Die Wirtschaft, Nr. 17, 24. September 2021

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Die Zeitung der Wirtschaftskammer Vorarlberg

76. Jahrgang • 24. September 2021 • Nr. 17

EuroSkills in Graz:

FOTO: FLORIAN WIESER/ISTOCK

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MAGAZIN

DIS.KURS ZUKUNFT

Zuhören, aufnehmen, informieren.

„WKV on Tour“ ist eine Besuchstour mit dem Ziel, als starke Interessenvertretung mit effizienten und kundenorientierten Serviceleistungen für die Mitgliedsbetriebe in der Region aufzutreten.

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1 Industrie: Betriebsbesuch bei der Firma Aerocompact Michael Amann (Spartengeschäftsführer der Industrie), Markus Comploj (Spartenobmann der Industrie), Mathias Muther (CEO Aerocompact), Manfred Ganahl (CSO Aerocompact) ,Johannes Collini (AGEKO Vorsitzender), Marco J. Rusch (Global Head Corporate Communications) und Stefanie Huber (V.E.M.) 2 Besuch von Ingenieurbüro-Obmann Wolfgang Huber und Fachgruppengeschäftsführerin Sibylle Drexel beim Ingenieurbüro DI Hubert Goll GmbH & Co KG 3 Verkehr: Spartenobmann Michael Zimmermann, DatatransGF Michael Forster und Spartengeschäftsführer Michael Tagwerker 4 Handel: Spartenobfrau Carina Pollhammer bei Thomas Thaler (Urbanerie) 5 Caroline Lubenik-Jäger (FiW), Längle-GF Andrea Längle, FiW-GF Karin Thurnher-Furtner und Christl Marte -andholzer (WKV) 6 Industrie Spartenobmann Markus Comploj bei Hydro-CEO Manfred Rotschne

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TOP-LEISTUNG

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HÖRBURGER ENERGIETECHNIK

Unternehmertum auf VORARLBERGER ART

Die Hörburger GmbH & Co KG hat nach einem Jahr Bauzeit die rund vier Millionen Euro teure Fertigungsstätte für Luftkanäle am Römergrund in Rankweil in Betrieb genommen. Das auf innovative EnergietechnikLösungen spezialisierte Unternehmen realisierte die 2.000 Quadratmeter große Industriehalle als ZeroEmission-Gebäude. Langfristig soll das gesamte Unternehmen mit 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den neuen Standort übersiedeln. „Wir wachsen seit Jahren und mussten daher zusätzliche Produktionsflächen schaffen. Das Betriebsgebiet Rankweil Römergrund ist dafür ideal gelegen“, erklärt Geschäftsführer Simon Hörburger. Am neuen Standort werden modernste Luftleitsysteme für Industrie und Gewerbe gefertigt. Hörburger erwartet durch den Neubau nicht nur eine Erweiterung der Kapazität, sondern auch höhere Effizienz bei der Produktion.

FOTO: DARKO TODOROVIC

Hörburger Energietechnik schließtVier-Millionen-EuroInvestition ab


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INHALT

Schwerpunkte dieser Ausgabe: 6

THEMA. Im Gespräch: WKV-Präsident Hans Peter Metzler im großen DIWI-Interview über gemeinsame Wege für ein nachhaltiges Vorarlberg.

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Dis.Kurs Zukunft: Im Rahmen einer Veranstaltung in der Postgarage sprach Innovationsexperte Peter Borchers über Kollaborationen zwischen gesetzten Unternehmen und Start-ups.

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Innovationspreisträger: SIDEREA ist eine intelligente Straßenbeleuchtung von Tridonic, das über großes Energiespar- und Wartungskosteneinsparungspotenzial verfügt.

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Extra: Nachhaltig Wirtschaften und Bauen.

KOMMENTAR

EuroSkills: Ein Wettbewerb der Superlative

FOTO: STUDIO FASCHING

Hans Peter Metzler WKV-Präsident

„Das hohe Niveau unserer Fachkräfte-Ausbildung wird international beachtet. Zu Recht: Die rot-weiß-rote Medaillenbilanz bei EuroSkills ist ein imposantes Zeugnis.“

Die steirische Landeshauptstadt Graz steht derzeit im Fokus. Sechs Jahre lang haben die Organisatoren aus der Steiermark auf diesen Moment hingearbeitet. Meinem lieben Kollegen Josef Herk und seinem Team gebührt dafür größter Respekt. Am Mittwoch erfolgte der Startschuss für die erste EM der „Young Professionals“ auf österreichischem Boden. Die Erwartungen sind hochgesteckt, denn Österreich hat eine Erfolgsbilanz zu verteidigen. 96 Medaillen konnten die bisher 197 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei sechs EuroSkills-Beteiligungen seit 2008 einfahren, davon 45 in Gold in der Einzelwertung. Bis 2014 wurden zusätzlich Medaillen in der Teamwertung vergeben. Unter deren Berücksichtigung erzielten die Österreicher in Summe 111 Medaillen - sowie 33 „Medallions for Excellence“, die für besonders gute Leistungen vergeben werden. Das macht Rot-Weiß-Rot zur bislang erfolgreichsten Teilnehmernation bei den Berufs-Europameisterschaften. Wenn Europas junge Fachkräfte-Elite sich misst, dann ist natürlich auch Vorarlberg stark vertreten. Ich drücke unseren Teilnehmern David Blank, Lucas Dolinar, Kevin Emhofer, Mike Fink, Vivian Krientschnig, Lukas Schwärzler und Peter Wakonigg die Daumen. Sie sind Aushängeschilder für unseren Wirtschaftsstandort: Durch die duale Ausbildung bestens qualifiziert, hochmotiviert und auch international wettbewerbsfähig – dieses Fundament an Top-Fachkräften macht unsere Unternehmen stark und den Standort Vorarlberg erfolgreich.


THEMA

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INTERVIEW

HANS PETER METZLER

„Viele im Land setzen bereits Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit“ Die Krise hat die Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit nochmals verstärkt. Sie setzen sich aber schon viel länger mit dem Thema auseinander. Ich durfte schon aus meiner Biografie heraus in der Region vor dem EU-Beitritt viel über regionale Entwicklung lernen.SchondamalsgingesumdieThemenRegionalität, regionale Wertschöpfungskreisläufe, Nachhaltigkeit. Das habe ichdann auchin dieTourismusstrategie eingebracht. 2012 wurde diese verabschiedet, da lauteten die Kernwerte Regionalität, Nachhaltigkeit und Gastfreundschaft. Damals, dasweiß ich noch gut,wurdenwir ausgelacht. Nachhaltigkeit ist zwar als Wort verbraucht, aber inhaltlich die Zukunft. So ging es mir dann auch darum, diese Kernwerte in die Wirtschaftskammer einzubringen.

Haben Sie das Gefühl, dass denjenigen, die aktuell massive Forderungen in Sachen Klimaschutz an die Wirtschaft stellen, dieses bereits bestehende Engagement zu wenig wertschätzen? Ja, es ist eine Geringschätzung dieser Wege, die die Unternehmen bereits gegangen sind, spürbar. Ich sehe es als einedringendeAufgabevonunsan, inder Breitezu zeigen, was da alles schon passiert; aus einer Haltung und naturgemäßauchausWettbewerbsgründenheraus.JederUnternehmer, der sich künftig dem Wettbewerb stellen will, kommt ja an diesemThema gar nicht mehr vorbei. Egal, in welcher Branche er sich befindet. Ich habe das Gefühl, das hier stark pauschalisiert und nicht so genau hingesehen wird. Wir brauchen Austausch und Miteinander, aber getragen von einer gegenseitigen Wertschätzung und auf Augenhöhe an unserem Standort. Oft wird die Debatte von apokalyptischen Szenarien beherrscht. Angst ist aber kein guter Ratgeber in dieser Frage. Wie begegnen Sie dem? Schon vom Typus her bin ich ein Teamplayer, Brückenbauer undvor allemGastgeber, besonders für guteGesprä-

che. Aus meiner Sicht haben wir aber noch zu wenig Austausch zwischenWirtschaft und diesen Ebenen, um durch eine gute Diskussion und Aufklärung, sprich mit Zahlen und Fakten, einiges positiver zu sehen. Das ist dann die gute Grundlage, gemeinsam – das Land plant ja einen Dialogprozess Umwelt und Wirtschaft – in der Tiefe Projekte zu identifizieren und umzusetzen. Ohne Wirtschaft wird es nicht gehen? DieWirtschaftist vonihrenMöglichkeitenundRessourcen her ein Partner, ohne den es definitiv nicht gehenwird. Wer glaubt, ohne Wirtschaft wird das funktionieren, der sieht das aus meinerWartevöllig falsch. Wenn man zudem sagt, es brauchtkeinWachstum mehr,dann hat man unser System nicht richtigverstanden.Wir haben ja gerade in der Pandemie erlebt, was die Folgen sind, wenn plötzlich kein Wachstum mehr da ist. Somit brauchen wir Wachstum, aber,unddassageichganzoffenundbewusst,einrichtiges Wachstum. Ich nenne das Muskelwachstum, nicht Fett. Und das heißt für mich einWachstum, das voll auf die Klimaziele, auf die CO2-Reduktion, auf Nachhaltigkeit, auf Regionalität einzahlt. Das heißt aber auch, die Wirtschaft wird sich umstellen, einen anderen Weg gehen müssen? Aber man wird das auch finanzieren müssen und dazu braucht es letztlich wieder Wachstum...

FOTOS: DANIEL MAUCHE

Also schon vor Greta und Fridays for Future hatte die Wirtschaftskammer über den Dis.Kurs-Prozess die Themenfelder Regionalität und Nachhaltigkeit im Blick? Ja! Auch deshalb, weil wir gesehen haben, dass sehr viele Unternehmen auf die regionalen Wertschöpfungsketten schauen und regional unterwegs sind, besonders der Tourismus, aber auch viele andere. Und dass es viele gibt, die im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit schonVorreiter am Standort sind.Großewie kleineUnternehmen hängen sich da richtig rein und haben schon Maßstäbe gesetzt.


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THEMA

Das heißt aber auch, es geht nicht über Verbote und Vorschriften, sondern über Bewusstseinsbildung? Es wird sicher da und dort nicht ohne Leitplanken gehen, die vielleicht auch nicht immer so angenehm sind, aber es muss planbar sein mit klaren Rahmenbedingungen. Klassische Verbote und Verzichtsaufrufe werden nicht funktionieren. Der Mensch verschließt sich dann und verdrängt. Das unterschätzen viele, die jetzt quasi mit religiösem Eifer bekehren wollen. Es wird nur mit Positivem funktionieren, mit Narrativen aus der Zukunft: Das haben wir geschafft und das und das. Diese Bilder brauchen wir, das motiviert zu mehr. Und dann braucht esAnreize.Wirtschaft wie Gesellschaft reagieren auf solche Anreize.

Ganz genau, aber das richtige Wachstum, das ist das Entscheidende. Ich durfteviele Unternehmer:innen kennenlernen, die das aus einer Haltung heraus machen. Am besten finde ich es, wenn aus Überzeugung ein Beitrag für dieses großeThema Klimaschutz geleistet wird. Gerade auch am Standort Vorarlberg. Man könnte ja immer sagen, dieChinesen bauen Kohlekraftwerke etc., das ist zu einfach, wir müssen auch hier etwas tun. Das kann dann ja auch zumWettbewerbsvorteil werden, wenn wir hier schneller sind, effektiver sind. Dann können wir diese Erfahrungen und Produkte, die wir hier entwickeln auch exportieren. Wir haben ja viele tolle Beispiele im Land. Es wird eigentlich immer nur davon geredet, was die Wirtschaft tun muss. Aber: Wir müssen die Menschen, die Konsumenten ins Boot holen. Wo sehen Sie hier die große Herausforderung? Stichwort Verkehr und Konsumverhalten. Das ist die vermeintliche Freiheit des Einzelnen, die aber dort aufhört, wo die Freiheit des anderen betroffen ist. Das ist immer eine Gratwanderung. Ich glaube, dass wir zuerst ein Bewusstsein für das Thema brauchen, dazu ist ein gewisser Informationsstand notwendig. Wenn dann die Erkenntnis gereift ist, einen Beitrag leisten zu wollen, mündet das in eine Haltung und geht letztlich in Verhalten über.

Was hat die Wirtschaftskammer nun im Rahmen des Strategieprozesses alles vor? Im Präsidium haben wir konkrete Projekte verabschiedet, die wir initiieren und mitfinanzieren. Da geht es zum einen um die Digitalisierung eines Waldkatasters, der die Wertschöpfungskette Holz in der Region sichern soll. Es geht um ein gemeinsames, koordiniertes Vorgehen bei der Waldbewirtschaftung. Wir möchten auch, dass Co2-Zertifikate künftig in Vorarlberg über eine zertifizierte Stelle erwerbbar sind. Mit dem Großteil des Geldes soll dann wieder in sinnvolle heimische Klimaschutzprojekte investiert werden. Mit Professor Michael Braungart wollen wir das Cradle-to-Cradle-Prinzip, sprich die Kreislaufwirtschaft, stärker in Vorarlberg etablieren. Eine von uns beauftragte Studie soll aufzeigen, was an Potenzial da ist, was bereits läuft und welche Möglichkeiten es noch gibt. Der Dialog-Prozess des Landes hat auf sich warten lassen. Auf was setzt hier die Wirtschaftskammer? Wir werden uns hier sehr konstruktiv einbringen und auch Kante zeigen, aber vor allem geht es um die Bereitschaft, gemeinsameWeg zu finden. Ich bin einAnhänger der Dialektik. Am Ende des Tages ist es so, wie Hegel sagte: These, Antithese, Synthese. Auch wenn nur ein Kompromiss herauskommt, ist das besser als nichts. Man sollte jetzt auch keine übertriebene Technologiegläubigkeit haben und auch nicht sagen, die Technologie wird alles regeln. Es braucht eine Mischung und eine gewisse Offenheit. Auf Forschung und Entwicklung dürfen wir aber auf keinen Fall vergessen. Interview: Herbert Motter

Vielen Dank für das Gespräch!


MAGAZIN

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DATEN & FAKTEN

Lehre in Vorarlberg Zahlen, Daten, Fakten 2.456

Von Jänner bis Ende August 2021 wurden bei der Lehrlingsstelle 2.456 Lehrverträge angemeldet. 2020 waren es zum selben Zeitpunkt

2.279

Lehrverträge.

Im Vergleich dazu noch das Jahr 2019: Hier gab es 2.521 Lehrverträge. Wir liegen damit heuer zwar 2,6 % hinter dem Wert von 2019, aber 7,6 % über dem Vorjahreswert.

Aktuelle WKÖ-Umfrage zeigt: llen ihrer Ausbildung Österreichs Lehrlinge ste nis aus: 80 Prozent ein ausgezeichnetes Zeugozent davon sogar sind „zufrieden“, 50 Pr eden“. „sehr zufri

1.665 Lehrlinge haben Anfang September ihre Lehre gestartet. 525 Jugendliche haben bereits im Juli und August begonnen.

Das geht aus einer Umfrage hervor, die das market-Institut im Auftrag der WKÖ im August repräsentativ unter 500 Lehrlingen in Österreich durchgeführt hat. Acht von zehn Lehrlingen schätzen die fachliche Kompetenz ihrer Ausbildungsbetriebe, haben ein gutes Verhältnis zu ihren Chefs und fühlen sich wertgeschätzt.

Hier die Top 10-Lehrberufe in Vorarlberg: (Stand 09. September 2021)

QUELLE: WKV/WKÖ; GRAFIK: ISTOCK/SIMON GROSS

Zahlen spiel


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magazin FRAU IN DER WIRTSCHAFT

Chart of the Week der WKÖ

Die Abteilung Wirtschafts- und Handelspolitik der WKÖ veröffentlicht regelmäßig den sogenannten „Chart of the Week“. Dabei werden aktuelle Daten und Fakten laufend aufbereitet und interaktiv visualisiert: Etwa, wie die Ökosoziale Marktwirtschaft für enormen Wohlstand gesorgt hat oder welche Auswirkungen niedrigere Unternehmenssteuern auf das Wachstum haben. Reinschauen und durchclicken lohnt sich! bit.ly/COTW-wkoe

SAVE THE DATE

Von 4. bis 6.11. dreht sich alles um die „i“ Der Herbst steht ganz im Zeichen der Bildung. Ein besonderes Highlight der WKV steht an: Von 4. bis 6. November findet Vorarlbergs größte Ausbildungsmesse i im Messequartier Dornbirn statt. Das Ausstellungserlebnis wurde weitergedacht und -entwickelt. Was die Besucher erwartet? Bildung zum Angreifen und Erleben! In fünf Hallen auf rund 12.000 Quadratmetern Fläche werden über 80 Lehrberufe erlebbar gemacht, die regionalen Lehrlingsinitiativen sind vor Ort und es gibt Informationen zu über zehn verschiedenen Schultypen sowie die Möglichkeit per VR-Brille zu Schnuppern. Weitere Informationen : i-messe.at

Pensionssplitting als faire Möglichkeit

In Österreich gibt es seit 2005 die Möglichkeit des freiwilligen Pensionssplittings. Dabei können bis zu 50 Prozent der Teilgutschrift aus der Erwerbstätigkeit auf das Pensionskonto jenes Elternteils übertragen werden, der den Großteil der Kindererziehung übernimmt. „So wird die unentgeltliche Sorgearbeit honoriert und eine Gleichwertigkeit zur Erwerbstätigkeit erzielt“, informiert Carina Pollhammer, Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Vorarlberg. Lesen Sie mehr zu diesem Thema in unserer Großauflage am 22. Oktober.

FOTOS:WKÖ/ISTOCK, MARKUS GMEINER, HELGE KIRCHBERGER

ONLINE-TIPP!

„Für die Vorarlberger TourismusBetriebe sind die Ankündigungen der Regierung ein erster wichtiger Schritt in Richtung einer planbaren Wintersaison. Jedoch sind die Regelungen sehr kompliziert und werden vor allem Unternehmer:innen, Mitarbeiter:innen sowie auch die Gäste vor große Herausforderungen stellen.“ Markus Kegele Spartenobmann Tourismus

Jawohl! Nein danke! Klima schützen und erfolgreich wirtschaften – ja, das funktioniert Klimaschutz ist allgegenwärtig, doch kaum jemand hat ein identes Bild davon. Das ist auch gut so. Warum? Weil das mitunter jene Kreativität, jene Innovation und jenen Nährboden fördert, welche uns auf verschiedensten Ebenen und Wirkungsbereichen dem Ziel näherbringen: Wussten Sie, dass ein Vorarlberger Unternehmen Geldbörsen – Unikate aus echter Handarbeit – aus recycelten Kletterseilen herstellt? Oder dass ein weiteres Unternehmen mit dem Willen zur Optimierung auf freiwilliger Basis die gesamten CO2-Emissionen entlang seiner kompletten Wertschöpfungskette analysiert hat – also nicht „nur“ vom Acker über Transport, Verarbeitung und Auslieferung, sondern bis hin zu Details wie Dienstreisen, Druckwerke, Reinigungs- und Kühlmittel und vieles mehr? Mehr Beispiele gefällig? Liefern wir: schaffenwir.wko.at (gsi)

Kompliziert wie immer und wohl auch noch nicht zu Ende gedacht Die neuen Corona-Regelungen für den Winter wurden der Öffentlichkeit und den betroffenen Branchen verlautbart. Von Planungssicherheit und Klarheit sprechen die einen, von nicht zu Ende gedachten Vorstellungen und komplizierten Stufenplänen die anderen. Etwa der Polizei treibt es die Schweißperlen ins Gesicht, ob der Kontrollvorstellungen der Bundesregierung in Skigebieten. Die Tourismusbetriebe an sich stehen vor der großen Herausforderung, die Regeln ihren Mitarbeiter:innen und vor allem ihren ausländischen Gästen zu erklären. Vor allem jenen in Vorarlberg, kommen doch bei uns 93 Prozent der Wintergäste nicht aus Österreich. Entscheidend wird es aber letztlich sein, was unsere Nachbarn hinsichtlich der Grenzen und Quarantänebestimmungen machen. (moh)


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Neue Formen der Innovation

FOTOS: DANIEL MAUCHE

Innovationsexperte und Angel-Investor Peter Borchers besuchte kürzlich im Rahmen der Dis.Kurs Zukunft-Veranstaltung die Postgarage Dornbirn. In seinem Vortrag sprach er unter anderem über die Unterstützung bei Innovationsstrategien und Kollaborationen von Start-ups mit gesetzten Unternehmen.

„Meist fürchten sich beide Seiten voreinander. Die ersten Schritte sind da oft hölzern“, sagte Borchers in der Postgarage.

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er Vortrag von Peter Borchers schlug einen Bogen vom Entstehen der neuen Spezies „Corporate-Startup-Partnerschaften“ über den heutigen Stand der diesbezüglichen Technik bis hin zu einem Ausblick in die Zukunft dieses noch neuen Innovationsinstruments. Ist die Zusammenarbeit zwischen etablierten Unternehmen und Start-ups „nur“ Mode oder ein veritablesWerkzeug? Weshalb sollten etablierte Firmen mit Start-ups zusammenarbeiten? Welche Fehler sollten vermieden werden? Welche Formen der Zusammenarbeit gibt es? Unter welchen Umständen machen welche Partnerschaftsformate Sinn? Und welche Best Practices sollten auf jeden Fall beachtet werden? Hervorragender Ansatz Gerade die letzten Jahre hätten gezeigt, dass das größte Risiko sei, abzuwarten und nichts zu unternehmen. Borchers animierte die Zuhörer:innen: „Machen Sie entschiedene, konsequente Schritte, um die Innovationsfähigkeit Ihres Unternehmens nachhaltig zu steigern. Das stärkt Ihre Wettbewerbsfähigkeit, macht Ihre Angebote attraktiver für Ihre Kunden und Ihre Organisation letztlich auch interessanter für die talentiertesten Mitarbeitenden und den immer härter umkämpften Kapitalmarkt. Eine wohlgeplante, gut strukturierte Zusammenarbeit mit Start-ups ist dafür ein hervorragender Ansatz.“

Zur Person Peter Borchers begleitet namhafte Unternehmen in Digitalfragen und hat bereits zahlreiche Unternehmen beim Aufbau, Betrieb und Review ihrer Corporate Start-up-Programme unterstützt. Darunter STIHL, Deutsche Bahn, Allianz u.a. Borchers ist außerdem Affiliate Professor für Entrepreneurial Leadership & Strategy an der ESCP Business School (Paris).


INNOVATIONSPREIS

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INNOVATIONSPREIS 2021

TRIDONIC GMBH & CO KG

Ein ausgeklügeltes Lichtsystem SIDEREA ist eine intelligente Straßenbeleuchtung von Tridonic, die über großes Energiespar- und Wartungskosteneinsparungspotenzial verfügt. Dafür wurde das Dornbirner Unternehmen mit dem Innovationspreis 2021 ausgezeichnet.

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Innovationspreis 2021 Die Jury für den Innovationspreis von Land undWirtschaftskammer erkannte die Entwicklung einer Basistechnologie im Bereich der professionellen Beleuchtung durch die erfolgreiche Umsetzung eines technologisch überaus anspruchsvollen Projektes. Insbesondere das Konzept der dynamischen Beleuchtung, welches Licht bei Bedarf durch ein ausgeklügeltes Gesamtsystem zur Verfügung stellt, hilft dabei, den Energieverbrauch substanziell zu senken und sorgt damit für erhebliches Marktpotenzial. Die Jury würdigte das Projekt SIDEREA

Hugo Rohner, CEO Tridonic

FOTOS: TRIDONIC

ußenbeleuchtung ist eines der präsentesten Gewerke, das es in Städten gibt. Eine moderne Infrastruktur, die Sicherheit bietet, das Wohlbefinden der Bürger:innen fördert und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck einer Stadt verringert, ist ein wesentlicher Schritt in Richtung nachhaltige Zukunft. SIDEREA ist der Produktname für intelligente Straßenbeleuchtung von Tridonic, die an den Bedürfnissen der Bürger ausgerichtet ist. SIDEREA geht dabei über konventionelle Außenbeleuchtungslösungen hinaus: Echtzeitdaten ermöglichen eine einfacheVerwaltung der Beleuchtungsinfrastruktur. Fehler können genau lokalisiert und diagnostiziert werden, wodurch Reparaturkosten eingespart werden. Zusätzlich erlauben die Daten Rückschlüsse zur Restlebensdauer und ermöglichen es, den Austausch von Komponenten zu planen. Licht wird nur dann und dort bereitgestellt, wo es tatsächlich benötigt wird: Durch die Integration von Bewegungssensoren wird die Beleuchtungsstärke automatisch an die Verkehrsteilnehmer angepasst. Das reduziert Kosten und minimiert die Lichtverschmutzung, ohne dass bei der Sicherheit gespart wird. Durch Einsatz von Tunable White-Technologie kann die Farbtemperatur der Beleuchtung bedarfsgerecht angepasst werden, zum Beispiel verleiht eine warme Lichtfarbe Städten ein reizvolles Ambiente, während kühle Farbtemperaturen am Morgen anregend wirken und die Aufmerksamkeit derVerkehrsteilnehmer:innen im Frühverkehr erhöhen.


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„Die Auszeichnung mit dem Innovationspreis 2021 freut uns natürlich sehr – und beweist, dass unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeit Weltklasse ist.“ Hugo Rohner CEO Tridonic

INNOVATIONSPREIS

mit dem Innovationspreis 2021. „DieAuszeichnung freut uns natürlich sehr – und beweist, dass unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeit Weltklasse ist. Forschung und Entwicklung war schon immer ein wesentlicher Baustein für den Erfolg von Tridonic. Alleine im Jahr 2020 haben wir 72 neue Patente angemeldet. Dank unserer eigenen R&D-Tätigkeiten können wir innovative Produkte entwickeln und auf den Markt bringen. Mit unsererAußenbeleuchtungslösung SIDEREA tragen wir dazu bei, den Energieverbrauch von Außenbeleuchtungen zu reduzieren und Lichtverschmutzung zu minimieren. Ich bin stolz, dass wir damit einen Beitrag für eine nachhaltigere Zukunft leisten“, sagt Hugo Rohner, CEO Tridonic. Forschung und Entwicklung Seit jeher nimmt Forschung und Entwicklung beiTridonic einen hohen Stellenwert ein. An insgesamt sechs Technologiestandorten weltweit werden mit mehr als 300 hochqualifizierten Ingenieuren intelligente Hardund Softwarelösungen entwickelt. Aus der umfangreichen Forschungs- und Entwicklungsarbeit geht eine Vielzahl von innovativen Ideen hervor. Tridonic hält aktuell rund 2600 Patente und Patentanmeldungen. 2020 meldete Tridonic 72 Patente an – 70 davon beim Europäischen Patentamt. Damit nimmt das Unternehmen mit Hauptsitz in Dornbirn einen Spitzenplatz im Ranking der innovativsten Unternehmen Österreichs ein. Das Unternehmen hat in den vergangenen Geschäftsjahren die Forschung und Entwicklung im Bereich der digitalen Vernetzung von Licht stark ausgebaut. Ein Schwerpunkt ist die Entwicklung von Wireless-Systemen. Das umfangreiche Wireless-Portfolio basicDIM Wireless wurde kürzlich ausgebaut und mit in-trackLED-Treibern für LED-Strahler ergänzt, die im Verkauf und der Gastronomie zum Einsatz kommen. Sie lassen sich vollständig in die Stromschiene integrieren und ermöglichen somit eine reduzierte, attraktive Beleuchtung. Über die NFC-Schnittstelle kann der Treiber einfach durch die Tridonic Software companionSUITE parametrisiert und vor Ort mit der 4service NFC App von Tridonic angepasst werden. Das integrierte basicDIM Wireless Modul ermöglicht darüber hinaus komfortables, drahtloses Dimmen. Auch bei Notbeleuchtungslösungen kommt Wireless-Technologie zum Einsatz. Das neue drahtlose Notbeleuchtungssystem von Tridonic ist eine Marktneuheit: Es bietet eine normkonforme Lösung für die kabellose Installation von Notbeleuchtungen – so können bestehende Installationen ohne zusätzlichen Verdrahtungsaufwand um State-of-the-Art-Funktionen wie zentrale Überwachung und Remote Monitoring erweitert werden. Vorteile bietet das drahtlose System auch im Neubau. So sinkt neben dem Planungs- und Kommissionierungsaufwand der Zeit- und Materialaufwand – und damit die Gesamtkosten für die Anlage.


ÖSTERREICH

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WIRTSCHAFTSKAMMER ÖSTERREICH

„Steuerreform ist Investition in die Zukunft“

Umfrage belegt: Bevölkerung für steuerliche Anreize für Zukunftsthemen. Entlastungsmaßnahmen müssen rasch umgesetzt werden.

er arbeitet, muss mehr von seinem Geld haben. Das gilt für Herrn und Frau Österreicher ebenso wie für die Unternehmen in unserem Land. „Die anstehende Steuerreform hat aber nicht nur Potenzial, zu einer dringend notwendigen, unmittelbar spürbaren Entlastung beizutragen. Sie kann auch ein Hebel dafür sein, den Standort Österreich zukunftsfit aufzustellen“, betont WKÖ-Präsident Harald Mahrer. Eine aktuelle Bevölkerungsumfrage unter 1.000 Personen MitteAugust 2021 imAuftrag derWirtschaftskammer Österreich (WKÖ) belegt: Die Steuerlast wird in der Bevölkerung gerade jetzt als drückend empfunden. Zwei von drei Befragten empfinden diese Last als zu hoch, vor allem beiTreibstoffen, aber auch auf ihrem Gehaltszettel bekommen sie dies zu spüren. 81 Prozent fordern explizit eine Senkung der Lohn- und Einkommensteuer. Hohe Steuern gefährden Arbeitsplätze 86 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher plädieren dafür, dass Österreichs Betriebe nicht stärker besteuert werden als in vergleichbaren Ländern. Und 76 Prozent sind überzeugt: Hohe Steuern für Unternehmen wirken sich auch negativ auf die Arbeitsplätze in Österreich aus. 71 Prozent sehen negativen Einfluss der Steuerbelastung auf die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen. Mahrer: „Diese Ergebnisse zeigen klar: In der Bevölkerung herrscht ein hohes Bewusstsein dafür, dass eine gesunde Kapitalausstattung unserer Betriebe eine wichtige Basis ist für Wachstum, Wohlstand und Beschäftigung in unserem Land.“ Investitionen in die Zukunft unterstützen Die Umfrage zeigt auch: Das Bewusstsein in der Bevölkerung für Themen, die für die Zukunft unseres Standortes spielentscheidend sein werden, ist hoch: Mehr als drei Viertel der Bevölkerung sprechen sich für steuerliche Anreize für Investitionen in den Zukunftsbereichen Klimaschutz und Digitalisierung aus. „Daher braucht es rasch effektive Anreize für Investitionen: Neben einem 20%-igen Investitionsfreibetrag braucht es einen Freibetrag von 30 Prozent für Investitionen in Innovation, Digitalisierung sowie Ökologisie-

FOTO: DRAGAN TATIC

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WKÖ-Präsident Harald Mahrer und Generalsekretär Karlheinz Kopf.

rung und Nachhaltigkeit“, unterstreicht WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf. Auch die Senkung der Körperschaftsteuer auf 21 Prozent bringt eine spürbare Entlastung, zudem pocht die WKÖ auf eine rasche Fortführung der Tarifreform. Auftrag an Politik: Mehr Netto vom Brutto „Der Auftrag der Bürgerinnen und Bürger an die Politik ist klar und deutlich: Es geht jetzt akut um eine Entlastung der ganzen Wirtschaft: Unternehmen gleichermaßen wie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Daher: Runter mit der Körperschaftssteuer, runter mit der Einkommensteuer; mehr Netto von Brutto. Ebenso geht es jetzt aber darum, die Weichen für die Zukunft zu stellen - mit Anreizen für Investitionen in Wachstumsbereiche, die unseren Standort stärken, Jobs und Wohlstand schaffen“, fasst WKÖ-Präsident Mahrer zusammen.


15 | NR. 17 • SEPTEMBER 2021 • DIE WIRTSCHAFT

MAGAZIN

VORARLBERGER HOLZBAUPREIS 2021

Gesund bauen mit Holz

FOTO: HOLZBAU SUTTER

FOTO: DAVID SCHREYER

Haus Doris & Michael Kaufmann, Reuthe: Das offene Haus einer traditionsbewussten Handwerkerfamilie überzeugt durch seine Authentizität, den Umgang mit dem Material Holz und die Wertschöpfung regionaler Leistungen. Alten Bauformen folgend fügt sich das Objekt raumplanerisch gut in seine Umgebung ein. 200 Fichten und 15 Buchen wurden aus dem nahen Wald am gegenüberliegenden Berg geschlägert und verarbeitet.

FOTO: DARKO TODOROVIC

Mehrfamilienhaus

Berghaus Eller, Blons: Das Haus Eller nimmt Bezug zum traditionellen „Walserhaus“ und überzeugt durch einen ganzheitlich-konzeptionellen Entwurfsansatz. Ganz selbstverständlich sitzt das Haus am Hang und verteilt eine Wohnfläche von knapp 100 m2 über drei Etagen. Der Ganzhaus-Kachelofen versorgt mit einer solarthermischen Anlage das Gebäude rein regenerativ.

Ernas Haus, Studentenwohnungen am Winderhof, Dornbirn: Das Konzept des Umbaus besteht aus der Überbauung des ehemaligen Wohnhauses und dem Rück- und Neubau des Stalls. Das Holz für den Bau stammt aus dem eigenen Wald, auf der Süddachfläche befindet sich eine Photovoltaikanlage, die mehr Strom erzeugt als das Gebäude benötigt.

FOTO: DAVID SCHREYER

Regionale Wertschöpfung

Einfamilienhaus

FOTO: BRIGIDA GONZALÉS

FOTO: BRUNO KLOMFAR

FOTO: DAVID SCHREYER

Nachhaltiges Bauen. Anfang September wurde der Vorarlberger Holzbaupreis unter dem Motto „Gesund bauen“ verliehen. „Die Politik hat erkannt, dass die gesetzten Klimaziele nur mit einer Ökologisierung der Bauwirtschaft zu erreichen sind“, sagt Werner Flatz, Obmann der vorarlberger holzbau_kunst, und führt aus: „Das bedeutet mehr Holzbau – wenn möglich mit Holz von Hier.“ 137 Wettbewerbseingaben beeindruckten die Jury, die sieben Holzbaupreisträger kürte und 15 Anerkennungen verlieh. Alle prämierten Projekte sowie das Holzbaupreis-Magazin finden Sie auf holzbaukunst.at.

Öffentlicher Bau

Gewerbebau

Außer Landes

Sanierung/Altbau

Kinderhaus Kennelbach: Von außen sieht der reine Holzbau sehr schlicht aus, wirkt im Inneren aber viel größer als die Außenhülle vermuten lässt. In der Mitte steht ein „Haus im Haus“ in Form eines „Treppenturms“. Dieser bietet viele Nischen, die den Bedürfnissen der Kinder entsprechen. Zusätzlich können die dunklen Außenwände des Treppenturms mit Kreide bemalt werden. „Das gemeinsame Wachsen“ steht bei diesem Gebäude im Fokus.

Bürogebäude DIN Sicherheitstechnik, Schlins: Das Gebäude mit Satteldach liegt an der Hauptstraße von Schlins. Die verglasten Büros sind auf zwei Etagen um eine großzügige Halle angeordnet. Besonders die klar lesbare Holzstruktur ist hervorzuheben.

Hotel Bauhofstraße, Ludwigsburg: Dieser Holzmodulbau zeigt, dass sich industrielle Vorfertigung und baukulturelle Belange nicht ausschließen. Der rechteckige Gebäudekörper mit Mansardendach stellt einen Bezug zur Umgebung her, sticht aber durch das Fassadenkonzept hervor. Im Inneren ist das Baumaterial Holz im Vordergrund.

Haus Großenbündt, Hittisau: Die Weiterverwendung eines historischen Objekts mit neuem Nutzen ist ein wesentlicher Schritt zum Beleben der Kulturlandschaft. Schritt für Schritt wurde das denkmalgeschützte Bauernhaus renoviert. Die traditionelle Dreiteilung dient als Grundlage für drei „Reihenhäuser“.


MAGAZIN

NR. 17 • SEPTEMBER 2021 • DIE WIRTSCHAFT | 16

GASTKOMMENTAR

GUIDO STOCK, WIRTSCHAFTSDELEGIERTER AC LAGOS

Nigeria und Ghana: Licht und Schatten im Afrika südlich der Sahara A

Guido Stock Außenwirtschaftscenter Lagos

ls ich Nigeria zu Ende meines ersten Einsatzes als Wirtschaftsdelegierter in Lagos im Jahr 2003 verließ, hatte es 131 Millionen Einwohner. Mittlerweile ist die Bevölkerungszahl des Landes auf 211 Millionen Einwohner gewachsen. Bis 2050 wird Nigeria lautVereinten Nationen mit über 400 Millionen Einwohnern zum bevölkerungsmäßig drittgrößten Staat der Erde werden. Dies sollte für österreichische Unternehmen, welche noch nicht in diesem Markt präsent sind, genug Motivation darstellen, sich ihn näher anzusehen. In Afrikas größter Volkswirtschaft machen die Unter25-Jährigen 53 Prozent der Bevölkerung aus. Nur ca. drei Prozent der Nigerianer sind über 65. Dies ist allerdings kein rein nigerianisches Phänomen. In ganz West- und Zentralafrika ist die Situation ähnlich: Junge Menschen stellen die große Mehrheit dar. Vielleicht ist dies der Grund - niemand weiß es wirklich - weshalb die Region bisher, was die gesundheitliche Situation anbelangt, die COVID-Pandemie so gut überstanden hat. Die Zahl der durch COVID verursachten Todesfälle beträgt im riesigen Nigeria nur ca. 2.600. Selbst wenn die Dunkelziffer hoch sein mag: Viel günstiger als in Europa ist die Situation ohne Zweifel. Anders sieht es - vor allem in Nigeria - im wirtschaftlichen Bereich aus. Als das Land von der Pandemie getroffen wurde, hatte es sich gerade erst von einer Rezession erholt.

Letztes Jahr schrumpfte dieWirtschaft. Für dieses Jahr prognostiziert der IWF ein Wachstum von rund 2,5 Prozent.Auch mittelfristig sollten es bei zwei bis 2,5 Prozent bleiben. Nichtviel bei einemWachstum der Bevölkerung, das zwischen 2,6 und 3,2 Prozent pro Jahr betragen dürfte. Nicht zuletzt infolge dieser Entwicklung ist die Arbeitslosigkeit in den letzten fünf Jahren drastisch gestiegen. Laut offiziellen Statistiken sind derzeit mehr als 60% der Jugendlichen arbeitslos oder unterbeschäftigt. Nigerias Exporte umfassen fast nichts anderes als Rohöl und Erdgas. Das Pro-Kopf-Einkommen aus der Förderung von Öl und Gas beträgt nur wenige Euro pro Monat. Hoffnung und zugleich Chancen für österreichische Firmen bietetvor allem die Entwicklung im privaten Sektor des Landes. Fast jeder Nigerianer sieht sich als geborener Unternehmer. Die Privatinitiative blüht, wo immer bürokratische Hürden, Korruption und mangelhafte Infrastruktur es zulassen. War die Hafenstadt Lagos in der Vergangenheit auch dafür bekannt, dass das Meer vor der Stadt nur so von Frachtschiffen wimmelte, welche darauf warteten, ihren Zement abzuladen, so ist Nigeria vor allem dank der Aktivitäten zweier großer privater Industriegruppen, der Dangote und der Bua Group, mittlerweile von solchen Importen unabhängig. Ähnlich positiv dürfte sich mittelfristig die Situation in der erdölverarbeitenden Industrie entwickeln. Voraussichtlich im nächsten Jahr wird

EXPORTTAG Treffen Sie WD Guido Stock und weitere 24 Wirtschaftsdelegierte beim Vorarlberger Exporttag 2021 am 8. November 2021 im Montforthaus Feldkirch.

Die Lagos Fashion Week ist eine jährliche mehrtägige Modeveranstaltung, die 2011 von der Stylistin Omoyemi Akerele gegründet wurde.


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MAGAZIN

SechsVorarlberger Stickereien bei der Lagos FashionWeek

FOTO: ISTOCK/PEETERV

Die nigerianische Aso-Ebi-Tradition.

In der gesamten Metropolregion Lagos wohnen nach Stand 2021 zwischen 21 bis 24 Millionen Menschen, im engeren Großraum mehr als 14 Millionen.

die Dangote Gruppe in der Nähe von Lagos die größte Einstrang-Erdölraffinerie der Erde in Betrieb nehmen. Damit sollte das größte Erdöl und Erdgas exportierende Land Afrikas erstmals von Importen von Benzin und Diesel unabhängigwerden. Die positive Entwicklung in der kunststoffverarbeitenden Industrie hat dazu geführt, dass der Produktionswert der nigerianischen Kunststoffverarbeitung jüngst jenen Südafrikas überholt hat. Die nigerianische Industrie ist damit zur größten Afrikas geworden. Was für österreichische Anbieter besonders wichtig ist: Es gibt einen klaren Trend hin zu Qualität bei der technischen Ausrüstung. Die Industriellen kaufen ihre Maschinen, Formen etc. immer häufiger in Europa. Der österreichische Anteil an den Lieferungen kann sich sehen lassen. Die seit dem Beginn der Pandemie eingetretene starke Abwertung des nigerianischen Naira um fast 40 Prozent bringt für nigerianische Unternehmen und Konsumenten große Herausforderungen mit sich. Sie stellt aber auch einen starken Impuls für Investitionen in die lokale Produktion industrieller und landwirtschaftlicher Güter dar. Für die Vorarlberger StickereiUnternehmen und die Erzeuger von schweren Baumwollstoffen ist Nigeria seit Jahrzehnten der wichtigsteAbnehmermarkt. In Lagos hat sich im digitalen Bereich eine lebhafte Innovationsszene entwickelt. Die Schwerpunkte sind die Bereiche Fintech, Edutech, Agritech und Mobility Tech. Die Außenwirtschaft Österreich wird Mitte Ok-

tober bereits zum zweiten Mal im heurigen Jahr eine Zukunftsreise zumThema Fintech nach Lagos führen. DieWirtschaft des demokratisches Musterlandes Westafrikas Ghana wuchs - als eine der wenigen weltweit - auch im COVIDJahr 2020. Afrikas neuntgrößte Volkswirtschaft ist der zweitgrößte Kakaoproduzent der Welt und zugleich der siebtgrößte Produzent von Gold weltweit. In den letzten zehn Jahren hat sich auch die Förderung von Öl und Gas zu einem wichtigen Sektor der ghanaischenWirtschaft entwickelt. Dieser trug bis zum Ausbruch der COVID-Pandemie wesentlich zum schnellen Wachstum bei. Für 2021 erwartet der IWF für das 31-Millionen-Einwohner-Land einWachstum von 4,7 Prozent. Mittelfristig sollte die Expansion der ghanaischen Wirtschaft wieder über sechs Prozent erreichen und damit deutlich über dem Bevölkerungswachstum von ca. 2,2 Prozentliegen. Aufgrund seines Status als gut etablierte Demokratie genießt Ghana viel Unterstützung von der internationalen Gemeinschaft. Daher ist es oft möglich, Finanzierungen von internationalen Finanzinstitutionen oder Geberländern für Projekte zu erhalten. Ein interessanter Markt für österreichische Lieferanten von Maschinen, Papier, Produkten für die Bauwirtschaft sowie von Produkten und Know-How für den Ausbau der Infrastruktur.

Seit fast sechzig Jahren prägen nun die in Nigeria als Lace (Spitzen) bezeichneten farbenprächtigen, industriell bestickten Stoffe aus Vorarlberg das öffentliche Erscheinungsbild von Nigerianerinnen und Nigerianern weltweit, sie sind zu einem fixen Bestandteil ihrer Festbekleidung und Mode geworden. Die nigerianische Aso-Ebi-Tradition trug eine Menge zur Verbreitung, Vermarktung und Verwendung von Vorarlberger Stickereien in Nigeria bei. Dabei tragen bei festlichen Anlässen hunderte Gäste Kleider aus denselben Stickereien und sorgen so für die farbenfrohen Bilder, für die Nigeria so bekannt ist. Nigeria ist nach wie vor der wichtigste Exportmarkt für die Vorarlberger Sticker. Rund 57 Prozent aller österreichischen Stickereiexporte gehen nach Westafrika bzw. direkt nach Nigeria. Stickereien aus Vorarlberg sind in Nigeria vor allem wegen ihrer Qualität, Kreativität und Langlebigkeit geschätzt. Auch das hohe persönliche Engagement der heimischen Sticker unterscheidet sie von den Konkurrenten aus den asiatischen Ländern. So reisen mehrmals pro Jahr die Sticker nach Lagos, der Hauptstadt Nigerias, um dort direkt mit den meist weiblichen Kunden an neuen Mustern zu arbeiten und zu entwickeln. Stickereien sind aber viel mehr als nur traditionelle Festkleidung und verdienen auch ihren Platz in der nigerianischen Alltagsfashion. Um das zu beweisen, werden bei der diesjährigen Lagos Fashion Week sechs Vorarlberger Stickereien ihre modernen Stickereikollektionen auf dem Laufsteg präsentieren. Gleichzeitig wird die Zusammenarbeit mit nigerianischen Influencern gesucht, um Austrian Lace-Stickereien auch einem jüngeren, und modebewussteren Publikum zu präsentieren. Bisher wurden die österreichischen Stickereien vor allem unter der Bezeichnung „Swiss Lace“ verkauft. Mit dem Start der Marketingkampagne möchten wir die Marke AUSTRIAN LACE ins Bewusstsein der jungen Nigerianerinnen und Nigerianer rücken. Andreas Staudacher, Fachgruppen-Geschäftsführer Vorarlberger Stickereiwirtschaft


MAGAZIN

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IT-SECURITY EXPERTS

3 FRAGEN | 3 ANTWORTEN

Im Rahmen von „Restart your Business“ begleitete Karin Guldenschuh den Architekten Jürgen Haller bei der Markenetablierung und Umsetzung von juergenhaller.at.

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Was hat Sie am Projekt besonders begeistert? Das Projekt ist Teil eines großen Ganzen und damit ging es auch um die Frage, wie es sich gut einfügt. Das große Ganze ist das Apartmenthaus Tempel 74, in dem sich das Büro von Jürgen Haller befindet. Diese Marke habe ich zuvor gemeinsam mit Gastgeberin Evi Haller, Baumeister Jürgen Haller und Super BfG entwickelt. Ziel des Restart Projektes war es, die Narrative für zwei sich gegenseitig befeuernde Marken schlüssig zu verbinden. Welchen Nutzen konnte Ihr Kunde durch den Beratungsprozess erhalten? Da unsere Zusammenarbeit bereits vor 10 Jahren mit dem Mesmerhaus in Bildstein begonnen hat, profitiert der Kunde von meinen Kenntnissen aller Zusammenhänge. Nun galt es die Marke Jürgen Haller mit ihren Kernleistungen Architektur und Baumanagement eigenständig zu definieren und zugleich in den Dreiklang mit den beiden Apartmenthäusern zu bringen, damit Gäste und Bauherren verstehen, wer Jürgen Haller ist und am besten aus Bauherren Gäste werden und umgekehrt. Wie wichtig sind Ihnen Kooperationsprojekte? Kooperation ist für mich unverzichtbar. Die Zusammensetzung des Teams und die co-kreative Haltung aller Beteiligten ist wichtig für den Projekterfolg. Nur durch den Diskurs auf Augenhöhe sind gute Ergebnisse möglich. So kann aus einer Strategie eine wirksame Geschichte in Worten, Bildern und Räumen werden, in diesem Fall gemeinsam mit der Gestalterin Theresa Eberle und den Programmierern Mathias Gmeiner und Patrick Hopfner.

Stefan Meusburger rät zu Schulungen der Mitarbeitenden - sie sind gerne genutzter Angriffspunkt der Cyberkriminellen.

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FOTO: NIGANO IT E.U./JOHANNES FINK FÜR WERKRAUM BREGENZERWALD

Tipps für sicheren E-Mail-Verkehr

Gemeinsamer Markenprozess

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äufig werden E-Mails unverschlüsselt übertragen und sind so ein Einfallstor für Cyber-Kriminelle. Daher empfiehlt sich eine sorgfältige Bearbeitung der E-Mails. Folgende Sicherheitstipps sollen helfen, Bewusstsein zu schaffen. E-Mail-Verkehr: Filter vor Firmennetzwerk. Der gesamte E-Mail-Verkehr sollte bereits auf dem Mail-Gateway auf Viren etc. untersucht werden.An dieser Stelle ist die Spam-Filterung technisch einfacher. So wird ein Großteil der unerwünschten Mails erst gar nicht ins Firmennetzwerk zugestellt. Antivirus-Lösung. Es ist zudem äußerst wichtig, dass auch imUnternehmensnetzwerk an mehreren Stellen eine Antivirus-Schutz-

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Sicherheit. E-Mails sind einer der wichtigsten Kommunikationswege, leider aber auch einer der unsichersten.

software installiert ist. Die meisten FirewallGeräte der neuesten Generation verfügen neben anderen umfassenden Schutzmechanismen auch über einen Virenschutz. Als zweite Filterstufe kann ein Virenschutz auf dem E-Mail-Server nochmals eine Spam-Filterung durchführen und E-Mails auf unerwünschte Anhänge etc. untersuchen. Wenn dann auch auf den Clients noch eineVirenschutzsoftware installiert ist, sind quasi drei Schutzwälle nacheinander eingerichtet – dass erhöht die Sicherheit enorm! Schulung und Awareness. Mitarbeiter:innen sind ein gern genutzter Angriffspunkt, diese Lücke kann durch Schulungen und Bewusstmachung geschlossen werden. Eine genaue Untersuchung der E-Mails ist der effektivste Schutz gegen Eindringlinge. Dafür gibt es Expert:innen, die in Schulungseinheiten die nötigten Tipps vorstellen, damit Sie und Ihre Mitarbeiter:innen „gefälschte Rechnungen“, „falsche Paketversandbenachrichtigungen“ oder „gefälschte Zahlungsmöglichkeiten“ schnell erkennen und löschen können. Vorarlbergs IT Security Expert:innen helfen Ihnen gerne weiter! Info auf cyberheer.at

BUCHWIRTSCHAFT

Verlängerung der Mehrwertsteuer-Senkung Die Branche ist nach wie vor stark von der Pandemie betroffen. Ein Steuersatz von fünf Prozent über 2021 hinaus wäre eine wichtige Unterstützung.

Karin Guldenschuh karinguldenschuh.at

FOTO: ANGELA LAMPRECHT

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ie heimische Buch- und Medienwirtschaft wurde durch die Corona-Krise enorm getroffen. „Unsere Händler kämpfen nach wie vor mit den Auswirkungen der Pandemie, die Umsätze von 2019 sind noch lange nicht erreicht“, informiert Rebekka von der Thannen, Obfrau der Fachgruppe Buch- und Medienwirtschaft in der Wirtschaftskammer Vorarlberg, und führt aus: „Das wirkt sich auch negativ auf die Zahl der Buchhandlungen aus, die sich schon vor der Pandemie zunehmend verrin-

gert hat.“ Die von der Bundesregierung zu Beginn der Krise eingerichtete Senkung der Umsatzsteuer auf Bücher von zehn auf fünf Prozent war für die heimischen Betriebe essenziell. Um wieder auf Erfolgskurs zu kommen, wäre eine Verlängerung dieses verminderten Steuersatzes - über 2021 hinaus - eine weitere wichtige Unterstützung.


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MAGAZIN

HANDEL

Roadshow: Handel.Lokal.Digital Die Digitalisierungsoffensive im Vorarlberger Handel geht in die zweite Runde. Vom 4. bis 8. Oktober erhalten Sie ein Update zu den Förderinstrumenten sowie Schulungsmodulen direkt in ihrer Region.

Bregenz: Freitag, 8.10.2021 von 7:30 bis 9:00 Uhr

U

Bregenzerwald: Dienstag, 5.10.2021 von 12:30 bis 14:00 Uhr

Kursdurchlauf evaluiert und das Angebot weiterentwickelt. Im Rahmen der Roadshow von 4. bis 8. Oktober kommen die Vertreter:innen der Wirtschaftskammer Vorarlberg sowie der Wirtschaftsstandort Vorarlberg GmbH (WISTO) in die Regionen und informieren Sie über die bestehenden Förderinstrumente wie den UBITBeratungsscheck oder die Umsetzungsförderung und helfen Ihnen, die idealen Kurse aus dem modularen Schulungsangebot 2.0 für die digitale Weiterentwicklung Ihres Unternehmens zu finden.

FOTO: ALEXANDRA SERRA

187 ÖKOPROFIT®- Zertifikate in festlichem Rahmen verliehen Nach über zwei Jahren konnte dieses Jahr wieder eine ÖKOPROFIT®-Zertifikatsverleihung stattfinden. Mit heuer 187 zertifizierten Betrieben und über 25.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist ÖKOPROFIT® das am weitesten verbreitete Umweltmanagement-System in Vorarlberg. 173 Unternehmen wurden rezertifiziert, 14 Betriebe erhielten das Zertifikat erstmalig. Von den insgesamt elf Ökoprofit Plus Betrieben wurden fünf davon erstmals Ökoprofit Plus zertifiziert. Neben Umweltauswirkungen nehmen Unternehmen bei Ökoprofit Plus auch ihre gesellschaftlichen und ökonomischen Auswirkungen unter die Lupe – insbesondere auch ihre Beiträge zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der UNO (SDGs). Wirtschaftslandesrat Marco Tittler machte im Zuge der Veranstaltung auf die Entwicklung der Zertifizierungsreihe aufmerksam: „Die Initiative kann heuer auf insgesamt 25 erfolgreiche und bewegte Jahre zurückblicken. Trotz der Pandemie konnte sogar eine fünfprozentige Steigerung bei der Anzahl der ÖKOPROFIT®zertifizierten Betriebe verzeichnet werden. Das ist ein historischer Höchststand und zeigt den hohen Stellenwert des Themas.“

Dornbirn: Montag, 4.10.2021 von 12:30 bis 14:00 Uhr Mittwoch, 6.10.2021 von 18:30 bis 20:00 Uhr

FOTO: ISTOCK/PIXDELUXE

m die digitale Kompetenz und Sichtbarkeit der Vorarlberger Handelsbetriebeweiter zu steigern,wurde im Frühjahr 2021 die Digitalisierungsoffensive Handel. Lokal.Digital ins Leben gerufen. Neben einer Beratungsund Umsetzungsförderung umfasst diese ein modulares Schulungsangebot, welches sich in erster Linie an Klein- bzw. Einzelunternehmen richtet. „Unser Ziel war es, dass die Teilnehmenden aus jedem Modul einen direkten und individuellen Nutzen für das eigene Unternehmen mitnehmen können“, betont Carina Pollhammer, Obfrau der Sparte Handel, und führt aus: „Die erste Runde war ein Erfolg, über 300 Betriebe haben seit Beginn der Initiative persönliche Beratung für ihre Digitalisierungsstrategie in Anspruch genommen und auch die Schulungen waren gut besucht. Das ist aber erst der Anfang, denn jetzt im Herbst starten wir mit einer zweiten Beratungs- und Schulungsoffensive, um unsere Händlerinnen und Händler bestmöglich zu unterstützen.“ Information direkt in der Region. Um die Vorarlberger Handelsbetriebe noch effizienter bei der Steigerung ihrer digitalen Fitness zu unterstützen, wurde der erste

TERMINE

Feldkirch: Dienstag, 5.10.2021 von 18:30 bis 20:00 Uhr Bludenz: Mittwoch, 6.10.2021 von 7:30 bis 9:00 Uhr Die Veranstaltungsorte sowie Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter handellokaldigital.at


markt FIRMENBUCH NEUEINTRAGUNGEN

Hotel Cafe Lorenz Obwegeser GmbH, Bahnhofstraße 17, 6845 Hohenems; Geschäftszweig: Hotellerie, Bäckerei, Konditorei und Handel; Kapital € 35.000; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 06.09.2021; GF: (A) Gerd Obwegeser, geb. 17.04.1962; vertritt seit 18.09.2021 selbstständig; GS: (A) Gerd Obwegeser, geb. 17.04.1962; Einlage € 35.000; geleistet € 17.500; – LG Feldkirch, 18.09.2021 – FN 564769v. VIP Mode GmbH, Marktplatz 15, 6850 Dornbirn; Geschäftszweig: Handel mit Mode, Bekleidung, Accessoires und Zubehör; Kapital € 35.000 Gründungsprivilegierung; GesV vom 09.09.2021; GF: (A) Gabriele Bundschuh, geb. 14.03.1970; vertritt seit 21.09.2021 selbstständig; (B) Sonja Ströhle, geb. 12.08.1966; vertritt seit 21.09.2021 selbstständig; GS: (A) Gabriele Bundschuh, geb. 14.03.1970; Einlage € 15.750; privilegierte Einlage € 4.500; geleistet € 2.250; (B) Sonja Ströhle, geb. 12.08.1966; Einlage € 15.750; privilegierte Einlage € 4.500; geleistet € 2.250; (C) Karl Zimmermann, MSc, geb. 20.05.1970; Einlage € 3.500; privilegierte Einlage € 1.000; geleistet € 500; – LG Feldkirch, 21.09.2021 – FN 565220g. ROOFTEC Dachsicherheit GmbH, Industriestraße 3, 6841 Mäder; Geschäftszweig: Spenglertätigkeiten, Planung, Auswahl und Montage von Dachsicherheitstechnik, Industriesicherungstechnik sowie Seilzugangstechnik und Steigtechnik, technische Überprüfung von Sicherungstechnik sowie Zugangsund Steigtechnik, Bauwerksabdichtung; Kapital

€ 35.000; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 15.09.2021; GF: (A) Christian Saurer, geb. 20.05.1975; vertritt seit 21.09.2021 selbstständig; GS: (A) Christian Saurer, geb. 20.05.1975; Einlage € 35.000; geleistet € 17.500; – LG Feldkirch, 21.09.2021 – FN 565219f. Thurnher IT & Smartbuilding GmbH, Marktstraße 10, 6971 Hard; Geschäftszweig: Die Erbringung von Dienstleistungen in der automatischen Datenverarbeitung und Informationstechnik sowie für technische Verfahren und Syteme in Wohnräumen und -häusern (Smart Home); Kapital € 35.000 Gründungsprivilegierung; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 07.09.2021 samt Nachtrag vom 20.09.2021; GF: (A) DI (FH) Martin Armin Thurnher, geb. 23.03.1971; vertritt seit 21.09.2021 selbstständig; GS: (A) DI (FH) Martin Armin Thurnher, geb. 23.03.1971; Einlage € 35.000; privilegierte Einlage € 10.000; geleistet € 10.000; – LG Feldkirch, 21.09.2021 – FN 564618x. SCHWARZMANN FENSTER GmbH & Co KG, Hinterm Stein 304, 6886 Schoppernau; Geschäftszweig: Tischlerei; GesV vom 15.09.2021; Zusammenschlussvertrag vom 15.09.2021; Übernahme des Betriebes der/des Schwarzmann - Fenster u. Türen aus Holz e.U. (FN 305473 a); GS: (A) SCHWARZMANN FENSTER GmbH; vertritt seit 22.09.2021 selbstständig; Kommanditist: (B) Claus Schwarzmann, geb. 10.12.1966; Haftsumme € 10.000; – LG Feldkirch, 22.09.2021 – FN 565215z.

BUNDESGESETZBLÄTTER BGBl. I Nr. 174/2021 vom 9. September 2021 Änderung des Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetzes, des Arbeitskräfteüberlassungsgesetzes und des Arbeitsvertragsrechts-Anpassungsgesetzes

Die österreichischen Gesetze in den aktuellen oder historischen Fassungen oder einzelne Bundesgesetzblätter können unter www.ris.bka.gv.at kostenfrei eingesehen oder heruntergeladen werden.

BGBl. I Nr. 175/2021 vom 9. September 2021 Gewährleistungsrichtlinien-Umsetzungsgesetz – GRUG BGBl. I Nr. 176/2021 vom 9. September 2021 Kartell- und Wettbewerbsrechts-Änderungsgesetz 2021 – KaWeRÄG 2021 BGBl. II Nr. 389/2021 vom 9. September 2021 Änderung der AEV Verbrennungsgas, der AEV Abluftreinigung, der Indirekteinleiterverordnung, der AEV Abfallbehandlung, der AEV Erdölverarbeitung, der AEV Industrieminerale, der AEV Kühlsysteme und Dampferzeuger, der AEV medizinischer Bereich, der AEV Petrochemie, der AEV technische Gase, der Allgemeinen Abwasseremissionsverordnung und der Emissionsregisterverordnung 2017 BGBl. II Nr. 390/2021 vom 10. September 2021 EBITDA-Ermittlungs-VO BGBl. II Nr. 393/2021 vom 10. September 2021 5. Novelle zur COVID-19-Einreiseverordnung 2021 BGBl. II Nr. 396/2021 vom 14. September 2021 1. Novelle zur 2. COVID-19-Maßnahmenverordnung

TERMINE Donnerstag, 7. Oktober 2021 15.00 – 17.00 Uhr, Wirtschaftskammer Vorarlberg Online-Gründerworkshop Sie haben eine konkrete Geschäftsidee und möchten diese nebenberuflich umsetzen bzw. sind in Karenz, Hausfrau/Hausmann. Sie gründen als Einzelperson. Im Workshop erhalten Sie die rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Basisinformationen für Ihren Schritt in die Selbstständigkeit und wissen, auf was Sie achten sollten. Inhalte: Persönliche Voraussetzungen, Schritte der Gründung, Gewerberecht, Sozialversicherung, Finanzamt, mögliche Stolpersteine, Kosten, Finanzierung, Serviceleistungen… Fragen der Teilnehmer. Anmeldung: Gründerservice der WKV, t 05522 305-1144 news.wko.at

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TERMINE Dienstag, 28. September 2021 09.30 – 11.00 Uhr, Blons, Gemeindeamt, Blons 95 13.30 – 14.30 Uhr, Frastanz, Gemeindeamt, Sägenplatz 1 Mittwoch, 29. September 2021 09.30 – 11.00 Uhr, Riezlern, Gemeindeamt, Walserstr. 52 Dienstag, 5. Oktober 2021 09.00 – 11.00 Uhr, Egg, Gemeindeamt, Loco 873 13.45 – 15.15 Uhr, Lustenau, Rathaus, Rathausstr. 1 Donnerstag, 7. Oktober 2021 09.30 – 11.00 Uhr, Dornbirn, WIFI Vorarlberg, Bahnhofstr. 24 13.30 – 14.30 Uhr, Schoppernau, Gemeindeamt, Unterdorf 2a Beratungstag der SVS – Sozialversicherung der Selbständigen Sie haben Fragen zu Ihren Sozialversicherungs-Beiträgen und zur Kranken-, Pensions- oder Unfallversicherung in der Selbständigen-Sozialversicherung? Dann besuchen Sie einen unserer Beratungstage! Eine kurze vorherige Kontaktaufnahme mit unserer Landesstelle (Tel. 050808-9911) oder Direktion.VBG@svs.at ist von Vorteil. Es ist zu empfehlen, allfällige Unterlagen und Nachweise mitzubringen. Informationen: Sozialversicherung der Selbständigen (SVS), 6800 Feldkirch, Schloßgraben 14, t 050808-9911, f 050808-9919, E Direktion.VBG@svs.at www.svs.at svs.at Donnerstag, 30. September 2021 16.00 – 19.00 Uhr, Aula Achstraße, FH Vorarlberg, zusätzlicher Livestream FORWARD – gemeinsam weiterdenken Brisantes Thema zum Auftakt: Klimakrise & CO2 Die Teilnahme am Event ist kostenlos, aus organisatorischen Gründen Registrierung. fhv.at Donnerstag, 7. Oktober 2021 16.00 – 18.00 Uhr, CAMPUS V, Hintere Achmühlerstraße 1, Dornbirn Patentsprechtag der Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH Die Patentanwälte Dr. Ralf Hofmann bzw. Dr. Thomas Fechner informieren Sie unentgeltlich über das Patent-, Marken-, Gebrauchsmuster- und Musterwesen. Um eine telefonische Anmeldung unter t 05572 55252-18 wird gebeten. Informationen unter: t 05572 55252–0, wisto@wisto.at wisto.at

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BETRIEBSWIRTSCHAFT

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Digitale Fotografie - der Einstieg Dornbirn, 25.9. – 16.10.2021, Sa 9:00 – 15:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 415,-; K.Nr. 80054.15 Das 10-Fingersystem – schnell & einfach Dornbirn, 27.9. + 4.10.2021, Mo 13:30 – 16:30 Uhr, 6 Trainingseinheiten, € 105,-; K.Nr. 80017.15 SAP Verkauf Dornbirn, 27. – 29.9.2021, Mo – Mi 9:00 – 17:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 1.280,-; K.Nr. 83012.15 Java Script Dornbirn, 27.9. – 11.10.2021, Mo + Mi 18:00 – 22:00 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 420,-; K.Nr. 80061.15 Lehrgang Grafik und Mediengestaltung Dornbirn, 28.9.2021 – 11.2.2022, Di + Do 18:00 – 22:00 Uhr, fallweise Samstag, 168 Trainingseinheiten, € 2.980,-; K.Nr. 80042.15 Newsletter Marketing Dornbirn, 28.9. + 5.10.2021, Di 13:00 – 17:00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 360,-; K.Nr. 81004.15 TECHNIK

Steuerungstechnik I Dornbirn, 4.10. – 10.11.2021, Mo + Mi 18:00 – 22:00 Uhr, 44 Trainingseinheiten, € 1.090,-; K.Nr. 60001.15 3D-Druck in der Praxis Dornbirn, 5.10. – 21.11.2021, Di + Do 18:00 – 22:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 480,-; K.Nr. 38085.15 Grundlagen der Qualitätssicherung Hohenems, 5.10. – 23.11.2021, Di + Do 13:30 – 17:30 Uhr, 40 Trainingseinheiten, € 980,-; K.Nr. 64007.15 FMEA-Experte Dornbirn, 5. – 7.10.2021, Di, Mi, Do 8:00 – 17:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 790,-; K.Nr. 64010.15

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Technischer Redakteur Dornbirn, 14.10.2021, Do 18:00 – 20:00 Uhr; K.Nr. 62030.15

REFA Grundausbildung 4.0 Dornbirn, 8.10.2021 – 14.5.2022, Termine lt. Stundenplan, 200 Trainingseinheiten, € 3.650,-; K.Nr. 37011.15 SPS-Programmierung mit Siemens STEP 7 Termine lt. Stundenplan, Dornbirn, 14.10. – 4.11.2021, Do 18:00 – 22:00, Fr 8:00 – 17:00 Uhr, 40 Trainingseinheiten, € 1.090,-; K.Nr. 60004.15 Lean Management für Produktion Dornbirn, 17.10. – 6.11.2021, Termine lt. Stundenplan, 80 Trainingseinheiten, € 2.490,- zzgl. Prüfungsgebühr € 465,-; K.Nr. 64009.15 WIG/MAG-Schweißen für Lehrlinge Dornbirn, 2.11. – 4.12.2021, Di 18:00 – 21:20 Uhr, Fr 14:00 – 18:00 Uhr, Sa 7:45 – 11:45 Uhr, 60 Trainingseinheiten, € 840,-; K.Nr. 39011.15 WIG-Pendeltechnik (Perfektionierung der Pendeltechnik) Dornbirn, 1. – 16.12.2021, Mi, Do, Mo 18:00 – 21:20 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 495,-; K.Nr. 39019.15 Hartlöterprüfung mit Zertifizierung nach ÖNORM EN ISO 13585 (Prüfungsvorbereitungskurs) Dornbirn, 2.12.2021, Do 7:45 – 16:45 Uhr, Prüfung: 3.12.2021, Fr 7:45 – 11:45 Uhr, 9 Trainingseinheiten, € 650,- (inkl. Lehrunterlagen + Prüfungsgebühr); K.Nr. 39015.15 GEWERBE / HANDWERK / TOURISMUS / VERKEHR

Ausbildertraining (Lehrlingsausbilder) Dornbirn/Hohenems, laufend Tages- und Abendkurse, Termine lt. Homepage, 40 Trainingseinheiten, € 530,-; K.Nr. lt. Homepage Sommelier Österreich Hohenems, 4. – 23.10.2021, Mo – Sa 9:00 – 17:00 Uhr, 132 Trainingseinheiten, € 1.820,-; K.Nr. 78030.15 Mental gut drauf Dornbirn, 5.10.2021, Di 8:30 – 17:00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 260,-; K.Nr. 42050.15 Kommunikations- und Konfliktkompetenz im Gesundheitswesen Dornbirn, 8.10.2021, Fr 9:00 – 17:00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 195,-; K.Nr. 43080.15 Hochvolttechnik – Ausbildungsstufe HV2 Hohenems, 27. – 29.10.2021, Mi – Fr 8:00 – 17:30 Uhr, 27 Trainingseinheiten, € 583,-; K.Nr. 54001.15 Unternehmer-Training „KOMPAKT“ Dornbirn, 3.11.21 – 1.3.2022, Mi + Mo 18:00 – 22:00 Uhr, 94 Trainingseinheiten, € 1.630,-; K.Nr. 40071.15 WELLNESS / GESUNDHEIT / WIEDEREINSTIEG

Ordinationsassistenz Dornbirn, 29.9.2021 – 7.7.2022, Mi + Fr 18:00 – 22:00 Uhr, € 3.490,-; K.Nr. 43070.15 Massage - Grundausbildung Dornbirn, 15.10.2021 – 30.10.2022, berufsbegleitend, Termine lt. Stundenplan, € 5.750,-; K.Nr. 76000.15

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Lern, die Zukunft zu gestalten. Wissen Ist Für Immer. BETRIEBSWIRTSCHAFT

BRANCHEN

TECHNIK

GESUNDHEIT

Projektmanagement kompakt

Future Kolleg

Allround-Schweißkurs für Einsteiger

Grundausbildung Massage

Projekte werden von Menschen für Menschen entwickelt, die Projektergebnisse werden von Menschen angewendet. Neben der Projektstruktur, Methoden und Werkzeugen sind vor allem Zusammenarbeit und Kommunikation wichtige Themen für erfolgreiche Projekte. Inhalt WER hat etwas zu tun? - Projektorganisation effizient gestalten - Rolle der Projektleitung - Rolle der Projektmitarbeiter - Projektauftraggeber wahrnehmen, gewinnen und fordern WIE ist es zu tun? - Kommunikation, Kooperation und Koordination im Projekt - Widerstände erkennen, Konflikte austragen - Projektmitarbeiter führen WAS ist zu tun? - Phasen eines Projektes - Projekte erfolgreich managen und führen WOMIT ist es zu tun? - Methoden, Techniken und Werkzeuge für richtiges Projektmanagement Nutzen Sie erhalten einen grundlegenden Einblick ins Projektmanagement. Trainer: Mag. (FH) Sasha Petschnig, MA MA Trainingseinheiten: 24 Beitrag: € 820,Ort: WIFI Dornbirn TERMINE 8. – 15.10.2021 Fr 13:30 – 21:30 Uhr Sa 8:00 – 16:00 Uhr Kursnummer: 23002.15 22. – 24.4.2022 Fr 13:30 – 21:30 Uhr Sa 8:00 – 16:00 Uhr Kursnummer: 23102.15 Persönliche Beratung Margreth Amann t 05572 3894-475 amann.margreth@vlbg.wifi.at

Weiterbildung für Lehrlingsausbilder Die Aufgabenstellungen, mit denen Ausbilder konfrontiert sind, sind breit und vielschichtig. Dazu benötigen sie einerseits entsprechendes Fachwissen, andererseits eine hohe personale und soziale Kompetenz und grundlegende didaktische und pädagogische Fähigkeiten, durch die eine effiziente Weitergabe von Wissen erst möglich wird. Im Lehrgang „Future Kolleg“ bekommen die Teilnehmer das notwendige Werkzeug in die Hand, das es ihnen ermöglicht, ihre Tätigkeit als Ausbilder optimal auszufüllen. Teilnehmer Lehrlingsausbilder

Teilnehmer Ein Basiskurs für alle interessierten Personen ohne Vorkenntnisse. Ideal zum Kennenlernen verschiedener Schweißverfahren. Inhalt Theorie: Sie erfahren zu jedem einzelnen Schweißverfahren dessen Einsatzgebiete, Vorund Nachteile, richtige Handhabung und Sicherheitsvorschriften. Praxis: Einfache Übungen mit den Schweißverfahren Elektroden, MAG/WIG, Autogen und thermisches Trennen - PLASMA.

Ziel Vermittlung von: • Personaler Kompetenz • Sozialer Kompetenz • Team Kompetenz

Trainingseinheiten: 24 Beitrag: € 460,Ort: WIFI Dornbirn

Inhalt Die fachlichen Inhalte werden in 3 Stufen und 5 Modulen unterrichtet: • Einstimmung und Vorbereitung auf die Ausbildung • Kick-off zu Beginn: Teambuilding • Maßnahmen zwischen den Einheiten wie Transfer-Tagebuch, Impulse auf der Community • Reflexions-Abend • Transfermodul

2. – 12.5.2022 Mo, Mi, Do 18:00 – 21:20 Uhr Kursnummer: 39121.15

Lehrgangsleiter: Reinhard Gasser, betr. oec. Trainingseinheiten: 144 Beitrag: € 995,- pro Stufe und Jahr gesamt € 2.985,- (zuzüglich 1 Übernachtung und Seminarpauschale) Förderungen: Beachten Sie die Fördermöglichkeiten für Ausbilder: 75% der Kurskosten bis max. € 2.000 pro Ausbilder und Kalenderjahr. Nach erfolgreichem Abschluss (Diplom) übernehmen entweder die V.E.M oder die MET pauschal € 700,- der Lehrgangskosten der Teilnehmer ihrer Mitgliedsbetriebe. Ort: WIFI Dornbirn

TERMINE 10. – 20.1.2022 Mo, Mi, Do 18:00 – 21:20 Uhr Kursnummer: 39102.15

Persönliche Beratung Caroline Bitschnau t 05572 3894-468 bitschnau.caroline@vlbg.wifi.at

TERMIN 12.11.2021 – 20.10.2023 Termine lt. Stundenplan

Vorbereitungskurs Befähigungsprüfung Den verschiedensten Techniken der Massage liegt ein jahrtausendealtes Erfahrungswissen zugrunde: „Massage ist eine der ältesten Formen der Gesundheitsbetreuung. Körper und Geist kommen in Balance.“ Ausbildung zum gewerblichen Masseur und zum medizinischen Masseur Mit der Grundausbildung Massage erhalten Sie ein fundiertes Wissen über den menschlichen Körper und seine Funktionen und erlernen verschiedene Massagetechniken und damit die Qualifikation am gesunden Menschen im Dienstverhältnis zu arbeiten. Nach dem Lehrgang können Sie die Befähigungsprüfung zum gewerblichen Masseur (Module 1 bis 3) beim Prüfungsservice der Wirtschaftskammer ablegen. Im Anschluss haben Sie die Möglichkeit eine verkürzte Ausbildung lt. 26 MMHmG zum medizinischen Masseur zu absolvieren. Die Ausbildung besteht aus einer praktischen Ausbildung mit Patientenkontakt im Umfang von 580 Stunden. Bei positiver Absolvierung des Praktikums erhalten Sie ein Zeugnis Medizinischer Masseur ohne weitere Prüfung. Teilnehmer: Personen ohne Vorkenntnisse Beitrag: € 5.750,- inkl. Bücher bzw. Skripten sowie Prüfungsgebühr Wiederholungsprüfung € 90,Ort: WIFI Hohenems TERMIN Start: 15.10.2021 Fr 8:00 – 17:00 Uhr, Sa 8:30 – 17:00 Uhr, zuzügl. ca. 3 Wochen Blockveranstaltungen Termine lt. Stundenplan Kursnummer: 76000.15 Persönliche Beratung Susanne Koller t 05572 3894-689 koller.susanne@vlbg.wifi.at

Persönliche Beratung Susanne Koller t 05572 3894-689 koller.susanne@vlbg.wifi.at

Information und Anmeldung: 05572 3894-424, Anmeldung@vlbg.wifi.at oder über Internet

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9 | |NR. 23 NR.1617• SEPTEMBER • SEPTEMBER2021 2021• DIE • DIEWIRTSCHAFT WIRTSCHAFT

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Expertentipp Bauen im Baurecht

KONTAKT Hypo Immobilien & Leasing GmbH Standort Vorarlberg Poststraße 11 6850 Dornbirn Standort Wien Wildpretmarkt 2–4 1010 Wien T: +43 (0) 50 414/4400 office@hypo-il.at www.hypo-il.at

Grundbuch Im Grundbuch wird das Baurecht zweimal eingetragen: in der Stammeinlage als Belastung im C-Blatt (Lastenblatt) und in einer separaten eigens hierfür eröffnete Baurechtseinlage. Im Unterschied zum Superädifikat handelt es sich hierbei um ein Gebäude auf Dauer. Die Laufzeit eines solchen Vertrages – zwischen den Eigentümern des Grundes und des Bauwerks – beträgt zwischen 10 und max. 100 Jahren. Üblicherweise erhält der Baurechtgeber vom Baurechtwerber/Bauberechtigten ein entsprechendes Entgelt, den Baurechtszins. Dem Bauberechtigten stehen am Gebäude die Rechte des Eigentümers und am Grundstück die Rechte des Nutznießers zu. Nach Ablauf der vertraglich vereinbarten Frist fällt das Gebäude gegen eine angemessene Entschädigung in das Eigentum des Grundeigentümers, außer es wird vertraglich etwas anderes vereinbart.

Baurecht: Das Wichtigste im Überblick Der Grundbesitzer vergibt einem Bauherrn für eine befristete Zeit (10 bis max. 100 Jahre) das Recht auf seinem Grundstück zu bauen. Der Bauherr zahlt dem Grundbesitzer für die Nutzung des Grundstücks einen monatlichen oder jährlichen Baurechtszins. Die Rechtssicherheit wird durch Eintragung ins Grundbuch und einen Baurechtsvertrag zwischen beiden Parteien gewährleistet. Das Baurecht erlischt nach Ende der Vertragslaufzeit oder falls die Beendigung einvernehmlich vereinbart wird.

Baurechtszins Der Baurechtszins ist die Gegenleistung, die der Baurechtsgeber für die Duldung der Errichtung von Bauwerken auf seinem Grundstück erhält. Er ist ausschließlich dafür zu bezahlen, dass man dasGrundstück nutzen darf und hat mit dem darauf errichteten Gebäude nichts zu tun. Zins Der Zins berechnet sich anhand des Marktwertes des Grundstücks. Als Orientierungswert für Einfamilienhausgründe gilt 1% des Marktwerts, letztlich ist es Verhandlungssache.

Der Grundbesitzer vergibt einem Bauherrn für eine befristete Zeit das Recht auf seinem Grundstück zu bauen. FOTO: STUDIO22

FOTO: FOTOLIA

Als Baurecht wird in Österreich das private Recht bezeichnet, auf einem fremden Grundstück – oder unter dessen Oberfläche – ein Gebäude zu errichten. Bei dem Baurecht handelt es sich um ein vererbbares und veräußerbares dingliches Recht an einer Sache basierend auf dem Baurechtsgesetz (BauRG).

Markus Fahrner Immobilienberater Bezirk Feldkirch


MAGAZIN

NR. 17 • SEPTEMBER 2021 • DIE WIRTSCHAFT | 24

Brotbacken in fünfter Generation Jubiläum. Dass die Geschichte der Bäckerei Mangold bis 1850 zurückreicht, das hat selbst die Eigentümerfamilie Haag positiv überrascht, als sie sich genauer mit den Wurzeln ihres Unternehmens beschäftigte. So gilt sie heute als eine der ältesten Bäckereien in Vorarlberg und feierte im vergangenen Jahr ihr 170-jähriges Jubiläum.

E

igentlichwardas Buch über dieGeschichteder Bäckerei Mangold schon pünktlich zum Firmenjubiläum im Frühjahr 2020 fertig. Aber dann kam Corona und an eine Buchpräsentation war nicht zu denken. Erst im Juli 2021, miteinemJahrVerspätung,konntendieFamilienHaagund Mangold – gemeinsam mit Autorin Friederike Hehle von historizingundGestalterinBirgitKnappvonWeber,Mathis + Freunde – das Buch „Von Hand seit 1850. Mangolds Brotgeschichten“ präsentieren. VonAschenbrenner zu Mangold Begonnen hat alles Mitte des 19. Jahrhunderts: Der aus Bayern stammende Bäcker Michael Aschenbrenner heiratete eine Bregenzer Holzhändler-Tochter, kaufte mit ihr gemeinsam ein Haus in Hörbranz und richtete darin seine Backstube ein. Weil sowohl er als auch sein Sohn relativ früh starben, war der Fortbestand der Bäckerei gefährdet. Seiner engagiertenWitwe ist es zuverdanken, dass sie den BetriebmithilfevonBäckergesellenweiterbetrieb.Undwas für einGlück,dassTochterMariadenBäckerAloisMangold aus Möggers heiratete, denn er führte die Backstube unter seinem Namen weiter.Weil sie für eine reiche Kinderschar sorgten,konnteseitherdasBäckerhandwerkinderFamilie von einerGeneration zur nächstenweitergegebenwerden. Stammhaus in Lochau Inden1860er-JahrenübersiedelteAloisMangoldWohnhaus und Backstube von Hörbranz in ein stattliches Haus mitten ins Dorfzentrum von Lochau. Vom Backen allein konnteeraberseinewachsendeFamilienichternähren.So brauchte er – wie damals vielfach üblich – mehrere wirt-

schaftliche Standbeine. So betrieb er zusätzlich zur BäckereieineGastwirtschaft–dasheutige,renommierteRestaurant Mangold – und war Landwirt. Und so sollte es die kommenden einhundert Jahre auch bleiben. Tradition verpflichtet SeineSöhneGebhardundAlois,dieBackstubeundGastwirtschaft nach dem Tod des Vaters weiterführten, starben imErstenWeltkriegbzw.kurzdanach.Einmalmehreineunerwartete Situation, die das Überleben der Bäckerei gefährdete.DennSohnMichael,derspätereLochauerBürgermeister,war Starkstromelektriker und ursprünglich gar nicht für den Familienbetrieb vorgesehen. Aber er nahm die Verantwortung für den Betrieb, die nun auf ihm ruhte, sehr ernst: MitAnfang 30 machte er eine Lehre zum Bäcker und betrieb die Gast- und Landwirtschaft mit Hilfe seiner Schwester Maria. ÄußersttüchtigwarauchseinezweiteFrauKatharina, die für das Gasthaus kochte. Nebenbei kümmerte sie sich um zweiTöchter derverstorbenen erstenFrau ihresMannes und zog fünf gemeinsame Söhne groß. Mehr als eine reine Dorfbäckerei Schon in den 1920er-Jahren setzte die Bäckerei Mangold ihr Brot nicht nur in Lochau ab. Sowohl in Eichenberg als auch in Möggers gab es eine weitere Verkaufsstelle. „Paulina Haag hat unser Brot im Mesnerhaus von Möggers verkauft,“ erzählt die heutige Geschäftsführerin Monika Haag, geborene Mangold. „Als wir das im Zuge der Recherchen herausfanden, hat uns das wirklich überrascht. Sie war die Schwägerin meines Großvaters. So bestand also schon vor bald einhundert Jahren eine


FOTOS: BÄCKEREI MANGOILD

25 | NR. 17 • SEPTEMBER 2021 • DIE WIRTSCHAFT

MAGAZIN

„Die Lieferungen an den Handel waren die Grundlage zum jetzigen Erfolg.“ Monika Haag Geschäftsführerin Bäckerei Mangold

Verbindung zwischen unseren Familien“, ergänzt ihr Mann Egon Haag. Mangold – die Vorarlberger Bäckerei Dass die Brotspezialitäten von Mangold heute nicht nur im Leiblachtal, sondern in ganz Vorarlberg ein Begriff sind, verdankt sie dem unternehmerischen Weitblickvon Michael Mangolds ältestem Sohn Gebhard und dessen Frau Ute. Gebhard war auf Wunsch der Eltern ebenfalls Bäckermeister geworden und übernahm die Backstube wenige Jahre später als eigenständige Firma von seinem verstorbenenVater.Als in den 1960er-Jahren in den Supermärkten immer öfter frisches Bäckerbrot gefragt war, belieferten er und seine Frau auch den Lebensmitteleinzelhandel außerhalb des Leiblachtals. „Die Lieferungen an den Handel waren die Grundlage zum jetzigen Erfolg“, ist Monika Haag rückblickend überzeugt. Und ab den 1980er-Jahren setzten Gebhard und Ute Mangold auch auf den Verkauf in eigenen Filialen, etwa in Dornbirn und Bregenz. 1989 stiegen Monika und Egon Haag in den eigenen Bäckereibetrieb ein und verfolgten den begonnenen Wachstumskurs mit eigenen Filialen konsequentweiter. So stießen sie in der Lochauer Backstube bald an die Grenzen des Machbaren. Nach einer fast zwanzig Jahre dauernden Zwischenlösung inWolfurt übersiedelten sie daher die Bäckerei Mangold im Oktober 2018 nach Dorn-

birn-Nord, wo seither Backstube und Verwaltung in einem funktionalen Neubau konzentriert sind. Statt der rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ende der 1980er-Jahre arbeiten heute rund 560 für die Bäckerei Mangold. Und das nach wie vor mit höchstem handwerklichen Anspruch gebackene Mangold-Brot gibt es inzwischen in 38 Filialen über Vorarlberg verteilt zu kaufen. „Uns freut es sehr, dass unsere Tochter und unser Sohn die Bäckerei Mangold gemeinsam weiterführen möchten,“ sagen Monika und Egon Haag heute über die Zukunft ihres Familienbetriebs. Mit dieser Entscheidung wird der Familienbetrieb auch in sechster Generation fortbestehen. Autorin: Friederike Hehle, Gründerin und Geschäftsführerin der Dornbirner Geschichts-Agentur historizing.

Bäckerei Mangold • •

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1850 gegründet Rund 560 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 32 Lehrlinge 38 Filialen in Vorarlberg

Die Bäckerei Mangold ist seit ihrer Gründung in Familienbesitz und die größte Handwerks-Bäckerei Vorarlbergs. Von der Backstube in Dornbirn-Nord aus beliefert sie täglich 38 eigene Filialen in ganz Vorarlberg mit frischen Back- und Konditorwaren – entweder für den Verzehr zu Hause oder direkt in den Cafés in den Filialen. Hier liegt auch jeweils ein BuchExemplar über die Geschichte der Bäckerei Mangold für die Kunden zum Schmökern bereit.


NR. 17 • SEPTEMBER 2021 • DIE WIRTSCHAFT | 26

ORF VORARLBERG

GREAT PLACE TO WORK®

Markus Klement wiederbestellt

Omicron unter besten Arbeitgebern Europas

Der ORF-Stiftungsrat bestellte Markus Klement erneut als Landesdirektor des ORF Vorarlberg für die Funktionsperiode 2022 bis 2026. Nach bereits zehn Jahren in dieser Position, ist es für Klement nun die dritte Periode. „Die Position des ORF Vorarlberg in der digitalen Medienlandschaft ist für unser Publikum klar definiert: Vom linearen Broadcasting zum multimedialen Plattform-Management“, beschreibt Klement die Pläne für die Zukunft.

Im Mai diesen Jahres hat OMICRON bereits zum vierten Mal den ersten Platz im Ranking der besten Arbeitgeber Österreichs belegt – nun kann sich das Unternehmen auch über eine Platzierung unter den besten Arbeitgebern Europas freuen. „In unserem Arbeitsleben dreht sich alles um Energie. Wichtig ist auch die Energie, die in unserem Team steckt - sie ist die Grundlage für unsere innovativen Produkte“, sagt Wernich de Villiers, der bei OMICRON für strategische Themen

mitverantwortlich ist. Das weltweite Team hat sich seit 2006 versechsfacht. Damals hat das Hightech-Unternehmen erstmals an der Great Place to Work-Umfrage teilgenommen. „Dass wir dieses Mal sogar europaweit Platz 12 in der Kategorie Großunternehmen belegen konnten, freut uns sehr und bestätigt uns auf unserem Weg. Trotzdem ist es wichtig, am Boden zu bleiben – Verbesserungsmöglichkeiten gibt es immer.“ Die Mitarbeitenden schätzen vor allem die Unternehmenskultur - mit Eigenverantwortung, flexibler Zeiteinteilung und Nachhaltigkeit schafft das Unternehmen ein besonderes Arbeitsklima.

Freiräume sollen innovative Ideen und Lösungen fördern.

RAIFFEISEN IMMOBILIEN

30-jähriges Jubiläum

Was 1991 als Ein-Mann-Betrieb begann, ist 30 Jahre später einer der größten Immobilienmakler des Landes: Das Team von Raiffeisen Immobilien besteht mittlerweile aus zwölf Mitarbeitenden, an fünf Standorten (Bregenz, Lochau, Dornbirn, Feldkirch und Schruns). „Bei einer Immobilie geht es um sehr viel: um das eigene Zuhause, ein Geschäftslokal, eine Anlagemöglichkeit und immer um eine große finanzielle Investition“, sagt Martina Rietzler, Geschäftsführerin von Raiffeisen Immobilien Vorarlberg, und führt aus: „Gerade hier ist es den Menschen wichtig, sich an einen verlässlichen Partner wenden zu können.“

Landesdirektor Markus Klement und Generaldirektor Roland Weißmann. Wilfried Hopfner, Michaela Kaufmann und Martina Rietzler.

LOACKER RECYCLING

Altpapier-Sortieranlage in Götzis erneuert Die Loacker Recycling GmbH rüstete die bestehende Anlage mit neuer Sortiertechnik auf den aktuellsten Stand auf, um für die zukünftigen Herausforderungen der Papiersortierung fit zu sein.

Mit der erneuerten Sortieranlage kann Loacker noch zielgenauer auf die sich stark wandelnde Papiersammlung reagieren. „In den letzten Jahren gab es eine große Verschiebung, weg von Postwurfsendungen und in Folge zunehmender Digitalisierung hin zu mehr Kartonagen aus dem Versand und Online-Handel. Durch den Einsatz von modernsten, sensorgestützten Sortiermaschinen können wir das Altpapier aus Haushalt und Gewerbe zukünftig noch effizienter trennen und sortieren. Zudem erleichtert

diese Investition unseren Mitarbeitenden das händische Nachsortieren und die Endkontrolle. Diese Aufgaben können damit auf ein Minimum begrenzt werden“, freut sich Gerald Engler, Leiter technisches Projektmanagement der Loacker Recycling GmbH. Im April 2021 beauftragte die Loacker Recycling GmbH die Entsorgungstechnik BAVARIA GmbH mit der Optimierung der Altpapier-Sortieranlage in Götzis. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit konnte das Projekt in nur fünf Monaten umgesetzt werden.

FOTOS: ORF/ROMAN ZACH-KIESLING, OMICRON, RAIFFEISEN IMMOBILIEN

unternehmen


27 | NR. 17 • SEPTEMBER 2021 • DIE WIRTSCHAFT

UNTERNEHMEN

AUSBAU

FH VORARLBERG

Feierliche Eröffnung der Unternehmenserweiterung bei FruchtExpress Grabher

Gaststudierende aus 19 Ländern 37 Gaststudierende starten Auslandssemester an der FH Vorarlberg.

Durch den Ausbau der Lagerhallen konnte das Sortiment, vor allem im Bereich der Tiefkühlprodukte, deutlich erweitert werden. Der Neubau bietet optimale Lagerbedingungen für Lebensmittel. it dem Bau einer der größten Frische- undTiefkühllagerhallen Westösterreichs, welche dieser Tage durch Landeshauptmann MarkusWallner, Landtagspräsident Harald Sonderegger, dem Frastanzer Bürgermeister Walter Gohm sowie der Familie Grabher feierlich eröffnet wurde, konnte das Angebot deutlich erweitert werden. Die Investitionen (mehrere Millionen Euro) für diesen Zubau stellen die bisher größte Erweiterung seit Bestehen des Unternehmens dar. Die Gesamtfläche des neuen Lagerkomplexes bietet auf insgesamt 9350 Quadratmetern und über 133.000 Kubikmetern in den unterschiedlichsten Temperaturbereichen von minus 18 bis plus 15 Grad optimale Lagerbedingungen für Lebensmittel aller Art. Tiefkühlsortiment erweitert Neben dem bisherigen Qualitätsangebot an Früchten und Gemüse beliefert das Familienunternehmen die Kunden auch mit weiteren Frischprodukten wie Fleisch, Fisch, Geflügel, Wurst- und Milchprodukten. Vor allem das neue Sortiment an tiefgekühlten Produkten stellt eine gute Ergänzung für die Kund:innen dar, betonen die Eigentümer. Alle Produkte sind lückenlos rückverfolgbar. Das Sortiment wird so regional wie möglich bezogen, abhängig von derVerfügbarkeit, der Saisonalität, der Obst-, Gemüse- und Fruchtart. Nahrungsmittelsicherheit und Qualitätskontrollen über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus garantieren Lebensmittel bester Gütevom Produzenten bis zum Kunden. Dieswird durch offizielle IFS- und BIO-Zertifizierungen jährlich neu be-

FOTO: DAVID KESSLER

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Die Investitionen der Eigentümerfamilie Grabher für diesen Zubau stellen die bisher größte Erweiterung des Unternehmens dar.

stätigt. Zusätzlich ist FruchtExpress Grabher seit Jahren empfohlener HOGAST-Lieferant in allen Verkaufsgebieten. Familienunternehmen mit Tradition Die rund 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von FruchtExpress Grabher, welche dem 1932 gegründeten Familienunternehmen meist jahrzehntelang die Treue halten, haben das erforderliche Know-how, mit hochsensiblen frischen Lebensmitteln umzugehen. Zugestellt wird ausschließlich mit den über 40 eigenen Kühl-/ Tiefkühl-Lkw sowie eigenem Personal. Das soll eine flexible sowie kundennahe Logistik garantieren, wie die drei Geschäftsführer Hubert, Patrick und Felix Grabher erklären.

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nternationalität hat an der FH Vorarlberg einen hohen Stellenwert. Dies zeigt sich auch an den 37 Gaststudierenden aus Belgien, Brasilien, Chile, Deutschland, Finnland, Frankreich, Kasachstan, Mexiko, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Russland, Schweden, Spanien, Südkorea, Türkei, Ungarn und Usbekistan. Diese absolvieren in den Studiengängen Internationale Betriebswirtschaft, Mechatronik, InterMedia sowie Informatik ihr Semester an der FHV.

POST AG

Ausbau des Logistikzentrums eröffnet Mit dem Ausbau des Standorts Wolfurt wurde die Sortierkapazität auf 8.000 Pakete pro Stunde ausgebaut sowie 40 neue Arbeitsplätze geschaffen.

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ufgrund der steigenden Paketmengen baut dieÖsterreichische Post AG ihre Logistikinfrastruktur aus,einwichtigerMeilensteinfürWestösterreichwurde in Vorarlberg erreicht, wo die Post den Ausbau des LogistikzentrumsinWolfurtgemeinsammitBarbaraSchöbi-Fink,LandesstatthalterinVorarlberg,AngelikaMoosbrugger, Vizebürgermeisterin von Wolfurt, und Georg Pölzl, Generaldirektor der Österreichischen Post AG, feierlicheröffnethat.DieBauarbeitenfandenimlaufenden Betrieb und auf engstem Raum statt. Mit demAusbau konnte die Sortierleistung von rund 5.000 Paketen

auf 8.000 Pakete pro Stunde ausgebaut und 40 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Zukünftig werden rund 160 Mitarbeitende am Standort tätig sein. Das Investitionsvolumen belief sich auf 27 Millionen Euro. GroßesAugenmerkwurdebeimAusbauaufNachhaltigkeitundUmweltschutzgelegt:DurchdenBaueinerTiefgaragemitAbstellmöglichkeitenfürFahrräderkonnten diese Flächen unter die Erdeverlegtwerden, darauf aufbauend wurde die Erweiterung aufgesetzt. Zusätzlich wurde eine neue Photovoltaikanlage installiert und die Außenräume ökologisch nachthaltig gestaltet.


UNTERNEHMEN

NR. 17 • SEPTEMBER 2021 • DIE WIRTSCHAFT | 28

KREISLAUF

ALPLA-Joint-Venture fördert den Bottle-to-Bottle-Kreislauf

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it der geplanten Gründung des JointVentures „PET Recycling Team Targu Mures“ investieren ALPLA und die Firmen Ecohelp SRL (Rumänien) sowie United Polymer Trading AG (Schweiz) zu gleichen Teilen in die Installation einer Extrusionslinie für das Recycling von Post-Consumer-PET-Flaschen am Standort des rumänischen Partners. Ziel ist die jährliche Produktion von 15.000 Tonnen Post-Consumer-recyceltem PET (rPET) in Lebensmittelqualität. Das rPET-Granulat wird anschließend zur Herstellung neuer Preforms und Flaschen eingesetzt und soll dazu beitragen, den lokalen Stoffkreislauf innerhalb der Region Zentral- und Südosteuropa zu stärken.

fen und Recyclingmaterial spezialisiert. Das gesamte Volumen der Investition in dieAnlage sowie in die dazugehörigen Gebäude und die Infrastruktur beläuft sich auf rund 7,5 Millionen Euro. Im Zuge der Anlagenerweiterung werden 15 neue Arbeitsplätze am Standort in Targu Mures geschaffen.

Unterschiedliche Kompetenzen Die drei Partner bringen unterschiedliche Kompetenzen in das gemeinsame Unternehmen ein. Während ALPLA als Recyclingspezialist sowie Preform- und Flaschenproduzent fungiert, stellt Ecohelp das Ausgangsmaterial in Form von PET-Flakes zur Verfügung, aus denen dann in einem Extrusionsprozess hochwertiges rPET-Granulat gewonnen wird. UPT wiederum ist Miteigentümer der rPETUpcycling-AnlageCumapol Emmen in den Niederlanden und auf den Handel mit Kunststof-

Förderung der lokalen Kreislaufwirtschaft ALPLA Chairman Günther Lehner, zuständig für die Weiterentwicklung der Unternehmensbereiche Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft, betont die Bedeutung der Investition: „Unser Ziel beiALPLA ist und bleibt der Kreislauf von Flasche zu Flasche – auch in Regionen, in denen die Sammlung undVerwertungvon Kunststoffabfällen noch Entwicklungspotenzial hat. Mit diesem JointVenture gehen wir einen strategisch wichtigen und zukunftsfähigen Schritt in diese Richtung.“

Das recycelte PET stammt von Flaschen aus der haushaltsnahen Sammlung und wird zur Herstellung neuer Flaschen verwendet.

INSPIRATION

FOTOS: 11ER

11er Gourmet Food: Kartoffelspezialitäten in Szene gesetzt

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n Kooperation mit demVerband der Köche Österreichs (VKÖ) und acht motivierten Jungköchen hat 11er ein einzigartiges Magazin umgesetzt: das 11er Gourmet Food Magazin. Darin setzen die Protagonisten je drei außergewöhnliche Gerichte mit den goldgelben 11er Kartoffelspezialitäten perfekt in Szene.

Genussvolle Gourmet-Küche von jungen Talenten Das 11er Gourmet Food Magazin ist ein Magazinvoller Inspiration und purer Leidenschaft. Gekocht wurden Gerichte in Anlehnung an die traditionelle Wirtshausküche, Rezepte aus der gelernten „Oma-Küche“ sowie Neuheiten mit exotischen Komponenten und Geschmacksrichtungen. Alle 24 Gourmet-Gerichte sind individuelle Kreationen der acht jungen Kochtalente, die in gemeinsamer Mission ihr Handwerk zum Besten ge-

Das Familienunternehmen 11er setzt sich seit vielen Jahren aktiv für die Förderung und Ausbildung junger Kochtalente ein. ben. Sieben davon kommen aus Österreich: Marco Panhölzl aus Oberösterreich (21), Alexander Lind aus der Steiermark (24), Christoph Guggi aus Kärnten (20), Daniel Siegele aus Tirol (23), Nico Stöby aus Vorarlberg (18) und die zwei Jungköchinnen Theresa Rogl aus Osttirol (24) und Nadine Höllbacher aus Salzburg (21). Patrizio Lamanna aus dem Südtirol (34) komplettiert das achtköpfige Team. Die große Herausforderung bestand darin, mit Kreativität die vielfältig verwendbaren 11er Kartoffelspezialitäten außergewöhnlich in Szene zu setzen. „Ich finde es wirklich cool, was 11er alles aus Kartoffeln macht und dass die Produkte so vielseitig verwendet werden können“, zeigt sich Nadine Höllbacher begeistert. Eine individuelle Portraitseite bei jedem 3-GängeMenü verrät Statements und Details zu jeder Persönlichkeit. 11er.at/11er-gourmet-food-magazin

FOTO: ALPLA

Die ALPLA Group, Spezialist für Verpackungslösungen und Recycling, investiert im Rahmen eines Joint Ventures gemeinsam mit Partnern in den Bau einer Recyclinganlage im rumänischen Targu Mures.


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FOTO: DARKO TODOROVIC, SPARKASSE BREGENZ, NINA BRÖLL, FAIGLE KUNSTSTOFF GMBH, SALZBURG MUSEUM/MELANIE WRESSING, BERND HOFMEISTER

Meldungen aus der Vorarlberger Wirtschaft

UNTERNEHMEN

An dieser Stelle berichten wir über personelle Veränderungen in den heimischen Unternehmen und Institutionen.

LKH Rankweil: Neuer Verwaltungsdirektor

KäseStrasse: neue GF Christina Rusch

Sparkasse Bregenz: neuer Filialleiter

TGS: Bernhard Nenning neu in der GF

In der Verwaltung am Landeskrankenhaus Rankweil kommt es zu einem Wechsel: Mag. (FH) Michael Saxenhammer folgt Verwaltungsdirektor Dr. Franz Freilinger nach, der nach 25 Jahren seine Funktion abgibt. Saxenhammer ist seit fünf Jahren in der Krankenhausbetriebsgesellschaft tätig. Zunächst hat er für die Interne Revision der Vorarlberger Landeskrankenhäuser gearbeitet, danach vier Jahre lang im Personalmanagement.

Mit Oktober übernimmt Rusch, die zuvor 13 Jahre für die Landwirtschaftskammer Vorarlberg tätig war, die Funktion der Geschäftsführerin. Ihre Ziel sei es, die Potenziale der Marke KäseStrasse Bregenzerwald weiter auszubauen und zu stärken, sagt Rusch. „Ich freue mich sehr, künftig für das Präsidium, die Mitglieder und die Partner der KäseStrasse Bregenzerwald sowie die Region tätig zu sein.“

Azem Rakovic übernimmt die Führung der Filialen Bregenz-Stadt und Leiblachtal. Der in Bregenz geborene Familienvater verfügt über 30 Jahre Erfahrung und war überwiegend in leitenden Positionen tätig. Er ist akademisch geprüfter Betriebsökonom und Magister (FH) für wirtschaftswissenschaftliche Berufe. Für Rakovic steht der Mensch im Vordergrund. Er ist überzeugt, dass persönliche Nähe die Basis einer vertrauensvollen Kundenbeziehung bildet.

Bernhard Nenning leitet bei der TGS Technischer Gebäude Service GmbH die Bereiche Unternehmensund Personalentwicklung. Der Lingenauer soll das Wachstum des Gebäudetechnikspezialisten vorantreiben. „Dafür müssen wir unsere Strukturen und Prozesse optimieren und zugleich als attraktiver Arbeitgeber punkten. Mit Bernhard Nenning gewinnen wir Expertise und eine erfahrene Führungspersönlichkeit“, freut sich Gründer Peter Schelling.

Neue Gruppenleitung: Wolfgang Faigle, Friedrich Faigle und Roland Bartenbach

Neuer Filialleiter für Sparkasse Dornbirn

Melanie Greußing GF von „Double Check“

Die Erweiterung erfolgt einerseits im Zuge des Generationenwechsels, andererseits setzt man „einen wichtigen Schritt, faigle nachhaltig zukunftsfähig aufzustellen und die Unternehmensgruppe auf weiteres Wachstum vorzubereiten“, erklärt Wolfgang Faigle. Neben ihm als CEO bilden Friedrich Faigle (COO) und Roland Bartenbach (CFO) die Unternehmensleitung der vier Standorte in Europa und Asien. Ergänzt wird die neue Führung durch die Geschäftsführer der Standorte in Österreich, China und der Schweiz. Mario Maier übernimmt im Zuge der Neuorganisation ab September die Geschäftsführer-Agenden von Wolfgang Faigle und Roland Bartenbach am Standort faigle Kunststoffe GmbH in Hard. Er war zuvor bei einem international erfolgreichen Industriebetrieb tätig.

Seit September ist Mark Nußbaumer als Standortleiter für die drei Filialen der Dornbirner Sparkasse in Lustenau und ein insgesamt 26-köpfiges Team verantwortlich. Der 46-jährige Lustenauer leitet seit 2009 erfolgreich die Filiale Rheindorf. Die Besetzung dieser neu geschaffenen Funktion bildet den Auftakt für umfangreiche Investitionstätigkeiten der Sparkasse in Lustenau.

Als neue Koordinationsstelle zur Stärkung der Schnittstellenarbeit zwischen Kultur und Bildung hat die Vorarlberger Landesregierung den Verein „Double Check. Netzwerk Kultur und Bildung in Vorarlberg“ mit Sitz in Hohenems gegründet. Neue Geschäftsführerin ist ab 1. Oktober Melanie Greußing. Die gebürtige Bregenzerwälderin ist derzeit noch Kuratorin und Assistentin der Geschäftsführung am Salzburg Museum.


LEHRE IN VORARLBERG

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SERIE NEUE LEHRLINGE

Ausbildung zukünftiger Fachkräfte Berufsausbildung. Vorarlbergs Unternehmen investieren in die Zukunft und bilden junge Menschen in zukunftsorientierten Berufen aus.

Lercher Werkzeugbau GmbH Fünf neue Lehrlinge haben ihre Lehre am 1. September begonnen – drei als Werkzeugbautechniker:in, zwei als Kunststoffformgeber. Aktuell werden somit 23 Lehrlinge im zertifizierten ‚Ausgezeichneten Lehrbetrieb‘ ausgebildet. Bild v.l.n.r.: David, Niklas, Pascal, Sandra und Luca

Doppelmayr begrüßt 21 neue Lehrlinge 21 neue Lehrlinge starteten im September ihre Ausbildung beim Weltmarktführer im Seilbahnbau. Sie absolvieren ihre Lehre in den Bereichen Stahlbautechnik, Elektrotechnik, Mechatronik, Zerspanungstechnik und Maschinenbautechnik. Derzeit absolvieren insgesamt 108 Lehrlinge ihre Berufs-Ausbildung bei Doppelmayr in Wolfurt. „Die Berufsausbildung hat bei Doppelmayr einen sehr hohen Stellenwert und das Angebot wird laufend optimiert und erweitert. Unsere Lehrlinge sichern mit ihrem Fachwissen und Engagement den zukünftigen Erfolg unseres Unternehmens“, betont Klaus Schwarz, Leiter der Berufsausbildung.

Karriere mit Lehre bei Inhaus Drei neue Lehrlinge starteten ihre Ausbildung beim Bad-und Heizungsspezialist in Hohenems in den Berufen Informationstechnologie und Betriebslogistik. Bild v.l.n.r.: David Aberer (Lehre E-Commerce-Kaufmann), Harun Akin und Melih Bayindir (Lehre Betriebslogistikkaufmann)

FOTOS: DOPPELMAYR SEILBAHNEN GMBH/WWW.FASCHING.PHOTO / INHAUS HANDELS GMBH / MATTHIAS WEISSENGRUBER / ALPLA/ALEKSANDAR GOGIC

Zehn neue Lehrlinge beim Dorfinstallateur

Auftakt für 16 neue ALPLA Lehrlinge

Die Jugendlichen starten mit ihrer Ausbildung in den Lehrberufen Installations- und Gebäudetechnik, Wärme-, Kälte-, Schall und Brandschutztechnik, Kälteanlagentechnik sowie als Bürokaufmann durch. Insgesamt sind 36 Lehrlinge beim Dorfinstallateur in der Lehre. „Unsere fachspezifische Ausbildung wird während der Lehre durch die hauseigene Grundlagenwerkstatt ergänzt. So können wir bestmöglich und individuell auf die Auszubildenden eingehen. Das Ausbildungsprogramm beinhaltet regelmäßige Workshops, in denen Mitarbeitende des Dorfinstallateurs gemeinsam mit den Lehrlingen verschiedene Themen aus Theorie und Praxis vertiefen“, so Lehrlings-Coach Thomas Fickler.

16 neue Lehrlinge haben ihre Ausbildung an den Standorten des Kunststoffspezialisten in Hard und Fußach begonnen. Die Nachwuchskräfte teilen sich auf folgende Lehrberufe auf: vier Zerspanungstechniker, vier Kunststofftechniker, fünf Elektrotechniker, ein IT-Techniker sowie je eine Betriebslogistikerin und ein Betriebslogistiker. Derzeit bildet das international tätige Familienunternehmen weltweit 260 Lehrlinge aus, davon 75 am Stammsitz in Vorarlberg. Nicht nur in Österreich und Deutschland, wo das System der dualen Ausbildung im Unternehmen und in der Schule Tradition hat, sondern auch in China, Mexiko, Indien und Polen.


LEHRE IN VORARLBERG

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SERIE NEUE LEHRLINGE

103 neue Auszubildende bei Blum

Baugerätehersteller MARTIN

Bei Blum erfolgte der Ausbildungsstart für 93 neue Lehrlinge, davon 18 Mädchen, in den Vorarlberger Werken. Sechs dieser Jugendlichen starten im neuen Ausbildungsmodell Duale Akademie eine praxisnahe Ausbildung nach der Matura. In den USA stellte das Familienunternehmen zudem acht, in Polen zwei Auszubildende ein. In Summe beginnen damit 103 junge Menschen eine Lehre. „Die duale Ausbildung ist und bleibt ein zentraler Faktor für unser Unternehmen“, erklärt Ausbildungsleiter Dieter Hämmerle und ergänzt: „Die Entwicklungen rund um das Corona-Virus hatten auf unsere Einstellungszahlen bei den Lehrlingen keinen Einfluss. Wir orientieren uns da an der mittelfristigen Bedarfsplanung aus unseren Werken.“

Zwei Maschinenbautechniker sowie je ein IT-Technologe und eine Bürokauffrau starteten ihre Lehre bei der MARTIN GmbH in Ludesch. Insgesamt beschäftigt Österreichs Marktführer für innovative Baggeranbaugeräte derzeit neun Lehrlinge. Die Zahl der Auszubildenden will das Unternehmen künftig mindestens verdoppeln. Ab sofort bildet das Unternehmen auch Schweißtechniker:innen und Betriebslogistiker:innen aus.

FOTOS: BLUM / TOBIAS KÖSTL / GRASS GMBH / MATTHIAS WEISSENGRUBER

Baumaschinenspezialist Huppenkothen 21 angehende Fachkräfte hatten am 1. August ihren ersten Arbeitstag. Unter den Neulingen befinden sich zwei Mädchen, eine Bürokauffrau und eine Baumaschinentechnikerin. „Die duale Ausbildung ist ein zentraler Baustein unserer Unternehmensphilosophie. Wir gewinnen dadurch bestens geschulte Fachkräfte, die mit allen Bereichen unseres Betriebs vertraut sind und sich mit unseren Produkten identifizieren“, betont Geschäftsführer Wolfgang Rigo. 52 Lehrlinge, davon 40 in Österreich und 12 in der Schweiz, absolvieren derzeit eine Ausbildung als Baumaschinentechniker:in, Bürokauffrau/-mann und Betriebslogistikkauffrau/-mann.

14 neue Lehrlinge bei GRASS

Acht neue Lehrlinge bei Rondo

Zwei Maschinenbautechniker, fünf Prozesstechniker, zwei Elektrotechniker, zwei Werkzeugbautechniker, ein Konstrukteur sowie eine Oberflächentechnikerin und eine Informationstechnologin haben im Herbst ihre Ausbildung bei GRASS begonnen, acht davon am Standort Höchst, sechs in Götzis. Die Kennenlerntage fanden erstmals am neuen Firmensitz in Hohenems statt. Dort stellten die beiden Ausbildungsleiter Dominic Coik und Thomas Witzgall gemeinsam mit Personalentwicklerin Nur Kübra Dilalan den Nachwuchsfachkräften das Unternehmen vor.

Ausbildungsstart für eine Karriere „im Zeichen der Qualität“. Rondo, der Spezialist für Wellpappe-Verpackungen, Wellpappe-Rohpapiere und Recycling, begrüßt acht neue Lehrlinge zum Start ihrer Ausbildung. Insgesamt werden somit am Stammsitz in Frastanz 37 Jugendliche in den Lehrberufen Verpackungstechnik, Papiertechnik, Elektrotechnik, Metalltechnik, Industriekaufmann, Betriebslogistikkaufmann oder Applikationsentwicklung – Coding ausgebildet. In der gesamten Unternehmensgruppe sind aktuell knapp 50 Lehrlinge: Neben den 37 Jugendlichen in Frastanz sind zehn Rondo-Lehrlinge am Standort St. Ruprecht (Steiermark) und zwei bei der Rondo-Tochter Walz Verpackungen in Langenenslingen (Deutschland) in Ausbildung.


MAGAZIN

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INNUNG DER FRISEURE

Frisurenshow: „Den Hunger nach Veränderung stillen“ Das Publikum war durchwegs von den neuesten Frisurentrends für die kommende Herbst-/Wintersaison beeindruckt. Zu sehen gab es lässige und selbstbewusste Schnitte, die die Kreativität der Branche widerspiegeln.

FOTOS: NINA BROELL

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ässig und selbstbewusst - Unter dem Motto „Den Hunger nach Veränderung stillen“ luden die Innung der Vorarlberger Friseure, das Casino Bregenz und die Firmen Goldwell und Kao Salon Devision vor Kurzem zur Frisurenshow ein: Das J.7 school Creative Team präsentierte die neuen Looks und Trends der kommenden Saison. Nach einer pandemiebedingten Absage im Vorjahr war die Freude bei den interessierten Besucher:innen sowie den Veranstalter:innen umso größer: „Nach fast zwei Jahren Stillstand ist es schön, wieder in diesem Rahmen zusammenzukommen, das Geschehene zu reflektieren und gemeinsam in die Zukunft zu schauen“, sagte Innungsmeister Günther Plaickner. Die Frisurentrends für den kommenden Herbst überzeugten das Publikum mit lässigen und selbstbewussten Schnitten, die die Kreativität der Branche widerspiegeln. „Diese liegt in unserer Natur und wird uns helfen, neuen Gegebenheiten und zukünftigen Herausforderungen flexibel und innovativ entgegenzutreten“, betonte Plaickner.

FOTO: ORF VORARLBERG

ORF-Sicherheitswesten für bessere Sichtbarkeit am Schulweg

ORF-Landesdirektor Markus Klement, Angelika Walser (Verkehrs- und Mobilitätsbildung in der Bildungsdirektion Vorarlberg), Robert Sturn (Vorstand Vorarlberger Landesversicherung VLV), Andreas Neuhauser (Kommunikationschef illwerke vkw) und Martin Hundertpfund (Marketingleiter Wirtschaftskammer Vorarlberg) haben gemeinsam die Sicherheitswesten an die Erstklässler der Volksschule Bezau verteilt.

Es war ein richtig aufregender Tag für die Kinder der 1b-Klasse der Volksschule Bezau: Vertreter von ORF Vorarlberg, Land Vorarlberg, Vorarlberger Landesversicherung (VLV), Illwerke vkw und Wirtschaftskammer Vorarlberg haben die Schülerinnen und Schüler besucht, um ihnen persönlich ihre kostenlose ORF-Sicherheitsweste zu überreichen. Für knapp 5.000 Kinder in Vorarlberg hat vor Kurzem erstmals die Schule begonnen. Viele von ihnen legen den täglichen Schulweg zu Fuß zurück. Damit sie alle im Straßenverkehr gut sichtbar sind, gibt es die ORF-Aktion „Sicher unterwegs“. Rechtzeitig zum Schulanfang wurden alle Vorarlberger Volks- und Sonderschulen mit kostenlosen ORF-Sicherheitswesten beliefert. ORF-Landesdirektor Markus Klement: „Gerade wenn die Tage kürzer werden, sind die Kinder mit einer Sicherheitsweste besser sichtbar – das hilft Unfälle im Straßenverkehr zu vermeiden. Ein herzliches Dankeschön gilt unseren Partnern Land Vorarlberg mit Landesrat Marco Tittler, Vorarlberger Landesversicherung, illwerke vkw und Wirtschaftskammer Vorarlberg: Mit deren großartiger Unterstützung tragen sie zur Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr bei.“


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extra

NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN UND BAUEN

Bauen für die Zukunft Nachhaltig Wirtschaften und Bauen ist ein Asset der Vorarlberger Bauunternehmen. Sie verbinden höchste Qualitätsansprüche – sowohl beim energieeffizienten Bauen als auch in Sachen nachhaltige Rohstoffe und Baumaterialien. Wie baut man für eine schöne Zukunft, für langanhaltende Wohn- und Lebensqualität? Mit der richtigen Planung, fachmännischer Ausführung und mit nachhaltigen Baumaterialien höchster Güte. Zu diesen Materialien gehören Lehm, Holz und viele andere Naturbaustoffe, die weit mehr als nur eine Trenderscheinung sind. Mit einer möglichst umweltfreundlichen, ressourcensparenden, aber dennoch einzigartigen und anspruchsvollen Baukultur haben sich die Vorarlberger Bauunternehmen einen Namen gemacht. Sie wissen seit Langem, dass Nachhaltigkeit Beständigkeit, Wertigkeit und vor allem auch Verantwortung bedeutet. Und das sind heute die wichtigen Attribute, die in jedes starke Fundament der Zukunft einfließen müssen. Dazu braucht es eben höchste Qualitätsansprüche an Ausführung sowie Baumaterialien und eine möglichst nachhaltige Baukultur. Schon jetzt überzeugt diese überregionale Strahlkraft. Spezialisten und ihre Partner Ziegel, Mörtel, Zement, Stahl, Putz, Sand, Kies oder Glas braucht jedes Bauvorhaben, ganz egal ob Neubau, Sanierung oder Renovierung, ob Großprojekt oder Hausbau. Die heimischen Baustoffhändler als wichtige Partner der Bauwirtschaft haben jedenfalls höchste

Ansprüche in Sachen Qualität und Regionalität – das gilt nicht nur für die zahlreichen traditionellen Baustoffe, sondern auch für ökologische und nachhaltig-fortschrittliche Naturbaustoffe. Die Bauwirtschaft kann auf eine vielfältige und innovative Produktpalette zurückgreifen. Ebenso wichtig ist eine zeitgemäße Energie-Infrastruktur. Mit der Kraft der Sonne Ein nachhaltiger Umgang mit Energie samt innovativen Entwicklungen und Konzepten hängt vor allem von den Energieträgern selbst ab: Derzeit sind in Vorarlberg pro Einwohner rund 2,6 Quadratmeter Photovoltaik- und Sonnenkollektorfläche verbaut – hier sind wir Spitzenreiter! Immer mehr Privathaushalte und auch Unternehmen entscheiden sich für die Errichtung einer PV-Anlage: Sie werden immer preiswerter und zum Teil lässt sich der gesamte Strombedarf selbst decken – bei einer durchschnittlichen Anlagelebensdauer von mehr als 25 Jahren. Die PV-Spezialisten in Vorarlberg bieten Top-Beratung und maßgeschneiderte Lösungen, auf lange Sicht aber auch eine fachgerechte Entsorgung von ausgedienten Modulen.


EXTRA

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PROMOTION

GBD CONSTRUCTIVE THINKING

Ressourcenschonend Bauen Die gbd-Gruppe versteht sich als Expertenorganisation, wenn es um Tragwerksplanung, Baumanagement, Fassadenberatung, Gutachten oder um Material- und Bauteilprüfungen in der hauseigenen Prüf- und Inspektionsstelle geht.

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Gemeinsam besser Weiterdenken funktioniert nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Bei Projekten der gbd haben gegenseitige Unterstützung und gemeinsame Bewältigung von Herausforderungen und Problemen oberste Priorität. Es geht darum, das Spannungsfeld zwischen wirtschaftlicher Konstruktion, nachhaltigem Bau und Ästhetik zu lösen. Egal, ob Massiv-, Stahl-,Verbund-,Glas- und Fassadenbau oder konstruktiver Holz- und Lehmbau. Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten spielt eine kritische Rolle bei der gbd. Gutes für die Umwelt & für uns Beim ressourcenschonenden Bau geht es auch um die Verwendung nachhaltiger Materialien. Deshalb setzt sich die gbd mit schadstofffreien Baustoffenwie Lehm auseinander. Durch seine besonderen Eigenschaften sorgt Lehm für ein

FOTO: HANNO MACKOWITZ

ür optimale Lösungen ist das „constructive thinking“ ein wesentlicher Dreh- und Angelpunkt. Der Ingenieurdienstleister mit Ursprung in Dornbirn „denkt konstruktiv“ weiter.

gutes Raumklima und wirkt positiv auf die Gesundheit. Die Produktionshalle der Lehm Ton Erde Baukunst GmbH in Schlins (siehe Foto) ist einvon der gbd unterstütztes Projekt im ressourcenschonenden Bau.

KONTAKT gbd constructive thinking Steinebach 13 | Dornbirn +43 5572 235 68 www.gbd.group

Vielseitige Ingenieurleistungen aus einer Hand Das umfangreicheAngebotreichtvonTragwerksplanung, Baumanagement,FassadenberatungundGutachtertätigkeit bis hin zu Prüf-, Inspektions-, Kalibrier- und Zertifizierungsleistungen. Die gbd-Gruppe ist ein verlässlicher und berechenbarer Partner, der sich an Vereinbarungen, Absprachen und Termine hält.

ENERGIEINSTITUT VORARLBERG

wohngsund: gesundes Wohnen garantiert FOTO: PHOTOGRAPHMD - STOCK.ADOBE.COM

Der neue Standard für die Planung und Errichtung von gesunden Wohnbauten unterstützt Profis bei der Materialwahl und schafft Sicherheit für Kunden und Ausführende.

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ohngsund ist ein Qualitätsstandard für gesunde und ökologischeWohnbauten. Ziel ist es, Kunden mit einem in der Praxis einfach anwendbaren System einen weitgehend schadstofffreienWohnraum zu garantieren. Die Zertifizierungvon unabhängiger Stelle schafft Sicherheit für alle Beteiligten. Kompakter und einfach anwendbarer Kriterienkatalog Hinter wohngsund steht ein Anforderungskatalog mit Kriterien für ökologische und schadstoffarme Bauprodukte. Der Katalog stellt eine vereinfachte Variante des seit Jahren erfolgreich bei öffentlichen Gebäuden eingesetzten Kommunalgebäudeausweises dar. Betrachtet werden dabei die für die Qualität der Innenraumluft relevanten Produktgruppen, zum Beispiel Dämmstoffe, Dichtungsbahnen, Kleb- und Füllstoffe oder Boden- und Wandbeläge.

Mit wohngsund wird es noch einfacher, gesunde und weitgehend schadstofffreie Wohnräume zu schaffen.

Zertifizierung ist kein Hexenwerk Die Zertifizierung erfolgt in drei Schritten, die zumTeil vom Unternehmen selbst durchgeführt werden können: 1) Produktdeklaration 2) Raumluftmessung 3) Qualitätssicherung und Zertifizierung Der Standard ist transparent und offen, weshalb ihn jedes Bauunternehmen einfach anwenden kann. Der wohngsund-Leitfaden findet sich aufwww.wohngsund.at. Eine Beratungvor der Erstanwendung ist empfehlenswert.

KONTAKT Energieinstitut Vorarlberg Harald Gmeiner harald.gmeiner@ energieinstitut.at t +43 5572 31202-65 www.wohngsund.at


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EXTRA PROMOTION

SPEKTRUM

Nachhaltig Bauen Bauen ist eine zentrale Aktivität unserer Gesellschaft. Durch Bauen werden primäre Bedürfnisse unseres Daseins gedeckt. Bauen ist die Grundlage unserer wirtschaftlichen Entwicklung und Leistungsfähigkeit. Der Prozess des Bauens stellt aber auch den größten menschlichen Eingriff in unsere natürliche Umwelt dar.

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in bewussterUmgang mit den uns zurVerfügung stehenden Ressourcen und Respekt vor unserer natürlichen Umwelt erfordert gerade beim Bauen eine sorgsame und bewusste Planung undAusführung. Energieeffizienz im Betrieb und Einsatz von erneuerbaren Energien sind für die Meisten heute bereits zum Standard geworden. Erforderlich ist aber auch, eine Optimierung des Bauvorhabens über den gesamten Lebenszyklus zu bedenken. Hierbei sind Fragen zurWahl des Standortes, der Konstruktion, der Rückbaubarkeit sowie Auswirkungen auf Gesundheit für Nutzer und Handwerker durch die eingesetzten Baustoffe oder deren Umweltauswirkungen zu beachten. Aspekte zum nachhaltigenWirtschaften finden auch zunehmend Eingang in Richtlinien und Verordnungen. Aktuell ist hier dieTaxonomie-Verordnung der Europäischen Union zu nennen, die u.a. auch institutionelle Immobilienentwickler

bzw. Investoren, die eine Immobilie vermarkten wollen, ab Jänner 2022 verpflichtet, über die Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit ihrer Projekte Bericht zu erstatten. Die SPEKTRUM Bauphysik & BauökologieGmbH befasst sich bereits seit 1995 mit nachhaltigem Bauen. Mit unserem erfahrenenTeam könnenwir daher Bauleuten,ArchitektInnen und Projektentwicklern praxiserprobtes Know-how zur Verfügung stellen, um denAnforderungenvon zukunftsfähigen Gebäuden gerecht zu werden.

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EXTRA PROMOTION

WILHELM+MAYER

Rezepte zum Erfolg – Gibt es die?

FOTOS: STUDIO FASCHING

2017 feierte Wilhelm+Mayer, das Götzner Traditionsbauunternehmen, sein achtzigjähriges Bestandsjubiläum. Die Bautradition der Familie Wilhelm reicht noch weiter zurück bis ins 18. Jhdt. Im Laufe der Unternehmensgeschichte stellt sich immer wieder die Frage nach Erfolgsrezepten – Gibt es die?

B Wo Menschen in Vorarlberg wohnen, arbeiten, wo sich Mobilität entfaltet, Infrastruktur gebraucht wird, wo sie ihre Freizeit verbringen – da baut Wilhelm+Mayer – seit 1937.

ei allen Erleichterungen durch technische Ausrüstung und Maschinen benötigt ein Baufacharbeiter noch heute ein Grundwissen, das auf grundsätzlichen Kenntnissen basiert. Räumliches Vorstellungsvermögen, ein statisches Grundverständnis, das Wissen um die Eigenschaften bestimmter Baustoffe und die FunktionsweisewichtigerWerkzeuge gehören zum Bauberuf, wie das Lesen und Erfassen einesAusführungsplans.DazukommenMenschenkenntnis, Umgangsformen und soziale Kompetenz, wenn es darum geht, eine Partie oder Baustelle zu leiten. Die richtige Risikoeinschätzung und die Sorge um die persönliche Sicherheit und die der Kollegen gebietet die Vernunft. Mit Ausbildung und Karrieremöglichkeiten fördert man beiWilhelm+Mayer die unterschiedlichen Talente. Stand derTechnik Eine Voraussetzung für einen dauerhaften Erfolg eines Bauunternehmens ist insbesondere die Offenheit für Neues und die Innovationskraft. Dies betrifft die Ganzheit baulichen Engagements und reicht von der Planung bis zur Übergabe des Schlüssels für ein Bauwerk. Entwicklungen im Softwarebereich haben hier an Gewicht gewonnen. Damit sind nicht nur Fortschritte im IT-Bereich und in der Kommunikation zu verstehen, sondern auch solche im Bereich von

KONTAKT Wilhelm+Mayer Bau GmbH Dr.-A.-Heinzle-Straße 38 6840 Götzis T 05523 62081 www.wilhelm-mayer.at

Organisation, Führung, Planung oder Arbeitsvorbereitung. DassteteHinterfragenvonAbläufenundProzessenhält„fit“, gibt man sich bei Wilhelm+Mayer überzeugt.

„Offenheit für Neues, Konzentration auf Aktuelles und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diesen Weg konsequent mitgehen, sind die Potenziale für Erfolg.“ DI Johannes Wilhelm, Geschäftsführer Wilhelm+Mayer

Faktor Mensch Damit kommenwir zum maßgeblichenThema: Dem FaktorMensch.ErstwennesgelingtKnow-how,Fähigkeitenund Ausrüstung mit der Motivation und dem Einsatz der Mitarbeiter auf ein Ziel hin zu bündeln,wird man dauerhaft erfolgreich sein. Eine Aufgabe, die bei allen Führungskräften bei Wilhelm+Mayer eingefordertwird. Mitarbeiter zu finden, die über die notwendigen Fähigkeitenverfügen, sich einbringen und einsetzen, zählt zu den anspruchsvollsten Tätigkeiten eines Unternehmers. Ein ausgetrockneterArbeitsmarkt, auf dem es kaum Fachkräfte gibt, zwingt dazu, sich seine „Kerntruppe“ selbst zusammenzustellen und entsprechend in Lehrlingsausbildung zu investieren. EinGrundsatz, den man bei Wilhelm+Mayer seit Jahrzehnten verfolgt.


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EXTRA PROMOTION

VKW

Sonnige Zeiten für Unternehmen

FOTOS: ELEKTRO PFAFF

Ein effizienter Umgang mit Energie ist für die meisten Unternehmen ein wesentlicher Erfolgsbaustein. Im besten Fall produziert man die benötigte Energie direkt selbst. Vor diesem Hintergrund realisierte auch Fetzel Maschinenbau mit vkw eine eigene PV-Anlage.

V

kw vermeldet im Bereich Sonnenstrom eine verstärkte Kundennachfrage. „Wir registrieren ein Umdenken der Unternehmer:innen – das liegt zum einen an der auch und besonders während Corona fortlaufenden Klimaschutzdebatte, dieviele zum Nachdenken anregt, zum anderen an der steigenden Wirtschaftlichkeit der Anlagen“, erklärt Andreas Vonblon, technischer Produktmanager für Photovoltaik bei vkw, und ergänzt: „mit einem kompetenten Partner an der Seite profitiert man als Unternehmen und leistet einen ökologischen Beitrag.“ Bereits 2014 gab es beimThüringer Maschinenbau-Unternehmen Fetzel die ersten Pläne, eine Photovoltaikanlage anzuschaffen. Damalswaren die Rahmenbedingungen noch völlig andere, wirtschaftlich hätte sich das Vorhaben zu dieser Zeit noch nicht so gewinnbringend umsetzen lassen. „Heute gewinnen wir imVergleich zu 2014 auf derselben Fläche 80 kW statt 50 kW und die erhaltenen Förderungen unterstützen eine schnelle Rentabilität“, freut sich Geschäftsführer Thomas Fetzel.

KONTAKT vkw.at/pv-b2b

Bewährte Lösung vom langjährigen Partner Mit dem PV-Paket von vkw setzen Unternehmen auf bewährte Photovoltaiklösungen vom regionalen Partner. Die langjährige Erfahrung bei der Planung und Errichtung von PV-Anlagen auf Firmen- und Landesgebäuden nutzt vkw für eine breite Photovoltaik-Offensive. Ganz im Zeichen von Klimaschutz und Nachhaltigkeit bietetvkw technisch ausgereifte Komplettlösungen zur Nutzung der Sonnenenergie. Eine vkw Photovoltaikanlage lie-

fert Strom fürGenerationen. Bei einem Dach mit einer Fläche von 1.000 m² kann man eine Photovoltaikanlage mit 100 kWp errichten und erhält 100.000 kWh Sonnenstrom pro Jahr – mit einer Lebensdauer von rund 30 Jahren und einem geringen Wartungsaufwand. Eine vkw Photovoltaikanlage wird von den Experten des Unternehmens vom Start bis zum Ende betreut. Vom Erstgespräch bis zur Installation erfolgt alles aus einer Hand. Die Experten von vkw planen auf Grundlage der Verbrauchsdaten, örtlicher Gegebenheiten und Wirtschaftlichkeit. Dabei überlagern sie das Lastprofil (elektrischer Leistungsbezug aus dem Netz) desUnternehmens mit der theoretischen PV-Erzeugung, um die optimale Anlagengröße zu definieren. Ab diesem Zeitpunkt läuft es quasi von selbst, denn Förderabwicklungen und die Unterstützung bei Behördengängen sind bei diesem Komplettangebot dabei. Die Kunden erhalten eine schlüsselfertigeAnlage nach Stand derTechnik und gemäß den gesetzlichen Vorgaben und profitieren ab Tag 1 von der Kraft der Sonne. „Wir können jederzeit „live“ unseren Verbrauch einsehen und abrufen, wie viel Sonnenstrom wir gerade nutzen“, so Fetzel. Gemeinsam mit typo media Mäser in Hard und Bertsch Foodtec in Bludenz ist Fetzel das jüngste Beispiel, dass eine Investition in eine PVAnlage für Unternehmen derzeit Fixpunkt auf einer Agenda sein muss, die eine sinnvolle und effiziente Energiewirtschaft zum Ziel hat.


MAGAZIN

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Kurz notiert

Vorarlberger Spengler und Dachdecker an der Spitze

Bereits zum 14. Mal überreichte die Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Vorarlberg im Rahmen der Wifzack-Initiative diesen Sommer die LEGO® Mindstorms® Module sowie zahlreiches Zubehör im Gesamtwert von über 38.000 Euro an die Vorarlberger Schulen. Lehrlingssprecher der Industrie DI Martin Saler: „LEGO® Mindstorms® ermöglicht es uns, Kinder und Jugendliche auf eine altersgerechte und spielerische Art an die Themen Naturwissenschaft und Technik heranzuführen, ein Basiswissen zu generieren und Interesse zu wecken.“ LEGO® Mindstorms® ist als erweiterungsfähiges System ausgelegt, das von der Volksschule bis hin zur technischen Universität eingesetzt werden kann. Seit Projektbeginn im Jahr 2008 wurden insgesamt 51 Vorarlberger Mittelschulen, elf AHS-Unterstufen, die drei HTLs, drei polytechnische Schulen, zwei Volksschulen sowie die PH Vorarlberg mit LEGO® Mindstorms® Bausätzen im Gesamtwert von knapp EUR 288.000 ausgestattet. Projektkoordinatorin Nina Mathis, MA: „Es ist schön zu sehen, dass die Lehrer:innen nach wie vor – und gerade nach so einem herausfordernden Jahr - mit so viel Begeisterung und Engagement dieses Projekt unterstützen und mittragen.“ Die Vorfreude auf den nächsten Forschungs- und Roboterwettbewerb am 4. Dezember 2021 an der HTL Bregenz ist bereits groß.

Bundeslehrlingswettbewerb: Die Spenglerund Dachdecker-Lehrlinge haben bei den kürzlich abgehaltenen Bundeslehrlingswettbewerben in Hallein Nägel mit Köpfen gemacht: „Zwei Erstplatzierungen bei den Spenglern und den Dachdeckern stellen die beeindruckenden Fähigkeiten der Lehrlinge unter Beweis“, betont Innungsmeister Roman Moosbrugger. Rechts im Bild: Der Erstplatzierte bei den Spenglern, Johannes Felder. Links: Michael Jäger, Erstplatzierter bei den Dachdeckern. Details unter: wkv-media.at

Berufe und Unternehmen live erleben bei den Chancentagen

„SicherLicht“ - Mach dich sichtbar im Straßenverkehr

Klare Regeln für ein sicheres Skivergnügen

Bei den Chancentagen am 27. und 28. Oktober bekommen Schüler:innen der 8. und 9. Schulstufe sowie AHS-Maturant:innen einen Einblick in verschiedene Arbeitswelten. An zwei Tagen stehen 42 Unternehmen an 44 Standorten für Praxiserlebnisse in technischen und wirtschaftlichen Berufen zur Auswahl. Dabei können die Teilnehmer:innen selbst Werkstücke fertigen, eigene Produkte produzieren, Versuche im Labor durchführen und vieles mehr. Die Anmeldung ist noch bis zum vierten Oktober unter chancentage.at möglich.

In der dunklen Jahreszeit steigern schlechte Witterungs- und Sichtverhältnisse das Risiko für Verkehrsunfälle. Besonders gefährdet sind junge Verkehrsteilnehmer:innen, die mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind. Land Vorarlberg, Kuratorium für Verkehrssicherheit, ÖAMTC, Polizei, Radlobby Vorarlberg, der Radfachhandel und die Aktion Sicheres Vorarlberg starten daher die Kampagne „SicherLicht“ und initiieren einen Kreativwettbewerb für Kinder und Jugendliche, bei dem Ideen gesammelt werden, wie Reflektorbänder cool eingesetzt werden können. Alle Informationen unter vorarlberg.at/sicherlicht.

Das kürzlich vom zuständigen Bundesministerium präsentierte Winter-Sicherheitskonzept 2021/22 schafft zeitgerecht Klarheit für die Bergbahnen. Andreas Gapp, Obmann der Vorarlberger Seilbahnen, zeigt sich zuversichtlich: „Wir freuen uns, dass es in Abstimmung mit den Bergbahnen heuer gelungen ist, früh klare und einheitliche Sicherheitsregeln zu definieren. Das ist nicht nur für die Betreiber ein großer Vorteil, sondern gibt vor allem unseren Gästen aus dem In- und Ausland rechtzeitig Sicherheit und Klarheit.

FOTOS: MARKUS GMEINER, ISTOCK, WKS

Technik-Ausbildung an Vorarlbergs Schulen weiter stärken


39 | NR. 17 • SEPTEMBER 2021 • DIE WIRTSCHAFT

DIE VORLETZTE

apropos BLICKPUNKT

ZU GUTER LETZT

Wer sich noch wozu äußern darf Im öffentlichen Diskurs scheint die persönliche Betroffenheit als Legitimation für Interessenvertretung und damit verbundene Forderungen ausschlaggebend zu sein - aber warum?

Morgen werden die Vorarlberger Nachwuchsflorist:innen bei der Flora-Gala ihre prächtigen Werkstücke der Lehrabschlussprüfung präsentieren. Dabei dokumentieren sie nicht nur die hohe Ausbildungsqualität, sondern auch ihre große Kreativität und ihr handwerkliches Können. Überzeugen Sie sich selbst, von 14:00 bis 19:00 Uhr im Vereinshaus Wolfurt, Unterlinden 1.

STARTUPLAND

Start-ups geben Einblick Nächste Woche findet die Endpräsentation der Postgaragen-Start-ups aus Batch#3 statt. Ein Jahr ist vergangen und viele interessante und innovative Start-up-Ideen wurden in der Postgarage Dornbirn ausgetüftelt und weiterentwickelt. Beim Event am Dienstag, den 28. September, im Innovation Hub der Postgarage werden die Start-ups von 18:00 bis 21:00 Uhr ihre Ideen vor Publikum pitchen und dabei erzählen, was sie in den zwölf Monaten vorangebracht haben. Termin vormerken und gleich ein Ticket sichern! startupland.at

Impressum

FOTO: MATTHIAS WEISSENGRUBER

Endpräsentation der Start-ups aus Batch#3 des begehrten Postgaragen-Tickets am Dienstag, den 28. September in der Postgarage Dornbirn.

„Das betrifft dich nicht direkt, dazu kannst du dich nicht äußern.“ Das Totschlag-Argument in vielen Diskussionen - aber wer hat denn zu entscheiden, dass nur, wer Erfahrung mit einer Sache hat, sich dazu glaubhaft äußern kann? Nehmen wir das Paradebeispiel Kinderbetreuung. Jede und jeder hat eine Meinung hierzu, jedoch wird kinderlosen Personen häufig die Fachkompetenz sowie die Authentizität ihrer Forderungen diesbezüglich in Abrede gestellt. Dabei gibt es weit mehr Gründe als den persönlichen Bedarf, um sich für bessere Kinderbetreuung einzusetzen. Ist es beispielsweise nicht genauso legitim, wenn sich Unternehmer:innen für einen Ausbau der Betreuungsstruktur stark machen, weil dies ein Weg ist, um mehr Frauen wieder in Vollzeitbeschäftigung zu bringen? Stichwort Fachkräftemangel. Oder sollte nicht auch das Wohl der Kinder Ansporn genug sein? Für manch eine:n sind vielleicht die Erfahrungen von Familienmitgliedern, Freunden oder Bekannten Motivation genug, um ein besseres Ganztagesangebot zu fordern - rein aus Altruismuss. Wir sollten als Gesellschaft versuchen nicht gleich von vornherein v eine ablehnende Haltung geegenüber „Unbeteiligten“ zu haben un nd deren Forderungen als unqualifizieert einzustufen, denn persönlich he Erfahrung macht noch keineen Experten. Ganz im Gegenteill sollten wir froh über jede:n sein, der sich für eine Sache einsetzt, denn wenn sich viele für etwas einsetzen, wird eine Umsetzung wahrscheinlicher. Nora Weiß, Redakteurin „Die Wirtschaft“

Herausgeber und Medieninhaber: Wirtschaftskammer Vorarlberg – Herstellung: „Die Wirtschaft“ Betrieb gewerblicher Art, beide 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9, t 05522 305–382, presse@wkv.at, wko.at/vlbg Redaktion: Mag. Herbert Motter, Leiter Abteilung Presse (moh, DW 380), Nora Weiß, MA (wn, DW 383), Simon Groß, MA (gsi, DW 381), Mag. Julia Schmid (ju, DW 496), Mag. Andreas Dünser (ad, DW 387). Redaktionsassistenz: Elke Blecha (DW 382). E-Mail: nachname.vorname@wkv.at, Änderung der Zustelladresse: DW 206 Verlagsagenden – Anzeigenannahme: Media Team Kommunikationsberatung Gesellschaft m.b.H., 6840 Götzis, Hauptstraße 24, t 05523 52392-0, office@media-team.at, media-team.at – Anzeigenleiter: Markus Steurer, t 05523 52392-11, +43 664 88234240, markus.steurer@media-team.at Anzeigentarif Nr. 1/2019 vom 12.10.2018. Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach. Jahresbezugspreis: € 28,-. Für Mitglieder der Wirtschaftskammer kostenlos. Nachdruck nur bei voller Quellenangabe gestattet. Offenlegung: Grundlegende Richtung: Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller Mitglieder der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach § 25 Mediengesetz: Wirtschaftskammer Vorarlberg, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch. Siehe auch: wko.at/vlbg/offenlegung. Druckauflage: 21.180 (1. Halbjahr 2021). Fotos ohne Bildnachweis stammen aus unserem Archiv oder istockphoto.com. Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die weibliche und männliche Form.


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