77. Jahrgang • 8. Juli 2022 • Nr. 14 FOTO: ISTOCK/ SHANINA
Die Zeitung der Wirtschaftskammer Vorarlberg
Wirtschaft, Bildung, Zukunft:
Stärke und Konsequenz zeigen Ihr Partner im Industrie- und Gewerbebau
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WIRTSCHAFTSKAMMER
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INHALT
Schwerpunkte dieser Ausgabe: 6
THEMA. Exporttag. Wirtschaftsdelegierte aus 26 Ländern informierten beim 7. Vorarlberger Exporttag rund 150 exportinteressierte Unternehmer:innen über neue Marktplätze und attraktive Chancen auf den Weltmärkten.
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HSG-Institut Vorarlberg. Meilenstein für die Forschung.
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Im Gespräch. WKV-Präsident Wilfried Hopfner im „Die Wirtschaft“-Sommerinterview.
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Extras. Bildung und Standort Vorarlberg.
KOMMENTAR
Jetzt ist Geschwindigkeit und Partnerschaft gefragt! Mit Stärke den globalen Herausforderungen begegnen. Ich kann mich in den 45 Jahren meines Berufslebens an keine Zeit erinnern, die so viele Herausforderungen gleichzeitig mit sich brachte. Sorge bereitet ganz aktuell die Gas-Situation. Wie leicht dieser Energieträger zu substituieren ist, wird sich zeigen, die Unternehmen brauchen jedenfalls dazu rasch unbürokratische Hilfe. Auch zusätzliche Maßnahmen wie schnellere Anlagenverfahren sind notwendig. Geschwindigkeit ist angesagt, um Planungssicherheit zu haben und um im internationalen Wettbewerb weiter konkurrenzfähig zu bleiben. Deshalb ist Österreich aufgefordert, schnell zu reagieren und den Ausbau von neuen Energieprojekten und in der Energieinfrastruktur sicherzustellen.
FOTO: STUDIO FASCHING
KommR Wilfried Hopfner WKV-Präsident
„Die HSG-Kooperation ist ein Meilenstein in der Partnerschaft für Zukunftstechnologien.“
Dass wir in der Lage sind im Land beziehungsweise im grenznahen Umfeld mit Partnern Akzente zu setzen, beweist die ganz frische Kooperation mit der Hochschule St. Gallen (HSG). Das Projekt „HSG-Institut Vorarlberg“, bei dem die Wirtschaftskammer die Projektleitung für die Umsetzung übernommen hat, ist ein Meilenstein in der Forschung und in Richtung Zukunftstechnologien. Ich freue mich sehr über diesen aktiven Wissenstransfer und -austausch in der Region. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, praxisorientierte Forschungsprojekte gemeinsam mit den Vorarlberger Unternehmen durchzuführen. Ein Forschungsprojekt der illwerke/vkw passt exemplarisch hervorragend in unsere aktuelle Energiesituation. Dabei soll die Datenverarbeitung, Big Data, genutzt werden, um im Bereich der Energieautonomie zu forschen. Vernetzte Sensoren sammeln Daten und machen diese zum Beispiel für Echtzeitinterventionen nutzbar. Davon profitieren der Standort, die Betriebe wie auch die Menschen in unserem Land.
TOP-LEISTUNG
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RÖFIX AG
Mit nur ca. 3 cm Textilbeton können fast die gleichen Festigkeitswerte erreicht werden wie bei 10 bis 12 cm herkömmlich bewehrtem Beton – so wird weniger Material benötigt, zudem können Transportkosten und CO2-Emissionen verringert werden.
Österreich-Premiere: Die Röfix AG mit Hauptsitz in Röthis ist ein führender Hersteller und Anbieter von Baustoffprodukten und -systemen mit einer rund 130-jährigen Firmentradition. In einem Pilotprojekt zur Verstärkung der Betonkonstruktion einer Brücke im Bregenzerwald wird erstmals in Österreich Textilbeton eingesetzt. Durch die jahrelange Forschungs-und Entwicklungsarbeit der Universität Innsbruck mit dem Vorarlberger Baustoffhersteller Röfix und der Firma Texible aus Dornbrin wurde das Produkt „Textilbeton“ zur Marktreife gebracht. Textilbeton trägt wesentlich zur Materialreduktion bei und ist dadurch nachhaltiger als herkömmliche Lösungen. Im Mai 2022 startete die umfangreiche Instandsetzung der Krumbachbrücke im Bregenzerwald. Röfix liefert für das Sanierungsprojekt rund 100 Tonnen Nassspritzreparaturmörtel und die Firma Texible ca. 6.600 Quadratmeter gesticktes Textilgewebe. Röfix war maßgeblich an der praxistauglichen Umsetzung des Produkts und des damit verbundenen Verfahrens beteiligt. Der Vorarlberger Baustoffhersteller unterstützte mit Produktexpertise, Praxisnähe und Anwenderwissen. roefix.com
FOTOS: RÖFIX AG
ErstmalsTextilbeton für statische Betoninstandsetzung eingesetzt
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magazin HANDEL
KLIMA UND ENERGIE
ENERGIE
Webinar: Digitale Kassenbons
GREENFOODSTraining für Produktionsbetriebe
Webinar zur CO2-Bepreisung Mit dem Ökosozialen Steuerreformgesetz 2022 wird voraussichtlich zum 1. Oktober 2022 eine nationale CO2-Bepreisung (sog. Nationales Emissionszertifikatehandelsgesetz – NEHG 2022) eingeführt. Welche Auswirkungen das für die Vorarlberger Unternehmen hat, erklärten die Emissionshandelsexperten André Buchegger (Abteilung für Umweltund Energiepolitik der Wirtschaftskammer Österreich) und Stephan Schwarzer (WU Wien, freier Kooperationspartner bei der Haslinger/Nagele Rechtsanwälte GmbH) gemeinsam mit Rechtsanwalt Johannes Hartlieb und Rechtsanwaltsanwärter Emil Nigmatullin (beide Haslinger/Nagele Rechtsanwälte GmbH) im Auftrag der WKV in einem zweistündiges Webinar. Dessen Aufzeichnung können Sie unter wkv.at/webinarco2 abrufen.
FOTO: ALEXANDRA EIZINGER
Vom Praxistraining (18. bis 20. Oktober 2022 in Graz) profitieren all jene, die Produktionsprozesse energieeffizienter und klimafreundlicher gestalten, Maßnahmen im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und Energieeinsparpotenzial bewerten und Erneuerbare Energien in der Produktion zum Einsatz bringen möchten. Ebenso gilt das für Personen, die im Energiemanagement sowie bei internen und externen Energieaudits tätig sind. Gemeinsam mit Experten mit Branchenerfahrung und unterstützt durch ein kostenlos verfügbares digitales Tool werden aktuelle Fragestellungen behandelt. Detailinfos und Anmeldemöglichkeit: energieinstitut.net/greenfoodstraining
„Substitution von Gas muss durch gesetzliche Signale beim Anlagenrecht unterstützt werden.“
FOTOS: ISTOCK
Erfahren Sie direkt von Experten im Rahmen des kostenlosen Webinars, welche Möglichkeiten digitale Kassenbons bieten, wie die rechtlichen Rahmenbedingungen aussehen und wie die Implementierung in der Praxis aussehen kann. Wer seine Kassenbons digitalisiert, spart Papier und schont damit die Ressourcen. Es informieren Sie Iris Thalbauer, Geschäftsführerin der Bundessparte Handel, Hermann Eschbacher, Geschäftsführer Kassentechnik Eschbacher, und Markus Zoglauer, Experte für Handel und Dienstleister bei Etron GmbH. Das Webinar findet am 27. Juli um 16 Uhr statt. Anmeldung unter bit.ly/digitalekassenbons
Sigi Menz Obmann der Bundessparte Industrie in der Wirtschaftskammer Österreich
Jawohl! Nein danke! ÖPNV bleibt auch in den Sommerferien attraktiv Mit der Premiere des „Kinder-Ferientickets“ setzt der Verkehrsverbund Vorarlberg einen wichtigen Schritt, um die Attraktivität des ÖPNV auch bei den Jüngeren konsequent zu steigern: Für lediglich 15 Euro können Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren ab morgen (9. Juli) auch in den Sommerferien die öffentlichen Verkehrsmittel – Bus und Bahn – einfach und kostengünstig nutzen. Das Ticket gilt bis einschließlich 11. September 2022 und ist dabei nicht nur ein kostengünstiges Angebot, das sich besonders für zahlreiche Familienaktivitäten und gemeinsame Ausflüge rentiert: Mit diesem Vorstoß gehen auch wichtige Klimaschutzmaßnahmen einher, denn der Umstieg auf den ÖPNV ist ein zentraler Schlüsselfaktor gegen die Teuerungsproblematik und die Energie- und Klimakrise. (gsi)
Von verschlafenen Maßnahmen und einer fatalen Botschaft für den Herbst Zum Thema Kinderbetreuung wurde diese Woche eine Hiobsbotschaft verkündet: Feldkirch wird die Öffnungszeiten der Kindergärten reduzieren. Außerhalb der Kernzeiten werden ab Herbst vorarrangig nur noch die Kinder berufstätiger Eltern betreut. Der Grund? Personalmangel. Der qualitative und quantitative Ausbau der Kinderbetreuung ist schon lange auf der Agenda von Land und Gemeinden; wichtige Maßnahmen – speziell beim Thema Personalmanagment – wurden aber verschlafen. Das rächt sich nun. Alle Kinder sollen im Kindergarten ein Umfeld erleben, das ihre Entwicklung unterstützt und Bildung fördert. Ohne intensivere und besser koordinierte Kooperationen über Gemeindegrenzen hinaus wird es nicht gehen. Das Motto kann nur lauten: Alle gemeinsam und keine weiteren Verzögerungen! (ba)
thema Exporttag 2022
7. Vorarlberger Exporttag im Firmament in Rankweil: Expertenwissen aus erster Hand
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MAGAZIN
Wirtschaftsdelegierte aus 26 Ländern informierten beim 7. Vorarlberger Exporttag rund 150 exportinteressierte Unternehmer:innen aus Vorarlberg im Firmament in Rankweil über neue Marktplätze und attraktive Chancen auf den Weltmärkten. Der Exporttag ist das wichtigste AußenwirtschaftsServiceformat für die heimische Wirtschaft. och vor zwei Jahren trafen die Auswirkungen der globalenPandemiedieVorarlbergerExportwirtschaftmit voller Wucht. Umso erfreulicher stellt sich das Bild in der ersten Jahreshälfte 2021 dar. In einer ebenso noch nie gesehenen Entwicklung gingen die Ausfuhren gegenüber dem 1. Halbjahr 2020 um 25,9 Prozent steil nach oben. In VorarlbergliegendieAusfuhrenaufeinemAllzeit-Hochvon 6,13 Milliarden Euro. Die Bedeutung der Außenwirtschaft für den Standort ist klar. Rund 55 Prozent der Wertschöpfung stammen aus dem Export. „DenBetriebenwurdegroßeFlexibilitätabverlangt,um Geschäftspartner zu halten, Auslandsmärkte weiterhin zu betreuenundNeuaufträgeanLandzuziehen.Mitdergroßartigen weltweiten Unterstützung durch unsere AUSSENWIRTSCHAFTAUSTRIA ist das trotzUnterbrechungen der internationalen Lieferketten, dem Klimawandel oder einem latenten Rohstoff- und Fachkräftebedarf hervorragend gelungen“, betont Wirtschaftskammer-Präsident Wilfried Hopfner. Möglichwurde dies durch eine Stärkung der Widerstandsfähigkeit und Unabhängigkeit der strategischenWertschöpfungsketten. Die Exporterfolge der heimischenUnternehmen sind laut Präsident Hopfner direkt aufderenInnovationskraftzurückzuführen.GreenTechnologiesetwawürdensichimmermehralsWachstumsmotor für die österreichische Wirtschaft erweisen.
7.Vorarlberger Exporttag Der Exporttag istVorarlbergs größte Informations- und Netzwerksveranstaltung rund um das Thema Export und Internationalisierung. Er bot den exportierenden Unternehmen des Landes die Möglichkeit, Fragen undAnliegen mitWirtschaftsdelegierten ausvier Kontinenten individuellzubesprechen.GroßeUnterstützungerhaltendieösterreichischen Firmen dabei von der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA derWKÖ, die weltweit bei allen Herausforderungen der Internationalisierung hilft. Einweltweit einzigartiges Beratungsnetz, wie Hopfner betonte. Bei spezifischen Workshops erhielten die Teilnehmenden außerdem Export-Know-how aus Expertenhand.Über 150 Exportverantwortliche aus den Unternehmen informierten sich über aktuelleWirtschafts- und MarktsituationensowieBranchenentwicklungenunderörterndieMachbarkeit konkreter Projektvorhaben. Die positive Grundstimmung verbreitete Zuversicht, auch bei WK-Präsident Hopfner: „Wir alle hören jeden Tag die Katastrophenmeldungen in den Medien, aber der Export funktioniert – mit der nötigen Vor- und Weitsicht!“ Selbstverständlich seien brüchige Lieferketten, hohe Logistikkosten und unsichere Transportwege — „der Container oder das Schiff sind eben derzeit nicht immer und überall verfügbar“ — eine Herausforderung,
FOTOS: ALEXANDRA SERRA
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aber die Unternehmen würden sich als äußerst flexibel erweisen: „Das bremst den Export insgesamt nicht.“ Info-Sessions Darüber hinaus erwarteten die Besucher:innen beim Exporttag spannende Info-Einheiten und Keynotes zu exportrelevantenThemen.Wie hole ich mir die besten Köpfe aus dem Ausland in mein Unternehmen? Was ist „Social Engineering“ und wie schütze ich mein Unternehmen davor?WiekannichmeinUnternehmenaufdas Lieferkettengesetz der EUvorbereiten?Antworten auf diese undweiterespannendeFragenwurdenindreiInfo-Sessionsgeliefert. Green Event „Nachhaltigkeit ist unser Credo. Wir haben den Vorarlberger Exporttag bereits zum zweiten Mal nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens für Green Meetings ausgerichtet. Das bedeutet, dass sich die WirtschaftskammerVorarlbergverpflichtet, den Exporttag so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Dabei halten wir uns an die Richtlinien desUmweltzeichens fürGreen Meetings und Events. Zentrale Aspekte sind Klimaschutz, regionale Wertschöpfung und soziale Verantwortung“, erklärtGabrieleSchweigebauer,LeiterinderAußenwirtschaft in der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Anstatt Müllberge undVerkehrslawinen zu verursachen, zeichnen sich Green Events durch erhöhte Energieeffizienz und Abfallvermeidung aus. Herbert Motter
Info-Sessions zu exportrelevanten Themen.
MAGAZIN
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HSG-INFORMATIKINSTITUT
HSG und Vorarlberg: Partnerschaft für die Zukunft geschlossen
Kooperation. Auf Initiative der Wirtschaftskammer Vorarlberg (WKV) haben das Land Vorarlberg, die illwerke vkw AG und die Universität St.Gallen (HSG) eine Vereinbarung zur verstärkten Kooperation unterzeichnet. Dazu wird ein HSG-Informatikinstitut mit zwei Assistenzprofessuren in Dornbirn gegründet. ass der „Metropolitanraum Bodensee“ europaweit über ein einzigartiges Potenzial verfügt, wurde bereits im WKV-Strategieprozess Dis.Kurs Zukunft hervorgehoben; durch eine neuartige Kooperationen zwischen dem Bundesland Vorarlberg und dem Kanton St.Gallen soll dieses Potenzial noch stärker erschlossen werden: Ende März 2022 haben die Regierungen des LandesVorarlberg und des Kantons St.Gallen eineAbsichtserklärung zur verstärkten Zusammenarbeit signiert, die auch den Hochschulbereich umfassen soll. Darauf aufbauend erfolgte vor Kurzem die Unterzeichnung einer Vereinbarung zwischen HSG einerseits und dem Land Vorarlberg sowie der illwerke vkw AG andererseits zur Gründung eines „HSG-Instituts für Computer Science in Vorarlberg“ am Campus V in Dornbirn im kommenden Jahr. WKV-Vizepräsidentin Petra Kreuzer erklärt: „Ein Schwerpunkt der Partnerschaft ist die Einrichtung von zweiAssistenzprofessuren, die zu denThemen ‚Big Data Infrastructures‘ und ‚Embedded Sensing Systems‘ mit Berücksichtigung der industriellen Netze forschen und lehren werden.“ Die WKV leitet die Umsetzung des Projekts. Vorarlberg stellt für die Einrichtung des Instituts in Dornbirn samt Assistenzprofessuren, Geschäftsführung, sechs Doktorandenstellen und weiteren Stellen über eine Laufzeit von zehn Jahren jeweils eine Million Euro jährlich zur Verfügung. Die Finanzierung erfolgt durch das LandVorarlberg, die illwerke vkw AG, dieWirtschaftskammerVorarlberg, die Industriellenvereinigung sowie durch Kooperationspartner – ein großer Dank geht
an dieser Stelle an Alpla, F-technologies, Gebrüder Weiss, Haberkorn, Heron, die RaiffeisenlandesbankVorarlberg, die Rhomberg Gruppe und Zumtobel. Die HSG sichert die aka-
FOTO: UNI ST. GALLEN/HANNES THALMANN
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demische Qualität des Instituts und gewährleistet die Freiheit von Lehre und Forschung. Leuchtturmprojekt des Metropolitanraum Bodensee Alle Akteure betonen die Bedeutung des Vertrags, der das grenzüberschreitende Arbeiten an Zukunftstechnologien fördern soll. „Die Kooperation ist ein erstes LeuchtturmprojektdesMetropolitanraumsBodensee“,sagtStefan Kölliker, Regierungsrat und Präsident desUniversitätsrats. „Mit dieser Kooperation, in der die Interessen des Landes undderVorarlbergerWirtschaftbreitvertretensind,stärken wirdurchForschunginInnovationsthemendaseuropaweit einzigartige Potenzial unserer Region“, betont Landesrat MarcoTittler.FürdieHSGfreutsichRektorBernhardEhrenzeller, „dass wir die regionale Verankerung der HSG damit grenzüberschreitend stärken und intensiverWissenstransfer für die Region zu relevantenThemen erfolgt.“
Die Kooperation zwischen Vorarlberg und St.Gallen wurde in großer Runde besiegelt.
INFO Die HSG gehört zu den führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas und bildet über 9.000 Studierende in Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Rechts- und Sozialwissenschaften, Internationalen Beziehungen und Informatik aus. hsg.ch
KOMMENTAR WKV-VIZEPRÄSIDENTIN PETRA KREUZER
„Standort- und wirtschaftspolitischer Meilenstein“ Für die Vorarlberger Wirtschaftstreibenden ist mit dieser Kooperation ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen und es freut mich sehr, dass die WKV einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen dieses Projektes leisten konnte. Das ist ein standort- und wirtschaftspolitischer Meilenstein! Ohne das Commitment und die finanzielle Unterstützung der oben genannten Unternehmen wäre dieses Projekt nie zustande gekommen. Inhaltlich war es für uns sehr wichtig, mit den Schwerpunkten
Computer Science bzw. Digitalisierung den Ansprüchen unserer Unternehmen gerecht zu werden, somit wird in diesen immer wichtiger werdenden Bereichen „Big Data Infrastrukturen“ sowie „Embedded Sensing Systems“ geforscht und gearbeitet. Von der Präsenz der HSG erwarten wir uns eine Steigerung der Standortattraktivität für unsere Mitglieder – was hoffentlich auch einen erhöhten Zuzug der dringend benötigten Fachkräfte mit sich bringt. Mit der Möglichkeit, in Vorarlberg künftig zu
promovieren, hoffen wir auf die Ansiedlung zahlreicher Talente und dass junge Hoffnungsträger nach Vorarlberg kommen, um Bildung, Forschung und Arbeit erfolgreich miteinander zu verknüpfen. In diesem Sinne freuen wir uns auf zahlreiche spannende Forschungsprojekte in Kooperation mit der Vorarlberger Wirtschaft, auf den vereinbarten regelmäßigen Wissenstransfer und auf den laufenden Austausch der Ergebnisse mit unseren Betrieben.
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KURZARBEITPHASE 6 (seit 1.7.2022 – 31.12.2022)
FOTO: ISTOCK/IPOPBA
Die neuen Eckpunkte
Verpflichtende Prüfung alternativer Lösungsmöglichkeiten im Vorfeld: • Abbau von Alturlauben und Zeitguthaben • Abbau von Zeitguthaben im Zusammenhang mit flexiblen Arbeitszeitmodellen • Nutzung anderweitigerUnterstützungsmöglichkeiten des AMS • Nutzung von Unterstützungsmöglichkeiten anderer Stellen (z.B. AWS) • Im Falle von Arbeits- und Fachkräftemangel in der Region (Prüfung durch das AMS, ob gleichwertige Stellenangeboteverfügbar sind) ist Kurzarbeit aufgrund des arbeitsmarktpolitischen Interessensausgleichs nicht möglich. Anzeigefrist: • Jedes Unternehmen, das beabsichtigt in Kurzarbeit zu gehen, muss dies mindestens drei Wochen vor dem geplanten Beginn bei der zuständigen regionalen Geschäftsstelle des AMS anzeigen und ein Beratungsverfahren durchlaufen.
Beratungsverfahren: Im verpflichtenden Beratungsverfahren mit dem AMS und den Sozialpartnern wird geprüft, ob die Kurzarbeit nicht durch andere geeignete Maßnahmen (siehe oben) abgewendet werden kann. • NEU: Die neue Förderrichtlinie sieht vor, dass es nun auch zu einer regionalen Prüfung der Arbeitsmarktlage kommt: Dies kann bedeuten, dass Arbeitskräfte nicht zur Kurzarbeit zugelassen werden, wenn aufgrund der enormen regionalen und fachspezifischen Nachfrage den freigesetzten Personen keine Arbeitslosigkeit drohen würde. • WICHTIG: Die Termine für die verpflichtenden Beratungen werden ausschließlich über die zuständigenAMS-Regionalstellen koordiniert und vergeben. Wirtschaftliche Begründung und erforderliche Unterlagen: • Bitte übermitteln Sie dem AMS bereits vor dem Beratungsgespräch per eAMS-Konto eine detail-
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lierte wirtschaftliche Begründung, die mit Daten und Betriebskennzahlen untermauert wird und die wirtschaftliche Notwendigkeit plausibel darlegt. Bitte übermitteln Sie dem AMS bereits vor dem Beratungsgespräch per eAMS-Konto eine Aufstellung der für die Kurzarbeit geplanten Berufsgruppen inkl. der jeweiligen Mitarbeiter:innenAnzahl. Gemäß § 37b Abs. 4 AMSG ist die Kurzarbeit auf maximal 24 Monate begrenzt, wenn nicht besondere Umstände vorliegen. Wurde die maximale Kurzarbeitsdauer aufgrund coronabedingter wirtschaftlicher Schwierigkeiten wie Angebotseinschränkungen, Nachfrageausfälle und Unterbrechungen von Lieferketten gerechnet ab 1. April 2020 bereits überschritten, bedarf es weiterer, außerhalb des Begründungszusammenhangs mit der COVID-19-Pandemie liegender Umstände, um eine noch längere Dauer der Beihilfengewährung rechtfertigen zu können. Saisonale wirtschaftliche Schwankungen, betriebswirtschaftliche Risikominimierung bzw. schwankendes/sinkendes Konsumverhalten aufgrund der Teuerung/Inflation werden per se nicht als ausreichende Begründung anerkannt. Lieferkettenprobleme/-schwierigkeiten sind im Rahmen der Begründung der wirtschaftlichen Notwendigkeit detailliert (z.B. Lieferantennachweise, Lagerbestände,Absagen Ersatzlieferanten etc.) darzustellen.
Begehrensstellung: • Das Begehren ist ausschließlich über das eAMSKonto des antragsstellenden Unternehmen zu stellen. • Die Sozialpartnervereinbarung, das Beihilfenbegehen UND das vom AMS zur Verfügung gestellte Beratungsprotokoll sind im Anschluss an das verpflichtende Beratungsgespräch via eAMSKonto einzubringen. Genehmigungsverfahren: • Die Zustimmung des AMS und der Sozialpartner erfolgt nicht unmittelbar im Beratungsgespräch, sondern erst nach genauer Prüfung der eingereichten Unterlagen. • WICHTIG: Das eAMS-Konto bleibt „One-StopShop“ für Arbeitgeber:innen im Antragsprozess. • Die Zustimmung der Sozialpartner erfolgt über eine direkte Schnittstelle zwischen AMS und Sozialpartner. • Eine Genehmigung des Kurzarbeitsbegehrens ist erst nach expliziter Zustimmung der Sozialpartner und nachAnhörung des Landesdirektoriums möglich. • Im Anschluss kann das AMS nach genauer arbeitsmarktpolitischer Prüfung das Kurzarbeitsprojekt genehmigen.
SERVICE
Höhe der Kurzarbeitsbeihilfe: • Die Kurzarbeitsbeihilfe wird in der neuen Phase weiter nach der Differenzmethode bestimmt (wie in der vorangegangenen Kurzarbeitsphase) • Die Beihilfe beträgt wie im letzten Quartal unverändert 85 Prozent des errechneten Wertes. • Bemessungsgrundlage für die Beihilfe („Brutto vor KUA“) ist das Monat Juni 2022 Arbeitsrecht/Sozialpartner-Vereinbarung: • Ab 1. Juli 2022 gibt es ein neues Musterformular für die Sozialpartner-Vereinbarung (SPV) Version 11. Bitte verwenden Sie für Anträge ab 1. Juli 2022 ausschließlich dieses neue Formular • Für alle Betriebe gilt grundsätzlich eine Mindestarbeitszeit von 50 Prozent. Ein höherer Arbeitszeitausfall bis zu 70 Prozent bedarf desVorliegens einer besonderen Begründung (Beilage 2 – Sozialpartner-Vereinbarung). In Sonderfällen (insbesondere Betretungsverbote etc.) kann derArbeitszeitausfall im Durchschnitt bis maximal 90 Prozent betragen • NEU: Die Muster-Sozialpartner-Vereinbarung sieht neue Bestimmungen hinsichtlich Entgeltanspruch/Ersatzrate während der Kurzarbeit vor: • Arbeitnehmer, die bisher in die Kategorie der 80-prozentigen Ersatzrate fielen, erhalten einen Zuschlag von 16 Prozent Brutto auf Basis der bisherigen Mindest-Brutto-Tabelle des Arbeitsministeriums gem. § 37b Abs 6 AMSG. • Arbeitnehmer, die bisher in die Kategorie der 85-prozentigen Ersatzrate fielen, erhalten einen Zuschlag von neun Prozent Brutto auf Basis der bisherigen Mindest-Brutto-Tabelle des Arbeitsministeriums gem. § 37b Abs 6 AMSG. • Für Arbeitnehmer:innen, die bisher in der Kategorie der 90-prozentigen Ersatzrate entlohnt wurden, ändert sich nichts! ACHTUNG: Im Ergebnis führt dies dazu, dass durch die erwähnten Brutto-Zuschläge nun auch jene Dienstnehmer, die bisher mit einer 80- bzw. 85-prozentigen Ersatzrate entlohnt wurden, in Phase 6 nun auch einen arbeitsrechtlichen Anspruch auf eine (monetär sinngemäße) 90-prozentige (Netto)Ersatzrate haben – die Beihilfenhöhe bleibt aber unverändert! Branchen-Hinweis: Kurzarbeit für Arbeitskräfteüberlasser ist unter den genannten Prüfkriterien nur in jenen Fällen möglich, in denen Personal an Beschäftiger überlassen wird, die ebenfalls in Kurzarbeit sind. Die Wirtschaftskammer stellt sämtliche Muster und Detailinformationen zu den Neuerungen unter folgendem Link zur Verfügung: wko.at/service/corona-kurzarbeit.html
KONTAKT Rechtsservice, Arbeits- und Sozialrecht Wirtschaftskammer Vorarlberg Wichnergasse 9 6800 Feldkirch, T 43 5522 305 1122 E rechtsservice@wkv.at wko.at/vlbg/sp
MAGAZIN
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HANDEL
Vorarlberger Einzelhandel gut aufgestellt
Landesrat Marco Tittler und Spartenobfrau Carina Pollhammer präsentierten die Ergebnisse der KAVOStudie gemeinsam mit Studienautor Roland Murauer.
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ieWirtschaft befindet sich auch aufgrund des sichverändernden Klimas, der Digitalisierung, der demographischenVeränderung sowie der Notwendigkeit des effizienten Einsatzes von Ressourcen im Wandel, erläutert Landesrat Marco Tittler. Daraus ergeben sich neue Strategie- und Handlungsfelder. „Neue Maßnahmen müssen gesetzt und bestehende Aktivitäten evaluiert werden. Die Studie, welche die Wirtschaftskammer gemeinsam mit dem Land Vorarlberg in Auftrag gegeben hat, bietet nicht nur eine vergleichende Trendanalyse des Einkaufsverhaltens der Bevölkerung bzw. der vorhandenen Angebotsstrukturen. Die Studienergebnisse sind auch wichtige Grundlagenfürraumplanerischeundwirtschaftspolitische Entscheidungen auf lokaler, regionaler und landesweiter Ebene“, sagtTittler. Wachsende Konkurrenz durch Online-Handel 62ProzentallerAbflüsseabsorbiertmittlerweilederOnline-Handel (250,2 Millionen Euro; Zunahme von 146 Prozent gegenüber 2015 bzw. 555 Prozent gegenüber 2009).Vor Einsetzen der COVID19-Pandemie flossen elf Prozent des gesamten Vorarlberger Kaufkraftvolumens in den OnlineSektor (2015: fünf Prozent). GeradedieimmerstärkereKonkurrenzdesOnline-Handels wird zunehmend zur Belastung für die heimischen Betriebe, betont Carina Pollhammer, Obfrau der Sparte Handel in der WKV: „Die Corona-Pandemie hat mit den
FOTO: ALEXANDRA SERRA
Analyse. Die aktuelle Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse (KAVO) der CIMA zeigt: Heimischer Einzelhandel ist nach wie vor ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, Nahversorger und Arbeitgeber.
mehrfachenLockdownsinklusiveBetretungsverbotendie Situationstarkverschlechtert,mehralsfünfzigProzentder AbflüsseresultierenausdemOnline-Handel.Ohnehinwurde mit den Grenzschließungen bzw. strikten Einreiseregelungen im vergangenen Jahr der Kaufkraftzufluss aus den benachbarten Ländern bzw. von Touristen massiv eingeschränkt.“ Um die Konkurrenzfähigkeit der heimischen Händler auf dem Online-Markt zu stärken, hat die Sparte Handel gemeinsam mit dem Land die Digitalisierungsoffensive Handel.Lokal.Digital initiiert. „Hier gilt es, konsequent an der Weiterentwicklung zu arbeiten und unsere Handelsbetriebe bestmöglich bei der Digitalisierung zu unterstützen“, führt die Spartenobfrau aus. Zudem setze man auf eine breite Schiene der Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung: Kampagnen wie der „Ländleshopper“ haben sich dabei als sehr hilfreich erwiesen, sagt Pollhammer. Kaufkraftzufluss aus benachbarten Räumen Der Vorarlberger Einzelhandel zieht aus allen benachbartenRäumen,ausdenendieMenschen regelmäßig zum Einkaufen kommen, sowie aus unregelmäßigen Einkaufsfahrten insgesamt 285,4 Millionen Euro an. Der Trendvergleich 2015 bis 2020 zeigt einen Rückgang der Kaufkraftzuflüsse von nominell sechs Prozent. Die monetär bedeutsamsten „landesexternen“ Kaufkraftzuflüsse stellen 2020 die Streuumsätze (Tages- und Nächtigungstourismus) dar (204,9 Millionen Euro), welche gegenüber der letzten KAVO-Studie 2015 einen leichtenAnstieg (+ 1,5 Prozent)verzeichnen konnten. Die Zuflüsse aus dem FürstentumLiechtensteinsowiedenOstschweizerGrenzkantonen reduzierten sich innerhalb der vergangenen 5 Jahre um 23 Prozent auf aktuell 72,7 Millionen Euro. Die Kaufkraftzuflüsse aus dem deutschen Bodenseeraum stagnierten (7,2 Millionen Euro). Kaufkraftabfluss und Corona Insgesamtfließen406,7MillionenEurodesVorarlberger Kaufkraftvolumens in stationäre und virtuelle Einkaufsdestinationen außerhalb des Bundeslandes. Gegenüber 2015 hat sich diese Summe mehr als verdoppelt (+ 101 Prozent), imVergleich zu 2009 mehr alsverdreifacht (+ 323 Prozent). Die COVID19-Pandemie hat in Summe, nach CIMABerechnung,dieAbflüsseindenOnline-Handel–zumindest temporär – weiter anwachsen lassen. Auf Basis der Marktforschungsergebnisse sowie Modellberechnungen istvon einemgesamtenOnline-AbflusswertimJahr2021von311,7 Millionen Euro (= 14 Prozent des gesamten Kaufkraftvolumens) auszugehen.
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MAGAZIN
Kaufkraftstrom-Analyse Vorarlbergs
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PROZENT aller Abflüsse absorbiert mittlerweile der ONLINE-HANDEL (250,2 Millionen Euro; Zunahme von 146 Prozent gegenüber 2015 beziehungsweise 555 Prozent gegenüber 2009). Vor Einsetzen der COVID19-Pandemie flossen 11 Prozent des gesamten Vorarlberger Kaufkraftvolumens in den Online-Sektor (2015: 5 Prozent).
Vorarlbergs Einzelhandel hatte – vor Einsetzen der COVID19-Pandemie – eine FLÄCHENPRODUKTIVITÄT von insgesamt
4.100 2€ pro m 2
Die aktuelle EINZELHANDELSVERKAUFSFLÄCHE im Bundesland umfasst
540.700 m
Verkaufsfläche (+4,3 Prozent seit 2015).
Bis zum Jahr 2030 ergeben sich im gesamten Bundesland, unter Berücksichtigung einer Reihe von ökonomischen Faktoren und Trends, ein strukturverträgliches ANSIEDELUNGSPOTENZIAL von rund
285,4 25.200 m2
Millionen Euro
ILLUSTRATION: ISTOCKPHOTO; QUELLE: KAVO 2022 -CIMA
an KAUFKRAFTZUFLUSS generiert Vorarlberg aus den benachbarten Räumen sowie aus unregelmäßigen Einkaufsfahrten.
82
PROZENT der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger kaufen im STATIONÄREN EINZELHANDEL ein.
zusätzlicher Verkaufsfläche.
31 PROZENT der gesamten wirksamen Kaufkraft werden in INNERÖRTLICHEN beziehungsweise INNERSTÄDTISCHEN LAGEN erwirtschaftet.
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WIRTSCHAFTSBERICHT
Stärke zeigen angesichts globaler Herausforderungen
Standort Vorarlberg. Land und Wirtschaftskammer präsentierten den Vorarlberger Wirtschaftsbericht 2021/2022.
orarlbergsWirtschaft hat 2021 in fast allen Bereichen wieder Vorkrisenniveau erreicht und ist auf Wachstumskurs ins Jahr 2022 gestartet. Aber mittlerweile haben internationale Entwicklungen, insbesondere der Krieg in der Ukraine und seine Folgen sowie die nach wie vor ungewisse Pandemielage, die Konjunktur gebremst. Zugleich gibt es positive Signale, etwa amArbeitsmarkt. Trotz der großen Herausforderungen blickten Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink,Wirtschaftslandesrat MarcoTittler undWirtschaftskammerpräsidentWilfried Hopfner im Pressefoyer am Dienstag, 5. Juli, bei der Präsentation desVorarlbergerWirtschaftsberichts 2021/2022 vorsichtig optimistisch nach vorne. Es gelte in dieser Situation alles zu tun, um dieWettbewerbsfähigkeit der Vorarlberger Wirtschaft und die Krisenresistenz des Standortes zu festigen, betonten sie einhellig. 2021 erzielte Vorarlberg ein Wirtschaftswachstum von 4,5 Prozent. Industrie- und Sachgüterproduktion konnten gesteigert werden, Gewerbe und Handwerk zeigten wieder eine Aufwärtsdynamik und die Baubranche verzeichnete nach einem Einbruch im Vorjahr wieder ein starkes Plus. Im Einzelhandel wurde sogar das Vorkrisenniveau übertroffen. Jedoch kam es seit Jahresbeginn und Ausbruch des Kriegs in der Ukraine zu erheblichen Preissteigerungen für Treibstoff, Strom und Gas sowie für Lebensmittel. Rohstoffverknappung und Lieferengpässe sind spürbar und die Inflation stieg auf über acht Prozent. Dadurch werde das 2021 erzielte Wachstum heuer gleich wieder auf die Probe gestellt, so LandesratTittler: „Wir begegnen den Herausforderungen aus einer Position der Stärke, aber wir müssen agieren, denn der Wettbewerb wird härter.Voraussetzung dafür, um die immer komplexer werdendenAnforderungen an Produkte und Dienstleistungen zu erfüllen, ist die Innovationskraft der heimischen Unternehmen. Sie ist ein wesentlicher Faktor für langfristige Konkurrenzfähigkeit, nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung.“ Erfreulich ist für Tittler die im Wirtschaftsbericht belegte gute Entwicklung am Arbeitsmarkt. Nach dem ersten österreichweiten Lockdown Mitte März 2020 nimmt die Beschäftigung in Vorarlberg wieder kontinuierlich zu, dementsprechend ist die Arbeitslosenquote
FOTO: LAND /K.KUCA
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WKV-Präsident Wilfried Hopfner erwartet sich von der Bundesregierung mehr Transparenz in der aktuellen Energielage.
in Vorarlberg gesunken. Außerdem hob Tittler das kräftige Plus beim Außenhandelsvolumen der Vorarlberger Wirtschaft hervor. Sowohl Aus- als auch Einfuhren haben ein Allzeit-Hoch erreicht. FürWKV-Präsident Hopfner zeichnet sichVorarlbergs Wirtschaft durch höchste Resilienz aus, die es weiter zu bewahren und zu stärken gelte. „Nicht erst seit der Pandemie gelingt es den Unternehmerinnen und Unternehmern gemeinsam mit den Mitarbeitenden, sich auf neue Herausforderungen einzustellen. Doch so anspruchsvoll, so vielfältig und so komprimiert auftretend wie derzeit waren Herausforderungen noch selten“, sagte er. Besondere Verunsicherung bei Unternehmen und Bevölkerung ortete Hopfner in Fragen der künftigen Energieversorgung. Hier sei seitens der Bundesregierung eine klarere Kommunikation zu möglichen Szenarien und den entsprechenden Planungen gefragt. Hopfner mahnt: „Wenn die Klima-, Energie- oder die MobilitätsWende und der Weg aus der Energie-Abhängigkeit gelingen sollen, dann braucht es jetzt rasche und effiziente UVP-Verfahren für entsprechende Projekte. Rondo und 11er sind hier ganz aktuelle Beispiele.“
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MAGAZIN
LEHRE
102 „Ausgezeichnete Lehrbetriebe“ prämiert
Ausbildung. Wirtschaftskammer-Direktor Christoph Jenny zeichnete gemeinsam mit Landesrat Marco Tittler und Arbeiterkammer-Präsident Hubert Hämmerle die Betriebe für ihr großes Engagement in der Lehrlingsausbildung aus.
irtschaftskammer-Direktor Christoph Jenny verwies in seiner Rede auf den umfassenden Einsatz der Lehrbetriebe sowie der Ausbilderinnen und Ausbilder: „Das anhaltende Engagement unserer Unternehmen trägt wesentlich zur hohen Qualität und dem ausgezeichneten Ruf der Lehre im Land bei. Die Lehrlingsausbilderinnen und Lehrlingsausbilder vermitteln neben Fachwissen auch Wertehaltungen und wichtige Softskills an die Jugendlichen“. Damit tragen die Betriebe auch gesellschaftlich eine wichtige Rolle. Denn eine hochwertige Ausbildung sichert attraktive Jobs und hält den Standort wettbewerbsfähig. Beim Blick auf die Beschäftigungsstruktur ist deutlich zu erkennen, dass sehr viele topausgebildete Fachkräfte mit einer Lehre gestartet haben. „UnsereAusbildungsbetriebevermitteln gemeinsam mit unseren Berufsschulen Fachwissen und handwerkliche Fähigkeiten auf höchstem Niveau und geben damit das nötige Rüstzeug weiter, um auch künftig über bestens ausgebildete Fachkräfte zu verfügen“, würdigte Landesrat Tittler die intensiven Bemühungen der ausbildenden Betriebe in Vorarlberg. Klar sei, dass der Produktions- undWirtschaftsstandort als Ganzes profitiere, wenn Vorarlbergs junge Generation die Chancen und Möglichkeiten nützt, die hierzulande mit einer qualifizierten Lehrausbildung verbunden sind.Aktuell werden in Vorarlberg 6.239 Lehrlinge in insgesamt 1.683 Betrieben ausgebildet. Arbeiterkammerpräsident Hubert Hämmerle betonte: „Vorarlberg verfügt mit Aktionen wie ‚Ausgezeichneter Lehrbetrieb‘ und der Vorarlberger Ausbilder-Akademie über hervorragende Qualitätssicherungs-Instrumente, die entscheidend zurAufwertung der dualenAusbildung beitragen. Um weiter der Hotspot der Lehre zu bleiben, gehen wir eigene Wege, die regional und schnell umsetzbar sind. Zudem spielt dieQualität in derAusbildung eine maßgebliche Rolle, wenn wir dem hohen Fachkräftebedarf effektiv begegnen wollen“. Gütesiegel an 102 Unternehmen verliehen Für das Prädikat „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ haben heuer insgesamt 144 Betriebe einen Antrag einge-
FOTO: ALEXANDRA SERRA
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Nach einer pandemiebedingten Pause konnten die Zertifikate heuer wieder im festlichen Rahmen an die Betriebe überreicht werden.
reicht, 102 von ihnen haben das Gütesiegel bekommen. 14wurden heuer zum zweiten Mal, 14 Unternehmen zum dritten Mal und 17 Unternehmen zum vierten Mal ausgezeichnet. 16 der ausgezeichneten Lehrbetriebe erhalten ihreAuszeichnung nun bereits zum fünften Mal und acht Betriebe zum sechsten Mal. Elf Lehrbetriebe erhalten sei 1997 ihre Auszeichnung in ununterbrochener Reihenfolge zum bereits neunten Mal. An acht Unternehmen wurde die Auszeichnung heuer erstmalig vergeben. Damit tragen inVorarlberg aktuell insgesamt 351 Betriebe aus allen Branchen die Landesauszeichnung (17 Prozent allerAusbildungsbetriebe) und dokumentieren so ihr besonderes Engagement in Sachen Lehrlingsausbildung. Das Qualitätslabel wurde heuer bereits zum 26. Mal vergeben. Die Verleihung des Prädikats erfolgt seit 1997 jährlich und gilt für drei Jahre, danach muss eine neuerliche Zertifizierung beantragt werden. Die Ausbildungsqualität wird von einer Auszeichnungskommission überprüft, die sich vor Ort ein genaues Bild macht. Mit der Auszeichnung sollen vorbildliche Lehrbetriebe gewürdigt werden. Gleichzeitig ist es den Initiatoren Landesregierung,Wirtschafts- undArbeiterkammer einAnliegen, für die Bedeutung einer qualifizierten Lehrausbildung Bewusstsein zu schaffen und das Image der Lehre bei potenziellen Lehrbetrieben, Jugendlichen und Eltern zu stärken. Eine Liste der Ausgezeichneten Lehrbetriebe finden Sie hier: bit.ly/ausgezeichneteLehrbetriebe
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INTERVIEW WILFRIED HOPFNER
„Ein gemeinsamer politischer Wille wäre so wichtig“ Vorarlberg. Kommerzialrat Wilfried Hopfner, Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg, spricht im „Die Wirtschaft“-Interview über die aktuellen Herausforderungen für die Wirtschaft in Vorarlberg.
KommR Wilfried Hopfner, WKV-Präsident: „Wir stehen vor einer extrem herausfordernden Situation, denn an sicherer und leistbarer Energie hängt der Wohlstand des Landes.“
FOTOS: DANIEL MAUCHE
auch hier wird die Rohstoffverknappung, der Arbeitskräftemangel, die Kreditvergaberichtlinien zu einer großenAufgabe.Wobei steigende Zinsen unter Umständen zu einer Verflachung oder gar Entkrampfung der massiven Preissteigerungen vergangener Jahre führen könnten. Damit umzugehen ist aber auch für die Bauwirtschaft keine einfache Aufgabe.
Wie erleben Sie aktuell die Situation für die Wirtschaft im Land? Es ist zugegebenermaßen so herausfordernd wie noch nie. Einst sicher Geglaubtes wie die Energieversorgung bereitet Sorgen. Bisher war das immer eine angenehme Rahmenbedingung, über die man nicht nachzudenken brauchte. Das war zu blauäugig. Dazu kommen die Themen Rohstoffe und Arbeitskräfte, auch da sind die Unternehmen massiv betroffen. Bei letzterem hat man aus der demographischen Entwicklung heraus klar absehen können, was da auf uns zukommt. Den Betrieben ist es zwar immer gelungen sich den Herausforderungen zu stellen und sich den Gegebenheiten anzupassen, aber Resilienz ist mehr denn je ein Thema. Der aktuelle Wirtschaftsbericht zeigt ein vorsichtig optimistisches Bild. Die Exportorientierung ist nachwievor hervorragend, die Unternehmen sind hier sehr gut positioniert, der Inlandsmarkt – siehe Bauwirtschaft – funktioniert. Aber
Sie sprechen viele Herausforderungen an, einige davon sind auch neu. Haben wir zu lange gesättigt zugeschaut? Die Unternehmen im Land haben immer rechtzeitig antizipiert und sich auf Neues eingestellt, wenn es um die Digitalisierung geht oder etwa um Veränderungen in den Exportmärkten. Überrascht wurden wir mit Sicherheit von der Rohstoffknappheit. Ganz zentral ist die aktuelle Energiefrage. Das bestätigt uns auch unserWirtschaftsbarometer für Vorarlberg. Neun von zehn Unternehmen geben an, dass die hohen Energiepreise und die mögliche Verknappung bei der Versorgung für sie eine Notsituation darstellen. Sehen Sie eine Gefahr für den Wohlstand? Ich möchte es keine Gefahr nennen, aber zumindest eine Herausforderung. Der Wohlstand kommt aus dem, was wir immer gewohnt waren; es ist über die Generationen immer nur besser geworden. Die große Frage ist, wie können wir die hervorragende wirtschaftliche Situation und den hohen sozialen Frieden erhalten. Das braucht viel gegenseitiges Verständnis für die jeweilige Situation. Zudem wird auch absehbar, dass wir auf das eine oder andere verzichten werden müssen. Jetzt kann man sagen, auf dem höchsten Niveau, auf dem wir uns befinden, müsste dies einfach möglich sein; den Menschen das klarzumachen, ist aber alles andere als leicht. Aber ich traue mich schon zu sagen, dass wir diese Art von Wohlstand, zum Teil importierten Wohlstand, neu sortieren müssen. Welche Rolle soll oder besser gesagt muss dabei die Wirtschaftskammer spielen? Wir haben wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen zu schaffen und sind in all den aktuellen Fragen gefordert, auch in den Bereichen wie den Rohstoffen, die wir nicht allein lösen können. Es gilt, die Stimme zu er-
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„Die hohe Resilienz der Vorarlberger Wirtschaft weiter zu verbessern, das muss Ziel aller Akteure im Land sein.“
Mittel für Gassubstitution sicherstellen Gesetzliche Hürden umgehend abbauen, Klarheit für alle Unternehmen schaffen.
Wilfried Hopfner WKV-Präsident
heben und höchstmögliche Planungssicherheit einzufordern. Da muss der Weg von den fossilen zu den erneuerbaren Energieträgern geschafft werden. Da ist ein enormer Druck da, weil wir zum einen diese Unabhängigkeit schaffen müssen und weil es zum anderen fraglich ist, ob wir dann genügend Energie für unseren Bedarf erzeugen können. Und doch haben wir es auch selbst in der Hand. Etwa bei den UVP-Verfahren. Was erneuerbare Energie anbelangt, müssen die Rahmenbedingungen geschaffen werden, dass man möglichst rasch Entscheidungen herbeiführen kann. Da ist jeder Monat Zeitgewinn einVorteil. Die Interessenslagen vieler müssen berücksichtigt werden, aber gleichzeitig müssen die Verfahren beschleunigt werden. Die Zeit rinnt uns sprichwörtlich davon, doch mit durchschnittlichen Verfahrensdauern von fünf bis zehn Jahren wird die Klima- und Energiewende nicht machbar sein. Viele wichtige Investitionen – insbesondere in nachhaltige Energieträger – stecken jahrelang im Nadelöhr von Umweltverträglichkeitsprüfungs-Verfahren fest: Hürden abzubauen und unnötige Verfahrensschleifen vermeiden. Das sichert die Wettbewerbsfähigkeit. Sie haben die Arbeitskräftethematik angesprochen. Die WKV hat hier einige Initiativen gesetzt... Ja, das ist wichtig, denn wie bringen wir etwa eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zustande? Mit der HSG-Kooperation haben wir einen wichtigen Akzent gesetzt,wir bringen die internationale Schule ins Land; es passieren viele Initiativen, aber die braucht es auch, damit der attraktive und privilegierteWirtschaftsraum fortgeführt werden kann. Für viele, die von außen kommen, ist unser Land ein sehr schönes, aber auch teures. Darüber sollten wir nachdenken, um dann wirkungsvolle Maßnahmen zu entwickeln. Wann rechnen Sie mit einer Entspannung? Es gibt nach wie vor einen gewissen Optimismus in der Unternehmerschaft, aber die Entwicklung der nächsten Monate wird entscheidend werden. Das hängt maßgeblich vom Krieg in der Ukraine und von der Gasversorgung ab. Die Sicherstellung hat oberste Priorität, gleichzeitig muss alles unternommen werden, um raus aus der fossilen Energie zu kommen. Das braucht einfach seine Zeit; bis dorthin brauchen wir Gas und eine klarere Kommunikation der Bundesregierung mit der Unternehmerschaft.
Was bedeutet die hohe Inflation für die Lohnverhandlungen im Herbst? Es wird spannend, wie wir zum einen als Unternehmen fair mit unseren Preisen umgehen und zum anderen wie die Dienstnehmer mit einem gewissen Augenmaß in Lohnverhandlungen gehen werden. Eine Lohnpreisspirale sollten wir mit aller Kraft verhindern. Die steuerliche Entlastung durch den Staat ist richtig und passgenau, sofern das möglich ist, denn man muss, um den sozialen Frieden zu wahren, denen helfen, die es wirklich brauchen. Die Mitarbeitenden sollen fair am Unternehmenserfolg beteiligt sein. Dennoch gilt es im Hinterkopf zu behalten, dass nicht durch überproportional hohe Lohnabschlüsse die Inflation noch weiter befeuert wird. Einige verkehrspolitische Themen stehen ebenfalls aktuell auf der Agenda Der Wirtschaftsstandort braucht eine funktionierendeAnbindung, Schienewie Straße, an die angrenzenden Räume. Davon sind wir als Export- und Importland einfach abhängig, es ist im Übrigen auch ein Tourismusthema im Incoming Geschäft.Wie kann ich anreisen und mich innerhalb meiner Reisedestination fortbewegen? Ich wünsche mir, dass alle Aspekte berücksichtigt werden und nicht über den niedrigsten Zaun gesprungen wird, was die betriebswirtschaftliche Seite angeht. Es müssen ernsthaftAlternativen gerade auch in Bezug auf eine Bahnanbindung geprüft werden, ohne jahrzehntelang zu verzögern wie bei der S 18. Ein klarer gemeinsamer politischer Wille wäre da so wichtig! Interview: Herbert Motter
Für die Gassubstitution müssen rasch und unbürokratisch die Mittel bereitgestellt und gesetzliche Hürden abgebaut werden, damit Unternehmen die erforderlichen Investitionen und Beschaffungen rechtssicher tätigen können. Neben den für Großabnehmer angekündigten Maßnahmen braucht es jetzt auch für alle anderen Betriebe Klarheit, ob eine Substitution von Gas unterstützt wird. Weiters ist eine sofortige Anpassung der Emissionsgrenzwerte notwendig“, sagen WKÖ-Präsident Harald Mahrer und WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf. Ein weiterer dringend notwendiger Schritt ist der Lückenschluss der Gasinfrastruktur in Richtung Süden. „Wir müssen hier die Kräfte bündeln und brauchen daher grenzüberschreitende Kooperationen mit unseren Nachbarländern, insbesondere mit Italien und Slowenien. Investitionen in Gas-Pipelines sind Zukunftsinvestitionen, sofern sie gleich wasserstofftauglich umgesetzt werden“, sagt Mahrer. Die Wirtschaftskammer Österreich begrüßt auch den längst fälligen Aufruf zum Energiesparen. Italien und Deutschland sind uns hier schon weit voraus. Wichtig ist, dass neben den Haushalten und Unternehmen auch der öffentliche Bereich mit Vorbildwirkung vorangeht.
ÖSTERREICH
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WKÖ-WIRTSCHAFTSPARLAMENT
Wohlstand braucht sichere und leistbare Energie
Wien. WKÖ-Präsident Harald Mahrer fordert den raschen Ausbau der österreichischen Energieinfrastruktur. Siemens-Österreich-Chef Wolfgang Hesoun folgt Richard Schenz als Vizepräsident nach.
Die Sitzung des Wirtschaftsparlamentes der Wirtschaftskammer Österreich in Wien.
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ir stehen vor einer extrem herausfordernden Situation, denn an sicherer und leistbarer Energie hängt derWohlstand des Landes“, unterstrichWKÖ-Präsident Harald Mahrer eindringlich bei der 3. Sitzung des Wirtschaftsparlamentes der Wirtschaftskammer Österreich am 30. Juni. Überschattet wurde die Sitzung vom Ukrainekrieg und der dadurch ausgelösten Energiekrise. Um diese bestmöglich bewältigen zu können und wettbewerbsfähig zu bleiben, fordert die Wirtschaftskammer von der Politik Maßnahmen, die sowohl die Themen Klima- und Umweltschutz, nachhaltige Transformation sowie Leistbarkeit- und Verfügbarkeit von Energie berücksichtigen. Es sei klar, so Mahrer weiter, dass Gas weiterhin als Energieträger fungieren werde. Gleichzeitig brauche es aber eine rasche Diskussion darüber, wie Österreich den Lückenschluss im Gastransit bewerkstelligen könne – auch, um diese Infrastruktur künftig für Wasserstoff nutzen zu können. Österreich müsse alle Optionen prüfen, etwa, wie man an erhöhten Gaslieferungen aus anderen Quellmärkten, beispielsweise nach Italien, partizipieren könne. Starkes Signal an Regierung In einem gemeinsamen und einstimmig angenommenen Dringlichkeitsantrag aller Fraktionen forderte dasWirtschaftsparlament die Bundesregierung und das
FOTOS: MAREK KNOPP
Parlament darüber hinaus auf, temporäre Sofortmaßnahmen zur Behebung des unmittelbarenArbeitskräftemangels im Tourismus für die Sommersaison 2022 zu beschließen.Aber auch andere Branchen haben mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. So ergab eine Umfrage des Fachverbands derChemischen Industrie, dass knapp 43 Prozent der Unternehmen den Arbeitskräftemangel stark spüren. Besonders betroffen sind dabei die Produktion, Forschung, Logistik und der Vertrieb. Positiver Rechnungsabschluss 2021, Hesoun folgt auf Schenz Dass sich die österreichische Wirtschaft trotzdem schneller von der Pandemie erholen konnte als angenommen, zeigte indes der Rechnungsabschluss 2021, der von WKÖ-Vizepräsidenten und Finanzreferent Richard Schenz präsentiert wurde. Der Corona-bedingte Bilanzverlust des Jahres 2020 der WKÖ konnte zum großen Teil wieder ausgeglichen werden. Für Schenz war das Wirtschaftsparlament auch aus anderem Grund ein besonderer Moment, denn er verabschiedete sich gleichzeitig alsWKÖ-Vizepräsident und übergab den Staffelstab an Siemens-Österreich-Chef Wolfgang Hesoun. Dieser zeigte sich erfreut, verwies gleichzeitig aber auch auf die bevorstehenden Herausforderungen: „Die Klima- und Energiewende bedeutet für den heimischen Industriestandort eine noch nie dagewesene Transformation, die nur im Gleichklang aus realistischen Rahmenbedingungen und planbaren Maßnahmen gelingen kann.“
WKÖ-Präsident Harald Mahrer fordert von der Politik Maßnahmen bei den Themen Klima- und Umweltschutz, nachhaltige Transformation sowie Leistbarkeit- und Verfügbarkeit von Energie.
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TRAVO
Transformation Vorarlberg (TRAVO) Innovation. Die neue Innovationsoffensive der Wirtschaftskammer Vorarlberg.
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FOTOS: TRAVO, PATRICK SAELY PHOTOGRAPHY
Annabell Pehlivan Begleitet seit vielen Jahren Unternehmen in Transformationsprozessen und unterstützt diese bei der Entwicklung von innovativen Geschäftsmodellen. Im Auftrag der Wirtschaftskammer Vorarlberg leitet sie die Innovationsoffensive TRAVO.
hne Zweifel erleben wir aktuell einen seit Jahrzehnten nicht dagewesenen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft. Eine Zeitenwende steht nicht nur bevor, wir sind bereits mittendrin. Klimakrisen, eine Pandemie, Kriege, Preisexplosionen und technologischer „High-Speed“-Fortschritt treffen uns sowohl auf persönlicher Ebene als auch als Gesellschaft und Wirtschaftsstandort. Als unternehmerische Interessenvertretung wollen wir unsere Mitglieder aktiv im Erforschen und Finden einer guten, nachhaltigen Zukunft begleiten. Mit der InnovationsoffensiveTRAVO haben wir eineAnlaufstelle und einen kuratierten „Möglichkeitenraum“ geschaffen, um gezielt an Ideen zu arbeiten. TRAVO ist in der Postgarage in Dornbirn angesiedelt – mitten in einem lebendigen Innovations-Ökosystem. Die interessierten Unternehmen, von klein bis groß, werden in der Bearbeitung undWeiterentwicklung ihrer individuellen Fragestellungen unterstützt und mit relevanten Partner:innen vernetzt.
Mit dem TRAVO verfolgt die WKV das Ziel, die Zukunft der Vorarlberger Betriebe im Innovation Hub in Dornbirn (Postgarage) vorzudenken und auszuprobieren.
TRAVO bietet drei Progammlinen an – IDEATE, MATCHING und EXPLORE. IDEATE ist ein erprobtes Workshopformat, bei dem Ihr aktuelles Geschäftsmodell auf seine Zukunfts- und Überlebensfähigkeit hin geprüft werden kann. Zudem werden – gemeinsam mit interdisziplinären Expert:innen –Ansätze für innovative Produkte und Services entwickelt. Ein Programm, das erstmalig inVorarlberg angeboten wird, ist das sogenannte „MATCHING“. Hierbei werden heimische Betriebe zu definiertenThemen bzw.Technologien mit internationalen Start-ups zusammengeführt. Dafür wurde bereits ein Pool aus Start-ups unter anderem in Tel Aviv aufgebaut, um das innovative Synergiepotenzial über die Grenzen hinweg bestmöglich nutzen zu können. DesWeiteren kann im „EXPLORE“ Programm anWorkshops rund um Themen, wie Innovationsmanagement, Geschäftsmodellentwicklung, Kreativitätstechniken, uvm. teilgenommen werden.Auch werden Innovationsreisen zur Inspiration und Events mit spannenden Speakern geboten. „Als Vordenker und -macher sind die Vorarlberger Unternehmen dieTreiber dieserTransformation und wir sehen uns mit diesem Angebot als aktive Unterstützung. Mit demTRAVO verfolgen wir das Ziel, die Zukunft vorzudenken und auszuprobieren. Denn Neues entsteht in Garagen. So können dort frei von fixen Strukturen und abseits konventioneller Denkmuster und Normen neue Ideen und Geschäftsmodelle entwickelt, erprobt und umgesetzt werden.Wir bieten kreativen Raum, methodische Begleitung und das richtige Netzwerk. Der Zugang ist für alle möglich, von Mitgliedern über Sparten, Fachgruppen, Themen etc. – ganz unabhängig von Branche, Größe, Umfang“, sagt WKV-Präsident Wilfried Hopfner.
TRAVO – Innovationsoffensive derWKV Standort: Postgarage Dornbirn Start: Sommer 2022 Website: travo.at Anfragen: hello@travo.at
markt FIRMENBUCH NEUEINTRAGUNGEN
Meraki Hundetraining OG, Kleinfeldgasse 8, 6820 Frastanz; Geschäftszweig: Hundetraining; GesV vom 27.06.2022; GS: (A) Alexander Blum, geb. 31.08.1993; vertritt seit 28.06.2022 selbständig; (B) Cristina Maria Schwald-Blum, geb. 29.10.1992; vertritt seit 28.06.2022 selbständig; – LG Feldkirch, 28.06.2022 – FN 583990i. Nahwärme Zwischenwasser GmbH, Hauptstraße 59/2, 6835 Zwischenwasser; Geschäftszweig: Errichtung und Betrieb eines Nahwärmeheizwerks in Zwischenwasser samt Veräußerung der produzierten Wärme; Kapital € 35.000 Gründungsprivilegierung; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 09.06.2022; GF: (A) Daniel Bachmann, geb. 20.05.1987; vertritt seit 28.06.2022 selbständig; (B) Tobias Amann, geb. 11.01.1981; vertritt seit 28.06.2022 selbständig; – LG Feldkirch, 28.06.2022 – FN 583886g. Entrade Handels GmbH, Millenium Park 4, 6890 Lustenau; Geschäftszweig: Handel mit Waren aller Art; Kapital € 36.000; GesV vom 15.06.2022; GF: (A) Dr. Thomas Böckle, geb. 19.09.1966; vertritt seit 29.06.2022 selbständig; GS: (A) Dr. Thomas Böckle, geb. 19.09.1966; Einlage € 12.000; geleistet € 6.000; (B) Rene Fitz, geb. 28.05.1978; Einlage € 24.000; geleistet € 12.000; – LG Feldkirch, 29.06.2022 – FN 583865a. Infra-metrix GmbH, Eschenrain 5/5, 6835 Muntlix; Geschäftszweig: Handelsgewerbe; Kapital € 35.000; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 13.06.2022; GF: (A) Jürgen Längle, geb. 20.11.1986; vertritt seit 29.06.2022 selbständig; GS: (A) Jürgen Längle, geb. 20.11.1986; Einlage € 35.000; geleistet € 35.000; – LG Feldkirch, 29.06.2022 – FN 584082w. MERACLUS – BÜRSERBERG HOLDING GmbH, Schillerstraße 2, 6800 Feldkirch; Geschäftszweig: Erwerb, Entwicklung, Errichtung, Vermietung und Verpachtung, Verwaltung sowie Veräußerung von Liegenschaften und Gebäulichkeiten aller Art; Kapital € 35.000; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 24.06.2022; GF: (A) Simon John Elgar, geb. 11.03.1960; vertritt seit 29.06.2022 selbständig; (B) Thomas Joyce, geb. 25.01.1980; vertritt seit 29.06.2022 selbständig; GS: (C) Meraclus Alpine Burserberg B.V.; Einlage € 35.000; geleistet € 35.000; – LG Feldkirch, 29.06.2022 – FN 584090g. MERACLUS – GRÜNBERG HOLDING GmbH, Schillerstraße 3, 6800 Feldkirch; Geschäftszweig: Erwerb, Entwicklung, Errichtung, Vermietung und Verpachtung, Verwaltung sowie Veräußerung von Liegenschaften und Gebäulichkeiten aller Art; Kapital € 35.000; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 24.06.2022; GF: (A) Simon John Elgar, geb. 11.03.1960; vertritt seit 29.06.2022 selbständig; (B) Thomas Joyce, geb. 25.01.1980; vertritt seit 29.06.2022 selbständig; (C) Meraclus Alpine Green Mountain B.V.; Einlage € 35.000; geleistet € 35.000; – LG Feldkirch, 29.06.2022 – FN 584093k. digbi GmbH, Beschlingerstraße 34, 6710 Nenzing; Geschäftszweig: Erstellung, Bearbeitung, Vertrieb und Handel mit digitalen Lernmaterialien und -Angeboten; Kapital € 35.000; GesV vom 23.06.2022; GF: (A) Philipp Varga, geb. 21.09.1990; vertritt seit 30.06.2022 selbständig; (B) Markus Kessler, geb. 21.07.1992; vertritt seit 30.06.2022 selbständig; GS: (A) Philipp Varga, geb. 21.09.1990; Einlage € 24.500; geleistet € 12.250; (B) Markus Kessler, geb. 21.07.1992; Einlage € 10.500; geleistet € 5.250; – LG Feldkirch, 30.06.2022 – FN 584084y. GAMA Industrial Engineering GmbH, Deltastraße 25/1/4, 6973 Höchst; Geschäftszweig: Dienstleistungen im Bereich Industrial Engineering, insbesondere Unterstützung bei Produktentwicklungen mit Hauptaugenmerk auf Fertigbarkeit, Kosten und Qualitätsvorgaben. Weiters Entwicklung neuer und Optimierungen bestehender Produktionsmittel und Produktionsprozesse nach Kundenvorgabe. Kapital € 35.000 Gründungsprivilegierung; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 21.06.2022; GF: (A) Manuel Gasser, geb. 08.12.1986; vertritt seit 30.06.2022 selbständig; GS: (A) Manuel Gasser, geb. 08.12.1986; Einlage € 35.000; privilegierte Einlage € 10.000; geleistet € 5.000; – LG Feldkirch, 30.06.2022 – FN 583717h. Zaun Profi Dominik Thaler GmbH, Walserweg 42, 6700 Bludenz; Geschäftszweig: Schlosserei, Handel mit Waren aller Art, Handel und Montage von Bauelementen; Kapital € 35.000; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 15.06.2022; GF: (A) Dominik Thaler, geb. 20.01.1973; vertritt seit 30.06.2022 selbständig; GS: (A) Dominik Thaler, geb. 20.01.1973; Einlage € 35.000; geleistet € 17.500; – LG Feldkirch, 30.06.2022 – FN 584083x.
BUNDESGESETZBLÄTTER BGBl. II Nr. 242/2022 vom 28. Juni 2022 Verlängerung der Unterstützungsleistung bei lang andauernder Krankheit nach § 104a GSVG BGBl. I Nr. 85/2022 vom 30. Juni 2022 Änderung des Bundes-Verfassungsgesetzes, des Verwaltungsrechtlichen COVID-19-Begleitgesetzes und des COVID-19 Begleitgesetzes Vergabe BGBl. I Nr. 87/2022 vom 30. Juni 2022 Änderung des Mutterschutzgesetzes 1979
BGBl. I Nr. 92/2022 vom 30. Juni 2022 Änderung des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes, des Gewerblichen Sozialversicherungsgesetzes, des Bauern-Sozialversicherungsgesetzes, des BeamtenKranken- und Unfallversicherungsgesetzes und des Selbständigen-Sozialversicherungsgesetzes Die österreichischen Gesetze in den aktuellen oder historischen Fassungen oder einzelne Bundesgesetzblätter können unter www.ris.bka.gv.at kostenfrei eingesehen oder heruntergeladen werden.
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TERMINE Dienstag, 15. September 2022 16:00 – 18:00 Uhr, CAMPUS V, Hintere Achmühlerstraße 1, Dornbirn Patentsprechtag der Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH Die Patentanwälte Dr. Ralf Hofmann bzw. Dr. Thomas Fechner informieren Sie unentgeltlich über das Patent-, Marken-, Gebrauchsmusterund Musterwesen. Um eine telefonische Anmeldung unter T 05572 55252-18 wird gebeten. Informationen unter: T 05572 55252–0, E wisto@wisto.at wisto.at Donnerstag, 14. Juli 2022 09:30 – 11:30 Uhr in Schruns, Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK), Veltlinerweg 5 13:30 – 15:00 Uhr in Bludenz, Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK), Bahnhofstraße 12 Dienstag, 19. Juli 2022 09:30 - 11:00 Uhr in Krumbach, Gemeindeamt, Marktstraße 17 13:30 - 14:30 Uhr in Bezau, Gemeindeamt, Platz 375 Donnerstag, 28. Juli 2022 09:30 - 11:00 Uhr in Dornbirn, WIFI Vorarlberg, Bahnhofstraße 24 13:30 - 14:30 Uhr in Schoppernau, Gemeindeamt, Unterdorf 2a Beratungstag der SVS – Sozialversicherung der Selbständigen Sie haben Fragen zu Ihren Sozialversicherungsbeiträgen und zur Kranken-, Pensions- oder Unfallversicherung in der Selbständigen-Sozialversicherung? Dann besuchen Sie einen unserer Beratungstage! Eine kurze vorherige Kontaktaufnahme mit unserer Landesstelle (T 050808-9911) oder direktion.VBG@svs.at ist von Vorteil. Es ist zu empfehlen, allfällige Unterlagen und Nachweise mitzubringen. Informationen: Sozialversicherung der Selbständigen (SVS), 6800 Feldkirch, Schloßgraben 14, T 050808-9911, F 050808-9919, E Direktion.VBG@svs.at svs.at Mittwoch, 27. Juli 2022 13:30 – 16:30 Uhr, Wirtschaftskammer Vorarlberg Online-Gründerworkshop Sie möchten Ihre Geschäftsidee neben einem Voll- oder Teilzeitjob oder während der Karenz umsetzen? Sie gründen als Einzelperson? Dann sind Sie im Gründer-Workshop richtig! Sie erhalten die wichtigsten Informationen für Ihre Gründung, was zu beachten ist und was auf Sie zukommt. Themen sind insbesondere: Gewerberecht, Steuern, Sozialversicherung, Schritte der Gründung, Mögliche Stolpersteine, Serviceleistungen Wir freuen uns über Ihre Anmeldung: T 05522 305 1144 oder per E-Mail an gruenderservice@wkv.at
GARTEN UM-/NEUGESTALTEN
Lern, die Zukunft zu gestalten. Kostenlose Info-Abende
Wissen Ist Für Immer.
Info-Abend Systemisches Leadership Dornbirn, 27.6.2022, Mo 17:30 – 19:00 Uhr, kostenlos; K.Nr. 12107.15 Info-Abend Mediation und Konfliktmanagement Dornbirn, 20.9.2022, Di 17:30 – 19.00 Uhr, kostenlos; K.Nr. 13202.15
MANAGEMENT UNTERNEHMENSFÜHRUNG
Gründer-Training (Fit für die Selbstständigkeit) Dornbirn, 5. – 28.9.2022, Mo + Mi 18:00 – 22:00 Uhr, 32 Trainingseinheiten, € 580,- (50 % Förderzuschuss für Gründer und Jungunternehmer bis 3 Jahre gemäß JU-Förderrichtlinien von Wirtschaftskammer und Land Vorarlberg); K.Nr. 40280.15 Vom Kollegen zur Führungskraft Dornbirn, 11. – 25.10.2022, Di + Mi 9:00 – 17:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 680,-; K.Nr. 12220.15 Führen aus der Distanz Online, 11. + 20.10.2022, Di + Do 9:00 – 17:00 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 445,-; K.Nr. 12226.15 WIFI-Führungskompetenztraining Dornbirn, 14.10.2022 – 31.3.2023, Termine lt. Stundenplan, 80 Trainingseinheiten, € 2.320,-; K.Nr. 12225.15 Wertewandel als Herausforderung Dornbirn, 20. + 21.10.2022, Do + Fr 9:00 – 18:00 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 445,-; K.Nr. 12227.15 Führungstraining Dornbirn, 17.11. – 2.12.2022, Do + Fr 9:00 – 17:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 680,-; K.Nr. 12221.15 PERSÖNLICHKEIT
Reden und auftreten wie ein Profi Dornbirn, 23.9.2022, Fr 9:00 – 17:00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 265,-; K.Nr. 10221.15 Zeitmanagement und Arbeitstechnik Dornbirn, 12. + 13.10.2022, Mi + Do 8:30 – 16:30 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 385,-; K.Nr. 11201.15 Wertewandel als Herausforderung Dornbirn, 20. + 21.10.2022, Do + Fr 9:00 – 18:00 Uhr, 18 Trainingseinheiten, € 445,-; K.Nr. 12227.15 SPRACHEN
Deutsch B1 Live Online mit Deutschfuchs Dornbirn, 19.9.2022 – 1.2.2023, Mo, Mi, Fr 9:00 – 11:10 Uhr, 120 Trainingseinheiten, € 845,-; K.Nr. 19290.15 Deutsch B1/B2 – Im Beruf Dornbirn, 21.9.2022 – 30.1.2023, Mo + Mi 18:30 – 21:30 Uhr, 90 Trainingseinheiten, € 755,-; K.Nr. 19582.15 Business English A2.1 Live Online, 21.9.2022 – 8.2.2023, Mi 7:20 – 9:00 Uhr, 36 Trainingseinheiten, € 385,-; K.Nr. 15250.15 Französisch A2/B1 Konversation Dornbirn, 29.9. – 1.12.2022, Do 18:00 – 21:00 Uhr, 30 Trainingseinheiten, € 255,-; K.Nr. 16230.15 Spanisch A1.1 Live Online Online, 27.9.2022 – 24.1.2023, Di 18:00 – 20:00 Uhr, 30 Trainingseinheiten, € 265,-; K.Nr. 17253.15 BETRIEBSWIRTSCHAFT
Einstieg in den Export Dornbirn, 15. – 29.11.2022, Termine lt. Stundenplan, 24 Trainingseinheiten, € 495,-; K.Nr. 24209.15
Info-Abend Rhetorik Akademie Dornbirn, 22.9.2022, Do 18:00 – 19:30 Uhr, kostenlos; K.Nr. 10225.15 Info-Abend NLP+ Practitioner Dornbirn, 28.9.2022, Mi 17:30 – 19:30 Uhr, kostenlos; K.Nr. 10220.15
Zoll Ein- und Ausfuhr Dornbirn, 15.11.2022, Di 9:00 – 17:00 Uhr, 8 Trainingseinheiten; € 390,-; K.Nr. 24213.15 Die Lieferantenerklärung Dornbirn, 16.11.2022, Mi 9:00 – 17:00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 335,-; K.Nr. 24217.15 Incoterms Dornbirn, 17.11.2022, Do 18:00 – 22:00 Uhr, 4 Trainingseinheiten, € 238,-; K.Nr. 24214.15 Excel im Rechnungswesen Hohenems, 21., 23., 28. + 30.11.2022, Mo + Mi 13:00 – 16:00 Uhr, 12 Trainingseinheiten, € 420,-; K.Nr. 21221.15 Buchhaltung II – Aufbaukurs Hohenems, 10.1. – 28.3.2023, Termine lt. Stundenplan, 66 Trainingseinheiten, € 790,-; K.Nr. 21308.15
EDV / INFORMATIK
Word, Excel & Co Dornbirn, 5. – 26.9.2022, Mo + Do 13:00 – 17:00 Uhr, 28 Trainingseinheiten, € 445,-; K.Nr. 80237.15 Der Europäische Computerführerschein – Standard Dornbirn, 6.9. – 20.10.2022, Di + Do 8:00 – 16:00 Uhr, 112 Trainingseinheiten, € 1.650,-; K.Nr. 80210.15 Adobe InDesign Einführung Dornbirn, 6. – 23.9.2022, Di + Fr 13:00 – 17:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 445,-; K.Nr. 80256.15 Excel Einführungskurs (ECDL Modul) Dornbirn, 12. – 29.9.2022, Mo + Do 18:00 – 22:00 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 330,-; K.Nr. 80225.15 Adobe Illustrator Einführung Dornbirn, 12. – 29.9.2022, Mo + Do 13:00 – 17:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 445,-; K.Nr. 80260.15 Excel – Formeln & Funktionen Dornbirn, 14. – 28.9.2022, Mi 13:00 – 17:00 Uhr, 12 Trainingseinheiten, € 245,-; K.Nr. 80232.15 TECHNIK
Meisterkurs Metalltechnik, Mechatronik Dornbirn, 29.8.2022 – 1.4.2023, Termine lt. Stundenplan, 357 Trainingseinheiten, € 3.610,-; K.Nr. 36211.15 CNC-Einstiegskurs Dornbirn, 1. – 9.9.2022, Mo – Fr 8:00 – 17:15 Uhr, 64 Trainingseinheiten, € 1.599,-; K.Nr. 38250.15 AutoCAD 1 Grundlagen Hohenems, 5. – 21.9.2022, Mo + Mi 18:00 – 22:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten; € 755,-; K.Nr. 32210.15 Hohenems, 13. – 29.9.2022, Di + Do 18:00 – 22:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten; € 755,-; K.Nr. 32211.15 Allround-Schweißkurs für Einsteiger Dornbirn, 12. – 22.9.2022, Mo, Mi, Do 18:00 – 21:20 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 490,-; K.Nr. 39210.15 Ausbildung zum Facharbeiter Metall Dornbirn, 19.9.2022 – 3.9.2023, Termine lt. Stundenplan, 584 Trainingseinheiten, € 6.170,-; K.Nr. 36207.15
Information und Anmeldung: 05572 3894-424, Anmeldung@vlbg.wifi.at oder über Internet
CNC-Maschinenbediener Dornbirn, 19.9. – 1.12.2022, Termine lt. Stundenplan, 121 Trainingseinheiten, € 2.565,- zzgl. € 300,- Prüfungsgebühr; K.Nr. 38260.15 Ausbildung zum Brandschutzwart Hohenems, 20.9.2022, Di 8:00 – 17:00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 290,-; K.Nr. 61203.15 MAG-Schweißen I (Grundkurs) Dornbirn, 26. – 30.9.2022, Mo – Do 7:45 – 16:45 Uhr, Fr 7:45 – 11:45 Uhr, 40 Trainingseinheiten, € 830,-; K.Nr. 39204.15 Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten Hohenems, 26.9. – 12.10.2022, Mo + Mi 18:00 – 22:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 590,-; K.Nr. 61205.15 Der Abfallbeauftragte Hohenems, 27.9. – 29.11.2022, Termine lt. Stundenplan, 60 Trainingseinheiten, € 1.150,-; K.Nr. 63201.15 FMEA-Experte Dornbirn, 4. – 6.10.2022, Di – Do 8:00 – 17:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 810,-; K.Nr. 64210.15 GEWERBE / HANDWERK / TOURISMUS / VERKEHR
Unternehmer-Training – KOMPAKT (Vorbereitungskurs auf die Unternehmerprüfung) Live Online (Zoom), 22.8. – 10.10.2022, Mo, Di + Do 18:00 – 22:00 Uhr, 94 Trainingseinheiten, € 1.680,-; K.Nr. 40272.15 Allergenkennzeichnung Hohenems, 7.9.2022, Mi 14:30 – 16:30 Uhr, 2 Trainingseinheiten, € 60,-; K.Nr. 77212.15 § 57a Grund- und Aufbauseminar – Fahrzeugklassen bis 3,5 t Hohenems, 9. - 24.9.2022, Fr 18:00 – 22:00 + Sa 8:00 – 17:00 Uhr, 36 Trainingseinheiten, € 1.045,-; K.Nr. 54210.15 Barkeeper, Basiskurs Hohenems, 12.9. – 10.10.2022, Mo + Di 19:00 – 22:00 Uhr, 28 Trainingseinheiten, € 550,-; K.Nr. 78220.15 Gel-Nägel Hohenems, 24.9. – 1.10.2022, Fr + Sa 8:00 – 17:00 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 510,-; K.Nr. 47200.15 Acryl-Nägel Hohenems, 24.9. – 8.10.2022, Fr + Sa 8:00 – 17:00 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 510,-; K.Nr. 47201.15 Hausmeister zum Haustechniker Dornbirn, 7. – 28.10.2022, Fr 8:00 – 17:00 Uhr, 28 Trainingseinheiten, € 795,-; K.Nr. 51205.15 Massage Grundausbildung Dornbirn, 21.10.2022 – Oktober 2023, berufsbegleitend, Termine lt. Stundenplan, 705 Trainingseinheiten, € 5.680,-; K.Nr. 76200.15
WIFI Vorarlberg wifi.at/vlbg
Lern, die Zukunft zu gestalten. Wissen Ist Für Immer. TECHNIK
BETRIEBSWIRTSCHAFT
MANAGEMENT
TECHNIK
Ausbildung zum Facharbeiter (Metall)
Lehrgang Einkauf
Wertewandel als Herausforderung in der Führung
Allround-Schweißkurs für Einsteiger
Lehrgang zur Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung Das Schulungsangebot wird als Schichtarbeiterprogramm konzipiert. Inhalt: • Modul 1: Persönlichkeitsbildung • Theoretische Grundlagen Metall • Praktische Grundlagen Metall • Modul 2: Intensive Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung Teilnehmer:innen • Personen, die im zweiten Bildungsweg den Lehrabschluss nachholen • Personen mit unterbrochener Lehrzeit ohne Abschluss • Personen mit Fachabschlüssen, die in Österreich nicht anerkannt werden oder nicht als facheinschlägig gelten Voraussetzungen: • Einen positiv absolvierten schriftlichen Test. • Der Test soll zeigen, ob die Teilnehmer:innen über die notwendigen Deutschkenntnisse, mathematischen Grundlagen sowie über ein ausreichendes, technisches Grundverständnis verfügen, um an dieser Ausbildung teilnehmen zu können. • Vollendetes 18. Lebensjahr und Nachweis einer mindestens 2-jährigen einschlägigen beruflichen Praxis (Vollzeitbeschäftigung) Bei Fragen bezüglich der Zulassung zur Lehrabschlussprüfung steht Ihnen die Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer, T 05522/305-492, gerne zur Verfügung. Ziel: Aus dem Reservoir an leistungsorientierten Personen sollen mit dieser Ausbildung neue Fachkräfte rekrutiert werden. Trainingseinheiten: ca. 570 Beitrag: € 6.170,Ort: WIFI Dornbirn Termin: 19.9.2022 - 3.9.2023 Termine lt. Stundenplan Kursnummer: 36207.15 Persönliche Beratung: Renate Lippitsch T 05572/3894-453 E lippitsch.renate@vlbg.wifi.at
Ein gut organisierter Einkaufsbereich kann mit seiner Leistung große Sparpotenziale für das Unternehmen ausschöpfen und damit einen entscheidenden Erfolgsbeitrag zur Wettbewerbssicherung liefern. Teilnehmer:innen: Mitarbeiter aus Einkaufsabteilungen, Einkaufsnachwuchs und Disponenten aus Industrie- und Gewerbebetrieben. Voraussetzungen: • Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder • 2-jährige Tätigkeit im Ein- oder Verkauf oder • Abgeschlossener Lehrgang Lagerfachmann und Seminar Einkauf für Einsteiger Ziel: • Sie erhalten das notwendige Wissen, um die Arbeit im Beschaffungswesen erfolgreich zu gestalten und zu optimieren. Inhalt: • Organisation, Strategie und Aufgaben der Beschaffung • Qualität und Umwelt in der Beschaffung • Einkaufsabwicklung • Analysemethoden in der Beschaffung • Bedarfsplanung & Disposition • Recht • Verhandlungstraining für Einkäufer • Zoll & Warenverkehr Abschluss: Eine wesentliche Säule des Lehrganges ist die Projektarbeit. Neben der schriftlichen Prüfung ist auch ein mündliches Fachgespräch vorgesehen. Trainingseinheiten: 116 Beitrag: € 2.495,Ort: WIFI Dornbirn Termin: 20.9.2022 - 2.3.2023 Termine lt. Stundenplan Kursnummer: 22210.15 Persönliche Beratung: Carmen Loacker T 05572/3894-465 E loacker.carmen@vlbg.wifi.at
Den Spagat zwischen Ansprüchen von Unternehmen und Mitarbeitenden meistern Ziel: • Sie erkennen, welche Werte Ihr tägliches Handeln und Ihre Kommunikation mit anderen Personen wie beeinflussen. • Ihnen wird bewusst, in welchen Werte- und Rollenkonflikten Sie sich befinden, können diese bearbeiten und sinnvoll nutzen. • Sie lernen die Wertesysteme Ihres Gegenübers zu erforschen und zu verstehen. Mit diesem Bewusstsein finden Sie neue Ideen, wie Sie mit diversen Teams (unterschiedliche kulturelle Hintergründe, unterschiedliche Generationen etc.) umgehen können. • Sie lernen aktuelle Lösungsansätze zum Thema „New Work“ kennen und passen diese an Ihre individuellen Anforderungen im Unternehmen an. • Sie entwickeln sich selbst und das System, in dem Sie wirken, erfolgreich weiter. Inhalt: • Aktuelle Herausforderungen in der Führung identifizieren • Die eigenen Werte erkennen, priorisieren und ergänzen • Rollen definieren und Bedürfnisse reflektieren • Kommunikation zu Rollen, Bedürfnissen und Werten • Klärung und Bearbeitung von Konflikten • Neue Lösungsansätze zu „New Work“ kennenlernen und an das eigene System anpassen
Teilnehmer:innen: Ein Basiskurs für alle interessierten Personen ohne Vorkenntnisse. Ideal zum Kennenlernen verschiedener Schweißverfahren. Inhalt: • Theorie:Sie erfahren zu jedem einzelnen Schweißverfahren dessen Einsatzgebiete, Vor- und Nachteile, richtige Handhabung und Sicherheit vorschriften. • Praxis:Einfache Übungen mit den Schweißverfahren Elektroden, MAG/WIG, Autogen und thermisches Trennen - PLASMA. Trainingseinheiten: 24 Beitrag: € 490,Ort: WIFI Dornbirn Termine: 12. - 22.9.2022 Mo, Mi, Do 18:00 - 21:20 Uhr Kursnummer: 39210.15 9. - 19.1.2023 Mo, Mi, Do 18:00 - 21:20 Uhr Kursnummer: 39302.15 3. - 15.5.2023 Mi, Do, Mo 18:00 - 21:20 Uhr Kursnummer: 39321.15 Persönliche Beratung Caroline Bitschnau T 05572/3894-468 E bitschnau.caroline@vlbg.wifi.at
Trainingseinheiten: 18 Beitrag: € 445,Ort: WIFI Dornbirn Termin: 20. + 21.10.2022 Do + Fr 9:00 - 18:00 Uhr Kursnummer: 12227.15 Persönliche Beratung: Marzellina Feurstein T 05572/3894-459 E feurstein.marzellina@vlbg.wifi.at
Information und Anmeldung: 05572 3894-424, Anmeldung@vlbg.wifi.at oder über Internet
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MAGAZIN
KOOPERATION
3. Energieeffizienz-Netzwerk Vorarlberg: 6-Prozent-Ziel erreicht Erfolg. Zusammenschluss aus zwölf Unternehmen, der WKV, der illwerke vkw und der Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft in München erreichte Einsparungsziele – Vorgaben bei CO2-Reduktion mit 7,9 Prozent sogar übertroffen.
it Blick auf die Klimakrise hat dieVorarlbergerWirtschaft einmal mehr Eigeninitiative unter Beweis gestellt und mit dem aufvier Jahre angelegten 3. Energieeffizienz Netzwerk Vorarlberg (EEN) voll gepunktet. „Beim 3. freiwilligen Zusammenschluss unter dem Vorsatz der Energie- und Emissions-Reduktion konnten die Netzwerkteilnehmer ihre Effizienz beim Energieverbrauch um sechs Prozent steigern. Die Emissionen wurden entgegen dem gesetzten Ziel von 5,3 Prozent mit 7,9 Prozent deutlicher reduziert als in der Zieldefinition festgeschrieben“, berichtet Helmut Mennel, technischer Vorstand der illwerke vkw. Neben den aussagekräftigen Zahlen profitierten dieUnternehmen abervor allemvom intensiven Austausch und transferiertem Know-how aller Mitglieder sowie der fachlichen Leitung der illwerke vkw und Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft in München (FfE).
Das Energieeffizienz-Netzwerk Vorarlberg Zu Beginn eines EEN-Netzwerkes wird die Ist-Situation der teilnehmenden Unternehmen bewertet. In enger Zusammenarbeit mit den Unternehmen werden unternehmensspezifische Effizienzziele bis zum Ende der Laufzeit des Netzwerkes definiert. Die einzelnen Ziele werden zu einem gemeinsamen Energieeffizienzsteigerungs- und CO2-Reduktionsziel des Netzwerkes verdichtet und im jährlichen Monitoring überprüft. „Im Anschluss an die umfangreichen Erhebungen erfolgt eine Auflistung als auch eine energetische und wirtschaftliche Bewertung der identifizierten Effizienzmaßnahmen durch die energietechnischen Berater“, sagt Anna Gruber, FfE-Gschäftsführerin. Der Fokus liege dabei auf sogenannten Querschnittstechnologien, welche branchenübergreifend eingesetzt werden: Beispielsweise Wärme- und Kälteerzeugung und deren Verteilung, Druckluft, Lüftung/Klimatisierung, Beleuchtung oder elektrische Antriebe
FOTOS: MATHIS FOTOGRAFIE, DANIEL MAUCHE
M
Der intensive Austausch ist ein zentrales Element des EEN.
45 Maßnahmen „Für alle zwölf Betriebe im 3. Energieeffizienz-Netzwerk Vorarlberg wurden insgesamt 151 Maßnahmen identifiziert. Bei 78 Maßnahmen war es möglich, die energetischen und wirtschaftlichen Einsparpotenziale konkret zu quantifizieren. Insgesamt 45 Energieeffizienzmaßnahmen wiesen eine interne Verzinsung von mindestens zwölf Prozent auf. Daher wurden diese priorisiert umgesetzt“, berichtet DietmarAmtmann, Projektleiter Energieeffizienz-Netzwerke bei der illwerke vkw. Monitoring Einmal jährlich wurden die realisierten Maßnahmen hinsichtlich Energieeffizienz-Steigerung und CO2-Reduktion von der FfE bewertet und dokumentiert. Dreimal im Jahr bereiteten die illwerke vkw und Moderator Bertram Schedler (SmartBridge) sogenannte Energieeffizienzstammtische vor. Sie fanden jeweils bei einem anderen Unternehmen statt, sodass bei der Betriebsbesichtigung durchgeführte Maßnahmen vor Ort diskutiert werden konnten. Fachvorträge und der Informationsaustausch – als zentrales Element – zwischen den Unternehmen erleichterten es massiv, geeignete Realisierungswege für Effizienzmaßnahmen zu entwickeln, Schwierigkeiten zu erkennen und Fehler zu vermeiden. Der intensive Austausch im geschützten Rahmen der Netzwerktreffen ermöglichte denAufbau gegenseitigen Vertrauens, regionaler Kompetenz und Zusammenarbeit auch über die Netzwerkarbeit hinaus. Das nächste Netzwerk ist bereits in Planung.
„Auch beim dritten Netzwerk dieser Art in Vorarlberg zeigt sich, wie ein ökologisch verantwortungsvoller und betriebswirtschaftlich sinnvoller Umgang mit Energie auf ungezwungener Basis bestens funktionieren kann.“ Christoph Jenny WKV-Direktor
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GASTKOMMENTAR
ANDREAS PICHLER
Es ist noch kein Lehrling vom Himmel gefallen. FOTO: MICHAEL NUSSBAUMER
I
Andreas Pichler ist Geschäftsführer des BIFO - Beratung für Bildung und Beruf. andreas.pichler@bifo.at
n Vorarlberg gibt es ein dichtes Netz anUnterstützungsangeboten für Jugendliche, die auf der Suche nach einer Lehrstelle sind, man muss nur wissen, wie man zu ihnen kommt. Hier eine kurze Geschichte dazu:
Ein Malerbetrieb aus dem Rheintal war auf der Suche nach Lehrlingen und hatte diese schon fast aufgegeben. Mich hatte verwundert, dass es im Rheintal Jugendliche gibt, die lieber ohne Lehrstelle sind, als bei einem gut geführten Betrieb einen handfesten Beruf wie den des Malers zu erlernen. Also bin ich der Sache nachgegangen. Als erstes habe ich kontrolliert, ob der Betrieb die Lehrstelle im AMS Portal veröffentlich hat. Immer wieder höre ich von Unternehmen, dass sie keine Lehrlinge finden, dann stellt sich heraus, dass sie weder auf ihrer Website noch im AMS-Portal die Lehrstellen ausgeschrieben haben. Doch in diesem Fall war alles in bester Ordnung. DanachhabeichimBIFO-Jugendcoaching nachgefragt. Das Jugendcoaching ist ein Projekt des Sozialministeriumservice und richtet sich an abbruchs- und ausgrenzungsgefährdete Jugendliche ab der 9. Schulstufe. Die Coaches beim BIFO unterstützen die Jugendlichen in der Phase der Berufsorientierung am Übergang von Schule und Beruf. Im konkreten Fall hatte zu diesem Zeitpunkt kein Jugendcoach Jugendliche in Beratung, welche sich für den Lehrberuf Maler:in und Beschichtungstechniker:in interessieren. Ein Lehrling aus der überbetrieblichen Lehrausbildung? Ich war etwas verwundert, wollte aber nicht aufgeben. Also habe ich mich am sogenannten zweiten Lehrstellenmarkt umgesehen. In zwei Program-
men der überbetrieblichen Lehrausbildung habe ich mich schließlich erkundigt. Beide Institutionen waren direkt sehr aufgeschlossen. Bei den Trägern FAB in Dornbirn sowie dem Ausbildungszentrum Vorarlberg – mit mehreren Standorten in Vorarlberg – gibt es Personen mit Pflichtschulabschluss, die auf der Suche nach einem passenden Lehrbetrieb sind. In diesem Fall auch einige, die sich für den Beruf Maler:in und Beschichtungstechniker:in interessieren. Sofern noch kein Berufswunsch klar ist, erhalten Jugendliche beim FAB Kurse zur Orientierung und Vorbereitung auf dieArbeit im künftigen Betrieb. Im Anschluss beziehunsgweisewenn eineVorbereitung nicht nötig ist, erhalten interessierte Jugendliche einen Lehrvertrag beim FAB, Unterstützung beim Berufsschulbesuch beziehungsweise beim Eingewöhnen in das jeweilige Partnerunternehmen, bei dem der Praxisunterricht für die duale Ausbildung organisiert wird. Gemeinsam mit dem Partnerunternehmen, welches den Wunschberuf ausbildet, werden die Jugendlichen auf Stand gebracht, sodass das Partnerunternehmen die Jugendlichen dann in ein Regel-Lehrverhältnis direkt im Unternehmen übernehmen kann. Dabei werden die Zeiten im FAB auf die Lehrzeit angerechnet. Im Ausbildungszentrum Vorarlberg können die Jugendlichen aus derzeit 14 Lehrberufen an mehreren Standorten wählen. Hier werden sie von den Ausbilder:innen praktisch angeleitet und berufsspezifisch ausgebildet. Durch die persönliche sozialpädagogische Unterstützung zur Stärkung der Sozialkompetenz und der im AZV abgehaltenen Nachhilfeangeboten kann ein Großteil der
Lehrlinge bereits während des zweiten Lehrjahres in ein betriebliches Lehrverhältnis übertreten. Der Malerbetrieb hat zu beiden TrägernKontaktaufgenommen.Seitens des AZV kam schließlich das erste Angebot: ein Jugendlicher, der im Herbst das zweite Lehrjahr beginnt, sei interessiert daran, den Lehrbetrieb kennen zu lernen. Nach entsprechenden wichtigen Hintergrundinformationen zum Jugendlichen seitens der Pädagogin konnte er Anfang Mai im Betrieb schnuppern. Im Rahmen der überbetrieblichen Lehre im AZV können Jugendliche bis zu drei Monate im potenziellen Lehrbetrieb schnuppern und werden bei Bedarf auch nach der Übernahme für eine begrenzte Zeit begleitet. Darüber hinaus gibt es bei derAnstellungvon Jugendlichen aus überbetrieblichenAusbildungsangeboten verschiedene Förderungen, um die Chancen auf den erfolgreichen Lehrabschluss zu erhöhen. Im betreffenden Fall hat es schließlich geklappt. Nach nur drei Schnupperwochenwar für den Malerbetrieb und den Jugendlichen klar, dass ein Lehrvertrag abgeschlossen wird.
Institutionen und Informationen: Lehrlingsstelle der WKV wkv.at/lehre AMS für Unternehmen ams.at/unternehmen FAB – Verein zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung fab.at AZV – Ausbildungszentrum Vorarlberg ausbildungszentrumvorarlberg.at
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MAGAZIN
BERUFSINFORMATION
„Ich geh mit“: Vorarlberger Zukunftstag
Besucherekord. Mehr als 2600 Mädchen und Jungs zwischen 10 und 14 Jahren begleiteten ihre Eltern, Verwandten oder Bekannten an ihren Arbeitsplatz – Sieben davon in der Wirtschaftskammer Vorarlberg und den WIFI-Standorten.
Der Vorarlberger Zukunftstag „Ich geh mit“ ist ein Projekt des Landes Vorarlberg und der Wirtschaftskammer Vorarlberg, durchgeführt von BIFO – Beratung für Bildung und Beruf. „Ich geh mit“ findet im Rahmen von „Berufe erleben Vorarlberg“ statt (berufeerleben.at), ein Projekt der Marke Vorarlberg. Auch 2023 wird es wieder die Chance geben, an „Ich geh mit“ teilzunehmen. Der genaue Termin wird demnächst auf bifo.at und ichgehmit.at bekanntgegeben.
B
eim diesjährigen Vorarlberger Zukunftstag „Ich geh mit“ am 23. Juni gewährten rund 1300 Unternehmen wieder spannende Einblicke in die vielfältigen Berufsmöglichkeiten. Mehr als 2600 Mädchen und Jungen zwischen 10 und 14 Jahren begleiteten ihre Eltern,Verwandten oder Bekannten an ihren Arbeitsplatz und konnten erste Erfahrungen in der Berufswelt sammeln. Noch nie haben so viele Jugendliche und Unternehmen am Vorarlberger Zukunftstag teilgenommen. Wichtige Nachwuchsfördeurng. Die Veranstalter BIFO – Beratung für Bildung und Beruf, Land Vorarlberg und Wirtschaftskammer Vorarlberg freuen sich über die durchwegs positiven Reaktionen von Unternehmen, Mitarbeitenden und der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler. „Das große und stetig steigende Interesse von Unternehmen an ‚Ich geh mit‘ zeigt, wie wichtig unserenUnternehmen die Nachwuchsförderung ist. Nur durch das Erlebenvor Ort können sich Jugendliche einen realistischen Eindruck der Arbeits- und Unternehmenswelt machen. Gleichzeitig ist es ein positives erstes Eintauchen in die Berufsumgebung ihrer Eltern oder Verwandten. Das ist eine besondere Qualität diesesTages“, resümiert WKV-Präsident KommR Wilfried Hopfner. Auch BIFO-Geschäftsführer Andreas Pichler zeigt sich dankbar über die erfolgreiche Durchführung des diesjährigen Aktionstages: „Wir freuen uns, dass dieses Jahr wieder so viele Unternehmen und Schülerinnen und Schüler am Vorarlberger Zukunftstag ‚Ich geh mit‘ be-
FOTO: BIFO
Demnächst neueTermine
Daniel mit seinem Vater Bernhard beim Zukunftstag bei der Firma Fetz Holzbau.
teiligt haben. Dadurch kann ein wichtiger Grundstein in der Berufsorientierung gelegt und das Interesse der Kinder an der Berufswelt schon frühzeitig geweckt werden“. EvaKohlerberichtetvomZukunftstag imWIFI-Dornbirn, an dem auch ihreTochter Mia teilnahm: „Die Kinder hatten eine große Freude, derTag war spannend und wir konnten den Kindern viele Bereiche unseres Arbeitsalltags zeigen. Stefan Pöll hat dann noch eine tolle Führung in der digitalen Lernfabrik gemacht.“ Mit dabei waren außerdem Paul mit Vater Bernhard Niedertscheider, Julia mit Mutter Carmen Holzer und Matilda, die Tochter von Bekannten, im WIFI-Hohenems war Lukas bei seiner Mutter Claudia Prugg zu Gast.
BERICHT PAULA FETZ
„Hatten einen sehr tollen, informativen Tag!“ Paula Fetz begleitete ihre Mutter Karin Fetz in die Wirtschaftskammer nach Feldkirch und berichtet vom Zukunftstag.
FOTO: MAUCHE
A
V.l.: Nicole Albrecht-Kirchler (Sparte IC) mit ihrer Nichte Sara Albrecht, Paula Fetz mit ihrer Mutter Karin Fetz (WKV-Informatik).
m Donnerstag, den 23. Juni 2022, durften Schülerinnen und Schüler ihre Eltern in ihreArbeit begleiten. So waren meine Begleiterin Sara und ich in derWKV Feldkirch unterwegs. Wir lernten unter anderem, dass die Wirtschaftskammer für Selbstständige sehr wichtig ist. Außerdem erfuhren wir noch, wie wichtigAußenwirtschaft für unser Land ist und dass das alles auchvon den Leuten in der Wirtschaftskammer koordiniert wird. Während des Zukunftstages in Feldkirch wurden wir durch das ganze Gebäude geführt, lernten viel über die verschiedenen
Jobs und Abteilungen in der Wirtschaftskammer, durften viele nette Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennenlernen und hatten einen sehr tollen, informativenTag! Zum Abschluss bekamen wir noch eine WKO-Musikbox und ein cooles Badetuch. Ich bin froh, dass wir bei dieser tollen Möglichkeit mitPaula Fetz machen durften: Vielen Dank!
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unternehmen JAHRESABSCHLUSS 21/22
Sommergewinnspiel in Lustenau
Zumtobel Group bleibt auf Erfolgskurs
Der kommende Sommer hat es in sich. Vom 1. Juli bis zum 5. August läuft im Lustenauer Handel das große Gewinnspiel „Lustenau-Gutscheine einlösen und große Sommerparty gewinnen.“ Und damit die Sommerparty ein voller Erfolg und unvergesslich wird, gibt’s obendrauf Live-Musik von Basic-Acoustic-Covers. Mitmachen ist ganz einfach: Wer im Lustenauer Handel mit Papiergutscheinen bezahlt, nimmt am Gewinnspiel teil. Nach dem Einkauf die ausgefüllte Teilnahmekarte direkt im Geschäft oder im BOTTA abgeben. Mit etwas Glück die MegaGartenparty mit Live-Musik für 25 Personen oder einen der attraktiven Sachpreise gewinnen. lustenau.at/marketing
Mit dem Jahresabschluss 2021/22 schließt die Zumtobel Group nahtlos an die positive Ergebnisentwicklung der vergangenen zwei Geschäftsjahre an. Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen, zuletzt noch verschärft durch den Ukraine-Krieg, erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2021/22 Umsatzerlöse auf dem Niveau von vor dem Ausbruch der Coronapandemie: Der Gruppenumsatz stieg um 9,9 Prozent auf 1.148,3 Millionen Euro (Vorjahr: 1.044,5 Millionen Euro). Alfred Felder, CEO der Zumtobel
ALPSOMMER 2022
Group: Wir blicken nicht ohne Stolz auf das vergangene Jahr zurück, das wir trotz exorbitant gestiegener Rohstoffpreise, unterbrochener Lieferketten sowie der chronischen Unterversorgung mit kritischen Komponenten gemeistert haben. Die guten Ergebnisse der Zumtobel Group seien auch ein Beleg dafür, dass die verfolgte Unternehmensstrategie mit dem Fokus auf Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit greife, sagt Felder. Diese werde nun systematisch weiterverfolgt. „Trotz des schwierigen Marktumfelds haben wir im Geschäftsjahr 2021/22 insgesamt 68 Milllionen Euro in Forschung und Entwicklung investiert.“ z.lighting
KäseStrasse Bregenzerwald Zum zweiten Mal findet das Programm unter dem Titel „Alpsommer in der KäseStrasse Bregenzerwald“ statt. Die Alpen und Vorsäße dieser Käse-Themenstraße stellen ein breit gefächertes Angebot in den Mittelpunkt und bieten kulinarische Gaumenfreuden und einen Einblick in ihren vielseitigen Arbeitsalltag an. Die 36 Vorsäße und Sennalpen der KäseStrasse Bregenzerwald haben grundsätzlich offene Türen und heißen Besucher:innen herzlich willkommen. Den Programm-Folder gibt es in den Bregenzerwälder Tourismusbüros, bei Mitgliedern der KäseStrasse, bei Bregenz und Dornbirn Tourismus sowie unter kaesestrasse.at
Städel Museum, Frankfurt a. M., Deutschland: Über 1.000 Leuchten für ein neues Kunsterlebnis: Für die Sammlungsräume „Alte Meister“ bringt Zumtobel mit einem innovativen Lichtkonzept das Licht von außen nach innen.
DORNBIRNER WERBEAGENTUR
German Brand Award für die3 Doppelter Erfolg für die Branding- und Kommunikationsagentur die3: Der German Brand Award ist nach dem German Design Award 2022 die nächste renommierte Auszeichnung für das Projekt „Digitus Index est“.
Eine exzellente Marke ist entscheidend für den Erfolg. Der vom German Brand Institute ausgelobte German Brand Award kürt seit 2016 Markenauftritte nach Kriterien wie Eigenständigkeit und Markentypik, Markenprägnanz, Differenzierung zum Wettbewerb und Zielgruppenrelevanz. Die Dornbirner Branding- und Kommunikationsagentur die3 war mit dem Geschäftsbericht 2018 der Euram Bank in der Kategorie „Excellence in Brand Strategy and Creation“ im Bereich
„Brand Design – Corporate Brand“ erfolgreich. Das Unternehmen durfte sich im 33. Jubiläumsjahr über einen der begehrten Branchenpreise freuen: „Der German Brand Award entdeckt, präsentiert und prämiert einzigartige Marken und Markenmacher. Wir sind stolz auf diese große Würdigung unseres Schaffens durch die hochkarätige Jury“, betont Alex Welzenbach, Geschäftsführer von die3. die3.eu
FOTOS: LUKAS HÄMMERLE, WOLFGANG STAHR, REINHARD A. LECHNER
1. JULI BIS 5. AUGUST 2022
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27 | NR. 14 • JULI 2022 • DIE WIRTSCHAFT
GREEN BRANDS AWARD
WALGAUHAUS
Buchdruckerei Lustenau mit Green Brands Award ausgezeichnet
Spatenstich Walgauhaus Innovatives, betriebsübergreifendes Wohnkonzept für Fachkräfte der Walgauer Leitbetriebe
Am 20. Juni 2022 wurde der Buchdruckerei Lustenau (BuLu) als erstem Unternehmen österreichweit zum sechsten Mal in Folge der Green Brands Award verliehen. ie Buchdruckerei Lustenau setzt seit vielen Jahren Maßstäbe im Bereich Nachhaltigkeit und ist stets bemüht, die positive Entwicklung weiter voranzutreiben. Norbert Lux von Green Brands hob hervor, dass sich die BuLu jährlich überlege, was noch verbessert werden könne. Inzwischen werden etwa die Büroräume komplett mit der Abwärme der Druckmaschinen beheizt. Außerdem wird auch die Abwärme der Kompressoren in das Heizsystem der BuLu eingespeist, wodurch die BuLu inzwischen nicht mehr auf fossile Energieträger angewiesen ist. Ideen kommen von Mitarbeitenden Die Ideen und das Engagement für weitere Verbesserungen im Umweltbereich kommen größtenteils von den Mitarbeitenden der Buchdruckerei Lustenau, hauptsächlich vom eigens eingesetzten Energieteam, das sich aus Christine Schwarz-Fuchs, Daniel Weiskopf (Prokurist), Ralph Kogler (Haustechnik) und Bernd Grabher (Versand) zusammensetzt. In Kooperation mit externen Handwerkern und Elektrikern wird laufend geprüft, welche weiteren Schritte umgesetzt werden könnten. Die umweltfreundliche Produktion und effiziente Ressourcennutzung ist bereits seit vielen Jahren Teil der Unternehmensphilosophie der Buchdruckerei Lustenau.
FOTO: BUCHDRUCKEREI LUSTENAU
D
Norbert Lux (Green Brands), Christine Schwarz-Fuchs (BuLu-Geschäftsführerin), Dr. Kurt Fischer (Bürgermeister Lustenau)
Was ist Green Brands? Green Brands ist eine internationale, unabhängige und selbständige Brand-Marketing-Organisation mi Hauptsitz auf der „grünen Insel“ Irland. Unternehmen können sich nicht dafür bewerben, sondern werden aufgrund ihres Umweltengagements nominiert. Diese Unternehmen zeichnen sich unter anderem durch folgende ökologischen und nachhaltigen Geschäftsentscheidungen aus: Energieeinsparung, Reduzierung bzw. Vermeidung des CO2-Ausstoßes und des Ausstoßes anderer umweltschädlicher Substanzen, Reduzierung und Vermeidung von Abfall, Schutz und Einsparung natürlicher Ressourcen, Reinhaltung und Schutz natürlicher Lebensräume und vieles mehr.
M
it dem Bauprojekt Walgauhaus in der Walgaustraße 25a entsteht in Nüziders ein neues Aushängeschild im Bereich „Betriebsübergreifendes Wohnen“ für internationale Fachkräfte. Der symbolische Spatenstich für das Wohngebäude erfolgte Anfang Juni durch Wirtschaftslandesrat Marco Tittler, Bürgermeister Peter Neier (Nüziders), die Bauherren Thomas, Alexander und Alfons Feuerstein (Tischlerei Josef Feuerstein) und Betreiber Thomas Gabriel.
JUGEND ENERGIE AKADEMIE
Neue Energieexpert:innen für Vorarlberg Die Jugend Energie Akademie macht junge Vorarlberger:innen zu Energieexpert:innen.
J
ugendliche erfahren, wie hierzulande die Umwelt geschont wird, wie sie selbst das Klima schützen können und was es mit der Energieautonomie Vorarlberg auf sich hat.Vor Kurzem fand die bereits siebte Jugend Energie Akademie im Landhaus in Bregenz ihren Abschluss. Mit dabei waren Landesrat Daniel Zadra und der designierteVorstand der Raiffeisen LandesbankVorarlberg Manfred Miglar. Raiffeisen und das Energieinstitut Vorarlberg haben diese nachhaltige Initiative ins Leben gerufen. Spannendes Programm Wie kann man mit einer FichteWarmwasser gewinnen,
was kannWasserstoff zum Klimaschutz beitragen und wie kann man beim Einkauf aufVerpackung verzichten? Die Teilnehmer:innen der siebten Jugend Energie Akademie wissen es. Bei fünf spannenden Ausflügen konnten die Jugendlichen jede Menge zum besseren Umgang mit Energie und Umwelt erfahren. Sie trafen andere Jugendliche aus ganzVorarlberg und diskutierten mit Fachexperten und Fachexpertinnen über Klimaschutz und Energiefragen. Den Abschluss bildete vor wenigenTagen ein Besuch im Landhaus in Bregenz. Bereits in Planung ist die nächste Auflage der Jugend Energie Akademie. Sie soll noch heuer starten. energieautonomie-vorarlberg.at
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NR. 14 • JULI 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 28
ZWISCHENNUTZUNG
GEBÄUDEREINIGUNG
HONOLULU HOTEL in Bregenz eröffnet
Die Initiatoren Roland Lang und Rahel Schoenthal.
Jüngster Meister Vorarlbergs
Zum Schlafen oder Co-Worken nach Honolulu und Bregenz? Das ehemalige Hotel Helvetia wurde zum Honolulu Hotel – einem Ort im Zentrum der Landeshauptstadt, an dem Alltag auf Kultur und Arbeitswelt auf Freizeit trifft.
Von Berlin nach Bregenz Der gebürtige Bregenzer Roland Lang und die Berlinerin Rahel Schoenthal sind die Köpfe hinter dem Honolulu Hotel. „Wir sind begeistert, dass aus einer verrückten Idee nun Realitätwurde. Dank der breiten Unterstützung und vieler freiwilliger Helfer konnten wir das Honolulu Hotel am 23. Juni eröffnen und so einenOrt gestalten,von dem viele profitieren werden”, freut sich Roland Lang. Im Honolulu-Hotel soll das zusammenkommen, was Berlin
Das Hotel Honolulu besteht bis zum Start der Quartiersentwicklung „Weiherviertel“.
auszeichnet und Bregenz hat. Ein Lebensgefühl, das von der Erschließung neuer Räume und lokalem Bewusstsein bestimmt ist. Der ehemaligeGastgarten mit Bar- undCoffee-Truck ist das zentrale Element des Honolulu Hotels und wird ein Treffpunkt unter dem Motto „come together“ sein. Vintage-Zimmer und Büros Vom Hotelzimmer bis zum eigenen Büro – im Honolulu Hotel findet beides statt. „Die fünf Zimmer im charmantenVintage-Stil können direkt über uns oder über die PlattformAirbnb gebuchtwerden“, erklärt Rahel Schoenthal und führt aus: „Für Selbständige und Freelancer sind die angebotenen Büros, Schreibtische und Co-WorkingPlätze gedacht. Die Räume sind ursprüngliche Hotelzimmer, was natürlich einen ganz besonderen Charme hat.“ Vom Schreibtisch bis zum eigenen Büro ist alles möglich – die Räume, teils noch im Originalzustand der 70er Jahre sowie mit eigenem Bad inklusive Dusche, sind auf jeden Fall ein Hingucker. Zudem gibt es einen großen Konferenzraum und Infrastrukturwie Drucker und High-Speed Wlan. „Wir freuen uns nach so langer und schweißtreibender Arbeit auf eine neue, wenn auch zeitlich begrenzte, Ära und auf viele Menschen, die kommen, hier nächtigen, hier arbeiten und uns unterstützen”, lädt Roland Lang alle Interessierten ein.
FOTO: IVO VÖGEL
FOTOS: PRISMA
Das Honolulu Hotel ist ein kreativen Ort der Begegnung und desArbeitens – Büros, Zimmervermietung und Gastronomie kommen hier für eine Zeit zusammen. Das Projektwurdevon der Honolulu Zimmer-VermietungOG, mitUnterstützung der PRISMAUnternehmensgruppe im Rahmen der Quartiersentwicklung Weiherviertel realisiert. Förderungen kamen zudem vom Land Vorarlberg, der Stadt Bregenz, BodenseeVorarlbergTourismus sowie Bregenz Tourismus und Stadtmarketing GmbH.
Tim Halbrainer ist Denkmal-, Fassadenund Gebäudereinigungsmeister.
Der Juniorchef der Clean Consulting AUSTRIA hat Meister und Matura.
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im Halbrainer hat das vergangene Jahr gut genutzt und neben seiner Matura an der HAK Bregenz auch die Lehrabschlussprüfung zum Reinigungstechniker absolviert. Damit nicht genug hat er im April diesen Jahres noch die Meisterprüfung im Bereich Denkmal-, Fassadenund Gebäudereinigung positiv abgeschlossen und ist nun der jüngste Meister Vorarlbergs in diesem Bereich.
JUBILÄUM
Geiger Technik GbmH in Nenzing feiert ihr 51 ½ jähriges Bestehen Am 24. Juni feierten die Geschäftsführer und Mitarbeitenden gemeinsam mit Geschäftspartnern, Lieferanten und langjährigen Begleitern das 51 ½ jährige Bestehen des Unternehmens.
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ufgrund der Pandemie musste die Jubiläumsfeier zum 50. verschoben werden. Eineinhalb Jahre später feierten nun 200 Gäste in festlich geschmückten Betriebshallen. Das Abendprogramm beinhaltete neben Rückblicken in die Gründerjahre auch Ausblicke in die Zukunft. Umrahmt wurde das Programm mit Auszügen aus dem Kabarett von Stefan Vögel und Anna Groß „wo simmer stohbliba?“ Begonnen hat beim Familienunternehmen, das inzwischen in zweiter Generation geführt wird, alles am 1. Dezember 1970 in einer Garage in Gurtis, mit dem Gründer Gebhard Geiger. Heute zählt das inno-
vative und mehrfach prämierte und zertifizierte Unternehmen in Nenzing 46 Mitarbeitende. In den vergangenen Jahren wurden rund 2,4 Millionen Euro in den Maschinenpark und die Erweiterung der Gebäude investiert. Zudem wurde die Energieversorgung auf Grundwasser und Photovoltaik Anlage umgestellt. Damit kann nun der Großteil des Stromes für den Eigenbedarf im 2-Schicht Betrieb gespeist werden. Bernhard Geiger und sein Team freuen sich auf weitere erfolgreiche und innovative Jahrzehnte, in denen sie die Zukunft zusammen mit ihren Kunden gestalten dürfen.
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INTERVIEW THOMAS BARGEHR UND MICHAEL LEMBCKE
„EBICS ist die Eintrittskarte für den Zahlungsverkehr der Zukunft“ Kreditwirtschaft. Österreich wird in Zukunft auch zum Kreis der EBICS-Nutzerländer gehören. Die Experten Thomas Bargehr und Michael Lembcke erklären im Interview mit „Die Wirtschaft“ den Fahrplan und die Vorteile des neuen Systems.
Zu den Personen
Thomas Bargehr, Produktmanager Banking Solutions and Payment Services, Hypo Vorarlberg Bank AG
Michael Lembcke, Leading Product Manager, PPI AG
Herr Bargehr, im Juli 2020 hat die österreichische Kreditwirtschaft ihren Beitritt zur EBICS-Gesellschaft erklärt. Wie sieht der Fahrplan für die Umstellung aus? Aktuell stimmen wir in der PSA (Payment Service Austria) die Anforderungen an automatische Migrationsschnittstellen ab: Über diese sollen die Daten und Autorisierungsmethoden aus den Altprogrammen und den Stammdaten des Multi Bank Standard (MBS) in den Electronic Banking Internet Communication Standard (EBICS) portiert werden. Die Migration selbst soll nach dem nationalen Projektplan ab November 2023 folgen.
Herr Bargehr, eine Migration von Datenverarbeitungsstandards ist keine triviale Angelegenheit. Was tun Sie gegen Pannen und Downtimes? Wir erheben bereits weit vor Migrationsbeginn den aktuellenStatusdesKundenund stellen so frühzeitig besondere Anforderungen hinsichtlich Technik und Betreuung fest. Entsprechend begleiten wir die Unternehmen dann bis zum Wechsel. Schlüssel zum Erfolg sind eine saubere ÜbertragungderKundenzugängeaufdenEBICS-Server,ein kurzer und zugleich handhabbarer Übergangszeitraum sowie ein qualitativ hochwertiger Kundenservice.
Herr Lembcke, deutsche Banken nutzen EBICS schon geraume Zeit. Welche Vorteile hat dieser Standard für die Kreditinstitute, verglichen mit MBS? Für Firmenkunden ist vor allem eine länderübergreifende Multibankfähigkeit wichtig. Zu viele unterschiedliche nationale Standards oder Verfahren verursachen Mehraufwand und stören die Abläufe. Eine Vereinheitlichung fördert zudem eine mögliche Prozessautomatisierung im Sinne eines Straight-Through-Processing (STP).
Herr Lembcke, die PPI AG hat zahlreiche Migrationsprojekte in Richtung EBICS begleitet. Welche Vorgehensweise empfehlen Sie einem Finanzinstitut? Hier gibt es keine One-Size-Fits-All-Lösung, das Vorgehen hängt starkvon der Strategie und der Kundenstruktur des einzelnen Instituts ab. Die Migration ist sowohl im Big Bang als auch schrittweise denkbar.Wichtig ist der AustauschmitdeneigenenUnternehmenskunden,deren Migrationsplanungen abgefragt werden sollten. Für Downtimes gibt es jedenfalls keine Veranlassung, eine Migration im laufenden Betrieb ist absolut machbar.
Herr Bargehr, die Unternehmenskunden müssen zu EBICS wechseln. Wie ist der damit einhergehende Aufwand zu rechtfertigen? Der Zahlungsverkehr und damit die von der Kundensoftware zu unterstützenden Formate sind seit der EuroEinführung einem ständigenWandel unterworfen. Dass sich alle paar Jahre etwas ändert, sind die Unternehmen gewohnt. Die Hersteller von Enterprise-Ressource-Planing-Software begleiten diese Entwicklungen meist rechtzeitig und qualitativ sehr gut. Gleiches gilt natürlich auch für unser eigenes Haus, das sich immer als verlässlicher Partner an der Seite der Kunden versteht.
Herr Bargehr, EBICS kennt durchaus regionale Unterschiede, beispielsweise in Frankreich. Gibt es auch in Österreich Abweichungen vom Normalfall? Auch wenn EBICS in Österreich noch kein Standard ist, betreiben die meisten Banken aufgrund der Marktanforderungen bereits heute entsprechende Server und Clients. Manche kaufen sich Lösungen von der Stange und betreiben diese ohne weitereAnpassungen.Andere dagegen – hier zählt die Hypo Vorarlberg dazu – analysieren lokaleAnforderungen und berücksichtigen diese. Für uns hat die PPI die jeweiligen Sonderfälle in die Zahlungsverkehrslösungen eingebaut.
Herr Lembcke, die PPI AG ist Marktführer von EBICS-Lösungen. Wie läuft aus der Sicht eines Zahlungsverkehrsberaters die Einführung in Österreich? Bislang sind keine signifikanten Probleme erkennbar. Die Herausforderung liegt allenfalls darin, den Übergang für alle Beteiligten so reibungslos wie möglich zu gestalten. Da sind wir natürlich auch als Hersteller von EBICS-Software gefragt, Lösungen zu liefern. Wir freuen uns in jedem Fall, dass Österreich in Zukunft auch zum Kreis der EBICS-Nutzerländer gehört.
Herr Lembcke, im europäischen Zahlungsverkehr tut sich einiges, etwa die SWIFT-Umstellung oder Request to Pay (RTP). Wie ordnet sich EBICS da ein? Der Standard erfüllt alle wichtigenVoraussetzungen, um die absehbaren Veränderungen im europäischen Zahlungsverkehr miteinander zu harmonisieren. Schon deswegen sollte alles getan werden, EBICS in weiteren Ländern offiziell einzuführen. Die Einsatzbereiche sind bereits jetzt vielfältig, SEPA Instant Payments lässt sich beispielsweise mit EBICS abwickeln, im Interbankenaustausch wird RTP unterstützt.
MAGAZIN
NR. 14 • JULI 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 30
ÜBERBLICK
Aktuelles aus der Wirtschaft News. Von Erfolgen bei Bundeslehrlingswettbewerben, Modellen zur Stärkung des Filmstandortes Österreich, der existenzbedrohenden Lage im Neuwagenhandel, den Hürden bei Wohnbaukreditvergaben und WorldSkills Teilnahmen.
Spitzenplatzierungen beim Bundeslehrlingswettbewerb der Zimmerer
Die besten Tischlerlehrlinge Österreichs stellten sich am 25. Juni in Hard einer großen Challenge. Es ging um den Bundessieg im 1., 2. und 3. Lehrjahr sowie im 4. Lehrjahr in den Ausprägungen Produktion und Planung. André Fleisch von Juen Markus Handwerk & Design krönte sich zum Bundessieger im dritten Lehrjahr. Im eigenen Bundesland zu gewinnen ist immer etwas ganz Besonderes. Dieses Kunststück ist Andre Fleisch gelungen. Mit fast 200 Punkten Vorsprung verwies er den Kandidaten aus dem Burgenland auf den zweiten Rang. Im vierten Lehrjahr in der Ausprägung Produktion gelang Peter Eberle der Sprung auf das Siegerpodest. Er erreichte den dritten Platz. Sein Lehrbetrieb ist die Schmidinger Möbelbau GmbH. In der Länderwertung belegte Vorarlberg ebenfalls den dritten Platz.
FOTOS: UNSPLASH/ ANDREJ LIŠAKOV, MAURICE SHOUROT, BERIT HELMLINHER, FREDERICK SAMS
André Fleisch ist bester Tischler Österreichs
Der Bundeslehrlingswettbewerb der Zimmerer ging am 25. Juni in Oberösterreich über die Bühne. German Peter (Dobler Holzbau Gmbh) konnte sich den hervorragenden zweiten Platz sichern, Christoph Huber (Flatz Holzbau Gmbh &coKg) wurde Vierter. Auch im Parallelbewerb bewiesen die Vorarlberger Teilnehmer ihr handwerkliches Können und Fachwissen. Martin Eberle konnte sich unter neun Teilnehmern den vierten Platz sichern. Im Bild: Das Zimmerer-Team aus Vorarlberg.
FINANZIERUNG
Neue Hürden für Vergabe von Wohnbaukrediten ab 1. August Ab 1. August 2022 wird es ernst: Bei der Neuvergabe von privaten Immobilienkrediten müssen Banken deutlich verschärfte Vorgaben umsetzen. Die Laufzeit der Kredite wird ebenso wie die Beleihungs- und Schuldenquote strenger reglementiert.
F „Die kompetente Beratung der heimischen Vermögensberater:innen hilft, die bestmögliche individuelle Lösung zu finden“, sagt Fachgruppenobmann Arnold Tollinger.
ür neu abgeschlossene, private Wohnbaukredite gelten ab 1. August 2022 strengere Vorgaben. „Die OesterreichischeNationalbank(OeNB)befürchtet,dass der Immobilienmarkt in Österreich weiter überhitzen und über kurz oder lang ein systemisches Risiko darstellen könnte“, erklärtArnoldTollinger, FachgruppenobmannderVorarlbergerFinanzdienstleister:innendie Hintergründeundführtaus:„DaherhatderGesetzgeber strengereRegelnvorgegeben,andiesichBankenbeider Neuvergabe ab 1.August halten müssen. So darf die Beleihungsquote künftig bei maximal 90 Prozent liegen. Auch die Rückzahlungsrate – gemessen am Einkom-
men der Kreditnehmer:innen – darf höchstens 40 Prozent betragen.“ Zudem wird es keine unbegrenzte Kreditlaufzeiten mehr geben, die Laufzeit für einen Wohnbaukredit wird auf maximal 35 Jahre gedeckelt. KünftigwenigerWohnbaukreditevergeben „Mit diesen Maßnahmen will die OeNB eine Entspannung am Immobilienmarkt erreichen, indem die Nachfrage künstlich verknappt wird“, beurteilt Arnold Tollinger. Denn wenn der Spielraum bei der Kreditvergabe geringer ist, hat dies Auswirkungen auf die Vergabe von Wohnbaukrediten. „Gerade für junge Fami-
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MAGAZIN
Politischer Beschluss zur Stärkung des Filmstandorts Österreich wird begrüßt
Neuwagenhandel: Existenzen bedroht
WorldSkills finden in 15 Ländern statt
Das von der Bundesregierung bekanntgegebene Modell zur Stärkung des Filmstandortes Österreich wird vom Fachverband der Film- und Musikwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich ausdrücklich begrüßt. Mit diesem Zuschuss von bis zu 35 Prozent der ÖsterreichAusgaben für die Herstellung von österreichischen und internationalen Kino- und TV-Filmen sowie Video-on-Demand/Streaming-Produktionen wird ein zentraler kulturpolitischer Eckpunkt des Regierungsprogramms umgesetzt. Teddy Maier, Fachvertretungsobmann der Vorarlberger Film- und Musikwirtschaft, stellt fest: „Die jahrelangen Bemühungen um Etablierungen eines Anreizmodells haben sich ausgezahlt. Auch Vorarlberger Film und Musikunternehmer werden in Zukunft – vor allem im Bereich Post-Production – von dem Zuschuss profitieren. Das Anreizmodell eröffnet außerdem jungen Produzenten die Möglichkeit, leichter in das Filmgeschäft einzusteigen. Zusammen mit den schon bestehenden Fördermodellen ergeben sich hier neue Chancen zur Filmfinanzierung.“
Die massiven Lieferverzögerungen bei Neuwagen bringen die Kfz-Händler in eine prekäre Lage: „Wir brauchen dringend staatliche Unterstützungsleistungen für unsere Betriebe“, fordert Rudi Lins, Obmann der Fachgruppe Fahrzeughandel: „Die Gefahr ist groß, dass durch die mangelnde Belieferung die Situation für viele Betriebe existenzbedrohend wird.“ Das Weltgeschehen gibt wenig Hoffnung auf eine rasche Verbesserung. „Durch den Ausfall lassen sich die Kosten kaum oder gar nicht decken“, erklärt Lins: „Speziell die Personalkosten fallen ins Gewicht, da der Beratungs- und Betreuungsaufwand vor Ort, bedingt durch Erklärungen bzw. Abänderungen der verzögerten Bestellungen, massiv gestiegen ist.“
Nach Absage der WorldSkills 2022 in Shanghai wurden die Pläne für alternative Austragungsorte der WorldSkills Wettbewerbe bestätigt. Die fünf Vorarlberger Weltmeisteranwärter reisen im Herbst nach Salzburg, Stuttgart, Toronto und Bordeaux. Marko Nebrigic (Gebrüder Weiss) bleibt in Österreich und wird als Speditionslogistiker versuchen eine Medaille zu erreichen. Kevin Emhofer und Atakan Kocaman (Blum) reisen nach Baden-Württemberg und sind im CNC-Drehen bzw. CNC-Fräsen am Start. Lukas Schwärzler (Blum) qualifiziert im Beruf Maschinenbautechnik fliegt nach Kanada. In Frankreich tritt Lucas Dolinar (Blum) in der Kategorie Maschinenbau CAD an. Aus Vorarlberg sind zudem vier Experten und drei Coaches dabei.
INTERNET
lien,wird es noch schwieriger, Eigentum zu erwerben “, betont der Obmann. Daher ist es umso wichtiger, gut vorbereitetineinKreditgesprächzugehen.Einefachlich fundierteBeratungdurchgewerblicheVermögensberater:innenhilft,dieindividuellbestmöglicheVariantezu finden. Leitzins-Anhebung führt zu höheren Kreditzinsen Immobilienkäufer:innenmüssensichauchaufsteigende Zinsen einstellen. Seit 2010 haben sich die österreichischen Immobilienpreise um 199 Prozent erhöht. Aufgrund der geplantenAnhebung des Leitzinses wer-
denkünftigKreditzinsenspürbarsteigen,erklärtTollinger. Derzeit liegen laut OeNB die durchschnittlichen ZinssätzebeiNeuabschlüssenbeirund1,27Prozent,bei laufenden Verträgen bei 1,37 Prozent und effektiv im Durchschnitt bei 1,65 Prozent. Fundierte Kenntnisse garantiert Rund 130 GewerblicheVermögensberater:innen steheninVorarlbergfürFragenunddetaillierteBeratungen in Finanzfragen zur Verfügung. Sie erarbeiten für ihre Kund:innen, im Sinne einer gesamtheitlichen Finanzplanung, individuelle Analysen und Konzepte.
Newsportal der Wirtschaftskammer Alle Details und Informationen zu den hier präsentierten Meldungen und vielen weiteren News aus der Vorarlberger Wirtschaft finden Sie auf unserem neuen Newsportal wkv-media.at
BILDUNG: SOMMERZEIT ZUR ORIENTIERUNG
EXTRA
NR. 14 • JULI 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 32
SCHLOSS HOFEN
Beruflich hoch hinaus – Lehrgang „Seilbahnen“ startet in neuem Format
T EC H N I K U N D G E S TA LT U N G
Der bewährte Lehrgang „Seilbahnen“ der FH Vorarlberg & Schloss Hofen startet im Herbst in einer neuen, praxisnahen und kompakten Form.
M
illiarden von Menschen weltweit werden von Seilbahnen befördert. Sie werden im Tourismus, zum Materialtransport und im städtischen Bereich immer wichtiger. Mit dem neuen Hochschullehrgang „Grundlagen der Seilbahnwirtschaft“ decken die FH Vorarlberg & Schloss Hofen den Bedarf an einem wissenschaftlichen und praxisnahen Einstieg in die Bereiche Begutachten, Betreiben und Instandhalten von Seilbahnen.
NEU: GRUNDLAGEN DER SEILBAHNWIRTSCHAFT
HOCHSCHULLEHRGANG DER FH VORARLBERG Beginn: 05. September 2022 Dauer: 9 Monate inkl. Winterpause; 160 Unterrichtseinheiten, 18 ECTS
Der berufsbegleitende Lehrgang mit 9 Monaten startet in diesem Format erstmals im Herbst 2022. Er richtet sich an jene Zielgruppe, die grundlegende wissenschaftliche Kenntnisse in der Seilbahnbranche erwerben möchten. Auch Quereinsteiger sind herzlich willkommen. Zugangsvoraussetzung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung und mindestens 1-jährige Praxiserfahrung.
Präsenzmodus: 4 Blockwochen von Montag bis Freitag bzw. Samstag (jeweils September und Oktober & April und Mai) Abschluss: Zertifikat und Zeugnis der FH Vorarlberg Wissenschaftliche Leitung: Dr. Michael Posch, Wien
FATCS Studienbeginn: 05. September 2022 Dauer: 4 Blockwochen (September-Oktober & April-Mai) Kontakt: Caroline Ebner, T + 43 5574 4930 440 info@schlosshofen.at, www.seilbahnlehrgang.at
SCHLOSS HOFEN Wissenschaft & Weiterbildung Hofer Straße 26, 6911 Lochau, Austria E info@schlosshofen.at W www.schlosshofen.at
STUDIEN- UND TECHNOLOGIE TRANSFER ZENTRUM WEIZ
Wochenends & berufsbegleitend zum akademischen Abschluss Vom Ing. zum Dipl.-Ing. (FH) in 2 Jahren Die vom Studienzentrum Weiz organisierten Diplomstudien der Hochschule Mittweida punkten mit Studienzeitverkürzung durch Anerkennung von Vorqualifikationen und einem perfekt auf die Bedürfnisse Berufstätiger abgestimmten Studienablauf.
FOTO: WEIZ
Flexible Zeiteinteilung DurchdieKombinationvonkompakterPräsenzund Fernlehre ist das Studium bei voller Berufstätigkeitmöglich.DieVorlesungenfinden6-7-malpro Semester amWochenende (Freitag/Samstag) statt, plus eine Blockwoche am Semesterende. Für mich ist dieses Studienprogramm der sinnvollste Weg für ehemalige HTLer, die nebenberuflich ein Studium machen wollen: Super Ausbildung, Top auf die HTL abgestimmt! Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) Rene Pilz, Absolvent Wirtschaftsingenieurwesen
FOTO: BIGSTOCK
Verkürzte Studiendauer Mit abgeschlossener HTL-Ausbildung und Praxis (mind. 1 Jahr) ist der Einstieg in das 5.von 8 Fachsemestern möglich.
Jetzt anmelden für Studienstart September 2022: Wirtschaftsingenieurwesen am Standort HTL Bregenz
WEITERE INFOS: Studien- und Technologie Transfer Zentrum Weiz +43 3172 603 4020 www.aufbaustudium.at
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extra
„Unsere Unternehmen haben sich eine enorme Widerstands- und auch Anpassungsfähigkeit – bereits vor und auch während der Pandemie – hart erarbeitet.“ Markus Comploj Industrie-Spartenobmann
STANDORT VORARLBERG Sicherheit, Vertrauen und Vorsicht statt Nachsicht
FOTO: MARCEL HAGEN
Industrie-Spartenobmann Markus Comploj zur aktuellen Lage an unserem Wirtschaftsstandort.
Spartenobmann Markus Comploj
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Sicherheit. Die Politik kann Vertrauen schaffen und anpacken, indem sie Worten Taten folgen lässt, also keine Ankündigungs-, sondern Handlungspolitik betreibt. Stabilität, zielgerichtete finanzielle Entlastung und damit wirtschaftliche Planbarkeit sind wichtige Stützen, die Gesellschaft und Wirtschaft durch die aktuellen Herausforderungen tragen. Weiterhin braucht es aber auch klare Schritte und konsequente Fahrpläne in Sachen Arbeitsmarkt, Fachkräfte, Lieferketten oder Energieversorgung. Das kürzlich präsentierte Entlastungspaket der Bundesregierung zeigt, dass die Richtung stimmt: Die Sozialpartner wurden gehört und die wesentlichen Forderungen werden nun auch rechtzeitig umgesetzt. Das gibt Vertrauen, und Vertrauen schafft Sicherheit. Vertrauen. Die Betriebe kämpfen mit großen Herausforderungen, die uns allen recht geläufig sind: Lieferketten, Produktionskosten, Energiepreise, Fachkräftemangel. Dennoch haben sie das Vertrauen – zumindest in unseren Standort – nicht verloren, sonst hätten wir es zunehmend mit Produktionsverlagerungen zu tun. Die Konkurrenz schläft aber nicht und wo Krisen auftauchen, gibt es immer auch Standorte und Player, die neue Chancen nützen wollen. China beispielsweise wird sich günstige Energieimporte aus Russland einhandeln können, aber wie geht es bei uns weiter? Schlussendlich ist klar, dass unsere Betriebe – meist tief mit der Region verwurzelte Traditions- und Familienunternehmen – umso mehr ihre Wettbewerbsfähigkeit wahren müssen, unter weitaus schärferen Bedingungen. Doch Unsicherheiten und Vertrauensverlust bremsen die Bemühungen nur aus. Auch hier gilt also: Vertrauen aufbauen und es erhalten, indem angepackt und unterstützt wird, wo es nur geht. Vorsicht. In der aktuellen Situation gilt, Resilienz zu forcieren und Abhängigkeiten zu minimieren: Unsere Unternehmen haben sich eine enorme Widerstands- und auch Anpassungsfähigkeit – bereits vor und auch während der Pandemie – hart erarbeitet, während sie international erfolgreich blieben, Innovationen vorangetrieben und für sichere Arbeitsplätze gesorgt haben. Das wird aufs Spiel gesetzt, wenn die kommenden Herausforderungen vor allem in Sachen Energie nicht jetzt schon abgefedert werden. Wenn beispielsweise der höhere Klimabonus ab Oktober für die Haushalte wirkt, dann muss das auch bei der Härtefallregelung für energieintensive Unternehmen gelten. Am Energie-Masterplan, dem konzertierten, strategischen Vorgehen der Regierung gemeinsam mit der Industrie und den Energieversorgern, kommen wir jedenfalls nicht vorbei. Immer neue Kostenbelastungen und bürokratische Hürden – etwa im Emissionshandel – müssen konsequent vermieden werden, weil sie sich nachteilig auf die Wertschöpfungsketten auswirken. Und auch was COVID betrifft, gilt Vorsicht statt Nachsicht: Wir müssen vorbereitet sein und rechtzeitig Maßnahmen erwägen, damit der Herbst nicht in ein Fiasko mündet.
NR. 14 • JULI 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 34
EXTRA PROMOTION
LIEBHERR
Liebherr launcht sechs neue Unplugged-Modelle Die Liebherr-Werk Nenzing GmbH reagierte mit dem ersten batteriebetriebenen Großdrehbohrgerät der Welt – dem LB 16 unplugged – auf die sich stetig verändernden Anforderungen der Bauindustrie. Heute können gleich sechs Neuheiten der Unplugged-Serie im Bereich Rammen, Bohren und Heben präsentiert werden.
Das neue Rammgerät von Liebherr: LRH 200 unplugged.
D
INFOS UNTER liebherr.com
a sich der alternative Antrieb des LB 16 unplugged im Markt schnell alsGamechanger etabliert hat,wurde das Konzept auf weitere Produktbereiche übertragen. Heute bilden Raupenkrane, Ramm- und Bohrgeräte die elektrifizierte Unplugged-Serie. Ein herausragendes Merkmal der batteriebetriebenen Unplugged-Geräte ist „Zero Emission“. Sie verursachen keine Abgase und sind sehr leise. Damit treffen sie besonders in lärmempfindlichen Regionen den richtigen Ton und finden Anklang bei Baustellenpersonal und Anwohnern. Ob London, Paris oder Oslo – in diesen Metropolen wird das Konzept bereits erfolgreich eingesetzt.
die Leistung und dasAnwendungsspektrum bleiben unverändert. Alle sechs neuen Modelle sind sowohl als konventionelle als auch batteriebetriebene Version erhältlich und haben identische Leistungsdaten. Das sind die neuen Geräte: • Rammgeräte: LRH 100.1 unplugged und LRH 200 unplugged • Bohrgeräte: LB 25 unplugged und LB 30 unplugged • Raupenkrane: LR 1130. 1 unplugged und LR 1160.1 unplugged
Der neue Liebherr-Raupenkran LR 1130.1 ist als elektrohydraulische und konventionelle Ausführung verfügbar.
Liebherr elektrifiziert mit dem LB 30 unplugged erneut die Bohrgeräteserie.
Du hast die Show verpennt? Dann hast du den Code noch nicht gescannt!
Das Laden der Batterien erfolgt über herkömmlichen Baustellenstrom. Während des Ladevorgangs kann der Betrieb wie gewohnt fortgesetzt werden. Um in den Akkubetrieb zu gelangen, muss nur der Stecker gezogen werden, daher: „unplugged“. Ob ein- oder ausgesteckt,
FOTOS: LIEBHERR
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EXTRA
Elektrisierend Die Unplugged-Serie ist der effizienteste Schutz für Klima und Gesundheit im Baugewerbe.
Liebherr-Werk Nenzing GmbH
Willkommen im Erfolgsteam Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter: www.liebherr.com/Karriere Liebherr-Werk Nenzing GmbH • 6710 Nenzing, Österreich facebook.com/liebherrConstruction • liebherr.com
NR. 14 • JULI 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 36
EXTRA PROMOTION
Neues Reststoffkraftwerk für „Energieautonomie Frastanz“
das Projekt „Energieautonomie Frastanz“ neue Impulse gesetzt und mit dem Bau eines eigenen Kraftwerks die in VorarlbergvorhandenenWert- und Reststoffe alswertvolle Energieträger genutzt. Dadurch kann auch das Nahwärmenetz im Ort ausgebaut werden. „Energieautonomie Frastanz“ ist eine gemeinsame Initiative von Rondo, der Gemeinde Frastanz, der E-Werke Frastanz und der Brauerei Frastanz. „Es ist ein Gebot der Stunde, nicht länger mit Öl und Gas zu heizen, darum wollen wir Privathaushalten und der Wirtschaft eine sinnvolle Alternative bieten“, erklärt Walter Gohm, Bürgermeister der Marktgemeinde Frastanz.Neben Rondo sollen weitere BetriebeWärmeenergie aus dem Kraftwerk beziehen können, allen voran die Brauerei Frastanz als direkter Nachbar und ebenfalls Partner der Initiative. „Auch beim Bierbrauen haben wir energieintensive Prozesse. Wir begrüßen denAusbau des Netzes und die Eigenversorgung mitWärmeenergie, um die aktuell kaum kalkulierbaren und stark steigenden Energiepreise besser in den Griff zu bekommen“, so Kurt Michelini,Geschäftsführer der Brauerei Frastanz. Bis zu 500 private Haushalte könnten ebenfalls profitieren, wenn das Kraftwerk in das Frastanzer Nahwärmenetz eingegliedert wird. Rainer Hartmann, Geschäftsführer der E-Werke Frastanz: „Als Eigentümerin und Betreiberin der Biowärme Frastanz samt Nahwärmenetz möchten wir unser Angebot laufend verbessern und möglichst viele weitere Objekte und Haushalte anschließen. Genau das könnten wir mit diesem Projekt, und leisten so einenwichtigen Beitrag für den Klimaschutz in unserer Gemeinde.“
FOTO: RONDO GANAHL
Im Rahmen der Initiative „Energieautonomie Frastanz“ plant die Rondo Ganahl AG den Bau eines Reststoffkraftwerkes auf dem Betriebsgelände. Dieses wird sowohl den Bedarf an thermischer Energie der Papier- und Wellpappefabrik decken, als auch Energie in das örtliche Nahwärmenetz einspeisen.
Zukünftigwerden damitweitere Betriebewie die Brauerei Frastanz mitversorgt, bis zu 500 private Haushalte können zudem angeschlossen werden. Mit dem Bau des Kraftwerks setzt „Energieautonomie Frastanz“ einen wichtigen Schritt zur Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. „Es ist hoch an der Zeit, dass wir unsere Energieversorgung auf neue Beine stellen und damitVerantwortung für unsere Mitarbeitenden und Kunden übernehmen“, ist Hubert Marte,Vorstandsvorsitzender von Rondo, überzeugt. Darum werden durch
FOTO: FREDERICK SAMS
RONDO GANAHL
Die Partner der Initiative „Energieautonomie Frastanz“ (v.l.n.r.): K. Michelini (Brauerei Frastanz), H. Marte und S. Rauscher (Rondo), W. Gohm (Bürgermeister Frastanz), U. Nachbaur (Rondo) und R. Hartmann (E-Werke Frastanz).
INFOS UNTER www.rondo-ganahl.com
TECTUM
Spenglerhandwerk: lange Tradition mit modernen Lösungen Die Firma TECTUM GmbH ist mit ihren 16 Jahren zwar noch eine junge Spenglerei, dennoch verkörpert sie ein traditionelles Baugewerk.
rüher als Flaschner bekannt, schaffen die modernen Spengler*innen von heute einen Spagat zwischen alter Tradition mit lang bewährten Materialien und modernen Werkstoffen. Die Arbeiten werden durch moderne Maschinen erleichtert, jedoch ist dasWissen, das überGenerationen weitergegeben wurde, immer noch gültig. Die moderne Architektur erfordert individuelle Lösungen.Wegvom Standard hin zu Spezialanfertigungen, die dennoch ihre Funktion über Jahrzehnte erfüllen müssen. Um dies zu gewährleisten, benötigen die Meister*innen und Gesell*innen ein umfassendes Fachwissen, ein Grundverständnis über ihre Arbeit und die Bereitschaft für stetige Weiterentwicklung. Die Metallarbeiten erfordern handwerkliches Geschick, räumliches Vorstellungsvermögen und Kreativität. Speziell dieAnfertigung und Montagevon Fassaden, Blechdächern und anderen Maßarbeiten ist eine sehr anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit. Das Arbeiten im Freien und in der Höhe, die Zusam-
FOTO: TECTUM
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menarbeit mit anderen Handwerker*innen und der fachgerechte Einbau verlangt konzentriertes und verantwortungsbewusstes Arbeiten. Zu den modernen Spengleraufgaben gehört auch die Bauwerksabdichtung. Diese ist eine extrem anspruchsvolle Tätigkeit. Der Schutz vor eindringender Feuchtigkeit und Nässe ist von großer Bedeutung für die Grundsubstanz von Gebäuden, Brücken, Terrassen und Kellern und verzeiht keine Fehler. Neben hochwertigsten Materialen ist die Verarbeitung von entscheidender Bedeutung und erfordert spezielle Schulungen und laufende Weiterbildung.
KONTAKT TECTUM GmbH Schwefelbadstraße 6 6845 Hohenems 05576 42710 info@tectum.cc www.tectum.cc
37 | NR. 14 • JULI 2022 • DIE WIRTSCHAFT
MAGAZIN
VORARLBERGER INDUSTRIE
HUMANISTISCHE SCHULEN
155.00 Euro für die heimischen HTL
Förderung des wirtschaftsnahen Unterrichts WKW-Direktor Christoph Jenny, Maria Strolz (HLW Riedenburg), Beatrice Pitsch (Kuratorium HLW Marienberg), Christina Marent (Land Vorarlberg); 2. Reihe v.l.: Marcel Bosek (Kuratorium HLT Bludenz), Gerda Krämer (HLW Riedenburg), Lena Fritsch (WKV), Ilse Klima (BAfEP); 3. Reihe v.l.: Jürgen Piffer (Kuratorium HLW Riedenburg), Ulrike Hutter (FW Dornbirn); 4. Reihe v.l.: Martin Wolf (Kuratorium HLW Riedenburg), Mario Hammerer (Bezauer WirtschaftsSchulen), Erwin Simma (HLW Marienberg).
Im Bild v.l.n.r.: Kuratoriumspräsident HTL Bregenz Christian Beer, Direktorin HTL Bregenz MMag. Dir. Claudia Vögel, Spartenobmann Industrie DI Markus Comploj, Direktorin HTL Rankweil Mag. Judith Zeiner-Mohr, Kuratoriumspräsident HTL Dornbirn DI (FH) Hannes Hermann, Kuratoriumspräsident HTL Rankweil Ing. Dietmar Klien und Direktor HTL Dornbirn Dr. Mag. Michael Grünwald.
Im Zuge der Vorausscheidung zu den Diplomarbeitsawards überreichte der Spartenobmann der Industrie, DI Markus Comploj, die Förderschecks in Höhe von 155.000 Euro an die Kuratorien der drei Höheren Technischen Lehranstalten in Vorarlberg. Eine Ausbildung am Puls der Zeit und die Orientierung an neuen Technologien ist ein großes Anliegen der Vorarlberger Industrie. Deshalb wurde die
jährliche Kuratoriumsförderung ab 2022 um 50 Prozent erhöht. Zusätzlich zur Sparte Industrie fördert auch das Land Vorarlberg die drei HTL-Kuratorien mit jährlich 110.000 Euro. Damit leisten die Wirtschaftskammer Vorarlberg und das Land Vorarlberg einen wichtigen Beitrag zur modernen technischen Ausstattung der drei Höheren Technischen Lehranstalten in Vorarlberg.
Die Wirtschaftskammer Vorarlberg und das Land Vorarlberg stellen auch dieses Jahr den Kuratorien der berufsbildenden höheren und mittleren Schulen Fördermittel in Höhe von 44.000 Euro für schulbezogene Aktivitäten zur Verfügung. Mit dem Geld soll ein praxisorientierter und wirtschaftsnaher Unterricht gefördert werden, um so die Ausbildung von hoch qualifizier-
TECHNOLOGIE-PROJEKTE
HTL Vorarlberg auf den Spuren des 3D-Drucks Exkursion der drei HTL (Bregenz, Dornbirn und Rankweil) zur Hilti AG Thüringen und Concrete 3D in Nüziders. Mit der Etablierung der Dachmarke HTL Vorarlberg soll eine Absicherung und strategische Weiterentwicklung der drei Vorarlberger HTL gewährleistet werden. Um neue Impulse setzen zu können, sollen im Rahmen von Lehrveranstaltungen Trends und Entwicklungen aus der Praxis - in enger Zusammenarbeit mit der heimischen Wirtschaft - vorgestellt werden. Die die (Zukunfts-)Technologien des 3D-Drucks, Big Data und IT-Security sowie der H2-Brennstoffzelle stehen dabei im Fokus. Vor kurzem fand dazu eine Exkursion in zwei Vorarlberger Betriebe, die sich intensiv mit der 3D-Druck-Technologie beschäftigen, statt: Hilti AG Thüringen und Concrete 3D in Nüziders. In diesem Themenbereich wurde den Schüler:innen aufgezeigt, mit welchen neuen Materialien in der Praxis bereits gearbeitet wird, welche Vor- und Nachteile die Materialien (gegenüber anderen) bietet und wo „die Reise hingeht“.
HTL Vorarlberg-Besuch bei Hilti in Thüringen (oben) und bei Concrete 3D in Nüziders (rechts).
tem Nachwuchs voranzutreiben. Die Scheckübergabe an die Kuratorien der HUM-Schulen erfolgte am 28. Juni 2022 an den „Bezauer Wirtschaftsschulen“. Beim gemeinsamen Frühstück bot sich die Gelegenheit, den Lehrpersonen für ihre engagierte Arbeit zu danken, aber sich auch über zukünftige Herausforderungen für berufsbildende Bildungseinrichtungen auszutauschen.
MAGAZIN
NR. 14 • JULI 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 38
Kurz notiert
Aus den Händen von WKV-Präsident Wilfried Hopfner erhielten die ehemaligen Spartenobleute Theresia Fröwis (Handel), Gerhard Berkmann (Transport und Verkehr), Elmar Herburger (Tourismus und Freizeitwirtschaft) und Georg
Sommerfest in der Postgarage Ende Juni fand wieder unser legendäres Postgaragen-Sommerfest statt. Gemeinsam mit unseren Nachbarn von den Digitalen Initiativen, Hagen Management und Café Amann durften wir zahlreiche Gäste und natürlich auch die „Bewohner:innen“ der Postgarage zur Sommerparty begrüßen! Selbstverständlich bot sich wieder die Möglichkeit für all das, was zur Postgarage dazugehört: Raum für Austausch, Treffpunkt, ein Ort zum Netzwerken, für gute Gespräche und einfach eine gute Zeit miteinander. Dazu gabs feinste Veggie-Burger von den Burger-Meistern Joe und Thomas, frische Pommes, gute Drinks – und auch die zwei Planschbecken durften nicht fehlen. startupland.at
Comploj (Industrie) die „Große Ehrenmedaille“ der Wirtschaftskammer Vorarlberg für ihren beispielhaften Einsatz in der Vorarlberger Wirtschaft überreicht. Hopfner würdigte deren großes Engagement in der Nachwuchsarbeit, im Bereich der Bildung und vor allem auch in der Interessenspolitik für ihre Branchen und den gesamten Wirtschaftsstandort Vorarlberg.
Komerzialrat-Titel für Uschi Dunzinger-Präg Der Titel wurde der Obfrau des Landesgremiums des Juwelen-, Uhren-, Kunst-, Antiquitätenund Briefmarkenhandels, am 29. Juni feierlich von Bundesministerin Karoline Edtstadler überreicht. Uschi Dunzinger-Präg ist seit dem Jahr 2000 aktiv in ihrer Fachgruppe tätig, seit 2015 ist sie engagierte Fachgruppen-Obfrau in der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Sie hat sich in der WKV und darüber hinaus als fachlich anerkannte Expertin, als engagierte Vertreterin ihrer Fach- und Berufsgruppe und erfolgreiche Unternehmerin einen hervorragenden Ruf erworben.
Website-Check für den Vorarlberger Handel
Ehrung für Franz Ellensohn und Bernhard Lang
Ob Imageseite oder Homepage mit Webshop: Viele Unternehmen investieren viel in ihre Online-Präsenz. Rechtlich verbindliche, aber knifflige Bereiche wie Impressum oder Datenschutz-informationen. KMU und EPU des Vorarlberger Handels können diese Informationen über den Website-Erstcheck der Sparte Handel, in Zusammenarbeit mit dem E-Commerce Gütezeichen, überprüfen. Händler mit Hauptstandort in Vorarlberg erhalten eine Förderung über die Hälfte der Kosten. Anmeldung unter bit.ly/Website-Erstcheck
Fahrzeugstechnik-Innungsmeister Erich Neier und Fachgruppenobmann Rudi Lins dankten Franz Ellensohn und Bernhard Lang für ihren großen Einsatz und Idealismus als Interessensvertreter in der Wirtschaftskammer. In ihrer Funktion haben sie mitgeholfen, die Zusammenarbeit und das Miteinander der Branchenkollegen zu fördern, für ein gutes Image der Berufsgruppe in der Öffentlichkeit zu sorgen und den Berufsnachwuchs zeitgemäß auszubilden.
FOTO: BUNDESKANZLERAMT/HANS HOFER, WKV, UNSPLASH/CREW, NINA BRÖLL
WKV-Ehrenmedaille für ehemalige Spartenobleute
39 | NR. 14 • JULI 2022 • DIE WIRTSCHAFT
apropos EXPORTPREIS 2022
DIE VORLETZTE
ZU GUTER LETZT
Zu viele Pausen trotz Rückstand
FOTO: FRANK HELMRICH
Corona brachte viel schulfreie Zeit und enormen Nachholbedarf. Trotzdem endete der Unterricht auch heuer quasi Ende Juni!
Beim 20. österreichischen Exportpreis 2022 wurden die CREE GmbH mit Bronze ausgezeichnet. Sie sicherte sich in der Kategorie Gewerbe und Handwerk den dritten Rang. Das internationale Technologie- und Beratungsunternehmen ermöglicht mit einer einzigartigen Holz-HybridSystembauweise weltweit intelligentes und ökologisches Bauen.
THEMA VORARLBERG
Räume für ein gutes Leben
FOTO: WKV
Über die Vorarlberger Tourismusstrategie 2030.
Thema Vorarlberg, Ausgabe 80 - Juli/August 2022.
Mit den Worten „Wir wollen gemeinsam Orte und Räume für das gute Leben schaffen“ wurde die Tourismusstrategie 2030 - Verfasser und Prozessbegleiter ist Dr. Peter Vogler - präsentiert. Herbert Motter stellt im aktuellen Schwerpunkt diese Strategie näher vor, zudem berichtet Architekt Gerold Strehle, was im Land in Sachen Wohnbau geschehen müsste, um ebendiese Räume für gutes Leben zu schaffen. Ökonom David Stadelmann erklärt indes, warum Klimaschutz aktuell scheitert und was „Klimanaivität“ damit zu tun hat, während Politikwissenschaftler Thomas Eder schildert, mit welchem Interesse die Chinesen den Krieg in der Ukraine verfolgen. Der Blackout ist ein weiteres Thema in dieser Ausgabe: Experten zufolge scheint unser Bundesland für den Fall der Fälle durchaus gerüstet zu sein, in Vorarlberg könnte demnach die Stromversorgung mit einer eigenen „Insellösung“ in durchaus kurzer Zeit wieder hergestellt werden. themavorarlberg.at
Manchmal wirkt es so, als ob wir es schon wieder vergessen oder zumindest verdrängt haben. Aber da war doch was in den vergangenen zwei Jahren Corona. Richtig! Geschlossene Schulen, Homeschooling, Isolation, überlastete Eltern, genervte Kids und jede Menge Nachholbedarf. Heute, mit dem Tag des Schulschlusses ist klar geworden: Dieser Tag war doch längst, nämlich schon vor zwei, in manchen Bildungseinrichtungen gar schon vor drei Wochen. Exkursionen, Wandertage, Meetings bei Eissalons, jede Menge Sport-, Spiel-, Kreativ- und Freizeitaktivitäten etc. standen auf dem Programm. Keine Frage, alles wichtige Erlebnisse für unsere Kinder. Demgegenüber standen aber Wochen, in die drei Schularbeiten gepresst wurden, Lehrpersonen wie Schülerinnen und Schüler ob der Fülle an Aufgaben stöhnten und Rufe nach Entastung laut wurden. Ich frage mich da nur, warum wird das nicht besser geplant, und warum hört die Schule nach diesen intensiven Corona-Jahren einfach zwei, drei Wochen früher auf? Warum werden diese sogenannten Projektwochen nicht auf das ganze Jahr verteilt, und warum wird nicht weiter gelehrt und Unterricht gemacht, wenn die Zeit eh schon knapp für das Unterbringen des Stoffes wird? Ich weiß schon, wir lernen für das Leben und nicht für die Schule. Wenn dem wirklich so ist, dann frage ich mich, warum der Maßstab der Notengebung und Beurteilung sich nicht daran, sondern am Lehrstoff orientiert. Herbert Motter, CR „Die Wirtschaft“
Impressum Herausgeber und Medieninhaber: Wirtschaftskammer Vorarlberg – Herstellung: „Die Wirtschaft“ Betrieb gewerblicher Art, beide 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9, T 05522 305–382, presse@wkv.at, wko.at/vlbg Redaktion: Mag. Herbert Motter, Leiter Abteilung Presse (moh, DW 380), Sabine Barbisch, BA (ba, DW 388), Nora Weiß, MA (nw, DW 383), Simon Groß, MA MA (gsi, DW 381), Mag. Julia Schmid (ju, DW 496), Mag. Andreas Dünser (ad, DW 387). Redaktionsassistenz: Caroline Binder (DW 382). E-Mail: nachname.vorname@wkv.at, Änderung der Zustelladresse: DW 206 Verlagsagenden – Anzeigenannahme: Media Team Kommunikationsberatung Gesellschaft m.b.H., 6840 Götzis, Hauptstraße 24, T 05523 52392-0, office@media-team.at, media-team.at – Anzeigenleiter: Markus Steurer, T 05523 52392-11, +43 664 88234240, markus.steurer@media-team.at Anzeigentarif Nr. 1/2022 vom 15.9. 2021. Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach. Jahresbezugspreis: € 28,-. Für Mitglieder der Wirtschaftskammer kostenlos. Nachdruck nur bei voller Quellenangabe gestattet. Offenlegung: Grundlegende Richtung: Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller Mitglieder der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach § 25 Mediengesetz: Wirtschaftskammer Vorarlberg, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch. Siehe auch: wko.at/vlbg/offenlegung. Druckauflage: 21.180 (2. Halbjahr 2021). Fotos ohne Bildnachweis stammen aus unserem Archiv oder istockphoto.com. Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die weibliche und männliche Form.
KMU-PREIS
NR. 14 • JULI 2022 • DIE WIRTSCHAFT | 40
Vorarlbergs beste Klein- und Mittelbetriebe
KMU2022
Jetzt mitmachen! Besondere Leistungen würdigen
Seit 14 Jahren wird der KMU-Preis von den Vorarlberger Nachrichten und der Wirtschaftskammer Vorarlberg verliehen. Unterstützt wird die Initiative vom Land Vorarlberg, der Hypo Vorarlberg, der Vorarlberger Landes-Versicherung und Auto Gerster. Die besten Klein- und Mittelbetriebe werden von einer Fachjury nach objektiven Kriterien ermittelt.
Bewertung
Was zeichnet Ihr Unternehmen aus? Welche Rolle spielen Regionalität und Nachhaltigkeit? Welches zusätzliche Engagement geht über das eigentliche Kerngeschäft hinaus? Welches Angebot bieten Sie ihren Mitarbeitenden? Wie heben Sie sich von Ihren Mitbewerbern ab?
Mitmachen lohnt sich
Die Gewinner werden im KMU-Journal auf zwei Seiten, die ausgezeichneten Unternehmen auf jeweils einer Seite sowie auf VOL.AT präsentiert und erhalten so wertvolle mediale Präsenz. Zudem werden alle teilnehmenden Firmen zum KMU-Event eingeladen.
Preisverleihung
Das Abschlussevent findet am Donnerstag, 29. September 2022, im Messequartier Dornbirn statt. Ein stimmungsvoller Abend zum Netzwerken, Kennenlernen und um miteinander zu feiern.
Weitere Informationen und das Teilnahmeformular finden Sie online unter kmu.vn.at
Wer kann teilnehmen?
Alle Vorarlberger Betriebe mit bis zu 100 Mitarbeitenden sind eingeladen, sich in den Kategorien Handel, Dienstleistung/ Tourismus und Gewerbe/Handwerk zu bewerben. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldefrist: 13. Juli 2022
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13. Juli 2022
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