Die Wirtschaft, Nr. 1, 12. Jänner 2024

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Die Zeitung der Wirtschaftskammer Vorarlberg

79. Jahrgang • 12. Jänner 2024 • Nr. 1

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Vorarlberg, Land der Lehre Mein Geld ist so nachhaltig wie

der Wald vor meiner Tür. draufanlegen.volksbank-vorarlberg.at

FOTO: MARCEL ISTOCK HAGEN FOTO:

Lehrlingszahlen 2023


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NR. NR. 22 • 1DEZEMBER 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 20 • JANUAR 2024

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3 | NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT

KLAR UND DEUTLICH

WIRTSCHAFTSSTANDORT

Österreicher:innen wollen eine Senkung der Lohnnebenkosten Lohnnebenkosten. Wer sich zum Wirtschaftsstandort Österreich bekennt, ist für eine Lohnnebenkostensenkung.

W

er meint, er bekenne sich zumWirtschaftsstandort Österreich, aber eine Lohnnebenkostensenkung sei nicht nötig, hat den Ernst der Lage nicht erkannt. „Angesichts der hohen Lohnabschlüsse, die sehr wohl zu einer LohnPreis-Spirale beitragen, sowie der bedenklichen Entwicklung der Lohnstückkosten können das nur reine Lippenbekenntnisse sein“, sagt Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich in Richtung Gewerkschaftschef Wolfgang Katzian. „Wir haben in Österreich Gott sei Dank das System der Sozialpartnerschaft und eine Kollektivvertragsabdeckung von 98 Prozent. Das ist Weltspitze. Eine Folge

davon ist aber, dass wir höhere Lohnabschlüsse haben als andere Länder, was sich natürlich auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirkt“, stellt Kopf klar. Dies sei gerade für die Industrie, die im harten Wettbewerb steht, aber natürlich auch für viele Klein- und Mittelbetriebe eine schwierige Situation. „Hier muss man dringend gegensteuern und der beste Hebel dazu sind die Lohnnebenkosten“, erklärt Kopf. Schließlich profitieren nicht nur die Unternehmen, sondern auch der Arbeitsmarkt. „Nur so wird es den Betrieben möglich sein, auch in Zeiten flauer Auftragslage Mitarbeiter:innen weiter zu halten. Wir brauchen eine Lohnnebenkostensenkung zur Attraktivierung des Wirtschafts- und Arbeitsstandortes“, betont Kopf. Und er ergänzt: „Den Sozialstaat stellen wir damit keineswegs in Frage. Es geht um die Entlastung des Faktors Arbeit, das sollte eigentlich auch im Sinne der Gewerkschaft sein.“


TOP-LEISTUNG

NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT | 4

INTERNATIONALE AUSZEICHNUNG

Anerkennung fand dieses besondere Druckwerk kürzlich in Form des dritten Platzes des internationalen „Gourmand World Cookbook Award“ von Spirituosen-Legende Edouard Cointreau, der jährlich in mehreren Kategorien vergeben wird und in Fachkreisen als „Oskar“ der Kochbücher gilt. Das Kochbuch „Zu Tisch im Muntafu“ wurde von der Montafon Tourismus GmbH an die Agenturen zurGams (Grafik, Text, Idee) und Matak Studios (Fotografie) in Auftrag gegeben. Die Rezepte wurden von Köchinnen und Köchen des Vereins ‚bewusstmontafon‘ sowie Privatpersonen zur Verfügung gestellt. Bestellbar über shop.montafon.at

FOTO: MARIE-CHRISTIN RUDIGIER

Montafon Kochbuch erhält internationalen Kochbuchpreis


5 | NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT

INHALT

Schwerpunkte dieser Ausgabe: 6

THEMA. Lehre. Die Lehrlingsstatistik der WKV zeigt, dass im vergangenen Jahr 2.034 Jugendliche im ersten Lehrjahr mit einer dualen Ausbildung begonnen haben.

10

Gastkommentar. WD Dr. Michael Spalek über die Niederlande als Logistik-Hub und Innovationsmotor Europas.

18

EXTRAS. Personalvermittler; Nachhaltig in die Zukunft investieren; Messe/Seminare;

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Neues Jahr. Wir haben die wichtigsten steuerlichen, arbeitsrechtlichen und sozialpolitischen Neuerungen für Sie.

KOMMENTAR

Optimismus ist trotz der Herausforderungen angesagt

FOTO: DANIEL MAUCHE

KommR Wilfried Hopfner WKV-Präsident

„Unsere Unternehmen werden in diesem Jahr stärker durch die hohen Lohnabschlüsse als durch das Zinsniveau belastet.“

Das Jahr 2023 war ein Jahr der Teuerung. Die Inflation ist vorübergehend auf mehr als zehn Prozent gestiegen. Als Reaktion darauf hat die Europäische Zentralbank den Leitzins zehn Mal angehoben, um die wirtschaftliche Nachfrage und damit die Inflation zu bremsen. Insbesondere in der Bauwirtschaft spüren wir die Zinssteigerungen und die daraus resultierende nachlassende Kredit- und Baunachfrage. Mit der Erhöhung der Zinsen dürfte jetzt aber Schluss sein. Wir dürfen davon ausgehen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Zinspeak erreicht hat. Langfristige Zinsen sind bereits rückläufig. Sollte die Inflation nicht wieder stark ansteigen, könnte das die Nachfrage stimulieren. Soweit ein etwas optimistischer Blick ins neue Jahr. Klar ist damit aber auch, dass Unternehmen in diesem Jahr stärker durch die hohen Lohnabschlüsse als durch das Zinsniveau belastet werden. Der „Kostenrucksack im kommenden Jahr wird deutlich schwerer werden. Dennoch, die Beschäftigung ist trotzdem noch stabil, weil Unternehmen trotz Unterauslastung an ihren Mitarbeitenden festhalten. Der Arbeitsmarkt erweist sich nach wie vor als robust. Allerdings machen es die hohen Lohnabschlüsse den Unternehmen immer schwerer, ihr Personal zu halten. Noch dazu, da konjunkturell noch kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist. Höhere Löhne bedeuten auch eine steigende Inlandsnachfrage. Das ist gut. Aber wie weit dann über die Preisweitergabe, die die Unternehmen vornehmen müssen wegen der Kollektivvertragserhöhungen, die Inflation doch wieder ansteigt – das wird jetzt abzuwarten sein. Eine Herausforderung für die Unternehmen ist es allemal. Die Kritik mancher Arbeitnehmervertreter:innen, die Senkung der Lohnnebenkosten diene ausschließlich den Arbeitgeber:innen, ist inhaltlich falsch, denn den Mitarbeitenden bleibt dadurch mehr Netto vom Brutto. Zur Stabilisierung des Arbeitsmarktes braucht es jetzt eine deutliche Senkung der im internationalen Vergleich hohen Lohnnebenkosten, damit der Arbeits- und Industriestandort wettbewerbsfähig bleibt und in diesen herausfordernden Zeiten Betriebe spürbar entlastet werden. Wir werden uns weiter massiv dafür einsetzen. Für das neue Jahr wünsche ich Ihnen alles Gute, Gesundheit und viel Erfolg.


thema

NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT | 6

Vorarlberg, Land der Lehre

Lehre. Die Lehrlingsstatistik der WKV zeigt, dass im vergangenen Jahr 2.034 Jugendliche im ersten Lehrjahr mit einer dualen Ausbildung begonnen haben. Insgesamt waren 6.664 Lehrlinge in einem aufrechten Lehrverhältnis, damit wurde das Niveau von 2022 nahezu gehalten (-0,12 Prozent). ie duale Ausbildung ist in Vorarlberg nach wie vor ein wichtiger Ausbildungsweg für Jugendliche und die Zahl der Lehrlinge entwickelt sich konstant, das zeigt die Lehrlingsstatistik derWirtschaftskammerVorarlberg für das Jahr 2023: Demnach waren mit Ende des vergangenen Jahres 6.664 Lehrlinge in einem aufrechten Lehrverhältnis; das entspricht einer Differenz von -0,12 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022. Zusätzlich absolvieren 71 Personen ihre Ausbildung gemäß § 8b (2) Berufsausbildungsgesetz in der sogenannten Teilqualifikation. Insgesamt wurden 3.282 neue Lehrverträge abgeschlossen (-0,27 Prozent im Vergleich zu 2022), im ersten Lehrjahr gibt es mit 2.034 Lehrlingen ein leichtes Minus zu verzeichnen (-1,88 Prozent). In Vorarlberg haben sich im vergangenen Jahr 48,73 Prozent der 15-Jährigen für eine Lehre entschieden. Im Vergleich zum Jahr 2022 bedeutet dies eine Differenz von -0,74 Prozent. Bei der Wahl der Ausbildung zeigt sich laut der Lehrlingsstatistik ein Unterschied zwischen Mädchen und Jungen: 69,32 Prozent der Lehrlinge sind männlich und 30,68 Prozent weiblich. Bei den 15-Jährigen sind es 63,66 Prozent Burschen und 32,67 Prozent Mädchen, die in eine duale Ausbildung eingetreten sind.

FOTO: MATTHIAS RHOMBERG, WKV/MAUCHE

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7 | NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT

THEMA

Attraktive Berufschancen „48,73Prozent-unddamitfastdieHälfteder15-Jährigen - haben sich auch im vergangenen Jahr für eine dualeAusbildung in einemVorarlbergerUnternehmen entschieden. Damit bleibt Vorarlberg das Land der Lehre und unsere Ausbildungsbetriebe setzen damit auf die bestmögliche Zukunftsinvestition: Dennwir brauchen gut ausgebildete Fachkräfte, um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein“, betont Gundrun Petz-Bechter, DirektorStellvertreterin der Wirtschaftskammer Vorarlberg, und führt aus: „Unser Ziel ist es, den Anteil der Jugendlichen, die sich für eine Lehre entscheiden, weiter zu steigern – einerseits um den jungen Menschen im Land attraktive berufliche Möglichkeiten zu bieten und andererseits, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.“ Der Fokus liege unter anderem auf der Phase der Berufsorientierung, wie Petz-Bechter ausführt: „Eine breite Palette an Informationsangeboten und Unterstützungsmaßnahmen ist für die Jugendlichen und deren Eltern wichtig. Zudem ist das Schnuppern direkt in den Betrieben essenziell für eine fundierte Berufswahl. Schließlich stehen mehr als 200 Lehrberufe zur Verfügung. Mit Veranstaltungen, wie zum Beispiel der i-Messe, die im Herbst 2023 zum sechsten Mal stattfand, zeigen wir die vielfältigen Chancen der dualen Ausbildung in Vorarlberg auf. Denn klar ist: Mit einer Lehre sind der Karriereleiter keine Grenzen gesetzt!“ Schulbildung und Staatsbürgerschaft Imvergangenen Jahr hat mit 35,79 Prozent die Mehrheit der Jugendlichen vor dem Eintritt in die Lehre eine Polytechnische Schule besucht. 28,96 Prozent waren zuvor in einer Neuen Mittelschule oder Hauptschule. DerAnteil der Schüler:innen einer BMS, BHS oder AHS, die sich für eine Lehre entscheiden, steigt seit mehreren Jahren stetig an und lag 2023 bei 30,14 Prozent. Der kleinste Anteil kommt aus sonstigen Schulen oder Studium/Hochschule. Der Anteil der Lehrlinge ohne österreichische Staatsbürgerschaft liegt bei 15,27 Prozent. Den höchstenAnteil an ausländischen Lehrlingen stellen mit 4,37 Prozent Jugendliche aus Deutschland. Top-Lehrberufe in Vorarlberg 2023 Bei den weiblichen Lehrlingen werden 57,35 Prozent in den zehn beliebtesten Lehrberufen ausgebildet. Die Top-Lehrberufe bei den weiblichen Lehrlingen inVorarlberg sind: Einzelhandelskauffrau, Bürokauffrau und Metalltechnikerin, gefolgt von Friseurin (Stylistin), Pharmazeutisch-kaufmännische Assistentin, Hotelund Gastgewerbeassistentin, Restaurantfachfrau, Verwaltungsassistentin, Elektrotechnikerin und Betriebslogistikkauffrau. Bei den männlichen Lehrlingen finden sich 63,23 Prozent in den zehn beliebtesten Lehrberufen. Bei den männlichen Lehrlingen sind die Berufe Metalltechniker, Elektrotechniker und Kraftfahrzeugtechniker am beliebtesten. Dahinter folgen Installations- und Gebäudetechniker, Einzelhandelskaufmann, Mechatroniker, Zimmerer, Koch, Informationstechnologe (Systemtechnik) und Betriebslogistikkaufmann. Sabine Barbisch

„Mit einer Lehre sind der Karriereleiter keine Grenzen gesetzt!“ Gudrun Petz-Bechter Direktor-Stellvertreterin der Wirtschaftskammer Vorarlberg

Zahlenspiel Lehrlingsstatistik 2023: Die wichtigsten Kennzahlen auf einen Blick

6.664

102.397

3.282

2.034

Lehrlinge standen Ende 2023 in Vorarlberg in Ausbildung

Lehrverträge wurden neu abgeschlossen

48,73

Prozent der Jugendlichen haben sich insgesamt 2023 für eine Lehre entschieden

44,63

Prozent der Lehrlinge werden in der Sparte Gewerbe & Handwerk ausgebildet

1.696

Betriebe in Vorarlberg bilden Lehrlinge aus

jungen Menschen werden in Österreich als Lehrlinge ausgebildet

Lehrlinge gab es 2023 im ersten Lehrjahr

63,66

Prozent davon waren männlich

32,67

Prozent davon waren weiblich

15,27

Prozent der Lehrlinge haben keine österreichische Staatsbürgerschaft

71

Personen absolvieren ihre Ausbildung in Teilqualifikation


NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT | 8

magazin SEMINAR

SCHULBILDUNG

WK-Präsident Hopfner im ORF

Stolpersteine im Arbeitsrecht

Finanzbildung als eigenes Schulfach

WKV-Präsident Wilfried Hopfner war zu Beginn des Jahres 2024 Gast in der Vorarlberg heute-Sendung des ORF. Im „Vorarlberg heute“-Interview sprach er über die Energiewende als Chance und Risiko zugleich. Es sei wichtig, den CO2-Ausstoß zu verringern, das koste aber auch viel Geld. Hopfner infomierte über die aktuelle Situation der Vorarlberger Bauwirtschaft. Für diese werde 2024 noch einmal ein „sehr herausforderndes Jahr“. Danach könnte es aber Entspannung geben. Zudem nahm der WKV-Präsident Stellung zur Vorarlberger Außenhandelsbilanz. Das Interview zum Nachsehen finden Sie hier: https://short.wkv.at/ news_02012024

Die Sparte Handel lädt ihre Mitglieder zum Seminar „Stolpersteine im Arbeitsrecht“ ein. Sie erhalten dort wertvolle Tipps und Informationen zur optimalen Arbeitsvertragsgestaltung zu Überstunden, Krankenstand, Urlaub bis hin zu Beendigung eines Dienstverhältnisses. Das Seminar findet am 20. Februar in der Zeit von 13.30 - 16.30 Uhr in der Wirtschaftskammer Vorarlberg statt. Um verbindliche Anmeldung wird gebeten. Programm: 13.30 Uhr - Beginn 1. Teil - Tipps zur Arbeitsvertragsgestaltung 15.00 Uhr - kleine Kaffeepause 15.20 Uhr - Beginn 2. Teil - Dienstverhinderungen und Beendigungen 16.30 Uhr - Ende des Seminars

In den Lehrplänen für das Schuljahr 2023/24 wurden erstmals Finanzbildungsinhalte integriert. Wie eine aktuelle repräsentative IntegralUmfrage im Auftrag der Erste Bank zeigt, geht das der überwiegenden Mehrheit in Österreich noch nicht weit genug: Drei Viertel der Befragten wünschen sich Finanzbildung sogar als eigenes Unterrichtsfach in den Schulen. „Das begrüßen wir sehr. Denn aus Sicht der Vorarlberger Sparkassen ist dieses Know-how unerlässlich, um langfristig gute Finanzentscheidungen treffen zu können und finanziell gesund zu bleiben“, betont ein Sprecher. Der Vorarlberger Finanzführerschein und das volkswirtschaftliche Planspiel Ecomania zielen jetzt schon darauf ab, spielerisch Finanzwissen an junge Menschen zu vermitteln. Kern vieler Finanzbildungsaktivitäten ist dabei vor allem auch die Bedeutung von Sparen als Vorsorgestrategie.

„Für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg wird es entscheidend sein, dass sich die Kleinund Mittelbetriebe digitalisieren. Holt der Mittelstand nicht auf, wird das zu einem Problem.“ FOTOS: ORF,ISTOCK, FHV/MARKUS PREISSINGER

VORARLBERG HEUTE

Ann-Kristin Cordes Wirtschaftsinformatikerin und Stiftungsprofessorin an der Fachhochschule Vorarlberg.

Jawohl! Nein danke! Positive Maßnahmen zur Unterbindung des Ausweichverkehrs Die Hauptrouten in die Skigebiete sind an den Winterwochenenden, vor allem an Samstagen, häufig überlastet. Dies betrifft vor allem die Verkehrsbelastung im Bezirk Bludenz in die Regionen Klostertal/Arlberg/ Montafon sowie die erhöhte Lärm-/Schadstoffbelastung für die Bewohner:innen. Aufbauend auf früheren Erkenntnissen führt das Land Vorarlberg gemeinsam mit der Regio Klostertal-Arlberg und der Asfinag an den vier Samstagen im Februar 2024 Maßnahmen zur Unterbindung dieses Ausweichverkehrs durch. Diese Überlegungen und Aktivitäten gewährleisten den Anwohner:innen eine erleichterte Versorgungssicherheit und hält den Standort Vorarlberg für Urlauber:innen weiterhin attraktiv. (vd)

Eine befremdliche Sprache im AK-Wahlkampf „Stopp mit der Ausbeutung“, „Kein Ausquetschen wie Zitronen“ - solche Slogans kursieren derzeit im Wahlkampf zur Arbeiterkammerwahl. Wie kommt eine wahlwerbende Gruppierung dazu, solch‘ eine Sprache zu verwenden? Was veranlasst sie, den Klassenkampf in den Mittelpunkt ihres Tuns zu stellen? Sie sprechen vom Einsatz für Fairness und Respekt gegenüber den Arbeitern. Und das in Zeiten, in denen die höchsten Lohnabschlüsse für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erzielt wurden, in denen der soziale Friede zu einem der wichtigsten Güter unserer Gesellschaft herangereift ist und in denen Zusammenhalt wichtiger ist denn je. Sagen wir es doch mit den Worten des ehemaligen Wiener Bürgermeisters Häupl: „Wahlkampf ist die Zeit fokussierter Unintelligenz“. Wie wahr! (moh)


9 | NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT

MAGAZIN

FACHKRÄFTESTRATEGIE – SERVICEPAKET DER WIRTSCHAFTSKAMMER

Kinderbetreuung weitergedacht ine familienfreundliche Unternehmenskultur ist ein entscheidender Faktor für das Rekrutieren und Halten von Arbeitnehmer:innen. Der Schlüssel für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf liegt in einer flächendeckenden und qualitativen Kinderbetreuung. Dazu gehört der Ausbau, aber auch das „Weiterdenken“ diverser Konzepte. Ein wichtiger Schritt dafür ist das neue Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz.

Neues Gesetz Das neue Gesetz will nicht nur die frühkindliche Bildung fördern und Bildungsunterschiede minimieren, sondern auch dem Arbeitskräftemangel entgegenwirken, indem es Eltern erleichtert wird, ihren Wunsch nach Familie und Beruf zu vereinbaren.Wichtig ist dieWahlfreiheit für Eltern, im besten Fall können sie zwischen öffentlichen, privaten und betrieblichen Kinderbetreuungseinrichtungen wählen, die das passendeAngebotfürihreindividuellefamiliäre und berufliche Situation bieten. Petra Kreuzer,Vizepräsidentin derWirtschaftskammer Vorarlberg, erklärt, dass „betriebliche Einrichtungen als ergänzendes Angebot vor allem bei der Re-Integration von Frauen in den Beruf ein Wettbewerbsvorteil sind: Betriebe können ihr Angebot flexibler gestalten. Dafür erwarten sie sich aber die bestmögliche Unterstützung der öffentlichen Hand.“ Betriebliche Kinderbetreuung So eröffnete das Familienunternehmen Getzner in Kooperation mit der Stadt Bludenz im Herbst 2023 die erste betriebliche Natur-Kleinkindbetreuungseinrichtung – „Getzners Buntspechtle“. „Unser betrieblicher Innovationsgeist gibt uns ausreichend Spielraum, Dinge neu zu denken. So gelingt es uns, alternative Konzepte zu entwickeln und dem Fachkräftemangel aktiv die Stirn zu bieten.Wir möchten alsVorreiter vorangehen und andere Betriebe dazu ermutigen, auch im Kinderbetreuungsbereich Neues auszuprobieren“, erklärt Perrine Getzner, Verantwortliche für die Kinderbetreuung bei Getzner Textil.

RolandComploj,CEOvonGetznerTextil, ergänzt: „Bereits 2016 setzten wir mit der inklusiven Kleinkindbetreuung ‚Buntstiftle‘ einwichtiges Zeichen – die Nachfrage ist bis heute ungebrochen. Grund genug, hier anzuknüpfen, neu zu denken und weiter in das Betreuungsangebot zu investieren.“ Durch die Bereitstellung ausreichender Kinderbetreuungsplätze in hoherQualität entsteht für die Mitarbeitenden ein großer Mehrwert – sie können ihrem Beruf ohne Sorgen und Bedenken nachgehen und wissen ihre Kinder in guten Händen. Kooperation der Jagdberg-Gemeinden Ein Beispiel für eine Kooperation in Sachen Kinderbetreuung gibt es seit dem vergangenen Jahr bei den Jagdberg-Gemeinden: Düns, Dünserberg, Röns, Satteins, Schlins und Schnifis zählen zu den kleineren Gemeinden in Vorarlberg. Nach dem neuen Kinderbetreuungsgesetz wäre auch die kleinste von ihnen – Dünserberg mit nur 140 Einwohnern – dazu verpflichtet, ab einem Kind eine Betreuung anzubieten. Mittels der Lösung als Gemeindeverband, der die Koordination, Organisation und Durchführung der Kinderbetreuung bis 14 Jahre übernimmt und als Rechtsträger auftritt, wird eine tragfähige Lösung geschaffen, die für alle Beteiligten Vorteile bringt. Zusammenarbeit Alle Kindergarten-Standorte bleiben erhalten. Eine davon wird die JagdbergGruppe, die die Ganztagsbetreuung abdeckt. Die Eltern können künftig entscheiden, ob ihnen die Öffnungszeiten am örtlichen Standort reichen, oder ob sie mehr Betreuung benötigen. Ermöglicht wird damit auch eine bessere Ausfallsicherheit, eine schlanke, digitalisierte Verwaltung und eine verbesserte Betreuung in Randzeiten und in den Ferien. „Das sind Beispiele aus der Praxis, die aufzeigen, dass wir alle beim Thema qualitative und flächendeckende Kinderbetreuung gefragt sind und zusammenarbeiten müssen“, erklärt Andrea Längle, Vorstandsmitglied von Frau in der Wirtschaft Vorarlberg.

FOTO: ISTOCK

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STRATEGIE

1

Lehrlingsausbildung

2

Qualifizierung eigener Mitarbeiter:innen

3

Betriebliche Gesundheitsförderung

4

FAMILIE UND BERUF

5

AMS-Förderungen und Rekrutierungshilfe

6

Gewinnung und Bindung von internationalen Fachkräften


MAGAZIN

NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT | 10

GASTKOMMENTAR

MICHAEL SPALEK

Niederlande: Logistik-Hub und Innovationsmotor Europas FOTO: VALERI ANGELOV

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Dr. Michael Spalek, Wirtschaftsdelegierter, AußenwirtschaftsCenter Den Haag

ie Wahl in den Niederlanden hat gezeigt, dass die politische Landschaft in Europa immer stärker polarisiert ist. Die etablierten Parteien haben an Vertrauen verloren, während die populistischen und extremistischen Kräfte an Zulauf gewonnen haben. Auch die Niederlande befinden sich in einer politischen Umbruchphase, nachdem die Parlamentswahl am 22. November 2023 einen historischen Rechtsruck gebracht hat. Die Partei für die Freiheit (PVV) von Geert Wilders wurde mit 37 von 150 Sitzen die stärkste Kraft im Parlament und will nun die Regierung bilden. Wilders fordert unter anderem den Austritt aus der EU, einVerbot von Moscheen und dem Koran sowie die Schließung der Grenzen für Flüchtlinge undArbeitsmigranten. Die Regierungsbildung dürfte sich als schwierig erweisen, da die meisten Parteien eine Zusammenarbeit mit der PVV ausschließen. Chancen und Herausforderungen 2024 Der wirtschaftliche Ausblick in den Niederlanden für 2024 ist von mehreren Faktoren abhängig, insbesondere von der neuen politischen Situation nach den Neuwahlen im November 2023. Laut den Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Niederlande im Jahr 2024 um 1,15 Prozent wachsen, nach einem erwartetenWachstumvon 0,55 Prozent im Jahr 2023. Die wichtigsten Herausforderungen für die niederländischeWirtschaft im Jahr 2024 sind: Die Auswirkungen der Ukraine-Krise auf die Energiepreise und die Handelsbeziehungen mit Russland und anderen Ländern. Die Regierung hat zwar Maßnahmen ergriffen, um die Preislage zu entspannen, aber die Situation bleibt unsicher und

volatil. Die wichtigsten Chancen für die niederländische Wirtschaft im Jahr 2024 sind die Fortsetzung des starken Wachstums des Außenhandels, der von der hohen Nachfrage nach niederländischen Waren und Dienstleistungen profitiert. Die Niederlande sind der viertgrößte weltweite Exporteur vonWaren und haben 2022 einen neuen Exportrekord von 700 Milliarden Euro erreicht. Die Förderung der InnovationundDigitalisierunginverschiedenenSektoren, insbesondere in der Landwirtschaft, der Industrie und den Dienstleistungen sind zentral. Die Niederlande sind eines der führenden Länder in Europa in Bezug auf die InvestitioneninForschungundEntwicklungunddieNutzungvon Informations- und Kommunikationstechnologien. Österreich und die Niederlande Für Österreich sind die Niederlande ein wichtiger Handelspartner. Die Niederlande rangierten in der ersten Hälfte von 2023 mit einem Volumen von 1,8 Milliarden Euro als der 15. wichtigste Exportmarkt Österreichs, im Vergleich zum Vorjahr rutschten sie jedoch um drei Plätze zurück. Die Hauptexportgüter in die Niederlande waren und sind Kernreaktoren, Kessel und Maschinen, elektrische Maschinen sowie Zugmaschinen, Kraftfahrzeuge und Traktoren. Treiber der niederländischen Wirtschaft sind insbesondere der Logistiksektor, die Halbleiterindustrie, Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie sowie Innovation im Allgemeinen. Die Niederlande als Innovation-Hub von Europa Die Niederlande sind heute einer der innovationsfreundlichsten Staaten der Welt und belegen laut dem Global Innovation Index 2023 den siebten Platz von 132

FOTOS: ISTOCK

Der Logistiksektor ist eng mit dem Energiesektor verbunden, da der Hafen Rotterdam ein wichtiger Standort für die Petrochemie und die Energieerzeugung ist.


11 | NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT

MAGAZIN

Die Niederlande stehen für Erbeuerbare Energie, vor allem für die Windkraft.

untersuchten Staaten. Niederländer sind offen für disziplinübergreifende Ideen und pflegen eine zukunftsorientierte Kultur, die es Innovatoren ermöglicht, immer wieder neue Wege zu beschreiten. Hinzu kommt, dass die niederländische Regierung die Zusammenarbeit zwischen Privat- und Forschungssektor stark fördert und Mittel für öffentlich-private Partnerschaften, Feldlabore undUnternehmensdienstleistungen zurVerfügung stellt. Zudem investiert die Regierung zwischen 2021 und 2025 über ihren Nationalen Wachstumsfonds 20 Milliarden Euro für zukunftsweisende Innovationen. Die Niederlande verfügen auch über eine starke Forschungs- und Bildungslandschaft, die das neuesteWissen und die neuesteTechnologie bereitstellt. Forschungs- und Bildungscluster wie die Wageningen University and Research, die Technische Universität Delft und die Technische Universität Eindhoven sind weltweit führend in Bereichen wie Agrar- und Lebensmittelinnovation, Cybersicherheit, künstliche Intelligenz, Photonik und Batterietechnologie. Ebenfalls hat das LandAmbitionen, regionaler Hub für grünenWasserstoff zuwerden. Beschleunigende Faktoren dabei sind der anstehendeAusstieg aus Erdgas, u.a. durch die geplante Schließung des Groningen-Gasfeldeswegen Erdbeben, klimapolitischen Notwendigkeiten und dem Importstoppvon russischem Gas. Eine Schlüsselposition bei der Erzeugung von grünem Wasserstoff kommt der Produktion von Windkraft in der Nordsee zu. Die Regierung kündigte kürzlich an, bis 2050 70 Gigawatt (GW) an Windkraft produzieren zu wollen, mehr als einViertel des Gesamtvolumens (260 GW), das die neun Unterzeichnerstaaten der Nordsee Energiekooperation (NSEC) in der Nordsee bis dahin anvisieren. Der Logistiksektor in den Niederlanden istvon großer Bedeutung für dieWirtschaft und die internationale Position des Landes. Er umfasst den Transport und die Lagerung von Gütern, die logisti-

schen Dienstleistungen und die hafengebundene Industrie. Der Hafen Rotterdam ist dabei das Herzstück des Logistiksektors, da er der größte europäische Hafen und ein wichtiger Knotenpunkt für den Überseehandel ist. Er versorgt rund 350 Millionen Konsumenten in Europa mit Waren aus aller Welt. Der Hafen Rotterdam ist zudem ein wichtigerUmschlagplatz für Erdöl, Erdgas, Kohle und Biokraftstoffe. Der Logistiksektor trägt somit zur Versorgungssicherheit und zur Energiewende in den Niederlanden und in Europa bei. Chancen für österreichische Unternehmen, in die Niederlande zu exportieren und in den Markt einzusteigen, gibt es insbesondere in den Sektoren, Transport und Logistik, Gesundheitswesen, Medizintechnik, Biotechnologie,Umwelttechnik, ICT, Industriezulieferungen,Urban Technology und gehobene Konsumgüter. Die wirtschaftlichen Verflechtungen Vorarlbergs mit den Niederlanden sind vielfältig und umfassen sowohl den Handel als auch die Direktinvestitionen. So sind Vorarlberger Top-Unternehmen wie der Leuchtenhersteller Zumtobel, der Verpackungsproduzent Alpla und das Textilschwergewicht Wolford mit eigener Niederlassung in den Niederlanden aktiv. Die Exporte von Vorarlberger Waren hatten in 2022 ein Volumen von 177 Millionen Euro, was 17 Prozent aller Exporte aus dem Bundesland ausmachten.GleichzeitigwurdenWaren imWertvon 325 Millionen Euro aus den Niederlanden importiert. Die Niederlande sind damit der 14. wichtigste Export- und 8. wichtigste Importmarkt für das Ländle. Die Niederlande sind ein attraktiver Markt für österreichische Exporteure, dievon der hohen Kaufkraft, der innovativen Wirtschaft und der geografischen Nähe profitieren können. Allerdings müssen sie auch die politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen berücksichtigen, die das Land derzeit bewältigen muss.

„Die Niederlande sind Vorreiter in der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft und setzen sich für Innovationen ein, die unserem Planeten und der Gesellschaft zugutekommen.“ Dr. Michael Spalek


MAGAZIN

NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT | 12

AUSSENHANDEL

Außenhandel der Vorarlberger Wirtschaft: Nur leichter Rückgang

Analyse. Laut dem aktuellen Außenhandelsbericht der Landesstelle für Statistik für das erste Halbjahr 2023 liegen die Export- und Importzahlen trotz schwieriger Rahmenbedingungen nur geringfügig unter dem Rekordvorjahr.

I

Top-Platzierungen für Vorarlberg Die Nachwirkungen der Pandemie, die Energiekrise und die Teuerung beeinflussten auch die Vorarlberger Außenwirtschaft. Zwar mussten in beiden Richtungen des Warenverkehrs Rückgänge verzeichnet werden, diese hielten sich jedoch in Grenzen: Die Exporte sanken im Vergleich zum Vorjahr nur um 1,8 Prozent, die Importe um 7,8 Prozent. Daraus ergibt sich für das erste Halbjahr 2023 der höchste jemals gemessene Handelsbilanzüberschuss von knapp 1,8 Milliarden Euro. Im Bundesländervergleich liegt Vorarlberg bei den Exporten pro Kopf weiterhin auf hohem Niveau, konkret auf dem zweiten Platz; gleiches gilt für den Handelsbilanzüberschuss pro Kopf. Die Vorarlberger Wirtschaft exportiert deutlich mehr Güter als sie importiert. Die Handelsbilanz mit demAusland ist daher positiv. Im ersten Halbjahr 2023 lag das Exportvolumen um deutlich mehr als ein Drittel (36,1 Prozent) über dem Importvolumen – das entspricht dem dritten Platz bei der Überschussquote in Österreich. Hohe Resilienz, neue Handelsabkommen Wilfried Hopfner, WKV-Präsident, erklärte: „Der Handelsbilanzüberschuss zeigt den großen Beitrag, den unsere exportierenden Unternehmen für dieWertschöpfung im Land leisten. Der nur leichte Rückgang ist ein klares Zeichen dafür, dass unsere Unternehmen über eine hohe Resilienz verfügen und für die Bewältigung der Herausforderungen auf internationaler Ebene gerüstet sind. Europa – und damit auch wir – wird aber nicht umhinkommen, neue Handelsabkommen abzuschließen, bestehende auszubauen und die eigene Leistungskraft weiterzuentwickeln. Darüberhinaus müssen

FOTOS: ISTOCK, WKV/MAUCHE

n den ersten sechs Monaten des Jahres wurden nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Gesamtwert von knapp 6,8 Milliarden Euro exportiert – der Wert der Importe betrug rund fünf Milliarden Euro. „Das ergibt einen absoluten Rekord-Handelsbilanzüberschuss von fast 1,8 Milliarden Euro“, informieren Landeshauptmann Markus Wallner, Wirtschaftslandesrat Marco Tittler und Wirtschaftskammer-Präsident Wilfried Hopfner.

Mit 217 Destinationen und Regionen unterhält Vorarlberg weltweit Außenhandelsbeziehungen, zwei Drittel entfallen auf EU-Länder.

aus der EU ausgelagerte Lieferketten zurückgeholt und energiebezogeneAbhängigkeiten reduziert werden. Für 2024 gilt es im Übrigen auch, den relativ hohen KV-Abschluss in den internationalen Märkten preislich unterzubringen, was vermutlich leider nicht immer möglich sein wird.“ Vorarlbergs Außenhandelsbeziehungen Die Vorarlberger Wirtschaft unterhält aktive Außenhandelsbeziehungen mit 217 Destinationen und Regionen weltweit. Knapp zwei Drittel aller Exporte und ImporteentfallenaufdieMitgliedsstaatenderEuropäischen Union (EU-27). Dorthin wurden Waren im Wert von 4,1 Milliarden Euro exportiert (-1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Insgesamt wurden Waren im Wert von 3,3 Milliarden Euro (-8,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr) aus EU-Ländern importiert. Bei den Importen ist ein Rückgang von -34,3 Prozentpunkten im Vergleich zum Jahr 2021 zu verzeichnen. Unangefochten wichtigster Handelspartner Vorarlbergs bleibt Deutschland mit einem Anteil von 28,6 Prozent am Gesamtexportvolumen und 37,4 Prozent an Importvolumen.

„Unsere Unternehmen verfügen über eine hohe Resilienz und sind für die Bewältigung der Herausforderungen auf internationaler Ebene gerüstet.“ Wilfried Hopfner WKV-Präsident


13 | NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT

ÖSTERREICH

IM GESPRÄCH HARALD MAHRER

„2024 wird ein Jahr der Richtungsentscheidungen“ Österreich. WKÖ-Präsident Harald Mahrer wünscht sich mehr Mut der Politik und fordert eine Senkung der Lohnnebenkosten.

WKÖ-Präsident Harald Mahrer

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ie Rahmenbedingungen waren fordernd, der Wirtschaftsstandort Österreich hat sich 2023 dennoch gut geschlagen. So fasst WKÖ-Präsident Harald Mahrer das vergangene Jahr aus wirtschaftlicher Sicht zusammen. „Die Stärke unseres Wirtschaftsstandorts sind die Leistungen unserer Betriebe und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihnen gebührt großer Dank“, erklärt Mahrer. Breiter Wohlstand und ein hohes Maß an sozialer Sicherheit seien das Ergebnis der Leistungen der heimischen Betriebe – „und nicht politischer Sonntagsreden“, sagt Mahrer. „Vom Pannenstreifen auf die Überholspur kommen“ Nach dem durchwachsenen Jahr 2023 müsse sich der Wirtschaftsstandort Österreich für 2024 warm anziehen. Zwar sei der Inlandskonsum nicht zuletzt durch hohe Lohnabschlüsse gestärkt worden. Allein damit sei aber keinWachstum zu erreichen, Exporte und Investitionen würden fehlen. „2024 wird ein Jahr der Richtungsentscheidungen in Österreich und in Europa. Wir müssen aufpassen, nicht in eine Richtung abzubiegen, wo Leistung nichts mehr wert ist und nur mehr das Verteilen, aber nicht das Erarbeiten zählt“, warnt derWKÖ-Präsident. „Darum muss Schluss sein mit dem parteipolitischen Hickhack, jetzt ist Sachpolitik gefragt. Österreich muss rasch vom Pannenstreifen wieder auf die Überholspur kommen.“

FOTO: MAREK KNOPP

Große und mutige Schritte der Politik gefordert Viel steht aus Mahrers Sicht aktuell auf dem Spiel, nicht nur für die Betriebe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern für das ganze Land: „Da ist die Politik gefordert! Es bräuchte große, schnelle und mutige Schritte der Politik.“ Ein Beispiel sei etwa der Umgang mit dem Arbeitskräftemangel, unter dem die heimischen Betriebe massiv leiden. „Da wurde eine steuerliche Verbesserung für das Weiterarbeiten in der Pension fixiert. Aber das ist eine viel zu bürokratische Mikro-Lösung. Da werden wohl die meisten sagen, das tue ich mir nicht an.“ Beim Thema der qualifizierten Zuwanderung in den Arbeitsmarkt könnte etwa unser Nachbarland DeutschlandVorbild sein, wo auf Zeit befristete Beschäftigte aus den Westbalkan-Ländern aufgenommen werden. „Und uns fällt nichts anderen ein, als die dringend benötigten qualifizierten Arbeitskräfte aus dem Ausland durchfahren zu lassen“, kritisiert der WKÖ-Präsident. Auch beim Thema Energie ortet Mahrer dringenden Handlungsbedarf: „Da fördert man den Einbau von Photovoltaik, muss den Strom aber teilweise verpuffen lassen, weil die Netze nicht leistungsfähig genug sind. Und beim WAG Loop (Anm.: Gasleitung aus Deutschland) streiten zwei Ministerien wie die Schildbürger darüber, wer die nötigen 70 Millionen Euro beisteuert.“ Entlastung durch Senkung der Lohnnebenkosten Was die Wirtschaft nun tatsächlich brauche, sei eine deutliche Senkung der Lohnnebenkosten. Diese könnte eine Entlastung von einigen Milliarden Euro bringen, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe aufrecht zu erhalten und Spielräume für neue Investitionen zu schaffen. Mit Blick auf das anstehende Superwahljahr und auf den bevorstehenden Wahlkampf brauche es, betont Mahrer, „einen Schulterschluss aller Parteien, um bestimmte Fragen wie die Sicherung des Standorts außer Streit zu stellen. Zwölf bis 18 Monate weiteren Stillstand können wir uns nicht mehr leisten. Wir brauchen keine apokalyptische Angstmache, sondern ein kraftvolles Signal für 2024. Wir müssen den Kompass neu ausrichten, und zwar Richtung Leistung und Erfolg.“


WIFI

NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT | 14

WEITERBILDUNG

Zwischen Jänner und Ende Juni hat Vorarlbergs größtes Weiterbildungsinstitut für Erwachsenenbildung wieder Lehrgänge und Kurse aus nahezu allen Wissensbereichen im Programm. Das WIFI Vorarlberg startet bereits im Jänner mit seinen Frühjahrskursen. Bis Ende Juni finden sich an die 1.000 Ausbildungen, Kurse und Lehrgänge aus denWissensgebieten Management, Persönlichkeit, Sprachen, Betriebswirtschaft, Informatik,Technik,Gewerbe und Handwerk, Handel, Tourismus und auch Gesundheit im Programm. Für diesen Zeitraum rechnet das WIFI mit rund 11.000 Teilnehmenden. Vielfältiges Kursangebot im Frühjahr Gut aus- und weitergebildete Mitarbeitende sind in Zeiten des Fachkräftemangels derTrumpf im Kampf um Wettbewerbsvorteile. Das Frühjahrsprogramm desWIFI Vorarlberg bietet für alle Weiterbildungsinteressierten etwas Passendes. Im technischen Bereich startet der Universitätslehrgang Industrial Engineering sowie die Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft und auch dieWerkmeisterschulen Maschinenbau oder Bio- und Lebensmitteltechnologie. Wer seine Coaching- oder Führungskompetenzen erweitern will, ist im Coaching- Kompetenztraining oder auch Führungstraining gut aufgehoben. Kurse zumThema Konfliktmanagement oder der Kurs Emotionale Intelligenz bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit an ihren Soft Skills zu arbeiten. Sprachbegeisterte haben die Auswahl aus etwa 250 Sprachkursen in 18 verschiedenen Sprachen und auf allen Niveaus. Im Bereich Be-

Das WIFI startet bereits im Jänner sein Frühjahrsprogramm.

triebswirtschaft finden sich Auffrischungskurse für Buchhalter und Bilanzbuchhalter im Programm und im Bereich IT startet im Februar die berufsbegleitende, viersemestrige WIFI-Fachakademie „Angewandte Informatik“. WIFI Info-Wochen starten Ende Jänner Im Rahmen der Info-Wochen zwischen 29. Jänner und 11. Februar informiert das WIFI Vorarlberg wie jedes Jahr über zahlreiche Kurse und Lehrgänge, die im Laufe des Frühjahrs starten. Das gesamte Frühjahrsprogramm findet sich im Internet unter: vlbg.wifi.at/fruehjahr.

ARBEITSSICHERHEIT

FOTO: RICKY I STOCH.ADOBE.COM

Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft

Am 22. Jänner startet im WIFI Vorarlberg die nächste Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft.

Arbeitssicherheit spielt im Betrieb und Büro eine wichtige Rolle! Denn wer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat, ist auch für deren Wohlergehen verantwortlich. Sichere Arbeitsbedingungen stehen deshalb für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Denn zufriedene und gesunde Mitarbeiter:innen arbeiten besser und motivierter und tragen so letztendlich auch zum Unternehmenserfolg bei. Die Schutzmaßnahmen sollten deshalb, unabhängig von Art und Größe des Betriebes, im eigenen Interesse Chefsache sein.

Aufgabe der Sicherheitstechnik ist es, das Verhältnis zwischen Mensch und Arbeit so zu gestalten, dass Schäden an Leben und Gesundheit verhindert werden. Die Teilnehmer:innen der Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft lernen, wie solche Maßnahmen aussehen aber auch alles rund um die rechtlichen Grundlagen der Arbeitssicherheit. Sicherheit von Arbeitssystemen, Ergonomie, Schadstoffe, die Kosten-Nutzen-Analyse oder aber die psychologischen Grundlagen des Arbeitnehmerschutzes sind weitere

Themen, die in der Ausbildung besprochen werden. Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft: Start: 22. 01.2024 Trainingseinheiten: 280 Beitrag: € 4.290 Persönliche Beratung: Tanja Kathan T 05572/3894-469 kathan.tanja@vlbg.wifi.at

Sichere Arbeitsbedingungen sind in jedem Unternehmen ein wichtiges Thema.

FOTO: WIFI VORARLBERG / MARCEL HAGEN

WIFI Vorarlberg startet seine Frühjahrskurse


15 | NR.1 • JANUAR 2024 • DIE WIRTSCHAFT

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NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT | 16

PRÄMIEN

Steuerfreie Mitarbeiterprämien 2024 Mit der neu beschlossenen Mitarbeiterprämie wird die bisherige Teuerungsprämie in modifizierter Form im Jahr 2024 fortgeführt. Arbeitgeber haben damit die Möglichkeit, den Beschäftigten zusätzlichen Arbeitslohn bis 3.000 Euro steuer- und abgabenfrei zu gewähren.

FOTO: WKV/MAUCHE

Ansprechpartner für Steuerrecht

Jürgen Haltmeier Abteilung Steuerrecht T 05522 305 310 haltmeier.juergen@ wkv.at wko.at

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ie hohe Inflation stellt für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aber auch für Betriebe nach wie vor eine besondere Herausforderung dar. Die im Jahr 2022 eingeführte steuer- und abgabenfreieTeuerungsprämie galt daher nicht nur als wertvoller Bonus, sondern insbesondere als direkte Unterstützungsleistung der Betriebe an die Belegschaft. Änderungen für 2024 Im Gegensatz zu den Vorjahren muss die neue Mitarbeiterprämie in vollem Umfang aufgrund einer lohngestaltenden Vorschrift, das heißt aufgrund eines Kollektivvertrages oder einer Betriebsvereinbarung - die aufgrund besonderer kollektivvertraglicher Ermächtigung abgeschlossen wurde - erfolgen. Das bedeutet in Branchen, in denen es einen Arbeitgeberverband gibt (somit bei allen Betrieben die Mitglied in der Wirtschaftskammer, einer anderen Kammer oder einer freiwilligen Interessensvereinigung sind), können abgabe-

freie Mitarbeiterprämien im Jahr 2024 ausschließlich durch einen gültigen Kollektivvertrag festgelegtwerden. Wenn also ein Arbeitgeberverband vorhanden ist, aber der Kollektivvertrag fehlt, bzw. der Kollektivvertrag Mitarbeiterprämien weder direkt noch in Form einer Delegierung an die Betriebsvereinbarung regelt, fallen BetriebeundArbeitnehmerhinsichtlicherAbgabebefreiung für Mitarbeiterprämien in diesem Jahr völlig „durch den Rost“. Es muss sich wie bisher um eine zusätzliche Zahlung handeln, die üblicherweise bisher nicht gewährt wurde. In den Kalenderjahren 2022 und 2023 gewährte Teuerungsprämien stellen hingegen keine Zahlungen dar, welche bisher üblicherweise gewährt wurden und stehen daher einer steuerfreien Mitarbeiterprämie nicht im Wege. Wie bisher gilt, wird sowohl eine Mitarbeiterprämie als auch eine Gewinnbeteiligung ausbezahlt, kann insgesamt nur ein Betrag von 3.000 EUR steuerfrei bleiben.

FACHKRÄFTESTRATEGIE – SERVICEPAKET DER WIRTSCHAFTSKAMMER

Wirtschaftsmission nach Süddeutschland: Human Resources

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echnologischer Fortschritt und globale Entwicklungen bringen vielfältige Herausforderungen für die HRWelt und erfordern eineAnpassung von Unternehmen, um konkurrenzfähig zu bleiben und die Bedürfnisse der Mitarbeitenden und Kunden zu erfüllen.

5. bis 6. März 2024 UnsereWirtschaftsmission von 5.bis 6. März 2024 nach Süddeutschland bietet eine exklusive Gelegenheit, die neuesten Entwicklungen im HR-Bereich kennenzulernen und sich mit Expertinnen und Experten auszutauschen. Höhepunkte der zweitägigen Reise umfassen den Besuch der Zukunft Personal Süd, Süddeutschlands richtungsweisender HR-Gipfel, der innovative Lösungen und wegweisende Ansätze in den Bereichen Recruiting, Talent Management, Digitalisierung, Gesundes Arbei-

ten, New Work und vieles mehr präsentiert. Am zweiten Tag werden zwei führende Unternehmen der Region um Stuttgart besucht. Informationen Gemeinsame Abreise ab WIFI Dornbirn mit dem Reisebus am 5. März um 07.00 Uhr, geplante Ankunft am 6. März um 20.00 Uhr.Teilnahmekosten pro Person 200 Euro zuzüglich Übernachtungskosten. Anmeldung per E-Mail an aussenwirtschaft@wkv.at Kontakt Gabriele Schweigebauer Abteilung Außenwirtschaft aussenwirtschaft@wkv.at 05522 305 250

STRATEGIE

1

Lehrlingsausbildung

2

Qualifizierung eigener Mitarbeiter:innen

3

Betriebliche Gesundheitsförderung

4

Familie und Beruf

5

AMS-Förderungen und Rekrutierungshilfe

6

GEWINNUNG & BINDUNG VON INTERNATIONALEN FACHKRÄFTEN


17 | NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT

MAGAZIN

FILMWERK

Raus aus alten Denkmustern m aus alten Denkmustern auszubrechen, mehr Zusammenarbeit zu fördern und die Qualität von Film- und Musikproduktionen zu sichern, wurde 2011 das Filmwerk Vorarlberg als Interessensgemeinschaft Vorarlberger Filmschaffender gegründet. Als Projekt innerhalb der Fachvertretung Film- und Musikwirtschaft in Vorarlberg vereinen sich dieTopKreativen der Branche. Die Mitglieder entwickeln kreative Lösungen für bewegte Kommunikation. Durch die Kooperation im Vorarlberger Filmwerk können gegenseitige Potenziale genutzt und flexibel auf Anforderungen der Branche reagiert werden. Das Filmwerk veranstaltet neben Workshops, Vortragsreihen und Events aller Art auch spannende Stammtische rund um das Themenspektrum Film und Musik. Das FilmwerkVorarlberg Logo gibt es seit der Gründung 2012 auch als kleines Holzmodell. Alle Vollmitglieder erhalten so eine Trophäe. Aus aktuellem Anlass trafen sich die Mitglieder vergangenens Jahr in der KALB Manufaktur zu einem Spezial-Stammtisch, um gemeinsam für Nachschub zu sorgen. Zu den Stammtischen, die immer am ersten Montag im Monat stattfinden sind alle Mitglieder des Filmwerks, der Fachvertretung, Freunde und Interessierte herzlich eingeladen. Infos zu den nächsten Stammtischen und weiteren Events des Filmwerk Vorarlbergs finden sich:

filmwerk-vorarlberg.at

FOTOS: FILMWERK VORARLBERG

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Beim Spezial-Stammtisch des Filmwerk Vorarlberg wurde gemeinsam an den Logo-Trophäen gearbeitet.

BILDUNGSPLUS

Bildungsplus der UBIT 2023 ausgeschöpft mvergangenen Jahrwurde erstmals das komplette Fördervolumen der Fachgruppe ausgeschöpft. Das zeigt, dass gerade in der innovativen und sich schnell entwickelnden IT-Branche, in denwissens- undweiterbildungsintensiven Buchhaltungsberufen sowie in den nahe am Markt und an den Kunden operierenden Bereichen der Unternehmensberatung Weiterbildung das A & O ist es den Berater:innen, Buchhalter:innen und IT-Spezialist:innen im Land besonders wichtig ist, am Puls der Zeit zu sein. „Die Anforderungen an Unternehmen und somit auch an Beraterinnen und Berater verändern sich im Laufe der Zeit. Neue Methoden kommen dazu und sich ändernde Anforderungen verlangen nach neuen Lösungen. Deshalb ist es notwendig, sich regelmäßig und fortlaufend weiterzubilden, um den sich ändernden Rahmenbedingungen gut folgen zu können,“ davon ist Fachgruppenobfrau Benedicte Hämmerle überzeugt. „Mit dem „Bildungsplus“ der UBIT Vorarlberg haben wir eine Möglichkeit geschaffen, unseren Mitgliedern bei berufsbezogenenAus- undWeiterbildungsmaßnahmen finanziell unter dieArme zu greifen und freuen uns,

dass dieses Angebot gut und gerne angenommen wird. Wir im Westen wollen die Besten (bleiben) und dieses konkrete Angebot seitens der UBIT zahlt genau auf dieses Motto ein“, freut sich die Obfrau. Förderungen auch 2024 Auch in diesem Jahr werden wieder Kurse aus dem Bereich der Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT-Dienstleistung mit klarem Bezug zur UBIT gefördert. Der Fördersatz beträgt 50 Prozent von Kurs- und Prüfungsgebühren, allerdings maximal 200 Euro pro Kurs und Person. Weitere Informationen erhalten Interessierte direkt bei der Fachgruppe oder über: wko.at/vlbg/information-consulting/start

Benedicte Hämmerle, Fachgruppenobfrau der UBIT.

FOTO: CHRIS GAETHKE

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FOTO: ANNA SMIRNOVA

Mit dem „Bildungsplus“ unterstützt die Fachgruppe UBIT ihre Mitglieder dabei sich weiterzubilden. Das unterstüzt die Qualifizierung der Mitglieder und wirkt dem Fachkräftemangel aktiv entgegen.

Sibylle Drexel Fachgruppengeschäftsführerin IC T 05522 305 259 drexel.sibylle@wkv.at wko.at


PERSONALVERMITTLER

EXTRA

NR. 1 • JANUAR 2024 • DIE WIRTSCHAFT | 18

AH PERSONAL-ARCHITEKTUR

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FOTOS: NINA BRÖLL

S

Zeit- und Kostenersparnis für Unternehmen: Die Personalvermittlung auf Honorarbasis entlastet Unternehmen von zeitaufwändigen Aufgaben. Durch die Vorauswahl von Bewerbern, das Absagen Management und die Erstellung von Kandidatenprofilen wird nicht nur Zeit gespart, sondern auch eine hohe Qualität bei der Auswahl gewährleistet. Die AH Personal-Architektur positioniert sich nicht nur als Dienstleister, sondern als strategischer Partner fürUnternehmen, die auf der Suche nach passenden Arbeitskräften sind. Bestehende Mitarbeiter:innen langfristig zu halten und passende Bewerber:innen für Neubesetzungen zu finden, wirdimmerherausfordernder.DieKombinationlangjähriger Expertise, einem breiten Netzwerk und innovativen Personalbeschaffungsmethoden bilden den Schlüssel zum Erfolg.

Ansprechpartner: Hänel Hans Thomas Albertani

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11 NOVEMBER WIRTSCHAFT 19| |NR. NR.20 1 ••JANUAR 20242022 • DIE• DIE WIRTSCHAFT

NR. 6 • MÄRZ 2022 • DIE WIRTSCHAFT PROMOTION |3

EXTRA

PERSONALVERMITTLER

INTERWORK

Ihr Partner für maßgeschneiderte Personallösungen

FOTO: INTERWORKS

P E R S O N A L S E R V I C E

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n einer Welt, die sich ständig weiterentwickelt und wandelt, ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, flexibel auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes zu reagieren. Die InterWork GmbH hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen dabei zu unterstützen, diese Flexibilität zu erreichen und gleichzeitig erstklassige Arbeitskräfte zu gewinnen. Die InterWork Personalservice GmbH zählt mittlerweile zu einem der führendenAnbieter in ganzÖsterreich von Personalbereitstellungsdiensten.

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KONTAKT INTERWORK Personalservice GmbH Bundesstraße 25 6063 Rum T 0501/789 office@interwork.co.at interwork.co.at

Mit einem klaren Fokus auf Qualität, Zuverlässigkeit und Innovation hat die InterWork Personalservice GmbH eine beeindruckende Erfolgsgeschichte aufgebaut. Die Dienstleistungen des Unternehmens erstrecken sich über verschiedene Branchen und sind darauf ausgerichtet, die individuellen Bedürfnisse jedes Kunden zu erfüllen. Ob kurzfristiger Bedarf an Arbeitskräften, temporäre Projekte oder langfristige Personalplanung - die InterWork GmbH steht für maßgeschneiderte Lösungen.

Herr Rainer Körber, der Geschäftsführer der InterWork Personalservice GmbH, betont die Philosophie des Unternehmens: „Unser Erfolg basiert auf einem starken Engagement für Qualität und Kundenzufriedenheit. Wir verstehen die Bedeutung von qualifizierten und engagierten Mitarbeitern für den Erfolg eines Unternehmens. Daher stellen wir sicher, dass wir nur die besten Talente für unsere Kunden finden und bereitstellen.“ InterWork zeichnet sich nicht nur durch ihre Expertise in der Personalbereitstellung aus, sondern auch durch ihre Innovationsfreude. Das Unternehmen nutzt moderne Technologien und Datenanalyse, um den Auswahlprozess zu optimieren und die bestmöglichen Kandidaten zu identifizieren. Darüber hinaus investiert die InterWork GmbH kontinuierlich in die Weiterbildung und Entwicklung ihrer Mitarbeiter, um sicherzustellen, dass sie den sich ständig ändernden Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht werden. Die langfristigen Partnerschaften, die die InterWork mit ihren Kunden aufgebaut hat, sind ein Beweis für ihre ausgezeichnete Arbeit.


MAGAZIN

NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT | 20

WIRTSCHAFTSPOLITIK

CO2-Grenzausgleichssystem – erster Bericht ist bis Ende Jänner einzureichen

FOTO: ISTOCK

CO2. Ab 2026 findet eine Bepreisung von Treibhausgasemissionen für bestimmte importierte Waren statt, bei deren Herstellung in einem Drittstaat Treibhausgase ausgestoßen werden.

Alle und weiteren Informationen finden Sie auf der Homepage des Bundesministeriums für Finanzen und der Europäischen Kommission.

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eit 1. Oktober 2023 sind Importeure und indirekte Zollvertreter (CBAM-Anmelder) verpflichtet, Informationen über Treibhausgasemissionen, die durch die Herstellung bestimmter eingeführter Produkte in Drittländer verursacht werden, zu erheben und zu melden. Ziel des CBAM-Systems ist die Förderung von sauberen Herstellungsverfahren innerhalb und außerhalb der EU und die gleichzeitigeAufrechterhaltungvonWettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen auf dem Weltmarkt.

Übergangsphase läuft DerzeitläuftdieÜbergangsphase,indersichdasSystem auf die Überwachung und die Berichterstattung konzentriert. Einführer müssen vierteljährlich einen Bericht übermitteln, in dem Emissionen und fällige CO2-Preise angegeben werden müssen. Für die Einreichung hat die Europäische Kommission einÜbergangsregister angelegt. Zudem stellt sie ein Register-Benutzerhandbuch sowie Beispiel-ZIP-Dateien, welche die vollständige Struktur des Berichts beschreiben, bereit. Ab 1. Jänner 2026 (Bepreisungsphase) soll CBAM vollständig umgesetzt sein und zugelasseneCBAM-Anmelder sind ab dann verpflichtet, CBAM-Zertifikaten im Wert der verursachten Emissionen zu kaufen. Die eingeführtenWaren müssen bestimmten Sektoren zuzuordnen sein, damit sie den Berichtspflichten unterliegen. Die sechs CBAM-Sektoren sind Zement, Strom, Düngemittel, Eisen & Stahl, Aluminium und Wasserstoff. FällteinauseinemDrittlandimportiertesProduktineinen dieser Sektoren, ist über die verursachten Emissionen zu berichten. Die Berechnung derTHG-Emissionen orientiert sich am EU-Emissionshandelssystem. Eingeteilt werden die Emissionen in direkte Emissionen und indirekte Emis-

sionen. Unter direkte Emissionen fallenTHG-Emissionen, die direkt bei der Herstellung des Produktes freigesetzt werden. Unter indirekte Emission fällt zB. der Strom, der für die Herstellung verbraucht wird. Auch die Produktkategorien werden unterteilt, da es hier unterschiedliche Emissionsintensitäten gibt. Hier wird differenziert in einfache und komplexe Waren. Einfache Waren werden aus Vormaterialien ohne Emissionen hergestellt und deshalb sind nur die Emissionenwährend der Herstellung zu erheben. Bei komplexenWaren müssen auch die Emissionen der Vormaterialien angegeben werden. Zur Feststellung der Emissionen sind zwei Methoden erlaubt – tatsächliche und Standardemissionen.Wenn die verursachten Emissionen aufgrund konkreter Messungen und Daten entsprechend ermittelt werden können, sind siealstatsächlicheEmissionenanzugeben,ansonstenkönnen Standardwerte verwendet werden. Einführer und indirekte Zollvertreter sind für die Übermittlung der notwendigen Informationen, die CBAM-Erklärungen, die Einhaltung der Berichtspflichten sowie Finanzpflichten verantwortlich. Ab 1. Jänner 2025 kann der Status als zugelassener CBAM-Anmelder beantragt werden. Ab 1. Jänner 2026 müssen genaue Angaben zu eingeführten Mengen, Emissionen und gekauften Zertifikate gemacht werden. Die für die Berechnung notwendigen Daten können nur durch den Produzenten bereitgestellt werden.AlsErleichterunghatdieEuropäischeKommission Hilfsmittel bereitgestellt. Darunter finden sich Dokumente, welche die Kommunikation mit Herstellern erleichtern soll, Guidance-Dokumente für Produzenten aus Drittstaaten und sektorspezifische Webinare. Zentraler Ansprechpartner und zuständig für dieAbwicklung in Österreich ist das Amt der nationalen Emissionszertifikatehandel Laura Braun (AnEH) im Zollamt Österreich.


21 | NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT

MAGAZIN

SEILBAHNEN

Infrastruktur-Förderung für Klein(st)skigebiete neu aufgelegt

FOTO: WALSER HOLDING_SASCHAGAST.DE

Bis zu 100.000 Euro an Förderungen stehen Vorarlbergs Klein- und Kleinstskigebieten dieses und nächstes Jahr wieder für den Erhalt ihrer Anlagen zur Verfügung.

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ute Nachrichten gibt es für die Klein- und Kleinstskigebiete in Vorarlberg: Die Förderung für den Erhalt dieser Anlagen wurde für 2024 und 2025 nun neu aufgelegt. Auf Initiative der Fachgruppe der Seilbahnen gibt es den Fördertopf gemeinsam mit dem Land Vorarlberg seit 2017. „Seit dem Start der Förderung vor sieben Jahren konnten wir bereits 35 Projekte finanziell unterstützen oder zusagen. Das hilft vielen Betreibern enorm. Wir sind stolz, dass wir die Förderung auch weiterhin realisieren und sogar noch ausweiten können“, erläutert Andreas Gapp, Fachgruppenobmann der Vorarlberger Seilbahnen. Neu ist nämlich, dass sich die Förderwerber nicht in einer sogenannten wirtschaftlich angespannten Situation befinden müssen. Dieser Halbsatz wurde aus der neuen Förderrichtlinie gestrichen. „Uns ist wichtig, den Klein- und Kleinstskigebieten rechtzeitig zu helfen. Damit werden wir künftig noch mehr Betriebe fördern können“, sagt Gapp. Pro Jahr steht eine Fördersumme in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung. Dabei beteiligen sich Land und Fachgruppe je zur Hälfte an den Förderungen für Investitionen in Instandhaltungsmaßnahmen bzw. zurAufrechterhaltung des Liftbetriebs in Klein- und Kleinstskigebieten. Andreas Gapp unterstreicht die Bedeutung der kleineren Seilbahnunternehmen in Vorarl-

berg: „Klein- und Kleinstskigebiete, die meist im Nahbereich großer Ballungsräume liegen, stellen ein wichtiges Angebot für die Jugend und für Familien dort dar. Sie bieten gerade Jugendlichen die Möglichkeit, den Skisport auszuüben und helfen mit, junge Menschen auf die Pisten zu bringen. Deshalb unterstützen die Fachgruppe und dasWintersportlandVorarlberg die Initiative aus Überzeugung.“ Ansuchen können Skiliftunternehmen in Klein- und Kleinstskigebieten, mit einer Förderkapazität von maximal 10.000 Personen pro Stunde auf ihren Anlagen. Unterstützt werden Maßnahmen, die den Bestand nachhaltig sichern oder die Wirtschaftlichkeit wesentlich verbessern. Technische Beschneiungsanlagen berücksichtigt die Förderrichtlinie nicht. Anträge können beim Amt der Vorarlberger Landesregierung gestellt werden.

„Wir sind stolz, dass wir die Förderung auch weiterhin realisieren und sogar noch ausweiten können.“ Andreas Gapp Obmann der Vorarlberger Seilbahnnen


markt BUNDESGESETZBLÄTTER

BGBl. II Nr. 374/2023 vom 13.12.2023 Kundmachung betreffend die von der Europäischen Kommission festgesetzten Schwellenwerte für Auftragsvergabeverfahren ab 1. Jänner 2024 BGBl. II Nr. 379/2023 vom 14.12.2023 Festsetzung des Mindestlohntarifs für Hausbesorgerinnen und Hausbesorger für Vorarlberg BGBl. II Nr. 383/2023 vom 15.12.2023 Änderung der Lehrberufslisteverordnung BGBl. II Nr. 386/2023 vom 15.12.2023 Elektrotechnik-Ausbildungsordnung BGBl. II Nr. 387/2023 vom 15.12.2023 Fleischverarbeitung-Ausbildungsordnung BGBl. II Nr. 388/2023 vom 15.12.2023 Fußpflege-Ausbildungsordnung BGBl. II Nr. 389/2023 vom 15.12.2023 Kosmetik-Ausbildungsordnung BGBl. II Nr. 390/2023 vom 15.12.2023 Kosmetik-Fußpflege-Ausbildungsordnung BGBl. II Nr. 392/2023 vom 15.12.2023 Festsetzung des Mindestlohntarifs für die Betreuung und Bedienung von Anlagen und Einrichtungen auf Liegenschaften für Vorarlberg BGBl. II Nr. 404/2023 vom 20.12 2023 Änderung der Sachbezugswerteverordnung (EStG 88) BGBl. II Nr. 405/2023 vom 20.12.2023 Änderung der Schwellenwerteverordnung 2023 (BVergG) BGBl. I Nr. 173/2023 vom 30.12.2023 Änderung des Emissionsschutzgesetzes für Kesselanlagen BGBl. I Nr. 178/2023 vom 30.12.2023 Gesellschaftsrechtliches Digitalisierungsgesetz 2023 BGBl. I Nr. 179/2023 vom 30.12.2023 Gesellschaftsrechts-Änderungsgesetz 2023 BGBl. I Nr. 200/2023 vom 30.12.2023 Start-Up-Förderungsgesetz BGBl. I Nr. 201/2023 vom 30.12.2023 Änderung des Umsatzsteuergesetzes 1994, des Kraftfahrzeugsteuergesetzes 1992, des Elektrizitätsabgabegesetzes, des Erdgasabgabegesetzes, des Kohleabgabegesetzes und der Bundesabgabenordnung BGBl. I Nr. 203/2023 vom 30.12.2023 Änderung des Kraftfahrliniengesetzes BGBl. II Nr. 433/2023 vom 30.12.2023 Saisonkontingentverordnung 2024 BGBl. II Nr. 2/2024 vom 8.1.2024 Winterfahrverbotskalender 2024 Die österreichischen Gesetze in den aktuellen oder historischen Fassungen oder einzelne Bundesgesetzblätter können unter ris.bka.gv.at kostenfrei eingesehen oder heruntergeladen werden.

NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT | 22

TERMINE Dienstag, 16. Jänner 2024 08.00 - 12.00 Uhr, Bregenz, LK Vorarlberg, 5. Stock, Montfortstraße 9 Dienstag, 23. Jänner 2024 08.00 - 12.00 Uhr, Bregenz, LK Vorarlberg, Montfortstraße 9 Mittwoch, 24. Jänner 2024 09.30 - 11.10 Uhr, Krumbach, Dorf 2 13.30 - 15.10 Uhr, Bezau, Sicherheitszentrum, Platz 639 Beratungstag der SVS – Sozialversicherung der Selbstständigen Sie haben Fragen zu Ihren Sozialversicherungs-Beiträgen und zur Kranken-, Pensions- oder Unfallversicherung in der Selbstständigen-Sozialversicherung? Dann besuchen Sie einen unserer Beratungstage! Bitte beachten Sie, dass eine Beratung nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich ist. Nehmen Sie zur Beratung die Terminbestätigung (Ausdruck oder am Smartphone), Ihre e-card, einen Lichtbildausweis bzw. eine aktuelle Vollmacht (bei einer Beratung für Dritte) mit. Informationen: Sozialversicherung der Selbständigen (SVS), 6800 Feldkirch, Schloßgraben 14, T 050808-9911, F 050808-9919, Direktion.VBG@svs.at svs.at

Dienstag, 16. Jänner 2024 16.00 – 18.00 Uhr, Dornbirn, CAMPUS V, Hintere Achmühlerstraße 1, Patentsprechtag der Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH Die Patentanwälte Dr. Ralf Hofmann bzw. Dr. Thomas Fechner informieren Sie unentgeltlich über das Patent-, Marken-, Gebrauchsmuster- und Musterwesen. Um eine telefonische Anmeldung unter T 05572 55252-18 wird gebeten. Informationen unter: T 05572 55252–0, wisto@wisto.at wisto.at

VERLAUTBARUNG Voranschläge 2024 - Wirtschaftskammer Österreich und Fachverbände Dem Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft wurden der Voranschlag der Wirtschaftskammer Österreich und die Voranschläge der Fachverbände für das Jahr 2024 gemäß § 132 Abs. 3 WKG zur Kenntnis gebracht. Die Voranschläge werden vom Montag, 12. Februar 2024 bis Montag, 11. März 2024 während der Geschäftszeiten nach vorheriger Terminvereinbarung in der Wirtschaftskammer Österreich, Abteilung Finanzen und Rechnungswesen, 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 63, Zone A, 1. Stock, Zimmer A1 21, zur Einsicht für die Mitglieder aufliegen.

Voranschläge 2024 - Wirtschaftskammer Vorarlberg und Fachgruppen In der Wirtschaftskammer Vorarlberg werden der Voranschlag der Wirtschaftskammer Vorarlberg und die Voranschläge der Fachgruppen für das Jahr 2024 sowie der Voranschlag 2024 der Wirtschaftskammer Österreich und die Voranschläge 2024 der Fachverbände vom Montag, 12. Februar 2024 bis Montag, 11. März 2024 während der Bürozeiten in der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Direktion, 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9, 1. Stock, zur Einsicht für die Mitglieder aufliegen.

Donnerstag, 25. Jänner 2024 14.00 - 16.00 Uhr, online Gründerworkshop Sie haben eine konkrete Geschäftsidee und möchten diese nebenberuflich umsetzen? Sie gründen als Einzelperson? Im Workshop erhalten Sie die rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Basisinformationen für Ihren Schritt in die Selbstständigkeit und wissen, auf was Sie achten sollten. Inhalte: Persönliche Voraussetzungen, Schritte der Gründung, Gewerberecht, Sozialversicherung, Finanzamt, mögliche Stolpersteine, Kosten, Finanzierung, Serviceleistungen, Fragen der Teilnehmer:innen. Anmeldung: Gründerservice der WKV, T 05522 305-1144 wko.at


Lern, die Zukunft zu gestalten. Kostenlose Info-Abende

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Online-Info Abend Executive MBA Business Manager:in Dornbirn, 7.2.2024, Mi 17.30 – 19.30 Uhr, kostenlos; K.Nr. 12508.15 Info-Abend Systemisches Leadership Dornbirn, 26.4.2024, Mo 17.30 – 19.00 Uhr, kostenlos; K.Nr. 12503.15 Info-Abend Trainer:in in der Erwachsenenbildung Dornbirn, 25.1.2024, Do 18.00 – 19.30 Uhr, kostenlos; K.Nr. 12574.15

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Digitale Werkzeuge im Training Dornbirn, 22.2.2024, Do 9.00 – 17.00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 265,-; K.Nr. 12573.15 Führungstraining – Führen leicht gemacht Dornbirn, 7., 8. + 22.3.2024, Do + Fr + Fr 9.00 – 17.00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 680,-; K.Nr. 12523.15 Change Management Dornbirn, 11. – 13.3.2024, Mo – Mi 9.00 – 17.00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 680,-; K.Nr. 12531.15 Vom Teammitglied zur Führungskraft Dornbirn, 3., 4. + 17.4.2024, Mi + Do + Mi 9.00 – 17.00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 680,-; K.Nr. 12520.15 Personalmanagement für KMU Dornbirn, 24. + 25.4.2024, Mi + Do 9.00 – 17.00 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 445,-; K.Nr. 12572.15 PERSÖNLICHKEIT

Achtsamkeitstraining – Impuls- und Info-Tag St. Arbogast, 24.1.2024, Mi 9.00 – 17.00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, Preis auf Anfrage; K.Nr. 11520.15 Meine Stimme – Mein Erfolg Dornbirn, 20. + 21.2.2024, Di + Mi 9.00 – 17.00 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 445,-; K.Nr. 10520.15 Coaching-Kompetenztraining Viktorsberg, 7.3. – 21.6.2024, Termine lt. Stundenplan, 108 Trainingseinheiten, € 2.650,-; K.Nr. 13502.15 Mentaltraining – Gewonnen wird im Kopf Dornbirn 14. + 15.3.2024, Do + Fr 9.00 – 17.00 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 445,-; K.Nr. 10501.15 Emotionale Intelligenz Dornbirn, 15. + 16.3.2024, Fr 14.00 – 20.00 Uhr, Sa 8:00 – 14:00 Uhr, 12 Trainingseinheiten, € 335,-; K.Nr. 10526.15 SPRACHEN

Französisch A1.2 Nachmittagskurs Dornbirn, 19.1. – 22.3.2024, Fr 14.00 – 16.00 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 180,-; K.Nr. 16522.15 Confidence Connection Communication – English B1/B2 Conversation Dornbirn, 22.1. – 1.2.2024, Mo + Do 18.00 – 21.00 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 170,-; K.Nr. 15563.15 Spanisch A1.6 Vormittagskurs Dornbirn, 26.1. – 29.3.2024, Fr 9.00 – 11.00 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 180,-; K.Nr. 17578.15 Deutsch B1 Live Online mit Deutschfuchs Dornbirn, 14.2. – 26.6.2024, Mo + Mi 18.30 – 21.30 Uhr, 102 Trainingseinheiten, € 740,-; K.Nr. 19590.15 Spanisch A1.1 Live Online Dornbirn, 21.2. – 12.6.2024, Mi 18.00 – 20.00 Uhr, 30 Trainingseinheiten, € 273,-; K.Nr. 17591.15

BETRIEBSWIRTSCHAFT

VBK auf die LAP Einzelhandel Dornbirn, 5. - 29.2.2024 (Tageskurs) + 26.2. - 10.6.2024 (Abendkurs), Termine lt. Stundenplan, 56 Trainingseinheiten, € 1.030,-; K.Nr. 29522.15 + 29520.15 Praxisorientiertes Logistikmanagement Dornbirn, 15.2. - 20.9.2024, Termine lt. Stundenplan, 74 Trainingseinheiten, € 3.150,-; K.Nr. 22510.15 Lehrgang Lagerfachkraft Dornbirn, 22.2. - 25.4.2024, Di + Do 18.00 - 22.00 Uhr, 48 Trainingseinheiten, € 1.190,-; K.Nr. 22500.15 Verhandlungstraining für Einkäufer:innen Dornbirn, 23. + 24.2.2024, Fr + Sa 9.00 - 17.00 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 545,-; K.Nr. 22507.15 Multiprojektmanagement - Projektmanagement Office Dornbirn, 23. + 24.2.2024, Fr + Sa 9.00 - 17.00 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 695,-; K.Nr. 23509.15 Lehrgang Betriebswirtschaft Dornbirn, 26.2 - 13.6.2024, Termine lt. Stundenplan, 102 Trainingseinheiten, € 2.165,-; K.Nr. 23510.15 EDV / INFORMATIK

Einführung in die objektorientierte Programmierung Dornbirn, 16.1. – 1.2.2024, Di + Do 18.00 – 22.00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 510,-; K.Nr. 81526.15 Adobe Illustrator Einführung Dornbirn, 17. – 31.1.2024, Mi 8.30 – 16.30 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 465,-; K.Nr. 80574.15 Excel – Auswertung großer Datenmengen Dornbirn, 19. + 26.1.2024, Fr 13.00 – 17.00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 195,-; K.Nr. 80536.15 PowerPoint Einführungskurs Dornbirn, 22. – 29.1.2024, Mo + Do 13.00 – 17.00 Uhr, 12 Trainingseinheiten, € 225,-; K.Nr. 80548.15 Das 10-Finger-System – schnell & einfach Dornbirn, 26.1. + 2.2.2024, Fr 13.30 – 16.30 Uhr, 6 Trainingseinheiten, € 120,-; K.Nr. 80518.15 Der Europäische Computerführerschein – Base Dornbirn, 15.2. – 2.4.2024, Di + Do 8.00 – 16.00 Uhr, 80 Trainingseinheiten, € 1.750,-; K.Nr. 80510.15 TECHNIK

Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft Dornbirn, 22.1. – 5.7.2024, Termine lt. Stundenplan, 280 Trainingseinheiten, € 4.290,-; K.Nr. 61503.15 MAG-Schweißen I Dornbirn, 22.1. – 15.2.2024, Mo, Mi, Do 18.00 – 21.20 Uhr, 40 Trainingseinheiten, € 875,-; K.Nr. 39505.15 Instandhaltung zielgerecht einsetzen Dornbirn, 6. – 7.2.2024, Di + Mi 8.00 – 17.00 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 1.050,-; K.Nr. 60520.15 CNC Einstiegskurs Dornbirn, 14. – 22.2.2024, Mo – Fr 8.00 – 17.15 Uhr, 64 Trainingseinheiten, € 1.680,-; K.Nr. 38550.15

Information und Anmeldung: 05572 3894-424, Anmeldung@vlbg.wifi.at oder über Internet

Info-Abend Coaching Dornbirn, 31.1.2024, Do 18.00 – 19.30 Uhr, kostenlos; K.Nr. 13501.15 Einführung in die Personalverrechnung Dornbirn, 29.2. - 16.4.2024, Di + Do 18.00 - 21.00 Uhr, 36 Trainingseinheiten, € 628,-; K.Nr. 21540.15

Intelligente Instandhaltung - Fehlersuche an automatisierten Anlagen Dornbirn, 14. – 16.2.2024, Mi – Fr 8.00 – 17.00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 1.590,-; K.Nr. 60523.15 WIG-Schweißen I Dornbirn, 19.2. – 13.3.2024, Mo, Mi, Do 18.00 – 21.20 Uhr, 40 Trainingseinheiten, € 875,-; K.Nr. 39508.15 E-Lichtbogenhandschweißen I Dornbirn, 19.2. – 23.3.2024, Mo – Do 7.45 – 16.45 Uhr, Fr 7.45 – 11.45 Uhr, 40 Trainingseinheiten, € 825,-; K.Nr. 39514.15 Vorbereitungskurs zur Kesselwärterprüfung Dornbirn, 19. – 23.2.2024, Mo – Fr 8.00 – 17.00 Uhr, 40 Trainingseinheiten, € 1.670,-; K.Nr. 61506.15 Six Sigma Yellow Belt Online, 23.2.2024, Fr 8.00 – 16.00, 8 Trainingseinheiten, € 460,-; K.Nr. 64505.15 Erste Hilfe Grundkurs Dornbirn, 5. – 14.3.2024, Di + Do 18.00 – 22.00 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 190,-; K.Nr. 61508.15 Risikomanagement realisieren Dornbirn, 11. + 12.3.2024, Mo + Di 9.00 – 17.00 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 640,-;

K.Nr. G E W E62564.15 RBE / HANDWERK / TOURISMUS / VERKEHR VBK Befähigungsprüfung Gastronomie Dornbirn, 15.2. – 11.5.2024, Di + Do 18.00 – 22.00 Uhr, Sa 8.00 – 14.00, 126 Trainingseinheiten, € 1.850,-; K.Nr. 75510.15 Beschwerdekultur im Tourismus Hohenems, 12.3.2024, Di 9.00 – 17.00, 8 Trainingseinheiten, € 250,- K.Nr. 77500.15 Service 2.0 Mitarbeiter:innen Hohenems, 20.3.24, Mi 9.00 – 17.00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 250,-; K.Nr. 77501.15 Service 2.0 Führungskräfte Hohenems, 9.4.24, Di 9.00 – 17.00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 250,-; K.Nr. 77502.15 WELLNESS / GESUNDHEIT / WIEDEREINSTIEG

Gel-Nägel Hohenems, 17. – 24.2.2024, Fr 8.00 - 17.00 Uhr, Sa 8.00 - 12.00 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 535,-; K.Nr. 47500.15 Acryl-Nägel Hohenems, 17.2. – 2.3.2024, Fr 8.00 - 17.00 Uhr, Sa 8.00 - 12.00 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 535,-; K.Nr. 47501.15

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Unsere LehrgangsFrühjahrsstarter im Fachbereich Betriebswirtschaft

English B1/B2 Conversation We will cover introducing, describing, expressing: opinions, wants, likes, requests and wishes with topics including families, travel, culture, hobbies, global views, media and environment. Through interaction together with various activities , this fun course will result in you never being lost for words. For each discussion topic there are handouts for vocabulary, grammar structures as well as phrase expressions - helping you master all future personal conversations.

Die Teilnahme an einem Lehrgang ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, sich sowohl persönlich als auch fachlich weiterzuentwickeln.

(Universitätslehrgang mit der TU Wien)

Spezialisierungen: Business, HRM und IT Verbessern Sie Ihre Qualifikationen und Karrierechancen und tragen Sie als Bindeglied zwischen technischem und wirtschaftlichem Management wesentlich zum Erfolg eines Unternehmens bei. Teilnehmer:innen Der Lehrgang ist berufsbegleitend konzipiert und richtet sich an Mitarbeiter:innen, die Erfahrung in der Fertigung oder in fertigungsnahen Bereichen von Metall haben, oder über eine vergleichbare Qualifikation verfügen. Zulassung zum Lehrgang: Die Bewerbung um Zulassung zum Lehrgang erfolgt schriftlich. Die dafür notwendigen Formulare senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu. Ziel und Nutzen: Der Industrial Engineer ist die Schnittstelle von Management, Technik und IT/ Informatik, um die Herausforderungen der Digitalisierung in der Produktion voranzutreiben. Durch die permanente Kontrolle aller fertigungsnahen Prozesse soll die Effizienz gesteigert werden. Abschluss: Die Absolvent:innen schließen den Universitätslehrgang gemäß § 58 Abs. 2 Universitätsgesetz mit der Bezeichnung „Akademischer Industrial Engineer“ der Technischen Universität Wien unter Mitwirkung der Wirtschaftskammer Österreich beziehungsweise des jeweiligen Landes-WIFI ab. Trainingseinheiten: ca. 480 (4 Semester) Beitrag: € 3.225,- pro Semester Ort: WIFI Dornbirn Start: 16.2.2024 Termine laut Stundenplan Kursnummer: 62551.15 Persönliche Beratung: Renate Lippitsch T 05572/3894-453 lippitsch.renate@vlbg.wifi.at

Lernen Sie alles über Kennzahlen und Finanzpläne, Managementinstrumente, Kommunikation und Ihre Rolle als Führungskraft. Ihre Kollegschaft zieht an Ihnen vorbei während Ihnen der Schritt in die Managementebene verwehrt bleibt? Sie verfügen zwar über fundierte fachspezifische Kenntnisse und viele Jahre Berufserfahrung, aber es fehlt Ihnen der entscheidende akademische Abschluss, um ans Ziel zu kommen? Mit den Universitätslehrgängen des WIFI Vorarlberg können Sie es bis ganz an die Spitze schaffen - berufsbegleitend in vier Semestern zum Executive MBA (EMBA). Das Besondere am Universitätslehrgang (ULG): • Beste Berufsaussichten • Theorie + Praxis = Erfolg • Attraktives Zeitmodell • Wertvolle Netzwerke für die Zukunft • Eröffnet neue Perspektiven Kooperationspartner: M/O/T School of Management, Organizational Development and Technology der Universität Klagenfurt Trainingseinheiten: 576 UE, 4 Semester, 90 ECTS Abschluss: Bei positivem Abschluss wird Ihnen der akademische Titel EMBA - Executive Master of Business Administration verliehen.

Zielgruppe: Personen, die ihr Englisch auf unterhaltsame Weise aufbauen wollen. Voraussetzungen: Ab Sprachlevel B1, Einstufungstest unter wifi.at/sprachentests Trainerin: Penelope Robertson, BCom Trainingseinheiten: 12 Beitrag: € 170,Ort: WIFI Dornbirn Termine: 22.1. - 1.2.2024 Mo – Do 18.00 - 21.00 Uhr Kursnummer: 15563.15 Persönliche Beratung: Carmen Holzer T 05572/3894-472 holzer.carmen@vlbg.wifi.at

Ort: Online kostenlose Info Veranstaltung Anmeldung erforderlich! Termin: 7.2.2024, Mi 17.30 Uhr - ca. 19.00 Uhr Kursnummer: 12508.15 Persönliche Beratung: Marzellina Feurstein T 05572/3894-459 feurstein.marzellina@vlbg.wifi.at

Information und Anmeldung: 05572 3894-424, Anmeldung@vlbg.wifi.at oder über Internet

Praxisorientiertes Logistikmanagement Sie wollen Ihre Kenntnisse in der Materialwirtschaft nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch anwenden können? Erfahren Sie, wie Sie Logistik und Supply Chain Management in Ihrem Unternehmen flexibel gestalten! Praxis-Beispiele und Gruppenarbeiten erwarten Sie in „Praxisorientiertem Logistikmanagement“. Trainingseinheiten: 74 Beitrag: € 3.150.,Ort: WIFI Dornbirn Termin: 15.2. - 20.9.2024 Termine lt. Stundenplan Kursnummer: 22510.15 Persönliche Beratung: Manuela Ruepp-Kotterer T 05572/3894-473 ruepp-kotterer.manuela@vlbg.wifi.at Lehrgang Betriebswirtschaft Erleben Sie Betriebswirtschaft auf neue Art und Weise - praxisnah und zielorientiert. Ob Unternehmensführung, Wirtschaftsrecht oder Marketing: Wenn Sie selbst ein Unternehmen führen oder einen fachlichen Arbeitsbereich leiten, ist ein betriebswirtschaftliches Grundverständnis unverzichtbar. Trainingseinheiten: 102 Beitrag: € 2.165,Ort: WIFI Dornbirn Termin: 26.2. - 13.6.2024 Termine lt. Stundenplan Kursnummer: 23510.15 Persönliche Beratung: Margreth Amann T 05572/3894-475 amann.margreth@vlbg.wifi.at

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25 | NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT

FOTOS: DANIEL ZANGERL NIKOLA KALEZIC/SCHNEIDER , EVA RAUCH PHOTOGRAPHY

unternehmen NEUERÖFFNUNG

MERCEDES SCHNEIDER

„Das Warten hat sich gelohnt“

Autohaus Blum regelt Nachfolge

Rundum neu hat das altehrwürdige Posthotel Taube in Schruns am 1. Dezember als Vier-Sterne-Superior Hotel seine Pforten wieder geöffnet. Vorausgegangen waren zweieinhalb Jahre, in denen das historische Gebäudeensemble von Rhomberg Bau als Generalunternehmen grundlegend saniert und erweitert wurde. Mit Erfolg, wie Philipp und Marc Rhomberg, Bauherren und Vertreter des Eigentümers Emil Frey Gruppe, feststellen: „Das Warten hat sich gelohnt. Unsere Gäste genießen in unserem Traditionshaus nun ein geschichtsträchtiges Ambiente, das gleichzeitig modernste Ansprüche erfüllt.“

Der Mercedes- und Smart-Handelspartner Schneider Automobil mit Hauptstandort in Dornbirn-Schwefel übernimmt im Zuge einer Nachfolgevereinbarung das benachbarte Autohaus Blum. Sämtliche Anteile des seit bald 65 Jahren bestehenden Autohaus Blum GmbH & Co KG gehen dadurch an die Schneider Automobil GmbH. Erich Blum, der bisherige Geschäftsführer und Gesellschafter des Familienunternehmens, geht mit 2024 in den Vorruhestand und hat im vis-à-vis situierten Familienunternehmen Schneider Automobil einen geeigneten Nachfolger gefunden.

FEUERSTEIN GRUPPE

Das Autohaus Blum als Werkstattpartner für Peugeot, Citroen, Subaru und Isuzu bleibt mit demselben Angebot und Namen bestehen, ebenso die Adresse sowie die Firmen- und Bankdetails. Sämtliche Markenverträge bleiben aufrecht, für die Kundinnen und Kunden ändert sich nichts. Auch die Ansprechpartnerinnen und -partner bleiben dieselben – außer, dass Andrea und Erich Blum mit Jahresbeginn im Vorruhestand sind. „Wir freuen uns, dass wir, ganz im Sinne der Kundinnen und Kunden sowie der Lieferanten von Autohaus Blum, so ein gutes Einvernehmen mit Erich Blum erzielt haben“, unterstreicht Joachim Singer, Geschäftsführer von Schneider Automobil.

Neue Geschäftsführer ernannt Die Feuerstein Gruppe, ein marktführendes Traditionsunternehmen in der Tischlerbranche, gibt die Ernennung von Ing. David Hager und Winfried Brandstätter zu neuen Geschäftsführern bekannt. Die Inhaberfamilie Feuerstein mit Seniorchef Alfons sowie Alexander und Thomas Feuerstein erläutert: „Diese strategische Entscheidung reflektiert das Bestreben, angesichts der signifikanten Entwicklung unseres Unternehmens Verantwortungsbereiche zu erweitern und neu aufzuteilen. Wir werden damit unsere Unternehmensgruppe, deren Wurzeln bis ins Jahr 1865 zurückgehen, flexibler, stärker und besser für zukünftige Herausforderungen aufstellen.“

Erich Blum hat im benachbarten n Familienunternehmen Schneiderr Automobil einen geeigneten Nachfolger gefunden, v.l.: Karin Seyfried, Erich Blum, Andrea Blum, Philipp Blum, Joachim Singer

v.l. Ing. Alexander Feuerstein, Ing. David Hager, Winfried Brandstätter und Ing. Thomas Feuerstein.

AUSZEICHNUNG

Rauch Fruchtsäfte: „Bester Arbeitgeber Vorarlbergs 2023“ Vorarlberger Fruchtsafthersteller belegt Top Position unter 62 bewerteten Unternehmen.

Rauch Fruchtsäfte gehört zu den besten Arbeitgebern in Vorarlberg. Das belegt eine aktuelle Studie des Linzer Market Instituts, das regelmäßig die Attraktivität von Unternehmen in ganz Österreich bewertet. Unter 62 renommierten Betrieben in ganz Vorarlberg belegte Rauch Fruchtsäfte den Spitzenplatz als „bester Arbeitgeber“. Befragt wurden mehr als 1.900 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus Vorarlberg und Tirol. Sie bewerteten die wahrgenommenen Arbeits-

bedingungen und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden, aber auch die regionale Relevanz, die Reputation und die Zukunftsfitness der Unternehmen. In der Gesamtwertung dieser Kriterien erzielte Rauch den ersten Platz. „Wir sind stolz, dass Rauch als bester Arbeitgeber in Vorarlberg ausgezeichnet wurde,“ freut sich Simon Peter, der Personalleiter von Rauch Österreich.


UNTERNEHMEN

NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT | 26

Hans-Peter Lorenz, VOGEWOSI-Geschäftsführer und Karlheinz Rüdisser, Aufsichtsratsvorsitzender

VOGEWOSI setzt Schwerpunkte für die Zukunft Etwa 50.000 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger leben in den gut 17.000 Wohnungen der VOGEWOSI. Mit einer soliden Bilanz im Jahr 2022 bestätigt die größte gemeinnützige Wohnbaugesellschaft Vorarlbergs ihre Position als starker und stabiler Anbieter von leistbaren Wohnungen. Die Bilanzsumme konnte 2022 auf 894 Millionen Euro, das Eigenkapital auf 325 Millionen Euro gesteigert werden. Das Neubauvolumen lag wie im Vorjahr bei 26,5 Millionen Euro, zusätzlich wurden knapp 15 Millionen Euro in Sanierungen investiert. Besondere Projekte sind die Revitalisierung der Wohnanlage Feldmoos in Bregenz mit insgesamt 100 neuen Wohnungen bis Ende 2024 sowie die Wohnanlage in Blons – ein Vorbild für nachhaltiges ökologisches Bauen mit regionalem Massivholz. Inflation, hohe Zinsen und Kostensteigerungen in allen Bereichen haben auch die Geschäftstätigkeit der VOGEWOSI beeinflusst. Das hohe Bauvolumen zwischen 2015 und 2020 ist vor allem aus Kostengründen auf ein niedrigeres Niveau abgeflacht. 2022 wurden 66 Wohnungen übergeben (Bregenz Feldmoos, Blons und Lauterach), 2023 wurden 112 Mietwohnungen fertig gestellt. Im Bau befinden sich derzeit 272 Wohnungen, 114 dieser Wohnungen in drei Wohnanlagen (in Bregenz, Schwarzach und Lustenau) werden im Laufe des nächsten Jahres an die Mieterinnen und Mieter übergeben. 2024 steht im Zeichen von Revitalisierungen und dem Sonderwohnbauprogramm WOHNEN550 Wohnanlagen der VOGEWOSI finden sich inzwischen in 61 Gemeinden des Landes.

Zumtobel ist Lichtpartner von Four Frankfurt Als Lichtspezialist und Hauptlieferant stattet Zumtobel Frankfurts innovatives Bauprojekt, die vier Hochhäuser FOUR Frankfurt, mit einer maßgeschneiderten Beleuchtung im Innen- und Außenbereich aus. Realisiert wird das Projekt von der Groß & Partner Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH. Die herausragende Architektur der vier Türme im Bankenviertel, die aus der Feder des renommierten niederländischen Architekturbüros UNStudio stammt, wird an der Fassade durch speziell entwickelte Sonderleuchten in Szene gesetzt. Hinzu kommen Lichtinstallationen in Foyer-Bereichen. Das Auftragsvolumen für das Projekt liegt im hohen einstelligen Millionenbereich.

Eine langjährige und zuverlässige Partnerschaft: Der Ölz Meisterbäcker und SPAR haben abermals einen Scheck über 13.535 Euro an den Verein „Netz für Kinder“ übergeben. In den vergangenen drei Monaten konnten SPAR-Kund:innen durch den Kauf von ausgewählten Ölz-Produkten nicht nur Gutes einkaufen, sondern auch Gutes tun. Die gemeinsame Spendenaktion von SPAR und Ölz Meisterbäcker ging damit in die nächste Runde: Die vergangenen sieben Jahre konnten insgesamt rund 76.000 Euro an den Verein „Netz für Kinder“ übergeben werden. Im Bild: SPAR Vorarlberg Geschäftsführerin Carina Pollhammer (2.vr.) und Einkaufsleiter Martin Rein (r.) sowie Ölz Verkaufsleiter Vorarlberg Manfred Schönborn (l.) übergaben die Spende an Conny Amann (m.) und Ulli Laine-Valentini (2.v.l.) vom Verein „Netz für Kinder“.

NACHHALTIGKEIT

Fokus auf Recycling: ALPLA Nachhaltigkeitsbericht 2021-2022 Positive Entwicklung fortgesetzt – 2022 bereits 327.520 Tonnen Recyclingmaterial.

FOTO: ALPLA

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ALPLA realisiert sichere, leistbare und nachhaltige Verpackungslösungen aus Kunststoff.

nter dem Motto „Was wir tun, zählt“ präsentiert die international tätige ALPLA Group ihren bereits fünften Nachhaltigkeitsbericht. Der Verpackungs- und Recyclingspezialist analysiert darin die Geschäftsjahre 2021 und 2022 und widmet sich den drei Säulen „Menschen“, „Planet“ und „Profitabilität“. Mit Energieeffizienzmaßnahmen und Investitionen in die Kreislaufwirtschaft ist ALPLA trotz Wachstum und weltweiter Expansion auf Kurs. Der Anteil an Recyclingmaterial wurde von 2021 auf 2022 von 16 auf 18 Prozent gesteigert und soll bis 2025 mindestens 25 Prozent betragen. DieALPLAGroup gibt mit dem fünften Nachhaltigkeitsbericht Einblicke in die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der Geschäftsjahre 2021 und 2022. Der Bericht widmet sich geschäftsrelevanten Themen wie Klimaschutz,

Ressourceneffizienz,Chancengleichheitsowiegesetzlichen und regulatorischen Änderungen. Daten, Grafiken und Beispiele dokumentieren Fortschritte und zeigen Potenziale auf. „Wir engagieren uns jeden Tag für Lösungen, dieweltweit ein sicheres, leistbares und nachhaltiges Leben fördern. Mit über drei Milliarden Menschen, die täglich mit unseren Produkten in Berührung kommen, übernehmenwir die großeVerantwortung“, unterstreicht ALPLA CEO Philipp Lehner. Hochwertige Daten sind die Basis für gezielte Klimaschutzmaßnahmen. ALPLA hat eine detaillierte Berechnung des CO2-Fußabdrucks für alle Regionen, Werke undUnternehmensbereiche entwickelt. Durch den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energie und Initiativen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft soll der CO2-Fußabdruck weiter verringert werden.

FOTOS: VOGEWOSI, ZURGAMMS, SPAR, ZUUMTOBEL

SPAR und Ölz: 13.535 Euro an „Netz für Kinder“


27 | NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT

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NEWS

Neuigkeiten aus der Vorarlberger Wirtschaft Ein Stück Demokratie zum Mitnehmen, eine Unterkunft für Mitarbeiter:innen, ein neuer Kommunikationsverantwortlicher und Investition in einen neuen Geschäftsstandort. SOZIALPROJEKT

Ein Stück Demokratie in neuer Form Das Dornbirner Büro Sägenvier DesignKommunikation initiierte ein Projekt mit Sozialcharakter. Wenn aus Fassadenplanen wieder Neues entsteht. Sägenvier schließt den Kreislauf, indem sie die ausgemusterten Netzplanen der temporären Parlament-Pavillons als Taschen, Schlüsselanhänger, Sitzwürfel und ähnliches wiederverwerten. Sechs Jahre lang war die österreichische Verfassung und andere Rechtsdokumente auf den Planen abgedruckt. Nun haben alle die Möglichkeit, ein Stück Demokratie zu erwerben – und das für einen guten Zweck. Erhältlich im Webshop: sasu.shop

ERÖFFNUNG I

Neues Mitarbeiterhaus der Silvretta Montafon in Schruns eröffnet Die Silvretta Montafon hat Anfang Dezember 2023 neben der Talstation der Zamang Bahn in Schruns ihr neues Mitarbeiterhaus offiziell eröffnet. Das SIMOTEL Zamang ist nach dem 2022 eröffneten SIMOTEL Valisera in St. Gallenkirch das zweite, neu erbaute Haus mit voll ausgestatteten MikroApartments für Saison-Mitarbeiter:innen. 44 Wohneinheiten befinden sich in dem von der Rhomberg Bau GmbH in Holzbauweise errichteten Gebäude. Rund vier Millionen Euro wurden investiert.

FOTOS: UDO MITTELBERGER, BLUM, SILVRETTA MONTAFON/STEFAN KOTHNER, SÄGENVIER DESIGNKOMMUNIKATION,

KOMMUNIKATION

Samuel Dürr verantwortet Pressearbeit bei Blum Samuel Dürr ist neu verantwortlich für die Öffentlichkeits- und Pressearbeit beim Beschlägehersteller Blum. Der gebürtige Bregenzer ist seit knapp fünf Jahren in der Unternehmenskommunikation bei Blum tätig. Seine Erfahrungen sammelte der 43-Jährige als Redakteur für Radio und TV in Vorarlberg und Deutschland, bei einem der größten Tourismusunternehmen in Vorarlberg und als Kommunikationsberater in einer PR-Agentur.

ERÖFFNUNG II

Raiffeisen Immobilien und Bausparkasse eröffneten neuen Standort in Bregenz Vorarlbergs Immobilienmarkt ist im Umbruch. Raiffeisen Immobilien und die Raiffeisen Bausparkasse stellen sich deshalb neu auf und investieren in den Standort Bregenz. Vor wenigen Tagen eröffnete Raiffeisen das neue Büro im Haus am Hafen in der Landeshauptstadt. Auch das Wohncenter der Raiffeisen Landesbank Vorarlberg zieht im neuen Standort ein. Schon von außen ist das Büro im Haus am Hafen in Bregenz weithin sichtbar. Raiffeisen Immobilien ist der größte Maklerverbund Österreichs. In Vorarlberg gibt es neben dem Standort in Bregenz auch Immobilienbüros in Dornbirn, Feldkirch und Bludenz.


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NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT | 28

AUFTRAG

Doppelmayr als Partner für Cable Liner® am Flughafen Newark gewählt In einem mehrstufigen Vergabeprozess wurde Doppelmayr nun als Partner für die Umsetzung einer neuen Mobilitätslösung am Newark Liberty International Airport in New Jersey ausgewählt.

Die Eröffnung des neuen AirTrain Newark ist für 2029 geplant.

er Newark Liberty International Airport in New Jersey (USA) ist ein wichtiger internationaler Flughafen im Einzugsgebiet von New York. Das „AirTrain Newark Replacement Program“ ist ein umfassendes Projekt der „Port Authority New York and New Jersey“, welches die Erneuerung der vorhandenen Transportverbindung für Flugreisende vorsieht. Die Behörde hat nun im Rahmen eines mehrstufigen Vergabeprozesses für die Umsetzung des neuen AirTrain Newark Doppelmayr als Systemlieferant und Partner während des Betriebs ausgewählt. Die Behörde beziffert dasAuftragsvolumen mit 570 Millionen US-Dollar für Design, Engineering und Bau des Cable Liners® sowie 385 Millionen US-Dollar (net present value) für Betrieb und Wartung der Anlage von 20 Jahren.Auf einer Strecke von rund vier Kilometern (2,5 Meilen) dient der AirTrain Newark Millionen Passagieren pro Jahr als wichtigesTransportmittel zwischen drei Passagierterminals, Parkplätzen, Mietwageneinrichtungen sowie regionalen Eisenbahnanbindungen. „Wir sind stolz, bei der Entwicklung des neuen AirTrain Newark

FOTOS: PANYNJ

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mit der Port Authority von New York und New Jersey zusammenzuarbeiten“, sagte Markus Schrentewein, Geschäftsführer der Doppelmayr Cable Car GmbH. „Die Doppelmayr Gruppe hat bereits eine Vielzahl vergleichbarer Projekte in den USA umgesetzt, die sehr erfolgreich in Betrieb sind. Beispielsweise den OaklandAirport Connector oder zwei Cable Liner® Systeme in Las Vegas. Für das Projekt AirTrain Newark wird Doppelmayr besonderen Wert auf die lokale Wertschöpfung legen.“ Im nächsten Schritt wird Doppelmayr gemeinsam mit der PortAuthority weitere Rahmenbedingungen für die Projektumsetzung festlegen – mit dem Ziel, den neuen AirTrain Newark 2029 in Betrieb zu nehmen.

FÜHRUNGSWECHSEL

Neue Doppelspitze bei Dorner

FOTO: DORNER/ROSWITHA SCHNEIDER

Zum Jahreswechsel übernahmen Matthias Droop (39) und Gründerenkel Kilian Dorner (30) die Geschäftsführung der Dorner Electronic GmbH.

Kilian Dorner und Matthias Droop.

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or 60 Jahren begann die Erfolgsgeschichte von Dorner in Egg. Angetrieben vom Pioniergeist der GründerentwickeltesichdasBregenzerwälderFamilienunternehmenvomregionalenElektrobetriebzuminternationalenTechnologiepartner für Betonhersteller. Mit Jahresbeginn bilden Kilian Dorner und Matthias Droop das neue Führungsteam. Kilian Dorner studierte Betriebswirtschaft inWien und Barcelona undwar mehrere Jahre als Unternehmensberater tätig. Er ist seit 2020 beiDornerundwarzuvorBereichsleiterfürdenVertrieb. Matthias Droop übte nach dem Masterstudium der In-

formatik in Innsbruck mehrere Fach- und Führungsfunktionen in der Softwareentwicklung aus. Seit 2019 warerBereichsleiterfürEntwicklungbeiDorner.Seitder Gründung 1964 ist das Familienunternehmen ein Pionier in der Steuerungstechnik. Heute sorgen die von Dorner entwickelten Automatisierungslösungen und Softwareprodukte für einen reibungslosen Betrieb bei den Kunden. Über 100 Mitarbeitende sind bei Dorner in EggundDornbirninÖsterreichundindenTochtergesellschaften inAustralien und Neuseeland und im Schwesterunternehmen in der Schweiz beschäftigt.


29 | NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT

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„MOVING IDEAS FOR SUSTAINABILITY”

Wie Blum nachhaltige Ideen umsetzt, die etwas bewegen. Von der Kreislaufwirtschaft bis zur Förderung der Biodiversität.

Mit einem unternehmenseigenen Mobilitätskonzept fördert Blum die umweltfreundliche Anreise der Mitarbeitenden. FOTOS: BLUM

D Mit einem eigenen Gleisanschluss transportiert Blum 35 Prozent des Liefervolumens per Bahn.

Blum ist sich als international agierendes Unternehmen in der Möbelbranche seiner Vorbildrolle durchaus bewusst und investiert in die nachhaltige Entwicklung. CEO Philipp Blum formuliert es so: „Es braucht alle, um die Dinge voranzutreiben. Jede Einzelne und jeden Einzelnen von uns. Denn Nachhaltigkeit betrifft uns alle.”

er Vorarlberger Beschlägehersteller misst demThema Nachhaltigkeit große Bedeutung bei und setzt dabei - in Einklang mit den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen - Schwerpunkte in den Bereichen Klimaschutz, Infrastruktur, Ressourcenverbrauch und Arbeitsumgebung. Im Rahmen der UN-Klimakonferenz, die zwischen Ende November und Mitte Dezember 2023 stattfindet und dem Projekt „Vision 2045“ ist ein Video über die Nachhaltigkeitsbestrebungen des Unternehmens entstanden. Die Dokumentationsreihe „Vision 2045“ zeigt, welche Wege Unternehmen weltweit einschlagen, um die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. „Wir nehmen unsere Verantwortung als Industriebetrieb wahr, wo wir können“, erklärt Eigentümer und CEO Philipp Blum. Er verweist auf konkrete Maßnahmen, die die Entwicklung des Unternehmens in Richtung Nachhaltigkeit systematisch vorantreiben.

Abwärme nutzen, Biodiversität fördern Nachhaltig zeigt sich Blum in dieser Dokumentation zum Beispiel bei der Energieversorgung: 95 Prozent aller Lüftungsanlagen sind mit Wärmerückgewinnungssystemen ausgestattet, sodass im Frühjahr und Herbst die Gebäude der österreichischenWerke ausschließlich mit der Abwärme aus den Produktionsprozessen beheizt werden. Dazu kommt der Einsatz von Fernwärme, Grundwasserkühlung oder Photovoltaik-Anlagen in den eigenen Gebäuden, die zu einem großen Teil in mehrgeschossiger, verdichteter Bauweise entstanden sind, um dem Flächenverbrauch entgegenzuwirken. Der Flächennutzungsgrad konnte in denvergangenen 40 Jahren um 35 Prozent erhöht werden. Auf diese Weise schafft man etwa auf einer Fläche von knapp 14.000 m2 bebautemGrund eine Nutzflächevon 50.000 m2. Das entspricht einer Größe von fünf Fußballfeldern, die als naturnahe

Flächen erhalten bleiben. Begrünte Dachflächen wie etwa im größten Vorarlberger Werk in Bregenz sind seit mehr als 20 Jahren fixe Bestandteile der Blum-Infrastruktur. Sie helfen, die Biodiversität zu bewahren, dienen als Retentionsfläche für Regenwasser, binden CO2 und sorgen so für eine verbesserte Luftqualität. Auch an vielen anderen Standorten in Vorarlberg werden derzeit ähnliche Maßnahmen umgesetzt, die von Biotopen bis zur Fassadenbegrünung reichen. Kreislaufwirtschaft und Bahntransporte „Unsere im Produktionsprozess anfallenden Zinkreste führen wir direkt an der Anlage zurück oder verarbeiten sie im hauseigenenUmschmelzofen zu neuemAusgangsmaterial”, erläutert Laura Erhart, Expertin für Kreislaufwirtschaft bei Blum. Auch in der Logistik versucht Blum, seinen ökologischen Fußabdruck so kleinwie möglich zu halten: DasUnternehmen hat bereits seit 2009 einen eigenen Gleisanschluss, der es ermöglicht, rund 35 Prozent des Liefervolumens klimaschonend per Bahn zu transportieren. Darüber hinauswird mittlerweile fast die komplette unternehmenseigene Lkw-Flotte mit Biogas betrieben, das aus Lebensmittelabfällen in der Region gewonnen wird. Nicht zuletzt geht es Blum auch darum, das Nachhaltigkeitsbewusstsein der eigenen Mitarbeitenden zu schärfen. In diesem Zusammenhang setzt dasTraditionsunternehmen eineVielzahl „bewegender“ Ideen in dieTat um: beispielsweise das unternehmenseigene Mobilitätskonzept. Dabei übernimmt das Familienunternehmen unter anderem die Kosten der Jahresfahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr. Daneben fördert Blum die Neuanschaffung von Fahrrädern als zusätzliche Motivation können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Link zur Blum-„Vision 2045”: vision2045.com/moving-ideas-forsustainability


NACHHALTIG IN DIE ZUKUNFT INVESTIEREN

EXTRA

NR. 1 • JANUAR 2024 • DIE WIRTSCHAFT | 30

VOLKSBANK VORARLBERG

Erneut ausgezeichnet: FNG-Siegel mit zwei Sternen für den Premium Selection Sustainable Equity Fund der Volksbank Vorarlberg

FOTO: STUDIO 22/MARCEL HAGEN

Die Volksbank Vorarlberg wurde von dem Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) erneut für ihren nachhaltigen Investmentfonds Premium Selection Sustainable Equity ausgezeichnet.

Dir. KommR Betr.oec. Gerhard Hamel, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Vorarlberg

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as FNG-Siegel, der Qualitätsstandard für nachhaltige Investmentfonds, wurde am 19. Dezember 2023 zum neunten Mal vom Fachverband für nachhaltige Geldanlagen in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz vergeben. Die Volksbank Vorarlberg wurde bereits zumvierten Mal mit dem FNG-Siegel, davon das zweite Jahr in Folge mit zwei Sternen, ausgezeichnet. In drei von fünf Unterkategorien konnte das Rating um jeweils einen Stern verbessert werden. Die ganzheitliche Methodik und der hoheAnspruch des FNG-Siegels basiert auf einem Mindeststandard. Dazu zählen Transparenzkriterien und die Berücksichtigung von Arbeits- und Menschenrechten, Umweltschutz sowie Korruptionsbekämpfung, wie sie im weltweit anerkannten UN Global Compact zusammengefasst sind. Auch müssen alle Unternehmen des jeweiligen Fonds explizit auf Nachhaltigkeits-Kriterien hin analysiert werden und das Produkt eine explizite Nachhaltigkeits-Strategie vorweisen. „Nachhaltigkeit sollte nicht nur ein Marketinginstrument sein. Es ist wichtig, echte Qualität sichtbar und nachprüfbar zu machen. Das FNG-Siegel gibt Verbrauchern Orientierung und Sicherheit und bestätigt unseren Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Investmentlandschaft“, so Dir. KommR Betr.oec. Gerhard Hamel,Vorstandsvorsitzender der Volksbank Vorarlberg.

Weitere Informationen zum Premium Selection Sustainable Equity Fund:

KONTAKT Volksbank Vorarlberg e. Gen. Ringstraße 27 6830 Rankweil T 050882/8000 volksbank@vvb.at


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NR. 6 • MÄRZ 2022 • DIE WIRTSCHAFT PROMOTION |3

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NACHHALTIG IN DIE ZUKUNFT INVESTIEREN

UNIKAT IMMOBILIEN

Ein- und Aussichten in der Immobilienbranche

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Aktuelle Investoren-Objekte • Exquisite Kleinwohnanlage, BJ 2016, 5 Einheiten, Feldkirch • Grundstück mit projektierter Wohnanlage, 9 Einheiten, Bezirk Feldkirch • Grundstück mit projektierter Wohnanlage, 14 Einheiten, Bezirk Bregenz • Traumhaftes Baugrundstück mit Altbestand, 2.400m², Hanglage, Feldkirch

Wie ist die derzeitige Situation in der Vorarlberger Immobilienbranche? Nach einigen Jahren, in denen, bedingt durch die Nullzinspolitik, in der Immobilienbranche so gut wie alles möglich war und die Preise nicht nur in den Ballungszentren zu Höhenflügen angesetzt haben, sind nun definitiv herausfordernde Zeiten angebrochen. Mit dem Beginn der Zinsanhebung im Jänner 2022 durch die EZB kam die Wende. Die Auswirkungen setzen nun zeitverzögert ein, da die Immobilienbranche grundsätzlich sehr „zinssensibel“ ist. Immobilienmakler, welche hauptsächlich Privatkunden bedienen, haben weiters durch die verschärfte, aber in weiten Teilen durchaus berechtigte KIM-Verordnung mit stärkerem Gegenwind zu kämpfen, aber auch Investoren stehen vor neuen Herausforderungen. Wie wirken sich diese Faktoren auf den Investorenmarkt aus? Die 2010er Jahrewaren geprägtvon einemAnlagennotstand.Aufgrund der niedrigen Zinsen hatten Immobilien einen massiven Renditevorsprung gegenüber anderen Assetklassen und erlebten einen Boom. Doch auch abgesehen von der Rendite bietet ein Investment in Grund und Boden in Zeiten der hohen Inflation und des Reallohnverlustes noch immer die Sicherheit eines bleibenden Gegenwerts, der vor allem für die bodenständigen Vorarlberger einen sehr hohen Stellenwert hat. Bei einem wirtschaftlich gesunden Eigenkapitalanteil sind zyklische Schwankungen langfristig durchaus zu verkraften.

MitwelchenSzenarienistmittel-bislangfristigzurechnen? Das Zusammenspiel zahlreicher wirtschaftlicher und politischer Einflussfaktoren spielt dabei eine Rolle. Wir denken positiv. Das bereits begonnene „Softlanding“ der Immobilienpreise bei einem nun absehbaren, stabileren Zinsniveau sorgt für eine Neuausrichtung. Bei stärker zurückgehender Inflation könnte bereits 2024 von einer ersten Leitzinssenkung ausgegangen werden. Mittelfristig sehe ich wieder einenAufwärtstrend der Assetklasse Immobilien.

Lucia Rubert, Dipl. Immobilienökonomin (BI)

Beratung bei An- und Verkauf von Anlageobjekten.

FOTO: UNIKAT IMMOBILIEN

FOTO: ADOBE STOCK

ie Dipl. Immobilienökonomin (BI) Lucia Rubert gründete 2019 das Unternehmen „unikat Immobilien“ mit Sitz in Götzis. Als konzessionierte Immobilienmaklerin hat sie sich auf die Vermittlung von kapitalintensiven Investorenobjekten spezialisiert.

KONTAKT unikat Immobilien 6840 Götzis info@unikat-immo.at T 0650 2645 628 unikat-immo.at


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NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT | 32

SEMINARE & VERANSTALTUNGSORTE

Mit modernen Locations, vom Festspielhaus am Ufer des Bodensees bis zum Montforthaus in Feldkirch, versteht sich Vorarlberg auf die unterschiedlichsten Kongressformate. Mit der Messe Dornbirn und dem Kulturhaus in der Dornbirner Innenstadt reihen sich zwei weitere in die Liste der ausgezeichneten Kongresshäuser und State-of-the-ArtSzenerie. Neben den großen Kongress- und Veranstaltungshäuser bietet Vorarlberg weitere zahlreiche Tagungslocations und spezialisierte Seminarhotels in urbaner oder ländlicher Umgebung. Vorarlberg ist mit seiner zentralen Lage in Mitteleuropa, als Schnittstelle des Vierländerecks und seinen optimalen Verkehrsanbindungen prädestiniert für internationale Begegnungen: Kongresse, Tagungen, Seminare und mehr. Das breite Angebot finden Veranstalter:innen im Venue Finder von Convention Partner Vorarlberg, das Veranstalter:innen von Kongressen und Tagungen in Vorarlberg mit verschiedenen kostenlosen Serviceleistungen unterstützt. Bereits in der Planungsphase bringt sich Convention Partner Vorarlberg mit verschiedenen Serviceleistungen tatkräftig ein und hilft bei der Wahl der richtigen Location, der Angebotseinholung und der Gestaltung von lebendigen Veranstaltungsformaten. convention.cc

FOTO: FARUK PINJO

Event- und Tagungsland Vorarlberg


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NR. 6 • MÄRZ 2022 • DIE WIRTSCHAFT PROMOTION |3

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SEMINARE UND VERANSTALTUNGSORTE

STADT FELDKIRCH

Ein Haus, das alle Stücke spielt – das Montforthaus in Feldkirch

Ob Kongress, Firmenfeier, Kundenkonzert, Fachvortrag, Seminar oder ein Abendessen im eigenen Restaurant E3 mit Blick auf Feldkirch sowie die historische Schattenburg – der Vorstellungen und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Es ist ein Veranstaltungshaus, so wandelbar und vielseitig wie die Events, die in ihm stattfinden.

In der charmanten Stadt Feldkirch, eingebettet in die malerische Bergkulisse, erhebt sich das Montforthaus majestätisch über die Dächer der Altstadt.

FOTO: MONTFORTHAUS FELDKIRCH

Die Veranstaltungsräume des Montforthauses erstrecken sich über drei Etagen, von dem beeindruckenden 15 Meter hohen Atrium über den großen Saal, in dem bei Reihenbestuhlung bis zu 1.150 Personen Platz finden, bis hinauf zur Panoramaterrasse. Mit insgesamt 5.300 m² multifunktionaler Veranstaltungsfläche bietet dieses Haus die perfekte Kulisse für Veranstaltungen jeder Größe. Um Flexibilität zu gewährleisten und das Event auf jegliche Bedürfnisse abzustimmen, können die Räumlichkeiten sowohl einzeln als auch kombiniert genutzt werden.

INFOS UNTER montforthausfeldkirch.com

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as architektonisch ansprechende Kultur- und Veranstaltungszentrum hat sich zu einem wahren Schatz für Vorarlberg sowie die benachbarten Grenzgebiete von Liechtenstein und der Schweiz entwickelt. Mit einer Vielzahl von Möglichkeiten, ist das Montforthaus der perfekte Ort für all jene, die nach einem außergewöhnlichen Veranstaltungsort suchen.

Wo Veranstaltungsträume wahr werden.

Zusätzlich erweitert dasAlte Hallenbad im Feldkircher Reichenfeld das Portfolio. Wo früher Schüler:innen im Pool ihre Bahnen zogen, bietet das Alte Hallenbad heute Raum für Eigeninitiative, Experimente und Kreativität. Das historische Gebäude kommt ohne Schnörkel aus und eignet sich hervorragend für Teambuilding-Events, pulsierende Clubbings und mitreißende Konzerte. Durch jahrelanger Erfahrung und Fingerspitzengefühl unterstützt dasTeam des Montforthauses angefangen bei derAuswahl der Räumlichkeiten über die technischeAusstattung bis hin zur Auswahl des Menüs. Jeder Aspekt wird sorgfältig geplant und durchgeführt – damit dieVeranstaltung ein voller Erfolg wird. Kommen Sie vorbei, besprechen Sie Ihre Wünsche mit dem Team und lassen Sie sich von den unendlichen Möglichkeiten des Montforthauses und desAlten Hallenbades vor Ort begeistern.


SEMINARE UND VERANSTALTUNGSORTE

NR. 1 • JANUAR 2024 • DIE WIRTSCHAFT | 34

EXTRA

HOTEL VIKTOR

GENUSS MIT WEITBLICK

Seminare mit Weitblick

Der ideale Standort für IHR Seminar: • traumhafte Lage inmitten der Natur • 2 Tagungsräume in unterschiedlichen Größen • Seminare, Tagungen, Schulungen, Familienfeiern • buchbar für Geschäfts- und Privatveranstaltungen • Verpflegung durch unser Service- und Küchenteam • kombinierbar mit Übernachtung / 30 Zimmer / 40 Betten • weitere Seminarräume in der Stiftung Kloster Viktorsberg Wir freuen uns auf Sie!

Genießen Sie unseren aufmerksamen Service und die liebevollen Kreationen unserer Küche mit Bioprodukten aus dem Ländle. Lassen Sie sich inspirieren vom traumhaften Ausblick und freuen Sie sich auf unsere Gastfreundschaft.

• Panoramarestaurant mit 65 Plätzen • Aussichtsterrasse • Viktor-Garten • Übernachtungsmöglichkeiten

KONTAKT Hotel Viktor Hauptstraße 62 I 6836 Viktorsberg I T +43 5523 65300 I hotel-viktor.at

Reservierungen: Tel. +43 5523 65300 oder per E-Mail: viktor@lhv.or.at

TOURISMUS

Hotelklassifizierungen – was macht die WKV dafür? Die Fachgruppe Hotellerie der WKV organisierte den jährlichen Klassifizierungsworkshop für Hotelklassifizierungsmitglieder und sorgte für die nötigen Hintergrundinfos bei Schüler:innen der GASCHT Hohenems. eim jährlich stattfindenden Klassifizierungsworkshop der WKV stand die Aktualisierung des Kriterienkatalogs der Hotelstars Union (HSU) imVordergrund. Bei der jüngsten HSU-Sitzung in Brüssel wurde der Kriterienkatalog 2025-2030 als gemeinsame Grundlage für die Vergabe der Hotelsterne in den 21 Mitgliedsländern vorangebracht. Die künftigen Bewertungskriterien werden neben der Digitalisierung, das Thema Nachhaltigkeit noch stärker in den Fokus nehmen. Die überarbeitenden Punktewurden imWorkshop, den Barbara Heine, Referentin der Fachgruppe Hotellerie und Projektleiterin der Hotelklassifizierung, gemeinsam mit ihrer Kollegin Doris Erath organisiert hatte, erläutert und gemeinsam diskutiert. GASCHT Hohenems lehrt Hotelklassifizierung Ein weiteres Projekt im Rahmen der Hotelklassifizierung war die theoretische Information der Sternklassifizierung an Schüler:innen der GASCHT Hohenems durch Barbara Heine. Für den praktischenTeil hatte sich

FOTO: GASCHT

FOTO: ISTOCK

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Schüler:innen der GASCHT Hohenems begutachteten Anfang Dezember die Sternklassifizierung des Hotel Schwärzler in Bregenz.

das vier Sterne Hotel Schwärzler in Bregenz zur Verfügung gestellt. Nachdem die Grundlagen des Kriterienkatalogs besprochen waren, konnten die Sterne-Kriterien bei der Hotelführung direkt angewandt werden. Petra Günther, Klassenvorstand der 1. Klasse GASCHT Hohenems, freute sich, dass ihre Schüler:innen wieder einmal einen praxisnahen Einblick in einen renommiertenVorarlberger Hotellerie-Betrieb bekommen konnten.


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NR. 6 • MÄRZ 2022 • DIE WIRTSCHAFT PROMOTION |5

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SEMINARE UND VERANSTALTUNGSORTE

ANGELIKA KAUFFMANN SAAL | KLEINER DORFSAAL

FOTO: WILD EMBRACE PHOTOGRAPHY

Tagen im Herzen des Bregenzerwaldes

TAGEN mit Ausblick

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nmitten der malerischen Kulisse bieten derAngelika Kauffmann Saal und der Kleine Dorfsaal eine optimale Plattform für erfolgreiche Veranstaltungen unterschiedlichster Art. Beide Locations vereinen Funktionalität mit Charme, setzen gemeinsam mit dem Catering Fairkocht den Fokus auf nachhaltige Kulinarik und sind die perfekten Settings für unvergessliche Veranstaltungen im Herzen des Bregenzerwaldes.

Angelika Kauffmann Saal Kleiner Dorfsaal

T +43 5512 3570 E saal@schwarzenberg.at www.schwarzenberg.at

KONTAKT Angelika Kauffmann Saal | Kleiner Dorfsaal Hof 454 | 6867 Schwarzenberg | T +43 5512 3570 | saal@schwarzenberg.at

CONVENTION PARTNER VORARLBERG

Orte und Räume für gute Begegnungen

VeranstalterInnenwerden außerdem gerne bei derGestaltung von lebendigen Veranstaltungsformaten unterstützt. Für eine gelungene Veranstaltung braucht es aber viel mehr. Dazu gehört eine Atmosphäre, in der Menschen sich willkommen und wohlfühlen, einander offen begegnen, austauschenundvoneinanderlernenkönnen.DavonistdasTeam von Convention Partner Vorarlberg überzeugt. DasConvention Bureau setzt sich deshalb seitvielen Jahren mit diesenThemen auseinander – unter anderem als Mitglied der Forschungs- und Weiterbildungsplattform für Veranstalter:innen micelab:bodensee, die inzwischen als innovatives Zentrum in der deutschsprachigen Eventbranche gilt.

FOTOS: BÜRO MAGMA

Veranstaltungen professionell über die Bühne zu bringen, ist das Kerngeschäft von Convention Partner Vorarlberg. Darüber hinaus unterstützt die Serviceagentur bei der Gestaltung und Durchführung von Kongressen, Tagungen, Seminaren oder Firmenevents. Das Augenmerk liegt dabei auf sinnstiftenden und guten Begegnungen.

KONTAKT Convention Partner Vorarlberg T. +43 5574 4344323 service@convention.cc convention.cc

Service und Impulse Vorarlberg ist ein idealer Standort für Kongresse,Tagungen, Seminare und Firmenevents:Vier moderne Kongress- undVeranstaltungshäuser, zahlreiche Locations und spezialisierte Hotels stehen zur Wahl. Convention Partner Vorarlberg kümmertsichumdieVermittlungderUnterkunftbzw.desSeminarraumes, dieTeilnehmerregistrierung, das Rahmenprogramm, die ZertifizierungvonGreen Meetings bis hin zurAbrechnung.

Zutaten für gelungeneVeranstaltungen Welche Zutaten gelungene Veranstaltungen ausmachen, vermittelt dasUnternehmen in kostenlosen Formaten. Eventplaner:innenundMitarbeiter:innenvonLocationsundFirmen können in der mittlerweile 35-teiligen Podcast-Reihe „Grenzenloses Eventdesign – Gespräche über gute Veranstaltungskultur“, in Impulspapieren und Praxisbeispielen aus dem „LaborfürBegegnungskultur“tieferindieMaterieeintauchen.


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SERVICE

UNTERNEHMERTUM

Neues Jahr, neue Rahmenbedingungen 2024 ändert sich für heimische Unternehmer:innen einiges. Die 19 wichtigsten steuerlichen, arbeitsrechtlichen und sozialpolitischen Neuerungen finden Sie hier:

Änderung #1: Altersteilzeit BeidergeblocktenFormdesAltersteilzeitgeldeswirddie Aufwandsabgeltung für Dienstgeber:innen ab 2024 stufenweise verringert. DerAufwandersatz beträgt: • bei Laufzeitbeginn ab 2024: 42,5 % • bei Laufzeitbeginn ab 2025: 35 % • bei Laufzeitbeginn ab 2026: 27,5 % • bei Laufzeitbeginn ab 2027: 20 % • bei Laufzeitbeginn ab 2028:10 % Bei Altersteilzeitvereinbarungen mit Laufzeitbeginn ab 2029 oder später entfällt derAufwandersatz. Änderung #2: Mehr Mangelberufe und mehr Saison-Arbeitskräfte DieFachkräfteverordnung2024sieht110bundesweitgeltende Mangelberufe (bisher 98 bundesweit) und darüber hinauszahlreicheregionaleMangelberufefüralle9Bundesländer vor. Die neue Saisonierverordnung für 2024 sieht folgende Kontingentplätze vor: • 4.295 im BereichTourismus • 3.162 Kontingentplätze Land-& Forstwirtschaft Weiters sind zu Saisonspitzen zeitlich begrenzte Überschreitungen von bis zu 50 % imTourismus und um 30 % in der Land- & Forstwirtschaft zulässig. Änderung #3: Erweiterung der Informationspflicht bei Teilzeit DieVerpflichtung fürArbeitgeber:innen,Teilzeitbeschäftigte über frei werdende Stellen im Betrieb zu informieren, wird erweitert: Künftig muss auch über neue Arbeitsplätze informiert werden. Als Sanktion kommt zusätzlich zur Verwaltungsstrafe ein Schadenersatzanspruch des/der Dienstnehmer:in in Höhe von 100 Euro hinzu. Änderung #4: Anhebung des Frauenpensionsalters Das gesetzliche Frauenpensionsalter (derzeit 60 Jahre) wird beginnend mit 1.1.2024 schrittweise an jenes der Männer (65 Jahre) herangeführt.Gesetzliches Pensionsantrittsalter gestaffelt nach Geburtsdatum Geburtstag Pensionsantrittsalter 1.1.-30.6.1964 60,5 Jahre 1.7.-31.12.1964 61 Jahre 1.1.-30.6.1965 61,5 Jahre 1.7.-31.12.1965 62 Jahre 1.1.-30.6.1966 62,5 Jahre 1.7.-31.12.1966 63 Jahre 1.1.-30.6.1967 63,5 Jahre 1.7.-31.12.1967 64 Jahre 1.1.-30.6.1968 64,5 Jahre Ab 1.7.1968 65 Jahre

Die Anhebung des Frauenpensionsalters betrifft auch den Zugang zur Kleinunternehmerregelung (Ausnahme von der Pflichtversicherung für Selbständige): Dieser ist ab 60 Jahren für Männer und Frauen erleichtert, dieAltersgrenze steigt nun für beide entsprechend dem Frauenpensionsalter. Änderung #5: Steuerfreie Überstunden Um Mehrleistung auch steuerlich anzuerkennen,wird der höchstmögliche steuerfreie Zuschlag für die ersten zehn Überstunden im Monat auf 120 Euro erhöht. Befristet bis Ende des Jahres 2024 können zudem für die ersten 18 Überstunden im Monat bis zu 200 Euro steuerfrei ausbezahlt werden. Auch die Zuschläge für Schmutz-, Erschwernis- und Gefahrenzulagen sowie für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit werden angehoben, und zwar auf 400 Euro. Änderung #6: Förderung von Kinderbetreuung Der Höchstbetrag der steuerfreien Förderung betrieblicher Kinderbetreuung und betrieblicher Kinderbetreungszuschüsse wird auf 2.000 Euro pro Kalenderjahr angehoben. Bis zu diesem Beitrag sind die Zuschüsse auch von der Sozialversicherungspflicht befreit. Zudem wird dieAltersgrenze für Kindervon 10 auf 14 Jahre erhöht. Änderung #7: Erhöhung der pauschalen Dienstgeberabgabe Nach einer Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes unterliegen mehrfach geringfügig Beschäftigte, welche die ASVG-Geringfügigkeitsgrenze übersteigen, auch derArbeitslosenversicherungspflicht. Daherwird ab 2024 die Dienstgeberabgabe für geringfügig Beschäftigte um drei Prozentpunkte auf 19,4 % erhöht. Änderung #8: Reduktion des Arbeitslosenversicherungsbeitrages DerArbeitslosenversicherungsbeitragwird 2024 um 0,1 Prozentpunkte auf 5,9 % (je 2,95 % für DN und DG) gesenkt. Für Lehrlinge ist eine Beitragsreduktion von 2,4 % auf 2,3 % geplant. Änderung #9: SV-Begünstigung für Mitarbeiterbeteiligungen bei Startups Das Startup-Förderungsgesetz wird 2024 eine eigene abgabenrechtliche Begünstigung für Startup-Mitarbeiterbeteiligungen schaffen. Damit sollen Unternehmensgründung und Bindungvon Beschäftigten im Bereichvon Startups und jungen Unternehmen erleichtert werden. Das Entstehen der Beitragspflicht im laufenden Dienst-


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verhältnis wird bis zur tatsächlichen Veräußerung der Mitarbeiterbeteiligungen oder dem Eintritt anderer Umstände aufgeschoben. Änderung #10: Erhöhung des Pensionsbonus für längeres Arbeiten Wer über das Regelpensionsalter hinaus weiterarbeitet, erhält ab 2024 einen jährlichen Pensionszuschlagvon 5,1 % statt bisher 4,2 %. Der Pensionsbonus kann für maximal drei Jahre bezogen werden. Änderung #11: Bund übernimmt Teil der Pensionsbeiträge bei Zusatzverdienst neben Pensionsbezug NebenihrerRegelpensionerwerbstätigePensionist:innen müssen in den Jahren 2024 und 2025 nur für jenenTeil des Zuverdiensts Pensionsbeiträge leisten, der über der doppeltenGeringfügigkeitsgrenze – 2024voraussichtlich rund 1.037 Euro – liegt. Dadurch entfällt bei Erwerbstätigkeit neben der Regelpension künftig einTeil der Pensionsversicherungs-Beiträge der Dienstnehmer:innen in Höhe von 10,25 %. Für den restlichen Teil springt der Bund ein, was eine Entlastung von bis zu 106,28 Euro für die Betroffenen bedeutet. Änderung #12: Ausweitung der Zuverdienstgrenze für das Kinderbetreuungsgeld Die Zuverdienstgrenze beim einkommensabhängigen Kinderbetreuungsgeld und bei der Beihilfe sollweiterhin eine geringfügige Beschäftigungwährend desAnspruchszeitraumes ermöglichen. Der Grenzbetrag wird daher ab 2024von 7.800 Euro auf 8.100 Euro pro Kalenderjahr erhöht. Änderung #13: Stufenweise KÖSt-Senkung Nachdem die Körperschaftsteuer im Rahmen der ÖkosozialenSteuerreformbereits2023von25%auf24%gesenkt worden war, erfolgt 2024 der zweite Schritt der etappenweisen Senkung des Körperschaftsteuersatzes.Ab 1.1.2024 ist ein Körperschaftsteuersatz von 23 % anwendbar. Änderung #14: Erhöhung des Gewinnfreibetrags Der Gewinnfreibetrag setzt sich aus einem Grundfreibetrag für Gewinne und darüber hinaus einem investitionsbedingten Gewinnfreibetrag zusammen. Seit 2023 beträgt der Gewinnfreibetrag für Selbständige bis zu 15 % des Gewinnes. Ab 2024 wird der Grundfreibetrag zur weiteren Entlastung von Selbständigen von 30.000 Euro auf 33.000 Euro angehoben. Dadurch werden insbesondere jene Einzelunternehmer:innen und Personengesellschaften unterstützt, die nicht von der Senkung des Körperschaftsteuersatzes profitieren.

SERVICE

Änderung #15: Mitarbeiterprämie Die Mitarbeiterprämie ist dieVerlängerung der bereits für die Jahre 2022 und 2023 vorgesehenen Teuerungsprämie in modifizierter Form. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, den Beschäftigten zusätzliche Zahlungen bis zur Höhe von 3.000 Euro steuer- und abgabenfrei zu gewähren. Im Gegensatz zu den Vorjahren müssen sie für 2024 ausschließlich über lohngestaltende Maßnahmen erfolgen – insbesondere über kollektivvertragliche Vereinbarungen. Änderung #16: Steuerliche Begünstigungen in Zusammenhang mit Arbeitnehmer:innen Um Mehrleistung auch steuerlich anzuerkennen,wird der höchstmögliche steuerfreie Zuschlag für die ersten zehn Überstunden im Monat auf 120 Euro erhöht. Befristet bis Ende des Jahres 2024 können zudem für die ersten 18 Überstunden im Monat bis zu 200 Euro steuerfrei ausbezahlt werden. Auch die Zuschläge für Schmutz-, Erschwernis- und Gefahrenzulagen sowie für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeitwerden angehoben, und zwar auf 400 Euro. Der Höchstbetrag der steuerfreien Förderung der Kinderbetreuung wird auf 2.000 Euro pro Kalenderjahr angehoben. Zudem wird die Altersgrenze für Kinder von 10 auf 14 Jahre erhöht. Für die Schaffung von elementaren Bildungseinrichtungen durch die Betriebe gilt die Steuerfreiheit für einen kostenlosen oder vergünstigten Besuch dieser Einrichtungen auch dann, wenn diese Einrichtungen durch betriebsfremde Kinder besucht werden. Änderung #17: Senkung der Beiträge der Kammerumlage I und II Die Wirtschaftskammer senkt die Beiträge der Kammerumlage I und II. Änderung #18: Nullsteuersatz für Photovoltaikanlagen Für die Lieferungen, innergemeinschaftlichen Erwerbe, Einfuhren sowie Installationenvon Photovoltaikmodulen, die nach dem 31.12.2023 und vor dem 1.1.2026 ausgeführt werden sollen, fällt keine Umsatzsteuer an. Änderung #19: Befristete Reduktion der Elektrizitätsabgabe und Erdgasabgabe Die befristete Reduktion der Elektrizitätsabgabe sowie die Erdgasabgabe um rund 90 % auf das EU-Mindestbesteuerungsniveauwurde bis Ende Dezember 2023verlängert. Dies bedeutet eine äußerstwichtige Maßnahme zur Bekämpfung der Inflation und zur Entlastung. Autor Peter Draxler/Quelle: marie.wko.at


MAGAZIN

NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT | 38

Kurz notiert

Starte mit uns bewegt ins neue Jahr: Mach mit bei der Winterchallenge auf der Vbewegt App. Trag deine Winteraktivitäten ein und gewinne sportliche Preise! Im Zeitraum von 12. Jänner bis 17. März 2024 zählt unter anderem jede eingetragene oder getrackte Winteraktivität. Nutze zusätzlich unsere Expertinnen-Talks oder absolviere eine Aufgabe - jede Aktion bringt dich ein Stück näher zum Ziel und in unseren Lostopf. Als Hauptpreis verlosen wir eine handgefertigte Rodel aus dem Bregenzerwald. Lade dir die Vbewegt App herunter und sei gespannt, was dich erwartet. vbewegt.at/content/home

Unterwegs mit dem ORF Vorarlberg in Vorarlbergs Skigebieten Hinein ins Winterwunderland: Ab 12. Jänner begibt sich der ORF Vorarlberg auf eine Reise durch die großen Wintersportregionen Vorarlbergs und präsentiert im TV-Magazin „Vorarlberg heute“ sechs Wochen jeden Freitag (19.00 Uhr, ORF 2 V) sowie auf ORF Radio Vorarlberg die Schönheiten des Winters. ORF Vorarlberg-Redakteurin Karin Stecher ist in idyllisch-verschneiten Skigebieten unterwegs und zeigt atemberaubende Bergkulissen Vorarlbergs – beginnend im Bregenzerwald über das Brandnertal, das Klostertal, das Kleine Walsertal und das Montafon bis zum Arlberg. Außerdem trifft sie Menschen, die eine besondere Verbindung zu ihrer Heimat haben, spannende Geschichten erzählen und Einblicke in den Winter in ihrer Region geben.

Kostenlose Webinare zum Thema Künstliche Intelligenz Die Sparte Information und Consulting (IC) bietet im laufenden Frühjahr mehrere kostenlose Webinare im Umfeld des Themenkomplexes Künstliche Intelligenz an. Die Anmeldung über den jeweiligen Anmeldelink ist obligatorisch. • 30.1.2024: „KI fürs Office - Tools für Word und Outlook sowie Datenschutz und Business“. Anmeldung unter: wkv.at/event/4018 • 5.3.2024: „KI im Marketing - von der Bildgenerierung bis zum durchgängigen Corporate Design“. Anmeldung unter: wkv.at/event/4019 • 9.4.2024: „Die aktuell besten KI-Tools - mehr Produktivität für Ihr Business“. Anmeldung unter: wkv.at/event/4020 Weitere Informationen über die Fachgruppe, oder laufend auf: wko.at/vlbg/information-consulting/start

Arbeitsmarkt: Aus- und Weiterbildung als Zukunftssicherung Die aktuellen Zahlen der Statistik Austria zu Aus- und Weiterbildungsaktivitäten zeigen einen neuen Trend, nämlich eine sehr deutlich angestiegene Beteiligung junger Erwachsener. „Das zeigt, dass die Gruppe der 18- bis 24-jährigen nicht nur in der Ausbildung, sondern auch bereits sehr aktiv bei Weiterbildungsmaßnahmen ist. Den jungen Menschen ist die Bedeutung eines Bildungsabschlusses und damit verbunden ein Upund Re-Skilling für ihren weiteren Weg in der Berufswelt bewusst. Hier gilt es, die richtigen Angebote zu setzen, um Aus- und Weiterbildungsbereitschaft als Trampolin für zukünftige Karrierechancen zu unterstützen“, betont Mariana Kühnel, stv. WKÖ-Generalsekretärin.

Wie soll es nach der Schule weitergehen? „4. Klasse und wie weiter?“ unter diesem

Motto informiert das BIFO-,‘Beratung für Bildung und Beruf‘ interessierte Eltern und ihre Kinder kostenlos in einem virtuellen Elternabend zur Berufs- und Schulwahl nach der vierten Klasse. Ziel dieser virtuellen Elternabende ist es, sich unkompliziert zu informieren, um das eigene Kind bestmöglich bei der Entscheidung unterstützen zu können. Es werden Impulse und Anregungen gegeben, die einzelnen Schritte auf diesem Weg der Entscheidung benannt und die vielen Möglichkeiten skizziert, die den Jugendlichen nach der vierten Klasse Mittelschule oder AHS-Unterstufe zur Verfügung stehen. Termine und Anmeldung finden Sie hier: bifo.at/elternabend

FOTOS: ISTOCK, GETTYIMAGES, ORF VORARLBERG

Winterchallenge auf der Vbewegt App


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VORLETZTE

apropos BLICKPUNKT

ZU GUTER LETZT

2024 - Durchstarten ist angesagt!

FOTO: VLK/A.SERRA

Kriege, Klimakrise, Flüchtlingskrise, Warnstreiks, Fachkräftemangel, Krisenherde wohin man blickt. Es reicht!

„Prosit Neujahr 2024!“. Seit über zwei Jahrzehnten wünschen Vorarlbergs Kaminkehrer:innen dem Landeshauptmann und seinen RegierungskollegInnen für die anstehenden Aufgaben im neuen Jahr eine glückliche Hand.

BUCHTIPP

Führung neu denken

Verlag: Penguin Random House Erscheinungsdatum: 18.10.2023 Seitenzahl: 256

Noch nie waren wir mit der Unvorhersehbarkeit des Lebens so konfrontiert wie heute. Nicht nur privat, sondern auch beruflich. Als Führungskräfte sind wir gefordert: müssen wirtschaftliche Zwänge und Probleme genauso abfedern wie die Sorgen und Nöte unserer Mitarbeiter. Wie gewinnen wir die Gelassenheit und Klarheit, die wir jetzt brauchen, um Einzelne und die Gemeinschaft zu stärken? Woher nehmen wir den Mut, uns von den Ereignissen leiten zu lassen? Wo finden wir unseren Ruhepol? Bodo Janssen überdenkt in seinem neuen Buch die Prinzipien der Führung und schafft einen Wegweiser für die Zeitenwende. Eine Lektüre mit hohem Praxiswert für Führungskräfte aller Ebenen - voller Kraft, Weisheit und Vision.

„Neues Jahr - neues Glück!“, so lautet ein beliebtes Sprichwort. Doch in diesem, zugegeben noch sehr jungen „Neuen Jahr“ ist von Glück, Frohsinn und Zuversicht leider noch recht wenig spürbar. Attribute wie deprimierend, erschütternd oder ernüchternd treffen sie wohl eher – die Schlagzeilen, die uns dieser Tage um die Ohren fliegen. Der politische „Schwarze Peter“ wird hin und hergeschoben: von Stärke, Resilienz und Solidarität ist derzeit leider wenig spürbar. Um den Herausforderungen, der Globalisierung und der sich ständig verändernden Weltwirtschaft allerdings die Stirn zu bieten, ist stetige Anpassung und Flexibilität gefragt. Kluge Strategien und Investitionen in Bildung und Forschung sind unerlässlich. Krisen kann man nur mit Rückgrat und Stabilität begegnen. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen tragen wesentlich zur Schaffung von Arbeitsplätzen bei und bilden damit auch einen Teil unseres wirtschaftlichen Erfolgs. Die enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Bildungseinrichtungen ist ein Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft. Durch die Förderung von Aus- und Weiterbildungsprogrammen können wir sicherstellen, dass die Arbeitskräfte von morgen den Anforderungen des sich wandelnden Arbeitsmarktes gewachsen sind. Wir stehen vor aufregenden Zeiten, in denen die Vorarlberger Wirtschaft ihr Potenzial voll ausschöpfen kann. Die richtigen Entscheidungen und Investitionen heute, werden den Grundstein für eine blühende Wirtschaft von morgen legen. Es E ist an der Zeit, die Chancen zu ergreifen und gemeinsam an einer nachhaltigen und prosperieren nden Zukunft für Vorarlberg zu arbeiten. Eva Niedermair, Redakteurin „Die Wirtschaft“

Impressum Herausgeber und Medieninhaber: Wirtschaftskammer Vorarlberg – Herstellung: „Die Wirtschaft“ Betrieb gewerblicher Art, beide 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9, t 05522 305–382, presse@wkv.at, wko.at/vlbg Redaktion: Mag. Herbert Motter, Leiter Abteilung Presse (moh, DW 380), Mag. Julia Schmid (ju, DW 496), Mag. Andreas Dünser (ad, DW 387), Sabine Barbisch, BA (ba, DW 384), Mag. Eva Niedermair (ne, DW 381), Mag. Daniela Vonbun (vd, DW 383); Redaktionsassistenz: Caroline Binder (DW 382). E-Mail: nachname.vorname@wkv.at, Änderung der Zustelladresse: DW 206 Verlagsagenden – Anzeigenannahme: Media Team Kommunikationsberatung Gesellschaft m.b.H., 6840 Götzis, Hauptstraße 24, t 05523 52392-0, office@media-team.at, media-team.at – Anzeigenleiter: Markus Steurer, t 05523 52392-11, +43 664 88234240, markus.steurer@media-team.at Anzeigentarif Nr.1/2023 vom 27.09.2022. Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach. Jahresbezugspreis: € 28,-. Für Mitglieder der Wirtschaftskammer kostenlos. Nachdruck nur bei voller Quellenangabe gestattet. Offenlegung: Grundlegende Richtung: Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller Mitglieder der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach § 25 Mediengesetz: Wirtschaftskammer Vorarlberg, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch. Siehe auch: wko.at/vlbg/offenlegung. Druckauflage: 21.900 (2. Halbjahr 2023). Fotos ohne Bildnachweis stammen aus unserem Archiv oder istockphoto.com. Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die weibliche und männliche Form.


WIRTSCHAFTSKAMMER

NR. 1 • JÄNNER 2024 • DIE WIRTSCHAFT | 40

ERFOLGREICHE FACHKRÄFTESICHERUNG IN IHREM BETRIEB W I R T S C H A F T S K A M M E R VO R A R L B E R G

Lehrlingsausbildung

2

Qualifizierung eigener Mitarbeiter:innen

3

Betriebliche Gesundheitsförderung

4

Familie und Beruf

5

AMS-Förderungen und Rekrutierungshilfe

6

Gewinnung und Bindung von internationalen Fachkräften

STRATEGIE

Foto: GettyImages

wkv.at/fachkraeftestrategie

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Österreichische Post AG WZ 16Z040716 W Wirtschaftskammer Vorarlberg, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch

Ein wesentlicher Schlüsselfaktor in der Fachkräftesicherung liegt in der Aus- und Weiterbildung im Rahmen der betrieblichen Personalentwicklung. Aber auch qualifizierte Zuwanderung aus dem In- bzw. Ausland bietet Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten und Chancen.


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