Die Zeitung der Wirtschaftskammer Vorarlberg
78. Jahrgang • 7. Juli 2023 • Nr. 13
Innovationspreisträger 2023 Heft in Heft
Exporttag 2023
Die nächste Ausgabe von „Die Wirtschaft“ erscheint am 25. August 2023 WERBUNG
FOTO: FOTO:ISTOCK ISTOCK
Aus Vorarlberg in die Welt
www.volksbank-vorarlberg.at
WIRTSCHAFTSKAMMER
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KLAR UND DEUTLICH
ARBEITSZEITVERKÜRZUNG
Mythen und Fakten Mythos 1
Mythos 5
In den 60er und 70er Jahren hat es funktioniert.
FAKTUM: Schon jetzt fehlen Arbeitskräfte, die Demografie verstärkt das. Eine allgemeineArbeitszeitverkürzung würde den Mangel zusätzlich anheizen.
FAKTUM: Die Lage ist heute ganz anders als damals. Daher hat in den letzten 30 Jahren nur Frankreich die Arbeitszeit verkürzt – mit schlechten Erfahrungen.
Arbeitszeitverkürzung reduziert Arbeitslosigkeit.
Die Arbeitsbelastung erfordert eine Arbeitszeitreduktion.
Mythos 2
Eine Arbeitszeitverkürzung mag im Einzelfall funktionieren, doch keineswegs für alle. Dass eine generelle Arbeitszeitverkürzung als Patentrezept wirkt – und zwar gegen den Arbeitskräftemangel genauso wie gegen Arbeitslosigkeit, gegen Arbeitsbelastung sowie für Produktivität und Arbeitsmotivation – beruht auf einer Reihe von Irrtümern.
Arbeitszeitverkürzung ist ein Mittel gegen den Arbeitskräftemangel.
FAKTUM: In Frankreich stieg die Arbeitslosigkeit nach der Verkürzung der Arbeitszeit auf 35 Stunden, die Wettbewerbsfähigkeit ging zurück. Daher hat Frankreich die Verkürzung 2008 teilweise zurückgenommen.
Mythos 3
Arbeitszeitverkürzung reduziert BIP nur minimal.
FAKTUM: Laut WIFO würde die Verkürzung à la AK das BIP um vier Milliarden Euro senken, die Reallöhne reduzieren und die Inflation anheizen. Wenn man die Berechnungen des WIFO auf die Extremforderung der AK umlegt, betragen die Kosten sogar weit über 20 Milliarden Euro.
Mythos 4
Die Produktivität steigt, Unternehmen verkraften daher den Lohnausgleich.
FAKTUM: Eine Arbeitszeitverkürzung bei gleichem Lohn würde den Faktor Arbeit massiv verteuern und Unternehmen zwingen,weniger produktiveArbeitskräfte abzubauen.
Mythos 6
FAKTUM: Eine Arbeitszeitverkürzung würde den Druck erhöhen, inwenigerArbeitszeit dasselbe zu leisten.
Mythos 7
Menschen wollen alle dasselbe.
FAKTUM: Menschen, ihre Bedürfnisse und Präferenzen, sind verschieden. Der Arbeitsmarkt bietet heute die Wahl zwischen Voll- und Teilzeit.
Mythos 8
Von einer Arbeitszeitverkürzung profitieren die Arbeitnehmer:innen.
FAKTUM: Das Arbeitsvolumen ist das Fundament für Wohlstand und Sozialstaatsfinanzierung. Mit einer allgemeinen Arbeitszeitverkürzung würde es einbrechen. Die Folgen: Abstriche bei Pensionen und Sozialstaat, höhere Steuern und keine Reserven für Zukunftsinvestitionen in Innovation, Klimaschutz und Kinder.
MAGAZIN
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INTERVIEW MARTY RAUCH
„ Ich stehe zu allem, was ich gemacht habe“ Kreative Wirtschaft Vorarlberg. Marty Rauch, Gründer und Inhaber der Werbeagentur „irr“, über seine Agenturgründung, den Vorarlberger Kreativpreis 2023 und legendäre Acts.
FOTO: IRR
Verbreiten der gesamten Auflage – 180.000 Hefte. Einige erinnern sich vielleicht noch an unser höchst unbequemes „Müsle kann ga schlofa“... Mit dem dritten Anruf von Daniel Strolz aus Lech und seinem erstenWerbeauftrag, legten wir endgültig den Agenturgrundstein.
Kreativpreis 2023 Teilnehmen können alle Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation sowie jeder kreative Kopf, der in Vorarlberg eine Arbeit publiziert hat. Alle eingereichten Projekte müssen zwischen dem 1. Jänner 2018 und dem 31. Mai 2023 erstmals in Vorarlberg eingesetzt oder veröffentlicht worden sein. Teilnahmeschluss ist der 16. Juli 2023. Alle Informationen sowie den Link zur Einreichung finden Sie unter bit.ly/kreativpreis-2023
Herr Rauch, mit „irr“ gründeten Sie einst als Quereinsteiger eine Agentur, die Grenzen sprengt und von Anfang an gerne aneckte. Ist der Name Programm? Nun, ich bin wirklich aus einer ganz anderen Branche – und habe zwischen meinem 15. und 27. Lebensjahr als Dachdecker gearbeitet. Mein Bruder Tibor war Fotograf mit innovativen Ideen und hat keinen einzigen Auftrag von Agenturen erhalten, da er ein etwas schräger Vogel war/ist. Nach einemAbend mit Freunden gründeten wir kurzerhand unsere neue Agentur „Irr“, deren Buchstaben - wie später ja bekannt - für Inama Johannes, Rauch Marty und Rauch Tibor standen. 1995 starteten wir mit einem Heft voller fotografierter Comics und gingen damit auf den Markt, um zu zeigen, welche Ideen in uns stecken. Mit den ersten Heften erhielt die Story noch einen besonderen Spin? Ja, da rief uns einTyp an, der unter anderem ein Buch rausbringen und für uns eine Story schreibenwollte. Das hat er auch beides gemacht, der Robert Schneider. Und dann kam noch ein zweiter Anruf – diesmal aus einem Vorarlberger Verlagshaus und Eugen A. Russ, der über uns einiges gehört hatte, übernahm das Verlegen und
Die Agentur wuchs und mit ihr die Aufgaben und Kunden? Als „Schlafes Bruder“ rauskam und zum Welterfolg wurde, hatte Robert Schneider mit dem Rummel ringsum sein Buch viel zu tun und Tibor ging nach Wien. Andreas Marosch verstärkte uns ebenso wie Sascha Retschitzegger (nun als Sascha Ratz) noch an Bord ist, während Johannes Inama sich seit Jahren neuen Aufgaben in der Museumsleitung widmet(e). Unser aktuelles Portfolio beinhaltet zahlreiche seriöse Aufträge: Wir arbeiten viel für die Wirtschaftskammer und das Land Vorarlberg sowie für Dornbirn Tourismus & Stadmarketing und die Werbegemeinschaft inside. Die langjährige Betreuung des Zimbapark freut uns ebenfalls, hier hat unser Konzept österreichweit Orientierungsfunktion. Wie legt ihr den neuen „Vorarlberger Kreativpreis 2023“ an? Die Location – das Alte Hallenbad – entspricht der kreativen Szene. Zwölf Hauptkategorien wurden analysiert – und die Gewinner werden auf die Bühne geholt, um kurz und knackig die Sieger:innen zu küren.Wichtig war uns, dass alle Vorarlberger Agenturen mitmachen können: Die gesamte Jury sitzt im Osten von Österreich und wird die digital eingereichten Arbeiten bewerten. Und dann machen wir, was Werber am besten können: Eine Party mit toller Musik, coolen Cocktails und guter Atmosphäre zum Networken und Feiern. Wir haben die Einreich- und Eintrittsgelder rapide gesenkt, dafür zahlt man nach der Verleihung seine Drinks selber. Die Sieger der Kategorien machen beim österreichweiten Bundesländerpreis mit. Danke für das Gespräch! Interview: Andrea Fritz-Pingerra
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INHALT
Schwerpunkte dieser Ausgabe: 6
THEMA. Exporttag. Wirtschaftsdelegierte aus 27 Ländern informierten am 3. Juli beim 8. Vorarlberger Exporttag über 100 exportinteressierte Unternehmer:innen aus Vorarlberg.
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Im Gespräch. DI Jörg Zimmermann, Leiter der Koordinationsstelle des Landes für Güterverkehr und Logistik, spricht im Interview mit „Die Wirtschaft“ über seine Aufgabe und den Güterverkehr in Vorarlberg.
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Innovationsbeilage. Alles über den Innovationspreis, innovative Unternehmer und die generelle Bedeutung von Innovation für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg.
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Extra. Druck & Verpackung.
KOMMENTAR
Vorarlberg als attraktives Land präsentieren
FOTO: DANIEL MAUCHE
KommR Wilfried Hopfner WKV-Präsident
„Obwohl die bisherigen Reformen der RWR-Karte in die richtige Richtung gehen, benötigt es dringend weitere praxisnahe Anpassungen.“
Die Leistungen unserer Exportwirtschaft sind zentrale Errungenschaften für unseren Lebens- und Wirtschaftsstandort Vorarlberg. Beim jüngsten Exporttag der Vorarlberger Wirtschaft zollen wir all jenen Unternehmern Respekt, die über die Grenzen Österreichs hinausdenken und -agieren und in besonderem Ausmaß mit den aktuellen geopolitischen Veränderungen konfrontiert sind. Mehr als 1,2 Millionen Arbeitsplätze hängen an den Erfolgen der Exportwirtschaft, eine zusätzliche Exportmilliarde bringt derzeit im Durchschnitt 6.000 weitere Jobs in Österreich. Es ist unser Ziel, dass wir gerade in Zeiten des Wandels bestmögliche Bedingungen für unsere Exportwirtschaft schaffen. Mit heimischen Ideen und Innovationen in der Welt vertreten sein, sichert unseren Wohlstand; Vorarlberg lebt von den Produkten, die auf dem gesamten Globus nachgefragt werden. Eine weitere Facette ist der internationale Arbeitskräftebedarf. Die (europäische) Konkurrenz um Fachkräfte ist groß. Gerade in den von den Unternehmen besonders stark nachgefragten Berufsfeldern wie IT, Elektro, Maschinenbau, Handwerk oder Pflege ist Österreich nicht das einzige Land, das um internationale Fachkräfte wirbt. Somit gilt es, sich als attraktives Land zu präsentieren. Wir müssen uns herausputzen, um uns als attraktiven Arbeitsstandort zu positionieren, und Antworten haben, warum junge, gut ausgebildete Leute gerade nach Österreich kommen sollen. Die IFO, die Internationale Fachkräfte-Offensive der WKÖ, soll uns dabei helfen. Zudem kommen wir an einer weiteren Überarbeitung der Rot-Weiß-Rot-Karte nicht vorbei. Die Reform hat einige Verbesserungen gebracht. Weitere Optimierungen sind aber durchaus möglich, um den bedarfsorientierten Zuzug von Fachkräften weiter zu vereinfachen und realitätsnäher auszugestalten.
thema Exportwissen aus erster Hand
Exporttag 2023. Wirtschaftsdelegierte aus 27 Ländern informierten am 3. Juli beim 8. Vorarlberger Exporttag über 100 exportinteressierte Unternehmer:innen aus Vorarlberg über neue Marktplätze und attraktive Chancen auf den Weltmärkten. Der Exporttag ist das wichtigste Außenwirtschafts-Serviceformat für die heimische Wirtschaft.
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FOTO: LISA MATHIS
Die kostenlosen Beratungsgespräche mit den österreichischen Wirtschaftsdelegierten boten eine ideale Möglichkeit, firmenspezifische Anliegen abzuklären.
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tuelle Entwicklungen in den Auslandsmärkten zu verschaffen und Fragen und Anliegen mit Wirtschaftsdelegierten aus 27 Ländern aus Nord- und Südamerika, Asien, Afrika, Australien und Europa individuell zu besprechen. Bei spezifischen Info-Sessions erhielten die Teilnehmer:innen außerdem Export-Know-how aus Expertenhand. Alle vier Workshops verzeichneten eine ausgezeichnete Buchungslage mit je 50 Teilnehmer:innen. Zusätzlich wurde an Infoständen über wesentliche Fragen rund umThemenwie Förderungen, Finanzierung undAbsicherung im Export, Zoll,Transport und Logistik und über die WKÖ-Initiative der Internationalen Fachkräfte-Offensive informiert. Unternehmer aus allen Branchen Auch der 8.Vorarlberger Exporttag zeichnete sich wieder durch ein hochkarätiges Teilnehmer:innenfeld aus: „Dieses zeigt einen perfekten Querschnitt unserer Unternehmenslandschaft - über alle Branchen hinweg waren Vertreter großer Leitbetriebe sowie innovative KMU und zahlreiche Ein-Personen-Unternehmen vertreten“, weiß der Wirtschaftskammer-Präsident. Die Wirtschaftskammer unterstützt die Exportbetriebe auch in Zukunft bestmöglich bei ihren Internationalisierungsaktivitäten auf den Wachstumsmärkten der Zukunft und bietet interessierten Unternehmen eineVielzahl von Leistungen. „Der Exporttag spielt dabei eine ganz wichtige Rolle, liefert er doch kompaktes Exportwissen aus erster Hand“, sagte Hopfner.
eben einem guten Produkt oder einer innovativen Dienstleistung braucht es viel Mut, um frühzeitig auf internationalen Märkten erfolgreich zu sein, erklärt Wilfried Hopfner, Präsident derWirtschaftskammerVorarlberg, bei der heutigen Pressekonferenz im Rahmen des 8. Vorarlberger Exporttages. „Eine zentrale Stärke Österreichs ist unsere Exportwirtschaft. Trotz international schwieriger Rahmenbedingungen gilt es, diese Stärke zu erhalten und sogar weiter auszubauen. Dafür müssen wir auf das setzen, das unsere Exportunternehmen auszeichnet: eine kompromisslose Qualitäts- und Exzellenzorientierung und eine Leistungsbereitschaft, um neue Märkte zu erschließen. Dabei können sich unsere Betriebe auf das starke internationale Netzwerk der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA verlassen. Vorarlberg profitiert sehr davon, dass die Exporteure über den Tellerrand blicken und ihre erstklassigen Produkte und Dienstleistungen erfolgreich auf internationalen Märkten vertreiben“, betont WKV-Präsident Hopfner. Rund 700 Mitarbeitende agieren in den weltweiten 97 Standorten (72 Länder). Über 47.000 Exportberatungen wurden 2022 durchgeführt. Gesamthaft unterhieltVorarlberg im Jahr 2021 Außenhandelsbeziehungen zu 222 Ländern.
Info-Sessions Darüber hinaus erwartet die Teilnehmer:innen beim Exporttag spannende Info-Sessions und Keynotes zu exportrelevanten Themen: Wie lässt sich meine grüne Innovation international skalieren?Welche strategische Ausrichtung verfolgt China nach der Pandemie und welche Auswirkungen hat dies auf Europas Wirtschaft? Was tut sich gerade in Fernost und wie kann ich internationale Fachkräfte für mein Unternehmen gewinnen? Antworten auf diese und weitere spannende Fragen bekamen die Teilnehmer:innen in vier Info-Sessions und Keynotes.
8. Vorarlberger Exporttag DerVorarlberger Exporttag bietet den exportierenden Unternehmen des Landes die Möglichkeit, sich einen Gesamtüberblick über neue Geschäftschancen und ak-
Internationale Fachkräfte-Offensive (IFO) Der virulente Fachkräftemangel in Österreich zieht sich quer durch alle Branchen und ist längst zu einem der größten Bremser für die positive Entwicklung der
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THEMA
„Frankreich als Markt ist kein einfacher. Es braucht Durchhaltevermögen, das sich lohnen wird.“
FOTOS: LISA MATHIS
Christian Miller, Leiter AußenwirtschaftsCenter Paris
v.l. Mag. Christian Miller, AC Paris; KommR Betriebsökonom Wilfried Hopfner, WKV-Präsident und Mag. Günther Sucher, Leiter AC Sao Paulo.
heimischen Wirtschaft geworden. Die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) begegnet diesem Problem unter andern mit einer Fachkräfteoffensive im Ausland. Mit der Internationalen Fachkräfte-Offensive (IFO) setzt die WKÖ gezielte Maßnahmen in definierten Fokusländern, um die Rahmenbedingungen für den Zuzug von qualifizierten Fachkräften aus Drittstaaten zu verbessern. Andere Länder werben aktiv um Fachkräfte im Ausland. Ziel der IFO ist es, Österreich international als attraktiven Arbeitsstandort zu positionieren und heimische Unternehmen bei der Anwerbung von Fachkräften aus Drittländern zu unterstützen. Dafür hat die WKÖ in einem strategischen Framework („Internationale Fachkräfte-Strategie“) Handlungsfelder, Fokusländer und Fokus-Mangelberufe definiert, die den besten Match mit den in Österreich vorherrschenden Gegebenheiten versprechen. Sechs Fokusländer (Albanien, Kosovo, Nordmazedonien, Philippinen, Indonesien und Brasilien) wurden dazu ausgewählt und qualifiziertes Personal aus diesen Ländern gezielt rekrutiert werden. Die Aktivitäten beziehen sich auf zwölf Berufe mit besonderem Arbeitskräftemangel in den Bereichen IT, Handwerk, Elektro, Pflege undTourismus. Beispiele für IFO-Aktivitäten sind Jobmessen online oder vor Ort, B2B-Formate für Personalvermittler, Bewerbung des Arbeitsstandortes Österreich und weitere.Der Vorarlberger Exporttag wurde dieses Jahr zum dritten Mal als zertifiziertes Green Herbert Motter Event veranstaltet!
Die teilnehmenden Wirtschaftsdelegierten mit dem Team der Außenwirtschaft Vorarlberg.
Die Exportmärkte Frankreich und Brasilien Mit 554 Millionen Euro (+24,3 Prozent) bei den Ausfuhren und 302 Millionen Euro (+17,8,Prozent) bei den Einfuhren machen Frankreich zur drittbedeutendsten EU-Partnernation nach Deutschland und Italien und zum fünftwichtigsten Partner inklusive Drittstaaten (Top 5: Deutschland, Schweiz, Italien, USA, Frankreich). Die Bilanz ist mit 252 Millionen Euro positiv. Die Firmen Grass und Blum sind beide mit ihren Schubladenführungen in Frankreich sehr gut eingeführt, vom atomangetriebenen U-Boot bis hin zu den feinsten Küchenausstattern. Im Elektronikbereich sind unsere Vorzeigeunternehmen Gantner Instruments bzw. Omicron. Die BertschEnergy baut derzeit ein thermisches Kraftwerk für die Papierfabrik Saica Papier. In der Verkehrsinfrastruktur zeichnen sich Getzner Werkstoffe GmbH aus, die mit Anti-Vibrationsmatten im Bahn- und Baubereich reüssieren - (La Seine musicale), aber auch mit Schwingungsdämpfer für das Windrad am Eiffelturm. Während Doppelmayr Lifte 2.400 Passagiere/ Std. auf den Pic Vert und noch viele andere Bergspitzen in Frankreich befördern, beleuchtet die Zumtobel Gruppe Büro- und Geschäftsräume sowie Sportstätten Frankreichs. Brasilien verzeichnet mit Vorarlberger Ausfuhren im Wert 47 Millionen Euro den höchsten Wert bei den Mercosur-Staaten und ist für unser Land der zweitwichtigste südamerikanische Exportmarkt nach Mexiko. Fast alle namhaften Vorarlberger Exportunternehmen sind in Brasilien aktiv, einige von ihnen auch mit eigenen Produktionsstätten. Alpla ist gleich mit über einem halben Dutzend Produktionsstätten in Brasilien präsent und plant neuerdings auch Investitionen in Recyclingaktivitäten. Weitere Erfolgsbeispiele aus dem Bereich Kunststofftechnik sind die Firmen HTW (Spritzgussformen) und Eisbär (Trockentechnik). Auch die Firma Blum aus Fussach hat seit fast zwei Jahrzehnten ein eigenes Werk mit Produktion im Bundesstaat Sao Paulo. Ihre Präsenz im Land verstärkt haben die Firma Fulterer (Lagerregale) und Getzner (Geotextilien für den Eisenbahnbau). Auch Liebherr Nenzing oder die Messgeräteproduzenten Baur und Omicron sind seit etlichen Jahren erfolgreich in Brasilien tätig. Doppelmayr konnte in mehreren touristischen Zentren des Landes Projekte realisieren. Rauch hat im Vorjahr für Red Bull Dosen für deren Brasilienexporte im dreistelligen Millionen Euro Bereich abgefüllt.
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magazin WÎSE UP
VERKEHR
BERUFSORIENTIERUNG
Digi-Scheck für Lehrlinge
Initiative „Toter Winkel“ erreichte über 2.300 Kinder
BIFO Beratungen in den Freibädern
FOTO: HARALD KLEMM
Zum sechsten Mal fand heuer die Initiative „Trixi toter Winkel – (K)ein Leben ohne Lkw“ der Fachgruppe Güterbeförderung der Wirtschaftskammer Vorarlberg statt; bereits zum dritten Mal auch in Kooperation mit der Initiative Sicheres Vorarlberg. „In diesem Jahr erreichte die Aktion unterstützt von 33 Vorarlberger Transportunternehmen - über 2.300 Volksschüler:innen der 3. und 4. Klassen. Unser Leben hängt wesentlich vom Güterverkehr ab. Neun von zehn Lebensmittel werden mit dem Lkw transportiert. Wir verknüpfen diese Informationen mit unserem Anliegen, für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen und Bewusstsein zu schaffen“, erklärt Michael Zimmermann, Obmann der Fachgruppe Güterbeförderung der Wirtschaftskammer Vorarlberg.
Das BIFO startet eine Informationsoffensive der besonderen Art und besucht von Anfang Juli bis Ende August Freibäder in ganz Vorarlberg. Welche Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich weiterführende Schule, Lehre oder Studienangebote gibt es? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten stärken meine Position auf dem Arbeitsmarkt? Diese und viele weitere Fragen beantwortet das mobile BIFO-Beratungsteam während der Freibadsaison in den Bezirken Bregenz, Dornbirn, Feldkirch und Bludenz. Termine: 13. Juli: Waldbad Enz Dornbirn 14. Juli: Waldbad Feldkirch 21. Juli: Strandbad Hard 18. August: Val Blu Bludenz 18. August: Schwimmbad Egg 23. August: Parkbad Lustenau
FOTOS: WISE UP, DIETMAR MATHIS, ISTOCK
Der Digi-Scheck ist eine Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft und ermöglicht Lehrlingen die Teilnahme an bis zu drei Kursen pro Jahr, wobei 100 Prozent der Kosten (bis zu 500 Euro pro Kurs) übernommen werden. Der Digi-Scheck 2023 - 2024 für Lehrlinge unterstützt Auszubildende und Unternehmen bei der Vermittlung von zukunftsrelevanten Kompetenzen wie Digitalisierung, Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Energie- und Ressourcenmanagement sowie Internationalisierung. Der Digi-Scheck ist ab sofort auch auf wîse up einlösbar! Landing Page & Anmeldung: wise-up.at/digi-scheck/
„Trotz der aktuell herausfordernen Situation aufgrund der Teuerung, etc. jammern die Vorarlberger Händlerinnen und Händler nicht, sondern packen an. Sie beeindrucken mit innovativen Ideen und ihrem positiven Blick in die Zukunft.“ Rainer Trefelik Bundesspartenobmann Handel
Jawohl! Nein danke! Vorteile für Umwelt, Klima und Wirtschaft seit über 25 Jahren : Ökoprofit
Wenn Klischees zur Entscheidungsgrundlage werden
Mit 198 zertifizierten Betrieben ist Ökoprofit das am weitesten verbreitetste Umwelt- und Klimamanagementsystem in Vorarlberg und schafft seit über 25 Jahren Vorteile für Umwelt, Klima und Wirtschaft. Immer wieder werden neue Unternehmen mit dem Ökoprofit Zertifikat ausgezeichnet, aber es sind vor allem Unternehmen wie der Dorfinstallateur beispielsweise, die vor einigen Wochen bereits zum 18. Mal rezertifiziert wurden. Diese Betriebe tragen enorm zur Klimaresilienz in Vorarlberg bei. Dazu gehören gelebte Nachhaltigkeit, Umweltschutz und die Reduktion von CO2-Emmisionen. Letztere liegt im Fall von Dorfinstallateur bei 70 Prozent. Das gelingt durch eine hohe Eigenbedarfsdeckung durch eine PV-Anlage, die bis zu 50 Prozent des Strombedarfs und der Mobilität decken. (ne)
Die Sperre des Arlbergtunnels hat massive Auswirkungen auf die Campingplätze im Raum Bludenz. Bereits in den Jahren 2015 und 2017 mussten die dortigen Campingplatzbetreiber Einkommenseinbußen von bis zu 70 Prozent während der damaligen Tunnelsperre in Kauf nehmen. Aktuell ist von 90 Prozent die Rede. Und das nur, weil es Wohnwagengespannen verboten ist, am Wochenende zwischen 9 und 17 Uhr über den Arlbergpass zu fahren. Begründet wird dieses zeitliche Fahrverbot durch das Bauchgefühl einer Beamtin: Die Holländer können ja nicht über Berge fahren und sind untermotorisiert unterwegs. Von Fakten keine Spur, es sei so ein Gefühl. Ernsthaft? Klischees sind die Grundlage für derart wichtige Entscheidungen betreffend unsere Unternehmen? Absurdistan lässt grüßen! (moh)
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ÖSTERREICH
WIRTSCHAFTSPARLAMENT
WKÖ-Wirtschaftsparlament im Zeichen der momentanen Herausforderungen Leistungsprinzip. Rückbesinnung auf Leistungsprinzip gefordert. Maßnahmen zur Entlastung des Wirtschaftsstandorts im Mittelpunkt. Deutlicher Ausbau des Leistungsangebots 2022.
ergangene Woche fand die 5. Sitzung des Wirtschaftsparlamentes der WKÖ statt, im Zuge dessen die momentanen, multiplen Herausforderungen und Krisen diskutiert wurden. Man müsse Richtungsentscheidungen treffen,wo es mit demWirtschaftsstandort und Österreich insgesamt hingehen soll, betont WKÖPräsident Mahrer, der auch die Rückbesinnung auf das Leistungsprinzip als Säule des österreichischen Sozialstaates und Wohlstands hervorhob. Nicht weniger Arbeit, sondern mehr. „Wenn wir unseren sozialen und wirtschaftlichenWohlstand erhalten wollen, dann werden wir nicht weniger, sondern mehr arbeiten müssen“, stellt Mahrer klar. Dem stimmte auch WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf zu, indem er ein Leistungspaket für den Arbeitsmarkt forderte. Dieses umfasst neben der steuerlichen Begünstigung von Überstunden auch Anreize für längeres Arbeiten im Alter, den Ausbau der Kinderbetreuung und eine verstärkte Rekrutierung von Fachkräften aus Drittstaaten. Die Abschottung Österreichs könne definitiv nicht die Antwort sein, betonte Mahrer. Man habe bereits jetzt eine Situation, rund 200.000 Stellen nicht besetzen zu können, weshalb esVernunft und Faktenorientierung in der Diskussion brauche. Das werde man auch bei den KV-Verhandlungen im Herbst thematisieren. Starker Standort durch gute Rahmenbedingungen Einen Regulierungsstopp forderte Mahrer wiederum auf EU-Ebene, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit
FOTO: WKO
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„Zur Sicherung unseres sozialen und wirtschaftlichen Wohlstandes müssen wir mehr Arbeiten, nicht weniger“, sagt WKO Präsident Harald Mahrer.
nicht zu gefährden. Ohne Änderungen habe man in den nächsten fünf bis zehn Jahren ansonsten keine Chance, im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Weiters skizzierte er, dass es für die richtigen Rahmenbedingungen in Österreich eine Balance von sozialen, ökologischen und ökonomischen Dimensionen braucht: „Wir brauchen leistbare Energie, wir brauchen Anreize für mehr Leistung amArbeitsmarkt undWeiterentwicklung im Bildungs- und Ausbildungssystem.“
ZUGZWANG
WKÖ-Schultz fordert Turbo bei Kinderbetreuung und Kinderbildung
K
einen Grund zum Jubeln - sieht Martha Schultz, WKÖVizepräsidentin und Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, in den Zahlen der Statistik Austria zur Kindertagesheimstatistik. Trotz minimaler Verbesserung hinkt Österreich den EU-Zielen auch 2023 noch hinterher. Nicht besser sieht es bei der Vereinbarkeit mit einem Vollzeit-Job aus, hier sind die verfügbaren Betreuungsplätze seit 2021 von knapp 52 Prozent auf 48,6 Prozent gesunken. „Kinderbildung schafft Chancengerechtigkeit“, argumentiert Schultz und fordert einenTurbo bei Kinderbetreuung und -bildung für die gesamte Elementarpädagogik.
Turbo nötig.Vor dem Hintergrund des Arbeitskräftemangels sorge eine gut ausgebaute Kinderbetreuung auch für Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen, betont Schultz. Denn es seien noch immer mehrheitlich Frauen, die den schwierigen Drahtseilakt zwischen Familie und Beruf zu meistern haben. DerAusbau hänge an finanziellen Mitteln, betont sie und sieht in den laufenden Verhandlungen zum Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern den idealen Moment, um Verbesserungen anzustoßen.
FOTO: GETTY IMAGES
Österreich mit Aufholbedarf. Nur die Hälfte der Betreuungsplätze ermöglichen Vollzeit-Arbeitsplätze.
Verbesserungen in der Kinderbetreuung und Kinderbildung führen langfristig zu mehr Chancengerechtigkeit.
MAGAZIN
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HANDEL
Emotion schlägt Information
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m Rahmen des Zusammenkommens am 29. Juni 2023 informierten Snezana Arsic vom WKV Gründerservice und WKV-Steuerexperte Jürgen Haltmeier die Teams über die Schritte der Gründung und wichtige Aspekte in Sachen Steuern und Finanzen. Danach zeigte KeynoteSpeaker Peter Buchenau an seiner eigenen Geschichte eindrucksvoll auf, dass man glücklicher ist, wenn man macht, was einem das Herz sagt - und erfolgreicher, wenn man Persönlichkeit zeigt. Denn: Einzigartigkeit schlägt Perfektion. Und: Emotion schlägt Information. Die regeTeilnahme zeigt einmal mehr, dass die Zahl der Direktvermarkter:innen stetigwächst, egal ob als Hauptberuf oder aber neben der Erwerbstätigkeit. Abseits des fachlichen Inputs blieb Zeit zum Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten. Auch der ein oder andere Expert:innen-Tipp wurde von erfahrenen Direktvertriebler:innen an die Neulinge der Branche weitergegeben. WKV-Onlinekurs. Erstmals genutzt wurde die Reiseführer-Veranstaltung zudem für die Ehrung derAbsolventinnen des Wirtschaftskammer-Onlinekurses
FOTO: UDO MITTELBERGER
Reiseführer-Veranstaltung durch die Welt des Network-Marketings und Direktvertriebs im WIFI Dornbirn.
Ausgezeichnete Direktberaterinnen Biserka Mrsic-Kralj und Samia Ortler mit FG-Obfrau Renate Ammann.
„Mit dem Direktvertrieb in eine erfolgreiche Zukunft“ alsAusgezeichnete Direktberaterinnen.All jene, die sich selbst eine Karriere in diesem Feld vorstellen könnten, haben ab 6. Oktober 2023 die Gelegenheit dazu, denn dort startet der nächste Onlinekurs. Nachschau. Alle Infos und Vorträge sowie die Bilder zum Event stehen zum Nachschauen auf derdirektvertrieb.at (Bundesland Vorarlberg auswählen!) zur Verfügung.
INFORMATION UND CONSULTING
Persönliche Dienstleister:innen luden zum Sommertreff Bereits zum zweiten Mal fand am 22. Juni 2023 der Sommertreff der Fachgruppe der persönlichen Dienstleister:innen statt. 40 Mitglieder nutzten die Gelegenheit zum Austausch und zur Weiterbildung.
FOTO: WKV/BRICHAC
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v.l.: Fachgruppen-Geschäftsführerin Nicole Albrecht-Kirchler, Speakerin Jutta Waltl und Fachgruppen-Obfrau Brigitte Grabher.
ierzig Persönliche Dienstleisterinnen und Dienstleister sind der Einladung der Fachgruppe gefolgt und trafen sich im Schopf des Restaurants Mohren in Rankweil zum Sommerfest. „Für uns stand das Weiterbilden und Vernetzen in gemütlicher Atmosphäre im Vordergrund. Das ist bei unseren Mitgliedern gut angekommen“, sagte die Fachgruppen-Obfrau, Brigitte Grabher und führte aus: „Es sind kreative Ideen dazu entstanden, wie und womitwir als Interessensvertretung unseren Mitgliedern optimale Betreuung und Unterstützung bieten können.“ Impulsvortrag. Spannenden Input erhielten die Teilnehmer:innen von Jutta Waltl von der Akademie für positive Psychologie, die in ihrem Vortrag „Ein gelingendes Leben… wie geht das?“ den Fokus auf die Kommunikation, speziell auf das Zwiegespräch mit sich selbst legte. „Wir erfassen viele tausend Gedanken
pro Tag und kommentieren diese laufend für uns selbst. Nur so gelingt eine Einordnung“, erklärte Waltl und betonte: „Die Art, wie wir es tun, prägt nachgewiesen unser Wohlbefinden und weiters auch die Qualität eines Kontaktes, unserer Beziehung zu anderen Personen im näheren und weiteren Wirkungsfeld.“ Lachen hilft. Zu Beginn und in den Pausen sorgte Kerstin Andreatta mit ihren beeindruckenden Zaubertricks für Erheiterung und staundene Gesichter.
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MAGAZIN
DREI FRAGEN DREI ANTWORTEN
„Die IST-Situation ist niederschmetternd“ Campingsplatzbetreiber Thomas Walch im DIWI-Gespräch über das Arlbergpass-Fahrverbot für Wohnwagengespanne. Herr Walch, wie geht es aktuell den Campingplatzbetreibern im Bezirk Bludenz? Die IST-Situation ist wie befürchtet niederschmetternd. Auf Grund der Verbots- und Gebotstafeln auf Navygeräten wird die Arlbergroute sehr stark gemieden. Bei den Tagescampern, den sogenannten Walk’in-Campern, verzeichnen wir einen Rückgang von 90 Prozent. Auch andere touristische Fahrten sind da betroffen. So melden auch Kollegen von Hotels, Appartements oder Ferienwohnungen seit Ende der Feiertage einen erheblichen Einbruch.
Wie muss die Politik, die Verwaltung in diesem Zusammenhang aus Ihrer Sicht jetzt handeln? Wie schon seit eineinhalb Jahren gefordert, benötigen wir freie Fahrt für alle touristischen Fahrten. Es muss der Willkür einiger weniger Personen ein Ende gesetzt werden. Wir Campingplatzbetreiber haben in Zusammenarbeit mit der WKV – Sparte Freizeit & Sportbetriebe eine Verkehrszählung am Fronleichnamwochenende durchgeführt – einem der meist frequentierten Verkehrswochenenden. Herausgekommen ist, dass cirka jede Viertel Stunde ein Wohnwagengespann über den Pass gefahren ist. Da kann man ja wohl nicht von einem Verkehrshindernis sprechen. Die Politik ist daher gefordert, die Fakten die vorliegen heranzuziehen und nicht irgendwelche Vermutungen und Behauptungen von sogenannten Spezialisten.
Thomas Walch
Vielen Dank für das Gespräch!
FOTO: EVA SUTTER
Sie kritisieren im Zuge der Tunnelsperre das Fahrverbot für Campingwagen über den Arlberg. Was läuft hier erneut falsch? Es ist überhaupt nicht nachvollziehbar, dass Autos mit Wohnwagen ein Verkehrshindernis seien. Hier begründet die zuständige Stelle im Land und die ASFINAG, dass vor allem niederländische Gäste Angst vor Bergfahrten haben und untermotorisiert seien. Das sind einfach nur Vermutungen, die keiner Grundlage entsprechen. Fakt ist hingegen, das der Polizeiposten Klösterle keine liegenge-
bliebenen Wohnwagengespanne vermerkt hat. Dies galt auch für die Tunnelsperren in den Jahren zuvor. Verkehrsstau verursachen Lkw, die mit knapp 30 km/h über den Pass fahren.
131 Unternehmen mit dem Gütesiegel „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ prämiert Bereits zum 27. Mal haben Landesregierung, Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer Vorarlberg am 26. Juni 2023 in Götzis das Prädikat „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ verliehen. „Durch die hohe Qualität in der Lehrlingsausbildung kann sich der Produktions- und Wirtschaftsstandort Vorarlberg erfolgreich im nationalen und internationalen Umfeld behaupten“, waren sich Landesrat Marco Tittler, WKV-Präsident Wilfried Hopfner und Alexander Bechtold von der AK-Lehrlingsabteilung bei der Verleihung einig. In Vorarlberg entscheiden sich fast 50 Prozent der Jugendlichen für eine Duale Ausbildung. „Wir liegen damit österreichweit im Spitzenfeld. Unsere Betriebe haben dieses Potenzial erkannt und leisten einen großartigen Beitrag zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der einzelnen Lehrberufe. Dieses Potenzial sollte künftig stärker in den Fokus gerückt werden, es liegt an uns allen, das Image der Lehre weiterhin zu verbessern“, betonte Hopfner. Das Gütesiegel wird für zwei Jahre verliehen. Von 155 Betrieben, die einen Antrag eingereicht haben, wurden 131 ausgezeichnet. 25 wurden heuer zum zweiten Mal, 24 Unternehmen zum dritten Mal und 21 zum vierten Mal. 24 der ausgezeichneten Lehrbetriebe erhalten ihre Auszeichnung nun bereits zum fünften Mal und zehn Betriebe zum sechsten Mal. An 16 Unternehmen wurde die Auszeichnung heuer erstmalig vergeben. Damit sind aktuell 340 Betriebe „Ausgezeichnete Lehrbetriebe“.
MAGAZIN
NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 12
INDUSTRIE
TRAVO
Lego Mindstorms: 79 neue Sets an Mittelschulen übergeben
IDEATE Workshop-Format „New Work“
Bildung. Vergangene Woche wurden den teilnehmenden Schulen weitere 79 Lego Education Spike Prime-Set und 25 Ersatzteilsets übergeben.
FOTO: HTL BREGENZ
M
Übergabe der LEGO® Mindstorms-Sets in der HTL Bregenz durch Monika Gödl (Sparte Industrie, ganz links) an die MS-Lehrerinnen.
S
eit Herbst 2008 wird im Rahmen der Wirtschaftskammer Vorarlberg Wif-zack-Initiative Lego-Mindstorms im Schulbetrieb erfolgreich eingesetzt, um Chancen im Bereich der Technik-Ausbildung zu eröffnen. Lego Mindstorms als ein Leuchtturmprojekt zurWeckungvon Interesse anTechnik und Naturwissenschaften im schulischen Bereich wird seitens der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Vorarlberg seit vielen Jahren mit viel Freude unterstützt. Durch die von der Wirtschaftskammer Vorarlberg geförderte
schulstufenübergreifende Zusammenarbeit kommt es zudem zu einer Vernetzung verschiedener Schultypen sowie deren Lehrer:innen (Mittelschulen, AHS-Unterstufen, HTL). Lego-Mindstorms ist als erweiterungsfähiges System ausgelegt, das den Einsatz von der Volksschule bis hin zur technischen Universität ermöglicht.
ach dich bereit für die Praxis des neuen Arbeitens mit unserem Workshop-Format aus der TRAVO-IDEATE-Reihe.AngeleitetvondenTRAVO-Expert:innen lernst du, wie du New Work in dein Unternehmen integrierst. Entwickle konkrete Quick Wins und Ideen für dein Unternehmen und profitiere vom wertvollen Austausch und Feedback. Termine: • 25. August 2023 • 1. Septemberg 2023 • 8. September 2023 09:00-17:00 Uhr Ort: TRAVO, Campus V Dornbirn Moderation: Annabell Pehlivan, Partner:innen aus dem TRAVO Netzwerk „Zielgruppe“: vorwiegend HR-Abteilungen und Unternehmer:innen von mittleren oder größeren Unternehmen. Infos unter:
travo.at/aktuelles
MESSE
Jungunternehmerförderung für 1. Messeauftritt Geförderten Messeauftritt sichern: Die Wirtschaftskammer Vorarlberg und die Messe Dornbirn fördern gemeinsam den ersten Messeauftritt von Jungunternehmern aus Vorarlberg und übernehmen einen Teil der Standmiete.
D
abei wird einmalig ein Rabatt von 20 Prozent auf die Flächenmiete bzw. auf das Basis-Paket gewährt. Für die Jungunternehmerförderung stehen jeweils begrenzte Flächen zur Verfügung und wir freuen uns auf innovative und kreative Start-up-Ideen. - Herbstmesse: Vom 6. bis 10. September 2023 präsentiert sich der größte Marktplatz Vorarlbergs.
herbstmesse.messedornbirn.at
- TECH.CON:Vom 20. bis 21. September 2023 bündelt die B2B-Plattform die Zulieferkette und Lieferant:innen für Industrie, Gewerbe, Handel und Produktionsbetriebe.
techcon.messedornbirn.at
- Gustav:Vom 20. bis 22. Oktober 2023 dreht sich in der Gustav-Welt alles um das Schöne, das Einzigartige und den Genuss. Alles was mit Liebe,Weitblick und Nachhaltigkeit regional hergestellt wird. gustav.messedornbirn.at
Voraussetzungen für die Förderung sind: - Firmensitz in Vorarlberg - Firmengründung ab dem 1.1.2019 - Erstmalige Teilnahme an einer Messe der Messe Dornbirn
13 | NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT
PROMOTION
STAUSS
Stauss liefert breitgefächerte Systemlösungen Teurer werdende Rohstoffe und steigende Deponiekosten machen die Materialaufbereitung zum Gebot der Stunde.
STAUSS Recyclinganlagen GmbH Froschweg 15 STAUSS Haus Nr. 2 6850 Dornbirn Süd Tel +43 5572 25615 info@stauss-recycling.com stauss-recycling.com
FOTO: STAUSS
KONTAKT
S
TAUSS liefert neben Sieb- und Brechanlagen STAUSSContainer-Sortieranlagen zurTrennung aller Baurestmassen, Kuststoffen, Elektro- und Elektronikschrott, Aluminium, Schrott, PET und PE-Material.Die seit vielen Jahren bei DIEM-Werke, Hörbranz, in Serie hergestellten Anlagen erfreuen sich stetig größerer Beliebtheit.
STAUSS liefert kürzlich die zweite Containersortieranlage an den REMONDIS Konzern und die dritte Anlage dieser Art an denVEOLIAUmweltkonzern mit 171.000 Mitarbeitern. „Umweltschutz muss Freude machen“, ist der Leitspruch unserer Arbeit. Unsere Umwelt – unser aller Auftrag.
SICHER ANKOMMEN.
Der Sicherheitsgurt wird im Fall eines Unfalls zum Lebensretter. Denn schon ab 30 km/h können die Folgen eines Aufpralls tödlich sein. Durch einen Handgriff kommen nicht nur Transportgüter sicher ans Ziel, sondern vor allem die Fahrerinnen und Fahrer – denn sie sind die wertvollste Fracht.
ANGURTEN RETTET LEBEN! Weitere Infos auf: asfinag.at
MAGAZIN
NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 14
LEHRE
BLWB Maler:innen und Beschichtungstechniker:innen
Coaching für Lehrlinge und deren Ausbilder:innen
Der Bundeslehrlingswettbewerb der Maler:innen und Beschichtungstechniker:innen fand vom 16. bis 18. Juni 2023 in Vorarlberg statt.
Lehre statt Leere unterstützt Lehrlinge und Lehrbetriebe bei allen Themen rund um die Lehre – vertraulich und kostenlos.
FOTO: WKV
LEHRE
v.l.: 3. Rang: Piérre-Marcel Obernosterer aus Kärnten (Malermeister Alexander Trapp), 1. Rang: Lena Christin Prinz aus Niederösterreich (Meisterbetrieb Sandro Prinz), 2. Rang: Celine Kozuh-Schneeberger aus Niederösterreich (Schmied AG).
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er Bundeslehrlingswettbewerb der Maler und Beschichtungstechniker fand Mitte Juni inVorarlberg statt. Das Organisationsteam der Wirtschaftskammer Vorarlberg stellte dafür ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm für die rund 22 Lehrlinge aus allen neun Bundesländern auf die Beine. Nach der individuellen Anreise ins Firmament Rankweil ging es zu einer Besichtigung und Einweisung durch dieWettbewerbshalle. Im Anschluss an den Wettbewerb am Samstag fand ab 19 Uhr unter dem Motto: „Talente ins Rampenlicht“ die feierliche Siegerehrung statt. Den ersten Platz holte sich Lena Christin Prinz aus Niederösterreich vor Celine Kozuh-Schneeberger aus Niederösterreich und Piérre-Marcel Obernosterer aus Kärnten. BesterVorarlberger wurde Islam Motaev (9. Platz) von Malermeisterbetrieb Wallner Stefan.
Das Team von Lehre statt Leere in Vorarlberg.
I
m Coaching werden Ausbilder:innen sowie Lehrlinge individuell beraten. Im Erstgespräch wird abgeklärt, ob und wie das Team von Lehre statt Leere den Fall begleiten kann und welche Hilfestellungen von Systempartnern miteinfließen können und sollen. Lehrbetriebscoaching „Nicht nur Lehrlinge, sondern auchAusbildner:innen können in gewissen Situationen – beruflich oder privat – überfordert sein“, erklärt Manuel Holzer, Koordinator für Lehre statt Leere in Vorarlberg und verweist darauf, dass für Lehrbetriebe die Möglichkeit besteht, ein Coaching kostenlos in Anspruch zu nehmen. In Zusammenarbeit mit einem Coach werden aktuelle Fälle besprochen, das Verhalten der Ausbildner:innen in gewissen Situationen analysiert und gewohnte Abläufe hinterfragt. DerCoach fungiert dabei als „Sparringpartner“, der zielorientiert an einer Herausforderung mit den Ausbildner:innen arbeitet. Die Berater:innen kommen bei Bedarf oder Nachfrage direkt in den Betrieb, um dort mit den Ansprechpartner:innen der Lehrlinge zu arbeiten. Lehrlingscoaching „Die Gründe, die Lehrlinge zu einem Coaching führen, sind vielfältig“, betont Holzer
und konkretisiert: „Einerseits kann es sich um Probleme im Betrieb handeln, dabei geht es häufig um Themen wie Unzufriedenheit mit der Ausbildung, falsche Erwartungen oder zu hohen Anforderungen. Andererseits kann es sich um private Probleme wie etwa die Beziehung zu den Eltern, Scheidungsproblematiken oder Probleme im Freundeskreis handeln. In manchen Fällen führen auch Spielsucht oder Drogenprobleme dazu, dass eine Beratung in Anspruch genommen wird.“ Auch sind oft schulische Probleme Gründe, warum die Beratungstelle kontaktiertwird.Oft geht es darum, ob eine Nachhilfe erforderlich ist, ob es Förderungen gibt und wo diese zu beantragen sind. Ein andererArbeitsbereich ist die Begleitung von neuen Lehrlingen im Rahmen von Onboarding-Prozessen. „In vielen Fällen sind junge Menschen mit den Anforderungen, die im Berufsleben zu bewältigen sind - vor allem zu Beginn ihrer Karriere - schlichtweg überfordert“, weiß Koordinator Holzer. Coach:innen können hier wertvolle Unterstützungsarbeit leisten und für Lehrlinge eine wichtige Anlaufstelle sein. Weitere Details und Informationen bekommen Sie unter lehre-statt-leere.at oder per Info-Line unter 0800 220074.
15 | NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT
MAGAZIN
BUNDESLEHRLINGSWETTBEWERB
LLW ZIMMERER
Vorarlbergs Tischler sind die Besten!
Engagement und harte Arbeit... ...zahlen sich aus. Die besten Zimmerrerlehrlinge wurden beim Landeslehrlingswettbewerb ausgezeichnet.
Die Teams beim Bundeslehrlingswett bewerb der Tischler:innen in Linz.
D
as fünfköpfige Lehrlingsteam rund um Lehrlingswart Josef Schertler stellte sich am 24. Juni 2023 in Linz einer großen Challenge. Im Designcenter gab es Antwort darauf, woher die bestenTischlerlehrlinge Österreichs kommen - und die kommen eindeutig ausVorarlberg. Das Ländle kann sich mit einem soliden Vorsprung die Mannschaftswertung sichern. Um ein solches Ergebnis zu erzielen, braucht es sehr gute Lehrlinge in jedem Jahrgang. Die Bestplatzierungen. Valentin Bringmann aus Reuthe sicherte sich im dritten Lehr-
jahr den ersten Platz. Nando Mai erreichte im zweiten Lehrjahr den vierten Platz. Ebenso einen vierten Platz konnte Markus Mathis im vierten Lehrjahr/Planung für sich entscheiden. Zweiter im vierten Lehrjahr/Produktion wurde Maximilian Karg. Magdalena Bertl holte im ersten Lehrjahr den ersten Platz. Stolz. Das Team rund um Landesinnungsmeister Klaus Nenning ist stolz auf den Nachwuchs und die Leistungen der Vorarlberger Lehrlinge. Das Niveau in Linz war sehr hoch und die Aufgaben, die die Lehrlinge in den einzelnen Lehrjahren erfüllen mussten, waren sehr fordernd. In den ersten drei Lehrjahren mussten unterschiedliche Kinderstühle gefertigt werden, wobei die Lehrlinge im dritten Lehrjahr sich mit einer Bonusaufgabe zusätzliche Punkte sichern konnten. Hier warenTeufelszinken gefordert. Die Legende sagt, dass die Zinken den schiefen Krallen des Teufels nachgemacht sind. Klingt sehr philosophisch, ist aber im Handwerk sehr herausfordernd, da es sich um schräge Zinken handelt. Nächstes Jahr wird der Bewerb in Salzburg stattfinden. Das heißt die Vorarlberger:innen müssen erneut um den Mannschaftspokal kämpfen. Erst wenn man dreimal in Serie gewonnen hat, darf man den Pokal behalten.
FOTOS: WKV/BEIGESTELLT
FOTO: CITYFOTO – DR. ROLAND PELZL E.U.
Designcenter Linz. Ein fünfköpfiges Lehrlingsteam aus Vorarlberg holte sich den Sieg beim Bundeslehrlingswettbewerb der Tischler.
v.l.: 1. Platz Florian Balduin, Fussenegger Holzbau GmbH; 2. Platz Jakob Leo Dittmann, Kaufmann Zimmerei und Tischlerei GmbH; 3. Platz David Meusburger, Flatz Holzbau GmbH; 4. Platz Sebastian Albrecht, Mayr Melnhof.
E
rfreulich ist nicht nur die hohe Anzahl an Teilnehmer:innen, sondern vor allem auch die hohe Qualität, das handwerkliche Geschick und die Begeisterung unserer Lehrlinge“, sagt Innungsmeister Manuel Feuerstein. Landeslehrlingswettbewerbe sind eine gute Möglichkeit das eigene Können zu überprüfen. Besonders toll für die beiden Bestplatzierten Florian Balduin und Jakob Leo Dittmann beim Landeslehrlingswettbewerb war die Qualifikation für den Bundeslehrlingswettbewerb vergangenesWochenende inTirol. Die Platzierungen werden in Kürze auf unserer Webseite veröffentlicht. wkv-media.at
LLW INSTALLATEURE
Installateurnachwuchs dreht auf!
1. Platz: Aykut Özdemir, Wagner GmbH, Nüziders
R
und zwanzig Lehrlinge haben beim Landeslehrlingswettbewerb der Installateure in der Landesberufsschule 2 in Bregenz teilgenommen. Als Sieger ging Aykut Özdemir von der Wagner GmbH in Nüziders hervor. Zweiter wurde Marcel Welte von ETG Energieund Sanitärtechnik GmbH in Rankweil und der dritte Platz ging an Fabio Sodduvon DORFInstallationstechnik GmbH in Wolfurt. Erfreut zeigte sich Lehrlingswart Gerald Fässler über die Leistungen der beiden Wett-
bewerbstage am 17. und 24. Juni 2023: „Alle Teilnehmer waren sehr motiviert und gut vorbereitet, was sich im hohen Niveau der Wettbewerbe gezeigt hat. Die Zusammenarbeit mit unseren Lehrlingen hat richtig Spaß gemacht.“ Die Nachwuchsfachkräfte mussten KaltWarmwasser Leitungen bearbeiten und montieren, Abwasserleitungen verlegen sowie Gasleitungen bearbeiten und montieren.
FOTOS: WKV/HORER, KLEMENS TSCHANN
Aykut Özdemir gewinnt den Landeslehrlingswettbewerb der Installateure in der Lanndesberufsschule in Bregenz.
2. Platz: Marcel Welte ETG Energie- und Sanitärtechnik GmbH, Rankweil
3. Platz: Fabio Soddu DORF-Installationstechnik GmbH, Wolfurt
PROMOTION
NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 16
MESSE DORNBIRN
Die Gustav
Der internationale Salon für Design und Konsumkultur
Und wir? Wir lieben das Besondere und haben gerne den direkten Draht zu den DesignerInnen und HändlerInnen. Bei uns werden sie gut betreut - vorher, währenddessen und danach. DasTeam der Messe Dornbirn ist bereits mitten in denVorbereitungen für die kommende Gustav. AusstellerInnen und BesucherInnen dürfen sich auf hervorragendes Essen, exklusive Weine, neue Biere, Betten zum Niederliegen, Dekoration mit Liebe zum Detail und ganz viel mehr freuen.
FOTOS: UDO MITTELBERGER
Das „OhneWenn und Aber“ ist uns wichtig Die einzigartigen AusstellerInnen und die Gustav haben sich der Idee eines nachhaltigen Lebenszyklus und eines qualitativ hochwertigen Lebensstiles verschrieben. Alle Unternehmen oder ProduzentInnen, die diese Eigenschaften leben oder als Dienstleistung an KundInnen weitergeben, sind herzlichst eingeladen, mit uns den Salon für Design und Konsumkultur zu gestalten. Die Bewerbung als AusstellerIn für die Gustav funktioniert ganz einfach über unser Anmeldeformular: https://gustav.messedornbirn.at/ aussteller/service-infos/anmeldung-service
FACTBOX Die Gustav. Internationaler Salon für Design und Genusskultur Freitag, 20. – 22. Oktober 2023 Messequartier Dornbirn Messeplatz 1 6854 Dornbirn
messedornbirn.at
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om 20. bis 22. Oktober 2023 tauchen wir im Messequartier Dornbirn in die Welt der Gustav ein. Der Salon für Design und Konsumkultur nimmt alle Teilnehmenden mit auf eine Reise fernab vom klassischen Messeformat. Die BesucherInnen finden im Messequartier Dornbirn eine Konsumkultur vor, die behutsamer, sorgfältiger und bewusster mit unseren Ressourcen umgeht.
Für weitere Fragen vorab oder ein erstes Kennenlernen, ist unser Team gerne telefonisch oder per E-Mail für Sie erreichbar. Die Kontaktdaten dazu finden Sie auf unserer Website: https://gustav.messedornbirn.at/aussteller/planung-beratung/ansprechpartner
Jetzt ist die Zeit gekommen Die Gustav lebt von BesucherInnen aus der Vier-LänderRegion undvonAusstellerInnen, die extra ausWien, Hamburg und sogar aus Kopenhagen anreisen, unter anderem auchweil sie bei uns in Dornbirn bereits einen großen Kundenstamm aufgebaut haben.
Sprechen Sie darüber Auch Personen, die selbst nicht ausstellen können, sind eingeladen, ihr Umfeld auf die Gustav aufmerksam zu machen und unsere Idee zu verbreiten. Jeder der ideal zur Gustav passt und zudem das Qualitätsmanifest erfüllt, kann sich bewerben. Die Mitarbeit lohnt sich, denn für jede/n AusstellerIn der einen neue/n AusstellerIn für die Gustav wirbt, gibt es einen Premium-Eintrag im neuenAusstellerverzeichnis im Wert von 200 Euro als Bonus. Voraussetzung dafür ist eine Erstanmeldung zur Gustav 2023 und eine Zusage von uns.
17 | NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT
MAGAZIN
Vorarlberger Tourismuswoche
Tourismus. Die zweite Auflage der Tourismuswoche geht vom 9. bis 15. Oktober 2023 wieder im Rankweiler Firmament über die Bühne.
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FOTO: WKV/MEDIART
ine ganze Woche allein für den Tourismus und die Freizeitwirtschaft! Auch dieses Jahr möchte die Branche eine Plattform bieten, bei der Weiterentwicklung und Austausch, künftige Zusammenarbeit, insbesondere aber die Freude und ganz viele gute Gespräche im Fokus stehen sollen.Die Zukunft des Tourismus in Vorarlberg gemeinsam gestalten und aktiv am Image arbeiten – das ist das Ziel für die zweite Vorarlberger Tourismuswoche. Programm: Montag 9.10.2023 | 12:30 - 22:00 Vorarlberg Tourismustag Montag 9.10.2023 Ehrungen Montag 9.10.2023 | 18:00 - 22:00
#zäm-Kitchenparty Dienstag 10.10.2023 | 13:00 - 18:00 55. Vorarlberger Seilbahntagung Mittwoch 11.10.2023 XIBERG-SKILLS Donnerstag 12.10.2023 | 09:00 - 17:00 Mini-Köche und Mini-Gastgeber Freitag 13.10.2023 | 09:00 - 15:00 SKILLS DAY Freitag 13.10.2023 - Sonntag 15.10.2023 Young Chefs Unplugged Sonntag 15.10.2023 | 17:30 - 02:00 Lange Nacht der Stars Genauere Infos unter:
tourismuswoche.at
MAGAZIN
NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 18
INTERVIEW JÖRG ZIMMERMANN
„Entscheidend ist, dass wir in das Zielnetz 2024 des Bundes kommen“ Güterverkehr. DI Jörg Zimmermann verantwortet die neue Koordinationsstelle des Landes für Güterverkehr und Logistik. Im Interview mit „Die Wirtschaft“ spricht er über seine Aufgabe und den Güterverkehr in Vorarlberg. in Bezug auf raumplanerische Fragen, braucht es eine Schnittstelle zur Landesverwaltung, jemanden, der auch Kontakte knüpfen kann zu den Fachabteilungen, um eine Basis für weitere Gespräche zu schaffen.
FOTO: WKV/MOTTER
Kommen wir zum Güterverkehr. Das große Ziel ist wohl die Verlagerung von der Straße auf die Schiene? Das Ziel ist die Versorgung und Entsorgung für Haushalte und Unternehmen nachhaltig sicher zu stellen. Das soll sozial verträglich, umwelt- und ressourcenschonend passieren. EinAspekt, um das zu erreichen, ist, denGüterverkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen. Für nicht zeitkritische Güter macht das absolut Sinn. Förderungen können die derzeit noch hohen Kosten für eine Verlagerung etwas abfedern, das prüfenwir. Der Bund hat das auch in seinem Mobilitätsmasterplan 2030 und Masterplan Güterverkehr 2030 festgelegt. Die stellen sich das aber wohl etwas leichter vor als es ist, vor allem aufgrund der Verkehrsentwicklung im Allgemeinen.
Zur Person DI Jörg Zimmermann ist Verkehrsplaner im Amt der Vorarlberger Landesregierung. Er bekleidet die neugeschaffene Anlauf- und Koordinationsstelle für Güterverkehr/Logistik
Herr Zimmermann, Sie verantworten die neue Koordinationsstelle Güterverkehr im Land. Was steckt hinter dieser neuen Aufgabe? Das Güterverkehrskonzept wurde vom Land gemeinsam mit der Wirtschaftskammer, der IV und der Transportwirtschaft breit aufgestellt. Im Zuge dessen wurde schnell erkannt, dass dem Bereich Güterverkehr von Seiten der Landesverwaltung zu wenig Augenmerk geschenkt wird. Mit dem Güterverkehrskonzept ging dann dieAusarbeitung dieser Koordinations- undAnlaufstelle einher. Sie sprechen von Koordination, fehlte die bislang? Sie war zumindest nicht genug ausgeprägt. Für all die Aufgaben, nämlichAnsprechperson fürUnternehmen im Land zu sein, beim Thema Förderungen, rund um den Schienenverkehr, um dieAnsiedelungvon Betrieben oder
Das heißt, in Sachen Infrastruktur und Kapazitäten sind wir noch nicht so weit? Ja, die Kapazität ist das eine,wo man aber genauer hinschauen sollte, ist das Potenzial, das wir in Vorarlberg haben; mithilfe einer Potenzialanalyse, was an diesem Wirtschaftsstandort auf die Schiene verlagerbar ist. Das ist ja nicht nur ein reines Kapazitätsproblem, sondern hat auch einen betriebswirtschaftlichen Aspekt. In weiterer Folge gilt es sich anzuschauen, wie sich der Bestand bzw. die Situation im Schienensystem, in puncto Anschlussbahnen, freie Ladegleise oder der Terminals darstellt. Also steht die Analyse jetzt im Vordergrund? Durchaus, auch der Zustand derAnlagen muss geprüft werden. Wo haben wir noch Möglichkeiten, zusätzliche Anlagen zu schaffen? Ist es sinnvoll jede Anschlussbahn zu reaktivieren oder nur gewisse, mit dem Hinweis auf die Nutzung von Kooperationen? Und dann geht es um die Kapazität auf der freien Strecke. Wo und wann ist auf der Strecke Platz für den Güterverkehr bei einem dichten Personenverkehrstakt? Kann der untertags stattfinden, gibt es freie Systemtrassen oder ist es nur in den Nachtstunden möglich? Wenn wir das so betrachten, ist eine Infrastrukturertüchtigung bzw. eine Neuerrichtung von Infrastruktur in Vorarlberg absolut notwendig.
19 | NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT
Heißt, wir brauchen mehr Gleis? Laut SMA-Studie braucht es zusätzliche Gleiskapazitäten im Rheintal und grenzüberschreitendvor allem aufgrund des langfristig weiter auszubauenden Personenregionalverkehrs. Gleichzeitig sollen aber auch tagsüber Systemtrassen für den Güterverkehr berücksichtigt werden, damit Personen- und Güterverkehr „gleichberechtigt“ betrachtet werden. Und doch stoßen wir etwa Richtung Deutschland an Grenzen, die wir nicht beeinflussen können? Hinter Lindau geht es eingeleisig Richtung Ulm, erst ab Friedrichshafen wird es zweigleisig, Richtung München bestehen bis zu 100 km lange eingleisige Abschnitte. Das heißt, der Güterverkehr muss in einem Bahnhof warten, bisderPersonenzug vorbeiist,daAusweichmöglichkeiten fehlen. Die Bahnhöfe haben aber nur eine bestimmte Länge, das heißt, nur eine bestimmte Länge an Güterzügen können dort fahren. Das sind unsere Probleme mit der Kapazität in Deutschland, denn trotz Elektrifizierung können dort nicht mehr Züge fahren. Zudem haben sie einen sehr dichten Personenverkehr, da muss man mit dem Güterzug erst einmal bis zu einer gewissen Zeit durchkommen. Gemäß der Prognosen der ÖBBwerden die Güterverkehrszahlen Richtung Süddeutschland vergleichsweise niedrig bleiben. Der Schienen-Güterverkehr Richtung Norden wird vor allem weiter über den Arlberg fahren. Wir haben es somit in allen Richtungen mit unterschiedlichen Problemlagen, Herausforderungen und Playern zu tun. Und es ist nun die Kunst für das Land, mit allen auf einen grünen Zweig zu kommen? Genau.Aber als Land hast du nicht diesen Einfluss. Die Schieneninfrastruktur wird in Wien, in Bern und Berlin entschieden. Was sind die nächsten entscheidenden Schritte für den Schienenverkehr? Wichtig ist es jetzt, dass wir als Land Vorarlberg mit einem Ausbau-Modul in das Zielnetz 2040 des Bundes hineinkommen. Bis Ende des Jahres steht dies fest.Wenn wir das erreichen, dann kann der Planungsprozess starten, etwa wie zum Beispiel im Raum Bregenz die Schieneninfrastruktur aussehen soll. Und wenn nicht? Das wäre schlimm, aber die Chancen stehen ganz gut.
MAGAZIN
Mehr Gleis, heißt mehr Flächen, die Herausforderungen diesbezüglich sind mannigfaltig. Wie sehen Sie diese Thematik? Im Güterverkehrs- und Mobilitätskonzept ist festgehalten, dass die Flächensicherung ein ganz wichtiges Thema ist, obwohl wir uns bewusst sind, dass das alles andere als einfach seinwird und ist. Denn sobald über die Nutzung von Flächen im Land gesprochen wird, startet sofort eine Spekulation rund um diese Flächen, was den Preis betrifft und andererseits sind die Gemeinden in der örtlichen Raumplanung darauf aus, dass diese Flächen im Sinne der Gemeinden genutzt werden. Aber es gibt auch gute Beispiele aus Nachbarregionen, wie man das zukunftsorientiert angehen kann. Daher ist es sowichtig, gewidmete Betriebsgebiete nach ihren Möglichkeiten genauer zu betrachten. Beim Zoll ist die Digitalisierung ein aktuell zentrales Thema... Unser Nachbar Schweiz ist bilateral dabei, die Zollagenden mit ihren Nachbarn zu lösen. Sie verändert derzeit ihr Zollwesen und fährt einen sehr steilen Kurs Richtung Digitalisierung. Die Nachbarn sind jetzt dazu angehalten, sich da entsprechend anzupassen. Die Schweiz setzt auf Geofencing, dem automatischen Aktivieren einer Zollanmeldung mit dem Smartphone. Allerdings funktioniert das in der Praxis noch nicht wie gewünscht. Grundsätzlich sind die Systeme und Datenbanken ähnlich mit unseren, nur die Identifikation der Fahrzeuge wird dort anders gehandhabt.
„Das Ziel ist die Versorgung und Entsorgung für Haushalte und Unternehmen nachhaltig sicher zu stellen. Das soll sozial verträglich, umweltund ressourcenschonend passieren.“ Jörg Zimmermann Verkehrsplaner
Bedeutet aber auch Umbaumaßnahmen? Infrastrukturmaßnahmen wird es auf beiden Seiten brauchen. Wir sind mit dem Zoll in intensiver Abstimmung und planen die Digitalisierungsmaßnahmen weiter. Da wird es zeitnah Informationen vom Zoll an die Unternehmen geben,wie die neuenAbläufe seinwerden. Sie sind quasi zwei Ressorts zugeteilt. Kein einfaches Unterfangen? Ich sehe meine Aufgabe auch darin, verschiedene Vertreter der Behörden an einenTisch zu bringen, um Lösungen aufzubereiten und schneller voranzubringen. Dass dies zwischen zwei Ressort geschieht, ist eine Herausforderung, aber Koordination das Stichwort. Alles Gute und vielen Dank für das Gespräch!
Interview: Herbert Motter
MAGAZIN/PROMOTION
NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 20
IMMOBILIEN
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78. Jahrgang • 7. Juli 2023 • Nr. 13 • SPEZIAL
„Eine Kultur der Neugier“ in Vorarlberg
© FOTO: FREDERICK SAMS
Innovationspreis 2023
INNOVATIONSPREIS 2023
NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT • SPEZIAL
Innovatives Vorarlberg
WENN NEUES ENTSTEHT. Über den Innovationspreis, innovative Unternehmer und die generelle Bedeutung von Innovation für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg. Publizist Wolf Lotter nennt Innovation übrigens „das Kind einer Kultur der Neugier“.
E
ine Technologie, die gebrauchte E-Fahrzeugbatterien als Energiespeicher nutzbar macht. Eine neuartige Methode, um Unkraut auf Bahngleisen chemiefrei zu beseitigen. Ein Bootsfender, der um mehr als die Hälfte seinerGröße reduziertwerden kann, um Platz zu sparen. Einweltweit einzigartiges EchtzeitVermessungssystem für den Tiefbau, mit dem sich Baufortschritte beispielsweise aus dem Büro verfolgen lassen. Eine Produktinnovation in Form von Schwellensohlen, die Gleisverwerfungen auf Eisenbahnstrecken vorbeugen. Und eine intelligente Smart-Home-Lösung, die Interoperabilität zwischen Smart-Home-Geräten und Internet-of-Things-Plattformen verschiedener Anbieter ermöglicht.
Signal und Ansporn Das sind,vereinfacht beschrieben, die Innovationen jener sechsVorarlberger Unternehmen, die Mitte Juni in der Otten Gravour in Hohenems mit dem Vorarlberger Innovationspreis ausgezeichnet wurden. „Innovation ist der Nährstoff, der Nährboden für die nachhaltige Entwicklung des erfolgreichen Standorts“, sagte Wilfried Hopfner, Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg, „und genau dafür stehen die Preisträger:innen und deren Innovationen.“ Der Preis,von derWirtschaftskammerVorarlberg und dem LandVorarlberg seit 1989 im Abstand von zwei Jahren vergeben, ist Auszeichnung und Beleg für die Innovationskraft der heimischen Unternehmen. „Es geht um die Vorbildwirkung“, sagte Landeshauptmann Markus Wallner in Hohenems: „Der Innovationspreis wirkt nach außen, er wird wahrgenommen und wertgeschätzt, er ist Signal und Ansporn zugleich.“ Magdalena Meusburger, Dozentin für Entrepreneurship an der Fachhochschule Vorarlberg, schließt da an. Der Innovationspreis, sagt Meusburger, sei für die Bevölkerung, speziell aber für die junge Generation, äußerst wichtig: „Dawerden Menschen und Ideen präsentiert, mit denen man sich identifizieren kann, an denen man sich unternehmerisch orientieren kann.“ Das ist immens wichtig. Denn für den Standort Vorarlberg, sagte Wirtschaftslandesrat Marco Tittler, sei es geradezu existenziell, „Unternehmen zu haben und zu halten, die sich mit innovativen, hochwertigen, nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen im globalen Wettbewerb der Zukunft behaupten können.“ Am teuren Standort Vorarlberg sei Innovation der Schlüssel zum Erfolg: „Innovation ist, wenn man so will, die Grundlage unseres Wohlstandes.“ Ausprägungen Innovation hat verschiedene Ausprägungen, sie kann disruptiv sein oder inkrementell.Während im Rahmen der disruptiven Innovation neue Produkte, neue Dienstleistungen oder neue Prozesse entwickelt werden, handelt es sich bei einer inkrementellen Innovation in erster Linie um die evolutionäreWeiterentwicklung von einem Produkt oder einer Dienstleistung. „Etwas schon Bestehendeswird schrittweiseverbessert oder angepasst, um neuen Kundennut2
INNOVATIONSPREIS 2023
NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT • SPEZIAL
zen zu erzielen, Kosten zu reduzieren, neue Märkte zu erschließen oder um auf externe Veränderungen wie neue Gesetze reagieren zu können“, heißt es dazu in einem deutschen Fachblatt. Für Vorarlberg ist diese Definition von großer Bedeutung. Denn in dieser inkrementellen Innovation ist Vorarlberg sehr gut, sagt Jimmy Heinzle, derGeschäftsführer derWirtschaftsstandort-Gesellschaft: „Vorarlbergs Unternehmer sind sehr stark, wennesdarumgeht,zuzuhören,wasamMarktgebraucht wird und das Gewünschte dann in Form neuer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen relativ schnell und mit hoher Qualität umzusetzen.“ Kontinuierliche Innovation, sagt Magdalena Meusburger, „ist essenziell, um für den Standort einen Fortschritt und nachhaltigen Impact zu kreieren.“ Eine Kultur der Neugier Doch was ist Innovation eigentlich? Wolf Lotter, Mitbegründer und Leitartikler des Wirtschaftsmagazins „Brand eins“, schreibt in einem seiner Bücher: „Innovation ist das Kind einer Kultur der Neugier,verbunden mit Geduld und Durchsetzungsvermögen. Innovatoren sind Unternehmer:innen. Ihre Arbeit braucht Begeisterung, Ausdauer, Nüchternheit, Know-how, Leidenschaft, Pragmatismus, von allem reichlich. Das Neue kommt als Widerspruch zur Normalität zur Welt, und Widerspruch ist auch das Wesen der Innovation.“ Lotter ist Publizist. Stefan Battlogg ist Unternehmer, Gründer des weltweit erfolgreichen Mechatronik-Unternehmens Inventus.Und doch liegen da der Publizist und der Unternehmer auf einer Linie. Denn Battlogg hatte in „Thema Vorarlberg“ einmal gesagt: „Es braucht einen offenen Geist, eine bestimmte Kultur und auch ein Gefühl für den Markt, was gefragt sein könnte. Und es braucht Beharrlichkeit.“ Innovation sei kein Selbstläufer, sondern stets das Ergebnis harter Arbeit, auch das hatte Battlogg betont. Das Urteil der Wirtschaftsforscher Ein Beleg für die Innovationskraft der heimischen Unternehmen lässt sich einer im Vorjahr publizierten Studie des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) entnehmen. Dort heißt es, unter anderem: „Nach unserenAnalysenverfügtVorarlberg über ein stark unternehmerisch geprägtes regionales Innovationssystem, das bei günstiger Relation zwischen Mitteleinsatz und Innovationsoutput auch im Vergleich mit dem europäischen Konkurrenzumfeld sehr viele Inventionen hervorbringt.“ Gemessen an den europäischen Patentanmeldungen, einem Indikator für Innovationskraft, istVorarlberg denWirtschaftsforschern zufolge gar „hervorragend positioniert“. Die regionale Patentquote liegt demnach beim „Dreifachen des Durchschnitts“ jener 49 Regionen Europas, mit denenVorarlberg in besagter Studieverglichenwird. In Mid-Tech-Bereichenwerden von Vorarlberg aus zahlreiche, inkrementelle Inventionen zum Patent angemeldet, laut dem Wirtschaftsforschungsinstitut sind aber „auch Forschungsstärken in hoch-technologischen Nischen evident“, beispielsweise in der Mikro- und Nanoelektronik.
Und die Schwächen? In der Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts Österreich heißt es, dass das Vorarlberger Innovationssystem gute Grundlagen biete, um den Standort auch nachhaltig in der kleinen Gruppe der industriellen Innovation Leader in Europa zu positionieren: „Dazu wären aber verbliebene Schwächen in der Forschungs- und Finanzierungsstruktur zu überwinden.“ Laut Studie stammen neun Zehntel der in Vorarlberg eingesetzten Mittel für Forschung und Entwicklung aus demUnternehmenssektor: „Hier trägt der Bund mangels ausgebauter universitärer Forschungsstrukturen und ihrer Finanzierung nur ein Zwanzigstel des für die Bundesländer Üblichen zur regionalen Forschungsfinanzierung bei.“ Dabei ist der Bereich „Forschung und Entwicklung“ die Basis aller Innovationen. Und zu erwähnen wäre noch, was der deutsche Innovator Fried Große-Dunker jüngst bei einem Referat an der Fachhochschule Vorarlberg sagte: „Bürokratie ist das, was den Nährboden für Innovation langsam, aber sicher austrocknet.“ Auch das zeigt: Innovation ist wahrlich kein Selbstläufer. Innovation ist Arbeit.
»Innovation ist das Kind einer Kultur der Neugier, verbunden mit Geduld und Durchsetzungsvermögen.« 3
INNOVATIONSPREIS 2023
NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT • SPEZIAL
INNOVATIONSPREISTRÄGER Sodex Innovations GmbH
Mobile Mapping
mit Baumaschine Die Sodex Innovations GmbH wurde im Jahr 2021 von einer Gruppe von HTL-Absolventen auf Grundlage eines ehemaligen HTL-Projekts gegründet, in welchem ein Kompaktbagger automatisiert und erste Erfahrungen im Bereich der digitalen Technologien „in der Baumaschine“ gesammelt wurden.
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FOTOS: SODEX
ie der Name Sodex Innovations schon sagt, ist das Schaffen von neuer Innovation der zentrale Mittelpunkt des Unternehmens. „Jegliche Features und Funktionen in unseren Produkten sollen unseren Kund:innen helfen, technischer Vorreiter zu sein. Daher ist es für uns als Unternehmen besonders wichtig in der Marktforschung zu
ermitteln welche wichtigen Probleme behoben werden sollen, dies in unsere Forschung und Entwicklung bei den Produkten einzubinden um anschließend mit der bestmöglichen Lösung an unsere Kunden heranzutreten“, erklärt Firmengründer CEO Ralph Pfefferkorn. Die innovative Idee. Bei der Innovation handelt es sich um einweltweit einzigartiges Echtzeit-Vermessungssystem für denTiefbau. Pfefferkorn: „Das Ziel unseres SDX-Compact ist es Arbeiten und Dokumentieren auf der Baustelle zu einem Prozess zusammenzuführen. In dem die Baumaschine, 4
welche die Veränderung des Geländes vornimmt, direkt mittels Laserscanner, Kamera und GPS auch diese Veränderungen mit dokumentiert. Dieservollständige digitale Zwilling wird dann direkt in die Cloud geladen, um Vermessern und Projektmanagern denvollenÜberblickvon überall und zu jedem Zeitpunkt bieten zu können. Zusätzlich dazu ist aber nicht nur das aktuelle 3D-Modell ersichtlich, sondern jeder Zustand des Projekts in der Vergangenheit kann abgerufenwerden.“ Neben diesen Möglichkeiten bietet Sodex Innovations aber auch die Möglichkeiten diese Daten direkt
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„Vernetzung und Digitalisierung sind ein zentraler Punkt im derzeitigen Wandel bei Sodex Innovations.“ Das SodexTeam
auszuwerten und wichtige Informationen wie bewegte Kubikmeter, gelagertes Material und Soll-Ist-Vergleiche können direkt in der Cloud durchgeführt werden. Dies gibt den Beteiligten bei Projekten eine neue Möglichkeit mit Daten umzugehen, da in der Baubranche das Aufnehmen von Daten bisher ein sehr aufwendiger Prozess war. „Mit dem SDX-Compact schaffen wir es aber ohne zusätzlichen Aufwand für Mitarbeiter einvollständiges digitalesAbbild Ihrer Projekte immer und überall zur Verfügung zu stellen wodurch auch die Koordination bei der Durchführungvon Bauprojekten massiv verbessert wird“, sagt Pfefferkorn. Weitere Innovationen. Vernetzung und Digitalisierung sind ein zentraler Punkt im derzeitigen Wandel bei Sodex Innovations. Wir dürfen hier im Detail noch nicht zu viel verraten, aber eines ist klar: Die Automatisierung von Baumaschinen ist wohl für jedes Unternehmen ist das ganz große Ziel, aber jetzt gilt eswirklich jedes Bauunternehmen abzuholen und mit einfachen Tools in die vollständige Digitalisierung zu heben. Solange wir aufgrund zu komplexer Workflows, aufwendigen Schulungen sowie kosten- und zeitaufwendiger Umstellung von Prozessen keine Digitalisierung in die Baubranche bringen sind wir nicht bereit für eineAutomatisierung. „Und daher fokussierenwir uns jetzt zu 100 Prozent darauf, jedem Unternehmen die Möglichkeit zu geben ihre Baustellen real und digital zu erleben. Was dann am Ende des Tages als finales Produkt auf den Markt kommt entscheiden aber unsere Kunden! Ihr Feedback gibt die Richtung vor, denn nur so können wir die großen Visionen umsetzen“. ForschungundEntwicklung. Für Sodex ist es besonders wichtig in der Marktforschung zu ermitteln, welche wichtigen Probleme behoben werden sollen, dies in unsere Forschung und Entwicklung bei den Produkten einzubinden um anschließend mit der bestmöglichen Lösung an unsere Kunden heranzutreten. „Dadurch profitieren nicht nur wir als Unternehmen, sondern auch unsere Partner und Kunden, da ihr Feedback direkt in unsere Produkte einfließt und diese stetig verbessern. Durch diesen extremen Fokus auf
dieWeiterentwicklung könnenwir uns mit unseren innovativen Produkten am Markt von Mitbewerbern abheben“, betont Marketingleiterin Sarah Lechner. Anerkennung. „Für uns als Startup inVorarlberg ist dies eine unglaubliche Auszeichnung. In Vorarlberg gibt es etliche Unternehmen die weltweit aufgrund ihrer innovativen Produkte angesehen werden. Wir von Sodex Innovations haben unsvon Beginn an der Innovationverschrieben, nicht um als möglichst tolles Startup dazustehen, sondern um unseren Kunden zu helfen, in schwierigen Zeiten von Fachkräftemangel und aufwendige Dokumentationsvorschriften zu unterstützen. Das diese Arbeit und die investierte Energie durch diese Auszeichnung belohnt wird, freut uns alsTeam sehr und treibt uns weiter an, Bauunternehmen in ihren alltäglichen Prozessen zu unterstützen“, skizziert Ralph Pfefferkorn die Bedeutung des Innovationspreises für das Unternehmen.
Ralph Pfefferkorn CEO Sodex Innovations GmbH
Mit Laserscannern und Kameras direkt auf der Baumaschine wird in Echtzeit ein digitaler Zwilling der Baustelle erstellt und den Kunden in einer Cloud zur Verfügung gestellt.
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INNOVATIONSPREISTRÄGER e.battery systems AG
Beste Batterien –
effizient und umweltfreundlich Die e.battery systems AG ist führend bei der Entwicklung und Produktion von High Performance Batterien. Für das Projekt „Energy Strorage System“ wurde das Wolfurter Unternehmen mit dem Innovationspreis 2023 ausgezeichnet. Dieser unterstreiche die „Rolle als Vorreiter in der Branche und bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um nachhaltige und zukunftsweisende Lösungen anzubieten“, sagt Gründer und Vorstand Christopher Schöpf.
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FOTOS: E.BATTERY SYSTEMS
.battery systems ist führend in der Entwicklung und Produktionvon High Performance Batterien. „Das bedeutet, wir arbeiten an einer High Performance Batterie die höchste Leistung mit einer außergewöhnlich langen Lebensdauer kombiniert.Unser Ziel ist es, nachhaltige Energie zu allen Anwendungen zu bringen“, erklärt Christoph Schöpf.
Hochmoderne Produktion bei e.battery systems – das Unternehmen ist führend in der Entwicklung und Produktion von High Performance Batterien.
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Saubere Energiezukunft. Schöpf weiß, dass „die Nachfrage nach umweltfreundlichen und effizienten Batterien stetig steigt. Bereits heute setzen wir die umweltfreundlichsten Batteriezellen auf dem Markt ein“. Das sei jedoch erst der Anfang, „denn wir streben danach, unseren Weg fortzusetzen und so viele nachhaltige Lösungen wie möglich anzubieten“. Das Team von e.battery systems möchte dazu beitragen, den Übergang zu einer grünen und sauberen Energiezukunft zu beschleunigen. „Wir arbeiten kontinuierlich an der Entwicklung und Verbesserung unserer Batterietechnologien, um dieAnforderungen unserer Kunden zu erfüllen und gleichzeitig die Umweltbelastung zu verringern“, betont der Vorstand. Zweites Leben. Die innovative Idee beim Second-Life Energiespeicher besteht darin, gebrauchte Traktions-
batterien aus Elektro- und Hybridfahrzeugen wiederzuverwenden und ihnen ein zweites Leben zu geben. Anstatt diese Batterien als Abfall zu betrachten, werden sie weiter genutzt, um einen Beitrag zur Abfallreduktion zu leisten und Ressourcen effizienter zu nutzen. Durch die fortschrittliche Umrichtertechnologie wird eine ausfallsichere Leistungsfähigkeit des Systems gewährleistet und somit eine stabile Energieversorgung garantiert. „Unser Produkt bietet somit eine nachhaltige Lösung für die Energiespeicherung, indem es gebrauchte Batterien in Second-Life Energiespeichern umwandelt. Es erweitert die Lebensdauer der Batterien und reduziert den Bedarf an Neuproduktion, was wiederum zu einer Reduzierung von Ressourcenverbrauch und Umweltauswirkungen beiträgt“, erklärt Christopher Schöpf. Jurybegründung. Das sah auch die Jury des Innovationspreises 2023 so und schreibt in ihrer Begründung: „Energy Storage Systeme (ESS) sind intelligente Akku-Technologien, um Energie zu speichern. e.battery systems hat ein solches Energy Storage System auf Basis von Pufferbatterien mit passenden Wechselrichtern (67,5kVA) entwickelt, mit dem Ziel, gebrauchte E-Fahrzeugbatterien als Energie-
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Managment von e.battery systems, v.l.: Günter Hagspiel (Finanzvorstand), Christopher Schöpf (Geschäftsführer und Vorstand), Christoph Pürmair (Leitung Operativer Bereich) und Patrick Obwegeser (Leitung Qualitätsmanagement).
speicher zu nutzen. Dadurch ist es möglich, ausgemusterte Batterien von E-Fahrzeugen einer neuen Verwendung zuzuführen (Second Life Anwendung). Außerdem wird in der Begründung ausgeführt, dass der „Kern der Innovation ein Analysewerkzeug zur Beurteilung der Alterung von Batterien unterschiedlicher Hersteller von E-Fahrzeugen ist. Darüber hinaus können durch das neue SystemAussagen über die zu erwartende Lebensdauer in der Second Life Anwendung und die Betriebszustände der vorangegangenen Nutzung gemacht werden“. Strategisches Marktpotenzial. e.battery systems habe damit das Marktpotenzial für Second Life Energy Storage Lösungen für Batterien für E-Fahrzeuge strategisch richtig erkannt und konnte trotz oft schwieriger Rahmenbedingungen als Start-up-Unternehmen mit seinem innovativen Konzept bei namhaftenAutomobilherstellern überzeugen, begründete die Jury und erklärte: „Das hard- und softwaregeregelte Batteriemanagementsystem ist einzigartig, jeder Batteriepack wird einzeln geregelt, wodurch eine ideale Auslastung und Lebensdauer gewährleistet wird. Der Ansatz, das System parallel zu schalten, erhöht die Ausfallssicherheit und die Gesamtleistung. Durch die niedrige Spannung von unter 60V kann jedes Modul auch ohne Hochspannungstechnikervom Kunden selbst bedientwerden. Im Vergleich zu Neusystemen am Markt können Ressourcen geschont und die Anschaffungskosten für den Endverbraucher um rund 30 Prozent reduziert werden.“ Anerkennung. DieAuszeichnung mit dem Innovationspreis 2023 bedeutet für das Unternehmen „eine Anerkennung und Bestätigung unserer Bemühungen, innovative Batteriesysteme und Second-Life Energiespeicher zu entwickeln und zu produzieren“, sagt Gründer Christoph Schöpf. Es zeige, dass die Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen sowie die Investitionen in neue Technologien Früchte tragen: „Diese Auszeichnung unterstreicht unsere Rolle alsVorreiter in der Branche und bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um nachhaltige und
zukunftsweisende Lösungen anzubieten. Sie stärkt dasVertrauen unserer Kund:innen und Partner:innen in unsere Produkte und Dienstleistungen. Sie eröffnet neue Chancen für Zusammenarbeit, Partnerschaften und Marktentwicklung. Insgesamt ist diese Auszeichnung eine große Ehre für uns und motiviert uns, unseren Innovationsgeist und unsere Bemühungen, um nachhaltige Energiespeicherlösungen noch weiter zu stärken!“ Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Die Themen Forschung und Entwicklung haben beimUnternehmen mit Sitz in Wofurt einen enorm hohen Stellenwert, zielt doch die Batterieforschung darauf ab, das Potenzial für intelligente Vernetzung und Fortschritte im Rahmen der Industrie 4.0 zu nutzen. „Wir forschen an neuen Batterietechnologien für Elektroautos, fahrerlose Transportsysteme und Energiespeicher. Wir investieren in neueste Akkutechnologien und fördern das Konzept des Wiederverwendens statt Entsorgens von Batterien. Unser Ziel ist es, nachhaltiger und ökonomischer zu arbeiten, um Abfall zu reduzieren, Ressourcen zu schützen und den Kreislauf zu verbessern“, gibt Schöpf denWeg vor. Als zentrales Element steht die Batterie im Mittelpunkt der Forschung und Entwicklung, wie Christopher Schöpf, erklärt: „Wir entwickeln und produzieren verschiedene Batterien aus einem modularen System. Da wir davon überzeugt sind, dass zukünftig immer mehr neue Akkutechnologien zum Einsatz kommen werden, arbeiten wir intensiv an Second-Life-Konzepten und der Vereinigung von Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. „Unser Schwerpunkt liegt auf der Kreislaufwirtschaft“, fasst Christoph Schöpf zusammen und betont: „Wir entwickeln modulare Batteriesysteme mit mehreren Lebenszyklen und investieren in die Forschung neuer Batterietechnologien für Elektroautos und Automatisierung.“
„Wir arbeiten kontinuierlich an der Entwicklung und Verbesserung unserer Batterietechnologien, um (...) die Umweltbelastung zu verringern.“
Christopher Schöpf Vorstand und Gründer von e.battery systems
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INNOVATIONSPREISTRÄGER Tridonic GmbH & CoKG
Smarte Steuerung durch Matter Produkte Tridonic hat mit den Matter-kompatiblen Beleuchtungslösungen ein Produkt auf den Markt gebracht, dass die Verwendung der bekanntesten Ökosysteme namhafter Hersteller und deren Innovative Steuerungen ermöglicht.
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FOTOS: BEIGESTELLT, TRIDONIC, GETTTY IMAGES
it dem sogenannten „matter“ können intelligente, sprachgesteuerte Umfeldlösungen aufgebaut werden, indem nicht nur die Beleuchtung, sondern alle Matterkompatiblen Geräte wie Jalousien, Heizung, Unterhaltungsgeräte, Sicherheitssysteme und vieles mehr die gleiche Sprache sprechen. Der neue Matter-Standard schafft eine gemeinsame Kommunikationsbasis für Geräte verschiedener Hersteller. Durch diese Interoperabilität können beispielsweise Geräte, die mit Apple HomeKit kompatibel sind, auch mit den Systemen von Google Home, Amazon oder Samsung verwendet werden. „Für die Nutzer:innen bedeutet dies eine extreme Erleichterung, mehr Flexibilität und Möglichkeiten“, sagt Philipp Heindl, Vice President Business Development bei Tridonic.
v.l.: Tridonic-CEO Hugo Rohner, WKV-Präsident Wilfried Hopfner und Entwickler Markus Becker bei der Preisverleihung zum Innovationspreis 2023.
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„Für Firmen ergeben sich weitreichende Einsparungen hinsichtlich Integration und Kompatibilität in diverse Systeme – was wiederum mehr Ressourcen für die tatsächlichen Produkt-Features erlaubt“, ergänzt Heindl. Tridonic hilft mit seinen matter-Produkten der Lichtindustrie undweiteren Firmen darüber hinaus einfach und schnell matter kompatibel zu werden und so Teil der Smart Home/Smart Professional matter-Community zu werden. Tridonic-CEO Hugo Rohner betont: „Matter ist der erste so weitreichende Standard in diesem Bereich. Bisher waren die Ökosysteme nicht in der Lage, untereinander zu kommunizieren. Mit den matter-fähigen LED-Treibern bietet Tridonic Komponenten an, die
Leuchtenhersteller in ihren Produkten verwenden können, um sie direkt in Smart Home Anwendungen integrierbar zu machen. Als Tridonic wollten wir hier von Beginn an dabei sein!“ Es ist überdies auch möglich, mit Hilfe der matter-zu-DALI-Module existierende Leuchten und Lichtinstallationen matter-kompatibel zu machen. Dadurch können die meisten der heute verfügbaren steuerbaren Leuchten und Lichtinstallationen in matter-Netzwerke integriert werden. Auch komplexe Funktionen in heterogenen Netzwerken,wie z.B. das Dimmen der Beleuchtung beim Einschalten des Fernsehers, sind problemlos realisierbar. Forschung und Entwicklung.Tridonic ist seit Jahren österreichweit unter denTop drei Unternehmen mit den meisten Patentanmeldungen. 35 Prozent des aktuellen Produktportfolios entfallen auf Produkte, die erst in den vergangenen drei Jahren auf den Markt gekommen sind. Tridonic beschäftigt rund 300 (von insgesamt 1.800 Mitarbeiter:innen) im Bereich Forschung und Entwicklung – über den Globus verstreut. „Wir verstehen uns als Innovationstreiber der Lichtbranche – so war Tridonic bereits in den 1990er JahrenVorreiter in der digitalen Licht-
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Matter ist ein nicht-proprietärer, lizenzfreier Verbindungsstandard für die Hausautomatisierung. Tridonic steigt damit in neue Marktsegmente wie den Smart Home Bereich ein.
Kommunikation von Tridonic als eines der innovativsten Unternehmen in der Branche!“ Die Jury beim Innovationspreis 2023 meint dass sich für Tridonic durch die Entwicklung und Markteinführung der matter-Geräte ein Zugang zu neuen Marktsegmenten eröffnet. Insbesondere der Smart Home Bereich. Zur Entwicklung der LED-Treiber und Module mussten viele grundlegende Fragen gelöst werden, von der Auswahl geeigneter Hardware, die Anpassung von Open Source Software, neue Verfahren zurVerifizierung der Geräte sowie zur Integration der Komponenten in die Netzwerke. Die Jury würdigt den hohen Forschungs- und Entwicklungsaufwand, das hohe Potenzial, dass die Tridonic Lichtlösung zum Matter-Standard für Beleuchtung wird sowie die energieeffiziente Umsetzung mit dem Innovationspreis 2023.
steuerung. „Diesen Weg verfolgen wir konsequent weiter. Dabei nimmt die Softwareentwicklung einen immer höheren Stellenwert ein“, hält der CEO fest. Zukunft. Zukünftige Entwicklungen in diesem Bereich sind noch offen. Philipp Heindl sagt: „BeimThema Matter stehen wir – wie der gesamte Standard – erst am Anfang.Wir arbeiten bereits anweiteren Entwicklungen, die Matter dann auch für den Einsatz über das Smart Home hinausgehend interessant machen werden.“ Damit werden bereits zukünftige Kooperationen über die Lichtbranche hinaus angesprochen. Aber auch im Bereich der Sensorik, beim Lichtmanagement oder der Nachhaltigkeit der Produkte vonTridonic, wird an Innovationen gearbeitet, die neue Anwendungen ermöglichen und neue Märkte erschließen werden. Bedeutung des Innovationspreises. „Der Innovationspreis 2023 ist eine große Ehre und gleichzeitig Motivation für unser Unternehmen und alle Mitarbeiter:innen weiter an innovativen Ideen und Konzepten zu arbeiten“, sagtCEO Hugo Rainer. Philipp Heindl ergänzt: „Gleichsam ist es eine Bestätigung unsererArbeit und unseres Pinoiergeistes. Das macht uns sehr stolz und unterstützt darüber hinaus die
Das Tridonic Headquarter in Dornbirn gilt als Zentrum für Innovation und Forschung im Bereich Lichtlösungen und Leuchtsysteme.
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INNOVATIONSPREISTRÄGER KECKEX GmbH
Biologische Unkrautvernichtung Die diversen Unkrautvernichter von KECKEX machen Kommunen sauberer und die Außenreinigung grüner. Sie vernichten Unkraut chemiefrei mit heißem Wasserdampf und erleichtern mit Hochdruck das Säubern von Gehwegen, Plätzen sowie Bahngleisen.
„Wir arbeiten stets nach unseren Grundprinzipien: natürlich, effektiv und chemiefrei.“ Michael Keckeis Geschäftsführer, KECKEX
Die Gleise der Zugspitzbahn in Garmisch-Partenkirchen werden regelmäßig mit der Technik von KECKEX gesäubert und von Unkraut befreit.
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enn wir von thermischer Unkrautvernichtung sprechen, denken wir dabei an multifunktionale Allrounder-Geräte. Unser System ist das einzige auf dem Markt, das chemiefreie Unkrautvernichtung, Reinigung sowie Desinfektion, Kaugummientfernung und Bewässerung von Pflanzen mit ein und derselben Anlage ermöglicht“, erklärt KECKEX-Geschäftsführer Michael Keckeis. Die innovative Unkrautvernichtung eignet sich aber nicht nur für die Kommunalpflege oder entlang von Straßen, mit dem Produkt „RailEX“ können zudem Bahngleise biologisch unkrautfrei und sauber gehalten werden. Diese einzigartige Entwicklung wurde von der Jury des Innovationspreises 2023 besonders hervorgehoben. Gründungsgeschichte. Der Erfolg und letztlich auch die Firmengründung von KECKEX gehen auf ein allseits bekanntes und verachtetes Problem zurück: Kaugummireste auf dem Boden. Vor zehn Jahren war Michael Keckeis als Dienstleister damit beauftragt, die ärgerliche Verschmut-
zung vor den Geschäften mit einem Heißwasser-DampfGerät zu entfernen. „Als ich damit kurz über den Rasen gefahren bin, habe ich bemerkt, dass das Gras dort abgestorben ist“, erklärt der Geschäftsführer und Firmengründer von KECKEX und ergänzt: „Daraus ist die Idee entstanden, ein Gerät zu entwickeln, das Unkraut chemiefrei, auf 100 Prozent natürliche Weise vernichtet.“ Obgleich durch eine glückliche Fügung gestartet, überließ der Innovator und Freigeist bei der Planung und Umsetzung seiner Idee nichts mehr dem Zufall. 2015 war es dann soweit und der Prototyp einer Unkrautbeseitigungsmaschine in der Garage seines Schwiegervaters entwickelt. Das war der Grundstein für die spätere KECKEX GmbH sowie für weitere Entwicklungen und patentierte Lösungen. RailEX. Um einen sicheren und reibungslosen Schienenverkehr garantieren zu können, braucht es saubere und unkrautfreie Bahngleise. Bisher wurde hierbei auf chemische Unkrautvernichtungsmittel, wie etwa Glyphosat, gesetzt. Diese wurden nun in Europa verboten. Eine Alternative bietet die innovative Erfindung der Firma KECKEX aus Sulz. „RailEX wird von einem Schienenfahrzeug geschoben oder gezogen. Das bis zu 130 Grad Celsius heiße Wasserdampfgemisch sorgt dann dafür, dass das Unkraut auf der bearbeiteten Oberfläche genauso bekämpft wird wie das Wurzelwerk“, erläutert Keckeis und führt aus: „Da unser Zubehör komplett abgedichtet ist, wird der Dampf eingeschlossen. So wird eine über 100 Grad Celsius heiße Atmosphäre geschaffen, wodurch das Wasser zwischen dem Verlassen der Düse und dem Auftreffen auf dem Boden nicht abkühlen kann.“ Die Hitze löst in der Pflanze einen Eiweißschock aus, der die Zellwand zerstört. In der Folge kann die Pflanze kein Wasser mehr aufnehmen, wodurch sie vertrocknet. „Gleichzeitig können mit unserem Produkt auch andere Wartungsarbeiten erledigt werden oder Öl, Fett, Schmierstoffe sowie Kaugummi von den Bahnsteigen entfernt werden.“ Der heiße Wasserdampf kommt völlig ohne
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FOTOS: KECKEX
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Pestizide und Chemie gegen hartnäckigsteVerschmutzung an und sorgt so für eine umweltfreundliche und langanhaltende Reinigung. Die Jury des Innovationspreises streicht zudem die Energieeffizienz heraus: „Der Heißwasserbedarf kann individuell gesteuert sowie gezielt und ressourcenschonend zum Einsatz gebracht werden, wodurch der Wasserbedarf erheblich reduziert und die Effizienz wesentlich gesteigert werden kann. Durch dieses neue System ist es möglich, den Einsatz von Herbiziden drastisch zu senken“, heißt es in der Jurybegründung. Grüne Innovationen. Forschung und Entwicklung bilden dabei stets die Basis für die grünen Innovationen von KECKEX: „Unser Grundgedanke ist es, nachhaltige Lösungen in die Realität umzusetzen, weshalb wir uns täglich die Frage stellen, wie wir unsere Produkte verbessern und durch Innovationen Mehrwert für Kommunalbetriebe und Dienstleistungsunternehmen schaffen können“, betont Michael Keckeis. Zudem liefere die eigene Dienstleistungsfirma, die KECKEX Care GmbH, kontinuierlich Feedback über die Projektierungen. „Das ermöglicht uns, die Prozesskette der Entwicklung effizient und schlank zu halten, wodurch wir schnell und flexibel auf Kundenbedürfnisse eingehen können“, weiß der Geschäftsführer. Innovative Zukunft. Das Team von KECKEX hat aber noch nicht genug und arbeitet stetig an weiteren Innovationen. „Am Anfang unseres Unternehmens stand der Erfindergeist und dieser prägt auch weiterhin unser Schaffen“, erklärt Michael Keckeis und führt aus: „Das stetige Streben nach Verbesserung ist unser Antrieb.“ Daher ist es wenig verwunderlich, dass in der Pipeline des Sulzer Unternehmens bereits wieder viele innovativen Gedanken und Ideen bereit stehen, die in den nächsten Monaten in Form neuer Produkte umgesetzt werden sollen. „Konkret verfolgen wir das Ziel, öffentliche Großflächen in einer neuen Dimension von Verunreinigungen zu befreien“, verrät der Geschäftsführer: „Dabei setzen wir aber weniger auf eine disruptive Lösung, viel mehr legen wir den Fokus auf eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit internen und externen Partnerinnen und Partnern, um aus allen Komponen-
ten des späteren Produktes das Bestmögliche herauszuholen - stets nach unseren Grundprinzipien: natürlich, effektiv und chemiefrei.“ Denn bei KECKEX ist man der Meinung, dass Innovation auf möglichst umweltschonende Art und Weise passieren sollte. Innovationspreis 2023. Und dieAuszeichnung mit dem Innovationspreis im heurigen Jahr gibt dem Unternehmen recht. So heißt es in der Jurybegründung: „Die Jury würdigt die hohe innovatorische Leistung eines Kleinstunternehmens und den damit einhergehenden hohen nachhaltigen Nutzen für Mensch und Umwelt.“ Auch Michael Keckeis sieht die Auszeichnung als Anerkennung seiner Philosophie sowie des Erfindergeistes: „Es ist eine besondere Ehre für uns, den Vorarlberger Innovationspreis erhalten zu haben und bestätigt uns in unserer Firmenphilosophie, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.“
Das RailEx-System wird bei der Normalspur-Zahradbahn Rigi-Bahn in der Schweiz von einem Schienenfahrzeug geschoben.
Der KOMEX M13 2 800 verfügt als neuestes thermisches Unkrautbeseitigungsgerät über zwei M13 Geräte für eine doppelt so starke Leistung und eine doppelt so schnelle Arbeitsweise. Das Produkt eignet sich für die Unkrautvernichtung, Kaugummientfernung sowie die schonende Reinigung.
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INNOVATIONSPREISTRÄGER Getzner Werkstoffe GmbH
Schwellensohlen
gegen Gleisverwerfungen Die Getzner Werkstoffe Gruppe produziert seit 1969 Werkstoffe zur Isolierung von Schwingungen und Körperschall, verbessert dadurch die Lebensdauer von eingebetteten Bauteilen und minimiert den Wartungsund Reparaturbedarf. Die innovativen Schwellensohlen beugen Gleisverwerfungen vor.
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FOTOS: FREDERICK SAMS, GETZNER WERKSTOFFE GMBH
leisverwerfungen sind im Schienenverkehr ein großes Problem, daher sind Eisenbahnbetreiber stets auf der Suche nach Lösungen die Sicherheit gegenüber derartigen Veränderungen bieten. „Getzner hat eine Möglichkeit gefunden, diese Sicherheit und damit die Verfügbarkeit von Eisenbahnstrecken durch eine neue Produktinnovation
Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung überreichte Landesrat Marco Tittler (Mitte) den Innovationspreis 2023 an Jürgen Reinalter (links) und Harald Loy (rechts.)
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signifikant zu erhöhen“, erklärt Harald Loy, Head of Research & Development (R&D) bei der Getzner Werkstoffe GmbH. Mit der neuen innovativen Schwellensohle gelingt es dem Bürser Unternehmen die drei Hauptziele von Eisenbahnbetreibern – Erhöhung der Streckenverfügbarkeit und Pünktlichkeit sowie die Verringerung des CO2-Fußabdruckes – zu verbessern. Und der Markt nutzt diese Vorteile bereits, wie Loy an einem Beispiel verdeutlicht: „Ein Neukunde hat bereits nach einem ersten Testeinbau eine sehr große Bestellung von über zwei Millionen Euro platziert. Sein ProblemvonGleisverwerfungen, das in derVergangenheit über Jahrzehnte zu Langsamfahrstellen, zu aufwendigen Instandhaltungsmaßnahmen und an sehr heißen Tagen wiederholt zu einer kompletten Einstellung des Zugverkehrs auf einer Streckenlänge von 90 Kilometern führte, konnte dadurch nachhaltig gelöst werden.“
Wirkungsweise. Unter Eisenbahnschwellen angebracht, reduzieren spezielle Schwellensohlen signifikant dieGefahr, dievonGleisverwerfungen ausgeht. Dies gelingt durch die Erhöhung des sogenannten Querverschiebewiderstandes in derWirkebene zwischen Schwelle und Schotter. „Dabei betten sich die Schotterkörner der obersten Schotterlage in idealer Art und Weise in das zähelastische Material der Schwellensohle ein und führen dort zu einem formschlüssigen Verbund, welcher hohe Kräfte in lateraler Richtung aufnehmen kann“, konkretisiert Loy. Das innovative Produkt konnte, nach mehreren Jahren Entwicklungszeit, bereits unter realen Einsatzbedingungen im Gleisnetz zweier Infrastrukturbetreiber mit seiner Leistungsfähigkeit überzeugen. „Getzner hat es somit abermals geschafft, mit seiner Innovationskraft einen neuen Standard zu setzen“, freut sich der Leiter derAbteilung Research & Development. Besonderheit. Einzigartig ist, dass mit der neuartigen Schwellensohle der Querverschiebewiderstand um 50 bis 100 Prozent erhöht werden kann, gegenüber dem sogenannten Standardoberbau. Im Vergleich zu bestehenden State-of-the-Art Lösungen in Form von teuren Metallankern oder Sicherungskappen, die heute weltweit standardmäßig eingebaut werden, können mit dem innovativen Produkt von Getzner Werkstoffe erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden. Die Jury des Innovationspreises würdigte eben genau diesen hohen Forschungs- und Entwicklungsaufwand, die damit einhergehende erforderliche Adaptation des Fertigungsprozesses und das große Potenzial einer wirtschaftlichen Lösung des in Zukunft voraussichtlich immer öfters auftretenden Problems der Gleisverwerfungen. Forschung & Entwicklung. Forschung und Entwicklung haben bei Getzner Werkstoffe einen hohen Stellenwert. „Neue Lösungen für unsere Kunden, neue Produktinnovationen oder auch verbesserte und weiterentwickelte Produkte, sichern die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens“, stellt Harald Loy klar: „Unser Erfolg ist eng mit der Fähigkeit verknüpft, innovative und leistungsfähige Lösungen zu entwickeln, die sich von der Konkurrenz unterscheiden. Dafür arbeiten wir in unserem Team, das unter anderem aus Physikern, Chemikern und Ingenieuren besteht, interdisziplinär zusammen.“ Die Basis für die For-
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schungs- und Entwicklungstätigkeit basiert laut dem Head of R&D aufWissen. Deshalb legt man bei GetznerWerkstoffe auf eine guteAus- undWeiterbildung der Mitarbeitenden sowie auf Erfahrung. Einige der Mitarbeitenden sind bereits seit vielen Jahren in der Abteilung R&D tätig. „Forschung und Entwicklung bedeutet für uns vor allem auch Freude, Leidenschaft und Geduld. In einem innovationsfreudigen Research & Development – Umfeld, das wir in den vergangenen Jahren aufbauen konnten – sowie dem Rückhalt der Eigentümer, kann man auch außergewöhnliche Leistung erbringen“, betont Harald Loy. Stetiges Streben nach Innovation. Bei Getznerwird systematisch an neuen Lösungen und Produktinnovationen gearbeitet. „Wir bedienen uns hier einer zusammengesetzten Forschungsstrategie ausTheorie, Laborprüfungen und Feldmessungen“, erläutert Loy und konkretisiert: „Unser Prüflabor zählt zwischenzeitlich zu einem der modernsten in Europa, unsere Gleismessungen führenwir heute bereits weltweit durch. Zudem kooperieren wir mit Universitäten,
wie beispielsweise mit derUniversität Innsbruck, um unser Know-how fortlaufend zu erweitern.“ Mit dem erworbenen Wissen und dem Erkenntnisgewinn aus der hauseigenen R&D-Aktivitäten, werden an Lösungen, die den Eisenbahnfahrweg verbessern, gefeilt. Neben einer Verlängerung der Lebensdauer des Eisenbahnoberbaus forscht man bei Getznerweiterhin intensiv an einer Reduktionvon Körperschallund Erschütterungen, die durch fahrende Züge entstehen. „In unseren Kernkompetenzen wollen wir uns stetig entwickeln. Derzeit arbeiten wir mit unseren Kunden an zukünftigen Lösungen, die die primäre Luftschallabstrahlung vorbeifahrender Züge vermindern“, verrät der Abteilungsleiter. Innovationspreis 2023. „Wir freuen uns außerordentlich, diesen Preis gewonnen zu haben und bedanken uns bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Die Entwicklung preisgekrönter Innovationen wird möglich durch tolles Teamwork und unser Know-how!“, ist man sich bei Getzner Werkstoffe sicher. „Die höchste Auszeichnung für Forschung, Entwicklung und Innovation in Vorarlberg zu erhalten, ist eine außergewöhnlich große Ehre“, betont auch Harald Loy: „Gerade für unsere R&D-Mitarbeiter, die als Forscher- und Entwickler nicht sehr oft im Rampenlicht stehen, ist ein solcher Preis eine außerordentlich große Wertschätzung. Der Preis bedeutet uns daher sehr viel. Er bestätigt uns in unseren Entwicklungsleistungen und motiviert uns für die Zukunft.“
„Eisenbahn ist Zukunft. Und diese möchte ich mitgestalten. Mit Leidenschaft für Technik.“ Harald Loy Head of R&D, Getzner Werkstoffe GmbH
Die neuentwickelte Schwellensohle (hier in gelb) wird unter den Eisenbahnschwellen angebracht und beugt aufgrund der dadurch ermöglichten Erhöhung des Querverschiebewiderstandes Gleisverwerfungen vor.
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INNOVATIONSREISTRÄGER POP Fender GmbH
POP Fender -
der teleskopierbarer Bootsfender Das neue platzsparende Fendersystem: Ausgeklügeltes Design, perfekte Funktion, faire und erstklassige Produktion komplett in Deutschland und Österreich, kurze Lieferwege, umweltfreundlichere Materialien – das alles kann der POP Fender und mehr…
Der POP Fender im Einsatz: Die Schlierenbildung ist wesentlich geringer als bei herkömmlichen PVC Fendern. Sollte es dennoch einmal Spuren geben, können diese mit Leichtigkeit entfernt werden – ganz ohne Schrubben oder Chemie!
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ei einem Bootsfender handelt es sich um ein wichtiges Bootszubehör, welches Beschädigungen oder stärkere Abnutzungserscheinungen an Booten undYachten verhindert, die durch den Kontakt mit Stegen und anderen Schiffen beim Anlegen oder beim Rangieren an einem Anlegeplatz oder Hafen entstehen können. Die Idee hinter dem mit dem Newcomer-Award ausgezeichneten Produkt erklärt Firmenchef Ramis Demir so: „Platzmangel auf Freizeitbooten ist sehr gegenwertig. Klassische Bootsfender nehmen aufgrund ihres Volumens viel Platz ein. Viele Freizeitkapitäne führen deswegen oft zu kleine und zu wenige Fender mit. Durch die Teleskopierbarkeit des POP Fenders wirken wir diesem Problem entgegen.“ Genaugenommen
entstehen durch den POP Fender Verstauungsmöglichkeiten, welche zuvor undenkbar waren. Der teleskopierbare Bootsfender „POP Fender“ kann von seiner 100 Prozent Größe auf 40 Prozent teleskopiert werden, wodurch ein enormer Platzvorteil entsteht. Das Produkt wird zu 100 Prozent in Vorarlberg, und das elastische Material im 3D-Druckverfahren, hergestellt. Von 62 auf 25 cm Demir: „Der POP Fender lässt sich von 62cm auf 25cm teleskopieren, dadurch kann er auch ganz einfach im Geschirrspüler gereinigt werden.“ Der „POP Fender“ ist frei von Schadstoffen und Weichmachern, er quietscht nicht
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Thema Nachhaltigkeit „Klassische Bootsfender werden ausschließlich aus PVC hergestellt, weil derWerkstoff sehr günstig ist. PVC ist bekannterweise leider sehr giftig. Der POP Fender wird dagegen aus einem hochwertigen und teuren PP/EPDM-Gemisch hergestellt und ist somit frei von Schadstoffen undWeichmachern. Zugleich liegt unsere Material-Ausschussquote bei null Prozent, wir können alte POP Fender zu 100 Prozent recyceln und somit wieder in Umlauf bringen. Dieses Material, das wir verwenden, kann mehrfach geschreddert, aufbereitet und wieder im Spritzgussverfahren eingesetztwerden. Darauf sindwir besonders stolz“, verweist Ramiz Denir auf die große Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit für das Unternehmen. Das Design begeistert Kunden:innen international: nach Verkaufsstart im September 2022 wurde das Produkt im Zeitraum von sechs Monaten in 15 verschiedene Länder geliefert. Die Jury würdigt die hohe innovatorische und unternehmerische Leistung eines Kleinstbetriebs, die erfolgreiche internationale Markeinführung in kürzester Zeit sowie das auch in Zukunft hohe Marktpotenzial in einem Nischenbereich mit dem Newcomer Award des Innovationspreises 2023.
Elke Vetter Marcus Raos, Fiorella Raos, Marlene Amann, Dietmar Amann, Ramis Demir und Ursula Hechenberger v.l.
Weitere Innovationen des Hohenemser Unternehmens aus sind bereits in Planung: „Wir möchten mindestens eine zweite POP Fender Größe herstellen, des Weiteren unter dem Namen by POP Fender zusätzliches innovatives Bootszubehör entwickeln“, erklärt Demir. Anerkennung Der Newcomer-Award im Rahmen des Innovationspreises 2023 hat eine hohe Bedeutung für Geschäftsführer sowie Gründer Ramiz Demir und sein Team: „Wir fühlen uns sehr geehrt diesen Preis erhalten zu haben. Die Anerkennung ist weiterer Zündstoff für unsere intrinsische Motivation. Ich hoffe auch, dass diese Preisverleihung für andere ein Anreiz darstellt, nicht aufzugeben und an deren Visionen zu glauben. Visionen, egal in welcher Form, stiften Sinn und machen unser Leben erst lebenswert.“
FOTO: FREDERICK SAMS
und ist in vielen RAL-Farben erhältlich. Schieren und Abriebe lassen sich am Bootsrumpf mühelos entfernen. Die einzelnen Segmente sind bei Bedarf austauschbar. Die Pflege kann von Hand oder maschinell erfolgen. Es handelt sich um den ersten Fender, der unter Wasser eingesetzt werden kann.
FOTO: FREDERICK SAMS
Der POP Fender ist daher kleiner als JEDER andere Fender. Es ergeben sich neue, ungeahnte Verstauungsmöglichkeiten, welche davor undenkbar waren. Der POP Fender spart richtig Platz am Boot! Purer Luxus!
„Die Anerkennung ist weiterer Zündstoff für unsere intrinsische Motivation.“
Ramis Demir CEO POP Fender GmbH
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ZAHLENSPIELE
Innovationspreis: 107 Auszeichnungen in 34 Jahren Zahl der EINREICHUNGEN 2023
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PROJEKTE
Innovationsbarometer Beim Innovationsbarometer handelt es sich um eine Kurzumfrage unter innovationsorientierten Vorarlberger Unternehmen über die Bedeutung sowie die relevanten Bereiche von F&E. Diese wurde zwischen 23. Jänner und 4. Februar 2023 durchgeführt. An der Umfrage nahmen knapp 20 Prozent der 440 befragten Unternehmen teil.
Über
500
51
PROJEKTE wurden seit 1989 eingereicht
beträgt die Innovationsquote* 2021 in Vorarlberg *Erfindungsanmeldungen je 100.000 Einwohner
71 % 67% 90%
93% der für F&E eingesetzten Mittel werden von den UNTERNEHMEN selbst getragen
60% planen in den nächsten zwölf Monaten eine PERSONELLE VERSTÄRKUNG im F&E-Bereich
16
der Unternehmen haben eine eigene F&E-ABTEILUNG
betreiben F&E
FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
3–4
Neuentwicklungen pro Unternehmen im Jahr 2022
100
Forscherinnen und Forscher arbeiten in Vorarlbergs Forschungseinrichtungen
ILLUSTRATION: WKV/ISTOCKPHOTO; QUELLEN: WIRTSCHAFSBAROMETER WISTO/WKV
kooperieren mit F&E-PARTNERN
markt FIRMENBUCH NEUEINTRAGUNGEN
PBC Immobilien GmbH, Färbergasse 15/gelb 3, 6850 Dornbirn; Geschäftszweig: Erwerb, Vermietung, Verkauf und Verwaltung von Immobilien; Kapital € 35.000; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 28.06.2023; GF: (A) Patrick Buhmann, geb. 12.05.1988; vertritt seit 01.07.2023 selbständig; GS: (A) Patrick Buhmann, geb. 12.05.1988; Einlage € 35.000; geleistet € 35.000; – LG Feldkirch, 01.07.2023 – FN 607502k. ReThink IT e.U., Franz-Reiter-Straße 2/16, 6973 Höchst; Geschäftszweig: IT-Consulting, IT-Dienstleistungen, IT-Management; Inhaber: (A) Christoph Nagel, geb. 07.02.1986, eingetragen; - LG Feldkirch, 29.06.2023 - FN607351p.
bikeundski.at e.U., Dr.-Vonbun-Straße 7/5, 6714 Nüziders; Geschäftszweig: Bikekurse und Skikurse; Inhaber: (A) Thomas Göschlberger, geb. 19.12.1994, eingetragen; – LG Feldkirch, 01.07.2023 – 607579z. Engel Immobilien GmbH, Marktplatz 7, 6800 Feldkirch; Geschäftszweig: Immobilienprojektentwicklung und Liegenschaftsverwaltung; Kapital € 35.000; GesV vom 13.06.2023; GF: (B) Lukas Moosbrugger, BSc, geb. 23.04.1989; vertritt seit 01.07.2023 selbständig; (C) Mag. Martin Schallert, LL.M., geb. 25.02.1992; vertritt seit 01.07.2023 selbständig; GS: (A) ZM 3 Immobiliengesellschaft m.b.H.; Einlage € 35.000; geleistet € 35.000; – LG Feldkirch, 01.07.2023 – FN607541v.
BUNDESGESETZBLÄTTER BGBl. I Nr. 60/2023 vom 21. Juni 2012 Änderung des Arbeitsverfassungsgesetzes und des Arbeits- und Sozialgerichtsgesetzes BGBl. I Nr. 61/2023 vom 21. Juni 2023 Änderung des Arbeitsmarktservicegesetzes BGBl. I Nr. 62/2023 vom 21. Juni 2023 Änderung des Berufsausbildungsgesetzes und des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes BGBl. I Nr. 63/2023 vom 21. Juni 2023 DLT-Verordnung-Vollzugsgesetz sowie Änderung des Finanzmarktaufsichtsbehördengesetzes und des Wertpapieraufsichtsgesetzes 2018 BGBl. I Nr. 64/2023 vom 21. Juni 2023 Änderung des Erdgasabgabegesetzes, des Elektrizitätsabgabegesetzes und des Bundesgesetzes über den Energiekrisenbeitrag-Strom BGBl. I Nr. 66/2023 vom 21. Juni 2023 Änderung des Abfallwirtschaftsgesetzes 2002 BGBl. I Nr. 67/2023 vom 28. Juni 2023 Aufhebung des § 1 Abs. 5 und des § 12 Abs. 4 letzter Satz des Bauarbeiter-Schlechtwetterentschädigungsgesetzes 1957 durch den Verfassungsgerichtshof BGBl. II Nr. 201/2023 vom 28. Juni 2023 Erklärung der Punktation (Neufassung der kollektivvertraglichen Löhne und Gehälter sowie der Lehrlingseinkommen) zum Kollektivvertrag für DienstnehmerInnen in Zeitungsdruckereien, welche Zeitungen im Rollendruck produzieren, zur Satzung BGBl. II Nr. 202/2023 vom 28. Juni Änderung der Schwellenwerteverordnung 2023 Die österreichischen Gesetze in den aktuellen oder historischen Fassungen oder einzelne Bundesgesetzblätter können unterris.bka.gv.at kostenfrei eingesehen oder heruntergeladen werden.
TERMINE Montag, 17. Juli 2023 14:00 - 16:00 Uhr, online Montag, 31. Juli 2023 13:30 - 16:30 Uhr, Wirtschaftskammer Mittwoch, 16. August 2023 14:00 - 16:00 Uhr, online Dienstag, 29. August 2023 13:30 - 16:30 Uhr, Wirtschaftskammer Gründerworkshop Sie haben eine konkrete Geschäftsidee und möchten diese nebenberuflich umsetzen bzw. sind in Karenz, Hausfrau/Hausmann. Sie gründen als Einzelperson. Im Workshop erhalten Sie die rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Basisinformationen für Ihren Schritt in die Selbständigkeit und wissen, auf was Sie achten sollten. Inhalte: Persönliche Voraussetzungen, Schritte der Gründung, Gewerberecht, Sozialversicherung, Finanzamt, mögliche Stolpersteine, Kosten, Finanzierung, Serviceleistungen, Fragen der Teilnehmer:innen. Anmeldung: Gründerservice der WKV, T 05522 305-1144 news.wko.at
NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 21
TERMINE Dienstag, 11. Juli 2023 08:00 – 12:00 Uhr, Bregenz, LK Vorarlberg, Montfortstraße 9 08:30 - 11:00 Uhr, Egg, Gemeindeamt, Loco 873 13:45 - 15:15 Uhr, Lustenau, Rathaus, Rathausstraße 1 Dienstag, 18. Juli 2023 08:00 - 12:00 Uhr, Bregenz, LK Vorarlberg, Montfortstraße 9 09:30 - 11:00 Uhr, Krumbach, Gemeindeamt, Dorf 2 13:30 - 15:00 Uhr, Bezau, Sicherheitszentrum, Platz 639 Donnerstag, 20. Juli 2023 09:30 – 11:00 Uhr, Dornbirn, WIFI Vorarlberg, Bahnhofstraße 24 14:00 - 15:00 Uhr, Schoppernau, Gemeindeamt, Unterdorf 2a Dienstag, 25. Juli 2023 08:00 - 12:00 Uhr, Bregenz, LK Vorarlberg, Montfortstraße 9 Donnerstag, 27.Juli 2023 09:00 - 11:00 Uhr, Schruns, Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK), Veltlinerweg 5 13:30 - 15:00 Uhr, Bludenz, Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK), Bahnhofstr. 12 Dienstag, 01. August 2023 08:00 - 12:00 Uhr, Bregenz, LK Vorarlberg, Montfortstraße 9 Dienstag, 08. August 2023 08:00 - 12:00 Uhr, Bregenz, LK Vorarlberg, Montfortstraße 9 Dienstag, 22. August 2023 08:00 - 12:00 Uhr, Bregenz, LK Vorarlberg, Montfortstraße 9 Beratungstag der SVS – Sozialversicherung der Selbständigen Sie haben Fragen zu Ihren SozialversicherungsBeiträgen und zur Kranken-, Pensions- oder Unfallversicherung in der Selbständigen-Sozialversicherung? Dann besuchen Sie einen unserer Beratungstage! Bitte beachten Sie, dass eine Beratung nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich ist. Nehmen Sie zur Beratung die Terminbestätigung (Ausdruck oder am Smartphone), Ihre e-card, einen Lichtbildausweis bzw. eine aktuelle Vollmacht (bei einer Beratung für Dritte) mit. Informationen: Sozialversicherung der Selbständigen (SVS), 6800 Feldkirch, Schloßgraben 14, T 0508089911, F 050808-9919, Direktion.VBG@svs.at svs.at Donnerstag, 13. Juli 2023 16:00 – 18:00 Uhr, CAMPUS V, Hintere Achmühlerstraße 1, Dornbirn Patentsprechtag der Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH Die Patentanwälte Dr. Ralf Hofmann bzw. Dr. Thomas Fechner informieren Sie unentgeltlich über das Patent-, Marken-, Gebrauchsmuster- und Musterwesen. Um eine telefonische Anmeldung unter T 05572 55252-18 wird gebeten. Informationen unter: T 05572 55252–0, wisto@wisto.at wisto.at
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MANAGEMENT / UNTERNEHMENSFÜHRUNG
Executive MBA Business Manager:in - Unilehrgang Dornbirn, Start 22.9.2023, berufsbegleitend, 576 UE, 4 Semester, 90 ECTS, € 3.475,- pro Semester- zzgl. ungefähr € 20,- ÖH-Beitrag pro Semester; K.Nr. 12401.15 Unternehmertraining – KOMPAKT Live Online, 21.8. – 19.10.2023, Mo, Di + Do 18:00 – 22:00 Uhr, 94 Trainingseinheiten, € 1.780,- (exkl. Prüfungsgebühr); K.Nr. 40472.15 Gründertraining (Fit für die Selbstständigkeit) Dornbirn, 13.9. – 9.10.2023, Mi + Mo 18:00 – 22:00 Uhr, 32 Trainingseinheiten, € 620,- (50 % Förderzuschuss für Gründer:innen und Jungunternehmer:innen bis 3 Jahre gemäß JU-Förderrichtlinien von WKV und Land Vorarlberg); K.Nr. 40480.15 Ausbildertraining (Lehrlingsausbilder) Dornbirn/Hohenems/Bludenz, laufend Tages- und Abendkurse, Termine lt. Homepage, 40 Trainingseinheiten, € 565,-; K.Nr. lt. Homepage PERSÖNLICHKEIT
Reden und auftreten wie ein Profi Dornbirn, 29.9.2023, Fr 9:00 – 17:00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 265,-; K.Nr. 10420.15 Geheimnis Körpersprache Dornbirn, 6.10.2023, Fr 9:00 – 17:00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 265,-; K.Nr. 10425.15 Schlagfertigkeitstraining Dornbirn, 7.10.2023, Sa 9:00 – 17:00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 265,-; K.Nr. 10426.15 Die Magie der Sprache I Dornbirn, 18. + 19.10.2023, Mi + Do 9:00 – 17:00 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 385,-; K.Nr. 10422.15 SPRACHEN
Die Magie der Sprache I Dornbirn, 18. + 19.10.2023, Mi + Do 9:00 – 17:00 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 385,-; K.Nr. 10422.15 Italienisch A1.1 Abendkurs Dornbirn, 19.9. – 12.12.2023, Di 18:30 – 21:30 Uhr, 36 Trainingseinheiten, € 299,-; K.Nr. 17401.15 Deutsch B1/B2 - Schluss mit den Fehlern Dornbirn, 19.9.2023 – 27.02.2024, Di 18:00 – 22:00 Uhr, 40 Trainingseinheiten, € 633,-; K.Nr. 19482.15 Englisch A1.1 Abendkurs Dornbirn, 20.9. – 13.12.2023, Mi 18:30 – 21:30 Uhr, 36 Trainingseinheiten, € 299,-; K.Nr. 15401.15 Französisch A1.1 Abendkurs Dornbirn, 20.9. – 13.12.2023, Di 18:30 – 21:30 Uhr, 36 Trainingseinheiten, € 299,-; K.Nr. 16401.15
Info-Abend Rhetorik Akademie Dornbirn, 28.9.2023, Do 18:00 – 19:30 Uhr, kostenlos; K.Nr. 10423.15 Info-Abend Diplomlehrgang Projektmanagement Dornbirn, 13.9.2023, Mi 18:00 - 19:30 Uhr, kostenlos; K. Nr. 23419.15
Info-Abend Lehrgang Nachhaltigkeitsmanagement Dornbirn, 26.9.2023, Di 18:00 – 20:00 Uhr, kostenlos; K.Nr. 63421.15 Info-Abend Technische Redaktion Dornbirn, 12.10.2023, Do 18:00 – 20:00 Uhr, kostenlos; K.Nr. 62430.15
Spanisch A1.1 Abendkurs Dornbirn, 27.9. – 6.12.2023, Mi 18:30 – 21:30 Uhr, 30 Trainingseinheiten, € 249,-; K.Nr. 17450.15
Gasschmelzschweißen (Vorbereitung LAP) Dornbirn, 6. + 7.9.2023, Mi + Do 7:45 – 16:45 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 365,-; K.Nr. 39402.15 Allround-Schweißkurs für Einsteiger:innen Dornbirn, 11. – 21.9.2023, Mo, Mi, Do 18:00 – 21:20 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 515,-; K.Nr. 39410.15 Instandhaltungsstrategien zielgerecht einsetzen Dornbirn, 19. + 20.9.2023, Di + Mi 8:00 – 17:00 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 1.050,-; K.Nr. 60420.15 Strukturierte Problemlösung für Instandhalter:innen Dornbirn, 21. + 22.9.2023, Do + Fr 8:00 – 17:00 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 1.050,-; K.Nr. 60421.15 Ausbildung Brandschutzbeauftragte:r inkl. Brandschutzwart:in Hohenems, 25.9. – 11.10.2023, Mo + Mi 18:00 – 22:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 590,-; K.Nr. 61405.15 Ausbildung Abfallbeauftragte:r Dornbirn, 26.9. – 21.11.2023, Di + Do 18:00 – 22:00 Uhr, 60 Trainingseinheiten, € 1.210,-; K.Nr. 63401.15 Grundlagen der Qualitätssicherung Hohenems, 3.10. – 7.12.2023, Di + Do 18:00 – 22:00 Uhr, 56 Trainingseinheiten, € 1.440,-; K.Nr. 64406.15 FMEA Expert:in Dornbirn, 3. – 5.10.2023, Di, Mi, Do 8:00 – 17:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 835,-; K.Nr. 64410.15
IT / MEDIEN
Einführung – objektorientierte Programmierung Dornbirn, 5. – 21.9.2023, Di + Do 18:00 – 22:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 510,-; K.Nr. 80496.15 PC-Einsteiger:innen Dornbirn, 11. – 28.9.2023, Mo + Do 18:00 – 21:30 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 280,-; K.Nr. 80415.15 Makros für Word & Excel – Einführung Dornbirn, 11. + 13.9.2023, Mo 13:00 – 17:00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 189,-; K.Nr. 80427.15 Der Europäische Computerführerschein – Standard Dornbirn, 12.9. – 31.10.2023, Di + Do 8:00 – 16:00 Uhr, 112 Trainingseinheiten, € 1.750,-; K.Nr. 80410.15 Excel Einführung (ECDL Modul) Dornbirn, 12. – 29.9.2023, Di 18:00 – 21:30 Uhr, Fr 13:00 – 16:30 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 350,-; K.Nr. 80423.15 Adobe InDesign Einführung Dornbirn, 12. – 29.9.2023, Di + Fr 13:00 – 17:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 465,-; K.Nr. 80457.15 BETRIEBSWIRTSCHAFT
GEWERBE / HANDWERK / TOURISMUS / VERKEHR
Berufsreifeprüfung Mathematik Hohenems, 12.9.2023 - 10.9.2024, Di 18:00 - 20:00 Uhr, 160 Trainingseinheiten, € 1.360,-; K.Nr. 31420.15 VBL Personalverrechnerprüfung Bludenz, 13.9.2023 - 23.5.2024, Termine lt. Stundenplan, 166 Trainingseinheiten, € 2.495,-; K.Nr. 21444.15 Berufsreifeprüfung Englisch Hohenems, 13.9.2023 - 11.9.2024, Mi 18:00 – 22:00 Uhr, 160 Trainingseinheiten, € 1.360,-; K.Nr. 31410.15 Berufsreifeprüfung BWL und Rechnungswesen Hohenems, 14.9.2023 - 6.9.2024, Do 18:00 – 22:00 Uhr, 140 Trainingseinheiten, € 1.285,-; K.Nr. 31430.15 Projektmanagement kompakt Dornbirn, 15. - 22.9.2023, Fr 13:30 - 21:30 + Sa 8:00 - 16:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 865,-; K.Nr. 23402.15
Getränke- und Barschulung für Student:innen Hohenems, 13. – 14.7.2023, Do + Fr 8:00 – 17:00 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 310,-; K.Nr. 78310.15 Hochvolttechnik HV2 Hohenems 30.8. - 1.9.2023, Mo, Di + Mi 8:00 – 17:30 Uhr, 27 Trainingseinheiten, € 630,-; K.Nr. 54400.15 Barkeeper, Basisausbildung Hohenems, 11.9. – 9.10.2023, Mo + Di 19:00 – 22:00 Uhr, 28 Trainingseinheiten,€ 585,-; K.Nr. 78420.15 Vorbereitung auf LAP Restaurantfachmann/-frau Landesberufsschule Lochau, 13.9. – 4.10.2023, Mi 13:30 – 18:00 Uhr, 18 Trainingseinheiten, € 480,-; K.Nr. 77423.15 Vorbereitung auf LAP Koch/Köchin Landesberufsschule Lochau, 13.9. – 4.10.2023, Mi 13:30 – 18:00 Uhr, 18 Trainingseinheiten, € 480,-; K.Nr. 77424.15 WELLNESS / GESUNDHEIT
TECHNIK
AutoCAD 1 (Grundlagen, 2D-Zeichnen) Hohenems, 21.8. – 6.9.2023, Mo + Mi 18:00 – 22:00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 799,-; K.Nr. 32410.15 E/WIG/MAG/A/HARTLÖTEN-Schweißen (Vorbereitung LAP) Dornbirn, 4. + 5.9.2023, Mo + Di 7:45 – 16:45 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 365,-; K.Nr. 39409.15
Information und Anmeldung: 05572 3894-424, Anmeldung@vlbg.wifi.at oder über Internet
LAP VBK Fitnessbetreuer:in Magic Fit Dornbirn, 17. – 25.8.2023, Do + Fr 8:00 – 17:00 Uhr, 32 Trainingseinheiten, € 470,-; K.Nr. 49400.15 Ausbildung Gel-Nägel Hohenems, 9. – 16.9.2023, Fr + Sa 8:00 – 17:00 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 535,-;K.Nr. 47400.15 Ausbildung Acryl-Nägel Hohenems, 9. – 23.9.2023, Fr + Sa 8:00 – 17:00 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 535,-; K.Nr. 47401.15
WIFI Vorarlberg wifi.at/vlbg
Bleib neugierig. Wissen Ist Für Immer. TECHNIK
PERSÖNLICHKEIT
MANAGEMENT
BETRIEBSWIRTSCHAFT
Ausbildung zur Fachkraft (Metall)
Executive MBA Business Manager:in Unilehrgang
Unternehmertraining „KOMPAKT“
Kurse zum Thema Projektmanagement
Bereit zum Sprung in die Management-Ebene? Der Universitätslehrgang Executive MBA Business Manager/in am WIFI Vorarlberg zündet den Karriereturbo mit aktuellem Führungs-Know-how. Lernen Sie alles über Kennzahlen und Finanzpläne, Management Instrumente, Kommunikation und Ihre Rolle als Führungskraft.
Sie wollen sich optimal auf die von der Gewerbeordnung verlangte Unternehmerprüfung vorbereiten oder Ihr betriebswirtschaftliches Wissen sinnvoll ergänzen? Das „WIFI-Unternehmertraining“ ist dank seiner Tiefe und seines Praxisbezugs die beste Vorbereitung auf die Unternehmerprüfung und Ihre unternehmerische Tätigkeit.
Projektmanagement kompakt Ein Projekt effizient zum Erfolg zu führen, erfordert eine ausgeklügelte Planung. In diesem Kompaktkurs erfahren Sie, wie Sie Ihr organisatorisches Wissen optimal einsetzen, um Ihre Projekte zielsicher zu managen.
Mit den Universitätslehrgängen des WIFI Vorarlberg können Sie es bis ganz an die Spitze schaffen - berufsbegleitend in vier Semestern zum Executive MBA (Executive Master of Business Administration).
Zielgruppe: Personen, die sich auf die Unternehmerprüfung vorbereiten möchten, Unternehmensgründer:innen und -übernehmer:innen, interessierte Personen und Personen, die unternehmerisches Denken vertiefen möchten.
Lehrgang zur Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung
Zielgruppe: • Personen, die im zweiten Bildungsweg den Lehrabschluss nachholen möchten • Personen mit unterbrochener Lehrzeit ohne Abschluss • Personen mit Fachabschlüssen, die in Österreich nicht anerkannt werden oder im Metallbereich nicht als facheinschlägig gelten Voraussetzungen: • Das Auswahlverfahren umfasst einen schriftlichen Test, um den aktuellen Wissensstand zu erheben. • Das Testergebnis muss positiv sein. • Der Test soll zeigen, ob die Teilnehmenden über die notwendigen Deutschkenntnisse, mathematischen Grundlagen sowie über ein ausreichendes, technisches Grundverständnis verfügen, um an dieser Ausbildung teilnehmen zu können. • Vollendetes 18. Lebensjahr und Nachweis einer mindestens zweijährigen einschlägigen beruflichen Praxis (Vollzeitbeschäftigung) zum Zeitpunkt der Lehrabschlussprüfung • Bei Fragen bezüglich der Zulassung zur Lehrabschlussprüfung steht Ihnen die Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer, T 05522/305-492, gerne zur Verfügung. Trainingseinheiten: ca. 570 Beitrag: € 6.350,Ort: WIFI Dornbirn Termin: 18.9.2023 - 5.9.2024 Termine laut Stundenplan Kursnummer: 36407.15 Persönliche Beratung: Renate Lippitsch T 05572/3894-453 lippitsch.renate@vlbg.wifi.at
Ein Grundstudium - drei Wahlmöglichkeiten
Für wen ist der Universitätslehrgang gedacht? Für Unternehmer:innen und Mitarbeitende in Unternehmen und Organisationen, die sich auf eine Rolle als Führungskraft vorbereiten oder in ihrer aktuellen Rolle als Führungskraft wissenschaftlich fundiert und gleichzeitig praxis- und handlungsorientiert weiterbilden wollen, um • den unternehmerischen Anforderungen gerecht zu werden, • den Unternehmenserfolg abzusichern sowie branchenübergreifende Führungskompetenzen zu entwickeln. Kooperationspartner: M/O/T School of Management, Organizational Development and Technology der Universität Klagenfurt Akademischer Abschluss: Bei positivem Abschluss wird Ihnen der akademische Titel Executive MBA (EMBA) verliehen. Trainingseinheiten: 576 UE, 4 Semester, 90 ECTS Ort: WIFI Dornbirn Beitrag: € 3.475,- pro Semester- zuzüglich ungefähr € 20,- ÖH-Beitrag pro Semester Start Lehrgang: 22.9.2023 Persönliche Beratung: Marzellina Feurstein T 05572/3894-459 feurstein.marzellina@vlbg.wifi.at
Vorbereitungskurse auf die Unternehmerprüfung
Ziel: Optimale Vorbereitung in 94 Trainingseinheiten. Inhalt: • Organisation • Kommunikation und Verhalten • Rechnungswesen • Unternehmerische Rechtskunde • Marketing und Businessplan • Personalmanagement Trainingseinheiten: 94 Beitrag: € 1.780,- (= Kursgebühr) + ca. € 362,- (= Prüfungsgebühr) Termine: 21.8. - 19.10.2023 Mo, Di + Do 18:00 - 22:00 Uhr Ort: Live Online Kursnummer: 40472.15 13.11.2023 - 20.2.2024 Mi + Mo 18:00 - 22:00 Uhr Ort: WIFI Dornbirn Kursnummer: 40471.15 Persönliche Beratung Caroline Bitschnau T 05572/3894-468 bitschnau.caroline@vlbg.wifi.at
Information und Anmeldung: 05572 3894-424, Anmeldung@vlbg.wifi.at oder über Internet
Start: 15.9.2024 Trainingseinheiten: 24 Beitrag: € 865,Kursnummer: 23402.15 eLearning Projektmanagement Nuggets Das e-Learning-Seminar „Projektmanagement Nuggets“ ist der ideale Einstieg in das Thema Projektmanagement. In kompakten Lektionen gewinnen Sie fundierte Einblicke in die Konzepte und Techniken, die Sie benötigen, um Projekte erfolgreich zu planen, etc. Start: Einstieg jederzeit möglich Zugriff auf Lerninhalte: 90 Tage Beitrag: € 410,Kursnummer: 23414.15 Diplomlehrgang Projektmanagement Wie Sie Projekte zum Erfolg bringen. Sind Sie ein Organisationstalent und lieben es, strukturiert und selbständig zu arbeiten? Im Diplomlehrgang „Projektmanagement“ erfahren Sie, wie Sie Ihre Projekte erfolgreich in der Realität umsetzen. Kostenloser Info-Abend Diplomlehrgang Projektmanagement Termin: 13.9.2023, Mi 18:00 - 19:30 Uhr Wir bitten um Anmeldung! Kursnummer: 23419.15 Diplomlehrgang Projektmanagement Start: 19.10.2023 Trainingseinheiten: 142 Beitrag: € 3.995,Kursnummer: 23404.15 Persönliche Beratung: Margreth Amann T +43 5572 3894-531 amann.margreth@vlbg.wifi.at
WIFI Vorarlberg wifi.at/vlbg
WIFI
NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 24
WIFI VORARLBERG
Nachhaltigkeitsmanagement Info-Abend: 26.9.2023, 18 Uhr, WIFI Dornbirn Trainingseinheiten: 60 Start Lehrgang: 25.10.2023 Ausbildung zur Fachkraft (Metall) Lehrgang zur Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung Trainingseinheiten: 570 Start: 18.9.2023, WIFI Dornbirn Technische Grundlagen Technische Grundkompetenzen für Personen aus dem kaufmännischen Bereich. Trainingseinheiten: 95 Start: 30.10.2023 Grundlagen der Qualitätssicherung Eine Einführung in die wichtigsten Aufgaben der Qualitätssicherung. Trainingseinheiten: 56 Start: 3.10.2023 Alle Kurse auf: wifi.at/vlbg
„Nachhaltigkeit ist schon heute ein Erfolgsfaktor“
Interview. Günter Lenz leitet im WIFI den Lehrgang Nachhaltigkeitsmanagement. Im Interview erklärt er, welchen Herausforderungen sich Unternehmen stellen müssen.
Welche Instrumente und Methoden werden im Nachhaltigkeitsmanagement eingesetzt, um Umweltauswirkungen zu reduzieren? Entscheidend sind zwei Punkte: Entwicklung und Umsetzung einer Klimaschutzstrategie und einer Strategie für Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft. Beides führt konsequenterweise zu neuem Produktdesign oder neuen Geschäftsmodellen.
Nachhaltigkeitsmanagement unterstützt Unternehmen dabei, ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte in Einklang zu bringen.
Herr Lenz, wie kann ein Unternehmen ein effektives Nachhaltigkeitsmanagement implementieren? Neben dem beispielhaften Vorleben von Entscheidungsträgern ist ein abteilungsübergreifendes „Team Nachhaltigkeit“ sehr wichtig. Am Anfang steht die Entwicklung einer Projektvision und die Sensibilisierung desTeams und der Führungskräfte. Die nächsten Schritte sind eine Status quo-Analyse, die Zieldefinition und die Entwicklung einer Roadmap. Innovative Unternehmen sind beim Nachhaltigkeitsmanagement Vorreiter, nicht Nachzügler. Welche Herausforderungen gibt es bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsmanagement in Unternehmen? Sehr wichtig ist die ernsthafte Überzeugung des TopManagements. Dieses sollte erkennen, dass Nachhaltigkeit heute schon ein Erfolgsfaktor ist, zukünftig aber ein Hygienefaktor sein wird. Das zukünftige EU-Lieferkettengesetz wird für Unternehmen die Herausforderung darstellen, die eigene Lieferkette auch in der Tiefe zu kennen, und dort die Einhaltung der Menschenrechte sowie den Umweltschutz zu überwachen.
FOTO: NARAWIT SOCH/ADOBE.COM
Kurse aus dem BereichTechnik
Wie können Unternehmen ihre Mitarbeiter in das Nachhaltigkeitsmanagement einbeziehen und sie für nachhaltiges Handeln sensibilisieren? Eine gute und oft genutzte Möglichkeit ist derAufbau eines betrieblichen Mobilitätsmanagement. Dieses betrifft ja alle Mitarbeitenden ausnahmslos. Das ist eine niederschwellige Möglichkeit und kann schrittweise ausgebaut werden. Bei uns im Land gibt es eine großartige Community genau zu diesemThema. Regelmäßige interne Kommunikation zu Themen der Nachhaltigkeit ist ebenfalls sehr wichtig. Wie kann Nachhaltigkeitsmanagement dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck eines Unternehmens zu verringern? Dazu muss man zuerst wissen, wo man steht. Das heißt, es braucht eine fundierte Ist-Analyse. Ein Muss ist die Erstellung einer Treibhausgasbilanz. Hat man diese, so kann man sich wissenschaftlich basierte Reduktionsziele für CO2 setzen (science based targets). Beim Energieverbrauch haben viele Unternehmen noch große Potenziale. Dabei sollte die Reihenfolge eingehalten werden: messen, vermeiden, reduzieren und dann erst CO2 kompensieren.Außerdem reduziert ein professionelles Nachhaltigkeitsmanagement den Ressourcenverbrauch und damit den Fußabdruck.
ZUR PERSON
Günter Lenz, MSc Aus der Elektrotechnik und dem Qualitätsmanagement kommend, berät und begleitet Günter Lenz Unternehmen seit 2013 überwiegend zum Thema Nachhaltigkeit.
25 | NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT
FOTOS: ROLLING COCKTAILS, ALPLA, TGS
unternehmen GENUSS
INVESTITION
Zu Gast bei 2 Minuten 2 Millionen
PET-Recyclingwerk in Südafrika
Rolling Cocktails sind mit ihrer mobilen Cocktailbar bei Firmenfeiern, Vereinsfesten und Geburtstagen unterwegs. Die begeisterten Barkeeper:innen lieben es den Menschen leckere Cocktails frisch vor Ort zuzubereiten. Mit den Cocktails in a Bottle waren sie zu Gast bei 2 Minuten 2 Millionen und konnten dort die Investoren begeistern. Cocktails in a Bottle sind frisch abgefüllte trinkfertige Cocktails, wie sie an der Bar serviert werden würden nur eben abgefüllt in Flaschen. „Unsere Cocktails eignen sich sehr gut, wenn man zum Beispiel keinen eignen Barkeeper engagieren möchte“, erläutert Melanie Schöch von Rolling Cocktails.
PERSONALIA
Die ALPLA Group verstärkt ihr Engagement im südlichen Afrika. Nach der Eröffnung der neuen Zentrale in Lanseria bei Johannesburg im Herbst 2022, kündigt das international tätige Unternehmen nun den Bau der ersten eigenen Recyclinganlage in Südafrika an. Bis Herbst 2024 entsteht in Ballito bei Durban in der Provinz KwaZulu-Natal auf einem 90.000 Quadratmeter großen Grundstück ein modernes Werk zur Wiederverwertung gebrauchter PET Flaschen. Die erste Investition in eine lebensmitteltaugliche PET-Recyclinganlage in der nach Bevölkerung zweitgrößten Provinz
Südafrikas ist eine Schlüsselinvestition für die Region. Pro Jahr sollen künftig rund 60.000 Tonnen PET-Flaschen recycelt und daraus 35.000 Tonnen mechanisch recycelte rPET-Flakes und -Pellets hergestellt werden, von denen ALPLA den Großteil zur Produktion eigener Flaschen weiterverarbeiten wird. „Unser Ziel ist ein Bottle-to-BottleKreislauf am Ort unserer Aktivitäten. So sichern wir weltweit als Recycler und Produzent die Versorgung mit sicheren, leistbaren und nachhaltigen Verpackungen und fördern zugleich das Bewusstsein für den Wertstoff“, betont ALPLA CEO Philipp Lehner. Rund 60 Millionen Euro investiert das Unternehmen in das Projekt in der Industrieregion rund um Ballito.
Rund 35.000 Tonnen rPET wird ALPLA ab 2025 im neuen Recyclingwerk in Südafrika jährlich produzieren.
Erweiterung der Geschäftsführung Die TGS Technischer Gebäude Service GmbH ist mit einer geplanten Umsatz- und Personalsteigerung von rund 20 Prozent gegenüber 2022 voll auf Wachstumskurs. Mit der Erweiterung der Geschäftsführung stellt das Altacher Unternehmen nun die Weichen für die Zukunft. Alexander Berchtold übernimmt nun die kaufmännische Leitung und bildet gemeinsam mit Gründer und Geschäftsführer Peter Schelling und dem technischen Geschäftsführer Bernhard Nenning das Management von TGS. Der 39-Jährige bringt langjährige Führungserfahrung mit und soll den Digitalisierungskurs fortsetzen.
JUBILÄUM
20 Jahre Sehwerk Augenoptik in Bregenz Thomas Magdic und Reinhold Einwallner feierten 20 Jahre erfolgreiche Unternehmensgeschichte.
Seit zwei Jahrzehnten versorgen die beiden Augenoptikermeister ihre Kunden, mit erstklassigen Brillen, Kontaktlinsen und individueller Beratung in der Bregenzer Innenstadt. Das Firmenjubiläum wurde mit Kunden und langjährigen Geschäftspartnern gebührend im Bregenzer Magazin 4 gefeiert. An diesem besonderen Abend wurden neben den innovativen Brillenglas-Produkten der Firma Rodenstock auch die Neuheiten der bayrischen Brillenmanufaktur Dieter Funk präsentiert.
Thomas Magdic und Reinhold Einwallner betonten, dass die Erfolgsgeschichte nicht ohne das engagierte Mitarbeiter:innen-Team möglich gewesen wäre. Das große Vertrauen vieler treuer Kund:innen bestätigt die beiden, neben bester Beratungsqualität, weiterhin auf modernste Messtechnik, innovative Produkte und besondere Brillen-Labels zu setzen.
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NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 26
KREISLAUFWIRTSCHAFT
Bronze Cradle to Cradle Zertifikat
D
ie Zertifizierung des Produktes durch das Cradle to Cradle Product Innovations Institute (C2CPII) stellt einen Meilenstein dar, der die Etablierung der Kreislaufwirtschaft auf Unternehmens- sowie Produktebene der Zumtobel Group weiter festigt.
Eine Leuchte für die Zukunft Die StehleuchteARTELEA zeichnet sich unter anderem durch ihr modulares Design aus, denn das ermöglicht Flexibilität. Einfach montiert und erweiterbar, anTischen angebracht oder als Stehleuchte bringt die ARTELEA stufenlos dimmbares Licht in jeden Raum – eine Leuchte, die sich anpasst. Diese Modularität begrenzt sich nicht nur auf den vielseitigen Einsatz des Produktes, sondern auch auf dieWiederaufbereitungsmöglichkeiten: einfacheWartung, Modernisierung und Austausch des Leuchtenkopfes. Damit kann sichergestellt werden, dass die Lebensphase derARTELEA nicht bereits nach dem ersten Einsatz endet, sondern die Leuchte in einen Kreislauf zurückgeführt werden kann. Durch die Wiederverwendung der Stehleuchte anstelle eines Neukaufs können bis zu 72,4 kgCO2 eingespartwerden. Bestehend aus Materialien mit einem Recyclinganteil von bis zu 80 Prozent und eine Lebensdauer von rund 48 Jahren, bei einem Regeleinsatz
FOTOS: ZUMTOBEL, GETZNER TEXTIL
Die Lichtmarke Zumtobel erhielt ihre erste Bronze Cradle to Cradle Certified® Zertifizierung für die neue Stehleuchte ARTELEA.
von 40 Stunden proWoche, machen aus derARTELEA eine Leuchte für die Zukunft. Der Fokus auf die drei Aspekte Material, Design und Systeme ergibt sich aus denCircular Design Rules (CDRs), die als Teil der Zumtobel Group Nachhaltigkeitsstrategie, im Speziellen der Etablierung der Kreislaufwirtschaft, implementiert wurden. Mit den CDRs werden bereits zu Beginn der Entwicklung die unterschiedlichen Lebensphasen eines Produktes bedacht. Damitwird sichergestellt, dass das Produkt – sei es durch Refurbishment, Remanufacturing oder Recycling – in einen Kreislauf zurückgeführt werden kann.
SPENDE
Getzner Textil errichtet Entbindungsstation in Mali Mit der Erweiterung des Gesundheitszentrums CSCOM (Centre de Santé Commun-autaire) durch eine Entbindungsstation in Bamako, der Hauptstadt von Mali, erhalten tausende Menschen Zugang zu einer schnelleren und sicheren Gesundheitsversorgung.
R
oland Comploj, CEO von GetznerTextil, freut sich über dieInvestitionvonüber50.000Euro:„Seitüber40Jahren sind Getzner Textil und Westafrika durch unseren Damast miteinanderverbunden.EineBeziehung,dieweitüberStoff hinausgeht und für uns sehr wertvoll ist. In Kooperation mit dem Kinderhilfswerk konntenwir dieses Frühjahr eine weitere Entbindungsstation eröffnen. Die Erweiterung des Gesundheitszentrums ermöglicht nicht nur eine effiziente medizinische Versorgung für alle Menschen, sondern gewährleistet auch die lebenswichtige Betreuung für rund 10.000 schwangere Frauen und neugeborene Kinder“. Verbesserung auf mehreren Ebenen Bislang konnten notwendige Untersuchungen und BehandlungenschwangererPatientinnenaufgrundfehlender
Kapazitäten nicht jedenTag angeboten werden. Es gab weder eine separierte Geburtenstation, noch einen räumlich getrennten Bereich für Frauen in den Wehen oder im Wochenbett. Dank der neuen Entbindungsstation mit acht Räumen – darunter ein Kreißsaal, Untersuchungs- und Ruheräume sowie einÜberwachungsraum – können jeden Monat mindestens 120 Patientinnen fachärztlich versorgt werden. Die Installation einer neuen Solaranlage betreibt nichtnurdieBeleuchtung,sondernauchdiePumpefürdas Trinkwasser. Und der Bau von Toiletten verbessert die hygienischen Bedingungen der Entbindungsstation. Einweiterer wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen und zuverlässigen Gesundheitsversorgung sind Workshops, in denen Know-how zu Gesundheitsthemen und Management vermittelt wurde und wird.
27 | NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT
UNTERNEHMEN
NATUR
Sternfahrt zum „Tag des Vorarlberger Biers“
Honig aus dem Lifthaus
Privatbrauereien feiern Vorarlberger Bierkultur und haben einen „Tag des Vorarlberger Biers“ ausgerufen.
D
rei Vorarlberger Privatbrauereien, die Brauerei Egg, die Brauerei Frastanz und die Mohrenbrauerei, setzen sich für den Erhalt der heimischen und regionalen Biertradition ein. Als neue, gemeinsame Initiative wurde heuer der „Tag desVorarlberger Biers“ ausgerufen und Ende Juni, begangen. „Der Tag sollte vor allem ein Zeichen für unsere Vorarlberger Bierkultur sein und damit aufzeigen, wie wichtig und schützenswert uns diese ist. Wir unterstreichen damit auch, wie wertvoll unser traditionelles Brauhandwerk ist“, informierte Lukas Dorner, Geschäftsführer der Brauerei Egg und ergänzte: „Gleichzeitig wollten wir an diesem Tag die heimische Biertradition mit denVorarlberger:innen und allen Bierliebhaber:innen feiern und ihnen mit einem Brauereibesuch einen exklusiven Einblick in unsere Arbeit geben.“
Sternfahrt von Brauerei zu Brauerei Bei der Sternfahrt zumTag desVorarlberger Biers starteten die Teilnehmenden zeitgleich per Bus von jeweils einer Brauerei und besuchten anschließend jeweils die zwei anderen Brauereien in Egg, Frastanz bzw. Dornbirn. Bei einem Rundgang konnten die Mitfahrenden die Unternehmen besser kennenlernen, mehr über den Bierbrauprozess erfahren und die regional verschiedenen Biere verkosten. Zum Ende derAusfahrt kehrten die Busse wieder zur Brauerei des Ausgangspunkts zurück. „Wir haben das gemeinsame Ziel, die Biervielfalt inVorarlberg entgegen einer zunehmenden Konzentration am Biermarkt zu erhalten und weiter zu fördern. Bei der Stern-
Die Teilnehmer:innen besuchten der Vorarlberger Privatbrauereien Egger, Frastanzer und Mohrenbrauerei.
fahrt konnten wir die Besonderheiten und die Verwurzelung der Braukunst in Vorarlberg sehr gut aufzeigen und stoßen damit bei den Teilnehmenden auf großes Interesse“, freut sich Thomas Pachole, Geschäftsführer der Mohrenbrauerei in Dornbirn. Auch für Kurt Michelini, Geschäftsführer der Brauerei Frastanz, steht fest: „Wir haben hier eine hervorragende gemeinsame Initiative auf die Beine gestellt und sehr viel Zuspruch erhalten. Unsere Bierkultur bedeutet ein Stück Vorarlberger Identität. Wir und alle sollten uns den Tag des Vorarlberger Biers auf jeden Fall auch schon für nächstes Jahr vormerken.“ Die Veranstaltung war gleichzeitig Teil einer Reihe von Aktionen des Vereins der Unabhängigen Privatbrauereien Österreichs, bei der Privatbrauereien in ganz Österreich ihre Türen öffneten und zum Besuch einluden.
FOTOS: VORARLBERGER PRIVATBRAUEREIEN/F. SAMS, EGGER LIFTGESELLSCHAFT
ERÖFFNUNG
Ein Bienenvolk besiedelt derzeit das Lifthaus am Brongen.
A
nstatt das Lifthaus am Brongen im Sommer leer stehen zu lassen, durfte dort ein Bienenvolk einziehen.
„Die Natur ist unser wertvollstes Gut und die Bienen sind ein unglaublich wichtiger Teil davon. Darum haben wir selbst bei der Bepflanzung am Parkplatz darauf geachtet, ‚bienenfreundlich‘ zu handeln. “, erklärt Geschäftsführer HannesWaldner. In Zusammenarbeit mit heimischen Imkern ist der Honig aus dem Lifthaus und der umliegenden Stöcke in Schetteregg seit kurzem auch im Gasthaus s’Amagmach zum Kauf erhältlich. Hier wird der heimische Honig auch zum Frühstück serviert.
WACHSTUM
Umsatz der faigle-Unternehmensgruppe bleibt auf stabilem Niveau Der Kunststoffspezialist setzt auf Produktinnovationen und internationale Zusammenarbeit
Die faigle-Unternehmensgruppe mit vier Standorten in Österreich, der Schweiz und China konnte mit 82 Millionen Euro Umsatz im Geschäftsjahr 2022 an die Zahlen aus dem Vorjahr anschließen. Nach dem Umsatz-Höchstwert 2021 mit 83 Millionen Euro war das Resultat immer noch deutlich über den vorangegangenen Jahren, das Rekordwachstum hat sich auf hohem Niveau eingependelt. Friedrich Faigle,ChiefOperating Officer (COO) der faigle-Unternehmensgruppe zeigt sich zufrieden: „Neben den stabilen Umsatzzahlen freut uns besonders, dass wir diese mit 400 Mitarbeitenden gemeinsam umsetzen konnten. Das ist
mit all den Herausforderungen, die unsereWirtschaft und uns als Gesellschaft in den vergangenen Jahren getroffen haben, nicht selbstverständlich, und ich möchte mich bei unseren Mitarbeitenden für ihren Einsatz in dieser Zeit bedanken. So konnten wir 2022 gemeinsam auch große Investitionen inAutomatisierung und Digitalisierung angehen.“
MAGAZIN
NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 28
WÎSE UP KOMPAKT
„Wie lernt der Mensch?“ Am Mittwoch, 19. Juli findet das nächste wîse up-Webinar zum Thema „Wie lernt der Mensch?“ mit dem Neurodidaktik-Experten Dr. Hannes Horngacher statt. Thematisiert wird: Wie tickt das menschliche Gehirn und wie können wir Erwachsene neues Wissen am besten verinnerlichen? Inhalt: • Wie lernt unserGehirn? Neurobiologische Hintergründe zum Lernen • Wann lernen wir und warum lernen wir?Was sind gute Rahmenbedingungen für das Lernen? • Wie muss Information gestaltet sein, damit diese vom Gehirn aufgenommen wird? • Welche Rolle spielen Emotionen beim Lernen und welche Wahrnehmungsfilter gibt es? • Wie kann die Lernmotivation beeinflusstwerden? • Funktioniert Lernen durch Druck, Angst und Stress? • • •
Termin: 19. Juli 2023, 15.00-16.00 Uhr Format: Webinar über MS Teams Infos: DieVeranstaltung ist kostenlos und unverbindlich und richtet sich an Führungskräfte und Personalist:innen.
•
Landing Page & Anmeldung:
wise-up.at/wie-lernt-der-mensch/
wîse up kompakt Wie lernt der Mensch? 19. Juli 2023 von 15.00-16.00 Uhr
29 | NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT
extra
DRUCK & VERPACKUNG
FOTO: ISTOCK
Umweltgedanke gewinnt an Bedeutung
Vorarlbergs Verpackungsbranche legt großen Wert auf einen schonenden Umgang mit Ressourcen sowie eine umweltfreundliche Produktgestaltung.
Die Nachhaltigkeit hat sich in den vergangenen Jahren als einer der stärksten Trends in der Branche herauskristallisiert. Für die Konsument:innen sind Umweltverträglichkeit und beispielsweise die Mehrzwecktauglichkeit der Verpackung immer wichtiger werdende Kauffaktoren. Auch in Vorarlberg setzen die Unternehmen daher zunehmend auf Verpackungen aus Papier oder Karton sowie auf Paletten aus Wellpappe, die durch ihre Stabilität und das leichte Gewicht überzeugen. Neben all den Vorteilen hinsichtlich der Nachhaltigkeit, steht aber nach wie vor der Schutz für die zu verpackenden Inhalte im Vordergrund. Die Verpackung dient aber nicht nur dem sicheren Transport von Gütern, sondern ist auch ein wichtiges Designelement. Grafisch gut gestaltet, lösen Verpackungen Begehren aus und steuern Kaufentscheidungen. Maßgeschneiderte Verpackungslösungen sind Träger von Markenbotschaften und wichtiger Teil der Identität von Unternehmen. Innovation und bestes Service Die Betriebe der Vorarlberger Druck- und Verpackungsbranche sind sich der Notwendigkeit der ständigen Weiterentwicklung ihrer Produkte bewusst, daher haben Innovationsaktivitäten einen hohen Stellenwert in der Branche. Deshalb werden die Produkte und Dienstleistun-
gen der Vorarlberger Druck- und Verpackungsunternehmen auch in Zukunft gefragt sein, denn sie haben einen ausgezeichneten Ruf bei den nationalen und internationalen Kunden. Diese schätzen die hohe Qualität der Produkte und die starke Service- und Kundenorientierung der heimischen Unternehmen. Vpack - Verpackungsland Vorarlberg Vorarlberg ist was die Dichte von Verpackungsmittelherstellern angeht einzigartig und für die heimische Wirtschaft systemrelevant. Unter der gemeinsamen Dachorganisation „Vpack“ sind die Branchen der Papier, Karton und Wellpappe verarbeitenden Industrie, der Verarbeiter von flexiblen Verpackungen aus Kunststoff, Hersteller von Behältern aus Kunststoff, Stanzwerkzeugbauer sowie Druckereien vertreten. Vpack wird durch zielgerechte Kommunikation mit allen regionalen Playern gekennzeichnet. Innerhalb des Clusters findet auf allen Ebenen regelmäßiger Gedankenaustausch zu den relevanten Themen statt, sowohl auf Ebene der Geschäftsführer als auch in der Arbeitsgruppe Lehrlingsausbildung.
NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 30
EXTRA PROMOTION
CCL LABEL
CCL Label übersiedelt in topmodernen Neubau nach Dornbirn: mehr Platz, Effizienz und Innovation
FOTOS: TRENDPACK GMBH
CCL Label zieht in ein neues, hochmodernes Gebäude in Dornbirn, das den Weg für Innovationen und Wachstum ebnet. Mit einer Nutzfläche von 13.000 m2 bietet das neue Zuhause von CCL Label mehr Platz und eine dynamische und moderne Arbeitsumgebung für Verwaltung und Produktion.
U
m die Druckqualität und Produktionsgeschwindigkeit weiter zu verbessern, hat CCL Label in drei neue Offset-Tiefdruck-Hybrid-Druckmaschinen mit integrierter EB-CuringTechnologie investiert. Dank der hauseigenen Druckvorstufe und CTP-Anlagen können bei Bedarf schnelle und flexible Änderungen im Druckprozess vorgenommen werden. Einweiterer Meilenstein ist dasvollautomatische Hochregallager mit Platz für 5.000 Paletten und 5000 Druckzylinder. Dieses Lager wird die Logistikprozesse optimieren und eine effiziente Materialverwaltung ermöglichen.
KONTAKT ccllabel.com
Bernd Schmidle, Betriebsleiter und Baubeauftragter von CCL Label äußert sich begeistert über die bevorstehende Veränderung: „Der Umzug in unser neues Gebäude markiert einen Meilenstein für CCL Label. Wir sind stolz darauf, unseren Mitarbeitern und Kunden eine topmoderne Produktionsstätte zu bieten, die die Effizienz und Qualität unserer Arbeit weiter steigern wird.“
Das neue gesamte Gebäude wird mit Heizenergie aus der Wärmerückgewinnung der Produktionsmaschinen versorgt. Zudem befindet sich auf dem Dach eine PV-Anlage mit mehr als 2.000 Paneelen und einer Spitzenleistung von 891 kWp. Die Anlage produziert pro Jahr umgerechnet 721.000 kWh, was dem Jahresverbrauch von rund 200 Haushalten entspricht. Über 80% des selbst produzierten Stroms werden direkt durch CCL Label verbraucht und damit 338 Tonnen Co2 pro Jahr eingespart.
Mit dem Umzug in das neue Gebäude ist CCL Label bereit, seine führende Position in der Etiketten- undVerpackungsbranche weiter auszubauen. Das Unternehmen ist Teil der CCL CCL Industries Gruppe, welche global 25.300 Mitarbeiter an 205 Standorten beschäftigt.
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EXTRA PROMOTION
BIKAPACK
Perfekte Produkte gehören perfekt verpackt
FACTBOX:
Das ist die Philosophie des Unternehmens Bikapack, einem Anbieter von Spritzguss- und flexiblen Verpackungen
• Gründung: 2008
D
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VERSAND
by Bikapack
PRODUKTE
ZAHLUNG
GROSSABNEHMER
INFOS
FAQ
DATENSCHUTZ
• Exportanteil: 50% • Lagerstandorte: 2 • Externe Vertriebsbüros: 1 (Münster, Deutschland) • Fertigstellung Lagerhalle #2 in Feldkirch März 2023 FOTO: BIKAPACK
ie Bikapack GmbH ist ein Unternehmen mit Sitz in Feldkirch, Vorarlberg. Es ist spezialisiert auf Spritzguss- und flexible Verpackungen. Qualität und Kundenservice stehen im Vordergrund, während Umweltbewusstsein eine hohe Priorität für den Geschäftsführer Karl Bickel hat. Recycling ist einewichtige Maßnahme für nachhaltiges Handeln, und der Großteil der angebotenen Verpackungen besteht bereits aus recyclingfähigen Kunststoffen. Die Verwendung von recycelten Rohstoffen, die Reduzierung von erdölbasierten Kunststoffen und der Einsatz von Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen sind weitere Faktoren zur Steigerung der Nachhaltigkeit. Ein Beispiel dafür sind die Spritzgussbecher „Nature-Based-50+“, die zu mindestens 50 % aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Das Unternehmen setzt auch im Geschäftsbetrieb Maßnahmen gegen den Klimawandel um,wie den Einsatz von Ökostrom, die Umstellung des Fuhrparks auf E-Autos und die weitgehend papierlose Verwaltung.
Karl Bickel, Geschäftsführer
Bikapack betreibt seit 2012 einen B2B-Onlineshop, über denVerpackungsprodukte direkt ab Lager bestelltwerden können. Dank einer optimierten Lager- und Logistikstruktur können sowohl große als auch kleine Bestellungen schnell und zuverlässig abgewickelt werden. Das Unternehmen erwartet ein größeres Wachstum im Online-Vertrieb als in herkömmlichen Vertriebskanälen.
BEDRUCKUNG
MUSTER
KONTAKT bikapack.at SERVICE-HOTLINE +43 5522 21007
IMPRESSUM
ONLINE-SHOP FÜR PROFIS KONTAKT
• Palettenstellplätze: ca. 2.000 Paletten in Feldkirch und ca. 1.000 Paletten in Wien
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MEIN WARENKORB
ÜBER UNS
JETZT CO2 REDUKTION & EINSPARUNGEN FOSSILER ROHSTOFFE
MACHBARES TUN
Neuer Online Shop www.eimerundbecherprofi.at
Neue Nature-Based Verpackungen Nature-Based Verpackungen bestehen zu mind. 50 % aus nachwachsenden Rohstoffen
Studa 14 I 6800 Feldkirch I T 0043 5522 21007-0 info@bikapack.at I www.bikapack.at
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EXTRA PROMOTION
TRENDPACK GMBH
Effizient und nachhaltig: Papierfüllsystem SpeedMan® Basic Trendpack ist ein führender Vorarlberger Systemanbieter von innovativen Verpackungslösungen. Pünktlich zum 25-jährigen Firmenjubiläum präsentiert das Unternehmen stolz die Markteinführung des brandneuen Papierfüllsystems SpeedMan® Basic.
er kompakte Papierspender SpeedMan® Basic dient zum schnellen und bedarfsgerechten Bereitstellen von Füll- und Stopfpapier. Professionelle Versender erhalten mit diesem System eine effiziente und nachhaltige Lösung zur Hohlraumfüllung in Versandkartons. Tester des elektrischen SpeedMan® Basic loben die Einfachheit der Bedienung und die hohe Effizienz. Damit eignet sich das Gerät für Unternehmen, die regelmäßig Produkte versenden und auf zuverlässigen Produktschutz undUmweltverträglichkeit Wert legen. Mit dem SpeedMan® Basic erreichen sie ihre ökologischen Ziele und reduzieren gleichzeitig die Kosten für Verpackungsmaterial.
KONTAKT Trendpack GmbH Große Wies 25 6844 Altach T 05576 78000 office@trendpack.com trendpack.com
Beladenwird das Papierfüllsystem mit Rollen aus nachhaltigem Recyclingpapier. Das Papier ist mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet, der besonders umweltschonende Produkte kennzeichnet.Aufgrund des positiven Einflusses auf nachhaltige Waldbewirtschaftung ist das Papier FSC®zertifiziert. Es verfügt über hervorragende Dämpfungseigenschaften und ist perfekt auf alle SpeedMan® Papierfüllsysteme abgestimmt. Das erhöht die Systemverfügbarkeit und Produktivität. Eine Rolle SpeedMan®-Papier ergibt 1,5m³ Füllvolumen. Sie ersetzt drei 500 Liter Säcke Verpackungschips oder mindestens sechs ein Meter breite Rollen Luftpolsterfolie. Das schafft viel Platz im Lager. Kunden entscheiden sich für Hohlraumfüllsysteme von Trendpack aufgrund der schnellen Verfügbarkeit des Papiers ab Trendpack-Lager. Ein weiteres Entscheidungskriterium ist der exzellente KundenservicevonTrendpack.
FOTOS: TRENDPACK GMBH
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Dazu zählt, dass dieVerpackungsspezialisten Ihren Bedarf professionell ermitteln und das Passende aus sechs Papierfüll- und zwei Papierpolstersystemen auswählen. Trendpack übernimmt die Anfertigung individueller Aufnahmen und Zuführungen, die Montage am Packplatz sowie die Einschulung der Mitarbeitenden. Selbstverständlich kümmert sich der Systemanbieter auf Wunsch auch um dieWartung Ihrer SpeedMan® Papierfüllsysteme. Sie legen Wert auf hohe Effizienz, soliden Produktschutz und Nachhaltigkeit?Trendpack ist Ihr zuverlässiger lokaler Partner für herausragende Verpackungslösungen. Das Unternehmen optimiert Ihre Verpackungsprozesse und unterstützt Sie bei der Erreichung Ihrer ökologischen Ziele. Buchen Sie einen Termin mit einem der kompetenten Verpackungsberater und entdecken Sie Ihre Möglichkeiten.
33 | NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT
EXTRA PROMOTION
SO SEHEN ALSO ECHTE STARS AUS. RONDO GEWINNT ZWEIMAL DEN WORLDSTAR PACKAGING AWARD.
MC-Box – revolutionäre Verpackung für schwere Güter • durch die Herstellung mit Spezialverfahren so stabil wie eine Transportbox aus Holz
Versandverpackung aus Monomaterial • integrierter Stoßschutz für größtmögliche Sicherheit • höchste Funktionalität
• besonders leicht
• volle Recyclingfähigkeit
• einfache Handhabung
• Gerät und Zubehör beim Öffnen der Verpackung sofort sichtbar
• mit verschiedenen Inlays schnell und einfach anpassbar • Oberfäche bedruckbar
• kann mit einem einzigen Stanzwerkzeug gefertigt werden
• mehrfach wiederverwendbar & einzelne Module austauschbar
Zum zweiten Mal und dann gleich doppelt: Die Rondo Ganahl AG wurde auch 2023 wieder mit dem begehrten WorldStar Packaging Award ausgezeichnet. In diesem Jahr konnten bei den ‚Oscars der Verpackungen‘ die MC-Box für schwere Güter und die auslaufsichere Versandverpackung in der Kategorie Transit überzeugen. „Diese Auszeichnungen bestätigen eindrucksvoll die Innovationskraft und Kreativität unserer Entwicklungsabteilungen“,
Rondo Ganahl Aktiengesellschaft
freut sich Hubert Marte, Vorstandsvorsitzender der Rondo Ganahl AG. Der WorldStar Packaging Award hebt jedes Jahr innovative Verpackungskonzepte auf eine internationale Bühne und setzt dadurch hohe Maßstäbe für die gesamte Branche. Für den diesjährigen Wettbewerb wurden 488 Innovationen aus 41 Ländern eingereicht.
I Pa p i e r e - We l l p a p p e - Ve r p a c k u n g e n I w w w. r o n d o - g a n a h l . c o m
NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 34
EXTRA PROMOTION
AMSA VERPACKUNGEN
25 Jahre AMSA Verpackung – Schnell und flexibel verpackt Wir nehmen uns Zeit für unsere Kunden und versuchen stets ihre Wünsche zu realisieren beschreiben Thomas und Alexander Sandholzer und das AMSA Team ihre Firmenphilosophie.
FOTOS: AMSA, MICHAEL GUNZ
Die Herstellungs- und Bearbeitungsverfahren sind so klimafreundlich wie möglich und so oft es geht, setzt AMSA recycelbare Materialien ein.
A
MSA- Verpackung ist darauf spezialisiert, Verpackungen für die unterschiedlichsten Produkte herzustellen und dabei umweltfreundlich vorzugehen. Konkret heißt das, die Qualität ist so hochwertig, dass die Verpackungen stabil und wiederverwendbar sind.
Druckhaus Gössler GmbH A-6850 Dornbirn Schwefel 102 +43 (0)5572 20 45 54 office@druckhaus-goessler.com www.druckhaus-goessler.com
Im Sortiment von AMSA findet man alles, was man braucht, um etwas sicher und optisch ansprechend zu verpacken.VonVerpackungshelfern über Klappboxen bis hin zu bedruckten Kartons und Klebebändern. Wenn es umVerpackungsfragen geht, hat dasAMSA-Team immer ein offenes Ohr und kann dank fundierter Expertise und eigener Entwicklung mit innovativen Ideen überraschen. Seit 1998 entwickelt das AMSA Team hochwertige, umweltfreundliche Verpackungslösungen. Der Leitfaden des Unternehmens formuliert es so: „Ohne Natur kein Leben. Darum setzenwir uns mit unseren Produkten auseinander und setzen auf recycelbare Materialien und schonende Herstellungs- und Bearbeitungsverfahren.“ Neue Produkte, neue Trends, interessante Themen die wir ihnen gerne vorstellen – bei AMSA Verpackung in Altach und in unserem Internet Shop.
Wir Verschaffen ihren ideen aUsdrUck Und mit ihnen EinDruck Prospekte, Magazine, Kataloge, Broschüren, Bücher, u.v.m. Grenznah, exporterfahren, neueste Drucktechnik: Offset und Digital
KONTAKT Amsa Verpackung GmbH Große Wies 23 6844 Altach +43 5576 75 692-0 amsa-verpackung.at
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MAGAZIN
FAHRZEUGHANDEL
Neuer Werbe- und Webauftritt: Autoland Vorarlberg Diese Woche ging der neue Webauftritt des Vorarlberger KFZ-Handels „Autoland Vorarlberg“ online, welcher mit einer Social Media Kampagne auf allen gängigen Kanälen begleitet wird.
Z
„Die neue Plattform bietet einen Mehrwert sowohl für unsere Händlerinnen und Händler als auch für die Kundschaft“, sagt Rudi Lins.
FOTOS: FREDERICK SAMS, VOOR
iel von „Autoland Vorarlberg“ ist es, die Kundinnen und Kunden bestmöglich über die verschiedenen Antriebstechnologien sowie den individuellen Nutzen beim Autokauf zu informieren. „Wir wollen unseren Kundinnen und Kunden eineAntwort geben auf die Frage ‚Welche Antriebsform passt am besten zu mir und meinen Bedürfnissen?‘. Denn der Autokauf ist eine höchst individuelle Sache“, erklärt Rudi Lins, Obmann der Fachgruppe Fahrzeughandel in der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Aktuelle Themen und Trends. Der neue Webauftritt bietet stets eine Übersicht über die aktuellsten Trends undThemen der Kfz-Branche sowie Events. Als weiteres Highlight wurde ein „Standortfinder“ integriert. Mit diesem können die Kundinnen und Kunden ihren persönlichen Fahrzeug-Händler unter „Finden Sie Ihren Fahrzeughändler des Vertrauens“ ermitteln. Zudem finden Konsument:innen, neben einem händlerübergreifenden Angebot, wichtige Informationen zu den aktuell wichtigsten Themen in Sachen Mobilität. Plattform für Unternehmensauftritt. Mit der neuen Plattform bietet die Fachgruppe Fahrzeughandel den
heimischen Händlerinnen und Händlern die Möglichkeit, das eigene Unternehmen zu präsentieren und dadurch neue Kaufinteressentinnen und -interessenten zu generieren. „Wir freuen uns, dass wir als Fachvertretung nun eine Plattform bieten können, die eine Win-win-Situation für beide Seiten darstellt. Denn es bleibt weiterhin wichtig, einen Technologie-offenen Diskurs zu forcieren und darüber zu informieren. Langbewährte Antriebsarten nun einfach zu dämonisieren oder zu verbieten ist schlichtweg zu kurz gedacht“, sagt Lins.
EXTRA
BILDUNG
NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 36
TECTUM GMBH
Karriere mit Lehre bei TECTUM GmbH Wo Zukunft wächst – bei uns erwartet dich eine praktische Ausbildung. Unser Ziel ist es dir neben einer fachgerechten und umfassenden Ausbildung auch einen perfekten Start in das Berufsleben zu ermöglichen.
Die Möglichkeiten mit uns zu wachsen: Bauwerksabdichtungstechniker:in ist ein neuer Lehrberuf. Die Arbeit ist vielseitig und verantwortungsvoll. Baustellen werden eingerichtet, abwechslungsreiche Abdichtungsarbeiten durchgeführt, Dämmstoffeverarbeitet und vieles mehr. Gerade in der modernen Architektur ist diese Aufgabe von hoher Bedeutung.
FOTO: TECTUM
BeiTECTUMGmbH arbeitest du in einemUnternehmen, das gespannt in die Zukunft schaut und mit der Zeit geht. Mit einer Ausbildung als Handwerker:in sicherst du dir deine berufliche Zukunft! Du bist oft an der frischen Luft und erlebst Tag für Tag, was du aus eigener Kraft schaffst.
Spengler:innen stellen passgenaue Bleche für Dächer, Dachrinnen, Kamine, Mauern, Fassaden und vieles mehr her. Die Arbeiten werden durch moderne Maschinen unterstützt, gleichzeitig wurde das Wissen über Generationen weitergegeben und ist immer noch gültig.
DEINE STARTVORAUSSETZUNGEN: • Du bist schwindelfrei • Handwerkliches Geschick • Der Wille Neues zu lernen und die eigenen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. • Du hast Freude an technischer Arbeit.
Übrigens: Lehre nach der Matura? ODER Lehre mit Matura? Da seid ihr bei uns genau richtig! Wir bieten sowohl eine gute Ausbildung, als auch eine gute Bezahlung. Schnupper jetzt bei uns rein und finde heraus, ob die Lehre bei TECTUM GmbH das Richtige für dich ist.
KONTAKT
Wir freuen uns auf Dich!
tectum.cc
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© AMS7africa-studio.com
Zukunftsstiftung
WEITERBILDEN MIT WEITBLICK Über die „Zukunftsstiftung Vorarlberg“ können Unternehmen arbeitsuchende Personen, mit Schwerpunkt MINT-Berufe, zu Fachkräften ausbilden. www.ams.at
AMS. Gemeinsam #weiter
37 | NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT
MAGAZIN
ZUKUNFTSTAG 2023
Teilnehmerrekord bei „Ich geh mit“
Beim diesjährigen Vorarlberger Zukunftstag „Ich geh mit“ am 22. Juni gewährten mehr als 1.600 Unternehmen den teilnehmenden 3.800 Mädchen und Jungs wieder spannende Einblicke in die vielfältigen Berufsmöglichkeiten.
Der Vorarlberger Zukunftstag „ich geh mit“ bietet Jungs und Mädchen von 10 bis 14 Jahren die Chance, die Arbeit Ihrer Eltern, Verwandten oder Bekannten unmittelbar in den Unternehmen zu erleben und so schon früh ein Gefühl dafür zu erlangen, welcher Beruf für sie interessant sein könnte, welche Vielfalt an Betrieben es gibt und zu erleben, wie echt gearbeitet wird. 1.888 Mädchen und 1.927 Jungs haben dieses Jahr ihre Eltern Verwandten oder Bekannten einen Tag lang an ihren Arbeitsplatz begleitet. Insgesamt 1.678 Unternehmen aus ganz Vorarlberg beteiligten sich am Zukunftstag. „Das große und stetig steigende Interesse von Unternehmen an ‚ich geh mit‘ zeigt, wie wichtig unseren Unternehmen die Nachwuchsförderung ist. Nur durch das Erleben vor Ort kann sich jede und jeder Jugendliche einen realistischen Eindruck der Arbeits- und Unternehmenswelt machen. Gleichzeitig ist es ein positives erstes Eintauchen in die Berufsumgebung ihrer Eltern oder Verwandten. Das ist eine besondere Qualität dieses Tages“, resümiert WKV-Präsident Wilfried Hopfner.
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FOTOS: BLUM, WIFI, BIFO, WKV, OMICRON
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Mitarbeit in der Produktion bei der Firma Blum. Im WIFI Dornbirn gab es spannende Einblicke in die vielfältigen Bereiche. Stella und Hayley erprobten ihr Talent bei Meusburger.
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Wie man eine Orgel baut konnte sich Samuel bei Rieger Orgelbau ansehen. In der WKV schnupperten die Jugendlichen in die Arbeit der Sparten hinein. Löten und schrauben stand bei Omicron am Programm.
MAGAZIN
NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 38
Kurz notiert
Christian Hafner neuer Obmann der Tabaktrafikanten
Wie begegnen wir als Unternehmen psychischen Belastungen? Rund 100 Teilnehmer:innen waren beim Vortrag des
Salvus-Unternehmensnetzwerkes. Ein besonderes „Dankeschön“ gilt den Vortragenden Prim. Dr. Philipp Kloimstein, MBA (Primar der Stiftung Maria Ebene), Mag. Andreas Prenn (Leitung SUPRO) und Elke Zimmermann (Betriebsratsvorsitzende des LKH Bludenz). Primar Kloimstein eröffnete den Abend mit einer mitreißenden Einführung in das Thema psychische Gesundheit, ergänzt um höchst-aktuelle Zahlen zu psychischen Erkrankungen und Suizidfällen. Im Anschluss verhalfen Mag. Andreas Prenn und BRV Elke Zimmermann zum Schritt in die Praxis, indem sie das Papageno-Projekt und weitere Angebote der SUPRO für Betriebe vorstellten und einen Einblick in die Umsetzung von Suchtprävention im Landeskrankenhaus Bludenz gewährten.
Axel Renner wird neuer Leiter der Landespressestelle Axel Renner, setzt sich in einem zweistufigen Prozess gegen 16 weitere Bewerber:innen durch und wird von der Landesregierung am 4. Juli 2023 zum neuen Leiter der Landespressestelle bestellt. Renner, vormals langjähriger Pressesprecher der Bregenzer Festspiele, bringt durch seine bisherigen beruflichen Stationen umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Kommunikation und Pressearbeit mit und verfügt über langjährige Führungserfahrung. Er folgt damit Florian Themeßl-Huber nach, der im September aus dieser Position scheidet.
Über die Zukunft der Europäischen Union Mit renommierten Persönlichkeiten besetzt war die kürzlich stattgefundene Podiumsdiskussion an der HAK Feldkirch zur Zukunft der Europäischen Union. Neben WKV-Präsident Wilfried Hopfner waren der ehemalige EU-Kommissar Franz Fischler, die EU-Abgeordnete Claudia Gamon, VN-Chefredakteur Gerold Riedmann und Verfassungsjurist Peter Bußjäger als Podiumsteilnehmer:innen geladen. Der Wirtschaftskammer-Präsident mahnte dabei einen stärkeren Zusammenhalt innerhalb der EU ein. Digitalisierung und Globalisierung seien Wohlstandsbringer, man müsse aber noch konsequenter an der europäischen Unabhängigkeit in Energiefragen arbeiten. Zudem forderte Hopfner mehr Einigkeit zwischen Ökonomie und Ökologie ein, das lasse sich nicht voneinander trennen. Ex-EU-Kommissar Fischler plädierte anlässlich des Krieges in der Ukraine für einen Wiederaufbauplan gemäß dem Marshall-Plan nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Das Thema KI wurde kontroversiell diskutiert, einig war man sich, dass - so Bußjäger - europäische Standards geschaffen werden müssen. Vorsicht müsse man walten lassen hinsichtlich ethnischer Fragen und beim Thema Datenschutz. VN-Chefredakteur Riedmann wünschte sich mehr Mut beim Green Deal. Es brauche mehr als nur den Fokus auf den eigenen Markt zu legen. FOTOS: ANJA KÖHLER, JULIUS MOOSBRUGGER, SALVUS, HAK FELDKIRCH
Der bisherige Obfrau-Stellvertreter Christian Hafner übernahm mit ersten Juli 2023 die neue Funktion sowie die Vertretung im Bundesgremium. Ursula Steurer, bisherige Obfrau, bringt sich als Stellvertreterin weiterhin ein. „Mein Ziel für die kommenden Jahre ist es, die Tabaktrafikant:innen bestmöglich auf die wirtschaftlichen Herausforderungen in einem zunehmend schwieriger werdenden Umfeld vorzubereiten und bei diesen Herausforderungen zu unterstützen”, erklärt Hafner: „Oberste Priorität hat dabei die langfristige Existenzsicherung meiner Kolleg:innen.” Zudem soll das hohe Augenmerk auf den Jugendschutz weiter gelebt und ausgebaut werden.
DIE VORLETZTE
39 | NR. 13 • JULI 2023 • DIE WIRTSCHAFT
apropos BLICKPUNKT
ZU GUTER LETZT
FOTO: THOMAS SATTLER
Das Dilemma Ferienbetreuung
Kürzlich ging in Tirol die erste Lehrlingstrophy der Trockenbaulehrlinge über die Bühne. Die Lehrlinge aus drei verschiedenen Berufsschulen kämpften dabei um den begehrten Platz bei den Austrian Skills. Landesinnungsmeister Johannes Reumiller hält fest: „Die Lehre zum Trockenausbauer und Stuckateur ist sehr abwechslungsreich und die Aufstiegschancen in unserer Branche sind sehr groß“.
BUCHTIPP
Denken wir noch oder fühlen wir schon? Ein Businessroman und Sachbuch zum „Globe of Emotions“
DENKEN WIR NOCH ODER FÜHLEN WIR SCHON? von Nadja Kahn und Christoph Theile 320 Seiten ISBN: 9783527511341
Das Buch von Nadja Kahn und Christoph Theile zeigt, dass sowohl Denken als auch Fühlen zusammengehören. Es inspiriert die Leser, Situationen aus dem (unternehmerischen) Alltag zu reflektieren: Denken wir vermeintlich nur oder fühlen wir gerade? Wie spielt beides im unternehmerischen Umfeld zusammen? Durch die spannende Geschichte von Maxi van Weller und ihren beiden Begleitern Ratio & Emotia werden die Leser vom Erkennen zum Verstehen bis hin zum Aktivieren aller Emotionen geführt. Sie erfahren, dass Verstand und Gefühl einander brauchen und Hand in Hand gehen. Abgerundet wird die Story durch einen erläuternden Fachteil, in dem durch den Globe of Emotions®, ein einzigartiges System zur Einordnung der sieben Basis-Emotionen, aufgezeigt wird, dass alle Emotionen ihre Berechtigung in unserem Leben haben.
Österreich hat das zweitteuerste Schulsystem der Welt bezogen auf die Ausgaben pro Schüler:in. Der Output kann da nicht mithalten. In den Kindergärten gibt es im internationalen Vergleich viel zu große Gruppen, die eine individuelle Förderung schwer bis unmöglich machen. Elementarpädagog:innen erhalten keinen tertiären Abschluss, sind daher im Vergleich zu Lehrern schlecht bezahlt und steigen häufig aus dem Beruf aus bzw. nach der Ausbildung überhaupt gar nicht erst ein. Unternehmen können von zehn Bewerber:innern, die sich um eine Lehrstelle bewerben, durchschnittlich nur zwei nehmen, weil den anderen trotz eines positiven Schulabschlusses grundlegende Fähigkeiten fehlen. Diese Fakten knapp vor den Ferien sind einmal mehr höchst unerfreulich, zumal wir im Sommer auf ein weiteres Problem zusteuern: das Betreuungsdilemma vieler Eltern. Eine landesweite Kommunikation der Ferienangebote fehlt trotz Ankündigung für Vorarlberg weiterhin. Für viele Eltern eine „mission impossible“, einige lösen diese Frage mit einer Arbeitszeitreduktion, die sich der Standort angesichts der demographischen Entwicklung aber so nicht länger leisten kann. Die Idee aus der Steiermark, konkret vom dortigen WK-Präsident Herk, ist absolut verfolgenswert. Er fordert ein Ferien-Betreuungsangebot für Kinder an Schulen, das über die jetzige Form der Sommerschule hinausgeht. Gleichzeitig regt er in diesem Zusammenhang ein Bonussystem für alle jene Lehrpersonen an, die sich freiwillig für eine Sommerbetreuungen zur Verfügung stellen. Leistung muss sich lohnen, selbstverständlich auch an den Schulen. Herbert Motter, CR „Die Wirtschaft“
Impressum Herausgeber und Medieninhaber: Wirtschaftskammer Vorarlberg – Herstellung: „Die Wirtschaft“ Betrieb gewerblicher Art, beide 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9, t 05522 305–382, presse@wkv.at, wko.at/vlbg Redaktion: Mag. Herbert Motter, Leiter Abteilung Presse (moh, DW 380), Sabine Barbisch, BA (ba, DW 388), Mag. Eva Niedermair (ne, DW 381), Nora Weiß, MA (nw, DW 383), Mag. Julia Schmid (ju, DW 496), Mag. Andreas Dünser (ad, DW 387). Redaktionsassistenz: Caroline Binder (DW 382). E-Junil: nachname.vorname@wkv.at, Änderung der Zustelladresse: DW 206 Verlagsagenden – Anzeigenannahme: Media Team Kommunikationsberatung Gesellschaft m.b.H., 6840 Götzis, Hauptstraße 24, t 05523 52392-0, office@media-team.at, media-team.at – Anzeigenleiter: Markus Steurer, t 05523 52392-11, +43 664 88234240, markus.steurer@media-team.at Anzeigentarif Nr. 1/2023 vom 27.09.2022. Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach. Jahresbezugspreis: € 28,-. Für Mitglieder der Wirtschaftskammer kostenlos. Nachdruck nur bei voller Quellenangabe gestattet. Offenlegung: Grundlegende Richtung: Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller Mitglieder der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach § 25 Mediengesetz: Wirtschaftskammer Vorarlberg, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch. Siehe auch: wko.at/vlbg/offenlegung. Druckauflage: 21.640 (2. Halbjahr 2022). Fotos ohne Bildnachweis stammen aus unserem Archiv oder istockphoto.com. Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die weibliche und männliche Form.
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