Die Wirtschaft - Nr. 26-27, 26. Juni 2015

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Die Wirtschaft Die Zeitung der Wirtschaftskammer Vorarlberg · 70. Jahrgang

Nr. 26-27 · 26. Juni 2015

Die Welt zu Gast in Vorarlberg

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MIT RHOMBERG. 05574 403-320

Foto: WKV/Sarah Wehinger

23 Länder beim 1. Vorarlberger Exporttag im Montforthaus Feldkirch. S. 6

Die nächste Ausgabe erscheint am 10. Juli 2015

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Constantinus Award 2015

Stabiler Wirtschaftskurs

In einer zwölfseitigen Beilage berichtet „Die Wirtschaft“ über den „Constantinus Award“ 2015.

Vorarlberg verzeichnete laut Wirtschaftsbericht 2014/2015 das höchste Wachstum in Österreich. Seite 4,5

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2 · Die Wirtschaft

Magazin  Kommentar

 Inhalt Themen der Woche

8-21

Erwartungen übertroffen. Das 1. Energieeffizienz-Netzwerk Österreichs, gebildet von zwölf innovativen Vorarlberger Betrieben, hat in drei Jahren sämtliche Einsparungserwartungen übertroffen. 8 Der Mensch im Mittelpunkt. „Der Mensch im Tourismus - Wertschöpfung durch Wertschätzung“ - Unter diesem Motto stand das Vorarlber 10 ger Tourismusforum 2015 in Feldkirch. Erste Absolventen. Die ersten 35 Absolventen der von der WKV und dem Land initiierten Elternschule - Anababa Okulu erhielten kürzlich ihre Zertifikate.  21

 Impressum Herausgeber und Medieninhaber: Wirtschaftskammer Vorarlberg – Herstellung: „Die Wirtschaft“ Betrieb gewerblicher Art, beide 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9, T 05522/305 – 382, F 05522/305 – 100, E presse@wkv.at, W www.wko.at/vlbg Redaktion: Mag. Herbert Motter, Leiter Abteilung Presse (moh, DW 380), Sabine Barbisch, BA (ba, DW 383), Peter Freiberger (pf, DW 381), Mag. Julia Schmid (ju, DW 496), Mag. Andreas Dünser (ad, DW 387). Redaktionsassistenz: Elke Blecha (DW 382). E-Mail: nachname. vorname@wkv.at Änderung der Zustelladresse: DW 206 Verlagsagenden – Anzeigenannahme: Media Team Kommunikationsberatung Gesellschaft m.b.H., 6832 Röthis, Interpark FOCUS 3, T 05523/52392-0, F 05523/52392-9, E office@media-team.at, W www.media-team.at – Anzeigenleiterin: Ing. Lydia Mathis, T 05523/52392-11, E lydia.mathis@media-team.at Anzeigentarif Nr. 38, gültig ab 1.1.2013. Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach. Jahresbezugspreis: € 27,30. Für Mitglieder der Wirtschaftskammer kostenlos. Nachdruck nur bei voller Quellenangabe gestattet. Offenlegung: Grundlegende Richtung: Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller Mitglieder der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach § 25 Mediengesetz: Wirtschaftskammer Vorarlberg, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch. Siehe auch: wko.at/vlbg/offenlegung Druckauflage: 21.621 (2. HJ 2014) – Fotos ohne Bildnachweis stammen aus unserem Archiv oder von der Bildagentur Thinkstock. Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die weibliche und männliche Form.

Senkung der Krankenversicherungsbeiträge bringt soziale Gleichstellung Von WKV-räsident KommR Manfred Rein Jahrelang und in unzähligen Anträgen hat die WirtschaftskammereineSenkung der Mindestbeitragsgrundlagen in der SVA gefordert. Um Kleinunternehmen mit geringem Einkommen zu entlasten und Gleichheit zu den Beitragsgrundlagen der Beschäftigten herzustellen. Und jetzt ist es soweit: Die Bundesregierung hat im Zusammenhang mit der Steuerreform eingelenkt und wird die Mindestbeitragsgrundlage in der Krankenversicherung ab kommendem Jahr von derzeit 724 Euro auf 406

Euro zu senken. Unser konsequenter Einsatz für die Unternehmen hat sich ausgezahlt: diese Reduktion bedeutet niedrigere monatliche SVABeiträge und eine jährliche Ersparnis von bis zu 292 Euro. Ab 2018 wird auch die Mindestbeitragsgrundlage in der Pensionsversicherung schrittweise abgesenkt und für eine zusätzliche spürbare Entlastung sorgen. Die Wirtschaftskammer drängt aber auf noch weitere Verbesserungen: Das Krankengeld muss bei lang andauernder Krankheit rückwirkend bereits ab dem ersten Tag gebühren. Die Nutzung eines Pkw ist für viele Selbstständige unabdingbar. Ein

unbeschränkter Vorsteuerabzug ist daher erforderlich. Und schließlich brauchen Unternehmerinnen und Unternehmer, die ihr Büro bzw. ihren Arbeitsplatz zu Hause haben, eine unbürokratische steuerliche Begünstigung für dieses Arbeitszimmer. Diese Erfolge tun der heimischen Wirtschaft gut und leisten hoffentlich auch einen Beitrag für eine dringend notwendige Aufbruchstimmung.

 Foto der Woche

Blick über die Grenze. Hightech vom Feinsten präsentierte Josef Gropper (3.v.l.) von Liebherr Aerospace in Lindenberg einer hochkarätigen Vorarlberger Wirtschaftsdelegation: Adriana Collini, Industriesparten-GF Michael Amann, J. Gropper, WKV-Präsident Manfred Rein, SO-Stv. Christoph Hinteregger, Johannes Collini (Collini), Manfred Brandl (Liebherr) und Karlheinz Zündel (Doppelmayr).


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Zahl der Woche

5.000

Haushalte könnten mit dem Strom versorgt werden, den das 1. Energieeffizienz-Netzwerk seit der Gründung vor rund drei Jahren eingespart hat.

Vorsicht vor Asphaltiertrupps! Wie schon in früheren Jahren sind derzeit wieder sogenannte Asphaltiertrupps aus dem Ausland in Vorarlberg unterwegs. Die Wirtschaftskammer warnt eindringlich davor, deren Dienste in Anspruch zu nehmen. Diese Asphaltiertrupps kommen vorwiegend aus Großbritannien. Sie gehen - ähnlich wie Hausierer - von Tür zu Tür, um Haus- und Grundbesitzern, Landwirten sowie Unternehmern sehr günstig ihre Dienste anzubieten. Dabei agieren sie mitunter aggressiv. größte Vorsicht ist geboten.

Qualität mangelhaft „In der Vergangenheit hat sich in ähnlichen Fällen nämlich oft nachträglich die Qualität der Arbeiten leider als sehr mangelhaft herausgestellt“, weiß Thomas Peter, Geschäftsführer der Sparte

Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Die Arbeiten kamen somit im Endeffekt dann wesentlich teurer als bei einheimischen Unternehmen, die die höchsten Qualitätsstandards erfüllen. Außerdem weist Thomas Peter auf ein weiteres Problem hin. „Es gab zudem mehrere Anzeigen wegen Steuer- und Abgabenhinterziehung.“

Rein gewerberechtlich betrachtet ist in dem Zusammenhang übrigens alles im grünen Bereich. Die Asphaltiertrupps aus Großbritannien dürfen ihre Dienste in Vorarlberg anbieten und die Arbeiten ausführen. n

Werden Abgaben in Österreich abgeliefert? Potenzielle Kunden sollten laut Peter daher nicht nur im Vorhinein die Qualität der Arbeiten hinterfragen, sondern ebenfalls äußerst genau prüfen, ob die Firma auch tatsächlich alle Abgaben in Österreich abliefert - aus guten Gründen. Dies ist vor allem deshalb besonders wichtig, zumal künftig ja bei Abgabenhinterziehung auch der Auftraggeber zur Rechenschaft gezogen wird. Sonst

n Jawohl! Der Mensch als Nummer eins Den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Dieses Credo ist Teil der Tourismusstrategie 2020. Der heimische Tourismus wandelt damit auf Pfaden, die absolut zukunftsweisend sind. Dies unterstreicht unter anderem auch der Vortrag von Bodo Janssen auf dem Tourismusforum im Montforthaus in Feldkirch. Janssen hat absolut positive Erfahrungen damit gemacht, in die Zufriedenheit der Mitarbeiter seiner Hotelkette zu investieren. Die Investitionen - nicht allein materieller Art - haben

entpuppt sich das vermeintlich günstige Angebot als sündteurer Bumerang mit der einzigen Garantie, dass sich die Kunden vermutlich noch sehr lange darüber maßlos ärgern werden und sich geprellt vorkommen.

sich mehr als gelohnt, denn der Umsatz der Hotelkette stieg dank einsatzwilliger und motivierter Mitarbeiter deutlich. Also alles richtig gemacht. Auf diesem richtigen Wege befinden sich damit ebenfalls die heimischen Touristiker, die mit veschiedenen Initiativen und Projekten auf das kostbarste Gut im Wirtschaftsleben überhaupt setzen - eben auf den Menschen. Dies stellt gerade in dieser Branche den absolut richtigen Schritt dar. Daumen nach oben! (pf)n

n Nein danke! Kampf dem Normenwahn Was hat auf rund 60.000 Seiten Papier alles Platz? Die Antwort ist ebenso einfach wie verblüffend: Darauf haben jene 1.864 Normen in schriftlicher Form Platz, die im Jahr 2012 in Österreich neu in Kraft getreten sind. Die Normenflut, die die heimischen Unternehmer beinahe erdrückt, hat in der Vergangenheit dramatisch zugenommen. Gab es 1999 noch 10.000 Normen, so waren es 2013 nicht weniger als 25.000 Normen. Tendenz steigend. Dass ein beträchtlicher Teil dieser Normen wenig Sinn

macht und lediglich den Bürokraten in Österreich Spaß bereitet, liegt auf der Hand. Gerade die Bauwirtschaft leidet besonders: Von den 25.000 Normen 2013 betrafen rund 6.000 das Bauwesen. Die Folgen unter anderem: Bauen wird unnötig teuer. Aber vielleicht findet ja gerade derzeit - wie lange und andauernd von der Wirtschaft gefordert - ein Umdenken und ein Entrümpeln statt. Die Gelegenheit wäre günstig, zumal sich gerade das neue Normengesetz in Begutachtung befindet. Sonst heißt es klar: Daumen nach unten! (pf)n


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Fotos Archiv/Peter Mathis/Darko Todorovic

Thema

Vorarlberger Wirtschaft: Stabiler Kurs trotz schwieriger Rahmenbedingungen Die Entwicklung der Weltwirtschaft verlief 2014 gedämpfter als erwartet. Vorarlberg bildete eine Ausnahme und verzeichnete das höchste Wirtschaftswachstum aller Bundesländer, belegt der Vorarlberger Wirtschaftsbericht 2014/15. Die österreichische Wirtschaft hat mit einem Wachstum von 0,3 Prozent annähernd stagniert. Das hat mehrere Gründe: Die österreichische Außenwirtschaft wird durch den Ukraine-Russland Konflikt sowiedurchdieKrisenregionenSyrien und Irak belastet. Dadurch gibt es insbesondere große Unsicherheiten auf den Rohstoffmärkten. Die Bruttowertschöpfung wuchs in den Bundesländern nur mäßig. Dies war vor allem dem Umstand geschuldet, dass der österreichischen Wirtschaft nennenswerte Impulse des Außenhandels fehlten und auch

die Konsumausgaben der privaten Haushalte stagnierten. Vorarlberg bildete die Ausnahme und erzielte 2014 mit einem Plus von 1,4 Prozent die höchste Wachstumsrate aller Bundesländer. Vorarlberg profitierte dabei vor allem von einer überdurchschnittlichen Zunahme der Sachgütererzeugung und insbesondere von der Verbesserung der internationalen Rahmenbedingungen für die export-orientierte Vorarlberger Industrie.

Sachgüterproduktion Bei der Sachgütererzeugung hat Vorarlberg 2014 ein deutliches Indexplus um 6,4 Prozent erzielt und sich damit von der österreichischen Entwicklung abgekoppelt (-0,5 Prozent). Die Gründe: Im Maschinenbau wurde nach einem Rückgang im Jahr 2013 diesmal wieder eine – sogar zweistellige – Produktionssteigerung erzielt und auch in der Erzeugung von Metallwaren und

elektrischen Geräten gab es zweistellige Zuwächse.

erzielte gegenüber dem Halbjahr 2013 wieder ein Plus von rund neun Prozent.

Hohe Exportquote Im ersten Halbjahr 2014 erzielten Vorarlberger Unternehmen einen Exportwert von 4,4 Milliarden Euro, das sind um 300 Millionen Euro bzw. 7,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Vorarlberg weist eine positive Handelsbilanz (+1,2 Milliarden Euro im ersten Halbjahr) aus und trägt zur bundesweiten Exportsumme einen Anteil von sieben Prozent bei (der Bevölkerungsanteil beträgt 4,4 Prozent). Die Vorarlberger Exportquote liegt bei knapp 60 Prozent. Exportstärkste Branche ist die Eisen- und Metallwarenindustrie mit einem Anteil von 27 Prozent. Es folgen die Kessel- und Maschinenindustrie (20 Prozent) und die Nahrungs- und Genussmittelindustrie. Die Textilund Bekleidungsindustrie, die in den vergangenen Jahren größere Exportverluste hinnehmen musste,

Bauwirtschaft mit deutlichem Plus Die Bauwirtschaft nahm 2014 sowohl beim Hochbau wie auch beim Tiefbau eine positive Entwicklung. Insgesamt wurde eine deutliche Steigerung um 10,5 Prozent erzielt (+3,2 Prozent im Tiefbau, sogar +15,5 Prozent im Hochbau). Österreichweit konnte dagegen mit 1,8 Prozent nur ein moderateres Wachstum der Bauwirtschaft verzeichnet werden.

Vorarlberg an der Spitze bei Patentanmeldungen 2014 wurden 157 nationale Patent-anmeldungen aus Vorarlberg eingereicht, das entspricht 42 Patenten pro 100.000 Einwohner. Damit liegt Vorarlberg in Sachen Innovation österreichweit an vorderster Stelle.


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· Thema/Werbung · 5

n Medienservice

NZZ am Sonntag Schweizer Qualitätszeitung mit Weltruf veröffentlicht weiteres „Vorarlberg-Special“!

Präsentierten den Wirtschaftsbericht: LH Markus Wallner, LSth. Karlheinz Rüdissser und WKV-Dir. Helmut Steurer.

Erfolgsgeschichte Tourismus Ein weiteres wichtiges Standbein der Vorarlberger Wirtschaft stellt die Tourismusbranche dar. Erfreulicherweise zeigen auch hier die Zahlen weiter nach oben. In der Sommersaison 2014 (Mai bis Oktober) besuchten rund 1,1 Millionen Gäste Vorarlberg, um 2,5 Prozent mehr als im Sommer 2013. Es wurden rund 3,7 Millionen Nächtigungen gebucht (+0,5 Prozent) – in absoluten Zahlen entspricht dies 20.000 Nächtigungen mehr. Die Wintersaison 2014/2015 ging mit rund 1,2 Mio. Ankünften und 4,9 Mio. Nächtigungen zu Ende. Das ist das bisher zweitbeste Ergebnis, nur 2012/13 war noch erfolgreicher.

Rekordbeschäftigung Mit einer angespannten Situation ist auch Vorarlberg auf dem Arbeitsmarkt konfrontiert. Trotz besserer Wirtschaftsdaten als andere Regionen ist eine Zunahme der Arbeitslosenzahlen zu verzeichnen. Das Angebot an Arbeitskräften hat 2014 den Bedarf überstiegen. Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten hat 2014 erneut zugenommen. Im Jahresdurchschnitt 2014 waren es 153.957 Personen, um 2.393 (+1,6 Prozent) mehr als im Jahr davor. Damit wurde ein Rekordstand erreicht. DieserTrendsetztsichheuerbislang fort. Von Jänner bis April 2015 waren durchschnittlich 156.028 unselbstständig Beschäftigte gemeldet. Auf der anderen Seite ist aber auch die Arbeitslosenquote 2014 weiter gestiegen, wenn auch in Vorarlberg nur gering – von 5,8 auf 6,0 Prozent. Sehr erfreulich ist, dass Vorarlberg weiterhin das Land mit der höchsten Lehrlingsquote ist. Mehr als jede/r

zweite (50,5 Prozent) Jugendliche entscheidet sich für eine Lehre. Mit 7.429Lehrlingenin2.038ausbildenden Betrieben (Stand 31. Dezember

2014) ist die Zahl im Jahresvergleich um 4,6 Prozent gesunken. Dieser Rückgang hat demografische Ursan chen.

Die Redaktion der NZZamSonntag widmete zuletzt nur einem österreichischen Bundesland jährlich einen eigenen Themenschwerpunkt, nämlich dem direkten Nachbarn „Vorarlberg“! Davon profitierten ganz unterschiedliche Branchen und besonders jene Unternehmen, die darin speziell vertreten waren.

IMD-Ranking zeigt Handlungsbedarf Das Lausanner „Institute for Management Development“ (IMD) misst anhand des „World Competitiveness Scoreboard 2015“ die Wettbewerbsfähigkeit und Standortattraktivität von insgesamt 61 Ländern. Österreich reiht sich im Jahr 2015 in diesem umfassenden Ländervergleich (basierend auf über 300 wirtschaftlichen Indikatoren, Daten und Umfrageergebnissen) auf dem 26. Platz ein. Im neuesten IMD-Ranking nimmt Österreich im internationalen Standortvergleich nur Rang 26 ein, was einem Verlust von vier Plätzen gegenüber 2014 entspricht. Somit entfernt sich Österreich mehr und mehr von den Platzierungen der Vorkrisenjahre bzw. der TOPPlatzierung aus dem Jahr 2007, wo Österreich noch den guten 11. Platz eingenommen hat. Österreich ist gut platziert bei ausgewählten (unternehmensrelevanten) Indikatoren: • • • •

Lebensqualität Duales Ausbildungssystem Unternehmenseffizienz von KMU Diversifikation der Wirtschaft

3. Platz 3. Platz 4. Platz 7. Platz

Herausforderungen und Schwachstellen: Das IMD-Ranking 2015 zeigt aber, dass Verbesserungsbedarf und zahlreiche Handlungsmöglichkeiten auf mehreren Ebenen bestehen. • • • • •

Öffentliche Finanzen Effizienz der Regierung Einkommenssteuern Fiskalpolitik Bildungsbereich

44. Platz (-5) 39. Platz (-3) 60. Platz (0) 59. Platz (-1) 26. Platz (-13)

„Die erfreuliche Entwicklung in Vorarlberg ist vor dem Hintergrund eines immer schwieriger werdenden wirtschaftlichen Umfeldes erstaunlich. Vorrangig ist es der Verdienst der heimischen Unternehmen. Um diese Entwicklung weiter voranzutreiben, braucht es aber gerade jetzt noch mehr Unterstützung und Rückenwind von der Politik und der Verwaltung, sprich von der öffentlichen Hand. Dass diese Unterstützung noch ausbaufähig ist, untermauern diverse internationale Rankings, die Österreich in bestimmten Bereichen auf einem absteigenden Ast sehen“, betont Dr. Helmut Steurer, Direktor der Wirtschaftskammer Vorarlberg.

„Nachbar Vorarlberg“ erscheint am 15. November 2015

Denn für das Ländle ist die Schweiz der zweitwichtigste Absatzmarkt und gewinnt weiterhin stark an Bedeutung. Beste nachbarschaftliche Beziehungen bilden eine gute Grundlage für ein verstärktes Engagement namhafter Ländle-Unternehmer und die Basis des Erfolges im Nächtigungs-, Tages- und Einkaufstourismus. Das hochwertige Themenspecial wendet sich an die vielen Leserinnen und Leser mit hoher Entscheidungskompetenz und überdurchschnittlichem Einkommen. Planen Sie jetzt Ihren Auftritt in der NZZamSonntag am 15. November, denn nur selten bietet sich eine so gute Chance für Ihre Image-, Absatz und Gästewerbung! Redaktionelle Themen, Beratung und Buchung: Medienservice Roland Gojo Frau Andrea Matt (BA) Tel 05574 75056-15 Promotion www.gojo.at


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6 · Vorarlberger Exporttag · Die Wirtschaft

Exportmärkte der Welt zu Gast in Vorarlberg Fünf länder- und themenspezifische Workshops über aktuelle Marktsituationen und geopolitische Entwicklungen, vier Infostände mit Experten zu Themen wie Zoll, Förderungen, Finanzierung und Transport & Logistik sowie über 260 individuelle Beratungsgespräche mit den Wirtschaftsdelegierten der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA - das war der 1. Vorarlberger Exporttag 2015 vergangenen Mittwoch in Feldkirch. „Die Vorarlberger Wirtschaft ist stark vom internationalen Erfolg der heimischen Unternehmen abhängig – der Export zählt zu den wichtigsten Wachstumsmotoren. Um eine nachhaltige Entwicklung der heimischen Exportwirtschaft mittel- und langfristig sicherzustellen, ist es wichtig, diese breiter aufzustellen. Das heißt, es braucht eine Diversifizierung der Absatzmärkte. Zusätzlich zur starken Präsenz in den europäischen Kernmärkten spielen neu Auslandsmärkte eine wesentliche Rolle. Wir bieten hier bestmögliche Unterstüt-

Foto: WKV/Sarah Wehinger

Erfolgreicher 1. Vorarlberger Exporttag der Wirtschaftskammer im Montforthaus Feldkirch mit 25. Wirtschaftsdelegierten aus 23 Ländern der Erde.

Der 1. Vorarlberger Exporttag der Wirtschaftskammer Vorarlberg war ein voller Erfolg.

zung. Dazu diente dieser Exporttag“, erklärt Christina Marent, Leiterin der Abteilung Außenwirtschaft in der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Vor allem Entscheidungsträger nutzten die Gelegenheit, sich über

Knapp 200 Teilnehmer in fünf Workshops, über 260 individuelle Beratungsgespräche mit den 25 Wirtschaftsdelegierten.

ihre konkreten Projektvorhaben in den jeweiligen Ländern mit den Delegierten auszutauschen. Das Niveau der Anfragen war qualitativ sehr hoch, bestätigen die Vertreter der AußenwirtschaftsCenter.

Lesen Sie einen ausführlichen Bericht zum 1. Vorarlberger Exporttag im Montforthaus Feldkirch in unserer nächsten Ausgabe von „Die Wirtschaft“ am 10. Juli 2015.

Unterschiedliche Sprachen, Landesfarben und Unternehmensbereiche, aber ein gemeinsames Interesse: Gute Geschäfte um Ausland.


Nr. 26-27 · 26. Juni 2015 Die Wirtschaft

· Aus Bildung wird Erfolg/Werbung · 7

WorldSkills 2015: Team Austria ist am Start Nur noch wenige Wochen bis zum großen Auftritt: 35 heimische Fachkräfte werden ihre technischen und handwerklichen Fertigkeiten bei der internationalen Berufsweltmeisterschaft WorldSkills 2015 vom 11. bis 16. August in Sao Paulo/Brasilien präsentieren. Die Konkurrenz ist hart: Rund 1.000 Teilnehmer aus über 70 Nationen werden in 50 unterschiedlichen Berufen zum Wettbewerb in Brasilien antreten.

WKÖ-Präsident Leitl verabschiedete das österreichische Team.

Akribische Vorbereitung Foto: WKÖ/

Um im internationalen Wettbewerb erfolgreich sein zu können, ist eine akribische Vorbereitung Grundvoraussetzung. Deshalb werden die Teilnehmer im Vorfeld von 31 Experten, die ihnen auch vor Ort mit Rat und Tat zur Seite stehen, individuell gecoacht.

SkillsAustria

„Es macht mich stolz zu sehen, mit welchem Elan und welcher Energie sich die österreichischen Teilnehmer für die Weltmeister-

schaften vorbereiten. Genau diese jungen motivierten Menschen sind es, die den Wirtschaftsstandort Österreich auszeichnen und

die unsere Wirtschaft so dringend braucht“, betonte WKÖ-Präsident Christoph Leitl bei der Verabn schiedung der Teilnehmer.

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Verbrauch: 7,2 – 8,7 l/100 km, CO2-Emission: 189 – 255 g/km.


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8 · Energieeffizienz · Die Wirtschaft

1. Energieeffizienz-Netzwerk übertrifft Erwartungen Zwölf innovative Vorarlberger Betriebe waren vor drei Jahren angetreten, um im 1. Energieeffizienz-Netzwerk Österreichs gemeinsam ihren Energieverbrauch, den CO2-Ausstoß und die Energiekosten zu reduzieren. Die Bilanz: Mit 8,7 Prozent wurden alle Erwartungen sogar noch übertroffen. Sechs Prozent weniger Energie und sechs Prozent weniger CO2Emissionen – das war das erklärte Ziel, als sich zwölf Vorarlberger Betriebe 2012 zu Österreichs erstem Energieeffizienz-Netzwerk zusammenschlossen. Die Idee: im Kollektiv voneinander zu lernen und gemeinsam durch organisatorische Maßnahmen oder Investitionen Energie zu sparen.

Auch die Firma Rudolf Ölz Meisterbäckerei setzt Akzente im Bereich der Energieeinsparung.

Strom für 5.000 Haushalte Innerhalb der Projektzeit konnte der Energieverbrauch der zwölf teilnehmenden Unternehmen um mehr als 8,7 Prozent oder 21,2 Gigawattstunden reduziert werden. Übertragen auf Strom entspricht das dem Verbrauch von rund 5.000 Haushalten. „Mit dieser Energie-

„Das Netzwerk ist ein vorbildliches Beispiel, wie Unternehmen Verantwortung übernehmen.“ Helmut Mennel

n Statement „Wertvolles Netzwerk geschaffen“ „Im Zuge der industriellen Revolution Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden entlang des Alpenrandes zahlreiche Textilbetriebe. Ursache dafür war die Nutzung der Wasserkraft für den Antrieb der neuen Produktionsmaschinen. Der sorgsame Umgang mit Energie, beziehungsweise die ‚Energieeffizienz‘, hat in Vorarlberg also schon eine 200-jährige Tradition. Wo möglich, wird bei uns Wärme zurückgewonnen und mehrfach verwendet. Überschüssige Abwärme geben wir über ein eigenes Nahwärmenetz in unsere Nachbarschaft ab. Von Beginn an wurde der Energieverbrauch aus Kostengründen permanent optimiert. Heute geschieht dies verstärkt auch im Hinblick auf die anzustrebende Nachhaltigkeit. Wir sind immer an externem Know-how interessiert und geben eigene Erfahrungen gerne weiter. Das Energieeffizienz-Netzwerk zielt genau darauf ab und war eine ideale Plattform. Im Rahmen des Energieeffizienz-Netzwerks wurden bei den teilnehmenden Betrieben nicht nur Möglichkeiten der Energieoptimierung aufgezeigt, sondern durch persönliche Kontakte ein wertvolles Netzwerk geschaffen“, so Dipl.-Ing. Georg Comploj, Vorstandsvorsitzender der Getzner Textil AG.

effizienzsteigerung ging auch eine CO2-Minderung von 8,3 Prozent einher. In Summe wurden 179 Maßnahmen umgesetzt. Die dafür getätigten Investitionen amortisierten sich innerhalb weniger Jahre. „Das 1. EnergieeffizienzNetzwerk Vorarlberg ist ein vorbildliches Beispiel dafür, wie die Unternehmen in Eigeninitiative Verantwortung in der Energiefrage übernehmen, sich ambitionierte Einsparziele setzen und diese dann konsequent umsetzen“, so Dipl.Ing. Helmut Mennel, Vorstandsmitglied des Netzwerkinitiators Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW). „Anstatt Unternehmen mit Auflagen zu belasten, wird gezeigt, wie auf Basis der Eigeninitiative konkrete Resultate erzielt werden können. Es wurde ein echtes „BestPractice-Beispiel“ nicht nur für Vorarlberg, sondern für ganz Österreich geschaffen“, gratuliert Mag. Marco Tittler, Leiter der wirtschafts- und technologiepolitischen Abteilung der Wirtschaftskammer Vorarlberg, den Initiatoren. „Während die Politik über das EnEffG versucht, enge Vorschriften zu machen und engmaschige Regelungen erlässt, die sowohl die energieverbrauchenden Unternehmen, wie auch die Energieversorger vor große organisatorische Herausforderungen stellt, wurde hier vorgezeigt, wie ein verantwortungsvoller und betriebswirtschaftlicher Um-

gang mit Energie auf ungezwungener Basis bestens funktionieren kann.“Der sorgsame Umgang mit Energie ist für Vorarlberger Betriebe nicht nur ein Lippenbekenntnis. Die Vorarlberger Wirtschaft übernimmt verstärkt Verantwortung in der Energie-Frage. Der Zusammenschluss mehrerer Unternehmen für einen intensiven Erfahrungsaustausch im Energiebereich ist die konsequente Fortsetzung des erfolgreich eingeschlagenen Wegs. Der Wirtschaftskammer Vorarlberg war es daher ein besonderes Anliegen, die Bildung dieses Netzwerkes aktiv zu untern stützen.

Mitglieder 1. EnergieeffizienzNetzwerk Vorarlberg f f f f f f f f f f f f

Getzner Textil AG GIKO Verpackungen GmbH Haberkorn GmbH Hilti AG Offsetdruckerei Schwarzach GmbH Rauch Fruchtsäfte GmbH & Co KG Rudolf Ölz Meisterbäckerei GmbH & Co KG Speedline Aluminium Gießerei GmbH Vorarlberger Krankenhaus Betriebs GmbH Russmedia GmbH Rhomberg Bau GmbH Vorarlberger Kraftwerke AG


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· Energieeffizienz im Betrieb · 9

Fotos: Haberkorn

Energieeffizienz im Betrieb Das Unternehmen setzt auch beim Verkehr auf Nachhaltigkeit. Hauseigene Photovoltaikanlagen helfen, den Verbrauch fossiler Energie zu reduzieren.

Schritt für Schritt zur Nachhaltigkeit Nachhaltiges Handeln ist bei Haberkorn seit Langem verinnerlicht. Mit vielen kleinen Maßnahmen wurde im Bereich Energieeffizienz schon viel erreicht.

alltag integrierten. So verfolgt Österreichs größter technischer Händler seit 2008 ein umfassendes Projekt zur Reduktion von CO2-Emissionen, welches auch die Mitarbeiter einbindet.

Engagierte Projektteams Von Lukas Fleisch Dass das Ganze mehr als die Summe seiner Teile ist, wusste schon Aristoteles. Und auch bei Haberkorn in Wolfurt ist man sich sicher: Viele kleine Maßnahmen können Großes bewirken. Deshalb setzt das Traditionsunternehmen beim Thema Energieeffizienz in vielen Bereichen Schritte, und konnte so bereits Beträchtliches bewirken. „Nachhaltig Handeln ist für Haberkorn eine zentrale Wertehaltung. Wir beschäftigen uns deshalb schon seit Jahren intensiv mit den Themen Klimaschutz und Energieeffizienz“, betont Gerald Fitz, Vorstand der Haberkorn GmbH. „Wir sind überzeugt, dass die gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen nachhaltiges Handeln zwingend notwendig machen.“ Dass diese Wertehaltung beim Unternehmen tatsächlich verinnerlicht ist, erkennt man an den umfangreichen Maßnahmen der vergangenen Jahre, die das Thema Nachhaltigkeit immer stärker in den Unternehmens-

Gemeinsam mit Experten wurden an sämtlichen Standorten Mitarbeiter-Workshops veranstaltet. Ziel war es, Themenbereiche auszuloten, bei denen großes Einsparungspotenzial vermutet wurde. Projektteams widmeten

welcher sich gegenüber 2008 um 17,2 Prozent reduzierte.

n Facts

Maßnahmen:

Kleine Schritte mit großer Wirkung Diese beträchtlichen Effizienzsteigerungen sind Resultat einer Vielzahl an von den Projektteams initiierten Maßnahmen. So tragen unter anderem ein betriebliches Mobilitätsmanagement, ein Rad-Pool, eine Energie-Woche, geförderte E-Bikes, ein optimierter Fuhrpark und Photovoltaikanlagen zu einer nachhaltigeren

„Zahlreiche Einzelmaßnahmen tragen als Gesamtpaket zur Verbesserung der Energieeffizienz bei.“

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Gerald Fitz, Vorstand der Haberkorn GmbH f

sich anschließend der Effizienzsteigerung in den Bereichen CO2-Bilanz, Green-IT, Mobilitätsmanagement, Papierverbrauch, Verpackungsoptimierung und Energieverbrauch. „Die Mitarbeitereinbindung auf breiter Basis wirkte identitäts- und sinnstiftend“, erklärt Fitz. Im Vergleich zum Jahr 2008 konnte 2013 der Energieverbrauch so allein am Standort Wolfurt um über 20 Prozent gesenkt werden. Ähnliches gilt für den CO2-Ausstoß des Fuhrparks,

Zukunft bei. „Durch eine ganzheitliche, konsequente Herangehensweise konnten wir den Energieverbrauch markant reduzieren“, freut sich Vorstand Fitz. „Zahlreiche Einzelmaßnahmen tragen als Gesamtpaket zur Verbesserung der Energieeffizienz bei“. Mehrere Umwelt- und Nachhaltigkeitspreise bestätigen dem Unternehmen die Richtigkeit des eingeschlagenen Wegs. „Wir werden unsere Aktivitäten auch in Zukunft weiter ausbauen“, meint ein zuversichtlicher Gerald Fitz.

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Betriebliches Mobilitätsmanagement Job-Rad-Pool für Bahnhofspendler Mobilitätsfrühstück Energiewoche Förderung von E-Bikes Einführung einer Pendler-Beratung g Gratis Öffi-Schnupperticket für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Sortiments-Check auf Nachhaltigkeit Lieferanteneinbindung – „Code of Conduct“ als Mindestanforderung Optimierung des Firmenfuhrparks Stärkung des Transportanteils Bahn Transportoptimierung Einsatz von Mehrwegverpackungen Ökologische Optimierung von Verpackungsmaterial Lean-Projekt zur Papierreduktion Lehrlingsprojekte Photovoltaikanlagen Energiecheck an allen Standorten Energieeffizienzprojekte an allen Standorten

Haberkorn GmbH Umsatz 2013: 278 Mill. Euro Mitarbeiter: 1.100 (davon 330 in V. ) Standorte Österreich: Wolfurt (Zentrale), Wien, Innsbruck, Leonding, Villach, Graz Auslandsstandorte: Schweiz, Tschechien, Polen, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Bulgarien, Serbien Produkte: 180.000 Artikel im eShop


Nr. 26-27 · 26. Juni 2015 Die Wirtschaft

Foto: Diemtar Mathis

10 · Tourismus ·

Die Gewinner der „tourismus-innovationen 2015“. Links hinten Hans-Peter Metzler, Spartenobmann Tourismus in der WKV.

Der Mensch im Vordergrund „Der Mensch im Tourismus - Wertschöpfung durch Wertschätzung“ - Unter diesem Motto stand das Vorarlberger Tourismusforum 2015 in Feldkirch. Die Sparte Tourismus in der WKV war Mitveranstalter. Der Vorarlberger Tourismus geht proaktiv mit den Veränderungen um. Dies wurde auch heuer wieder durch die Preisträger der „tourismus-innovationen 2015“ sichtbar, die im Rahmen des Tourismus-

forums ausgezeichnet wurden. Vorarlberg Tourismus hat vier Hauptpreise und drei Anerkennungspreise für herausragende Tourismusprojekte vergeben. Diese zeigen beispielhafte Lösungen für die Herausforderungen der Branche, verknüpfen den Tourismus mit anderen Disziplinen und überzeugen in ihrer Vorbildwirkung. Die Gewinner der vier Hauptpreise bei den Vorarlberger Tourismus-Innovationen 2015 sind: der grüne Ring von Lech Zürs Tourismus, das Projekt ErlebnisraumDesign von Bodensee-Vorarlberg

Tourismus, das Feldhotel der ArtDesign mit der Agentur kompott sowie die Lehrlingsinitiative der Hotel Post Bezau & Susanne Kaufmann. Mit drei Anerkennungspreisen wurden das Mesmerhaus – Urlaub im Baudenkmal von Evi Haller sowie die Messe Gustav der Messe Dornbirn und die Employer Branding Strategie des Bad Reuthe ausgezeichnet. Großen Anklang auf dem Tourismusforum fand der Vortrag von Keynotespeaker Bodo Janssen mit dem Titel „Wertschöpfung durch Wertschätzung“. Janssen ist Inhaber der Upstalsboom-Hotels.

Er praktiziert in seiner Hotelkette herausragende Mitarbeiterführung und hat damit großen Erfolg. „Zufriedene Mitarbeiter sind gut fürs Geschäft“, lautet die ebenso banale wie wirksame und erfolgreiche Strategie von Bodo Janssen. „Wir haben die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter um 80 Prozent erhöht“, sagte Janssen, der Umsatz der Hotelkette stieg in wenigen Jahren enorm. Der Tourismus stehe und falle eben mit den Mitarbeitern. Im Rahmen der Tourismusstrategie 2020 soll ja auch der Mensch im Mittelpunkt stehen. n

Die elfte Vorarlberger Kochwerkstätte in Bezau stand unter dem Motto „Vorarlberg isst… im Sternenhimmel“. Rund 230 Gäste kamen zur ausverkauften ‚Flying Dinner Party‘ in die Tourismusschule in Bezau. Dieses Mal fand die Veranstaltung im Rahmen des „Forum Genuss Alpen – Denken und genießen auf Vorarlberger Art“ statt. Neben den drei Vorarlberger Tourismusschulen waren auch

die „Xieberger Küchenbullen“, Haller´s Genuss & Spa Hotel aus Mittelberg, Gashof Krönele aus Lustenau und eine Abordnung des renommierten „Koch.Campus Austria“ – vertreten durch die Drei-Hauben-Köche Thorsten Probost (Burg Vital Hotel, Lech) und Benjamin Parth (Hotel Yscla, Paznaun) – bei der Kochwerkstätte vor Ort. Die neuen Kreationen der Vorarlberger und Alpinküche stießen auf eine sehr gute Resonanz bei den Gästen. Mehr Informationen: www.vorarlberg-isst.at

Foto: Schramm

Bezau: Genießertreffen

Regelrecht im Sternenhimmel waren die Gäste angesichts der Köstlichkeiten, die in Bezau zubereitet und kredenzt wurden.


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Hypo-Unternehmer-Frühstück zu Gast bei Bauwerk Parkett

Vom Handy versklavt, von E-Mails getrieben? „Schaffen Sie sich Zeiten, in denen Sie nicht erreichbar sind und machen Sie sich nicht zum Sklaven der mobilen Technik“. Diesen Rat gab Anitra Eggler den 200 Gästen des HypoUnternehmer-Frühstücks in St. Margrethen mit auf den Weg. Die Bestseller-Autorin und ehemalige Start-up Managerin schilderte amüsant und lebhaft, wie sie selbst sämtlichen Kommunikations-Krankheiten wie dem „E-Mail Wahnsinn“ und dem „Sinnlos-Surf-Syndrom“ verfallen ist. „Wir sind dauerabgelenkt, statt aufmerksam. Wir reagieren, statt zu agieren. Wir sind überkommuniziert, aber uninformiert“, so Anitra Eggler. Inzwischen bezeichnet sie sich selbst als „Digital-Therapeutin aus Liebe zum Web“. Ein paar einfache Regeln helfen, sich selbst vor dem digitalen Wahnsinn zu schützen. „Starten Sie offline in den Tag. Überlegen Sie aktiv, was Sie erreichen möchten, anstatt am Morgen gleich reaktiv auf E-Mails zu antworten“, „Richten Sie E-MailÖffnungszeiten ein und lassen Sie sich nicht permanent ablenken“ und nicht zuletzt „Sagen Sie Persönliches persönlich und nicht per E-Mail oder SMS“.

Persönliche Note wichtiger denn je Auf eine sehr persönliche Betreuung legt die Hypo Landesbank seit jeher großen Wert, betonte Hypo-Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Grahammer, der die Gäste in St. Margrethen begrüßte. Um die Kundinnen und Kunden vor Ort optimal zu betreuen, hat die Hypo Landesbank vor 18 Jahren eine Niederlassung in St. Gallen gegründet. „Wir freuen uns, mit dem Hypo-UnternehmerFrühstück zum ersten Mal in der

Vlnr: Die Hypo-Vorstände Dr. Johannes Hefel, Dr. Michael Grahammer u. Mag. Michel Haller mit Klaus Brammertz (CEO Bauwerk Parkett, 2. v.l.) und Referentin Anitra Eggler.

Schweiz zu Gast zu sein“, bedankte sich Michael Grahammer bei Klaus Brammertz, CEO der Bauwerk Boen Group. Die moderne Niederlassung von Bauwerk Parkett in St. Margrethen bot den perfekten Rahmen für das 28. Hypo-Unternehmer-Frühstück und gewährte den Anwesenden einen interessanten Einblick in ein erfolgreiches Unternehmen, das sich seit 70 Jahren ganz dem Holz verschrieben hat. Über 200 Gäste folgten der Hypo-Einladung nach St. Margrethen.

Unter den Gästen Die Hypo-Vorstände Dr. Michael Grahammer, Dr. Johannes Hefel und Mag. Michel Haller konnten zahlreiche UnternehmerInnen und Führungskräfte begrüßen. Darunter DI Dietmar Alge (Alge Electronic), Stefan Gritsch (Schelling Anlagenbau), Michael Loacker (Loacker Recycling), Dr. Dietmar Hefel (Hefel Textil), Dr. Reinhard Lutz (Rädler Baustoffe), Karl-Heinz und Daniela Milz (VVA) sowie Willi und Ehrentraud Hagleitner (Kiechel & Hagleitner). Promotion

KR Heinz Hämmerle (Hämmerle & Vogel), Karl-Heinz Rossmann (HypoVertriebsdirektor Firmenkunden), Klaus Herburger (Herburger Reisen).


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12 · Interview der Woche · Die Wirtschaft

„Die wahre Zukunft sieht ganz anders aus“ Raketenautos, ins Hirn implantierte Chips, zusammenbrechende Wirtschaft? Nein, darüber wird Trendforscher Matthias Horx beim Zukunftskongress nicht berichten – sondern darüber, was uns künftig wirklich erwartet. Angelika Dobernig „Die Wirtschaft“: Was halten Sie von Nostalgie und „den guten, alten Zeiten? Matthias Horx: Wenig. Nostalgie macht Zukunft gewissermaßen unmöglich, weil man dann die Verantwortung für das, was kommt, im Namen der Vergangenheit ablehnt. Was antworten Sie denjenigen, die sagen, dass „früher alles besser war“? Dabei handelt es sich um ein Denkmuster, das uns an der Sicht nach vorne hindert. Es gibt davon viele: Früher waren die Menschen weniger egoistisch, die Familien heiler. Oder: Computer machen uns arbeitslos. Oder: Es gibt zu viele Menschen auf der Welt, die Rohstoffe werden immer knapper, es wird nicht für alle reichen. Wenn China aufsteigt, muss Europa absteigen. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

n Zur Person f

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Matthias Horx wurde am 25. Jänner 1955 in Düsseldorf geboren. Er studierte Soziologie in Frankfurt und arbeitete zunächst als Comiczeichner und Science-Fiction-Autor, später als Journalist bei „Zeit“ oder „Merian“. 1993 gründete er das

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Was bewirkt dieses Denken? Es hat direkten Einfluss auf unser Leben und unsere Zukunft. Ob man Menschen als „viel zu viele“ empfindet, hat enorme Auswirkungenaufunser Verhalten. Und Zukunft liegt ja nicht irgendwo weit vorne, sondern sie beginnt genau jetzt! Wir beeinflussen die Zukunft durch unsere Handlungen, aber auch durch die Art und Weise, wie wir Wandel verstehen. Wie soll man in die Zukunft blicken? Mit Zuversicht. Indem man nicht fragt, was alles schiefgehen kann,, sondern wie es am gen besten geling ht wird. So erreich „Kärnten ist ein „Z Zukunft beginnt nicht irgendwo weit vorne, sondern man Gelaswunderbares Land genau jetzt“, sagt Zukunftsforscher Matthias Horx. g senheit. Man für die künftige Foto KK schaut „von vorne“ auf ‚Glokalisierung‘ – die das Heute. Synthese von Lokalem sselwirkungen: die Luft und haben HirnverbesseDamit wird und Globalem.“ zw wischen Technik rungs-Implantate zum schnelleren die Gegenun nd Menschen, Be- Denken. Die andere Variante ist der h wart plötzlich Matthias Horx, harrrung und Dynamik, Weltuntergang: Die Natur stirbt, das, was sie ist: i Zukunftsforscher Krise u und Fortschritt. Oft die Wirtschaft bricht zusammen. g ins ein Übergang entsteht d das Zukünftige aus Solche Utopien beherrschen den Morgen. kleinen Verbesserungen. Mediendiskurs und sorgen für UnWas erwartet uns morgen? sicherheit. Die wahre Zukunft sieht Die Zukunft entsteht durch WechWo sehen Sie die ganz anders aus. meisten Chancen? In der Materialtechnik, in der Warum wird in den Medien Ökologieforschung, in der Armutsnicht über konkrete Entwickbekämpfung, der Entwicklung der lungen berichtet? Trendbüro in Hamburg, Städte – da spielt sich Erstaunliches Weil es nicht spektakulär genug ist. 1998 das Zukunftsinstitut ab. Aber keiner merkt es so richtig, Tausende von Kanälen rangeln um in Frankfurt am Main und weil wir nur auf utopische oder dys- Aufmerksamkeit, auch das Internet 1999 zog er schließlich topische Visionen starren. Apoka- führt zu einer gigantischen Infornach Wien. lyptische oder hypertechnische Uto- mationsüberflutung. In diesem GeHeute gilt er als einer der pien sind einfach gut zu verkaufen! wimmel kann man am besten durch einflussreichsten ZukunftsÜbertreibung, Angst und Alarm auf forscher im deutschspraWelche Utopien meinen Sie? sich aufmerksam machen. Deshalb chigen Raum und beschäfAlles wird angeblich immer schnel- lesen und hören wir immer nur von tigt 35 Mitarbeiter. ler, automatischer, und demnächst Skandalen, Problemen, Katastrofliegen wir in Raketenautos durch phen – von dem, was schiefgeht. n


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AdWin-Gewinnerin Jasmin Elmi über Erfüllung, Ehrgeiz und die epos Akademie

„Den Mutigen gehört das Glück!” Wenn es einen Kurs in Mut gäbe, hätte ihn Jasmin Elmi vielleicht besucht. Früher, damals, als sie ihre Leidenschaft zwar spürte, aber ihr Talent noch nicht einmal erahnte. Leidenschaft für Ästhetik, für das Schöne, für das Eckige und Kantige, den Augenblick, den Menschen. Gebraucht hat sie diese „Schulung“ nicht, denn sie ist einfach gesprungen. Nicht ins Leere, nicht planlos, aber in Richtung ihres Herzens und ihrer Berufung. Ihr Sprungbrett: Der epos Werbelehrgang. Heute, ein paar Jahre später, hat Jasmin Elmi einen „AdWin“ in ihrer (Kamera)Tasche. Die Auszeichnung, mit der die besten Vorarlberger Kreativ- und Werbeleistungen prämiert werden. Das Motto des „AdWin“-Abends 2015: „Eine leuchtende Nacht“. Und passender könnte die Beschreibung für die sympathische junge Frau nicht sein. Denn auch sie leuchtet – und mit ihr ihre Bilder und Fotostrecken. Was dieses Feuer entzündet hat? Darauf hat die 29-Jährige eine eindeutige Antwort: „Der epos Werbelehrgang. Das war der Startschuss in ein neues Leben.“ In ein Leben, das sie sich so niemals erwartet hätte. „Diese acht Monate haben einerseits vieles auf den Kopf gestellt, andererseits haben sie mich dorthin gebracht, was mich wirklich ausmacht“, so Elmi. Und das ist in erster Linie zu sich selbst.

Jasmin Elmi geht ihren ganz eigenen Weg – den Elmi-Weg.

selbst, nur begrenzt Einfluss. „Die Ergebnisse waren nicht immer das, was ich mir erwartet, was ich im Blick und im Kopf hatte“. Elmi wollte mehr – und zwar die Bilder selbst bearbeiten, selbst Hand anlegen, ihnen Farbe, Licht und Leben einhauchen, den letzten entscheidenden Schliff geben. Grundlagen in Marketing und

Quereinstieg mit Aufstieg Initial kam Jasmin Elmi der Liebe wegen ins Ländle. Bei uns spielte das „Instrument Leben“ dann gleich mehrere Saiten gleichzeitig für sie: Ihr mutiger Quereinstieg in Grafik und Marketing bei einer internationalen Dentalfirma aus Vorarlberg, die Begegnung mit dem Künstler Stoph Sauter, der sie begleitend lehrte Architektur und Ordnung im Schönen zu sehen, plus ihr Start in den epos Werbelehrgang. Für ihre damals schon tägliche grafische Arbeit war Fotografie oftmals die Basis. Allerdings hatte sie auf das Endprodukt, nämlich das Foto

Diese Fotostrecke gewann den AdWin 2015 in der Kategorie „Fotografie Editorial freie Arbeit“. ©Jasmin Elmi & Ländle Magazin

Werbung waren ihr ebenfalls wichtig. „Ein langwieriges Studium kam für mich nach meiner kaufmännischen Ausbildung in München nicht mehr in Frage, außerdem war mir der Praxisbezug sehr wichtig. Ein großes Plus: Die epos Akademie-Zeiten, immer freitags und samstags.

Ich konnte also einer ‚soliden’ Arbeit nachgehen und trotzdem studieren. Eine optimale Kombination“.

Klick ins Zukunftsglück An der epos Akademie bekam sie ihr Rüstzeug für ihren zukünftigen Werdegang: Grundlagen in Werbung und Marketing, Grafik- Design-Know-how, der Umgang mit Photoshop, InDesign & Co plus Fotografie. Ehrgeizig wie sie ist, schlug sie sich zudem zahlreiche Nächte in privatem ‚Zusatzstudium’ um die Ohren, „denn ich wollte alles lernen. Einfach alles. In jeder freien Minute habe ich mich mit dem Stoff des Werbelehrgangs und darüber hinaus befasst“, erinnert sich die bodenständige Bayreutherin. Die 336 Akademie-Stunden und ihr Biss sollten sich lohnen – nicht nur um des Gelernten willen, sondern auch in Form eines neuen, guten Freundes und Mentors: epos Akademieleiter Markus Wäger. „Ich habe seine Bücher gelesen, konnte mich mit ihm austauschen, mir Tipps abschauen. Das war auch der Zeitpunkt, wo ich wieder selbst aktiv zur Kamera griff“. Und mit jedem Klick, mit jeder Kurseinheit, mit jedem Tag, stieg auch ihr Selbstvertrauen. Die Tage, wo sie „Nachbar- und Landschaft“ zum Test und Freundschaftsdienst fotografierte, waren gezählt. So wurde bereits während des epos Werbelehrgangs der Grundstein für ihre fotografische Karriere gelegt, die sie im Anschluss mit zusätzlichen Fortbildungs-Studien im In- und

Jasmin Elmi und Markus Wäger.

Ausland in die Tat umsetzte. Aufträge in Wien, Berlin, München und sogar internationale FotografieWorkshops in Asien gehören bereits zu ihrem Repertoire.

epos und der Elmi-Weg Mit dem Wissen des epos Werbelehrgangs, ihrem erfolgreichen Abschluss und ihrem Mut, ins kalte Wasser zu springen, begab sich die heutige Art Direktorin und Fotografin auf einen komplett neuen Weg. Und zwar auf den „Elmi-Weg“. „Rückblickend kann ich sagen, dass mir der epos Werbelehrgang zweifellos die Tür dazu geöffnet hat“. Die Reise von Jasmin Elmi hat gerade erst begonnen. Und dass den Mutigen das Glück gehört, hat sie bereits bewiesen. Doch das Wichtigste für sie im Leben ist nach wie vor: „Ein Promotion geht nicht, gibt’s nicht!“.

n Epos Akademie 11. epos Werbelehrgang Start: 30. Oktober 2015 Infoabend zum 11. Werbelehrgang 24.09.15 um 19:30 Uhr epos Fotoschule 27.06.15 / 21.09.15 / 14.11.15 Mehr Informationen & Anmeldungen unter: www.eposakademie.at


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Österreich Keine Vorteile durch kürzere Arbeitszeit Die Wirtschaft lehnt eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit ab, weil sie dem Standort teuer käme. Doch auch die Arbeitnehmer stellen dieser Gewerkschaftsidee kein gutes Zeugnis aus. Das zeigt eine Market-Studie im Auftrag der WKÖ. Befragt wurden dafür rund 500 Arbeitnehmer, unter anderem danach, wie sie die Konsequenzen einer Arbeitszeitverkürzung auf 30 Wochenstunden – dies hat die SPÖ Wien kürzlich gefordert – in ihrem Unternehmen einschätzen würden. Fazit: Die meisten rechnen mit mehr Stress (siehe rechts), rund zwei Drittel sehen Nachteile ihres Unternehmens gegenüber Konkurrenten, die mit weniger oder billigerem Personal auskommen. Internationale Beispiele zeigen, dass Arbeitszeitverkürzungen nicht die gewünschten positiven Effekte auf Arbeitsmarkt und Wachstum haben. So hat etwa Frankreich im Jahr 2000 die Wochenarbeitszeit von 39 auf 35 Stunden verkürzt. In der Folge stieg die Arbeitslosenrate, aber auch die Produktionskosten und

die Wettbewerbsfähigkeit verschlechterten sich. Deutschland ging den entgegengesetzten Weg und hat die Arbeitszeiten sogar teilweise verlängert und flexibilisiert. Ergebnis: Die Arbeitslosenrate sank zwischen 2000 und 2014 von 7,9 auf 5,0 Prozent. Flexibleren Arbeitszeiten stellen auch Österreichs Arbeitsnehmer in der Umfrage ein gutes Zeugnis aus: Sowohl für mehr Freizeit als auch mehr Verdienst würde die überwiegende Mehrheit phasenweise auch länger arbeiten. Drei Viertel sehen, dass Wettbewerb und Kunden vom eigenen Unternehmen heute mehr Flexibilität fordern als früher. Leitl sieht sich in seiner Ablehnung einer Arbeitszeitverkürzung von der Umfrage bestätigt: „Die Arbeitnehmer haben einen realistischen Eindruck von den wirtschaftlichen Erfordernissen und ein gutes Gespür dafür, was machbar ist.“ Er fordert eine Neuregelung der Arbeitszeiten nach der Formel „12 - 60 – 24“: 12 Stunden maximale Arbeitszeit in maximal 60 Wochenstunden und die Möglichkeit, 24 Monate durchzurechnen - derzeit ermöglichen die Kollektivverträge maximal 12 Monate. Leitl: „Auch eine Senkung der

Weniger Arbeiten bringt nicht mehr Wachstum. Fotos: WKÖ

Lohnnebenkosten, Innovationsund Investitionsförderung sowie bildungspolitische Reformen wären dringend notwendig, um Österreich wieder auf die Überholspur zu bringen.“ Sinken die Lohnnebenkosten um 1 Milliarde Euro, würden 6.000 Jobs geschaffen und die Wertschöpfung um 730 Millionen steigen. Zudem finanziert sich diese Maßnahme zu 60 Prozent selbst, hat Ökonom Ulrich Schuh von Eco Austria berechnet. Teuer käme die Idee der Gewerkschaft: Laut Schuh würde die Senkung der Wochenarbeitszeit um nur eine Stunde bei vollem Lohnausgleich zu Kosten von 3,3 bis 4,5 Milliarden Euro führen. n

Die Umfrage in Zahlen

44% der befragten Arbeitnehmer stimmen zu, phasenweise auch länger zu arbeiten, wenn damit mehr Freizeit entsteht, 45 Prozent stimmen dem zu, wenn so mehr Verdienst möglich ist.

78% sagen, eine Reduktion der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden in ihrem Unternehmen hätte zur Folge, dass der Stress zunimmt. 62 Prozent sagen, das Unternehmen hätte Nachteile gegenüber Konkurrenten, die mit weniger oder billigerem Personal auskommen. Mehr Stress befürchten die Arbeitnehmer auch, wenn Überstunden teurer würden – wie dies Pläne von Minister Hundstorfer vorsehen („Überstunden-Euro“).

„Wir brauchen vernünftige Lösungen, die Unternehmer und Mitarbeiter gemeinsam umsetzen können.“

„Die Verkürzung der Wochenarbeitszeit entstammt dem wirtschaftspolitischen Paläozoikum.“

„Flexibilität nimmt an Bedeutung zu, sie ist für den Arbeitsmarkt eine Tugend der Zukunft.“

WKÖ-Präsident Christoph Leitl

Ulrich Schuh, Forschungsvorstand von Eco Austria

market-Institutsvorstand Werner Beutelmeyer

73% glauben, ihre Firma müsste dann Überstunden reduzieren und aus Kostengründen versuchen, dieselbe Arbeit in weniger Zeit unterzubringen.


Nr. 26-27 · 26. Juni 2015 Die Wirtschaft

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WK-Erfolg: Spürbare finanzielle Entlastung für KMU und EPU Bedeutenden Schritt zur Entlastung von Ein-Personen-Unternehmen (EPU) und Kleinunternehmen gesetzt. Die langjährige Forderung der Wirtschaft nach einer Absenkung der Mindestbeitragsgrundlagen in der SVA auf das Niveau der Geringfügigkeitsgrenze von Arbeitnehmern, die in den Verhandlungen bis zuletzt vehement eingefordert wurde, wurde nun erfüllt. Bereits mit 1. Jänner 2016 wird die Mindestbeitragsgrundlage in der Krankenversicherung für Selbstständige auf das Niveau der Arbeitnehmer abgesenkt - bei gleichbleibender Leistung! Insbesondere EPU mit geringem Einkommen profitieren von dieser Absenkung der Mindestbeitragsgrundlagen. WK-Präsident Manfred Rein: „Unser konsequenter Einsatz für die Unternehmen hat sich ausgezahlt. Die Senkung der Mindestbeitragsgrundlagevon724,02auf405,98Euro bedeutet niedrigere monatliche Beiträge und eine jährliche Ersparnis von bis zu 292 Euro.“ Zusätzlich

WKV-Präsident Manfred Rein und EPU-Sprecherin Susanne Rauch.

wird ab 2018 auch eine schrittweise Absenkung der Mindestbeiträge in der Pensionsversicherung erfolgen, sodass auch hier bis 2022 eine Angleichung an die Geringfügigkeitsgrenze für Arbeitnehmer stattfindet.

Spürbare finanzielle Entlastung Die Mindestbeitragsgrundlagen waren für EPU schon immer eine übermäßige Belastung, weil Sozialversicherungsabgaben von einem fiktiven Mindesteinkommen, das in dieser Höhe oft gar nicht erwirtschaftet wurde, bezahlt werden mussten. Mit der nun anstehenden

Absenkung der Mindestbeiträge in der Krankenversicherung, die noch vor der Sommerpause vom Nationalrat beschlossen werden soll und der schrittweisen Absenkung der Beiträge in der Pensionsversicherung ab 2018, reduziert sich die Beitragslast für EPU deutlich und gibt den Kleinunternehmen Luft, um dieses Geld in den Ausbau ihres Unternehmens zu investieren. Wirtschaftskammerpräsident Manfred Rein und EPU-Sprecherin Susanne Rauch sind stolz auf das dichte Netz an sozialer Absicherung, das auf Betreiben der Wirtschaftskammer in den vergangenen Jahren kontinuierlich geknüpft und verbes-

sert wurde. „Wir haben ein Krankengeld für Selbstständige erwirkt, eine Selbstständigenvorsorgekasse als Zusatzpension für Selbstständige eingerichtet, die Krankenversicherungsbeiträge und nun auch die Mindestbeitragsgrundlagen wurden gesenkt, eine Halbierung der Arztselbstbehalte bei Erreichung individueller Gesundheitsziele konnte durchgesetzt werden, das Wochengeld für Unternehmerinnen mit Baby wurde verdoppelt.“ Dies alles ohne zusätzliche Beitragsbelastung, wie Rein und Rauch betonen. Die freiwillige Absicherung wurde mit kostengünstigen Angeboten für eine Krankenzusatzversicherung und der Arbeitslosenversicherung für Selbstständige besonders attraktiv gemacht, und für UnternehmeninnenundUnternehmer,diemitihrem Unternehmen ins Trudeln geraten, gibt es einen Unterstützungsfonds in Notfällen, eine Überbrückungshilfe für die SVA-Beiträge und ab 2017 eine deutliche Senkung der SV-Verzugszinsen. Österreich verfügt europaweit über ein einmaliges Netz an sozialer Absicherung für Selbstständige, die n Risiko auf sich nehmen.

Kommentar

Frust – was nun? Von WKÖ-Präsident Christoph Leitl Jahrelang war die Stimmung besser als die Lage. Nun ist es umgekehrt. Die Stimmung unter den Wirtschaftstreibenden ist schlecht. Nicht ohne Grund. In den Rankings liegen unsere Betriebe unter den Top 10, der öffentliche Sektor unter den Last 10. Das vierte Sparpaket in Folge wurde uns auf den Tisch geknallt, wir kämpfen um die wichtigsten Punkte zu entschärfen und dem Mittelstand zu helfen. Die Betriebe haben Unterstützung verdient bei ihrem Kampf um Märkte, Arbeitsplätze, Ausbildung. Was erhalten sie dafür? Mehr Steuern, Abgaben, Kontrollen, Sanktionen und Strafen. Mangelnde Wertschätzung verletzt. Unsere Betriebe arbeiten hart und setzen sich ein in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Sie zahlen Steuern und Abgaben und erledigen Aufgaben für den Staat. Wo

bleibt die Wertschätzung? Wir sind gewohnt, unsere Aufgaben zu erfüllen. Wir erwarten nicht einmal ein Dankeschön dafür. Obwohl wir wissen, dass unsere Leistung für das Land lebensnotwendig ist! Was wir aber erwarten, ist ein ordentlicher Umgang mit den Betrieben. Wir haben immer mehr Schiedsrichter und immer weniger Spieler. Beraten statt bestrafen ist unser Motto. Toleranz für die, die ordentlich arbeiten und denen einmal ein Fehler passiert. Wir bezahlen die Schiedsrichter, nicht sie uns! Spielregeln sind in Ordnung, sie müssen eingehalten werden. Aber selbst auf dem Fußballfeld wird zwischen einem groben, absichtlichen Foul und kleineren Regelverstößen unterschieden, die in der Hitze des Gefechtes passieren können. So wie Schieds-

richter ein Spiel zu Tode pfeifen können, können auch Behörden Frust und Unlust erzeugen. Wir wollen das Gegenteil. Ein flottes Spiel, sprich: Freude am Unternehmertum, Lust am Gestalten, positive Dinge bewirken! Wir wollen und müssen die Stimmung drehen. Wenn wir nun in den Rankings wieder zurückgefallen sind, betrifft das nicht die Betriebe und ihre Leistungen! Das kann und soll uns motivieren. Freuen wir uns über dieses glänzende Zeugnis, aber ziehen wir auch diejenigen an den Ohren, die ihre Aufgaben bisher noch nicht erfüllt haben. Genug abgesandelt, jetzt gilt es wieder hinaufzukraxeln! Herzlichst, Ihr


Nr. 26-27 · 26. Juni 2015

16 · Branchen · Die Wirtschaft Persönliche Dienstleister: Grabher ist neue Obfrau

Neuer Obmann der FG Versand-, Internet- und allgemeiner Handel

Josef Vonach wurde wieder zum Obmann gewählt

Susanne Rauch vertritt Personenberater und Personenbetreuer

In der Fachgruppe der persönlichen Dienstleister wurde Brigitte Grabher (Praxis für Gesundheitsimpulse) zur neuen Obfrau gewählt. Sie ist zum ersten Mal in dieser Funktion tätig, war aber schon im alten Ausschuss aktiv und ist Berufsgruppensprecherin der Energetiker. Ihre Stellvertreterin Marliese Martin (Farb- und Typberatungen) wurde erstmals gewählt, aber auch sie war schon davor im Ausschuss tätig, wie die zweite ObfrauStellvertreterin Waltraud Schwärzler (Energetikerin).

Dietmar Mostegl (Charlize Modeschmuck & Accessoires, Feldkirch) wurde erstmals zum Obmann der Fachgruppe des Versand-, Internet- und allgemeinen Handels in der Wirtschaftskamer Vorarlberg bestellt.

In der Fachgruppe des Handels mit Maschinen, Computersystemen, technischem und industriellem Bedarf wurde Josef Vonach (Amaco Ing. Vonach GmbH in Lustenau) erneut zum Obmann gewählt. Er bekleidet das Amt des Fachgruppenobmanns bereits seit dem Jahr 2005. Michael Loacker (Loacker Recycling in Götzis) und Guntram Paterno (Paterno Bürowelt in Dornbirn) werden Vonach als Stellvertreter zur Seite stehen.

Zur Obfrau der Fachgruppe Personenberatung und Personenbetreuung wurde Susanne Rauch (Akad. Mentalcoach, Lebens- und Sozialberaterin) bestellt. Zuvor war sie als Obfrau der Fachgruppe der gewerblichen Dienstleister engagiert. Außerdem ist Rauch Obmann-Stellvertreterin der Sparte Information & Consulting in der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Neu ins Stellvertreter-Amt gewählt wurden Karin Mattivi (Fitness & Coaching) und Harald Nagelseder (Lebens- und Sozialberater).

Zusammen mit Elmar Diem (Ventilator Altwarenhandel, Dornbirn) und Markus Geiger (Flowzone, Bludenz), die als ObmannStellvertreter gewählt wurden, wird Mostegl die Interessen der Fachgruppe fortan an der Spitze vertreten.

Manfred Ellensohn bleibt FGO des Fahrzeughandels

Telekommunikationsund Rundfunkunternehmungen

Vorarlberger Dachdecker, Glaser und Spengler: Innungsmeister bleibt

Hafner, Platten- und Fliesenleger und Keramiker: Ratz bestätigt

Die Interessen der Mitglieder der Fachgruppe des Vorarlberger Fahrzeughandels wird weiterhin Manfred Ellensohn (Toyota Ellensohn in Rankweil) vertreten. Seit dem Jahr 2005 ist er in dieser Funktion tätig.

Karoline Lampert (Kabel TVLampert GmbH & Co KG) wurde als Vorsitzende der Fachvertretung der Telekommunikations- und Rundfunkunternehmungen bestätigt. Seit 2013 engagiert sie sich im Ausschuss und seit 2014 als Vorsitzende für die rund 35 Kabelnetzbetreiber, Anbieter von Internet und Telefondiensten und Rundfunk- und Fernsehveranstalter in Vorarlberg. Lampert wurde außerdem zur Fachverbandsobmann-Stellvertreterin auf Bundesebene gewählt.

Bei den Vorarlberger Dachdeckern, Glasern und Spenglern wird Roman Moosbrugger (Roman Moosbrugger) auch weiterhin als Innungsmeister tätig sein. Seit 2005 war er IM der Dachdecker und Pflasterer und seit 2010 auch der Dachdecker, Glaser und Spengler. Bernhard Feigl (Glas Marte GmbH) und Joachim Entner (ENTNER-DACH GmbH & Co KG) werden Moosbrugger als Stellvertreter bei der Vertretung der Mitgliederinteressen unterstützen.

Hubert Ratz (OFENBAU HUBERT RATZ) wurde als Innungsmeister der Vorarlberger Hafner, Platten- und Fliesenleger und Keramiker bestätigt. Seit dem Jahr 2005 engagiert sich Ratz an der Spitze der Innung für die Interessen der Mitgliedsbetriebe.

Die Stellvertreter Walter Maier (Mazda Maier in Götzis) wurde ebenso wie Karin Seyfried (Mercedes Schneider in Dornbirn) in die Stellvertreter-Funktion gewählt.

Die Stellvertreter-Funktion übernehmen Harald Müller (Müller Ofenbau) und Stephan Bell (Vorarlberger Fliesenpool GmbH).


Nr. 26-27 · 26. Juni 2015 Die Wirtschaft

· Branchen · 17

Vorarlberger Floristinnen beim Bundeslehrlingswettbewerb Spitze Beim Bundeslehrlingswettbewerb der FloristInnen am Wochenende in Rust zeigten die Vorarlbergerinnen groß auf. Es gab einen Doppelsieg. Die 23 besten Floristinnen und Floristen aus ganz Österreich traten bei dem Wettkampf an, um in 6 Kategorien zu zeigen, welch großes handwerkliches Potenzial und Wissen in ihnen steckt. Als ein Fest der Floristik, Kunst und Kulinarik ging die Veranstaltung über die Bühne. Das Event faszinierte mit atemberaubenden floristischen Kreationen zum Thema „Floristische Leidenschaft am See“ und dem einzigartigen Ambiente des UNESCO-Welterbes von

Rust die Besucher und die Jury gleichermaßen. Die Vorarlberger Teilnehmerinnen waren bei dem Wettbewerb jedenfalls eine Klasse für sich und drückten der Veranstaltung den Stempel auf. Den Sieg holte sich Magdalena Müller vom Ausbildungsbetrieb Barbara Schallert (Bludenz). Rang zwei ging mit Linda Lantschner von der „Blumenwerkstatt Immergrün Keckeis“ (Götzis) ebenfalls nach Vorarlberg. Auf Rang sieben landete noch Chiara Kohler (Rosen Waibel, Mäder). Die Jury bewertete neben der Einhaltung der Zeitlimits auch die technischen - also die handwerklichen - Fertigkeiten, das kreative Potenzial, die Maße der jeweiligen Werkstücke und die Art der Prän sentation.

v.l.: Chiara Kohler (Rang sieben), Linda Lantschner (Zweite), IM-Stv. Barbara Schallert, Bundessiegerin Magdalena Müller.

Erfolgreiche Tischler und Zimmerer Die Vorarlberger Tischler und Zimmerer waren bei den Bundeslehrlingswettbewerben sehr erfolgreich. Bei den Tischlern holte sich in Schladming Stefan Beer – 4. Lehrjahr Tischlereitechnik Produktion, Lehrbetrieb Tischlerei Alexander Beer, Schnepfau – souverän den Titel. Bronze ging an Lino Ernstorfer – 1. Lehrjahr

Tischler, Lehrbetrieb kaufmann zimmerei und tischlerei gmbh, Reuthe. Nina Natter – 3. Lehrjahr Tischlerei, Rüscher GmbH – wurde Vierte. Daniel Versluis – 2. Lehrjahr Tischlerei, Müller Karl Tischlerei GmbH – landete am 5. Platz. Anja Natter - 4. Lehrjahr Tischlereitechnik Planung , Tischlerei Leonhard Rüf - wurde Siebte. Damit belegte Vorarlberg Platz 4 in der Mannschaftswertung.

Erfolgreiche Tischlerabordnung: v.l.: Landeslehrlingswart Josef Schertler, Bundessieger Stefan Beer, Anja Natter, Nina Natter, Daniel Versluis, Bronzemedaillengewinner Lino Ernstorfer, Trainer Josef Köss.

Die Zimmerer, die im burgenländischen Oberpullendorf zum Bundeslehrlingswettbewerb antraten, holten mit Ramon Kobras (Zimmerei Bilgeri, Riefensberg) den dritten Platz. Auf dem guten Rang sieben landete Leonhard Peter (Fussenegger Holzbau, Dornbirn). Die Teilnehmer hatten von der Aufgabenstellung her eine harte Nuss zu knacken. Sie mussten einen Walmdachausschnitt mit

ungleicher Dachneigung und Aufschieblingen zimmern. Am ersten Tag stand die Konstruktion auf dem Programm, am zweiten Tag das Zusammenbauen. Gleichzeitig fand noch ein Parallelwettbewerb statt, der als Vorausscheidung zu den Staatsmeisterschaften 2016 diente. Auch hier gab es einen großartigen Vorarlberger Erfolg. Gökhan Yildiz (i + R Holzbau, Lauterach) belegte den zweiten Platz.

Die Vorarlberger Zimmerer bei der Vorbereitung: Leonhard Peter, Matthias Steurer (Trainer und Mentor), Gökhan Yildiz, Norbert Lukasik (Lehrlingswart) und Ramon Kobras (v.l.).


Nr. 26-27 · 26. Juni 2015

18 · Branchen · Die Wirtschaft

Toller Erfolg für Nachwuchsfleischer Beim Bundeslehrlingswettbewerb der Fleischer, der heuer im benachbarten Tirol stattfand, verpasste der Vorarlberger Tobias Geuze den Sieg nur knapp. Er holte die Bronzemedaille. Geuze (Lehrbetrieb TANN in Dornbirn) konnte von insgesamt sieben Fachbereichen nicht weniger als drei Wettbewerbe klar für sich entscheiden. Dazu kommt noch, dass das Nachwuchstalent aus Alberschwende beim Herstellen von Sülzen sogar den zweiten Rang belegte. Die jungen Fleischer hatten im Rahmen des Bundeslehrlingswettbewerbs in Tirol viele schwierige Herausforderungen zu meistern. Sie mussten Sülze herstellen, eine Rinderkeule ausbeinen, ein Hauptgericht mit

V.l.: Trainerin Rebecca Richtfeld, Bronzemedaillengewinner Tobias Geuze und Ernst Marte, Leiter der Firma TANN.

Fleisch herrichten und präsentieren, Frankfurter sowie eine Wurst- und Schinkenplatte und außerdem zwei küchenfertige Gerichte herstellen. Der Drittplatzierte des diesjährigen Bundeslehrlingswettbe-

werbs kommt übrigens aus einer Kaderschmiede für ausgezeichnete Fleischer. Die Firma TANN, unter der Leitung von Ernst Marte, konnte nämlich insgesamt schon nicht weniger als 14 Lehrlinge zu einem Bundeslehrlingswettbe-

werb entsenden. Die Ergebnisse waren stets herausragend. Denn gleich vier Lehrlingen gelang es, den Bundessieg zu erringen, zwei Lehrlinge holten Platz zwei und drei weitere Lehrlinge landeten auf Rang drei.

Junge Dachdecker

Interessierte Zuhörer beim Vortrag in Hard.

Die Jurymitglieder Manfred Baldauf, Matthias Lins und Peter Fink mit den Teilnehmern Martin Hartmann, Matthias Heinzle und Christoph Müller sowie Innungsmeister Roman Moosbrugger (v.l.).

Foto: Weider

Infos zum Heizungslabel

Die Weider Wärmepumpen GmbH und die Landesinnung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker luden zum Vortrag über das neue „Heizungslabel“. Das Label wird ab September 2015 in der ganzen EU seine Gültigkeit haben. Gut 40 Instal-

lationsunternehmer nahmen an der Veranstaltung in Hard teil. Vorgestellt wurde auch die neue Internet-Plattform „heinzungslabel.de“, welche das Kennzeichnen von Verbundanlagen vereinfacht. Das „Heizungslabel“ oder eigentlich Energylabel gibt über die Energieeffizienz von Heizgeräten Auskunft. Dabei werden diese Geräte in acht Energieeffizienzklassen eingeteilt.

Der Landeslehrlingswettbewerb der Dachdecker und Dachdecker im Doppelberuf fand im WIFI Hohenems statt. Teilgenommen haben Dachdeckerlehrlinge im dritten Lehrjahr und Dachdeckerlehrlinge im Doppelberuf im vierten Lehrjahr. Die Wettbewerbsaufgabe bestand darin, eine Herzkehle aus Faser-

zement zu erstellen. Teilgenommen haben Matthias Heinzle vom Lehrbetrieb Roman Weber GmbH & Co KG in Feldkirch, Martin Hartmann vom Lehrbetrieb Peter Gesellschaft m.b.H. in Götzis und Christoph Müller vom Lehrbetrieb ENTNER-DACH GmbH & Co KG in Rankweil. Der Wettbewerb diente dazu, sich auf die Lehrabschlussprüfungen vorzubereiten.


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· Branchen · 19

n Kurz notiert Fachgruppentagung der Elektrotechniker

Bei der diesjährigen Fachgruppentagung der Elektrotechniker wurden die Mitglieder über aktuelle Branchenthemen informiert. Die Themen reichten von der Novelle des Elektrotechnikgesetzes über Förderungen von PV-Anlagen bis zu Neuigkeiten aus dem Lehrlingswesen. Die Tagung wurde mit Berichten aus den verschiedenen Berufsgruppen geschlossen. Im Anschluss gab es einen sehr informativen Vortrag mit dem renommierten Physiker Eur. Phys. Dipl.-Ing Alfred Mörx (siehe Bild). Mit

seinem 2001 gegründeten Beratungs- und Forschungsunternehmen diam-consult berät er Unternehmen zu Themen der Schutz- und Sicherheitstechnik und der praxisnahen Anwendung von Inhalten des europäischen technischen Rechts. Herr Mörx berichtete über aktuelle Entwicklungen in der Schutztechnik von Niederspannungsanlagen und konnte mit seinem reichen Erfahrungsschatz die Fragen der Zuhörer bestens beantworten. Auch der gesellige Teil kam in der „wirtschaft“ nicht zu kurz.

Vorbereitungsseminar zur Lehrabschlussprüfung Analoge Fachkenntnisse sind ein wesentlicher Faktor, um im Wettbewerb mit dem digitalen Handel zu punkten und dem Kunden Mehrwert zu bieten.

Die Fachgruppe des Handels mit Mode und Freizeitartikeln veranstaltet, unter Federführung von Fachgruppenobmann Franz Alton, jedes Jahr für die Lehrlinge ein bestens besuchtes Vorbereitungsseminar für die Lehrabschlussprüfungen. Die über 60 Lehrlinge aus den Branchen Textil-, Schuh- und Sportartikelhandel wurden sowohl auf den kaufmännischen, als auch auf den warenkundlichen Teil der Prüfung vorbereitet. Für die Kandidatinnen und Kandidaten ist die

Teilnahme sehr wertvoll – erhalten sie hier doch einen Vorgeschmack auf die Inhalte und das Niveau der Prüfung. Neben der Vermittlung von Fachwissen ist das Kennenlernen der Prüfer von großem Vorteil und nimmt viel von der Prüfungsangst. Für die Branche ist gutes Personal ein wesentlicher Erfolgsfaktor und ein entscheidendes Kriterium für die Kundenbindung. Solides Fachwissen und charmantes Auftreten kennzeichnen das Personal im zukunftsorientierten Fachhandel.

5 Jahre designforum Vorarlberg Der Juni 2015 ist für das designforum Vorarlberg und seine Trägerorganisationen – PRISMA Unternehmensgruppe, WISTO, WKV und FH Vorarlberg – ein guter Zeitpunkt, um Zwischenbilanz zu ziehen: Vor fünf Jahren, mit der Fertigstellung des CAMPUS V in Dornbirn, nahm das designforum Vorarlberg seine Tätigkeit auf. Seither vernetzt es mit einem vielfältigen Programm Designschaffende, Kreative, Unternehmen und Studierende und unterstützt damit die Innovationskraft im Land. Das designforum Vorarlberg ist gut etabliert und kann beeindruckende vorweisen Zahlen vorweisen: 16 Au usstellunlu gen g sos

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wie thematische Sonderausstellungen wurden gezeigt Über 100 kreative JungunternehmerInnen absolvierten das Coachingprogramm „C hoch 3“ der creativ-wirtschaft austria im designforum Im Rahmen der PechaKucha Night Dornbirn, die bis dato zehn Mal stattfand, haben über 130 Personen das designforum als Bühne für ihre Ideen und Projekte genutzt Spezielle Vortragsformate vermitteln gezielt zwischen Unternehmen und Designschaffenden

Als Vertreter der designforumTräger betont DI Bernhard Ölz, PRISMA Gruppe: „Das designforum ist heute eine wichtige Säule der Vorarlberger Kreativwirtschaft. Wir möchten hier künftig verstärkt Impulse setzen.“

Ne eben zahlreichen weiteren wurde die Ausstellung „100 besten Plakate“ vom dessignforum nach Vorarlberg geholt.

Workshop der Drogisten Die Mitglieder des Fachausschusses der Drogisten in der Wirtschaftskammer Vorarlberg trafen sich zu einem Workshop in Au im Bregenzerwald. Neben der Erarbeitung der Arbeitsschwerpunkte für die nächsten Jahre stand auch die Besichtigung der Alpendrogerie Beer auf dem Programm. Die Themen Lehrlingsausbildung und Öffentlichkeitsarbeit wurden vom Fachausschuss besonders bearbeitet und werden einen Schwerpunkt der Arbeit darstellen.


Nr. 26-27 · 26. Juni 2015

20 · Branchen · Die Wirtschaft

n Kurz notiert

Absolventen des Unternehmerführerscheins

JGV - Red Summer Night BBQ auf Vorarlberger Art Im Rahmen des „Forum Genuss Alpen“ fand die diesjährige Red Summer Night statt. Das Junge Gastgewerbe Vorarlberg (JGV), bestehend aus Michael Gallaun (Obmann), Michaela Herburger, Matthias Müller, Beate Fritsch (alle Vorstand) und Manuela Dreier (GF) lud dieses Jahr zur bereits sechsten Som-

Das Bundesgymnasium Dornbirn bietet seit Jahren seinen Schülern eine kaufmännische Zusatzausbildung an. Im Rahmen dieser Ausbildung haben sieben angehende Maturanten das vierte und letzte Modul des Unternehmerführerscheins vor einer Kommission der Meisterprüfungsstelle der WKV positiv abgelegt. Vier davon sogar mit Auszeichnung. Prüfer, Professoren sowie Günter Kennerknecht als Leiter der Meisterprüfungsstelle zeigten sich über das hohe

Niveau erfreut. Absolventen von Modulprüfungen haben am Arbeitsmarkt gegenüber anderen einen Vorsprung. Egal ob bei der Bewerbung um einen Ferialjob oder Praktikum, beim Berufseinstieg oder beim weiteren Studium. Die Zertifikate der Wirtschaftskammer sind eine Bestätigung für hohes Engagement, besseres Wirtschaftsverständnis sowie die Beschäftigung mit grundlegenden volks- und betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen.

V.l.n.r.: Michael Gallaun, Manuela Dreier, Dieter Koschina, Michaela Herburger und Matthias Müller.

Spitze der Elektround Metallindustrie Messe Dornbirn und WKV fördern

Messeauftritt von Jungunternehmern

Collini (r.), Felder (l.) mit Referent Kurt Hofstädter.

Die Hauptversammlung 2015 der Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie (V.E.M.) in der Wirtschaftskammer Vorarlberg stand erstmals unter der Leitung des neuen Vorsitzendenduos DI Johannes Collini (Collini Gruppe) und Dr. Alfred Felder (Tridonic). Collini war wiedergewähltworden, Felderstehtihmals neuer Stellvertreter zur Seite. Damit kann die Plattform auch in Zukunft die Interessen von mehr als 120 Vorarlberger Elektro- und Metallbetrieben mit über 16.000 Mitarbeitern optimal vertreten.

Mit rund 75.000 Besuchern in fünf Tagen zählt die Herbstmesse zu den wichtigsten Wirtschaftsplattformen in der VierländerRegion. Über 550 Aussteller aus dem In- und Ausland nutzen den Marktplatz, um ihre Produkte und Dienstleistungen einem interessierten und kaufkräftigen Publikum vorzustellen.

Start-up! fördert Jungunternehmen Gerade Jungunternehmen fehlt oft die Bekanntheit am Markt, um mit ihrem Angebot die Kunden zu erreichen. Die Aktion Start-up!, die von der Wirtschaftskammer Vorarlberg gemeinsam mit der Messe Dornbirn ins Leben gerufen wurde, erleichtert den

mernachtsparty in die Wirtschaft zum Schützenhaus Feldkirch ein. Gastgeber Jürgen Lang verwöhnte seine Gäste kulinarisch unter anderem mit feinem Biorind vom Sunnahof in Göfis. Der Aperitif kam von Brauerei Fohrenburg und dem Mostsommelierverband, die Käseplatte von der Sennerei Schnifis.

Zugang zum Marketinginstrument Messe und übernimmt einen Teil der Standmiete. Die einzigen Voraussetzungen sind ein Firmensitz in Vorarlberg, die Gründung der Firma nach dem 1. Jänner 2012 sowie eine erstmalige Messeteilnahme in Dornbirn. Für die Aktion stehen begrenzte Flächen zur Verfügung, weshalb eine rasche Anmeldung empfohlen wird.

Weitere Informationen f

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WKV, Martin Hundertpfund T 05572 305 385 E hundertpfund.martin@wkv.at Messe Dornbirn, Kathrin Bohlen T 05572 305 411 E kathrin.bohlen@messedornbirn.at

Neuer Obmann der Bundessparte Bank und Versicherung Nach 18 Jahren an der Spitze der Bundessparte Bank und Versicherung in der WKÖ endet die Funktionsperiode von Walter Rothensteiner. 1997 war Rothensteiner, Generaldirektor der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB) und Generalanwalt des Österreichischen Raiffeisenverbandes (ÖRV), erstmals zum Obmann der Kreditsparte gewählt worden. Einstimmig wurde bei der Spartenkonferenz der Bundessparte Bank und Versicherung in der Wirtschaftskammer Österreich am 11. Juni 2015 Andreas Treichl, Vorstandsvorsitzender der Erste Group Bank AG, zum Bundesspartenobmann gewählt und engagiert sich damit in der Funktion als Sprecher und oberster Interessenvertreter der heimischen Kredit- und Versicherungswirtschaft.


· Aus Bildung wird Erfolg · 21 Fotos: Ümran Canberi

Nr. 26-27 · 26. Juni 2015 Die Wirtschaft

Die Zertifikatsverleihung für die ersten Absolventen der von Wirtschaftskammer und Land Vorarlberg initiierten Elternschule fand in Bregenz statt.

Erste Absolventen der Elternschule - Anababa Okulu mit Zertifikaten ausgezeichnet Das Projekt stärkt Eltern mit Migrationshintergrund in ihrer Erziehungs- und Bildungskompetenz. Kürzlich schlossen die ersten 35 Absolventen die Seminarreihe erfolgreich ab. Eltern haben eine Schlüsselfunktion für die Bildungschancen ihrer Kinder. Gerade Familien mit Migrationshintergrund stehen oftmals vor der Herausforderung, ihre Kinder im Bildungsprozess nicht optimal unterstützen zu können. Mit der Elternschule - Anababa Okulu wurde im vergangenen Jahr von WKV und Land Vorarlberg eine Seminarreihe für türkischstämmige Eltern ins Leben gerufen, um sie in ihrer Erziehungs- und Bildungskompetenz zu stärken. In den vergangenen zehn Monaten wurden die einzelnen Module der

Elternschule jeweils Sonntags in Bregenz und in Feldkirch abgehalten. Insgesamt wurden rund 200 Personen mit den Kursen erreicht. „Langfristig dient das Projekt dazu, Jugendliche, die aus einer bildungsfernen Schicht kommen, in eine qualifizierte Berufsausbildung zu bringen“, erklärt KommR Manfred Rein, Präsident der WKV, das Engagement der Wirtschaft für das Projekt. Christoph Hinteregger, Bildungssprecher der Sparte Industrie und Ideengeber der Elternschule, ergänzt: „Für unsere Betriebe ist es von enormer Wichtigkeit, dass sie auch in Zukunft gut ausgebildete Fachkräfte haben – dafür ist Bildung essenziell.“ Hinteregger betonte bei der Zertifikatsverleihung die Rolle der Anwesenden als Multiplikatoren des Projekts, „damit beim nächsten Mal noch mehr Eltern dabei sind“.

WKV-Präsident Manfred Rein ist das Projekt Elternschule ein großes Anliegen. Bei der Zertifikatsverleihung durfte er zahlreiche Gäste begrüßen.

Christoph Hinteregger im Gespräch mit Absolventinnen der Elternschule. Mit kleinen Adaptierungen geht die Elternschule heuer im Herbst in Lustenau und Bludenz in die zweite Runde. Links im Bild Carmen Nardelli (Land Vorarlberg).

Havva Dogan, WKV-Projektleiterin, und Mustafa Can, pädagogischer Leiter.


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Nr. 26-27 · 26. Juni 2015 Die Wirtschaft

Gelbe Seiten n Termine Montag, 6. Juli 2015 13.30 – 16.30 Uhr, Wirtschaftskammer Vorarlberg. Gründerworkshop. Sie haben eine konkrete Geschäftsidee und möchten diese nebenberuflich umsetzen bzw. sind in Karenz, Hausfrau/Hausmann. Sie gründen als Einzelperson. Im Workshop erhalten Sie die rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Basisinformationen für Ihren Schritt in die Selbstständigkeit und wissen, auf was Sie achten sollten. Inhalte: Schritte der Gründung, Gewerberecht, Sozialversicherung, Finanzamt, Kosten, Finanzierung, Serviceleistungen… Fragen der Teilnehmer. Anmeldung: Gründerservice der WKV, T 05522-305-1144 6. – 18. Juli 2015 Universität Liechtenstein und Werkraum Bregenzerwald. Summer School 2015 ARTS & CRAFTS hands on in scale 1:1 Erstmals bietet die Universität Liechtenstein gemeinsam mit dem Werkraum Bregenzerwald die zweiwöchige „Summer School Arts & Crafts“ an. Ziel ist es, künstlerische sowie handwerkliche Aspekte in der Architekturausbildung zu stärken und zu verbessern. Anmeldung und Informationen unter www.uni.li/summerschool Dienstag, 7. Juli 2015 18.00 Uhr, Zentrum für Fernstudien Bregenz, Belruptstraße 10, Bregenz. Informationsabend für Studieninteressierte Weitere Informationen: www.fernstudien.at/bregenz 10. – 12. Juli 2015 Messe Dornbirn, Messeplatz 1, Dornbirn. 15. Art Bodensee Information: Dornbirner Messe GmbH, T 05572/305-0, E service@messedornbirn.at, www.messedornbirn.at

Firmenbuch Neueintragungen Oberscheider Car Wash GmbH, Reichsstraße 16a, 6890 Lustenau; GESCHÄFTSZWEIG: Betrieb von Autowaschanlagen, Handelsgewerbe; Kapital: € 35.000; GesV vom 15.01.2015; GF: (A) Herbert Oberscheider (26.02.1965); vertritt seit 29.01.2015 selbstständig; GS: (A) Herbert Oberscheider (26.02.1965); Einlage € 17.500; geleistet € 8.750; (B) Markus Oberscheider (28.05.1972); Einlage € 17.500; geleistet € 8.750; – LG Feldkirch, 28.01.2015 – FN 428333b. LoToMa GmbH, Oberer Achdamm 2, 6971 Hard; GESCHÄFTSZWEIG: Handel mit Waren aller Art; Kapital: € 35.000; GesV vom 07.01.2015; GF: (A) Tobias Mäser (28.11.1990); vertritt seit 30.01.2015 selbstständig; PR: (B) Ing Lothar Mäser (25.01.1966); vertritt seit 30.01.2015 selbstständig; (C) Mathias Mäser (19.10.1991); vertritt seit 30.01.2015 selbstständig; GS: (A) Tobias Mäser (28.11.1990); Einlage € 14.000; geleistet € 7.000; (B) Ing Lothar Mäser (25.01.1966); Einlage € 10.500; geleistet € 5.250; (C) Mathias Mäser (19.10.1991); Einlage € 10.500; geleistet € 5.250; – LG Feldkirch, 29.01.2015 – FN 428483y. 2erlei Catering GmbH, Flecken 19, 6731 Sonntag; GESCHÄFTSZWEIG: Gastgewerbe; Kapital: € 35.000 Gründungsprivilegierung; GesV vom 17.12.2015; GF: (A) Frank Nigsch (30.10.1981); vertritt seit 03.02.2015 selbstständig; GS: (A) Frank Nigsch (30.10.1981); Einlage € 28.000; privilegierte Einlage € 8.000; geleistet € 4.000; (B) Marcus Naumann (14.01.1982); Einlage € 7.000; privilegierte Einlage € 2.000; geleistet € 1.000; - LG Feldkirch, 02.02.2015 – FN 427795k. Öffentliche Notare Huber-Sannwald & Gächter Partnerschaft; Rathausstraße 13, 6900 Bregenz; GESCHÄFTSZWEIG: Ausübung einer Notarpartnerschaft gemäß §§ 22 ff NO; GesV vom 19.11.2014; GS: (A) Mag Valentin Huber-Sannwald (17.01.1968); vertritt seit 03.02.2015 selbstständig; (B) Dr Michael Gächter (12.09.1972); vertritt seit 03.02.2015 selbstständig; – LG Feldkirch, 02.02.2015 – FN 428027b. winkel planung und bauleitung gmbh, Josef-Ganahl-Straße 4, 6850 Dornbirn; GESCHÄFTSZWEIG: Planung, Ausschreibung und Bauleitung; Kapital: € 35.000 Gründungsprivilegierung; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 21.01.2015; GF: (A) DI Christoph Winkel (19.01.1984); vertritt seit 03.02.2015 selbstständig; GS: (A) DI Christoph Winkel (19.01.1984); Einlage € 35.000; privilegierte Einlage € 10.000; geleistet € 5.000; – LG Feldkirch, 02.02.2015 – FN 428559i. HO Immobilienvermietungs KG, Bonigstraße 23A, 6973 Höchst; GESCHÄFTSZWEIG: Immobilienvermietung; GesV vom 19.01.2015; GS: (A) Herbert Ortner (01.01.1968); vertritt seit 03.02.2015 selbstständig; KOMMANDITIST/IN: (B) Nicola Ortner (20.05.1978); Haftsumme € 1.000; – LG Feldkirch, 02.02.2015 – FN 428516x.

COMA – Sensoric Brand Experiences e.U., Achsiedlungsstraße 71, 6900 Bregenz; GESCHÄFTSZWEIG: Unternehmensberatung + Getränkeherstellung; INHABER/IN: (A) Mag Wolfgang Braitsch (16.03.1964); eingetragen; – LG Feldkirch, 02.02.2015 – FN 428006x. Latifundien Real Estate and Consulting GmbH, Schlossgraben 8, 6800 Feldkirch; GESCHÄFTSZWEIG: Liegenschaftsverwaltung; Kapital: € 35.000; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 25.11.2014 samt Nachtrag vom 26.01.2015; GF: (A) Mag Doris Spari (02.07.1969); vertritt seit 03.02.2015 selbstständig; GS: (A) Mag Doris Spari (02.07.1969); Einlage € 35.000; geleistet € 35.000; – LG Feldkirch, 02.02.2015 – FN 427739d. Bioladencafe Frida OG, Marktstrasse 28-30, 6845 Hohenems; GESCHÄFTSZWEIG: Handel und Gastgewerbe; GesV vom 10.11.2014; GS: (A) Daniela Eiterer (25.02.1980); vertritt seit 04.02.2015 gemeinsam mit einem/einer weiteren unbeschränkt haftenden Gesellschafter/in; (B) Heike Ausserer (08.12.1978); vertritt seit 04.02.2015 gemeinsam mit einem/einer weiteren unbeschränkt haftenden Gesellschafter/in; – LG Feldkirch, 03.02.2015 – FN 428464w. FIVEWATER GmbH, Bahnhofstraße 8a, 6922 Wolfurt; GESCHÄFTSZWEIG: Handelsgewerbe; Kapital: € 35.000 Gründungsprivilegierung; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 15.12.2014 samt Nachtrag vom 27.01.2015; GF: (A) Peter Alexander Prochazka (17.03.1958); vertritt seit 04.02.2015 selbstständig; GS: (B) Senada Prochazka (06.06.1978); Einlage € 35.000; privilegierte Einlage € 10.000; geleistet € 10.000; – LG Feldkirch, 03.02.2015 – FN 427864m. BUCHER DRUCK GMBH, Diepoldsauer Straße 41, 6845 Hohenems; GESCHÄFTSZWEIG: Druck und Produktion von Druckerzeugnissen; Kapital: € 35.000; GesV vom 14.01.2015; GF: (A) Ing Lothar Mäser (25.01.1966); vertritt seit 05.02.2015 selbstständig; GS: (A) Ing Lothar Mäser (25.01.1966); Einlage € 8.750; geleistet € 4.375; (B) Markus Mäser (07.02.1960); Einlage € 8.750; geleistet € 4.375; (C) Mag Michelle Bucher (09.12.1971); Einlage € 8.750; geleistet € 4.375; (D) Mag Günter Bucher (19.04.1956); Einlage € 8.750; geleistet € 4.375; – LG Feldkirch, 04.02.2015 – FN 428790z. Ropetrans International GmbH, Rickenbacherstraße 8-10, 6922 Wolfurt; GESCHÄFTSZWEIG: Beteiligung an Unternehmen und Gesellschaften; Kapital: € 35.000; GesV vom 29.01.2015; GF: (A) Hanno Ulmer (29.06.1957); vertritt seit 05.02.2015 selbstständig; (B) Ing Michael Doppelmayr (18.09.1958); vertritt seit 05.02.2015 selbstständig; GS: (C) Ropetrans AG; Einlage € 17.500; geleistet € 17.500; (D) Doppelmayr Holding Schweiz AG; Einlage € 17.430; geleistet € 17.430; (E) Doppelmayr International Holding GmbH; Einlage € 70; geleistet € 70; – LG Feldkirch, 04.02.2015 – FN 429024v.


Nr. 26-27 · 26. Juni 2015 Die Wirtschaft

Fachgruppentagungen Sparte Information und Consulting Fachgruppe Entsorgungs- und Ressourcenmanagement Mittwoch, 15. Juli 2015, 18:00 Uhr Fa. Loacker Recycling, Götzis Tagesordnung 1. Eröffnung und Begrüßung 2. Feststellung der Beschlussfähigkeit, Genehmigung der Tagesordnung und des Protokolls der letzten FG-Tagung vom 21.06.2010 3. Vorstellung des neuen Fachgruppenausschusses 4. Bericht des Fachgruppenobmannes 5. Beschlussfassung über eine Erhöhung der Grundumlage *) 6. Delegierung der Beschlussfassung über den Voranschlag und den Rechnungsabschluss an den Fachgruppenausschuss 7. Allfälliges * ) Der Fachgruppenausschuss empfiehlt der Fachgruppentagung einer Erhöhung der Grundumlage plus Anpassung gemäß Verbraucherpreisindex der Statistik Austria. Vorgesehen ist die Erhöhung erstmalig ab 2016. Konkret wird folgender Grundumlagenbeschluss vorgeschlagen: Die Fachgruppentagung der Fachgruppe Entsorgungs- und Ressourcenmanagement möge beschließen, die Bemessungsgrundlage der Grundumlage mit einem festen Betrag festzusetzen und ab 2016 bis auf Weiteres folgende Höhe der Grundumlage (mit jährlicher Erhöhung lt. Verbraucherpreisindex 2010 der Statistik Austria - jährliche Veränderungsrate März des jeweiligen Vorjahres) festzulegen: Fester Betrag je Berechtigung für: Kehr-, Wasch- und Räumdienste, Winterdienste: € 110,Entrümpler: € 110,Kanalräumer, Wartung von Abscheide- und Kläranlagen, Rohrreinigung: € 110,alle anderen Berufsgruppen: € 275,Für juristische Personen gilt gem. WKG der doppelte Satz. Gemäß § 61 Wirtschaftskammergesetz ist eine Erhöhung der Grundumlage durch die Fachgruppentagung zu beschließen, wobei vorher die Meinung der betroffenen Mitglieder zu erkunden ist. Das Ergebnis dieser Befragung ist bei der Fachgruppentagung zu berichten. Der Beschluss über die Grundumlagenerhöhung selbst wird durch die Fachgruppentagung mit einfacher Mehrheit gefasst. Wir laden die Mitglieder der betroffenen Berufszweige ein, ihre Meinung zur geplanten Grundumlagenerhöhung bis spätestens 10.07.2015 an die Fachgruppe Entsorgungs- und Ressourcenmanagement, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch, E gmeinder.laura@wkv.at, F 05522/305-143 mitzuteilen.

Sparte Transport und Verkehr Fachgruppe für die Beförderungsgewerbe mit PKW Dienstag, 14. Juli 2015, 16.00 Uhr Wirtschaftskammer Vorarlberg, Feldkirch, Sitzungssaal Tagesordnung 1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit und Genehmigung des Protokolls der letzten Fachgruppentagung vom 10.4.2014 2. Ergänzung/Genehmigung der Tagesordnung 3. Taxistreit Schweiz Entwicklung in der Schweiz u. Handlungsempfehlungen für unsere Mitglieder

4. Elektrotaxis 5. Beschlussfassung: Änderung der Landesbetriebsordnung 6. Berichte • Wiedereinführung Taxibon mit Kostenbeteiligung wie bei der letzten FGT beschlossen; • Registrierkassenpflicht – steuerliche Veränderungen • sonstige aktuelle Entwicklungen 7. Beschluss Rechnungsabschlüsse und Voranschläge - Delegierung an den FG-Ausschuss 8. Allfälliges /freie Aussprache Bitte um Anmeldung zur Tagung bei strolz.beatrix@ wkv.at.

Firmenbuch - Löschungen LOGISTIC PLUS GmbH, Brielgasse 27, 6900 Bregenz; FIRMA gelöscht; Firma gelöscht gemäß § 40 FBG; – LG Feldkirch, 19.03.2015 – FN 404127f. R-Power Consulting KG, Wyllarweg 8, 6833 Weiler; FIRMA gelöscht; Einbringungsvertrag vom 18.02.2015; Vermögensübernahme gemäß § 142 UGB durch R-Power innovative Umwelttechnologie GmbH (FN 389366y); Die Gesellschaft ist aufgelöst und gelöscht; – LG Feldkirch, 19.03.2015 – FN 347959f. Jurovic GmbH in Liqu., Sebleweg 4, 6840 Götzis; FIRMA gelöscht; Löschung infolge beendeter Liquidation; – LG Feldkirch, 08.04.2015 – FN 172091a. Alexandra Maurer KG, Am Dorfplatz 4, 6858 Schwarzach; FIRMA gelöscht; Amtswegige Löschung; – LG Feldkirch, 08.04.2015 – FN 12583f. SIBE Holztransgesellschaft m.b.H. in Liqu., Achsiedlung 276, 6881 Mellau; FIRMA gelöscht; Löschung infolge beendeter Liquidation; – LG Feldkirch, 02.04.2015 – FN 130950z. H.K. BeteiligungsGmbH in Liqu., Bundesstraße 117, 6923 Lauterach; FIRMA gelöscht; Löschung infolge beendeter Liquidation; – LG Feldkirch, 01.04.2015 – FN 177589k.

Bundesgesetzblätter BGBl. I Nr. 68/2015 vom 18.06.2015 Rechnungslegungsänderungs-Begleitgesetz 2015 – RÄ-BG 2015 BGBl. I Nr. 69/2015 vom 18.06.2015 Zentralverwahrer-Vollzugsgesetz – ZvVG sowie Änderung des Finanzmarktaufsichtsbehördengesetzes, des Bankwesengesetzes, des Wertpapieraufsichtsgesetzes 2007, des Börsegesetzes 1989 ... Die österreichischen Gesetze in den aktuellen oder historischen Fassungen oder einzelne Bundesgesetzblätter können unter www.ris.bka.gv.at kostenfrei eingesehen oder heruntergeladen werden.

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n Termine Dienstag, 7. Juli 2015 9.30 – 11.30 Uhr in Bregenz, Sprechtag der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft. Vorarlberger Gebietskrankenkasse, Heldendankstraße 10 13.45 – 15.15 Uhr in Lustenau, Sprechtag der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft. Gemeindeamt, Rathausstraße 1/Zi. 106 Mittwoch, 8. Juli 2015 9.30 – 11.30 Uhr, in Schruns, Sprechtag der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft. Vorarlberger Gebietskrankenkasse, Veltlinerweg 5 13.30 – 15.00 Uhr in Bludenz, Sprechtag der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft. Vorarlberger Gebietskrankenkasse, Bahnhofstraße 12 Für Versicherte und Pensionisten besteht die Möglichkeit, allfällige Unklarheiten sowohl auf dem Beitragsals auch auf dem Pensionssektor zu besprechen und Anträge auf Pensionsleistungen zu stellen. Es können Auskünfte über die Krankenversicherung nach dem GSVG eingeholt sowie diesbezügliche Rechnungen zur Vergütung abgegeben werden. Anmeldung ist nicht erforderlich. Allfällige Unterlagen und Nachweise sowie die Versicherungsnummer sollten mitgebracht werden. Informationen: Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft, 6800 Feldkirch, Schloßgraben 14, T 050805-9970, F 050808-9919, E Direktion.VBG@ svagw.at, www.svagw.at Freitag, 17. Juli 2013 18.00 Uhr, Altes Hallenbad Reichenfeld, Feldkirch. Gala Poolbar Festival. Aufgetischt: Präsentation der Universität Liechtenstein. Im Rahmen der Gala zum Vorarlberger Holzbaupreis 2015 werden Entwürfe von Studierenden des Bachelorstudienganges Architektur an der Universität Liechtenstein präsentiert. Unter dem Motto „Suffizienz“ wurden von den Studierenden Tische gebaut, die ohne Verschnitt und Verbindungsmittel auskommen – und an denen wird an diesem Abend getafelt. Weitere Informationen unter www.uni.li/architekturveranstaltungen


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Nr. 26-27 · 26. Juni 2015 Die Wirtschaft

Indexzahlen Jänner bis Mai 2015 Berechnete und verkettete Indices der Verbraucherpreise VERBRAUCHERPREISINDEX (VPI) 2015 Jänner Februar März April Mai

Veränderung gegenüber 2014 in %

VPI 2010 2010=100

0,7 0,8 1,0 1,0 1,0

VPI 2005 2005=100

VPI 2000 2000=100

VPI 1996 1996=100

VPI 1986 1986=100

119,5 119,8 121,2 121,3 121,7*

132,1 132,5 134,1 134,2 134,5*

139,0 139,4 141,0 141,2 141,5*

181,8 182,3 184,4 184,6 185,1*

109,1 109,4 110,7 110,8 111,1*

VPI 1976 1976=100 282,6 283,3 286,7 287,0 287,7*

VPI 1966 1966=100 495,9 497,2 503,1 503,6 504,9*

VORARLBERGER LEBENSHALTUNGSKOSTENINDEX 2015 Jänner Februar März April Mai

Veränderung gegenüber 2014 in %

VLHKI 2000

0,8 0,8 1 1,1 1

132,0 132,4 133,9 134,1 134,4*

VLHKI 1996 140,5 140,9 142,6 142,7 143,1*

VLHKI 1986

VLHKI 1976

VLHKI 1966

183,0 183,8 186,0 186,1 186,6*

286,5 287,3 290,7 291,0 291,7*

500,0 501,4 507,3 507,8 509,2*

GROSSHANDELSPREISINDEX 2015 Jänner Februar März April Mai

Veränderung gegenüber 2014 in %

GHPI 2010=100

-6,3 -4,6 -3,2 -3 -2,3

GHPI 2005=100

101,7 103,7 104,5 105,1 105,9*

112,7 114,9 115,8 116,5 117,3*

GHPI 2000=100 124,1 126,5 127,5 128,2 129,2*

GHPI 1996=100

GHPI 1986=100

GHPI 1976=100

GHPI 1964=100

133,2 135,8 136,9 137,7 138,7*

177,4 180,9 182,2 183,3 184,7*

295,3 301,1 303,5 305,2 307,5*

127,7 130,2 131,3 132,0 133,0*

GHPI 1938=100 2881,0 2937,6 2960,3 2977,3 2999,9*

BAUKOSTENINDEX FÜR WOHNUNGSBAU 2015 Jänner Februar März April* Mai*

Veränderung gegenüber 2014 in % 1,6 1,7 1,8 2,0 1,9

BKI 2010=100

BKI 2005=100

108,5 108,6 108,6 108,8 109,9*

129,4 129,6 129,6 129,8 131,1*

BKI 2000=100 148,0 148,1 148,1 148,4 149,9*

Quelle: Statistik Austria, Land Vorarlberg

BKI 1990=100 202,4 202,5 202,5 202,9 205,0*

BKI 1945=100 (Maculan) 19.508 19.526 19.526 19.562 19760* * vorläufige Werte

Mit Jänner 2006 wurde die Berechnung eines eigenen Vorarlberger Lebenshaltungskostenindex durch das Amt der Vorarlberger Landesregierung eingestellt. Um eine Kontinuität bei der Wertsicherung von vertraglich vereinbarten Beträgen zu gewährleisten, wird der Vorarlberger Lebenshaltungskostenindex ab Jänner 2006 mit dem Österreichischen Verbraucherpreisindex verkettet und weitergeführt. Weitere Auskünfte: Thomas Mitterlechner T 05522/305 (DW 356), E mitterlechner.thomas@wkv.at Im Internet finden Sie uns unter: wkv.at/statistik

Firmenbuch - Löschungen Seeber GmbH, Dreiangel 1, 6914 Hohenweiler; FIRMA gelöscht; Verschmelzungsvertrag vom 17.03.2015; GV vom 17.03.2015; Diese Gesellschaft wurde als übertragende Gesellschaft mit der „Pecunia“ Verwaltungs GmbH (FN 180863a) als übernehmender Gesellschaft verschmolzen; Sitz der übernehmenden Gesellschaft in Feldkirch; – LG Feldkirch, 20.03.2015 – FN 360783p.

Adler Hotel Palma GmbH, Nr. 344, 6764 Zug am Arlberg; FIRMA gelöscht; Umwandlungsvertrag vom 10.03.2015; GV vom 10.03.2015; Umwandlung gemäß §§ 2 ff UmwG durch Übertragung des Unternehmens auf den Gesellschafter Evelin Philippi (01.02.1966); Die Gesellschaft ist aufgelöst und gelöscht; – LG Feldkirch, 17.03.2015 – FN 325233i.

Gemeinde Bludesch Immobilienverwaltungs GmbH & Co KG, Hauptstraße 9, 6719 Bludesch; FIRMA gelöscht; Vermögensübernahme gemäß § 142 UGB durch den Gesellschafter Gemeinde Bludesch, 6719 Bludesch; Die Gesellschaft ist aufgelöst und gelöscht; – LG Feldkirch, 23.03.2015 – FN 224076z.


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Technik Auto CAD 4 – Systembetreuer Hohenems, 29.6. – 8.7.2015, Mo – Do 18:00 – 22:00 Uhr, € 698,-; K.Nr. 32742.03 Allround-Schweißkurs für Einsteiger Dornbirn, 14. – 24.9.2015, Mo, Mi, Do 18:00 – 21:20 Uhr, € 420,-; K.Nr. 39810.03 KVP – Kontinuierlicher Verbesserungsprozess Dornbirn, 15. – 29.9.2015, Di – Do 18:00 – 22:00 Uhr, € 490,-; K.Nr. 64816.03 FMEA – Fehlermöglichkeits-Einflussanalyse Dornbirn, 13. – 14.10.2015, Di + Mo 8:30 – 17:00 Uhr, € 610,-; K.Nr. 64804.03 Zertifizierung Technischer Redakteur Dornbirn, 6.11.2015 – 15.6.2016, Termine lt. Stundenplan, € 4.410,-; K.Nr. 62831.03 CNC-Einstiegskurs Dornbirn, 31.8. – 8.9.2015, Termine lt. Stundenplan, € 1.280,-; K.Nr. 38830.03

„Schweißwerkmeister-Lehrgang“ (IWS) (International Welding Specialist) Dornbirn, 15.9.2015, Di 18:00 – 20:00 Uhr; K.Nr. 39821.03 „Weiterbildungslehrgang zum Schweißtechniker“ (IWT) (International Welding Technologist) Dornbirn, 15.9.2015, Di 20:00 – 22:00 Uhr; K.Nr. 39801.03 Technischer Redakteur Dornbirn, Di 6.10.2015, 18:00 – 20:00 Uhr; K.Nr. 62930.03

CNC-Fachmann Dornbirn, 31.8. – 27.11.2015, Termine lt. Stundenplan, € 2.250,- zzgl. € 390,- Prüfungsgebühren; K.Nr. 38870.03 CNC-Maschinenbediener Dornbirn, 14.9. – 3.12.2015, Abendkurs Termine lt. Stundenplan, € 2.100,- zzgl. € 250,- Prüfungsgebühren; K.Nr. 38860.03

Gewerbe / Handwerk / Tourismus / Verkehr Trendstyle Herren, Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung Dornbirn, 7. – 9.9.2015, Mo – Mi 19:00 – 21:30 Uhr, 8 Stunden, € 145,-; K.Nr. 48800.03 Barkeeper, Basiskurs Hohenems, 21. – 29.9.2015, Mo 8:00 – 17:00 + Di 8:00 – 13:00 Uhr, 28 Stunden, € 470,-; K.Nr. 78820.03 Damen Schnitttechnik, Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung Dornbirn, 22. + 30.9.2015, Di + Mi 19:00 – 21:30 Uhr, 10 Stunden, € 170,-; K.Nr. 48801.03 Unternehmer-Training Dornbirn, 24.9.2015 – 29.3.2016, Di + Do 18:00 – 22:00 Uhr, 160 Stunden, € 1.660,-; K.Nr. 40870.03 Unternehmer-Training „KOMPAKT“ Dornbirn, 28.9.2015 – 11.1.2016, Mo + Mi 18:00 – 22:00 Uhr, € 1.390,-; K.Nr. 40871.03

Wellness / Gesundheit / Wiedereinstieg Fingernageldesign Hohenems, 18.9. – 6.11.2015, Fr + Sa 8:00 – 17:00 Uhr, 56 Stunden, € 1.490,-; K.Nr. 47800.03 Diätetisch geschulter Koch Hohenems, 28.9. – 30.11.2015, Mo + Di 8:00 – 17:00 Uhr, 110 Stunden, € 1.840,-; K.Nr. 77830.03 Verwaltungsfachkraft für medizinische und soziale Institutionen Dornbirn, 12.10.2015 – 26.2.2016, Mo – Fr 8:00 – 12:00 Uhr, 276 Stunden, € 2.490,-; K.Nr. 43800.03

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Wir bringen Sie auf Kurs. Wissen Ist Für Immer. Ausbildung Fingernageldesign Sie erlernen den Beruf der Fingernageldesignerin in Theorie und Praxis. Der Kurs bereitet Sie auf die individuelle Befragung der Innung vor. Teilnehmer Personen, die eine Ausbildung für Fingernageldesign absolvieren möchten. Voraussetzungen Mindestalter 18 Jahre Prüfung Der Kurs bereitet Sie auf die Prüfung der Innung vor: Informelle Befragung – Kosmetikgewerbe Eingeschränkt auf das Modellieren von Fingernägeln - Nageldesign (Nagelstudio) Gewerbezugang lt. Infomappe Trainerin: Gabriele Übelher, Dipl. Stylistin, Friseurin, Kosmetikerin, Nageldesignerin Trainingseinheiten: 56 Stunden Beitrag: € 1.490,- inkl. Kursmaterial, Buch sowie Starterset Teilzahlungen mit Bankeinzug sind möglich. Ort: WIFI Hohenems Termine Herbst 2015 Fr + Sa 18. + 19.9.2015 Fr + Sa 2. + 3.10.2015 Fr + Sa 23. + 24.10.2015 Fr 6.11.2015 jeweils 08:00 – 17:00 Uhr Kursnummer: 47800.03 Persönliche Beratung Susanne Koller T 05572/3894-689 E koller.susanne@vlbg.wifi.at

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Diese Ausbildung verbessert Ihr Karrierepotenzial entscheidend! Sichern Sie Ihren Arbeitsplatz durch nachgewiesenes Know-how.

MS Office für Büroeinsteiger

Teilnehmer n Erfolgreicher Abschluss CNC-Maschinenbediener n Facharbeiter im Bereich der Zerspanung Ziel Sie perfektionieren Ihr Wissen in der Zerspanungstechnik. Inhalt Maschinenpraxis CNC-Drehen und CNC-Fräsen n Programmieren und Abarbeiten von komplexen Werkstücken n Grundlagen und Begriffe der computerunterstützten NC-Programmierung n CAD/CAM-Einführung mit praktischen Übungen n Zerspanungstechnik - Richtige Werkzeugauswahl - Schneidengeometrie - Schnittdaten - Vorschubberechnungen

Ziel Sie haben praxisorientierte und zertifizierte MS Office-Anwenderkenntnisse. Zielgruppe EDV Einsteiger, Büroumsteiger und Wiedereinsteiger Hinweis Für Neueinsteiger empfehlen wir den Kurs „PC-Einsteiger“ als Vorbereitung. 50 % der Kosten werden angerechnet!

n

Abschlussprüfung und Zertifizierung Die Prüfung erfolgt in Form einer schriftlichen und praktischen Prüfung sowie eines Fachgesprächs. Die Zertifizierung wird von der akkreditierten WIFI-Zertifizierungsstelle nach den Anforderungen der EN/ISO 17024 durchgeführt. Zertifikat

Inhalt n Computergrundlagen n Textverarbeitung mit Word n Tabellenkalkulation mit Excel n Online-Grundlagen Prüfung Vorbereitung auf die 4 ECDL Prüfungen Zertifizierung Trainingseinheiten: 70 Beitrag: € 980,Ort: WIFI Dornbirn Termin Sommer 2015 13.7. – 11.8.2015 Mo – Do 8:00 – 12:00 Uhr Kursnummer: 83720.03

Info-Abend zum SchweißwerkmeisterLehrgang (IWS) Teilnehmer Angehende Schweißaufsichtspersonen. Inhalt Sie hören die Voraussetzungen für Ihre Qualifizierung zur Schweißaufsicht „IWS-SWM“. Welche Nachweise Sie mitbringen müssen, wie der Lehrgang organisiert wird, welcher Lernaufwand Sie erwartet und wie die Prüfungen ablaufen. Ebenso erhalten Sie einen Überblick über die aktuellen Förderungen und organisatorischen Details. Trainer: Peter Pryjmak (WIFI, Geschäftsbereichsleiter Schweißtechnik) Trainingseinheiten: 2 Beitrag: Die Teilnahme ist kostenlos! Ort: WIFI Dornbirn Anmeldung erforderlich! Termin 15.9.2015 Di 18:00 – 20:00 Uhr (Anmeldung erforderlich!) Kursnummer: 39821.03 Persönliche Beratung Caroline Bitschnau T 05572/3894-468 E bitschnau.caroline@vlbg.wifi.at

Persönliche Beratung Tatjana Gasser T 05572/3894-462 E gasser.tatjana@vlbg.wifi.at

Trainingseinheiten: 140 Beitrag: € 2.250,- zzgl. € 390,- Prüfungsgebühr Ort: WIFI Dornbirn Termin Herbst 2015 31.8. – 27.11.2015 Termine lt. Stundenplan Kursnummer: 38870.03 Termin Frühjahr 2016: auf Anfrage Tageskurs: auf Anfrage Persönliche Beratung Ingrid Rehm T 05572/3894-453 E rehm.ingrid@vlbg.wifi.at

Information und Anmeldung: T 05572/3894-424, E Anmeldung@vlbg.wifi.at oder über Internet

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WIFI Vorarlberg


Nr. 26-27 · 26. Juni 2015 Die Wirtschaft

· WIFI · 27

Personal erfolgreich managen Ein kostenloser Info-Abend über den Basis-Lehrgang Human Resource Management Generalist im WIFI Vorarlberg findet am 9. September 2015 statt.

 HR Lehrgänge f

Human Resource Management Generalist Basis Trainingseinheiten: 120 Beitrag: 2.995 Euro Ort: WIFI Dornbirn Kostenloser Info-Abend: 9.9.2015, 18 - 19:30 Uhr Start Lehrgang: 30.10.2015

f

Human Resource Management Generalist Professional Trainingseinheiten: 120 Beitrag: 3.590 Euro Ort: WIFI Dornbirn Kostenloser Info-Abend: 21.1.2016, 18 - 19:30 Uhr Start Lehrgang: 18.3.2016

f

Persönliche Beratung Susanne Söllner, B.A. T 05572/3894-459 E soellner.susanne@vlbg.wifi.at W vlbg.wifi.at

Basis-Ausbildung startet im Oktober

Fotos:Tthinkstock

Das Aufgabengebiet im Personalmanagement ist breit. Es reicht von HR-Assistenztätigkeiten über Recruiting und Personalverrechnung bis hin zur Personalentwicklung und der Mitgestaltung der Unternehmensstrategie. Je nach Branche und Unternehmensgröße gibt es für einzelne Aufgaben Experten oder Generalisten, die alles oder zumindest vieles in Personalunion abdecken. Daher sind ganz unterschiedliche Fähigkeiten gefragt. Diese Kompetenzen werden in den beiden Human Resource Management Lehrgängen im WIFI auf- bzw. ausgebaut. Die Vorteile der Lehrgänge sind rasch erklärt: Der Fokus liegt

es gibt sogar die Möglichkeit, bei unserem Kooperationspartner, der Donauuniversität Krems, ein Masterstudium anzuschließen!“, erklärt Lehrgangsleiter Markus Metzger.

Das Aufgabengebiet im Personalmanagement ist breit gefächert.

auf der Praxis. Alle eingesetzten Trainer verfügen über langjährige Erfahrung im Personalwesen. „Die Abschlüsse der Lehrgänge sind österreichweit anerkannt und

Bereits am 30. Oktober startet mit dem „Human Resource Management Generalist Basis“ ein Angebot für „Anfänger“ bzw. Assistenten im HR-Bereich. „Die Teilnehmer werden hier in den wichtigsten Personalfragen wie Arbeitsrecht, Recruiting oder Personalentwicklung sattelfest“, so Metzger. Der Start des Lehrgangs „Human Resource Management Generalist Professional“ ist dann für 18. März 2016 geplant. Diese Ausbildung ist für Personen konzipiert, die bereits Personalerfahrung besitzen und die ihr Wissen in relevanten Personalfragen praxisorientiert vertiefen möchten.

Mediation: Die Kunst, Konflikte konstruktiv zu lösen Ob bei Trennung, Erbschaftsstreitigkeiten oder Konflikten im Beruf - eine Mediation ermöglicht den Konfliktparteien, ihre Lösung selbst zu finden. Wer kennt das nicht? Man kämpft mit einem Konflikt - beruflich oder privat - der einen belastet und den man gerne lösen würde. Effiziente Konfliktlösungsmaßnahmen, wie sie die Teilnehmer der Mediationsausbildung am WIFI lernen, können in so einem Fall viel bewirken. Immer mehr Institutionen, Unternehmen, aber auch Privatpersonen vertrauen in

Murbach, erfahrener Mediator und langjähriger Leiter der Mediationsausbildungen am WIFI, weiß: „Zentral für den Erfolg ist die Haltung des Mediators. Wir gehen davon aus, dass die bestmögliche Lösung in den Beteiligten selber liegt. Das ist meines Erachtens nach der Schlüssel für gute Arbeit.“

Konfliktsituationen auf die nachhaltige Wirkung einer Mediation.

Unterstützung eines neutralen Dritten Doch wie funktioniert das System Mediation? Die am Konflikt beteiligten Parteien arbeiten mit Unterstützung eines externen, neutralen Dritten, dem Mediator, freiwillig, eigenverantwortlich und gemeinsam an einer Lösung. Ziel ist eine rechtsgültige, an den Interessen der Streitparteien orientierte Vereinbarung. Der Mediator sorgt dafür, dass sich die Beteiligten über ihre Interessen klar werden und miteinander rea-

WIFI Vorarlberg

Mediatoren begleiten Konfliktparteien zu einer einvernehmlichen Lösung.

lisierbare und gesetzeskonforme Vereinbarungen treffen. Markus

Mediationsausbildung Basis f Info-Abend: 9.9.2015, 17.30 bis 19 Uhr, WIFI Dornbirn f Start Lehrgang: 5.11.2015 f Anmeldung und Beratung: Susanne Söllner, B.A. E soellner.susanne@vlbg.wifi.at T 05572/3894-459

www.vlbg.wifi.at


Nr. 26-27 · 26. Juni 2015

Fotos: Polymer Competence Center Leoben GmbH

28 · Fokus auf Innovation · Die Wirtschaft

Kunststoffe der Zukunft

Das Forschungszentrum PCCL entwickelte sich in den letzten Jahren zum führenden österreichischen Kompetenzzentrum für kooperative Forschung im Bereich der Kunststofftechnik und Polymerwissenschaften. Ein wichtiger Aspekt aller Forschungsaktivitäten des PCCL ist die starke Orientierung auf Eigenschaften und Funktionalität von Kunststoffen im Einsatz. Der wissenschaftliche Zugang konzentriert sich auf experimentelle Untersuchungen, Materialanalyse und fortschrittliche Simulations- und Modellierungstools. Dabei wird etwa die Funktionalisierung von Oberflächen, die mechanischen Charakterisierung der Werkstoffe oder spezielle Verfahrenstechniken zum Formen von Kunststoffen, wie zum Beispiel die Extrusion, untersucht.

Interdisziplinäres Knowhow Für Unternehmen, die neue Geschäftschancen im Kunststoffbereich entdecken wollen, bietet die Zusammenarbeit mit dem Forscherteam am PCCL viele Vorteile.

Vorteilhafte Partnerschaft Die angebotenen umfangreichen Analysemethoden versetzt das PCCL in die Lage, Kunden bei der BeurDie Themenschwerpunkte des teilung der eingesetzten Kunststoffe PCCL umfassen ein breites Aufgaentscheidend zu unterstützen. „Je benspektrum im Bereich innovanach Anforderungen können wir tiver Kunststofflösungen und reiauf optische, chemisch analyti- chen vom Einsatz in der Luftfahrt sche, thermische, mechanische oder über neue Verpackungsmöglichkeiten bis zu Photovoltaik-anhe Untersu UntersuP bruchmechanische ngen. Unterstütn zuwendun chungsmethoden klärt zend fungiert das Krückgreifen“, erk ojekt „Functional Pro Geschäftsführer olymer CompoPo Mag. Martin Pa-sites“ (Polys yer, MBA, die Comp), welches C Kompetenzen eine optimale e des PCCL. Von Ergänzung im E der einfachen Bereich von poB Materialanalyse ymerbasierenly bis zur komple-Die Serie den n Kompositen xen Bauteilsimullafür Anwendungen A in tion bietet das PCCL P seinen Partnern individer Elek ktrotechnik und duelle Lösungen an.

Fokus auf Innovation

Eine Sonderstellung nimmt unter anderem die Kompetenz für Leichtbaulösungen durch den Einsatz von Kunststoffen und Compositen ein. So arbeitete das PCCL im Projekt CULT an der Entwicklung eines Ultraleichtfahrzeuges mit minimalem CO2 Ausstoß mit. Diese Entwicklung wurde auch mit dem Staatspreis 2014 ausgezeichnet. Auch die Entwicklung eines Inspektionssystems – ein sogenanntes „künstliches Auge“ - wurde bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Das System ermöglicht die automatische Messung der visuellen Wahrnehmung von Oberflächenfehlern von diversen Bauteilen.

Elektronik ist. Die Tätigkeitsfelder reichen von der Entwicklung von Isolationsmaterialien für Hochspannungsanwendungen über Bauteile der Elektronik bis hin zu Materialien für die Beschichtung und Verklebung.

n Kontakt Sie sind interessiert am Austausch von Wissen und Technologien? Informieren Sie sich unverbindlich und kostenlos bei der WISTO über Ihre Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit PCCL und das Förderangebot für Innovationsprojekte. Foto: Weissengruber

Das Polymer Competence Center Leoben GmbH (PCCL) forscht im Bereich der Kunststofftechnik und Polymerwissenschaften. Nutzen Sie das Expertenwissen, um Ihre Innovationen voranzutreiben.

n Details

Das Kompetenzzentrum PCCL mit Sitz in Leoben sowie Außenstellen in Graz und Wien wurde 2002 gegründet und beschäftigt rund 100 Mitarbeiter. Das PCCL betreibt F&E in den folgenden drei Themenbereichen: • Area 1: Chemie von Polymerwerkstoffen • Area 2: Technologien der Kunststoffverarbeitung • Area 3: Kunststoffe und Polymerverbunde für Strukturanwendungen www.pccl.at

Mathias Bertsch 05572 552 52 15 mathias.bertsch@wisto.at Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH (WISTO) Hintere Achmühlerstraße 1 6850 Dornbirn 05572 552 52 0 wisto@wisto.at www.wisto.at Eine Serie von


Nr. 26-27 · 26. Juni 2015 Die Wirtschaft

· 29

International Export-splitter

Schwerpunkte und Veranstaltungen ...für Investoren und (Neu) Exporteure Tschechische Republik: Marktsondierungsreise anlässlich der größten Industriemesse Mitteleuropas „MSV 2015“. Brünn, 14./15.9.2015. ...für branchenspezifisch Interessierte Schottland: Gruppenausstellung auf der größten Öl- und Gas-Messe Europas, „Offshore Europe 2015“. Aberdeen, 8.-11.9.2015. ...für Fernmärkte Iran: Internationale Konferenz „IRAN-EU in the Post-Sanctions Era“. Wien, 23./24.7.2015. Algerien, Tunesien: Forum mit Rechts- Bank- und Logistikexperten. Wien, 2.9.2015. Taiwan, Hongkong: Marktsondierungsreise „Design und Kreativwirtschaft“. Taipei, Hongkong, 14.-16.9.2015. AUSTRIA CONNECT 2015 North America: Austrian Business Circle mit österreichischen Niederlassungsleitern aus Nord-Amerika. Chicago, 17.-19.9.2015. Bolivien, Peru: Marktsondierungsreise im Rahmen des Staatsbesuchs von Bundespräsident Heinz Fischer. La Paz, Lima, 28.9.-2.10.2015. Infos zu allen Veranstaltungen: wko.at/aussenwirtschaft Tel. 0800-397678

Marktplatz Österreich für Lebensmittel und Getränke Am 7. Oktober präsentieren heimische Unternehmen auf der erfolgreichsten Lebensmittelveranstaltung des Landes internationalen Einkäufern ihre Produkte. Zum zehnten Mal organisiert die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA heuer am 7. Oktober den ‚Marktplatz Österreich Lebensmittel 2015‘ für Nahrungsmittel- und Getränkeproduzenten in der Wirtschaftskammer Österreich. „Der ‚Marktplatz Österreich‘ hat sich zum größten exportorientierten Treffpunkt des Landes für internationale Einkäufer im Nahrungsmittelbereich entwickelt“, betont Walter Koren, Leiter der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA.

Österreichische Lebensmittel international gut etabliert Österreichs Lebensmittelhersteller haben sich seit vielen Jahren mit Individualität und bester Qualität auf internationalen Märkten etabliert. Erfolgsfaktoren sind dabei nachhaltige Innovationen bei Produkten und Verfahren, gut ausgebildete Mitarbeiter sowie professionell geführte Marken. Österreich steht zudem weltweit für natürliche Rohstoffe und hochwertige Lebensmittel aus gesunder Natur und für eine lückenlose Qualitätskontrolle. Rohstoffe aus umweltgerechter Produktion und Produkte mit Charakter werden erfolgreich exportiert. Die heimischen Produzenten stehen auf dem kleinen heimischen Markt in einem strengen Wettbewerb - das macht fit für den erfolgreichen Export in die ganze Welt.

Österreichische Qualität wird weltweit geschätzt.

Doch trotz der großen Erfolge in Auslandsmärkten muss sich Österreich generell im Export noch stärker als bisher diversifizieren. „Wir haben die bewährten Auslandsmärkte mit neuen Ideen gut zu verteidigen, aber gleichzeitig neue Exportmärkte zu erobern, bevor es andere tun. Für größere Unternehmen bedeutet dies den Schritt nach Übersee, für KMU können es aber durchaus Länder der Nachbarschaft sein“, so Koren.

Firmenmeetings eröffnen neue Absatzmärkte Im Rahmen der Veranstaltung werden mehr als 100 österreichische Lebensmittelproduzenten mit Einkäufern aus über 40 Ländern zusammentreffen. Koren: „Die dabei zustande kommenden Firmenmeetings eröffnen neue Absatzwege für die heimische Branche. Nutzen auch Sie Ihre Chance und melden Sie sich bis zum 30. Juni an.“ n ‣ www.b2match.eu/food2015

Exporttag 2015

Gipfeltreffen der Exportwirtschaft Kommen Sie am 30. Juni zum Österreichischen Exporttag 2015 in die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und vernetzen Sie sich mit Exportprofis aus aller Welt und ausstellenden exportnahen Dienstleistern. An diesem Tag ist die Welt zu Gast beim 13. Österreichischen Exporttag der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA. Der Exporttag ist die größte Export-Informationsveranstaltung des Landes und steht unter dem Motto „Meet the World“. Infos: www.exporttag.at Twitter: #exporttag15


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30 · Die Wirtschaft

Unternehmen ZIMA: Erfolgreiche Expansion im Alpenraum Die ZIMA Holding AG, der führende private Immobilienentwickler im deutschsprachigen Alpenraum, hat für das Jahr 2014 die gesteckten Expansionspläne erfolgreich vorangetrieben. Im Geschäftsjahr 2014 konnte die Jahresgesamtleistung der ZIMA Gruppe von EUR 102,6 Mio. (auf Jahresbasis) konstant gehalten werden. Geografisch verteilt sich der Umsatz zu ca. 49,7 Prozent auf Vorarlberg, 15,7 Prozent auf Tirol, 19,7 Prozent auf Südtirol sowie 14,9 Prozent auf Deutschland, Schweiz und Liechtenstein. Rund 53 Prozent der Jahresgesamtleistung von ZIMA wurden durch den Verkauf von Wohnimmobilien erzielt, der Rest verteilt sich auf den Verkauf von Gewerbeimmobilien, Handwerk und Dienstleistungen. „Mit dem

unsere Expansionsstrategie im deutschsprachigen Alpenraum konsequent vorangetrieben und schaffen es damit, auch zukünftig breiter aufgestellt zu sein“, freut sich Mag. Alexander Nußbaumer, Vorstand und Inhaber der ZIMA Unternehmensgruppe über das Geschäftsergebnis. „Zudem konnten wir uns für zukünftige Wohn- und Gewerbeprojekte erfolgversprechende Liegenschaften sichern. So haben wir annähernd 2.000 Wohnungseinheiten in der Pipeline, was einer Projektauslastung von rund vier Jahren entspricht.“

Expansionskurs hält an Auszug realisierter Wohnprojekte 2014.

Geschäftsverlauf 2014 sind wir insgesamt sehr zufrieden, zumal wir die Jahresgesamtleistung mit über 102 Millionen Euro konstant hoch halten konnten und auch ergebnismäßig sehr gut bilanzieren. Gleichzeitig haben wir 2014

Die Wohnbausparte der ZIMA Unternehmensgruppe verzeichnete mit 425 verkauften Wohneinheiten ein Rekordergebnis. Der Marktausbau zum Aufbau und Festigung der Marktposition im deutschsprachigen Alpenraum verläuft entsprechend den gesetzten Planvorgaben.

Kanadisches Planungsbüro für Passivhäuser eröffnet im Juli Standort in Dornbirn Marken Design + Consulting realisiert für Private und Unternehmen nachhaltige Bauprojekte Nach langjähriger Tätigkeit in Kanada eröffnet das vielfach ausgezeichnete Planungs- und Projektentwicklungsbüro Marken Design + Consulting im Juli einen zusätzlichen Standort in Dornbirn: Der aus Vorarlberg stammende Geschäftsführer und Inhaber Alexander Maurer will an der neuen Niederlassung deutschsprachige Bauunternehmen, Produktanbieter und Privatpersonen bei nachhaltigen Bauprojekten in Kanada unterstützen. Das 2008 von Alexander Maurer gegründete Unternehmen mit Sitz in Vancouver ist eines der führenden Planungs- und Beratungsbüros

Der gebürtige Vorarlberger und Geschäftsführer von Marken Design + Consulting, Alexander Maurer, wird ab Juli in Dornbirn und Vancouver arbeiten.

für Niedrigenergie- und Passivhäuser in Nordamerika. In den vergangenen Jahren hat Marken Design + Consulting bereits mehr als fünfzig Bauprojekte realisiert. Das Unter-

nehmen zeichnet beispielsweise für das erste zertifizierte Passivhauswohngebäude in Kanada und das am nördlichsten gelegene zertifizierte Passivhaus in Nordamerika verantwortlich. „Wir haben während unserer jahrelangen Tätigkeit in Nordamerika, einem Pionierland der nachhaltigen Bauweise, sehr viel Erfahrung gesammelt“, erklärt der Inhaber des zertifizierten Passivhaus-Planungsbürosw. „Von diesem Know-how werden auch deutschsprachige Firmen und Private profitieren.“ Mögliche neue Partner von Marken Design + Consulting sind Private und Unternehmen, die in Nordamerika Projekte planen: beispielsweise Bauunternehmen oder Anbieter von Produkten in den Bereichen Haustechnik, Bausysteme und erneuerbare Energien, die ihr Sortiment in Kanada und den

USA vertreiben wollen. Aber auch Privatpersonen, die in Übersee Ferienhäuser oder Investmentprojekte errichten.

Büros in Vancouver und Dornbirn stets besetzt Nach der Eröffnung wird der Geschäftsführer jeweils zu fünfzig Prozent in Vancouver und in Vorarlberg arbeiten.Dadurchkannermitseinen fünf Mitarbeitern seine Kunden vor Ort und ohne Zeitverschiebung betreuen. „Mit dem kontinentübergreifenden Austausch wollen wir gemeinsam mit unseren Kunden Pionierarbeit in der nachhaltigen Bauweise leisten“, freut sich Maurer auf die neue Herausforderung. „In den vergangenen drei Jahren hat sich die Anzahl der Passivhäuser in Nordamerika um dreihundert Prozent erhöht.“ n


Nr. 26-27 · 26. Juni 2015 Die Wirtschaft

Künz-Krane für den Hamburger Hafen Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) erteilt der Hans Künz GmbH einen Auftrag über die Lieferung von 12 Kranen für das Container-Terminal Burchardkai. Der Harder Anlagenbauer rechnet mit Folgeaufträgen.

Foto: Wozabel/Mario Stecher

Rückkehr in die Hansestadt

Künz-Stapelkrane am HHLA Container-Terminal Altenwerder in Hamburg.

Anpacken statt nur zuschauen: Die Schülerinnen und Schüler bestickten Grillschürzen mit dem Waibel-Logo.

Einen Blick hinter die Kulissen von Unternehmen werfen und mögliche Berufsbilder für die eigene Zukunft kennenlernen – das ist das Ziel der Veranstaltung „up2work“ der Initiative WifZack der Vorarlberger Wirtschaftskammer. „Wir wissen, wie wichtig die Berufsorientierung für Jugendliche ist und beteiligten uns daher mit Freude an diesem Aktionstag“, betont Geschäftsführer Richard Waibel. „Die Schüler waren mit besonderer Begeisterung dabei. Manche wollten sogar am nächsten Tag gleich wieder zu uns in den Betrieb kommen“, freut sich Waibel.

Die Wozabal-Gruppe mit Hauptsitz in Linz ist nun auch in Vorarlberg mit einer eigenen Niederlassung aktiv. Die Wozabal-Großwäscherei in Rankweil hat eine Fläche von 4.000 m2 und basiert auf den bewährten Ablaufprozessen der Wozabal-Werke in Linz, Enns, Lenzing, Bad Hofgastein, Klagenfurt, Wien und Budweis. Der textile Vollversorger Wozabal wächst weiter und hat kürzlich den gesamten Bereich Wäsche, Berufsbekleidung und OP-Versorgung für fünf Vorarlberger Krankenhäuser übernommen. Die Belieferung und Servicierung der Krankenhäuser in Bludenz, Hohenems, Bregenz, Feldkirch und Rankweil – mit insge-

glasVision stattet rund 150 Modulbauten aus glasVision erhielt den Zuschlag für ein Großprojekt in der Nähe von München. Bis Ende Oktober 2015 stattet der Kleinbetrieb aus Dornbirn rund 150 Hotelzimmer aus. Die Wohnbereiche des DERAGHotelsinGarchingbeiMünchenwerden mit Glas- und Spiegelelementen aus Vorarlberg ausgestattet. Ein Pool aus Handwerkern errichtet alle rund 25 Quadratmeter großen Zimmer in der Modulbauweise. „Vom Vorhang bis zur Duschwand, die vorgefertigten Module sind komplett ausgestattet und nach ihrem Einbau sofort beziehbar“, erklärt Klaus Unterkircher, einer der beiden Geschäftsführer von glasVision, und führt weiter aus: „Dass wir den Auftrag – mit rund 250.000 Euro Auftragsvolumen der bisher größte für uns – bekommen haben, liegt sicher auch daran, dass wir schon namhafte Referenzen im Modulbau vorweisen können.“ Die zehn Tonnen schweren Raummodule aus Holz entwickelt und realisiert die Firma Kaufmann Bausysteme aus Reuthe im Bregenzerwald.

Bandschnitt: Die Familie Wozabal eröffnete mit Landesrat Christian Bernhard und Bürgermeister Martin Summer das Werk in Rankweil.

samt ca. 4.000 Mitarbeitern, 1.550 Betten und jährlich rund 450.000 Patienten – erfolgt über den neuen Wozabal-Standort in Rankweil. Die Investitionskosten beliefen sich auf knapp 6 Millionen Euro. Die fünf Krankenhäuser wurden im Frühjahr mit einem komplett neuen Sortiment für die Bereiche Stationswäsche, Dienstbekleidung und OP-Wäsche ausgestattet. „Bei der Abwicklung der Prozesse und der Ausgabe der Wäsche kommen sowohl UHF-Chips als auch modernste Bekleidungsautomaten zum Einsatz. Der Einsatz dieser Technologien ermöglicht eine kostenoptimierte Umstellung des gesamten Textilsortiments und gewährleistet zukünftig eine logistisch effiziente Wäscheausgabe“, erklärt Geschäftsführer Christian Wozabal.

Gebrüder Weiss für digitale Kommunikation ausgezeichnet Quelle: Gebrüder Weiss

Mit diesem Auftrag ist das Harder Unternehmen zurück am Ausgangspunkt einer seiner größten Erfolgsgeschichten. Zwischen 2000 und 2005 hatte Künz insgesamt 52 Stapelkrane für das Schwesterterminal in Hamburg Altenwerder geliefert. „Ein Auftrag, der dem Unternehmen damals einen wesentlichen Wachstums- und Entwicklungsschub ermöglichte“, wie sich Geschäftsführer Günter Bischof erinnert.

Schüler schnuppern Arbeitsluft bei Waibel Fotos: Waibel GmbH

Wozabal-Standort Rankweil feierlich eröffnet

Dafür wird Künz 12 automatische Stapelkrane liefern.

Foto: Hans Künz GmbH

Das Container-Terminal Burchardkai ist das umschlagsstärkste Terminal im Hamburger Hafen. Über die nächsten Jahre hinweg soll dort die Lagerkapazität in mehreren Stufen ausgebaut, neu organisiert und auf modernste Technologie umgestellt werden. Notwendig wurde dies v.a. durch immer größer werdende Hochsee-Schiffe. Im sogenannten Stapelbereich des Hafens werden alle ein- und ausgehenden Container zwischengelagert bevor sie auf Schiff, Bahn oder Lkw weiter transportiert werden. Dieses Herzstück des Terminals wird in Lagerblöcken organisiert, die jeweils von drei vollautomatischen Portalkranen bedient werden. In einer ersten Bauphase werden zunächst vier Lagerblöcke errichtet.

· Unternehmen · 31

Der „Logistics Expert“ von Gebrüder Weiss wurde beim renommierten „Deutschen Preis für Onlinekommunikation 2015“ als beste Spiele-App in der Kategorie „Online Game“ ausgezeichnet. Unter den mehr als 600 Einreichungen sicherte sich Gebrüder Weiss damit eine der 35 Best-Platzierungen. Die feierliche Übergabe des begehrten Kommunikationspreises des Magazins „Pressesprecher“ fand am 10. Juni in Berlin statt.


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n Personalia A. Rimmele: Neue Marketingleiterin bei der Hypo Angelika Rimmele (48) übernimmt mit 1. Juli 2015 die Marketingleitung der Hypo Landesbank. A. Rimmele Die akademische Marketerin ist seit August 2011 in der Hypo-Zentrale in Bregenz tätig, wo sie die Gruppe Werbung leitet. Zwischen 2005 und 2011 war sie bei der Hypo Immobilien für Marketing und Werbung zuständig und zuvor einige Jahre lang bei einer Vorarlberger Regionalbank u.a. im Marketing tätig. Damit bringt sie für ihre neue Aufgabe eine qualifizierte Bankenausbildung sowie Führungs- und Marketingerfahrung mit.

n Personalia Sparkasse Feldkirch: Neuer Vorstand

Liebherr gewinnt deutschen Preis für Onlinekommunikation Die Online-Kampagne „Mr. Torque“wurde mit dem deutschen Preis für Onlinekommunikation in der Kategorie B2B-Kommunikation ausgezeichnet. Die Kampagne, welche im Frühjahr letzten Jahres auf verschiedenen Online-Kanälen lief, begleitete die Markteinführung des Großdrehbohrgerätes LB 44. Das LB 44 ist das größte und leistungsstärkste von Liebherr gebaute Drehbohrgerät. Das Drehmoment von 510 kNm sowie die maximale Bohrtiefe von 92 m gehören zu seinen beeindruckenden Merkmalen. Begleitet wurde die Markteinführung des Spezialtiefbaugerätes von einer mehrwöchigen On-

Liebherr-Großdrehbohrgerät vom Typ LB 44 im Einsatz.

Dornbirner Sparkasse bleibt Mitglied der Sparkassengruppe

line-Kampagne, für die Liebherr nun mit dem deutschen Preis für Online-Kommunikation ausgezeichnet wurde und sich dabei gegen zahlreiche andere Unternehmen durchsetzen konnte. Über alle Kategorien gab es in diesem Jahr nicht weniger als 600 Einreichungen. Die Ergebnisse der Kampagne können sich sehen lassen. Insgesamt erreichte sie 4,4 Millionen Menschen, 17.000 neue Fans für die Facebook-Seite des Unternehmens wurden gewonnen und der Produktfilm wurde mittlerweile von mehr als 1,3 Millionen auf YouTube gesehen – ein fantastischer Wert vor dem Hintergrund der relativ kleinen Zielgruppe in der Nische Spezialtiefbau.

n News Blum „schenkt“ Augenlicht

Die Gespräche mit der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank wurden eingestellt. Mag. Anton Steinberger und Mag. (FH) Daniel Mierer.

Mag. (FH) Daniel Mierer übernimmt als Nachfolger von Vorstandsdirektor Ronald Schrei, der sein Mandat aus gesundheitlichen Gründen zurückgelegt hat, den Bereich Kreditrisikomanagement, Backoffice und Bearbeitung der Sparkasse Feldkirch. Mag. Anton Steinberger ist weiterhin für den Marktbereich (z. B. Kundenberatung) zuständig. Daniel Mierer ist 36 Jahre alt und wohnt in Altach. Er kann auf eine langjährige, vielseitige Bankenkarriere verweisen und war zuletzt bei der UBS in Zürich tätig.

Den Entscheidungen gingen intensive Gespräche zwischen der Dornbirner Sparkasse, der Erste Bank Oesterreich und der Erste Group über die Anwendungen der Regelungen des gemeinsamen Haftungsverbundes voran. Für sämtliche offenen Fragen wurden Lösungen gefunden, die eine praxisorientierte sowie reibungslose Abwicklung des Haftungsverbundes sicherstellen. Die geänderten Bestimmungen des Haftungsverbundes gelten auch für alle anderen Spar-

kassen in Österreich. „Letztlich gab unsere starke gemeinsame Geschichte als Sparkasse, die sich auch in schwierigen Zeiten als verlässlicher Partner der Kunden verankert hat, den Ausschlag bei den Gesprächen. Trotz einer Unmenge neuer regulatorischer Hürden, die uns von nationaler und europäischer Ebene vorgegeben werden, haben wir in der Sparkassengruppe eine vielversprechende Zukunft“, kommentiert Werner Böhler, Vorstandsvorsitzender der Dornbirner Sparkasse, die Entscheidungen.

P. Hafner (Licht für die Welt) erhält den Spendenscheck von Y. Greussing (Blum Marketing).

Mit ihrer Sozialaktion auf der weltgrößten Möbelzuliefermesse, der interzum 2015, schenkt die Julius Blum GmbH über 1.400 blinden Menschen in Afrika ihr Augenlicht und damit ein selbstständiges Leben. Das Vorarlberger Unternehmen bat die Besucher seines Messestandes um einen Eintrag im Gästebuch, um auf diese Weise Augenlicht in den Armutsgebieten der Welt zu retten: Denn für jeden Eintrag spendete der Beschlägehersteller 15 Euro an Licht für die Welt. So kamen am Ende der Messe 43.000 Euro für blinde Menschen in Afrika zusammen.


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Rondo ist „Bestes Familienunternehmen 2015 Vorarlbergs“ Rondo wurde durch die Eigentümer-Repräsentanten Michael Steurer und Carl Markus Ganahl sowie vom Vorstandsvorsitzenden Dieter Gruber vertreten. Es gratulierte Ludwig Bittner, Präsident der ÖAK.

Bereits zum 15. Mal zeichnete das WirtschaftsBlatt gemeinsam mit seinen Partnern BDO Austria, Bankhaus Spängler und der Österreichischen Notariatskammer die besten Familienunternehmen aus – ein attraktiver Preis, der an Bedeutung nichts eingebüßt hat. Im Beisein von Finanzminister Hans Jörg Schelling wurde an die Rondo Ganahl Aktiengesellschaft in der Bundeshauptstadt Wien die Gewinner-Urkunde zum „Besten

Familienunternehmen 2015 Vorarlberg“ überreicht.

Gruppenerfolg Als einer der führenden Hersteller von innovativen und wirtschaftlichen Verpackungslösungen und hochwertigen Wellpapperohpapieren sowie als Spezialist für Papierrecycling beschäftigt die Ganahl Aktiengesellschaft an den Standorten in Österreich, Ungarn,

Rumänien und in der Türkei rund 1.150 Mitarbeiter/-innen. 2014 wurde ein Gesamtumsatz in Höhe von 312,4 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Auszeichnung „Bestes Familienunternehmen 2015“ ist der Verdienst der gut ausgebildeten Fachkräfte an allen Standorten sowie der starken Kunden- und Qualitätsorientierung, der hohen Innovationskraft im Unternehmen und der äußerst soliden Bilanzund Ertragskennzahlen.

METZLER und GF spannen für noch effizientere Fertigungslösungen zusammen Der in Rankweil ansässige Spezialist für Fertigungslösungen, die METZLER GmbH & Co KG, ist ab sofort neuer österreichischer Vertriebspartner der weltweit führenden GF Machining Solutions. „Durch diese neue Form der Kooperation bündeln und vertiefen wir die Kompetenzen in Bezug auf Maschinen, Werkzeuge und Fertigungslösungen noch weiter. Da-

n

durch können wir unseren Kunden in Österreich hoch attraktive und wettbewerbsfähige FertigungsGesamtlösungen rund um die Werkzeugmaschine bieten, vom individuellen Fertigungskonzept bis zur technologisch optimierten Paketmaschine. Ziel ist es generell, unsere Kunden noch erfolgreicher zu machen, was diese Vertriebspartnerschaft stark unterstützt“, sagt METZLER-Geschäftsführer ReinhardMetzler.Esistdasgemeinsame Ziel der Metzler GmbH & Co KG und GF Machining Solutions, mit in-

n News

Dr. Thomas Hackspiel Foto: Dr. Hackspiel & Partner

Dr. Thomas Hackspiel umfassend für alle Versicherungsbereiche zertifiziert Dr. Thomas Hackspiel erhielt als einziger Prüfling aus Vorarlberg und Tirol am Landesgericht Feldkirch die Zertifizierung zum allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen für Versicherungen und Betriebliche Vorsorge inklusive Pensionskassen. „Ich bin sehr stolz, sagen zu können, dass ich als Einziger die Prüfung in allen 26 Unterthemen im Hauptbereich Versicherungen abgelegt habe – von der Feuerversicherung über die Garantieversicherungen bis zur Betrieblichen Vorsorge“, gibt Dr. Thomas Hackspiel, Geschäftsführer der Dr. Hackspiel & Partner GmbH in Bregenz, in die Prüfungsinhalte Einblick.

Neuer Präsident für Bodensee-Vorarlberg Tourismus

GF Reinhard Metzler.

novativen Produkten die Kunden überdurchschnittlich erfolgreich zu machen. Karlheinz Hehle ist neuer Präsident von Bodensee-Vorarlberg Tourismus. Foto: Paulitsch

Ausbildung

Erfolgreiche Lehrabschlussprüfungen Positiv konnten die Jugendlichen der Getzner Textil AG, welche die Lehrberufe Textiltechnologie, Textilchemie, Chemielabortechnik sowie Metalltechnik erlernten, ihre Lehrabschlussprüfung absolvieren. Erfreulich ist auch, dass die Hälfte der Lehrlinge ihre Abschlussprü-

· Unternehmen · 33

fung mit gutem bzw. sehr gutem Erfolg abgeschlossen haben. Über diese tolle Leistung, die nur mit größtem Einsatz und Unterstützung durch die Ausbildner Häusle Andreas, Frick Markus und Fasching Karl Heinz möglich war, freut sich die Getzner Textil AG.

Bei der Jahreshauptversammlung von Bodensee-Vorarlberg Tourismus wurde Karlheinz Hehle einstimmig als Präsident gewählt. Er folgt damit Edgar Eller nach, der diese Funktion nach drei Jahren abgibt. Der Harder Bürgermeister Harald Köhlmeier wurde als Vizepräsident bestätigt.


Nr. 26-27 · 26. Juni 2015

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Service Ab dem 25. Mitarbeiter Stimmt es, dass Arbeitgeber mit mehr als 25 Mitarbeitern eine Ausgleichstaxe bezahlen müssen, wenn sie keinen begünstigten behinderten Dienstnehmer einstellen? Arbeitgeber, die in Österreich 25 oder mehr Dienstnehmer beschäftigen, sind verpflichtet, auf je 25 nicht behinderte Dienstnehmer mindestens einen begünstigen behinderten Dienstnehmer einzustellen. Die Zahl 25 ist pro Arbeitgeber im gesamten Bundesgebiet zu sehen. Werden weniger begünstigte behinderte Dienstnehmer beschäftigt, als es die gesetzliche Pflichtzahl erfordert, ist eine Ausgleichstaxe zu entrichten. Diese

beträgt im Jahr 2015 für jeden zu wenig eingestellten begünstigten Behinderten: f für Arbeitgeber mit 25 bis 99 Dienstnehmern: monatlich 248 Euro, f für Arbeitgeber zwischen 100 und 399 Dienstnehmer: monatlich 348 Euro, f für Arbeitgeber ab 400 oder mehr Dienstnehmern: monatlich 370 Euro. Ein begünstigter Behinderter verfügt über eine amtliche Bestätigung, aus der hervorgeht, dass er zumindest zu 50 Prozent oder mehr behindert ist. Ein Beispiel aus der Praxis: Eine Firma beschäftigt 50 Dienstnehmer, davon ist ein Dienstnehmer begünstigt behindert. Da der Dienstgeber, wie gesetzlich gefordert, für je 25 nicht behinderte

Dienstnehmer einen begünstigt Behinderten beschäftigt, fällt keine Ausgleichstaxe an, da für die restlichen 24 nicht behinderten Dienstnehmer kein begünstigt Behinderter eingestellt werden muss. Die Pflichtzahl, also jene Zahl, die regelt, wie viele begünstigt Behinderte einzustellen wären, beträgt in diesem Beispiel 1. Da auch teilzeitbeschäftigte nichtbehinderte Dienstnehmer voll zu rechnen sind und nicht auf Vollzeitäquivalente umgerechnet werden dürfen, wäre in diesem Beispiel die Pflichtzahl 1 auch dann erfüllt, wenn dieser eine begünstigt behinderte Dienstnehmer in einem Teilzeitdienstverhältnis beschäftigt wäre. Für die Berechnung der Pflichtzahl ist jeweils der Erste eines jeden Kalendermonats maßgeblich.

Wir prüfen Ihre Arbeitsverträge! Probemonat, Befristung, Überstundenregelung, etc. – bringen Sie Ihre Arbeitsverträge auf den neusten Stand. Das Rechtsservice der Wirtschaftskammer Vorarlberg unterstützt Sie dabei. So wird es gemacht: Senden Sie Ihren Vertrag an rechtsservice@wkv.at. Wir prüfen Ihren Vertrag und geben Ihnen noch zusätzlich hilfreiche Tipps!

Service der

Es sind hierfür alle Dienstnehmer heranzuziehen – egal, ob es sich dabei um voll-, teilzeitbeschäftigte, geringfügige oder fallweise Dienstnehmer handelt. Auch ins Ausland entsendete Dienstnehmer oder Heimarbeiter sind anzurechnen. Nicht zu berücksichtigen sind hingegen: freie Dienstnehmer, Lehrlinge, begünstigte Behinderte, Inhaber von Amtsbescheinigungen und Opferausweisen sowie Dienstnehmer, die derzeit keinen Entgeltanspruch gegenüber dem Dienstgeber haben.

Weitere Infos Mag. Carolin Grabher WKV-Rechtsservice T 05522/305/324

Service ist für KV Mitglieder kostenlos!


Nr. 26-27 · 26. Juni 2015 Die Wirtschaft

· Service · 35

Rat & Tat: Praxistipps für Unternehmen

Krankenstand statt Urlaub

Foto: Kärnten Werbung

Ein Dienstnehmer wird kurz vor seinem Urlaubsantritt krank. Kann er in diesem Fall von seinem Urlaub zurücktreten?

Urlaube müssen vereinbart werden – und können nicht einseitig widerrufen werden.

Ein Urlaub ist immer zwischen Dienstnehmer und Dienstgeber zu vereinbaren. Grundsätzlich kann ein bereits vereinbarter Urlaub nicht einseitig widerrufen werden. Das gilt sowohl für den Termin als auch für die Dauer des Urlaubs. Der Dienstnehmer kann den Urlaub daher auch konsumieren, wenn er unmittelbar vor dem vereinbarten Urlaub krank wird, und kann übergangslos vom Kranken-

stand in den Urlaub gehen. Laut den gesetzlichen Bestimmungen kann man nur aus einem wichtigen Grund von der Urlaubsvereinbarung zurücktreten. Ein wichtiger Grund wäre, wenn schon vor dem Urlaubsantritt klar ist, dass der Dienstnehmer während eines Teiles des vereinbarten Urlaubes erkrankt sein wird.

dem Dienstnehmer zu klären, ob er vom Rücktritt Gebrauch machen möchte oder ob in diesem Fall der Krankenstand nahtlos in den Urlaub übergehen soll.

Weitere Infos

Mit dem Dienstnehmer abklären Wenn der Dienstgeber eine Krankmeldung erhält, die zeitmäßig in den Urlaub hineinreicht, kann dies ein formloser Rücktritt von der Urlaubsvereinbarung sein. Daher empfiehlt es sich, mit

Andrea Fend WKV-Rechtsservice T 05522/305/322

Befristung: „Dauer der Abwesenheit“ Welche Vorteile bringt eine Befristung des Dienstverhältnisses auf „Dauer der Abwesenheit“ eines Dienstnehmers? Die zeitliche Dauer eines Dienstverhältnisses kann kalendermäßig fixiert sein oder an ein bestimmtes Ereignis anknüpfen, dessen Eintritt zum Zeitpunkt der Vereinbarung feststeht. Achtung: Die Befristung, die an ein objektiv bestimmbares Ereignis anknüpft, muss der willkürlichen Beeinflussung durch die Vertragsparteien entzogen sein. Möglich ist beispielsweise eine Befristung bis zur Beendigung einer Karenzierung oder einer krankheitsbedingten Abwesenheit eines Mitarbeiters. Einige Kollektivverträge lassen aber nur kalendermäßige Befristungen zu! Da der Oberste Gerichtshof ein bei der Vereinbarung bereits feststehendes Ereignis als Befristungsende verlangt und mit den Arbeitnehmerinnen oftmals vor der Entbindung noch keine endgültige Karenzvereinbarung getroffen wird und daher das

Weitere Infos

Dr. Markus Kecht WKV-Rechtsservice T 05522/305/321

Ende der Karenz nicht feststeht, empfehlen wir dem Dienstgeber: Befristungen sollten für die Dauer der beschäftigungsverbots- und karenzbedingten Abwesenheit einer bestimmten Arbeitnehmerin vereinbart werden! In diesem Fall ist die Kette zweier Verträge infolge Sachlichkeit das geringere Risiko als jenes aus zu großer anlassmäßiger und zeitlicher Unbestimmtheit. Die Karenzbefristung wäre erst bei Feststehen der Karenz in deren Umfang zu vereinbaren. Wird vom Karenz-Verlängerungsanspruch Gebrauch gemacht, wird eine weitere Befristung sachlich sein.

Weiters könnte im Dienstvertrag eine ausdrückliche Kündigungsvereinbarung getroffen werden. Da sich Befristung und Kündigung aber grundsätzlich ausschließen, ist bei der Vereinbarung einer Kündigungsmöglichkeit im befristeten Dienstverhältnis Folgendes zu beachten: Einerseits sind die zwingenden Bestimmungen über die Kündigung zu berücksichtigen. Weiters darf die Vereinbarung auch sonst nicht unbillig sein, indem sie insbesondere auf ein angemessenes Verhältnis zwischen Dauer der Befristung und Anzahl der Kündigungsmöglichkeiten Bedacht nimmt. Beträgt die Befristung nur ein halbes Jahr, wird es den Vertragspartnern, wenn überhaupt, nur offenstehen, einen Kündigungstermin beispielsweise zum Ende des vierten oder des fünften Monats des Arbeitsverhältnisses zu setzen. Bei einer Befristung auf drei Jahre wird man die Vereinbarung von circa sechs bis zwölf Kündigungsterminen für den Arbeitgeber als zulässig erachten. Auch eine Probezeit könnte vereinbart werden.

. ... lange Krankenstände den Anspruch auf Urlaub nicht verkürzen? Ist ein Dienstnehmer länger im Krankenstand und die Entgeltfortzahlung auch bereits erschöpft, läuft dennoch der Urlaubsanspruch weiter. ... ein Dienstzettel, auch wenn er unterschrieben ist, nicht dieselbe Beweiskraft hat wie ein Dienstvertrag? Wir empfehlen daher jedenfalls einen schriftlichen Dienstvertrag auszustellen. Musterverträge finden Sie unter www.wko.at/vertragsmuster. ... der Dienstnehmer den Arbeitgeber von einem Krankenstand unverzüglich informieren muss, jedoch nicht bei einer Verlängerung? Erst am nächsten Tag eine Krankmeldung vorzulegen, erfüllt die Mitteilungspflicht nicht. In diesem Fall verliert der Dienstnehmer für die Zeit der Säumnis den Entgeltanspruch.


Nr. 26-27 · 26. Juni 2015

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Wann ist das Büro daheim steuerlich absetzbar? Selbstständige können Aufwendungen für das Büro zuhause nur unter ganz bestimmten Bedingungen steuerlich absetzen. Viele Unternehmer üben ihre gewerbliche Tätigkeit auch oder ausschließlich in einem Arbeitszimmer in ihrer Wohnung aus. Besonders häufig gilt das für Ein-Personen-Unternehmer ohne Mitarbeiter. Unter Arbeitszimmer wird ein Raum verstanden, der auch eine private Nutzung zulassen würde. Räume, die aufgrund ihrer Ausstattung für die Berufsausübung typisch sind, wie Labors, Werkstätten oder Ordinationen, gelten nicht als Arbeitszimmer und sind steuerlich jedenfalls abzugsfähig, ebenso betrieblich genutzte Räumlichkeiten außerhalb der Wohnung. Ausgaben, die mit einem Arbeitszimmer im Wohnungsverband zusammenhängen, sind nur dann steuerlich abzugsfähig, wenn der Raum den Mittelpunkt der gesamten betrieblichen und beruflichen Tätigkeit des Steuerpflichtigen darstellt. Trifft das zu, können die auf das Arbeitszimmer entfallenden Miet- und Betriebskosten, die anteilige Absetzung für Abnutzung (AfA) und anteilige Finanzierungskosten bei Eigentumsobjekten in der Einkommensteuer als Betriebsausgabe abgesetzt werden. TypischeArbeitsmittel,wiezum Beispiel Computer einschließlich Computertische, Kopier- und Faxgeräte, Drucker, EDV-Ausstattungen, Telefonanlagen, bleiben bei beruflicher oder betrieblicher Verwendung auch dann abzugsfähig wenn sie in Privaträumen oder einem nicht abzugsfähigen Arbeitszimmer aufgestellt werden. Einrichtungsgegenstände sind hingegen nur dann abzugsfähig, wenn es sich um ein anerkanntes Arbeitszimmer handelt. Die steuerliche Anerkennung der Aufwendungen für Arbeitszimmer und für Einrichtungsgegenstände

Das Arbeitszimmer daheim ist nur abzugsfähig, wenn es Mittelpunkt der betrieblichen und beruflichen Tätigkeit des Steuerpflichtigen ist.

setzt voraus, dass die Art der Tätigkeit des Steuerpflichtigen den Aufwand unbedingt notwendig macht und dass der zum Arbeitszimmer bestimmte Raum tatsächlich ausschließlich oder nahezu ausschließlich beruflich genutzt wird.

Beurteilung je nach Berufsbild Ob das Arbeitszimmer im Wohnungsverband den Tätigkeitsmittelpunkt darstellt, wird nach dem jeweiligen Berufsbild beurteilt. So ist etwa bei Heimbuchhaltern, Gutachtern, Teleworkern oder Schriftstellern davon auszugehen, dass deren Tätigkeitsmittelpunkt im Arbeitszimmer liegt. Dagegen geht man bei Lehrern, Richtern, Vortragenden oder Freiberuflern, die auch eine Betriebsstätte außerhalb der Wohnung haben, davon aus, dass ihr Tätigkeitsmit-

Weitere Infos

Mag. Markus Pickl WKV-Steuerservice T 05522/305/310

telpunkt nicht im Home-Office liegt. Noch schwieriger wird die Beurteilung bezüglich der Abzugsfähigkeit, wenn der Steuerpflichtige mehrere Tätigkeiten im Arbeitszimmer ausübt. Hier ist zuerst zu prüfen, ob diese Tätigkeiten als eine einzige oder als mehrere Einkunftsquellen zu sehen sind. Eine Einkunftsquelle liegt vor, wenn mehrere Tätigkeiten in sachlich engem Zusammenhang stehen, zum Beispiel Vortragender und Gutachter in einem bestimmten Fachgebiet. Überwiegen hier jedoch die Einkünfte aus der - typischerweise außer Haus ausgeübten - Vortragstätigkeit, dann sind Aufwendungen für das Arbeitszimmer nicht abzugsfähig. Hängen die Tätigkeiten sachlich nicht zusammen oder wird das Arbeitszimmer sowohl für selbstständige als auch für unselbstständige Tätigkeiten benutzt, geht man von mehreren Einkunftsquellen aus. Dann können die Aufwendungen nur für jene Einkunftsquelle berücksichtigt werden, für die der Mittelpunkt der Tätigkeit im Arbeitszimmer liegt. Trifft das auf alle Tätigkeiten zu, aus denen Einkünfte erzielt werden, dann werden die Aufwendungen den verschiedenen Einkunftsquellen zugeordnet, und zwar anteilig entsprechend der Höhe der Einkünfte n jeder Tätigkeit.

n Aktuell Der Plan B für Ihren Betrieb Auch Unternehmenschefs können einmal über einen kürzeren oder auch längeren Zeitraum ausfallen - sei es durch Unfall oder Krankheit. Wer sich auf diese Möglichkeit vorbereitet, kommt jedenfalls besser durch eine solche Krisensituation. Die Wirtschaftskammer hat daher eine Broschüre für Unternehmer herausgegeben, mit deren Hilfe sich Betriebe darauf vorbereiten können. Hier die wichtigsten Fragen für Unternehmer: f Gibt es eine Person, die mir bei einem kurzfristigen Ausfall helfen kann, meinen Betrieb am Laufen zu halten? f Möchte ich mit Unterstützung meines Rechtsbeistands komplexe Fragen klären, wie etwa die rechtsgeschäftliche Vertretung? f Ist eine Betriebsunterbrechungs-Versicherung für mich sinnvoll? f Wohin kann ich mich im Notfall wenden? Gerade wenn ein Unternehmer länger ausfällt, kann ein rechtsgeschäftlicher Vertreter sinnvoll sein, der z.B. im Namen des Geschäftsführers neue Lieferverträge, Kaufverträge oder Dienstverträge abschließen darf. Im Firmenbuch eingetragene Unternehmer können mittels einer „Prokura” sehr umfangreiche Vertretungsrechte an ausgewählte Vertrauenspersonen übertragen. Die Frage der rechtswirksamen Vertretung ist sehr komplex und sollte daher mit einem Rechtsexperten geklärt werden. Außerdem empfiehlt die Wirtschaftskammer, alle wichtigen Unterlagen und Informationen so an einem Ort aufzubewahren, dass sie im Fall der Fälle für die Vertretung zugänglich sind. f

Weitere Infos und kostenloser Download: wko.at/planb


Nr. 26-27 · 26. Juni 2015 Die Wirtschaft

Druck, Verpackung & Kunststoff

Foto: Thinkstock

Extra

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Vorarlberg hat in Sachen Druck, Verpackung und Kunststoff international eine Vorreiterrolle inne.

Riese in der Verpackungswelt Das flächenmäßig bescheidene Vorarlberg ist ein Riese in Sachen Verpackungsproduktion. Auch viele Innovationen, die weltweit für Furore sorgen, erleben hier ihre Geburtsstunde. Vorarlberg ist tatsächlich einzigartig, nimmt man die Dichte an Herstellern von Verpackungen her. Da verwundert es nicht, dass ein Netzwerk ins Leben gerufen wurde, das umfangreiche und weitreichende Synergien ermöglicht. So entstand das „Verpackungsland Vorarlberg“, das in der breiten Öffentlichkeit kurz bezeichnet als Vpack bekannt ist. Die Plattform gibt es mittlerweile seit mehr als zehn Jahren.

Die Vereinigung wurde unter anderem geschaffen, um Synergien zu erzeugen und sie - im Interesse der Kunden der Unternehmen - zu nutzen. Sie soll außerdem auch die Position als starker Arbeitgeber in der Öffentlichkeit deutlich machen.

17 Lehrberufe 18 Vpack-Unternehmen gibt es in Vorarlberg, die ingesamt rund 3.000 Mitarbeiter beschäftigen. Welch wichtiger Arbeitgeber die Firmen sind, zeigt die Zahl der Lehrberufe, die angeboten werden. Die 17 Lehrberufe beinhalten den Verpackungstechniker ebenso wie den Medienfachmann bzw. die Medienfachfrau. Es handelt sich um spannende Berufe mit enormen Zukunftsperspektiven.

Zahlreiche Innovationen in Sachen Verpackung haben ihren Ursprung im Land und setzen sich weltweit durch. Dabei finden etwa erneuerbare Rohstoffe bei der Herstellung von Kunststoff Verwendung. Es ist nicht übertrieben, zu behaupten, dass das Verpackungsmaterial der Zukunft aus Vorarlberg kommt.

Ökologie Ökologische Nachhaltigkeit stellt in Vorarlberg nicht nur ein leeres Schlagwort dar. Nein - die heimischen Unternehmen leben dieses Motto und erarbeiten sich dadurch enorme Wettbewerbsvorteile. Produkte werden zukunftsweisend oft klimaneutral hergestellt. Vpack-Betriebe haben Vorreiterrollen inne.

Nicht nur beim Verpacken selbst, sondern auch beim Erdenken und Umsetzen von „Outfits“ für Produkte sind heimische Unternehmen Spitze. Unter „Outfits“ sind beispielsweise Etiketten für diverse Produkte gemeint. Hier zählt nicht allein die Idee, sondern ebenfalls und ganz besonders die Umsetzung und somit - vereinfacht ausgedrückt - die Druckqualität.

Vorrangstellung Heimische Unternehmen setzen sich damit international durch. Nicht bloß die Marktposition zeigt dies. Auch internationale Preise, die immer wieder nach Vorarlberg gehen, verdeutlichen die Vorrangstellung.


Nr. 26-27 · 26. Juni 2015

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Vpack – eine starke Marke mit 17 Lehrberufen und über 3.000 Mitarbeitern Ziel jeder Netzwerkbildung ist die Synergie. So auch beim Netzwerk „Verpackungsland Vorarlberg“, kurz Vpack, das sich am 20. Februar 2004 in einer künstlerischen Aktion auf dem Karren in Dornbirn der Öffentlichkeit präsentierte. Innerhalb dieses Netzwerks haben sich 18 starke Vorarlberger Firmen zu einer Kooperationsplattform zusammengeschlossen. In einem gemeinsam erarbeiteten Programm wurden die Ziele und Maßnahmen des Clusters, der heuer sein elfjähriges Bestehen in Form einer Ausstellung feiern wird, klar definiert.

Verpackungskompetenz in Vorarlberg Vorarlberg ist, was die Dichte von Verpackungsmittelherstellern angeht, einzigartig. Unter der gemeinsamen Marke „Vpack“ sind die Branchen der Papier, Karton und Wellpappe verarbeitenden Industrie, der Verarbeiter von flexiblen Verpackungen aus Kunststoff, Hersteller von Behältern aus Kunststoff, Stanzwerkzeugbauer und Hersteller von Druckformen vertreten. Die Ziele der VpackUnternehmen sind klar definiert: Die Fokussierung der Lehrlingsausbildung, die Positionierung als attraktive Arbeitgeber in der Region, die Erschließung neuer Märkte und die Kooperation zur Steigerung des Kundennutzens.

Einige der Topunternehmen bauen ihre Position als Global-Players bereits erfolgreich aus. Die Ausnahmestellung der VpackUnternehmen beweisen auch die zahlreichen nationalen und internationalen Prämierungen.

Arbeitsplätze mit Zukunft Bislang bieten die Vpack-Betriebe jährlich 50 neuen Lehrlingen einen Ausbildungsplatz. Ganze 17 Berufsbilder suchen und finden hier ihre Fachkräfte. Die Aufgaben sind anspruchsvoll, vielseitig und interessant. DrucktechnikerIn, VerpackungstechnikerIn, PapiertechnikerIn, ProzesstechnikerIn, KunststoffformgeberIn, EDVTechnikerIn, BetriebselektrikerIn, AnlagentechnikerIn, ... die Liste ist lang. Traditionelle und neue Berufe sind gefragt und werden durch innovative Entwicklungen und fortschreitende Technik ständig aufgewertet. Hier liegen große

Herausforderungen und Chancen für die Zukunft der Jugend. Gute Aussichten, die aber auch entsprechend kommuniziert werden müssen. Besonders dafür macht sich Vpack stark. Denn die Zukunft liegt in der Qualität der Arbeitskräfte und der Beherrschung neuer und besserer Technologien. „Es ist unabdingbar, die Ausbildung auf die neuesten technologischen Standards abzustimmen“ – betont Vpack-Sprecher Edi Fischer. Auch diese Herausforderung nehmen die Unternehmen des Verpackungslandes Vorarlberg an. Der angestrebte Wirtschaftserfolg soll sich auch am heimischen Arbeitsmarkt nachhaltig positiv auswirken.

Ausstellung zum elfjährigen Bestehen Die Ausstellung mit vielen interessanten Details rund um Vorarlbergs erfolgreichsten Clus-

Edi Fischer Vpack-Sprecher

ter wird am 22. Oktober 2015 im Landhaus in Bregenz feierlich eröffnet. Die interessierten BesucherInnen haben dann 3 Wochen lang die Möglichkeit, sich über Vpack zu informieren und so über „Packaging Valley Vorarlberg“ noch mehr zu erfahren.

n Factbox Die Unternehmen von Vpack Alpla Werke, Alwin Lehner GmbH & Co KG Bayer Kartonagen GmbH Etiketten CARINI GmbH CCL-Label GmbH Flatz Verpackungen Styropor GmBH FRIES Kunststofftechnik GmbH GIKO Verpackungen GmbH Glatz Klischee GmbH Fidel Gmeiner GmbH & Co. Logett GmbH Müroll GesmbH Offsetdruckerei Schwarzach GmbH Pratopac GmbH Ratt GmbH Rondo Ganahl AG SCHEYER Verpackungstechnik GmbH Schweiger Laser-Schnitte GmbH & Co Erhard Wolff GmbH

Packaging Valley mit innovativen Produkten Bewusst und unbewusst nehmen wir Verpackung täglich wahr. Umschläge, Schutzhüllen, Kartons und Boxen sind fixe Bestandteile des täglichen Lebens und so vielfältig wie ihr Inhalt. Mit ihren Produkten agieren die Vorarlberger Verpackungsmittelhersteller natürlich auch auf den europäischen und internationalen Märkten.

„Es ist unabdingbar, die Ausbildung auf die neuesten technologischen Standards abzustimmen.“

Habe die Lehre mit V, wie Vpack. 18 Unternehmen bieten 17 Lehrberufe an.


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Rondo Ganahl AG Verpackungen aus Wellpappe machen gute Laune Hochwertige Drucke Die Aufgabe der Transportverpackung endet längst nicht mehr an der Rampe des Supermarkts oder Discounters. Im Regal spielt der Packstoff Wellpappe eine weitere Stärke aus: Er kann hochwertig bedruckt und optimal für die Erfordernisse der Warenpräsentation gestaltet werden. Von Rondo speziell für den Handel entwickelte Wellpappeverpackungen leisten im Supermarktregal einen Beitrag zur Schärfung des Markenprofils und unterstützen den Abverkauf der Waren. Man überzeugt mit gleichermaßen aufmerksamkeitsstarken und wirtschaftlichen Verpackungslösungen und bietet zudem das volle Spektrum an Bedruckmöglichkeiten in bis zu sechs Farben: Flexodruck, Offsetdirektdruck und Offsetkaschierung. Mit diesen erweiterten Möglich-

Produktpräsentationen fallen auf, wecken Interesse, machen Spaß – und gut gelaunte Kunden greifen gerne zu.

Entscheidende Erfolgsfaktoren

Maßgeschneiderte Wellpappeverpackungen bieten mit ihren hochwertig bedruckbaren Oberflächen kostengünstige, wirkungsvolle Werbeflächen.

keiten entstehen gestalterische Freiräume für kreative, eigenständige und unverwechselbare Verpackungskonzepte.

Unendliche Möglichkeiten Wellpappe ist vielseitig einsetzbar. Für die Produktpräsentation bietet sie eine unübertroffene Ge-

staltungsvielfalt. Kauferlebnisse lassen sich mit Deckenhängern, Displays und Primärverpackungen als Ergänzung zu Transportverpackungen inszenieren. In der Rondo Entwicklungsabteilung werden im Dialog mit den Kunden laufend neue Ideen kreiert. Damit wird Wellpappe zum Geschichtenerzähler und schafft kleine Traumwelten im Supermarkt. Inszenierte

Rondo Wellpappewerke sind marktgestaltend. Investiert wird laufend in Technik, Logistik, Entwicklung und Ausbildung der Mitarbeiter mit dem Ziel, neuen Entwicklungen und den aktuellen Anforderungen der Kunden schnellst und bestmöglich zu entsprechen. Die Fabriken sind hochautomatisiert und der Maschinenpark auf beeindruckendem technischen Niveau. So kann flexibel auf alle Kundenbedürfnisse reagiert werden – von Kleinbis Großmengen, in unterschiedlichsten Ausführungen, wie sie der Kunde eben gerade wünscht, und das Just-in-time.


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VVA richtet den Blick aufs Ganze Die Vorarlberger Verlagsanstalt (VVA) verfolgt seit Jahren ein OneStopKonzept mit dem Ziel, den Drucksacheneinkauf für ihre Kunden so einfach wie möglich zu gestalten. Bei dem Dornbirner Unternehmen erhalten Kunden so gut wie alle Druckprodukte aus einer Hand, und das aus einer durch und durch nachhaltigen Produktion. Durch das OneStop-Konzept der VVA reduziert sich der Kommunikationsaufwand für den Kunden auf das Wesentliche. Die aufwendige Koordination mehrerer Druckereien und Dienstleister entfällt komplett und logistische Kraftanstrengungen gehören der Vergangenheit an. „Ein breites Produktspektrum unter einen Hut zu bringen, ist kein einfaches

Unterfangen. Aber unsere Kunden schätzen es“, bringt es der geschäftsführende Gesellschafter der VVA, Karl-Heinz Milz, auf den Punkt. Zahlreiche Kunden setzen auf das OneStop-Konzept der VVA und sehen es als das zentrale Element für eine erfolgreiche und langfristige Zusammenarbeit an. In dem OneStop-Konzept haben sowohl große als auch kleine Aufträge gleichermaßen Platz.

Mehrwert zur Differenzierung Ein Schritt, um das OneStop-Konzept weiter auszubauen, ist der neue Produktionsstandort Artpress VVA in Höfen in Tirol, an dem mediennahe Verpackungsprodukte und auch Feinkartonagen produziert werden. Die VVA stellt sich aber auch gerne neuen Herausforderungen und entwickelt gemeinsam mit ihren Kunden Lösungen, die einen Mehrwert zur Differenzierung am Markt bieten. Kunden, die auf der

Suche nach Möglichkeiten sind, die überdenreinenDruckhinausgehen, werden bei der VVA ebenfalls fündig. Dabei setzt man auf das Knowhow des Omnichannel-Spezialisten Infolox, der Druckprodukte in die digitale Welt überführt. „Wir helfen unseren Kunden, ihre Herausforderungen in der Kommunikation zu meistern. Der Kunde kann sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren, während wir uns um alles andere kümmern“, fasst Karl-Heinz Milz zusammen.

Klimaneutrales Unternehmen Die VVA hat in den letzten Jahren zahlreiche Anstrengungen unternommen, um ihre Produktion auf eine klimaneutrale Basis zu stellen. Unter dem Motto „vermeiden reduzieren – kompensieren“ wurde eine Vielzahl an Maßnahmen umgesetzt: So wurde der Bezug von elektrischer Energie komplett auf Ökostrom aus österreichischer Wasserkraft umgestellt, noch diesen Sommer wird eine leistungsfähige Photovoltaik-Anlage in Betrieb gehen und die Energie für die Klimatisierung und Heizung wird mit einer Wärmepumpe gewonnen. Die verbleibenden CO2-Emissionen werden über Klimazertifikate kompensiert, im Zuge derer ein Waldschutzprojekt in Brasilien unterstützt wird. Print ist dadurch im Vergleich zu digitalen Medien eine nachhaltige Alternative. Promotion

Durch und durch nachhaltig.

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AMACO – flexible printing solutions AMACO ist spezialisiert auf kundenspezifische Bedruckungsanforderungen im Medizin-, Lebensmittel- und Non-FoodBereich. Als Systemanbieter in über 80 Ländern der Welt bietet AMACO neben einfach zu bedienenden, flexiblen und hochqualitativen Drucksystemen auch eine Vielzahl an Zubehör, Dienstleistungen und 33 Jahre Branchenerfahrung an.

Digital Drucker: konzipiert für die vollflächige Bedruckung von fixen und variablen Daten zur direkten Installation auf der Verpackungsmaschine. Vorteile: enorme Flexibilität, große Druckflächen, hohe Geschwindigkeit und geringe Verbrauchskosten. Etikettendrucker: bedrucken sämtliche Papier-, Kunststoff- und Thermoetiketten in verschiedenen Größen.

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Nr. 26-27 · 26. Juni 2015

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Ein Kunststoff der nächsten Generation mit Mehrwert für Kunden ALPLA – international führender Spezialist für Verpackungslösungen – entwickelt gemeinsam mit namhaften Partnern den bio-basierten Kunststoff PEF. Das Material wird aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt und gilt als Verpackungsmaterial der Zukunft. Seit 2013 ist ALPLA mit Avantium, Coca-Cola und Danone an der Entwicklungsplattform für den bio-basierten Kunststoff PEF beteiligt. Als Technologieführer bringt das Vorarlberger Unternehmen seine jahrzehntelange Erfahrung in der Verarbeitung von Kunststoffen ein. „Nachhaltigkeit und die Verwendung von Rohstoffen aus nachwachsenden Ressourcen sind für uns mit die

wichtigsten Grundlagen für die nächsten Generationen. Es ist unsere Verantwortung, Innovationen in diesem Bereich voranzutreiben“, betont ALPLA CEO Günther Lehner. PEF (Polyethylenfuran) wird aus pflanzlichen Rohmaterialien hergestellt. Die Prozesstechnologie dafür stammt vom niederländischen Unternehmen Avantium. Die Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass PEF-Flaschen in vielerlei Hinsicht PET-Flaschen überlegen sind. Der Kunststoff verfügt über ausgezeichnete Eigenschaften: Aufgrund der guten Barrierefunktion können beispielsweise Sauerstoffbarrieren reduziert werden, ohne die Lagerfähigkeit der verpackten Produkte zu beeinflussen. Zudem ist PEF hitzebeständiger, kann jedoch bei niedrigeren Temperaturen verar-

beitet werden. „PEF eignet sich zur Produktion äußerst dünner, leichter und trotzdem stabiler Verpackungen für Getränke und Lebensmittel“, erklärt der ALPLA CEO. „Diese Technologie schafft für unsere Kunden Mehrwert, aber auch für den Endverbraucher und die Umwelt.“

Kunststoff trifft Kunst ALPLA präsentiert PEF im Rahmen der EXPO 2015 in Mailand. Die Ausstellung „Energy for Life – Austrian Innovation and Creativity for a Better World“ von 26. Juni bis 5. Juli im Triennale Design Museum inszeniert Schlüsselbeispiele der österreichischen Technologieund Designlandschaft. Auf Einladung der Wirtschaftskammer Österreich nimmt ALPLA mit PEF-Kunststoff-Flaschen an der Schau teil.

„Nachhaltigkeit und die Verwendung von Rohstoffen aus nachwachsenden Ressourcen sind für uns mit die wichtigsten Grundlagen für die nächsten Generationen. “ Günther Lehner ALPLA CEO

Der Lehrberuf „KunststofftechnikerIn“ ist im „Verpackungsland“ Vorarlberg nicht mehr wegzudenken und bietet schöne Karrieremöglichkeiten. KunststofftechnikerInnen sind unter anderem für den gesamten Fertigungsablauf in der Kunststoffwarenproduktion zuständig und planen die Produktionsabläufe. Sie sorgen für die Vorbereitung der Rohmaterialien, steuern und überwachen die Maschinen, in denen die Bestandteile und Zutaten der benötigten Kunststoffmasse vermischt und vorgeformt werden. Sie kontrollieren außerdem die Beschaffenheit der Kunststoffmasse und stellen durch verschiedene Messmethoden fest, ob alle geforderten Eigenschaften eingehalten werden. Die Lehrzeit für diesen spannenden Beruf beträgt vier Jahre.

KunststofftechnikerInnen müssen sich vor allem hinsichtlich der Kunststofftechnologie und der Technik der elektronisch gesteuerten Werkzeugmaschinen weiterbilden, da auf diesen Gebieten nach wie vor bedeutende Fortschritte erzielt werden und laufend neue Entwicklungen stattfinden. Generelle Lernfähigkeit und -bereitschaft sind auch deshalb notwendig, weil immer wieder neue Arten von Kunststoffen zur Verarbeitung gelangen. Die Ausbildungs- und Beschäftigungsaussichten für KunststofftechnikerInnen sind in Vorarlberg ausgezeichnet. So können KunststofftechnikerInnen beispielsweise zu VorarbeiterInnen, MaschinenführerInnen, ArbeitsvorbereiterInnen, WerkmeisterInnen und AbteilungsleiterInnen aufsteigen. Angesichts dieser Möglichkeiten, lohnt sich diese Lehre ganz besonn ders.

Foto: Thinkstock

Ein Lehrberuf mit großer Zukunft

KunststofftechnikerInnen müssen moderne Maschinen steuern können.


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44 ¡ Druck, Verpackung & Kunststo ¡ Die Wirtschaft

Jeckel Nutzfahrzeuge Lustenau Der neue Daily von Iveco: kraftvolles Design, gepaart mit beispielloser Stärke. Stärke, Zuverlässigkeit, Verfßgbarkeit. Das sind auch weiterhin seine unverkennbaren Charaktereigenschaften, die jetzt durch neue MotorkennlinienmithÜhererLeistung und noch fßlligerem Drehmoment ergänzt werden. Und das bei gesteigerter Wirtschaftlichkeit und noch mehr Umweltverträglichkeit. Die Motorenpalette reicht von 106 PS (78kW) bis 205 PS (151kW) mit 470 Nm. Die Motoren sind, je nach Wunsch und Modell, nach Euro 5+ bzw. Euro 6 homologiert. Auch der kräftige 3,0 Liter-Erdgas-Motor ist nach Euro 6 homologiert.

Neben dem ESP9 mit aktiven Sensoren, beeindruckt die Menge an elektronischen Helfern wie ABS, EBD, ASR , MSR , HBA , LAC, TSM, HRB, HFC, RMI und ROM.

Der Bremsassistent (HBA) erkennt eine Vollbremsung und unterstßtzt diese. Die Anhängerstabilisierung (TSM) wirkt dem Schleudern von Anhängern entgegen.

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Neue Dimension des Fahrkomforts Eine neue Dimension des Fahrkomforts wird durch die neue QUAD-LEAF-Vorderachse erreicht. Das neue Rahmenkonzept des Kastenwagens mit längerem Radstand und verkĂźrztem Ăœberhang sowie abgesenkter Ladekante ermĂśglicht nun Ladekapazitäten von bis zu 20 mÂł. Das neue Rahmenkonzept des Kastenwagens ermĂśglicht die niedrigste LadekantenhĂśhe fĂźr heckgetriebene Fahrzeuge. Durch eine Absenkung der Sitzposition und eine Streckung der Windschutzscheibe ist die Rundumsicht sowie das RaumgefĂźhl nochmals deutlich verbessert worden. Mit 12,7 m Wendekreis ist der Daily seinen Mitbewerbern um einiges voraus. Durch attraktive Ausstattungspakete lassen sich nach wie vor bis zu 40 % gegenĂźber den Einzelpreisen sparen. Weitere Informationen bei Jeckel Ges.m.b.H. & CO KG, Hagstrasse 6, 6890 Lustenau, Tel. 05577 84625-0 oder unter www.jeckel.at

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Nr. 26-27 · 26. Juni 2015 Die Wirtschaft

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Offsetdruckerei Schwarzach

Gelebte Nachhaltigkeit Ein Hochregallager in Holzkonstruktion und Sonnenenergie vom Firmendach – die Offsetdruckerei Schwarzach setzt auf ökologische Nachhaltigkeit.

Der Hersteller von umweltfreundlichen Faltschachteln und Etiketten aus Karton und Papier bietet eine attraktive Palette im Verpackungsdruck und beim Veredeln bzw. Weiterverarbeiten. Dabei sind verantwortungsvolles Wirtschaften und ökologische Nachhaltigkeit beim traditionsreichen Vorarlberger Verpackungshersteller fest im Unternehmensleitbild verwurzelt.

Verantwortungsvolles Wirtschaften Ökologisch nachhaltige Maßnahmen beschränken sich bei der Offsetdruckerei Schwarzach nicht auf die Produktion, sondern ziehen sich durch das gesamte Unternehmen. So wurde zum Beispiel beim Neubauprojekt von Anfang an größter Wert auf Energieeffizienz gelegt. Das im Zuge dessen entstandene Hochregallager ist eine selbsttragende Holzkonstruktion. Durch den Einsatz von Holz wurden rund 880 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart. In den letzten Jahren konnten durch das Erdwärmesystem, Wärmerückgewinnung und weitere Schritte beträchtliche Mengen an fossilen Brennstoffen eingespart werden. Die neueste Investition ist eine kürzlich installierte Pho-

tovoltaikanlage mit einer Fläche von 2.600 m2. Diese Solaranlage wird pro Jahr den Energiebedarf von ca. 80 Einfamilienhäusern ins Netz einspeisen.

ihre Kunden neben qualitativen Aspekten auch umfassend in ökologischer Hinsicht bei der Auswahl des Bedruckstoffes. Ergänzt wird das Ganze durch eine umweltfreundliche Drucktechnologie.

n Bedeutung Ein klimaneutrales Unternehmen: Der Grundsatz lautet Vermeiden, Reduzieren, Ausgleichen. Alle nicht vermeidbaren CO2Emissionen werden durch Investitionen in ein Wiederaufforstungsprojekt in Mosambik ausgeglichen.

Klimaneutrales Unternehmen Die Offsetdruckerei Schwarzach übernimmt eine Vorreiterrolle in Sachen Klimaschutz und ist seit Mitte letzten Jahres „klimaneutrales Unternehmen“. Das bedeutet, dass alle CO2-Emissionen, die sich nicht vermeiden lassen, durch Investitionen in Klimaprojekte ausgeglichen werden.

n Factbox f

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Herausfordernd nachhaltig Die Offsetdruckerei Schwarzach garantiert entlang ihrer Wertschöpfungskette höchste Qualität, was zahlreiche Zertifizierungen unterstreichen. Neben höchsten Standards im Bereich Hygiene und Qualitätsmanagement stehen hier insbesondere umweltrelevante Themen im Fokus. Das Unternehmen ist FSC/PEFCzertifiziert, was bedeutet, dass die Rohstoffe nachweislich aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern kommen. Die Experten der Offsetdruckerei Schwarzach beraten

Klimaneutral gedruckte Packhüllen Zudem bietet die Offsetdruckerei Schwarzach klimaneutral gedruckte Feinkartonagen nach „ClimatePartner“ an. Bei diesen klimakompensierten Packjobs werden die entstehenden CO2-Emissionen durch Investition in Klimaschutzprojekte ausgeglichen. Durch eine dem Auftrag eindeutig zugeordnete Trackingnummer ist Transparenz für den Endverbraucher stets gegeben. Promotion

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Spezialisierter Produzent und Veredler von Feinkartonagen und Etiketten Internationale Design-Preise für Faltschachtel-Lösungen MitarbeiterInnen: Rund 335 Bearbeitungsvolumen: ca. 25.000 Tonnen Karton & Papier im Jahr Produktions- und Lagerfläche: 52.000 m2 Exportanteil: 70 % Unternehmensverbund: bulu.at, neluplast.de, tpp.ro, datos.at Kunden: internationale Erzeuger und Zulieferbetriebe der Konsumgüterindustrie, Produzenten von Premiumartikeln für Süßwaren, Luxuswaren, Kosmetik und andere Near- und Non-Food-Bereiche, internationale Handelskonzerne.


Nr. 26-27 · 26. Juni 2015

46 · Druck, Verpackung & Kunststoff · Die Wirtschaft

CARINI doppelt erfolgreich beim 35. Internationalen Etikettenwettbewerb Gleich zwei Einreichungen des führenden österreichischen Etikettenherstellers CARINI wurden am 11. Juni 2015 auf dem FINAT Jahreskongress in Amsterdam mit einem Award und einem Anerkennungspreis ausgezeichnet. Mit dem jährlich veranstalteten Wettbewerb würdigt und prämiert der internationale Verband der Selbstklebeetiketten-Industrie herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Endanwendungen und des Marketings sowie in der Druck- und Verarbeitungsqualität.

Glänzend gemacht: Etikett für „TROJKA Devil“ Dass für ein Wodka-MixGetränk mit Chili- & ZimtGeschmack und dem Namen

Visuelle „Schmankerl“ für Senf, Preiselbeere und Honig.

„TROJKA Devil“ ein ganz besonders „heißes“ Outfit gefragt ist, versteht sich fast von selbst. Für die Willisauer Destillerie DIWISA produzierte CARINI das entsprechende Etikett, das von FINAT in der Kategorie „Alkoholische Getränke“ als Sieger ausgezeichnet wurde. Die Jury beurteilt das Etikett als hervorragendes Beispiel für die Kombination von Offset- und Siebdruck. Mit dem Einsatz von Glanz-, Matteffekten und vielen Details wird das Etikett zu einem echten Hingucker.

Die außergewöhnliche Herausforderung bestand hierbei darin, den schwarzen Hintergrund sowie den Mattgrad des Etikettes an das bestehende Gebinde anzupassen. Zudem sorgt das Überdrucken der Kaltprägung im Offsetdruck für hochspannende optische Effekte und verleiht dem Ganzen einen faszinierenden Glanz.

effekt kam ein Softtouch-Laminat zum Einsatz. „Die prämierten Produkte führen einmal mehr eindrucksvoll vor Augen, dass Etiketten heute viel mehr sind als reine Informationsträger“, so CARINI Geschäftsführer Edgar Sohm. „Sie stehen für Kreativität, Originalität und vermitteln Emotionen. Das macht sie zum wichtigen Imagefaktor und Markenbotschafter. Und wir freuen uns darüber, dass wir mit Innovationskraft und Know-how unseren Kunden immer wieder dabei helfen können, ihre Inspirationen wunschgemäß und in höchster professioneller Qualität umzusetzen.“ www.carini.at

Wandlungsfähigkeit vom Feinsten Das Restaurant „Stiftskeller“ in Innsbruck serviert regionale Spezialitäten nicht nur frisch auf den Tisch, sondern auch zum Mitnehmen im Glas. Mit der Herstellung der entsprechenden Etiketten für Senf, Preiselbeeren und Honig wurde CARINI betraut und hat für das Ergebnis einen FINATAnerkennungspreis in der Kategorie „Digitale Verarbeitung“ erhalten. Besonderes visuelles „Schmankerl“: Durch Variationen in der Weißunterlegung entstehen raffinierte Kippeffekte, die das Etikett je nach Blickwinkel und Lichteinfall eine überraschende Verwandlung vollziehen lassen. Silberfolie setzt einen weiteren „Glanzpunkt“. Realisiert wurde das „Stiftskeller“ Etikett im Digitaldruck, für den Kipp-

Spannende Effekte mit Glanz.

n Factbox CARINI Umsatz in EUR Mitarbeiter

2011 18,3 Mio. 123

2012 19,4 Mio. 130

2013 20,9 Mio. 138

2014 21,9 Mio. 134

Produkte Selbstklebeetiketten (spezielle Eigenschaften: No-Label-Look Etiketten, Multilayer Label, Labelroll, Booklet, Reliefschnittprägung), Inmould Etiketten, Nassleimetiketten, Produktanhänger, Schlachtkörperetiketten, Fleischeinlegeetiketten


Nr. 26-27 · 26. Juni 2015 Die Wirtschaft

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