Die Wirtschaft, Nr. 1, 14. Jänner 2022

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Die Zeitung der Wirtschaftskammer Vorarlberg

77. Jahrgang • 14. Jänner 2022 • Nr. 1

Außenhandel

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TOURISMUS

Der „Auf- und Zu-Tourismus“ muss ein Ende haben

FOTO: FREDERICK SAMS

Appell. Die Unternehmerinnen und Unternehmer haben die Auf-Zu-Politik satt. Und das fast zwei Jahre nach Pandemieausbruch. Das ist eine lange Zeit, langsam sollte die Regierung mit einer Pandemie leben und handeln lernen.

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ufgrund des Lockdowns war die vergangeneWintersaison für Gastronomie und Hotellerie praktisch ein NullSummen-Spiel: „Das einzige Positive, das man der letzten Saison abgewinnen kann: Das Umsatzminus in der Saison 2020/21 kann diese Wintersaison kaum mehr getoppt werden“, sagt Spartenobmann Markus Kegele. Auch für weitere Branchen brachte das Minus im Tourismus massive Einbußen. So haben die pandemiebedingtenAusfälle in der Sommersaison 2020 sowie der Wintersaison 2020/21 zu einem Entgang des Regionalproduktes von 2,127 Milliarden Euro allein in Vorarlberg geführt. Die Regierung müsse beginnen, langfristige Pläne aufzustellen und bereits im Frühjahr 2022 auch die Entwicklungen über den Sommer und vor allem deren Auswirkungen auf den Herbst und nicht zuletzt die Wintersaison 2022/23 mitbedenken. Außerdem ist eine zeitnahe Anpassung der aktuell geltenden Maßnahmen dringend nötig, um einen ähnlich

steilen Absturz des Wintertourismus wie imVorjahr gerade noch rechtzeitig zu verhindern.Auch in Sachen Förderungen für Jungunternehmerinnen und -unternehmer, die erst kurz vor der Pandemie in die Branche einstiegen, oder für Betriebe, die sich nach Umbauten neu strukturierten, besteht Nachschärfungsbedarf. Was die gesamte Tourismusbranche samt Hotellerie und Gastronomie eint, ist der Wunsch nach Arbeit – gemäß dem Motto: Förderungen, Hilfen und Umsatzersätze, sind gut,Orte, an denen Menschen zusammenkommen, sich austauschen und treffen können, jedoch besser. Das betrifft Gastronomie- und Hotelleriebetriebe gleichermaßen, wie auch an den Tourismus geknüpfte Branchen, etwa den Handel oder die Seilbahnunternehmen. Nicht zuletzt die sich ständig ändernden Einreisebedingungen nach Österreich und Rückkehrmöglichkeiten sowie Quarantäne-Befürchtungen in den Heimatländern der Gäste riefen große Unsicherheit hervor. Daher wurde oftmals auf andere Länder wie die Schweiz oder Italien ausgewichen. Auch für die laufende Saison zeigt sich bisher ähnliches. Bis zuletzt bestand kaum Planbarkeit und große Verunsicherung bei den Gastronomie- und Hotellerieunternehmer:innen, genauso wie bei deren Arbeitnehmer:innen und den Gästen selbst. Der kurzfristige Schaden durch die Pandemie ist bereits sichtbar: Geschlossene Lokale und Beherbergungsbetriebe, Unzufriedenheit in der Bevölkerung, Belastungen des Gesundheitssystems sowie massive psychische Belastungen.


MAGAZIN

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TIPPS

NEUJAHRSVORSÄTZE

Der gute Wille allein reicht nicht Zu Jahresbeginn nehmen sich die Menschen in Österreich wieder so einiges vor, um fitter, gesünder und schlanker in die Zukunft zu schreiten. Zum Großteil ist dieses Ansinnen allerdings zum Scheitern verurteilt. Der gute Wille ist nicht genug. Wie es doch gelingt, seine Gewohnheiten langfristig zu verändern, weiß Bestsellerautor, Neurobiologe und Vortragsredner Dr. Marcus Täuber.

FOTO: FOTO WEINWURM

FOTO: GOLDEGG-VERLAG

der unsere Emotionen anregt, kann also die Erfolgsrate um den Faktor zehn steigern. Ein guter Grund ist ein mächtiges Motivationswerkzeug – machen Sie sich also auf die Suche und identifizieren Sie möglichst konkret, warum Sie ein Verhalten ändern möchten.

Zur Person Dr. Marcus Täuber ist promovierter Neurobiologe, Buchautor und Lehrbeauftragter an der Universität Wien, der Donau Universität Krems und an der Fachhochschule für militärische Führung. Der Leiter des Instituts für mentale Erfolgsstrategien zeigt in Büchern und Keynotes, wie wir von Erkenntnissen aus der Hirnforschung für Gesundheit, Leben und Wirtschaft profitieren. Sein Motto: Brainchanging is gamechanging ®.

Z

um neuen Jahr werden auch wieder Vorsätze gefällt. Ganz oben laut Linzer Marktforschungsinstitut IMAS auf der Wunschliste: Mehr Bewegung, sich gesünder ernähren, mit dem Rauchen aufhören - und endlich abnehmen. Warum aber gelingt es nur sehr selten, diesen Vorsätzen auch Taten folgen zu lassen? Die Antwort liegt in unseremGehirnversteckt. Bestsellerautor („Gedanken als Medizin“, „Falsch gedacht!“), Neurobiologe und Leiter des Instituts für mentale Erfolgsstrategien Dr. MarcusTäuber gibt fünf Strategien an die Hand, wie wir hirngerecht Verhaltensweisen ändern. Erste Strategie: Ohne Krampf geht es besser! „UnserWille kann sehr schnell nach hinten losgehen“, so Täuber. Wer sich zu sehr unter Druck setzt, begünstigt den Rückfall. So zeigt eine Studie aus den USA: Frauen, die trotz Diät naschen und dabei Schuldgefühle entwickeln, eher zu weiteren Rückschlägen neigen als Frauen, die sich das Naschen verzeihen können.1 Zweite Strategie:Wir brauchen einen guten Grund! Wer mit dem Rauchen aufhören will, schafft dies in rund fünf Prozent der Fälle. Frauen, die schwanger sind, schaffen es in rund 50 Prozent der Fälle. Ein guter Grund,

Dritte Strategie: Ohne Plan ist ein Ziel wertlos! Ein Ziel ohne Plan ist leider „zahnlos“. Wichtig zu wissen: Gewohnheiten sind automatisierte Verhaltensweisen. Diese Routinen werden durch Reize ausgelöst. So greifen beispielsweise viele Menschen zum Glimmstängel, wenn sie gestresst sind oder sich eine Pause gönnen möchten. Wenn-dann-Pläne helfen, das Gehirn neu auszurichten. Wenn wir gestresst sind oder kurz Erholung brauchen, könnenwir stattdessen ans Fenster gehen und Atemübungen machen. Diese neue Verknüfung ersetzt mit der Zeit das alte Muster. Vierte Strategie: Positives denken sabotiert den Erfolg! Studien der deutschen Psychologin Gabriele Oettingen belegen, dass überzogenes positives Denken in die Falle führt. Besser: mental kontrastieren. Konkret bedeutet das, sich nicht nur das Ziel wie eine Wunschfigur vorstellen, sondern die Rückschläge und Widerstände auf denWeg dorthin.Und es gilt im Kopf eine Lösung basteln, wie wir diese Hürden bewältigen. Das stärkt das Selbstvertrauen und schafft einen realistischen Zugang. Fünfte Strategie: Schritt für Schritt im richtigen Rhythmus! Wie isst man einen Elefanten? Stück für Stück.Gleiches gilt für dasUmsetzen unsererVorhaben. Statt unsportlich gleich mit einem Dauerlauf von fünf Kilometern starten und mit Seitenstechen die Freude im Keim zu ersticken ist folgendes besser: Es mit dem neuen Verhalten nicht übertreiben. Langsam starten, langsam steigern. So schleichen sich neueGewohnheiten Schritt für Schritt ins Gehirn. Wer regelmäßig Sport betreiben möchte, sollte dabei auf die Macht der Rhythmik setzen. Also besser Montag, Mittwoch und Freitag um sieben Uhr laufen gehen, statt zu unterschiedlichen Zeiten. Gewohnheiten sind gespeicherte Rituale.


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INHALT

Schwerpunkte dieser Ausgabe: 6

THEMA. Export. Für das Jahr 2021 zeichnet sich ein neuer Exportrekord ab. Das erste Halbjahr 2021 war jedenfalls schon ein erster Bote dazu: Plus 25,9 Prozent in den ersten sechs Monaten bedeuten eine Steigerung auf 6,3 Mrd. Euro Exportvolumen.

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Im Gespräch. Wirtschaftskammer-Präsident Hans Peter Metzler im großen „Die Wirtschaft“-Interview.

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GO DIGITAL. Die Wirtschaftskammer Vorarlberg schafft eine neue Förderungsschiene für Digitalisierungs-Maßnahmen.

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Extra. Personalvermittlung vom Profi sowie Investieren und Vorsorgen.

KOMMENTAR

Eine Spaltung innerhalb der Wirtschaft hätte fatale Folgen

FOTO: STUDIO FASCHING

Hans Peter Metzler WKV-Präsident

„Die Antworten auf die Anforderungen der Zukunft können nur im Miteinander gefunden werden, nicht im Gegeneinander.“

Liebe Unternehmerin, lieber Unternehmer! „Wir werden diese Krise überwinden. Wenn wir zusammenhalten.“ Mit diesem Satz hat mein Kommentar in der letzten Ausgabe von „Die Wirtschaft“ im Dezember 2021 geendet. Und mit diesem Satz soll auch das neue Jahr beginnen, weil er nichts an seiner Bedeutung verloren hat. Das Miteinander wird in den kommenden Wochen wichtiger denn je. Lassen wir uns als Wirtschaft spalten, verlieren wir, was uns in unserem kleinen Vorarlberg so stark gemacht hat, nämlich unseren Zusammenhalt. Und, wir verlieren dann Zukunft! Wir als Unternehmer:innen brauchen jetzt vor allem Planbarkeit und die Politik muss endlich dafür sorgen, dass man ihr wieder mehr Vertrauen schenken kann. Es gilt, dieses Vertrauen auf allen Ebenen zurückzugewinnen. Hier gibt es eindeutig noch Aufholbedarf. Ich kann an dieser Stelle nur nochmals appellieren: Die Antworten auf die Anforderungen der Zukunft können nur im Miteinander gefunden werden, nicht im Gegeneinander. Wir müssen die Gräben, die sich in dieser Pandemie in der Gesellschaft immer stärker manifestieren, überwinden, sonst hat das für alle Bereiche fatale Folgen. Ich bin zuversichtlich, dass die Vernunft siegen wird und damit auch die Erkenntnis, dass das Virus unser Feind ist. Der Durchhaltewille und das gemeinsame Anpacken von Problemen innerhalb der Wirtschaft haben mich bisher schon zutiefst beeindruckt. Daher macht uns das neue Jahr Hoffnung, sowohl zwischenmenschlich als auch wirtschaftlich aus der Krise herauszukommen. Liebe Leserin, lieber Leser: Ihnen allen nur das Beste für dieses nicht weniger herausfordernde Jahr!


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thema Vorarlberger Wirschaft stellt Exportstärke unter Beweis Vorarlberg: Exportzuwachs in nie dagewesener Größenordnung und auch bundesweit die absolute Spitzenposition – plus 25,9 Prozent. Im österreichweiten Schnitt wurde ein Anstieg von „lediglich“ 17,3 Prozent registriert.

VORARLBERGER EXPORTE 1. Halbjahr 2016-2021 (in Milliarden Euro)

6,50

N

och vor über einem Jahr trafen die Auswirkungen der globalen Pandemie den Außenhandel der Vorarlberger Wirtschaft mit voller Wucht. Umso erfreulicher stellt sich das Bild in der ersten Jahreshälfte 2021 dar. In einer ebenso noch nie gesehenen Entwicklung gingen die Ausfuhren gegenüber dem 1. Halbjahr 2020 um 25,9 Prozent, die Einfuhren um 19,9 Prozent steil nach oben. Bundesweit änderten sich die Raten um 17,3 Prozent (Exporte) und 22,9 Prozent (Importe). InVorarlberg liegen die Ausfuhren auf einem Allzeit-Hoch von 6.135 Mio. Euro. Hans Peter MetzlerVorarlbergerWirtschaftskammerPräsident: „DieVorarlberger Exportwirtschaft trotzt weiter der Corona-Krise“. Den Betrieben wurde große Flexibilität abverlangt, um Geschäftspartner zu halten, Auslandsmärkte weiterhin zu betreuen und Neuaufträge an Land zu ziehen. Metzler: „Mit der großartigen weltweiten Unterstützung durch unsere AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA ist das trotz Unterbrüche der internationalen Lieferketten, dem Klimawandel oder einem latenten Rohstoff- und Fachkräftebedarf hervorragend gelungen“. Möglich wurde dies durch eine Stärkung derWiderstandsfähigkeit und Unabhängigkeit der strategischenWertschöpfungsketten. Die Exporterfolge der heimischen Unternehmen sind laut Präsident Metzler direkt auf deren Innovationskraft zurückzuführen. Green Technologies etwa würden sich immer mehr als Wachstumsmotor für die österreichische Wirtschaft erweisen. Auch die Start-up-Szene setze verstärkt auf Auslandsaktivitäten. Den jüngsten Bericht über den VorarlbergerAußenhandelwertet auch Landesrat MarcoTittler deshalb als „großartigen Kraftakt der heimischen Ex-

6,00

6,13

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4

2016

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2020

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portwirtschaft“. Der Rekordwert würde zudem belegen, dass sich nicht nur die Produkte aus Vorarlberg großer Nachfrage erfreuen, sondern sich auch die heimischen Unternehmen auf den internationalen Märkten mit Bravour durchsetzen können und absolut konkurrenzfähig sind, bekräftigt der Landesrat: „Das spricht auch für gute Rahmenbedingungen bei uns im Land“. Bemerkenswert sei das Plus von rund 25 Prozent beim wichtigsten Markt Deutschland, aber auch die Steigerung von 31 Prozent nach Großbritannien zeige, wie man sich vom Brexit-Effekt erholen konnte. Metzler: „Mit dieser außerordentlichen ersten Jahreshälfte deutet vieles auf ein absolutes Rekordjahr 2021 hin, weit über der bisherigen Allzeit-Bestmarke von 2019. Ich bin überzeugt davon, dass jede Krise neue Chancen schafft: Krisenzeiten sind Zeiten der Veränderung, der Innovation, des Neustarts. Durch das Nutzen der Chancen und Impulse in neuen und altbewährten Märkten schaffen wir Wachstum und starten weltweit durch.“ Wichtigste Absatzmärkte In etwa zwei Drittel der Exporte und der Importe gehen in die bzw. kommen aus den Mitgliedsstaaten der


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THEMA

„Den Betrieben wurde große Flexibilität abverlangt, um Geschäftspartner zu halten, Auslandsmärkte weiterhin zu betreuen und Neuaufträge an Land zu ziehen.“

FOTO: ALEXANDRA SERRA

Hans Peter Metzler WKV-Präsident

EuropäischenUnion (EU-27). Dorthin ausgeführtwurden Waren im Wert von 3.653 Mio. Euro (+29,6Prozent zum Vorjahr). Dies entspricht rund 60 Prozent des gesamten Exportvolumens im 1. Halbjahr 2021. Der mit Abstand wichtigste Handelspartner Vorarlbergs war in der ersten Jahreshälfte 2021 wiederum Deutschland mit einem Exportvolumen von rund 1,7 Milliarden Euro (+24,8 Prozent) und einer Einfuhrsumme von rund 1,600 Milliarden Euro (+18,8 Prozent). Am Gesamtvolumen des Vorarlberger Exports hat Deutschland einen Anteil von 28 Prozent. Der zweitwichtigste Wirtschaftsraum für denVorarlbergerAußenhandel sind die Nachbarländer Schweiz und Liechtenstein. Die Exporte dorthin beliefen sich auf 781 Millionen Euro (+6,2 Prozent). Innerhalb der EU-27 ist Italien der zweitwichtigste Handelspartner. Dorthin gelangten 352 Millionen Euro (+31,3 Prozent) an Warenwert. Umgekehrt importierte Vorarlberg von dort Waren für 290 Millionen Euro (+35,6 Prozent). Insgesamt gehen in die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union knapp 60 Prozent derVorarlberger Exporte. In der ersten Jahreshälfte waren es Waren imWertvon über 3,65 Milliarden Euro (+29,6 Prozent zum 1. Halbjahr 2020). Der wichtigste Markt außerhalb Europas bleiben die USA (288 Millionen Euro (+16,9 Prozent).

Bei den GUS-Staaten stiegen die Ausfuhren auf 131 Millionen Euro (+34,1 Prozent). Unter den Ländern Afrikas war Mali das bedeutendste Land für Vorarlbergs Außenumsätze. 87 Millionen Euro (+25,3 Prozent) bei Ausfuhren. Insgesamt unterhielt die Vorarlberger Außenwirtschaft im 1. Halbjahr 2021 aktiveWirtschaftsbeziehungen zu 214 Ländern weltweit. Bedeutendste Warengruppen Der exportstärkste Bereich bleibt die Gruppe der Eisen- und Metallwaren. Auf sie entfielen in der ersten Jahreshälfte 2021 Ausfuhren in Gesamthöhe von 1,69 Milliarden Euro. Das ist ein Plus gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 von stattlichen 28,8 Prozent. Hauptprodukte dieser Obergruppe sind Beschläge, Rohre, Profile aus Eisen, Stahl oder Aluminium, Behälter, Bleche und dergleichen. Die Kessel- und Maschinenindustrie war im ersten Halbjahr 2021 die zweitstärkste Branche Vorarlbergs und setzteWaren imWert von rund 1,14 Milliarden Euro (+31,3 Prozent) um. Waren im Gesamtwert von 708 Millionen Euro (+29 Prozent) hat die Nahrungs- und Genussmittelindustrie im Ausland verkauft.

Die Vorarlberger Exportwirtschaft hat im ersten Halbjahr 2021 und in Zeiten der Corona-Krise eine starke Performance hingelegt.


MAGAZIN

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DATEN & FAKTEN

Zahlen spiel Vorarlberg hält den Export-Rekord Erstmals sind in den ersten sechs Monaten eines Jahres Güter bzw. Waren sowie Dienstleistungen im Gesamtwert von über 6,13 Milliarden Euro ausgeführt worden. Hier Details aus dem Außenhandelsbericht für das erste Halbjahr 2021. 6,13 Milliarden Euro Exportvolumen im 1. HJ 2021 entsprechen einem Plus von

25,9 Prozent.

Der wichtigste Handelspartner blieb Deutschland mit einem Exportvolumen von rund

1,7 Milliarden Euro.

Der zweitwichtigste Wirtschaftsraum für den Vorarlberger Außenhandel sind die Nachbarländer Schweiz und Liechtenstein. Die Exporte dorthin beliefen sich auf 781 Millionen Euro (+6,2 Prozent).

Nr. 1 Exportstärkster Bereich bleibt

die Gruppe der Eisen- und Metallwaren. Auf sie entfielen Ausfuhren von 1,69 Mrd. Euro.

Nr. 2 Gefolgt von der Kessel- und

Maschinenindustrie mit einem Warenumsatz von rund 1,14 Mrd. Euro (+31,3 Prozent).

Innerhalb der EU-27 ist Italien zweitwichtigster Handelspartner. Dorthin gelangten 352 Millionen Euro (+31,3 Prozent) an Warenwert. Insgesamt knapp

60 Prozent der Vorarlberger Exporte gehen in die EU-Mitgliedsstaaten. Konkret waren das Waren im Wert von über 3,65 Mrd. Euro (+29,6 Prozent).

Nr. 3 Waren im Gesamtwert von 708 Mrd. Euro (+29 Prozent) hat die Nahrungs- und Genussmittelindustrie im Ausland verkauft.

QUELLEN: STATISTIK AUSTRIA IM AUFTRAG DER VORARLBERGER LANDESREGIERUNG/ WIRTSCHAFTSKAMMER VORARLBERG; GRAFIK: SIMON GROSS/ISTOCK


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Was ist eine gute Firmenstrategie – und wie komme ich dazu? Was muss ich tun, um ein konkretes Ziel für mein Unternehmen zu haben?

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Beim Strategieprozess können Ihnen vielleicht unsere 3 Prinzipien helfen:


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magazin ARBEITSMARKT

Waren vor einem Jahr beim AMS noch rund 16.000 Personen als arbeitslos vorgemerkt, liegt diese Zahl aktuell bei knapp 10.200. Den bemerkenswerten Erholungsprozess wollen das Land Vorarlberg und das AMS auch im Jahr 2022 mit massiven Investitionen unterstützen, um den Vorarlberger Arbeitsmarkt weiter zu festigen. Zur weiteren Arbeitsmarkterholung werden Land und AMS zusammen insgesamt 59,6 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Rund 3.600 Personen werden von den gemeinsam finanzierten Projekten und Qualifizierungsmaßnahmen profitieren können.

HANDEL

Gewährleistung: Neuerungen ab 1. Jänner 2022 Seit 1.Jänner 2022 gelten neue Gewährleistungsbestimmungen für Verbrauchergeschäfte (B2C). Die Dauer der Beweislastumkehr wurde von sechs Monaten auf ein Jahr verlängert. Innerhalb dieser Zeitspanne muss der Verkäufer im Reklamationsfall beweisen, dass ein etwaiger Mangel beim Verkauf noch nicht vorhanden war. Verbessert hat sich aber das Rückgriffsrecht des Händlers auf seinen Lieferanten: Dieser kann das Rückgriffsrecht nun nicht mehr mit Hilfe seiner AGBs ausschließen. Einzelvereinbarungen sind möglich, dürfen aber den Händler nicht gröblich benachteiligen. Mehr Informationen unter bit.ly/Gewaehrleistung_b2c

Impulse für mehr Sicherheit gesucht

Mit dem Forschungspreis 2022 möchte das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) auch in diesem Jahr innovative Ideen für mehr Sicherheit fördern. Forschende werden dazu eingeladen, ihre Arbeiten zum Thema Unfallprävention einzureichen. Teilnehmen können sowohl Akteure aus Forschung, Industrie und Wirtschaft als auch Studierende, Absolvent:innen universitärer bzw. außeruniversitärer Ausbildungseinrichtungen und Schüler:innen berufsbildender höherer Schulen. Preisgelder in der Höhe von insgesamt € 11.500 Euro warten auf die Sieger. forschungspreis.kfv.at

FOTO: DANIEL MAUCHE

Investitionen in den Arbeitsmarkt

SICHERHEIT

„Die 2G-Kontrollen im Handel sind für die Handelsangestellten eine enorme Herausforderung, letztlich aber machbar. Wir tragen diese Maßnahme mit, denn alles ist besser als ein neuerlicher Lockdown.“ Michael Tagwerker Geschäftsführer Sparte Handel in der WKV

Jawohl! Nein danke! Auf dem Weg zum Innovations-Champion 1,03 Milliarden Euro Forschungsprämie wurden vergangenes Jahr von Österreichs Unternehmen beantragt. 9.500 Anträge wurden insgesamt eingebracht, 80 Prozent davon stammen von unseren KMU, dem Rückgrat unserer Wirtschaft. Die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit der Unternehmen ist enorm und kann sich im internationalen Umfeld auf jeden Fall sehen lassen. Daher ist es auch sehr erfreulich, dass dieses große Engagement entsprechend gefördert wird – so halten wir auf dem Weg zum Innovations-Champion jedenfalls den Kurs. Die Prämie in der Höhe von 14 Prozent der Ausgaben für Forschung und Entwicklung ist ein beachtliches und hilfreiches Instrument, das auch immer mehr Unternehmen in Anspruch nehmen. Und das ist gut so! (gsi)

Personalnotstand im Bereich der Pflege ist auch hausgemacht „Pflegeheime müssen Betten sperren“. „In Vorarlberg warten derzeit 200 Personen auf ein Pflegebett“. Diese oder ähnliche Meldungen werden uns derzeit über die Medien zugespielt. Zu wenig Personal heißt es; Studien zufolge werden in den kommenden Jahren rund 600 Pflegkräfte allein in Vorarlberg fehlen. So die aktuelle düstere Ausgangslage. Umso unverständlicher ist es, dass in Sachen Pflegelehre weiter auf die Bremse getreten wird, dass eine mögliche zusätzliche Ausbildungsschiene weiter auf die lange Bank geschoben wird. Jetzt medial den Pflegenotstand zu beklagen, ist skurril, hat man doch über Jahre verschlafen, die Pflegelehre als einen möglichen Ausweg aus dem Personaldilemma umzusetzen. Pflegheime und Sozialeinrichutngen wären bereit, die Politik jedoch mal wieder nicht. (moh)


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NR. 1 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 12

INTERVIEW

HANS PETER METZLER

„Wenn wir nicht zusammenhalten, verlieren wir Zukunft“ Herausforderung 2022. Wirtschaftskammer-Präsident Hans Peter Metzler warnt im DIWI-Interview vor einem „Auseinanderdividieren“ der Wirtschaft. Dabei waren die Herausforderungen sehr unterschiedlich. Wie begegnet man dem? Unsere Aufgabe ist es, unseren Mitgliedern so gut es geht in der Pandemie zu helfen. DieWK-Serviceabteilungen haben rund um dieUhr sehr gut gearbeitet.Aufgrund der unterschiedlichsten Betroffenheiten war dies eine große Herausforderung. Umfragen zeigen aber, dass unsere Mitglieder mit diesem Einsatz durchaus zufrieden waren und sind.

FOTO: DANIEL MAUCHE

Der Wirtschaftskammer wird aber immer wieder vorgeworfen, zu wenig regierungskritisch zu sein. Weil wir eben nicht alles erreichen konnten, glauben manche, wir tragen alles mit. Dem ist definitiv nicht so. Wir sind mitvielen Entscheidungen nicht einverstanden und haben das auch vehement artikuliert. Da sind in der Kommunikation der Regierung unglaubliche Fehler passiert. Aber wir stoßen auch an Grenzen, wo der Einfluss endet. Das tut weh, wenn wir dann für gewisse Entwicklungen, die wir auch nicht wollen, verantwortlich gemacht werden. Aber hätte es uns nicht gegeben, wären vielen Hilfsmaßnahmen nicht in diesen Ausmaßen entstanden.

Zur Person Hans Peter Metzler wurde am 8. August 1965 geboren, ist verheiratet, Vater von drei Töchtern und lebt in Hittisau. Bereits mit 19 Jahren übernahm er nach dem Tod seines Vaters die Führung des Romantik Hotel „Das Schiff“ in Hittisau. 2010 wurde er Obmann der Sparte Tourismus. Seit 21. November 2016 ist er Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg.

Ein Jahreswechsel ist immer auch ein Anlass in sich zu gehen, Dinge zu hinterfragen, sich neu zu orientieren. Wie war das bei Ihnen? Ich habe genau das getan und merke, dass es nicht immer einfach ist, Interessenvertreter zu sein. Es ist eineAufgabe, bei der da und dort eine Grenze erreicht wird, weil es Vertrauensverluste in die Politik, in die Institutionen gibt. Das zieht uns auch in diesen Strudel, obwohl wir das eigentlich nicht verdient haben. Eine öfters differenzierte Betrachtungsweise unserer Funktionen wäre wünschenswert. Wir sind Interessenvertreter, und haben dies in der vergangenenZeitauchimmerwiederunterBeweisgestellt. Auf allen Ebenen haben wir uns massiv im Interesse des Standortes eingebracht, haben uns koordiniert, vernetzt und auch Druck gemacht. Einiges konnten wir mit Hausverstand verhindern, einiges ist uns in der Umsetzung gelungen, aber leider nicht alles.

Für Sie war und ist es immer wichtig, die Wirtschaft als großes Ganzes zu betrachten und zu denken. Hilft uns das in der Krise? Ein Standort und eine Lebensregion sind sehr komplexe Gebilde, da muss viel zusammenstimmen, um eine gute Lebensqualität und ein erfolgreiches Wirtschaften möglich zu machen. Da kann man mit einem Schwarz-Weiß-Denken nicht alles erklären, da gibt es viele Graubereiche. Da muss man ausgleichen, demokratisch versuchen, Brücken zu bauen,Widersprüchlichkeiten auflösen, den Zusammenhalt festigen. Das ist etwas, was sich auch im Kern unserer Wirtschaftskammerorganisation widerspiegelt.Aber wir haben in dieser Situation eben auch eine Mitverantwortung, die wir täglich unter Beweis stellen. Dies mit einer Regierungshörigkeit zu vergleichen ist nicht fair. Dennoch mussten Maßnahmen vielfach auch zähneknirschend mitgetragen werden. Weil wir gesehen haben, dass Gesundheit in Abwägung mit anderem immer Priorität hat. Nur müssen wir irgendwann in eineVerhältnismäßigkeit kommen, da wir


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immer mehr Kollateralschäden vernehmen, die bei der Bewertung von Situationen und Maßnahmen zu wenig berücksichtigt werden. Haben Sie noch Verständnis, dass oft die epidemiologische Sichtweise im Vordergrund steht? Ja, aber wir müssen endlich diese Schäden in der Wirtschaft und der Gesellschaft mitberücksichtigen, die im Laufe der Monate entstanden sind. Und nur weil wir auf vielen Füßen unterwegs sind, konnten wir bisher die Situation bewältigen. Und das, trotz zusätzlicher Herausforderungen, wie den Rohstoff- oder Energiepreisen, LieferkettenproblemenoderdemenormenFachkräftebedarf. Was erwarten Sie sich jetzt von der Politik? Verlässlichkeit und Planbarkeit bleiben - auch im Wissen, dass das in einer Pandemie nicht leicht ist - die zentralen Anliegen. Wir haben uns oft über die äußerst kurzfristigen Verordnungen geärgert, die uns auf den Tisch geknallt wurden. Da sind in der Kommunikation der Regierung gravierende Fehler passiert. Da ist handwerklich vieles nicht gut gemacht worden und Vertrauen verloren gegangen. MancheVorgehensweise ist für die betroffenen Betriebe schwer zumutbar und nicht nachvollziehbar: Ein Schritt vor, drei Schritte zurück – das ist zermürbend und beschädigtdenUnternehmerwillennachhaltig.DiePolitik wird mit ihrer Hü/Hot-Politik nicht mehr soweitermachen können. Wir brauchen jetzt eine langfristige Strategie im Umgang mit dem Corona-Virus, denn wir werden damit leben müssen. Es ist entscheidend, dass sich die Betriebe und ihre Mitarbeiter:innen aufAussagen,Ankündigungen und Zusagen der Regierung verlassen können. Sind aus Ihrer Sicht die Hilfsmaßnahmen ausreichend? Die Hilfsmaßnahmen müssen dringend adaptiert und andieverschiedenenSituationenangepasstwerden,damit die Mittel möglichst rasch, effizient und zielgenau dort ankommen, wo sie am meisten gebraucht werden.Verbesserungspotenzial sehen wir etwa beim Ausfallsbonus. Aufgrund der massiven Belastung der Betriebe wird es hier notwendig sein, die vorgegebene Deckelung anzuheben. Es gilt auch neue Instrumente zu finden. Verhandlungen dazulaufenjabereitsinWien.Wirwissen,dassesineinigen Bereichen leider bis heute nicht funktioniert, da sind wir auch ständig gefordert, dies aufzuzeigen. Aktuell plädiert die WKÖ für eine Verschiebung der Impfpflicht, richtigerweise? Aus meiner Sicht ja, denn man sollte zuerst alle verfassungsrechtlichenBedenkenausräumenundalleMittelwie Anreize, Information und Beratung ausschöpfen, um die Impfquote zu steigern. In der Hoffnung, dass wir sie nicht brauchen, denn sie spaltet nur noch mehr. Vom zu erwartenden Verwaltungschaos ganz zu schweigen. Abseits von Corona, was beschäftigt die Wirtschaftskammer Vorarlberg? Unser Kerngeschäft ist und bleibt die duale Ausbildung, sprich das Thema Fachkräfte. Es geht uns aber

MAGAZIN

auch um die Rahmenbedingungen,wie legenwir etwa die Bürokratie beiseite. Und dann sind da die Zukunftsthemen, diewirweiterhin im Rahmen unseres Strategieprozesses Dis.Kurs Zukunft angehen und bearbeiten.Wir versuchen hier Antworten für unseren Standort zu geben. Im Rahmen unserer Möglichkeiten, wollen wir mit viel Herzblut und Engagement Projekte voranbringen, die dem Standort und Vorarlberg dienen und einen Beitrag leisten, damit wir Zukunft haben. Die 2020er-Jahre werden wohl die anspruchsvollsten Jahre seit langem. In der Geschichte hat es immer Transformationen und Veränderungsprozesse gegeben, aber in dieser Komplexität, in dieser Geschwindigkeit und in diesem globalen Kontext ist dies einmalig. Die Pandemie war ein erster Vorbote, daher ist es nicht die Frage ob, sondern wann es zur nächsten Verwerfung kommt. Sie betonten dabei stets das Miteinander, aktuell wohl wichtiger denn je? Ich bin dafür, dort wo es möglich ist, Vorarlberger Antworten finden, die Kleinheit des Landes zu nützen, die Balance zu finden und damit Resilienz zu erzeugen. Das alles geht nur im Miteinander. Auch wenn es um globale Themen geht. Wenn wir anfangen, uns zu zersplittern, werden wir die genannten Herausforderungen nur sehr schwer bewältigen, dann verlieren wir Zukunft, für uns und unsere Kinder. Ein realistischer Blick ist notwendig,was alles um uns herum passiert. Da ist oder war dasVirus vielleicht in der Retrospektive nur eineVerwerfung, jedoch nicht die einzige. Daher meinAppell, sich nicht spalten zu lassen.Wir müssen hin zu einem Miteinander und immer wieder probieren, den gemeinsamen Nenner zu finden. Dazu stehen wir auch als Wirtschaftskammer. Was wir nicht brauchen ist Angst vor der Zukunft, aber Respekt vor dem, was da noch kommt. Wenn wir uns da gegenseitig in Frage stellen und uns auseinanderdividieren lassen, dann machen wir einen großen Fehler. Welchen Wunsch haben Sie für das neue Jahr? Dass wir die Pandemie jetzt endlich hinter uns bringen, um uns dann mit aller Kraft den Chancen, die die Zukunftsthemen haben, widmen zu können. Mein Wunsch ist, dass wir innerhalb unseres Hauses über die Sparten hinweg und in der gesamten Wirtschaft die Solidarität nicht zu verlieren. Wir kennen ja die Zusammenhänge,wenn das erwirtschafteteGeld fehlt,was das heißt. Geringere Steuereinnahmen heißt auch weniger Geld etwa für das Gesundheitswesen, für den Pflegebereich, für denUmwelt- und Klimaschutz, für die Bildung und all die anderen wichtigen Kernthemen. Optimismus bleibt Pflicht. Das lässt mich hoffen, dass wir als Gesellschaft und Wirtschaft diese Krise überwinden. Vielen Dank für das Gespräch!

Interview: Herbert Motter

„Das Miteinander ist richtig verstanden eine unglaubliche Stärke, macht uns resilienter und hilft uns, die aktuellen Entwicklungen in den Griff zu bekommen. Diese Vorarlberger Stärke sollten wir jetzt nicht aufs Spiel setzen.“ Hans Peter Metzler WKV-Präsident


SERVICE

NR. 1 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 14

DIGITALISIERUNG

GO.DIGITAL - die neue Digitalförderung Wirtschaftskammer Vorarlberg schafft neue Förderungschiene zur Digitalisierung: Im gesamten Fördertopf befinden sich 300.000 Euro. Es gilt das „First-Come-First-Serve“-Prinzip. Start ist am Montag, 17. Jänner 2021 um 08.00 Uhr: wko.at/godigital

U

m wettbewerbsfähig zu bleiben und weiterhin am Markt bestehen zu können, ist die Implementierung bzw. Adaptierung von digitalen Technologien für Kleinund Mittelbetriebe (KMU) unverzichtbar. Dieser Vorgang bedarf aber oft externer Expertise und ist mit Kosten verbunden. „Mit dem FörderprogrammGO.DIGITAL setzt die Wirtschaftskammer Vorarlberg einen wichtigen Impuls zur Digitalisierung“, sagt WKV-Direktor Christoph Jenny. Beantragen Sie eine Förderung für die Beratung, Konzepterstellung oder für dieUmsetzung.GO.DIGITAL setzt sich aus zwei Förderpaketen zusammen: GO.DIGITAL Beratungsförderung Vorarlberger Expertinnen und Experten aus den Bereichen Unternehmensberatung, IT-Dienstleistung oder Werbung unterstützen und analysieren den Ist-Zustand und die unternehmerische Strategie in den Themenfeldern Geschäftsmodelle & Geschäftsprozesse, E-Commerce & Online-Marketing oder IT- & Cybersecurity

Förderung: Die Maximalförderung beträgt 50 Prozent der förderbaren Kosten, maximal jedoch 1.000 Euro. GO.DIGITAL Umsetzungsförderung Mit der Umsetzungsförderung werden Unternehmen bei der konkreten Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategie finanziell unterstützt. Gefördert werden Projekte mit aktivierungspflichtigen Neuinvestitionen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der „GO.DIGITAL Beratungsförderung“ stehen und einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung folgender Schwerpunkte leisten: Geschäftsmodelle & Geschäftsprozesse E-Commerce & Online-Marketing oder IT- & Cybersecurity Förderung: Die Maximalförderung beträgt 20 Prozent der förderbaren Kosten, maximal jedoch 6.000 Euro. Gefördertwerden Projekte mit förderbaren Kostenvon mindestens 3.000 bis maximal 30.000 Euro. Projekte, deren Kosten die 30.000 Euro übersteigen, sind von der Förderung ausgeschlossen.

JETZT INFOS N! HOLE digital ©GettyImages | ANDOR BUJDOSO

wkv.at/go

Um wettbewerbsfähig zu bleiben und um weiterhin am Markt bestehen zu können, ist die Implementierung bzw. Adaptierung von digitalen Technologienfür KMU unverzichtbar und bedarf oft externer Expertise. Von der Beratung, über die Konzepterstellung bis hin zur Umsetzung. Mit dem Förderprogramm GO.DIGITAL setzt die Wirtschaftskammer Vorarlberg einen wichtigen Impuls zur Digitalisierung. Mehr dazu unter: www.wkv.at/godigital

KONTAKT & INFO Mag. Havva Dogan Wirtschaftskammer Vorarlberg T 05522-305-338 godigital@wkv.at wko.at/godigital


15 | NR. 1 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT

Reform bringt nicht nur notwendige Entlastungen für Unternehmen, sondern auch nachhaltigen Aufschwung.

ÖSTERREICH

ÖKOSOZIALE STEUERREFORM

CORONA-HILFEN

Wichtige WKÖForderungen umgesetzt

Rasche Adaptierung ist notwendig

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ie wirtschaftlichenAuswirkungen der Coronapandemie sind für die heimischen Unternehmerinnen und Unternehmer nach wie vor eine massive Belastung. Die ersten Entlastungsmaßnahmen der ökosozialen Steuerreform ab 1. Jänner 2022 kommen deshalb keine Minute zu früh. Durch die Senkung der Steuer- und Abgabenquote in Richtung 40 Prozent gewinnt der gesamte Wirtschaftsstandort Österreich an Attraktivität. Zugleich sorgt ein ausgewogener Maßnahmenmix dafür, dass die Entlastungen für Unternehmen aller Größenklassen spürbar werden. So reichen die ab 2022 stufenweise in Kraft tretenden Steuer- undVerwaltungs-Entlastungen von der Erhöhung des Grundfreibetrags vom Gewinnfreibetrag über die Tarifsenkung bei der Lohn- und Einkommensteuer sowie die Einführung des Investitionsfreibetrages bis hin zur Senkung der Körperschaftsteuer. Kernforderungen aus dem im Sommer präsentierten WKÖ-Zukunftsprogramm „Wirtschaft. Wachstum.Wohlstand.“ wurden damit umgesetzt. BeimThemaTarifsenkung der Lohn- und Einkommensteuer konnten wir für unsere Betriebe noch eine wichtige bürokratische Erleichterung erreichen.

Wichtige Entlastungsmaßnahmen In der Personalverrechnung dürfen Betriebe einen „Mischsteuersatz“ anwenden, der den unterjährigen Übergang zwischen den gesenkten Tarifstufen erleichtert. Ein essenzieller Eckpunkt der Steuerreform aus der Sicht der Wirtschaft und ebenfalls eine wesentliche WKÖ-Forderung ist die Einführung eines Investitionsfreibetrages. Dieser wird als Nachfolgemodell der Investitionsprämie wichtige Wachstumsimpulse bringen. Die insbesondere von der Jungen Wirtschaft mit unerlässlichem Nachdruck geforderte Pauschale für den Arbeitsplatz im eigenen Heim liefert den 65.000 österreichischen EPU wichtige finanzielle Erleichterung. Mit einer auch im internationalenVergleich ausgewogenen CO2-Bepreisung schafft die ökosoziale Steuerreform zudem ein intelligentes marktwirtschaftliches Instrument. Das nationale Emissionszertifikatesystem ist aus Sicht der Wirtschaft ein richtiger und notwendiger Schritt − solange mit Augenmaß vorgegangen wird und eine Entlastung übermäßig stark betroffener Unternehmen sichergestellt ist. Hier gibt es allerdings gerade bei Härtefällen noch Nachbesserungsbedarf.

SERVICE

GreenCheck per Browser oder App Den Zutritts-Status einfach kontrollieren.

E

gal, ob groß oder klein und welche Branche: Mit „GreenCheck“ kann jedes Unternehmen einfach und sicher die Einhaltung der jeweils gültigen Zutrittsregeln überprüfen. So funktioniert es: Die App „GreenCheck“ herunterladen, oder www.greencheck.gv.at am Handy öffnen, Zugriff auf Handykamera erlauben und den QR-Code scannen.Angezeigt werden Name und Geburtsdatum der Person, damit ein Abgleich mit einem Lichtbild möglich ist. Grün bedeutet „gültig“, rot bedeutet „ungültig“. Es werden keine Daten gespeichert. Alle Infos unter greenchecker.at

Unternehmen brauchen effiziente und zielgenaue Unterstützung.

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ie Wirtschaftskammer tritt auch weiterhin dafür ein, dass die staatlichen Corona-Wirtschaftshilfen laufend angepasst werden, sodass die Mittel möglichst rasch, effizient und zielgenau dort ankommen, wo sie am meisten gebraucht werden. Wir haben zuletzt im November 2021 einige Adaptierungen erreichen können, nun muss es in diese Richtung weitergehen. Auch Finanzminister Magnus Brunner hat zuletzt unterstrichen, dass die Wirtschaftshilfen immer wieder adjustiert werden müssen. Verbesserungsmöglichkeit aus Sicht derWirtschaft besteht etwa beimAusfallsbonus: Aufgrund der massiven Belastung der Betriebe wird es hier notwendig sein, die vorgegebene Deckelung anzuheben. Derzeit ist die Höhe einer Förderung aus diesem Topf mit 80.000 Euro pro Kalendermonat gedeckelt. Ausfallsbonus: Höhere Ersatzraten gefordert Spielraum nach oben gibt es bei den Ersatzraten beimAusfallsbonus, sie liegen derzeit – je nach Branche, in der der Betrieb überwiegend Umsätze erzielt – zwischen zehn und 40 Prozent seines Umsatzausfalls. Der letzte Lockdown fiel genau in die Vorweihnachtszeit, in der viele Betriebe normalerweise einen Gutteil ihres Geschäftes machen. Daher fordert die WKÖ, dass die Ersatzraten für die LockdownMonate November und Dezember 2021 höher ausfallen müssen. Überdies ist es aus unserer Sicht dringend notwendig, auch beim Verlustersatz für November und Dezember 2021 nachzubessern und die Eintrittsschwelle für den Zugang zu dieser Unterstützung an den Ausfallsbonus anzugleichen. Zur Information: Seit 10. Jänner ist die Beantragung für die zweite Tranche des Verlustersatz II möglich.


service

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Das hat sich mit 1. Jänner für Unternehmerinnen und Unternehmer geändert Die mit dem Jahreswechsel in Kraft getretenen Änderungen im Überblick.

FOTO: ISTOCK/DELPIXART

- Betriebe sollen sich bei Zahlungsschwierigkeiten so rasch wie möglich mit der ÖGK in Verbindung setzen, um Lösungen für laufende Beitragspflichten oder auch für (bestehende) Ratenzahlungsvereinbarungen zu finden. - Die SV-Verzugszinsen betragen unverändert weiterhin im Zeitraum von 1.7.2021 bis 30.9.2022 für alle Dienstgeber 1,38 Prozent.

Ökosoziale Steuerreform Mit 1. Jänner 2022 trat die ökosoziale Steuerreform schrittweise in Kraft. Diese bringt sowohl eine spürbare Steuerentlastung für Unternehmen und ihre Beschäftigten als auch eine Ökologisierung des Steuersystems durch den Einstieg in eine CO2-Bepreisung. Durch die Steuerreform wird die Steuer- und Abgabenquote in Richtung 40 Prozent gesenkt und dieWettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft gestärkt. Die Eckpunkte haben wir für Sie hier zusammengefasst. Sozialpolitische Änderungen • IESG-Beitragwird halbiert: Seit 1.1.2022wird der Beitrag zum Insolvenzentgeltsicherungsfonds (IESG-Beitrag oder auch Beitrag zum Insolvenzfonds genannt) von 0,2 auf 0,1 Prozent gesenkt. Das bringt den Unternehmen eine Entlastung bei den Lohnnebenkosten um 125 Mio. Euro im Jahr. • Zahlungserleichterungen für Dienstgeber: Bei coronabedingten Liquiditätsproblemenwerden die Sozialversicherungs-Beiträge für 11-12/2021 bis 31.1.2022 gestundet.

• Änderungen beimWochengeld für Selbstständige: Bisher mussten schwangere Selbstständige mitunter monatelang auf ihrWochengeld warten. Der Nationalrat hat beschlossen, dass es zukünftig aufAntrag monatlich ausbezahlt werden kann. Damit ist ein wichtiger weiterer Schritt zur sozialen Absicherung von Unternehmerinnen gesetzt. • Außerdem gibt es Änderungen wie Verlängerung der Kurzarbeit und die neue Fachkräfte-Verordnung. Letztere bringt eine Ausweitung der Mangelberufsliste auf 66 bundesweite Mangelberufe (im Vorjahr 45). Sie reichen vom Dachdecker über den Spengler, Dreher, Fräser bis hin zum Lohn- und Gehaltsverrechner. Rechtspolitische Änderungen • Kabotage: Ab dem 21. Februar 2022 gelten neue Kabotage-Bestimmungen aufgrund der Verordnung (EU) Nr. 2020/1055, die die Verordnung (EG) Nr. 1072/2009 (Marktzugang) ändert. Die Grundregel für die Kabotage, nach der es erlaubt ist, nach vollständiger Entladung im Aufnahmestaat drei Kabotage-Beförderungen innerhalb von sieben Kalendertagen vorzunehmen, bleibt zwar bestehen. Danach muss jedoch eine sogenannte „Cooling-off“-Periode von vier Tagen folgen, innerhalb der keine weiteren Kabotage-Beförderungen mit demselben Kraftfahrzeug im selben Mitgliedstaat durchgeführtwerden dürfen. Dies muss anhand von eindeutigen Belegen nachgewiesen werden, die in Papier- oder elektronischer Form (z.B. e-CMR) ausgehändigt oder übermittelt werden können.


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• Rückkehrpflicht des Fahrzeugs: Ebenfalls ab dem 21. Februar 2022 gilt die folgende Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1071/2009 (Berufszugang) aufgrund der Verordnung (EU) Nr. 2020/1055: Das Unternehmen hat die Nutzung seiner Fahrzeugflotte so zu organisieren, dass in der grenzüberschreitenden Beförderung eingesetzte Fahrzeuge spätestens achtWochen nachVerlassen des Mitgliedstaats zu einer der Betriebsstätten in diesem Mitgliedstaat zurückkehren. • Kleintransporteure: Die Verordnung (EU) Nr. 2020/1055 dehnt den Anwendungsbereich der Verordnung (EG) Nr. 1071/2009 (Berufszugang) und der Verordnung (EG) Nr. 1072/2009 (Marktzugang) ab 21.5.2022 auf grenzüberschreitende Güterbeförderungen mit Kraftfahrzeugen, deren zulässige Gesamtmasse 2,5 Tonnen höchstzulässiges Gesamtgewicht überschreitet, aus. Das bedeutet, dass die betroffenen Kleintransporteure, die grenzüberschreitend tätig sind, ab 21. Mai 2022 eine Gemeinschaftslizenz gemäß VO 1072/2009 benötigen. Sie müssen damit auch die Voraussetzungen des Art. 3 der VO 1071/2009 idgF erfüllen: Niederlassung, Zuverlässigkeit, finanzielle Leistungsfähigkeit und fachliche Eignung. Diese Regelungen betreffen nach unseren Schätzungen rund 1700 österreichische Unternehmen. • Mauttarife: Mit Jahresbeginn 2022 erfolgte die alljährliche Anhebung der Tarife sowohl für die Vignette als auch für die fahrleistungsabhängige Maut. • ÄnderungenbeimGewährleistungsrecht traten am 1. 1. 2022 in Kraft.Aufgrund der notwendigen Umsetzung von zwei EU-Richtlinien sind neue Regelungen im Gewährleistungsrecht mit 1.1.2022 in Kraft getreten. Sie bringen insbesondere für Kaufverträge und Verträge über die Bereitstellung digitaler Leistungen (z.B. Downloads, Cloud-Dienste) mit Verbrauchern Neuerungen. Für derartigeVerbraucherverträge wurde ein eigenesVerbrauchergewährleistungsgesetz (VGG) geschaffen. Für andere Verträge kommen weiterhin die Gewährleistungsbestimmungen desABGB zurAnwendung, die nur in Details angepasst wurden. Das VGG und einige Änderungen im ABGB und KSchG wurden in einem Sammelgesetz, dem Gewährleistungsrichtlinien-Umsetzungsgesetz (GRUG), zusammengefasst. DasVGG sieht z.B. bei Warenkäufen eine Frist zur Umkehr der Beweislast für das Vorliegen des Mangels im Zeitpunkt der Übergabe von einem Jahr vor. Neu sind etwa auch spezifische Anforderungen, wenn vertraglich von allgemein üblichen (= objektiven) Eigenschaften einer Ware abgewichen wird. FürWaren mit digitalen Elementen (z.B. Smart-TV) und digitale Leistungen wird eine Aktualisierungspflicht zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit vorgesehen. Die Gewährleistungsfrist ist mit 2 Jahren unverändert geblieben, sie wurde aber um eine an das Ende der Gewährleistungsfrist anschließende Verjäh-

SERVICE

rungsfrist von drei Monaten ergänzt, innerhalb der noch Klagen möglich sind. Dieses Fristenregime wurde auch ins ABGB übernommen. Umfassendere Informationen zum neuen Gewährleistungsrecht finden Sie hier: Das neue Verbrauchergewährleistungsgesetz (VGG) seit 1.1.2022 - WKO.at • WEG-Novelle 2022 („Right to Plug“): Die WEG Novelle wurde im Parlament beschlossen (die Beschlussfassung im NR war am 16.12.; die Plenarberatungen im Bundesrat fanden am 22.12. statt). Die Novelle ist größtenteils am 1. 1. 2022 in Kraft getreten. Die Mindestdotierungspflicht und die neue Mehrheitsvariante gelten jedoch erst ab 1. 7. 2022.

Schwellenwerte im klassischen Bereich (§12 BVergG 2018) Lieferaufträge bis 31.12.2021 (exkl. USt.): EUR 214.000 seit 1.1.2022 (exkl. USt.): EUR 215.000 Dienstleistungsaufträge bis 31.12.2021 (exkl. USt.): EUR 214.000 seit 1.1.2022 (exkl. USt.): EUR 215.000

• Es wird dasWhistleblowinggesetz kommen, das insbesondere bestimmte Unternehmen verpflichtet, interne Meldekanäleeinzurichten.DiesvermutlichabHerbst2022, allerdings liegt uns bislang dazu nicht einmal ein Ministerialentwurf, geschweige denn ein Gesetzestext vor.

L und DL bei AG gem. Anhang III bis 31.12.2021 (exkl. USt.): EUR 139.000 seit 1.1.2022 (exkl. USt.): EUR 140.000

• Verlängert werden (nach derzeitigem Stand bis Ende Juni 2022) sämtliche bestehende COVID-19-Sonderregelungen imGesellschaftsrecht (betrifft insb. die Möglichkeit, Gesellschaftsversammlungen virtuell abzuhalten).

Bauaufträge bis 31.12.2021 (exkl. USt.): EUR 5.350.000 seit 1.1.2022 (exkl. USt.): EUR 5.382.000

• Die große Kronzeugenregelung (§ 209a und § 209b StPO) wird um weitere sieben Jahre verlängert. • Urheberrecht: Mit 1.1.2022 traten bei Verträgen mit Urhebern folgende Änderungen in Kraft: - Keine sofortige Übertragbarkeit von unbekannten Verwertungsarten (§ 24c Abs 2) - Recht für Urheber und ausübende Künstler zur anderweitigen Verwertung nach 15 Jahren (§ 31a) - Grundsatz der angemessenen und verhältnismäßigen Vergütung von Urhebern und ausübenden Künstlern (§ 37b) - Recht von Urhebern und ausübenden Künstlern auf Nachzahlungen bei „Bestsellern“ (§ 37c) - Auskunftsrechte für Urheber und ausübende Künstler bezüglich der Verwertung ihrer Werke (§ 37d) • Öffentliche Auftragsvergabe: Neue leicht erhöhte Schwellenwerte (siehe Randspalte rechts)vom 1.1.2022 bis 31.12.2023. Seit 1.1.2022 gelten gemäß Verordnungen (EU) 2021/1950 bis 1953 und demnächst auch einer innerösterreichischen Verordnung des BMJ für die öffentliche Auftragsvergabe EU-weit neue, leicht erhöhte Schwellenwerte. Diese Anpassung erfolgt alle zwei Jahre aufgrund internationaler Verpflichtungen der EU im Rahmen der WTO. Ab diesen Schwellenwert müssen öffentliche Auftraggeber ihre Beschaffungen EU-weit ausschreiben. Unterhalb dieser Schwellenwerte gilt nationales Recht sowie die EU-rechtlichen Vergabegrundsätze.

Schwellenwerte im Sektorenbereich (§185 BVergG 2018) Lieferaufträge bis 31.12.2021 (exkl. USt.): EUR 428.000 seit 1.1.2022 (exkl. USt.): EUR 431.000 Dienstleistungsaufträge bis 31.12.2021 (exkl. USt.): EUR 428.000 seit 1.1.2022 (exkl. USt.): EUR 431.000 Bauaufträge bis 31.12.2021 (exkl. USt.): EUR 5.350.000 seit 1.1.2022 (exkl. USt.): EUR 5.382.000

Schwellenwerte für Konzessionen (§ 11 BVergGKonz 2018) Konzessionen bis 31.12.2021 (exkl. USt.): EUR 5.350.000 seit 1.1.2022 (exkl. USt.): EUR 5.382.000


MAGAZIN

NR. 1 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 18

BILANZ

Einrichtungsfachhandel trotzt der Krise Die heimischen Händlerinnen und Händler sind auf einem guten Kurs und blicken optimistisch in das neue Jahr. Erneute Lockdowns würden positive Stimmung aber deutlich trüben.

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„Der Trend geht in Richtung Konzeptlösungen, da sind wir als Einrichtungsfachhandel der ideale Partner“, betont Harald Künzle.

FOTO: MIRO KUZMANOVIC

ie Bilanz des vergangenen Jahres gibt dem Einrichtungsfachhandel Grund, positiv in die Zukunft zu blicken.TrotzeinigerLockdownssinddieMöbelhändler:innen undRaumausstatter:innengutdurchdaszweitePandemiejahr gekommen. „Ein Grund liegt darin, dass die meisten von uns noch nie so viel Zeit zuhause oder im Garten verbracht haben,wie in denvergangenen zwei Jahren. Das hat dazu geführt, dass vielen das eine oder andere Manko bewusst geworden ist und das jetzt geändert wurde“, erklärt der Obmann des Vorarlberger Einrichtungshandels Harald Künzle. Beratung ist entscheidender Faktor. Die Kund:innen legen beim Möbelkauf viel Wert auf exzellente Beratung, aber auch die Möglichkeit, die gewünschten Stücke Probe zu sitzen oder deren Farbe in Echt zu sehen. Das sind wichtige Argumente, die für einen Kauf im stationären Möbelhandel sprechen. „Qualität und kompetente Beratung für individuelle Wünsche unserer Kunden sind unsere Stärken“,betontHaraldKünzle:„Darumgiltes, indieLehrlingsausbildung zu investieren, um auch künftig mit bestem Service überzeugen zu können. Auch wir spüren den Fachkräftemangel deutlich, die Unsicherheit durch die pande-

miebedingtenSchließzeitenverstärkendiesenzunehmend und die Konkurrenz durch den Online-Handel wächst.“ Wohntrends der Zukunft. Die Digitalisierung macht auch vor den eigenen vier Wänden nicht Halt. Roboting, Smart living und Home Connect sind nur einige Beispiele. Zudem wird der Wohnraum kleiner, es gibt immer mehr Singlehaushalte,Wohnungswechsel finden öfter statt. Der Wunsch nach Flexibilität und komplett möblierten Wohnungen,obbeiKaufoderMiete,wirdimmergrößer“,erklärt Künzle abschließend.

KLARSTELLUNG

2G für Handel klar definiert

FOTO: ISTOCK/ TYLE-PHOTOGRAPHY

Einkaufszentrum-Warenliste-Verordnung kann nicht als Grundlage einer Interpretation der COVID-Verordnungen herangezogen werden.

Die 2G-Regel ist nach der COVID-Verordnung zu kontrollieren, dieser gebührt juristisch der Vorrang.

I

m Zuge der 2G-Kontrollen im Handel verwiesen immer wieder Kund:innen auf die Einkaufszentrum-Warenliste-Verordnung (BGBl. I Nr. 88/2000, EKZ-Verordnung), in der Konsumgüter des kurzfristigen und täglichen Bedarfs angeführt sind, um trotz fehlender Nachweise Einkäufe tätigen zu können. In der EKZ-Verordnung werden unter anderem auch Papier- und Schreibwaren, Zimmerpflanzen und Schnittblumen, Textilien dem täglichen Bedarf zugerechnet. Exakte Definition in COVID-Verordnung. Diese Verordnung dient aber lediglich der Zuordnung von Sorti-

menten bei der Genehmigung von Einkaufszentren. Sie kann daher nicht als Grundlage einer Interpretation der COVID-Verordnungen herangezogen werden. Abgesehen davon ist in den COVID-Verordnungen exakt definiert, welche Bereiche von der 2G-Regelung ausgenommen sind. Das gilt insbesondere für Apotheken, Lebensmittelhandel inklusive Verkaufsstellen von Lebensmittelproduzenten und bäuerliche Direktvermarkter, Drogerien und Drogeriemärkte, Verkauf von Medizinprodukten und Sanitärartikeln, Heilbehelfen und Heilmitteln, Gesundheits- und Pflegedienstleistungen, ausschließlicher Verkauf undWartung von Sicherheits- und Notfallprodukten, Notfalldienstleistungen, Agrarhandel (z.B. Vinotheken) einschließlichTierversteigerungen sowie Gartenbaubetrieben, Verkauf von Tiernahrung, Tankstellen und Stromtankstellen sowie Waschanlagen, Banken, Postdienstanbieter und deren Postpartner, Tabakfachgeschäfte und Zeitungskioske, KFZ- und Fahrradwerkstätten, die Abholung vorbestellter Waren (click & collect).


19 | NR. 1 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT

MAGAZIN

LEHRE

Zahl der neuen Lehrverträge 2021 wieder gestiegen

Die Lehrlingsstatistik verzeichnet mit 6.800 Lehrlingen einen Rückgang im Vergleich zu 2020. Lehrvertragsanmeldungen aber mit Plus von vier Prozent.

werden.“ Derzeit bilden 1.758 Betriebe inVorarlberg Lehrlinge aus.

Erstmals in die Top 3 der beliebtesten Lehrberufe bei Mädchen ist die Ausbildung zur Metalltechnikerin. Ziel ist es, zukünftig noch mehr Mädchen und Frauen für eine technische Lehre zu begeistern.

D „Unser Ziel ist es, durch Initiativen wie ‚Hi,Tech Girl‘ mehr junge Frauen für technische Berufe zu begeistern.“ Christoph Jenny WKV-Direktor

ie Lehrlingsstatistik derWirtschaftskammer Vorarlberg zeigt einen Rückgang der Lehrlingszahlen im vergangenen Jahr: Ende 2021 standen 6.800 Lehrlinge in Vorarlberg in Ausbildung. Das entspricht einem Minus von 192 Personen (-2,75 Prozent) im Vergleich zum Jahr 2020. Zusätzlich absolvieren 101 Personen ihre Ausbildung in der sogenannten Teilqualifikation. „In den Betrieben hat die Coronakrise gerade zu Beginn, also 2020, die Unsicherheit verstärkt, in Folge kam es zu einem starken Rückgang bei der Aufnahme von Lehrlingen im ersten Lehrjahr. Der allgemeine Rückgang 2021 ist darauf zurückzuführen“, erklärt Wirtschaftskammer-Direktor Christoph Jenny: „Anhand der Zahlen der Lehrlinge im ersten Lehrjahr 2021 sehen wir aber, dass im vergangenen Jahr ein großer Schritt in Richtung Normalität gemacht wurde.“ 2021 befanden sich 2.065 Lehrlinge im ersten Ausbildungsjahr, das bedeutet ein Plus von 2,84 Prozent imVergleich zumVorjahr. „Im vergangenen Jahr konnten die Jugendlichen im Land wieder auf die gerade während der Phase der Berufsfindung wichtige Unterstützungsstruktur zurückgreifen, das Schnuppern in den Betrieben war vielerorts wieder möglich und auch die Lehrlingsmessen konnten stattfinden“, sieht Christoph Jenny einen Grund für diese Steigerung. „Das hat sich zudem sehr positiv auf die Zahl der neuen Lehrverträge 2021 ausgewirkt: Mit 3.190 Lehrverträgen konnte ein Plus von 4,21 Prozent im Vorjahresvergleich erzielt

FOTOS: MICHAEL GUNZ, DIETMAR WALSER

Mehr Jugendliche entscheiden sich für Lehre Für eine Lehre haben sich im vergangenen Jahr 48,91 Prozent der Jugendlichen entschieden, das ist im Vergleich zumVorjahr ein Plus von 2,45 Prozent. „Vorarlberg ist das Land der Lehre. Ziel muss es sein, wieder über 50 Prozent zu kommen“, führt der Direktor derWirtschaftskammer Vorarlberg aus. Schulbildung und Staatsbürgerschaft Im Jahr 2021 hat die größte Gruppe der Jugendlichen vor dem Eintritt in das erste Lehrjahr eine Polytechnische Schule besucht (38,26 Prozent). 31,09 Prozent der Lehrlinge im ersten Lehrjahr haben zuletzt eine Neue Mittelschule, Haupt- oder sonstige Schule besucht und 26,2 Prozent kommen aus BMS, BHS und AHS. Der Anteil der Lehrlinge mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft hat sich imVergleich zumVorjahr mit 15,22 Prozent etwas verringert. Den höchsten Anteil an ausländischen Lehrlingen stellen Jugendliche aus Deutschland mit 3,87 Prozent. Beliebteste Lehrberufe 2021 Der beliebteste Lehrberuf bei den weiblichen Lehrlingen war 2021 wie auch schon im Vorjahr die Einzelhandelskauffrau, gefolgt von der Bürokauffrau. Erstmals unter die Top 3 schaffte es die Metalltechnikerin noch vor den Lehrberufen Friseurin sowie Verwaltungsassistentin. „Unser Ziel ist es, durch Initiativen wie ‚Hi,Tech Girl‘ deutlich mehr Mädchen und Frauen für technische Berufe zu begeistern und ihnen den Einstieg in die Lehre zu erleichtern. Der Platz unter den Top 3-Lehrberufen zeigt, dasswir auf dem richtigenWeg sind“, betont Christoph Jenny. Bei den männlichen Lehrlingen sind der Metalltechniker, der Elektrotechniker, der Kraftfahrzeugtechniker, der Installations- und Gebäudetechniker sowie der Einzelhandelskaufmann die am häufigsten gewählten Lehrberufe des vergangenen Jahres. Nora Weiß


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NR. 1 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 20

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21.200

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87.600

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PERSONALIA

Online-Ticketing und Familienskitag Mitte Jänner Ticketkauf und 2G-Nachweis ist für Skigäste seit Kurzem auch online möglich. Gemeinsam mit der Initiative Vorarlberg >>bewegt und dem Familienpass findet am Sonntag, den 23. Jänner zudem wieder der beliebte Familienskitag statt.

Christoph Jenny übernimmt den ÖGK-Vorsitz

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Der WKV-Direktor übernimmt im Landesstellenausschuss Vorarlberg der ÖGK den Vorsitz im Kreis der Arbeitgebervertreter.

ie meisten Vorarlberger Bergbahnen bieten ihren Gästen ab sofort die Möglichkeit, Skipässe online zu kaufen und direkt im Anschluss mittels 2G-Nachweis online zu aktivieren. Gäste können ihren Skitag so ohne Zeitverlust und Anstehzeiten unbeschwert starten. Das Online-Ticketing wurde in den vergangenen Jahren von denVorarlberger Seilbahnen kontinuierlich forciert. „Umso mehr freuen wir uns, dass das System seit dieser Saison einsatzbereit ist und unseren Gästen zur Verfügung steht. Vor allem die Implementierung des 2G-Nachweises ist eine große Erleichterung.Wintersportlerinnen undWintersportler müssen nun nicht mehr an den Kassen anstehen, um ihren Skipass zu aktivieren, sondern können alles bequem von zu Hause aus erledigen. So startet der Skitag genau wie er soll: ohne Wartezeiten und ohne Anstehen direkt in die Bahn und auf die Piste“, freut sich Andreas Gapp, Obmann der Fachgruppe der Vorarlberger Seilbahnen. Gemeinsam mit der Familie ab auf die Piste Am Sonntag, den 23. Januar 2022 kann jede Familie bei Vorlage des Vorarlberger Familienpasses ein Tagesticket um 25 Euro für die ganze Familie lösen. Dies gilt für alle auf dem Familienpass eingetragenen Personen, beispielsweise Eltern (ein Elternteil alleine

oder beide) und Kind(er) oder Alleinerziehende mit Kind(ern). Lebenspartner oder Begleitpersonen, die nicht im Familienpass eingetragen sind, müssen normal bezahlen. Das Angebot gilt auch für Elternteile, auch wenn wenn die Kinder nicht mit dabei sind. Selbstverständlich sind am Familienskitag alle zu diesem Zeitpunkt gültigen und notwendigen Schutzmaßnahmen zu befolgen.Während der Fahrt mit Gondeln und Sesselliften mit Haube ist das Tragen einer FFP2-Maske ab 14 Jahren vorgeschrieben (bis zum vollendeten 6. Lebensjahr besteht keine Maskenpflicht, bis zum vollendeten 14. Lebensjahr ist ein MundNasen-Schutz ausreichend). Besonders beim Anstellen ist der Abstand einzuhalten. Fachgruppe der Seilbahnen Vorarlberg Die Fachgruppe der Seilbahnen Vorarlberg vertritt die Interessen von 71 Mitgliedern und 32 Skigebieten. Vorarlbergweit sind rund 300 Bahnen und Lifte in Betrieb, die insgesamt ca. 1.000 Pistenkilometer bedienen. Durchschnittlich sind über 1.000 Mitarbeitende und 20 Lehrlinge bei den Vorarlberger Seilbahnbetrieben beschäftigt. Jährlich erwirtschaften dieVorarlberger Seilbahnen einen Nettoumsatz aus Personenbeförderung von rund 150 Millionen Euro und reinvestieren im Schnitt 50 Millionen Euro.

FOTO: DANIEL MAUCHE

VORARLBERGER SEILBAHNEN

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ls Vorsitzender aus der Gruppe der Arbeitgebervertreter wird Jenny im ersten Halbjahr turnusmäßig den Vorsitz im Landesstellenausschuss der ÖGK übernehmen. Er bringt langjährige Erfahrung im Bereich der Krankenversicherung und in der Sozialversicherung mit. Seit 1999 war er Mitglied in der Kontrollversammlung bzw. im Vorstand, von 2001 bis 2019 darüber hinaus erster Obmann-Stellvertreter derVorarlberger Gebietskrankenkasse. Danach war er Mitglied im Landesstellenausschuss der Sozialversicherung der Selbständigen (SVS).

„Mit Christoph Jenny kann die ÖGK auf einen kompetenten und erfahrenen Vorsitzenden vertrauen, der sich mit großem Engagement und viel Know-how um die wichtigen Belange der Gesundheitskasse kümmern wird. Als Dienstgebervertreter bringt er viel Erfahrungen mit und ist nicht nur innerhalb der Sozialpartnerschaft bestens vernetzt“, betont WKV-Präsident Hans Peter Metzler.


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NR. 1 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 22

BAUINNUNG VORARLBERG

FOTO: HILTI & JEHLE

Stabilität trotz Pandemie

Blitzumfrage. Die heimischen Bauunternehmen erwiesen sich trotz Pandemie als zuverlässiger Konjunkturmotor in Vorarlberg. Ihre Einschätzung zum Jahresende 2021 zeigte kürzlich eine solide Auftragssituation mit einem leichten Plus von sieben Prozent.

„Lieferengpässe und von uns nicht beeinflussbare Rekordpreise für Rohstoffe belasten die gesamte Branche und auch unsere Kund:innen.“

Großprojekte in Industrie und Gewerbe Sowohl im öffentlichen als auch im gewerblichen Bereich hat sich die Auftragslage in einem vernünftigen Ausmaß eingependelt. Großprojekte im Jahr 2021 waren im Straßenbau der neueAutobahnknoten Dornbirn Süd mit umfangreichen Bauarbeiten an der L39 und L45,Vorarbeiten für den Stadttunnel Feldkirch sowie Sanierungen derA14 im Bereich Nüziders/Bürs. Für das kommende Jahr sind weitere Autobahnprojekte geplant wie Rheintal Mitte, die neue Abzweigung Bludenz/Montafon und der Ausbau der S16, außerdem das neue Rathausquartier in Hohenems und die Erweiterung Festspielhaus Bregenz. Auch im Gewerbe- und Industriebau sind zahlreiche Großprojekte für 2021 geplant.

FOTO: PANORAMA WOHNBAU

Im Vergleich zum Dezember 2020 wird die aktuelle Auftragslage zum Jahresende 2021 mit einem Plus von 7,5 Prozent eingeschätzt.

„Wenn nicht rasch reagiert wird, können sich viele Menschen kein Wohnungseigentum mehr leisten, obwohl die Wohnbauförderungsmittel vorhanden wären.“ Günther Ammann Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder

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uch für das erste Halbjahr 2022 sind die Erwartungen weiterhin stabil, fasst Innungsmeister Peter Keckeis die Ergebnisse der Blitzumfrage 2021 zusammen. „Corona hat unseren Arbeitsalltag beeinflusst, wir haben aber auch gelernt, unsere Flexibilität zu erhöhen und die Digitalisierung wurde vorangetrieben. Die großen Herausforderungen 2021 waren Knappheit und Preissteigerungen bei Rohstoffen sowie fehlender Deponieraum und Personalmangel.“ Die Blitzumfrage zeigt ein zufriedenstellendes Stimmungsbild in der heimischen Bauwirtschaft. Die Corona-Vorgaben konnten durch gute Organisation in die täglichen Arbeitsabläufe integriert werden. Vor allem durfte die Bauwirtschaft konstant ihre Leistung erbringen und zählt somit zu den Stützen der Konjunktur, erklärt Innungsmeister Peter Keckeis. Dies spiegelt sich in den Befragungsergebnissen wider: Im Vergleich zum Dezember 2020wird die aktuelleAuftragslage zum Jahresende 2021 mit einem Plus von 7,5 Prozent eingeschätzt. Vorsichtig optimistisch sind die Betriebe für das erste Halbjahr 2022 – da wird auf einer soliden Basis ein moderater Zuwachs von vier Prozent erwartet. Der Auftragsbestand derVorarlberger Bauunternehmen ist wieder auf dem Level von vor Corona angekommen. Zum dritten Quartal konnte Vorarlberg einen Auftragsbestand von 19,7Wochen vorweisen, das ist ein Plus von 1,8 Wochen im Vergleich zum Vorjahr.

FOTOS: ISTOCK

Alexander Stroppa stellv. Innungsmeister Bau

Preisanstieg, Materialmangel, fehlender Deponieraum Die Materialknappheit verbunden mit einer drastischen Preissteigerung bezeichnetAlexander Stroppa als das größte Problem für die Bauunternehmen. „Lieferengpässe und von uns nicht beeinflussbare Rekordpreise für Rohstoffe belasten die gesamte Branche und auch unsere Kund:innen. Stroppa verweist außerdem auf die schwierige Rohstoffversorgung sowie den Mangel an verfügbaren Bodenaushubdeponien im Land. „Es fehlen nach wie vor die notwendigen Abbau- und Deponiebewilligungen. Diese sindVoraussetzung, um Bauprojekte in einer angemessenen Zeit zu vernünftigen Kosten realisieren zu können. Hier ist die Politik gefordert, endlich zu konstruktiven Lösungen zu kommen“, erklärt Alexander Stroppa. Wohnbau: Deutlicher Trend zu Sanierungen DerWohnbau bleibt ein stabiles Fundament der Bautätigkeiten in Vorarlberg. Der Bereich wird unverändert stabil eingeschätzt. Im Jahr 2021 wurden in Vorarlberg insgesamt rund 3.300 Wohnungen und Wohnhäuser errichtet. Damit wird das Niveau der bewilligtenWohneinheiten der vergangenen Jahre fortgesetzt, erklärt Johannes Wilhelm, Wohnbausprecher und stellvertretender Innungsmeister. Große Erwartungen setzen die Bauunternehmer auf den Bereich Sanierungen mit einer Zuwachserwartung von über zehn Prozent für das kommende Jahr. Johannes Wilhelm begründet diesen Trend einerseits mit einem generellen Interesse an Qualitätsverbesserungen der eigenen Wohnsituation, aber auch Förderungen für energetische Verbesserungen sowie neue gesetzliche Bestimmungen leisten einen Beitrag zur Sanierungsoffensive in Vorarlberg.


23 | NR. 1 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT

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Details aus der Blitzumfrage Immobilienmarkt: Preise steigen weiter Die Nachfrage nach Immobilien ist in Vorarlberg ungebrochen – daran haben weder die Pandemie noch stark gestiegene Grundstückspreise und hohe Kosten für den Wohnungskauf etwas geändert. Wohnbauförderung Grundstückspreise und die gestiegenen Rohstoffpreise sollten bei der Wohnbauförderung genauso berücksichtigt werden wie zusätzliche Aufwendungen für gesetzlich verordnete Auflagen.

Zufriedenstellende Auftragslage, dennoch wird Fachpersonal dringend gesucht. Die Einschätzung der Bauunternehmer zum Jahresende 2021 zeigt eine solide Auftragssituation mit einem leichten Plus von sieben Prozent.

Dynamischer Immobilienmarkt: Preise steigen Vorarlberg zählt zu den am schnellsten wachsenden und (nach Wien) am dichtest besiedelten Bundesländern. „Die Nachfrage nach Immobilien ist in Vorarlberg ungebrochen – daran haben weder die Pandemie noch stark gestiegene Grundstückspreise und hohe Kosten für den Wohnungskauf etwas geändert“, schildert Günther Ammann, Fachgruppenobmann der Immobilienund Vermögenstreuhänder, die anhaltende Preisdynamik in Vorarlberg. Es sind sowohl Grundstücke als auch Wohnungen auf dem Markt, Corona hat laut Ammann zu keinen wesentlichen Veränderungen geführt. Auch der Mietwohnungsmarkt hat sich erholt und findet mit dem derzeitigen Angebot ein gutes Auslangen. Ammann geht aktuell von einem Bedarf von 3.000 bis 3.200 Neubauwohnungen pro Jahr in Vorarlberg aus. Wohnbauförderung für leistbaren Wohnraum Anlass zur Sorge gibt die Eigentumsquote junger Erwachsener, die laut Günther Ammann stark rückläufig ist. Vor zehn Jahren waren noch 38 Prozent der Wohnungsbesitzer:innen unter 30 Jahre alt, heute liegt der Anteil der jungen Erwachsenen bei unter 30 Prozent, Tendenz weiter sinkend.

ten, obwohl die Wohnbauförderungsmittel vorhanden wären“, kritisiert Ammann. Personalmangel: Facharbeiter und Lehrlinge gesucht Der Mitarbeiterstand in der Vorarlberger Bauwirtschaft konnte auch 2021 mit circa 4.000 Beschäftigten im Jahresschnitt gehalten werden. Die mittelfristige Personalplanung mit leichten Zuwächsen ist eine Bestätigung für sichere Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft. Zahlreiche Betriebe sind jedoch aufgrund des nach wie vor großen Personalmangels in ihrer Entwicklung eingeschränkt.SiekönntenwesentlichmehrMitarbeiter:innen beschäftigen, die es aber leider am Markt nicht gibt, betont Johannes Wilhelm. Dringend gesucht werden in allen Bereichen Fachkräfte und Lehrlinge. Für eine Lehre am Bau spricht nicht nur die Sicherheit des Arbeitsplatzes, erklärt Innungsmeister-Stellvertreter Wilhelm. Auch die Qualität der Ausbildung wurde in den letzten Jahren weiterentwickelt und verbessert. Die zunehmende Digitalisierung am Bau hat einenwichtigen Platz als neuerAusbildungsschwerpunkt. Derzeit werden über 200 Lehrlinge in der heimischen Bauwirtschaft ausgebildet. Simon Groß

Als Gründe nennt Ammann die deutlich gestiegenen Immobilienpreise, aber auch die fehlende Anpassung derWohnbauförderung an die reale Kostensituation. Die hohen Grundstückspreise und die gestiegenen Rohstoffpreise sollten daher bei der Wohnbauförderung genauso berücksichtigt werden wie zusätzlicheAufwendungen für gesetzlich verordnete Auflagen. „Wenn hier nicht rasch gegengesteuert wird, können sich viele Menschen inVorarlberg keinWohnungseigentum mehr leis-

Fachkräfte Zahlreiche Betriebe sind aufgrund des großen Personalmangels in ihrer Entwicklung eingeschränkt. Sie könnten wesentlich mehr Mitarbeiter:innen beschäftigen – doch diese müssten auch am Markt verfügbar sein. Sanierungen im Trend Große Erwartungen setzen die Bauunternehmer auf den Bereich Sanierungen mit einer Zuwachserwartung von über zehn Prozent für das neue Jahr. Digitalisierung der Bauwirtschaft Mit neuen Ideen und digitalen Kompetenzen eröffnen sich für die Bauwirtschaft neue Chancen. Herausforderungen Die Materialknappheit verbunden mit einer drastischen Preissteigerung bleibt das größte Problem für die Bauunternehmen. Außerdem fehlen Es fehlen nach wie vor die notwendigen Abbauund Deponiebewilligungen.


markt BUNDESGESETZBLÄTTER

BGBl. I Nr. 197/2021 vom 3. Dezember 2021 Änderung des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes, des Gewerblichen Sozialversicherungsgesetzes, des Bauern-Sozialversicherungsgesetzes und des Beamten-Kranken- und Unfallversicherungsgesetzes BGBl. II Nr. 524/2021 vom 3. Dezember 2021 Festsetzung des Mindestlohntarifs für die Betreuung und Bedienung von Anlagen und Einrichtungen auf Liegenschaften für Vorarlberg BGBl. I Nr. 203/2021 vom 13. Dezember 2021 Änderung des Betrieblichen Testungs-Gesetzes – BTG BGBl. I Nr. 204/2021 vom 13. Dezember 2021 Änderung des COVID-19-Maßnahmengesetzes BGBl. I Nr. 205/2021 vom 13. Dezember 2021 Änderung des Bundesstatistikgesetzes 2000 und des Forschungsorganisationsgesetzes BGBl. I Nr. 208/2021 vom 13. Dezember 2021 Änderung des Normverbrauchsabgabegesetzes BGBl. I Nr. 210/2021 vom 13. Dezember 2021 Pensionsanpassungsgesetz 2022 – PAG 2022 BGBl. I Nr. 211/2021 vom 13. Dezember 2021 Änderung des Vereinsgesetzes 2002, des Waffengesetzes 1996 und des Sprengmittelgesetzes 2010 BGBl. II Nr. 538/2021 vom 13. Dezember 2021 Festlegung des Zeitraums für Freistellungen nach 735 Abs. 3b Allgemeines Sozialversicherungsgesetz und § 258 Abs. 3b Beamten-Kranken- und Unfallversicherungsgesetz BGBl. II Nr. 544/2021 vom 14. Dezember 2021 Festsetzung des Mindestlohntarifs für Helferinnen und Helfer (Assistentinnen und Assistenten) und Kinderbetreuerinnen und Kinderbetreuer in Privatkindergärten, –krippen und –horten (Privatkindertagesheimen) BGBl. II Nr. 545/2021 vom 14. Dezember 2021 Festsetzung des Mindestlohntarifs für in privaten Bildungseinrichtungen beschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer BGBl. II Nr. 546/2021 vom 14. Dezember 2021 Festsetzung des Mindestlohntarifs für Arbeitnehmer-

innen und Arbeitnehmer in privaten Kinderbildungseinrichtungen und in privaten Kinderbetreuungseinrichtungen BGBl. II Nr. 556/2021 vom 16. Dezember 2021 1. Novelle zur 6. COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnung BGBl. II Nr. 557/2021 vom 17. Dezember 2021 Gas-Systemnutzungsentgelte-Verordnung 2013 – Novelle 2022, GSNE-VO 2013 – Novelle 2022 BGBl. II Nr. 558/2021 vom 17. Dezember 2021 SNE-V 2018 – Novelle 2022 BGBl. II Nr. 560/2021 vom 17. Dezember 2021 Von der Europäischen Kommission festgesetzte Schwellenwerte für Auftragsvergabeverfahren ab 1. Jänner 2022 BGBl. II Nr. 561/2021 vom 17. Dezember 2021 Änderung der Verordnung über das Landeverbot von Luftfahrzeugen aus SARS-CoV-2-Virusvariantengebieten und -staaten BGBl. II Nr. 562/2021 vom 17. Dezember 2021 9. Novelle zur COVID-19-Einreiseverordnung 2021 BGBl. II Nr. 563/2021 vom 17. Dezember 2021 Änderung der Verordnung betreffend die Erhebung von Kontaktdaten durch Beförderungsunternehmer BGBl. II Nr. 564/2021 vom 18. Dezember 2021 10. Novelle zur COVID-19-Einreiseverordnung 2021 BGBl. II Nr. 566/2021 vom 20. Dezember 2021 Verpflichtung zur Weitergabe von Informationen über die Herkunft von Fleisch, Milch und Eiern entlang der Lieferkette von Lebensmittelunternehmen BGBl. II Nr. 568/2021 vom 20. Dezember 2021 2. Novelle zur 6. COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnung Die österreichischen Gesetze in den aktuellen oder historischen Fassungen oder einzelne Bundesgesetzblätter können unter www.ris.bka.gv.at kostenfrei eingesehen oder heruntergeladen werden.

VERLAUTBARUNG Voranschläge 2022 – Wirtschaftskammer Vorarlberg und Fachgruppen Voranschläge 2022 - Wirtschaftskammer Österreich und Fachverbände Der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort wurden der Voranschlag der Wirtschaftskammer Österreich und die Voranschläge der Fachverbände für das Jahr 2022 gemäß § 132 Abs. 3 WKG zur Kenntnis gebracht. Die Voranschläge werden vom 4. Februar 2022 bis 4. März 2022 während der Geschäftszeiten nach vorheriger Terminvereinbarung in der Wirtschaftskammer Österreich, Abteilung Finanzen und Rechnungswesen, 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 63, Zone A, 1. Stock, Zimmer A1 21, zur Einsicht für die Mitglieder aufliegen. In der Wirtschaftskammer Vorarlberg werden der Voranschlag der Wirtschaftskammer Vorarlberg und die Voranschläge der Fachgruppen für das Jahr 2022 sowie der Voranschlag der Wirtschaftskammer

Österreich und die Voranschläge der Fachverbände vom 4. Februar bis 4. März 2022 während der Bürozeiten in der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Direktion, 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9, 1. Stock, zur Einsicht für die Mitglieder aufliegen (je nach Pandemielage ersuchen wir um Voranmeldung!).

TERMIN Donnerstag, 10. Februar 2022 16.00 – 18.00 Uhr, CAMPUS V, Hintere Achmühlerstraße 1, Dornbirn Patentsprechtag der Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH Die Patentanwälte Dr. Ralf Hofmann bzw. Dr. Thomas Fechner informieren Sie unentgeltlich über das Patent-, Marken-, Gebrauchsmuster- und Musterwesen. Um eine telefonische Anmeldung unter t 05572 55252-18 wird gebeten. Informationen unter: t 05572 55252–0, wisto@wisto.at wisto.at

NR. 1 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 24

TERMINE Dienstag, 18. Jänner 2022 09.30 – 11.00 Uhr, Krumbach, Gemeindeamt, Marktstr. 17 13.30 – 14.30 Uhr, Bezau, Gemeindeamt, Platz 375 Donnerstag, 20. Jänner 2022 09.30 – 11.30 Uhr, Schruns, ÖGK, Veltlinerweg 5 13.30 – 15.00 Uhr, Bludenz, ÖGK, Bahnhofstr. 12 Donnerstag, 27. Jänner 2022 09.30 – 11.00 Uhr, Dornbirn, WIFI Vorarlberg, Bahnhofstr. 24 13.30 – 14.30 Uhr, Schoppernau, Gemeindeamt, Unterdorf 2a Beratungstag der SVS Sie haben Fragen zu Ihren SozialversicherungsBeiträgen und zur Kranken-, Pensions- oder Unfallversicherung in der Selbständigen-Sozialversicherung? Dann besuchen Sie einen unserer Beratungstage! Eine kurze vorherige Kontaktaufnahme mit unserer Landesstelle (Tel. 0508089911) oder Direktion.VBG@svs.at ist von Vorteil. Informationen: Sozialversicherung der Selbständigen (SVS), 6800 Feldkirch, Schloßgraben 14, t 050808-9911, f 050808-9919, E Direktion.VBG@svs.at svs.at Mittwoch, 26. Jänner 2022 09.00 – 11.00 Uhr, Wirtschaftskammer Vorarlberg Online-Gründerworkshop Sie haben eine konkrete Geschäftsidee und möchten diese nebenberuflich umsetzen bzw. sind in Karenz, Hausfrau/Hausmann. Sie gründen als Einzelperson. Im Workshop erhalten Sie die rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Basisinformationen für Ihren Schritt in die Selbstständigkeit und wissen, auf was Sie achten sollten. Inhalte: Persönliche Voraussetzungen, Schritte der Gründung, Gewerberecht, Sozialversicherung, Finanzamt, mögliche Stolpersteine, Kosten, Finanzierung, Serviceleistungen… Fragen der Teilnehmer. Anmeldung: Gründerservice der WKV, t 05522 305-1144 gruenderservice.at/vlbg


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Italienisch A1.1 Abendkurs Dornbirn, 22.2. – 17.5.2022, Di 18:30 – 21:30 Uhr, 36 Trainingseinheiten, € 270,-; K.Nr. 17101.15 Italienisch B1 Abendkurs Dornbirn, 24.2. – 12.5.2022, Do 18:30 – 21:30 Uhr, 36 Trainingseinheiten, € 335,-; K.Nr. 17107.15 Französisch A1.1 Abendkurs Dornbirn, 24.2. – 12.5.2022, Do 18:30 – 21:30 Uhr, 36 Trainingseinheiten, € 270,-; K.Nr. 16101.15 Deutsch B1/B2 – Im Beruf Dornbirn, 21.2. – 27.6.2022, Mo + Do 18:30 – 21:30 Uhr, 90 Trainingseinheiten, € 710,-; K.Nr. 19182.15 Deutsch B2.1 Online mit Deutschfuchs Online, 21.2. – 27.6.2022, Mo, Mi, Fr 9:00 – 11:10 Uhr, 120 Trainingseinheiten, € 815,-; K.Nr. 19189.15 BETRIEBSWIRTSCHAFT

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NLP+ Practitioner Online, 27.1.2022, Do 17:30 – 19:30 Uhr; K.Nr. 10128.15 Coaching Dornbirn, 3.2.2022, Do 18:00 – 19:30 Uhr; K.Nr. 13101.15

64 Trainingseinheiten, 2.340,-; K.Nr. 62141.15 Six Sigma Yellow Belt Dornbirn, 5.3.2022, Sa 8:00 – 16:30, 8 Trainingseinheiten, € 450,-; K.Nr. 64105.15 Robotertechnik – MPS-Roboter Montagestation/ Mitsubishi Dornbirn, 22. – 25.3.2022, Di – Fr 8:00 – 17:00 Uhr, 32 Trainingseinheiten, € 1.490,-; K.Nr. 60112.15 IFS-Manager International Food Standard Dornbirn, 24.3. – 3.6.2022, Termine lt. Stundenplan, € 2.590,- zzgl. Prüfungsgebühr € 460,-; K.Nr. 64108.15 Hauptlehrgang / Schweißwerkmeister (Ö-Teil 1) Dornbirn, Lehrgangsstart: 28.3.2022, Termine laut Stundenplan, 300 Trainingseinheiten, € 5.250,- (inkl. Lehrunterlagen + Prüfungsgebühr); K.Nr. 39124.15 CAD mit Solid Works Hohenems, 26.4. – 19.5.2022, Di + Do 18:00 – 22:00 Uhr, 32 Trainingseinheiten, € 967,-; K.Nr. 32175.15 GEWERBE / HANDWERK / TOURISMUS / VERKEHR

Ausbildertraining (Lehrlingsausbilder) Dornbirn/Hohenems, laufend Tages- und Abendkurse, Termine lt. Homepage, 40 Trainingseinheiten, € 565,-; K.Nr. lt. Homepage Unternehmer-Training „KOMPAKT“ Live Online, 17.1. – 22.4.2022, Mo + Mi 18:00 – 22:00 Uhr, 94 Trainingseinheiten, € 1.630,-; K.Nr. 40174.15 Unternehmer-Training „LANGFORM“ (Tageskurs) Dornbirn, 18.1. – 2.3.2022, Mo – Fr 8:00 – 17:00 Uhr, 162 Trainingseinheiten, € 1.870,-; K.Nr. 40170.15 Unternehmer-Training „KOMPAKT“ Live Online, 18.1. – 19.4.2022, Di + Do 18:00 – 22:00 Uhr, 94 Trainingseinheiten, € 1.630,-; K.Nr. 40177.15 HACCP-Schulung Hohenems, 8.2.2022, Di 9:00 – 16:00 Uhr, 6 Trainingseinheiten, € 125,-; K.Nr. 77111.15 VBK Befähigung Gastronomie Dornbirn, 15.2. – 14.5.2022, Di + Do 18:00 – 22:00 Uhr, Sa 8:00 – 14:00 Uhr, 126 Trainingseinheiten, € 1.720,-; K.Nr. 75110.15 WELLNESS / GESUNDHEIT / WIEDEREINSTIEG

Diätetisch geschulter Koch Hohenems, 21.1. – 11.4.2022, Fr + Sa 8:00 – 17:00 Uhr, 110 Trainingseinheiten, € 2.190,-; K.Nr. 77130.15 Ordinationsassistenz – 17 Dornbirn, 23.2. – 1.12.2022, Mi + Fr 18:00 – 22:00 Uhr, 650 Trainingseinheiten, € 3.490,-; K.Nr. 43170 Badewart für Großbecken / Saunawart Hohenems, 7. – 15.3.2022, Termine lt. Stundenplan 36 Trainingseinheiten, € 650,-; K.Nr. 75120.15 16 Trainingseinheiten, € 350,-; K.Nr. 75121.15

WIFI Vorarlberg wifi.at/vlbg


Lern, die Zukunft zu gestalten. Wissen Ist Für Immer. BETRIEBSWIRTSCHAFT

BRANCHEN

PERSÖNLICHKEIT

TECHNIK

Unternehmerisches Handeln

Dipl. Manager Live Communication & Events - Marketing, Projektmanagement, Sponsoring

Info-Abend: Coaching

InstandhaltungsManager

Lehrgang Betriebswirtschaft

Teilnehmer Personen mit geringen betriebswirtschaftlichen Vorkenntnissen, Ingenieure, Techniker, Natur-, Geistes-, Sozial- und Rechtswissenschaftler, Fachkräfte, Sachbearbeiter und Projektverantwortliche, die einen fachlichen Arbeitsbereich selbstständig betreuen und eine wirtschaftliche Machbarkeit im Auge behalten müssen. Nutzen Durch die Entwicklung eines themenübergreifenden Problembewusstseins erkennen Sie betriebswirtschaftliche Zusammenhänge. Sie analysieren, entscheiden und handeln aus der Sicht eines Unternehmens und setzen somit das theoretische Wissen direkt in die Praxis um. Inhalt • Allgemeine betriebswirtschaftliche Einführung • Unternehmensführung • Marketing • Finanz- und Rechnungswesen • Produktion und Materialwirtschaft • Wirtschaftsrecht • Unternehmensplanspiel Abschluss Sie haben die Möglichkeit, in einem schriftichen Test Ihr Wissen zu überprüfen und erhalten ein Zeugnis, wenn Sie am Unternehmensplanspiel und der schriftlichen Wissensüberprüfung teilgenommen haben.

für Messen, Sport-, Musik-, Kultur-, Firmen- und Fun-Events

Wer denkt, sein zukünftiger Job als Dipl. Manager Live Communication & Events habe hauptsächlich mit Events und Partys zu tun, greift zu kurz. Denn ein erfolgreicher Live-Marketer ist in vielen Fällen der Partner für Marketing- und Vertriebschefs und damit gefordert, strategische Konzepte und kreative Ideen zu entwickeln. Oft geht es dabei um die zielgerichtete und systematische Planung von Veranstaltungen wie Messen, Konferenzen, Verkaufspräsentationen, Pressekonferenzen oder Sport- und Kulturveranstaltungen, aber auch um durchdachte Kommunikationskonzepte, die der Imagebildung als auch der Durchsetzung der jeweiligen Unternehmensziele dienen sollen. Voraussetzungen Mindestalter 18 Jahre Ziel Die Teilnehmer sind nach der Ausbildung in der Lage selbstständig die Planung, Konzeption, Organisation, Inszenierung und Durchführung vom Klein- bis zum Großevent zu erledigen! Inhalt Sie erwerben im Lehrgang fundierte Kenntnisse für eine professionelle und umfassende Veranstaltungsorganisation.

Trainingseinheiten: 102 Beitrag: € 2.045,Ort: WIFI Dornbirn

Trainingseinheiten: ca. 200 Beitrag: € 2.990,Ort: WIFI Dornbirn

TERMIN Start Lehrgang: 3.2.2022 Termine lt. Stundenplan Kursnummer: 23110.15

TERMIN Gratis-Infoabend: 27.1.2022 Do 18:00 – 20:00 Uhr Kursnummer: 79100.15 Termin Lehrgang: 11.3.2022 – März 2023 Di 18:00 – 22:00 Uhr, Fr 14:00 – 22:00 Uhr ca. 3 Samstage lt. Stundenplan Kursnummer: 79110.15

Persönliche Beratung Margreth Amann t 05572 3894-475 amann.margreth@vlbg.wifi.at

Persönliche Beratung Sandra Geißinger, Dipl. Betriebswirt (BA) t 05572 3894-467 geissinger.sandra@vlbg.wifi.at

Was ist das Spezielle an der WIFICoaching-Ausbildung? Das WIFI hat jahrzehntelange Erfahrung mit Coaching-Ausbildungen und arbeitet getreu dem Motto „Von der Praxis für die Praxis“ mit einem Team von Experten unter der Leitung von Wolfgang Titze zusammen. Er ist Lehr-Coach des ACC (Austrian Coaching Council - Österreichischer Dachverband für Coaching), Senior-Coach des DBVC (Deutscher Bundesverband Coaching), selbstständiger Unternehmensberater und Coach mit langjähriger Führungserfahrung. Speziell ist die Zweiteilung der Ausbildung: Teilnehmer, die Coaching-Fähigkeiten in ihre Arbeit integrieren und ihre sozialen Fertigkeiten erweitern wollen, können das Coaching-Kompetenztraining besuchen. Für alle, die noch tiefer in die CoachingMaterie eintauchen und ihre neu erworbenen Skills verfeinern möchten, gibt es den Aufbaulehrgang zum Coach. Welchen Nutzen bringen das CoachingKompetenztraining und die Ausbildung zum Coach? Know-how im Bereich Coaching befähigt zur professionellen Unterstützung von Veränderungsprozessen auf den Ebenen Organisationsstruktur, Gruppendynamik und Persönlichkeit. Teilnehmer entwickeln dabei fachliche, soziale und persönliche Kompetenzen durch fundierte Theorie, Selbsterfahrung und vielfältige praktische Übungen. Für wen ist die Ausbildung geeignet? Führungskräfte, (Sport-)Trainer, Kommunikatoren in Profit- und Non-Profit-Bereichen, Kommunen, Gemeinden, Berater, HR-Manager, Menschen aus dem Sozialund Gesundheitsbereich, Betriebsräte, Projektleiter, Pädagogen, Lehrlingsausbilder, Selbstständige, Menschen in therapeutischen und begleitenden Berufen. Dauer: 1,5 Stunden Ort: WIFI Dornbirn TERMIN Kostenloser Info-Abend: 3.2.2022 Do 18:00 – 19:30 Uhr Kursnummer: 13101.15 Start Lehrgang: 9.3.2022 Viktorsberg (Übernachtungsmöglichkeit) Kursnummer: 13102.15 Persönliche Beratung Marzellina Feurstein t 05572 3894-459 feurstein.marzellina@vlbg.wifi.at

Information und Anmeldung: 05572 3894-424, Anmeldung@vlbg.wifi.at oder über Internet

Prozessoptimierung in der Instandhaltung

Teilnehmer Fach- und Führungskräfte aus der Technik sowie Personen aus der Instandhaltung bzw. aus dem Facility Management. Inhalt Modul 1: Grundlagen • Begriffe und Teilgebiete der Instandhaltung • Wirtschaftliche Bedeutung und typische Schwachstellen • Organisations-, Managementkonzepte • Typische Aufbauorganisationen • Wichtige rechtliche Aspekte Modul 2: Methoden, Techniken und Strategien • Strategien der Instandhaltung • Schwachstellenanalyse • Ausgewählte Methoden und Techniken • Ersatzteilwesen Modul 3: Technisches Controlling • Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Instandhaltung • Aufbau eines aussagekräftigen Instandhaltungscontrollings • Entscheidungsvorbereitung mittels Investitionsrechnung • Outsourcing Modul 4: Prozesse und Werkzeuge • Aufbau und Funktionsweise eines Wartungs-, Inspektionssystems und des Auftragswesens • Praktische Einführung eines EDV-Systems • Prüfung Prüfung Schriftliche Prüfung, der positive Abschluss berechtigt zur Führung der Zusatzqualifikation „Instandhaltungs-Manager“. Zeugnis Trainer: DI Leonhard Ferner MBA Trainingseinheiten: 64 Beitrag: € 2.340,Ort: WIFI Dornbirn TERMIN 25.2. – 19.3.2022 Termine lt. Stundenplan Kursnummer: 62141.15 Persönliche Beratung Eva Kohler t 05572 3894-451 kohler.eva@vlbg.wifi.at

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27 | NR. 1 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT

MAGAZIN

WIFI VORARLBERG

WIFI startet mit 900 Kursen ins Frühjahrsemester

FOTO: WIFI/STUDIO22

Frühjahrsprogramm 2022. Das WIFI startet sein umfassendes Frühjahrsprogramm. Veranstaltungen dürfen weiterhin als Präsenzkurse angeboten werden. Aufgrund der Omikron-Welle werden zahlreiche Kurse aber online durchgeführt.

Das WIFI startet sein Frühjahrsprogramm mit knapp 900 Kursen bereits Ende Jänner.

D „Wo es didaktisch sinnvoll und durchführbar ist, werden wir aufgrund der OmikronWelle Veranstaltungen online anbieten.“ Thomas Wachter Institutsleiter WIFI

as WIFI Vorarlberg startet bereits Ende Jänner mit den Kursen des Frühjahrsprogramms. Bis Ende Juni kann aus rund 900 Ausbildungen, Kursen und Lehrgängen aus den Wissensgebieten Management, Persönlichkeit, Sprachen, Betriebswirtschaft, Informatik, Technik, Gewerbe und Handwerk, Handel, Tourismus als auch Gesundheit und Wellness gewählt werden.

Corona-Maßnahmen im WIFI Der Präsenzkursbetrieb ist laut gültiger Covid-19-Verordnung zwar möglich, das WIFI Vorarlberg bietet aber zahlreiche Veranstaltungen bereits online an. „Wir dürfen auch weiterhin Veranstaltungen für unbedingt erforderliche berufliche Aus- und Fortbildungszwecke und zur Erfüllung von erforderlichen Integrationsmaßnahmen nach dem Integrationsgesetz vor Ort in den WIFI Standorten durchführen. Wo es aber didaktisch sinnvoll und durchführbar ist, werden wir aufgrund der Omikron-Welle Veranstaltungen online anbieten“, erklärt Institutsleiter Thomas Wachter. Zusätzlich setzt das WIFI Vorarlberg natürlich auf strenge Hygienemaßnahmen: Das Tragen einer FFP2Maske in allen WIFI-Gebäuden sowie das Vorweisen eines gültiger 3G- bzw. 2G-Nachweises sind für alleTeilnehmer:innen verpflichtend.

Umfassendes Kursangebot im Frühjahr Das Frühjahrsprogramm desWIFIVorarlbergs hat für jedes Interesse etwas anzubieten. Im technischen Bereich starten Lehrgänge wie etwa der REFA-Kostencontroller, die Werkmeisterschule Maschinenbau, aber auch die Prozessmanagement-Ausbildung zum Senior Process Manager. Wer seine Führungskompetenzen erweitern will, ist in der Soft Skills Akademie oder auch in der Ausbildung zum NLP+ Practitioner gut aufgehoben. Sprachinteressierte können im Frühjahr zwischen rund 200 Sprachkursen in 18 verschiedenen Sprachen wählen. Und wer eine Führungsposition im IT- oder Business-Management anstrebt, der kann sich schon im Frühjahr über den berufsbegleitenden Masterlehrgang MSc Business Manager informieren. Info-Wochen im Jänner Zwischen 24.1. und 4.2.2022 finden im Rahmen der WIFI-Info-Wochen wieder zahlreichen Informationsveranstaltungen statt. Aufgrund der Pandemie werden alle Info-Abende online durchgeführt. Sie bieten Interessenten eine gute Möglichkeit, sich über Inhalte und Ablauf von Lehrgängen und Ausbildungen zu informieren. Das gesamte Frühjahrsprogramm ist auf vlbg.wifi.at abrufbar.


MAGAZIN

NR. 1 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 28

„Der Sprung in den Tourismus“ Ausbildung. Seit Weihnachten verstärken 250 Jugendliche die Vorarlberger Hotellerie- und Gastronomie-Betriebe und sind in ihren Praxis-Wochen vorarlbergweit tätig.

D „Die Nachfrage nach unseren Schülerinnen und Schülern in der Region ist groß.“ Kathrin Leitner Schulleiterin Tourismusschulen Bludenz

rohende Lockdowns, Einschränkungen in den Betriebszeiten der Gaststätten und Beherbergungsbetriebe konnten die Schülerinnen und Schüler der Tourismusschulen in Bezau, Bludenz und Hohenems sowie der Landesberufsschule Lochau nicht bremsen. „Die Tourismusbranche ist aktuell in einem starken Wandel und die Nachfrage nach unseren Schüler:innen in der Region groß. Die Betriebe haben großes Interesse, motivierte und qualifizierte Mitarbeiter:innen zu erhalten und diese mit ihrem Know-how und mit ihrenVisionen zu fördern“, fasst Mag. Kathrin Leitner, Schulleiterin der Tourismusschulen Bludenz die aktuelle Situation der Ausbildungen im Tourismus zusammen.

„Der Marktwert der Schüler:innen und Lehrlinge in dieser Branche ist in den letzten beiden Jahren enorm gestiegen.“

Win-Win-Situation für alle Die Praktika sind ein Gewinn für beide Seiten: Zum einen unterstützen die Lehrlinge und Schüler:innen damit Betriebe in der geschäftigsten Zeit des Jahres, zum anderen können diese damit ihr erworbenesWissen zeitnahe in Form von praktischem Mitarbeiten vertiefen, ausbauen sowie direkt den Ablauf in einem Betrieb kennenlernen. Welchen Wert eine Tourismusausbildung für Schüler:innen sowie Unternehmen gleichermaßen hat, weiß der Schulclusterleiter der Bezauer Wirtschaftsschulen Ing. Mag. Mario Hammerer, Bescheid: „Der Marktwert der Schüler:innen und Lehrlinge in dieser Branche ist in den letzten beiden Jahren enorm gestiegen. Die Ausbildung ist generell breit und für alle Branchen interessant. Aber natürlich vor allem im Tourismus und in der Gastronomie stark nachgefragt. Wer sich für dieses Berufsfeld entscheidet, wird es nicht bereuen.“

Mario Hammerer Schulclusterleiter der Bezauer WirtschaftsSchulen

Von der Theorie in die Praxis Die BezauerWirtschaftsschulen bilden derzeit in fünf Jahrgängen 120 Schüler:innen in der Höheren Lehran-

stalt für Tourismus aus. Neben der starken Praxisorientierung wird im Bregenzerwald auf Sprach- und Sozialkompetenz großen Wert gelegt. Bekannt ist Bezau auch für seine hohe Fachkompetenz im Koch- und Servicebereich. Die breite Ausbildung mit Matura führt dazu, dass die Jugendlichen nach ihrer Ausbildung auch in anderen Branchen und Unternehmen gefragt sind. Auch in den Tourismusschulen Bludenz bildet man weltweit gefragte Touristiker:innen aus, die mit ihren Softskills über dieTourismusbranche hinaus eine erfolgreiche und sichere Zukunft haben. Neben Schwerpunkten in Management und Fremdsprachen und den allgemeinbildenden, betriebswirtschaftlichen und tourismusspezifischen Inhalten, erwerben die Schüler:innen hohe soziale und interkulturelle Kompetenz. Außerdem vereint das angeschlossene Lehrhotel Rätia, Realität undTheorie direktvorOrt. Zum einen können Schülerinnen und Schüler die Theorie in Praxis verwandeln, zum anderen finden 80 Internatsschüler:innen aus Tirol,Vorarlberg, Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein ein zweites Zuhause und leben hier Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung. „Es ist für alle Bereiche derWirtschaft eine schwierige Zeit. Trotzdem nehmen unsere Gastronomie- und Hotellerie-Betriebe ihreAusbildungsverantwortung für die Touristiker:innen der Zukunft wahr“, resümiert Mag. Nicole Okhowat-Lehner, die Direktorin der GASCHT, einer Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht mit dem SchwerpunktTourismus, die aktuelle Situation ähnlich. Drei verschiedeneAusbildungsstandorte, in Hohenems, Bludenz und Bezau, sind Heimat der GASCHT. Hier werden 204 Schüler:innen in einem vierjährigen Konzept ausgebildet, die ersten schlossen erfolgreich im Frühjahr 2021 ab. Das Modell sieht einen Hotelfachschul- und


29 | NR. 1 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT

MAGAZIN

„Der aktuelle Lehrgang endet am 4. Februar und bildet 109 Lehrlinge aus.“

FOTO: GASCHT

FOTOS: MARKUS GMEINER

Andrea McGowan Direktorin der Landesberufsschule Lochau

zusätzlich einen Lehrabschluss (Koch/Köchin, Hotel-/ Gastgewerbeassistent:in, Servier- und Gastgeberkompetenz) vor, der je nach Interesse und Fähigkeit der Schülerin/des Schülers abgelegt werden kann. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Berufsreifeprüfung zu absolvieren. Den Fokus auf die Praxis sieht Okhowat-Lehner als maßgeblichen Erfolgsfaktor einer zukunftstauglichen Ausbildung: „GASCHT Schüler:innen absolvieren ihre Praktika ausschließlich in einem Netzwerk an qualitativen Hotellerie- und Gastronomiebetrieben. Diese Betriebe bekennen sich zu einer nachweislich hohen Ausbildungs- und Arbeitsplatzqualität.“ Lehrberufe im Tourismus weiterhin stark gefragt Die Lehrgangsberufsschule Lochau führt vier Lehrgänge zu je zehn Wochen pro Schuljahr. Der aktuelle Lehrgang endet am 4. Februar und bildet 109 Lehrlinge in den Lehrberufen Koch/Köchin, Restaurantfachleute, Systemgastronom:innen, Gastronomiefachleute, Hotelkaufleute und Hotel- und Rezeptionsassistent:innen aus. Andrea McGowan, Direktorin der Landesberufsschule Lochau, kennt dieVorzüge derTourismusbranche

und weiß diese zu schätzen: „Diese Branche gehört zu einem der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Vorarlberg und bietet gute Entwicklungsmöglichkeiten für qualifizierte Nachwuchskräfte. Wer eine gewisse Flexibilität mitbringt, wird mit einem spannenden und abwechslungsreichen Job belohnt und hat die Möglichkeit viel von der Welt zu sehen.“ Zusammenhalt als Schlüssel zum Erfolg Die SparteTourismus und Freizeitwirtschaft derWirtschaftskammer Vorarlberg arbeitet unter Einbeziehung der Jugendlichen und Vertreter:innen der unterschiedlichenTourismusschulen an der Zukunftsgestaltung des Tourismus in Vorarlberg maßgeblich mit. Trotz der gegenwärtigen Belastungen und Herausforderungen, ist der Zusammenhalt in der Branche deutlich zu spüren, weiß Kerstin Biedermann-Smith, Geschäftsführerin der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft. Sie resümiert: „Optimismus und Zuversicht werdenwir nichtverlieren. AlleVerantwortlichen sind bereit, die nächstenWeichen für ein gutes Miteinander im Tourismus zu stellen.“ Magdalena Zeger

„GASCHT Schüler:innen absolvieren ihre Praktika ausschließlich in einem Netzwerk an qualitativen Hotellerie- und Gastronomiebetrieben.“ Nicole OkhowatLehner Direktorin der GASCHT


MAGAZIN

NR. 1 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 30

LAND VORARLBERG

Unterstützung. Das Land Vorarlberg hat die Wirtschafts- und Tourismusförderungen verlängert bzw. adaptiert. Die Fördermaßnahmen richten sich insbesondere an Produktions- und Kleinbetriebe, aber auch an Beherbergungsund Gastronomiebetriebe.

Förderungen für Wirtschaft und Tourismus verlängert

U

m den von der Corona-Pandemie getroffenen Unternehmen im Land weiterhin zur Seite zu stehen, hat das Land Vorarlberg die Wirtschafts- und Tourismusförderugen über den Jahreswechsel hinaus verlängert. „Gerade in herausfordernden Zeiten wollen wir die heimische Wirtschaft entsprechend unterstützen“, betont Landesrat MarcoTittler. Für Landesrat Christian Gantner sind die Tourismusförderungen von großer Bedeutung: „Es geht nicht nur um den Tourismus selbst, sondern um zahlreiche Arbeitsplätze in vor- und nachgelagerten Bereichen. Es geht auch um den Fortbestand regionaler Wertschöpfungsketten und die Attraktivität unserer Talschaften und Regionen.“

Tourismusförderungen • Qualitätsverbesserung Beherbergung: Unterstützung von Beherbergungsbetrieben bei Modernisierungsmaßnahmen. Zuschüsse von zehn Prozent für Kosten bis zu 250.000 Euro. • Qualitätsverbesserung Gastronomie: Unterstützung von Gastronomiebetrieben, welche Investitionen zur Modernisierung des Restaurants durchführen. Auch hier werden Zuschüsse von 10 Prozent für Kosten bis zu maximal 250.000 Euro gewährt. • Zuschüsse zur Qualitätsverbesserung von Privatzimmern: Hier werden Zuschüsse für die Modernisierung von Privatzimmern gewährt. Die Antragstellung und Prüfung erfolgt über die Standortgemeinde. Das Land refundiert der Gemeinde anteilig die Förderung.

„Gerade in herausfordernden Zeiten wollen wir die heimische Wirtschaft entsprechend unterstützen.“

„Es geht nicht nur um den Tourismus, sondern um zahlreiche Arbeitsplätze in vor- und nachgelagerten Bereichen.“

Marco Tittler Wirtschaftslandesrat

Christian Gantner Tourismuslandesrat

Mit Ausnahme der Beratungsförderung und der Förderung der Ökologisierung des gewerblichen Güterverkehrs werden sämtliche Fördermaßnahmen um jeweils zwei Jahre bis Ende 2023 verlängert.

FOTO: ISTOCK

FOTO: LISA MATHIS

FOTO: STUDIO FASCHING

Wirtschaftsförderungen • Wirtschaftsstrukturförderung: Unterstützt werden Produktionsbetriebe, die Investitionen in maschinelle Infrastruktur tätigen. Die maximale Förderung beträgt 12 Prozent von maximal 800.000 Euro an förderbaren Kosten, das sind 96.000 Euro. • Kleingewerbeförderung: Investitionsunterstützung von Kleinbetrieben. Die maximale Förderung beträgt 12 Prozent von max. 100.000 Euro an förderbaren Kosten, das sind 12.000 Euro. • Beratungsförderung: Gefördert werden kleine Unternehmen, die Mitglied der WirtschaftskammerVorarlberg sind. Förderbar sind externe Beratungsleistungen in den Bereichen „Neu-

ausrichtung des Unternehmens“, „Strategische Unternehmensplanung“ und „neue Marktstrategien“. Die Förderung beträgt 30 Prozent der Kosten, maximal 250 Euro pro Beratungstag für max. 20 Beratungstage. Förderung der Ökologisierung des gewerblichen Güterverkehrs: Ziel dieser Förderungsaktion ist es, KMU dabei zu unterstützen, schwere Nutzfahrzeuge auf alternative Antriebe umzustellen. Gefördert werden die Mehrkosten, welche bei der Anschaffung des Fahrzeuges mit einem alternativen Antrieb entstehen. Der Förderbeitrag beträgt pro LKW 9.000 Euro.


31 | NR. 1 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT

FOTOS: DARKO TODOROVIC, PETRA RAINER, TOBIAS KÖSTL

unternehmen TGS

AUSZEICHNUNG

Neuer Geschäftsbereich

Montforthaus: „Bestes Kongresszentrum“ 2021

Die TGS Technischer Gebäude Service GmbH erweitert ihr Angebot um die Planung, Errichtung und Modernisierung von Energiesystemen. Die Verantwortung für den neuen Geschäftsbereich hat Dominik Obmann übernommen. Derzeit arbeiten sechs Mitarbeiter:innen in der Abteilung – Tendenz steigend. Für das kommende Jahr ist eine Verdreifachung des Auftragsvolumens geplant. Mit der Erweiterung setzt TGS nach einem Rekordjahr seinen Wachstumskurs fort. Die 2005 von Peter Schelling gegründete TGS Technischer Gebäude Service GmbH ist der größte Servicedienstleister im Bereich Gebäudetechnik in der Region.

Die „World MICE Awards“ (MICE = Meetings, Incentives, Conventions und Exhibitions) haben sich zum Ziel gesetzt, jedes Jahr die außergewöhnlichsten und besten touristischen Unternehmen auszuzeichnen. In Österreich wurde dieses Jahr das Montforthaus zum besten Kongresszentrum des Landes gekürt. In Österreich nominiert waren neben dem Montforthaus das Messe -und Kongresszentrum Wien, das Austria

Center Wien und das Kongresszentrum Alpbach. Damit setzt sich eine Reihe von Prämierungen fort – das Montforthaus Feldkirch ist auch Träger des österreichischen Umweltzeichens und wurde bereits mit dem Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Damit gilt es als absolutes best practice Beispiel, das zeigt, dass sich eine Angebotsentwicklung unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten und regionalen Besonderheiten langfristig auszahlt. montforthausfeldkirch.com

Hohe Auszeichnung für das Kultur -und Kongresszentrum Montforthaus.

HUPPENKOTHEN

Street-Art-Bagger für guten Zweck

Baumaschinenspezialist Huppenkothen ließ Künstler Michael Heindl einen neuen Takeuchi Kompaktbagger in ein einzigartiges Sammlerobjekt verwandeln. Ende November wurde der Street-Art-Bagger auf der Fachmesse SMOPYC in Saragossa übergeben. Der aufgerundete Mehrerlös von 5.000 Euro ging als Spende an die Harder Familie Lehner für die Unterstützung ihrer schwer kranken Tochter Victoria. „Wir bringen Farbe auf die Baustelle, Kunst zu den Menschen und engagieren uns für den guten Zweck“, schildert HuppenkothenGeschäftsführer Martin Hofer die guten Gründe für die besondere Auktion.

BILANZ

Volksbank-Fonds mit Nachhaltigkeitssiegel ausgezeichnet Die Volksbank Vorarlberg wurde vom Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) erneut für ihren nachhaltigen Investmentfonds Premium Selection Sustainable Equity ausgezeichnet.

Das FNG-Siegel, der Qualitätsstandard für nachhaltige Investmentfonds, wurde am 25. November 2021 zum siebten Mal vom Fachverband für nachhaltige Geldanlagen in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz vergeben. Die Volksbank Vorarlberg wurde bereits zum zweiten Mal mit dem FNG-Siegel, diesmal inklusive Stern, ausgezeichnet und freut sich über die erneute Bestätigung der gelebten Nachhaltigkeitsstrategie. „Nachhaltigkeit sollte nicht nur ein Marketinginstrument sein. Es ist wichtig, echte Qualität sichtbar und

nachprüfbar zu machen. Das FNG-Siegel gibt Verbrauchern und Verbraucherinnen Orientierung und bestätigt unseren Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Investmentlandschaft“, sagt Betr.oec. Gerhard Hamel, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Vorarlberg. Als regionale Genossenschaftsbank konzentriert sich die Volksbank Vorarlberg bereits seit 2016 auf nachhaltige Geldanlagen und orientiert sich an den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen.


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NR. 1 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 32

MIT.EINANDER.AT

Die Wälderhalle – auf den letzten Metern in Frage gestellt?

100 CrowdfundingProjekte

Die Wälderhalle steht in den Startlöchern. Aber, wie so oft, haben es die letzten Meter in sich. Obwohl das Projekt bereits auf breiter Ebene legitimiert ist und alle Details geklärt sind, wurde nun ein „Antrag auf Volksbefragung“ in der Standortgemeinde Andelsbuch eingebracht.

F

ür den modernen Rundbau mit Mehrzweckhalle, Restaurant, Bistro, Multifunktionsraum und Diskothek könnte schon im Frühjahr der Spatenstich erfolgen. „Nach jahrelangem Bemühen sind endlich alle wesentlichen Schritte geschafft. Dass das Projekt nun grundsätzlich in Frage gestellt werden soll, macht uns sehr betroffen. Wir hoffen jetzt auf breite Unterstützung für die Wälderhalle, die alsAktivzentrum für Jung undAlt spannende Perspektiven für die ganze Region bietet“, sagt Hans Metzler vom „Team Wälderhalle“, das seit Jahren viel Herzblut in das Projekt investiert. Alle wesentlichen Fragen – vom Standort über das RaumprogrammbishinzurFinanzierung–sindzwischenzeitlich geklärt. Das veranschlagte Investitionsvolumen beträgt insgesamt 14,7 Millionen Euro,wovon mehr als die Hälfte, nämlich rund 8,5 Millionen Euro, von privaten Investoren aus der Region aufgebracht wird. 4,2 Millionen Euro steuert das Land Vorarlberg bei und 300.000 Euro die REGIO Bregenzerwald, wobei letztere dafür vereinbarte Gegenleistungen(Nutzungszeiten)erhält. „DieWälderhalle ist also ein äußerst gelungenes Beispiel einer konstruktiven Kooperation von regionalen Investoren und der öffentlichen Hand“, ist Hans Metzler überzeugt. Der attraktive Rundbau ist als Mehrzweckhalle konzipiert und zeichnetsichdurchflexibleRäumlichkeitenundvielfältige Nutzungsmöglichkeitenaus.AuchaufökologischeAspek-

Überschaubare Dimensionen: Die Grundfläche, die für die Wälderhalle benötigt wird, beträgt rund 7.000 m².

tewurdenvonAnfang an einstarkesAugenmerk gelegt.So verfügt die Wälderhalle unter anderem über ein höchst innovatives Energiemanagementsystem, das dem neuestenStandderTechnikentspricht:DieAbwärmederKältemaschine für die Eistechnikwird,wenn sie keine Nutzer in der Halle findet, in einen Erdspeicher unter der Hallenflächegeleitet.ImWinterwirddieHallemitklimafreundlicher Wärme aus diesem Erdspeicher gespeist. Appell an Bevölkerung Vor diesem Hintergrund ist für das „TeamWälderhalle“ die nunmehrige Initiative zurVerhinderung des zukunftsweisenden Projekts wenig nachvollziehbar: „Es gibt ein breites Einvernehmen darüber, dass die Wälderhalle eine äußerst nutzenstiftentende Infrastruktur für die gesamte Region darstellt. Es ist ein Projekt, das durchVielseitigkeit punktetundökologischeAspekteernsthaftmiteinbezieht. Daher lautet unsere Bitte an die Bevölkerung: Helfen Sie mit Ihrer Unterstützung mit, dass der große, lang gehegte Traum eines Aktivzentrums für Jung und Alt nun endlich wahr werden kann.“

FOTOMONTAGE: MARKUS GANTNER

VOLKSBEFRAGUNG

Mehr als eine halbe Million Euro an Spenden sammelten Vorarlbergs Vereine bisher auf der Plattform.

D

as Rezept für den Erfolg von mit.einander.at ist Vorarlberg selbst“, sagt Wilfried Hopfner, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen LandesbankVorarlberg. Denn hierzulande gebe es einerseits vieleVereine mit tollen Ideen. Und andererseits wollen vieleVorarlberger selbst anpacken, wenn es darum geht, die Region noch lebenswerter zu machen: „mit.einander.at bringt beide Seiten zusammen: Ideenstifter und Unterstützer.“ Die Vorarlberger Raiffeisenbanken stellen die Plattform, Initiatoren und geben sTipps, wie sie ihre Projekte verwirklichen können.

BILANZ

Mit einer Betriebsleistung von 116,4 Mio Euro zieht das Feldkircher Bauunternehmen eine zufriedenstellende Bilanz und erreicht damit wieder das Niveau von vor Beginn der Pandemie.

Geschäftsführung: Alexander Stroppa und Reinhard Moser

D

ie Geschäftszahlen haben sich beim Traditionsunternehmen auch in diesem Jahr erfolgreich entwickelt. Bei der Betriebsleistung konnte ein Zuwachs von 109 Mio im Vorjahr auf 116,4 Mio Euro im Geschäftsjahr 2020/21 erzielt werden. Eine Eigenkapitalquote von über 50 Prozent ist eine Bestätigung für das solide Fundament des Unternehmens, berichtet Finanzchef Reinhard Moser. Große Projekte wurden im In- und Ausland realisiert: Bei einem Industriebau im deutschen Aalen war Hilti & Jehle für die Tiefengründung verantwortlich, in Vorarlberg zählten neben vielen anderen die Erweiterung des Hochregallagers bei Hirschmann in Rankweil, das EHG Stahlzentrum, das Gemeindezentrum Lech und die Brauerei Frastanz zu den Großprojekten. Die Ti-

roler Niederlassung konnte in kurzer Zeit zwei Seilbahnprojekte am Kaunertaler Gletscher und in Nauders unter extremen Bedingungen im Hochgebirge pünktlich fertig stellen. Als Generalunternehmer kann Hilti & Jehle neben erfolgreichen eigenen Wohnanlagen auf das VOGEWOSI-Projekt Feldmoos verweisen, eine der größten gemeinnützigen Wohnanlagen Vorarlbergs. Vor allem sei es im vergangenen Jahr gelungen, die Digitalisierung im Unternehmen voranzutreiben und es wurde ein modernes Logistik- und Dienstleistungszentrum errichtet, erklären dieGeschäftsführer Alexander Stroppa und Reinhard Moser.

FOTO: HILTI & JEHLE

Hilti & Jehle mit positiver Entwicklung


33 | NR. 1 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT

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NEWS

Meldungen aus der Vorarlberger Wirtschaft

Das neue Jahr bringt Veränderungen auf der Management-Ebene der Vorarlberger Unternehmen und neue Wege, den digitalen Markt zu nutzen. TOMASELLI GABRIEL BAU

Erweiterung der Geschäftsleitung Die beiden Mitarbeiter Sebastian Luger und Christof Jochum übernehmen leitende Funktionen und unterstützen das Geschäftsführer-Duo Philipp Tomaselli und Barbara Gabriel-Tomaselli. Sie koordinieren gemeinsam mit der Geschäftsführung das zehnköpfige Führungsteam. „Der Wegfall der Bereichsebene und die Umstellung auf eine flache Teamstruktur schaffen eine zukunftsfähige Organisationsstruktur“, erklärt Philipp Tomaselli. Luger ist für die Akquisition und sämtliche Bauagenden zuständig, Jochum für Finanzwesen, Qualitätsmanagement und IT.

IMA SCHELLING GROUP

Änderung im Management: Maximilian Lehner wird neuer CFO IMA Schelling regelt die Nachfolge im Management und gewährleistet somit eine stabile Weiterführung des inhabergeführten Unternehmens: Stefan Gritsch wird künftig in der Holding Gesellschaft LEGRO Group GmbH tätig sein, Maximilian Lehner übernimmt als CFO seinen Aufgabenbereich. „Ich freue mich auf die neuen Aufgaben als CFO und wünsche Stefan Gritsch, der uns in der Holding als starker Partner erhalten bleibt, alles Gute“, sagt Maximilian Lehner.

ONLINE-VERMIETUNG

Felbermayr vermietet über Digando

FOTOS: JANOSCH SCHALLERT, MARIO BERTOLINI, FHV, DIGANDO

Die Arbeitsbühnen und Teleskopstapler von Felbermayr sind ab sofort bei Digando buchbar und an 12 Standorten in Österreich verfügbar. „Durch den Beitritt von Felbermayr können wir Arbeitsbühnen im ganzen Bundesgebiet anbieten“, freut sich Digando-Geschäftsführer Alexander Höss. Digando ist nun der Anbieter mit den meisten Mietstationen in Österreich. Die Felbermayr Transportund Hebetechnik beteilitgt sich auch mit einem kleinen Prozentsatz als Gesellschafter an der Digando GmbH.

FACHHOCHSCHULE VORARLBERG

Markus Preißinger neuer Forschungsleiter an der FHV Der illwerke vkw-Stiftungsprofessor für Energieeffizienz und Leiter des Forschungszentrums Energie, Markus Preißinger, ist seit 1. Jänner 2022 Forschungsleiter der FHV. „Die Forschung an der FHV zeichnet sich aus durch Vielfalt, Innovation und partnerschaftliche Kooperationen – mit regionalen Unternehmen und Organisationen, aber auch mit internationalen Forschungseinrichtungen. Gemeinsam mit den rund 80 Forschenden will ich die FHV noch stärker in der Region vernetzen, aber auch die Chancen der Vernetzung im internationalen Umfeld nutzen“, sagt Preißinger.


UNTERNEHMEN

NR. 1 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 34

NACHHALTIGKEIT

ALPLA setzt bei Entwicklung nachhaltiger Verpackungslösungen auf Kooperation

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ieALPLAGroupgibtgemeinsammitJoint-Venture-Partner Glatfelter Corporation, ein weltweit führender Anbieter technischer Materialien, die Zusammenarbeit mit dem Start-up-Unternehmen BlueOceanClosures (BOC) aus Schweden bekannt. „Wir investieren kontinuierlich in die Erforschung und den Einsatz alternativer, biobasierter Verpackungsmaterialien zur Ergänzung unseres Produktportfolios“, erklärt Christian Zmölnig, Director Corporate Research,DevelopmentandInnovationbeiALPLA.ImRahmen dieser nachhaltigen Partnerschaft investieren ALPLA und Glatfelter gemeinsam in die Entwicklung hochwertiger zellulosebasierter Produkte wie Schraubverschlüsse, die vollständigbiobasiertundpotenziellbiologischabbaubarsind. Mit dieser einzigartigen Zusammenarbeit wird BOC bei der Produktentwicklung unterstützt und die Markteinführung noch weiter verkürzt. „Diese Partnerschaft vereint gleichgesinnteUnternehmen,dieähnlicheNachhaltigkeitszieleverfolgen“, sagt Chris Astley, Senior Vice President und Chief Commercial Officer bei Glatfelter. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ALPLA und BOC, um weitere innovative und umweltfreundliche Produkte herzustellen, die einen nachhaltigen Einfluss auf unsere Erde haben werden.“ Impulse für die Kreislaufwirtschaft Die Partnerschaft mit Glatfelter und BOC steht im Einklang mit dem strategischen FokusvonALPLA aufverstärk-

Christian Zmölnig, Director Corporate Research, Development and Innovation bei ALPLA.

te Investitionen in die Kreislaufwirtschaft. Die vier Rs Replace, Reduce, Reuse und Recycle sind entscheidend, um zukunftsweisende Aktivitäten anzustoßen und Handlungsbedarf zu identifizieren. Der Forschungsbereich Replace umfasst die Erforschung und den Einsatz von alternativen, biobasierten und recycelbaren Materialien zur ErweiterungundErgänzungdesProduktportfolios. ALPLA arbeitet seit 2019 mit dem Unternehmen Paboco an der Entwicklung von Flaschen auf Papierbasis und hat 2018 eine heimkompostierbare Kaffeekapsel auf den Markt gebracht. Reduce konzentriert sich auf eine kontinuierliche Verringerung des Materialverbrauchs. Bei Reuse geht es darum, die Eigenschaften von Kunststoffflaschen fürWiederverwendungsysteme zu optimieren, und Recycle befasst sich mit dem übergeordneten Ziel, so viel Kunststoff wie möglich im Recyclingkreislauf zu halten.

ENERGIEINSTITUT

FOTO:MARKUS GMEINER

Zukunftsfähiges Wohnen bei leistbarer Miete

Nach dem ersten Betriebsjahr werden noch Optimierungen an der Haustechnik beider Gebäuden vorgenommen. Es wird erwartet, dass 2022 beide Gebäude noch besser abschneiden.

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n Dafins wurden von der Alpenländischen Gemeinnützige WohnbauGmbH 2020 zwei Gebäude errichtet. Das Energieinstitut Vorarlberg begleitete das Projekt in der Planung und hat das Gebäude nun auch im Betrieb messtechnischerfasst.NachdemerstenJahrimBetriebbelegen die Messergebnisse in Gebäude A, was vorab berechnet wurde: Eswird mehr Strom erzeugt, alsverbraucht.Grundlage für diese positive Bilanz ist neben der ausgesprochen effizientenGebäudehülleeineebensoeffizienteHaustechnik. Die Gebäude sind mit einer sehr guten Wärmedämmung, mit einer Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung, einer effizienten Erdwärmepumpe sowie Frischwasserstationen bzw. Wärmepumpenboilern ausgestattet. „Vor allem für die Bewohner:innen zahlt sich die energiesparende Bauweise aus. Der geringe Energieanteil an den Mieten macht diese langfristig kalkulier- und dau-

Erzeugt mehr Strom, als es verbraucht: In Dafins steht das erste gemeinnütziges Mehrfamilienhaus in Vorarlberg mit Plusenergiebilanz. erhaft leistbar“, betont Alexandra Schalegg, Prokuristin der Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH. Gemeinsame Ziele Maßgeblich für den Erfolg desWohnbauprojektsverantwortlich war neben der herausragend effizienten Gebäudetechnik auch die Kooperation zwischen Bauherrin, Fachplanern und Energieinstitut Vorarlberg. Gemeinsam wurden schonvonAnfanganZielsetzungenklarinRichtungEnergieeffizienz formuliert. „Bei der Umsetzung der Gebäude in Dafinswirdgezeigt,dassdurchambitionierteZieleundgute Zusammenarbeit von Bauherrin, Fachplanern und Wohnbauförderung Energieeffizienz und Klimaschutz auch im gemeinnützigenWohnbauumgesetztwerdenkann,“erklärt Tobias Hatt, Profi in der Gebäudesimulation am EnergieinstitutVorarlberg.Weitere Informationen: energieinstitut.at

FOTO: ALPLA

Ziel ist die Entwicklung innovativer Verschlüsse auf Naturfaserbasis und anderer geformter Verpackungslösungen unter Verwendung der Trockenformungstechnologie.


EXTRA 35 | NR. 1 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT

NR. 8 • APRIL 2021 • DIE WIRTSCHAFT | ??

extra PROMOTION

PERSONALVERMITTLUNG VOM PROFI Die HR-Expertsgroup der Fachgruppe UBIT beschäftigt sich mit Themen rund um das Personal sowie mit modernen Arbeitsmodellen und Möglichkeiten zu deren Umsetzung.

FOTO: MARK MOSMAN

Remote Work vorteilhaft für Arbeitskräfte und Unternehmen Wer die besten Fachkräfte im Land für sein Unternehmen gewinnen möchte, muss diesen Benefits wie moderne Arbeitsplatzmodelle bieten. Die erfahrenen Personalvermittler im Land helfen bei der Analyse und Modernisierung.

Um qualifiziertes Personal zu bekommen und halten zu können, müssen Unternehmen umdenken und attraktive Angebote für ihre Fachkräfte schaffen. Ein nicht außer Acht zu lassender Faktor ist dabei die Schaffung gut erreichbarer Remote Workspaces. Gerade in den vergangenen zwei Jahren hat uns die Corona-Virus-Pandemie gezeigt, dass Homeoffice und Remote Work mit digitalen Hilfsmitteln funktionieren. Die reduzierten Wegzeiten und das Arbeiten von zu Hause aus wird von den Mitarbeitenden geschätzt. Viele große Unternehmen haben als Konsequenz daraus bereits angekündigt, dass sie teure Büroflächen reduzieren wollen und das Modell Remote Work verstärkt leben möchten. Diesen Benefit, die moderne Arbeitsweise, sollten Unternehmen gerade bei der Suche nach neuen Mitarbeitenden nutzen. Wie Sie das am Besten für welche Zielgruppe tun können, wissen die heimischen Personalvermittler:innen. Zu viel Homeoffice kann aber auch negative Auswirkungen haben. Das Abschalten von der Arbeit wird zusehends schwieriger, da nach Arbeitsende oft keine Erholungsphasen erlebt werden. Ein Phänomen, das unabhängig von der Pandemie gerade bei Wissensarbeitenden vermehrt zu psychischen Erkrankungen führt. Co-Working Spaces können hier als praktikable Lösung dienen. Liegen diese im Wohnort oder in der Nachbargemeinde des Arbeitnehmers,

verkürzt sich der Weg zur Arbeit, dennoch ist eine räumliche Trennung gegeben. Wird das Büro zudem mit anderen Arbeitenden geteilt, ist auch die soziale Komponente, die im Homeoffice oft zu kurz kommt, vorhanden. Das bestätigt auch HR-Expertin Sandra Hollenstein: „Trotz der vielen Vorteile, die mir Remote Work und Homeoffice als Unternehmensberaterin und Mutter bringt, habe ich in den letzten Monaten verstärkt gespürt, dass mir ein Raumwechsel fehlt. Sozusagen ein ‚dritter Ort‘, den ich ohne lange Fahrtstrecken gut erreichen kann.“ HR-Expertsgroup Die HR-Expertsgroup in der Fachgruppe UBIT der Wirtschaftskammer Vorarlberg möchte sich 2022 daher intensiv mit der Fragestellung „Wie Leerstand in Vorarlberg für Remote Work ressourcenschonend nutzbar gemacht werden kann?” auseinandersetzen und Antworten in den Themenbereichen Mobilitätsverhalten, Gebäudenutzung und Leerstand sowie Gesundheit finden. Im Frühjahr ist dazu eine Veranstaltung in der „Gute Stube“ in Andelsbuch geplant. Über das Netzwerk der HR-Expert:innen werden aktiv der interdisziplinäre Dialog gefördert, zukunftsfähige Ansätze vorgestellt und die neue Art zu Arbeiten erlebbar gemacht.


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EXTRA PROMOTION

KONZETT, BAYER & CO PERSONALBERATUNG GMBH

Personalberatung goldrichtig Die Gewinnung guter MitarbeiterInnen ist für ein Unternehmen auch nach der Krise eine große Herausforderung. Der Wettbewerb um die guten KandidatInnen ist zunehmend spürbar. Die Unternehmer benötigen vermehrt gute MitarbeiterInnen, um nach der Krise wieder Fahrt aufnehmen zu können.

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ir setzen uns seit März 2020 intensiv mit den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt auseinander. Unser Fachwissen, unser Netzwerk, unser Blick auf das Ganze sind mehr denn je gefragt. Wir übernehmen die Kommunikation zwischenUnternehmen und BewerberInnen und verbinden. Stellenausschreibungen müssen aussagekräftig sein und die Vorteile des Unternehmens hervorheben – klar, transparent und in den Medien richtig platziert. Flexibilität ist das neue Keyword. Corona hat neue Parameter aufs Feld gebracht: Flexibles Arbeiten, Sinn, WorkLife-Balance. Wir beraten unseren Kunden in seinem optimalen Employer-Branding

KONTAKT Konzett, Bayer & Co Personalberatung GmbH 6890 Lustenau Millennium 4 Tel +43 5577 24400 office@konzett-bayer.at www.konzett-bayer.at

Was geben wir Unternehmen mit? Gemeinsam mit uns den Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt anzunehmen und die „Arbeitswelt der Zukunft“ zu kreieren, die Werte des Unternehmens zu definieren, die gelebt und kommuniziert werden. Gehalt darf kein Tabuthema sein. Gemeinsam können wir den „Wettbewerb um die Besten“ gewinnen. Was geben wir BewerberInnen mit? Gute Ausbildung, vollständige und strukturierte Bewerbungsunterlagen, Bereitschaft zur Weiterbildung, gutesAuftreten, Leidenschaft für den Beruf,Authentizität, Flexibilität. Wir bieten Workshops, die für die TeilnehmerInnen beruflich und persönlich ein Gewinn sind.

„Alten Hasen“, sprich langjährigen Fachkräften, können wir nur sagen: Sie sind gefragt, mehr denn je, und wir öffnen gerne die nächste Tür. „Fit und gesund“ im Beruf, “Projektbegleitungen“ und „Draußen ist das neue Drinnen“ – sind uns wichtig. Daran arbeiten wir intensiv, besonders wenn es darum geht, Teams zu stärken und Ideen zu entwickeln. Wir entwickeln goldrichtig …


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EXTRA PROMOTION

Der gute Draht zwischen Menschen und Unternehmen...

„Vorurteile gegenüber der Zeitarbeit sind überholt“ Interwork-Geschäftsführer Rainer Körber erklärt, warum der Zeitarbeit und Arbeitskräfteüberlassung eine rosige Zukunft bevorsteht und was das vielkritisierte Modell sowohl den Unternehmern als auch den Mitarbeitern bringen kann. Wie interpretieren Sie als Personaldienstleister Ihre Rolle im herkömmlicherweise unmittelbaren Verhältnis zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern? Wir sehen uns als Partner für beide Seiten, als Partner, der zusammenführt. Mitarbeiterwie Kunden haben gleichermaßen den Vorteil der Flexibilität. Das hilft letztlich allen Beteiligten und der gesamten Wirtschaft. WoraufkommtesdenMenschen,dieSieweitervermitteln, beruflich an? Den Menschen kommt es auf einen sicherenArbeitsplatz und ganzjährige Beschäftigung an. Das haben sie bei uns – gepaart mit einem hohen Maß an Flexibilität. Das ist vor allem für junge, ungebundeneArbeitskräfte interessant, die etwas anderes als die gewohnte Umgebung suchen, genauso wie für ältere, deren Kinder aus dem Haus sind und die nach besseren Verdienstmöglichkeiten, als sie sie in ihrer Region finden, Ausschau halten. Worin liegen dieVorteile der Zeitarbeit für dieArbeitgeber? Ohne Zweifel in der Flexibilität. Das ist gerade in Zeiten

eines chronischen Fachkräftemangels relevant. InTirol gibt es in manchen Bereichen, beispielsweise im Bau- und Baunebengewerbe, so gutwie keine regionalen Fachkräfte mehr. Als Personaldienstleister holen wir diese Fachkräfte aus anderen Bundesländern zu den Kunden, die das Personal brauchen. Diese können ihre Aufträge dadurch seriös und fristgerecht erfüllen. Das schützt die Firmen davor, Projekte wegen akutem Fachkräftemangel an Mitbewerber aus dem Ausland zuverlieren. In manchen Branchen ist die Lage mittlerweile prekär. Diese versorgen wir mit Personal.Wir haben außerdem nicht wenige Mitarbeiter, die seit Jahren beim selben Kunden beschäftigt sind. Der Kunde bekommt von uns Arbeitskräfte, die er am freien Arbeitsmarkt nicht bekommen würde. Liegt in der Zeitarbeit eine Chance auch für ältere Arbeitnehmer und Langzeitarbeitslose, die sich mit dem beruflichenWiedereinstieg besonders schwertun? Personalbereitstellung ist gerade für ältereArbeitnehmer eine gute Chance, vor allem wenn sie regional keine Arbeit mehr finden. Wir haben viele Mitarbeiter aus abgelegenen Regionen, die dort keine Arbeit finden, auch weil jüngere Arbeitnehmer bevorzugtwerden oder eswie imOstenÖsterreichs starke Konkurrenz ausOsteuropa gibt.Ältere Mitarbeiter sind oft aufgrund ihrer Lebensumstände flexibler – die Kinder sind meistens aus dem Gröbsten heraußen – und haben bei uns dieChance, bundesweit eingesetzt zuwerden und dabei gut zuverdienen.Wir habenviele Mitarbeiter über 50, die gut arbeiten, viel Erfahrung mitbringen und den Unternehmen einen Mehrwert bringen.

FOTO: ANDREAS FRIEDLE

INTERWORK

„In der derzeitigen wirtschaftlichen Lage wird Personalbereitstellung ein noch größeres Thema als je zuvor, weil die Unternehmen flexibler werden müssen.“ Rainer Körber

INFOS UNTER www.interwork.co.at


EXTRA

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AH PERSONAL-ARCHITEKTUR GMBH & CO KG

Personallösungen aus einer Hand Mehrdimensional - Personalsuche und Personalvermittlung Wenn Sie heute qualifizierteArbeitskräfte suchen, gibt es handfeste Gründe, sich an die AH Personal-Architektur zu wenden. In Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtig alle verfügbaren Kanäle zu nutzen – profitieren Sie von unserem sehr guten Netzwerk und Kontakten, dem großen Bewerberpool und unserem Top-Inserateservice. Erhöhen Sie Ihre Chancen auf qualifizierte und motivierte Kandidaten und sparen Sie dadurch Zeit undGeld. Zudem profitieren Sievon einer zweiten Beurteilung des Bewerbers durch uns, mit dem Ziel eine Person zu finden, die auchwirklich zu Ihrem Unternehmen und der ausgeschriebenen Stelle passt. ErhöhenSieIhreChancenaufmehrqualifizierteBewerber! 1. Sparen Sie Zeit und Kosten Konzentrieren Sie sich auf Ihr Kerngeschäft und überlassen Sie die Suche und Vorauswahl Ihrer zukünftigen MitarbeiterInnen unseren erfahrenen Personalmanagern, das spart Ihnen Zeit und Kosten. Kontaktieren Sie uns bevor Sie kostenintensive Inserate schalten. 2. Inserateservice • Erstellung Stellenprofil, Inseratsgestaltung und -schaltung nach Ihren Vorgaben

• Wir arbeiten mit erfolgreichenOnline- und Social Media Plattformen und können Ihnen hier einen kostengünstigen Service mit hoher Reichweite anbieten • Auf Wunsch inserieren wir auch in ausgewählten Printmedien 3. Absagenmanagement Aus Zeitmangel wird diesem arbeitsintensiven Punkt in vielen Unternehmen zu wenig Beachtung geschenkt. Bewerber werden verärgert, weil sie keine oder eine standardisierte Absage erhalten. Durch Auslagerung der Bewerbersuche an uns vermeiden Sie diese Problematik. 4. Personalvermittlung auf Honorarbasis • Erstellung der Stellen- und Aufgabenbeschreibungen • Personalsuche • Vorauswahl • Erstellung von Kandidatenprofilen • Absagenmanagement 5. Integrationsleasing (Try & Hire) • Ihr(e) zukünftige(r) MitarbeiterIn wird drei bis sechs Monate über dieAH Personal-Architektur angestellt und versichert • Somit haben Sie die Möglichkeit Mitarbeiter persönlich und fachlich kennen zu lernen • Abrechnung auf Basis geleisteter Arbeitsstunden • Übernahme ohne zusätzliche Verpflichtungen und Kosten

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Mit der optimalen Personalmarketing-Strategie zu mehr qualifizierten Bewerbungen Die Suche nach den passenden Kandidaten fühlt sich an wie die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen?

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ie bekommenwenige odervielleicht sogar zahlreiche, aber unpassende Bewerbungen? So geht es vielen Unternehmen in der aktuellen Situation. Derwirtschaftliche Aufschwung nach der Corona-Krise macht die Suche nach passenden Fachkräften noch herausfordernder als zuvor. Werweiß,woraufes beiderJagdnachdenbestenTalenten ankommt, liegt klar imVorteil. Mit der richtigen Strategie für Ihre Personalsuche und Ihr Personalmarketing lässt sich vieles erreichen: mehr Bewerbungen, qualifiziertere Bewerbungen und letztendlich die rasche Besetzung Ihrer offenen Positionen. JedesUnternehmen braucht passende Mitarbeiter, umwirtschaftlich leistungsfähig zu bleiben und zuwachsen. Damit Ihr Unternehmen weiterhin auf Erfolgskurs bleibt, unterstützen wir Sie mit unseren Services.

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MAYER PERSONALMANAGEMENT

HR-Trends 2022

FOTO: MICHAEL GUNZ PHOTOGRAPHIE

Auch wenn 2022 noch in den Kinderschuhen steht, haben die meisten Unternehmen ihre Ziele für dieses Jahr bereits gesteckt und den Weg dorthin geplant. Eine wesentliche Rolle auf diesem Weg nimmt die Personalthematik ein.

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ie qualifizierte Mitarbeitende auch in 2022 gewonnen und gehalten werden können, wissen die Berater*innen von MAYER Personalmanagement in Rankweil. MAYER Personalmanagement unterstützt Unternehmen aller Branchen und Größen bei ihren individuellen Personal-Themen.

KONTAKT MAYER Personalmanagement GmbH Ringstraße 2 6830 Rankweil Tel. 05522 45145 job@mayer.co.at www.mayer.co.at

Authentische Benefits Der Arbeitsmarkt ist ein bunter Mix aus unterschiedlichen Generationen, von der sich jede etwas Anderes wünscht. „Die Generation Z stellt beispielsweise ganz andereAnsprüche an ihreArbeitgeber als noch dieVorgängergeneration Y. Daher empfehlen wir unseren Kund*innen im Zuge ihrer Jahresplanung auch die Benefits zu überprüfen“, sagt Lukas Mayer. Dabei sollte geklärt werden, welche Vorteile den Mitarbeitenden überhaupt geboten werden und ob diese noch zeitgemäß sind. Zusätzlich ist festzustellen, ob es für die unterschiedlichen Generationen jeweils passende Angebote gibt. Und vor allem, ob diese authentisch sind. Denn welche Zielgruppe man auch gewinnen möchte, Authentizität liegt immer im Trend. Studie zur Mediennutzung Gerade jüngere Kandidat*innen legen bereits während des Bewerbungsprozesses Wert auf einen authentischen Arbeitgeberauftritt. Sie möchten so früh wie möglich einen Einblick in die Unternehmen erhalten. Dies gelingt zum Beispiel in Form von Mitarbeiterportraits und -interviews auf der Karriereseite. „Neben einem echten Employer Branding ist es zudem wichtig,Vakanzen immer stärker anzupreisen“, führt Personalberater David Wielath aus und erklärt weiter: „Dies zeigten uns im letzten Jahr auch unsere Umfragen und Studien zur Mediennutzung der Generation Z inVorarlberg.“ Neben den klassischen Stellenplattformen setzen die Personalberater*innen von MAYER daher, je nach offener Stelle, auf den zielgruppenspezifischen MedienMix inklusive Suchmaschinen und Social Media.

Schnelligkeit und Attraktivität im Recruiting „Durch die Marktveränderung vom Anbieter- zum Nachfragemarkt sitzen Bewerber*innen am längeren Hebel und haben auf dem Bewerbermarkt die freie Wahl“, sagt Lukas Mayer und ergänzt: „Potenzielle Bewerber*innen sind wertvolle Kund*innen und müssen auch so behandelt werden.“ Diese Dienstleistungsorientierung, da ist sich der Personalberater sicher, wird in Zukunft für Unternehmen den entscheidenden Unterschied im Wettbewerb um Fachkräfte machen. Dazu müssen sich Unternehmen bewusst werden, wiewichtig Schnelligkeit im Bewerbungsprozess ist undwie Recruiter*innen ein erfolgreiches Verkaufsgespräch führen. Direktansprache vom Profi Neben der Intensivierung der Marketingmaßnahmen nimmt die Direktansprache einen immer wesentlicheren Stellenwert ein. „Beim direkten Kontakt zu Kandidat*innen ist die richtige Ansprache essenziell“, unterstreicht David Wielath und erklärt weiter: „Zwar machen es Berufsnetzwerke wie LinkedIn heutzutage leicht, potenzielle Kandidat*innen zu finden, bei derAnsprache hat man jedoch nur eine Chance und die muss sitzen.“ Für Unternehmen und Recruiter*innen, die bisher noch wenig Berührungspunkte mit der Direktansprachevon Kandidat*innen haben oder diese Art des Recruitings auslagern möchten, sind die Berater*innenvon MAYER in Rankweil die richtigen Ansprechpersonen. Ebenso für alle anderen Herausforderungenrund um ein erfolgreiches HR-Management. Denn mit dem 360-Grad-Blick unterstützt das Team von MAYER Personalmanagement seine Kund*innen mit individuellen Strategien, zugeschnitten auf die jeweilige Situation und Unternehmensgröße, sowie als Sparringspartner.


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FOTO: MCI/KASPER

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Innovatives Studienangebot Neben 29 Bachelor- und Masterstudien in den BereichenWirtschaft, Gesellschaft, Technologie und Life Sciences bietet das MCI fünf Executive Master, ein General Management PhD Programm sowie zahlreiche Zertifikatslehrgänge und kompakte Management-Seminare an. Infos: mci.edu/studienangebot Frühzeitig bewerben! Studienplätze am MCI sind extrem begehrt. Dementsprechendwird eine möglichst frühzeitige Bewerbung empfohlen. Die nächste Bewerbungsfrist für einen Studienstart im Herbst 2022 endet am 30.01.2022. Online: mci.edu/bewerbung Karrierebooster Weiterbildung Die MCI-Weiterbildung bietet zahlreiche Optionen: Ambitionierte Persönlichkeiten aller Managementebenen können einen international anerkannten Master-Abschluss und damit ein akademisches Upgrade erhalten oder als erfahrene Führungskräfte mit gezielten Weiterbildungen neue Dynamik in ihre Karriere bringen. Weitere Infos: mci.edu/weiterbildung Bis zum 30.01.2022 EARLY BIRDOFFER* für die MCI Executive MasterStudiengänge sichern! Executive MBA Weiterbildung im General Management mit stark internationalem Fokus Digital Business & Entrepreneurship MBA Entwicklung & Gestaltung von New Economy Strategien, Geschäftsmodellen & Prozessen Digital Business &Tech Law LL.M. Schlüsselkompetenzen in Digitalisierung und Recht Digital Marketing & Analytics MSc Digitale Kompetenzen, innovative Instrumente und Strategien Management & Leadership MSc Vorbereitung auf gehobene Führungs- bzw. Managementpositionen *EUR 1.900,- Bonus auf das reguläre Teilnahmeentgelt.

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©MCI/Kasper


MAGAZIN

NR. 1 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 42

t d gerne gekocht. Mi ger hat bereits als Kin eg ter Als Hin . icein ret n Ma sse Veronika Nudelsuppe-E ihre Verwandten zum onatigen sieben Jahren lud sie während eines 3-m ft ha nsc de Lei e ihr sie e ckt ch und tde na , en en e Erwachsen ihre Eltern mit Ess u. Erst belieferte sie er Werbeein t mi rde wu lel Coachings wieder ne llen Aufträge. Paral zie offi ten ers die n nach kame elt. eGeisterei“ entwick agentur die Marke „B hrsten Sinn ät ausleben und im wa Veronika ihre Kreativit n ispiel den kan Be eit zum Arb er ich ihr i be Be en Heiratssantrag ha ein r „Fü rn. e Märcheniste ge Ein .“ be des Wortes aket versteckt Ring in einem Genussp und nast“ Bie s da d un e ön zum Motto „Die Sch rty pa nevents me Fir n d „Das Gastgebe türlich viele tolle Gartenhochzeiten un ht nur nic d sin ts ffe Bu e Ihr umgesetzt. s. Der au habe ich schon hat sie bereits- son hm nsc dern auch ein Auge ein Gaumen zwei it „M “ . bt che Kü lie he ge risc vegeta als Kind Schwerpunkt ist die er wo es möglich ßer Spagat nötig, ab gro ein on sch l ma nch ma ln und Kisten da me ist am rn de zus Kin ein lfen auch mal Gläser he d un i be da t mi ist, sind sie einzupacken.“ tagram aktiv teregger, um auf Ins e Veronika Maretic-Hin tzt nu e ein Renner. it Ide aze se ron die Co ist Die szuliefern. Bis heute au te ake ssp nu fé in Wolfurt, Ge d Ca zu werden un duktionsküche mit jekt ist eine neue Pro Pro geht in die ße um gro te Tra chs ein nä „M s – Da vor auf dem Catering wie ch na er ab ibt ihr Fokus ble nächste Runde.“

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Frau in der Wirtschaft | 6800 Feldkirch | Wichnergasse 9 Karin Thurnher-Furtner MSc | +43 (0)5522 305 452 | thurnher-furtner.karin@wkv.at www.wko.at/site/fiw-vorarlberg

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NR. 1 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 44

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45 | NR. 1 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT

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Alternative Anlageformen mit der Volksbank Vorarlberg

Betr.oec. Gerhard Hamel, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Vorarlberg

FOTO: VOLKSBANK VORARLBERG

Das klassische Sparbuch hat schon längst ausgedient und auch mit einem Festgeld- oder Tagesgeldkonto lässt sich auf lange Sicht kein echtes Vermögen aufbauen.

U

m die eigenen Finanzen auf ein stabiles Fundament zu stellen, ist es heute wichtiger denn je, die richtige Kombination aus Renditechance, Sicherheit und Flexibilität zu finden. DieVolksbankVorarlberg begleitet Sie auf IhremWeg zu finanzieller Unabhängigkeit und findet gemeinsam mit Ihnen die richtigen Vorsorgepakete für Ihre Zukunft.

Trendwende zu alternativen Ansparprodukten „Bei dem anhaltend niedrigen Zinsniveau sehen wir seit längerem, dass auch Kundinnen und Kunden ohne bisherige Berührungspunkte mit der Börse oder den Kapitalmärkten eine größere Bereitschaft für alternative Ansparprodukte, wie z. B. fondsgebundene Lebensversicherungen, zeigen“, so Betr.oec. Gerhard Hamel, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Vorarlberg. Zusammen mit der Versicherungsgesellschaft ERGO bietet die Volksbank Vorarlberg ihren Kundinnen und Kunden mit der fondsgebundenen Lebensversicherung „ERGO fürs Sparen“ eine guteAlternative für einen flexiblen Kapitalaufbau für die Zukunft. „‚ERGO fürs Sparen‘ setzt dabei auf eine breite Auswahl an Fonds, die unseren eigenenQualitätsstandards bzw. jenen unseres langjährigen

Partners entspricht“, ergänzt derVorstandsvorsitzende.Viele der angebotenen Fonds werden von renommierten externen Ratinghäusern nach den sogenannten ESG-Kriterien (Environment, Social und Governance) analysiert. Dabei werden die einzelnen Unternehmen hinsichtlich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und ihrer Unternehmensführung untersucht und anschließend bewertet. Die Volksbank Vorarlberg versteht sich als persönlicher Vorsorge-Partner ihrer Kundinnen und Kunden. Die enge Zusammenarbeit mit spezialisierten Produktpartnern, wie der ERGO, erlaubt bedarfsgerechte und flexibleVorsorgepakete.

INDIVIDUELLE BERATUNG UNTER: Volksbank Vorarlberg 050 882-8000 volksbank@vvb.at


MAGAZIN

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Kurz notiert Video-Webinare: Das „BIFO – Beratung für Bildung und Beruf“ bietet interessierten Eltern mit virtuellen Elternabenden – auch in der derzeitigen Situation – die Möglichkeit, sich unkompliziert zum Thema „Berufs- und Schulwahl nach der 4. Klasse“ zu informieren. Damit können sie ihre Kinder bestmöglich auf ihrem weiteren Weg unterstützen. In Form von kostenlosen virtuellen Elternabenden werden an den folgenden Terminen wertvolle Impulse gegeben: Dienstag, 18. Jänner; Donnerstag, 20. Jänner und Donnerstag, 27. Jänner 2022. Weitere Infos unter bifo.at

Geschäftsführerwechsel bei der V.E.M Georg Müller übernahm mit 1. Jänner 2022 die Agenden von Stefanie Huber. Der 29-jährige Georg Müller, Msc, seit drei Jahren als Referent in der Sparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer tätig, übernahm mit 1. Jänner 2022 die Funktion der V.E.M.-Geschäftsführung (Vorarlberger Elektround Metallindustrie) sowie der Fachvertretung der Nahrungs- und Genussmittelindustrie. Vorgängerin Stefanie Huber, Msc, wechselt in eine Geschäftsführerposition in der Privatwirtschaft. Vor über 40 Jahren wurde die V.E.M. aus einem kleinen Kreis engagierter Techniker gegründet. Aus ihren Ideen entwickelte sich eine Plattform von über 120 Unternehmen aus der Gießerei-, Metall-, Fahrzeug-, Metallwaren-, Maschinen-, Stahlbau- und Elektroindustrie in Vorarlberg.

Unsicherheit wegen fehlender Planbarkeit und steigender Kosten – das sind die Ergebnisse des aktuellen Stimmungsbarometers der Jungen Wirtschaft. Deswegen ist „Entlastung“ für junge Betriebe das Top-Thema für den Aufschwung und auch die Antwort auf den steigenden Kostendruck. Der Blick ist weiterhin professionell und realistisch in die Zukunft gerichtet – wenn auch die Stimmungslage angespannt ist. Die Bundesregierung soll die im aktuellen Regierungsprogramm geplanten Entlastungsmaßnahmen konsequent umsetzen. Planbarkeit für junge Betriebe ist in Krisenzeiten das Um und Auf. Weitere Informationen: jungewirtschaft.at

Walter Pflügl verabschiedet sich in Ruhestand Nach über 30 Jahren in der Branche verabschiedete sich Ingenieurbüro-Altobmann KommR. Walter Pflügl in den Ruhestand. Er kann stolz auf viele erfolgreiche Jahre im Fachbereich der Installationstechnik bzw. technischen Gebäudeausrüstung zurückblicken. Seine Handschrift wird noch lange in der Gebäudetechnik vieler öffentlicher Bauwerke im Land und im benachbarten Ausland erkennbar sein. Für die Fachgruppe der Ingenieurbüros war Pflügl über 20 Jahre im Ausschuss tätig, davon zehn Jahre als Obmann. Bei einem Besuch Mitte Dezember konnten Obmann Wolfgang Huber und Fachgruppen-Geschäftsführerin Sibylle Drexel noch Glückwünsche und den Dank der Branche übermitteln und alles Gute für den Ruhestand wünschen.

Beste Lehrbetriebe – Fit for Future Die Einreichfrist für den Staatspreis „Beste Lehrbetriebe - Fit for Future 2022“ wurde bis zum 1. März 2022 verlängert. Gesucht werden Good Practice-Beispiele heimischer Lehrbetriebe in den drei Kategorien Lehrberufsmarketing und Rekrutierung, Ausbildungspraxis sowie Digitales Lernen und Ausbilden. Zusätzlich wird ein Sonderpreis für die besten Erklärvideos von und für Lehrlinge vergeben. Die Top-10 Betriebe werden veröffentlicht. Alle Informationen zur Teilnahme unter ibw.at/fitforfuture

Erfolgreicher Kursabschluss Kinder- & Babybekleidung Die Teilnehmerinnen des Schneiderkurses Kinder- und Babykleidung haben im Dezember erfolgreich abgeschlossen. Die Diplomfeier fand im WIFI Hohenems statt. Alle zehn Absolventinnen haben sich für das Fachgespräch zur Erlangung der Gewerbeberechtigung angemeldet. Unter der Leitung von Innungsmeisterin Regina Adelmut wird eine Prüfungskommission das Fachwissen und praktische Können überprüfen. Nach positivem Abschluss des Gesprächs steht den Teilnehmerinnen der Weg in die Selbstständigkeit offen. Aktuell gibt es noch Plätze für den im Februar startenden zweiten Kurs bit.ly/wifi_kinderkleidung

FOTOS: ISTOCK, WKV, DANIEL MAUCHE

Kostenlose virtuelle Elternabende des BIFO

JW-Umfrage: Entlastung ist beste Hilfe für Aufschwung


47 | NR. 1 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT

DIE VORLETZTE

apropos BILD DER WOCHE

ZU GUTER LETZT

Exportwirtschaft ein starkes Zeichen

FOTO: ISTOCK

Vorarlbergs Außenhandel trotzt erfolgreich der Krise und erweist sich als Fels in der Brandung.

Der Euro ist 20 Jahre alt geworden. Am 1. Jänner 2002 hat er den Österreichischen Schilling und viele weitere ehemalige Landeswährungen wie die Deutsche Mark, die Italienische Lira oder den Französischen Franc als Bargeld abgelöst. In der nächsten Ausgabe von „Die Wirtschaft“ erwarten Sie zehn außergewöhnliche Fakten rund um unsere gemeinsame Währung.

PLATTFORM

Online-Datenbank für Expertinnen Vorarlberger Expertinnen, Rednerinnen und Repräsentantinnen werden sowohl lokal als auch international in den Vordergrund gerückt.

Die Initiatorinnen (v.l.n.r.) Stefania Pitscheider Soraperra, Ruth Swoboda, Lea Putz-Erath, Brigitta Soraperra, Bettina Steindl und Angelika Becker.

In der Dezember/Jänner-Ausgabe von Thema Vorarlberg berichteten Expert:innen, wie aus konstruktivem Ärger sichtbare Initiativen werden. Als Folge der Empörung darüber, dass ein Expertengremium ausschließlich männlich besetzt wurde, formierte sich im Herbst 2020 eine Initiative bestehend aus fast 40 Frauen mit dem Ziel, die vorhandene Expertinnenkompetenz im Land sichtbar zu machen. Das Ergebnis ist eine einzigartige Kooperation mit speakerinnen.org zur Erstellung einer Expertinnen-Datenbank für Vorarlberg. Finanziell unterstützt wird das Projekt von der Vorarlberger Landesregierung und der Marke Vorarlberg. vorarlberg.speakerinnen.org

Der weltweite Protektionismus, massive Preissteigerungen, Rohstoffmangel vor allem im Halbleiterbereich, Inflation, weltweite Lieferprobleme und Containerpreise beziehungsweise Containerverfügbarkeit im internationalen Handel konnten eines nicht: Die Vorarlberger Exportwirtschaft aus dem Konzept bringen. Produkte und Dienstleistungen „Made in Vorarlberg“ sind weltweit begehrt. Mehr denn je. Die aktuellen Exportzahlen sind eine wohltuende Meldung in anhaltend schwierigen und von Negativ-News überfrachteten Zeiten. Ostöffnung, EU-Beitritt und die Einführung des Euro waren die großen Treiber für den heimischen Export und damit wichtige Entwicklungssprünge. Beginnend mit der Ostöffnung 1989 war die Internationalisierung der heimischen Wirtschaft nicht mehr auf wenige große Konzerne und traditionelle Handelsfirmen beschränkt, sondern ist in die Breite gegangen. Dadurch ist die Welt „kleiner“ geworden, und das war der fruchtbare Boden, dass unser Land die Zahl seiner Exporteure kontinuierlich steigern konnte. Die Wirtschaftskammer unterstützt dies mit einer weltweit agierenden Außenwirtschaft-Organisation. Vorarlberger Unternehmen sind in 214 Ländern dieser Welt aktiv. Dazu gehören Mut, Selbstvertrauen und eine gehörige Portion Leidenschaft. Gratulation für diese tolle Performance in äußerst anspruchsvollen Zeiten! Herbert Motter, CR „Die Wirtschaft“

Impressum Herausgeber und Medieninhaber: Wirtschaftskammer Vorarlberg – Herstellung: „Die Wirtschaft“ Betrieb gewerblicher Art, beide 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9, t 05522 305–382, presse@wkv.at, wko.at/vlbg Redaktion: Mag. Herbert Motter, Leiter Abteilung Presse (moh, DW 380), Nora Weiß, MA (nw, DW 383), Simon Groß, MA (gsi, DW 381), Mag. Julia Schmid (ju, DW 496), Mag. Andreas Dünser (ad, DW 387). Redaktionsassistenz: Elke Blecha (DW 382). E-Mail: nachname.vorname@wkv.at, Änderung der Zustelladresse: DW 206 Verlagsagenden – Anzeigenannahme: Media Team Kommunikationsberatung Gesellschaft m.b.H., 6840 Götzis, Hauptstraße 24, t 05523 52392-0, office@media-team.at, media-team.at – Anzeigenleiter: Markus Steurer, t 05523 52392-11, +43 664 88234240, markus.steurer@media-team.at Anzeigentarif Nr. 1/2019 vom 12.10.2018. Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach. Jahresbezugspreis: € 28,-. Für Mitglieder der Wirtschaftskammer kostenlos. Nachdruck nur bei voller Quellenangabe gestattet. Offenlegung: Grundlegende Richtung: Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller Mitglieder der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach § 25 Mediengesetz: Wirtschaftskammer Vorarlberg, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch. Siehe auch: wko.at/vlbg/offenlegung. Druckauflage: 21.180 (2. Halbjahr 2021). Fotos ohne Bildnachweis stammen aus unserem Archiv oder istockphoto.com. Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die weibliche und männliche Form.


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