Die Zeitung der Wirtschaftskammer Vorarlberg
77. Jahrgang • 24. Juni 2022 • Nr. 13
Strom-Blackout:
Vorbereitet sein!
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MAGAZIN
NR. 13 • JUNI 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 2
Montag, 4. Juli 2022, Firmament Rankweil B
eim bereits 7. Vorarlberger Exporttag sind die österreichischen Wirtschaftsdelegierten aus 27 Ländern aus aller Welt zu Gast und stehen für Einzelgespräche zur Verfügung. Holen Sie sich wertvolle Informationen über Ihre Marktchancen, über die aktuelle wirtschaftliche Lage sowie über Produkt- und Branchenentwicklungen der einzelnen Märkte! Darüber hinaus gibt es spannende Info-Sessions und Keynotes zu exportrelevanten Themen. Und an unseren Info-Ständen im Foyer erhalten Sie von unseren Expertinnen und Experten ganztägig Antworten auf Ihre Fragen rund um das Thema Export.
Info-Sessions, 10:00 bis 15:30 Uhr
Experteninformation, 09:00 bis 16:00 Uhr
Wie hole ich mir die besten Köpfe aus dem Ausland in mein Unternehmen?Was ist „Social Engineering“ und wie schütze ich mein Unternehmen davor? Wie kann ich mein Unternehmen auf das Lieferkettengesetz der EU vorbereiten und was tut sich gerade in den USA?Antworten auf diese und weitere spannende Fragen erhalten Sie in unseren vier Info-Sessions.
Wie sichere ich meine Auslandsgeschäfte optimal gegen allfällige Risiken ab? Wie organisiere ich den internationalen Warentransport? Welche Neuerungen gibt es im Zollbereich und wie kann ich mich in diesem Bereich fortbilden? Expertinnen und Experten geben Ihnen ganztägig Auskunft und kümmern sich um Ihre Anliegen.
Beratungsgespräche, 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr 10:00 - 11:00 Uhr Her mit den innovativen Köpfen - wie hole ich die besten Leute in mein Unternehmen? • Bettina FEURSTEIN, XIPAT Vorarlberg • Jimmy HEINZL, Chancenland Vorarlberg, WISTO • Markus HAAS, AC* Tel Aviv • Martin GLATZ , AC Stockholm
Die kostenlosen Beratungsgespräche mit den Wirtschaftsdelegierten bieten eine ideale Möglichkeit, Ihre firmenspezifischen Anliegen abzuklären. Informieren Sie sich über aktuelle Wirtschafts- und Marktsituationen sowie Branchenentwicklungen und erörtern Sie die Machbarkeit konkreter Projektvorhaben.
11:30 - 12:30 Uhr Social Engineering - Industriespionage als unterschätzte Gefahr • Fred MARO, FM nøspy 13:00 - 14:00 Uhr Sorgfalt in der Lieferkette - warum, wo und wie? • Laura SANJATH, Wirtschaftskammer Österreich • Markus FLEISCH, WALSER GmbH • Hans-Jörg HÖRTNAGL, AC New Delhi • Dietmar SCHWANK, AC HoChiMinh City 14:30 - 15:30 Uhr Build back better - die USA erfinden sich gerade neu! • Volker AMMANN, AC Los Angeles • Isabella SALZMANN, Gleap GmbH • Lukas BÖHLER, Gleap GmbH *AC= AußenwirtschaftsCenter
Vorarlberger Exporttag, 4. Juli 2022, Firmament Rankweil Anmeldung: www.wkv.at/exporttag
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INHALT
Schwerpunkte dieser Ausgabe: 6
THEMA. Blackout. Vorarlberg rüstet sich für ein Strom-Blackout – Laut Experten sind wir gut vorbereitet. Dennoch braucht es ein hohes Maß an Eigenverantwortung aller.
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Lehrlingsball. Beim 14. Lehrlingsball, der in Kooperation der Sparten Industrie und Handel ausgerichtet wurde, standen die Ausbildungsleistungen im Mittelpunkt.
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Interview. Russland-Experte Gerhard Mangott zeichnet ein düsteres Bild von der Zukunft Europas.
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Extra. Druck und Verpackung.
KOMMENTAR
Energieeffizienz: Austausch und Vernetzung Der effiziente Umgang mit Energie und Ressourcen und eine solide Energiezukunft samt innovativen Entwicklungen, Konzepten und konsequentem Austausch bedingen unsere hohe Lebensqualität und sind zentrale Standortkriterien. Das immer weiter durchdringende Bewusstsein dazu hat in den vergangenen Jahren die Bemühungen zu mehr Effizienz und einen bewussten Umgang mit Ressourcen gleichsam gefördert.
FOTO: DANIEL MAUCHE
Christoph Jenny WKV-Direktor
„Die Vorarlberger Wirtschaft gehört in Sachen Energieeffizienz zu den Vorreitern. Die Spitzenposition basiert allerdings nicht nur auf Einzelleistungen, sondern auch auf dem fruchtbaren Austausch untereinander.“
Zu Recht kann man sagen, dass wir in Vorarlberg durchaus respektable und überregional wahrgenommene Meilensteine erreicht haben: Dies zeigt sich deutlich beim regelmäßig guten Abschneiden etwa im Energie- und Monitoringbericht des Landes Vorarlberg. Gerade die heimischen Betriebe tragen sehr viel dazu bei – und zwar meist auf freiwilliger Basis, was keinesfalls selbstverständlich ist. Die Vorarlberger Wirtschaft gehört in Sachen Energieeffizienz zu den Vorreitern. Diese Spitzenposition basiert allerdings nicht „nur“ auf Einzelleistungen, sondern vor allem auch auf dem fruchtbaren Austausch der Unternehmen und Akteure untereinander. Wir haben gelernt, dass Fortschritte bei Umweltschutz und Energieeffizienz nicht ohne Lern-, Austausch- und Innovationsprozesse erzielt werden können. Hierbei spielt das Energieeffizienz-Netzwerk als die Austauschplattformen für Betriebe eine zentrale Rolle. Mit dem Ziel, voneinander zu lernen und gemeinsam Energie und CO2 einzusparen, haben sich im mittlerweile vierten Turnus 13 Leitbetriebe zusammengeschlossen. Indem sie gemeinsam konstruktive Kräfte bündeln, übernehmen sie nicht nur Verantwortung in den eigenen Wirkungsbereichen, sondern gestalten so auch die Energiezukunft des ganzen Landes aktiv mit. Als Partner des Energieeffizienz-Netzwerks schätzt die Wirtschaftskammer dieses große Engagement und die Leistungen der Unternehmen sowie des Netzwerk-Trägers sehr. Deswegen werden wir den regen Austausch und die gemeinsame Erarbeitung von Zielen und Konzepten weiterhin nach Kräften unterstützen und fördern, wo es geht.
KLAR UND DEUTLICH
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CORONA
Jetzt an den Herbst denken: WKV übergibt Positionspapier D
erzeitermöglichtdasCoronaViruseine kurzeVerschnaufpause und die Lockerung der Präventionsmaßnahmen. Allerdings darf trotz der wiedergewonnenen Freiheit nicht auf den Herbst vergessen werden. Die Erfahrungen der vergangenen beiden Corona-Jahre haben gezeigt, dass die Ruhe trügerisch sein kann und auf die virusfreie Sommerzeit eine neuerliche Eskalation im Herbst folgen kann. Aus diesemGrund haben die SpartenTourismus & Freizeitwirtschaft sowie die Sparte Handel, stellvertretend für alle Sparten in der WKV ein Positionspapier ausgearbeitet und ist dazu bereits mit den Vertreter:innen des Landes im Austausch. Gefordert wird eine Orientierung an jenen Ländern, die mitweniger Maßnahmen besser durch die Krise gekommensind,wieetwadieSchweizoder Schweden. Zudem sollte alles dafür getan werden, dass ein weiterer Lockdown verhindert werden kann. Auch sollte es keine
FOTOS: DANIEL MAUCHE, MICHAEL KREYER
Prävention. Vertreter:innen der WKV übergaben Positionspapier zum Umgang mit einer neuerlichen CoronaWelle im Herbst an die Landesregierung. Ein erster Austausch dazu fand bereits statt.
Tourismus-Spartenobmann Markus Kegele und Carina Pollhammer, Obfrau der Sparte Handel, sind sich einig: Ein weiterer Lockdown muss mit allen Mitteln verhindert werden.
behördlich verordnete Quarantäne mehr geben, sondern nach den allgemein gültigen Krankenstand-Regeln gehandelt werden.Allerdingswirdesweiterhingenügend gratisTestmöglichkeiten geben. HinsichtlichdemTragenderFFP2-Maskenmussauf mehrEigenverantwortunggesetztwerden. Wer sich schützen möchte, kann eine solche tragen. Eine durchgängige MaskenpflichtfürverschiedeneBerufsgruppenwie etwa Handelsangestellte, körpernahe Dienstleister:innen oder Mitarbeitende in derGastronomieistschlichtwegunzumutbar. Des weiteren sollte weiterhin alles getan werden, um die Impfbereitschaft zu erhöhen. Wenn es Maßnahmen benötigt, müssen diese praktikabel und nachvollziehbar sein.Vorarlberg ist nichtWien oder Salzburg, daher wäre es wichtig, dass die Bundesländer mehr Möglichkeiten zur regionalen Anpassung erhalten. Die Modellregion Vorarlberg ist hier als Best-Practice Beispiel anzuführen.Auch hinsichtlich der PlanbarkeitbrauchtesVerbesserungen:Ankündigen sowie die gesetzlichen Verordnungen müssen gleichlautend sein und in einem engen zeitlichen Zusammenhang stehen.Grundsätzlichbrauchteseinefrühzeitige Kommunikation und einen Austausch mit den Sozialpartnern. Hier wurde in Vorarlberg bereits ein erster Schritt gemacht und sich auf weitere Gesprächsrunden geeinigt. Denn um eine mögliche Corona-Welle im Herbst bestmöglich zu bewältigen,brauchteseinMiteinandervon Bund, Land und Sozialpartnern, unterstreicht WKV-Präsident Wilfried Hopfner, der ebenfalls am Austausch teilnahm.
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magazin JWV-SOMMERFEST
WEBINAR
KRIMINALITÄT IM NETZ
Bald wird wieder gefeiert!
Austria‘s Leading Companies 2022
CYBER VorarlbergFrühstück
Das Team der Jungen Wirtschaft Vorarlberg kann es kaum noch erwarten, wieder zahlreiche Mitglieder beim großen JW-Sommerfest beim TC Dornbirn zu begrüßen. Am 1. Juli ab 18:30 Uhr heißt es Zusammenkommen und ausgelassen feiern: Ein DJ wird für perfekte Stimmung sorgen und – natürlich – bei einem feinen Sommerabend dürfen gut gekühlte Drinks und feine Snacks nicht fehlen. Das JW-Sommerfest ist wieder einmal eine perfekte Gelegenheit, um sich mit anderen Jungunternehmer:innen auszutauschen und zu vernetzen. Hier gehts zur Anmeldung – auch für die Begleitung: jwv.at/events/feiern-jwvsommerfest
Die Presse, PWC Österreich und KSV 1870 suchen wieder die Top-Unternehmen des Landes. Mit dem bedeutendsten Wirtschafts-Wettbewerb des Landes – Austria’s Leading Companies (ALC) – finden auch dieses Jahr wieder die vielfältigen Leistungen der heimischen Unternehmen Anerkennung. Die Gewinner werden anhand ihrer Bilanzzahlen und wirtschaftlichen Performance der jüngsten vier Geschäftsjahre mittels eines speziell entwickelten objektiven Kennzahlenmodells ermittelt. Die Teilnahme am Wettbewerb ist kostenlos und die Top-Unternehmen werden in jedem Bundesland ausgezeichnet. Anmeldung bis 16. August: ksv.at/alc
Informieren Sie sich beim Frühstück mit welchen Maßnahmen Sie Ihr Unternehmen cybersicher machen können. Sprechen Sie mit heimischen IT-Dienstleister:innen und Versicherungsmakler:innen! Wir geben Ihnen ein Update zur aktuellen Bedrohungslage, beraten über präventive Maßnahmen. Das Frühstück in Dornbirn findet am Montag, den 4. Juli von 7:30 Uhr bis 9:00 Uhr in der „wirtschaft“ statt. In Bludenz kann am 6. Juli die eigene IT-Sicherheit bei einem Kaffee mit den Expert:innen im „das Tschofen“ besprochen werden. Das Frühstück findet auch in der Alpenstadt zwischen 7:30 und 09:00 Uhr statt. Alle Informationen sowie die Anmeldung finden Sie unter wkv.at/event/3231
„Die Inflation ist heuer so stark nach oben gesprungen, wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Der Fokus auf Einmalzahlungen ist wichtig, um jenen zielgerichtet Unterstützung zukommen zu lassen, die sie besonders benötigen.“ Karlheinz Kopf WKÖ-Generalsekretär
FOTOS: MAREK KNOPP, ALC, UNSPLASH/DAN GOLD, ISTOCK
Jawohl! Nein danke! „Ich geh mit“ - Eintauchen in den Berufsalltag der Eltern „Mama, Papa, was arbeitet ihr eigentlich genau?“ Dieser Frage konnten am Donnerstag, den 23. Juni über 2600 Kinder beim Zukunftstag „Ich geh mit“ auf den Grund gehen, indem sie ihre Eltern an den Arbeitsplatz begleiteten. Viele Kinder und Jugendliche betreten mit „ich geh mit“ Neuland und erleben den Berufsalltag hautnah an der Seite vertrauter Personen mit. Initiativen wie diese können einen Grundstein in der Berufsorientierung legen und bei manchen Jugendlichen sogar den weiteren Bildungsweg beeinflussen. Aber nicht nur die Kinder und Jugendlichen profitieren von diesen Projekten, auch für Vorarlbergs Unternehmen ist es eine Chance, um erste Kontakte zum möglichen Firmennachwuchs zu knüpfen und dem zunehmenden FachkräfteMangel entgegenzuwirken. Dieses Potenzial gilt es zu nutzen! (nw)
„Schwarze Schafe“: Vorsicht statt Nachsicht Leider sitzen Kund:innen immer wieder undurchsichtigen Geschäftspraxen, Pfuschereien und horrenden Preisen diverser „Schwarzer Schafe“ auf. Ob dubiose Asphaltier- und Reinigungstrupps, horrende Kosten für Schädlingsbekämpfung oder aufdringliche Schlüsseldienste: Oft treiben dubiose Firmen ihr Unwesen weder mit Gewerbeberechtigung noch mit einem Firmensitz im Land. Abgesehen von den Wucherpreisen stellt sich die Qualität der Arbeiten im Nachhinein oft als sehr mangelhaft und unsachgemäß heraus – wenn es nicht gar zu Beschädigungen kommt. Damit man solchen Schwarzen Schafen gar nicht erst auf den Leim geht und der Ruf sauber agierender heimischer Betriebe keinen unnnötigen Schaden nimmt, gilt: Sich Zeit nehmen, prüfen, bei der Wirtschaftskammer nachfragen und im Zweifel durchgreifen. (gsi)
thema Blackout: Vorbereitung ist alles
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THEMA
Strom-Blackout. Vorarlberg rüstet sich für diesen „worst case“ – Berater attestiert Land gute Vorbereitung – illwerke vkw stellt „Insellösung“ in Aussicht - KSÖ- und WKVPräsident Wilfried Hopfner plädiert an die Eigenverantwortung aller.
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FOTO: ISTOCK
in Blackout – ein plötzlicher, überregionaler und länger andauernder Strom- und Infrastrukturausfall – ist kein gewöhnlicher Stromausfall. Bei diesem Szenario ist ein zeitgleicher Ausfall der Stromversorgung in weiten Teilen Europas zu erwarten. Dieser passiert innerhalbweniger Sekunden und ohne jegliche Vorwarnung. Die vollständige Wiederherstellung der Stromversorgung kann viele Stunden, wenn nicht sogar Tage dauern. Wenn kein Licht, kein Handy, kein Internet, keine (Gas-, Fernwärme-, Öl-, Zentral-) Heizung, kein Bankomat, keine Tankstelle, keine Ampeln, keine Kassa und auch keine Bahn mehr funktioniert.Wenn Aufzüge einfach steckenbleiben oder sogar dasWasser aufhört zu rinnen und damit auch keine Toilettenspülungen mehr funktionieren. Wenn die Menschen nicht mehr kochen können, dann ist etwas eingetreten, was viele von uns für unmöglich halten: Unser tägliches Leben ist völlig von der Stromversorgung abhängig. In Österreich steigt der Stromverbrauch durch die Nutzung in den privaten Haushalten, dem Bedarf der Wirtschaft und durch innovative Anwendungen wie die E-Mobilität stetig. Die sichere Versorgung mit Strom ist als entscheidender Faktor für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg von größter Bedeutung. Das war Thema der Veranstaltung „Strom Blackout Vorarlberg – Was heißt das für mein Unternehmen?“ Experten und Entscheidungsträger berichteten und diskutierten über die aktuelle Lage in Vorarlberg und was zu tun ist, falls es zu einem echten Strom Blackout kommen würde. Das KSÖ (Kompetenzzentrum Sicheres Österreich) lud in Kooperation mit derWirtschaftskammer, Industriellenvereinigung und dem Land Vorarlberg zu diesem Informationsabend mit über 500 Interessierten in die Messe Dornbirn.
Thema wird brisanter „In vergangener Zeit haben wir gesehen, wie schnell die Stromversorgung zusammenbrechen kann.Auch im europäischen Strom-Verbundnetz sind wir am 8. Jänner 2021 nur knapp an einem flächendeckenden Stromausfall vorbeigeschrammt. Diese Ereignisse unterstreichen, dass dieses Thema zunehmend brisanter wird“, erklärt WKV-Präsident und KSÖ-Vorarlberg-Präsident Wilfried Hopfner, der zur Blackout-Veranstaltung geladen hatte. In Vorarlberg beschäftigt man sich intensiv mit einem möglichen Blackout-Szenario. Es gehe darum, Schwachstellen zu finden und Sicherheitslücken zu schließen. Rund eine Milliarde Euro am Tag ginge verloren, wenn in Österreich die Lichter ausgehen. Vier bis fünf Prozent des Verlustes betreffe Vorarlberg. Christof Germann, Vorstandsmitglied illwerke vkw, erklärte in seinem Impulsvortrag die aktuellen Herausforderungen für die Frequenzstabilität in Vorarlberg. >>
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ben einerseits einen eigenen Stromversorger, der in der Lage ist, unser Stromnetz schnell und selbstständig wieder hochzufahren.Andererseits bereiten wir uns seit Monaten mit allen Systempartnern mit einem BlackoutPlan breit auf diese Situation vor“, betont Sicherheitslandesrat Christian Gantner.
>>
Blackout - Unerwartetes Ereignis (z.B. Ausfall von großen Kraftwerken, Umspannwerken oder Leitungen im Übertragungsnetz, Hackerangriffe) führt unmittelbar zu großen Frequenzänderungen im Netz bis hin zu einem Netzzusammenbruch. - Plötzlicher Eintritt des Ereignisses - Abhängig von Dauer des Blackouts: • Kein Strom verfügbar • Ausfall kritischer Infrastruktur • Hoher volkswirtschaftlicher Schaden - Die Zuständigkeiten für den Netzwiederaufbau liegen beim Netz- und Kraftwerksbetreiber (auf Basis des Netzwiederaufbauplans) Quelle: illwerke vkw
„Wir haben bei einem Strom Blackout innerhalb von etwa zwölf Stunden die Möglichkeit eine Insellösung herzustellen, sprich eine Abkoppelung vom Rest Europas vorzunehmen. Ist die Infrastruktur also intakt, ist Vorarlberg in der komfortablen Situation, als eine der ersten Regionen wieder elektrische Energie zur Verfügung zu haben“, sagt Germann. Kritik übte er allerdings an der Regierung für ihr zögerliches Zuwarten bei der Industrie in Sachen Lenkungsmassnahmen in der Gasversorgung im Notfall. „Wenn ich mir einen Platz aussuchen könnte, wo ich bei einem Blackout sein möchte, dann wäre das Vorarlberg“, betont Anton Gögele, Berater des Landes, der für das Bozner Unternehmen Securplan GmbH genau in diesem Bereich Firmen und institutionelle Klienten berät. Laut Gögele gehe man in den Vorbereitungen von einem dreitägigen Blackout aus und von anschließend vier Tagen mit Problemen in der Versorgung aller Art. Allerdings sei Vorarlberg so gut wie kaum eine andere Region auf eine solche Situation vorbereitet. Entsprechendes Informationsmaterial für die Unternehmen im Krisenfall sei in Ausarbeitung. Wie gut man als Unternehmen vorbereitet sein kann, unterstrich RobertWagenleitner von der Raiffeisenbank International, der in seinem Praxisvortrag konkreteVorkehrungen in seinem Unternehmen präsentierte. Wirtschaftslandesrat MarcoTittler sagt auf die Bedeutung für die Wirtschaft angesprochen: „Eine sichere Stromversorgung ist für die heimische Wirtschaft von hoher Bedeutung. Die Sensibilität für dieses Thema hat sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht, gleichzeitig wurden entsprechende Maßnahmen, wie z.B. die Neuaufstellung der Netzreserve, umgesetzt. Um größtmögliche Sicherheit zu bieten, braucht es entsprechende Kapazitäten und Speichermöglichkeiten. Vorarlberg kommt mit den Pumpspeicherkraftwerken als ‚grüne Batterie‘ eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung der Netze zu.“ „Beim Blackout ist nicht die Frage, ob er eintritt, sondern wann er eintritt. Gleichzeitig haben wir in Vorarlberg gute Voraussetzungen damit umzugehen. Wir ha-
FOTOS: HELMUT BARBISCH
Landespolizeidirektor Hans Peter Ludescher, Berater Anton Gögele, Oberst Ralf Bail und Moderatorin Diana Panzhirsch.
Sicherheitslage Gerade die Sicherheitslagewar zentrales Diskussionsthema der Veranstaltung. Je länger ein Blackout dauert, desto prekärer die Situation. Landespolizeidirektor Hans Peter Ludescher und Oberst Ralf Bail vom Bundesheer skizzierten in ihren Ausführungen, welche sicherheitstechnischen Maßnahmen von Seiten der Polizei und des Bundesheeres gesetzt werden müssten. Neben dem Schutz kritischer Infrastruktur sei dies in erster Linie auch der Transport notwendiger Güter für die Bevölkerung. Die Information durch Behördenwerde dann vorwiegend über das Radio erfolgen, da Radiostationen auch bei einem Stromausfall über mehrere Tage lang senden können. Zusätzlich müssten sich lokale Informationspunkte undAnlaufstellen bilden, wo es auch zu einem Informationsaustausch kommen wird. Bei einem großflächigen Ausfall der Telekommunikation werde eine lokale Selbstorganisation erforderlich. KSÖ Vorarlberg-Präsident Hopfner verwies in seinem Schlussplädoyer auf die Eigenverantwortung aller. „Für uns alle ist es selbstverständlich, dass wir gesund sein wollen. Es ist gut zu wissen, dass es Menschen und Institutionen gibt, die mich dabei unterstützen. Das passt auch zum Thema Blackout. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, bei allen Schutzmechanismen Eigenverantwortung zu zeigen. Daher ist es so entscheidend, dass wir uns als Unternehmen mit diesem Thema auseinandersetzen, weil das über die Mitarbeitenden bis in die HausHerbert Motter halte wirkt.“
WKV-und KSÖ-Präsident Wilfried Hopfner.
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INTERVIEW MARKUS GOOP
„Der Schnellcheck ist ein erster wichtiger Schritt“
FOTO: SKUNK AG/MARTIN WALSER
Digitale Transformation. Der Geschäftsführer der Initiative digital-liechtenstein.li, Markus Goop, über die Notwendigkeit Unternehmen bei der digitalen Transformation zu unterstützen und den von ihnen entwickelten Cybercheck der im Rahmen von „CYBER Vorarlberg“ auch Vorarlberger Betrieben gratis zur Verfügung steht.
Zur Person Markus Goop ist Inhaber der Eventagentur Skunk AG und Geschäftsführer der Standortinitiative digital-liechtenstein.li digital-liechtenstein.li
Was waren ihre Beweggründe die Initiative digital-liechtenstein.li zu gründen? Das Hauptziel von digital-liechtenstein.li ist es, Liechtenstein als digitalen Standort zu stärken und die heimische Wirtschaft beim Übergang ins digitale Zeitalter zu unterstützen. Die Standortinitiativewurdevor fünf Jahren gegründet, steht unter dem Patronat des Fürstenhauses und der Regierung undwirdvon über 50 bekanntenUnternehmen sowie Organisationen getragen, die gemeinsam Liechtenstein zu einem führenden Digitalstandort entwickeln wollen. Die Initiative bündelt die relevanten Kräfte aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, schafft Zugang zu relevanten Netzwerken und die Voraussetzung für die Transformation des Wirtschaftsstandorts. Und klar ist: Nach fünf Jahren merken wir, dass die Reise nicht nur erfolgreich gestartet ist, sondern erst richtig losgeht. Mit welchen Aktivitäten stärken Sie den digitalen Standort Liechtenstein? Gezielte Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit für den Digitalstandort ist ein wichtiger Bestandteil. Dazu verfügt die Initiative über ein hochkarätiges Board, bestehend aus den Führungskräften der Partnerfirmen und Organisationen, welches konkrete Rahmenbedingungen und Projekte für Liechtenstein erarbeitet. Und natürlich zahlreiche Wissens- und Netzwerkveranstaltungen – unter anderem in diesem Jahr der Digital Summit am 27. September sowie zahlreiche Workshop-Events.
Die digitale Transformation kennt keine Landesgrenzen. Welche Rolle könnte eine mögliche Kooperation von Vorarlberg mit Liechtenstein spielen? Aus unserer Sicht eine sehr wichtige Rolle. Gerade in zentralen Themen wie Bildung oder Mobilität laufen bereits erste gemeinsame Projekte. Diese wollen wir nun weiter ausbauen und uns gemeinsam als innovativen Digitalstandort präsentieren. Wie kamen Sie auf die Idee einen online-Cybercheck zu entwickeln bzw. wie sind Sie zu den Inhalten gekommen? Die Initiative digital-liechtenstein.li setzt mit ihrer Kampagne «Cyber Security Liechtenstein» das erste Projekt aus ihrem Strategiepapier Digitale Roadmap um. Die Kampagnewill das Bewusstsein fürCybersicherheit schärfen und konkrete Unterstützung bieten. Dreh- undAngelpunkt der Kampagne ist neben Veranstaltungen unser cybercheck.li, auf der KMU einen kostenlosen Schnellcheck mit rund dreißig Fragen absolvieren können. Der Check wurde mit den Mitgliedsfirmen entwickelt und getestet. Auf der Website der WKV-Initiative „CYBER Vorarlberg“ steht der Cybercheck auch Vorarlberger Firmen zur Verfügung. Welchen Nutzen haben Unternehmen davon, wenn sie diesen machen? Der Schnellcheck gibt eine erste Einschätzung, wie gut das Unternehmen vor Cyber-Attacken geschützt ist, und zeigt konkrete Empfehlungen auf, wie der Schutz weiter verbessert werden kann. Was wären die nächsten Schritte, nachdem ein Unternehmer den Cybercheck absolviert hat? Als nächstes sollten unbedingt die Ergebnisse und offenen Fragen entweder mit dem eigenen IT-Verantwortlichen oder externen Stellen – staatlich oder privatwirtschaftlich – reflektiert werden. Wichtig ist zudem, dass Cyber Security zur Chefsache erklärt wird, gerade im aktuellen Umfeld. Danke fürs Gespräch.
Interview: Nora Weiß
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TOURISMUSSTRATEGIE 2030
Bewusstsein für die Umsetzung stärken
Tourismusland Vorarlberg. Die neue Tourismusstrategie versteht sich als Landkarte auf dem weiteren Weg hin zu einem chancenreichen und nachhaltigen Tourismus.
Die acht Handlungsfelder Für den erfolgreichen weiteren Weg zu einem chancenreichen Qualitätstourismus formuliert die Tourismusstrategie 2030 acht Kernziele:
Mit der Strategie sollen gemeinsam Orte und Räume für das gute Leben geschaffen und gestaltet werden.
I
n einem breit angelegten Prozess waren mehr als 260 Persönlichkeiten sowie alle relevanten Stakeholderund Interessensgruppen der Tourismusbranche an der Erarbeitung der Vorarlberger Tourismusstrategie 2030 beteiligt, die kürzlich im Landtag einstimmig beschlossen wurde. Die übergeordnete Zielsetzung der Tourismusstrategie 2030 ist es, die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit allerAkteure zu steigern, wodurch der Beitrag des Gesamtsystems zur Bruttoregionalwertschöpfung und damit zumWohlstand der gesamten Bevölkerung sowie zur hohen Lebens- und Umweltqualität des Landes gewährleistet und ausgebaut wird. Arbeitskräfte, Green Destination und Digitalisierung Grundsätzlich geht es um einen neuen Fokus in der Tourismusstrategie – „wir setzen dabei vor allem auf die drei Top-Themen Arbeitskräfte, Green Destination und Digitalisierung“, erklärt Markus Kegele, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft. „Mein Dank gilt allen Funktionärinnen und Funktionären, den Vertretern von Institutionen und nicht zuletzt der Landesregierung sowie den fünf Fraktionen im Vorarlberger Landtag. Durch ihren Input und ihre einhellige Unterstützung haben wir mit dieser Strategie jetzt eine Landkarte, die uns bei diesen Zukunftsthemen weiterbringt“, sagt Markus Kegele. Das sei ein starkes Bekenntnis zum Tourismus in Vorarlberg. „Wir haben
FOTO: GREGOR LENGLER - VORARLBERG TOURISMUS
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nun eine Arbeitsgrundlage geschaffen, doch jetzt braucht es ein Bewusstsein, dass man für dieUmsetzung die nötigen finanziellen und personellen Mittel zur Verfügung stellt. Voraussetzung ist die Veränderung der Strukturen im Tourismus. Dafür haben wir die Basis im Handlungsfeld Nummer acht „Ressourcen für Synergien und Zusatznutzen bündeln“ geschaffen, denn die Steuerung und Koordinierung der Gesamtstrategie liegt nun erstmals gemeinsam beim Land und der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft“, betont Kegele. Strukturen überprüfen und anpassen Das habe es so noch nicht gegeben. Auf dieser Basis gelte es nun, alle Strukturen zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Das Geld werde nicht mehr, daher müsse versucht werden, dasVorhandene effizienter und zielgerichteter im Sinne des Tourismus einzusetzen. Spartenobmann Kegele: „Will man eine neue Strategie umsetzen, muss man auch an den Strukturen arbeiten. Hierbei hilft auch, dass wir die Fortschritte bei der Umsetzung der Strategie erstmals messbar machen. Das war uns besonders wichtig. Zudem muss die Struktur so angepasst werden, dass sich bei gleichem Input ins System der Output und Outcome spürbar erhöht. Bei einer Landesstrategie müsse man zwei Arten von Rahmenbedingungen unterscheiden: Das, was man im Land verbessern kann und was im Bund zu tun ist. In der Strategie wurde beides berücksichtigt, und „wir hoffen natürlich auch auf Gehör in Wien.“ Ein Beispiel sei derVorschlag in der Strategie, für die Arbeit amWochenende und an Feiertagen steuerlich begünstigt zuwerden.
„Will man eine neue Strategie umsetzen, muss man auch an den Strukturen arbeiten.“ Markus Kegele Spartenobmann Tourismus und Freizeitwirtschaft
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Den Tourismusstandort wettbewerbsorientiert weiterentwickeln Das Marketingsystem im Sinne eines Resonanz-Tourismus fokussieren Bildungsangebote ausbauen und Tourismusberufe attraktiver machen Regionalität mittels einer Kulinarik-Marke nutzen Klimafreundliche Entwicklung intensivieren Sanfte Mobilität zur An- und Abreise sowie vor Ort stärken Digitale und innovative Potenziale ausschöpfen Ressourcen zugunsten von Synergien bündeln
vorarlberg-tourismus2030.at
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INDUSTRIE UND HANDEL
14. Lehrlingsball 2022 feiert Ausbildungsleistungen
Lehre am Ball. In Kooperation von heimischer Industrie und Handel realisierten die Verantwortlichen aus der Wirtschaftskammer Vorarlberg – nach zwei Jahren Unterbrechung – neuerlich ein Mega-Event für die Lehrlingsausbildung.
do Filzmaier, Industrie-Bildungssprecher, in Vertretung für MarkusComploj, Spartenobmann-Industrie und Carina Pollhammer, Obfrau der Handelssparte der Wirtschaftskammer Vorarlberg begrüßten gemeinsam mit Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink und Landesrätin Martina Rüscher über 3.000 begeisterte Gäste beim größten Ballereignis des Landes.
150 ausgezeichnete Absolvent:innen Gemeinsam mit den über 800 erfolgreichen Lehrabsolventinnen und -absolventen, ihren Eltern, Freunden und Ausbildern wurde mit einem fulminanten Programm bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Besonders für ihre Leistungen geehrt wurden die 150 ausgezeichneten Lehrabsolventinnen und -absolventen aus Industrie und Handel mit ihren persönlichen Awards. Moderiert wurde der Lehrlingsball 2022 von Lena Saler (Hydro Extrusion Nenzing) und Lukas Greussing (ehemaliger Lehrling bei Wolford). Die Lehrabsolventen der Vorarlberger Banken und Versicherungen feierten ebenso mit,wie die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen der Konzessionsprüfungen der Verkehrsbranchen. Erfolgsmodell der „Lehre inVorarlberg“ gefeiert Zahlreiche VIPs erwiesen den künftigen Fachspezialisten die Ehre – es feierten mit: Wilfried Amann, HYPO
Das Ball-Organisationsteam mit den beiden Moderatoren Lena Saler und Lukas Greussing.
Vorarlberg, Martin Saler und Udo Filzmaier, Lehrlingsund Bildungssprecher der Vorarlberger Industrie, Michael Amann und Michael Tagwerker mit ihren Organisationsteams in der Wirtschaftskammer mit Projektleiterin Monika Gödl an der Spitze, Spartenobmann Michael Zimmermann (Bischof), Jessica Lutz (AK) und ebenfalls Martin Blum, Robert Kaufmann und Dieter Hämmerle (J. Blum), Gerhard Gassner (Doppelmayr), Katharina Rhomberg (Fries) Günter Bischof (Künz), Klaus Lingenhöle, (Lingenhöle Technologie), Christian Beer (Heron), Bertram Summer (Bildungsdirektion) und Mike Bartl (Landesberufsschule) Christoph Jenny, Kerstin Biedermann-Smith und Mike Pansi (WKV), Mario mit Marion Oberhauser (Wann&Wo), Michael Rauth (Stadt Bregenz), Thomas Wachter (WIFI), Andreas Pichler und Andrea Huber (BIFO), Michael Horner (Flatz), Christina Marent, Harry Künzle, Mercedes Welte, Stefanie Walser, Markus Fleisch, Joachim und Silvia Leissing, Günther Herburger, Noah Gödl, Wolfgang und Sabine Schertler, Raimund und Sabine Tichy-Treimel, Ernst Dejaco und ChristineThöny, Linus, Alexandra, Kurt und Judith Gebhardt, Robert und Elke Vögel, Angelika, Thomas, Andreas und Andrea Rimmele, Edgar Huber, Birgit Sammer, Albert und Lisa Büchele, Jürgen Adami, Peter Bennath, Sascha und Andrea Brunner-Stancic, Dieter und Bernadette Bonetti uvam.
FOTOS: MATTHIAS RHOMBERG, EVA SUTTER, ARNO MEUSBURGER
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150 Lehrlinge der Vorarlberger Industrie und des Handels konnten ihr Lehre mit einem ausgezeichneten Erfolg absolvieren!
Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink und Industrie-Bildungssprecher Udo Filzmaier mit einer augezeichneten Lehrabsolventin. Wilfried und Leane Amann, Marion und Sergej Kreibich, Chris Gaethke und Sabine Nigsch, Edith Findler, Heidrun Geutze und Patrick Wiedl am HYPO-VorarlbergTisch.
Vorarlberg >>bewegt: LR Martina Rüscher auf dem Tanzparkett.
Handel-Spartenobfrau Carina Pollhammer überreichte die Lehrabschluss-Trophäen.
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INTERVIEW GERHARD MANGOTT
„Europa wird an Wohlstand verlieren“ Russland-Ukraine. Der renommierte Russland-Experte Gerhard Mangott zeichnet ein düsteres Bild von der Zukunft Europas. Denn ein Ende des Ukraine-Kriegs hält er für nicht absehbar.
Gerhard Mangott, Professor für internationale Beziehungen an der Universität Innsbruck mit dem Schwerpunkt Osteuropa und Russland.
Zur Person Gerhard Mangott lehrt und forscht an der Universität Innsbruck, ist Autor zahlreicher Bücher und gilt als Russland-Experte.
Herr Professor, angesichts der hohen Inflation: Können wir uns denn die anhaltenden Sanktionen gegenüber Russland wirtschaftlich noch leisten? Oft wird behauptet, der Grund für die hohe Inflation sei der Ukraine-Krieg – und damit Kriegsverursacher Russland. Das ist nicht richtig.Wir hatten bereits vor der Invasion Inflationstrends. Die verhängten Sanktionen treiben die Inflation jetzt noch zusätzlich weiter nach oben. Es kostet Geld, die Ukraine zu unterstützen und Russland zu bestrafen. Ich vermisse hier die Ehrlichkeit auf westlicher Regierungsseite, zu sagen: Das geht nicht gratis. Auch der Wiederaufbau der Ukraine und die permanente Finanzierung des Staatshaushalts kostenGeld. Orten Sie in diesem Zusammenhang Furcht auf europäischer Seite, dass die Akzeptanz der Sanktionen abnimmt? Wie immer bei militärischen Konflikten stellt sich eine gewisse Kriegsmüdigkeit ein. Die Menschen wollen nicht mehr damit behelligt werden, wenden sich anderen Dingen zu. Wie eben etwa der Inflation. Die Konsequenzen der Sanktionen werden die Stimmung zugunsten der Ukraine weiter deutlich abschwächen. Sind denn dann weitere Sanktionen überhaupt noch denkbar? Je schmerzhafter die Sanktionen, desto größer wird derWiderstandwerden. Das ist eine natürliche Reaktion. Daher glaube ich, dass das siebte Paket noch lange dauern wird. Denn es gibt sichtbare Brüche im Westen, was
FOTO: MANGOTT
die Haltung zum Krieg betrifft – nicht nur was die Sanktionen anbelangt. Europa trennt auch die Frage:Was soll die Ukraine militärisch überhaupt erreichen? Zur Gegenseite: Wie steht es um die russische Volksseele? Wie nimmt man den Krieg in Russland wahr? Es ist lediglich eine Minderheit, die gegen den Krieg ist – und davon sind es nur wenige, die sich öffentlich kritisch äußern. Das ist vor allem die besser ausgebildete Mittelschicht, die über alternative Medien die Wahrheit erfährt.Viele von diesen Menschen haben Russland auch bereits verlasssen. Denn angesichts der massiven Sanktionen sehen sie keine Chance auf Wohlstand in Russland in der Zukunft. Der Großteil der Bevölkerung steht hinter diesem Krieg, der in Russland nicht Krieg heißen darf. Wie wird die Zukunft Europas aussehen? Europa wird ärmer werden, die Wohlstandsverluste werden sich fortsetzen, insbesondere wenn man die relativenWohlstandsgewinne in Asien betrachtet. Es wird viel Geld in die Streitkräfte gehen, das für andere Zwecke nicht zurVerfügung steht.Von der finnischen Ostgrenze bis zu jener an der Moldau wird zwar kein neuer eiserner Vorhang entstehen, aber dieTruppenkonzentration entlang dieser Trennlinie wird sehr hoch bleiben. Solange Putin die Macht behält, werden die Beziehungen zwischen der EU und Russland eiseskalt bleiben. Krieg, Corona, Brexit & Co.: Täuscht der Eindruck, dass wir in einer Spirale von Negativ-Phänomenen hängen? Diese Entwicklungen werden sich fortsetzen: Migrations- und Hungerkrisen werden sich verschärfen, Trump – oder eine Person wie er – könnte bereits 2024 als Präsident der Vereinigten Staaten zurückkehren. Wir müssen uns insgesamt auf schwerere Zeiten einstellen, als wir sie in der Vergangenheit erlebt haben. Verzeihen Sie, aber das Gespräch mit Ihnen schafft wenig Zuversicht. Ich bin irgendwie die Kassandra, welche die schlechte Nachricht überbringt. Aber es ist nun mal so, dass die nähere Zukunft aus meiner Sicht nicht so rosig seinwird. Vielen Dank für das Gespräch!
15 | NR. 13 • JUNI 2022 • DIE WIRTSCHAFT
unternehmen NACHWUCHSPROJEKT
„Vorderhand“ begeisterte einmal mehr fürs Handwerk Seit 2004 bieten die Handwerkerzünfte Hittisau Sibratsgfäll sowie Riefensberg Krumbach gemeinsam mit der Mittelschule Hittisau ein attraktives Handwerks-Projekt für die Jugendlichen. So wurden heuer unter dem Titel „Hüttengaude“ gleich zwei mobile und energieautarke Holz-Module geplant und gebaut, die nun für die mobile Jugendarbeit und für die eine oder andere Hüttengaude zur Verfügung stehen.
Geländer auf, das andere enthält ein Spinnennetz und beide eine versenkbare Sitzgarnitur zum Chillen für den Handwerker-Nachwuchs. Denn eben solcher formiert sich bei der intensiven Auseinandersetzung der Jugendlichen mit den Lehrlingen und den Chefitäten der beteiligten Firmen. Die Handwerksbetriebe zeigen nämlich, wie viel Freude und Sinnerfüllung der Beruf des Tischlers, Spenglers, Schlossers und weitere Gewerke bereiten. Und auch für die Mittelschule Hittisau liegen die Vorteile der Kooperation bei „Vorderhand“ auf der Hand: Die Schule ermöglicht lebensnahes Lernen, kann einen praktischen Beitrag zur Berufsfindung leisten und öffnet sich nach innen und außen.
FOTOS: ANITA HINTERHOLZER
Die Schülerinnen und Schüler können bei „Vorderhand“ Handwerksberufe hautnah kennenlernen und in den Betrieben des Vorderwaldes mit professionellem Material und Werkzeug arbeiten. Voller Eifer wurde auch diesmal davon Gebrauch gemacht, denn zuerst wurden die Ideen geschmiedet und über mögliche Einsatzgebiete der Holzhäuschen diskutiert. Die vielen Wünsche wurden dann gesammelt und bestmöglich umgesetzt: So zum Beispiel weist eines der Holz-Settings sogar einen Balkon mit handgeschmiedetem
ERÖFFNUNG
Große Eröffnungsfeier bei Summer Metalltechnik
summer-metalltechnik.at
Summer Metalltechnik in Fedlkirch kud vor Kurzem zu einer fulminanten Eröffnungsfeier. Mit dabei waren zahlreiche Kunden, Lieferanten und sonstige Intressenten. Zu den Ehrengästen zählten unter anderem Harald Sonderegger, Benedikt König, Daniel Allgäuer, Andrea Kerbleder, Georg Valaster (GF), Thomas Meusburger (Standort-Leiter) mit Clemens Häle als Bauleiter (Goldbeck) und Pfarrer Pio aus der Gemeinde Klaus. Im Rahmen des Festakts wurden geführte Touren durch
das neue Firmengebäude angeboten, für die kleinen Besucher gab es ein Kinderprogramm mit Ponyreiten und Hüpfburg. Vor Ort war außerdem der Kolibri-Eiswagen und von der Scherenbühne bot sich aus 18 Metern Höhe ein Blick über das ganze Areal des Metallspezialisten mit 30 Mitarbeitenden: Dieser bietet alles aus Metall an, vom Türgriff bis hin zum fertigen Stahlbau. Das Kerngeschäft bilden Schlosserarbeiten, Stahlbau, Blechbearbeitung und Krantechnik.
UNTERNEHMEN
NR. 13 • JUNI 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 16
VISIONWORKS
Für unterschiedliche Meeting- und Veranstaltungsräume im neuen Firmengebäude in Hohenems suchte Meusburger neue Lösungen. Diese fand sie in enger Zusammenarbeit mit der Vorarlberger Digitalagentur visionworks. Installation der Samsung LED-Wand bei Meusburger in Hohenems.
A
ls österreichweit erstes Unternehmen hat visionworks bei Meusburger ein Produkt aus der „The Wall-Business-Serie“ von Samsung installiert. Im großen Saal entschied sich Meusburger für einen besonderen Hingucker: Eine große LED-Wand mit Indoor-Module der IW016A-Reihe. Damit war visionworks nach eigenerAussage das erste österreichischeUnternehmen, das ein Produkt der neuenThe-Wall-Serieverbaut. Neben der großformatigen Videowall im Vortrags- und Seminarsaal wurden auch acht hybride Besprechungsräume umgesetzt. „Die großformatige Videowall überzeugt durch hohe Schwarzwerte, Intensivität der Farben und durch die Schärfe der Bilddetails. Da LED-Walls zudem den großen Vorteil bieten, dass die/der Vortragende nicht selbst im Beamerbild steht und die Umgebungshelligkeit keine Rolle mehr spielt, wird LED-Technologie in großen Vortrags- undVeranstaltungsräumen herkömmliche Projektoren immer mehr ablösen“, erklärt Frank Schwärzler, GF Leitung Technik visionworks. Medientechnik und Kreation bilden die zwei Schwerpunkte der Digitalagentur. Die „Schnittmenge“ liegt im Bereich der Marken-/Unternehmenskommunikation. So bietetvisionworks Unterstützung in der Unternehmens-
kommunikation durch modernste Medientechnik und durch die gesamte Palette an Content-Produktion bzw. Kreationsleistungen (Film, 2D/3DAnimation, Fotografie und UI/UX Design) an. „Wir bieten innovative hybride Lösungen für die technische Kommunikation wie zum Beispiel Konferenzräume, Digital Signage sowie audiovisuelle und interaktive Systeme. Wir konzipieren und gestalten auch die Interaktion mit diesen Systemen und produzieren die passenden multimedialen Inhalte“, sagt Alexander Berzler, GF Leitung Kreation. Infos unter: visionworks.eu
BILANZ
FOTO: MARCEL HAGEN/STUDIO 22
Getzner Textil erzielt Rekordumsatz von 416 Millionen Euro
Roland Comploj, CEO der Getzner Textil Gruppe.
Die Getzner Textil Gruppe meldet für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Umsatzsteigerung von 4,8 Prozent gegenüber dem Jahr 2020.
V
on massiv erhöhten Rohstoff- und Frachtkosten über Materialknappheit bis hin zu Lieferausfällen war das Geschäftsjahr 2021 von einer starken Dynamik und unvorhergesehenen Entwicklungen geprägt. Die einzelnen Business Units der Getzner Textil AG, die an sieben Standorten mit über 1.400 Mitarbeitenden mehr als 78 Millionen Meter Gewebe produzieren, mussten sich in den jeweiligen Märkten unterschiedlichen Herausforderungen stellen. Ausschlaggebend für den Rekordumsatz waren die starke Marktposition und das stabileWachstum der Business UnitAfrica, die hochwertigen Bekleidungsdamast herstellt und diesen in Westafrika vertreibt. Um die generell steigende Nachfrage nach nachhaltig und in Europa produzierten Geweben
bedienen zu können, setzt Getzner Textil bewusst auf eine expansionsorientierte und dennoch maßhaltende Investitionspolitik.Als klares Bekenntnis zum Standort werden in Bludenz aktuell 28 Millionen Euro investiert. Im Hinblick auf die Zukunft gibt sich Roland Comploj, CEO der GetznerTextil Gruppe, optimistisch: „Wir sehen die Geschäftsentwicklung durchaus positiv. Auch wenn die geopolitischen Unsicherheiten zunehmen, haben wir uns gut aufgestellt und sind davon überzeugt, auch weiterhin das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden und ihre Erwartungen erfüllen zu können. Für die erreichten Erfolge und den intensiven Einsatz gilt mein Dank unseren Mitarbeiterinnen und Mitarteitern.“
FOTOS: VISIONWORKS GMBH
Modernste LED-Wall und multifunktionale Meetingräume
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17 | NR. 13 • JUNI 2022 • DIE WIRTSCHAFT
NEWS
Meldungen aus der Vorarlberger Wirtschaft Eine hilfreiche Spende und eine wichtige Auszeichnung. Außerdem eine Steigerung der Produktionskapazität und ein ökologisches Projekt. HILFE
Rettungswagen für die Ukraine Das Ukrainische Rote Kreuz konnte sich über insgesamt acht Rotkreuz-Einsatzfahrzeuge aus Österreich freuen. Eine knapp 15-köpfige Rotkreuz-Abordnung aus Österreich, an Bord von insgesamt acht Rettungswagen, begab sich auf gemeinsame Fahrt in die Ukraine, um die Einsatzfahrzeuge als Spende an das Ukrainische Rote Kreuz zu übergeben. Die Vorarlberger Organisation beteiligte sich mit einem Mercedes Sprinter an der Spendenaktion. Das Fahrzeug wurde von Kommandant Thomas Maierhofer und Stefan Büchele von der Rotkreuz-Abteilung Hohenems überstellt.
FOTOS: RKV/ÖRK, GLATZ KLISCHEE GMBH, DARKO TODOROVIC, HABERKORN
AUSZEICHNUNG
Glatz Klischee ausgezeichnet Das Vorarlberger Unternehmen gewann im Mai zwei der renommierten DFTA Awards. Diese werden alle zwei Jahre vom Flexodruck Fachverband für beispielgebende und richtungsweisende Druckergebnisse vergeben. Der Spezialist im Bereich Druckvorstufe für Verpackungen und Flexodruck - Klischeeherstellung konnte heuer die anspruchsvolle Kategorie „Konvertierung zum Flexodruck“ sowie den „Sonderpreis der Jury“ für sich entscheiden.
1ZU1
1zu1 steigert Spritzguss Kapazität Optimierte Aluminium-Werkzeuge ermöglichen Spritzguss-Spitzenleistungen im Eiltempo: 1zu1 fertigt mittelgroße Serien bis 100.000 Stück. Durch die Beschichtung der im Haus gefertigten Alu-Werkzeuge lassen sich die Losgrößen weiter steigern. So hat 1zu1 für das dänische Medizintechnik-Unternehmen BluSense-Diagnostics 325.000 Vorserienteile in Reinraumqualität produziert. Das High-Tech-Unternehmen begleitete das Projekt vom ersten Prototyp bis zum serienreifen Produkt.
HABERKORN
Gartenprojekt der Firma Haberkorn Im Rahmen des Projektes „Haberkorn Garten“ entstehen derzeit in Zusammenarbeit mit dem Architekten Martin Mackowitz und dem Lehmbaukünstler Martin Rauch auf dem Haberkorn-Firmengelände in Wolfurt ökologisch wertvolle Habitate sowie ein Pavillon mit Stampflehmwänden, Holzkonstruktion und Dachbegrünung. Garten und Lehmhaus sollen als Erholungs- und Kreativraum für die Mitarbeiter:innen dienen. Der Lehmbau wurde mithilfe einer Gruppe internationaler Studierender des postgradualen Studiengangs Base Habitat der Kunstuniversität Linz errichtet.
markt FIRMENBUCH INDEXZAHLEN JÄNNER BIS MAI 2022 VERBRAUCHERPREISINDEX (VPI)
Jänner Februar März April Mai*
% Vorj. VPI 2020 5,0 5,8 6,8 7,2 7,7
105,3 106,6 108,8 109,1 110,0*
VPI 2015
VPI 2010
113,9 115,3 117,7 118,0 119,0*
126,1 127,7 130,3 130,7 131,8*
VPI 2005
VPI 2000
138,2 139,9 142,7 143,1 144,3*
152,7 154,6 157,8 158,2 159,5*
VPI 1996
160,7 162,7 166,0 166,5 167,9*
VPI 1986
VPI 1976
210,1 212,7 217,1 217,7 219,5*
326,5 330,6 337,4 338,3 341,1*
VPI 1966
573,1 580,2 592,2 593,8 598,7*
VORARLBERGER LEBENSHALTUNGSKOSTENINDEX Jänner Februar März April Mai*
% Vorj. 5,0 5,7 6,8 7,2 7,8
VLHKI 2000 152,6 154,5 157,7 158,1 159,4*
VLHKI 1996 162,4 164,4 167,8 168,2 169,6*
VLHKI 1986 211,9 214,5 218,9 219,5 221,3*
VLHKI 1976 331,1 335,2 342,1 343,0 345,8*
VLHKI 1966 577,9 585,0 597,1 598,7 603,7*
GROSSHANDELSPREISINDEX ** % Vorj. Jänner Februar März April Mai*
15,5 16,3 25,6 26,0 25,1
GHPI 2020
119,1 121,7 133,5 134,7 136,0*
GHPI 2015
121,6 124,3 136,3 137,5 138,9*
GHPI 2010
126,0 128,8 141,2 142,5 143,9*
GHPI 2005
139,6 142,6 156,5 157,9 159,4*
GHPI 2000
153,6 157,0 172,2 173,8 175,4*
GHPI 1996
158,3 161,7 177,4 179,0 180,7*
GHPI 1986
165,1 168,7 185,0 186,7 188,5*
GHPI 1976
219,9 224,7 246,4 248,7 251,1*
GHPI 1964
365,9 373,9 410,1 413,8 417,8*
BAUKOSTENINDEX FÜR WOHNUNGSBAU Jänner Februar März April Mai*
% Vorj. BKI 2020
12,0 11,5 15,2 16,0 13,9
115,1 115,8 121,1 124,0 125,8*
BKI 2015
125,7 126,5 132,2 135,4 137,4*
BKI 2010
137,4 138,3 144,6 148,1 150,2*
Quelle: Statistik Austria, Land Vorarlberg
BKI 2005
164,0 165,0 172,6 176,7 179,3*
BKI 2000
187,5 188,6 197,3 202,0 204,9*
BKI 1990
256,2 257,8 269,6 276,0 280,0*
BKI 1945 (Maculan)
24700 24851 25988 26610 26997*
* vorläufige Werte ** Großhandelspreisindex Basisjahr 1938 über Statistik Austria einsehbar.
Mit Jänner 2006 wurde die Berechnung eines eigenen Vorarlberger Lebenshaltungskostenindex durch das Amt der Vorarlberger Landesregierung eingestellt. Um eine Kontinuität bei der Wertsicherung von vertraglich vereinbarten Beträgen zu gewährleisten, wird der Vorarlberger Lebenshaltungskostenindex ab Jänner 2006 mit dem Österreichischen Verbraucherpreisindex verkettet und weitergeführt. Weitere Auskünfte: STATISTIKREFERAT, Mag. Thomas Mitterlechner, T 05522 305-356, E mitterlechner.thomas@wkv.at Im Internet finden Sie uns unter: wkv.at/statistik
BUNDESGESETZBLÄTTER BGBl. I Nr. 70/2022 vom 10. Juni 2022 Versicherungsvertragsgesetz-Novelle 2022
BGBl. II Nr. 219/2022 (ZaDiG 2018) vom 13. Juni 2022 Zahlungsbetrugsmeldeverordnung
BGBl. I Nr. 72/2022 vom 10. Juni 2022 Änderung des 1. COVID-19-Justiz-Begleitgesetzes, des 2. COVID-19-Justiz-Begleitgesetzes und des Gesellschaftsrechtlichen COVID-19-Gesetzes
Die österreichischen Gesetze in den aktuellen oder historischen Fassungen oder einzelne Bundesgesetzblätter können unter www.ris.bka.gv.at kostenfrei eingesehen oder heruntergeladen werden.
BGBl. I Nr. 73/2022 vom 10. Juni 2022 Änderung des Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetzes und des Ausländerbeschäftigungsgesetzes
NEUEINTRAGUNGEN Gassler-Nägele Gamma OG, Müsinenstraße 29, 6832 Sulz; Geschäftszweig: Immobilien; GS: (A) Mag. Brigitta Gassler-Nägele, geb. 31.05.1961; vertritt seit 21.06.2022 gemeinsam mit Person B; (B) Dr. Peter Gassler, geb. 14.03.1961; vertritt seit 21.06.2022 gemeinsam mit Person A; – LG Feldkirch, 21.06.2022 – FN 583120f. HePiV KG, Hub 35, 6866 Andelsbuch; Geschäftszweig: Vermögens- insbesondere Immobilienverwaltung; GesV vom 07.03.2022; (A) Mag. Helga Maria Vögel, geb. 14.01.1969; vertritt seit 21.06.2022 selbständig; Kommanditist: (B) Pius Vögel, geb. 24.05.2009; Haftsumme: € 100; – LG Feldkirch, 21.06.2022 – FN 583471x. M&N picco GmbH, Straußenweg 18b, 6912 Hörbranz; Geschäftszweig: Handelsgewerbe; Kapital € 35.000; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 07.06.2022; GF: (A) Thomas Seeberger, geb. 27.09.1981; vertritt seit 21.06.2022 selbständig; GS: (A) Thomas Seeberger, geb. 27.09.1981; Einlage € 35.000; geleistet € 17.500; – LG Feldkirch, 21.06.2022 – FN 583472y.
NR. 13 • JUNI 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 18
TERMINE Dienstag, 05. Juli 2022 16:00 – 18:00 Uhr, CAMPUS V, Hintere Achmühlerstraße 1, Dornbirn Patentsprechtag der Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH Die Patentanwälte Dr. Ralf Hofmann bzw. Dr. Thomas Fechner informieren Sie unentgeltlich über das Patent-, Marken-, Gebrauchsmusterund Musterwesen. Um eine telefonische Anmeldung unter T 05572 55252-18 wird gebeten. Informationen unter: T 05572 55252–0, E wisto@wisto.at wisto.at Dienstag, 28. Juni 2022 09:00 – 11:00 Uhr in Egg, Gemeindeamt, Loco 873 13:45 – 15:15 Uhr in Lustenau, Rathaus, Rathausstr. 1 Mittwoch, 29. Juni 2022 09:30 - 11:00 Uhr in Riezlern, Gemeindeamt, Walserstr. 52 Dienstag, 05. Juli 2022 09:30 - 11:00 Uhr in Blons, Gemeindeamt, Blons 95 13:30 - 14:30 Uhr in Frastanz, Gemeindeamt, Sägenplatz 1 Beratungstag der SVS – Sozialversicherung der Selbständigen Sie haben Fragen zu Ihren Sozialversicherungsbeiträgen und zur Kranken-, Pensions- oder Unfallversicherung in der Selbständigen-Sozialversicherung? Dann besuchen Sie einen unserer Beratungstage! Eine kurze vorherige Kontaktaufnahme mit unserer Landesstelle (T 050808-9911) oder direktion.VBG@svs.at ist von Vorteil. Es ist zu empfehlen, allfällige Unterlagen und Nachweise mitzubringen. Informationen: Sozialversicherung der Selbständigen (SVS), 6800 Feldkirch, Schloßgraben 14, T 0508089911, F 050808-9919, E Direktion.VBG@svs.at svs.at Montag, 11. Juli 2022 15:00 – 17:00 Uhr, Wirtschaftskammer Vorarlberg Online-Gründerworkshop Sie haben eine konkrete Geschäftsidee und möchten diese nebenberuflich umsetzen bzw. sind in Karenz: Sie gründen als Einzelperson. Im Workshop erhalten Sie die rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Basisinformationen für Ihren Schritt in die Selbstständigkeit und wissen, auf was Sie achten sollten. Inhalte: Persönliche Voraussetzungen, Schritte der Gründung, Gewerberecht, Sozialversicherung, Finanzamt, mögliche Stolpersteine, Kosten, Finanzierung, Serviceleistungen… Fragen der Teilnehmer:innen. Anmeldung: Gründerservice der WKV, T 05522 305-1144 gruenderservice.at/vlbg
RASEN SOMMERDÜNGER
Lern, die Zukunft zu gestalten. Kostenlose Info-Abende
Wissen Ist Für Immer.
Info-Abend Systemisches Leadership Dornbirn, 27.6.2022, Mo 17:30 – 19:00 Uhr, kostenlos; K.Nr. 12107.15 Info-Abend Mediation und Konfliktmanagement Dornbirn, 20.9.2022, Di 17:30 – 19.00 Uhr, kostenlos; K.Nr. 13202.15
MANAGEMENT UNTERNEHMENSFÜHRUNG
Führung muss führen Dornbirn, 29.6.2022, Mi 9:00 – 17:00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 265,-; K.Nr. 12101.15 Gründer-Training (Fit für die Selbstständigkeit) Dornbirn, 5. – 28.9.2022, Mo + Mi 18:00 – 22:00 Uhr, 32 Trainingseinheiten, € 580,- (50 % Förderzuschuss für Gründer und Jungunternehmer bis 3 Jahre gemäß JU-Förderrichtlinien von Wirtschaftskammer und Land Vorarlberg); K.Nr. 40280.15 Vom Kollegen zur Führungskraft Dornbirn, 11. – 25.10.2022, Di + Mi 9:00 – 17:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 680,-; K.Nr. 12220.15 Führen aus der Distanz Online, 11. + 20.10.2022, Di + Do 9:00 – 17:00 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 445,-; K.Nr. 12226.15 Wertewandel als Herausforderung Dornbirn, 20. + 21.10.2022, Do + Fr 9:00 – 18:00 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 445,-; K.Nr. 12227.15 PERSÖNLICHKEIT
Reden und auftreten wie ein Profi Dornbirn, 23.9.2022, Fr 9:00 – 17:00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 265,-; K.Nr. 10221.15 Zeitmanagement und Arbeitstechnik Dornbirn, 12. + 13.10.2022, Mi + Do 8:30 – 16:30 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 385,-; K.Nr. 11201.15 Wertewandel als Herausforderung Dornbirn, 20. + 21.10.2022, Do + Fr 9:00 – 18:00 Uhr, 18 Trainingseinheiten, € 445,-; K.Nr. 12227.15 Die Magie der Sprache I Dornbirn, 28. + 29.10.2022, Fr + Sa 9:00 – 17:00 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 385,-; K.Nr. 10224.15 SPRACHEN
Business English A2.1 Live Online, 21.9.2022 – 8.2.2023, Mi 7:20 – 9:00 Uhr, 36 Trainingseinheiten, € 385,-; K.Nr. 15250.15 Deutsch B1 Live Online mit Deutschfuchs Dornbirn, 19.9.2022 – 1.2.2023, Mo, Mi, Fr 9:00 – 11:10 Uhr, 120 Trainingseinheiten, € 845,-; K.Nr. 19290.15 Deutsch B1/B2 – Im Beruf Dornbirn, 21.9.2022 – 30.1.2023, Mo + Mi 18:30 – 21:30 Uhr, 90 Trainingseinheiten, € 755,-; K.Nr. 19582.15 Französisch A2/B1 Konversation Dornbirn, 29.9. – 1.12.2022, Do 18:00 – 21:00 Uhr, 30 Trainingseinheiten, € 255,-; K.Nr. 16230.15 Spanisch A1.1 Live Online, 27.9.2022 – 24.1.2023, Di 18:00 – 20:00 Uhr, 30 Trainingseinheiten, € 265,-; K.Nr. 17253.15 BETRIEBSWIRTSCHAFT
Vorbereitungslehrgang auf die Buchhalterprüfung Live Online, 12.9.2022 – 14.6.2023, Termine lt.Stundenplan, 188 Trainingseinheiten, € 2.250,-; K.Nr.21217.15
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Buchhaltung I – Grundkurs Live Online, 26.9. – 12.12.2022, Termine lt. Stundenplan, 66 Trainingseinheiten, € 790,-; K.Nr. 21206.15 Logistik kompakt Dornbirn, 30.9., 1., 14. + 15.10.2022, Fr 14:30 - 22:00 + Sa 9:00 – 16:00 Uhr, € 820,-; K.Nr. 22212.15 Start up-Methoden und Design Thinking Dornbirn, 6. + 7.10.2022, Do + Fr 8:30 – 16:30 Uhr, € 650,-; K.Nr. 23218.15 Einkauf kompakt. Für Einsteiger Dornbirn, 21. + 22.10.2022, Fr + Sa 9:00 – 17:00 Uhr, € 545,-; K.Nr. 22209.15 Kostenrechnung: kompaktes Basiswissen Live Online, 9. + 10.11.2022, Mi + Do 8:00 – 17:00 Uhr, € 525,-; K.Nr. 21227.15 EDV / INFORMATIK
Word, Excel & Co Dornbirn, 5. – 26.9.2022, Mo + Do 13:00 – 17:00 Uhr, 28 Trainingseinheiten, € 445,-; K.Nr. 80237.15 Der Europäische Computerführerschein – Standard Dornbirn, 6.9. – 20.10.2022, Di + Do 8:00 – 16:00 Uhr, 112 Trainingseinheiten, € 1.650,-; K.Nr. 80210.15 Adobe InDesign Einführung Dornbirn, 6. – 23.9.2022, Di + Fr 13:00 – 17:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 445,-; K.Nr. 80256.15 Excel Einführungskurs (ECDL Modul) Dornbirn, 12. – 29.9.2022, Mo + Do 18:00 – 22:00 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 330,-; K.Nr. 80225.15 Adobe Illustrator Einführung Dornbirn, 12. – 29.9.2022, Mo + Do 13:00 – 17:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 445,-; K.Nr. 80260.15 Excel – Formeln & Funktionen Dornbirn, 14. – 28.9.2022, Mi 13:00 – 17:00 Uhr, 12 Trainingseinheiten, € 245,-; K.Nr. 80232.15 TECHNIK
Meisterkurs Metalltechnik, Mechatronik Dornbirn, 29.8.2022 – 1.4.2023, Termine lt. Stundenplan, 357 Trainingseinheiten, € 3.610,-; K.Nr. 36211.15 CNC-Einstiegskurs Dornbirn, 1. – 9.9.2022, Mo – Fr 8:00 – 17:15 Uhr, 64 Trainingseinheiten, € 1.599,-; K.Nr. 38250.15 Allround-Schweißkurs für Einsteiger Dornbirn, 12. – 22.9.2022, Mo, Mi, Do 18:00 – 21:20 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 490,-; K.Nr. 39210.15 Ausbildung zum Facharbeiter Metall Dornbirn, 19.9.2022 – 3.9.2023, Termine lt. Stundenplan, 584 Trainingseinheiten, € 6.170,-; K.Nr. 36207.15 CNC-Maschinenbediener Dornbirn, 19.9. – 1.12.2022, Termine lt. Stundenplan, 121 Trainingseinheiten, € 2.565,- zzgl. € 300,- Prüfungsgebühr; K.Nr. 38260.15
Information und Anmeldung: 05572 3894-424, Anmeldung@vlbg.wifi.at oder über Internet
Ausbildung zum Brandschutzwart Hohenems, 20.9.2022, Di 8:00 – 17:00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 290,-; K.Nr. 61203.15 Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten Hohenems, 26.9. – 12.10.2022, Mo + Mi 18:00 – 22:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 590,-; K.Nr. 61205.15 MAG-Schweißen I (Grundkurs) Dornbirn, 26. – 30.9.2022, Mo – Do 7:45 – 16:45 Uhr, Fr 7:45 – 11:45 Uhr, 40 Trainingseinheiten, € 830,-; K.Nr. 39204.15 Der Abfallbeauftragte Hohenems, 27.9. – 29.11.2022, Termine lt. Stundenplan, 60 Trainingseinheiten, € 1.150,-; K.Nr. 63201.15 FMEA-Experte Dornbirn, 4. – 6.10.2022, Di – Do 8:00 – 17:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 810,-; K.Nr. 64210.15 WIG-Schweißen I (Grundkurs) Dornbirn, 24.10. – 21.11.2022, Mo, Mi, Do 18:00 – 21:20 Uhr, 40 Trainingseinheiten, € 850,-; K.Nr. 39207.15 GEWERBE / HANDWERK / TOURISMUS / VERKEHR
Unternehmer-Training – KOMPAKT (Vorbereitungskurs auf die Unternehmerprüfung) Live Online (Zoom), 22.8. – 10.10.2022, Mo, Di + Do 18:00 – 22:00 Uhr, 94 Trainingseinheiten, € 1.680,-; K.Nr. 40272.15 Fachkurs für Kraftfahrzeugtechnik Hohenems, 2.9.2022 – Anfang Juni 2023, Do + Fr 18:00 – 22:00 Uhr, Sa 8:00 – 17:00 Uhr, ca. 450 Trainingseinheiten, € 5.760,-; K.Nr. 54203.15 Allergenkennzeichnung Hohenems, 7.9.2022, Mi 14:30 – 16:30 Uhr, 2 Trainingseinheiten, € 60,-; K.Nr. 77212.15 Barkeeper, Basiskurs Hohenems, 12.9. – 10.10.2022, Mo + Di 19:00 – 22:00 Uhr, 28 Trainingseinheiten, € 550,-; K.Nr. 78220.15 Gel-Nägel Hohenems, 24.9. – 1.10.2022, Fr + Sa 8:00 – 17:00 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 510,-; K.Nr. 47200.15 Acryl-Nägel Hohenems, 24.9. – 8.10.2022, Fr + Sa 8:00 – 17:00 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 510,-; K.Nr. 47201.15 Massage Grundausbildung Dornbirn, 21.10.2022 – Oktober 2023, berufsbegleitend, Termine lt. Stundenplan, 705 Trainingseinheiten, € 5.680,-; K.Nr. 76200.15
WIFI Vorarlberg wifi.at/vlbg
Lern, die Zukunft zu gestalten. Wissen Ist Für Immer. TECHNIK
BRANCHEN
MANAGEMENT
PERSÖNLICHKEIT
Ausbildung zum Facharbeiter (Metall)
Unternehmer-Training KOMPAKT - Live Online (Zoom)
Wertewandel als Herausforderung in der Führung
Info-Abend Mediation & Konfliktmanagement
Lehrgang zur Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung Das Schulungsangebot wird als Schichtarbeiterprogramm konzipiert. Inhalt: • Modul 1: Persönlichkeitsbildung • Theoretische Grundlagen Metall • Praktische Grundlagen Metall • Modul 2: Intensive Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung Teilnehmer:innen • Personen, die im zweiten Bildungsweg den Lehrabschluss nachholen • Personen mit unterbrochener Lehrzeit ohne Abschluss • Personen mit Fachabschlüssen, die in Österreich nicht anerkannt werden oder nicht als facheinschlägig gelten Voraussetzungen: • Ein positiv absolvierter schriftlicher Test. • Der Test soll zeigen, ob die Teilnehmer:innen über die notwendigen Deutschkenntnisse, mathematischen Grundlagen sowie über ein ausreichendes, technisches Grundverständnis verfügen, um an dieser Ausbildung teilnehmen zu können. • Vollendetes 18. Lebensjahr und Nachweis einer mindestens 2-jährigen einschlägigen beruflichen Praxis (Vollzeitbeschäftigung) Bei Fragen bezüglich der Zulassung zur Lehrabschlussprüfung steht Ihnen die Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer, T 05522/305-492, gerne zur Verfügung. Ziel: Aus dem Reservoir an leistungsorientierten Personen sollen mit dieser Ausbildung neue Fachkräfte rekrutiert werden. Trainingseinheiten: ca. 570 Beitrag: € 6.170,Ort: WIFI Dornbirn Termin: 19.9.2022 - 3.9.2023 Termine lt. Stundenplan Kursnummer: 36207.15 Persönliche Beratung: Renate Lippitsch T 05572/3894-453 E lippitsch.renate@vlbg.wifi.at
Vorbereitungskurse auf die Unternehmerprüfung Sie wollen sich optimal auf die von der Gewerbeordnung verlangte Unternehmerprüfung vorbereiten oder Ihr betriebswirtschaftliches Wissen sinnvoll ergänzen? Das WIFI Unternehmer-Training ist dank seiner Tiefe und seines Praxisbezugs die beste Vorbereitung auf die Unternehmerprüfung und Ihre unternehmerische Tätigkeit. Teilnehmer:innen Personen, die sich auf die Unternehmerprüfung vorbereiten möchten, Unternehmensgründer und -übernehmer, interessierte Personen und Personen, die unternehmerisches Denken vertiefen möchten. Inhalt: • Rechnungswesen, Marketing, Rechtskunde, Organisation, Kommunikation, Personalmanagement • Sie lernen, Zusammenhänge im Unternehmen besser zu verstehen. • Sie üben sich im vernetzten Denken. • Sie bereiten sich auf häufige Problemsituationen vor. • Sie erfahren, wie Sie Geschäftsentscheidungen verantwortungsbewusst und kompetent treffen. • Sie setzen Ihr neu erworbenes Wissen anhand konkreter Übungsbeispiele gleich in die Praxis um. Prüfung: Die Unternehmerprüfung wird vom Prüfungsservice der Wirtschaftskammer Vorarlberg abgenommen und besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Die Unternehmerprüfung beinhaltet die Ausbilderprüfung. Die Prüfungsgebühr wird vom Prüfungsservice der Wirtschaftskammer Vorarlberg separat verrechnet und beträgt ca. € 338,-. Trainingseinheiten: 94 Beitrag: € 1.680,- (exkl. Prüfungsgebühr) Ort: Live Online (Zoom) Termin: 22.8. - 10.10.2022 Mo, Di + Do 18:00 - 22:00 Uhr Kursnummer: 40272.15 Persönliche Beratung: Caroline Bitschnau T 05572/3894-468 E bitschnau.caroline@vlbg.wifi.at
Den Spagat zwischen Ansprüchen von Unternehmen und Mitarbeitenden meistern Ziel: • Sie erkennen, welche Werte Ihr tägliches Handeln und Ihre Kommunikation mit anderen Personen wie beeinflussen. • Ihnen wird bewusst, in welchen Werte- und Rollenkonflikten Sie sich befinden, können diese bearbeiten und sinnvoll nutzen. • Sie lernen, die Wertesysteme Ihres Gegenübers zu erforschen und zu verstehen. Mit diesem Bewusstsein finden Sie neue Ideen, wie Sie mit diversen Teams (unterschiedliche kulturelle Hintergründe, unterschiedliche Generationen etc.) umgehen können. • Sie lernen aktuelle Lösungsansätze zum Thema „New Work“ kennen und passen diese an Ihre individuellen Anforderungen im Unternehmen an. • Sie entwickeln sich selbst und das System, in dem Sie wirken, erfolgreich weiter. Inhalt: • Aktuelle Herausforderungen in der Führung identifizieren • Die eigenen Werte erkennen, priorisieren und ergänzen • Rollen definieren und Bedürfnisse reflektieren • Kommunikation zu Rollen, Bedürfnissen und Werten • Klärung und Bearbeitung von Konflikten • Neue Lösungsansätze zu „New Work“ kennenlernen und an das eigene System anpassen Trainingseinheiten: 18 Beitrag: € 445,Ort: WIFI Dornbirn
Kooperation statt Konfrontation Anwendungsbereich: • Scheidung/Trennung (Regelung von Sorgerecht, Unterhalt, Aufteilung der Güter, etc.) • Paar- und Familienkonflikte (Gestaltung des Umgangs miteinander, Klärung von Ansprüchen, Sichtweisen, etc.) • Miet- und Nachbarschaftskonflikte (Nutzungsregelungen, Gestaltung des Zusammenlebens, Hausordnung, etc.) • Freizeit, Vereine, Schule (Klärung von Lehrer-/Schüler-/Eltern-/ Behördenkonflikten, etc.) • Arbeitsplatz, Wirtschaft, Verwaltung, Behörden (Auflösung von Mobbing, Schaffung von Transparenz, Klärung von Abläufen, Strukturen, etc.) • Konflikte mit öffentlichen Institutionen • Interkulturelle Spannungsfelder Ziel: • Sie erhalten fundierte und praxisorientierte Kenntnisse in der Mediation. • Sie können die mediativen Muster in unterschiedlichsten beruflichen und privaten Kontexten anwenden. • Sie erwerben eine wertvolle Zusatzqualifikation. • Die Mediation bietet Ihnen zusätzlich eine Grundlage zur persönlichen Weiterentwicklung. Lehrgangsleitung: Christine Danler-Reinecker, MSc Mediatorin, SDM-Mediationssupervisorin und Psychotherapeutin Kostenloser Info-Abend Ort: WIFI Dornbirn Termin: 20.9.2022 Di 17:30 - 19:00 Uhr Anmeldung erforderlich! Kursnummer: 13202.15
Termin: 20. + 21.10.2022 Do + Fr 9:00 - 18:00 Uhr Kursnummer: 12227.15
Start Lehrgang: 10.11.2022 Termine lt. Stundenplan Kursnummer: 13203.15
Persönliche Beratung: Marzellina Feurstein T 05572/3894-459 E feurstein.marzellina@vlbg.wifi.at
Persönliche Beratung: Marzellina Feurstein T 05572/3894-459 E feurstein.marzellina@vlbg.wifi.at
Information und Anmeldung: 05572 3894-424, Anmeldung@vlbg.wifi.at oder über Internet
WIFI Vorarlberg wifi.at/vlbg
21 | NR. 13 • JUNI 2022 • DIE WIRTSCHAFT
ÖSTERREICH
TEUERUNG
Entlastungspaket setzt Forderungen der Sozialpartner um
Maßnahmen. Mit einem breiten Entlastungspaket setzte die Regierung wichtige Forderungen der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) zur Abfederung der aktuellen Teuerungswelle um.
W
Planungssicherheit für Betriebe Sowohl was die kurzfristigen Maßnahmen betrifft als auch die strukturellen Änderungen gilt es diese rasch in Umsetzung zu bringen. Um Unternehmen Planungssicherheit zu bringen, muss neben dem erhöhten Klimabonus für Haushalte ab Oktober auch die Härtefallregelung für energieintensive Unternehmen kommen. Damit die Auswirkungen der Teuerungswelle bestmöglich abgefedert werden, sollten das Entlastungspaket bereits im Sommer bei den Menschen und Betrieben ankommen – idealerweise gemeinsam mit einem Energie-Masterplan für 2025 und darüber hinaus. Branchen begrüßen Entlastungspaket Nach dem starken Wachstum zum Jahresbeginn kämpfen österreichische Betriebe mit erheblichenTeuerungen für Energie und auf allen Ebenen der Lieferketten. Branchenvertreter:innen der Industrie, der Hotellerie, demTourismus, dem Handel und dem Gewerbe und Handwerk begrüßen, dass die monatelangen Forderungen nun in die Tat umgesetzt werden. Insbesondere die Strompreiskompensation und der Direktzuschuss für energieintensive Betriebe bringen Hoffnung auf Entlastung für Betriebe aller Branchen, das Anti-Teuerungspaket stärkt allgemein die Kaufkraft der Kundinnen und Kunden. „Die Wirkung der Maßnahmen muss sich in den Betrieben, bei den Mitarbeitenden und in den Haushalten nun rasch entfalten können. Wer Hilfe braucht, soll sie auch unbedingt erhalten, deswegen ist Punktgenauigkeit unverzichtbar“, führt Hopfner aus. Auch die Senkung der Lohnnebenkosten sei ohnehin eine vernünftige und wichtige Entlastungsmaßnahme und „eine Vorbereitung auf die im Herbst stattfindenden Kollektivvertragsverhandlungen. Bei diesen wird vor allem gelten, eine Lohn-Preis-Spirale zu verhindern.“
FOTOS: STUDIO FASCHING, ISTOCK
esentlich zur Entlastung der Betriebe sind der Energiekostenzuschuss, die Verschiebung der CO2-Bepreisung und die Strompreiskompensation für energieintensive Unternehmen. Die lange geforderte Abschaffung der kalten Progression und die Senkung der Lohnnebenkosten sind wichtige strukturelle Maßnahmen. Mit den nun präsentierten Entlastungsmaßnahmen setzt die Bundesregierung noch vor dem Sommer die richtigen Schritte. „Wir sehen, dass die Sozialpartner gehört wurden und die wesentlichen Forderungen nun auch rechtzeitig umgesetzt werden“, sagt WKV-Präsident KommR Wilfried Hopfner.
Das Paket bringt wichtige Entlastungsschritte für die Betriebe.
Das bringt das Anti-Teuerungspaket: Eine Milliarde Euro Sofortentlastung: Von diesen Maßnahmen profitieren die österreichischen Unternehmen. • • • • •
Strompreiskompensation, Verschiebung der CO2Bepreisung und Direktzuschuss für energieintensive Betriebe. Steuer- und abgabenbefreite Mitarbeiter:innenPrämie von 3.000 Euro. Abschaffung der kalten Progression ab 1. Jänner 2023 Senkung der Lohnnebenkosten (UV-Beitrag minus zehn Prozent, FLAF-Beitrag -3,7 Prozent) Digi-Scheck für Lehrlinge (bis zu dreimal 500 Euro pro Jahr) wird bis 2024 verlängert.
„Wer Hilfe braucht, soll sie auch unbedingt erhalten, deswegen ist Punktgenauigkeit unverzichtbar.“ Wilfried Hopfner WKV-Präsident
MAGAZIN
NR. 13 • JUNI 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 22
Aktuelles aus der Wirtschaft
Zukunftsdialog der Handelsagent:innen Die Vorarlberger Handelsagent:innen beschäftigen sich aktuell intensiv mit der Zukunft des Verkaufens und mit der Weiterentwicklung ihres Berufsbildes. Zur Veranstaltung „Junge verkaufen anders. Alte auch.“ am 14. Juni im Conrad Sohm hatten sie zwei Speaker geladen, die wichtige Trends in Sachen Verkauf und Marke mitbrachten. Digital-Unternehmer Florian Wassel stellte klar, dass sich die Vertriebsmodelle neu erfinden müssen und zeigte auf, wie Junge erfolgreich verkaufen. Markenexperte Franz Hirschmugl strich anschließend heraus, wie wichtig das Bauchgefühl beim potenziellen Käufer für eine Marke ist. Fachverbandsobmann Robert Hieger hielt abschließend fest, dass das Zukunftspotenzial der Handelsagent:innen in ihrem Know-how sowie der Kenntnis des lokalen Marktes liege. Im Bild v.l.: Robert Hieger (Fachverbandsobmann), Markenexperte Franz Hirschmugl, Maria Seidel (Fachgruppengeschäftsführerin), Alwin Immler (Fachgruppenobmann), Florian Wassel (TOWA Digitalagentur).
Vorarlberger Floristin an Spitze
Spitzenplatzierung für Alessa Matt
Beim Bundeslehrlingswettbewerb der Florist:innen hat die Vorarlbergerin Marie Hebein (Ideengärtnerei Müller, Thüringen) ihr handwerkliches Können unter Beweis gestellt und sich unter insgesamt 22 Teilnehmenden den fünften Platz geholt. Berufsgruppensprecherin Veronika Troy: „Ich gratuliere jedem einzelnen Lehrling zu den großartigen Arbeiten und freue mich, dass mit Marie Hebein auch eine Vorarlberger Jungfloristin ganz vorne mit dabei ist.“
Die Vorarlbergerin sicherte sich beim Bundeslehrlingswettbewerb der Kosmetiker:innen den dritten Platz. Der Wettbewerb in den Kategorien Fußpflege, Kosmetik, Massage und Fantasie-Make-up fand am 10. und 11. Juni in Linz statt. Insgesamt 20 Lehrlinge stellten sich dem Wettbewerb, für Vorarlberg gingen Alessa Matt (Claudia Preite – Institut für Dermakosmetik) im Lehrberuf Kosmetik und Magdalena Wirth (dm drogeriemarkt GmbH, Lauterach) in der Kategorie „Fantasie Make-up“ ins Rennen. Alessa Matt belegte den dritten Rang, Magdalena Wirth erzielte einen Platz unter den ersten sechs.
VORARLBERGER BERGBAHNEN
Bergbahnen begrüßen Tourismusstrategie 2030 Die Bergbahnen reagieren erfreut auf die im Rahmen eines breit angelegten Prozesses erarbeitete Strategie. Nun müsse es aber vor allem um die Vorbereitung für den Winter gehen.
N
urineinemkonstruktivenMiteinanderkönnenwir nachhaltige Strategien für den Tourismus finden. Umso mehr freuen wir uns über den partizipativenAnsatz, der hier gewählt wurde“, erklärt Andreas Gapp, Fachgruppenobmann derVorarlberger Seilbahnen.
Fachgruppenobmann Andreas Gapp: „Müssen uns auch mit dem Thema der Energieverfügbarkeit auseinandersetzen.“
In Sachen Vorbereitung für den Winter gelte es, die ThemenEnergieverfügbarkeit,dieallgemeineTeuerung sowiedieunklareCorona-SituationimHerbstzuadressieren. „Es ist davon auszugehen, dass uns Corona ab Herbst wieder stark beschäftigen wird. Zudem werden sich die steigenden Energie- und Personalkosten auch
auf dieTicketpreise auswirken.Wie hoch die damit verbundene Preissteigerung sein wird, lässt sich noch nicht abschätzen. Darüber hinaus müssen wir uns mit dem Thema der Energieverfügbarkeit auseinandersetzen“, betont Gapp und ergänzt abschließend: „Wir alle sind gefordert, Lösungen zu finden.Wenn wir jetzt mit den Vorbereitungen starten, haben wir den Zeitfaktor auf unserer Seite. Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Herausforderungendannauchgemeinsambewältigen können.“OhnehinstehtdieWirtschaftskammerbereits im Austausch mit Land und Bund, was den kommenden Herbst betrifft.
FOTOS: BENJAMIN MÜHLBACHER, CITYFOTO/ROLAND PELZL, ALEXANDRA SERRA, OBERSTDORF · KLEINWALSERTAL BERGBAHNEN
News. Handelsagenten im Zukunftsdialog – Vorarlbergs Lehrlinge stellen bei Lehrlingswettbewerben ihr Können eindrucksvoll unter Beweis – Bergbahnen begrüßen Tourismusstrategie 2030.
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MAGAZIN
LEHRLINGSSTELLE
Vielfalt im Ausbildungsverbund
Franziska Loretz bei der Arbeit im Züricher Zoo.
Eine Ausbildung im Verbund bietet Lehrlingen die Möglichkeit, in anderen Ausbildungsbetrieben Erfahrungen zu sammeln und den Horizont zu erweitern.
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Beratung der Ausbildungsbetriebe in puncto Ausbildungsverbund Vermittlung von Verbund-Partnerbetrieben Unterstützung bei der Organisation und Umsetzung des Lehrlingsaustausches Gewährung von Förderungen für Verbundmaßnahmen
Kontakt: lehre@wkv.at T 05522 305-1155 bit.ly/Ausbildung-Verbund
D
as Engagement in der Lehrlingsausbildung ist für viele Unternehmen ein Schlüssel ihres Erfolges. Eine Ausbildung im Verbund bietet Lehrlingen die Möglichkeit, in anderen Ausbildungsbetrieben Erfahrungen zu sammeln. Die Kooperation mit anderen Betrieben – auch über die Grenzen hinweg – erhöht die Attraktivität der Lehrlingsausbildung.Von der Erweiterung der fachlichen und sozialen Kompetenzen profitieren alle gleichermaßen. VielfaltinderAusbildung. Franziska Loretz absolviert seit 2020 eine Lehre als Tierpflegerin im Wildpark Feldkirch. Kürzlich durfte sie im Rahmen eines Ausbildungsverbundes im „Züricher Zoo“ mitarbeiten. Neben der Arbeit mit den verschiedensten Tieren waren auch die Einblicke in Auswilderungsprojekte sowie Projekte, die vom Aussterben bedrohteTierarten schützen, sehr spannend und haben ihre Lehrlingsausbildung bereichert. „Dank des Ausbildungsverbundes mit dem Züricher Zoo habe ich Einblicke in einer ganz anderen Dimension erhalten“, sagt Franziska Loretz und führt aus: „Von den Ausbildern im Züricher Zoo wurde ich super betreut und unterstützt. Ich bin froh, dass ich die Möglichkeit diese
FOTO: BEIGESTELLT
Angebot der Lehrlingsstelle
Austausches erhalten habe!“ Auch ihr Ausbilder imWildpark Feldkirch schätzt den Ausstausch im Verbund: Alle Beteiligten habenvon dieser Erfahrung profitiert. Für uns ist klar, dass wir den Austausch beibehalten wollen und auch unseren zukünftigen Lehrlingen diese Erfahrungen ermöglichen werden. Ein Ausbildungsverbund ist eine tolleChance für die Erweiterung der Lehrlingsausbildung! DasTeam der Lehrlingsstelle unterstütztAusbildungsbetriebe, die die Vorteile einer Zusammenarbeit mit anderen Betrieben nutzen möchten, organisatorisch und finanziell.
Für weitere Informationen QR-Code scannen oder unter http://bit.ly/kernzeit2022 am Gewinnspiel teilnehmen.
MEHR.WERT FÜR EURE LEHRLINGE Gewinnen Sie 2 Plätze für das „Potenzialprogramm Kern-Zeit“. An der Verlosung können alle ausbildenden Mitgliedsbetriebe der Sparte Gewerbe und Handwerk teilnehmen, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahme bis 31. Juli 2022.
SERVICE
NR. 13 • JUNI 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 24
STEUERN
Erhöhung des Pendlerpauschale um fünfzig Prozent
Anspruch auf das Pendlerpauschale haben Personen, die entweder mehr als 20 Kilometer von ihrem Arbeitsplatz entfernt wohnen oder diesen nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können.
T
eil des Energiepakets ist die Erhöhung des Pendlerpauschale um fünfzig Prozent von Mai dieses Jahres bis vorläufig Juni 2023. Die Beiträge für das „kleine“ Pendlerpauschale lauten nun: • ab 20 km bis 40 km: 87 Euro • ab mehr als 40 km bis 60 km: 169,50 Euro • ab mehr als 60 km: 252 Euro Für das „große“ Pendlerpauschale gelten folgende Beiträge: • ab 2 km bis 20 km: 46,50 Euro • ab mehr als 20 km bis 40 km: 184,50 Euro • ab mehr als 40 km bis 60 km: 321 Euro • ab mehr als 60 km: 459 Euro Pendlereuro ebenfalls erhöht Der Pendlereuro stand bislang in Höhe von jährlich zwei Euro pro Kilometer der einfachen Fahrtstrecke zwischen Wohnung und Arbeitsstätte zu, wenn der Arbeitnehmer Anspruch auf ein Pendlerpauschale hat. Der Pendlereuro wird nun vervierfacht: Für den Zeitraum Mai 2022 bis Juni 2023 steht zusätzlich ein Pendlereuro von fünfzig Cent monatlich (sechs Euro jährlich) pro Kilometer der einfachen Fahrtstrecke zwischen Woh-
nung und Arbeitsstätte zu und beträgt derzeit somit acht Euro jährlich. Anpassung der SV-Beträge Bei Steuerpflichtigen, die Anspruch auf ein Pendlerpauschale gemäß § 16 Abs. 1 Z 6 haben, erhöht sich der SV-Rückerstattungsbetrag für Geringverdienenende im Kalenderjahr 2022 um sechzig Euro und 2023 um vierzig Euro. Alle Anpassungen gelten bereits für Lohnzahlungszeiträume ab dem 1. Mai und sind, sofern die technischen und organisatorischen Voraussetzungen dazu vorliegen, im Aufrollwege rückwirkend zu berücksichtigen. Falls die neuen Werte noch nicht berücksichtigt wurden, sind Arbeitgeber zur ehestmöglichen Umsetzung aufgefordert, spätestens bis 31. August 2022 muss dieAnpassung des Pendlerpauschale verpflichtend umgesetzt werden. Weitere Informationen zu Pendlerpauschale und Pendlereuro bzw. den Anpassungen der Sozialversicherungsbeiträge finden Sie unter bit.ly/pendler-pauschale
FOTO: ISTOCK
Im Zeitraum von Mai 2022 bis Juni 2023 wurde das Pendlerpauschale von der Bundesregierung um fünfzig Prozent angehoben. Unternehmen müssen die Aufrollung schnellst möglich durchführen, spätestens aber bis 31. August 2022.
25 | NR. 13 • JUNI 2022 • DIE WIRTSCHAFT
extra
DRUCK UND VERPACKUNG
FOTO: VPACK
Vpack – Verpackungsland Vorarlberg Ziel jeder Netzwerkbildung ist die Synergie. So haben sich innerhalb von Vpack starke und innovative Vorarlberger Firmen aus den Branchen Druck und Verpackung zu einer Kooperationsplattform zusammengeschlossen. In einem gemeinsam erarbeiteten Programm sind die Ziele und Maßnahmen der Unternehmen klar definiert. Mittlerweile arbeiten 22 Unternehmen innerhalb von Vpack zusammen und bieten in 22 Lehrberufen für 221 Lehrlingen eine zukunftssichere Ausbildung an.
Die wichtigsten Lehrberufe innerhalb von Vpack sind • • • • • •
Verpackungstechniker:in Drucktechniker:in Druckvorstufentechniker:in Prozesstechniker:in Betriebslogistikkaufmann:in Bürokaufmann:frau
Systemrelevante Branche Bewusst und unbewusst nehmen wir Verpackung täglich wahr. Umschläge, Schutzhüllen, Kartons und Boxen sind fixe Bestandteile des täglichen Lebens und so vielfältig wie ihr Inhalt. Mit ihren Produkten agieren die Vorarlberger Verpackungsmittelhersteller und Druckereien auch auf den europäischen und internationalen Märkten. Einige der Topunternehmen bauen ihre Position als Global-Players bereits erfolgreich aus. Die Ausnahmestellung der Vpack-Unternehmen beweisen auch die zahlreichen nationalen und internationalen Prämierungen. Verpackungs- und Druckkompetenz in Vorarlberg Vorarlberg ist was die Dichte von Verpackungsmittelherstellern angeht einzigartig und für die heimische Wirtschaft systemrelevant. Unter der gemeinsamen Dachorganisation „Vpack“ sind die Branchen der Papier, Karton und Wellpappe verarbeitenden Industrie, der Verarbeiter von flexiblen Verpackungen aus Kunststoff, Hersteller von Behältern aus Kunststoff, Stanzwerkzeugbauer sowie Druckereien vertreten.
Vpack wird durch zielgerechte Kommunikation mit allen regionalen Playern gekennzeichnet. Innerhalb des Clusters findet auf allen Ebenen regelmäßiger Gedankenaustausch zu den relevanten Themen statt, sowohl auf Ebene der Geschäftsführer als auch in der Arbeitsgruppe Lehrlingsausbildung. Um die Marke „Vpack“ in der Region weiter zu stärken und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, intensiviert Vpack ihre Kommunikation über die zukunftssicheren Arbeitsplätze sowie abwechslungsreichen Lehrberufe. Vpack-Akademie Lehrlingsausbildung auf höchstem Niveau Die Zukunft liegt in der Qualität der Arbeitskräfte und der Beherrschung neuer und besserer Technologien. Es ist daher unabdingbar, die Ausbildung auf die neuesten technologischen Standards abzustimmen. Diese Herausforderung nehmen die 22 Vpack-Unternehmen an und bestätigen damit auch im Bereich der Lehrlingsausbildung ihre Systemrelevanz für die heimischen Wirtschaft. So bieten innerhalb der eigenen Vpack-Akademie die Vpack-Betriebe heuer 221 neuen Lehrlingen einen attraktiven Ausbildungsplatz. Ganze 22 Berufsbilder suchen und finden hier ihre Fachkräfte. Die Aufgaben sind anspruchsvoll, vielseitig und interessant.
NR. 13 • JUNI 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 26
EXTRA PROMOTION
CCL LABEL
Die Verpackung der Zukunft mitgestalten Ob Milchflasche, Joghurtbecher, Shampoo, Waschmittel oder Energydrink – nichts geht ohne Etiketten. Sie geben dem Produkt ein Gesicht und dienen darüber hinaus als wertvoller Informationsträger, um den Konsumenten über Inhalte, Anwendungen und vieles mehr in Kenntnis zu setzen. n den letzten Jahren ist noch eine weitere wichtige Aufgabe hinzugekommen - das Etikett informiert darüber,wie dieVerpackung zu recyceln ist. Eines ist dabei entscheidend: Etikett ist nicht gleich Etikett. Damit die gesamteVerpackung ordentlich recycelt werden kann und es mehrere geschlossene Materialkreisläufe gibt, muss das Etikett zum eigentlichen Verpackungsmaterial passen, egal ob es sich um eine Glasflasche, eine PET Flasche oder einen Joghurtbecher handelt. Hier hat das CCLWerk in Hohenems viel in die Entwicklung neuerTechnologien und Materialien investiert, die sich beim Recycling als echte High-Tech Helfer herausstellen.
So dreht sich bei CCL alles nur um eines: die Verpackung der Zukunft mitzugestalten! Und damit ist das Vorarlberger Werk nicht alleine… CCL Hohenems gehört zu einem Netzwerk aus über 200 CCL Werken und 22.500 Mitarbeiternweltweit, die sich mit innovativen Produktdekorationen beschäftigen und die Welt der Verpackungen revolutionieren möchten.
Druckhaus Gössler GmbH A-6850 Dornbirn Schwefel 102 +43 (0)5572 20 45 54 office@druckhaus-goessler.com www.druckhaus-goessler.com
FOTO: CCL LABEL
I
2023 Umzug nach Dornbirn Da die Räumlichkeiten in Hohenems inzwischen zu klein fürweitere Expansionspläne geworden sind, ziehtCCL Label 2023 in ein neues Gebäude nach Dornbirn. „Hier dreht sich auch alles um Nachhaltigkeit – sowohl in der Produktion als auch bei den Produkten. Wir fokussieren uns auf Etiketten und Produktdekorationen, die das RecyclingvonVerpackungen unterstützen und so dazu beitragen, den Kreislauf bei Verpackungsmaterial zu schließen“, sagt Norbert Fenkart, Technischer Leiter bei CCL - “Die Verpackung der Zukunft – made in Vorarlberg!“
Wir Verschaffen ihren ideen aUsdrUck Und mit ihnen EinDruck Prospekte, Magazine, Kataloge, Broschüren, Bücher, u.v.m. Grenznah, exporterfahren, neueste Drucktechnik: Offset und Digital
KONTAKT CCL Label GmbH sleeve@cclind.com 05576 7111-0 www.ccllabel.com
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EXTRA
FIRMENPORTRAIT
Trendpack: NachhaltigeVerpackungen für Profis Seit 24 Jahren setzen Großunternehmen und KMU aus Industrie, Handel und Gewerbe auf die wirtschaftlichen und nachhaltigen Verpackungslösungen von Trendpack.
T KONTAKT Trendpack GmbH Große Wies 25 6844 Altach 05576 78000 office@trendpack.com trendpack.com
rendpack wurde 1998 als Spezialist für Verpackungsmaterial, -maschinen & -geräte gegründet. Fokus des Altacher Großhandels „ist die werterhaltende und umweltschonende Verpackung Ihrer Waren für den Versand.“, sagt Geschäftsführer Franz Högerl. „Unsere Produktpalette deckt von Abdeckfolie bis Zuschnitt alles ab und ermöglicht optimal auf Ihren Bedarf abgestimmte Verpackungslösungen. Wir unterstützen CO2-Minimierung durch kurzeWege,Verpackungsoptimierung sowie Einsatz recycelter und nachwachsender Rohstoffe.“
Verpackungsoptimierung Spezialität von Trendpack ist die Reduktion Ihres Stretchfolienverbrauchs. „Dank moderner Herstellung und verbesserter Rohstoffe haben Stretchfolien große Qualitätssprünge gemacht. Mit 15 Mikrometer dünnen Stretchfolien erreichen Sie heute die gleiche Ladungssicherung, wie vor wenigen Jahren mit 23 Mikrometern.“, erklärt Högerl. „Das sind 35% Materialeinsparung.“
FOTOS: TRENDPACK, STUDIO FASCHING
Recycelte und nachwachsende Rohstoffe „Viele unserer technischen Folien enthalten einen erheblichenAnteil recycelterWertstoffe.Umreifungsbänder sind mit bis zu 100% Recyclinganteil erhältlich.“, führt Högerl aus. „Ebenso bieten wir biologisch abbaubare Folien und Füllstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe an.“
Einstoffverpackungen … sind Verpackungslösungen, die sortenrein aus einem Basismaterial bestehen und gemeinsam recycelt werden können. Trendpack liefert Polster- und Füllpapier, das Ihre Waren im Karton schützt und mit dem blauen Engel zertifiziert ist. Zum Kartonverschluß erhalten Sie passendes Papierklebeband. Unsere transparenten Dokumententaschen bestehen aus 100% FSC®zertifiziertem Papier. Selbst EURO-Paletten und Palettenboxen erhalten Sie aus Wellpappe. Sie sind bis 2,5t belastbar, keimfrei, schädlingsfrei und splitterfrei und daher optimal für internationale Einwegtransporte. Bestens beraten – bestens verpackt Die optimale Verpackung ist abgestimmt auf die zu verpackende Ware, den Verpackungsprozess und die gesamte Logistikkette. Gesetze und Anforderung der Warenempfänger sind ebenso zu berücksichtigen, wie Beschaffung, Transport und Lagerung der Verpackung. Während Papier seinen Charme als nachwachsender Rohstoff und im Recycling entfaltet, sind recycelbare Kunststoffprodukte leistungsfähiger, leichter und preisgünstiger. Setzen Sie daher auf die Kompetenz der Trendpack-Berater und lassen Sie sich eine maßgeschneiderte Verpackungslösung erstellen.
PROMOTION/MAGAZIN
NR. 13 • JUNI 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 28
INNOVATIV, NACHHALTIG UND ÖKONOMISCH. CLEVERE VERPACKUNGSKONZEPTE VON RONDO. Eine Verpackung muss verschiedenste Transportanforderungen erfüllen, damit der Inhalt unbeschadet beim Kunden ankommt. Umso besser, wenn sie dabei auch noch ökologisch von Vorteil ist – so wie WellpappeVerpackungen von Rondo. Denn Wellpappe besteht zu 100% aus nachwachsenden Rohstoffen, ist mehr als 20x wiederverwertbar und vollständig recycelfähig. Außerdem wird bei Rondo jedes Verpackungskonzept individuell auf das Produkt angepasst, um die optimale Lösung innovativ, nachhaltig und ökonomisch umzusetzen. Ganz im Zeichen der Qualität!
Rondo
Ganahl
Aktiengesellschaft
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Pa p i e r e
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We l l p a p p e
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Ve r p a c k u n g e n
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w w w. r o n d o - g a n a h l . c o m
29 | NR. 13 • JUNI 2022 • DIE WIRTSCHAFT
EXTRA
AMSA VERPACKUNGEN
AMSA: Mehr als Kartons und Klebebänder
FOTOS: AMSA, MICHAEL GUNZ
Seit 01.04.2022 haben Alexander und Thomas Sandholzer die Geschäftsführung übernommen und Günter Sandholzer verabschiedete sich in den wohlverdienten Ruhestand.
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ast 24 Jahre entwickelt AMSA erstklassige und umweltfreundliche Verpackungen. Die Ideen gehen den Entwicklern von AMSA nie aus: geht nicht, gibt es nicht. OK, Faltkartons und Handwickelfolie klingen auf den ersten Blick nicht unbedingt sehr sexy. Das ändert sich ein wenig,wenn man den Fokus auf ihren Entstehungsprozess legt. Denn am Anfang ist immer die Idee. Bei AMSA in Altach dominieren innovative Einfälle praktisch das Tagesgeschehen.
DasTeam rund um die Familie Sandholzer entwickelt seit 1998 mit Professionalität und Knowhowverlässliche Produkte, wenn es um sicherenVersand undVerpackung geht. Das geht von maßgefertigten Schaumeinlagen und Behältersystemen über spezielle Koffer bis zu Paletten, die einfach und stabil funktionieren. AuchVorschläge vom Prototyp über die Kleinserie bis zur Entwicklung bietet AMSA an. „Wir planen, bevor wir realisieren“, bestätigt Alexander Sandholzer.
KONTAKT Amsa Verpackung GmbH Große Wies 23 6844 Altach +43 5576 75 692-0 www.amsa-verpackung.at
Herstellung und Bearbeitung entstehen mit Bedacht, denn ohne Natur kein Leben: „Wir setzen uns mit unseren Produkten auseinander und verwenden überwiegend recyclebare Materialien“. Die Qualität der Verpackungen ist so hochwertig, dass sie durch ihre Stabilität wiederverwendbar ist. Und: wenn es schnell gehen muss, wird man im eigenen Online Shop oder bei FAIRPLACE, dem regionalen,wertschätzenden Online-Marktplatz, fündig.
BHM INGENIEURE
Planung mit virtuellen Bauwerken
GENERALPLANER & FACHINGENIEURE
Mit modellbasierter Planung setzt BHM INGENIEURE komplexe Projekte um. Insbesondere in der Papier- und Verpackungsindustrie ermöglicht die BIM-Methode höhere Planungsqualität.
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as Jahr 2022 ist für BHM INGENIEURE keineswie jedes andere. Das Feldkircher Planungsunternehmen feiert 30-jähriges Bestehen. Damalswie heute ist es das Ziel, Gesamtlösungen anzubieten – alle Planungen aus einem Haus. Schnittstellen werden so minimiert. Die Abstimmung zwischen Planern, Kunden und ausführenden Firmen ist entscheidend. Dafür setzt BHM auf modernste digitale Methoden. Speziell in der Papier- undVerpackungsindustrie besitzen unsere Projekte meist einen hohen Technisierungsgrad und bringen große Herausforderungen mit sich. Gebäude und Gebäudetechnik sowie Anlagenbau und Prozesstechniksindengmiteinanderverbundenundwerdennahezuparallelgeplant. Um die Abläufe zu optimieren, nutzt BHM den Building-Information-Modeling-Prozess (BIM), bei dem ein Bauwerk virtuell und vernetzt geplant wird. Wir bauen die Gebäude vorab digital und können dadurch feststellen, ob Kollisionen zwischen den Gewerken entstehen. Regelmäßige Koordinationsbesprechungen aller Planungsbeteiligten dienen der Lösungsfindung. So wird der reibungslose Baufortschritt gefördert. Jeder Fachbereich hat jederzeit Zugriff auf den aktuellen Stand des 3D-Modells und die dazugehörigen Planunterlagen. Unsere Fachbereiche sind dadurch optimal verknüpft. Um die Kommunikation und den Datenaustausch mit allen Projektbeteiligten zu erleichtern, hat BHM ein eigenes Dokumentenmanagementsystem.
KONTAKT BHM Ingenieure | www.bhm-ing.com
Wir planen erfolgreiche Projekte! Seit 30 Jahren SEI DABEI! Wir suchen Verstärkung: • Architektur / Bauplanung • Statik / Tragwerksplanung • Infrastruktur
• Bauwirtschaft • Projektleitung • Örtliche Bauaufsicht
BHM INGENIEURE - Engineering & Consulting GmbH Runastraße 90, 6800 Feldkirch sabine.grassl@bhm-ing.com, www.bhm-ing.com Follow us on
MAGAZIN
NR. 13 • JUNI 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 30
Kurz notiert Vorarlberger Unternehmen vernetzen Schülerinnen und Schüler Julius Blum GmbH: „Es ist bereits unsere zweite Sammelaktion dieser Art, denn vor allem die erste Zeit der Pandemie mit Homeschooling und Homeoffice hat damals schon gezeigt, wie manchen Kindern die technische Ausrüstung in ihren Familien fehlt, um den Bildungsweg gut bewältigen zu können. Wir freuen uns, dass wir auch jetzt wieder dazu beitragen können, Familien zu vernetzen und Schülerinnen und Schüler beim Lernen zu unterstützen.“
JWV-Austauschen! Mittwoch, 29. Juni Inspirierende Gespräche, neue Sichtweisen: Demnächst veranstaltet die Junge Wirtschaft Vorarlberg wieder eine Ausgabe des beliebten Formats Austauschen. Die Plattform für gemeinsames Gestalten und Coaching gastiert am Mittwoch (29. Juni) in der Schlosserei im Steinebach in Dornbirn. Mit dabei ist wieder Coach Stefan Behnke. Wir sind gespannt auf deine Gedanken und Ideen und freuen uns auf einen inspirierenden Austausch mit dir! Hier geht es zur Anmeldung: bit.ly/jwv-aus8
FOTOS: MATTHIAS RHOMBERG, WKV, CARITAS, ISTOCK
Digitale Aufbruchstimmung herrschte bei einer ganz besonderen Spendenübergabe an die Caritas Vorarlberg. Denn statt einem Scheck gab es 75 voll funktionsfähige Laptops für Kinder in den CaritasLerncafés und in der Flüchtlingshilfe. Gesammelt wurde von Vorarlberger Unternehmen mit Unterstützung der Wirtschaftskammer. „Wir wollen Kinder aus finanziell schwachen Familien unterstützen, um ihnen digitales Lernen zu ermöglichen“ – in diesem Fall mit voll funktionstüchtigen Laptops der Firmen Julius Blum GmbH und HENN GmbH: „Wir sind allzu gerne dem Aufruf der Wirtschaftskammer gefolgt und haben intern nicht mehr benötigte Laptops gesammelt. Neu aufgesetzt wurden sie von zwei Lehrlingen, die in zwei Tagen 200 Laptops mit neuester Software ausgestattet haben“, erzählen Andreas Honeder von Julius Blum GmbH und Lehrling Laurin Hämmerle stolz. Initiiert wurde die fach- und spartenübergreifende Sammelaktion vom Bildungssprecher der Sparte Industrie, Udo Filzmaier und Klaus Wendel, Leiter Informationssysteme bei
v.l.n.r. Udo Filzmaier (Bildungssprecher der Sparte Industrie), Walter Schmolly (Caritasdirektor), Laurin Hämmerle (Julius Blum GmbH), Andreas Honeder (Julius Blum GmbH) und Jörg Thurnher (Magenta Telekom).
Maßnahmenpaket gegen Stauproblematik vereinbart Durchfahrtverbot für Fahrzeuge, die in Wolfurt bzw. Bregenz von der A14 abfahren, soll Ausweichverkehr unterbinden – LKW-Verkehr wird nach Pfändertunnel aufgefächert: Das von Land, Stadt Bregenz und ASFINAG vereinbarte Maßnahmenpaket sieht neben dem Durchfahrtverbot durch Bregenz für Fahrzeuge, die in Wolfurt bzw. Bregenz von der Rheintal-/Walgau-Autobahn A14 abfahren, auch die Auffächerung des LKW-Verkehrs nach dem Pfändertunnel auf zwei Spuren vor. Bislang ist dieser im Wesentlichen auf der rechten Fahrspur unterwegs. Angaben der deutschen Bundespolizei und der ASFINAG zufolge ist die linke Fahrspur bis fast zur Kontrollstelle frei. Die Verordnungen sind zeitlich auf die Dauer der deutschen Grenzkontrollen im Zusammenhang mit dem G7-Treffen in Bayern befristet.
Treffen der Vbg. HotelKlassifizierungskommission
Das Vorarlberger Start-upBarometer 2022 steht an
Workshop mit 19 Hoteliers und Touristikern stand unter fünf besonderen Sternen. Der erste Stern geht an KommR Andrea Kinz. Sie verabschiedet sich als langjährige Leiterin der Klassifizierungskommission. Der zweite Stern geht an Herrn Wolfgang Juri, der sich ab Mitte Juni in die Pension verabschiedet und auf 30 Jahre Hotelklassifizierung zurückblickt. Der dritte Stern geht an Frau Marion Netzer, die einstimmig zur neuen Kommissionsleiterin gewählt wurde. Der vierte Stern geht an drei neue Klassifizierungsmitglieder. Der fünfte Stern geht an die Vorarlberger Klassifizierungskommission, die trotz Pandemie ihr Bestes geben und stets ein verlässliches Beratungsteam für die Sparte Tourismus & Freizeitwirtschaft sind.
Gleich mitmachen – nur 15 Minuten: Mit dem Vorarlberger Start-up-Barometer wird jährlich das Stimmungsbild der Start-up-Szene in Vorarlberg erhoben. Die Initiative Startupland will wissen, was sich in der heimischen Szene gerade tut, wie die Stimmung ist und welche Ideen das Land gemeinsam zum Startupland machen können. Die Ergebnisse der Umfrage haben großen Einfluss darauf, wofür Startupland sich in den kommenden Monaten einsetzen wird. Die Beantwortung dauert maximal 15 Minuten: startupland.at
31 | NR. 13 • JUNI 2022 • DIE WIRTSCHAFT
DIE VORLETZTE
apropos FIRI-ZERTIFIKATE 2022
ZU GUTER LETZT
Beim Blackout sind wir alle gefordert FOTO: UDO MITELBERGER
Ohne die persönliche Vorsorge möglichst vieler Menschen sind alle anderen notwendigen Maßnahmen wenig wirkungsvoll.
Die erfolgreichen FiRi-Schülerinnen und -Schüler mit Spartenobmann Michel Haller, Spartengeschäftsführer Michael Amann und FiRi-Projektleiter Lukas Lenz sowie Vertreter:innen der Vorarlberger Banken und Versicherungen.
FiRi: 17-jährige Erfolgsstory mit 38 neuen Zertifikaten
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eierliche Überreichung der FiRi-Zertifikate 2022 in Bregenz: 38 frisch gebackene Maturantinnen und Maturanten stellten vor wenigen Tagen ihr Bank- und Versicherungswissen erfolgreich vor einer dreiköpfigen Prüfungskommission unter Beweis. Die damit verbundenen FiRi-ZertifikatewurdenihnenvonSpartenobmann Dir. Mag. Michel Haller feierlich im Casino Restaurant Falstaff in Bregenz überreicht. FiRi (Finanz- und Risikomanagement) ist ein einzigartiger Ausbildungsschwerpunkt mit bank- und versicherungsspezifischen Inhalten. Das Konzept wurde 2005 von der Wirtschaftskammer Vorarlberg unddenVorarlbergerBankenundVersicherungen gemeinsam mit den heimischen Handelsakademien erarbeitet. DieserAusbildungsschwerpunkt ist ein MusterbeispielfürdiekonstruktiveZusammenarbeit
von Schule und Wirtschaft. Es ist eine bis dato 17-jährige Erfolgsstory, die im Zeitalter zunehmender Digitalisierung im Bankund Versicherungswesen verstärkt auf die Wichtigkeit der persönlichen Beziehungsebene „Mensch“ aufmerksam macht. Mittlerweile wurde das Konzept von fünf weiteren Bundesländern übernommen. Die Zahlen sprechen für sich: In Vorarlberg wurden bereits über 680 Zertifikate verliehen, österreichweit sogar über 3.100 Zertifikate. Rund 7.400 Schülerinnen und Schüler haben sich bundesweit für diesen Ausbildungsschwerpunkt entschieden und sich damit einen Wissensvorsprung verschafft. Insgesamt haben dieses Jahr 38 Schülerinnen und Schüler das FiRi-Zertifikat inVorarlberg erworben. Weitere Informationen unter: firi.at
Immer mehr Sicherheitsexperten aus verschiedenen Bereichen warnen vor dem Eintritt eines sogenannten Power Blackouts und den dramatischen Folgen. Einsatzkräfte und Militär bereiten sich darauf vor, ein großer Teil liegt allerdings bei der Bevölkerung. Jeder Mensch sollte sich im Falle des Zusammenbruchs der Stromversorgung zumindest einige Tage selbst mit Nahrung und Trinkwasser versorgen können. Die Gesellschaft zerfällt durch den Ausfall der technischen Kommunikationsmöglichkeiten temporär in Kleinststrukturen. Daher kann eine Stabilisierung nur „Bottom-up“ funktionieren. Also auf lokaler und regionaler Ebene, insbesondere in der Nachbarschaft und auf Gemeindeebene. WKV-Präsident Wilfried Hopfner zog bei der jüngsten Veranstaltung zum Thema „Blackout“ einen Vergleich mit unserer Gesundheit: Es ist gut zu wissen, wenn man gesund ist und dass es Menschen, Institutionen, Wissenschafter, Fachleute gibt, die sich damit beschäftigen, wenn meiner Gesundheit etwas passiert. Es ist gut zu wissen, dass es eine Polizei, ein Bundesheer gibt, die es gewohnt sind, Krisen zu bewältigen, und gleichzeitig ist es gut zu wissen, dass die Landesregierung sich mit diesem Thema beschäftigt und Vorkehrungen getroffen werden. Aber am Ende des Tages ist klar, dass ich auch auf mich selbst schauen muss. Es braucht wiedereinmal Eigeninitiative. Hoffen wir, dass so ein Szenario nie eintritt. Dennoch gilt: „Vorbereitet sein ist alles!“ Herbert Motter, CR „Die Wirtschaft“
Herausgeber und Medieninhaber: Wirtschaftskammer Vorarlberg – Herstellung: „Die Wirtschaft“ Betrieb gewerblicher Art, beide 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9, T 05522 305–382, presse@wkv.at, wko.at/vlbg Redaktion: Mag. Herbert Motter, Leiter Abteilung Presse (moh, DW 380), Sabine Barbisch, BA (ba, DW 388), Nora Weiß, MA (nw, DW 383), Simon Groß, MA MA (gsi, DW 381), Mag. Julia Schmid (ju, DW 496), Mag. Andreas Dünser (ad, DW 387). Redaktionsassistenz: Caroline Binder (DW 382). E-Mail: nachname.vorname@wkv.at, Änderung der Zustelladresse: DW 206 Verlagsagenden – Anzeigenannahme: Media Team Kommunikationsberatung Gesellschaft m.b.H., 6840 Götzis, Hauptstraße 24, T 05523 52392-0, office@media-team.at, media-team.at – Anzeigenleiter: Markus Steurer, T 05523 52392-11, +43 664 88234240, markus.steurer@media-team.at Anzeigentarif Nr. 1/2022 vom 15.9. 2021. Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach. Jahresbezugspreis: € 28,-. Für Mitglieder der Wirtschaftskammer kostenlos. Nachdruck nur bei voller Quellenangabe gestattet. Offenlegung: Grundlegende Richtung: Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller Mitglieder der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach § 25 Mediengesetz: Wirtschaftskammer Vorarlberg, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch. Siehe auch: wko.at/vlbg/offenlegung. Druckauflage: 21.180 (2. Halbjahr 2021). Fotos ohne Bildnachweis stammen aus unserem Archiv oder istockphoto.com. Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die weibliche und männliche Form.
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WIRTSCHAFTSKAMMER NR. 13 • JUNI 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 32