Die Wirtschaft Nr. 7, 08. April 2022

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Die Zeitung der Wirtschaftskammer Vorarlberg

77. Jahrgang • 8. April 2022 • Nr. 7

Gas-Versorgung:

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FOTO: ISTOCK

Warum es einen Notfallplan braucht Mein Geld schützt die Weltmeere. Wir geben 8 auf Ihr Geld. Und auf die Welt.

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KLAR UND DEUTLICH

TOURISMUS UND FREIZEITWIRTSCHAFT

Touristiker für Ende von 3G bei Einreise nach Österreich Sommer 2022. Kadanka und KrausWinkler: Jetzt Weichen für eine erfolgreiche Sommersaison stellen – um im Wettbewerb der Destinationen punkten zu können.

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it dem zuletzt spürbaren Rückgang der Infektionszahlen sei es nun an der Zeit auch die Einreisebestimmungen für Österreich entsprechend anzupassen und die verpflichtende 3-G-Regel abzuschaffen. „Viele andere Länder in Europa, wie beispielsweise Dänemark, die Niederlande, Schweden, die Schweiz oder das Vereinigte Königreich sind diesen Schritt bereits gegangen und buhlen nun um Gäste aus dem Ausland. Österreich hat mit seinen strengen Einreiseregelungen hier eindeutig einen Nachteil“, beschreiben Gregor Kadanka, Obmann des Fachverbandes der Reisebüros, und Susanne Kraus-Winkler, Obfrau des Fachverbandes Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die aktuelle Situation am europäischen Tourismusmarkt.

FOTO: JOHANNES FINK/VORARLBERG TOURISMUS

„Wir befinden uns in einem Wettbewerb der Destinationen. Um hier punk-

Bei vielen Menschen ist nach zwei Jahren Pandemie die Reiselust riesengroß.

ten zu können, müssen für unsere Betriebe bestmögliche Rahmenbedingungen geschaffen werden“, unterstützt auch Susanne Kraus-Winkler die Forderung nach Abschaffung der 3-G-Einreiseregelung. „Da es noch keine Empfehlung für eine vierte Impfung gibt, ist die Abschaffung der 3-G-Einreiseregel bereits vor der Sommersaison eine logische und notwendige Konsequenz.“ Neben der anstehenden Sommersaison richten der „Incomingtourismus“ und die österreichische Hotellerie ihre Aufmerksamkeit auch bereits auf den Herbst: „Große Zurückhaltung sehen wir momentan noch bei Buchungen für den Herbst, beispielsweise bei der Veranstaltung von Kongressen. Um hier Kund:innen und Gästen die Unsicherheit zu nehmen und entsprechende Planungssicherheit herzustellen, sollte rechtzeitig ein Corona-Maßnahmenkonzept für eine allfällige Herbst-/Winterwelle vorbereitet und frühzeitig kommuniziert werden“, fordern Kadanka und Kraus-Winkler abschließend.


TOP-LEISTUNG

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SILVRETTA MONTAFON

Umweltfreundlicher HVO-Kraftstoff im Betrieb

Kilian Zinnecker, Projektleiter Silvretta Montafon, Christian Paar, Geschäftsführer Kässbohrer Austria, Franz Leikermoser, Geschäftsleitung Leikermoser Energiehandel, Mario Tschofen, Leiter Pistentechnik & Fuhrpark Silvretta Montafon (v.l.n.r.)

FOTO: SILVRETTA MONTAFON

Silvretta Montafon setzt als erstes Vorarlberger Skigebiet auf einen neuen und umweltfreundlichen Kraftstoff zum Betrieb eines Pistengerätes: In einem Testlauf wird künftig ein PistenBully mit dem sogenanntem HVO-Kraftstoff betankt und dessen Praxistauglichkeit evaluiert. Der CO2-Fußabdruck kann dadurch um bis zu 90 Prozent verringert werden: HVO basiert auf hydrierten pflanzlichen Fettabfällen (Hydrogenated Vegetable Oils), die mittels katalytischer Reaktion unter Zugabe von Wasserstoff in Kohlenwasserstoffe umgewandelt werden. Das Ergebnis ist ein zu 100 Prozent fossilfreies Dieselprodukt aus ausschließlich nachwachsenden Rohstoffen. Der Treibstoff funktioniert problemlos in modernen Dieselmotoren, wodurch eine Aufrüstung der Pistengeräte bzw. eine Umstellung der Motoren nicht erforderlich ist. silvretta-montafon.at


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INHALT

Schwerpunkte dieser Ausgabe: 6

THEMA. Gas-Versorgung. Seit 31. März ist der Notfallplan in Form der Frühwarnstufe in Kraft. Was passiert, wenn Russland den Gashahn zudreht?

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Interview. Der neue WKV-Präsident Wilfried Hopfner über seine Entscheidung, die Funktion anzunehmen, seinen Vorgänger Hans Peter Metzler und die nächsten Schritte.

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Lagos Fashion Week. Kreationen aus Stoffen von sechs Vorarlberger Herstellern.

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Extra. Die Logistikbranche ist sehr vielfältig und braucht entsprechend individuelle Lösungen: Gut, dass es in Vorarlberg zahlreiche Expert:innen gibt.

DUALE AUSBILDUNG

Wir liegen mit der Lehre goldrichtig! Handwerkliche Bestleistungen und fachliche Kompetenz, viel Kreativität und Durchhaltevermögen, Engagement, Herzblut und eine starke Identifikation mit dem eigenen Beruf: Das sind die Attribute, für die die zahlreichen Vorarlberger Lehrlinge bei den regelmäßigen Lehrlingswettbewerben bekannt sind – sowohl auf Landes- und nationaler Ebene als auch bei internationalen Berufsmeisterschaften wie den EuroSkills oder den WorldSkills. Zahlreiche Top-Platzierungen – ja sogar Goldmedaillen für Berufsweltmeister:innen aus Vorarlberg – zeigen, dass wir mit unserer Lehrausbildung auch sprichwörtlich goldrichtig liegen.

Christoph Jenny WKV-Direktor

FOTO: FREDERICK SAMS

„Nicht selten ist die Lehre das Ticket in die Selbstständigkeit.“

Die regelmäßig durchwegs hohe Qualität der Lehrlingsarbeiten dokumentiert eben nicht nur, wie gut es um die Lehrlingsausbildung im Land steht, sondern auch, dass die jungen Nachwuchsfachkräfte im Land das nötige Rüstzeug für die berufliche Zukunft in Petto haben. Sieht man sich die sehr niedrige Jugendarbeitslosigkeit im Land und in Österreich insgesamt an, zeigt das auch, dass sie ihre Chancen am Arbeitsmarkt auch zu nutzen wissen. Erfreulich ist in dieser Hinsicht auch, dass immer mehr junge Frauen ihre Begeisterung und ihre Talente für technische Berufe entdecken. Auf dem Weg zur Top-Karriere – nicht selten ist die Lehre das Ticket in die Selbstständigkeit – spielen die engagierten Ausbildungsbetriebe und vor allem die Ausbilder:innen eine zentrale Rolle. Sie stehen unseren Fachkräften von morgen während der gesamten Ausbildungszeit mit Rat und Tat zur Seite. Und das betrifft nicht nur die Ausbildung per se: Sie vermitteln ihren Schützlingen auch, dass ihnen soziale Kompetenz, Interesse und Persönlichkeit am Arbeitsmarkt zugutekommen. Das lässt sich wiederum daran ablesen, dass es im Land so viele Initiativen, Lehrlingsprojekte und Workshops abseits der Betriebsstätten und der regulären Arbeitszeit abgehalten werden. Werfen Sie einen Blick auf die aktuellen Meldungen zum Thema Lehre auf Seite 31 in dieser Ausgabe – und damit sehen sie nur einen Bruchteil der hervorragenden Leistungen unserer Lehrlinge und dessen, was im Land in Sachen Lehre vorwärts geht. Ich bin sehr stolz darauf, dass die duale Ausbildung hierzulande einen so hohen Stellenwert hat.


thema Notfallplan FOTO: ILLWERKE VKW

für die ErdgasVersorgung

„Die besondere Situation der Marktgebiete Vorarlberg und Tirol ist in dem vorliegenden Gesetzesentwurf zur strategischen Gasreserve berücksichtigt.“ Andreas Neuhauser Pressesprecher Illwerke vkw

Erdgas-Notfallplan. Steigende Preise und drohende Versorgungsengpässe – die gravierende Abhängigkeit von Russland wird aktuell deutlich. Aber was passiert, wenn Russland wirklich den Gashahn zudreht?

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er Ukraine-Konflikt und die damit verbundenen Sanktionen gegenüber Russland verstärken die Sorge um einen potenziellenVersorgungsengpass – der Ruf nach einer höheren Erdgasbevorratung wird zunehmend lauter. Die in Österreich tätigen Energiespeicherbetreiber wie etwa die OMV haben hierfür laut Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie insgesamt eine Speicherkapazität von rund 8,085 Milliarden Kubikmetern Arbeitsgasvolumen. Allerdings nimmt Vorarlberg in dieser Hinsicht gemeinsam mitTirol eine Sonderstellung ein: Beide Bundesländer sind nicht an das österreichische Versorgungsnetz angeschlossen, sondern beziehen den gesamten Bedarf über Pipelines direkt aus Deutschland. Somit sind die österreichischen Lager für den heimischen Bedarf nicht, beziehungsweise nur indirekt von Nutzen. Was passiert nun aber im Ernstfall, wenn der Erdgasfluss aus Russland versiegt? Andreas Neuhauser, Pressesprecher der Illwerke vkw, kann hier Entwarnung geben: „Die besondere Situation der Marktgebiete Vorarlberg und Tirol ist in dem vorliegenden Gesetzesentwurf zur strategischen Gasreserve berücksichtigt. Es sollen die Gasreserven demnach in jenen Gasspeichern angelegt werden, die für die Versorgung

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des jeweiligen Marktgebietes herangezogen werden können. Konkret könnte dies dadurch sichergestelltwerden, dass die Gasreserven für Vorarlberg und Tirol in jenen österreichischen Gasspeichern angelegt werden, die direkt in das deutsche Netz ausspeisen.“ Zudem gebe es eine EU-rechtliche Anordnung, wonach jedes Mitgliedsland verpflichtet sei, die internationalen Gasflüsse aufrechtzuerhalten sowie im Falle eines Gasmangels solidarisch zu sein, erklärt Neuhauser und betont, dass im Falle einesAusfalls der russischen Gaslieferungen die Versorgung der geschützten Kunden – Haushalte und soziale Einrichtungen – vorrangig sichergestellt werde. Wie lange die Versorgung aber gewährleistet werden könne, hänge stark vom Erdgasabsatz und den Speicherständen ab. Und hier scheint es durchaus noch Potenzial nach oben zu geben: Mit 31. März 2022 waren die österreichischen Erdgasspeicher zu dreizehn Prozent gefüllt. Das entspricht dem Durchschnitt der vergangenen Jahre, heißt es auf der Website des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie. Präventive Abstimmung mit Deutschland Aus Sicht des Vorarlberger Energielieferanten illwerke vkw wäre es dringend erforderlich, sich präventiv mit Deutschland auf eine mögliche Vorgangsweise abzustimmen.Auch Industrie-Spartenobmann Markus Comploj forderte dieser Tage die Regierung dazu auf, das Gespräch mit Deutschland zu suchen. „Der UkraineKrieg verursacht auch in Vorarlberg bereits erhebliche Schäden. DieVersorgungssicherheit bei Gas auch für die Industrie muss gewährleistet werden“, sagt Comploj und betont, dass die heimischen Betriebe dringend Planungssicherheit benötigen. Aktuell sei das Ausmaß der Bedrohung für den Industriestandort Vorarlberg noch unklar. Notfallplan in drei Stufen Die EU- Verordnung des europäischen Parlaments und des Rates vom 25. Oktober 2017 über Maßnahmen zur Gewährleistung der sicheren Gasversorgung sieht vor, dass die Mitgliedstaaten Präventions- und Notfallpläne erstellen und veröffentlichen müssen. In Österreich wurden diese 2019 ausgearbeitet und veröffentlicht. Seit 31. März ist der Notfallplan in Form der Frühwarnstufe in Kraft. Grund dafür war die Ankündigung Putins, dass künftige Erdgaslieferungen nur mehr in Rubel bezahlt werden können. Diese Forderung scheint aufgrund der langfristigen Lieferverträge, die


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THEMA

„Die Versorgungssicherheit bei Gas für die Industrie muss gewährleistet werden.“

FOTOS: ISTOCK, FREDERICK SAMS

Markus Comploj Obmann der Sparte Industrie

eine Bezahlung in Euro beinhalten, obsolet, die Gefahr, dass es zu einer Verschlechterung der Gasversorgung kommt, ist aber noch nicht gebannt. Frühwarnstufe: „Sie wird ausgerufen, wenn es konkrete und zuverlässige Hinweise gibt, dass es zu einer Verschlechterung der Gasversorgung kommen kann. Sie umfasst vor allem eine noch detailliertere und engmaschigere Überwachung des Gasmarktes in Abstimmung mit den Marktteilnehmern (beispielsweise Speicherbetreibern und Großverbrauchern) durch die E-Control und Information an die Bundesregierung“, heißt es auf der Website des Ministeriums. Energielenkende Maßnahmen sind noch nicht vorgesehen. Alarmstufe: Diese wird ausgerufen, wenn sich die Gasversorgung tatsächlich verschlechtert. Stufe zwei bringt für sogenannte geschützte Kunden - private Haushalte und soziale Einrichtungen - noch keine Veränderungen. Industriebetriebe hingegen müssen den aktuellen Gasbedarf offenlegen, um in Folge durch eine engere Abstimmung mit den Speicherbetreibern Engpässe zu vermeiden. Die Industrie wird zudem aufgefordert, nach MöglichkeitAlternativen zu Erdgas zu nutzen. Notfallstufe: Die Notfallstufe tritt ein, wenn kein Gas mehr geliefert wird und die aktuelle Nachfrage nicht mehr gedeckt werden kann. Sie umfasst Maßnahmen für die Industrie wie die Substitution von Erdgas durch

andere Energien. Dabei ist zu beachten, dass die kurzfristige Umstellung auf andere Energieträger (Kohle, Öl) nur in geringem Ausmaß möglich ist und auch eine Anpassung der Emissionsgrenzwerte verlangen würde. Zusätzlich zur Substitution kann es zu Energielenkungsmaßnahmen kommen. Wie diese im Detail aussehen, ist im Gesetz nicht klar definiert, diese sollen an die im Notfall herrschenden Gegebenheiten angepasstwerden. Weichen für die Zukunft stellen Derzeit gibt es keine kurzfristigen Lösungen für einen Verzicht auf russisches Erdgas. Der Fokus liegt darauf, genügend Erdgas zu bevorraten, um die kommende Heizperiode zu sichern. Die dazu notwendigen Gesetze sind in Ausarbeitung. Um künftig aus der Abhängigkeit von Russland oder alternativen Erdgaslieferanten zu entkommen, braucht es einen raschen Ausbau der erneuerbaren Energieträger. Österreich plant zudem ein Erneuerbare-Wärmegesetz, das denUmstieg auf erneuerbare Energiequellen unterstützen und beschleunigen soll. Dennoch muss berücksichtigtwerden, dass der Umstieg nicht sofort gelingen wird, daher braucht es zudem eine technologieoffenere Haltung, um umweltfreundlichere Alternativen wie etwa Biogas für die heimischen Haushalte und Betriebe möglichst einfach und rasch Nora Weiß zugänglich zu machen.

Rohstoffe deutlich teuer Das Kriegsgeschehen in der Ukraine wirkt sich massiv auf die weltweiten Rohstoffpreise aus. Denn Russland liefert neben Erdgas einen großen Anteil bei Stahl, Kupfer, Nickel und Aluminium sowie über 15 Prozent des weltweiten Angebots an Titan und rund 40 Prozent des Palladium. Zudem produziert die russische Stahlindustrie rund 70 Prozent des globalen Neon. Neben den Metallen sind vor allem Agrarrohstoffe wie Weizen und Ammoniumnitrat wichtige Exportprodukte Russlands und der Ukraine. Zusammen produzieren sie mehr als fünf Prozent des Ammoniumnitratangebots und verantworten 25 Prozent der Weizenexporte weltweit. Versorgungsengpässe könnte es auch beim Sonnenblumenöl geben, denn 60 Prozent der weltweiten Sonnenblumenölproduktion entfallen auf Russland und die Ukraine.


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HANDWERKERBONUS

LEHRLINGSHACKATHON

JUNGE WIRTSCHAFT-TALK

Mehr Betriebe können profitieren!

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Mit vier Säulen zur Chance des Lebens

Die Liste der Gewerbeberechtigungen, mit denen sich Betriebe als „Reparaturbetriebe“ auf der Website reparaturbonus.at registrieren lassen können, wurde kürzlich wesentlich erweitert. Geräte länger nutzen, Abfälle vermeiden und Ressourcen schonen sind die Ziele des Reparaturbonus, der ab Ende April 2022 startet. Die Förderaktion ist mit 130 Millionen Euro dotiert. Betriebe mit passender Gewerbeberechtigung sollten sich rasch vorab als Partnerbetriebe registrieren! Mehr Informationen zu Anmeldung und Förderabwicklung: wko.at/reparaturbonus

Der Lehrlingshackathon Vorarlberg findet am 18. Mai 2022 als Online Live-Event statt. Eingeladen sind Lehrlinge aller Lehrberufe im Alter zwischen 15 und 30 Jahren. Gefördert werden Lehrlinge mit aufrechtem Lehrvertrag in Lehrbetrieben. Die teilnehmenden Lehrlinge arbeiten kollaborativ in Teams und entwickeln einen digitalen App-Prototypen. Am Ende wird der fertige Prototyp als Projekt über die Lehrlingshackathon-Plattform eingereicht. Die besten Projekte werden zur Teilnahme am Bundes-Lehrlingshackathons am WKO Coding Day im November 2022 eingeladen. Anmeldung bis zum 15. April unter lehrlingshackathon.at

Nach einem persönlichen Schicksalsschlag, der schweren Erkrankung an Multipler Sklerose, hat sich Stefan Hainzl zurückgekämpft, sein Leben umgekrempelt und ist nun unter anderem wieder in seinem Laufdress beim Joggen unterwegs. Hainzl hat im Rahmen des kürzlich abgehaltenen JWV-Talk-Events mit den Mitgliedern einige sehr persönliche Eindrücke geteilt und wertvolle Tipps mitgegeben. Dabei sprach er vor allem über den Schlüssel zum Erfolg: Die vier Säulen Ernährung, Bewegung, positive Gedanken sowie Mut & Disziplin. Hier geht es zum Nachbericht und weiteren Eindrücken des Gesprächs: bit.ly/jwv_hainzl

FOTO: JAKOB GLASER

magazin

„Die Politik muss dringend für Entlastung sorgen und so etwas wie einen eigenen Gewerbediesel einführen.“ Alexander Klacska Bundesspartenobmann Transport und Verkehr

FOTOS: ISTOCK, EVA RAUCH

Jawohl! Nein danke! Verlängerung, gerade noch rechtzeitig Na also: Wie Gesundheitsminister Johannes Rauch am Dienstagabend in einer ORF-Sendung sagte, wird die Gültigkeit des grünen Passes nun doch verlängert, niemand werde wegen eines abgelaufenen Passes auf seinen Urlaub verzichten müssen. Rauch will sich allerdings erst Anfang nächster Woche festlegen, ab wann diese Verlängerung gelten wird – und wie lange diese Verlängerung dann auch gültig sein wird. Klar ist also immer noch nichts, wie so vieles nicht in dieser Pandemie, aber immerhin: Der Minister hat sich zu einer Verlängerung durchgerungen, und das ist erfreulich; von ablaufenden Pässen wären derzeit nur wenige betroffen gewesen, in den kommenden Wochen und Monaten aber wäre die Situation zu einem Problem von vielen geworden. (ad)

Die Schweiz pokerte mal wieder zu hoch Verhandlungsabbruch mit EU Europa bleibt für die Schweiz ein leidiges Thema. Vor gut einem Jahr brach unser Nachbar die Verhandlungen mit der Europäischen Union ab und hat sich damit gegen die Ratifizierung eines Rahmenabkommens mit der EU entschieden. Man kann es auch als eine Art „Schwexit“ bezeichnen. Dem Schweizer Bundespräsidenten blieb vor rund einem Monat lediglich ein Schulterzucken: Es sei die Quadratur des Kreises – eine Wortwendung, die schon vor einem Jahr, vor drei Jahren und vor fünf Jahren in diesem Zusammenhang auftauchte. Es könnte ein gefährlicher Balanceakt werden. Und wie bei jedem Seiltanz besteht eben auch Absturzgefahr. Die Hoffnung auf baldige neue Verhandlungsergebnisse, so scheint es, bleibt klein. (moh)


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Ökoprofit ist ein einfaches und wirkungsvolles Umweltprogramm für Betriebe. Im Zentrum steht ein optimierter Ressourceneinsatz mit Umwelt- und wirtschaftlichem Nutzen. Das Programmwurdevor 26 Jahren nach Vorarlberg geholt. Aktuell sind rund 190 Vorarlberger Betriebe Ökoprofit-zertifiziert, Tendenz steigend.

Die Ökoprofit-zertifzierte Zumtobel Group halbierte in den letzten Jahren ihren CO2-Ausstoß

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Jährliches Monitoring und Maßnahmen Ein jährliches Monitoring umweltrelevanter Stoffströme und davon abgeleitete Umwelt-Maßnahmen ist der Kern vonÖkoprofit.Typische Maßnahmen in den Betrieben sind in der Folge optimierter Materialeinsatz, Energieeffizienzund Mobilitätsmaßnahmen,Abfallvermeidung, Investition in erneuerbare Energie, Elektro-Fuhrparks und Reduktion des CO2-Fußabdrucks. Neben umweltfreundlichen Prozessen rückt der Fokus auch zunehmend auf umweltfreundliche und kreislauffähige Produkte, Services und Materialien.

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VOLKSBANK VORARLBERG

Transparenz im Anlagegeschäft

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ie Portfoliomanager des Private Banking der Volksbank Vorarlberg recherchieren fortlaufend, um aktuelle und zukunftsträchtige Themen für Anleger investierbar zu machen.

Vertrauen als Grundvoraussetzung Mag. (FH) Ralph Braun, Leiter des Private Banking, weiß, wie wichtig offene Kommunikation undVertrauen in der komplexen Welt der Veranlagungsmöglichkeiten sind. „Im Oktober 2021 habe ich die Leitung des Private Banking derVolksbankVorarlberg übernommen. EineAufgabe, die mir jedenTag aufs Neue deutlich zeigt, dass Vertrauen die Grundvoraussetzung für den Erfolg unserer Kundinnen und Kunden und für uns ist. Es ist eine große Verantwortung, mit fremdem Geld zu investieren. Darum ist es für uns das Allerwichtigste,

FOTO: VOLKSBANK VORARLBERG

Mag. (FH) Ralph Braun, Leitung Private Banking Volksbank Vorarlberg

INDIVIDUELLE BERATUNG UNTER: private-banking@vvb.at und +43 (0) 50882 2000

Die Branchen- und Themenlandschaft im Anlageuniversum hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Die Komplexität in der Veranlagung hat, bedingt durch die langjährige niedrige Zinslandschaft und dem Aufspüren alternativer Anlageformen, zugenommen.

offen und ehrlich mit unseren Kundinnen und Kunden zu sprechen“, bemerkt Ralph Braun. Transparenz durch internationale Zertifizierungen „Als Bestätigung für unsere transparente Kommunikation, sind wir besonders stolz auf unsere international anerkannten Auszeichnungen“, so Ralph Braun. Als einzige Regionalbank Vorarlbergs unterzeichnete die Volksbank Vorarlberg die UN-Finanzinitiative „Principles for Responsible Investment“ (PRI) erstmals im Jahre 2016 und durchläuft bis heute regelmäßig den Rezertifizierungsprozess. Dieses internationale Netzwerk an Unterzeichnern fördert ein besseres Verständnis von Investitionsaktivitäten auf Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungsthemen (ESG-Kriterien) sowie die Integration dieser Fragestellungen in die Investitionsentscheidungen. Des Weiteren wurde die Volksbank Vorarlberg für ihren nachhaltigen Aktienfonds „Premium Selection Sustainable Equity“ im November 2021 zum zweiten Mal mit dem FNGSiegel, diesmal inklusive Stern, ausgezeichnet. Der Fachverband für nachhaltige Geldanlagen in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz setzt sich für mehr Nachhaltigkeit in der Finanzwirtschaft ein.

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Mit Ökoprofit den steigenden Energieund Rohstoffpreisen entgegenwirken


MAGAZIN

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TRANSPORT UND VERKEHR

S18: Es gibt keine Alternativen!

FOTOS: FREDERICK SAMS, ISTOCK

Faktum. Mit den immer wiederkehrenden S18-Verzögerungstaktiken muss endlich Schluss sein. Das Projekt ist und bleibt die einzige Chance zur großräumigen Verkehrsentlastung.

Fakt ist: Nur die S18 schafft eine großräumige Entlastung im Rheintal.

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„Ich sehe viel sogenannte Prüfung und Evaluierung und noch viel mehr unnötig ausgegebenes Steuergeld, während im Grunde schon längst eine handfeste und umsetzbare Variante zur S18 vorliegt.“ Michael Zimmermann Spartenobmann Transport und Verkehr

ermeintliche Alternativen prüfen zu wollen bringt derweil offensichtlich nichts außer die Hinauszögerung eines zentralen Entlastungsprojekts und damitweiterhin Stau und sinnlosvergeudetes Steuergeld. DieWirtschaftskammer begrüßt und unterstreicht die dahingehend geübte Kritik von Landeshauptmann Markus Wallner und Wirtschaftslandesrat Marco Tittler: Die Vorgehensweisevon Ministerin LeonoreGewessler deute darauf hin, dass keine Verkehrslösung für das Rheintal samt Entlastung der betroffenen Ortszentren erreicht werden will. Im Gegenteil erwecke sie den Eindruck, als wolle man unter dem Vorwand einer Prüfung von Alternativen – die angesichts der falschenAnnahmen in Bezug auf die Verkehrsentwicklung keine sein können – das Projekt S18 zu Fall bringen. Umsetzung ausgebremst „Wenn die Ministerin – die sich noch im vergangenen Jahr medienwirksam ein Vor-Ort-Bild machte –weiterhin ihre Verhinderungstaktiken auf dem Rücken der staugeplagten Bevölkerung, der Steuerzahler:innen und unserem Wirtschaftsstandort ausspielen will, dann wird sie auch Erklärungen dafür haben müssen“, sagt Michael Zimmermann,Obmann der SparteTransport undVerkehr. Die Forderungen derWirtschaft dürften inzwischen allen Akteuren klar sein. Auch dürfte deutlich sein, dass die rasche Lösung des Verkehrsproblems lange Zeit durch wiederholte und unnötige vermeintliche Alternativvor-

schläge – beispielsweise der nicht für denTransitverkehr vorgeseheneTunnel auf Höhe Hohenems – und kalkulierteVerzögerungstaktiken verunmöglicht und auch verunsachlicht wurde. „Ich sehe inzwischen viel sogenannte Prüfung und Evaluierung und noch viel mehr unnötig ausgegebenes Steuergeld, während im Grunde schon längst eine handfeste und umsetzbare Variante zur S18 vorliegt. Offensichtlichwird das umfassenden Planungsverfahren zwischen 2006 und 2011 unter Einbindung aller Akteure nicht ernst genommen“, betont Zimmermann. Mitverantwortung Fakt ist: Nur die S18 schafft die großräumige Entlastung im Rheintal. „Das Verkehrsaufkommen wird wohl nicht von heute auf morgen verschwinden, auch wenn das Ministerium sich das in seinerAutofrei-Ideologie gerne sovorstellt.Wer eineweitereVerzögerung des entscheidenden Infrastrukturprojekts anstrebt und in Kauf nimmt, der ist auch für die Verkehrsprobleme von heute, morgen, den nächstenWochen, Monaten und Jahren mitverantwortlich – abgesehenvon den massivenAusgaben von Steuergeldern für wiederholte Evaluierungen und langwierige Prüfungen und den langfristigen volkswirtschaftlichen Nachteilen, die sich aus der bisherigen NichtUmsetzung der S18 ergeben“, stellt Zimmermann klar. Simon Groß


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U P F F E SSEN I W PUN F F RE TREF EN ISSE W PROMOTION

WBI WISSENSMANAGEMENT

WBI Wissensmanagement lädt ein zum dritten Treffpunkt | WISSEN in Hohenems

TREFFPUNKT | WISSEN Das große Netzwerktreffen für Wissensmanagement im Dreiländereck

28. April 2022, 13-18 Uhr in Hohenems

Keynote-Speaker: WissensmanagementKoryphäe Prof. Dr. Klaus North

Erfolgsbeispiel aus der Praxis: DI Otmar Kräutler (GF KRAL)

Themen-Sessions zur WIVIO Software und anregende Podiumsdiskussion u.a. mit Guntram Meusburger (GF Meusburger)

Ganz im Zeichen des Erfahrungsaustausches steht die Veranstaltung Treffpunkt | WISSEN am 28. April 2022 in Hohenems.

Dort haben Sie in der neuen WBI Firmenzentrale die Gelegenheit, mit Wissensmanagement-Experten und Anwendern ins Gespräch zu kommen. Zur Eröffnung spricht der renommierte Fachexperte und Buchautor Prof. Dr. Klaus North darüber, wie Unternehmen mit Wissensmanagement widerstandfähiger und gleichzeitig innovativer werden. Ein Erfolgsbeispiel aus der Praxis präsentiert Otmar Kräutler, Geschäftsführer der KRAL GmbH. Nach der Themensessions über die WBI®Methode sowie das zugehörige Praxistool WIVIO, rundet eine Podiumsdiskussion mit dem CEO von Meusburger Georg GmbH & Co KG und Autor des neuen Buches „Erfolg mit Wissensmanagement“ Guntram Meusburger das Programm ab. www.wbi.at/events

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MAGAZIN

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INTERVIEW WILFRIED HOPFNER, WKV-PRÄSIDENT

„Weder Bauch noch Hirn haben rebelliert“ Im Gespräch. Der neue Wirtschaftskammer-Präsident Wilfried Hopfner über seine Entscheidung, die Funktion anzunehmen, seinen Vorgänger Hans Peter Metzler und die nächsten Schritte in der Organisation.

FOTOS: STUDIO FASCHING

Was macht Sie zu einem unternehmerischen Menschen? Eswurde ja schon geschrieben, ich bin der erste NichtUnternehmer an der Spitze derWKV. Das ist zwar richtig, denn ich habe kein eigenes Unternehmen, mich aber ein Leben lang als Unternehmer gefühlt. Ich sehe mich sozusagen als Unternehmensmanager. Ich durfte das Unternehmen Raiffeisenlandesbank mit meinen Kollegen in einem Team führen. Darum sind mir Führung, Leadership und besonders die Menschen wichtig.

Gratulation vorweg zur Bestellung als neuer Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Herr Hopfner, Sie haben damit einen wichtigen Schritt zur Klarheit gesetzt. Eine leichte Entscheidung? In der Situation habe ich – als ich gefragt wurde – schnell erkannt, dass dieWirtschaftskammer möglichst aus dem politischen Schussfeld genommen werden muss. Weil hier Mitarbeitende und Führungskräfte einen guten Job machen und es für sie wichtig ist, zu wissen,wo die Reise nun hingeht und sie sich nichtwochenoder monatelang in einem perspektivlosen Strudel befinden müssen. Ich habe mir angewöhnt bei wichtigen Entscheidungen auf Hirn und Bauch zu hören. Beide haben nicht rebelliert.

Auch die Mitgliedsbetriebe der Wirtschaftskammer erwarten sich Antworten... Die Mitglieder dürfen sich zurecht zukunftsweisende Lösungen erwarten. In der Mitgliedervertretung sind viele politische Parteien zu finden. Da ist es mir wichtig zu betonen, dass es nicht darum geht, parteipolitische Interessen in derWirtschaftskammer auszudiskutieren, sondern sachpolitische Ideen im Vordergrund stehen müssen.Am Ende desTages geht es schlichtweg einfach darum, dass alle Vorarlberger Unternehmen den Wirtschaftsstandort und damit auch den Lebensstandort Vorarlberg gestalten und ihn zu dem gemacht haben, was er heute ist. Was braucht aus Ihrer Sicht dafür? Dafür braucht esvon der Politik geschaffene Rahmenbedingungen. Ohne ins Detail gehen zu wollen, sind das Straßen, ist das die Digitalisierung und es sind die Themen von Raum und Platz für die Unternehmen, das ist das Thema Frauen in der Wirtschaft, die Kinderbetreuung, das umfassende Thema der Fachkräfte und im Besonderen der so wichtige Bereich der Nachhaltigkeit. Die Wirtschaftskammer will hier bei diesen und auch anderen Themen als Sparringpartner der Politik agieren und auch klar Position beziehen. Wir werden mit der Politik und von möglichst vielen Sichtweisen getragen entscheiden und tragfähige Lösungen finden müssen. Ihr Vorgänger, Hans Peter Metzler, hat da viel gute Vorarbeit geleistet. Absolut, ich identifiziere mich völlig mit dem von Hans Peter Metzler initiierten Strategieprozess Dis.Kurs Zukunft. Bei ihm möchte ich mich sehr herzlich für die


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MAGAZIN

großartige Vorarbeit und seine guten Ideen bedanken. Mit viel Herzblut und mit seinen Stärken hat er dieses Haus wesentlich mitgeprägt. Auch dafür gebührt ihm großer Dank. Damit ist auch klar, dass wir vieles von dem, was wir im Präsidium mit ihm mitentwickeln durften, auch fortsetzen, insbesondere den Dis.Kurs.Wichtig ist mir, dass wir weiterhin daraus klare und konkretisierte Umsetzungsschritte ableiten.

Zunächst stehen viele Gespräche mit Funktionär:innen und den Verantwortlichen in den Fachgruppen an, um zu erfahren, was sie derzeit brauchen, um gemeinsam denWirtschaftsstandortVorarlberg auch im Zusammenspiel mit der Politik voranzubringen. Ich möchte aber auch intern sehr genau hineinhören, welche Verbesserungen – Stichwort Unternehmenskultur – für die Mitarbeitenden notwendig sind.

Wie haben Sie die Wirtschaftskammer in den vergangenen zwei Jahren wahrgenommen? Ich habe sie als leistungsorientiert und engagiert wahrgenommen. Die Bewältigung der Aufgabe in der Pandemie habe ich als sehr gut empfunden. Zahlreiche Rückmeldungen bestätigen das, gerade in Bezug auf das Dienstleistungsangebot.Was wir uns aber immer fragen müssen: Sind das noch die Dienstleistungen, die heute gebraucht werden oder sind andere notwendig? Dazu kommt, dass wir mit derAußenwirtschaftsorganisation und dem WIFI über hervorragende Einrichtungen verfügen, die nicht nur den großen Unternehmen zugutekommen, sondern der gesamten Wirtschaft mit ihren Beschäftigten. Groß und klein, die verschiedenen Branchen, das macht es aus, und hier ist die Wirtschaftskammer eine wichtige Vernetzerin. Auch wenn manche nicht gleich unmittelbar profitieren, erlangen sie eben durch dieVernetzung einen Nutzen.

Sie haben eine klare Vision, was die Wirtschaftskammer anbelangt... Meine Vision ist es, unsere Wirtschaftskammer als topmodernes Dienstleistungsunternehmen und als Kompetenzzentrum für eine nachhaltige Wirtschaftspolitik in Vorarlberg zu positionieren. Dafür bin ich gemeinsam mit dem Team in der WKV bereit, Verantwortung zu übernehmen.

Das Thema Nachhaltigkeit ist Ihnen wie auch schon Hans Peter Metzler ein Herzensanliegen. Seit vielen Jahren bin ich davon überzeugt, dass Ökologie und Ökonomie einen besseren Paarlauf finden müssen. Daher geht die ökosoziale Steuerreform in die richtige Richtung. Wir werden den Planeten nur retten, wenn wir auf die Umwelt schauen und umgekehrt die Unternehmen auch die Rahmenbedingungen dazu vorfinden. Das ist ein riesigerTransformationsprozess und aktuell ist vielVorleistung dafür notwendig. Hier einen gangbarenWeg zu finden, der unsere Wettbewerbsfähigkeit nicht zu sehr beeinflusst, aber zukunftsfähig ist, wird nicht einfach. Die richtig verstandene Nachhaltigkeit beinhaltet Ökologie, Ökonomie und die Gesellschaft. Diese müssen stark zusammenspielen. Wenn man etwas tut, sollte es nach Möglichkeit auf alles einzahlen, und nicht das eine zu sehr belasten. Die, die es zahlen müssen, sollten das auch verkraften können. Was sind die nächsten Schritte?

Vielen Dank für das Gespräch!

„Ich bin jemand, der rasch entscheiden will und kann.“ Wilfried Hopfner WKV-Präsident

Interview: Herbert Motter

Zur Person KommR Betriebsökonom Wilfried Hopfner, CSE Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Landesbank Vorarlberg Jahrgang: 1957 Familienstand: verheiratet

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1976 bis 1982 Bilanzbuchhalter in Steuerberatungskanzlei 1983 bis 1987 Innenrevisor und Leiter Rechnungswesen in der Raiffeisenbank Wolfurt 1987 bis 1989 Universitätslehrgang „Angewandte Betriebswirtschaft/Vertiefungsrichtung Organisation/Informatik“ 1990 Unternehmensberaterprüfung 1990 bis 1993 Aufbau und Leitung des Teams für bankwirtschaftliche Beratung im Raiffeisenverband Vorarlberg von 1993 bis 2000 Geschäftsleiter/Mitglied des Vorstandes der Raiffeisen Landesbank Vorarlberg 2000 bis 2008 Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden der Raiffeisen Landesbank Vorarlberg seit 01.01.2009 Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Landesbank Vorarlberg seit 2009 Präsident des Kuratorium Sicheres Österreich Landesverband Vorarlberg 2012 bis 2020 Spartenobmann Bank und Versicherung in der Wirtschaftskammer Vorarlberg seit Mai 2020 Vizepräsident und Finanzreferent in der Wirtschaftskammer Vorarlberg seit April 2022 Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg


NR. 7 • APRIL 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 14

unternehmen WERKRAUM

3D-DruckBetondruckmöbel

Hoch-Zeit für Handwerk und Architektur

Das Vorarlberger Unternehmen Concrete 3D und das Londoner Design-Studio HagenHinderdael präsentieren im Vorarlberger Architektur Institut Design-Sitzelemente aus 3D-Betondruck. Bei der Kooperation experimentierten die beiden Unternehmen mit der innovativen Technologie und schufen erstmals Beton-Design-Objekte in Graustufen und mit glatter Sitzoberfläche. concrete3d.at

Ein Bregenzerwälderhaus ist durch das Zusammenspiel von zeitlos hoher Handwerksqualität und der gestalterischen Kraft der Architektur gekennzeichnet. Die Übertragung dieser traditionellen Bregenzerwälder Baukunst in die Moderne prägte der in Andelsbuch geborene Architekt Alfons Fritz maßgebend mit. Seine historischen Werke sind Hauptaugenmerk einer Ausstellung des Werkraum Bregenzerwald. Gemeinsam mit Architekturstudierenden der Universität Liechtenstein wird der Dialog zwischen Architektur und Handwerk aufs Neue ins

I+R

Heute transportiert. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Werke des Andelsbucher Architekten Alfons Fritz, der in seiner kurzen Schaffenszeit rund 50 Entwürfe verwirklichen konnte. So wurden im Bregenzerwald unter anderem das Stahlbad in Andelsbuch, das Vinzenzheim in Bezau sowie das Hotel Madlener in Damüls nach seinen Plänen errichtet. Charakteristisch ist die Adaptierung typischer Bautechniken des Bregenzerwaldes, welche er mit moderner Formensprache kombinierte. Die von Valerie Keiper-Knorr und Anna-Claudia Strolz kuratierte Ausstellung ist noch bis zum 24. September 2022 zu sehen. werkraum.at

Start für Wohnpark „Am Römerstein“ Auf der derzeit größten WohnbauBaustelle in Vorarlberg wurde mit den Erdarbeiten begonnen, nun erfolgte der Spatenstich. Die Wohnbauselbsthilfe Vorarlberg (WS) und der Lauteracher Bauträger i+R Wohnbau errichten am 13.000 Quadratmeter großen Grundstück am Ortseingang von Höchst einen Wohnpark mit neun Mehrfamilienhäusern und insgesamt 117 Wohnungen. 58 davon sind Miet- und Mietkaufwohnungen der WS. Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2024 geplant.

Visualisierung des Wohnparks „Am Römerstein“.

Stahlbad Andelsbuch

BILANZ

Stabile Umsatzentwicklung bei Ölz der Meisterbäcker Nachhaltigkeit und Mitarbeiterentwicklung zentrale Themen bei Ölz.

Mit einem Umsatz von 213 Millionen Euro bilanzierte Ölz der Meisterbäcker 2021 erneut erfolgreich. Dafür sorgte eine stabile Inlandsnachfrage bei gleichzeitig positiven Entwicklungen auf den Exportmärkten. „Damit übertrafen wir eigentlich unsere Erwartungen. Wir danken allen unseren Mitarbeitenden für ihren unermüdlichen Einsatz und freuen uns, dass wir das vergangene Jahr so erfolgreich stemmen konnten“, berichten Bernhard und Florian Ölz, Geschäftsführer und Miteigentümer von Ölz

der Meisterbäcker, über ein bewegtes 2021. Im Bereich Mitarbeitende baut der Backwarenhersteller Ölz nochmals aus und steigert sich mit aktuell 971 Beschäftigten auf einen neuen Höchststand. Darüber hinaus setzt Ölz in der Standortentwicklung und beim Thema Nachhaltigkeit weitere wichtige Schritte. Als erste Backwarenmarke weltweit setzt Ölz etwa auf 100 Prozent FAIRTRADE zertifizierten Kakao. Auch ist Ölz der Meisterbäcker erneut Teil des 2021 verlängerten „klimaaktiv“-Pakts.

FOTOS: CONCRETE 3D, PETRA RAINER, VISUALISIERUNG: I+R

CONCRETE 3D


15 | NR. 7 • APRIL 2022 • DIE WIRTSCHAFT

UNTERNEHMEN

NEWS

Meldungen aus der Vorarlberger Wirtschaft Ein begehrter Award für regionale Kulinarik und eine wichtige Zertifizierung in Sachen Umweltschutz und Energieeffizienz. Außerdem eine interessante Veranstaltung zum Vormerken und eine Personalia-Meldung: KÄSESTRASSE BREGENZERWALD

Wäldar Käsbuch: Gourmand World Cookbook Award

FOTO: ARNO MEUSBURGER

Die besten Koch- und Getränkebücher aus 80 Ländern und Regionen der Welt wurden kürzlich wieder mit dem begehrten Award ausgezeichnet – darunter auch das Wäldar Käsbuch. Das Ziel der beiden Kooperationspartner, Hubert Krenn Verlag und Verein KäseStrasse Bregenzerwald, mit dem Käsbuch die Öffentlichkeit für die Genuss-Vielfalt der Bregenzerwälder Käselandschaft und vor allem für die Zubereitung von Speisen mit Bregenzerwälder Heumilchspezialitäten zu sensibilisieren, ist mehr als erreicht.

FOTO: MARCEL HAGEN/STUDIO22

UMWELT

Die Getzner Textil AG erhielt von der TÜV Austria die Zertifizierung ISO 50001 Diese ist eine weltweit gültige Norm, die Organisationen und Unternehmen beim Aufbau eines systematischen Energiemanagements unterstützt. Mit der Zertifizierung wird sichergestellt, dass die Energieeffizienz im gesamten Unternehmen gezielt erhöht wird und Einsparungspotenziale erkannt bzw. entsprechende Maßnahmen gesetzt werden. Insbesondere werden die energiebezogenen Leistungen sowie die damit verbundenen CO2-Emissionen in den Produktionsbereichen Weberei und Veredelung, welche die größten Einflussfaktoren darstellen, nachhaltig reduziert.

Als wesentliches Unternehmensziel besitzt der Schutz von Umwelt, Mensch und Ressourcen für Getzner höchste Priorität.

VORMERKEN!

FOTO: BÜRO MAGMA

Use What You Have-Festival am 21. und 22. Mai in Bludenz Das beliebte Festival stellt die wichtigen Zukunftsthemen Umweltschutz, Konsumbewusstsein und Ressourcenschonung in den Fokus: Das Programm wird mit dem beliebten UWYH-Markt, spannenden Workshops und Vorträgen, Musik, einem bunten Kinderprogramm sowie einer Re-Use Gallery wieder vieles für die Besucher:innen bereithalten. Mit dem Umzug ins Würbel-Areal kommt das Festival direkt in die Bludenzer Innenstadt.

FOTO: MATHIS FOTOGRAFIE

PERSONALIA

Neuer Prokurist bei Scheyer Verpackungstechnik Josef Lins wurde zum Prokuristen der Scheyer Verpackungstechnik GmbH und der Wiesenegger GmbH in Klaus bestellt. Nach pensionsbedingtem Ausscheiden von Knut Schapper wurde die Vertretungsvollmacht an ihn erteilt. Josef Lins ist seit Juli 2021 bei Scheyer für das Finanz- und Rechnungswesen verantwortlich.


UNTERNEHMEN

NR. 7 • APRIL 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 16

FOTO: PARLAMENTSDIREKTION/THOMAS NEUHAUSER

AUSZEICHNUNG

Feuerwehrfreundliche Betriebe Vorarlberger Betriebe erhielten Auszeichnung als „Feuerwehrfreundliche Arbeitgeber 2020 und 2022“ in der Hofburg in Wien.

D

ieAuszeichnungwird alle zwei Jahre anUnternehmen verliehen, die das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiter:innen bei einer Feuerwehr unterstützen. 31 AuszeichnungenwurdendafürvonBundesratspräsidentin Christine Schwarz-Fuchs, Arbeitsminister Martin Kocher undFeuerwehrpräsidentAlbertKernimDachfoyerderHofburg übergeben. Pandemiebedingt wurden gestern gleich zweiJahrgängeausgezeichnet.AlsPreisträger2020wurden aus Vorarlberg die Tischlerei Sigg GmbH und Ski-Zürs-AG ausgezeichnet. „Österreich ist stolz auf das, was unsere Feuerwehren täglich leisten, ihre Mitglieder sind uns allen ein Vorbild fürZivilcourage,MitmenschlichkeitundEinsatzfreude.Die einsatzfreudigsten Freiwilligen werden aber dort an ihre Grenzen stoßen, wo deren Arbeitgeber nicht bereit sind, ihre Mitarbeitenden auch Gutes tun zu lassen. Der Freiwilligeneinsatz hat eben zwei Seiten: Freiwillige, die ihre Zeit für ihre Mitmenschen opfern und Arbeitgeber, die das unterstützen.MitgliedereinerFeuerwehrinseinemUnternehmen zu haben ist zudem eine Win-Win-Situation für

Die Delegation der Vorarlberger Preisträger und Feuerwehren mit Bundesratspräsidentin Christine Schwarz-Fuchs.

alle Beteiligten. Feuerwehrmitglieder sind motivierte Mitarbeitende mit hoher sozialer Kompetenz, die sich im Feuerwehrdienst Wissen und Fertigkeiten aneignen, die einem Unternehmen sehr dienlich sein können“, betonte Schwarz-Fuchs: „Ohne Siewürdenwir nicht in einem Land mit so hoher Lebensqualität leben und in der Sicherheit, dassineinemUnglücksfallhochkompetenteMenschenfür unsdasind.Empathie,Mitmenschlichkeit,Solidaritätund der feste Wille, etwas zum Guten zu verändern sind jene Eigenschaften, die Freiwillige und deren Arbeitgeber auszeichnen und die unsere Gesellschaft zum Besseren verändern. Dafür möchte ich beiden herzlich danken.“


17 | NR. 7 • APRIL 2022 • DIE WIRTSCHAFT

ÖSTERREICH

ERDGAS

Gesicherte Gasversorgung für gesamte Industrie unabdingbar

Notfallplan. Ein Ausfall russischer Gasimporte ist aktuell kurzfristig nicht kompensierbar, die Politik muss Notfallversorgung sicherstellen.

ie aktuellen Entwicklungen rund um den andauernden russischen Angriffskrieg in der Ukraine rücken unter anderem die heimische Erdgasversorgung ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Ein Ende der russischen Gaslieferungen an Österreich – sei es aufgrund eines Lieferstopps oder eines von den EU-Staaten verhängten Embargos – würde nicht nur die heimische Industrie mit ihren rund 460.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schwer treffen. Auch die Versorgung mit lebensnotwendigen Produkten und Dienstleistungen in den Bereichen Ernährung, Hygiene, Medizin,Verpackungen, Bauen und Wohnen stünde auf dem Spiel. Politik muss Versorgung sicherstellen. Deswegen muss nun seitens der Politik alles unternommenwerden, um die Gasversorgung kurz- und mittelfristig sicherzustellen. Erdgas darf nicht als wirtschaftspolitische Waffe verwendetwerden. HundertausendeArbeitsplätzewären bei Produktionsstillständen gefährdet. Abschaltungen von Betrieben müssen unbedingt vermieden werden. Dazu braucht es dringend Entlastungsmaßnahmen für energieintensive Betriebe. Neben einer in der Mehrzahl der EU-Staaten bereits umgesetzten Strompreiskompensation schlägt die Bundessparte Industrie derWKÖ etwa einen Dekarbonisierungsfonds zur Beschleunigung von Klimaschutzmaßnahmen nach Vorbild des deutschen Förderprogramms zur Dekarbonisierung der Industrie vor.

FOTOS: ISTOCK, UNSPLASH/CHRISTAL JO

D

Alternativen zu russischem Erdgas sind kurzfristig nicht vorhanden. Politik muss daher die Versorgung auch für die Betriebe sicherstellen.

In Österreich werden jährlich rund 8,5 Milliarden m³ Erdgas verbraucht. Davon entfallen rund 3 Milliarden m³ auf die Industrie. Größte Verbraucher sind Papierindustrie, Chemie/Petrochemie, Eisen- oder Stahlindustrie, Steine/Erden/Glasindustrie, Nahrungsmittelindustrie, Bergbau und die Nichteisen-Metallindustrie. 2021 hat die österreichische Industrie einenvorläufigen Produktionswert von 202,2 Milliarden Euro erwirtschaftet. Damit wurde zwar wertmäßig das Vor-Corona-Jahr 2019 überschritten, allerdings stecken darin die massiven Preissteigerungen, vor allem bei Energiekosten und Vorleistungen. Siehe auch Seite 6 und 7.

ARBEITSMARKT

Umweltstiftung der Sozialpartner bringt neue Jobs Neue Chancen für arbeitslose Menschen im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit.

S

eit April 2022 können arbeitslose Personen eine Ausbildung in stark nachgefragtenUmweltberufen beginnen. Möglich ist das durch die Umweltstiftung, eine mit 10 Millionen Euro öffentlich finanzierte Initiative der Sozialpartner zur Bekämpfung von Fachkräftemangel und Arbeitslosigkeit. Mit der Umweltstiftung bekommen arbeitslose Menschen inWirtschaftsbereichen der Zukunft eine Chance auf einen Job oder den Wiedereinstieg in die Arbeitswelt. Gleichzeitig erhalten Unternehmen gut ausgebildete Fachkräfte. Stiftungsträgerin ist die 1995 gemeinsam von ÖGB undWKÖ gegründete AUFLEB GmbH, die sich für dieAusbildung, Höherqualifizierung undVer-

mittlung von Arbeitslosen in Österreich einsetzt. Neue Jobs in Zukunftsbranchen. Die Umweltstiftung einwichtiges Signal gegenArbeitslosigkeit und Fachkräftemangel. Das Geld finanziert Kosten für die Qualifizierung, Weiterbildung und Coaching der Stiftungsteilnehmenden und reduziert zusätzlich dieAusbildungskosten für Betriebe. Viele der neuen Ausbildungsstellen sollen außerdem von Frauen übernommen werden. So ist das Ziel, dass mindestens 40 Prozent der insgesamt 1.000 neuen Jobs in Umweltbranchen von Frauen besetzt werden. Ebenso sind Langzeitarbeitslose einewichtige Zielgruppe der Initiative.

Weitere Informationen finden Sie unter aufleb.at


MAGAZIN

NR. 7 • APRIL 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 18

UBIT

Förderungen: wichtige Hilfe in Corona-Zeiten

Pandemie. Die vergangenen zwei Jahre waren für viele Unternehmer:innen eine Herausforderung. Die Fachgruppe UBIT unterstützte mit einer Reihe unbürokratischer Fördertools.

M

it gleichvier Förderprogrammen griff die Fachgruppe Unternehmensberatung,BuchhaltungundIT(UBIT) Mitgliedern und Unternehmen unter die Arme. Zu Beginn der Pandemie wurde mit der UBIT-Unternehmenshilfe einemBeratungsscheck-dieweitereInanspruchnahmevon Beratungsleistungen sichergestellt. Ergänzt wurde dieser von„RestartyourBusiness“,einerImpulsförderung,diegemeinsammit der FachgruppeWerbung und Marktkommunikation, der Wirtschaftskammer sowie dem Land Vorarlberg kooperative Neuprojekte in der Berater- und Werbebranche ankurbelte. Beide Branchenverbände leistetensoeinenwichtigenBeitrag,umihreMitgliederamMarkt sichtbar und zukunftsfit zu halten. Letztereswurde zusätzlich mit dem bereits seit vielen Jahren bestehenden Programm „Bildungsplus“ unterstützt und eine „CoworkingFörderung“ leistete Starthilfe bei Einmietung in gemeinschaftlich genutzte Arbeitsräume.

Direkte und rascheUnterstützung „Als Fachgruppe UBIT war es uns ein Anliegen, mit diesen unbürokratischen Fördermodellen unsere Mitglieder unddieVorarlbergerBetriebedirektundraschzuunterstüt-

zen.InschwierigenZeitenistesbesonderswichtig,proaktiv zu agieren und Krisen auch als Chance zu sehen, um neue Wegezugehen.AlleindurchdenBeratungsscheckund„Restart your Business“ haben 774 Unternehmen profitiert“, bilanziert Fachgruppenobfrau Benedicte Hämmerle. Bedarfwar groß Insgesamtwurden 2020 und 2021 knapp 210.000 Euro an Förderungen von der Fachgruppe UBIT ausgeschüttet. Das sind rund 97 Prozent der durchschnittlichen jährlichen Grundumlagen-Einnahmen der vergangenen fünf Jahre. „DieniederschwelligenFördertoolsderUBITwurdenvon unseren Mitgliedern und ihren Kundinnen und Kunden hervorragend angenommen und viele neue Geschäftsbeziehungen konnten aufgebaut werden. Es freut mich sehr, dass unsere Mitglieder sovon ihrer Mitgliedschaft profitieren konnten“, reüssiert Stefan Hagen, WKV-Vizepräsident der Wirtschaftskammer und Berufsgruppensprecher der Unternehmensberater:innen. DieFördertools„Bildungsplus“unddie„Coworking-Förderung“ stehen allen Mitgliedern auch weiterhin noch zur Verfügung.

„Es war uns ein Anliegen unsere Mitglieder rasch und direkt zu unterstützen.“ Benedicte Hämmerle Fachgruppenobfrau UBIT

„Die Fördertools wurden gut angenommen und viele neue Geschäftsbeziehungen konnten aufgebaut werden.“

FÖRDERUNGEN

Unterstützung für UBIT-Mitglieder 2020/2021 13.504 14.685

1.040 900

128.005

28.190

1.940

CoworkingFörderung

Bildungsplus

67.097

42.500

209.647

49,70

81

42

INVEST.

.6

10

1 „Förder-Euro“ bewirkt ...

42.500

Restart your Business

774

UNTERNEHMEN haben von den Corona-Förderungen profitiert.

161

BERATER:INNEN haben von den Corona-Förderungen profitiert.

137.017

UBIT-Unternehmenshilfe

2020

2021

Angaben in Euro

GRUNDUMLAGEN Förderungen im Verhältnis zu den Grundumlageneinnahmen

216.679

Ø jährliche GU-Einnahmen der letzten 5 Jahre

37,7%

59,1%

96,8%

81.642

128.005

209.647

2020

2021

Gesamt

Förderungen

FOTOS: ANNA SMIRNOVA, FREDERICK SAMS

UMSATZ

Stefan Hagen WKV-Vizepräsident und Berufsgruppensprecher der Unternehmensberater:innen

69.920


19 | NR. 7 • APRIL 2022 • DIE WIRTSCHAFT

MAGAZIN

LEHRLINGSSTELLE

Duale Akademie Vorarlberg: jetzt Partnerbetrieb werden

wkv.at/dual Die Duale Akademie bietet eine praxisnahe Ausbildung in zukunftsträchtigen Berufen. Partnerunternehmen bietet sie eine weitere Möglichkeit dem Fachkräftemangel entgegenzutreten.

D

as innovative Ausbildungsprogramm DualeAkademie wurde in engerAbstimmung zwischen derWirtschaft und Schüler:innen entwickelt. Das einzigartige Angebot richtet sich speziell an Maturant:innen sowie Studienabbrecher:innen und eröffnet ihnen interessante berufliche Perspektiven. Die Ausbildung erfolgt im Rahmen eines betrieblichenTraineeprogramms, ergänzt durch dieVermittlung von Fachtheorie in eigenen Duale Akademie-Berufsschulklassen sowie „Zukunftskompetenzen“ (Soziales, Digitalisierung und Internationalisierung). Im Rahmen der verkürzten Ausbildungszeit wird ein entsprechender Lehrabschluss erworben, es darf ein „Zukunftsprojekt“ umgesetzt werden und es ist einAuslandspraktikum zu absolvieren. Nach einem Fachpraxisjahr besteht sodann die Möglichkeit, den neuen Bildungsabschluss „DA Professional“ zu erwerben. Die Duale Akademie Vorarlberg bildet derzeit die Berufsbilder „Applikationsentwicklung-Coding“ und „Mechatronik“ aus. Mit Herbst 2022 wird das Angebot um die Berufsbilder „Elektrotechnik“ und „Speditionskaufmann/-frau“ erweitert.Weitere Informationen sowie eine ausführliche Beschreibung der Berufsbilder finden Sie auf der Website wkv.at/dualeakademie Werden Sie Partnerbetrieb! Unternehmen, die in den BereichenApplikationsentwicklung-Coding, Mechatronik bzw. Elektrotechnik oder

FOTOS: ISTOCK/WKV,

Ausbildung. Das Traineeprogramm für Maturant:innen und Studienabbrecher:innen bietet neue Wege für die berufliche Zukunft und damit Möglichkeiten, dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken.

Speditionskaufmann/-frau ausbilden, können sich bei der Lehrlingstelle oder auf derWebsite melden und Partnerbetrieb werden. Einige namhafte heimische Unternehmen - etwa Zumtobel, Blum oder Hilti bieten bereits eine Ausbilung im Rahmen der Dualen Akademie an. Daniel Bitschnau, Ausbildungsleiter bei Hilti, sieht viel Potenzial in der modernen Ausbildungsform: „Mit der Rekrutierung von AHS-Maturant:innen können wir Talente aus einer zusätzlichen Quelle gewinnen und dem Fachkräftemangel entgegentreten. Die Trainees beginnen ihreAusbildung mit einer höheren Reife und bereits erworbenen Kompetenzen, die in Verbindung mit der praxisorientierten Ausbildung eine schnelle Weiterentwicklung und gezielte Karriereplanung ermöglichen.“ Hilti sei nun seit über einem halben Jahr Partnerunternehmen der DualenAkademie und die Erwartungen, die man als Unternehmen gegenüber demAusbildungsprogramm gehabt habe, seien klar übertroffen worden, ergänzt Daniel Bitschnau: „Die Trainees begeistern durch ihre Selbstkompetenz und Zielstrebigkeit mit welcher sie sich im Unternehmen einbringen und erste Projekte umgesetzt haben. Die positiven Erfahrungen bestärken uns, den Ausbildungsweg Duale Akademie weiterzugeNora Weiß hen.“

Hilti-Ausbildungsleiter Daniel Bitschnau: „Unsere Erwartungen wurden übertroffen.“

KONTAKT Duale Akademie Bahnhofstraße 24 6850 Dornbirn T 05522 305-1155 E dualeakademie@wkv.at wkv.at/dualeakademie


markt FIRMENBUCH NEUEINTRAGUNGEN

DBI IV KG, Achstraße 31, 6844 Altach; Geschäftszweig: nicht gewerbliche Vermietung von Liegenschaften; GesV vom 14.03.2022; GS: (A) Dominik Brunauer, geb. 23.04.1991; vertritt seit 30.03.2022 selbständig; Kommanditist: (B) Ida Rauch, geb. 01.12.1992; Haftsumme: € 1.000; – LG Feldkirch, 30.03.2022 – FN 577950b.

Eisenhauer GmbH, Zehentweg 5, 6837 Weiler; Geschäftszweig: Metalltechnik, Maschinenbau, Überdachungssysteme, Handel; Kapital € 35.000; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 18.03.2022; GF: (A) Karl Pieter Giesinger, geb. 31.08.1978; vertritt seit 30.03.2022 selbständig; GS: (A) Karl Pieter Giesinger, geb. 31.08.1978; Einlage € 35.000; geleistet € 35.000; – LG Feldkirch, 30.03.2022 – FN 577674x. Marent Hotelbetriebs GmbH, Dorfstraße 16, 6773 Vandans; Geschäftszweig: Gastgewerbe, Betrieb eines Hotels; Kapital € 35.000; GesV vom 25.03.2022; GF: (A) Ferdinand Marent, geb. 07.06.1984; vertritt seit 30.03.2022 selbständig; GS: : (A) Ferdinand Marent, geb. 07.06.1984; Einlage € 17.500; geleistet € 17.500; (B) Bianca Marent, geb. 18.02.1986; Einlage € 17.500; geleistet € 17.500; – LG Feldkirch, 30.03.2022 – FN 578184x. Türtscher Vermietung OG, Stegstraße 10, 6835 Muntlix; Geschäftszweig: Vermietung und Verpachtung; GesV vom 24.03.2022; GS: (A) Marko Türtscher, geb. 16.03.1980; vertritt seit 30.03.2022 selbständig; (B) Andrea Türtscher, geb. 25.03.1980; vertritt seit 30.03.2022 selbständig; – LG Feldkirch, 30.03.2022 – FN 578203z. Dorn Liegenschaftsverwaltungs GmbH, Rüstenen 66, 6943 Riefensberg; Geschäftszweig: Liegenschaftsverwaltung; Kapital € 35.000; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 16.03.2022; GF: (A) Gerhard Dorn, geb. 21.09.1990; vertritt seit 31.03.2022 selbständig; GS: (A) Gerhard Dorn, geb. 21.09.1990; Einlage € 35.000; geleistet € 35.000; – LG Feldkirch, 31.03.2022 – FN 577892t. Wagner Immobilien GmbH, Kiebitzweg 28, 6850 Dornbirn; Geschäftszweig: Erwerb, die Veräußerung, die Vermietung/Verpachtung sowie die Verwaltung Erwerb und Veräußerung von Immobilien/Liegenschaften (bzw. deren Anteilen); Kapital € 35.000; GesV vom 30.03.2022; GF: (A) Simone Wagner, geb. 16.04.1979; vertritt seit 01.04.2022 selbständig; GS: (A) Simone Wagner, geb. 16.04.1979; Einlage € 17.500; geleistet € 17.500; (B) Andreas Wagner, geb. 25.05.1976; Einlage € 17.500; geleistet € 17.500; – LG Feldkirch, 01.04.2022 – FN 578408a.

TERMINE

Waffenwald Handels GmbH, Bahnhof 148, 6870 Bezau; Geschäftszweig: Waffenhandel; GesV vom 01.03.2022; GF: (A) Albert Deuring, geb. 02.03.1962; vertritt seit 31.03.2022 selbständig; (B) Gregor Deuring, geb. 24.04.2002; vertritt seit 31.03.2022 selbständig; GS: (A) Albert Deuring, geb. 02.03.1962; Einlage € 8.750; geleistet € 8.750; (B) Gregor Deuring, geb. 24.04.2002; Einlage € 8.750; geleistet € 8.750; (C) Isabella Deuring, geb. 20.07.1992; Einlage € 8.750; geleistet € 8.750; (D) Hubertus Deuring, geb. 30.05.1999; Einlage € 8.750; geleistet € 8.750; – LG Feldkirch, 31.03.2022 – FN 577965z.

Dienstag, 10. Mai 2022 16.00 – 18.00 Uhr, CAMPUS V, Hintere Achmühlerstraße 1, Dornbirn Patentsprechtag der Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH Die Patentanwälte Dr. Ralf Hofmann bzw. Dr. Thomas Fechner informieren Sie unentgeltlich über das Patent-, Marken-, Gebrauchsmusterund Musterwesen. Um eine telefonische Anmeldung unter t 05572 55252-18 wird gebeten. Informationen unter: t 05572 55252–0, wisto@ wisto.at wisto.at

BAUWOLF Baurenhas Wolfgang GmbH, Widum 226, 6934 Sulzberg; Geschäftszweig: Erdbau und Güterbeförderung; Kapital € 35.000; GesV vom 25.02.2022; GF: (A) Erwin Stückler, geb. 16.06.1984; vertritt seit 01.04.2022 selbständig; (B) Wolfgang Baurenhas, geb. 03.03.1982; vertritt seit 01.04.2022 selbständig; GS: (B) Wolfgang Baurenhas, geb. 03.03.1982; Einlage € 17.150; geleistet € 8.575; (C) Stückler Erwin Baumeister GmbH; Einlage € 17.850; geleistet € 8.925; – LG Feldkirch, 01.04.2022 – FN 577966a.

Dienstag, 12.04.2022 09:30 – 11:00 Uhr in Blons, Gemeindeamt, Blons 95 13:30 – 14:30 Uhr in Frastanz, Gemeindeamt, Sägenplatz 1 Dienstag, 19.04.2022 09:30 – 11:00 Uhr in Krumbach, Gemeindeamt, Marktstraße 17 13:30 – 14:30 Uhr in Bezau, Rathaus, Platz 375 Donnerstag, 21.04.2022 09:30 - 11:30 in Schruns, ÖGK, Veltlinerweg 5 13:30 - 15:00 in Bludenz, ÖGK, Bahnhofstraße 12 Beratungstag der SVS – Sozialversicherung der Selbständigen Sie haben Fragen zu Ihren SozialversicherungsBeiträgen und zur Kranken-, Pensions- oder Unfallversicherung in der Selbständigen-Sozialversicherung? Dann besuchen Sie einen unserer Beratungstage! Eine kurze vorherige Kontaktaufnahme mit unserer Landesstelle (Tel. 050808-9911) oder Direktion.VBG@svs.at ist von Vorteil. Es ist zu empfehlen, allfällige Unterlagen und Nachweise mitzubringen. Informationen: Sozialversicherung der Selbständigen (SVS), 6800 Feldkirch, Schloßgraben 14, t 050808-9911, f 050808-9919, E Direktion.VBG@svs.at www.svs.at svs.at

Guderjahn Schwimmbäderbau GmbH, Wallstraße 31b, 6971 Hard; Geschäftszweig: Schwimmbäderbau und Erdbewegungen; Kapital € 35.000; GesV vom 24.01.2022; GF: (A) Thomas Guderjahn, geb. 25.12.1969; vertritt seit 01.04.2022 gemeinsam mit einem/einer weiteren Gechäftsführer/in; (B) Mathias Guderjahn, geb. 06.09.1985; vertritt seit 01.04.2022 gemeinsam mit einem/einer weiteren Gechäftsführer/in; (C) Timna Guderjahn, geb. 04.12.1996; vertritt seit 01.04.2022 gemeinsam mit einem/einer weiteren Gechäftsführer/in; GS: (B) Mathias Guderjahn, geb. 06.09.1985; Einlage € 35.000; geleistet € 17.500; – LG Feldkirch, 01.04.2022 – FN 577768i. TMA Steuerberatung GmbH, Mozartstraße 18, 6850 Dornbirn; Geschäftszweig: Steuerberatung; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 25.03.2022; GF: (A) DI Martin Trunk, geb. 02.02.1968; vertritt seit 01.04.2022 selbständig; GS: (A) DI Martin Trunk, geb. 02.02.1968; Einlage € 35.000; geleistet € 35.000; – LG Feldkirch, 01.04.2022 – FN 578322z. ULN Steuerberatung GmbH, Mozartstraße 18, 6850 Dornbirn; Geschäftszweig: Steuerberatung; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 25.03.2022; GF: (A) Mag. Ulrich Nosko, geb. 21.01.1968; vertritt seit 01.04.2022 selbständig; GS: (A) Mag. Ulrich Nosko, geb. geb. 21.01.1968; Einlage € 35.000; geleistet € 35.000; – LG Feldkirch, 01.04.2022 – FN 578321y.

BUNDESGESETZBLÄTTER BGBl. II Nr. 116/2022 vom 21. März 2022 Lebens- und Sozialberatungs-Verordnung BGBl. II Nr. 121/2022 vom 23. März 2022 1. Novelle zur COVID-19-Basismaßnahmenverordnung BGBl. II Nr. 124/2022 vom 24. März 2022 2. Novelle zur COVID-19-Basismaßnahmenverordnung BGBl. II Nr. 137/2022 vom 31. März 2022 Änderung der Richtwerte nach dem Richtwertgesetz BGBl. II Nr. 138/2022 vom 31. März 2022 Kundmachung gemäß § 16 Abs. 6 des Mietrechtsgesetzes

NR. 7 • APRIL 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 20

BGBl. II Nr. 139/2022 vom 31. März 2022 Änderung der Verordnung betreffend nähere Bestimmungen über die Durchführung von COVID-19-Tests im niedergelassenen Bereich Die österreichischen Gesetze in den aktuellen oder historischen Fassungen oder einzelne Bundesgesetzblätter können unter www.ris.bka.gv.at kostenfrei eingesehen oder heruntergeladen werden.

Dienstag, 20. April 2022 15:.00 – 17:00 Uhr, online Online-Gründerworkshop Sie haben eine konkrete Geschäftsidee und möchten diese nebenberuflich umsetzen bzw. sind in Karenz, Hausfrau/Hausmann. Sie gründen als Einzelperson. Im Workshop erhalten Sie die rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Basisinformationen für Ihren Schritt in die Selbstständigkeit und wissen, auf was Sie achten sollten. Inhalte: Persönliche Voraussetzungen, Schritte der Gründung, Gewerberecht, Sozialversicherung, Finanzamt, mögliche Stolpersteine, Kosten, Finanzierung, Serviceleistungen… Fragen der Teilnehmer:innen. Anmeldung: Gründerservice der WKV, t 05522 305-1144 gruenderservice.at/vlbg

NATURNAHE ERDEN


Lern, die Zukunft zu gestalten. Wissen Ist Für Immer. TECHNIK

Info-Abend Meisterkurs Gewerbe Metalltechnik, Mechatroniker Teilnehmende: Anwärter:innen auf die Meisterprüfung „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau“ und „Mechatroniker für Maschinenund Fertigungstechnik“. Inhalt: • Welche Kurse werden vom WIFI angeboten? • Wie plane ich meine Vorbereitung? • Was benötige ich zusätzlich zur fachlichen Vorbereitung? • Wo melde ich mich für die Kurse bzw. für die Prüfung an? • Wie ist die Prüfung aufgebaut? Trainer:innen: Ing. Michael Trost (Kursleiter) Brigitte Sohm (Leiterin Meisterprüfungsstelle) Trainingseinheiten: 2 Termin: 18.5.2022, 18:00 - 20:00 Uhr Ort: WIFI Dornbirn Kursnummer: 36110.15 Anmeldung erforderlich! Start Lehrgang: November 2022 Beitrag: kostenlos Persönliche Beratung: Eva Kohler t 05572/3894-451 kohler.eva@vlbg.wifi.at

SPRACHE

Info-Abend Diplom-Lehrgang DaF/DaZ-Trainer Inhalt: In diesem berufsbegleitenden Basislehrgang erwerben Sie Kenntnisse und Fertigkeiten, die Sie für das Unterrichten von Deutsch als Fremdsprache sowie Deutsch als Zweitsprache in unterschiedlichen Bildungseinrichtungen qualifizieren. Neben der Vermittlung aller notwendigen theoretischen Grundlagen stehen die eigene Unterrichtsgestaltung und die Selbsterfahrung in der Praxis im Mittelpunkt. • Kategorisierung von Sprachniveaus anhand des „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen“ • Unterrichtsplanung und Gestaltung von Lernsequenzen • Steuerung von Lernprozessen • Lehr- und Lernsituationen • Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen in Bezug auf Vorwissen, Lernerfahrungen oder Erwartungen der Lernenden • Lern- und Spracherwerbstheorien und Lernpsychologie • Strategien für die Thematisierung von Themen, Texten und Fachinhalten im Kontext von Sprachlernaufgaben • Analyse von Lernschwierigkeiten und deren Behebung • Analyse verschiedener Lehrwerke • Möglichkeiten der Sprachstandserhebung sowie der Erstellung und Auswertung von Tests • Grundstrukturen der deutschen Sprache und Strategien zu ihrer Vermittlung • Selbsterfahrung und Reflexion des eigenen Spracherwerbs • Unterrichtspraxis und Reflexion des eigenen Unterrichtsstils und Trainerpersönlichkeit Termin: 15.6.2022, 17:30 – 19:30 Uhr Ort: WIFI Dornbirn Kursnummer: 19199.15 Anmeldung erforderlich! Start Lehrgang: September 2022 Beitrag: kostenlos

BRANCHEN

BETRIEBSWIRTSCHAFT

Ausbildung zum Weinexperten

Rechnungswesen kompakt

Diese Ausbildung ist österreichweit standardisiert und gilt als Vorstufe zum Diplom-Sommelier. Sie erlangen ein umfassendes Basiswissen, das Ihnen bei Ihrer beruflichen Tätigkeit eine große Hilfe sein wird. Der Lehrgang ist die optimale Grundausbildung für Einsteiger:innen und Interessierte sowie die ideale Weiterbildung für all jene, die beruflich mit Wein zu tun haben. Voraussetzungen: Voraussetzung für die abschließende schriftliche und praktische Prüfung ist ein Mindestalter von 18 Jahren. Inhalt: • Weinland Österreich • Wein international • Allgemeine Getränkekunde • Praktisches Weinservice • Weinbau-Kellerwirtschaft-Etikettensprache • Wein & Kulinarik • Sensorik • Exkursion Kursleitung: Willi Hirsch, Diplom Sommelier Trainingseinheiten: 60 Termine: 16. - 24.5.2022, Mo - Sa 9:00 - 17:00 Uhr Ort: WIFI Hohenems Prüfung: lt. Infomappe Kursnummer: 74150.15 Prüfung: 9.6.2022 Kursnummer: 74151.15 Beitrag: € 720,+ € 160,- Prüfungsgebühr

Teilnehmende: Geht es Ihnen auch so? Sie studieren eine Bilanz oder eine Gewinn- und Verlustrechnung und sehen nur eine Menge Zahlen, ohne genau zu wissen, was sie bedeuten? Dann ist dieses Seminar genau das, was Sie suchen! Ziel: • „Richtiges“ Lesen einer Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung • Auswertung einer Bilanz anhand der wichtigsten Kennzahlen Inhalt: • Was ist eine Bilanz? • Wie gliedert sich eine Gewinn- und Verlustrechnung? • Grundzüge des Steuerrechts • Die wichtigsten Kennzahlen • Kennzahlen für Unternehmensentscheidungen Methodik: Vortrag, Übung an praktischen Beispielen, konkrete Probleme der Teilnehmer:innen werden erörtert. Trainer: Walter Jenny Trainingseinheiten: 16 Termin: 21. + 22.4.2022, Do + Fr 9:00 - 17:00 Uhr Ort: WIFI Dornbirn Kursnummer: 21127.15 Beitrag: € 505,Persönliche Beratung: Carmen Loacker t 05572/3894-465 loacker.carmen@vlbg.wifi.at

Persönliche Beratung: Susanne Koller t 05572/3894-689 koller.susanne@vlbg.wifi.at

Persönliche Beratung: Susanne Ilmer t 05572/3894-486 ilmer.susanne@vlbg.wifi.at

Information und Anmeldung: 05572 3894-424, Anmeldung@vlbg.wifi.at oder über Internet

WIFI Vorarlberg wifi.at/vlbg


WIFI

NR. 7 • APRIL 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 22

AKADEMISCHE AUSBILDUNGEN

Mit dem WIFI Vorarlberg zum Masterabschluss Im Herbst starten zwei Masterlehrgänge in Kooperation mit der FH Wien der Wirtschaftskammer Wien. Info-Abende jeweils am 18. Mai 2022.

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MSc Marketing- und Verkaufsmanagement Wie bringt man Produkte effizient auf den Markt? Verkäufer:innen und Marketer:innen sind Expert:innen für diese Frage, schließlich haben sie den häufigsten Kundenkontakt. Für sie bietet das WIFI Vorarlberg mit dem Masterlehrgang MSc Marketing- und Verkaufsmanagement ein akademischesWeiterbildungsprogramm, das berufsbegleitend absolviert werden kann. Der Masterlehrgang ist betont praxisorientiert und bietet engagierten Verkaufsmitarbeiter:innen die Chance, sich auf akademischem Niveau auf anspruchsvolle Leitungsfunktionenvorzubereiten.Auch ohne Matura, allerdings mit mindestens sechs Jahren einschlägiger Berufspraxis sowie einem Jahr Führungserfahrung. MSc Designing Digital Business Digitalisierung bestimmt unseren Alltag und den vieler Unternehmen. Das Masterprogramm Designing Digital Business bündelt die Aspekte Technologie, Design und Business. DieTeilnehmer:innen erarbeiten sich das technologische Fachwissen und die Kompetenzen,

FOTO: ADEAGREEZ/ADOBESTOCK

n Kooperation mit der FH Wien der Wirtschaftskammer Wien hat das WIFI Vorarlberg im kommenden Herbst gleich zwei Masterlehrgänge im Programm: Einen zum Thema Marketing- und Verkaufsmanagement sowie einen Digital Business Lehrgang.

Wer auf der Karriereleiter steil nach oben will, tut sich mit einem akademischen Abschluss leichter.

um innovative Lösungen zu designen und deren Einführung zu begleiten. Dabei lernen sie die StandardWerkzeuge kennen und entwickeln eigene Applikationen. Im Schwerpunktbereich Design liegt der Fokus auf User Experience (UX) und benutzerfreundlichem Design. Im Bereich Business stehen Projektmanagement, Leadership und Personal Skills im Mittelpunkt. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiengangs sind die Absolvent:innen bestens gerüstet, um in leitender Funktion komplexe Online-Projekte für die digitale Transformation umzusetzen. Informationen über Inhalte und Ablauf beider Masterlehrgänge erhalten Interessent:innen im Rahmen der jeweiligen Info-Veranstaltungen am 18. Mai (Details in der Fact Box).

TERMINE MSc Marketing- und Verkaufsmanagement Info-Abend: 18.5.2022, 18 Uhr, WIFI Dornbirn MSc Designing Digital Business Online Info-Abend: 18.5.2022, 17.30 Uhr Anmeldung WIFI Vorarlberg T 05572/3894-425 info@vlbg.wifi.at

UNIVERSITÄTS-LEHRGANG

FOTO: ISTOCK

Industrial Engineering: Technik trifft Managment

Industrial Engineers: Bindeglied zwischen technischem und wirtschaftlichem Management.

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er viersemestrige Universitäts-Lehrgang „Industrial Engineering“ ist die perfekteWeiterbildung für eine Karriere in Industrie und Technik. Als Bindeglied zwischen technischem und wirtschaftlichem Management tragen Industrial Engineers wesentlich zum Erfolg eines Unternehmens bei. Ihre Hauptaufgabe liegt gemeinsam mit den Bereichsverantwortlichen in der permanenten Kontrolle aller fertigungsnahen Prozesse mit dem Ziel der Effizienzsteigerung. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und reichen von konzeptionellen Tätigkeiten wie Prozessmanagement oder Arbeitsvorbereitung bis hin zu spezielleren Bereichen wie Qualitätssicherung, Controlling oder Logistik. Der Universitätslehrgang Industrial Engineering ermöglicht es, Qualifikationen und Karrierechancen ent-

Ein Info-Abend am 14. Juni um 18 Uhr im WIFI Dornbirn informiert über Inhalte und Ablauf der akademischen Ausbildung „Industrial Engineering“. scheidend zu verbessern, ohne dem Beruf den Rücken kehren zu müssen. Durch den Unterricht in übersichtlichen Lerngruppen ist das Bildungsangebot ebenso exklusiv wie intensiv und anspruchsvoll. Das Lernpensum ist berufsbegleitend konzipiert und die Lehrgangsorte sind gut erreichbar.

TERMIN Info-Abend Termin: 14.6.2022, 18 Uhr, WIFI Dornbirn Anmeldung T 05572/3894-453 rehm.ingrid@vlbg.wifi.at


23 | NR. 7 • APRIL 2022 • DIE WIRTSCHAFT

MAGAZIN

BEZIEHUNGEN EU-SCHWEIZ

Bodensee-IHK fordern Stabilisierung der bilateralen Beziehungen Außenwirtschaft. Seit dem Verhandlungsabbruch beim institutionellen Abkommen ist unklar, wie die rechtlichen Beziehungen zwischen der EU und der Schweiz in Zukunft ausgestaltet werden.

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Beziehungen EU–Schweiz für Bodenseeraum zentral Im Gebiet um den Bodensee spielen nationale Grenzen im Alltag von Bevölkerung und Wirtschaft seit jeher eine untergeordnete Rolle. So sind heute in den Ostschweizer Kantonen über 15.000 Beschäftigte aus Deutschland und Österreich tätig. DasWarenhandelsvolumen zwischen der Schweiz und Süddeutschland alleine ist größer als jenes zwischen der Schweiz und China. Wesentlich ermöglicht wird dies durch die bilateralen Verträge, welche die Beziehungen zwischen der EU und der Schweiz seit Beginn diesesJahrhunderts regeln: DurchdieseVerträgewerden zahlreiche regulatorische Unterschiede zwischen dem Nicht-EU-Mitglied Schweiz sowie Deutschland und Österreicheliminiert.DamitwerdeneinerseitsgrenzübergreifendeWertschöpfungskettenmaßgeblicherleichtert,andererseits ermöglicht die Schweizer Teilnahme an der Personenfreizügigkeit sowie am Schengenraum die weitgehend barrierefreie Bewegung der Bevölkerung in der Bodenseeregion. Die Bodenseeregion stärkt so ihre Wertschöpfungskraft und Attraktivität als Wirtschaftsregion. Schnelle Stabilisierung der Beziehungen notwendig Doch mit dem Verhandlungsabbruch beim institutionellenAbkommen ist diese Realität infrage gestellt, da die bilateralen Verträge erodieren – sie verlieren schleichend ihre Bedeutung. Damit wird auf absehbare Zeit auch der reibungslose Grenzverkehr im Bodenseeraum riskiert. In Anbetracht der großen Verflechtung der Wirtschaft wäre dieseineklatanterRückschritt,mitdirektenAuswirkungen auf denWohlstand der Region. Folglich erachtet die B-IHK eine rasche Klärung der Beziehungen EU–Schweiz als VoraussetzungfürdenErhaltunddieStärkungdesgrenzübergreifenden Wirtschaftsraums.

FOTO: ISTOCK

or rund einem Jahr brach der Schweizer Bundesrat die Verhandlungen über ein institutionelles Abkommen zwischen der Schweiz und der EU ab. Dieses Abkommen hätte den bilateralen Weg, welcher der Schweiz eine sektorielleTeilnahme am europäischen Binnenmarkt ermöglicht, auf ein langfristig tragfähiges Fundament gestellt. Seither ist unklar, wie die rechtlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU ausgestaltet werden sollen. DieresultierendeRechtsunsicherheitistimgrenzübergreifenden Wirtschaftsraum Bodensee direkt spürbar: Dieses Fazit zieht die Vereinigung der Bodensee-Industrie- und Handelskammern (B-IHK) an der Direktorenkonferenz vom Montag, 4. April 2022, in Lindau.

Erste Branchen sehen sich bereits heute mit erhöhten Hindernissen im Handel zwischen der EU und der Schweiz konfrontiert (Medizinaltechnik), weitere werden in den nächsten Jahren folgen (z.B. Maschinenindustrie). Aus Sicht der B-IHK sind diese kurz- und mittelfristigen Auswirkungenzuvermeiden.DienationalenRegierungensind angehalten, auf zeitnahe Bestimmungen hinzuwirken, welchedengrenzübergreifendenWirtschaftsaktivitätenim Bodenseeraum Rechnung tragen. Prioritäres Ziel muss die ErhaltungdesStatusQuounterdenBilateralenIunddamit der reibungsloseGrenzverkehr zwischen Deutschland,Österreich und der Schweiz sein. Dabei ist jeder Ansatz zu begrüssen, der dies zeitnah gewährleistet und konsensfähig ist.

B-IHK: Sechs Partner – ein Ziel In der Vereinigung der Bodensee- Industrieund Handelskammern (B-IHK) haben sich sechs Wirtschaftskammern mit Sitz in drei Ländern zusammengeschlossen. Sie fördern den Wirtschaftsraum rund um den Bodensee als eigenständige, wettbewerbsstarke Region. Die B-IHK umfasst aus Deutschland die IHK BodenseeOberschwaben, Hochrhein-Bodensee und Schwaben, aus Österreich die Wirtschaftskammer Vorarlberg sowie aus der Schweiz die IHK St. Gallen-Appenzell und die IHK Thurgau. Weitere Informationen sind auf bodensee-wirtschaft.org abrufbar.


MAGAZIN

NR. 7 • APRIL 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 24

Schaffar-Tag 29. / 30. März 2022

Teilnehmende Schulen Bludenz • VS Bludenz-Mitte 4a/4b/4c • VS Bürs 4a/4b • VS Innerbraz 4. • VS Schruns 4a/4b • VS Silbertal 3./4. • VS Sonntag 3./4. • VS Tschagguns 4a Bregenz • VS Alberschwende-Hof 3./4. • VS Andelsbuch 4. • VS Bezau 4a/4b • VS Bildstein 3./4. • VS Bizau 4. • VS Bregenz-Augasse 3c/4c • VS Egg-Großdorf 3./4.

• VS Hörbranz 3a • VS Kennelbach 3. • VS Krumbach 3./4. • VS Lauterach-Dorf 4a/4b/4c • VS Lingenau 4. • VS Mittelberg 3./4. • VS Schwarzenberg 4. • VS Sulzberg 4. • VS Winsau 3./4. Dornbirn • VS Dornbirn-Haselstauden 4b/4g/4r • VS Dornbirn-Kehlegg 3./4. • VS Dornbirn-Markt 4c • VS Donbirn-Watzenegg 3./4. • VS Heilgereuthe 3./4.

• VS Lustenau-Hasenfeld 4a/4b/4c • VS Lustenau-Rotkreuz 4a/4b Feldkirch • VS Altach 4a/4b • VS Fraxern 3./4. • VS Gisingen-Oberau 4a/4b/4c • VS Götzis-Markt 4a/4b/4c • VS Koblach 4a • VS Laterns-Thal 3./4. • VS Satteins 4a/4b • VS Schlins 4. • VS Weiler 3a/4. • VS ZwischenwasserBatschuns 3./4.


25 | NR. 7 • APRIL 2022 • DIE WIRTSCHAFT

MAGAZIN

Teilnehmende Unternehmen

Bludenz • Adolf Erhart • Ammann Bau • Bad 2000 • Boutique Hotel das Tschofen • GANTNER Electronic • Getzner Textil • Griesser AST • Hotel Montafoner Hof & Gasthof Löwen • Liebherr-Werk Nenzing • Micheli Transporte • Montafonerbahn • Preite Verputz und Trockenbau • Sika Österreich

• LAMM Hotel - Restaurant - Café • Ludwig Steurer Maschinen und Seilbahnbau • Offsetdruckerei Schwarzach • Raimund Zwing e.U. • Rusch Dachdeckerei / Spenglerei • Rüscher GmbH Tischlerei • SCHWARZMANN Fenster • Sigg Tischlerei • Simplon • S-Line Gastronomie • Sternath Tischlerei • Tecnoplast • VOLTA - Edelstahl • Zimmermann Bau

Bregenz • Bäckerei und Konditorei Kleber • Baldauf, DachdeckereiSpenglerei • Cernenschek Walter • Der Elektriker Markus Leitgeb • Dorner Electronic • Heizfink • Holzbau Rauch • i+R Gruppe • IGB Gebäudebetreuung • Kaufmann Fertigungstechnik • Künz

Dornbirn • Bauakademie Hohenems • Buchdruckerei Lustenau • Elmar Graf • Firma Westo • HENN • Heron Innovations Factory • Hexagon Geosystems Services AT • IPM Elektromatic • Jüdisches Museum Hohenems • Julius Blum, Dornbirn

• Jürgen Krämer • Mohren Produktions KG • TECTUM Feldkirch • Amann Girrbach • Autohaus Sonderegger • Autohaus Walter Malin • Baumeist Ing. Peter Keckeis • Brauerei Frastanz • Dorfelektriker Mittelberger • Dort-Installationstechnik • ENTNER-DACH • Fliesenpool • Fries Kunststofftechnik • Glas Müller • Hirschmann Automotive • Hotel Gasthof Löwen • Ing. Christian Dobler • Keckeis Installations GmbH • KÖNIG • Lins dach & fassade • Loacker Recycling • Messerle • MPAV • Reisch Maschinenbau • Rondo Ganahl • Schwab

1.079 Kinder aus 40 Schulen und 74 Klassen sind bei 112 Firmen-Halbtagen zu Besuch. Vielen Dank für die Teilnahme!


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NR. 7 • APRIL 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 26

AUSTRIAN LACE

Stickereiwirtschaft präsentiert sich auf der Lagos Fashion Week

Der Startschuss des neuen Projekts fiel anlässlich der Lagos Fashion Week mit einem Feuerwerk an Kreationen, die sechs bedeutende nigerianische Designer mit Stoffen von sechs Vorarlberger Herstellern präsentierten.

Beteiligte Stickereiunternehmen • • • • • •

Oskar Hämmerle GmbH & Co KG Riedmann Markus Gmbh HKG Embroideries HOFER GmbH Getzner Handel GmbH Dr. Josef Hofer GmbH Hoferhecht WILHELM SCHEFFKNECHT G.m.b.H. & Co KG

Weitere Informationen unter sticker.at

D

ie nigerianische Hauptstadt Lagos gilt mit seinen 18 Millionen Einwohnern als Heimat aufstrebender und etablierter afrikanischer Mode-Designerinnen und Designer. Die jährlich stattfindende Lagos Fashion Week ist Motor der afrikanischen Modeszene und Inspirationsquelle für Modedesigner aus der ganzenWelt. Stickereien aus Vorarlberg erfreuen sich hier einer ungebrochenen Beliebtheit und die Bedeutung des nigerianischen Marktes ist für dieVorarlberger Stickereiwirtschaftweiter hoch. 2021 wurden Stickereien im Wert von rund 16 Millionen Euro nach Nigeria exportiert, was in etwa 50 Prozent der gesamten Stickerei-Exporte Österreichs entspricht. Zählt man die Exporte in die angrenzenden westafrikanischen Länder dazu, liegt der Anteil bei über 60 Prozent.

FOTOS: @KOSOLONWUDINJOR AND TEAM/ LUMIOGUNDE

Stickereien. Austrian Lace, aber auch Damaste und andere hochwertige Stoffe aus Vorarlberg sind in Nigeria seit Jahrzehnten für besondere Anlässe ein Muss und ein wesentlicher Bestandteil unserer Exporte.

Um die gemeinsamen Beziehungen weiter zu intensivieren, haben sechs Vorarlberger Stickereiunternehmen die Zusammenarbeit mit renommierten nigerianischen Designern und Designerinnen gesucht. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit wurde nun unter dem Label AUSTRIAN LACE auf der Lagos FashionWeek, dem größten Modeevent in Afrika, präsentiert. Diese Präsentation war gleichzeitig auch der Auftakt einer Social-Media-Kampagne, bei der Influencer:innen aus Nigeria die kommenden eineinhalb Jahre über AUSTRIAN LACE, Stickereien aus Vorarlberg, berichten. Das gesamte ProjektwirdvomAußenwirtschaftsCenter Lagos in enger Zusammenarbeit mit der Berufsgruppe derVorarlberger Stickereiwirtschaft und einer führenden nigerianischen Social Media Expertin umgesetzt, die ihrerseits mit Influencer:innen und Designer:innen kooperiert. Finanziell unterstützt wird das Projekt durch die Internationalisierungsoffensive go-international, einer gemeinsamen Initiative des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort und der Wirtschaftskammer Österreich sowie vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.


27 | NR. 7 • APRIL 2022 • DIE WIRTSCHAFT

EXTRA

NETZWERKE, TELEKOMMUNIKATION & IT

GOODSON

Goodson und Messerle: Mit starken Produktdaten zu starken Verkaufszahlen

Seit über 20 Jahren vertraut die Messerle GmbH im Bereich Digitalisierung und Product Information Management (PIM) auf die Expertise der Goodson Softwaresolutions GmbH.

Erfolgreiche Multi-Channel-Kommunikation und verkürztesTime-To-Market dank PIM „Mit PIM gelingt uns eine effiziente Produktkommunikation auf allen Kanälen“, erklärt Heiner Messerle,Geschäftsführer der Messerle GmbH. „Alle marketingrelevanten und technischen Informationen rund um das umfangreiche Produktsortimentwerden zentral und medienneutralverwaltet und sind für unterschiedliche Verkaufskanäle abrufbar.“ So setzt das Unternehmen beim Vertrieb seiner Produkte auf einen modernen Webshop und branchenspezifische und saisonale Kataloge, die ausdem PIM herausmit den Produktdaten gefülltwerden. „Mit der Unterstützung des Datenaustauschformats eClass steht uns darüber hinaus ein optimales Austauschformat für Vertriebspartner und Lieferanten zurVerfügung“,ergänztHeinerMesserle,Geschäftsführerder Messerle GmbH. Das Unternehmen kann in kürzester Zeit und ohne großen personellenAufwand qualitativ hochwertige Produktdaten gezielt organisieren und vermarkten.

Kunde: Messerle GmbH, www.messerle.at

F

ür seine professionelle Produktkommunikation setzt Messerle auf konsistente Produktdaten, die auf allen Medienkanälen den Kunden zur Verfügung gestellt werden. Eine Strategie, die mittelständischen Unternehmen wie Messerle einen klaren Wettbewerbsvorteil sichert. Goodson gehört zu den führenden Entwicklern und Implementierungspartnern für Product Information Management (PIM), E-Commerce-Lösungen und Digital PublishingKonzepte. Zu den Kunden desVorarlberger IT-Unternehmens zählen namhafte Händler, Hersteller und Dienstleister im gesamtendeutschsprachigenRaum.SoauchdasVorarlberger Familienunternehmen Messerle GmbH mit seinem bewusst ausgewählten Sortiment, dass auf ressourcenschonende und sozialverträgliche Produkte setzt. Als kompetenter Partner vom Privatkunden über Behörden, Hotellerie, Gastgewerbe, Lebensmittelhandel bis zu großen Gewerbekunden bietet Messerle E-Business & Logistik-Lösungen zur Beschaffung von Verbrauchsmaterialien an.

Wir planen und gestalten Orte, an denen Menschen gerne arbeiten. Vom Homeoffice bis zum Großraumbüro – wir beraten, planen, liefern. Ob Licht, Akustik oder Ruhezone wir bieten optimale Lösungen.

INFOS Goodson Softwaresolutions GmbH Quellenstraße 16 6900 Bregenz 05574 58998-10 info@goodson.at www.goodson.at

Onlinekauf wird zum Einkaufserlebnis Mit dem modernenWebshop, der an das PIM angebunden ist, hat Messerle einVerkaufstool zurVerfügung, das ein userfreundliches Einkaufsvergnügen auf dem neuesten Stand der E-Commerce-Technik bietet. „Noch nie war es so einfach für unsere Kunden ein passendes Produkt zu finden. Dank der übersichtlichen Darstellung unserer Sortimentsvielfalt, automatisch generierten Produkt- und Zubehörvorschlägen sowieAngeboten fürAlternativprodukten und einem perfekten Suchsystem, geben sich die Kunden gerne auf Entdeckungsreise in andere Produktsegmente“, erklärt Heiner Messerle die Erfolgsstrategie des Unternehmens.

Greet ist eine zeitgemäße to-go-Verpackung, die urbanes Design mit ökologischer Achtsamkeit verbindet. Konsequent kompromisslos. Die LOGISCH ÖKO-Serie von Messerle ist eine Auswahl speziell auf Nachhaltigkeit optimierter Produkte. Snackverpackungen, die einen Mehrwert leisten durch sinnvolle Kreisläufe: Recycling ist besser als Entsorgen.

„DieQualität undVerfügbarkeit der Produktdaten ist ein maßgeblicher Faktor, ob eine digitale Strategie Erfolg hat oder nicht. Für Messerle haben wir ein umfassendes Konzept entwickelt, das individuell auf die Bedürfnisse und die Sortimentsgröße des Händlers eingeht“, bestätigt Hansjörg B. Gutensohn, Geschäftsführer von Goodson. Das Ergebnis ist eine kundenfreundliche und erfolgreiche Produktkommunikation für mehr Vertriebserfolg.


MAGAZIN

NR. 7 • APRIL 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 28

HANDELSABKOMMEN EU-JAPAN

Neue Chancen im Land der aufgehenden Sonne? Außenwirtschaft. Am 1. Februar 2022 jährte sich das Inkrafttreten des Wirtschaftspartnerschaftsabkommens (Economic Partnership Agreement, EPA) zwischen der EU und Japan zum dritten Mal. Wir blicken zurück auf das herausfordernde zweite Jahr des Handelsabkommens.

Japan und die EU Japan und die EU erwirtschaften zusammen etwa ein Viertel des globalen BIP. Japan ist in Asien der zweitwichtigste Wirtschaftspartner für Österreich und die EU sowie der siebtgrößte Handelspartner der EU, auf den drei Prozent des EU-Warenhandels entfallen. Umgekehrt ist die EU für zehn Prozent des japanischen Handelsvolumens verantwortlich. Beinahe 160 Milliarden Euro beträgt das Handelsvolumen der beiden Wirtschaftsräume – das ist mehr als das BIP Ungarns. Davon entfallen zwei Drittel auf den Warenhandel und ein Drittel auf den Handel mit Dienstleistungen, der besonders stark wächst (+9,4 Prozent im Jahr 2019).

lskleines,exportorientiertesLandwirdimmer gesagt, Österreich profitiertvomAbkommen besonders – die Unternehmen ebenso wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Familien. Bereits jetzt ist Japan nach China der zweitwichtigste Wirtschaftspartner für Österreich in Asien. Für österreichische Firmen bieten sich zusätzlicheGeschäftsmöglichkeitenvor allem im High-TechBereich, bei Maschinen und Anlagen, Bio- und HolztechnologiesowiebeiNahrungs-undGenussmitteln. Japan ist für die österreichische Lebensmittelindustrie zurzeit der wichtigste Markt in Asien und nach den USA undAustralien der drittwichtigsteÜberseemarkt. Darüber hinaus gilt Japan - weltweit größter Nettoimporteur von Agrarwaren, Lebensmitteln und Getränken - als ein Markt mit hoher Kaufkraft der Konsument:innen.

Österreichs Handel zeigt Krisenresistenz ImeuropäischenVergleichzeigtesichderösterreichische WarenhandelmitJapanimPandemiejahr2020alsbesonders robust. Das Handelsvolumen ging lediglich um minus 1,8 Prozent zurück, das ist um zehn Prozentpunkte besser als der EU-Durchschnittvon minus 11,8 Prozent. Österreich erwirtschaftete im Warenverkehr mit Japan im Jahr 2020 einen Außenhandelsüberschuss von knapp 500 Millionen Euro.InsbesonderedieLandwirtschaftprofitiertvomEU-Japan Handelsabkommen: Knapp 94 Prozent der österreichischenAgrarproduktewurden2020mitZollpräferenzennach Japan exportiert, bei Holz und Holzprodukten waren es 99 Prozent-einRekordinnerhalbderEU.ÖsterreichischeUnternehmennutzendieVorteiledesEU-JapanEPAdurchdirekte und indirekte Exporte besonders aktiv. Österreich ist großer Gewinner Während EU-weit Firmen im Jahr 2020 für zwei Drittel (63 Prozent) der Warenkategorien Zollpräferenzen in Anspruch nahmen, taten österreichische Unternehmen dies für neun von zehn Produktgruppen (Präferenznutzungsrate von 88 Prozent). 500 Millionen Euro an Zoll-Ersparnissen für EU-Firmen Österreichische Firmen haben sich durch das EU-Japan EPA bei direkten Exporten allein im Jahr 2020 über zehn Millionen Euro an japanischen Zöllen erspart. EU-weit haben sich Firmen knapp 500 Millionen Euro erspart – durch volle Nutzung des Abkommens könnten Unternehmen noch weitere knapp 300 Millionen Euro sparen, mehr als Österreich jährlich in den Breitbandausbau investiert. Das

FOTO: ISTOCK

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Trotz Pandemie blieb der europäische Handel mit Japan stabil.

EU-Japan EPA hat wesentlich dazu beigetragen, den österreichischen Handel mit Japan trotz Pandemie stabil zu halten. Darüber hinaus wurden Fortschritte bei der öffentlichen Beschaffung,GIs, Regeln für Kfz sowieWein und bei Zukunftsthemenwie freier Datenaustausch, KMU-Zugang und Offshore-Windkraft erzielt. Wie beginnt man in einem so weit entfernten Land? Um den Markteintritt in ein neues Land zu erleichtern, stellt die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA den UnternehmengebündeltMarktwissenzurVerfügung,hältmitTrendwissen, Newslettern und Webinaren immer auf dem Laufenden und informiert umfassend am Exporttag – einer Veranstaltung, die fürs Networking essenziell ist. Die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA stellt außerdem Kontakt zu Peers her, organisiert Delegationsreise und vereinbart für Termine mit den wichtigsten Wegbegleitern und -bereitern vor Ort und lässt die Unternehmen auch in Krisen nicht allein. 570 Expertinnen und Experten in rund 100 Stützpunkten auf fünf Kontinenten haben vor Ort genau die richtigen Services.

Vorarlberg & Japan Das Land im Osten ist unser drittgrößter Handelspartner außerhalb von Europa, nur übertroffen von den Vereinigten Staaten und China. Die Exportquote Vorarlbergs nach Japan hat sich im 1. Halbjahr 2021 gegenüber den Vergleichszeitraum 2020 um 17,2 Prozent auf 73,2 Millionen Euro erhöht. Allein im Jahr 2020 exportierten Vorarlberger Unternehmen über 129 Millionen Euro an Waren.


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MAGAZIN

HANDEL

Nahversorgung in Vorarlberg hervorragend 99 Prozent der heimischen Bevölkerung haben mindestens ein Geschäft mit Vollsortiment im Ort, so das Ergebnis der jährlichen Analyse des Lebensmittel-Einzelhandels.

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FG-Obmann Alexander Kappaurer: „Aktuell sind im Lebensmittelhandel 5.800 Arbeitnehmende und rund 240 Lehrlinge beschäftigt.“

FOTO: CHRISTIAN KERBER

um Stichtag am 1.1.2022 sind neun Gemeinden ohne Lebensmittelgeschäft, das betrifft rund 4.000 Vorarlberger:innen. „Ein wichtiger gesellschafts- und sozialpolitischer Beitrag des Lebensmittelhandels liegt in der flächendeckend funktionierenden Nahversorgung mit Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfes“, betont Alexander Kappaurer, FG-Obmann des Lebensmitteleinzelhandels. Regionalität im Fokus. Im Anbieter-Wettbewerb dominieren Themen wie Regionalität, Nachhaltigkeit sowie Bio und vegan, aber auch Lebensmitteln für Allergiker gewinnen an Bedeutung. Der Internethandel mit Lebensmittel spielt immer noch eine untergeordnete Rolle, allerdings steigt der Druck der Digitalisierung zunehmend. Vollsortiment und Diskonter. Ein Vollsortiment an Lebensmitteln bzw. Waren des täglichen Bedarfs bieten 236 Geschäfte auf einer Gesamtfläche von rund 134.000 m² an. Davon sind 204 Lebensmittel-Vollsortimenter und 32 Diskonter. Teilsortiment. „Insgesamt 92 Standorte entfallen auf Geschäfte mit einem speziellen Sortiment. Das sind Ni-

schengeschäfte für vegane Lebensmittel, Bio- und Naturkost ebenso wie Spezialitätenläden und Geschäfte mit regionalem Produktbezug sowie Sennereien“, informiert Kappaurer. . Auf Bäckereibetriebe und Brotverkaufsstellen entfallen 177 Standorte mit ebenfalls ca. 5.000 m². An 54 Standorten gibt es Metzgereien und Fleischfachgeschäfte mit einer Verkaufsfläche von ca. 2.000 m². Daneben stellen die Tankstellenshops mit einer Gesamtverkaufsfläche von 2.500 m² einen Wettbewerbsfaktor im Lebensmittelhandel dar.

INFORMATION & CONSULTING

2021 brachte leichten Aufwind „Die Umsätze sind um 1,5 Prozent gestiegen“, bilanziert IC-Obmann Dieter Bitschnau: „Das Vorkrisenniveau konnte noch nicht wieder erreicht werden.“ öchst divergent sind die Ergebnisse hinsichtlich der Betroffenheit einzelner Branchen und Betriebe. So konnten49ProzentderMitgliedsbetriebeihreUmsätze2021 imVergleichzumVorjahrsteigern,28Prozentmeldetenstabile Umsätze und 23 Prozent mussten Umsatzrückgänge hinnehmen. „Die Fachgruppe UBIT sowie die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation konnten im vergangenen Jahr einen deutlichenAufschwung mit einem nominellen Umsatzwachstum von 6,9 bzw. 4,7 Prozent im Vergleichzu2020erzielen“,berichtetDieterBitschnau,Obmann der Sparte Information undConsulting. Diese guten Ergebnisse seien unter anderem auf dievonWirtschaftskammer, LandVorarlberg und den beiden Fachgruppen unterstützte Fördermaßnahme„RestartyourBusiness“zurückzuführen, die die Nachfrage nach Beratungs-, IT- und Kommunikationsdienstleistungen erfolgreich angekurbelt habe. Ukraine-Krise dämpft Optimismus. Unmittelbar vor Ausbruch des Krieges zeigte die Branche mit einerUmsatzerwartung für 2022 von +6,3 Prozent und einer geplanten Personalaufstockung von 7,9 Prozent deutlichen Optimis-

FOTO: CLAVIS

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Die hohe Exportquote ist ein signifikantes Zeichen des hohen Digitalisierungsgrades der Branche“, betont Dieter Bitschnau.

mus.„InwieweitdieAuswirkungendesUkraine-Kriegesdie reale Entwicklung trübenwerden, bleibt abzuwarten“, sagt Bitschnau, befürchtet aber auch im Dienstleistungssektor massiveAuswirkungen.Rund35ProzentderUnternehmen reagierten bereits mit angepassten Dienstleistungshonoraren auf die steigenden Preise für Energie, diverse Waren und Rohstoffe. Mit einer Exportquote von 13,2 Prozent konnte der wissensbasierte Dienstleistungssektor im vergangenen Jahr erfolgreichAuslandsmärktebearbeiten,daserzielteExportvolumen erreichte beinahe jenes der vergangenen Jahre.


MAGAZIN

NR. 7 • APRIL 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 30

MARKE VORARLBERG

STARTUPLAND UND JUNGE INDUSTRIE

Wissen verbindet

Body-Scan-App im Millionen-Exit an Zalando

Chancen erkennen und nutzen - am Beispiel des Klettersportes: Donnerstag, 21. April 2022, 17.30 bis 19.00 Uhr. Kletterhalle K1, Dornbirn (Einlass: 17.00 Uhr)

FOTO: UNSPLASH

Gründung. Beim jüngsten Startupland-Frühstück in Hard war der Gründer von Fision, Ferdinand Metzler, zu Gast.

„Der wichtigste Muskel beim Klettern ist das Gehirn.“ as Zitat des erfolgreichen Kletterers Wolfgang Güllich trifft auch die strategischeArbeitdesVorarlbergerKletterverbandes. Präsident Martin Reischmann, selbst Unternehmensberater und Kletterer, arbeitet mit agilem Projektmanagement. Das Team konnte innerhalb weniger Jahre 52 Kaderathlet:innenaufbauen.Diestrukturierte Arbeit des Kletterverbandes erfolgt vorwiegendprojektbasiert.Sowerdenoptimale Rahmenbedingungen für die unterschiedlichen Altersgruppen angestrebt. Klettern und Bouldern haben als Sportart weltweit enormes Potenzial. BeimTraining in der Gruppe wird körperlich und mental gearbeitet. Bereits 2.100 Jugendliche in Vorarlberg klettern oder bouldern. DerBoomistinvielenLändernzuspüren. Allein in Tokio sind im letzten Jahr 200 Kletter-undBoulderhallengebautworden–aber zuVorarlberg scheint die Sportart besonders gut zu passen. Das professionelle Management des Vorarlberger Kletterverbandes hat innerhalb weniger Jahre ein Athlet:innenNest hervorgebracht, das nicht nur körperliche, sondern auch soziale Topleistungen liefert. Das Kadersegmentwirddurch konsequentes Scouting im Nachwuchsbereich ergänzt. Erfahren Sie an diesem späten Nachmittag anschaulich, was regelmäßiges Klettern für Menschen bewirken kann – körperlich, geistig und sozial! Infos: vorarlberg-chancenreich.at/ events/wissenverbindet3/

FOTOS: FREDERICK SAMS

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Fision-Gründer Ferdinand Metzler im Gespräch mit Alex Thurnher.

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er gebürtige Schwarzenberger, Ferdinand Metzler, studierte Maschineningenieur an der ETH Zürich. Ein Studientrip nach Hongkong machte ihm die hohe Rücklaufquote bei Online-Bestellungen bewusst – der Startschuss für sein Start-up Fision: Eine Body-Scan App und virtuelle Umkleide. Mit dem Ziel, Rücksendungen durch Fehlbestellungen zu verringern, Überschüsse in der Modebranche zu reduzieren und dadurch CO2 einzusparen, sowie das Online-Shopping-Erlebnis für den Kunden zu verbessern. In einem Millionen-Exit verkaufte Ferdinand Metzler Fision 2021 an Zalando. Im Gespräch mit Alex Thurnher erzählte FerdinandwieeszurAppkam,überdenAufbauund die Entwicklungen bis zumVerkauf an Zalando. Purpose first:Vision Body-Scan-App „Im Fokus stand immer der wertebasierte Ansatz, eine wertebasierte Firmenkultur. Purpose first – also was wollen wir überhaupt machen? Es braucht einen konkreten Wert, hinter dem alle stehen können, damit dasTeamweiß, worauf es hinarbeitet“, erklärt Ferdinand den Fokus bei Fision. „Pro Paket werden derzeit rund 0,5kg CO2 beim Versand ausgestoßen. Wenn wir somit ein Prozent Retoure – was erstmalswenig klingt – einsparen, bedeutet das für Zalando schließlich ein Prozent mehr Gewinn.

Der Retourenverringerungs- sowie der Nachhaltigkeitsgedanke waren beides Gründe für Zalando“, sagt Ferdinand, „mit Fision näher ins Gespräch zu gehen – und schlussendlich ausschlaggebend für den erfolgreichen Verkauf.“ Schon 2018 entstand ein erster Kontakt zu Zalando. Damals noch, um Zalando als Kunden zu gewinnen. Ein Exit war nicht von Beginn an der Plan. Metzler: „Ich habe immer gesehen, welche Entwicklungen das für das Produkt bringt.Wir hatten auf einmal Zugang zu 40 Millionen Kunden durch Zalando. Und wenn man etwas bewegen möchte,wirklich Impact haben möchte, dann braucht es eineGröße und Reichweite. Es ging uns immer ums größere Ganze.“

Veranstalter Startupland und Junge Industrie: vl. Alex Thurnher, Gast Ferdinand Metzler, Julia Grahammer, Thomas Gabriel, Anna Hilti, Johann Drexel und Johannes Albrecht


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MAGAZIN

Top-Lehrlinge

Die Gewinnerinnen im Bereich Fantasie-Make up (v.l.): Magdalena Wirth, Marie Winder und Veronika Schwung.

Kosmetikerinnen und Fußpflegerinnen bewiesen ihr Können

Gewerbe und Handwerk: Fachkräfte feierten Lehrabschluss Mehr als 1.000 junge Frauen und Männer haben im vergangenen Jahr ihre Lehre in 80 verschiedenen Lehrberufen im Gewerbe und Handwerk erfolgreich abgeschlossen, 104 davon sogar mit Auszeichnung. Im Mittelpunkt des Abends standen die Ehrung der ausgezeichneten Lehrabsolventinnen und Lehrabsolventen sowie der sogenannte feierliche „Freispruch“ aller neuen Fachkräfte im Land. Rund 700 Gäste waren beim großen Festakt in der Werkstattbühne des Festspielhaus Bregenz dabei.

Die Vorarlberger Lehrlinge der Lehrberufe Kosmetik und Fußpflege haben beim kürzlich stattgefundenen Lehrlingswettbewerb im WIFI Hohenems sowie in der Landesberufsschule Feldkirch ihre beeindruckenden Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Siegerin im Fachbereich Kosmetik ist Alessa Matt, den ersten Platz im Bereich Fußpflege sowie für das beste Fantasie-Make up konnte sich Marie Winder sichern. Unter dem Motto „Donau im Feuerzauber“ ging am 29. März 2022 der Fantasie-Make up-Bewerb über die Bühne. Die motivierten Teilnehmerinnen absolvierten Aufgaben wie Hautbeurteilung, Reinigung, Gesichtsmassage, Maske, Fußpflege, Maniküre sowie die Durchführung eines Fantasie-Make ups.

Höchstes Niveau bei Lehrlingsmeisterschaft der Tischler:innen Viel Engagement bewiesen die Lehrlinge bei der diesjährigen Landesmeisterschaft. Valentin Bringmann konnte sich den Sieg im ersten Lehrjahr sichern, den ersten Platz im zweiten Lehrjahr erreichte Bianca Nabholz. Das Niveau bei der Landesmeisterschaft der jungen Tischler:innen war auch in diesem Jahr wieder sehr hoch: Die 62 teilnehmenden Lehrlinge aus Vorarlberg zeigten ihr Können nicht nur im handwerklichen Bereich, sondern punkteten auch mit ihrem Wissen in Sachen Holzerkennung.

FOTOS: WKV, DIETMAR MATHIS, EVA RAUCH, FREDERICK SAMS

MET-Lehrlinge überzeugten neuerlich mit Top-Leistungen Beim kürzlich abgehaltenen Landeslehrlingswettbewerb der Metall-, Elektrotechnikund Mechatronik-Lehrlinge wurden wieder Bestleistungen abgeliefert. Dafür wurden die Lehrlinge im Rahmen der MET-Siegerehrung in der Kulturbühne AmBach in Götzis auch gebührend geehrt. „Alle Teilnehmenden haben ihre hohe fachliche Kompetenz mit erstaunlichem Ehrgeiz und Genauigkeit unter Beweis gestellt“, zeigte sich Christian Thaler, Innungsmeister und Fachgruppenobmann Metalltechnik, stolz auf den Fachkräftenachwuchs der MET-Branche. Die durchwegs hohe Qualität der Arbeiten dokumentiere gleichzeitig auch das hohe Niveau der Lehrlingsausbildung im Land, führte Thaler aus. Zu den Platzierungen: bit.ly/met_sieger22


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im Ausstellungsebene Zumthor Pavillon JUDITH FOLIE-WOHLGENANNT

Geschäftsführerin von Wohlgenannt Raum & Textil im Zumthor Pavillon Mitarbeitende: Gründung: Familienstand: Wohnort:

erst einfach chte man zu hoher ö m , tt ri et birn b n Meter ung in Dorn warzer, zeh die Ausstell lassen. Ein ovaler, sch thor, mit vielen kleinen n a m n en W 0 n n Peter Zum im Jahr 200 ment wirke nur den Mo Plänen des Architekte n der Expo Hannover ebaut und vo ch fg a t m. Direk Pavillon, n n wieder au füllt den Rau e in Dornbir Bullaugen er e Präsentationsfläch nde le Einrichte eu hätze, die al einen der wurde die n en erweckt. Sc en en Eb i b re lich zu neuem Le sich heute auf allen d ohlgenannt hat sicher ernahm 2019 en üb Darin befind en bringt. Judith Folie-W lätze Vorarlbergs. Sie ritter p m ts den sie in d , är ei rs w rb h te A Sc Va s re zum t mit ih is eb schönsten st ri tterbet . Sie selb Raumaussta Herzblut weiterführt erei en äh d N er d , n tt el mit vi erksta „Mit edle Generation Geschwistern in der W d a geworden. i weiteren laden groß aushilfskraft in der Firm aft. fs Mustern un dure au rk Ve h em er d sc m d en n m id So Le s n ßen ee lich nur al r bald zur gro und kann sich kreativen Id e Was anfängtw lte sich seh eb ke ri ic et B en im h , n c n began besu glücklich zu 15 Jahre le ist sie seit llen als ihre Kund:innen seigenen ei w er tl it M ich unsere nichts Schöneres vorserteen Vorhangstoffen, derichhau en kon.“ n Mit besond d hochwertigen Tepp e . n en te n h :i ac d m n Ku abgestimm en un tigen Tapet uell auf jede:n Kund:in d einem funkar g zi n ei , tt n id ta u iv Polsterwerks lie-Wohlgenannt ind tzung von ihrem Mann it für Weiterh Fo rstü ge Ze te ti n ö n U r ie d te ß zipiert Judit ch ng, der rö gen. Dank g mmenhalt bleibt ihr au passen. Von der Beratu rt. Raumlösun O sa r ch zu fa vo n en g ei n ili Fam ühru muss tionierenden eruf. Das Gesamtpaket der professionellen Ausf B h bildung und dem Preis und natürlic g, Bemusterun

h c s i t n e #auth

Frau in der Wirtschaft | 6800 Feldkirch | Wichnergasse 9 Karin Thurnher-Furtner MSc | +43 (0)5522 305 452 | thurnher-furtner.karin@wkv.at www.wko.at/site/fiw-vorarlberg

3 1959 /2019 verheiratet 3 Kinder (9/7/4) Dornbirn

PERSÖNL. LIEBLINGS... Speise: Italienische Küche Reiseland: Korsika Eissorte: Erdbeer Hobby: Natur und Bewegung Erfolgsgeheimnis: Spüre, was

das Bauchgefühl dir sagt – und du weißt, ob es richtig ist!

ft a h c s t r Die W i lich b ist wei ft rtscha i w r e d # frauin


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extra FOTO: ISTOCK

LOGISTIKSPEZIALISTEN

Logistikexperten sind gefragt Sondertransporte, Lagerhallen- und Kranlösungen, Stapler, innovative Verladesysteme oder eine intelligente und vernetzte IT-Logistik: Die Logistikbranche ist sehr vielfältig und braucht entsprechend individuelle Lösungen: Gut, dass es in Vorarlberg zahlreiche Expert:innen in diesen Bereichen gibt. Die Vorarlberger Wirtschaft – vom Ein-Personen-Unternehmen bis zum international renommierten Top Player – erzeugt mit Produkten höchster Güteklasse eine überregionale Strahlkraft. Damit diese auch verlässlich bei den Kunden ankommen, zählen die heimischen Betriebe auf die heimischen Logistikexpert:innen. Diese wiederum – ob (Sonder-)Transportunternehmen, Lagerhallen-, Kran- oder Staplerspezialisten und viele mehr – sollen sich neben guter Lage und Anbindung an den Verkehr und Transportwege auch auf eine gut ausgebaute und verlässliche Infrastruktur samt Instandhaltungsservice verlassen können: Denn Zugmaschinen, Anhänger, Umlade- und Logistiksysteme sowie Stapler brauchen einen professionellen Service, der vor allem Sicherheit garantiert. Auch auf die zahlreichen Umzugsspezialisten ist Verlass, wenn der Firmensitz oder eine Produktionsstätte ausgebaut oder verlegt wird. Für alles eine Lösung Sie sehen, in Sachen Transport und Logistik ist die Palette an verschiedenen Anforderungen sehr breit. Gut, dass es ebenso viele Unternehmen mit hervorragenden individuellen Lösungen gibt. Egal ob inner- oder außerbetrieblicher Transport, Güterumschlag (Beladen, Entladen sowie Umladen), Lagerhaltung und Bestandsmanagement, Ladungssicherung und spezielle Logistikbehelfe, Informationsmanagement und Lieferverfolgung, Planung und Betrieb von Lagersystemen samt Automatisierungen, Instandhaltungs- und Servicearbeiten an Infrastruktur und Staplern und Kranen oder Fuhrparkmanagement und Fahrzeugflotte.


NR. 7 • APRIL 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 34

EXTRA PROMOTION

TISA SPEDITIONS GMBH

Generationenwechsel bei der TISA Speditions GmbH

DIE PERSÖNLICHSTE SPEDITION Die TISA Gruppe zeichnet sich seit über 30 Jahren durch einen sehr persönlichen Kundenservice aus, der individuelle und flexible Lösungen für den Kunden anbietet, gerade wenn es mal komplex wird. DieTISA steht für Know-how im Bereich Transport, Zoll und Lagerlogistik mit Handschlags-Qualität.

KONTAKT TISA Speditions GmbH DI Markus Schrott COO TISA Spedition 05576 72272 202 markus.schrott@tisa.at www.tisa.at

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Mit ihren Standorten in Hohenems, einem Zollbüro in Wolfurt am Güterbahnhof und einem Standort in Wien, legt die TISA Speditions GmbH ihren Fokus auf den Nahverkehr in Vorarlberg, aber auch auf die Verteilung in ganz Österreich. Mit dem Rheintal-Express bietet die TISA Spedition eine grenzüberschreitende 24 Stunden Nahverkehrslösung mit Tür zu Tür Service von Vorarlberg in jede Ecke der Schweiz und umgekehrt an. Durch das Schwesterunternehmen „Blauer Blitz“, dessen Inhaber Markus Schrott ist, kann dieTISA auf knapp 20 Lkw zugreifen, die für eine reibungslose Abholung, Verteilung und Zustellung sorgen und die TISA weniger anfällig für die aktuelle Laderaumknappheit machen. Destinationen in der ganzen Schweiz, Österreich, Deutschland, Italien und der Türkei werden täglich mit eigenen Fahrzeugen und Partnern angefahren. Die TISA ist zudem an Systemnetzwerke wie CTL oder SIM Cargo angeschlossen, wodruch eine Verteilung in ganz Europa zu einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis angeboten werden kann. », freut sich Markus Schrott. Markus Schrott ist seit mittlerweile 18 Jahren als COO der TISA Gruppe im Unternehmen. Der studierte Informatiker (TU Wien) war zunächst bei Imtech auf der Speditionssoftware Seite tätig. Er hat eine Speditionslehre absolviert, um die Materie von der Pike auf zu beherr-

DI Markus Schrott (50) hat im Jahr 2021 neu die Geschäftsführung der TISA Speditions GmbH übernommen, eine der vier Unternehmen der TISA Gruppe mit über 100 Mitarbeitenden verteilt auf 10 Standorte in Österreich, der Schweiz und Deutschland.

schen sowie einen Logistik MBA an der Universität St. Gallen angeschlossen. Er hat die Digitalisierung derTISA Gruppe vorangetrieben, die seit 2021 praktisch papierlos arbeitet, und nur dort auf physische Dokumente zurückgreift, wo dies rechtlich notwendig ist (z.B. Zoll). Der Kunde kann mittels hochmodernem e-Portal seine Sendungen eingeben, automatisch übermitteln und tracken. Dokumente werden elektronisch verarbeitet, die Informationen ausgelesen und mittels Workflow automatisch weiterverarbeitet.

Markus Schrott löst den im November 2020 plötzlich verstorbenen Gründer der TISA Gruppe Günther Adami (73) als Geschäftsführer der TISA Speditions GmbH ab. Brigitte Adami, die Gattin von Günther Adami, leitet als CFO die Finanzen derTISA Gruppe, seineTochter Dr. MichaelaAdami-Schrott fungiert als CEO undVerwaltungsratspräsidentin der TISA Gruppe im Unternehmen.


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„Ich halte Wort. Bei jedem Transport.“

TISA, DIE PERSÖNLICHSTE SPEDITION Wir sind ein Familienbetrieb mit 100 Mitarbeitenden, der seit über 30 Jahren an 10 Standorten in Österreich, der Schweiz und Deutschland Dienstleistungen im Bereich Transport, Zoll und Lagerlogistik anbieten. Wir sind stark im Bereich Vorarlberg Nahverkehr, Schweiz, ganz Österreich, Deutschland und Italien sowie Anbindungen nach ganz Europa. Die TISA bietet ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis mit Handschlags-Qualität. Was uns auszeichnet: wir betreuen unsere Kunden mit einem sehr persönlichen, individuellen Service. Grad wenn es mal knifflig wird. Wir hören Ihnen zu. Holen Sie sich Ihr massgeschneidertes Angebot unter markus.schrott@tisa.at oder 05576 72272 202.

www.tisa.at

DI Markus Schrott, COO TISA Spedition


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EXTRA PROMOTION

AUTO GERSTER

Das passende Fahrzeug für jeden Einsatz! Auto Gerster ist als Nutzfahrzeugzentrum ausgezeichnet und erfüllt dadurch höchste Standards und internationale Normen.

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it den Marken Opel, Ford und neu auch Peugeot ist Auto Gerster im Nutzfahrzeugbereich bestens aufgestellt. Erst kürzlich wurden die Nutzfahrzeuge der Marke Ford wieder zu Österreichs Nummer 1 gewählt. Ob Logistik, Transport oder Vertrieb: Auto Gerster bietet eine große Auswahl an Nutzfahrzeugen - vom Lieferwagen über unterschiedliche Fahrgestelle, Kabinen und Umbauten abWerk bis zu speziellenAufbauten. Kurz: Bei Gerster findet jeder das Fahrzeug, das perfekt zu seinem Geschäft passt. Zusätzlich erhält man die notwendige Expertise und das passende Zubehör für die vielseitigen Aufgaben. Wie bereits erwähnt, vertreibt Auto Gerster nun auch Peugeot als Hausmarke und bekommt auch weitere tolle Modelle im Nutzfahrzeugbereich. Der Peugeot Boxer, Expert und Partner sind drei davon.

E-Mobilität Ein weiteres Highlight bei den Nutzfahrzeugen welche Auto Gerster vertreibt sind Hybrid- und Elektromotoren bei den leichten Nutzfahrzeugen. So gibt es bereits fast alle Nutzfahrzeug-Modelle auch in einer umweltfreundlichen Variante. Am besten man lässt sich gleich von gut geschulten Verkäufern undVerkäuferinnen beiAuto Gerster beraten.

KONTAKT www.autogerster.at

JEDER HERAUSFORDERUNG GEW WACHSEN FORD TRANSIT CUSTOM KASTENWAGEN STARTUP Mit einer Kraft, auf die man auch in schweren Zeiten bauen kann, bleibt unser Ford Transit Custom jeder Herausforderung mehr als gewachsen. Überzeugen Sie sich jetzt von unschlagbaren Konditionen und erleben Sie wahre Größe.

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Ford Transit Custom Kastenwagen Einzelkabine 2.0 L EcoBlue: Kraftstoffverbrauch kombiniert 7,2 – 8,8 l/100km | CO2-Emission 188 – 232 g/km (Prüfverfahren: WLTP)

Auto Gerster Schwefel 84 6850 Dornbirn

Auto Gerster Herrschaftswiesen 14 6842 Koblach

Auto Metzler Wilbinger 218 6870 Bezau

Autohaus Wehinger Mariahilfstraße 6 6900 Bregenz

Symbolfoto 1) Unverbindlich empfohlener, nicht kartellierter Aktionspreis (beinhaltet Importeurs- und Händlerbeteiligung) exkl. USt. bzw. inkl. USt., inkl. etwaiger NoVA, nur gültig für Gewerbekunden bis 30.09.2021. Aktion gültig solange der Vorrat reicht. Nähere Informationen auf www.ford.at.


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EXTRA PROMOTION

LIECHTENSTEINISCHE POST

Die «grenzenlose» Logistiklösung der Liechtensteinischen Post AG Mit einer «grenzenlosen» Logistiklösung den Binnenmarkt Schweiz/Liechtenstein beliefern. Alles aus einer Hand – einfach, transparent und sicher.

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er Wirtschaftsraum Schweiz/Liechtenstein ist für viele europäische Versandhändler aufgrund der hohen Kaufkraft sowie der hohen Haushaltseinkommen ein sehr lukrativer Markt. Jedoch stellen sich nicht zu unterschätzende Markteintrittshürden in den Weg, wie Verzollung, Transport, Retouren-Logistik, Fiskalvertretung und die Koordination mit der Eidgenössischen Mehrwertsteuerbehörde. Damit die ganze Versandkette reibungslos funktioniert, ist eine optimaleAbstimmung der einzelnen Punkte unabdingbar. Unsere Cross Border Lösung erlaubt es ausländischen E-Commerce-Anbietern, ohne eigene Infrastruktur im Wirtschaftsraum Schweiz/Liechtenstein Ihre Kunden zu beliefern. Mit Hilfe eines etablierten Prozesses können wir eine sichere und schnelle Belieferung Ihrer Kunden ab Ihrem Zentrallager garantieren.

KONTAKT Warum haben sich bereits viele Kunden für diese Lösung der Liechtensteinischen Post AG entschieden: • Umfassende Beratung und Planung auf partnerschaftlicher Basis • Kein separates Lager im Wirtschaftsraum Schweiz/ Liechtenstein erforderlich • Individuelle Transportlösungen • Bei Bedarf tägliche Abholung ab Ihrem EU-Lager • Komplette Abwicklung der Zollformalitäten • Möglichkeit von Einzel- bis Sammelverzollung • Massgeschneiderte Paketversandlösungen • Sicheres Retourenmanagement • Mehr Freiraum für Ihre Kernkompetenz

Die »grenzenlose« Logistiklösung der Liechtensteinischen Post AG Ihr direkter Zugang zum Wirtschaftsraum Schweiz/Liechtenstein www.post.li/logistik

Kurt Rieder Senior Kundenberater Logistikdienstleistungen +423 399 44 79 kurt.rieder@post.li Reto Hermann Leiter International Mail Services +423 399 44 24 reto.hermann@post.li Hubert Biedermann Leiter Vertrieb +423 399 44 30 hubert.biedermann@post.li www.post.li/logistik


EXTRA

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PROMOTION

FELBERMAYR HOLDING GMBH

FELBERMAYR TRANSPORTUND HEBETECHNIK INTEGRIERT BAU-TRANS

„Wir sind überzeugt, durch die Integration der Bau-Trans GmbH in die FelbermayrTransport- und HebetechnikGmbH & Co KG die internen Abläufe optimieren zu können und somit auch die Kundenzufriedenheit weiter zu steigern“, sind sich die beiden Bau-Trans-Geschäftsführer Wolfgang Schellerer und Christoph Nüßler einig. Beide fungierten schon bisher in doppelter Funktion als Geschäftsführer für die Bau-TransGmbH und deren Schwesterunternehmen, der Felbermayr Transport- und Hebetechnik GmbH & Co KG, wobei die Geschäftsführung der Felbermayr Transport- und Hebetechnik durch Peter Stöttinger vervollständigt wird. Durch die Integration wird der Bau-Trans-Standort Lauterach in Vorarlberg nunmehr als Niederlassung der Felber-

POWER IN MOTION

FOTO: FELBERMAYR/PICHL

Anfang des Jahres wurde das Schwesterunternehmen der Felbermayr Transport- und Hebetechnik, die Bau-Trans GmbH formell in die Felbermayr Transport- und Hebetechnik GmbH & Co KG integriert. Davon unberührt blieben die Bau-Trans Standorte in Vaduz (LI) und Biatorbágy (HU) mit den Firmen Bau-Trans AG und Bau-Trans Kft.

Bau-Trans- und Felbermayr-Kunden werden von der Zusammenführung der operativen Betriebe von einer vereinfachten Auftragsabwicklung gleichermaßen profitieren.

mayr Transport- und Hebetechnik geführt. Davon unberührt blieben die Bau-Trans-Standorte in Vaduz (LI) und Biatorbágy (HU) mit den Firmen Bau-Trans AG und BauTrans Kft. Somit ist der Name Bau-Trans auch weiterhin erhalten und mit ihm auch das Angebot für Schwergutlogistik sowie Kran- und Bühnenvermietung in der Schweiz und Liechtenstein.

KONTAKT Felbermayr Transport- und Hebetechnik GmbH & Co KG Bundesstraße 130 6923 Lauterach Tel.: +43 5574 6773-0 www.felbermayr.cc


DIE VORLETZTE

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apropos BLICKPUNKT

ZU GUTER LETZT

FOTO: WKV/HOLLERSBACHER

Unternehmerreise der Sparte Handel zur EXPO nach Dubai. Über 30 Unternehmer:innen nahmen an der Reise teil. Im Mittelpunkt standen ein Besuch der EXPO mit den verschiedenen Länder- und Themenpavillons und Gespräche mit der Außenhandelsstelle der WKO sowie Handelsvertretern in Dubai über Handelsbeziehungen in den arabischen Raum.

THEMA VORARLBERG

„Money makes the World go round“

Thema Vorarlberg, Ausgabe 77 - April 2022.

Geld regiert die Welt: Der Schwerpunkt dieser Ausgabe geht der Frage nach, wie Geld entstanden ist, welche Funktion und Wert es heute hat und welche alternativen Anlagemöglichkeiten es gerade in Zeiten der Inflation gibt – Angst sei in dieser Hinsicht jedenfalls kein guter Ratgeber, sagt Ökonom David Stadelmann. Der Osteuropa-Historiker Karl Schlögel sagt voraus, dass Putin scheitern wird. Die Frage sei, welche Opfer auf dem Weg zu seinem Ende noch fällig werden. Außerdem geht es noch um die Suche nach sich selbst: Philosoph Alexander Grau spricht im Interview über den Massen-Kult der heutigen Zeit. Die nächste Ausgabe von Thema Vorarlberg erscheint am 7. Mai. Bis dahin, viel Spaß beim Lesen der aktuellen Ausgabe! themavorarlberg.at

Wird die Generation Z zur Generation Krise? 24.000 junge Menschen wurden in einer Umfrage von ORF, Ö3 und dem Sozialforschungsinstitut SORA über ihren Blick auf die Zukunft befragt: Dabei zeichnen sie ein düsteres Bild ihrer Generation. Von der Wirtschaftskrise, über die Flüchtlingskrise, bis hin zur Corona-Pandemie und ganz aktuell dem Krieg in der Ukraine – Österreichs junge Menschen wachsen in einer Zeit auf, die von großen Krisen und Konflikten geprägt, wenn nicht sogar beherrscht wird. In der großen Jugendstudie wurden Österreicher:innen, die zwischen 16 und 25 Jahren alt sind, zu 44 Themen quer durch alle Lebensbereiche befragt. Demnach ist der „Krieg in Europa, aber auch in anderen Ländern der Welt aktuell die größte Sorge dieser Generation“, fasst Martina Zandonella vom SORA-Umfrage-Institut zusammen. Rund 88 Prozent beunruhigt der Krieg in der Ukraine, Sorgen wegen des Klimawandels machen sich 69 Prozent und die aufgehende Schere zwischen armen und reichen Menschen 62 Prozent. Eine „deutliche Mehrheit“ der Befragten ist laut Zandonella der Meinung, dass „wir bei den meisten großen Zukunftsthemen schlecht unterwegs sind“, etwa bei den Themen Bildung, Energiewende und Migration. Auch die Politikverdrossenheit und das Vertrauen in die Medienwelt werden in der Jugendstudie sichtbar gemacht. Wird die Generation Z also zur Generation Krise? Trotz oder gerade wegen des düsteren Bilds B ist der Wunsch nach Solidarittät mit 91 Prozent sehr hoch, wiee auch die Hoffnung, dass „Alt und Jung gemeinsam an eineer besseren Welt arbeiten werden“ - eine deutliche Ansage und ein Auftrag an alle Generationen! Sabine Barbisch, Redakteurin „Die Wirtschaft“

Herausgeber und Medieninhaber: Wirtschaftskammer Vorarlberg – Herstellung: „Die Wirtschaft“ Betrieb gewerblicher Art, beide 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9, t 05522 305–382, presse@wkv.at, wko.at/vlbg Redaktion: Mag. Herbert Motter, Leiter Abteilung Presse (moh, DW 380), Sabine Barbisch, BA (ba, DW 388), Nora Weiß, MA (nw, DW 383), Simon Groß, MA MA (gsi, DW 381), Mag. Julia Schmid (ju, DW 496), Mag. Andreas Dünser (ad, DW 387). Redaktionsassistenz: Caroline Binder (DW 382). E-Mail: nachname.vorname@wkv.at, Änderung der Zustelladresse: DW 206 Verlagsagenden – Anzeigenannahme: Media Team Kommunikationsberatung Gesellschaft m.b.H., 6840 Götzis, Hauptstraße 24, t 05523 52392-0, office@media-team.at, media-team.at – Anzeigenleiter: Markus Steurer, t 05523 52392-11, +43 664 88234240, markus.steurer@media-team.at Anzeigentarif Nr. 6/2019 vom 12.10.2018. Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach. Jahresbezugspreis: € 28,-. Für Mitglieder der Wirtschaftskammer kostenlos. Nachdruck nur bei voller Quellenangabe gestattet. Offenlegung: Grundlegende Richtung: Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller Mitglieder der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach § 25 Mediengesetz: Wirtschaftskammer Vorarlberg, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch. Siehe auch: wko.at/vlbg/offenlegung. Druckauflage: 21.180 (2. Halbjahr 2021). Fotos ohne Bildnachweis stammen aus unserem Archiv oder istockphoto.com. Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die weibliche und männliche Form.


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Ländleshopper sind OSTERHASEN

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Österreichische Post AG WZ 16Z040716 W Wirtschaftskammer Vorarlberg, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch

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