Die Zeitung der Wirtschaftskammer Vorarlberg
77. Jahrgang • 28. Jänner 2022 • Nr. 2
„Höhenflug“:
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Knapp 1.400 Neugründungen! Mein Geld macht schlau. Wir geben 8 auf Ihr Geld. Und auf die Welt. JETZT INFORMIEREN ->
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NR. 2 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 2
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KLAR UND DEUTLICH
CORONA-MASSNAHMEN
Freitesten weiter frühzeitig ermöglichen! W
enigVerständnisfüreinspäteresFreitesten als nach dem fünften Tag hat die Wirtschaftskammer Vorarlberg. „Ein Freitesten erstTage danach ist aus unserer Sicht eine inakzeptable Vorgehensweise. Seit dem vergangenen Sommer weist die Wirtschaft auf die zu geringen Testkapazitäten hin, seit Wochen wird über die ‚Omikron-Wand‘ spekuliert. In der Wirtschaft herrscht durch die steigende Zahl an AbsonderungeneinegroßeBetroffenheit,die den allgemein herrschenden Mitarbeitermangel zusätzlich massiv verstärkt“, betont WKV-Präsident Hans Peter Metzler. Daher brauche es für die abgesonderten Mitarbeiter:innenindenUnternehmendie Möglichkeit des Freitestens zum frühest vertretbaren Zeitpunkt. Die offensichtlichen organisatorischen Probleme undVerzögerungen beim Freitesten gelte es daher schnellstmöglich zu beheben. „Wir plädierendafür,jetztraschdasInfektionsteamim Land aufzustocken.“ WKV-Präsident Metzler fordert konkret: „Die behördliche VorgangsweisebeidenAbsonderungenmüsse angemessen erfolgen, um unnötige Quarantänen zu vermeiden. Und es müssen endlichallePCR-Testungen–auchjenevon Gurgeltests oder in Apotheken – als Frei-
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Freitesten. Absonderungen von Mitarbeiter:innen werden zu einem immer größeren Problem. Freitesten ab dem 5. Tag muss daher weiterhin möglich sein. Flexibles System wie in Kärnten ermöglichen.
Mangelnde Testkapazitäten des Landes verschlimmern Personalknappheit der Betriebe. Infektionsteam muss rasch aufgestockt werden.
testung anerkannt werden, nicht nur die ohnehin überlasteten behördlichen Testungen.“ „Wir fordern einen raschenÜbergang zu einem Leben mit COVID ohne besondere Einschränkungen“, erklärt Industrie-Spartenobmann Markus Comploj. Es brauche jetzteinUmdenkenderStrategie,zumaldie LageindenKrankenhäusernimmeralsentscheidender Gradmesser angesehen wurde.KritischgesehenwerdendiezunehmendenAbsonderungenvonMitarbeiter:innen ohne Symptome. Comploj: „Mehrere tausend Beschäftigte fehlen uns aktuell dadurch.EinspäteresFreitestenalsnachdem 5.Tag bringt uns zusätzlich unter Druck.“ Auch der Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk, Bernhard Feigl, kritisiert die mangelnden Testkapazitäten und wünschtsichmehrSpielraum.„Selbstnach dem 8. Tag ist ein Ende der Absonderung nicht garantiert. Vieler Mitarbeiter:innen müssen aufgrund von Überlastungen des Systems bis zu 48 Stunden auf die behördlichen Ergebnisse warten.“ Daher sei der Vorschlag von Präsident Metzler richtig, allePCR-Testungen– auchjenevonGurgeltests oder in Apotheken – als Freitestung anzuerkennen. Spartenobmann Feigl: „Wir sehen ein weiteres Sinken der Intensivbelegungen, daher müssen wir auch neue Schlüsse ziehen und den Mitarbeitern eine raschere Rückkehr an den Arbeitsplatz ermöglichen.“ Kärnten zeigt es vor. Dort werden seit Kurzem im Interesse der Aufrechterhaltung betrieblicherAbläufe trotz des erhöhten Infektionsgeschehens auch PCR-Gurgeltests als behördlicher Nachweis zum Freitesten aus der Quarantäne zugelassen.
TOP-LEISTUNG
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STUDIE ZU SCHUTZWIRKUNG
Dicht abschließende FFP2- und KN95-Masken senken das Risiko einer Coronainfektion drastisch, selbst bei längeren Begegnungen auf kürzeste Distanz. In einer Studie des MaxPlanck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen wurde die Wirkung von Schutzmasken untersucht. Sie untermauert, dass FFP2- oder KN95-Masken infektiöse Partikel besonders wirkungsvoll aus der Atemluft filtern – vor allem, wenn sie an den Rändern möglichst dicht abschließen. Tragen sowohl die infizierte als auch die nicht-infizierte Person gut sitzende FFP2-Masken, beträgt das maximale Ansteckungsrisiko nach 20 Minuten selbst auf kürzeste Distanz kaum mehr als ein Promille. Sitzen ihre Masken schlecht, steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Infektion auf etwa vier Prozent. Tragen beide gut angepasste Masken, wird das Virus innerhalb von 20 Minuten mit höchstens zehnprozentiger Wahrscheinlichkeit übertragen.
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Die FFP2-Maske ist ein Top-Performer
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INHALT
Schwerpunkte dieser Ausgabe: 6
THEMA. Rekordergebnis. Die aktuellen Gründerzahlen markieren mit knapp 1.400 Neugründungen im vergangenen Jahr einen neuen Meilenstein.
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Wirtschaftspolitik. Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung und Österreichs Energie: UVP-Verfahren müssen endlich „klimafit“ werden.
16
Gastkommentar. FHV-Forschungsleiter Markus Preißinger über die fruchtbare Wechselbeziehung zwischen Forschung, Lehre und Wirtschaft.
35
Extra: Investieren und Vorsorgen.
KOMMENTAR
Mit Ende des Lockdowns für Ungeimpfte muss 2G-Regelung fallen
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Hans Peter Metzler WKV-Präsident
„Es braucht jetzt einen konkreten und sachlich hilfreichen Ausstiegsplan aus den COVID-Maßnahmen.“
Die Lage hat sich geändert. Das erfordert angepasste Maßnahmen. Die Ankündigung, zwar den Lockdown für Ungeimpfte aufzuheben, gleichzeitig aber an der 2G-Regelung festzuhalten, ist mehr als zu hinterfragen. Die Ungeimpften haben dann zwar offiziell die Erlaubnis, an den Geschäften vorüberzugehen, aber hineingehen und etwas erwerben dürfen sie nicht. Das ist absurd und grenzt an einen Schildbürgerstreich. Handel und körpernahe Dienstleister wiederum sind weiter zur Kontrolle gezwungen, obwohl einen Tag darauf sogar die Impfpflicht in Kraft tritt. So verärgert man nur Betriebe und Ungeimpfte doppelt. Selbst die GECKO-Kommission geht davon aus, dass ein Lockdown für ungeimpfte Personen keine zielführende Maßnahme mehr ist, da keine Überlastung der Spitalskapazitäten droht: Warum dann noch ausgerechnet der Erwerb von Waren im Handel eine besondere Pandemiegefahr darstellen soll, ist völlig unverständlich. Zumal das Tragen einer FFP2-Maske einen sehr hohen Schutz bietet, wie das Max-Planck-Institut gerade nochmals klar dargelegt hat. Es braucht jetzt einen konkreten und sachlich hilfreichen Ausstiegsplan aus den COVID-Maßnahmen. Da die Omikron-Variante offensichtlich nicht zu einer Überlastung des Gesundheitssystems führt, ist ein Ausschluss von 30 Prozent der Bevölkerung aus dem Erwerb von Konsumgütern nicht zu rechtfertigen. Vor allem aber die Impfpflicht macht einen Strategiewechsel bei den COVID-Maßnahmen notwendig. Daher muss mit der Einführung der Impfpflicht die 2G-Regelung im Handel und bei körpernahen Dienstleistern wieder abgeschafft werden. Ebenso muss die Sperrstunde um 22 Uhr in der Gastronomie fallen, deren Nutzen völlig fraglich ist und längst widerlegt ist. Gleichfalls braucht es in Tourismus und Freizeitwirtschaft ein schnelles und auf die Lage abgestimmtes Ausstiegsszenario aus den Kontrollmaßnahmen.
thema 1.387 Gründungen in einem Jahr
Rekord. Die aktuelle Bilanz des Gründerservice in der Wirtschaftskammer Vorarlberg bestätigt den Rekordkurs unserer Gründungslandschaft: Mit 1.387 Neugründungen übertreffen die Zahlen das Vorjahresergebnis um über 16 Prozent.
D
ieser Meilenstein dokumentiere den starken Unternehmergeist der Vorarlberger:innen – trotz aller Umstände, betonen WKV-Präsident Hans Peter Metzler und DirektorChristoph Jenny. Erfreulich bleibt die nachwievor große Nachfrage nach Gründungsberatungen, doch es braucht auf manchen Ebenen auch Justierungen an den Rahmenbedingungen für Gründer:innen. „Fast 1.400 Neugründungen in einem Jahr. Das entspricht einerQuotevon fastvierGründungen proTag – das ist nicht nur ein beeindruckenderWert, sondern zeigt auch auf, dass sich die Vorarlberger Gründer:innen von der Krise nicht ausbremsen ließen“, freut sich Präsident Hans Peter Metzler. Demnach herrsche ein großes Vertrauen in die hervorragendeWirtschaftsstruktur und der gute Branchenmix bilde einen idealen Nährboden für Gründungsvorhaben und verschiedenste Geschäftsmodelle, führt Metzler aus. „Dieser Unternehmergeist und diese Entschlossenheit, auch trotz der Krise den Schritt in die Selbstständigkeit zu machen und damit viel Verantwortung zu übernehmen muss mit allen Mitteln unterstützt werden. Wir halten konsequent an unseren Forderungen für die richtigen Rahmenbedingungen und bürokratische und steuerliche Entlastungen fest“, stellt WKV-Direktor Christoph Jenny klar. DerWeg in die Selbstständigkeit „Die Hauptmotive, sich in Vorarlberg selbstständig zu machen, waren laut entsprechender Motivumfrage des Gründerservice bei 77,9 Prozent der Befragten, in der eigenen Zeit- und Lebensgestaltung flexibler zu sein. 74 Prozent gaben an, ihr eigener Chef sein zu wollen, während das im Vorjahr noch 66 Prozent als Motiv nannten. 68,8 Prozent wollten eigene Verantwortung tragen und
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64,9 Prozent gaben an, immer schon selbstständig sein zu wollen. Das waren 2020 noch 55 Prozent“, kommentiert Christoph Mathis, Leiter des Gründerservice in der WKV‚ die Ergebnisse. Zwar haben sich die Motive in der Verteilung leicht geändert, doch im Jahresvergleich haben sie sich Großteils verstärkt. So sehen beispielsweise 57,1 Prozent der Gründer:innen in der Selbständigkeit auch die Möglichkeit, ihr Einkommen zu steigern, im Jahr 2020 waren das noch 54 Prozent. Wo der Schuh drückt Sozialversicherung, Steuern undAbgaben sind mit 27,3 Prozent das meistgenannte Gründungshindernis fürVorarlbergs Neugründer:innen. Zu jeweils 26 Prozent hakt es in Sachen Finanzierung der Unternehmensgründung durch Eigenmittel sowie in Puncto Allgemeine rechtliche Anforderungen und Amtswege. 14,3 Prozent sehen die RekrutierungundAuswahlvonMitarbeitendenproblematisch.„DassprichteinedeutlicheSpracheundgibtunseren Bemühungen Recht. Steuerliche Entlastung, Entbürokratisierung, Finanzierung und Fachkräfte – das sind und bleiben unsere zentralenAnliegen, um die Rahmenbedingungen des Gründungsstandorts Vorarlberg zu verbessern“, stellt Direktor Christoph Jenny klar. Gründen imTrend DiegenerellsehrpositiveEinstellungzurNeugründung erklärt Mathis dadurch, dass „Gründen gesellschaftsfähiger und trendiger geworden ist, insbesondere auch durch den zunehmenden Einfluss der globalen Start-up-Szene, von Social-Media-Kanälen, Medien und Politik.“ Nach wie vor sind „klassische Branchen“ wichtige Gründungssegmente. Künftig werden aber Themen wie Umwelt, Klima oderDigitalisierungimmermehrindenBlickpunktrücken –unddamitauchNeugründer:innenundUnternehmer:innen als Lösungsanbieter:innen fordern. Anlaufstelle für Gründer:innen Das Gründerservice der Wirtschaftskammer Vorarlberg istdieersteAnlaufstellefürNeugründer:innenundverfügt über ein umfassendes Informations- und Beratungsangebot. „Die Serviceabteilung bietet Beratungen, Weiterbildung, zahlreiche Online-Tools und ein Expert:innen-Netzwerk zur UnternehmensgründungundBetriebsnachfolge“, erklärt Christoph Mathis. Während der Pandemie gab es einen deutlichenAnstieg und eine intensive Nutzung von Online-Gewerbeanmeldungen, Online-GründungsberatungenoderWebinaren,aberauchdiephysischenBeratungenunddieAnzahlderWorkshop-Teilnehmer:innenhaben sich angesichts der jeweils geltenden Regelungen und Maßnahmen auf einem stabilen Niveau gehalten. „SelbstverständlichwerdenwirauchkünftignachMöglichkeitdie physischen Beratungen wie auch die Online-Angebote Simon Groß weiterhin anbieten“, erklärt Mathis.
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THEMA
Zahlenspiel: Gründerzahlen 2021
16 Prozent
mehr Gründungen als 2020.
Top 3 Gründungsmotive
37,1 Jahre
beträgt das Durchschnittsalter der heimischen Gründer:innen (Einzelunternehmen).
• Flexibler in eigener Zeit- und Lebensgestaltung sein. • Selbst Chef:in sein. • Eigene Verantwortung tragen.
48,7 Prozent
Der Frauenanteil liegt über dem Bundesschnitt von 45,1 Prozent.
561 Frauen
haben 2021 in Vorarlberg ein Einzelunternehmen gegründet.
37,9 Prozent
Im Spartenvergleich dominierte neuerlich das Gewerbe und Handwerk – gefolgt vom Handel (29 Prozent) und der Sparte Information und Consulting (20,2 Prozent).
FOTOS: MFREDERICK SAMSA, DIETMAR WALSER, MICHAEL KEMTER
STATEMENTS
„Fast 1.400 Neugründungen in einem Jahr. Das entspricht einer Quote von fast vier Gründungen pro Tag – das ist nicht nur ein beeindruckender Wert, sondern zeigt auch, dass sich die Gründer:innen von der Krise nicht ausbremsen ließen.“
„Die Übernahme unternehmerischer Verantwortung muss bestmöglich unterstützt werden. Daher halten wir an unseren Forderungen für die richtigen Rahmenbedingungen und bürokratische und steuerliche Entlastungen fest.“
„Das Gründerservice der Wirtschaftskammer Vorarlberg bietet Beratungen, Weiterbildung, zahlreiche Online-Tools und ein großes Netzwerk an Expert:innen zur Unternehmensgründung und Betriebsnachfolge.“
Hans Peter Metzler WKV-Präsident
Christoph Jenny WKV-Direktor
Christoph Mathis Leiter Gründerservice
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magazin „RE.START“
STEUERREFORM
Jetzt UBIT-Leuchtturmprojekte einreichen Die Einreichungen für Projekte aus Unternehmensberatung, IT und Buchhaltung sind bis 28. März möglich. Eingereicht werden kann in den acht Kategorien Digitalisierung/Internet of Things (IoT), Human Resources/Ethik & CSR, Informationstechnologie, Internationale Projekte, Management Consulting, Rechnungswesen/ Personalverrechnung, Standardsoftware/Cloud Services sowie Strategisches Krisenmanagement Die Verleihung der Constantinus Awards findet am 2. Juni 2022 in den Wiener Sofiensälen statt. Die Einreichung ist möglich unter einreichen.constantinus.net
Maßnahmen zur richtigen Zeit
Die Steuerreform enthält Wachstumsimpulse und bringt Ausgewogenheit. Zudem wurde eine Entlastung bei Sozialversicherungsbeiträgen für Selbständige erreicht. „Die Pandemie setzt uns zu, doch es besteht Anlass zur Hoffnung. Und diese Zuversicht gibt uns auch die Steuerreform, die zur richtigen Zeit mit den richtigen Maßnahmen kommt“, begrüßt Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), den kürzlichen Nationalratsbeschluss der ökosozialen Steuerreform. Sie bringe „jene Entlastung, die unsere Betriebe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerade so nötig haben und sie kurbelt die Investitionstätigkeit an.“
FOTO: MAREK KNOPP
Die Herausforderungen der Zukunft wie Klima, Wohnen und Digitalisierung brauchen die richtigen Rahmenbedingungen: „Die österreichische Finanzbranche ist bereit, die Veränderungen, die für eine lebenswerte, nachhaltige Zukunft nötig sind, gemeinsam mit allen Gesellschaftsbereichen voranzutreiben. Damit sind auch wichtige Impulse für Wachstum und die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze verbunden“, sagt Bernd Spalt, Obmann der WKÖ-Bundessparte Bank und Versicherung. Im Sinne eines starken und zukunftsorientierten Standorts brauche es einen leistungsfähigen Kapitalmarkt, um den Finanzierungsbedarf der Klimatransformation heben zu können. Mit der Initiative „Re.Start“ soll dieses Ziel näher kommen.
CONSTANTINUS-AWARD
FOTO: JI SCHREIBER
Initiative für nachhaltige Zukunft
FOTO: VALIMIREAPHTOGRAPHY
„Kinderkrippen und Kindergärten sind keine reinen Betreuungseinrichtungen. Vielmehr sind es für unsere Kleinsten die ersten Bildungsinstitutionen und so müssen sie, was finanzielle Ausstattung und gesellschaftliches Standing vor allem auch der Pädagoginnen und Pädagogen angeht, behandelt werden.“ Katharina RhombergShebl JI-Vorarlberg Vorsitzende
Jawohl! Nein danke! Landesvoranschlag bringt kräftige Unterstützung für den Aufschwung 145 Millionen Euro wird das Land Vorarlberg heuer in zahlreiche geplante Straßen- und Hochbauprojekte investieren. Mit dieser kräftigen Unterstützung setzt das Land wichtige Impulse für die Konjunktur, die Wertschöpfung im Land sowie für sichere Arbeitsplätze und Beschäftigung. Zugleich stärkt das Investitionsprogramm die gesamte Entwicklung des Wirtschaftsstandorts und trägt so zur Erhöhung der Lebensqualität in Vorarlberg bei, die maßgeblich von einer modernen und leistungsstarken baulichen Infrastruktur abhängt. Für den Landesstraßenbau sind im Landesvoranschlag insgesamt 85,8 Millionen Euro vorgesehen, für Hochbauprojekte stehen in Summe 60,5 Millionen Euro zur Verfügung. (gsi)
Überfallsartige und unsinnige Schildbürgerstreiche Mit der Einführung der Impfpflicht und dem Ende des Lockdowns für Ungeimpfte haben sich die Vorzeichen völlig geändert. Bleibt nun die 2G-Verpflichtung wäre das völlig unsinnig und wird das ohnehin aggressivere Klima in den Geschäften, noch in der Gesellschaft nicht beruhigen. Die Politik würde damit einmal mehr ein sehr unglückliches Händchen beweisen. Nächstes Beispiel ist die überfallsartige Verkürzung der Gültigkeitsdauer des Grünen Passe auf sechs Monate. Den Verantwortlichen scheint aktuell zu fehlen, was in einer Krise doch so dringend notwendig wäre: Augenmaß, eine Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen und praxisnahe Lösungen für die Betriebe und auch deren Mitarbeiter:innen sowie Kund:innen. (moh)
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MAGAZIN
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WIRTSCHAFTSPOLITIK
UVP-Verfahren müssen endlich „klimafit“ werden I
m Bemühen um unsere Zukunft ist Zeit ein wichtiger Faktor – aber auch ein knappes Gut, denn die Erreichung der Ziele für 2030wird „zumWettlauf mit der Zeit“, betonte Karlheinz Kopf, Generalsekretär derWirtschaftskammer Österreich (WKÖ) kürzlich in einem gemeinsamen Online-Pressegespräch mit der Industriellenvereinigung (IV) und dem Branchenverband Oesterreichs Energie. Um die wichtigen Klima-, Energie- und Mobilitätswenden zu stemmen, braucht es jedenfalls auch rasche und wirkungsvolle Maßnahmen. Und diese hängen wiederum davon ab, ob die dazu erforderliche Infrastruktur zurVerfügung steht. „Wichtige Investitionen in Wasserkraft, Windkraft, Speicher, Verteil- und Übertragungsnetze oder Eisenbahnverbindungen stecken aber jahrelang im Nadelöhr Umweltverträglichkeitsprüfungs-Verfahren fest“, betont Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich. DieWirtschaftskammer Österreich hat daher gemeinsam mit Industriellenvereinigung und Oesterreichs Energie einen umfangreichen Katalog an praxisgerechten Vorschlägen erstellt, wie wichtige Projekte künftig rascher und rechtssicher umgesetzt werden können. In diesem gemeinsamen Schulterschlusswerden etwa eine Beschleunigung und bessere Strukturierung des Genehmigungsverfahrens, eine Effizienzsteigerung durch den
Schulterschluss: Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung und Oesterreichs Energie positionieren sich für rasche und effiziente UVP-Verfahren – mit den derzeitigen Parametern im UVP-Gesetz kann die Wende nicht erfolgen.
Einsatz von modernen Technologien und Digitalisierung oder ein übersichtlicher und gut aufbereiteter Zugang zu wichtigen Informationen gefordert. Hürden abbauen. Keinesfalls werde dabei das hohe Umweltschutzniveau des UVP-Gesetzes infragegestellt. Vielmehr gehe es darum, unionsrechtlich nicht erforderliche Hürden abzubauen und unnötigeVerfahrensschleifen zu vermeiden. Und das ist nicht nur ein wichtiger Faktor, um rasch Blockaden für die Klima- und Energiewende zu lösen: So bleibt derWirtschaftsstandort Österreich im europäischenVergleich auch wettbewerbsfähig. Mit Verfahrensdauern von fünf bis zehn Jahren bis zur Genehmigung ist die Klima- und Energiewende jedenfalls nicht zu schaffen. Wirksamkeit entfalten. Daher braucht es unverzüglich eine spürbare Verbesserung der langwierigen und schwerfälligen Umweltverträglichkeitsprüfungen. „UVP-Verfahren dürfen nicht zu einem Verzögerungsoder Verhinderungsinstrument für unsere ambitionierten Vorhaben in Sachen Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Energie oder Mobilität werden. Denn das sind alles auch Bereiche, die für den Standort enorme Bedeutung haben“, betont Wirtschaftskammer Vorarlberg-Präsident
FOTO: WKÖ/NEUHERZ
„Wir fordern, dass unsere gemeinsamen Vorschläge rasch in einer Novelle umgesetzt werden, um das UVP-Verfahren endlich ‚klimafit‘ zu machen“, so die Generalsekretäre einheitlich.
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MAGAZIN
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Wertschöpfungseffekte bei bekannten UVP-Vorhaben in Österreich: Werden 10,7 Mrd. Euro investiert, löst das über drei Jahre eine Wertschöpfung von 11,7 Mrd. Euro aus. Dadurch werden mehr als 95.000 Jobs geschaffen oder gesichert.
Hans Peter Metzler und führt weiter aus: „UVP-Novelle, Standortanwalt und Standortentwicklungsgesetz sind wichtige Schritte, um konkurrenzfähig zu bleiben. Ein fortschrittlicher Standort braucht geeignete Rahmenbedingungen. Behördliche Genehmigungen sind daher zu beschleunigen, damit Investitionen – vor allem in die besagten Wenden – ihre Wirksamkeit entfalten.“ Investitionen inWarteschleife. Denn aktuell befinden sich in Österreich im langjährigen Durchschnitt UVP-pflichtige Projekte mit einer Investitionssumme von mindestens 15 Mrd. Euro in der Pipeline. Aufgrund der wirtschaftlich negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie wäre eine rasche Umsetzung der Projekte dringend erforderlich. Die WKÖ hat für 37 aktuelle UVPVorhaben, bei denen das Investitionsvolumen bereits bekannt ist (insgesamt 10,7 Mrd. Euro), dieWertschöpfungseffekte berechnet: Werden in Österreich 10,7 Mrd. Euro investiert, löst das über drei Jahre eineWertschöpfung von 11,7 Mrd. Euro aus. Dadurch werden mehr als 95.000 Jobs geschaffen bzw. gesichert. Wer A sagt, muss auch B sagen. „Ziele setzen allein genügt nicht – es müssen auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen stimmen“, fordert Kopf und verweist darauf, dass nach Berechnungen des Energieinstituts der Wirtschaft allein für den Ausbau der erneuerbaren Energien und der dazugehörigen Infrastruktur in Österreich bis 2030 Investitionen von mehr als 70 Mrd. Euro nötig sind. Davon entfallen laut Kopf 25 Mrd. Euro auf die zusätzliche Erneuerbaren-Produktion und 18 Mrd. Euro auf die Netzinfrastruktur. Doch mit den derzeitigen Parametern im UVP-Gesetz könne die Wende nicht erfolgen.
Energiewirtschaft bereit. Für einen raschen Umbau des Energiesystems steht die heimische E-Wirtschaft bereit und hat die nötigen, zukunftsfittenTechnologien, viel Know-how und die entsprechenden Projekte für die Transformation der Energieversorgung in Petto. Doch gerade die derzeitigen Verfahrensdauern stehen der Erreichung der Energie- und Klimaziele 2030 im Weg. „Wenn allein die Genehmigung eines Pumpspeicherkraftwerks – unabhängig von den Widerständen mancher maßgeblicher Akteure – zehn Jahre dauert, kann sich das nicht ausgehen.Wir brauchen in diesem Bereich deutliche Verbesserungen – und wir brauchen sie schnell“, sagt Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie, der Interessenvertretung der EWirtschaft.
„UVP-Verfahren dürfen nicht zu einem Verzögerungs- oder Verhinderungsinstrument für unsere ambitionierten Vorhaben in Sachen Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Energie oder Mobilität werden.“ Hans Peter Metzler WKV-Präsident
Straffen statt ausdehnen. Eine gut ausgebaute Infrastruktur sei die Lebensader eines modernen, wettbewerbsfähigen Wirtschaftsund Industriestandortes und zudem Grundlage für Klimaschutz, Nachhaltigkeit sowie die Energie- und Mobilitätswende. „Die Industrie, die Wirtschaft generell und die Energiewirtschaft, sowie auch die gesamte Gesellschaft, sind davon abhängig, dass Großprojekte in einem angemessenen Zeitraum durchgeführt werden. Rechts- und Planungssicherheit für die Errichter solcher Projekte sind dabei entscheidend“, stellt Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung, klar. Eine Straffung von Genehmigungsverfahren würde bewirken, dass diese nicht mehr „jahrelang ausufern und absichtlich verschleppt werden dürfen“. Mit gesetzlichen Regelungen, die eine höchstmögliche Verfahrens- und auch Kosteneffizienz sowie möglichst kurze Verfahren sicherstellen, sähe das anders aus.
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LEBENSMITTELGEWERBE
ROHSTOFF
Vorarlberg und das Getreide
Getreidemangel wirkt sich auf Brotpreise aus
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ie Lage ist laut Wolfgang Fitz, InnungsmeisterdesLebensmittelgewerbes,sehr angespannt: Die Kosten für Brotgetreide liegen derzeit 100 Prozent über dem Vorjahresniveau: Die die Notierungen für Premiumweizen liegen bei 402 Euro pro Tonne – vor einem Jahr betrugen diese noch unter 200 Euro. „Zusätzlich kämpfen wir mit MengenbeschränkungenamösterreichischenMarkt, nicht zuletzt weil die Nachfrage nach Österreichischem Premiumgetreide aus den umliegenden EU-Ländern enorm gestiegen ist.“ ZudemwerdeinzwischenauchmitdemRohstoff Getreide am Weltmarkt spekuliert, was die Preise weiter in die Höhe treibe. Für die Produzent:innen werden die erhöhten Preise immer mehr zur Belastung. Nicht nur bei den Bäckern, sondern auch im Lebensmitteleinzelhandel kommt es daher zu Preissteigerungen. „Gerade bei Brot und Gebäck werden die Verbraucher:innen die Preiserhöhungen spüren“, warnt der Innungsmeister. Keine Brotknappheit zu befürchten Entwarnung kannWolfgangFitz aber hinsichtlich der produzierbaren Menge geben: „Die benötigte Menge kann grundsätzlich produziertwerden, die Erzeugung dieser aus reinösterreichischenRohstoffenkönnteaber knapp werden.“
FOTOS: FREDERICK SAMS, ISTOCK/AGENTURFOTOGRAF
Die Preise für Weizen, Roggen etc. sind deutlich gestiegen – diese Teuerungen sind auch für die Konsument:innen am Brotpreis spürbar.
Der Getreidemangel ist in aller Munde, aber wie steht es eigentlich um den Getreideanbau im Land und woher stammt das in Vorarlberg verarbeitete Getreide?
Der mit Abstand größte Anteil der Getreideerzeugung in Vorarlberg entfällt auf den Dinkelanbau.
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aut Statistik Austria wurde 2021 in Vorarlberg auf 238 Hektar Getreide angebaut. Den mit Abstand größten Anteil machte der Dinkelanbau aus, gefolgt von der Gerste. Mit einem Gesamtertrag von 35 Dezitonnen ist VorarlbergSchlusslichtimBundesländervergleich. Hauptgrund dafür sind die klimatischen Bedingungen, wie Christian Meusburger von der Landwirtschaftskammer Vorarlberg erklärt: „Vorarlberg eignet sich aufgrund der Niederschlags- und Temperaturerhältnisse weniger gut für den Getreideanbau. Vor allem die Erzeugung von hochwertigem Brotgetreide ist äußerst schwierig. Wir müssten das Getreide künstlich trocknen und dafür fehlen dieTrocknungsanlagen.“ Dinkel und Braugerste Seit einigen Jahren kultivieren zwei Produzenten, der Martins- und der Sunnahof, Dinkel auf ihren Feldern. Die Erträge der insgesamt 188 Hektar werden als Dinkelmehl vertrieben oder in Formvon Nudelnveredelt. „Die Dinkelerzeugung hat in den vergangenen Jahren durchaus gut funktioniert“, sagt der Experte der Landwirtschaftskammer, betont aber, dass „2021 aufgrund des vielen Niederschlags ein schwieriges Jahr war“. Auf Rang zwei der angebauten Getreidsorten liegt mit 15 Hektar
die Braugerste. Diese wird in Bioqualität von sieben Bauern im Land kultiviert und für die Erzeugung des Bio-Hofbiers der Fohrenburger Brauerei verwendet. „Diese Projekte machen den Großteil des heimischen Getreideanbaus aus“, weiß Christian Meusburger: „Daneben gibt es noch ein paar Erzeuger, die ihr Getreide für den Eigenbedarf oder die Eigenvermarktung bzw. als Futtermittel produzieren.“ Getreide kommt per Zug oder Lkw Der Großteil des in Vorarlberg verarbeiteten Getreides, vor allem Brotgetreide, stammt aus der sogenannten KornkammerÖsterreichs - den Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich und dem Burgenland. Zum Vergleich: die drei Bundesländer nutzen eine Gesamtfläche von 490.157 Hektar für den Getreideanbau. Aber auch aus dem Süddeutschen Raum wird importiert. Die Preise werden einerseits vom Ernteertrag, andererseits von den Geschehnissen am Weltmarkt beeinflusst. „Die Ukraine ist ein riesiges Agrarland und ein wichtiger Getreideproduzent. Der derzeitige Konflikt wirkt sich daher massiv auf den Preis aus. Aber auch schlechte Ernten in den umliegenden EU-Ländern führen zu Preissteigerungen“, erläutert Meusburger. Nora Weiß
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HANDEL
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ie Impfpflicht mit 1. Februar müsse ein Ende der 2GRegelung im Handel mit sich bringen. „Auch die epidemiologische Sichtweise spricht für die Abschaffung der 2G-Pflicht im Handel, gilt dort für alle Konsumentinnen und Konsumenten doch ohnehin eine grundsätzliche Maskenpflicht, deren Einhaltung das Infektionsrisiko fast zur Gänze ausschließt“, sagt Carina Pollhammer, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Die Abschaffung der 2G-Regelung sei daher die logische Konsequenz. In einem ersten Schritt müsse das auch ein Ende des Lockdowns für Ungeimpfte bedeuten.
Rechtsgutachten bestätigt Das bestätigt auch ein Rechtsgutachten, das Priv.-Dozent Bernhard Müller (DORDA Rechtsanwälte) im Auftrag der Sparte Handel derWKÖ erstellt hat: Nach diesem Gutachten besteht der Zweck der bevorstehenden Impfpflicht darin, die Impfquote zu erhöhen und die Spitäler damit langfristig zu entlasten. Bisher sollte ein Lockdown für Ungeimpfte zum Impfen motivieren. Diese Motivation ist aber angesichts der Impfpflicht nicht mehr notwendig. Der Eingriff in die Erwerbsfreiheit, der mit der 2G-Pflicht im Handel (samt 2G-Kontrollen) verbunden ist, verliert somit durch die Impfpflicht jeden-
„Mit Impfpflicht muss 2G-Regelung im Handel fallen“ falls seine Verhältnismäßigkeit. Anders ausgedrückt: Die 2G-Pflicht im Handel (samt 2G-Kontrollen) wird spätestens mit Einführung der Impfpflicht verfassungswidrig. „Das oberste Ziel der vergangenen Monate war, einen neuerlichen Lockdown zu verhindern. Aus diesem Grund haben wir die 2G-Kontrollen mitgetragen, ein nochmaliger Lockdown wäre das Ende vieler Unternehmen gewesen. Jetzt ist jedoch der Zeitpunkt, an dem mit dieser Zusatzbelastung der Betriebe und deren Mitarbeiter:innen wieder Schluss sein muss“, erklärt Pollhammer. Zumal die Erfahrungen mit dem Überprüfen der 2G-Nachweise keineswegs positiv seien: „Viele Händler:innen sind mit zunehmender Aggression konfrontiert. Wenn wir den Lockdown für Ungeimpfte und die 2G-Pflicht beenden,wird sich diese Situation hoffentlich wieder normalisieren“, sagt die Handelsobfrau, die auf Unterstützung von Landeshauptmann Markus Wallner gerade auch in seiner aktuellen Funktion als Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz hofft: „MarkusWallner hat sich in der Vergangenheit schon öfters als mutiger Politiker erwiesen – Stichwort Modellregion Vorarlberg oder Beendigung Lockdown – wir erhoffen Herbert Motter uns dies auch in dieser Frage.“
Ein Rechtsgutachten bestätigt: Ende der 2G-Pflicht ist logische Konsequenz – Beibehaltung wäre verfassungswidrig.
„Jetzt ist der Zeitpunkt, an dem mit dieser Zusatzbelastung der Betriebe und deren Mitarbeiter:innen wieder Schluss sein muss.“ Carina Pollhammer Spartenobfrau Handel
FOTOS: ISTOCK/JACOBLUND, MICHEL KREYER
Ein Rechtsgutachten bestätigt: Ende der 2G-Pflicht ist logische Konsequenz – Beibehaltung wäre verfassungswidrig. Ende des Lockdowns für Ungeimpfte ist richtig.
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MAGAZIN
NR 2 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 16
GASTKOMMENTAR
PROF. (FH) DR.-ING. MARKUS PREISSINGER
Forschung und Innovation statt technologischer Stillstand I
Mit unseren vier Forschungszentren und einer Forschungsgruppe forschen wir am Puls der Zeit und beschäftigen mittlerweile über 80 exzellente und motivierte Forscher:innen. Unsere Kompetenzen geben wir dabei an die Studierenden weiter und unsere Ideen setzen wir oft gemeinsam mit unseren regionalen Partnern um. Dabei sind wir – ähnlich wie die Vorarlberger Wirtschaft – sehr breit aufgestellt,was uns hilft, auch in schwierigen Zeiten resilient zu sein: Das dritte Jahr in Folge konnten wir über drei Millionen Euro an Drittmitteln einwerben. Trotz der Breite in der Forschung haben wir es geschafft, auch in der Spitze erfolgreich zu sein: Mit dem Josef Ressel Zentrum für Robuste Entscheidungen haben wir es
zum fünften Mal geschafft, im Schulterschluss mit der Industrie ein Projekt der Spitzenforschung nach Vorarlberg zu holen. Michael Hellwig vom Forschungszentrum „Business Informatics“ wird hier in den nächsten fünf Jahren gemeinsam mit seinem Team Algorithmen des maschinellen Lernens und der Optimierung entwickeln, die den vier Partnerunternehmen aus Vorarlberg und Tirol helfen, präzise Rückschlüsse auf die eigenen Geschäftsprozesse abzuleiten. Ein zweites Zukunftsthema ist auch durch die Pandemie in aller Munde: Pflege und Gesundheit. Hier setzen unsere Forschungszentren schon seit mehreren Jahren wichtige Impulse. Katrin Paldan vom Forschungszentrum „NutzerzentrierteTechnologien“ forscht anTechnologien und Funktionen, die eine Entlastung für Pflegekräfte bringen und gleichzeitig eine gute Lebensqualität sicherstellen. Im Interreg-Projekt „Pflegeunterstützende Robotik – PUR“ hat sie den Assistenz-Roboter Lio der Firma F&P Robotics AG über fast zwei Jahre in Wohnbereichen von zwei Pflegeeinrichtungen evaluiert. Die gewonnenen Erkenntnisse werden nun an Entwicklungsund Praxispartner zurückgespielt. Ziel ist es, dass alltagstaugliche Assistenztechnologien zukünftig Routinearbeiten erledigen und engagierte Pflegekräfte das tun können, was sie am besten können: Sich Zeit nehmen für zwischenmenschliche Pflege. KarinTrommelschläger arbeitet in ihrem Konsortium mit Firmen aus Österreich und den Niederlanden zusam-
„Für mich war klar: Vorarlberg hatte verstanden, was die Zukunft ausmacht. Vernetzung und Kooperation statt Silodenken. Forschung und Innovation statt technologischer Stillstand.“ Mitarbeitende des jungen FHV-Projektteams diskutieren die mit den neuen Umweltsimulationskammern aufgenommenen Daten.
FOTOS: FHV
Prof. (FH) Dr.-Ing. Markus Preißinger, Stiftungsprofessor für Energieeffizienz und Leiter des Forschungszentrums Energie, verantwortet seit Jänner 2022 operativ die Leitung der Forschung der Fachhochschule Vorarlberg.
m Jahr 2017 habe ich mich für die Fachhochschule Vorarlberg (FHV) entschieden – und gegen eine Professur an einer deutschen technischen Universität. Die Energieautonomie Vorarlberg 2050 hat mich damals beeindruckt. Ein zukunftsweisendes Projekt, bei dem alle an einem Strang ziehen: Politik und Gesellschaft, aber auch Unternehmen und die FHV mit Forschung und Lehre. Für mich war klar: Vorarlberg hatte verstanden, was die Zukunft ausmacht. Vernetzung und Kooperation statt Silodenken – Forschung und Innovation statt technologischer Stillstand. Fünf Jahre sind seitdem vergangen, Zeit, kurz zurückzublicken und ein Bild von der Zukunft zu skizzieren. Haben sich meine Erwartungen erfüllt;was hat sich verändert; welche Themen beschäftigen uns; und was liegt vor uns?
Prof. (FH) Dr.-Ing. Markus Preißinger
17 | NR 2 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT
MAGAZIN
Katrin Paldan mit dem Assistenz-Roboter Lio der Firma F&P Robotics AG.
men. Gemeinsam entwickeln sie eine innovative und tragbare Lösung für pflegebedürftige Menschen, die eine Probenahme von Urin ermöglicht, ohne die Intimsphäre undWürde der Personen zu verletzen. Der Ucollector soll helfen, Harnwegsinfektionen früher zu erkennen und damit schwere Krankheitsverläufe zu reduzieren. Die Forschungsgruppe „Empirische Sozialwissenschaften“ um Fabian Rebitzer arbeitet überwiegend im Auftragvon Pflege- und Betreuungseinrichtungen sowie sozialen Institutionen. Sie befragen Mitarbeitende, Patient:innen und Bewohner:innen, werten vorhandene Datenbestände aus und entwickeln damit die Qualität in der Pflege und Betreuung kontinuierlich weiter – wie wichtig das ist, zeigen nicht nur die vergangenen zwei Jahre. Beiweiteren Zukunftsthemen bauenwir ständig neue Infrastruktur und Personalkompetenzen auf – mit dem Ziel, noch attraktiver für unsere langjährigen Unternehmenspartner zuwerden und neue Unternehmen als Partner zu gewinnen. Matthias Domke vom Forschungszentrum „Mikrotechnik“ spürt Mikroplastik in Lebensmitteln auf und nutzt dabei das konfokale Ramanmikroskop, in das die FHV bereits 2019 eine sechsstellige Summe investiert hat und das 2022 noch einmal um ein Modul erweitert wird. Perfekte Rahmenbedingungen für Forscher:innen, um gemeinsam mit Unternehmen nach weiteren Anwendungsmöglichkeiten für F&E-Projekte zu suchen. Auch Stefan Arzbacher vom Forschungszentrum „Energie“ baut derzeit Infrastruktur auf: gefördert von der FFG entsteht das Labor für beschleunigte Lebensdauerprüfungen, in dem zukünftig fünf Mitarbeiter:innen untersuchen, wie Materialien unter Umwelteinflüssen altern. Mehrere Klimaschränke ergänzen seit November den bestehenden Mikro-Tomographen und weitere Analysegeräte. Damit will sich die FHV als zent-
raler Ansprechpartner auf diesem Gebiet etablieren und baut Kompetenzen genau da auf, wo sie von den Unternehmen gebraucht werden. Was zeigen uns all diese Beispiele jetzt? Sie zeigen, dass wir in Vorarlberg vieles richtig gemacht haben. Wir sind seit 2020 europäische Universität; wir setzen auf unsere motivierten und hervorragend ausgebildeten Mitarbeiter:innen;wir nehmen neue Forschungsthemen auf und reagieren damit auf den Wandel in der Gesellschaft; wir erkennen die Bedürfnisse unserer Unternehmen und schaffen damit die Basis für langjährige Partnerschaften. Und doch nutzen wir viele Potenziale in Vorarlberg noch unzureichend. Viele Unternehmen in Vorarlberg wissen zu wenig über die Möglichkeiten, die eine Kooperation mit der FHV bietet. Auf diese Unternehmen wollen wir noch stärker zugehen und gemeinsam Projekte definieren, mit denen wir wichtige F&EMittel aus Wien einwerben können. Forschungsaffinen Unternehmen bieten wir zudem an, sich noch stärker in den Kompetenzaufbau in Forschung und Lehre an der FHV einzubringen. Im bald startenden Schwerpunkt „Digitales Bauprozessmanagement“ im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen geschieht das bereits. Die Industrie bringt sich aktiv mit Ideen ein und stellt externe Lehrbeauftragte. Solch einen Austausch wünsche ich mir auch für die Forschung. Daher habe ich mit Spannung die Initiative der Industriellenvereinigung verfolgt, die Vorarlberg zum Innovationsland machen will. Ich freue mich schon jetzt auf den Austausch, wie wir gemeinsam die Ziele – höhererAnteil an Studierenden, mehr internationale Expert:innen und höhere Ausgaben in Forschung und Innovation – erreichen können. Denn eines ist für mich klar: Alle Initiativen allein können nie so stark sein, wie die einzigartige Verbindung aus Forschung, Lehre und Wirtschaft.
An der Fachhochschule Vorarlberg sind derzeit die vier Forschungszentren „Energie“, „Mikrotechnik“, „Nutzerzentrierte Technologien“, „Business Informatics“ sowie die „Forschungsgruppe Empirische Sozialwissenschaften“ angesiedelt. Zudem ist die FH Vorarlberg in der Forschung mit je 49% an den Tochterunternehmen „V-Research GmbH“ sowie „Digital Factory Vorarlberg GmbH“ beteiligt. Die FHV ist damit eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Österreichs. Aktuell sind mehr als 80 Forscher:innen beschäftigt und forschen an verschiedensten Themen und Ideen für die Zukunft. Pro Jahr werden zudem mehr als drei Millionen Euro an Drittmitteln lukriert. fhv.at/forschung
„Wir nehmen neue Forschungsthemen auf und reagieren damit auf den Wandel in der Gesellschaft.“ Prof. (FH) Dr.-Ing. Markus Preißinger
MAGAZIN
NR 2 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 18
AUSBILDUNG
Gütesiegel für Vorarlbergs Top-Lehrbetriebe
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„Unsere Unternehmen tragen mit ihrem Engagement wesentlich zur hohen Qualität der Lehre im Land bei.“ Hans Peter Metzler WKV-Präsident
estens ausgebildete Fachkräfte sind das Fundament einer erfolgreichen Wirtschaft. Mit der Lehre wird zum einen dem großen Bedarf an qualifizierten Mitarbeitenden Rechnung getragen und zum anderen haben Jugendliche die Möglichkeit, eine praxisorientierteAusbildung mit vielfältigen Entwicklungs- und Karrierechancen zu absolvieren. Besonders engagierte Ausbildungsbetriebe werden mit dem Prädikat „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ gewürdigt. Dieses wird seit 1997 jährlich durch dieWirtschaftskammer, das Land Vorarlberg und die Arbeiterkammer verliehen und ist jeweils für drei Jahre gültig. „Aktuell tragen inVorarlberg 356 Betriebe aus allen Branchen dieses Ausbildungsgütesiegel, das entspricht rund 17 Prozent aller Ausbildungsbetriebe“, informiert Wirtschaftskammer-Präsident Hans Peter Metzler und betont: „Die Unternehmen dokumentieren so ihr besonderes Engagement in Sachen Lehrlingsausbildung.“ Ausbildungsbetriebe, die nicht ausgezeichnet sind oder deren Auszeichnung im laufenden Kalenderjahr ausläuft, werden derzeit eingeladen, sich um die Verleihung der Auszeichnung zu bewerben. Die Einreichfrist endet Mitte Februar. Einstiegskriterien Mitmachen kann jeder Betrieb, der Lehrlinge ausbildet und die Einstiegskriterien erfüllt. Eine zeitgemäße Ausbildung der Lehrlinge ist in diesem Zusammenhang
FOTO: FELDKIRCHER GMBH
Mit dem Prädikat ist ein positives Image verbunden, das bei der Lehrlingssuche hilfreich sein kann. Im Bild v.l.n.r. Jürgen Brotzge (WKV), Hubert Feldkircher (Feldkircher GmbH) und Ernst Schmid (AK).
Die Initiative „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ prämiert Betriebe, die in der Ausbildung ihrer Lehrlinge einen sehr hohen Qualitätsstandard nachweisen.
ebenso wichtig, wie der Nachweis einer Ausbildungsplanung bzw. Ausbildungsdokumentation, die Einhaltung wesentlicher einschlägiger gesetzlichen Bestimmungen sowie ein überdurchschnittlich hohes Qualitätsniveau als Ziel in der Ausbildung. „Vorarlberg ist das Land der Lehre mit einer hervorragenden Ausbildung am Puls der Zeit“ , erklärt Hans Peter Metzler und führt aus: „Unsere Unternehmen tragen mit ihrem Engagement wesentlich zur hohen Qualität der Lehre im Land bei. Sie erfüllen damit eine wichtige Funktion für unsereWirtschaft und Gesellschaft. Denn eine hochwertige Ausbildung schafft attraktive Jobs und sichert die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Vorarlberg.“ Bewertungskriterien Ausbildungsbetriebe senden ihren Bewerbungsantrag an das Büro der Auszeichnungskommission. In Folge startet dieses den Bewertungsprozess. Hierbei sind Kriterien, die sich der Vermittlung von Ausbildungsinhalten widmen, ebenso von Bedeutung, wie der Erfolg in der Lehrlingsausbildung, das besondere Engagement für lernschwache oder benachteiligte Jugendliche oder die Weiterbildung der für die Ausbildung im Betrieb verantwortlichen Personen. Jedem Bewertungskriterium ist eine höchstmöglich erreichbare Punkteanzahl zugeordnet. Werden von einem Ausbildungsbetrieb alle Kriterien zur Gänze erfüllt, können maximal 23 Punkte vergeben werden. DieVerleihung einerAuszeichnung setzt das Erreichen von zumindest 15 Punkten voraus. Feierliche Verleihung der Zertifikate Nachdem in den vergangenen zwei Jahren die Feierlichkeiten aufgrund von Corona nicht stattfinden konnten, findet die diesjährige Zertifikatsverleihung erstmals Nora Weiß im Sommer statt.
INFO Ausgezeichneter Lehrbetrieb Vorarlberg Jürgen Brotzge T 05522 305-263 brotzge.juergen@wkv.at bit.ly/ausgezeichneteLehrbetriebe
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MAGAZIN
GEWERBE UND HANDWERK
FOTOS: FERDERICK SAMS/ISTOCK
Gute Stimmung im Gewerbe und Handwerk
Konjunkturumfrage. Die heimischen Betriebe beurteilen die Geschäftslage im vierten Quartal 2021 deutlich besser als im Vorjahresquartal.
T
rotz vergangener und gegenwärtig schwieriger Situation sei es erfreulich, dass die Betriebe mit einer positiven Stimmung und viel unternehmerischer Kraft in die Zukunft blicken. „Nach wie vor planen sie, den Beschäftigtenstand zu erhöhen. Deshalb werden wir auch weiterhin konsequent gegen den Fachkräftemangel vorgehen, damit auch die richtigen – und vor allem genügend – Fachkräfte auf demArbeitsmarkt sind“, sagt Spartenobmann Bernhard Feigl, der sich mit der aktuellen Konjunkturbeobachtung zufrieden zeigt:
„Wo wir die Rahmenbedingungen verbessern können, gilt es auch, Nägel mit Köpfen zu machen, und das vor allem in Sachen Ausbildung.“ Bernhard Feigl Spartenobmann
Aufragseingänge und Umsätze Die Auftragseingänge bzw. Umsätze sind im ersten bis dritten Quartal 2021 wertmäßig um 3,1 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2020 gestiegen. Damit zeigt sich eine Erholung gegenüber dem Vorjahreszeitraum (-9,3 Prozent). 31 Prozent der Betriebe meldeten Steigerungen um durchschnittlich 17 Prozent, bei 42 Prozent der Betriebe lagen die Auftragseingänge/Umsätze auf Vorjahresniveau. Geschäftslage im 4. Quartal Die Vorarlberger Gewerbe- und Handwerksbetriebe beurteilen die Geschäftslage im 4. Quartal 2021 deutlich besser als im Vorjahresquartal (-13 Prozentpunkte). Per
Saldo überwiegen die Betriebe mit guter Geschäftslage um 29 Prozentpunkte. 42 Prozent der Betriebe beurteilen die Geschäftslage mit „gut“ (Vorjahr: 21 Prozent), 45 Prozent mit „saisonüblich“ (Vorjahr: 45 Prozent). Erwartungen für 1. Quartal 2022 Die Erwartungen in Hinblick auf die Auftragseingänge/Umsätze im 1. Quartal 2022: 18 Prozent der Betriebe erwarten Steigerungen der Auftragseingänge bzw. Umsätze gegenüber dem ersten Quartal 2021. 61 Prozent erwarten keine Veränderung (Vorjahr: 51 Prozent). Personalplanung Für den Zeitraum Jänner bis März 2022 ergibt sich eine geplante Erhöhung des Beschäftigtenstandes um 3,5 Prozent. Der Personalbedarf liegt damit über dem Niveau desVergleichsquartals desVorjahres (+2,3 Prozent). 15 Prozent der Betriebe beabsichtigen, den Beschäftigtenstand zu erhöhen, 80 Prozent werden den PersonalSimon Groß stand konstant halten.
markt NEUEINTRAGUNGEN
BGBl. II Nr. 569/2021 vom 22. Dezember 2021 Saisonkontingentverordnung 2022 BGBl. II Nr. 570/2021 vom 22. Dezember 2021 Feststellung der Ausgleichstaxe nach dem Behinderteneinstellungsgesetz für das Kalenderjahr 2022 BGBl. II Nr. 575/2021 vom 22. Dezember 2021 Änderung der Pauschalreiseverordnung – PRV BGBl. II Nr. 580/2021 vom 23. Dezember 2021 IESG-Zuschlagsverordnung BGBl. II Nr. 582/2021 vom 23. Dezember 2021 VO Verlustersatz III BGBl. II Nr. 585/2021 vom 23. Dezember 2021 Mauttarifverordnung 2021 BGBl. II Nr. 588/2021 vom 23. Dezember 2021 3. Novelle zur 6. COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnung BGBl. II Nr. 589/2021 vom 23. Dezember 2021 11. Novelle zur COVID-19-Einreiseverordnung 2021 BGBl. II Nr. 590/2021 vom 27. Dezember 2021 Aufwertung und Anpassung nach dem Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz, dem Gewerblichen Sozialversicherungsgesetz, dem Bauern-Sozialversicherungsgesetz, dem Beamten-Kranken- und Unfallversicherungsgesetz sowie dem Bundespflegegeldgesetz für das Kalenderjahr 2022 BGBl. II Nr. 597/2021 vom 29. Dezember 2021 Verpackungsverordnungs-Novelle 2021 BGBl. I Nr. 212/2021 vom 30. Dezember 2021 Änderung des Mutterschutzgesetzes 1979 BGBl. I Nr. 213/2021 vom 30. Dezember 2021 Änderung des Arbeitsvertragsrechts-Anpassungsgesetzes BGBl. I Nr. 218/2021 vom 30. Dezember 2021 Änderung des IEF-Service-GmbH-Gesetzes und des Insolvenz-Entgeltsicherungsgesetzes BGBl. I Nr. 221/2021 vom 30. Dezember 2021 Änderung des Kinderbetreuungsgeldgesetzes BGBl. I Nr. 222/2021 vom 30. Dezember 2021 WEG-Novelle 2022 – WEG-Nov 2022
BGBl. I Nr. 227/2021 vom 30. Dezember 2021 Änderung des Einkommensteuergesetzes 1988, des Körperschaftsteuergesetzes 1988, des Umsatzsteuergesetzes 1994, des Gebührengesetzes 1957, des Finanzstrafgesetzes, des Biersteuergesetzes 1995, des Schaumweinsteuergesetzes 1995, des Alkoholsteuergesetzes, des Tabaksteuergesetzes 1995, des Mineralölsteuergesetzes 1995, des Zollrechts-Durchführungsgesetzes, des COVID19-Förderungsprüfungsgesetzes, des Transparenzdatenbankgesetzes 2012, des COVID-19-Zweckzuschussgesetzes und des Pflegefondsgesetzes BGBl. I Nr. 230/2021 vom 30. Dezember 2021 Änderung des Schifffahrtsgesetzes BGBl. I Nr. 235/2021 vom 30. Dezember 2021 Änderung des Bundes-Verfassungsgesetzes, des Verwaltungsrechtlichen COVID-19-Begleitgesetzes und des COVID-19 Begleitgesetzes Vergabe BGBl. I Nr. 237/2021 vom 30. Dezember 2021 Änderung des Gewerblichen Sozialversicherungsgesetzes und des Bauern-Sozialversicherungsgesetzes BGBl. I Nr. 238/2021 vom 30. Dezember 2021 Änderung des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes, des Gewerblichen Sozialversicherungsgesetzes, des Bauern-Sozialversicherungsgesetzes und des Beamten-Kranken- und Unfallversicherungsgesetzes BGBl. II Nr. 600/2021 vom 30. Dezember 2021 Erneuerbaren-Förderbeitragsverordnung 2022 BGBl. II Nr. 601/2021 vom 30. Dezember 2021 4. Novelle zur 6. COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnung BGBl. II Nr. 602/2021 vom 30. Dezember 2021 5. Novelle zur 6. COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnung Die österreichischen Gesetze in den aktuellen oder historischen Fassungen oder einzelne Bundesgesetzblätter können unter www.ris.bka.gv.at kostenfrei eingesehen oder heruntergeladen werden.
PRÜFUNG PRÜFUNG der fachlichen Eignung für das Personen- und Güterbeförderungsgewerbe Es ist vorgesehen, im Mai 2022 (voraussichtlich in der KW 18) Prüfungen über die fachliche Eignung • nach dem Kraftfahrlinien- und Gelegenheitsverkehrs-Gesetz für den Betrieb von Kraftfahrlinien, die Ausübung des Ausflugswagen-(Stadtrundfahrten-)Gewerbes und des MietwagenGewerbes (Personenkraftverkehr1) sowie • nach dem Gelegenheitsverkehrsgesetz für die Ausübung des Personenbeförderungsgewerbes mit Pkw – Taxi und des Gästewagen-Gewerbes sowie • nach dem Güterbeförderungsgesetz für die gewerbsmäßige Beförderung von Gütern mit Kraftfahrzeugen im innerstaatlichen und grenzüberschreitenden Güterverkehr (Güterkraftverkehr)1 durchzuführen. Anmeldungen zur jeweiligen fachlichen Eignungsprüfung sind bis spätestens 21. März 2022 schriftlich beim Amt der Vorarlberger Landesregierung, 6901 Bregenz, Römerstraße 15, einzubringen.
Der Anmeldung sind beizuschließen: a) Urkunden zum Nachweis des Vor- und Zunamens, wie Geburtsurkunde und allenfalls Heiratsurkunde, Namensänderungsbescheid oder dergleichen, b) Nachweis über die Entrichtung der Prüfungsgebühr sowie c) allfällige Anträge auf Ausstellung von Bescheinigungen auf Abdeckung einzelner Sachgebiete der Prüfung durch Abschluss einer Hochschule, einer berufsbildenden höheren Schule, durch Ablegung der Unternehmerprüfung oder sonstiger Prüfungen im Sinne der §§ 14 der Berufszugangs-Verordnungen Kraftfahrlinien- und Gelegenheitsverkehr bzw Güterkraftverkehr. Die Prüfungsgebühr in der Höhe von 340,00 Euro ist auf das Konto des Amtes der Vorarlberger Landesregierung bei der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG in Bregenz, BIC: HYPVAT2B, IBAN: AT91 5800 0000 1003 5112, einzuzahlen. Als Vorbereitung auf diese Prüfungen führt das Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschafts-kammer Vorarlberg, Dornbirn, Bahnhofstraße 24, Schulungen durch. Eine Teilnahme ist jedoch nicht verpflichtend.
1 Artikel 8 der Verordnung (EG) Nr. 1071/2009 zur Festlegung gemeinsamer Regeln für die Zulassung zum Beruf des Kraftverkehrsunternehmers idF der Verordnung (EU) 2020/1055
NR. 2 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 20
TERMINE Dienstag, 1. Februar 2022 09.00 – 11.00 Uhr, Egg, Gemeindeamt, Loco 873 13.45 – 15.15 Uhr, Lustenau, Rathaus, Rathausstr. 1 Dienstag, 8. Februar 2022 09.30 – 11.00 Uhr, Blons, Gemeindeamt, Blons 95 13.30 – 14.30 Uhr, Frastanz, Gemeindeamt, Sägenplatz 1 Beratungstag der SVS – Sozialversicherung der Selbständigen Sie haben Fragen zu Ihren Sozialversicherungs-Beiträgen und zur Kranken-, Pensions- oder Unfallversicherung in der Selbständigen-Sozialversicherung? Dann besuchen Sie einen unserer Beratungstage! Eine kurze vorherige Kontaktaufnahme mit unserer Landesstelle (Tel. 050808-9911) oder Direktion.VBG@svs.at ist von Vorteil. Es ist zu empfehlen, allfällige Unterlagen und Nachweise mitzubringen. Informationen: Sozialversicherung der Selbständigen (SVS), 6800 Feldkirch, Schloßgraben 14, t 050808-9911, f 050808-9919, E Direktion.VBG@svs.at www.svs.at svs.at Donnerstag, 10. Februar 2022 15.00 – 17.00 Uhr, Wirtschaftskammer Vorarlberg Online-Gründerworkshop Sie haben eine konkrete Geschäftsidee und möchten diese nebenberuflich umsetzen bzw. sind in Karenz, Hausfrau/Hausmann. Sie gründen als Einzelperson. Im Workshop erhalten Sie die rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Basisinformationen für Ihren Schritt in die Selbstständigkeit und wissen, auf was Sie achten sollten. Inhalte: Persönliche Voraussetzungen, Schritte der Gründung, Gewerberecht, Sozialversicherung, Finanzamt, mögliche Stolpersteine, Kosten, Finanzierung, Serviceleistungen… Fragen der Teilnehmer. Anmeldung: Gründerservice der WKV, t 05522 305-1144 gruenderservice.at/vlbg Donnerstag, 10. Februar 2022 16.00 – 18.00 Uhr, CAMPUS V, Hintere Achmühlerstraße 1, Dornbirn Patentsprechtag der Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH Die Patentanwälte Dr. Ralf Hofmann bzw. Dr. Thomas Fechner informieren Sie unentgeltlich über das Patent-, Marken-, Gebrauchsmuster- und Musterwesen. Um eine telefonische Anmeldung unter t 05572 55252-18 wird gebeten. Informationen unter: t 05572 55252–0, wisto@wisto.at wisto.at
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Excel Pivot – Auswertung großer Datenmengen Dornbirn, 3. + 10.2.2022, Do 13:00 – 17:00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 175,-; K.Nr. 80136.15 Facebook für Anwender und Unternehmen Dornbirn, 3. + 10.2.2022, Do 13:00 – 17:00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 260,-; K.Nr. 80180.15 OneNote – Ideen sammeln und ausarbeiten Online, 11.2.2022, Fr 13:00 – 17:00 Uhr, 4 Trainingseinheiten, € 87,-; K.Nr. 81128.15 Der Europäische Computerführerschein – Standard Dornbirn, 22.2. – 7.4.2022, Di + Do 8:00 – 16:00 Uhr, 112 Trainingseinheiten, € 1.550,-; K.Nr. 80110.15 Lehrgang für Grafik- und Mediengestaltung Dornbirn, 22.2. – 1.7.2022, Di + Do 18:00 – 22:00 Uhr, fallweise Sa 8:00 – 16:00 Uhr, 168 Trainingseinheiten, € 2.980,-; K.Nr. 80152.15 Adobe InDesign Einführung Dornbirn, 22.2. – 15.3.2022, Di + Do 18:00 – 22:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 425,-; K.Nr. 80159.15 TECHNIK
E-Lichtbogenhandschweißen I (Grundkurs) Dornbirn, 7. – 11.2.2022, Mo – Do 7:45 – 16:45 Uhr, Fr 7:45 – 11:45 Uhr, € 740,-; K.Nr. 39114.15 Vorbereitungskurs zur Kesselwärterprüfung Dornbirn, 7. – 11.2.2022, Termine lt. Stundenplan, € 1.480,-; K.Nr. 61106.15 Maschinen-Einführungstag Dornbirn, 14.2.2022, Mo 8:00 – 16:00 Uhr, € 240,-; K.Nr. 38120.15 CNC-Einstiegskurs Dornbirn, 16. – 24.2.2022, Termine lt. Stundenplan, € 1.550,-; K.Nr. 38150.15
Information und Anmeldung: 05572 3894-424, Anmeldung@vlbg.wifi.at oder über Internet
Steuerungstechnik III Dornbirn, 17.2. – 18.3.2022, Termine lt. Stundenplan, € 1.510,-; K.Nr. 60103.15 WIG-Schweißen I (Grundkurs) Dornbirn, 21.2. – 17.3.2022, Mo, Mi, Do 18:00 – 21:20 Uhr, € 830,-; K.Nr. 39108.15 Instandhaltungsmanager Dornbirn, 25.2. – 19.3.2022, Termine lt. Stundenplan, € 2.340,-; K.Nr. 62141.15 Six Sigma Yellow Belt Dornbirn, 5.3.2022, Sa 8:00 – 16:30 Uhr, € 450,-; K.Nr. 64105.15 Erste-Hilfe-Grundkurs Dornbirn, 8.3. – 17.3.2022, Di 18:00 – 22:00 Uhr, Do 18:00 – 22:00 Uhr, € 180,-; K.Nr. 61108.15 Sicherheitsvertrauensperson Dornbirn, 16.3. – 18.3.2022, Mi – Fr 8:00 – 17:00 Uhr, € 380,-; K. Nr. 61114.15 Robotertechnik Dornbirn, 22. – 25.3.2022, Di – Fr 8:00 – 17:00 Uhr, € 1.490,-; K.Nr. 60112.15 Allround-Schweißkurs für Einsteiger Dornbirn, 2. – 12.5.2022, Mo, Mi, Do 18:00 – 21:20 Uhr, € 460,-; K.Nr. 39121.15 GEWERBE / HANDWERK / TOURISMUS / VERKEHR
Ausbildertraining (Lehrlingsausbilder) Dornbirn/Hohenems, laufend Tages- und Abendkurse, Termine lt. Homepage, 40 Trainingseinheiten, € 565,-; K.Nr. lt. Homepage HACCP-Schulung Hohenems, 8.2.2022, Di 9:00 – 16:00 Uhr, 6 Trainingseinheiten, € 125,-; K.Nr. 77111.15 VBK Befähigung Gastronomie Dornbirn, 15.2. – 14.5.2022, Di + Do 18:00 – 22:00 Uhr, Sa 8:00 – 14:00 Uhr, 126 Trainingseinheiten, € 1.720,-; K.Nr. 75110.15 Plötzlich Ausbilder Dornbirn, 16.2.2022, Mi 8:30 – 17:00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 260,-; K.Nr. 42151.15 Gel-Nägel Hohenems, 19. – 26.2.2022, Fr + Sa 8:00 – 17:00 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 490,-; K.Nr. 47100.15 Acryl-Nägel Hohenems, 19.2. – 5.3.2022, Fr + Sa 8:00 – 17:00 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 490,-; K.Nr. 47101.15 Unternehmer-Training „KOMPAKT“ (Blended Learning) Dornbirn + Live Online, 4.4. – 6.7.2022, Mo + Mi 18:00 – 22:00 Uhr, 94 Trainingseinheiten, € 1.630,-; K.Nr. 40171.15 WELLNESS / GESUNDHEIT / WIEDEREINSTIEG
Badewart für Großbecken / Saunawart Hohenems, 7. – 15.3.2022, Termine lt. Stundenplan 36 Trainingseinheiten, € 650,-; K.Nr. 75120.15 16 Trainingseinheiten, € 350,-; K.Nr. 75121.15 Resilienz im Gesundheitsbereich Dornbirn, 11.3.2022, Fr 9:00 – 17:00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 196,-; K.Nr. 43180.15
WIFI Vorarlberg wifi.at/vlbg
Lern, die Zukunft zu gestalten. Wissen Ist Für Immer. BETRIEBSWIRTSCHAFT
BRANCHEN
SPRACHEN
MANAGEMENT
Diplom-Lehrgang Public Relations & Social Media Management
Vorbereitungskurs auf die Befähigungsprüfung Gastgewerbe
Business English A2/B1 Communication
Online-Info-Abend MSc Business Manager Unilehrgang
inkl. analoger und digitaler Medienkompetenz
Professionelle interne und externe Kommunikation ist heutzutage auch für kleine und mittlere Unternehmen sowie Non-Profit-Organisationen ein Muss. Der Lehrgang vermittelt vor allem Wissen für die tägliche Praxis, welches sofort und einfach umgesetzt werden kann. Nutzen Sie die Chance, analoge und digitale Medienkompetenz zu erwerben: von der internen Kommunikation angefangen über Presse- und Medienarbeit bis hin zu Corporate Publishing und professioneller Online-Kommunikation. Personen, die • ihr Wissen zum Thema Public Relations, Unternehmenskommunikation und Social Media Marketing erweitern und vertiefen wollen. • sich zusätzlich zu ihren Spezialkenntnissen weiteres Handwerkszeug in diesen Fachbereichen erwerben möchten. • in Marketing- und Kommunikationsabteilungen künftig PR- und Social Media-Bereiche etablieren oder übernehmen werden. • für Unternehmen oder Organisationen, die PR und Social Media Marketing umsetzen und managen wollen. Inhalt • Grundlagen der Unternehmenskommunikation/PR • Die strategische Unternehmenskommunikation • Die wichtigsten Instrumente interner und externer Kommunikation • Analoge und digitale Medienkompetenz Lehrgangsleitung: Univ.-Lekt. MMag. Dr. Peter Vogler, akkreditierter Wirtschaftstrainer, PR-Experte, Unternehmens- & Kommunikationsberater Trainingseinheiten: 113 Beitrag: € 2.295,Ort: WIFI Dornbirn
Die Befähigungsprüfung besteht aus zwei Modulen: Modul 1: schriftlicher Teil Modul 2: mündlicher Teil Entfall von Modul 1 Für alle, welche die Unternehmerprüfung bereits anderweitig erfolgreich abgelegt haben oder aufgrund einer bereits absolvierten kaufmännischen Ausbildung (z.B. kfm. Lehre, Handelsschule, Handelsakademie) die Unternehmerprüfung nicht ablegen müssen, entfällt der schriftliche Teil der Prüfung. Voraussetzungen Mindestalter von 18 Jahren. Der Vorbereitungskurs ist nicht verpflichtend. Sie werden in diesem Kurs jedoch optimal auf den Prüfungsstoff vorbereitet. Inhalt Modul 1 – Schriftlicher Teil Kaufmännische Unternehmensführung; Kostenrechnung, Kalkulation und Controlling; Marketing; Unternehmensorganisation und Management Modul 2 – Mündlicher Teil Lebensmittelkunde, Grundzüge der Ernährungslehre, Küchenkunde; Getränkekunde; Servierkunde; Logiskunde; Lebensmittelhygiene; Unfallverhütung; Umweltschutz; Ausgewählte Rechtsbereiche, Privat-, Arbeits- und Steuerrecht Trainingseinheiten: 126 ( inkl. 2 TE Allergene Stoffe) Beitrag: € 1.720,- (für beide Module), inkl. Skripten € 1.080,- für mündlichen Teil Prüfungsgebühr: Die Prüfungsgebühr wird vom Prüfungsservice der Wirtschaftskammer in Rechnung gestellt und beträgt ca. € 340,- für beide Module bzw. ca. € 255,- für den mündlichen Teil. Ort: WIFI Dornbirn
TERMIN Start Lehrgang: 4.3.2022 Termine lt. Stundenplan Kursnummer: 23114.15
TERMIN 15.2. – Mai 2022 Di + Do 18:00 – 22:00 Uhr Sa 8:00 – 14:00 Uhr Kursnummer: 75110.01
Persönliche Beratung Margreth Amann t 05572 3894-475 amann.margreth@vlbg.wifi.at
Persönliche Beratung Susanne Koller T 05572 3894-689 E koller.susanne@vlbg.wifi.at
Ihr Nutzen Nach diesem Kurs kommunizieren Sie leicht und professionell mit Geschäftspartnern im direkten Kontakt, per E-Mail, Brief oder Telefon. Ihre bestehenden Kenntnisse werden aufgefrischt und ausgebaut. Sie lernen moderne Gepflogenheiten im Geschäftsalltag und die entsprechenden Redewendungen und Ausdrücke dazu. Inhalt • Gängige Telefon-Redewendungen werden anhand authentischer Rollenspiele aus dem Geschäftsleben geübt • Berufsbezogene Inhalte und Situationen – z. B. Entgegennahmen von Telefonaten, weiterverbinden, Dialogführung, Anfragen stellen und beantworten, Umgang mit Reklamationen – werden in einer lockeren Atmosphäre trainiert • Wie schreibe ich ein geschäftliches E-Mail, welche Konventionen muss ich beachten • Wie präsentiere ich mein Unternehmen Englisch sprechenden Besuchern • Small Talk - was ist das eigentlich? Die üblichen Small Talk-Themen werden präsentiert und anhand praktischer Beispiele geübt Voraussetzungen Sprachlevel A2, Einstufungstest unter www.wifi.at/sprachentests. Trainer: Roger Shrubb Trainingseinheiten: 32 Beitrag: € 420,Die Bücher müssen selbst besorgt werden. Ort: WIFI Dornbirn TERMIN 7. – 18.3.2022 Mo, Di, Do, Fr 8:30 – 12:30 Uhr Kursnummer: 15163.15 Persönliche Beratung Jasmin Bilgeri t 05572 3894-472 bilgeri.jasmin@vlbg.wifi.at
Information und Anmeldung: 05572 3894-424, Anmeldung@vlbg.wifi.at oder über Internet
Spezialisierungen: Business, HRM und IT
Bereit zum Sprung in die ManagementEbene? Der Universitätslehrgang MSc Business Manager am WIFI Vorarlberg zündet den Karriereturbo mit aktuellem Führungs-Know-how. Lernen Sie alles über Kennzahlen & Finanzpläne, Management-Instrumente, Kommunikation und Ihre Rolle als Führungskraft. Haben Sie manchmal das Gefühl, beruflich an eine gläserne Decke zu stoßen? Ihre Kollegen ziehen an Ihnen vorbei - während Ihnen der Schritt in die Managementebene verwehrt bleibt? Sie verfügen zwar über fundierte fachspezifische Kenntnisse und viele Jahre Berufserfahrung, aber es fehlt Ihnen der entscheidende akademische Abschluss, um ans Ziel zu kommen? Zu spät, mögen Sie sich vielleicht schon manchmal gedacht haben. Nichts ist zu spät! Mit den Universitätslehrgängen des WIFI Vorarlberg können Sie es bis ganz an die Spitze schaffen - berufsbegleitend in vier Semestern zum Master of Science (MSc). Kooperationspartner: M/O/T School of Management, Organizational Development and Technology der Alpen-Adria Universität Klagenfurt Trainingseinheiten: 576 UE, 4 Semester, 90 ECTS Abschluss Bei positivem Abschluss wird Ihnen der akademische Titel MSc – Master of Science verliehen. Ort: Online via Zoom TERMIN Kostenloser Online-Info-Abend: Mi, 2.2.2022, 17:30 – 19:30 Uhr Kursnummer: 12105.15 Wir bitten um Ihre Anmeldung. Start Uni-Lehrgang: 23.9.2022 Termine lt. Stundenplan Persönliche Beratung Marzellina Feurstein t 05572 3894-460 feurstein.marzellina@vlbg.wifi.at
WIFI Vorarlberg wifi.at/vlbg
23 | NR 2 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT
WIFI
UNILEHRGANG
Berufsbegleitend zum Master Mit dem WIFI Vorarlberg und der Uni Klagenfurt in nur zwei Jahren zum Master of Science in den Bereichen Business, IT oder Human Resource Management. Online-Info-Abend am 2. Februar 2022. er21.LehrgangMScBusinessManagerstartetimHerbst mitdendreiStudienschwerpunkten„BusinessManagement“, „Human Resource Management“ und „Business & IT“. Drei Richtungen, die eines gemeinsam haben: Sie sind Türöffner für die nächsten Karriereschritte.
Kompakt und praxisnah Der Unterricht findet vorwiegend in Blöcken statt. Das schafft den nötigen Raum, um Beruf, Familie und Ausbildung unter einen Hut zu bringen. Die Vortragenden kommen aus Forschung und Lehre sowie aus den Führungsetagen derWirtschaft,was den Praxisbezug der Programme gewährleistet. Business-Management Studierende bauen ihr Führungs-Know-how aus. Strategische Unternehmenssteuerung, Innovations- und Wissensmanagement, Marketing, Unternehmenskooperationen, Planungsprozesse und operative Kennzahlen sind nur einige der Themen, die behandelt werden. Absolvent:innen wissen nach dem Abschluss, wie sie den Erfolg Ihrer Abteilung oder ihres Unternehmens durch kluges Agieren entscheidend beeinflussen können. Human Resource Management Die Studierenden bauen Personalfachwissen am Puls der Zeit und unter Berücksichtigung sich ständig verän-
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Masterlehrgang am WIFI: Türöffner für den nächsten Karriereschritt.
dernderGegebenheiten aus. DieThemen reichenvon New Work, Employer Branding bis hin zu den Instrumenten des HR-Controllings und HR-Berichtswesens. Die Absolvent:innenwerden zu modernen Personal-Profis mit breitem betriebswirtschaftlichem Basiswissen. Business & IT IT-Führungskräfte brauchen neben einer betriebswirtschaftlichen Basis auch Fachwissen über IT-Strukturen sowie IT-Systeme und über Business Technologies. Die Studierenden lernen, Informationstechnologie auf akademischem Niveau zu managen. Die Kombination verhilft zu besten Chancen auf eine höherwertige Führungsposition.
MSc Business Manager Online-Info-Abend: 2.2.2022, 17:30 Uhr Anmeldung Marzellina Feurstein 05572/3894-460 feurstein.marzellina@ vlbg.wifi.at
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FACHAKADEMIE
Absolvent:innen einer der beiden IT-Fachakademien sind gefragte Spezialisten.
IT Fachakademien: Start in die IT-Karriere Am 25. Februar beginnen im WIFI die Fachakademien Angewandte Informatik sowie Medieninformatik & Mediendesign.
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eilnehmer:innen der Fachakademien erwerben in vier Semesternnebeneinemtheoretischenundpraktischen Überblick auch Schlüsselkompetenzen in den Bereichen Kommunikation, Mitarbeiter- und Verhandlungsführung. DieVorteile eines Fachakademie-Abschlusses liegen auf der Hand: Er ersetzt nicht nur die gewerberechtliche Unternehmerprüfung, sondern auch die Teilprüfung für den „Fachbereich“ der Berufsreifeprüfung und die Ausbilderprüfung.
Angewandte Informatik Mit der Fachakademie Angewandte Informatik als Allround-Ausbildung erwerben die Teilnehmenden die
Qualifikationen des typischen IT-Verantwortlichen. Die Lehrinhalte sind umfassend, sie decken folgende Fachbereiche ab: PC-Administrator, Netzwerk-, Systembetreuer, Softwareentwickler sowie Ausbilder- und Unternehmertraining. Medieninformatik & Mediendesign Die Fachakademie Medieninformatik & Mediendesign ist eineAusbildung zum Multimedia-Spezialisten. Ob als Grafikdesigner oder 3D-Designer, Mediengestalter oder Web- bzw. App- und Screendesigner, die Einsatzbereiche, die sich in Werbeagenturen oder Werbeabteilungen von Unternehmen finden, sind vielfältig und spannend. Fachakademie Angewandte Informatik oder Fachakademie Medieninformatik Start: 25. Februar 20221 Beratung und Informationen: braendle.rosi@vlbg.wifi.at
MAGAZIN
NR 2 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 24
INTERVIEW
WILHELM SCHMID
„Dem Glück wird keine Pause mehr gegönnt“ Glück. Wenn ein neues Jahr beginnt, wünschen sich die Menschen neben Gesundheit vor allem eines: Glück. Der Berliner Philosoph Wilhelm Schmid hat sich mit dem Thema Glück intensiv auseinandergesetzt und erklärt, warum das Glück Pausen macht und Unglück sich nicht vermeiden lässt.
Philosoph Wilhelm Schmid weiß: „Wenn für das Lebensnotwendige gesorgt ist, kommt das Glück ins Spiel.“
Zur Person Wilhelm Schmid ist Philosoph mit dem Schwerpunkt auf dem Gebiet der Lebenskunstphilosophie. Er wurde 1953 in Billenhausen/Bayerisch-Schwaben geboren, seit 1980 lebt er in Berlin. Nach dem Studium der Philosophie und Geschichte lehrte er an mehreren Universitäten. Zudem war er als „philosophischer Seelsorger“ in Zürich tätig. In seiner Arbeit setzt er sich mit den Themen Glück, Unglück, Liebe oder Gelassenheit auseinander. Zuletzt veröffentlichte er das Buch „Heimat“.
Rund um den Jahreswechsel wünscht man einander neben Gesundheit vor allem auch Glück fürs neue Jahr. Was meint man denn damit? Dass alles gut geht. Dass alles auch ganz anders kommen kann, wissen wir natürlich. Theoretisch. Praktisch soll eben alles gut gehen. Probleme sollen sich auflösen, Chancen sollen sich auftun, die Freude am Leben soll erhalten bleiben oder, wenn sie verschwunden ist, wiederkehren. Und wenn Zufälle auf unser Leben Einfluss nehmen, sollen es ausschließlich die glücklichen sein. Der Wunsch nach Glück war nicht immer da. Was hat sich verändert, dass wir uns das Glück so häufig wünschen? Wenn für das Lebensnotwendige gesorgt ist, kommt das Glück ins Spiel, damit das Leben irgendwelchen Sinn hat. Meine Eltern redeten nievomGlück. Siewaren immer froh, wenn sie die Familie mit sechs Kindern und einem Stall voller Kühe halbwegs gut über die Runden gebracht haben. Dafür erbaten sieGottes Beistand und die Religion bot ihnen einenvollkommen erfüllenden Lebenssinn. Ich habe mich immer schon gewundert, warum Menschen seit etwa dem Jahr 2000 (in Deutschland) so viel vom Glück erwarten. Sinn ist viel wichtiger. Wie kann man denn Glück als solches definieren? Endgültige Definitionen gibt eswie üblich nicht.Aber viele Menschen verstehen heute unter dem Glück ausschließlich das Wohlfühlglück. Dass immer alles gut
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geht, alles gelingen möge, der Erfolg nicht mehr aufhört, das Leben Spaß macht alleTage – hoffentlich auch Nächte. Dem Glück wird keine Pause mehr gegönnt. Da spielt das Glück aber nicht mit, es nimmt sich einfach seine Pausen, und dann sind die Menschen enttäuscht und kaufen sich den nächsten Glücksratgeber, der ein pausenloses Glück verspricht. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Umgelegt aufs Glück heißt das: Wo es Glück gibt, muss es auch Unglück geben? Leider ist das so. Niemand wünscht sich das, auch ich nicht, aber es ist nicht zu umgehen. Es ist besser, wenn wir wenigstens gedanklich darauf vorbereitet sind, dass das Leben nicht immer nur voller Glück sein kann, sonst fallen wir ins Bodenlose, wenn es mal anders kommt. Es muss auch nicht immer die volle Wucht von Unglück sein, oft ist es einfach nur ein Unglücklichsein, mit oder auch ohne Grund. Weil das Leben halt so ist. Wer es zu ändern versuchen will, soll es versuchen. Könnte man Unglück vermeiden, würden die Menschen das Ihrer Meinung nach überhaupt wollen? Unglück lässt sich am besten vermeiden, indem man morgens gar nicht erst aus dem Bett steigt. Ich kann die MethodedennochnichtgutenGewissensempfehlen,denn wenn man das zu lange macht, riskiert man aufgrund körperlicher Schwäche Kreislaufprobleme und letztlich einen Herzinfarkt. Und dass auch bei aller Gesundheit ganz am Ende das Leben endet, lässt sich bisher auch nicht ändern. Lässt sich sagen, was einen glücklichen Unternehmer ausmacht? Welche Rolle spielt Glück im Unternehmertum? Unternehmer riskierenviel, nicht alles lässt sich sicher planen. Glückliche Zufälle kommen hoffentlich zuhilfe. Es können leider auch unglückliche sein, ein kleinesVirus zum Beispiel, das alles durcheinanderbringt. Welchen Rat geben Sie Menschen mit ins neue Jahr? Wenn Sie sich etwas vornehmen, denken Sie daran, dass es mit dem Vorsatz nicht getan ist. Es braucht auch eine konkrete Umsetzung, die mit kleinen und kleinsten Schritten beginnt und etwas mühsam ist, bis sich derVorsatz allmählich ins Leben einbauen lässt. Interview: Ines Tebenszky
Vielen Dank für das Gespräch!
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gute Idee einsam? Eine Ärztin gem loser und leALLEfälle ne -K ei al r d gg fü un na n en Zwei Frau tspädagogi ascha Wosch af at N ch ls Ärztin ts ch A ir si W e. eine hren kennen nsame Sach Ja ei m en Was haben el ge vi e si it zur Rei! Schon se 19 machen mit Fragen für alle Fälle mer wieder eizer. Seit 20 im wusshw r er Sc se in lo hKe -K ut . lm ein Chaos Woschnagg er a m Monika Woh ch im as dabei ar at w N er ist Problem ntiert: „Das für welches heke konfro onika te ot M en ap t se am nz ik gä e Med „Genau“, er .“ ng igste ru „Humor ist te so recht, welch ie öt N os eD nur das cht nicht di nimmt man und – l te et kz die beste hatte, erutsth-reSchweizer, „auf Reisen ch und Beipac ln te und e ha lm ek Sc oh e th Medizin.“ Wmit, also nur die Blister,rekennint man erst wieder in die Apo mt, chfall bekom ein Kind Dur e.“ tt hä i be wenn dann da e mit an eh schon iseapothek faltbare Re kauft, was m ne ellen ei du vi am gemeins ch den indi iden Frauen lbst und zwar na be se – e en er di nn off en kö lt gk ke ng eu nem Werkz Also entwic und Dosieru ei te in ie ie eb w sg rdnung endung System – O :innen. Anw an braucht. der Benutzer rzeit, was m en ss de ni je rf an dü m t Be de fin so n, klärend als werde nn selbster beschriftet tisch, sie ka ak Außerdem pr r. ze lls ei fa sche eben lmuth-Schw Ta oh e W di a ir Hilfe und ik w e on den me für Erst , ergänzt M te n“ ys de „Zuhause fin ss er ng w t nu e genütz weitere Ord . Hausapothek ven Frauen deapotheke ückzahl als die innovati für die Hun en lt ch ke au ic l in kleiner St g ti oh ar w entw ig So . nz ei pa betreirgung oder isch in Euro es Business Wundverso gemeinsam ig und ökolog r lt Ih . ha en ch rm na ird ere Fi Produziert w go für größ de. alisert mit Lo lut und Freu zb er H el auch individu vi it m en au Fr en ben die beid
Fotos: Philipp Sa
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MAGAZIN
Das Grundprinzip unseres Business: W ir müs sen Freude daran habe n. NATASCHA WOSCHNAGG-KLOSER MONIKA WOHLMUTH-SCHWEIZER www.einfallfuerzwei.com Mitarbeitende:
noch keine
Gründung:
2019
Familienstand:
beide verheiratet, beide 2 Kinder
Wohnort:
Wolfurt und Lauterach
PERSÖNL. LIEBLINGS...
Speise: Pho-Suppe Drink: Gin Tonic Reiseland: die ganze Welt ist
spannend
Kindheitsheld: Elastigirl und
Astrid aus Drachenzähmen Dinge für Insel: Eine gefüllte Tasche fürALLEfälle reicht!
t f a h c s t r Die W i lich b ist wei aft sch
t derwir # frauin
Frau in der Wirtschaft | 6800 Feldkirch | Wichnergasse 9 Karin Thurnher-Furtner MSc | +43 (0)5522 305 452 | thurnher-furtner.karin@wkv.at www.wko.at/site/fiw-vorarlberg
MAGAZIN
NR. 2 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 26
HANDEL
Fit für die digitale Zukunft
Handel.Lokal.Digital. Ab Februar starten die nächsten Kurse. Nutzen Sie die Gelegenheit und machen Sie Ihr Unternehmen digital fit.
Bei Buchung mehrerer Module bzw. wenn mehrere Mitarbeiter:innen eines Unternehmens an den Schulungen teilnehmen, gibt es ab der zweiten Buchung einen Rabatt von 20 Prozent auf alle weiteren Buchungen.
Z „Das modulare Angebot richtet sich an digitale Neulinge und zeichnet sich durch einfache Verständlichkeit sowie hohe Praxisund Umsetzungsorientierung aus.“ Carina Pollhammer Obfrau der Sparte Handel in der WKV
iel des Bildungs- und Beratungsangebots Handel. Lokal.Digital ist die Steigerung der digitalen Kompetenz und Sichtbarkeit der Vorarlberger Handelsbetriebe. Allgemeine theoretische Inhalte halten sich im Hintergrund und werden anhand von Praxisbeispielen erläutert. „Die Teilnehmenden sollen aus jedem Modul einen direkten Nutzen haben“, erklärt Spartenobfrau Carina Pollhammer. Ab Februar starten die nächsten Kurse. Die sieben Module bieten digitalen Neulingen einen Start in die Welt des Onlineshoppings und -marketings. Modul 1: Digitale Sichtbarkeit (9. März 2022) Dieses Modul ist der perfekte Start in die digitale Welt. Florian Dünser (voor Digitalkommunikation) skizziert MöglichkeitenundMaßnahmen,dieAnfängernimDigitalmarketing erste Schritte in der Umsetzung ermöglichen.
FOTO: ISTOCK/PIXDELUXE, MICHEL KREYER
plementieren möchte sollte sich folgende Frage stellen: Wer ist meine Zielgruppe, wer ist meine Community, welche Plattformen kann ich nutzen? Modul drei gibt einen gutenÜberblick der Social Media Kanäle und deren Nutzen. Vor allem bekommen Sie Tipps von Benjamin Pilz (Russmedia) und Nadine Schnetzer (vplus360), wie Sie sich eine Followergruppe erarbeiten. Modul 4: Mit Kunden verbunden (16. März 2022) Wer viele Kunden hat braucht eine Datenbank, um diese zu verwalten.Auch hier gibt es vielfältige Möglichkeiten. Oftmals empfiehlt es sich aber mit einem CRM-Tool zu arbeiten. In Modul vier beantwortet Martin Hämmerle (FORTIX) Fragen rund um dasThema Kundenpflege und Kundenbindung, erläutert was CRM bedeutet und gibt einen Überblick welche Möglichkeiten es am Markt gibt. Modul 5: Marktplätze und Plattformen (3. und 7. März 2022) Nicht jede:r Einzelhändler:in hat einen eigenen Onlineshop - oftmals wäre das auch wenig rentabel. Es gibt aber dennoch diverse Möglichkeiten, die eigene Ware online zuvertreiben.Welches die relevanten Marktplätze und Plattformen für die individuelle Sitation eines Einzelhandelsbetriebs sind und wie man sich für diese entscheidet erklärt Ihnen Daniel Mittendorfer (BREAK Media Solutions GmbH) in diesem Modul. Modul 6: Wow! Geschäfte, die Lust machen (15. März 2022) Wie müssenGeschäfte heute gestaltet sein, damit sich Kund:innen wohlfühlen, kaufen und sich gerne fotografisch auf Social Media inszenieren? Wie verbinden Unternehmen erfolgreich Online, Stationär und Regional? In Modul sechs erarbeiten Sie gemeinsam mit Martin Huber (Huber Architektur) ein sofort umsetzbares Konzept für Ihre Geschäftsarchiktektur und Ihr Geschäftsinterieur.
Modul 2: Sicherheit (2.März und 10. März 2022) Wie sicher ist ihr IT-System? Wer sich in der digitalen Welt bewegt, sollte eine perfekt funktionierende Firewall sowie Anti-Virus-Programme haben, um vor etwaigen Cyberangriffen geschützt zu sein. Zudem erläutert Horst Kasper (Rescue EDV) die aktuellen DSGVO-Richtlinien.
Modul 7: Neue Ideen generieren und testen (28. Februar 2022) Neue Ideen umzusetzen ist häufig mit sehr viel Unsicherheit verbunden. Durch systematisches Testen verringert sich das Risiko zu viel Zeit und Geld für Vorhaben aufzubringen, die sich nicht rentieren. Peter Flatscher (veicus) unterstützt Sie bei der Entwicklung von Ideen und Innovationen sowie deren Testing.
Modul 3: Community (8. März 2022) Wer Social Media in das Unternehmensmarketing im-
handellokaldigital.at
Weitere Informationen und Anmeldung unter
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SERVICE
ARBEITS- UND SOZIALRECHT
Verfall des Urlaubsanspruches beim unberechtigten Austritt – unionsrechtswidrig
FOTO: ISTOCK
Das österreichische Urlaubsgesetz enthält gemeinschaftswidrige Bestimmung.
B
eim unberechtigten vorzeitigenAustritt gebührte in der Vergangenheit keine Urlaubsersatzleistung für das laufende Urlaubsjahr. Seit der EuGH Entscheidung vom 25.11.2021 ist dies jedoch anders. So hat der Gerichtshof der Europäischen Union entschieden, dass auch beim unberechtigten vorzeitigen Austritt eine Urlaubsersatzleistung für das laufende Urlaubsjahr gebührt. Damit gibt es in Bezug auf die Austrittsarten keinen Entfallsgrund mehr für die Ersatzleistung des
noch offenen Urlaubs. Durch diese Entscheidung kann ein noch offener Urlaub aus den Vorjahren im Rahmen der allgemeinenVerjährungsfrist bis zu drei Jahren rückwirkend geltend gemachtwerden. Diese kann sich durch kollektivvertragliche oder einzelvertragliche Verfallfristen verkürzen. Aus Sicht des LSD-BG gilt die Regelung betreffendVerfolgungsverjährung maximal 3 Jahre. Sollte also vom Austritt weg bis zu einer GPLB ein Zeitraum von mehr als 3 Jahren verstrichen sein, dann ist eine behördliche LSD-BG-Verfolgung nicht (mehr) möglich. SV- und BV-Beiträge allerdings könnten im Rahmen der fünfjährigen Verjährungsfrist im Zuge einer GPLB noch zur Nachverrechnung gelangen. Für die Zukunft wäre unter Umständen die Vereinbarung einer angemessenen Konventionalstrafe für den Fall vertragswidrigenAusscheidens (wie für den Fall des unberechtigten vorzeitigen Austrittes oder der fristlosen Entlassung) sinnvoll. Dabei kann sich der bzw. die Arbeitgeber*in natürlich auch das Recht vorbehalten, einen darüberhinaus eingetretenen und nachweisbaren Schaden geltend zu machen. Dieses Urteil wirkt sich jedoch nicht auf kollektivvertragliche Sonderzahlungsregelungen (bei ArbeiterInnen) aus. Diese könnten in solchen Fällen weiterhin verloren gehen.
GESUNDHEITSFÖRDERUNG
Neue Wege in der Betrieblichen Gesundheitsförderung Gesunde Mitarbeitende sind ein zentraler Erfolgsfaktor für attraktive und wettbewerbsfähige Betriebe. Wir möchten Sie weiter dabei unterstützen, die Gesundheit in Ihrem Betrieb zu fördern.
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er Erfolg eines Unternehmens baut auf seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf. Um qualifizierte, motivierte und leistungsfähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und im Unternehmen zu halten, muss ein Betrieb heute mehr bieten, als „nur“ eine spannendeTätigkeit. Immer häufiger werden auch eine gesundheitsförderlicheArbeitsumgebungundeinwertschätzendesBetriebsklima gefordert. Die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) versteht sich als eine Organisationsentwicklungsstrategie, von der alle profitieren: Die Beschäftigten von erhöhtem Wohlbefinden, mehr Arbeitszufriedenheit und einem Ausbau der persönlichen Gesundheitskompetenz. Die Arbeitgeberinnen und Arbeitsgeber hingegen von er-
höhter Produktivität, einer verbesserten Kommunikation und einer stärkeren Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an das Unternehmen. Veranstaltung Am Mittwoch, 23. März 2022 findet die Veranstaltung „Neue Wege in der Betrieblichen Gesundheitsförderung“, mit anschließender feierlicher Verleihung des BGF-Gütesiegels statt. Lassen Sie sich von Univ.-Prof. Dr.med. Reinhard Haller als Gastvortragenden in den Bann ziehen. Informieren Sie sich über das neue, umfangreiche Angebot zur Betrieblichen Gesundheitsförderung in Vorarlberg.
VERANSTALTUNG „Neue Wege in der Betrieblichen Gesundheitsförderung“ Mittwoch, 23.3.2022, Einlass 17:30 Kulturbühne AMBACH in Götzis Infos: Julia Kerber 05 0766 191672 bgf-19@oegk.at
MAGAZIN
NR 2 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 28
KÖRPERNAHE DIENSTLEISTER
2G-Regelung muss aufgehoben werden!
Forderung. Mit Einführung der Impfpflicht am 1. Februar muss ein Ende der 2G-Regelung einhergehen.
„Das Tragen einer FFP2-Maske ist bei uns ohnehin Pflicht, damit ist das Infektionsrisiko auf ein Minimum reduziert.“ Günther Plaickner Innungsmeister der Friseure
ei uns ist das Tragen einer FFP2-Maske ohnehin Pflicht, damit ist das Infektionsrisiko auf ein Minimum reduziert, wie eine kürzlich veröffentlichte Studie des Max-Planck-Instituts belegt“, betontGünther Plaickner, Innungsmeister der Friseure und fordert: „Mit der Impfpflicht muss die 2G-Regelung beendet werden!“ Denn auch bei den körpernahen Dienstleistern im Land führt die 2G-Beschränkung zu starken Umsatzeinbußen von 20-30 Prozent. „Da der Umsatzersatz aber erst ab einem Verlust von 40 Prozent des Umsatzes greift, müssen zahlreiche Kolleginnen und Kollegen diese Einbußen selbst stemmen“, verdeutlicht der Innungsmeister die angespannte Situation und führt aus: „Uns bleibt nur mehr die Kurzarbeit als einziges Hilfsmittel. Wir brauchen dringend bessere Unterstützungsmaßnahmen, eine Umsatzssteuersenkung von zwanzig auf zehn Prozent wäre auch für uns sehr hilfreich gewesen.“ In Anbetracht der prekären Lage, in der sich ein Großteil der Salons befindet, wäre man bereit - in einem ersten Schritt - eine 3G-Regelung mitzutragen, ergänzt Günther Plaickner. Abwanderung und Pfusch. Zusätzlich verliert die Branche jeden Tag Kundinnen und Kunden, die entweder Salons über der Grenze in der Schweiz besuchen oder sich zu Hause „schwarz“ die Haare schneiden lassen, spricht Plaickner den zunehmenden „Pfusch“ an. Denn in beiden Fällen gibt es keine Eintrittsbeschränkungen.
FOTOS: ISTOCK, FREDERICK SAMS
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In Anbetracht der prekären Lage wären die körpernahen Dienstleister bereit, in einem ersten Schritt eine 3G-Regelung mitzutragen.
„Die Rückgewinnung dieser Kund:innen wird sehr schwierig werden“, erklärt Plaickner. Defizite in derAusbildung. Auch die Mitarbeitenden der Salons trifft die aktuelle Situation hart, vor allem die Lehrlinge wurden in den vergangenen zwei Jahren massiv in ihrer Ausbildung gebremst. „Vor allem die Lockdowns haben für Unterbrechungen in der Ausbildung gesorgt – auch wenn wir unseren Nachwuchs bestmöglich mit Hausaufgaben und Übungsbeispielen für zuhause unterstützt haben, gilt es nun viele Defizite aufzuholen“, sagt der Innungsmeister abschließend.
FAHRZEUGHANDEL
KFZ-Neuzulassungen 2021 auf Vorjahresniveau 2021 wurden 10.704 Fahrzeuge neu zugelassen, das ist ein leichtes Plus von 0,4 Prozent im Vergleich mit einem schlechten Jahr 2020. Der Trend zu alternativen Antriebstechnologien hält weiter an.
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aut Statistik Austria hat die Zahl der Pkw-Neuzulassungen im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2020 leicht zugenommen. „2020 kam es pandemiebedingt zu einem deutlichen Rückgang der Kfz-Neuzulassungen im Land. 2021 wurden zwar wieder mehr Fahrzeuge erworben, die Zahl der Kfz-Neuzulassungen zeigt aber, dass diese im Vorjahresvergleich fast gleich niedriggeblieben sind“, informiert Rudi Lins, Obmann der Fachgruppe Fahrzeughandel und führt aus: „Diese Entwicklung ist auf die langen Lieferzeiten sowie die Materialknappheit wie etwa bei den Halbleitern zurückzuführen.“ MehralternativeAntriebe. Bei denAntriebsarten zeigt
sich ein klarerTrend, wie Lins erklärt: „AlternativeAntriebe haben gegenüber 2020 erneut stark zugelegt. Die Neuzulassungen alternativ betriebener Pkw (Hybrid) nahmen um mehr als zwei Drittel (69,5 Prozent) auf gesamt 2.383 Fahrzeuge zu. E-Pkw verzeichneten einen Zuwachs von 110,3 Prozent auf 1.825 Fahrzeuge.“ Die hohe Zahl, vor allem bei den leichten Nutzfahrzeugen, hat mehrere Gründe, einerseits die zahlreichen Förderungen von Land und Bund andererseits die geringeren Lieferschwierigkeiten für E-Autos. Auch künftig werden die Absatzzahlen bei Fahrzeugen mit alternativen Antriebstechnologien steigen, es wird aber weiterhin auch Verbrenner geben.
Die Gründe für die nur geringe Erhöhung sieht Rudi Lins unter anderem bei den langen Lieferzeiten sowie dem weltweiten Materialmangel.
29 | NR. 2 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT
österreich WKÖ-SPITZE ERFREUT
Regierung greift Forderung nach Impf-Anreizen auf
Zahl der Woche
Anreizsystem hebt die Impfquote, schließt Gräben in der Gesellschaft und belebt die Wirtschaft. „Wir fordern als Wirtschaftskammer seit Monaten, positive Anreize zur Steigerung der Impfquote zu setzen. Es ist erfreulich, dass die Regierung den Vorschlag nun aufgreift“, kommentiert Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die von Bundesregierung und SPÖ vergangene Woche präsentierten Pläne. Denn Anreize schaffen,
umfassend informieren und Überzeugungsarbeit leisten lautet die Devise, wenn man mehr Menschen zur Impfung bewegen will. „Hier geht es nicht nur um Erststiche, sondern auch ums Abholen der gerade jetzt in der Omikron-Welle so wichtigen Booster-Impfung“, ergänzt WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf und verweist dabei auf die knapp 900.000 Menschen, deren Impfzertifikat im Februar abläuft, weil ihre Zweitimpfung dann bereits sechs Monate zurückliegt.
Gutscheine beleben die Wirtschaft Positiv wertet die WKÖ-Spitze auch, dass es sowohl Anreize und Belohnungen für die Gemeinden, als auch für den Einzelnen, der sich impfen lässt, geben soll. „Das führt zu der notwendigen Kombination aus Beratung und finanziellen Anreizen. Wie auch viele Experten bestätigen braucht es das nicht nur, um die Impfquote anzuheben. Anreizpakete und Überzeugungsarbeit sind auch das Um und Auf, um die bestehenden Gräben in der Gesellschaft nicht weiter zu vertiefen“, betonen Mahrer und Kopf, die auch die Umsetzung der Gewinne in der Impflotterie in Form von Gutscheinen begrüßen: „Das ist der richtige Weg, um Impfungen zu belohnen und gleichzeitig den von der Pandemie schwer getroffenen Betrieben zu helfen. Denn Gutscheine werden nicht am Sparbuch geparkt, sondern beleben die Wirtschaft“, sagt Mahrer.
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FOTO: NADINE STUDENY
Prozent österreichweit mehr Lehranfänger im Jahr 2021 als noch 2020. Mit Stichtag 31. Dezember 2021 gab es in Österreichs Ausbildungsbetrieben 29.592 Lehrlinge im ersten Lehrjahr.
PRESSEFOTO DES JAHRES
TAG DER ELEMENTARPÄDAGOGIK
Österreichs beste Pressefotos gesucht
Frühkindliche Bildung ist eine Investition in die Zukunft
Nach einer Corona-bedingten Pause werden heuer wieder die Pressefotos des Jahres gesucht und mit dem „Objektiv Pressefotopreis“ ausgezeichnet. Bis 11. März läuft die Einreichfrist in den Kategorien Chronik, Wirtschaft und Umwelt, Innenpolitik, Kultur sowie Sport. Die Preisverleihung findet am 17. Mai statt. Organisiert wird die Auszeichnung nach einer Neuausrichtung seit diesem Jahr von der Bundesinnung Berufsfotografen. Alle Infos unter objektiv-fotopreis.at
Anlässlich des Tages der Elementarpädagogik am 24. Jänner unterstreichen die Sozialpartner die Bedeutung frühkindlicher Bildung als wichtigen Grundstein für das spätere Leben. Jeder Euro, der in frühkindliche Bildung investiert wird, kommt 8-fach zurück. Alle Kinder müssen zu Beginn ihrer Bildungslaufbahn die gleichen Chancen haben. Mit einem Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung wird eine Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder in Österreich gewährleistet. „Deshalb ist es enorm wichtig, in den aktuellen Verhandlungen weiter nachzu-
schärfen und die Erfahrungen aus der Praxis der Pädagoginnen und Pädagogen mit einfließen zu lassen. Es braucht vor allem einen klaren Verteilungsschlüssel für die Sprachförderung, der sich an den Kindern mit anderer Erstsprache als Deutsch orientiert“, sagt Martha Schultz, Vizepräsidentin WKÖ und konkretisiert: „Es braucht dringend den Ausbau der Kinderbetreuung in ganz Österreich, ganztägig, leistbar und qualitätsvoll, denn nur so ist ein Betreuungsanspruch umsetzbar und können wir Chancengerechtigkeit für alle Kinder bestmöglich sichern.“
MAGAZIN
NR 2 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 30
SEILBAHNEN VORARLBERG
Miteinander. Eine Landtagsanfrage der Abgeordneten Nadine Kasper (Grüne) stößt bei der Fachgruppe auf Unverständnis. Um die Zukunft des Wintertourismus zu gestalten, müsse man miteinander reden, anstatt übereinander.
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eere Pisten, leere Betten oder steigendeArbeitslosenzahlen – der vergangene Winter hat die Bedeutung des Bergsports sowohl für die Einheimischen als auch für das Land als Ganzes mehr als deutlich gemacht. Die Pandemie hat zudem gezeigt, dass die Seilbahnen ihre Verantwortung wahrnehmen und Chancen schaffen: Für den Standort, die Region und die Menschen, die hier leben. Eine Landtagsanfrage der Abgeordneten Nadine Kasper (Grüne), die dies in Frage stellt, stößt bei der Fachgruppe auf Unverständnis. Vor allem der Zeitpunkt – Stichwort Omikron-Welle, Fachkräftemangel etc. – sei denkbar ungünstig. Denn um Zukunft zu gestalten, müsse man miteinander reden, anstatt übereinander, sind sich die Vorarlberger Bergbahnen einig. Die von Kasper im Rahmen der Landtagsanfrage gestellten Fragen wurden nun öffentlich von den Voralrberger Bergbahnen beantwortet. Fast alle abgefragten Informationen werden von der Fachgruppe ohnehin regelmäßig kommuniziert. Chancen nutzen, Verantwortung übernehmen DieVorarlberger Seilbahnbetreiber leben selbst in der Region. Sie alleverbindet eine Leidenschaft für die Natur und ihren Beruf. „Es ist unser Selbstverständnis, dass
Chancen nutzen und Verantwortung übernehmen wir unserer Arbeit immer mit der notwendigen Achtsamkeit und mit Blick auf unsere Verantwortung und unseren Qualitätsanspruch nachkommen. Daran messen wir uns. Die heimischen Berge sind unser Kernprodukt und unsere berufliche Existenzgrundlage. In unserer Arbeit verbinden wir ökonomische und ökologische Überlegungen mit dem Ziel, wertvollen Lebensraum zu gestalten und ihn für alle aufzuwerten und zu erhalten. Für uns, aber auch für die nächste Generation. Naturschutz undWirtschaftlichkeit schließen sich dabei nicht aus, sondern funktionieren nur miteinander“, erklärt Andreas Gapp, Obmann der Fachgruppe derVorarlberger Seilbahnen.
INFO
Die Fachgruppe der SeilbahnenVorarlberg vertritt die Interessen von 71 Mitgliedern und 32 Skigebieten. Vorarlbergweit sind 299 Bahnen und Lifte in Betrieb, die insgesamt rund 1.000 Pistenkilometer bedienen. Durchschnittlich sind über 1.000 Mitarbeitende und 20 Lehrlinge bei den Vorarlberger Seilbahnbetrieben beschäftigt. Jährlich erwirtschaften dieVorarlberger Seilbahnen einen Nettoumsatz aus Personenbeförderung von rund 150 Millionen Euro und reinvestieren im Schnitt 50 Millionen Euro.
Anfragebeantwortung Die durch dei Fachgruppe der Seilbahnen Vorarlberg vollständig beantworteten Fragen im Rahmen der Landtagsanfrage finden Sie auf dem Newsportal der Wirtschaftskammer Vorarlberg: wkv-media.at
FOTOS: OBERSTDORF KLEINWALSERTAL BERGBAHNEN, ISTOCK
„Naturschutz und Wirtschaftlichkeit schließen sich nicht aus, sondern funktionieren nur miteinander.“ Andreas Gapp Fachgruppenobmann der Vorarlberger Seilbahnen.
Die Seilbahnwirtschaft will wertvollen Lebensraum gestalten und ihn für alle aufwerten und erhalten – auch für die nächsten Generationen.
31 | NR. 2 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT
MAGAZIN
AUSTRIANSKILLS 2022
Vorarlberger mit Top-Leistungen
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n 32 Berufen - vom Anlagenelektriker bis zum Zimmerer - kämpften kürzlich rund 200 österreichische Fachkräfte (Lehrabsolvent:innen, BMHS-Absolvent:innen, FH-Absolvent:innen) um einTicket für die internationalen Berufswettbewerbe WorldSkills in Shanghai 2022 und die EuroSkills in St. Petersburg 2023. Die Teilnehmenden aus Vorarlberg erzielten in Salzburg fünfmal Gold, siebenmal Silber und einmal Bronze. Die österreichischen Staatsmeisterschaften der Berufe fanden nach mehrmaliger Verschiebung von 20. bis 23. Jänner 2022 im Messezentrum Salzburg statt. In den mehrtägigen Wettbewerben traten die besten jungen Fachkräfte Österreichs in 32 Berufen gegen ihre Berufskolleg:innen an, um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. In Salzburg gingen fünf Team- und 27 Einzelbewerbe über die Bühne. Fünf Disziplinen wurden erstmals im RahmenvonAustrianSkills ausgetragen: Digital Construction 4.0, Isoliertechnik, Optoelectronics, Robot Systems Integration und Speditionskaufmann/-frau. Die Bewerbe im CNC-Fräsen fanden bereits im Herbst statt. Herausragende Leistungen Die Vorarlberger Teilnehmer zeigten herausragende Leistungen undwurden mit dreizehn Medaillen belohnt – die fünf Goldenen von Kevin Emhofer, Lucas Dolinar, Lukas Schwärzler, Atakan Kocaman und Marko Nebrigic
FOTOS: WKO/SKILLSAUSTRIA/FLORIAN WIESER, BLUM
Die frisch gekürten Staatsmeisterinnen und Staatsmeister dürfen sich nun über ein Ticket für die WorldSkills 2022 in Shanghai bzw. die EuroSkills 2023 in St. Petersburg freuen.
Siegreich verliefen die AustrianSkills 2022 für die Teilnehmer aus Vorarlberg: 5x Gold, 7x Silber und 1x Bronze.
überstrahlen das ausgezeichnete Ergebnis. Die Sieger und Zweitplatzierten dürfen sich nun über einTicket für dieWorldSkills 2022 in Shanghai bzw. die EuroSkills 2023 in St. Petersburg freuen. Wirtschaftskammer-Präsident Hans Peter Metzler gratuliert: „UnsereTeilnehmer haben einmal mehr bewiesen, auf welch hohem Niveau die Ausbildung in Vorarlberg ist. Es macht mich stolz zu sehen, mit welcher Präzision, Hingabe zum Beruf und Leidenschaft unsere Fachkräfte bei diesen Wettbewerben teilnehmen. Herzliche Gratulation zu diesen unglaublichen Leistungen!“ Platzierungen Gold: Kevin Emhofer (CNC-Drehen), Lucas Dolinar (Maschinenbau CAD), Atakan Kocaman (CNC-Fräsen), Lukas Schwärzler (Maschinenbautechnik, alle Julius Blum GmbH), Marko Nebrigic (Speditionskaufmann, Gebrüder Weiss GmbH) Silber:Alen Burzic (CNC-Drehen), Berkay Sahin (CNCFräsen, beide Julius Blum GmbH),Timo-NilsTheisl (Fliesenleger, Fliesen Felder GmbH), Bernhard Christoph Moosbrugger (Gartengestalter, Gartengestaltung Ing. Anton Moosbrugger), Stefan Winder (Gartengestalter, Gartenbau Philipp Alge), Enes Kocabay (Maschinenbau CAD), Lukas Fiel (Maschinenbautechnik, beide Julius Blum GmbH) Bronze: Benjamin Buchhäusl (Isoliertechnik, DORFIsoliertechnik GmbH)
Das Blum-Team der AustrianSkills freute sich über das ausgezeichnete Ergebnis.
NR. 2 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 32
INDUSTRIELIEGENSCHAFT
VBG. SPARKASSEN
„R2“ geht in die Umsetzung
Vorarlberg: Vorsorgeboom durch Corona-Krise
Die Planungsphase ist beendet, nun startet die Umsetzung für „R2“ – die neue Betriebsstätte für CIDAN Machinery Austria GmbH. Die Industrieliegenschaft entsteht inmitten des Gewerbegebiets Runa in Feldkirch und zeichnet sich vor allem durch ihren nachhaltigen Anspruch aus: Dank einer Grundwasser-Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage wird das Gebäude ohne fossile Energie auskommen. Der Spatenstich erfolgt voraussichtlich im April 2022, die Eröffnung ist für Frühjahr 2023 geplant.
Die Corona-Pandemie hat Österreich auch nach zwei Jahren noch fest im Griff und neben den gesundheitlichen Folgen auch Auswirkungen auf die finanzielle Situation vieler Vorarlberger:innen. Dennoch wollen viele mehr fürs Alter vorsorgen. Das ergab eine Umfrage von IMAS International im Auftrag von Erste Bank, Sparkassen und Wiener Städtische. 76 Prozent möchte in Zukunft sogar noch mehr für Vorsorge ausgeben: „Am wichtigsten ist dabei den Vorarl-
bergerinnen und Vorarlbergern finanzielle Reserven für Notfälle (68 Prozent) und eine Pensionsvorsorge (67 Prozent) zu schaffen. 66 Prozent sorgen mit einem Sicherheitspolster für den Krankheitsfall vor“, so Martin Jäger, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen, zum Status quo im Land. So ist auch der durchschnittliche Betrag für private Pensionsund Gesundheitsvorsorge österreichweit auf einen Spitzenwert von 226 Euro gestiegen (2020: 161 Euro).
Mit Vorsorge sollte man früh genug anfangen.
MEDIA TEAM
GF Steurer übernimmt mehr Anteile
Die Media Team Kommunikationsberatung GmbH hat die angekündigte Neustrukturierung abgeschlossen und sich zum Jahresbeginn neu aufgestellt. Nach dem Ausscheiden der 3L erhöht der geschäftsführende Gesellschafter Markus Steurer seine Anteile auf 24,9 Prozent. Russmedia hält künftig 75,1 Prozent der Gesellschaftsanteile. Für die Media Team Kommunikationsberatung GmbH nimmt Geschäftsführer Markus Steurer Stellung: „Mit der Neuaufstellung schließen wir die Neustrukturierung ab und konzentrieren uns als Unternehmen voll und ganz auf unser operatives Geschäft.“
BREGENZ
Eine Million verkaufter Bregenz Gutscheine 2021 war, wie schon das vorangegangene Jahr, sehr herausfordernd für den heimischen Handel. Umso erfreulicher ist die positive Bilanz hinsichtlich des Bregenz Gutschein.
Mit 31. Dezember 2021 wurde der Rekord von über eine Million geknackt: „Wir sehen das als großes Bekenntnis der Bürger:innen zur Stadt, die gerade in schwierigen Zeiten bereit sind, vermehrt den lokalen Handel zu stärken“, sagt Robert S. Salant, Geschäftsführer der Bregenz Tourismus & Stadtmarketing GmbH. Mit gezielten Kampagnen, ausgehend von der Wirtschaftsgemeinschaft Bregenz (WIGEM) und dem Stadtmarketing wurde der Gutschein Verkauf besonders ab Oktober 2021
vorangetrieben, um die Unternehmen in der Vorweihnachtszeit zu unterstützen. Maßgeblich hat die Stadt Bregenz zu dem Verkaufs-Rekord beigetragen: Mit ihrem Kauf von Gutscheinen mit einem Wert von über 160.000 Euro wurde der im Herbst eingeführte Kinderbonus in Bregenz finanziert. Mit dem bundesweit genehmigten Verkaufsoffenen Sonntag am 19. Dezember wurde dem Bregenzer Handel zusätzlich ermöglicht, ein wenig des verlorenen Geschäftes nachzuholen.
FOTOS: ATP INNSBRUCK PLANUNGS GMBH, INNSBRUCK, VITOLDA KLEIN/UNSPLASH , FREDERICK SAMS
unternehmen
33 | NR 2 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT
UNTERNEHMEN
MESSE DORNBIRN
Messe Dornbirn: Rückblick 2021 und Ausblick in das Messejahr 2022 2022 werde in jeder Hinsicht so anspruchsvoll, wie das Jahr 2021 endet. „In den Stärken unserer Formate und unserer Region sehen wir die Chancen für das kommende Messejahr“, sagt Sabine Tichy-Treimel, Geschäftsführerin der Messe Dornbirn. it einer digitalen Premiere startete die Messe Dornbirn ins Messejahr 2021, nämlich mit der com:bau digital. Über den Stream und den digitalen bau rat:geber konnten sich die Besucher:innen Expertenwissen und Tipps rund um die Themen, Finanzieren, Bauen und Sanieren direkt nach Hause an die Bildschirme holen. Messen als Wirtschafts- und Verkaufsplattformen, als Wissens- und Innovationsvermittler, als gesellschaftliche Treffpunkte werden eine Renaissance erleben. Die digitale Welt ist ein gutes Mittel zum Zweck, kann aber den persönlichen Kontakt nicht ersetzen. Das Messegeschäft lebtvom persönlichen Kontakt undAustausch zwischen Aussteller:innen und Besucher:innen, von der persönlichen Beratung, dem haptischen und interaktiven Erlebnis – und dass dies nach einer langen Durststrecke 2021 – auch unter höchsten Sicherheitsmaßnahmen wieder möglich war, zeigte im September 2021 die 73. Herbstmesse. Unter dem Motto „wieder zämmko“ wurde das Messequartier Dornbirn im Herbst wieder zum traditionellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Treffpunkt in der Region, für Aussteller, für Besucher, für zahlreiche Familien und Messefans.
FOTO: MESSE DORNBIRN
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Die traditionelle Herbstmesse lädt als größter Marktplatz Vorarlbergs vom 7. bis 11. September zum Sehen, Hören und Staunen ein.
Ausblick ins Messe- und Veranstaltungsjahr 2022 „Das Jahr 2022 wird wieder ein herausforderndes Jahr für uns aber auch die gesamte Messe- und Veranstaltungsbranche. Nur mit unseren Kunden sowie einem starken Messe-Team lassen sich diese Herausforderung meistern“, zeigt sich Tichy-Treimel stolz auf ihr Team. Die Vorarlberger Frühjahrsmesse SCHAU! vom 7. bis 10. April eröffnet 2022 die Frühjahrs- und Gartensaison, aber auch offiziell das Messejahr, in dem es viele spannende Messen und Events geben wird. Weitere Informationen online unter: messedornbirn.at
WOHNBAU
ZIMA erfüllte im Jahr 2021 viele neue Wohnträume Mit über 1.000 übergebenen Wohnungen im gesamten deutschsprachigen Alpenraum blickt die ZIMA auf ein produktives und erfolgreiches Jahr zurück.
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ie herausragende Bilanz der ZIMA Unternehmensgruppe für das Jahr 2021: 1.021 fertiggestellte und termingerecht übergebene Wohnungen, mit einer Gesamtnutzfläche von 73.000 Quadratmetern. Damit bestätigt sich einmal mehr die Vorreiterrolle des Immobilienentwicklers in Sachen hochwertiger und qualitativer Wohnraum im deutschsprachigen Alpenraum. Im Jahre seines 50-jährigen Bestehens kann das inhabergeführte Immobilienunternehmen mit Sitz in Dornbirn eine höchst erfolgreiche Bilanz für das Jubiläumsjahr ziehen. Neben der Schaffung moderner, anspruchsvollerWohnträume im gesamten deutschsprachigen Raum, zeichnet sich die Unternehmensgruppe durch die Entwicklung innovativer Wohnideen aus. Gestärkt in ihren Bemühungen fühlt sich die ZIMA
vor allem durch das langjährige Vertrauen ihrer Partner und Kunden, so Alexander Nußbaumer, CEO der ZIMA Unternehmensgruppe: „Vertrauen fängt beim Schaffen eines Zuhauses an und endet beim Einhalten aller Versprechen gegenüber Partnern, Kunden und Investoren. Es baut sich nicht durchWorte, sondern durchTaten auf. Diesem Leitspruch werden wir auch in den nächsten 50 Jahren folgen“, führt Nußbaumer aus. „Der großartige Jahresabschluss mit über 1.000 übergebenen Wohnungen zeigt uns, dass unsere Partner und Kunden unsere Arbeit hoch schätzen.“
Das ZIMA-Projekt „Am Schlosshang“ in Feldkirch.
FOTO: ZIMA
MAGAZIN
NR. 2 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 34
UNSER GELD
20 Jahre Euro
diesichimDezembereinesderEuro-Starterpaketezugelegt hatten. Dieses beinhaltete 33 Münzen im Wert von 14,54 Euro zum Preis von 200 Schilling.Wer genau rechnet, stellt schnell fest, dass ein Paket allerdings einem Gegenwert von 200 Schilling und 7 Groschen entspricht. 5. Blütenrein Der Euro gilt als eine der fälschungssicherstenWährungenderWelt.WennesdochzuFälschungenkommt,werden besonders gern die 20- und die 50-Euro-Noten hergestellt, etwa zwei Drittel der Fälschungen entfallen auf Scheine dieser beiden Nennwerte.
Jubiläum. Wir feiern den zwanzigsten Geburtstag des Euro als Bargeld mit zehn außergewöhnlichen Fakten rund um unser Geld.
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weitwichtigsteWeltwährung,offiziellesZahlungsmittel für mehr als 340 Millionen Menschen in 19 EU-Mitgliedstaaten: Unser Euro-Bargeld.Wir haben allerhandWissenswertes rund um Cent und Euro zusammengesammelt: 1. Wurzeln in den 70ern Am1.Jänner2002erblicktederEuroalsBargelddasLicht der Welt, sein Stammbaum reicht allerdings zurück bis in die 1970er Jahre. Am 13. März 1979 wurde mit der European Currency Unit (ECU), also der EuropäischenWährungseinheit, die Mutter des Euro eingeführt. Ihr Wert wurde als Standard-GeldeinheitfürdieMessungdesMarktwertsbzw. der Kosten von Waren, Dienstleistungen und Vermögenswerten verwendet und durch einen Währungskorb der Währungen der Europäischen Gemeinschaften festgelegt. Daneben entstand auch ein privater Markt für die ECU, so dass diese im Geldverkehr eingesetzt werden konnte. 2. Von der ECU zum Euro Schnell wurde der Ruf laut, der neuen Währung einen weniger technischen anmutenden Namen zu verpassen, europäischer Franken, europäischer Gulden oder europäische Krone standen lange hoch im Kurs. 1995 wurde schließlich dervom damaligen deutschen Finanzminister Theo Waigel vorgeschlagene „Euro“ als Kompromiss im Europäischen Rat beschlossen. LautesterGegner:Großbritannien, das den Euro aber ohnehin nie einführte. 3. Für immer festgeschrieben Am 31. Dezember 1998 wurden die Wechselkurse zwischen dem Euro und den einzelnen Währungen der Mitgliedstaaten unwiderruflich festgelegt. Seit damals entspricht ein Euro 13,7603 österreichischen Schilling. 4. Unverhofftes Geschenk Diesem – nun ja, etwas unrunden –Wechselkurs haben all jene ein kleines Geschenk der Republik zu verdanken,
6. Nicht ganz richtig, aber nicht gefälscht Das Euro-Bargeldwurde zwar erst 2002 eingeführt. Dennoch gab es Euromünzen mit früheren Prägedaten, die keine Fälschung sind. Denn die Geldstücke aus Belgien, Frankreich, den Niederlanden und Spanien trugen damals die Jahreszahlen 1999, 2000 oder 2001. 2002 stand hingegen auf den ersten Euro und Cent aus Deutschland, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Österreich und Portugal. Alle vier der möglichen Jahreszahlen trugen nur die Münzen aus Finnland. 7. Ganz schön viel Schotter Die Umlaufmenge aller Euromünzen beläuft sich auf rund126MilliardenStückmiteinemGesamtwertvonetwa 28 Milliarden Euro. Die durchschnittliche im Umlauf befindliche Euromünze hat also - ganz grob gerechnet - einen Wertvon 22Cent. Die 1- und 2-Euro-Münzen machen dabei lediglich gut ein Zehntel aller Münzen, aber fast 70 Prozent desGeldwertesallerEuromünzen,aus.InfünfEuroländern wurden die kleinsten Euromünzen – 1 Cent und 2 Cent – mittlerweile wieder abgeschafft: Italien, Finnland, Niederlande, Belgien und Irland. 8. Über sieben Brücken kannst du gehen Die sieben Eurobanknoten enthalten auf der Rückseite Abbildungen von Brücken, die mit ihren verschiedenen Bauformen auf die Epochen der europäischenArchitekturgeschichteverweisen.DurchdieWahlfiktiverMotivesollte sichergestelltwerden,dasssichkeinMitgliedsstaatzurückgesetzt oder bevorzugt fühlt. Mit seinem Kunstprojekt „Eurobrücken Spijkenisse“ machte der niederländische Designer Robin Stam diesem Ansinnen allerdings einen Strich durch die Rechnung: Seit 26. September 2013 finden sichrealeNachbautenderBrückenindersüdholländischen Stadt Spijkenisse. 9. Null Euro für Nagetiere Seit 2015 gibt es auch einen 0-Euro-Schein in verschiedenen Designs. Er ist als Sammlerstück gedacht und kann nicht als Zahlungsmittel verwendet werden. Der 0-EuroSchein ist so groß wie der 20-Euro-Schein und mit „einfachen“ banknotenähnlichen Sicherheitsmerkmalen versehen. Der erste 0-Euro-Schein Österreichs wurde 2017 vom Alpenzoo Innsbruck herausgegeben. Mit dem Erlöswurde ein neues Gehege für Zwergmäuse finanziert. Peter Draxler
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INVESTIEREN & VORSORGEN
Die Corona-Pandemie hat Österreich auch nach zwei Jahren noch fest im Griff und neben den gesundheitlichen Folgen auch Auswirkungen auf die finanzielle Situation vieler Vorarlberger:innen. Dennoch wollen viele mehr fürs Alter vorsorgen. Das ergab eine Umfrage von IMAS International. Spontan befragt, verstehen 93 Prozent der Befragten unter diesem Begriff, über ausreichend finanzielle Mittel verfügen zu können. 89 Prozent nennen hier konkret die finanzielle Absicherung im Alter und 87 Prozent sehen die Sicherheit für Notfälle als zentrales Motiv für private Vorsorge. Bei der privaten Vorsorge stehen zwar immer noch die Sicherheit und Flexibilität im Vordergrund. Dennoch hat das Thema „Rendite und Zinsen“ an Bedeutung gewonnen. Auch der Bereich der nachhaltigen Veranlagung gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. So geben bereits sechs von zehn Befragten (62 Prozent) an, dass ihnen Nachhaltigkeit bei der persönlichen Vorsorge bzw. Veranlagung wichtig ist. Auf die Frage, ob nachhaltige Finanzprodukte in Zukunft an Bedeutung gewinnen werden, gehen gar 64 Prozent der Befragten ganz klar davon aus. Lediglich acht Prozent glauben das nicht.
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Auch wenn Corona viele Branchen vor eine echte Herausforderung gestellt hat, bleiben Geschäftsflächen, die etwas Besonderes zu bieten haben, nach wie vor gefragt.
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NR. 2 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 36
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KARNISCHE REGION
Eine ganze Region versteht sich als großer Gewerbepark Schritt für Schritt wollen Hermagor-Pressegger See, Lesachtal, Gitschtal, St. Stefan/Gailtal, Kirchbach,
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sich welche freien Flächen anbieten, welche Schwerpunkte die Region setzt und wo man in der Zukunft stärkere Impulse setzt. Bereits ansässige Betriebe und Einheimische finden ein umfassendesVeranstaltungsangebot. DieOnlinePlattform ist als Tool, die Unternehmen zu servicieren, von entscheidender Bedeutung, zeigt sich Natascha Arzberger, Standortmanagerin und Projektverantwortliche überzeugt – und hat sich im Urteil der CIMA Österreich bereits als Best Practice Beispiel unter den regionalen Wirtschaftsförderungsagenturen etabliert.
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er interkommunale Gewerbepark ist ein noch junges Pflänzchen. Die sieben Oberkärntner Gemeinden bekannten sich im Dezember 2019 offiziell zurwirtschaftlichen Zusammenarbeit.Und schufen prompt ein starkesAngebot, das die österreich- und europaweite Zusammenarbeit durch neue Netzwerk-Kooperationen intensiviert.
INFOS UNTER www.karnische-region.com
Kötschach-Mauthen und Dellach die Wirtschaftsagentur IKZ Karnische Region zum Impulsgeber des Wirtschaftsraumes Gailtal machen. Ihr gemeinsames Ziel: Gewerbe stärken und neue Arbeitsplätze schaffen.
Punkten kann die Karnische Region vor allem mit der sofortigen Verfügbarkeit von Gewerbe- sowie Industrieflächen und -immobilien,weiters bietet man eine faire Kostenstruktur und Planungssicherheit für Unternehmen. Mit einem umfassenden Serviceangebot fürUnternehmen rundet die Wirtschaftsagentur IKZ Karnische Region ihr Leistungsspektrum ab. ImGegensatz zuvielen anderenGewerbeparks ist bereits auf der Website sehr transparent dargestellt, wo
Der Weg zum Erfolg führt über nationale und internationale Zusammenarbeit und Kooperationen. Hier konnten über das Standortmanagement vielversprechende Netzwerkpartner an Bord geholt werden: Etwa das Timber Innovation Network Alpe Adria, das große Vernetzungsprojekt des Südalpenraumes, und der Holzcluster Steiermark, der Service und Innovation für die Holzwirtschaft repräsentiert. Überhaupt ist der Holzsektor das Paradesegment der Region. Verarbeitende Betriebe und Innovationsinitiativen werden gleichermaßen von der Karnischen Holzstärke angezogen. Frugale Innovation schafft hier mit dem Karnischen Holzbau neueAnsätze des ökologischen Bauens.Und traditionsreiche Handwerksqualität garantiert die Ausführung auf höchstem Qualitätsniveau. Die beiden Gewerbepark-Flagschiffe in Hermagor und Kötschach-Mauthen bieten klare Profile für den Ansiedelungsinteressierten: Hermagor für die Holzindustrie, das produzierende Holzgewerbe und für Betriebe mit nötiger Bahnanbindung. Kötschach-Mauthen punktet bei schnellem Ansiedelungswunsch durch Miet-Angebote. Die Standortmanager sind Ansprechpartner für alle Anliegen und Fragen der ansässigen und zukünftigenUnternehmen in der Karnischen Region.
INTERKOMMUNALER GEWERBEPARK KARNISCHE REGION · Hermagor: 40.000 m² IKZ Gewerbefläche · Kötschach-Mauthen: 18.000 m² Gewerbefläche · Weitere 4 Standorte (Waidegg, Lassendorf, Dellach, Tröpolach) · www.karnische-region.com
EXTRA
37 | NR. 2 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT
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Sprachliche Präzision und Genauigkeit – die Basis Ihres Erfolges In Zeiten der Globalisierung und Vernetzung fällt Sprache und Kommunikation eine bedeutende Rolle zu. Vereinfacht ausgedrückt könnte man sagen: Sprache überwindet, verbindet und vermittelt.
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rofessionalität und exaktes Arbeiten sind bei Fachübersetzungen selbstverständliche Kriterien! Unternehmen, die im globalen Markt mit immer engeren internationalen Wirtschaftsverflechtungen tätig sind, werden vor eine zusätzliche Herausforderung gestellt: S ie müssen erstklassige technische Dokumentationen, Beschreibungen und Bedienungsanleitungen in den Landessprachen ihrer Kunden bereitstellen. Technisch einwandfreie Übersetzungen in allen Sprachen und Fachgebieten, mit exakter Sprachübertragung und korrekter Begriffswahl - ein klarer Fall für S.M.S. Rüf.
In enger Zusammenarbeit mit mehrerenÜbersetzern, die langjährige Erfahrung, sprachliche Qualifikation und fachspezifisches Know-how vorweisen können, kann S.M.S. Rüf einen hervorragenden Übersetzungsservice bieten. Die Texte werden in der Regel von Native-Speakern übersetzt. Bei heiklen Fragen werden Spezialisten hinzugezogen, um die korrekte Begriffswahl zu gewähr-
leisten.Alle übersetztenArbeitenwerden im „Vier-AugenPrinzip“ auf Vollständigkeit, fachliche Entsprechung und Genauigkeit geprüft. Express-Bearbeitung ist möglich, termingerechte Erledigung ist selbstverständlich. Alle europäischen und auch außereuropäische Sprachen werden nach der S.M.S.-Devise „professionell, prompt, vertraulich“ übersetzt – und das in einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis.
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MAGAZIN
NR 2 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 38
Leadership Zertifikate verliehen
Zuhören! Folge #16 – mit Dr. Gerald Fleisch
Beste Milchtechnologin nachträglich geehrt
In diesem Jahr wurden acht V.E.M. Leadership Zertifikate im Gasthaus Hirschen in Schwarzenberg verliehen. Der bewährte Lehrgang für Führungskräfte wurde in mehrjähriger Zusammenarbeit erfahrener Persönlichkeiten aus verschiedenen V.E.M. – Unternehmen entwickelt und nun bereits zum zehnten Mal durchgeführt. Informationen und Beratung erhalten Sie von der Geschäftsführung der V.E.M. in der Sparte Industrie bei Georg Müller, MSc, mge@wkv.at. Für den kommenden Lehrgang findet am 9. Februar im Seminarhotel Schloss Hofen eine Info-Veranstaltung statt. Alle Teilnehmer waren zur Zeit der Fotoaufnahme PCR-getestet.
Anderer Blickwinkel: JWV-Podcast – im Gespräch mit Dr. Gerald Fleisch, dem Geschäftsführer der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft. Seine Grundhaltung: Immer das Positive sehen und auch positiv bleiben. Im Gespräch geht es um die Pandemie, Mitarbeitende und Belegschaft und große Belastungen. Fleisch spricht zudem darüber, wie sich Führung in den vergangenen Jahren verändert hat und was er Jungunternehmer:innen für das Jahr 2022 mitgeben möchte. Hier gibt es den kompletten Podcast zum nachhören: bit.ly/jwv-zuhoer16
Christina Nasahl hat beim Bundeslehrlingswettbewerb 2019 eindrucksvoll bewiesen, dass sie eine herausragende Milchtechnologin ist und hat sich den 1. Platz und damit Gold für Vorarlberg gesichert. Die Übergabe der Urkunde an Christina Nasahl sowie des Awards zum ausgezeichneten Lehrbetrieb für die Vorarlberg Milch eGen erfolgte aufgrund der Covid-Situation verspätet im kleinem Rahmen, gemeinsam mit dem GF der Vorarlberg Milch eGen Mag. Raimund Wachter, SGF Mag. Michael Amann und FvGF Georg Müller MSc. Herzliche Gratulation auf dem Weg zum Meisterbrief.
Zahlreiche glückliche Gewinnerinnen und Gewinner
Neue Studie zur Bedeutung der Wasserstoffmobilität
Sicherheitstechnische Beratung zu 2G-Kontrollen
Der Vorarlberger Spielwarenhandel verloste im Rahmen eines Weihnachtsgewinnspiels zehn Einkaufsgutscheine im Wert von jeweils 50 Euro unter den teilnehmenden Kund:innen. Diese konnten im Dezember eine Teilnahmekarte im Spielwarengeschäft ausfüllen, um an der Verlosung am 14. Jänner 2022 teilzunehmen. Neben den Einkaufsgutscheinen wurden zusätzlich 17 Sachpreise und Sofortgewinne unter den Kund:innen verlost.
„H2-Mobility Austria“-Studie belegt eindeutig die wirtschaftliche Relevanz von Wasserstoff-LKW für den Standort Österreich. Das Hochfahren der Wasserstoffmobilität in Österreich ist ein zentraler Baustein für die Dekarbonisierung des Verkehrsektors. In der Studie werden erforderliche Rahmenbedingungen für die Wasserstoffmobilität in Österreich herausgearbeitet. Damit bis 2030 rund 2.000 wasserstoffbetriebene LKW über unsere Straßen rollen können, sind attraktive Fördermodelle und die eindeutige Kennzeichnung von grünem Wasserstoff notwendig. Zur Studie: deloi.tt/33Rrqms
Sollten auch Sie aufgrund der durchzuführenden 2G Kontrollen mit Drohungen konfrontiert sein, können Sie sich an die Sicherheitskoordinatoren der Landespolizeidirektion Gert Gröchenig und Gerhard Bargetz für eine sicherheitstechnische Beratung wenden. Wenn Sie Drohmails oder -schreiben erhalten, übermitteln Sie diese bitte ebenso an Herrn Bargetz unter gerhard. bargetz@polizei.gv.at. Sollte es zu einem akuten Bedrohungsszenario kommen – zögern Sie nicht und wählen Sie unverzüglich den Notruf 133.
FOTOS: MATTHIAS WEISSENGRUBER/ADRIAN JURIATTI/ VEM, FG LEBENSMITTELINDUSTRIE/ISTOCK
Kurz notiert
39 | NR 2 • JÄNNER 2022 • DIE WIRTSCHAFT
DIE VORLETZTE
apropos AWARD
ZU GUTER LETZT
Das lange Warten geht weiter
Das PriorizR-System des Vorarlberger Start-ups „famado GmbH“ ist ein neuartiges und flexibles Angebot für das Wartelisten-Management und die effiziente und bedarfsorientierte Priorisierung von Patient:innen. Im Rahmen eines bundesweiten Calls, der von Gesundheits- und Wirtschaftsministerium ausgelobt wurde, konnte sich das Unternehmen aus Nüziders gegen eine starke Konkurrenz in der Kategorie „Innovationen für das Gesundheitsmanagement“ durchsetzen.
AKTIVE ARBEITSMARKTPOLITIK
49,6 Mio. Euro für den Arbeitsmarkt
AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter: 2022 sind die rasche Besetzung der offenen Stellen sowie die Qualifizierung im Fokus.
Zwei Schwerpunkte für 2022: Durch Ausbildung struktureller Arbeitslosigkeit entgegenwirken und Verfestigung der Arbeitslosigkeit verhindern. Dafür stehen in Vorarlberg heuer 49,6 Millionen Euro zur Verfügung, davon sollen 20.500 Personen von den AMS Angeboten profitieren. Vor dem Hintergrund der guten Wachstumsaussichten wird sich die wirtschaftliche Erholung fortsetzen und damit eine deutliche Verringerung der Arbeitslosigkeit. „Nicht alle Personengruppen werden gleichermaßen von diesen Entwicklungen profitieren, denn gesundheitlich Belastete, Ältere, Geringqualifizierte und langzeitbeschäftigungslose Personen profitieren nur bedingt von der wirtschaftlichen Dynamik. Und deshalb haben wir heuer unsere Angebote auf diese Personengruppen ausgerichtet“, betont AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter.
Impressum
FOTO: MATTHIAS WEISSENGRUBER
FOTO: AMS VORARLBERG
FOTO: IÖB
2021 waren wir mit Lieferverzögerungen konfrontiert - sogar die Weihnachtsgeschenke waren kurzzeitig in Gefahr. Eine Erholung ist aufgrund von Omikron noch nicht in Sicht. Egal ob Fahrrad, Auto, Waschmaschine oder Kühlschrank, die Lieferzeiten für Konsumgüter aber auch Materialien für die Produktion waren 2021 enorm. Vor allem die Lieferung von Waren, Mikrochips und Halbleitern aus dem asiatischen Raum verzögerten sich, die Gründe hierfür waren vielfältig. Einerseits lag es an den eingeschränkten personellen Kapazitäten an den Häfen, die die Be- und Entladung der Schiffe verzögerten, andererseits an der falschen Containerverteilung und dem kaum vorhandenen Flugverkehr. Ja, ein bisschen Schuld war auch die im Suez-Kanal auf Grund gelaufene Ever Given. Im Spätherbst spitze sich die Lage zu, die Weihnachtsgeschenke waren in Gefahr und einige Eltern konnten wohl dem Wunsch der Sprösslinge nach einer Spielkonsole unter dem Weihnachtsbaum aufgrund der stark limitierten Verfügbarkeit nicht nachkommen. Ob dies nun ein Fluch oder ein Segen war, sei dahingestellt. Kurz vor den Feiertagen deuteten, wie auch Elisabeth Christen, Ökonomin am Österreichischen chen Institut für WirtschaftsWirtschafts forschung, bestätigte, vielee Vorzeichen auf eine langsame Erholungg der Lieferkettenverzögerungen n hin - die Freude darüber hielt nur ku urz, ein Aufatmen wurde von der OmikronO Welle im Keim erstickt. Meh hr zur aktuellen Situation und den n weiteren Auswirkungen von n Omikron auf die nach wie vor extrem angespannten Lieferketten lesen Sie in kommenden Ausgabe von „Thema Vorarlberg“ am 5. Februar. Nora Weiß, Redakteurin „Die Wirtschaft“
Herausgeber und Medieninhaber: Wirtschaftskammer Vorarlberg – Herstellung: „Die Wirtschaft“ Betrieb gewerblicher Art, beide 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9, t 05522 305–382, presse@wkv.at, wko.at/vlbg Redaktion: Mag. Herbert Motter, Leiter Abteilung Presse (moh, DW 380), Nora Weiß, MA (nw, DW 383), Simon Groß, MA (gsi, DW 381), Mag. Julia Schmid (ju, DW 496), Mag. Andreas Dünser (ad, DW 387). Redaktionsassistenz: Elke Blecha (DW 382). E-Mail: nachname.vorname@wkv.at, Änderung der Zustelladresse: DW 206 Verlagsagenden – Anzeigenannahme: Media Team Kommunikationsberatung Gesellschaft m.b.H., 6840 Götzis, Hauptstraße 24, t 05523 52392-0, office@media-team.at, media-team.at – Anzeigenleiter: Markus Steurer, t 05523 52392-11, +43 664 88234240, markus.steurer@media-team.at Anzeigentarif Nr 2/2019 vom 12.10.2018. Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach. Jahresbezugspreis: € 28,-. Für Mitglieder der Wirtschaftskammer kostenlos. Nachdruck nur bei voller Quellenangabe gestattet. Offenlegung: Grundlegende Richtung: Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller Mitglieder der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach § 25 Mediengesetz: Wirtschaftskammer Vorarlberg, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch. Siehe auch: wko.at/vlbg/offenlegung. Druckauflage: 21.180 (2. Halbjahr 2021). Fotos ohne Bildnachweis stammen aus unserem Archiv oder istockphoto.com. Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die weibliche und männliche Form.
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Um wettbewerbsfähig zu bleiben und um weiterhin am Markt bestehen zu können, ist die Implementierung bzw. Adaptierung von digitalen Technologien für KMU unverzichtbar und bedarf oft externer Expertise. Von der Beratung, über die Konzepterstellung bis hin zur Umsetzung. Mit dem Förderprogramm GO.DIGITAL setzt die Wirtschaftskammer Vorarlberg einen wichtigen Impuls zur Digitalisierung. Mehr dazu unter: www.wkv.at/godigital
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