internet der Dinge und Cyberkriminalität sind nur einige Schlagworte für die Herausforderungen, die nunnstehen. mehr aan Die Politik setzt neue Maßstäbe, bestehende Einrichtungen werden von der neuen Regierung kritisch hinterfragt gt. In den kommenden Wochen vollzieht sich auch ein Generationswechsel bei allen vier Sozialpartn tner-Präsidenten. Eine Gelegenheit,
tnerschaft auf diese die Sozialpartn genan annten Zukunftsan anforderungen einzustellen und Beiträge zur Gestaltung der Zukunftsentwicklungen zu machen. Mein Nachfolger, Dr. Harald Mahrer, symbolisiert einerseits einen Generationensprung, aan ndererseits hat er auch einen aan nderen Zugan ang zu neuen Entwicklungen und aufgrund seiner politischen Erfahrungen auch entsprechende Netzwerke. Eine neue Generation wird ihren eigenen Stil haben und ich bin sicher, dass mit Harald Mahrer die Wirtschaftskammer Österreich ihren insgesamt erfolgreichen Weg fortsetzen ann. kan Der Zeitpunkt der Üb Übergabe fällt in eine Zeit guten wirtschaftlichen Wachstums, einer Rekordbeschäftigung, eines Höchststan andes an an Exporten und einer sich auf gutem Wege befindlichen Kammerreform.
Meine Aufgabe als Präsident der Europäischen Wirtschaftskammern sehe ich darin, Europa in einer schwierigen Phase von Seiten der Wirtschaft zu begleiten und man anche unheilvollen Entwicklungen ngekündigt gten wie den aan andelskrieg, die HerausHan forderung Asiens oder die Eskalation des Konfliktes mit Russlan and in bessere und konstruktivere Bahnen zu lenken. In dieser neuen Funktion bleibe ich Ihnen allen verbunden und versuche noch den mir möglichen Beitrag zu leisten. Schon heute bitte ich Sie um Unterstützung für Dr. Harald Mahrer. Wie in einem guten Familienbetrieb werden wir auch eine harmonische Betriebsübergabe bewerkstelligen. Herzlichst, Ihr
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16 · Die Wirtschaft
Gelbe Seiten n T
Dienstag, 17. April 2018
19.00 Uhr, Foyer Hochschulstraße, FH Vorarlberg, Campus, Dornbirn BLICKPUNKT WIRTSCHAFT 026 – KOOPERATIONSVERANSTALTUNG MIT DER JUNGEN WIRTSCHAFT VORARLBERG „Wirtschaftsstandort Österreich – was liegt vor uns?“. Referent: o. Univ. Prof. Dr. Christoph Badelt, Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung und Wirtschaftsuniversität Wien. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.jwv.at/news/events
Dienstag, 17. April 2018 9.30 – 11.30 Uhr in Egg, Vorarlberger Gebietskrankenkasse, Bundesstraße 1039 13.30 – 15.00 Uhr in Dornbirn, WIFI Dornbirn, Bahnhofstraße 24 Sprechtag der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft Sie haben Fragen zu Ihren SVA-Beiträgen oder der Kranken- bzw. Pensionsversicherung nach dem Gewerblichen Sozialversicherungsgesetz? Sie wollen einen Pensionsantrag stellen oder Rechnungen zur Vergütung einreichen? Dann besuchen Sie einen unserer Sprechtage! Eine kurze vorherige Kontaktaufnahme mit unserem Sprechtagsmitarbeiter (T 0508089970) ist von Vorteil. Es ist zu empfehlen, allfällige Unterlagen und Nachweise mitzubringen. Informationen: Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft, 6800 Feldkirch, Schloßgraben 14, T 0508089970, F 050808-9919 E Direktion. VBG@svagw.at, www.svagw.at
Mittwoch, 18. April 2018 19.00 Uhr, Raum U2 07, FH Vorarlberg, Campus, Dornbirn VERANSTALTUNG DER STARTUPSTUBE „Technological Due Diligence“. Referent: Tom Peruzzi. Anmeldung unter veranstaltungen.fhv.at
F N Oberhauser Handels GmbH, Schlosswald 3, 6842 Koblach; Geschäftszweig: Handel mit Waren aller Art; Kapital € 35.000; GesV vom 23.01.2018; GF: (A) Oberhauser Wolfgang, geb. 17.09.1965; vertritt seit 27.01.2018 selbstständig; PR: (B) Oberhauser Bettina, geb. 24.11.1967; vertritt seit 27.01.2018 selbstständig; (C) Oberhauser Daniel, geb. 25.06.1991; vertritt seit 27.01.2018 selbstständig; (D) Tschugmell Fabian, geb. 04.01.1991; vertritt seit 27.01.2018 selbstständig; GS: (A) Oberhauser Wolfgang, geb. 17.09.1965; Einlage € 8.750; geleistet € 8.750; (B) Oberhauser Bettina, geb. 24.11.1967; Einlage € 8.750; geleistet € 8.750; (C) Oberhauser Daniel, geb. 25.06.1991; Einlage € 8.750; geleistet € 8.750; (D) Tschugmell Fabian, geb. 04.01.1991; Einlage € 8.750; geleistet € 8.750; – LG Feldkirch, 26.01.2018 – FN 485149f. MP Kreativ Verputz GmbH, Lindauerstraße 29, 6912 Hörbranz; Geschäftszweig: Ausübung des Gewerbes (Handwerk) Stuckateure und Trockenausbauer; Kapital € 35.000; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 15.11.2017; GF: (A) Palta Muammer, geb. 01.01.1979; vertritt seit 06.02.2018 selbstständig; GS: (A) Palta Muammer, geb. 01.01.1979; Einlage € 35.000; geleistet € 35.000; – LG Feldkirch, 05.02.2018 – FN 481918d. Minewa Immo S42 GmbH & Co KG, Straßenhäuser 32a, 6842 Koblach; Geschäftszweig: Erwerb, Verwaltung, Vermietung und Verkauf von Liegenschaften; GesV vom 24.01.2018; GS: (A) Tiberius Immobilien GmbH; vertritt seit 02.02.2018 selbstständig; Kommanditist: (B) Hartmann Fabio, geb. 22.07.1990; Haftsumme € 100; – LG Feldkirch, 01.02.2018 – FN 485216d. Moya Fashion GmbH, Wilhelmstraße 16/ Top 7, 6971 Hard; Geschäftszweig: Entwicklung, Produktion und Verkauf von Design Textilprodukten im In- und Ausland; Kapital € 35.000; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 19.01.2018; GF: (A) Rümmele Ewald, Mag, geb. 28.05.1960; vertritt seit 02.02.2018 selbstständig; GS: (B) Jenny Management & Beteiligungs GmbH; Einlage € 35.000; geleistet € 35.000; – LG Feldkirch, 01.02.2018 – FN 485215b. Projektum GmbH, Treiet 15a, 6837 Weiler; Geschäftszweig: Projektmanagement, Projektsteuerung, Immobilienprojektentwicklungen; Kapital € 35.000 Gründungsprivilegierung; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 11.01.2018; GF: (A) Johannes Bawart BA MA, geb. 19.10.1987; vertritt seit 02.02.2018 selbstständig; GS: (A) Johannes Bawart BA MA, geb. 19.10.1987; Einlage € 35.000; privilegierte Einlage € 10.000; geleistet € 5.000;– LG Feldkirch, 01.02.2018 – FN 485557f. Öffentlicher Notar Dr. Kurt Zimmermann & Partner, Deuringsstraße 3, 6900 Bregenz; Geschäftszweig: Ausübung einer Notarpartnerschaft gemäß §§ 22 ff NO; GesV vom 03.01.2018; GS: (A) Zimmermann Kurt, Dr, geb. 01.01.1957; vertritt seit
01.02.2018 selbstständig; (B) Längle Matthias, Dr, geb. 31.08.1979; vertritt seit 01.02.2018 selbstständig; – LG Feldkirch, 31.01.2018 – FN 485214a. DI (FH) Laurin Zündel, Ebene 217, 6951 Lingenau; GESCHÄFTSZEIG: Baumeister; Inhaber: DI (FH) Laurin Zündel, geb. 08.12.1988; – Feldkirch, 09.01.2018 TeraWare OG, Neue Landstraße 5a, 6841 Mäder; Geschäftszweig: IT-Dienstleistung; GesV vom 30.01.2018; GS: (A) Übelher Matthias Josef, geb. 28.11.1993; vertritt seit 01.02.2018 gemeinsam mit einer/einem weiteren unbeschränkt haftenden Gesellschafterin/Gesellschafter; (B) Dünser Martin, geb. 04.02.1996; vertritt seit 01.02.2018 gemeinsam mit einer/einem weiteren unbeschränkt haftenden Gesellschafterin/Gesellschafter; – LG Feldkirch, 31.01.2018 – FN 485447v.
B BGBl. II Nr. 50/2018 vom 27.03.2018 Fahrverbotskalender 2018 Die österreichischen Gesetze in den aktuellen oder historischen Fassungen oder einzelne Bundesgesetzblätter können unter www.ris.bka.gv.at kostenfrei eingesehen oder heruntergeladen werden.
P B P E P Die beim Amt der Oberösterreichischen Landesregierung eingerichtete Prüfungskommission zur Feststellung der fachlichen Eignung für die Ausübung des Binnenschifffahrtsgewerbes hat auf Mittwoch, den 7. November 2018 mit Beginn um 09.00 Uhr eine Eignungsprüfung ausgeschrieben. Spätester Anmeldungstermin hiefür ist der 15. September 2018. Ein Skriptum für die Prüfung wird nach Vorliegen der Anmeldung zugeschickt. Die Anmeldung ist direkt an das Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, Verkehrsrechtsabteilung, Bahnhofplatz 1, 4021 Linz, E-Mail: verk.post@ooe.gv.at, zu richten. Die Prüfung der fachlichen Eignung ist unter anderem für die Personenbeförderung mit Fahrzeugen auf Gewässern erforderlich, nicht jedoch für die Erlangung einer Konzession zur Güterbeförderung auf Binnengewässern, die keine Verbindung mit dem Binnenwasserstraßennetz aufweisen.
Woche 15-16 · 13. April 2018 Die Wirtschaft
· Gelbe Seiten · 17
I J F 2018 Berechnete und verkettete Indices der Verbraucherpreise VERBRAUCHERPREISINDEX (VPI)
2018 Jänner Februar*
Veränderung gegenüber 2017 in % 1,8 1,8
VPI 2015 2015=100
VPI 2010 2010=100
103,6 103,9*
114,7 115,0*
VPI 2005 2005=100 125,6 125,9*
VPI 2000 2000=100
VPI 1996 1996=100
138,8 139,2*
146,1 146,5*
VPI 1986 1986=100
VPI 1976 1976=100
191,0 191,6*
VPI 1966 1966=100
296,9 297,8*
521,1 522,6*
VORARLBERGER LEBENSHALTUNGSKOSTENINDEX 2018 Jänner Februar*
Veränderung gegenüber 2017 in %
VLHKI 2000
VLHKI 1996
VLHKI 1986
VLHKI 1976
VLHKI 1966
138,7 139,1*
147,6 148,1*
192,6 193,2*
301,1 301,9*
525,5 527,0*
1,8 1,8
GROSSHANDELSPREISINDEX 2018 Jänner Februar*
Veränderung gegenüber 2017 in % 3,3 2,1
GHPI 2015=100
GHPI 2010=100
GHPI 2005=100
GHPI 2000=100
GHPI 1996=100
GHPI 1986=100
GHPI 1976=100
GHPI 1964=100
105,0 104,0*
108,8 107,7*
120,5 119,4*
132,7 131,5*
136,7 135,4*
142,6 141,2*
189,8 188,0*
316,0 313,0*
BAUKOSTENINDEX FÜR WOHNUNGSBAU 2018 Jänner* Februar*
Veränderung gegenüber 2017 in % 3,0 3,0
BKI 2015=100
BKI 2010=100
BKI 2005=100
BKI 2000=100
BKI 1990=100
BKI 1945=100 (Maculan)
105,9 106,0*
115,7 115,9*
138,1 138,2*
157,9 158,0*
215,8 216,0*
20804 20823*
Quelle: Statistik Austria, Land Vorarlberg
* vorläufige Werte ** Großhandelspreisindex Basisjahr 1938 über Statistik Austria einsehbar.
Mit Jänner 2006 wurde die Berechnung eines eigenen Vorarlberger Lebenshaltungskostenindex durch das Amt der Vorarlberger Landesregierung eingestellt. Um eine Kontinuität bei der Wertsicherung von vertraglich vereinbarten Beträgen zu gewährleisten, wird der Vorarlberger Lebenshaltungskostenindex ab Jänner 2006 mit dem Österreichischen Verbraucherpreisindex verkettet und weitergeführt. Weitere Auskünfte: Thomas Mitterlechner T 05522/305 (DW 356), E mitterlechner.thomas@wkv.at. Im Internet finden Sie uns unter: wkv.at/statistik Die aktuellen Indexzahlen finden Sie online unter: – Statistik Austria (VPI, Großhandelpreissindex und Baukostenindex / http://www.statistik.at/web_de/statistiken/wirtschaft/preise/index.html – Land Vorarlberg (Lebenshaltungskostenindex) / http://www.vorarlberg.at/vorarlberg/geschichte_statistik/statistik/landesstatistik/weitereinformationen/lebenshaltungskostenindex/aktuellerberichtundindext.htm
n T Donnerstag, 19. April 2018 Donnerstag, 26. April 2018 13.30 – 16.30 Uhr, Wirtschaftskammer Vorarlberg. Gründerworkshop Sie haben eine konkrete Geschäftsidee und möchten diese nebenberuflich umsetzen bzw. sind in Karenz, Hausfrau/ Hausmann. Sie gründen als Einzelperson. Im Workshop erhalten Sie die rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Basisinformationen für Ihren Schritt in die Selbstständigkeit und wissen, auf was Sie achten sollten. Inhalte: Persönliche Voraussetzungen, Schritte der Gründung, Gewerberecht, Sozialversicherung, Finanzamt, mögliche Stolpersteine, Kosten, Finanzierung, Serviceleistungen… Fragen der Teilnehmer. Anmeldung: Gründerservice der WKV, T 05522-305-1144
Mittwoch, 2. Mai 2018 17.30 Uhr, Raum W2 06, FH Vorarlberg, Hochschulstraße 1, Campus, Dornbirn TECHNIKFORUM „Datenschutz/ DSGVO“. Referentin: Bettina Thurnher, Gebrüder Weiss
Mittwoch, 2. Mai 2018 18.00 Uhr, Aula, Gebäude Achstraße, FH Vorarlberg, Dornbirn OPENIDEA DESIGN TALK „Vom Besitzen zum Nutzen: Marken- und Designmanagement im digitalen Wandel“ Referent: Simon Betsch
Mittwoch, 9. Mai 2018 17.00 – 19.00 Uhr, CAMPUS V, Hintere Achmühlerstraße 1, Dornbirn
Patentsprechtag der WirtschaftsStandort Vorarlberg GmbH Die Patentanwälte Dr. Ralf Hofmann bzw. Dr. Thomas Fechner informieren Sie unentgeltlich über das Patent-, Marken-, Gebrauchsmuster- und Musterwesen. Um eine telefonische Anmeldung unter T 05572/55252-18 wird gebeten. Informationen unter: T 05572/55252–0, E wisto@wisto.at, W www.wisto.at
7. Juni 2018 Messe Dornbirn GmbH, Messeplatz 1, Dornbirn Marketing & Kommunikation Dienstleistungsbörse Informationen: Messe Dornbirn GmbH, T 05572 305-0, E service@messedornbirn.at, www.messedornbirn.at
Lern, die Zukunft zu gestalten. Wissen Ist Für Immer. Ausbildung zum Käsesommelier
Der richtige Käse zum richtigen Anlass Als Käsesommelier sind Sie ein hochqualifizierter Fachberater beim Anbieten bzw. Verkauf von Käse in der Hotellerie, Gastronomie und im Lebensmittelhandel. In 112 Lehreinheiten erfahren die Teilnehmer alles Wissenswerte über n die Geschichte des Käses n Rohprodukte und deren Beschaffenheit, verschiedene Herstellungsverfahren, Käsegruppen, deren Reifung und Lagerung n Einkauf und Kalkulation n Präsentation und Schnitttechnik n psychologische Verkaufsberatung n Harmonie von Käse und Wein, Garnituren und Zutaten n gesetzliche Bestimmungen. Außerdem lernen sie die regionalen Spezialitäten des Käselandes Österreich sowie Sorten aus aller Welt, vor allem aus Frankreich, der Schweiz, England und Holland kennen. Exkursionen in Käsereien rten Lehrgang ab. runden den praxisorientiert Teilnehmen können Köche, Kellner, Restaurantfachleute, Hotel- und Gewerbeassistenten sowie Verkäufer im Lebensmittelhandel und Weinhandel mit Berufsabschluss und mehrjähriger Praxis, die eine am Markt stark nachgefragte Zusatzqualifikation erwerben möchten. Der Lehrgang schließt mit einer schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfung ab. Absolventinnen und Absolventen erhalten ein WIFI-Zeugnis und das von der Wirtschaft anerkannte Diplom zum Käsesommelier. Trainingseinheiten: 112 Beitrag: € 1.890,- inkl. € 250,- Prüfungsgebühr Wiederholungsprüfung € 75,Ort: WIFI Hohenems Termin Start: 23.4.2018 Termine lt. Stundenplan Kursnummer: 77350.15 Persönliche Beratung Susanne Koller T 05572/3894-689 E koller.susanne@vlbg.wifi.at
Der leichte Praxis-Einstieg in die Öffentlichkeitsarbeit/PR Teilnehmer n Unternehmer und Mitarbeiter, die mehr PR und Pressearbeit in ihrem Unternehmen ihrer Organisation umsetzen wollen. n Marketing-, Kommunikations- & Werbefachleute, die sich das praktische Handwerkszeug der PR aneignen wollen. n Ein- oder Umsteiger, die sich einen ersten Überblick über das Fachgebiet PR verschaffen wollen. Inhalt n Grundlagen der PR - Was kann/ist PR und was nicht? - Image- und Reputationsmanagement - Grundregeln und ethische Standards n Das strategische PR-Konzept - Situationsanalyse, Problemdefinition - Zielsetzung, Dialoggruppen, Stakeholder - Maßnahmenplanung und Erfolgskontrolle n Die wichtigsten Instrumente und Methoden der PR - Externe PR: Medien- und Pressearbeit - Interne PR: Mitarbeiterzeitung, Intranet - Spezialgebiete der PR: Online-PR und Social Media; CSR, Lobbying und Sponsoring; Krisen-PR und Issue Management n Planung und Organisation von PR - Organisation einer PR-Abteilung/ Pressestelle - Aufbau eines Kontaktmanagements und eines Presseverteilers - Arbeitsbereiche und Anforderungen an PR-Fachleute Trainer: Univ.-Lekt. MMag. Dr. Peter Vogler Trainingseinheiten: 24 Beitrag: € 495,Ort: WIFI Dornbirn Termin 27.4. – 5.5.2018 Fr 18:00 – 22:00 Uhr, Sa 9:00 – 17:00 Uhr Kursnummer: 23309.15 Persönliche Beratung Margreth Amann T 05572/3894-475 E amann.margreth@vlbg.wifi.at
Information und Anmeldung: T 05572/3894-424, E Anmeldung@vlbg.wifi.at oder über Internet
Speed-Reading und Fotografisches Lesen
Einfach, gehirnfreundlich und erfolgreich Haben Sie ungelesene Bücher und Zeitschriften zu Hause? Vielleicht müssen Sie sich in kürzester Zeit auf einen Themenbereich vorbereiten? Oder möchten Sie die Flut von Informationen wesentlich leichter meistern? Mit einfachen, leicht umsetzbaren Tipps können Sie innerhalb weniger Stunden Ihre Lesegeschwindigkeit verv rvielfachen, ohne dabei das Textverständnis zu vernachlässigen. Sie lernen verschiedene Schnell-Lesemethoden kennen und trainieren die Basis für Fotografisches Lesen. Voraussetzung für das Mental-Reading/ Fotografische Lesen ist die Fähigkeit, sich zu entspannen und gleichzeitig zielgerichtet fokussieren zu können. Ziel n Sie können schnell und umfassend wichtige Informationen aufnehmen und wieder abrufen. n Je nach Situation wenden Sie unterschiedliche Schnell-Lesetechniken an. n Sie arbeiten zielgenau und entspannt. n Sie erzielen Synergieeffekte durch Rapid Reading. Inhalt n Entwicklung verschiedener SchnellLesetechniken n Lesebremsen identifizieren, bearbeiten n Faszination: menschliches Gehirn und menschliches Auge n Entspannung, Konzentration n Aktivierung der eigenen Alpha-Gehirntätigkeit n Basis für Fotografisches Lesen n Vorbereitung: Moment of High Perception n S³-LeseStrategie kennenlernen und anwenden: 1 Buch in 1 Stunde nach dem Pareto-Prinzip nachhaltig bearbeiten Trainer: Dr. Karoline Bitschnau, Mario Stenyk Trainingseinheiten: 24 Beitrag: € 485,Ort: WIFI Dornbirn Termin 3. – 5.5.2018 Do – Sa 9:00 – 17:00 Uhr Kursnummer: 11302.15 Persönliche Beratung Marzellina Feurstein T 05572/3894-459 E feurstein.marzellina@vlbg.wifi.at
Info Abend: Industrial Engineering Universitätslehrgang in Kooperation mit der TU Wien Teilnehmer Der berufsbegleitende Lehrgang richtet sich an Mitarbeiter, die Erfahrung in der Fertigung oder in fertigungsnahen Bereichen haben, und über eine allgemeine Universitätsreife oder eine vergleichbare Qualifikation verfügen. Zulassung zum Lehrgang In den Lehrgang werden Personen aufgenommen, die über eine der folgenden Qualifikationen verfügen: n Absolvierung einer Werkmeisterschule (Metall) mit 3 Jahren Praxis n Meister- oder Befähigungsprüfung (Metall) mit 3 Jahren Praxis n Absolvierung einer technischen Fachakademie mit 3 Jahren Praxis n Technische Berufsausbildung mit Studienberechtigungs- oder Berufsreifeprüfung mit 5 Jahren Praxis n Absolventen des REFA-Lehrganges „Seminar Industrial Engineering” Inhalt 1. Semester n Konstruktionslehre, Fertigungstechnik n Informatik, Kommunikations- und Präsentationstechnik n Informationsbeschaffung 2. Semester n Kostenrechnung, Projektmanagement n Messtechnik, Werkstoffkunde n Qualitätsmanagement I n Angewandte Statistik 3. Semester n Produktions- und Montagetechnik n Arbeitsvorbereitung, Controlling n Prozessanalyse und -modellierung n Investitionsrechnung 4. Semester n Wartung und Instandhaltung n Simulation, Produktionslogistik n Qualitätsmanagement II n Human Resource Management n Industrielle Kommunikation n Abschlussarbeit, Zeugnis Trainingseinheiten: ca. 480 Beitrag: € 2.975,- pro Semester Ort: WIFI Dornbirn Termine Kostenloser Info-Abend: 12.6.2018 Di 18:00 – 20:00 Uhr Kursnummer: 62350.15 Start Lehrgang: Herbst 2018 Persönliche Beratung Ingrid Rehm T 05572/3894-453 E rehm.ingrid@vlbg.wifi.at
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Woche 15-16 · 13. April 2018 Die Wirtschaft
· WIFI Vorarlberg · 19
Info-Abende informieren über WIFI-Studienprogramme Im Herbst starten acht akademische Ausbildungen. Einige davon sind offen für Fachkräfte ohne Matura. Alle wichtigen Informationen bekommt man bei den Info-Veranstaltungen. Berufsbezogene Weiterbildungsangebote auf akademischem Niveau sind begehrt: Rund 150 Studierende bereiten sich derzeit in Masterlehrgängen des WIFI Vorarlberg gemeinsam mit Universitäten und FHs darauf vor, Führungsaufgaben zu übernehmen. Das WIFI bietet ab Herbst gleich acht zum Teil neue Studienprogramme aus Marketing & Vertrieb, Betriebswirtschaft, IT und Technik an. Alle Lehrgänge werden mit in- und ausländischen Universitäten und Fachhochschulen konzipiert und durchgeführt, die auch die akademischen Abschlüsse verleihen.
Dem Trend-Thema Nr. 1 - der Digitalisierung - wird in den Stundenplänen fast aller Lehrgänge Rechnung getragen. Nahezu jedes Jahr kommen neue Lehrgänge dazu, exakt am Puls der Zeit und am Bedarf der Wirtschaft ausgerichtet. So zum Beispiel der MSc Designing Digital Business in Kooperation mit der FH Wien der WKW. Dieser 4-semestrige Berufsakademielehrgang führt Technologie, Design und Business zusammen. Er vermittelt technologisches Fachwissen als Basis für innovative Online-Lösungen, die gleichzeitig in Design und Benutzerfreundlichkeit den höchsten Ansprüchen genügen. Er ist die ideale Weiterbildung für Personen mit einschlägigen Vorkenntnissen in IT-Bereich, die Projektmanagement- und Führungspositionen im Online-Business anstreben.
Business Management: Fit für die Pole Position Wer den nächsten Schritt seiner Management-Karriere im Auge
Dem Thema Digitalisierung wird auch in den akademischen Ausbildungen Rechnung getragen.
hat, für den ist der akademische Lehrgang Business Management interessant. Hier holen sich die Teilnehmer praxisorientiertes Führungs-Know-how: Strategisches Marketing, Erfolgsrechnung und Kostenanalyse, Innovationsund Wissensmanagement sowie
Wirtschafts- und Steuerrecht sind nur ein paar Themen, die in den vier Semestern behandelt werden. Die Inhalte der im Herbst startenden Studienprogramme werden in den kommenden Wochen im Rahmen von Info-Veranstaltungen präsentiert (siehe Fact Box).
n A A
Alle Info-Veranstaltungen im Überblick Betriebswirtschaft f MSc Business Manager Info-Abend: 26.4.2018, 17.30 Uhr Starttermin: September 2018 f Akademischer Experte & MSc Angewandtes Unternehmensmanagement Info-Abend: 24.5.2018, 18.00 Uhr Start Lehrgang: September 2018 Marketing & Verkauf f MSc Marketing- und Verkaufsmanagement
WIFI Vorarlberg
Info-Abend: 24.5.2018, 18.00 Uhr Start Lehrgang: September 2018 IT – Informationstechnologie MSc Designing Digital Business Info-Abend: 8.6.2018, 14.00 Uhr Start Lehrgang: September 2018 f MSc Management in Information and Business Technologies Info-Abend: 8.6.2018, 14.00 Uhr Start Lehrgang: Oktober 2018
f
Technik f Industrial Engineering Info-Abend: 12.6.2018, 18.00 Uhr, Start Lehrgang: November 2018 Alle Info-Veranstaltungen finden im WIFI Campus Dornbirn statt. Anmeldung und Information WIFI Vorarlberg, T +43 5572 3894-425, E info@vlbg.wifi.at
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Woche 15-16 · 13. April 2018
20 · Branchen · Die Wirtschaft
n N Arbeitsstiftung für den Finanzsektor steht Für Beschäftigte in den heimianken gibt es ein neues schen Ban Sicherheitsnetz: Die Sozialpartn tner der Kreditwirtschaft haben sich auf die Errichtung einer Bran anchenarbeitsstiftung geeinigt gt, deren Arbeit nun am 1. April startete. Stiftungsträger sind die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und der tnehmerInnen Wiener Arbeitn Förderungsfonds (WAFF). Grund für die Maßnahme ist der mögliche Jobabbau, der bei Kreditinstituten aufgrund der zunehmenden Digitalisierung und des Kostendrucks erwartet wird. Schon jetzt erledigen viele Kunden ihre Bankgeschäfte vorwiegend digital. Derzeit beschäftigen Österreichs Banken mehr als 70.000 Menschen. Die Arbeitsstiftung spielt bei der Abfederung der Folgen des Strukturwan andels in der Finan anzbran anche eine wichtige Rolle, weil sie ein Instrument zur Qualifizierung und Umschulung von Mitarbeitern darstellt. Sie sei „eine wesentliche Unterstützung jener, die sich beruflich verän ändern oder zusätzliche Kompetenzen aneignen“, betonten Fran anz Rudorfer, Geschäftsführer der Sparte Bank und Versicherung in der WKÖ, und Markus Posch, Verhandlungsleiter der Arbeitgeber. Ähnlich begrüßten die Verhandler auf Gewerkschaftsseite die Stiftung als wichtigen Schritt, um den von Jobabbau Betroffenen neue Zukunftsperspektiven zu eröffnen.
Banken finanzieren Großteil selber Wie Rudorfer ausführt, ist die Branchenstiftung für bis zu 4.500 Mitarbeiter ausgelegt. Zur Finan anzierung steuern die Banken bis zu 36 Millionen Euro bei, das AMS 14 Millionen Euro und weitere vier Millionen zahlt WAFF.
Holzbautag 2018 in St. Gerold.
Holzbautag: „Branche ist gut ausgelastet“ Gute Stimmung herrschte beim Vorarlberger Holzbautag 2018 vor wenigen Tagen in St. Gerold. Nicht zuletzt aufgrund erfreulicher Konjunkturzahlen. Das bestätigte auch HolzbauInnungsmeister Sigi Fritz in seinen Ausführungen: „Die Branche ist nicht überbelastet, aber gut ausgelastet. Holz ist der Baustoff der Zukunft.“
Top-Lehrlingszahlen Damit das so bleibt, wurde die Ausbildung des Berufsnachwuchses weiter intensiviert. 154 Lehrlinge stehen derzeit in Ausbildung, betonte die Projektleiterin der Holzbau Zukunft, Melanie Amann: „Österreichweit sind die Lehrlingszahlen rückläufig. In Vorarlberg dürfen wir allerdings stolz sein, denn wir hatten noch nie so viele Zimmererlehrlinge wie heuer.“ Da helfen auch ganz entscheidende Neuerungen in
Die ersten 14 HTL-Schüler vl: Direktor DI Gerhard Wimmer, GF Alfred Hehle, IM KommR Siegfried Fritz, rechts: Klassenvorstand DI Jürgen Ess.
der Ausbildung. Im Mai 2018 startet der erste Block des vierten Lehrjahrs Zimmereitechnik in der Landesberufsschule Dornbirn 1, zudem konnte im September 2017 die erste Klasse im HTL-Schwerpunkt Holzbau mit 14 Schülern an der HTL Rankweil starten. Schon jetzt arbeiten in der Wertschöpfungskette Holz in Vorarlberg 3500 Menschen. Die Innung Holzbau zählt 77 Holzbaumeister und 49 Holzbaugewerbetreibende, die
auf gewisse Teilbereiche eingeschränkt sind. Wie gut das Netzwerk und die Zusammenarbeit des holzverarbeitenden Handwerks innerhalb und über die Landesgrenzen hinaus funktionieren, zeigte die Tatsache, dass sowohl Simon Kathrein, Innungsmeister der Tiroler Holzbauer, und der Innungsmeister der Vorarlberger Tischler, Karl Baliko, dem Holzbautag 2018 beiwohnten. n
Woche 15-16 · 13. April 2018 Die Wirtschaft
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Sind wir für das Alter vorbereitet? Ein selbstbestimmtes Leben führen zu können und so lange wie möglich im eigenen Zuhause zu bleiben, ist für fast alle älter werdenden Personen besonders wertvoll. Die Erledigung alltäglicher Aufgaben kann im Alter aufgrund körperlicher und geistiger Veränderungen aber schnell zur Herausforderung werden und ist oft nicht mehr alleine machbar. Technische Hilfsmittel können hier gezielt Abhilfe schaffen und ein längeres, weitestgehend selbstständiges und gesundes Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen.
Viele Möglichkeiten Zur Unterstützung von älteren Personen stehen eine ganze Reihe technischer Hilfsmittel zur Verfügung. Es gibt viele Möglichkeiten, Stürze sehr rasch zu erkennen. Diese können mit einfachen Methoden wie Lichtsteuerungen sogar vermieden werden. Informationstechnologien können uns an leicht zu übersehende Tätigkeiten erinnern. Es gibt Benachrichtigungssysteme, die automatisch Personen des Vertrauens informieren, wenn beispielsweise jemand zu lange wegbleibt. Eine womöglich aufk fkommende Besorgnis, dass diese Lösungen die menschliche Nähe zurückdrängen, ist unbegründet. Die meisten technischen Hilfsmittel führen - ganz im Gegenteil - zu mehr sozialen Kontakten, da sie oft auch zur Vernetzung von Menschen beitragen.
Herausforderungen Obwohl in der Forschung sehr viel in diesem Bereich passiert, werden technologische Hilfsmittel aus verschiedensten Gründen bisher noch relativ selten eingesetzt. Gründe dafür sind momentan noch verbesserungswürdige Informations- und Beratungsstellen, Finanzierungsmöglichkeiten
„Wir wollen die Lücke zwischen Forschung und marktorientierter Innovation schließen und einen Beitrag für Menschen mit Assistenzbedarf leisten.“ Koordinatorin Mag. Isabella Hämmerle, FH Vorarlberg
bzw. -zuschüsse und die engere Zusammenarbeit verschiedener Stakeholder. Um das Potenzial technologischer Hilfsmittel zur Bewältigung des demografischen Wandels voll ausschöpfen zu können, sollte die Forschung in Zukunft verstärkt folgende Stakeholder ins Boot holen: u die öffentliche Hand, um die Volkswirtschaft auf den demografischen Wan andel vorzubereiten u die Bauwirtschaft, um die Integration von technischen Hilfsmitteln zu erleichtern u das freie Gewerbe, um die Lösungen zu implementieren und nachhaltig zu betreuen u soziale Dienstleister, um die Selbstständigkeit auch bei Einschränkungen zu ermöglichen u Privatpersonen, um die Basis für die Weiterentwicklung der Lösungen zu schaffen
Forschungsnetzwerk Zum Thema technische Unterstützungsmöglichkeiten forscht die FH Vorarlberg in einem Netzwerk von insgesamt 23 Hochschulen und Technologieanbietern sowie Sozialdienstleistern im Bodenseeraum. Das internationale Forschungsprojekt IBH-Living Lab Active and Assisted Living (AAL) soll Menschen mit einem erhöhten oder hohen Assistenzbedarf ein aktives Leben ermöglichen. Die Initiative zur Einrichtung des IBH-Living Lab AAL geht auf die Internationale Bodensee-Hochschule IBH und die Internationale Bodenseekonferenz zurück. Die Förderung des Labs erfolgt aus Mitteln des Interreg V-Programms „AlpenrheinBodensee-Hochrhein“, dessen Mittel vom europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und vom Schweizer Bund zur Verfügung gestellt werden. Promotion Weitere Informationen: http://www.living-lab-aal.info
n K FH Vorarlberg Isabella Hämmerle isabella.haemmerle@fhv.at +43 5572 792 7309
22 · Branchen ·
Woche 15-16 · 13. April 2018 Die Wirtschaft
Open-Air-Leistungsschau der Vorarlberger Berufsfotografen
Ausstellungsreihe Menschenbilder 2018
Die Ausstellungsreihe zeigt 37 Bilder von insgesamt 26 Vorarlberger Fotografinnen und Fotografen. Trotz verschiedenster Themenbereiche dreht sich alles um das „Motiv Mensch“. Dieser wird dem Publikum freistehend und auf Augenhöhe nähergebracht. „Gleichzeitig machen die vielseitigen Arbeiten das Können, das Gespür und vor allem die Kreativität sichtbar, welche den Berufsstand ausmachen“, betont Matthias Weissengruber, Obmann der
Weitere Menschenbilder-Ausstellungen: Bregenz, Mariahilfpark
14.04.-27.04.2018
Schruns, Kirchplatz
27.04.-11.05.2018
Hohenems, Kirchplatz
12.05.-25.05.2018
Hard, Seeanlagen
28.05.-18.06.2018
Manuel Riesterer
Berufsfotografen Vorarlberg und Mitorganisator der Ausstellung. „Menschenbilder 2018 ist eine großartige Möglichkeit, das Leistungsspektrum der Vorarlberger Fotografen-Szene der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wir sind stolz darauf, bereits im ersten Jahr eine so umfangreiche Ausstellung an mehreren Standorten präsentieren zu können“, freut sich Manuel Riesterer, ObmannStellvertreter und Organisator der (gsi)n Ausstellung.
Vorarlberger Dachdecker bei Ziegellieferanten ZZ Wancor in Istighofen (CH)
Foto: Weissengruber-Fotografie
Am Bregenzer Kornmarktplatz wurde kürzlich die Ausstellungsreihe „Menschenbilder 2018“ feierlich eröffnet, vier weitere Auflagen der einzigartigen Freiluft-Leistungsschau der Vorarlberger Berufsfotografen folgen.
Einzigartige Freiluft-Leistungsschau der Vorarlberger Berufsfotografen.
Beliebter Buchhaltersprechtag für Neugründer Der Buchhaltersprechtag des Gründerservice in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe UBIT erfreut sich bei den Neugründer/innen weiterhin großer Betheit. liebth
Einblicke in die Ziegelfertigung: Vom Rohstoff zum fertigen Produkt.
Gemeinsam mit dem Schweizer Ziegellieferanten ZZ Wancor veranstaltete die Fachgruppe der Vorarlberger Dachdecker Mitte März einen ganztägigen Ausflug in die Schweiz. Bei der Führung durch das Dachziegelwerk Istighofen konnten bei laufendem Betrieb die verschiedenen Arbeitsschritte bei der
Produktion von Tondachziegeln mitverfolgt werden: Von der Grube über den Ofen bis zum fertigen Produkt. Hier bot sich auch die Gelegenheit zum fachlichen Austausch. Im Anschluss stellte der Betrieb die aktuellsten Produktneuheiten im Bereich Dach vor, ehe es zum geselligen Teil des Ausflugs in der Schaukäserei Apenzell überging, wo der Tag bei einem gemütlichen Abendessen schließlich perfekt ausklingen konnte. (gsi)n
Die Buchhaltung ist eine der Säulen, auf denen der Unternehmenserfolg als Gründer bzw. Jungunternehmer steht. „Für uns war der Informationstag eine willkommene Gelegenheit, den Service für Neugründer näher kennenzulernen. Die Fragen der Jungunternehmer haben wieder einmal gezeigt gt wie umfan angreich unser tägliches Tätigkeitsfeld ist“, so Bilan anzbuchhalter Knaus. Gemeinsam mit Bilan anzbuchhalterin Renate Fuchs hat er aan n einem Tag in 45-minütigen Einheiten 9 Neugründerinnen und Neugründer zu den unterschiedlichsten Fragestellungen beraten. Das Themenspek-
Die beiden Bilanzbuchhalter Renate rt Knaus Fuchs aus Thüringen und Kurt aus Schwarzach gaben fundiert rt Auskunft.
trum war dabei so vielfältig wie die Bran anchen der Neugründer. Das Feedback der Teilnehmer zu den Lösungsan ansätzen und Beratungen der Experten war sehr positiv und erfreulich. Vor allem kleine Betriebe und EPUs haben das An Angebot genutzt.
Woche 15-16 · 13. April 2018 Die Wirtschaft
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Woche 15-16 · 13. April 2018
24 · Service · Die Wirtschaft
„Der Nächste bitte” heißt Ein Unternehmen aufb fbauen, erhalten und davon leben - da stecken viel Herzblut und Persönlichkeit dahinter. Trotzdem kommt die Zeit, wo man ans Aufh fhören denkt und einen Nachfolger sucht. Für beide Seiten gibt es dabei viel zu bedenken. Je eher und besser man plant, desto größer ist die Chance, die Geschäftsübergabe erfolgreich über die Bühne zu bringen.
andere Option als die Familie wäre, das Geschäft einem Mitarbeiter zu übergeben. Eine weitere Möglichkeit ist die Suche über die Nachfolgebörse der Wirtschaftskammer. Österreichweit sind derzeit weit mehr als 1000 Unternehmen gelistet, die einen Nachfolger suchen.
nen der bestehenden Verträge, der Standort, der Kundenstock, das Image, die künftige Entwicklung, eventuelle Marken- und Patentrechte und die Kostensituation ein.
Wo findet man einen geeigneten Nachfolger? Das ist gerade bei kleinen Betrieben die erste und größte Herausforderung.
Der Kaufpreis ist sicher eine entscheidende Frage, ob eine Übergabe zustande kommt. Es müssen dabei verschiedene Faktoren bedacht werden. In die Einschätzung des Unternehmenswertes fließen unter anderem der bisherige Umsatz, die Gewinnsituation, das Anlageund Umlaufvermögen, Konditio-
Wer ein bestehendes Geschäft kaufen möchte, muss auch bedenken, ob er die nötige Gewerbeberechtigung dafür hat oder erhalten kann, wie sich die Übergabe auf das Mietrecht auswirkt, ob eine Betriebsanlagengenehmigung nötig oder die bestehende noch aktuell ist, welche Rechtsform ge-
Nicht immer gibt es Familienmitglieder, die den Betrieb übernehmen können oder wollen. Aber auch wenn ein Nachfolger in
der Familie bereit steht kann die Übergabe heikel sein. Oft stehen emotionale Aspekte im Vordergrund. Hier geht es vor allem um einen reibungslosen Übergang zwischen Übergeber und Nachfolger, die Akzeptanz des Nachfolgers als neuen Chef und letztendlich das Loslassen des Übergebers.” Eine
Nicht nur eine Frage des Geldes
Was man bei der Geschäftsübergabe bedenken muss Für Geschäfts-Übergeber Wann ist die Übergabe geplant? Soll sie stufenweise oder komplett erfolgen? Ist ggf. eine Altersversorgung geklärt? Kommt der Nachfolger aus der Familie oder aus dem Betrieb oder muss ein Betriebsfremder gesucht werden? • Gespräche führen • Nachfolgebörse der Wirtschaft ftsskammer kontaktieren • Inserate schalten • Verkauf an Kunden/Lieferanten/Mitbewerber? • Beratungsunternehmen beiziehen Übergabeform: • Verkauf – auf einmal, in Raten, Rentenvereinbarung? • Verpachten • Kommt eine Beteiligungsform in Frage? • Aufspalten des Betriebes möglich? • Verschenken Muss ein Firmenwert ermittelt werden? • z.B. für den Verkauf • oder auch für die Abfi finndung von Familienmitgliedern Sind steuerliche Auswirkungen und rechtliche Voraussetzungen geklärt? z.B. Arbeits-, Miet,- Versicherungs-, Kredit-, Lieferantenverträge...
Für Geschäfts-Übernehmer Warum wird das Unternehmen übergeben? Wie ist die betriebswirtschaft ftlliche Situation des Betriebs? Welches Image hat der Betrieb? Welche bestehenden Verträge gibt es zu übernehmen? Unternehmensbewertung durchführen lassen Gibt es den nötigen Befähigungsnachweis für das Gewerbe? Wie sieht die Flächenwidmung am Standort aus? Gibt es eine aufrechte Betriebsanlagegenehmigung? Steht die Finanzierung für die Übernahme und etwaige Investitionen? Welche Förderungen können evtl. beantragt werden? Welche Kosten und Gebühren fallen noch an? Welche Termine und Fälligkeiten sind zu beachten? Übernahmevertrag abschließen Evtl. Firmenbucheintragung, Gewerbeanmeldung, Meldung bei Sozialversicherung und Finanzamt, Ummeldungen
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· Service · 25
es auch bei Betrieben wählt wird, welche Haftungen übernommen werden, wie die Finanzierung aussieht und vieles mehr. Herrscht gutes Einvernehmen zwischen den Parteien bei den Verhandlungen, bietet sich eine gemeinsame Übergabephase an. Während dieser kann der Nachfolger Schritt für Schritt einzelne Bereiche des Betriebes kennenlernen und von der Erfahrung des ursprünglichen Eigentümers profitieren. Jeder einzelne Fall einer Geschäftsübergabe ist individuell. Die Phase vom Beschluss, sich aus dem Geschäft zurückzuziehen bis zur tatsächlichenÜbergabekannJahredauern.Wiesooft, verschaffen gute Information und ein funktionierendes Netzwerk dabei entscheidende Vorteile. Eine begleitende Beratung ist darüber hinaus sehr zu empfehlen.
Die Wirtschaftskammern unterstützen Betriebe auf vielfältige Weise bei der Betriebsübergabe und Betriebsübernahme und geben einen guten Überblick über den Nachfolgeprozess, die Stolpersteine und die Lösungsmöglichkeiten.
n I B Wirtschaftskammer Vorarlberg Betriebsnachfolge f T 05522/305-1144 f Für Übergeber: www.wkv.at/nachfolge f Für Übernehmer: www.gruenderservice.at/ nachfolge sowie f www.nachfolgeboerse.at
und wo es Hilfe gibt! Beratung holen Die Wirtschaft ftsskammer Vorarlberg bietet Information und Beratung für Betriebsübergeber und Betriebsnachfolger: INFORMATION f L e i t f a d e n z u r B e t r i e b s n a c hfolge f Merkblätter zu Nachfolg e th e m e n BERATUNG f Nachfolge-Erstberatung f Geförderte weiterführende B e ra t u n g f ü r Ü b e r ge b e r u n d Ü b er n e h m er NACHFOLGEBÖRSE www.nachfolgeboerse.at Mehr Infos unter: Wirtschaft ftsskammer Vorarlberg Betriebsnachfolge T 05522/305-1144 E betriebsnachfolge@wkv.at
f
n I „Rechtzeitig zu planen ist wichtig.”
Veranstaltung Die erfolgreiche Unternehmensnachfolge NACHFOLGE-FRÜHSTÜCK Di, 15. Mai 2018, 8.30 Uhr – 10.30 Uhr, Kulturbühne AmBach, Götzis Experten informieren über die Kernfragen einer erfolgreichen Unternehmensnachfolge Anmeldung: www.wkv.at/events/nachfolge-fruehstueck NACHFOLGE-SPRECHTAG Mi, 6. Juni 2018, ab 13.30 Uhr Wirtschaft ftsskammer Vorarlberg Einzelberatung mit Experten Anmeldung: www.wkv.at/events/nachfolge-sprechtag DIE THEMEN: - Die Nachfolge als Prozess - Betriebsübergabe und Pension - Übergabekonzept, Firmenwert und Nachfolgersuche - Die Nachfolge aus steuerrechtlicher Sicht - Erbrecht und andere rechtliche Aspekte - Praxisbeispiel - Förderungen und Serviceleistungen bei der Nachfolge
Mag. Christoph Mathis, Leiter WKV-Betriebsnachfolge
Wie lange dauert eine durchschnittliche Betriebsübergabe? Im Schnitt dauert eine Betriebsübergabe zwischen einem und drei Jahren, dies hängt v.a. davon ab, ob noch Vorbereitungen zu treffen sind und ein Nachfolger vorhanden ist. Wichtig ist dabei immer die rechtzeitige Planung. Je eher man damit beginnt, desto besser kann man agieren. Was sind üblicherweise die größten Hürden? Einerseits kann sich die Suche nach einem Nachfolger in die Länge ziehen, andererseits sind viele Unternehmer enttäuscht, dass der Verkaufspreis für ihr Lebenswerk so gering ist - dies hängt vom richtigen Zeitpunkt ab. Es ist daher wichtig, dass der Betrieb zum Übergabezeitpunkt gut dasteht. Steuerliche und administrative Vorschriften, aber auch die Finanzierung für den Übernehmer können weitere Hürden darstellen. Je nach Situation ist die Beiziehung eines Beraters für die Prozessbegleitung, die Firmenwertermittlung oder die Erstellung eines Verkaufskonzeptes jedenfalls zu empfehlen.
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26 · Die Wirtschaft
Unternehmen Peking 2022 vertraut auf Doppelmayr
8er Gondelbahn (gebaut für Sochi 2014)
Neun Olympia-Aufträge für den Weltmarktführer.
Foto: Doppelmayr
74 Kilometer nordwestlich vom Stadtzentrum Pekings entfernt liegt Yanqing – einer von drei Austragungsorten der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking. Hier befindet sich das Alpine Center, wo die alpinen Ski- sowie die Bob- und Rodelbewerbe stattfinden werden. In der Entwicklung der Infrastruktur setzt Olympia ein weiteres Mal auf Doppelmayr: Bis Herbst 2019 wird der Weltmarktführer in Yanqing
neun Seilbahnlagen errichten. Darunter fünf kuppelbare 8erGondelbahnen, zwei kuppelbare 6er-Sesselbahnen mit Bubble und zwei fixe 4er-Sessellifte. Damit erhielt Doppelmayr den Zuschlag für alle neun, bisher für Yanqingausgeschriebenen, Anlagen. Der Vertrag wurde am 8. April 2018 in Peking im Beisein des österreichischen Bundespräsidenten Alexander van der Bellen und des österreichischen Bundeskanzlers Sebastian Kurz unterzeichnet.
Über 200 Unternehmer netzwerkten in Dornbirn „Wer gibt, gewinnt“, lautet das Motto von „Business Network International“ (BNI).
Über 200 Unternehmer bei BMW Unterberger.
Die Idee ist, durch gegenseitige Weiterempfehlung der Mitglieder Umsätze zu generieren. Vergangene Woche trafen sich über 200 Unternehmerinnen und Unternehmer bei BMW Unterberger in Dornbirn, um sich noch besser zu vernetzen. Drei sogenannte „Chapters“ mit insgesamt über 80 BNI-Mitgliedern gibt es bereits in
Vorarlberg: Dornbirn, Feldkirch und Bregenz. Im vergangenen Jahr betrug der Umsatz im Ländle rund sechs Millionen Euro. Exekutivdirektor Harald Peter freute sich gemeinsam mit den Chapter-Direktoren Ralph Schneider (Dornbirn), Erich Neier (Feldkirch) und Friederike Mathis (Bregenz) über das große Interesse. Organisiert hatte den Abend Andrea Petermann (Teamwork Werbung). Heike Montiperle führte durch das kurzweilige Programm.
Foto: hellblau Werbeagentur
rtigung tecnoseal bringt neue Dimension für die Dichtungsfert
Gernot Stoppel Inhaber tecnoseal
tecnoseal in Lustenau wächst auch 2018 stark weiter. Bereits in den ersten 3 Monaten konnte ein Wachstum von 60 Prozent verzeichnet werden. Dies erforderte eine Aufstockung des Personals auf mittlerw rweile sieben Mitarbeiter. Aufgrund einiger laufender Projekte mit Neukunden, welche bereits kurz vor Abschluss stehen, wird für das Jah ahr 2018 mit einer Verdoppelung des Umsatz tzes gerechnet. Hohe Fachkompetenz und lan angjäh ährige Erfah ahrung im Bereich der Dichtungstechnik macht tecnoseal rweile weit über die Grenzen zu einem der mittlerw
Marktf tführer. Mit der Investition in ein neues Produkahren wird sich das Unternehmen weiter am tionsverfah Markt abheben und die Dichtungsfertigu gung in eine neue Dimension bringen. Das neue Verfah ahren wird auf der Vier-Län änder-Lieferan antenbörse am 7. Juni 2018 zum ersten Mal in Österreich der Öffentlichkeit von tecnoseal präsentiert. Ein weiterer Schritt im laufenden Jah ahr ist die Zertifizierung nach ISO 9001 und ISO 14001,umdieZusammenarbeitmitdiversenNeukunden aus der Automobil-, Luft- und Raumfah ahrt- sowie der Medizintechnik zu vereinfachen und vertiefen.
Woche 15-16 · 13. April 2018 Die Wirtschaft
· Unternehmen · 27
Durch innovativen Holzmodulbau bleibt der Großteil der Wertschöpfung in der Region. In Zürich entsteht am Vulkanplatz eine Wohnanlage mit 33 Wohneinheiten und in Nördlingen wird ein neues Businesshotel mit 48 Zimmern gebaut. Beide Projekte werden in innovativer Holzmodulbauweise errichtet und sind vom Dornbirner Architekturbüro Johannes Kaufmann geplant worden.
Holzmodulbau: günstiger Wohnraum in Zürich Dass Holzmodulbau nicht teurer als Massivbau ist, zeigt die
Wohnanlage in Zürich. Sie bietet jungen Menschen und Asylsuchenden ökologisches Wohnen bei Mieten, die sie sich leisten können. Bereits Anfang September werden die 33 Wohneinheiten mit 65 bzw. 100 m2 Wohnfläche in der dreistöckigen Wohnanlage, die aus zwei Baukörpern besteht, beziehbar sein. Produktionsbeginn der Raummodule ist Mitte April in der Montagehalle der Zimmerei Kaufmann in Reuthe. Parallel dazu wird auf der Baustelle in Zürich die Bodenplatte betoniert. Die schlüsselfertig ausgestatteten Raummodule werden nach Zürich transportiert. Eine Wohneinheit wird dann vor Ort aus zwei bzw. drei Modulen zusammengesetzt. Das Aufrichten der Module dauert nur sechs Tage.
Wohnanlage Vulkanplatz in Zürich
Bregenzer Wälder Handwerksqualität Die Hotelbetreiber in Nördlingen haben sich für den Holzmodulbau aus mehreren Gründen entschieden: Hohe handwerkliche Qualität aus dem Bregenzerwald, geringere Baukosten, die äußerst kurze Bauzeit und die schnelle wirtschaftliche Nutzung des neuen Businesshotels. Kaum
Businesshotel in Nördlingen (D)
vorstellbar, dass die Produktion der 48 Viersterne Hotelzimmer in Reuthe erst für Ende Juni geplant ist, und dass das Hotel bereits im November eröffnet werden kann. Erreicht wird dies durch eine umfassende Planung im Vorfeld und das logistisch perfekt abgestimmte Zusammenspiel aller Handwerker in der Montagehalle der Zimmerei Kaufmann in Reuthe.
VLV als starker regionaler Partner von Vorarlbergs Klein- und Mittelbetrieben Für die Vorarlberger Landes-Versicherung V.a.G. (VLV) steht regionale Verantwortung an erster Stelle. Den Privatk tkunden als auch den Kunden im Gewerbebereich und der Agrarwirtschaft wird der persönliche Service von Beratung bis zur Betreuung im Schadenfall garantiert. „Gerade im Schadensfall zeichnet sich ein guter Versicherer aus und es ist uns sehr wichtig, dass wir rasch und unbürokratisch hel-
(vl): Dir. Mag. Klaus Himmelreich, Andreas Kollmann, Michael Salzmann, Dir. Robert Sturn
Gesamturteil „Gut“ für Pfanner FAIRTRADE 100% Orangensaft Faire Arbeit trägt besonders gute Früchte! Nach den jüngsten Untersuchungsergebnissen des Verbrauchermagazins Öko-Test erhält Pfan anners FAIRTRADE angensaft als einzi100% Oran ges Produkt in der Kategorie der konventionellen Säfte das Gesamturteil „Gut“. Im direkten Vergleich stan anden 20 Oran angensäfte verschiedener Marken. Die Produkte wurden nach den Kriterien Inhaltsstoffe, Geschmack und Verpackung bewertet.
Auf den Produkten ausgewiesene Labels wie Bio-, FAIRTRADE-Siegel flossen zusätzlich in die Beurteianner FAIRlung mit ein. Pfan TRADE 100% Oran angensaft überzeugt durch ausgesuchte Premiumqualität, wird ohne Zuckerzusatz hergestellt und ist reich aan n natürlichem Vitamin C. Pfan anner pflegt seit 2001 die erfolgreiche Partnerschaft mit FAIRTRADE, ist heute weltweit der volumenstärkste Partn tner im Saftbereich und bieand das umfan angreichste tet mit Abstan FAIRTRADE-Sortiment aan n.
fen können“, bekräftigt Dir. Mag. Klaus Himmelreich die Bedeutung der Regionalität. Wie Anfang Jänner der Sturm „Burglind“ gezeigt hat, braucht es viele Handwerks- und Gewebebetriebe, um die entstandenen Schäden schnellstmöglich zu reparieren. Die VLV ist als Auftraggeber ein wichtiger Partn tner der Vorarlberger Wirtschaft. Im Schnitt werden Aufträge in Höhe von rund € 30 Mio pro Jahr vergeben. Die VLV ist somit auch ein großer Auftraggeber für die heimischen Klein- und Mittelbetriebe.
Haberkorn ist „Exzellentes Unternehmen“ Haberkorn hat sich erstmals dem Assessment für den „Staatspreis Unternehmensqualität“ des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstan andort in Zusammenarbeit mit der „Quality Austria“ unterzogen.Der technische Großhän ändler wurde auf An Anhieb als „Exzellentes Unternehmen Österreichs“ ausgezeichnet – für die erste n diesem Verfahren Teilnahme aan wurde Haberkorns Abschneiden als „außerordentlich gut“ bewertet. Die Auszeichnung bestätigt gt die Exzellenz der Prozesse bei Haberkorn. „Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Auszeichnung
uns bestätigt gt, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzuverfolgen“, betont Markus Drissner, Leiter Prozess- und Qualitätsmanagement bei Haberkorn.
Wert rtschätz tzender Umgang und die Kultur gegenseitiger Unterstütz tzung werden als zentrale Stärken des Unrt. Foto: Haberkorn ternehmens angeführt
Foto: Johannes Kaufmann Architektur, Dornbirn
Zimmerei und Tischlerei Kaufmann holt Millionenaufträge in Zürich und Nördlingen
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28 · Unternehmen · Die Wirtschaft
Dank Kartoffelschalen nach München und retour
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ACREDIA Versicherung
Dr. Christian Modl Foto: ACREDIA
Christian Modl (52) hat bei Österreichs führender Kreditversicherung ACREDIA die Gebietsleitung für die Bundesländer Tirol und Vorarlberg übernommen. Der Finanzexperte verantwortet dabei das regionale Neukundengeschäft, die Betreuung der lokalen Kreditversicherungskunden und die Zusammenarbeit mit den Netzwerkspartnern, wie beispielsweise Banken und Versicherungsmakler. Der promovierte Betriebswirt ist seit 2016 Mitarbeiter bei ACREDIA und spezialisiert auf die Themen Bonität und Forderungsmanagement.
Mit der 2017 neu errichteten Biogasan anlage setz tzt die Firma 11er einen Meilenstein in Richtung Energie-Kreislaufwirtschaft und CO2-Neutralität. Die biogenen Abfälle in der Kartoffelverarbeitung werden in der neu errichteten An Anlage zu Biometh thaan n in Erdgasqualität umgewan andelt und für den Tran ansport der Rohkartoffeln aus den Lagern in Bayern anz eingesetzt. Dadurch werden rund nach Frastan 5.500 Tonnen CO2 im Jah ahr eingespart. Mit dem aus Kartoffelabfällen erzeugt gten Biometh thaan n könnten rund 2600 Pkw mit durchschnittlicher Jah ahreskiloahr lan ang fah ahren. meterleistung von 15.000 km ein Jah
Foto: A. Serra
Die Firma 11er in Frastanz produziert aus Kartoffelresten Biogas, mit dem Lkw angetrieben werden, die wiederum für den Kartoffelnachschub aus Bayern sorgen. Für den beispielhaften Energiekreislauf wurde 11er mit dem Energy Globe 2018 ausgezeichnet. Josef Burtscher (EI), Clemens Grabher, Thomas Schwarz und der ehemalige LR Erich Schwärzler.
Üb Überschüssiges Biogas wird in das Vorarlberger Erdgasnetz tz eingespeist. „Die Kartoffel fäh ährt sich quasi selbst mit ihrer Energie zur Verarbeitung“, ist äftsführer Thomas Schwarz selbst noch 11er-Geschäft gan anz fasziniert von der Idee, mit der noch lan ange nicht Schluss ist. Denn derzeit finden laut Schwarz Versuche statt, Gärreste aus dem Fermenter in hochwertigen Kompost zur Bodenverbesserung umzuwan andeln.
Summer Installationstechnik übernimmt HKS in Nenzing
38 Jahre lang führte Hermann Mühlburger seinen Installateurbetrieb in Nenzing, die HKS Installationen GmbH. „ Vor der Pensionierung habe ich nach der besten Lösung für meine Kunden und meinen Mitarbei-
ter gesucht“, sagt HKS-Inhaber Mühlburger. Die hat er nun gefunden: Der Frastanzer Installateur Stefan Summer übernahm Anfang Februar Kundenstock und Inventar sowie Mühlburgers Mitarbeiter. Er betreut die HKS-Kunden künftig von Frastanz aus.
Wachstum und Zusammenarbeit Geschäftsführer Stefan Summer will verstärkt Leistungen für
die Gewerbebetriebe in der Region erbringen: „Die Beteiligung der Tomaselli Gabriel Bau GmbH im Jahr 2016 ermöglicht uns weiteres Wachstum. Durch die enge Zusammenarbeit können wir unseren Kunden auch attraktive Gesamtpakete für Bau und Haustechnik für Neubau und Unterhalt anbieten.“
Foto: Lisa Mathis
HKS-Inhaber geht in den Ruhestand – Summer verstärkt Kooperation mit Tomaselli Gabriel Bau.
Hermann Mühlburger (links) übergibt nach 38 Jahren seine Geschäfte an Stefan Summer.
Im Fokus bleibt der Privatbereich mit zahlreichen zufriedenen Stammkunden.
Auch 2017 zählten die Sparkassen in Vorarlberg zu den erfolgreichsten in ganz Österreich: Beim Sparkassen-Award, dem internen Ranking der 47 österreichischen Sparkassen, erzielten sie wieder hervorragende Plätze: So erreichte die Sparkasse Egg Platz 1 in ihrer Größengruppe und Platz 5 im Gesamtranking. Die Dornbirner Sparkasse konnte sich mit Platz 2 in ihrer Größengruppe und Platz 8 im Gesamtranking ebenfalls ganz vorne platzieren.
Im Sparkassen-Award werden jedes Jahr Kundenzufriedenheit, Geschäftserfolg, Effizienz und betriebswirtschaftliche Ergebnisse analysiert, bewertet und verglichen. „Der Wettbewerb in unserer Branche ist groß. Wer hier erfolgreich sein möchte, muss modernstes Banking und Top-Beratungsqualität anbieten. Dankbar sind wir vor allem für das große Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden und das Engagement unserer Teams“, zeigen sich die Sparkassen-Vorstände unisono erfreut.
Foto: Dornbirner Sparkasse
Vorarlberger Sparkassen erfolgreich beim Sparkassen-Award
Hannes Moosmann, Hermann Bachmann (Sparkasse Egg) sowie Werner Böhler und Harald Giesinger (Dornbirner Sparkasse)
Woche 15-16 · 13. April 2018 Die Wirtschaft
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Recyclingwerk verwendet ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien. Im Vorjah ahr ließ das PET Recycling Team (PRT) im niederösterreichischen Wöllersdorf den Klimaf afußabdruck für rezykliert rtes PET (rPET) aus eigener Produktion erheben. Der dabei ermittelte Wert rt lag bei 0,45 kg CO2-Äquivalent pro Kilogtem Material. Eine gramm erzeugt Neuberechnung durch c7-consult unter Berücksichtigu gung des mittrweile optimiert rten Strommixes lerw ergibt nun einen Wert rt von nur noch 0,21 kg CO2-Äquivalent. „Mit der Umstellung auf Strom aus ern rneuerbaren Energien ist uns nochmals eine wesentliche Reduktion der CO2-Emissionen gelungen“, freut sich Plan ant Man anager Peter Fröschel.
PET Recycling Team Wöllersdorf rf – ein Tochterunternehmen von ALPLA LA.
sionen für rezyklierte Ware aus Wöllersdorf lediglich ein Zehntel davon. CEO Günther Lehner sieht die ALPLA Nachhaltigkeitsstrategie bestätigt: „Wir stellen eine verstärkte Nachfrage nach Produkten aus Recycling-Materialien fest. Es ist in den vergangenen Jahren gelungen, von der reinen Kostendiskussion wegzukommen und Nachhaltigkeit als Wert zu verankern.“
Neuware, sogenanntes Virgin PET, verursacht 2,15 kg CO2-Äquivalent pro Kilogramm. Demnach betragen die Treibhausgasemis-
Marco Spitzar neuer Kurator bei Bildungsorganisation des DACHRaums „Kreatives Unternehmertum“ künftig die Bereiche Gestaltung, Kunst und Design der in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätigen Organisation verantworten. an2017 hat er erstmalig die Veran staltungsreihe „Straßenschau“ des KU, nach Stopps in Hamburg, Berlin, München und Zürich, nach Dornbirn geholt. „Ich freue mich auf die inspirierende, schöpferische Zusammenarbeit und das länderübergreifende Netzwerken“, erklärt Spitzar zu seiner neuen Aufgabe.
Seit 1. März bekleidet Marco Spitzar, Künstler, Kreativdirektor und Inhaber von Studio Spitzar, die Funktion des Kurators für Gelingende Gestaltung der gemeinnützigen Bildungsorganisation Kreatives Unternehmertum (KU) aus München. Mit der Bekleidung dieser offiziellen Funktion vertieft Spitzar die seit Monaten bestehende Zusammenarbeit. Spitzar wird
6858 Schwarzach, Eulentobel Tel. 05572 58209, www.rhomberg-gmbh.at
Online lesen: news.wko.at
Kreatives Unternehmertum
Foto: Studio Spitzar
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PET Recycling Team verbessert CO2-Bilanz von rPET weiter
Foto: Alpla
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· Werbung/Unternehmen · 29
Das Kreative Unternehmertum in München ist eine gemeinnützige aniBildungs- und Umsetzungsorgan sation, die sich interdisziplinär mit der Zukunft des Unternehmertums und der damit verbundenen Gesellschaftsgestaltung beschäftigt. n
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30 · Nachhaltig bauen & Anlegerwohnungen · Die Wirtschaft @BJ:<;O P:8+>UT<<$) :D- 8$+U<+$;$)M FL*4> <;+&; -+> '8+HB FL$UQO -+> <+$; S+&> LU< 5K %L&>+D V$UU$BD+D 8BD #:D-+D L:* -+> )LDP+D 9+U; J+)+$<;+>;M E$D =>LD<AB>;+> -+> $D ?LH&+D F+<$)DO #BS*B>; :D9$>;<H&L*;U$H&W+$; VL(<;TJ+ <+;P;M !+>D+D ?$+ $&D "+;P; J+$ +$D+> C>BJ+*L&>; W+DD+DM
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n S Nutzfahrzeuge und Fuhrparkmanagement
Vorarlberger Arbeitsmarkt
Erscheinungstermin: 11. Mai 2018
Erscheinungstermin: 8. Juni 2018
Anzeigenschluss: 30. April 2018
Anzeigenschluss: 28. Mai 2018
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Erscheinungstermin: 11. Mai 2018 Anzeigenschluss: 30. April 2018
Anzeigenverwaltung: Media-Team GmbH Telefon 05523 52392 office@media-team.at www.media-team.at
Jeckel Nutzfahrzeuge Lustenau Zwei Auszeichnungen für den nachhaltigen Iveco Daily Blue Power: VAN of the Year 2018 und Sustainable Truck of the Year. Der Daily Blue Power – die neue nachhaltige Reihe von IVECO für den urbanen Raum – ist von 25 internationalen Fachjournalisten zum International Van of the Year 2018 gewählt worden. Der Daily Electric ist das 100 % emissionsfreie Fahrzeug. Der Daily Euro 6 RDE 2020 Ready (Real Driving Emission) ist der erste Transporter, der die für 2020 vorgesehene Regulierung erfüllt und der Daily Hi-Matic Natural Power mit dem ersten 8-Gang-Automatikgetriebe für Erdgastransporter. Alle Fahrzeuge, Elektro, Erdgas und SCR wurden von IVECO entwickelt. Beeindruckt war die Jury von der technischen Innovation und davon, dass der Diesel weiterhin einen ho-
Der ausgezeichnete Iveco Daily Blue Power.
hen Stellenwert hat: Drei Jahre vor Einführung der RDE (Real Driving Emission) wurde der Daily als Dieselvariante präsentiert. Daily Electric: das Zero-EmissionFahrzeug für die strengsten städtischen Einfahrts-Beschränkungen. Mit einer Reichweite von bis zu 200 km im realen Einsatz ist er für die Innenstadtbelieferung bestens geeignet. Der Schnelllademodus von 2 Stunden wird durch einen Eco-Power Fahrmodus und eine regenerative Bremsfunktion ergänzt. Daily Euro 6 RDE 2020 Ready: Als fortschrittlichstes Dieselfahrzeug im Transporterbereich wurde die-
ser Motor für den Real Driving Emissions (RDE) Zyklus entwickelt. Das Modell erfüllt bereits jetzt die herausfordernden Umweltziele 2020 mit einer bereits heute verfügbaren Lösung, die von der niederländischen Organisation Applied Scientific Research (TNO) unabhängig bestätigt wurde. Basis dieser Neuerung ist der optimierte 2,3-Liter-Motor, der über mehr Hubraum verfügt als bei anderen Herstellern. Völlig neu überarbeitet, bietet er jetzt eine verlängerte Lebensdauer und niedrigere NOx Emissionen im Fahrbetrieb und bis zu 7 %
niedrigerer Verbrauch als bei der aktuellen Version. Daily HiMatic Natural Power: Das ist das erste Fahrzeug mit komprimiertem Erdgas und Hi-Matic – der einzigartigen 8-Gang-Automatik von IVECO. Im Vergleich zum Schaltgetriebe bringt das HiMatic-Getriebe 2,5 % Verbrauchsersparnis. Der 3-Liter-Motor mit 136 PS liefert ein klassenbestes Drehmoment von 360 Nm, dabei produziert der Motor 76 % weniger Partikel und 12 % weniger NOx als sein Diesel-Pendant. Dies bringteineCO2Einsparungvon5% im Stadtzyklus und kann durch die Verwendung von Bio-Methan bis auf 95 % gesteigert werden.
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Jeckel Ges.m.b.H. & CO KG A 6890 Lustenau Tel +43 5577 84625-0 www.jeckel.at
Woche 15-16 · 13. April 2018 Die Wirtschaft
· Nachhaltig bauen & Anlegerwohnungen · 31
Wirtschaftlichkeit von Effizienzmaßnahmen Kostenloses Werkzeug „econ calc“ erleichtert die Wirtschaftlichkeitsberechnung für Energieeffizienzmaßnahmen und den Vergleich von Gebäudevarianten unterschiedlicher Qualität. Beim energieeffizienten Bauen stellt sich immer die Frage nach der Wirtschaftlichkeit von Maßnahmen. Mit „econ calc“ kann die Wirtschaftlichkeit einzelner Energieeffizienzmaßnahmen ganz einfach berechnet werden. Außerdem lassen sich schnell Gebäudevarianten unterschiedlicher energetischer Qualität miteinander vergleichen.
n T „econ calc“ und „econ calc light“ können kostenlos unter www.energieinstitut.at/econcalc heruntergeladen werden.
ERLEBEN
n S Kurzschulung „econ calc light“ Di, 15. Mai 2018, 17 – 19 Uhr Energieinstitut Vorarlberg Kostenfrei. Anmeldung erforderlich. Details und Anmeldung: www.energieinstitut.at/veranstaltungen
Wirtschaftlichkeitsberechnungen von Effizienzmaßnahmen sind mit „econ calc light“ jetzt noch einfacher möglich.
Entscheidungssicherheit schaffen Die Wirtschaftlichkeitsberechnung mit „econ calc“ ermöglicht einen Vergleich der Maßnahmen und Gebäudevarianten während des gesamten Lebenszyklus‘ und stellt sicher, dass bei der Entscheidungsfindung nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden. Dabei kann zwischen zwei verschiedenen Methoden der Wirtschaftlichkeitsberechnungen gewählt werden. Annahmen und Randbedingungen wie Zinssätze, Energiepreise und Energiepreis-
steigerungen können auf Wunsch vom Nutzer selbst spezifiziert werden. Die Berechnungsmethodik von „econ calc“ stützt sich auf die Richtlinienreihe 2067 vom Verein Deutscher Ingenieure und damit auf ein standardisiertes und anerkanntes Berechnungsverfahren.
Variantenvergleich ohne großen Aufwand Um die notwendigen Berechnungen mit noch geringerem Aufwand durchführen zu können,
wohn.wert
Immobilien GmbH
wurde der „econ calc“ nun in einer zusätzlichen „light“-Version neu aufgelegt. Die Berechnungsverfahren sind die gleichen wie im „econ calc“. Mehr Standardwerte und vereinfachte Eingaben ermöglichen den Vergleich von acht Gebäudevarianten. Promotion
n K
Energieinstitut Vorarlberg Dipl.-Ing. (FH) Michael Braun M.Sc.MBA Tel +43 5572 31202-97 michael.braun@energieinstitut.at
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A K T U E L L IN P L A N U N G : W O H NA NL AG EN IN F E L D K IR C H G Ö T Z I S M Ä D E R R Ö T H I S W E I L ER
Online lesen: wko.at/vlbg
Woche 15-16 · 13. April 2018
32 · Werbung · Die Wirtschaft
Infoabend der FH Vorarlberg
n P Infoabend der FH Vorarlberg 23. April 2018, 17 – 20 Uhr, FH Vorarlberg, Dornbirn Programm 17 – 20 Uhr f Information und Beratung zu allen Studiengängen an den jeweiligen Infoständen im Foyer Präsentationen 17.00 Uhr f Bachelor und Master InterMedia 17.30 Uhr Bachelor Gesundheits- und Krankenpflege f Bachelor Internationale Betriebswirtschaft, Vollzeit und berufsbegleitend f
Am 23. April 2018, von 17 – 20 Uhr, findet an der FH Vorarlberg der letzte Infoabend vor dem Anmeldeschluss für den Studienbeginn im Herbst statt. Sie erhalten Information und Beratung zu allen Studiengängen. Ein
besonderer Schwerpunkt ist dem Thema Aufnahmeverfahren gewidmet. Sie stehen vor der Entscheidung, ob und was Sie studieren sollen? Dann sind gute Informationen für Sie sehr wichtig. Damit Sie Antworten auf Ihre individuellen Fragen bekommen, gibt es am 23. April einen Infoabend an
der FH Vorarlberg. Von 17 – 20 Uhr werden die einzelnen Studiengänge präsentiert und Sie erhalten eine persönliche Beratung. Darüber hinaus gibt es Führungen durch den Campus und die Labore. Auch das „Virtual Reality Lab“ der FH Vorarlberg öffnet seine Türen und Sie können vor Ort in die interaktive Welt eintauchen. So können sich alle Interessierten ein authentisches Bild von einem Studium an der FH Vorarlberg machen.
Infos zum Aufnahmeverfahren
FH Infoabend
Information und Beratung zu allen Studiengängen der FH Vorarlberg
23. April, von 17—20 Uhr Sie wollen wissen, • welche Studienmöglichkeiten und internationalen Angebote Ihnen die FH Vorarlberg bietet? • welche Bachelor- und Masterstudiengänge im Herbst 2018 neu starten? • wie die Bewerbung und das Aufnahmeverfahren genau funktionieren? Dann laden wir Sie herzlich zum Infoabend an der FH Vorarlberg ein. Anmeldung bitte an infoabend@fhv.at
Für alle, die sich schon für ein Studium an der FH Vorarlberg entschieden und angemeldet haben, gibt es Informationen und Beratung zum Aufnahmeverfahren im jeweiligen Studiengang. Fragen wie „Was genau passiert in diesem Aufnahmeverfahren?“, „Kann ich mich darauf vorbereiten?“, „Gibt es einen genauen Zeitplan für das Aufnahmeverfahren?“ und „Wie funktioniert der Reihungstest?“ werden beim Infoabend beantwortet. Auch Beratung zur Studienzulassung mit Zusatzprüfungen werden an diesem Abend geboten.
Anmeldung Wenn Sie sich bis 22. April mit Informationen zu dem oder den für Sie interessanten Studiengang bzw. Studiengängen unter infoabend@fh fhv.at anmelden, erhalten Sie eine individuell auf Sie zugeschnittene Informationsmappe.
18.00 Uhr Bachelor und Master Informatik
f
18.15 Uhr Bachelor Soziale Arbeit, Vollzeit und berufsbegleitend und Master Soziale Arbeit f Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen (WING) f
18.30 Uhr Master Energietechnik und Energiewirtschaft mit anschließender Führung f Master Betriebswirtschaft f
19.00 Uhr Präsentation zum Aufnahmeverfahren – insbesondere zum Reihungstest und zu Zusatzprüfungen f Bachelor Elektrotechnik Dual f
Führungen 18.30 Uhr Frage & Antwort“-Runde zu den Studiengängen Bachelor Mechatronik, Vollzeit und berufsbegleitend, Bachelor Mechatronik-Maschinenbau und Master Mechatronics mit anschließender Führung durch die technischen Labore f Virtuelle Welt zum Anfassen: Wie werden interaktive und virtuelle Inhalte erschaffen und gestaltet? Schnuppern Sie rein in das „Virtual Reality Lab“ des Fachbereichs Gestaltung und testen Sie die Ausstattung. f