S Ü D W E S T S A C H S E N
Ehrenamt bringt die Region voran
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S. 10
www.chemnitz.ihk24.de
Fortgeschrieben: Regionalplan der Region Chemnitz S. 19 Erfragt: Künftige Exportländer Sachsens
S. 26
Aktualisiert: Sächsische Mittelstandsrichtlinie
S. 27
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Vorwort
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Die Unternehmen der Region erwarten von der Politik die Gewährleistung verlässlicher, wachstumsfördernder Rahmenbedingungen.
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Franz Voigt, Präsident der IHK Chemnitz Hans-Joachim Wunderlich, Hauptgeschäftsführer der IHK Chemnitz
Wir vertreten die Interessen der Wirtschaft Am 22. September finden die Wahlen zum Deutschen Bundestag statt. Mit dem Ausgang der Wahl werden hoffentlich wichtige Weichen für die Weiterentwicklung des Wirtschafts- und Innovationsstandortes Deutschland gestellt. Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Chemnitz – das Parlament der südwestsächsischen Wirtschaft – beschloss am 10. Juni die Wahlprüfsteine der sächsischen Industrie- und Handelskammern. Die Unternehmen der Region erwarten von der Politik die Gewährleistung verlässlicher, wachstumsfördernder Rahmenbedingungen und die konsequente Berücksichtigung der spezifischen Interessen der kleinen und mittleren Unternehmen. Darüber hinaus fordern wir die nachhaltige Stabilisierung der europäischen Volkswirtschaften insbesondere des Euroraums. Zu den Herausforderungen, die in hohem Maße bereits heute den unternehmerischen Alltag bestimmen, formuliert die sächsische Wirtschaft folgende Schwerpunktaufgaben an die Politik: 1. Sichere Energie- und Rohstoffversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen 2. Sicherung des Fachkräfteangebotes unter ungünstigeren demografischen Rahmenbedingungen 3. Konsequente Deregulierung und intelligente Gesetzgebung 4. Umsetzung einer investitionsfreundlichen Steuerund Finanzpolitik
5. Infrastruktur: leistungsfähige Verbindungen sichern 6. Internationalisierung der Wirtschaft weiter unterstützen Neben der Vertretung des wirtschaftlichen Gesamtinteresses erledigt die IHK mehr als 50 hoheitliche Aufgaben im Auftrag des Staates und zahlreiche Serviceleistungen für die über 80.000 Mitgliedsunternehmen in Südwestsachsen. Unsere Mitarbeiter sind an den Standorten Chemnitz, Plauen, Zwickau, Annaberg-Buchholz, Freiberg und Döbeln tätig. Bitte nehmen Sie die passgenauen Beratungsangebote und die Serviceleistungen der IHK vor Ort in Anspruch oder besuchen Sie uns unter www. chemnitz.ihk24.de. Und teilen Sie uns mit, was wir - in Ihrem Interesse - noch besser machen können. Die Arbeit der IHK für und mit der Wirtschaft wird getragen durch mehr als 3.250 Unternehmer und leitende Mitarbeiter im Ehrenamt. Allein in den Fachausschüssen und Arbeitskreisen engagieren sich ca. 550 Wirtschaftsvertreter. In den Prüfungsausschüssen der Berufsausbildung und der beruflichen Fortbildung sind es 2.666 Personen. Sie ermöglichen eine effiziente und sachgerechte Erfüllung der Aufgaben der IHK. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken!
Herzlichst Ihre
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Inhalt
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Foto: W. Schmidt
Namen und Nachrichten
Regionale Interessenvertretung
Tage der Industriekultur Chemnitz
IHK aktuell
Für die Praxis
Titelgeschichte
Landesentwicklungsplan verabschiedet
Europäischer Patentschutz
Industriegeschichte und die permanente Weiterentwicklung der Stadt Chemnitz sind selten so eindrucksvoll zu erleben wie zu den Tagen der Industriekultur im September.
Volker Tzschucke fragte Vertreter des Ehrenamtes der Industrie- und Handelskammer Chemnitz nach Visionen und Forderungen für die von ihnen vertretenen Regionen.
Die Industrie- und Handelskammer Chemnitz hat sich als Träger öffentlicher Belange am Anhörungsverfahren beteiligt und Forderungen der regionalen Wirtschaft eingebracht.
Das einheitliche Patent kann ab 1. Januar 2014 beantragt werden, wenn bis dahin das Übereinkommen über ein einheitliches Patentgericht in Kraft getreten ist.
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W. & S. HERMANN greifen nach den Sternen
Touristische Vermarktung braucht Partner
Regionalplanung wird fortgeschrieben
Gute Vorbereitung bringt Erfolg
Am 25. Juni freute sich das Zwickauer Catering-Unternehmen über die „5 Sterne Zertifizierung“ des „PartyService-Bund Deutschland e.V.“ und gehört damit zu den Besten.
Unternehmensberaterin und Präsidiumsmitglied der Regionalversammlung Zwickau Angelika Schunck über ihre Vorstellung zur Vermarktung der Region.
Sebastian Kropop, Planungsverband Region Chemnitz, informierte die Unternehmer zur Regionalversammlung Zwickau über die Fortschreibung des Regionalplanes.
Irgendwann wird er für jedes Unternehmen ein Thema: Der Wechsel in der unternehmerischen Verantwortung. Welche Beratungsangebote hält die IHK für Sie bereit?
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Inhalt
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Foto: IHK
IHK Service
Aus- und Weiterbildung
IHK Terminkalender
IHK-Weiterbildungsprogramm
Die IHK bietet zahlreiche Veranstaltungen und Seminare sowie Beratungstermine und Sprechtage an. Alle Termine für September und Anfang Oktober auf einen Blick.
Gute Aufstiegschancen haben Teilnehmer von IHK-Weiterbildungen. Wir bieten an unseren IHK-Standorten eine große Auswahl von Weiterbildungsveranstaltungen an.
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Premiumworkshop Personalarbeit
Mittelschule wird Oberschule
Die Ende August begonnene Workshopreihe mit 6 Veranstaltungen soll Nachwuchsführungskräften helfen, sich in ihre neue Rolle als Führungskraft zu finden.
Der geänderte Name drückt aus, dass die Oberschule als „Mittelschule plus“ noch stärker als bisher auf individuelle Förderung der einzelnen Schüler eingehen will.
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Foto: W. Schmidt
Unser Titel: Die IHK-Standorte im Kammerbezirk Südwestsachsen. Foto: IHK/mdc
Unsere IHK-Standorte Chemnitz Straße der Nationen 25 Tel. 0371/6900-0
Döbeln Stadthausstraße 5 Tel. 03431/7184-47
Annaberg-Buchholz Geyersdorfer Straße 9a Tel. 03733/1304-0
Plauen Friedensstraße 32 Tel. 03741/214-0
Freiberg Halsbrücker Str. 34 Tel. 03731/79865-0
Zwickau Äußere Schneeberger Str. 34 Tel. 0375/814-0
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Namen und Nachrichten
Premiumwasser aus Island Eine außergewöhnliche Geschäftsidee verfolgt Torsten Kowitz, Geschäftsführer der neu gegründeten ICEIS Germany GmbH im vogtländischen Falkenstein. Er bezieht ein besonderes Trinkwasser aus Island, das aus 110.000 Jahre altem Gletschereis in großer Tiefe über Vulkangestein gefiltert entsteht und füllt dieses in einer modernen Anlage in umweltfreundliche 5 bzw. 10 Liter Bag-In-Box-Verpackungen für den Endverbraucher ab. Alle Komponenten dieser innovativen Verpackungslösung werden in der Region hergestellt. Die moderne Abfüllanlage erlaubt weitere Produktmodifikationen,
wie eine zusätzliche Ozonisierung oder die Zugabe von Kohlensäure und Aromen. Das ICEIS-Gletscherwasser ist ein sehr weiches und keimfreies Premiumwasser und besitzt mit einem Sauerstoffgehalt von 9,4 mg/l und einem hohen ph-Wert von 8,5 nachweislich Faktoren, die dem allgemeinen Wohlbefinden des Verbrauchers dienen. Die Abfüllung unter Reinraumbedingungen, eine permanente Laborkontrolle und die verwendeten additiv-freien Innenbeutel mit Sauerstoffsperre erfüllen alle medizinischen Standards für dieses neue hochwertige Lebensmittel. Michael Barth
Oelsnitzer IT-Unternehmen ist TOP-Innovator 2013 Am 5. Juli wurden in Berlin die innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands mit dem Innovationssiegel „TOP 100“ ausgezeichnet (www.top100.de). Auch n³ erhielt die begehrte Trophäe. Bewertungsgrundlage für „TOP 100“ ist eine wissenschaftliche Unternehmensanalyse von Prof. Dr. Nikolaus Franke und seinem Team vom Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren werden die Unternehmen in fünf Kategorien zur Innovation bewertet. Am Ende des Benchmarking-Prozesses werden die innovativsten Firmen von der hochkarätigen Jury von „TOP 100“ ausgewählt. Herzlichen Glückwunsch! Die Geschäftsführer der n3 data analysis - software development – consulting GmbH & Co. KG Dr. Matthias Nagel (l.) und Matthes Nagel (r.) freuen sich mit Ranga Yogeshwar über den Preis. Foto: n3
Erfolgsgeschichten aus dem Erzgebirge
Landrat Frank Vogel, IHK-Regionalpräsident Gert Bauer, Druckerei-Geschäftsführer Manfred Dittrich, Aues OB Heinrich Kohl und Wirtschaftsförderungschef Mathias Lißke freuen sich über das druckfrische Buch (v.l.n.r.). Foto: Bauer
Industrielle Erfolgsgeschichten im Erzgebirge stellt ein gleichnamiges Buch vor, das Ende Juli bei der Curt Bauer GmbH in Aue seine Premiere erlebte. Der Ort war nicht zufällig gewählt, denn die mehr als 130 Jahre alte Damastweberei gehört zu jenen Unternehmen, die in der Welt von Fleiß und Können der Region künden. „Das Buch soll zeigen, dass im Erzgebirge nicht nur Männelmacher zu Hause sind. Mit der höchsten Industriedichte sind wir das wirtschaftliche Herz des Freistaates, auch wenn wir oft so nicht wahrgenommen werden. Sehr viele Unternehmen bieten Innovatives und Außergewöhnliches auf ihrem Sektor“, sagte Landrat Frank Vogel. Die Wirtschaftsförderung des Erzgebirgskreises bzw.
der Landrat selber hatten zusammen mit der IHK eine lange Firmenliste erstellt, von der sich 46 Porträts im Buch wiederfinden. Dabei wurden die gesamte industrielle Branchenbreite sowie auch die Vielzahl der Standorte im Territorium berücksichtigt. Pünktlich zum fünfjährigen Bestehen des Erzgebirgskreises hat die Druck- und Verlagsgesellschaft Marienberg mbH ein solides Werk geschaffen, das sich von den Beteiligten gut als Marketinginstrument einsetzen lässt. Bei einer nächsten Auflage wäre auch ein englischer Textteil günstig, wie der Auer Firmenchef und Präsident der IHK-Regionalversammlung Erzgebirge Gert Bauer sagte. Gisela Bauer
Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Namen und Nachrichten
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Weichenstellung für Modelleisenbahnbauer Der Anschluss für den Spielwarenhersteller „Gützold“ ist geglückt: Ein neues Unternehmen führt die Zwickauer Traditionsmarke fort, nachdem kein Nachfolger innerhalb der Familie gefunden wurde. „Wir starten mit 15 Mitarbeitern und fünf neuen Modellen. Die ersten Schnellzugdampfloks 03-1010 wurden bereits ausgeliefert“, informiert Matthias Richter, Geschäftsführer der Gützold Modellbau GmbH und einer von fünf Dresdner Gesellschaftern. Ausgezeichnete Qualität und höchste Präzision – darauf fahren Fans der Marke „Gützold“ ab. Mit seiner Produktion hochwertiger Dampf-, Diesel- und Elektrolokmodelle hat sich das 1946 gegründete Unternehmen im In- und Ausland einen Namen gemacht. Die Erfahrungen und das Know-how der Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital. Sie können beispielsweise die gesamte Produktionspalette der vergangenen 25 Jahren fertigen und mit kleinen und mittleren Stückzahlen flexibel auf Kundenwünsche reagieren. Damit „Gützold“ in der Spur bleibt, will das Unternehmen in Werkzeuge und Modelle investieren, Dienstleistungen in Werkzeugbau und Konstruktion anbieten und über Europa hinaus neue Märkte erschließen. „Made in Germany“ wird deshalb künftig eine Nummer größer auf der Verpackung stehen, signalisiert der Chef. Kathrin Buschmann
Wollen mit neuen Modellen Dampf machen (v.r.): Geschäftsführer Matthias Richter und Konstrukteur Stefan Kühn. Mit im Bild: Liquidator Christian Jacob, der sich über den gelungenen Neustart freut. Foto: IHK
Stollberger »Geschäfte mit Tradition«
Im September kann das wohl älteste Einzelhandelsunternehmen in Stollberg, der „Buch + Kunst Laden Claudia Lindner“ sein 250-jähriges Jubiläum feiern. Die IHK gratuliert herzlich zum keineswegs alltäglichen Jubiläum! Die vormalige Inhaberin Sigrid Lindner recherchierte im Vorfeld des Jubiläums und fand heraus, dass viele
Stollberger Geschäfte auf eine mehr als fünfzigjährige Geschichte stolz sein können. So entstand die Idee einer Aktion, die auch andere Unternehmen einbindet: „Geschäfte mit Tradition“. Tradition steht für Verlässlichkeit, Erfahrung, Verbundenheit, Identität, Können und Vertrauen. Werte, die auch in unserer schnelllebigen Zeit wichtig sind und das Besondere, Individuelle und nicht Austauschbare einer Stadt repräsentieren. Davon sind auch junge Menschen überzeugt, denn in den letzten Jahren vollzogen sich viele erfolgreiche Unternehmensnachfolgen. Oft ging dies mit Sanierung, Um- bzw. Neubau am Geschäftsstandort einher, Sortimente wurden erweitert und die neuen Inhaber punkten mit erweiterten Beratungsangeboten. Um die Stollberger „Geschäfte mit Tradition“ Einheimischen und Gästen vorzustellen, sind vielfältige Aktionen geplant, so z. B.:
– eine Ausstellung im Bürgergarten mit alten und neuen Dokumenten, Fotos und Gegenständen von der jeweiligen Unternehmensgründung bis in die Gegenwart, – die „Stollberger Einkaufsnacht“, – eine Schaufensteraktion, die auf eine kleine Zeitreise einlädt und – eine historische Stadtführung, bei der alle teilnehmenden Geschäfte besucht werden und man Interessantes erfährt, was bisher vielleicht nicht bekannt war. Die Aktion wird u. a. von der Stadtverwaltung Stollberg unterstützt. In der letzten Sitzung des Arbeitskreises Innenstadtentwicklung/Einzelhandel der IHK Region Erzgebirge nutzten Claudia und Sigrid Lindner die Gelegenheit, diese außergewöhnliche Aktion vorzustellen. Bert Rothe
Premium-LED-Beleuchtung Am 10. Juli hat die vogtländische LADON GmbH ihre neue moderne Fertigung am Standort Plauen eröffnet. Auf über 800 m² produziert Geschäftsführer Johan de Kievit mit 10 Mitarbeitern hochwertige LED-Standardprodukte, wie T8-Leuchtmittel, Objektstrahler oder Canopy-Industrie-Strahler. Auch ganz individuelle und kundenspezifische Beleuchtungslösungen für den professionellen Einsatz im Industrie- und Gewerbebau gehören zum Unternehmensportfolio. Deutsche Entwicklungsleistung, hochwertige Komponenten und die perfekte Verarbeitung „made in Germany“ sichern Qualität, Langlebigkeit und eine enorme Energie-Effizienz dieser neuartigen und innovativen Leuchtmittel aus Plauen in einem wachsenden Zukunftsmarkt. www.ladon.de
IHK gratuliert: Buch + Kunst Laden Claudia Lindner, Stollberg zum 250-jährigen Firmenjubiläum, MPT Präzisionsteile GmbH Mittweida zum 20-jährigen Firmenjubiläum, SASKIA Informations-Systeme GmbH, Chemnitz zum 20-jährigen Firmenjubiläum
Herzlichen Glückwunsch!
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Namen und Nachrichten
Wirtschaftsjunioren Plauen-Vogtland engagieren sich
Gesprächsrunde mit Schülersprechern vogtländischer Haupt-, Mittelschulen und Gymnasien. Foto: WJ
Die Wirtschaftsjunioren Plauen-Vogtland (WJ) sind ein Zusammenschluss junger, engagierter Unternehmer und Führungskräfte aus allen Bereichen der vogtländischen Wirtschaft. Organisatorisch ist der Verein eng mit der IHK verbunden. Über zwei Drittel der Mitglieder sind zudem ehrenamtlich in zahlreichen Gremien der IHK Chemnitz eingebunden: WJ sind wichtige Unternehmensvertreter sowohl in der IHK-Vollversammlung als auch in der Regionalversammlung, engagieren sich in Prüfungsausschüssen, stehen der IHK als Beisitzer für Einigungsstellenverfahren und als Sachverständige zur Verfügung. Im Bereich Berufsorientierung sind sie zudem wichtiger Praxispartner. Davon zeugen zahlreiche Projekte, die in
den letzten Jahren ins Leben gerufen wurden. Zu nennen sind u.a. regelmäßige Gesprächsrunden mit Schülern des Berufsschulzentrums e.o.plauen und mit Schülersprechern vogtländischer Haupt-, Mittelschulen und Gymnasien unter dem Motto „Unternehmer im Kreuzverhör“, Bewerber-Workshops bei der Ausbildungsmesse der IHK und Agentur für Arbeit, die Unterstützung des Projektes „Unternehmer-Führerschein“ der Friedensschule Plauen, halbjährliche Treffen mit Berufsorientierungslehrern der Region zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch sowie die Erstellung einer jugendgerechten Internetseite mit Praktikumsund Ausbildungsangeboten der WJ unter dem Slogan „WIR sind aktiv“. Sina Krieger
Weg zur Restrukturierung frei Am 8. August stimmten in Bonn die Aktionäre der Solarworld AG auf einer außerordentlichen Hauptversammlung mit einer Mehrheit von 99,1 Prozent den Kapitalmaßnahmen zu, welche zur Umsetzung der finanziellen Restrukturierung und Bilanzsanierung notwendig sind. Am 5. und 6. August hatten bereits die Gläubiger der beiden Anleihen das Maßnahmenpaket mit jeweils über 99 Prozent Mehrheit angenommen.
Damit ist der Weg zur Restrukturierung frei. Die SolarWorld AG stellt Solarstromanlagen her und trägt damit weltweit zu einer sauberen Energieversorgung bei. Der Konzern mit Sitz in Bonn beschäftigt rund 2.500 Menschen und fertigt in Freiberg/Deutschland und in Hillsboro/USA. Vom Rohstoff Silizium bis zum Solarstrommodul vereint das Unternehmen alle Produktionsstufen unter einem Dach.
Nachruf
Dazu gehört auch eine eigene Forschung und Entwicklung. SolarWorld beliefert über ein internationales Vertriebsnetz Kunden in aller Welt mit Solarstrommodulen und kompletten Anlagen. Das Unternehmen legt Wert auf hohe soziale Standards an seinen Standorten in aller Welt und hat sich einer ressourcen- und energiesparenden Produktion verpflichtet. Der Konzern ist seit 1999 börsennotiert. •
Spannende Reise
Wir trauern um unseren langjährigen Mitarbeiter und Freund
Dieter Eisenschmidt der im Alter von 78 Jahren verstarb. Er hat sich mit seiner Zuverlässigkeit, großem Herzen und ehrenamtlichem Engagement bleibende Verdienste für die Region erworben. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Das Präsidium, die Hauptgeschäftsführung und die Mitarbeiter der IHK Chemnitz
Zu keiner anderen Zeit lassen sich die Industriegeschichte und die permanente Weiterentwicklung der Stadt so eindrucksvoll erleben wie zu den Tagen der Industriekultur. Industriemuseen und -denkmäler sowie innovative Industrieunternehmen bieten den Besuchern eine spannende Reise durch die Vielfalt der Industrieanlagen von gestern und heute.
Auch die Chemnitzer Innenstadt wird zum Schauplatz für Industrial Art mit Varieté, Artistik und Bandoneon-Orchester. Die Spätschicht in den Industrieunternehmen, der historische Gründerzeitmarkt und vieles mehr lassen das Wochenende zum Erlebnis werden. Die Industrie- und Handelskammer Chemnitz unterstützt die Veranstaltung. •
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Namen und Nachrichten
A 72 Chemnitz-Leipzig Anfang August wurde das ca. 21 km lange Teilstück von Rochlitz nach Borna freigegeben. Auf dem Foto: die Ende 2011 fertiggestellte Brücke über die Zwickauer Mulde bei Penig. Foto: W. Schmidt
Die Planungen des ersten Teilstücks der A 72 datieren zurück auf den ersten gesamtdeutschen Bundesverkehrswegeplan aus dem Jahr 1992. Die durchgängige Vierspurigkeit von Leipzig nach Chemnitz, die nunmehr erreicht ist, ist zwar nicht der letzte, aber ein weiterer wichtiger Schritt in
Richtung Zielgerade dieses Großprojekts. Noch steht der Bau der letzten beiden Abschnitte der Autobahn von Borna bis zur A 38 aus. Diese müssen im Interesse aller Nutzer nun zügig fertiggestellt werden. Darüber hinaus kämpfen die Regionen Ostthüringen und Westsachsen seit längerem ge-
meinsam um den zügigen Ausbau des Anschlusses an die Autobahn A 72 durch die B 7 im Raum AltenburgFrohburg und damit um die Verbesserung ihrer Erreichbarkeit. Nicht realisierte Projekte aus der Zeit der Planungen nach der Wende gibt es leider noch genügend. Im Hinblick auf den Bundesverkehrswegeplan 2015 ist es deshalb wichtig, verantwortungsvoll den öffentlichen Diskurs zur territorialen Umsetzbarkeit voranzutreiben, um anschließend das Baurecht schneller herstellen zu können. Für die Wirtschaftsregionen Leipzig und Chemnitz heißt das, noch inten-
siver ihre Forderungen nach einer verbesserten Infrastruktur zu kommunizieren und durchzusetzen. Es gilt, die Infrastrukturnetze aufeinander abzustimmen und alle Verkehrsträger so zu entwickeln, dass sie sich effizient ergänzen. Deshalb sind auch der zweigleisige Ausbau und die Elektrifizierung der Schienenverbindung Chemnitz-Leipzig ein Vorhaben, das nicht in Konkurrenz zur Autobahn entstehen wird. Im Gegenteil: Es ist ein weiteres Projekt für die Zukunft der Region, das nicht erst im Zeitraum von weiteren zwanzig Jahren realisiert werden darf. Dietmar Richter
W. & S. HERMANN greift nach Sternen Sternstunde für den W. & S. HERMANN Partyservice: Am 25. Juni nahm das Zwickauer Unternehmen die „5 Sterne Zertifizierung“ des „Party-Service-Bund Deutschland e.V.“ entgegen. Zur Auszeichnungsveranstaltung betonte Wolfgang Finken, Geschäftsführer des Berufs-Fachverbandes mit 3.000 Mitgliedsunternehmen: „W & S gehört zu den führenden Caterern Deutschlands.“ Zehn Jahre verteidigte das Team um Firmengründer Winfried Hermann 4 glänzende Sterne. Nun haben die 22 Mitarbeiter noch eins draufgesetzt. Nach sechsmonatigem Zertifizierungsverfahren wird ihnen ein hohes
Anspruchsdenken, erstklassiger Dienst am Kunden sowie höchste Perfektion in den Kategorien Speisen und Getränke, Ausstattung und Personal bescheinigt. Beim Sterne „polieren“ hilft maßgeblich Tochter Saskia, die nach Abitur, BA-Studium und Koch-Ausbildung ins Unternehmen einstieg und Verantwortung übernahm. Die 32-Jährige will mit inspirierender, gesunder und leichter Küche neue Auftraggeber gewinnen. Bei Unternehmenspräsentationen, Hochzeiten und Firmenjubiläen bis zu 5000 Gästen konnte W & S bereits seine Leistungsstärke beweisen. Kathrin Buschmann
Der Partyservice von Winfried und Saskia Hermann ist der erste mit 5 Sternen in den neuen Bundesländern – ausgezeichnet von Wolfgang Finken (v.r.).
Angelika Schunck: Zwickau empfiehlt sich als guter Gastgeber. Fotos (2): W. Schmidt
Regionale Interessenvertretung Mit dem Wissen aus der Praxis
Von Volker Tzschucke
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Titelgeschichte: Regionale Interessenvertretung
Es ist eine richtig gute Idee: Unternehmen vertreten gemeinschaftlich ihre Meinung. Wirtschaftliche Stärke wird so auch zur gesellschaftlich einflussreichen Größe, die die regionalen Interessen bündelt und mit Nachdruck die besten Rahmenbedingungen für ihr Tun einfordern kann – die Basis für vergangenes, aktuelles und künftiges Aufblühen der Region. Damit das funktioniert, braucht es aber nicht nur die eine gemeinsame Stimme, wie sie die Industrie- und Handelskammer ist. Es braucht viele Stimmen, die sich einbringen. Die die Sorgen der Region und ihrer Unternehmen aus eigenem Erleben kennen. Die mit ihren Erfahrungen aus der unternehmerischen Praxis für die richtigen Entscheidungen sorgen. Und die mit Tatkraft voranschreiten, um Lösungsvorschläge zu entwickeln. Die auch mal eine Diskussion in Gang halten, wenn die politischen Prozesse zu langsam vorangetrieben werden. Es gibt diese Menschen. Im Ehrenamt der IHK sind sie – neben ihrem Hauptjob als Unternehmer – im Präsidium tätig oder wirken in einem Arbeitskreis mit. Und bringen so die Region voran.
Herbert Pscherer ist einer von ihnen. 1990 kam der gebürtige Bayer nach Reichenbach ins Vogtland. Er sei damals ein klassischer Existenzgründer gewesen, der sich eigentlich in Oberfranken ansiedeln wollte. Doch dann kam die deutsche Einheit und es zog ihn in den Osten, um hier Kaufleute und EDV-Fachkräfte aus- und weiterzubilden. Später kamen Qualifizierungsmaßnahmen fürs Baugewerbe hinzu und ein neuer Hauptsitz in der ehemaligen Baumwollspinnerei in Lengenfeld entstand. 1996 errichtete Pscherer ein Kompetenzzentrum für erneuerbare Energien, das Handwerker mit der neuen Technik vertraut machte, heute kümmert er sich vor allem darum, Menschen für den Arbeitsmarkt fit zu machen: „Mich treibt vor allem um, wie wir alle Potenziale, die die Region an Arbeitskräften hat, auch tatsächlich für die Region nutzen können“, erklärt Pscherer. Sein Unternehmen, die Bildungsinstitut Pscherer gGmbH, verstehe sich als Dienstleister, die möglichst viel Geld aus Landes-, Bundes- und EU-Mitteln in die Region holen wolle, um Humanressourcen bestmöglich zu fördern. Aus der Existenzgründung wurde ein Unternehmen mit heute 150 hauptberuflichen Mitarbeitern, aus einem Standort wurden zehn und – Ironie der Geschichte – als sächsisches Unternehmen ist die Bildungsinstitut Pscherer gGmbH heute auch im bayerischen Herkunftsland ihres Gründers aktiv. Angesichts dieser Unternehmensgeschichte nimmt es wenig Wunder, dass sich Herbert Pscherer auch im Ehrenamt besonders mit der Frage der Fachkräfteversorgung auseinandersetzt. Er ist Vizepräsident der IHK Chemnitz und Vizepräsident der Regionalkammer Plauen und leitet darüber hinaus den Fachkräfteausschuss der IHK. 20 Unternehmen aus allen Branchen sind dort vertreten, viermal im Jahr wird beraten: „Hier ist Gelegenheit, die Impulse aus den Unternehmen aufzunehmen, Bedarfe zu ermitteln und konkrete Anliegen zu bearbeiten“, so Pscherer.
Gleichzeitig setze man sich aber auch mit neuen Entwicklungen im Personalwesen auseinander, hole sich Impulse zu Personalrekrutierung, -entwicklung oder -führung ebenso wie zu Fragen der Ausbildung. Für Pscherer ist klar: „Angesichts der demografischen Entwicklung können wir unseren Bedarf an Fachkräften bald nicht mehr mit unseren Jugendlichen decken.“ Zunächst will deshalb das Vogtland bei jedem einzelnen Schulabgänger darum kämpfen, dass er der Region erhalten bleibt. Gemeinsam mit 47 Unternehmen veröffentlichte die IHK-Regionalkammer Plauen im Juni dieses Jahres das Internet-Projekt „Berufspower“, das regionale Unternehmen und die dortigen Berufschancen per Videoclip vorstellt. „‘Das Vogtland braucht dich!‘ lautet die zentrale Botschaft“, so Pscherer. Doch, das hat ihn sein Unternehmen wie auch das Ehrenamt gelehrt, Pscherer sieht auch weitere Reserven als die womöglich abwanderungswilliger Jugendlicher: „Im Moment haben wir im Vergleich zu anderen Bundesländern immer noch eine hohe Arbeitslosigkeit, das ist eine vergleichsweise komfortable Situation“, sagt er. Alleinerziehende, Berufsabbrecher, leistungsschwächere Jugendliche: „Das ist ein Potenzial, mit dem sich unsere Unternehmen auseinandersetzen müssen.“ Dies erfordere meist viel individuelle Arbeit und oft genug auch neue Lösungen: „Alleinerziehende brauchen nun einmal andere Arbeitsbedingungen“, weiß er. Hier müssten Unternehmen ansetzen. Im Ehrenamt will er dafür sensibilisieren. Zugleich kämpft er an anderer Front: „Die hohe Zahl unserer Ausbildungs- und Studienabbrecher ist auf Dauer nicht hinnehmbar, das können wir uns nicht erlauben.“ Eine Ursache dafür sieht er in mangelnder Berufsorientierung: „Es gibt viele Angebote, vielleicht zu viele. Eine landesweit flächendeckende und vor allem einheitliche Berufs- und Studienorientierung – das ist es, was wir brauchen.“
Die stillen Reserven ausschöpfen
Herbert Pscherer, Geschäftsführer Bildungsinstitut Pscherer gGmbH, Lengefeld Vizepräsident der IHK Chemnitz
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Titelgeschichte: Regionale Interessenvertretung
Die Rahmenbedingungen einfordern
Gert Bauer, Geschäftsführer Curt Bauer GmbH, Aue Foto: M. Richter
Besonderes Engagement für ein wichtiges Thema, das ist es, was auch andere Unternehmer umtreibt: Gert Bauer ist auch so einer. In der vierten Generation führt er gemeinsam mit Bruder Michael das Familienunternehmen, die Curt Bauer GmbH in Aue. Textile Produkte müssen von dort, vom Rand des Kammerbezirks und im Prinzip auch dem „hintersten Winkel Deutschlands“ vertrieben werden – eine ordentliche Infrastruktur ist da die Grundvoraussetzung. Deshalb – aber natürlich auch für die anderen Unternehmen der Region – setzt sich Bauer als Präsident der Regionalversammlung Erzgebirge für den Ausbau der Infrastruktur ein – von Straßen bis zum Internet-Breitband. Stetig brachten die Regionalvertreter Anregungen für den kommenden Bundesverkehrswegeplan ein, forderten aber auch ein Ausbau- und Erhaltungskonzept für bestehende Straßen. „Wir haben in unserer Region ein großes Potenzial an innovativen und leistungsfähi-
gen Unternehmen und sehen es als unsere Pflicht, die erforderlichen Rahmenbedingungen mit Nachdruck zu fordern“, sagt er im Interview (siehe Seite 15). Für Angelika Schunck hingegen ist die touristische Vermarktung ihres Landkreises Zwickau ein heißes Thema. Es könne doch nicht sein, dass man die Region in Australien eher kenne als in vielen Teilen Deutschlands, glaubt die Unternehmensberaterin. Dabei sei man „ein guter Gastgeber mit Industrie- und Kulturgeschichte zum Anfassen, eingebettet in reizvoller Naturlandschaft“. Dies gemeinsam zu kommunizieren ist auch eines ihrer Anliegen im Präsidium der Regionalkammer Zwickau der IHK. Dabei sieht sie durchaus noch Defizite, nicht nur im Wirken der regionalen Akteure: „Die Tourismusstrategie 2020 der Sächsischen Landesregierung erschwert kleinen Anbietern den Zugang zu Fördermöglichkeiten.“ (siehe Interview auf Seite 15).
Das Oberzentrum stärken
Unternehmensberaterin Angelika Schunck
Auch Gunnar Bertram sieht in der Vermarktung noch Steigerungschancen. Er ist Präsident der Regionalkammer Chemnitz und Vizepräsident der IHK Chemnitz. Im Präsidium der IHK Chemnitz sind elf Unternehmensvertreter aus dem ganzen Kammerbezirk dabei: „Die Integration von Chemnitz und dem Umland begleitet unsere Arbeit“, sagt er: „Wir können die Region nur gemeinsam voranbringen, mit einer gemeinsamen Botschaft.“ Und die heißt: „Wir sind eine industriell geprägte Region mit einer starken, mittelständischen Basis und hohem Innovationsgrad, die große Chancen für junge Menschen bietet.“ Dies sei noch nicht genügend bekannt, die IHK müsse dies mit vermitteln: „Wir sind da der Politik vielleicht ein Stück voraus“, glaubt er. Nahrung bekommt dieser Glaube in Bertrams Kernjob als Vorstand der Volksbank Chemnitz: „Als regionale Volksbank sind wir integraler Bestandteil der regionalen Wirtschaftskreisläufe, erst recht nach der Fusion der Volksbanken in Chemnitz und im Erzgebirge.“ Sein Büro hat Bertram in der Chemnitzer Innenstadt, auch dort sieht er noch einiges zu tun: „Es gehört zu unseren Aufgaben, Chemnitz mit seiner Funktion als Oberzentrum noch stärker zu entwickeln“, weiß er. Insbesondere beim City-Management sieht er
Handlungsbedarf: „Jedes Einkaufszentrum auf der grünen Wiese hat einen Manager, der sich um jeden einzelnen Mieter wie um das gesamte Erscheinungsbild seines Zentrums kümmert. Einen solchen Kümmerer brauchen wir auch für die Chemnitzer Innenstadt.“ Da sei viel Basisarbeit zu leisten, von der öffentlichen Ordnung bis zur Akquise der richtigen Marken: „Mehr Frequenz in der Innenstadt bekommen wir, wenn die richtigen Marken da sind. Und die Marken kommen, wenn die Frequenz da ist. Das ist eine Kärrnerarbeit.“ Der City-Kümmerer müsse Ansprechpartner sein für die Öffentlichkeit, für Geschäftsinhaber und Grundstückseigentümer, die gemeinsam am Wohlfühlcharakter der Chemnitzer Innenstadt arbeiten müssen: „Nachdem wir jahrelang Bauflächen entwickelt haben und da sehr weit vorangekommen sind, müssen wir jetzt den richtigen Innenstadtgeist entwickeln“, ist sich Bertram bewusst: „Die Pflanze ist gesetzt und wächst, jetzt braucht sie kräftig Nährstoff.“ Die IG Innenstadt und das Regionalpräsidium sprechen da mit einer Stimme – nicht nur, weil Bertram Mitglied in beiden Interessenvertretungen ist. Mit seinem Wissen aus der alltäglichen Praxis kann er sagen: „Die Zeit ist reif, das Thema anzugehen.“
Gunnar Bertram, Präsident der Regionalkammer Chemnitz, Vizepräsident der IHK Chemnitz Fotos (2): W. Schmidt
Es gibt nichts, was nicht noch besser werden könnte – sagt die Werdauer Unternehmensberaterin Angelika Schunck. Dies gilt genauso für die touristische Vermarktung der Regionen. Zur Qualitätssicherung und -steigerung leisten zahlreiche Partner Unterstützung. Beim Außenmarketing sollte allerdings noch mehr gehen, unterstreicht die Unternehmerin im IHK-Gespräch mit Kathrin Buschmann.
Touristische Vermarktung der Region Zwickau braucht Budget und Partner
IHK: Was fällt Ihnen beim Stichwort „Vermarktung der Region Zwickau“ ein? Die Episode, die der Sohn einer Bekannten in Australien erlebte: Work & Travel-Mitreisenden aus den Alten Bundesländern musste er die geografische Lage des Kreises Zwickau erklären. Ein australischer Reiseführer dagegen wusste Bescheid: „Zwickau - schöne Stadt. Automobil. War ich schon!“ Was zeigt das? Für Insider sind Horch – und selbstverständlich Schumann – ein Begriff. Dass es noch mehr ZwickauKenner im In- und Ausland werden, daran sollten Wirtschaft, Verwaltung, Politik, ja wir alle mitarbeiten. IHK: Wo sehen Sie Stärken und Schwächen in der Vermarktung? Der Landkreis empfiehlt sich als guter Gastgeber mit Industrie- und Kulturgeschichte zum Anfassen, eingebettet in reizvoller Naturlandschaft. Das nehmen wir im Alltag nicht immer wahr – im Gegensatz zu unseren Gästen. Unternehmer, kulturelle Einrichtungen, Vereine, Landratsamt, Stadtverwaltung und „Tourismusregion Zwickau e.V.“ bemühen sich mit ausgezeichneten Aktionen, Messeauftritten und Kooperationen um glaubwürdige Produkte, individuelle Zielgruppenansprache und abgestimmte Kommunikation. Dies zahlt sich für Beherbergungsbetriebe, Händler, Gastronomen bereits durch wachsende Gäste- und Umsatzzahlen aus. Als eigenständige Region mit touristischem Potenzial verfügen wir allerdings über ungenügende personelle und finanzielle Ressourcen, um unser Markenprofil überregional bekannter zu machen und Absatzchancen besser nutzen zu können. Die Tourismusstrategie 2020 der Sächsischen Landesregierung erschwert darüberhinaus kleinen Anbietern den Zugang zu Fördermöglichkeiten. IHK: Was ist zu tun? Im Verdrängungswettbewerb mit großen Destinationen gilt es, Tourismusbewusstsein, Marketing-Denke und Know-how aller Akteure auszubauen und unsere Stärken nach außen zu tragen. Dafür benötigen wir ein größeres Budget und viele starke Mitglieder im Verein „Tourismusregion Zwickau“. Die gute Nachricht zum Schluss: Mit Volkswagen Sachsen wurde ein weiterer Unterstützer aus der Wirtschaft gewonnen. Foto: W. Schmidt
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Titelgeschichte: Regionale Interessenvertretung
Interview mit Thomas Kolbe, Präsident der Regionalversammlung Mittelsachsen onalkammern mit einer gut aufgestellten hauptamtlichen Organisation. Diese Präsenz der IHK vor Ort hat sich dort bewährt und ist fest etabliert. Wenn ein Unternehmer in Plauen oder Zwickau ein Problem hat, dann fällt diesem sofort ein „Da gehe ich zu meiner IHK!“ Ich möchte, dass das auch in Mittelsachsen so wird. Was ist dafür zu tun?
Foto: M. Richter
Mit welchen Aktivitäten hat die IHK in den letzten Monaten die Unternehmerschaft in Mittelsachsen unterstützt? Unsere Arbeit war in den vergangenen Wochen vor allem durch das Juni-Hochwasser geprägt, von dem der Landkreis Mittelsachsen erneut schwer getroffen wurde. Viele Unternehmen des produzierenden Gewerbes, aber auch zahlreiche Einzelhändler, Gastronomen und andere Dienstleister haben zum wiederholten Male erhebliche und teilweise existenzgefährdende Schäden verzeichnet. Die Mitarbeiter der IHK waren in allen betroffenen Regionen bei den Unternehmen sehr schnell vor Ort und haben sie unterstützt und beraten, damit Hilfsmaßnahmen so schnell wie möglich wirksam ankommen. Ich selbst war als „Döbelner“ natürlich vor allem bei den Unternehmen in unserer Stadt unterwegs und habe mit vielen Betroffenen gesprochen. Außerdem hat die IHK im Zuge der Erarbeitung der Förderrichtlinie beim Sächsischen Ministerium für Wirtschaft und Arbeit und bei der Sächsischen Aufbaubank entsprechende Vorschläge eingebracht, damit die Bedarfe unserer betroffenen Mitgliedsunternehmen bei den Hilfsmaßnahmen ausreichende Berücksichtigung finden.
Die regionale IHK-Geschäftsstelle unterbreitet bereits eine Reihe von Angeboten: Beratungstage für Unternehmensgründung oder -nachfolge, Außenwirtschaftsberatung, zahlreiche Weiterbildungsveranstaltungen und Informationsangebote zu aktuellen Themen, ehrenamtliche Tätigkeit in Arbeitskreisen und Gremien sowie eine enge Kooperation mit verschiedenen Partnern der Region. Zukünftig muss es gelingen, dass die IHK als Interessenvertreter der Unternehmen noch stärker wahr und in Anspruch genommen wird. Dazu ist es erforderlich, aktiv auf die Unternehmen zuzugehen, deren Probleme aufzugreifen und zu bündeln. Auf diese Weise können Problemfelder der regionalen Wirtschaft identifiziert und an entsprechende Entscheidungsträger herangetragen werden, um Lösungen im Interesse der Wirtschaft herbeizuführen. Die IHK-Geschäftsstelle in Mittelsachsen hat seit Anfang 2013 eine neue Geschäftsführerin. Welche Akzente wurden seitdem gesetzt? Mit neuen Veranstaltungsformaten, Arbeitsgruppen und Netzwerken gelingt es inzwischen, eine Reihe von Unternehmen direkt zu erreichen. Die Präsenz in der Region hat sich erhöht, u.a. weil Veranstaltungen nicht nur in Freiberg, sondern auch in anderen Orten von Mittelsachsen stattfinden. Positiv sind vor allem die entstandenen persönlichen Kontakte zu den Unternehmen und anderen Partnern der Region. Welche Reserven sehen Sie?
Seit der IHK-Wahl 2011 gibt es auch in Mittelsachsen Die letzte Regionalversammlung im Juli hat sich dafür eine eigenständige regionale Interessenvertretung. Wel- ausgesprochen, das Ehrenamt noch stärker miteinander che Erfahrungen haben Sie damit bislang gesammelt? zu vernetzen und die Mitglieder der Regionalversammlung entsprechend der jeweiligen Kompetenzen wirksam Die Bildung einer regionalen Interessenvertretung in in die Arbeit der IHK einzubinden. Die personelle AusstatMittelsachsen war ein wichtiger Schritt, um als IHK die tung der Geschäftsstelle in Freiberg ist derzeit jedoch nicht Belange der Unternehmen noch besser wahrnehmen zu ausreichend, um dem bestehenden Anspruch hinsichtlich können und näher an den Unternehmen dran zu sein. In der Betreuung und Unterstützung der 19.000 Mitgliedsanderen Landkreisen des Kammerbezirkes Chemnitz, in unternehmen in Mittelsachsen gerecht werden zu können. Plauen und Zwickau, gibt es schon seit vielen Jahren Regi- Hier muss umgedacht und nachgebessert werden.
Foto: W. Schmidt
Titelgeschichte: Regionale Interessenvertretung
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Interview mit Gert Bauer, Präsident der Regionalversammlung Erzgebirge Welches sind aus Sicht der IHK und ihrer Mitgliedsun- Der Bundesverkehrswegeplan ist eher eine langfristige ternehmen die vordringlichen Infrastrukturprojekte im Planung. Braucht es nicht auch kurzfristige Verbesserungen? Wo sind Entlastungen am nötigsten und wie Erzgebirge? lassen sie sich zügig erreichen? Die Rahmenbedingung der Infrastruktur in unserer Region spürbar zu verbessern haben sich Präsidium und Uns ist natürlich auch aus Erfahrung bewusst, dass alle Regionalversammlung Erzgebirge als Schwerpunktauf- Maßnahmen des BVWP sehr lange Vorbereitungs- und gabe gesetzt. Dazu gehören die Verkehrs- und Breit- Umsetzungszeiten haben. Aus diesem Grund ist es notbandinfrastruktur, aber auch die weitere Entwicklung wendig, ergänzend zum BVWP, ein Ausbau- und Erhalunserer schönen Innenstädte. Diese drei Komplexe wer- tungskonzept kurzfristig zu erarbeiten. Eine Verbesseden sehr intensiv in den entsprechenden Arbeitskreisen rung der Durchlässigkeit unseres Straßennetzes kann durch Ausbaumaßnahmen wie z.B. Entschärfung von von unserem Ehrenamt begleitet. Kurvenradien, Dritte-Fahrspur, Kreisverkehre, VerringeWie bringt sich die IHK in die Vorbereitung des Bun- rung von Steigungen und Abbiegespuren erreicht werdesverkehrswegeplans ein? Welche Projekte müssen den. Diese Ertüchtigungsmaßnahmen können schnell spürbare Verbesserungen bringen. In diese Konzeption unbedingt dabei sein? sind nachfolgend genannte Hauptverkehrsachsen wie Unser Arbeitskreis Verkehrsinfrastruktur, Vorsitzender z.B. Stollberg – Zwönitz – Geyer – Wolkenstein - Maist Vizepräsident Roland Richter, hat sich bereits in der rienberg, Aue – Bernsbach - Grünhain-Beierfeld bis ElVorbereitungsphase zum neuen Bundesverkehrswege- terlein, aber auch die Achse A 4 - Hartenstein – Aue plan (BVWP) sehr intensiv in den Prozess eingebracht. - Schwarzenberg aufzunehmen und zu untersuchen. Die Gemeinsam mit unseren Partnern und Verantwortungs- genannte Konzeption ist für uns ein machbarer Weg, trägern aus der Region wurden die einzelnen Vorschlä- in einem überschaubaren Zeitraum Ergebnisse zu erreichen. ge und Varianten diskutiert und abgestimmt. Zusätzlich zu unserer Stellungnahme im Rahmen der Anhörung zum BVWP wurde diese Thematik in Ge- Wirtschaftliche Interessen sind das eine. Doch Versprächsrunden mit den Verantwortlichen des SMWA kehrsprojekte stoßen häufig auch auf Widerspruch in der Bevölkerung - wie kann sich die IHK einbringen, um diskutiert. Das Ergebnis dieser Gesprächsrunden kann uns nicht Planungs- und Bauphasen reibungsloser zu gestalten? befriedigen. Zu den wichtigsten Projekten zählt u. a. eine Gesamtlö- Wir haben in unserer Region ein großes Potenzial an sung in der Region Silberberg. Der Landesverkehrsplan innovativen und leistungsfähigen Unternehmen und 2025 weist die B 101 zwischen Schwarzenberg und Aue sehen es als unsere Pflicht, die erforderlichen Rahmenals Schlüsselprojekt aus. Die jetzigen Verbesserungen bedingungen mit Nachdruck zu fordern. Unser Ehrenin der Ortslage Lauter sind aus meiner Sicht Minimal- amt ist in vielen Gremien vertreten. Wir suchen ständig lösungen. Die Ortsumgehungen der B 95, aber auch den Kontakt zu den entscheidenden Stellen und werVerbesserungen bei der B 174, wie z.B. der vierspurige den auch weiterhin den Finger in die Wunden legen. Ausbau und die Ortsumgehung Großolbersdorf („Rote Die IHK ist, wie Sie wissen, keine Entscheidungs- und Genehmigungsbehörde. Diesen Prozess müssen wir mit Pfütze“) sind dringend notwendig. Überzeugungsarbeit unterstützen und natürlich EntAls Fazit aus den geführten Gesprächen ziehe ich für scheidungen anmahnen. Dabei haben wir die Erkenntmich, dass sich nur ein Bruchteil unserer Forderungen nis gewonnen, dass die Zeit der großen Projekte vorbei und Vorschläge bei der Anmeldung im neuen Bun- ist, wir aber mit kleinen Schritten das Ziel erreichen desverkehrswegeplan aus heutiger Sicht wiederfinden müssen. Mit Zähigkeit und Ausdauer werden wir unsere Forderungen ständig untermauern. wird.
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Da die Zeit der großen Projekte vorbei ist, müssen wir mit kleinen Schritten das Ziel erreichen.
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Magazin
Gesellschaftliches Engagement in
Südwestsachsen
Unternehmer bringen Spielplätze auf Vordermann Darin haben Zwickaus „Stadtabenteurer“ schon Übung: Seit 2010 bringen Wirtschaftsjunioren, Lions Club „Robert Schumann“ und Marketing Club jährlich einen Spielplatz auf Vordermann. Nach Arbeiten an der Rosenwiese, Schlobigpark und Melzerwiese wurde nun der Marienthaler Spielplatz am Pappelweg aufgeräumt. Viele freiwillige Helfer rückten dem Unkraut zu Leibe, tauschten den Bodenbelag im Kletterbereich aus und verpassten Gartenbänken einen neuen Anstrich. Das Projekt „Stadtabenteurer“ haben Wirtschaftsverbände und Krauß Event initiiert, um jungen Familien attraktive Lebensräume zu bieten. „Wir wollen, dass unsere Kinder kleine Stadtabenteurer sein können“, so Mandy Breitenborn, Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Zwickau. Gesellschaftliches Engagement beweisen die Unternehmer insbesondere im Bereich Schule – Wirtschaft. Ziel ist es, den Austausch zwischen Schulen und Unternehmen zu fördern und dauerhafte Kooperationen aufzubauen. Beim „Berufsplanspiel“, dem Schülerquiz „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ oder Vorträgen im Gemeinschaftskundeunterricht werden Schüler motiviert, sich eingehender mit Wirtschaftsthemen, ihrer beruflichen Orientierung und Zukunftsgestaltung auseinanderzusetzen. Kathrin Buschmannnn
Muskelkater für die gute Sache: Die Wirtschaftsjunioren haben für fünf Zwickauer Spielplätze die Patenschaft übernommen. Foto: IHK
Ralf Alex Fichtner
Buchtipp: Die Umsetzung der Industrieemissionsrichtlinie
Die Richtlinie über Industrieemissionen (IED) regelt die Zulassung von Industrieanlagen einheitlich in der Europäischen Union. Ihre Umsetzung in nationales Recht, welche in der ersten Hälfte 2013 mit zwei Umsetzungspaketen abgeschlossen wurde, brachte maßgebliche Veränderungen mit sich. Die Broschüre des DIHK „Die Umsetzung der lndustrieemissionsrichtlinie, Neue Aufgaben für Anlagenbetreiber- Neue Pflichten für Behörden“ (42 Seiten) dient als Leitfaden für betroffene Betreiber genehmigungspflichtiger Anlagen und ist ab sofort zum Preis von 7,00 Euro beim DIHK Verlag, Werner-von-Siemens-Str.13, 53340 Meckenheim zu beziehen oder über den lnternet-Bestellshop: www.dihk-verlag.de. •
Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · IHK aktuell
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Neues aus Berlin & Brüssel Schweitzer für durchlässigeres Bildungssystem Berlin. Für eine verbesserte Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung hat sich DIHK-Präsident Eric Schweitzer während des Zukunftsgesprächs der Bundesregierung im Juli auf Schloss Meseberg ausgesprochen. Hochschulen müssten dual Ausgebildeten mehr Möglichkeiten bieten, über ein Studium weiterzukommen. Gleichzeitig sollten Studienabbrecher zum Beispiel verstärkt mit verkürzten Ausbildungszeiträumen für eine Berufsausbildung begeistert werden, sagte Schweitzer im Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und anderen hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft. Auch im Hinblick auf die Fachkräftesicherung und den demografischen Wandel betonte Schweitzer: „Die Nachfrage nach Wissen steigt, zugleich werden wir weniger. Es kommt darauf an, diejenigen beschäftigungsfähig zu machen, die es bislang noch nicht sind.“ Wichtig sei es hierbei, weitere Anstrengungen im Bereich der Weiterbildung und der Berufsanerkennung zu unternehmen. Esther Hartwich, DIHK
Michael Sommer, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (l.) im Gespräch mit DIHK-Präsident Eric Schweitzer und Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie. Foto: Bundesregierung/Guido Bergmann
Großunternehmen weiterhin beihilfeberechtigt
Erbschaftsteuer: Stellungnahme eingebracht
Brüssel. Großunternehmen bleiben auch in Zukunft durch Regionalbeihilfen förderfähig. Hierfür hat sich der DIHK in Brüssel eingesetzt. Ursprünglich wollte die EU-Kommission den Unternehmen die Förderung entziehen, stattdessen gibt es nun eine Einschränkung: Die Betriebe können nun Regionalbeihilfen beantragen, wenn es sich dabei um „Erstinvestitionen in eine neue wirtschaftliche Tätigkeit“ handelt. Die Arbeiten können bereits starten, bevor die Beihilfe bewilligt wurde, wenn der entsprechende Antrag gestellt wurde. Der Beihilfeempfänger muss damit nicht, wie zunächst geplant und vom DIHK in seiner Stellungnahme kritisiert, bis zur Bewilligung durch den Mitgliedstaat und die Genehmigung durch die Kommission warten. Ruth Neumann, DIHK
Berlin. Die Verschonungsregelungen von Betriebsvermögen bei Vererbungen von Unternehmen sollen erhalten bleiben. Dafür hat sich der DIHK beim Bundesverfassungsgericht (BVerfG) mit einer Eingabe stark gemacht. Aktuell zweifelt der Bundesfinanzhof die Verfassungsmäßigkeit des Erbschaft- und Schenkungsteuergesetzes an. Die bisherigen Verschonungsregelungen sorgen dafür, dass die Erbschaftsteuer für Unternehmen unter bestimmten Voraussetzungen niedriger ausfällt. Sollten die Ausnahmeregelungen aufgeweicht werden, wären Arbeitsplätze in Gefahr, besonders der Mittelstand wäre davon betroffen. Mit einer Entscheidung des BVerfG ist noch in diesem Jahr zu rechnen. Daniela Karbe, DIHK
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · IHK aktuell
IHK in Sachsen Landesentwicklungsplan: Sächsische IHKs vertreten Position der Wirtschaft Die Sächsische Staatsregierung hat den Landesentwicklungsplan 2013 (LEP 2013) als Rechtsverordnung beschlossen und somit den seit 2003 verbindlichen Landesentwicklungsplan (LEP 2003) abgelöst. Notwendig wurde die Fortschreibung, weil sich die wirtschaftlichen und sozialen, aber auch die ökologischen Rahmenbedingungen für die räumliche Entwicklung weiter verändert haben. Der Verabschiedung des Landesentwicklungsplanes ging ein umfangreiches mehrstufiges Beteiligungsverfahren voraus, im Rahmen dessen sich auch die sächsischen IHKs als Interessenvertreter der regionalen Wirtschaft positionieren. Der Landesentwicklungsplan ist auf einen Zeitraum von rund 10 Jahren ausgerichtet. Er soll im Zusammenspiel mit den Regionalplänen frühzeitig Raumnutzungsansprüche regeln und zum Konsens bringen sowie Planungssicherheit schaffen. Der im LEP 2013 gesetzte Rahmen wird für die Region Chemnitz im Regionalplan ausgestaltet und konkretisiert. Dieser ist innerhalb der nächsten vier Jahre an die Landesentwicklungsplanung anzupassen. Ein erster Entwurf für den neuen Regionalplan, der die in ihrer Strukturierung sehr unterschiedlichen bisherigen
Regionalpläne Chemnitz-Erzgebirge, Südwestsachsen und Westsachsen (betrifft den ehemaligen Landkreis Döbeln) künftig auf eine Basis stellen soll, stand in der Zeit vom 17. Mai bis zum 19. Juli zur öffentlichen Diskussion. Die IHK Chemnitz hat sich als Träger öffentlicher Belange am Anhörungsverfahren beteiligt und die Positionen sowie Forderungen als Interessenvertreter der regionalen Wirtschaft in ihrer Stellungnahme formuliert. Darin heißt es u. a.: „Die Wirtschaft erwartet vom Regionalplan langfristige Planungssicherheit für Unternehmen in unserer Region und verlässliche Rahmenbedingungen für ihre wirtschaftliche Tätigkeit, die der Einheit von Ökonomie, Ökologie und sozialen Aspekten gerecht werden.“ Mehr Informationen finden Sie unter www.chemnitz.ihk24.de (Dokument-Nr. 1623). Renate Kunze, Tel. 0371/6900-1330
Der LEP 2013 kann im Internet unter www.landesentwicklungsplan.sachsen.de eingesehen werden.
Mitarbeit im ELER-Begleitausschuss angeboten In einem Schreiben an das Sächsische Staatsministerium für Umweltschutz und Landwirtschaft haben die sächsischen Kammern ihre Bereitschaft erklärt, in einem zu bildenden ELER-Monitoring- bzw. Begleitausschuss gemeinsam mit der Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft (VSW) mitzuarbeiten. In Vorbereitung des operationellen Programmes ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums) für die Förderperiode
2014-2020 begrüßt die Wirtschaft, dass auch in Zukunft Maßnahmen zur gewerblichen Förderung vorgesehen sind, um Potenziale für eine langfristig selbsttragende wirtschaftliche Entwicklung auszubauen. Zur Entwicklung im ländlichen Raum sehen die IHKs folgende Ansätze: Aktivierung des Gründungsgeschehens, Sicherung des vorhandenen Unternehmensbestandes, u. a. auch die Unterstützung der
Unternehmensnachfolge, Unterstützung von Unternehmenswachstum. In Ergänzung zu den Förderansätzen für Klein- und Kleinstbetriebe wird vorgeschlagen, die gezielte Förderung beschäftigungswirksamer Investitionen oder Betriebsübernahmen nicht nur für bauliche Maßnahmen anzusetzen, sondern auch für anderweitige investive Maßnahmen wie Maschinen, Ausrüstungen und Einrichtungen vorzusehen. Lutz Müller, Tel. 0371/6900-1221
Konsultation zu De-minimis-Beihilfen In einem Brief an EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia beteiligen sich die sächsischen IHKs an der Konsultation zur Verordnung über die Anwendung der Artikel 107 und 108 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union auf De-minimisBeihilfen. Wichtige Forderungen der Wirtschaft sind u.
a. die Obergrenze von 200.000 auf 500.000 Euro zu erhöhen und Nachrangdarlehen als mögliche transparente Finanzierungsform aufzuführen. Die Kumulierungsvorschriften von De-minimis-Beihilfen mit anderen Beihilfen sollen gestrichen werden, da diese nicht als Beihilfen im Sinne von Artikel 107 AEUV anzusehen
sind. Außerdem wird die Beschränkung der Laufzeit staatlicher Bürgschaften und Garantien auf fünf Jahre abgelehnt. Schließlich wird die Einführung eines Zentralregisters kritisch gesehen. Das bisherige System der Freiwilligkeit habe sich bewährt und sollte beibehalten werden. Lutz Müller, Tel. 0371/6900-1221
Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · IHK aktuell
AnnabergBuchholz
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IHK vor Ort
Regionalplanung wird fortgeschrieben Zwickau. Mit dem Regionalplan beschäftigte sich die Zwickauer Regionalversammlung am 8. Juli. Sebastian Kropop, Planungsverband Region Chemnitz, informierte die Unternehmer über die Fortschreibung des Regionalplanes. Der Leiter der Verbandsgeschäftsstelle verwies u.a. auf die mögliche Online-Beteiligung, erläuterte Vorsorgestandorte für Industrie/Gewerbe/ Handel sowie Leitplanungen für Verkehr/Straßenverkehr.
Als Träger öffentlicher Belange hat die IHK die Auswirkungen auf die Wirtschaft geprüft und Stellung im Planungsverfahren bezogen. Präsidentin Ulla Reichel bat die Versammlungsmitglieder, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, um im Anhörungsverfahren Einfluss nehmen zu können. Weitere Infos unter: www.pv-rc.de Über das Projekt „Sicheres Unternehmen“ des Freistaates Sachsen sprach Joachim Zieschang vom
Landeskriminalamt Sachsen. Bei dem Präventionsangebot werden interessierte Unternehmer einem Sicherheits-Check unterzogen, bestehende Sicherheitslücken analysiert sowie eine Sicherheitsstrategie entwickelt. Kontakt: Landeskriminalamt Sachsen, Tel. 0351/8552309, E-Mail: praevention.lka@polizei.sachsen.de
Foto: W. Schmidt
Außenwirtschaftsausschuss berät mit Honorarkonsuln
Wirtschaft und Politik im Gespräch
Der Außenwirtschaftsausschuss der IHK Chemnitz hatte zu seiner Beratung am 18. Juni die Honorarkonsuln verschiedener Länder für Sachsen eingeladen. Zur gemeinsamen Diskussionsrunde kamen die Honorarkonsuln für Finnland, Kasachstan, die Republik Kongo, Südkorea, Liberia, Litauen, die Schweiz, Slowenien, Sri Lanka, Südafrika und die Ukraine. Meist sind es selbst Unternehmer oder Rechtsanwälte, die sich ehrenhalber (honor: die Ehre, lat.) für ein Land engagieren. Dass sie durchaus auch Ansprechpartner für Fragen der wirtschaftlichen Kontakte sind und sein wollen, zeigte die Gesprächsrunde. Barbara Hofmann
Das größte Volksfest Sachsens findet in diesem Jahr vom 6. bis 8. September in der Großen Kreisstadt Schwarzenberg, der Perle des Erzgebirges, statt. Es ist zur guten Tradition geworden, dass sich die regionale Wirtschaft zu einem Wirtschaftsfrühschoppen mit geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und kommunaler Verwaltung trifft. Als Ehrengäste wurden der Ministerpräsident Stanislaw Tillich und der Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Sven Morlok eingeladen. Gastgeber sind die KUKA Systems GmbH, der Wirtschafts- und Gewerbeverein Schwarzenberg e. V. und die Regionalversammlung Erzgebirge der IHK Chemnitz. Dagmar Meyer
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · IHK aktuell
Positionen zur Bundestagswahl am 22. September 2013
Energiepolitik
Steuerpolitik
Mindestlohn
Infrastruktur
– Einführung eines Sockeltarifs für Strom – soziale Staffelung der Energiepreise – Abschaffung ungerechtfertigter Industrierabatte (haben Berechtigung, wenn internationale Wettbewerbsnachteile v.a. für Mittelstand drohen) – Ausbau der regenerativen Energien
Wir wollen das Erneuerbare Energien Gesetz von kostentreibenden Sonderregelungen befreien und überbordende Privilegien für die Industrie und andere Großverbraucher abbauen. Das entlastet Mittelstand und Privathaushalte um mehr als 4 Mrd. Euro. Intelligente Verteilnetze (Smart-Grids) und neue Stromspeicher wollen wir stärker als bisher fördern.
Senkung der Stromsteuer um 25%. Mittelfristig: Reform des EEG, um Ausbau Erneuerbarer Energien langfristig berechenbar zu sichern und Kosten zu begrenzen. Wir werden Erneuerbare Energien, Netzausbau, Speichertechnik, konventionelle Erzeugungskapazitäten und Energieeffizienzpotenziale konzeptionell zusammenführen.
– Vermögensteuer einführen (erste Million steuerfrei). Erhöhter Freibetrag für betriebsnotwendiges Sachvermögen von Einzelunternehmern/ Personenunternehmen – Körperschaftsteuer auf 25% erhöhen – europaweit einheitliche Unternehmensbesteuerung gegen Steuerwettbewerb – Finanztransaktionssteuer einführen – Einkommen unter 6000 €/ monatlich entlasten – kalte Progression abbauen
Kleine und mittlere Unternehmen wollen wir steuerlich fördern. Wir schaffen die Möglichkeit zur Poolabschreibung bei den geringwertigen Wirtschaftsgütern ab und erhöhen die Grenze zur Sofortabsetzbarkeit. Eine 15 prozentige Steuergutschrift für Forschungsausgaben für Unternehmen bis zu 250 Beschäftigten soll die innovativen Kräfte kleiner und mittelgroßer Unternehmen unbürokratisch stärken.
Wir wollen hohe Einkommen und große Vermögen über einen höheren Spitzensteuersatz, eine höhere Abgeltungssteuer und eine Wiedererhebung der Vermögensteuer stärker zur Finanzierung des Gemeinwesens heranziehen. Der Situation des Mittelstandes werden wir dabei Rechnung tragen und seine zukunftssichernde Eigenkapitalbildung gewährleisten, sowie Investitionsspielräume nicht belasten.
DIE LINKE befürwortet einen branchenübergreifenden, flächendeckenden Mindestlohn von zehn Euro pro Stunde, der bis 2017 auf zwölf Euro angehoben werden soll. Wir sind gegen eine weitere Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und für die Zurückdrängung prekärer zugunsten regulärer Arbeitsverhältnisse.
Armut trotz Arbeit ist inakzeptabel. Wir brauchen einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro. Gleichzeitig muss es leichter werden branchenspezifische Mindestlöhne und Branchentarifverträge für allgemeinverbindlich zu erklären um Tarifflucht zu bekämpfen. In der Leiharbeit muss gelten: gleicher Lohn für gleiche Arbeit.
Wir wollen einen gesetzlichen, flächendeckenden Mindestlohn in Höhe von Mindestens 8,50 € einführen, der jährlich angepasst wird. Zudem wollen wir den Missbrauch von Leiharbeit, Werkverträgen und Praktika einschränken, mehr Mitbestimmungsrechte einräumen, Entgeltgleichheit bei Frauen und Männern sichern, Weiterbildung und Gesundheitsschutz stärken.
– Sicherung und Ausbau eines flächendeckenden und bezahlbaren ÖPNV. – Anbindung der Stadt Chemnitz an den Fernverkehr. – Sicherung und Ausbau der ICE-Verbindungen nach Dresden und Leipzig. – Aufbau eines flächendeckenden mobilen und schnellen Datenübertragungsnetzes.
Den Ausbau der Strecke Dresden-Berlin wollen wir beschleunigen und die Finanzierung sichern. Im neuen Bundesverkehrswegeplan muss die Elektrifizierung der Sachsen-Franken-Magistrale nach Nürnberg sowie Elektrifizierung der Verbindung Dresden-Görlitz als Voraussetzung für Fernverkehr Priorität haben.
Unterhaltung und Ertüchtigung bestehender Infrastruktur, bessere Anbindung der sächsischen Zentren an die überregionale Infrastruktur; im Zentrum steht der zügige Ausbau der Bahnverbindung Dresden – Berlin. Ebenso: leistungsfähiges Breitbandangebot auch in ländlichen Räumen gewährleisten.
*Es antworteten Michael Leutert MdB (Die Linke), Stephan Kühn MdB (Bündnis 90 / Die Grünen), Wolfgang Tiefensee MdB (SPD), Dr. Michael Luther MdB (CDU) und Jan Mücke MdB (FDP).
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · IHK aktuell
Die Industrie- und Handelskammern im Freistaat Sachsen haben die fünf im 17. Deutschen Bundestag vertretenen sächsischen Landesparteigruppen zu den Themen Energie-, Steuer- und Arbeitsmarktpolitik sowie Infrastruktur befragt, die Antworten* auf unsere Fragen finden Sie in Auszügen in der Tabelle. Die Schwerpunktthemen sind das Resultat einer im April durchgeführten Befragung unter
1.700 Mitgliedsunternehmen aller Branchen mit rund 84.000 Beschäftigten zu den wichtigsten Handlungsfeldern der neu zu wählenden Bundesregierung. Diese dient auch als Grundlage für die von der Vollversammlung der IHK Chemnitz verabschiedeten Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl (www.chemnitz.ihk24.de Dok. Nr. 113521), die auszugsweise ebenfalls in der rechten Spalte dargestellt sind. •
Industrie- und Handelskammer Chemnitz
Stabile Energiepreise sind uns sehr wichtig. Wir haben uns stets für eine wirtschaftliche Perspektive der heimischen und subventionsfreien Braunkohle eingesetzt. Den noch stärkeren Anstieg der EEG-Umlage haben wir mit mehrfachen Anpassungen der Vergütungssätze für Photovoltaikanlagen abgemildert. In der nächsten Wahlperiode werden wir uns für eine technologieoffene und marktwirtschaftliche EEG-Reform einsetzen.
Für die FDP ist das Gelingen der Energiewende bei Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit von Energie entscheidend. Erneuerbare müssen künftig Strom bedarfsgerecht zur Verfügung stellen. Die Förderung muss weg von der festen Einspeisevergütung hin zur Direktvermarktung. Langfristig ist für uns ein europäisches Mengenmodell ein Ziel.
Die IHK fordert den Abbau der fiskalisch bedingten Bestandteile der Energiepreise zur Entlastung insbesondere der kleinen und mittleren Unternehmen, z. B. durch die Senkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestniveau. Zudem muss das EEG grundlegend reformiert werden. Dabei muss das Ziel sein, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien künftig unter Marktbedingungen erfolgt.
Steuervereinfachung und mehr Steuergerechtigkeit sind weiterhin das Ziel. Steuererhöhungen sind nicht geplant; Entlastungen wurden z.B. bereits mit dem Gesetz zum Abbau der „Kalten Progression“ vorgenommen. Diese Gesetze werden von Rot-Grün im Bundesrat blockiert. Substanzbesteuerung sollte weiterhin vermieden werden. Kontraproduktive Regelungen bei der Gewerbesteuer hat Rot-Grün im Vermittlungsausschuss durchgesetzt.
Die FDP ist gegen eine Erhöhung der Steuerbelastung. Dazu will die FDP die kalte Progression bekämpfen. Der Solidaritätszuschlag soll schrittweise vollständig abgebaut werden. Eine Vermögensteuer oder eine Vermögensabgabe lehnt die FDP ebenso wie eine Verschärfung der Erbschaftsteuer ab. Als Vorgriff auf eine Gewerbesteuerreform sollten die gewerbesteuerlichen Hinzurechnungen abgeschafft werden.
Die IHK verlangt die Abschaffung jeglicher Form von Substanzbesteuerung im deutschen Steuerrecht, die Vereinfachung des Steuersystems und den konsequenten Abbau von Steuerbürokratie. Wir sind gegen zusätzliche Belastungen der Unternehmen, insbesondere durch wachstumsschädliche Vermögenssteuern/-abgaben oder höhere Spitzensteuersätze. Diese gefährden Investitionen und treffen gerade einkommensteuerpflichtige Familienunternehmen.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion befürwortet einen tariflichen Mindestlohn, der jährlich auf Vorschlag einer unabhängigen Kommission – paritätisch besetzt von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden – festgesetzt wird. Der einheitliche tarifliche Mindestlohn greift überall dort, wo Arbeitnehmer/-innen nicht durch einen gültigen Tarifvertrag erfasst werden.
Einen allgemeinen flächendeckenden Mindestlohn lehnen wir ab. Wir wollen die Voraussetzungen für weitere Lohnuntergrenzen – Branche für Branche und im Einklang mit der Tarifautonomie – schaffen und bestehende Mindestlohnregelungen überarbeiten. Eine erneute sachgrundlos befristete Beschäftigung beim selben Arbeitgeber soll nach 1 Jahr möglich sein.
Die IHK fordert einen dauerhaften Verzicht auf einen einheitlichen und flächendeckenden Mindestlohn. Ein Mindestlohn gefährdet Arbeitsplätze, vor allem von Berufseinsteigern und Geringqualifizierten.
Prioritär müssen die Angebote im Nah- und Fernverkehrsnetz der Bahn und der flächendeckende Zugang zum Breitbandnetz verbessert werden - wichtige Voraussetzungen für die wirtschaftliche Chancenwahrung Sachsens. Zudem ist der Ausbau grenzüberschreitender Verkehrsachsen zu favorisieren.
Wir brauchen eine auskömmliche Infrastrukturfinanzierung statt ideologisch geprägter Verteilungsschlüssel. In Sachsen sind die grenzüberschreitenden Verkehrsachsen zu priorisieren. Im Schienenverkehr setzt sich die FDP vor allem für die Verbindung DresdenBerlin und für den Ausbau und Elektrifizierung in Richtung Polen und Tschechien ein.
Die Anbindung aller sächsischen Großstädte in die nationalen und internationalen Fernverkehrsnetze ist dringend nötig. Viele Lücken in Sachsens Infrastruktur müssen noch geschlossen werden. Zudem sollen alle Gewerbestandorte an das leitungsgebundene Datennetz mit dem technisch bestmöglichen Übertragungsstandard eingebunden werden.
Energiepolitik
Steuerpolitik
Mindestlohn
Infrastruktur
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Für die Praxis
Ratgeber Recht Honoraranlageberatung wurde reglementiert Mit dem Honoraranlageberatungsgesetz wird ein neues Berufsbild eingeführt – der Honoraranlageberater bzw. der Honorar-Finanzanlagenberater. Dafür wird ein neuer § 34h in der Gewerbeordnung (GewO) geschaffen und das Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) mit § 36 d ergänzt. Diese Tätigkeit darf danach nur derjenige ausführen bzw.
die Bezeichnung tragen, der auch die Berufszugangsregelungen erfüllt. Für die gewerbliche Honorar-Finanzanlagenberatung gelten Regeln analog denen der Finanzanlagenvermittlung. Die Gewerbetreibenden müssen sachkundig sein, in geordneten Vermögensverhältnissen leben, persönlich zuverlässig und eine BerufshaftpflichtANZEIGE
versicherung abschließen. Zudem besteht auch die Verpflichtung sich in ein öffentlich einsehbares Register eintragen zu lassen. Honorar-Finanzanlagenberater nach § 34h GewO dürfen grundsätzlich keine Finanzanlagen vermitteln. Sie können damit nicht zugleich gewerblich über Finanzanlagen beraten sowie diese vermitteln mit Erlaubnis nach § 34f GewO und gegen Honorar über Finanzanlagen im Sinne des § 34h GewO beraten. Eine Regelung, die seitens der Mitglieder des Arbeitskreises Versicherungsvermittler/Finanzdienstleister der Industrie- und Handelskammer Chemnitz nicht präferiert wurde. Einerseits fehle die praktische Relevanz – was auch ein Blick zu den Versicherungsberatern in Deutschland zeigt – allein 272 sind registriert – und andererseits könne diese Dienstleistung bei klarer Information des Anlegers neben der Finanzanlagenvermittlung erbracht werden. Denn auch schon jetzt ist die Anlageberatung ein wesentlicher Bestandteil der Vermittlungsleistung. Honorar-Finanzanlageberater müssen ihrer Empfehlung eine hinreichende Anzahl von auf dem Markt angebotenen Finanzanlagen zu Grunde legen, die von ihrer Erlaubnis umfasst und nach Art und Anbieter oder Emittenten hinreichend gestreut sind. Zudem dürfen sich Honorar-Finanzanlageberater ihre Leistung nur durch den Anleger vergüten lassen. Unzulässig sind im Zusammenhang mit der Beratung Zuwendungen eines Dritten, der nicht Anleger ist oder von dem Anleger zur Beratung beauftragt worden ist, es sei denn, die empfohlene Finanzanlage oder eine in gleicher Weise geeignete
Finanzanlage ist ohne Zuwendung nicht erhältlich. Zuwendungen sind in diesem Fall unverzüglich nach Erhalt und ungemindert an den Kunden auszukehren. Vorschriften über die Entrichtung von Steuern und Abgaben bleiben davon unberührt. Nach Regelung des Gesetzgebers sind die IHKs zuständig für die Sachkundeprüfung und die Registerführung. Die Entscheidung, wer für die Erlaubnis zuständig sein soll, überlässt der Bundesgesetzgeber wieder den Ländern. Eine Vorgehensweise, die nicht in jedem Fall zu einem unbürokratischen Verfahren führt. Dies zeigen bereits erste Erfahrungen in der Umsetzung der Neuregelungen in der Finanzanlagenvermittlung. Hier muss der Vermittler auf Grund der unterschiedlichen Zuständigkeiten in Deutschland allein bei der Änderung der Geschäftsanschrift über die Bundeslandgrenzen hinaus mindestens drei Stellen informieren, die neue und alte Gemeinde und die neue örtlich zuständige Erlaubnisbehörde, die dann die IHKs als Registerstelle informiert. Die IHKs werden sich daher auch weiterhin für ein weniger bürokratisches Verfahren - auch im Bereich der Finanzanlagenvermittlung - und eine Umsetzung des Honoraranlageberatungsgesetzes einsetzen. Für Honoraranlageberater, die für ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen tätig sind, gelten §§ 36c (Register über Honorar-Anlageberater) und 36d (Bezeichnung zur Honorar-Anlageberatung) WpHG-Neu. Das Honoraranlageberatungsgesetz wurde im Bundesgesetzblatt Teil 1 vom 18. Juli 2013 verkündet und tritt im Wesentlichen am 01.08.2014 in Kraft. Nora Mehlhorn
Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Für die Praxis
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Neues Melderecht verpflichtet Vermieter Nach langer und kontroverser Diskussion wurde das neue Melderechtsgesetz verabschiedet und im Bundesgesetzblatt I vom 8. Mai 2013 (Nr. 22) verkündet. Das Gesetz tritt am 1. Mai 2015 in Kraft. Vermieter bzw. Wohnungsgeber müssen dann bei der An- und Abmeldung der Mieter beim Einwohnermeldeamt mitwirken, indem sie den meldepflichtigen Personen den Ein- und Auszug innerhalb der gesetzlichen Meldefrist von 2 Wochen bestätigen. Die Bestätigung kann schriftlich oder elektronisch unter Verwendung eines
von der Meldebehörde erteilten Zuordnungsmerkmals erfolgen. Die Bestätigung muss Name und Anschrift des Wohnungsgebers, Art des meldepflichtigen Vorgangs mit Einzugs- oder Auszugsdatum, Anschrift der Wohnung sowie Name der meldepflichtigen Personen enthalten. Gegenüber den Meldebehörden besteht auf deren Verlangen Auskunftspflicht über die Personen, die bei ihm wohnen oder gewohnt haben. Zu diesem Zweck sind auch die meldepflichtigen Personen gegenüber
dem Eigentümer, Vermieter, Wohnungsgeber zur Auskunft verpflichtet. Für die Nicht- oder nicht ordnungsgemäße Erfüllung der Mitwirkungspflichten werden empfindliche Geldbußen angedroht. Die Wahrnehmung dieser Mitwirkungspflichten wirft allerdings eine Reihe von Fragen auf. Der IHK-Arbeitskreis Immobilienwirtschaft wird sich deshalb mit dieser Thematik gesondert befassen und auch den Kontakt zu Meldebehörden suchen. Kristina Strecker, Tel. 0371/6900-1350
Elektronische Verwaltung - E-Government-Gesetz verkündet Das neue E-Government-Gesetz, dessen erster Teil am 1.8.2013 in Kraft getreten ist, hat das Ziel, die elektronische Kommunikation mit der Verwaltung zu erleichtern. Zu den wesentlichen Regelungen gehört unter anderem die Verpflichtung der Verwaltung zur Eröffnung eines elektronischen Zuganges, Erleichterung bei der Er-
bringung von elektronischen Nachweisen und elektronische Bezahlung, Information über Verfahrensstände auf elektronischem Wege etc. Weitere Informationen zu konkreten Inhalten, Geltungsbereich finden Sie unter www.chemnitz.ihk24.de, Dok.-Nr. 114125. Nora Mehlhorn, Tel. 0371/6900-1303
Verkürzung der Verjährungsfrist für Mängelansprüche Der BGH hat am 29.05.2013 über Mängelansprüche eines Käufers gegen einen Gebrauchtwagenverkäufer entschieden, dass die vom Verkäufer in seinen AGB geregelte Verkürzung der gesetzlichen Gewährleistungsfrist von 2 Jahren auf 1 Jahr insgesamt unwirksam ist, wenn die in den Klauselverboten des § 309 Nr. 7 Buchstabe a und b BGB bezeichneten Schadensersatzansprüche nicht von der Abkürzung der Verjährungsfrist ausgenommen werden. Gemäß § 309 Nr. 7 a und b BGB
muss der Haftungsausschluss (und somit die Fristverkürzung) in Allgemeinen Geschäftsbedingungen Schäden aus der Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit und Schäden aus grobem Verschulden ausdrücklich und in der gesetzlich vorgeschriebenen Form ausnehmen. Erfolgen diese Einschränkungen nicht, gilt die gesetzliche Verjährungsfrist für Mängelansprüche des Käufers von 2 Jahren. In Allgemeinen Geschäftsbedingungen über den Verkauf gebrauchter Sachen, und nicht nur im Ge-
brauchtwagenhandel, finden sich oftmals noch pauschale Formulierungen wie „Die Gewährleistungsfrist beträgt 1 Jahr“. Mitunter wird gegenüber Verbrauchern sogar jegliche Gewährleistung ausgeschlossen, was ebenfalls unzulässig und damit unwirksam ist. Derartige Klauseln sollten dringend überarbeitet werden, da ansonsten im Gewährleistungsfall enorme finanzielle Verluste für den Gebrauchtwagenhändler die Folge sein können. (BGH 29.05.2013, VIII ZR 174/12) Kristina Strecker ANZEIGE
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Für die Praxis
Versicherer müssen mit Maklern korrespondieren Versicherungsunternehmen sind grundsätzlich verpflichtet, mit einem vom Versicherungsnehmer eingeschalteten Makler zu korrespondieren und diesem auf Verlangen Auskunft zu erteilen, soweit keine berechtigten Interessen entgegenstehen. Dies entschied der Bundesgerichtshof mit Urteil vom 29.05.2013 (Az. IV ZR 165/12) und löste damit ein lang diskutiertes Problem aus Rechtsprechung und Literatur. Im zu Grunde liegenden Sachverhalt verlangte der Versicherungskunde, dass seine Versicherung den Schriftwechsel über seine von ihm beauftragte Versicherungsmaklergesellschaft führt und diesem auch notwendige Auskünfte erteilt. Hierfür bevollmächtigte der Kunde den Makler ihn gegenüber dem jeweiligen Versicherer zu vertreten, Willenserklärungen
abzugeben und entgegenzunehmen, Kündigungen auszusprechen etc. Das Versicherungsunternehmen weigerte sich jedoch unter anderem mit der Begründung, dass es grundsätzlich nicht mit Maklern zusammenarbeite. Laut Gericht ist jedoch das Vertriebssystem des Versicherers nicht beachtlich. Zwar kann der Versicherer frei wählen, ob er mit Versicherungsmaklern, Mehrfach- oder sog Ausschließlichkeitsvertretern zusammenarbeitet, dies berechtigt ihn aber nicht, die Auskunft an einen eingeschalteten Dritten zu verweigern. Ein Anspruch des Versicherungsnehmers auf Korrespondenz und Auskunftserteilung gegenüber einem von ihm eingeschalteten Vertreter besteht lediglich dann nicht, wenn sich dies für den Versicherer im Einzelfall als unzumutbar darstellt.
Lohnzuschüsse in Gefahr In der Ausgabe 04/2013 informierten wir über die möglichen Auswirkungen der Urteile des Bundesfinanzhofs vom 19.09.2012 (Aktenzeichen VI R 54/11 und 55/11) auf die Gewährung von steuerfreien oder nur pauschal zu besteuernden Sachbezügen und Leistungen. Danach sollten nur noch Sachbezüge und Leistungen steuerlich begünstigt sein, die freiwillig und zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt werden. Dies warf in der betrieblichen Praxis die Frage auf, welche Leistungen der Arbeitgeber freiwillig zahlen kann, da ein arbeitsrechtlicher Anspruch bereits nach dreimaliger Zahlung an den Arbeitnehmer vorliegen kann. Nunmehr hat das Bundesministerium der Finanzen
Das kann z.B. dann der Fall sein, wenn in der Person des Versicherungsmaklers besondere Gründe bestehen, wenn im Einzelfall ein erheblicher Mehraufwand entstünde oder wenn nur eine begrenzte Vollmacht vorgelegt wird, die für den Versicherer mit der Schwierigkeit verbunden wäre, die jeweiligen Zuständigkeiten abzugrenzen. Da hierzu in der Vorinstanz durch das Landgericht Münster keine Feststellungen getroffen wurden, hat der BGH das Urteil des Landgerichts aufgehoben und die Sache zur neuen Verhandlung und Entscheidung nach Münster zurück verwiesen. Das Urteil finden Sie unter www.bundesgerichtshof. de /Entscheidungen. Nora Mehlhorn, Tel. 0371/6900-1303
Fachkräftecheck für Ihr Unternehmen mit Schreiben vom 22.05.2013 klargestellt, dass die lohnsteuerliche Begünstigung von zusätzlichen Leistungen nicht von einer freiwilligen Gewährung abhängig ist. Es reicht aus, wenn die zweckbestimmte Leistung zu dem Arbeitslohn hinzukommt, den der Arbeitgeber arbeitsrechtlich schuldet (vgl. R 3.33 Absatz 5 Satz 1 LStR 2011). Insofern können insbesondere Fahrtkosten- oder Kindergartenzuschüsse weiterhin in Betriebsvereinbarungen geregelt werden. Gehaltsumwandlungen sind dagegen schädlich. Dies wäre der Fall, wenn in bestehenden Arbeitsverträgen die Höhe des Bruttogehalts gemindert und anschließend durch steuerfreie Zuschüsse wieder aufgefüllt wird. Michael Thümmel, Tel. 0371/6900-1530
Hat Ihr Unternehmen derzeit genügend Fachkräfte? Wissen Sie schon, wie sich Ihr Bedarf in den nächsten Jahren entwickeln wird? Haben Sie die Auswirkungen des demografischen Wandels in Ihrer mittelfristigen Personalplanung bereits mitbedacht? Mit dem Fachkräftecheck des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales können Sie in 45 Minuten kostenfrei testen, ob Ihr Unternehmen für die Zukunft gut aufgestellt ist. Den Link zum Kurztest finden Sie auf www. chemnitz.ihk24.de unter der Dok.-Nr. 82998. Sabine Kunze, Tel. 0371/6900-1215
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30. Oktober 2013 bis 1. Mai 2014 Durch Nacht zum Licht? – Geschichte der Arbeiterbewegung 1863 – 2013 GESCHICHTE DER ARBEITERBEWEGUNG 1863 – 2013 30. Oktober 2013 – 1. Mai 2014
Eine Ausstellung des TECHNOSEUMS Mannheim in Kooperation mit dem Sächsischen Industriemuseum Chemnitz 2013 jährt sich zum 150. Mal die Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV) unter Vorsitz von Ferdinand Lassalle in Leipzig. Dies Jubiläum bot den Anlass für eine Große Landesausstellung in Baden-Württemberg, die nun nach Chemnitz wechselt. Über 600 Exponate, darunter zahlreiche aus Sachsen, illustrieren die wechselvolle Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung von den ersten Vereinen über die geteilte Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis zu den neuen sozialen Bewegungen heute. www.saechsisches-industriemuseum.de
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Für die Praxis
Online-Check magicguard24EAP zur Einzelarbeitsplatzüberwachung senschaften an die Überwachung sogenannter gefährlicher Einzelarbeitsplätze. Soweit den entsprechenden Vorgaben nicht genügt wird, kann das im Einzelfall empfindliche Haftungstatbestände auslösen. An dieser Stelle setzen wir an, indem wir diese Arbeitsplätze mit moderner Mobiltelefontechnik sozusagen gesetzeskonform gestalten.
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Für die Praxis
Unternehmen wollen mehr auf außereuropäische Märkte gehen Nach wie vor spielen die Nachbarländer Frankreich, Niederlande, Österreich, Polen, Schweiz und Tschechien eine wichtige Rolle für die sächsische Exportwirtschaft. Mittelständische Industrie- und Handelsunternehmen sehen zunehmend ihre Märkte auch außerhalb der Euro-Zone bzw. außerhalb Europas. Neben Russland spielen China und die Vereinigten Staaten eine wichtige Rolle in den marktstrategischen Überlegungen. Das ergab eine Umfrage der sächsischen IHKs und Handwerkskammern bei ihren Mitgliedsunternehmen im Frühjahr 2013, an der 461 Unternehmen mit 27.030 Beschäftigten teilnahmen.
Die Länder Afrikas und Südamerikas spielen in den Betrachtungen sächsischer Unternehmen eine untergeordnete Rolle. Zu stark überwiegt offenbar die Wahrnehmung der politischen und wirtschaftlichen Risiken gegenüber den durchaus vorhandenen Geschäftspotenzialen. Auch in die Märkte der Golfregion wollen bislang nur wenige Firmen vordringen.
Das Auslandsengagement der sächsischen Unternehmen zielt klar auf Absatzsteigerung bzw. Umsatzzuwachs sowie auf die Erschließung neuer Märkte. Damit werden nicht nur bestehende Arbeitsplätze gesichert, sondern auch neue geschaffen. Diese Zielstellungen wurden mehrheitlich erreicht. Ausländische Märkte werden von den mittelständischen sächsischen Unternehmen überwiegend als Absatzmärkte für Produkte und Dienstleistungen gesehen. Das zeigte die Frage nach den Gründen für das Auslandsgeschäft sehr deutlich. Lediglich China ist auch als Bezugsmarkt von signifikanter Bedeutung. Die Gründung einer ausländischen Niederlassung wird durch sächsische Unternehmen noch relativ selten praktiziert. Am ehesten sieht man laut Umfrage in Polen (14 %), Russland (13 %), China (12 %) und in den USA (10 %) die Notwendigkeit, den Markt durch ein derartiges Engagement oder ein Vertriebsbüro zu bearbeiten. Während das für Österreich, die Schweiz und andere EU-Länder nur 2-3 Prozent als wichtig ansehen. Die Suche nach bzw. die Auswahl von verlässlichen Geschäftspartnern gehört nach wie vor zum größten
Künftige Zielländer sächsischer Unternehmen
Quelle/Auswertung: Sächsische IHKs und HWKs
Hindernis bei der Anbahnung eines erfolgreichen Auslandsgeschäftes. Für rund drei Viertel der sächsischen Unternehmen trifft das voll oder teilweise zu. Auch oder gerade in Zeiten einer digitalen Medienwelt werden daher die Präsenz auf Messen und die Teilnahme an Unternehmerreisen von vielen Betrieben als Instrument der Kontaktaufnahme angesehen. Sprachliche Barrieren sowie kulturelle Unterschiede, bürokratische, kulturelle, rechtliche und Zollprobleme werden von den Unternehmen darüber hinaus als erschwerend beim Zugang zu ausländischen Märkten angesehen. Das Dienstleistungsangebot der Kammern wird gerade für die zuletzt genannten Themen gern in Anspruch genommen. Knapp 45 Prozent der befragten Unternehmen nehmen außenwirtschaftliche Fachveranstaltungen in Anspruch und rund 36 Prozent lassen sich individuell von den Fachleuten in den IHKs und den Handwerkskammern beraten. Nur wenige der teilnehmenden Unternehmen sehen dagegen die technischen Standards oder notwendigen Anpassungen ihrer Produkte und Dienstleistungen für den Auslandsmarkt als problematisch an. Barbara Hofmann, Tel. 0371/6900-1240
Fazit Die auslandsaktiven Unternehmen in Sachsen wollen noch stärker auf den außereuropäischen Zukunftsmärkten präsent sein. Die wirtschaftliche Situation in einigen Ländern der Euro-Zone ist hierfür ohne Zweifel ein triftiger Grund. Zur Minimierung des unternehmerischen Risikos und zur Überwindung der Markteintrittshemmnisse wird das vorhandene Unterstützungsangebot, vor allem das der Kammern, durchaus als nützlich erkannt und in Anspruch genommen. Die sächsischen Handwerkskammern und die Industrie- und Handelskammern sehen sich in der Pflicht, ihr länder- und fachbezogenes Dienstleistungsangebot den Erfordernissen der Unternehmen entsprechend zu gestalten und weiter auszubauen.
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Für die Praxis
Sächsische Mittelstandsrichtlinie aktualisiert Mit der Mittelstandsrichtlinie des Freistaates Sachsen werden Maßnahmen gefördert, die den Wissenstransfer erleichtern und zur Prozessoptimierung und Markterschließung beitragen sowie die überbetriebliche Berufsausbildung und Lehrunterweisung fördern. Begünstigt sind grundsätzlich kleinste, kleine und mittlere gewerbliche Unternehmen (sogenannte KMU) sowie Angehörige der freien Berufe im Freistaat Sachsen. Die Sächsische Aufbaubank - Förderbank - (SAB) informierte nun über Aktualisierungen in der Mittelstandsrichtlinie und über die Stärkung des eigenkapitalähnlichen Charakters im GRWNachrangdarlehen.
Mittelstandsrichtlinie: Das Förderprogramm „Kooperation“ wurde, zur Wahrung der fristgerechten Abrechnung gegenüber der EU-Kommission, zum 30. Juni 2013 eingestellt. Anträge, die bis zum 30. Juni 2013 vollständig bei der SAB eingegangen sind, bleiben in der Bearbeitung. Seit dem 1. Juli 2013 werden indes keine Förderanträge mehr entgegengenommen. Für die Umsetzung bereits bewilligter bzw. bis zum Stichtag beantragter Projekte stehen hierfür notwendige Unterlagen und Formulare weiterhin auf der Webseite der SAB zur Verfügung. Die Fortsetzung des Förderprogrammes in der neuen EU-Förderperiode 2014 - 2020 ist derzeit nicht geplant. Im Förderprogramm Messen und Außenwirtschaft können aufgrund des Abschlusses der laufenden EU-Förderperiode 2007 - 2013 und damit verbundenen Abrechnungsterminen keine Fördermittel für die Teilnahme an Messen bewilligt werden, die im Jahr 2015 oder später stattfinden sollen. Bewilligungen für Messen ab 2015 sind dann in der neuen EU-Förderpe-
riode 2014 - 2020 möglich, wenn das Förderprogramm, ggf. mit geänderten Konditionen, fortgeführt wird und von der Europäischen Kommission bestätigt wurde. Diese Entscheidung steht noch aus.
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GRW-Nachrangdarlehen: Das GRW-Nachrangdarlehen hat sich in den letzten Monaten zum wichtigen Baustein bei der Finanzierung von Investitionsvorhaben der gewerblichen Wirtschaft entwickelt. Um die Anerkennung des GRW-Nachrangdarlehens als wirtschaftliches Eigenkapital zu erleichtern, wird es ab sofort zu noch attraktiveren Bedingungen ausgereicht. 1. Verzicht auf außerordentliche Kündigungsrechte Im Falle eines Zahlungsverzuges oder einer Vermögensverschlechterung des Endkreditnehmers wird die SAB gegenüber der Hausbank die Inanspruchnahme außerordentlicher Kündigungsrechte nicht verlangen. 2. Erweiterung der Nachrangklausel Die Rangrücktrittserklärung umfasst neben der Darlehensforderung auch Nebenforderungen wie Zinsen und sonstige Forderungen. 3. Einschränkung des Sondertilgungsrechtes Auf Wunsch der Hausbank wird die SAB einem Verzicht auf die vertraglich geregelten Sondertilgungsrechte des Endkreditnehmers zustimmen. Nähere Informationen zu den Programmen finden Sie unter www.sab.sachsen.de. Nutzen Sie auch die Möglichkeit zur Finanzierungsberatung bei der IHK Chemnitz. Lutz Müller, Tel. 0371/6900-1221 Franca Heß, Tel. 0371/6900-1310
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Für die Praxis
Patentschutz mit einheitlicher Wirkung Hürde für das Inkrafttreten des europäischen Patentpakets genommen. Das einheitliche Patent kann ab dem 1. Januar 2014 beantragt werden, wenn bis dahin das Übereinkommen über ein einheitliches Patentgericht in Kraft getreten ist. Dieses Abkommen muss noch von mindestens 13 Staaten ratifiziert werden. Im Jahr 2012 haben die Mitgliedstaaten und das Europäische Parlament dem „Patent-Paket“ zugestimmt – einer Gesetzesinitiative, bestehend aus zwei Verordnungen und einem internationalen Abkommen, die den Grundstein legt für die Einführung des einheitlichen Patentschutzes in der EU. Das Patent-Paket wird im Wege der verstärkten Zusammenarbeit zwischen 25 Mitgliedstaaten umgesetzt (alle Mitgliedstaaten außer Italien und Spanien). Nach der Verabschiedung der beiden Ver-
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Der Europäische Gerichtshof hat die Klagen Spaniens und Italiens gegen die Schaffung eines einheitlichen Patents mit Wirkung für die gesamte Union abgewiesen. Damit ist die letzte juristische
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ordnungen im Dezember 2012 werden die beteiligten Mitgliedstaaten mit der Unterzeichnung und Ratifizierung des Abkommens über ein Einheitliches Patentgericht fortfahren - die dritte und letzte Komponente des „Patent-Pakets“ zur Schaffung einer einzigen und spezialisierten Patentgerichtsbarkeit. Sobald das Abkommen und die Verordnungen in Kraft getreten sind, wird es möglich sein, ein Europäisches Patent mit einheitlicher Wirkung zu erhalten – einen Rechtstitel, der den einheitlichen Schutz einer Erfindung über 25 Mitgliedstaaten hinweg auf der Grundlage eines „one-stop shop“ ermöglicht. Dies bedeutet große Kostenvorteile und eine erhebliche Reduzierung der administrativen Hürden. Bernhard Klose, Tel. 0371/6900-1231
Geschmacksmustergesetz heißt künftig Designgesetz Der Bundestags hat am 26.06.2013 beschlossenen, das Geschmacksmustergesetz künftig Designgesetz zu nennen und ein Nichtigkeitsverfahren vorzusehen, wie es in den anderen gew. Schutzrechten üblich ist. Außerdem wurden die strafrechtlichen Vorschriften im Markengesetz verschärft. Für gewerbsmäßige und bandenmäßige Begehung einer Kennzeichenverletzung wird ein Qualifikationstatbestand mit einer Mindestfreiheitstrafe von drei Monaten eingeführt. Die Änderungen, die der Bundestag vorgenommen hat, sind zu begrüßen. Sie werden allerdings nach Rücksprache mit dem Bundesjustizministerium wohl erst im September 2013 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Mit dem Inkrafttreten dürfte daher erst Anfang 2014 zu rechnen sein. Informationen nach der Veröffentlichung: www.chemnitz.ihk24.de, Dok-Nr. 113942
Kriterien zur Abfalleigenschaft von Bruchglas
LSV_farbig 31.01.2006 14:50 Uhr Seite 1 M
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Anknüpfend an die seit dem 9. Oktober 2011 geltende Verordnung (EU) Nr. 333/2011 über Kriterien zum Abfallende von Schrotten hat die Europäische Kommission in einer weiteren Verordnung die Kriterien für das Abfallende von Bruchglas gemäß der EU-Abfallrichtlinie 2008/98/EG festgelegt. Die Verordnung (EU) Nr. 1179/2012, ist am 11.06.2013 in jedem Mitgliedstaat direkt in Kraft getreten.
Probedruck
Download der Verordnung: www.chemnitz.ihk24.de, Dok-Nr. 11366
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Stromsteuerspitzenausgleich: Verordnung sorgt endlich für Klarheit Seit 06.08.2013 regelt die sogenannte Spitzenausgleich-Effizienzsystemverordnung (SpaEfV) die Alternativen für KMU zum Nachweis eines Energiemanagementsystems. Voraussetzung für die Nutzung des Spitzenausgleichs bei der Stromsteuer ist seit 2013 der Nachweis eines Energiemanagementsystems (nach DIN EN ISO 50001) oder eines Umweltmanagementsystems (EMAS). Für KMU sind alternative, einfachere Systeme ausreichend. Um 2013 und 2014 von den Entlastungen zu profitieren, muss bis Ende des Jahres der Nachweis erbracht werden, dass ein solches Managementsystem eingeführt wird.. Informationen erhalten Se auf unserer Website unter www.chemnitz.ihk.de (Dok.-Nr. 3355)
Energiemanagementsysteme – Förderung möglich Mit der Richtlinie für die Förderung von Energiemanagementsystemen vom 22. Juli 2013 (Bundesanzeiger AT 06.08.2013) wurde das BAFA mit der Administration des neuen Förderprogramms betraut. Mit dem Programm können die Erstzertifizierung eines Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 500011, Erstzertifizierung eines Energiecontrollings, der Erwerb von Mess-, Zähler- und Sensoriktechnologie (Messtechnik) für Energiemanagementsysteme und der Erwerb von Software für Energiemanagemensysteme gefördert werden. Die Höhe der Zuwendungen beträgt: 1. für die Erstzertifizierung eines Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 maximal 80
% der zuwendungsfähigen Ausgaben und maximal 8.000 Euro 2. für die Erstzertifizierung eines Energiecontrollings maximal 80 % der zuwendungsfähigen Ausgaben und maximal 1.500 Euro 3. für den Erwerb von Messtechnik für Energiemanagementsysteme maximal 20 % der zuwendungsfähigen Ausgaben und maximal 8.000 Euro 4. für den Erwerb von Software für Energiemanagemensysteme maximal 20 % der zuwendungsfähigen Ausgaben und maximal 4.000 Euro Die Gesamtsumme der Zuwendungen ist auf maximal 20.000 Euro pro Unternehmen innerhalb eines Zeitraums von 36 Monaten beschränkt. www.bafa.de
Merkblatt zur Elektro- und Elektronikgeräte-Stoff-Verordnung Am 9. Mai 2013 ist die Elektro- und ElektronikgeräteStoff-Verordnung (ElektroStoffV) in Kraft getreten. Sie dient der Umsetzung der EU-Richtlinie 2011/65/EU (sog. RoHS-Richtlinie) und bringt Änderungen des Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) mit sich, in dem bisher die Beschränkung der Verwendung von gefährlichen Stoffen geregelt war.
Mit entsprechenden Übergangsfristen und vereinzelten Ausnahmeregelungen wird der Anwendungsbereich nach und nach auf alle Produktgruppen erweitert. Spätestens ab 2019, mit der Einführung der Kategorie 11 „Elektro- und Elektronikgeräte, die nicht unter die Nummern 1 bis 10 fallen“ werden Geräte über die aus dem ElektroG bekannten Kategori-
en hinaus erfasst, wie z. B. Kabel als eigenständige Produkte. Zu den neuen formalen Anforderungen an Industrie und Verbtreiber, haben Kammern und Verbände ein Merkblatt herausgegeben, welches Sie auf unserer Webseite unter www.chemnitz.ihk24.de, Dok.-Nr. 13262 finden. •
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Für die Praxis
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Für die Praxis
Gute Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg Irgendwann wird er für jedes Unternehmen ein Thema: Der Wechsel in der unternehmerischen Verantwortung. Die Unternehmensnachfolge ist für Übergeber wie für Übernehmer ein entscheidender Schritt. Der Generationswechsel steht in vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen im Kammerbezirk Chemnitz bevor. Oftmals wird das Thema „Nachfolge“ zu spät angepackt oder die Problematik der Nachfolgersuche unterschätzt. An diesem Punkt setzt das neue Projekt „Moderator für Unternehmensnachfolge“ der IHK Chemnitz mit Unterstützung vom Freistaat Sachsen an. Ziel des Projektes ist es, den Übergabeprozess zu optimieren. Ein fachlich qualifizierter Ansprechpartner und Moderator betreut das Unternehmen in allen Phasen der Betriebsübergabe. Gleichzeitig hilft er bei der Nachfolgersuche und zeigt Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten für den Übernehmer auf. Horst Hagemann stellt sich seit 1. Juni diesem umfangreichen Thema. Entsprechendes fachliches Know-how bringt er aufgrund der langjährigen Berufserfahrungen im Bankwesen und im Rahmen der Selbstständigkeit mit. Von der Erstellung eines Übergabefahrplans über die Darlegung verschiedener Möglichkeiten der Unternehmensübergabe bis hin zu den Aspekten einer Unternehmensbewertung erhalten Mitgliedsunternehmen ein individuelles und kostenfreies Unterstützungsangebot ihrer IHK Chem-
nitz. Das Moderatorenkonzept hat dabei den Charme, dass es sich um einen geschlossenen Ansatz handelt, der alle Phasen des Betriebsübergabeprozesses berücksichtigt. Dabei wird in sensibler und vertraulicher Art und Weise unmittelbar und nachhaltig exakt dort angesetzt, wo die jeweiligen ProblemStolpersteine und Problemstellungen lagen gegeben sind. hingewiesen. Die IHK Regionalkammer Plauen will Kontaktdaten: Horst Hagemann z. B. gemeinsam mit dem neu etabTel. 0371/6900-1235 lierten Experten-Gremium „Mittelhagemann@chemnitz.ihk.de standsforum“ aktiv und offensiv die Für die Industrie- und Handelskammer Problematik der UnternehmensüberChemnitz fügt sich mit dem Modera- gabe im Vogtland angehen und die torenkonzept ein weiterer wichtiger Unternehmer auf ihrem Nachfolgeweg Baustein in die Beratungs- und Betreu- begleiten. Dazu finden am Standort ungsstrategie ein. Mit diesem Ange- Plauen jeden ersten Donnerstag im bot erweitert die IHK ihr Portfolio als Monat Orientierungsberatungen mit Partner in allen Phasen der Unterneh- Mitgliedsunternehmen und deren mensentwicklung. Von der Gründungs- Nachfolgern statt. Auch in Chemnitz, sowie der sich anschließenden Wachs- in Zwickau sowie in den Regionen Erztumsphase über Zeiten etwaiger Krisen gebirge und Mittelsachsen besteht die und nachfolgender Stabilisierung bis Möglichkeit, sich vor Ort in den monathin zur Sicherung der Unternehmens- lichen Sprechtagen oder in individuelnachfolge können Unternehmen unse- len Gesprächen beraten zu lassen. Neben einem zertifizierten Steuerberater re Leistungen in Anspruch nehmen. Die Sensibilisierung dieses wichtigen wird Nachfolgemoderator Horst HageThemas rückt auch zunehmend in mann die Fragen von Übernehmer und den Fokus von Veranstaltungen. So Übergeber beantworten. Grundlage führte die IHK Regionalkammer Plau- dafür ist ein Kooperationsvertrag mit en in diesem Jahr erstmalig den „1. dem Steuerberaterverband Sachsen. Vogtländischen Nachfolgetag“ durch. Der große Zuspruch zeigt, wie akut IHK-Leistungsspektrum im Rahmen das Thema Nachfolgeregelung den der Unternehmensnachfolge: sächsischen Unternehmen unter den Nägeln brennt. In zielgruppenspezifi- – monatlicher Sprechtag zur Unternehmensnachfolge für Übergeber schen Workshops wurde auf typische
und Übernehmer an allen Standorten der IHK Chemnitz – Informationsveranstaltungen, z. B. Vogtländischer Nachfolgetag – jährliche Aktionstage zur Unternehmensnachfolge in Sachsen – individuelle Beratung für Übergeber und Übernehmer – Finanzierungsberatung für den Nach folger – Vermittlung über die „nexxt-change“ Unternehmensbörse sowie die „IHK Existenzgründungsbörse“ – Checklisten für Betriebsübergeber und -übernehmer – Broschüre „Gemeinsam umsetzen. Mehr als eine Schlüsselübergabe.“ Weitere Hinweise, Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten der IHK Chemnitz finden Sie im Internet unter www.chemnitz.ihk24.de, Dokumentennummer 486. Ilona Roth, Tel. 0371/6900-1301 Franca Heß, Tel. 0371/6900-1310 Sabine Kunze, Tel. 0371/6900-1215 Sina Krieger, Tel. 03741/214-3200 Dagmar Meyer, Tel. 03733/1304-4112 Dr. Dino Uhle, Tel. 03731/79865-5200 Angelika Heisler, Tel. 0375/814-2231
»nexxt-change« Unternehmensbörse & »IHK-Existenzgründungsbörse« Die IHK Chemnitz ist Regionalpartner der Online-Börse „nexxt-change“. Ziel ist die Zusammenführung von übergabewilligen Unternehmen mit potenziellen Übernehmern. Die IHK Chemnitz unterstützt bei der Inseratsgestaltung und anschließenden Einstellung auf der Plattform www.nexxt-change.org. Die Veröffentlichung erfolgt ausschließlich unter Chiffre-Nummer für einen Zeitraum von 10 Monaten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eine kostenfreie Offerte in der Kammerzeitschrift „Wirtschaft Südwestsachsen“ zu schalten. Aktuell betreut die IHK Chemnitz 79 Inserate, davon allein 62 Verkaufsangebote (siehe Seite 36). Ansprechpartnerin: Tina Gey, 0371/6900-1340, gey@chemnitz.ihk.de
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Für die Praxis
KIQ - Kooperation im Quartier am Brühl-Boulevard Chemnitz Der Brühl mit seiner weitgehend erhaltenen gründerzeitlichen Blockstruktur birgt das Potenzial eines Wohnquartiers in der Chemnitzer Innenstadt in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof. Trotz der günstigen Lage ist das Quartier von massiven Wohnungs- und Gewerbeleerständen betroffen (50 bis 70 %). Der Brühl-Boulevard, in den 1970er Jahren entwickelt, stellte bis zur politischen Wende 1990 eine belebte innerstädtische Fußgängerzone dar.
den privaten Einzeleigentümern und in Kooperation mit dem IVD Mitte-Ost e. V. für die Moderation zwischen den Einzeleigentümern und der organisierten Wohnungswirtschaft. Zur Kooperation gehören auch die GGG als kommunales Wohnungsunternehmen und die Kreishandwerkerschaft als Fachpartner für Sanierungsmaßnahmen. Die Stadt Chemnitz ist ebenfalls Partner in der Lenkungsgruppe. Aktuell konnte zu 80 % der Eigentümer Kontakt hergestellt werden.
Das Modellvorhaben KIQ soll die Aktivitäten der Stadt Chemnitz zur Revitalisierung des Quartiers „Brühl-Boulevard“ ergänzen und der Aktivierung und Interessenbündelung der Eigentümer dienen. So sollen die Eigentümer zu Investitionen angeregt und neue, handlungsbereite Eigentümer gefunden werden. In Planungsworkshops werden Konzepte zur Umgestaltung der Hofbereiche und des öffentlichen Raumes erarbeitet. Die KIQ-Partner übernehmen die Vermittlung zwischen den Eigentümern und die Interessenvertretung gegenüber der Stadt Chemnitz.
In den Karrees haben Eigentümerrunden stattgefunden, bei denen neben der Information zu Projekten und Fördermöglichkeiten die Anregungen der Eigentümer aufgenommen wurden. Auf dieser Basis wird gegenwärtig die städtebauliche Planungsstudie präzisiert. Mit den Eigentümern und einem externen Planungsbüro sind für einige Karrees Innenhofkonzepte erarbeitet worden. Im Rahmen eines kooperativen Planungsprozesses wurden Lösungsvorschläge für gemeinsame Erschließung, Müllsammelplätze, Stellplatzeinordnung sowie Aufenthalts- und SpielHaus & Grund Chemnitz hat eine Anlaufstelle für Ei- bereiche entwickelt. Die Planungsunterlagen dienen gentümer eingerichtet, ist verantwortlich für die An- als Grundlage für die Realisierung und Förderung sprache der Eigentümer, die Vermittlung zwischen von Aufwertungsmaßnahmen im Rahmen des För-
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derprogramms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“. Erste Umsetzungsschritte erfolgen im Karree 1, wo die GGG bis Ende 2013 neun Gebäude saniert. Darüber hinaus werden im Rahmen von KIQ Eigentümer und Interessenten zur detaillierten Beratung an die Förderbeauftragten der Stadt vermittelt. Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit hat KIQ zur Imageverbesserung des Brühls und zur Werbung von Investoren beigetragen. Für ca. 1/5 der unsanierten Gebäude findet derzeit eine konkrete Verkaufsanbahnung mit Sanierungszusage statt. KIQ-Vertreter arbeiten außerdem aktiv im Brühlgremium, einer offenen Akteursrunde, mit. Hier wird u. a. über die Nutzung eines Verfügungsfonds zur Finanzierung insbesondere kultureller Aktivitäten am Brühl entschieden.
Ansprechpartner: Haus & Grund Eigentümerschutz-Gemeinschaft Chemnitz und Umgebung e. V., Bernd Weber, Tel. 0371/631305
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Service
Terminkalender CHEMNITZ 4. September, ab 14 Uhr Patentsprechstunde Bernhard Klose, Tel. 0371/6900-1231 4. September
Weinschulung Silvio Sabrowski, Tel. 0371/6900-1320
4. September, 10 - 16 Uhr 5. Mitteldeutscher Exporttag Birgit Voigt, Tel. 0371/6900-1242 5. September
Sprechtag Unternehmensnachfolge Sabine Kunze, Tel. 0371/6900-1215
5. September
Sprechtag Bürgschaftsbank Tina Gey, Tel. 0371/6900-1340
11. September
Sprechtag öffentliches Auftragswesen Lutz Müller, Tel. 0371/6900-1221
11. September
Sprechtag für Freiberufler Franca Heß, Tel. 0371/6900-1310
18. September
Zeugnisfeier Fortbildungsprüfungen Christine Hubesch, Tel. 0371/6900-1452
20. September
Tag der Handelsvermittler Bert Rothe, Tel. 0371/6900-1360
2. Oktober, ab 14 Uhr
Patentsprechstunde Bernhard Klose, Tel. 0371/6900-1231
7. Oktober, 18 - 20 Uhr
Existenzgründerabend Tina Gey, Tel. 0371/6900-1340
8. Oktober
Forum Exportpraxis Stefanie Methner, Tel. 0371/6900-1244
8. Oktober
Branchentreff Kultur- und Kreativwirtschaft Sylvia Donner, Tel. 0371/6900-1322
9. Oktober
Sprechtag öffentliches Auftragswesen Lutz Müller, Tel. 0371/6900-1221
10. Oktober
Sprechtag Unternehmensnachfolge Sabine Kunze, Tel. 0371/6900-1215
10. Oktober 16. Oktober
1. Oktober, 14 - 17 Uhr Schönheide
Sichere Nutzung von mobilen Endgeräten Gefahren & Lösungen Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113
10. Oktober
Sprechtag Unternehmensnachfolge Dagmar Meyer, Tel. 03733/1304-4112
AUE 10. September, 9 - 16 Uhr Sprechtag für Unternehmer und Gründer Dagmar Meyer, Tel. 03733/1304-4112 17. September, 9 – 16 Uhr Sprechtag für Unternehmer und Gründer Dagmar Meyer, Tel. 03733/1304-4112 24. September, 9 - 16 Uhr Sprechtag für Unternehmer und Gründer Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113 1. Oktober, 9 - 16 Uhr
Sprechtag für Unternehmer und Gründer Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113
8. Oktober, 9 - 16 Uhr
Sprechtag für Unternehmer und Gründer Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113
12. Oktober
Ausbildungsmesse
FREIBERG 9. September, 14 - 16 Uhr Existenzgründernachmittag Jenny Göhler, Tel. 03731/79865-5500 19. September, 9 - 17 Uhr Sprechtag Unternehmensnachfolge Dr. Dino Uhle, Tel. 03731/79865-5200 24. September
Sprechtag Bürgschaftsbank Dr. Dino Uhle, Tel. 03731/79865-5200
Sprechtag Bürgschaftsbank Tina Gey, Tel. 0371/6900-1340
25. September, 16.30 - 19.30 Uhr
Neues Recht des Online-Handels (Workshop) – eBUSINESSLOTSE Jenny Göhler, Tel. 03731/79865-5500
Tag der Sicherheitswirtschaft Birgit Pawlowski, Tel. 0371/6900-1323
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SEPA: Keine Angst vor IBAN und BIC Andrea Tippmer, Tel. 03731/79865-5400
7. Oktober
Geschäftsführer – Denk an Dich Andrea Tippmer, Tel. 03731/79865-5400
ANNABERG-BUCHHOLZ 14. September
Ausbildungsmesse in Annaberg-Buchholz
24. September
Sprechtag Bürgschaftsbank Dagmar Meyer, Tel. 03733/1304-4112
25. September, 17 - 19 Uhr Existenzgründerabend Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113 28. September
30. September, 16 - 19 Uhr Sichere Nutzung von mobilen Endgeräten - Gefahren & Lösungen Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113
Ausbildungsmesse in Stollberg
ZWICKAU 4. September
Sprechtag Bürgschaftsbank Kathrin Stiller, Tel. 0375/814-2300
5. September
Länderberatungstag Kanada Margit Borchardt, Tel. 0375/814-2243
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Service
10. September, 13 - 16 Uhr Existenzgründernachmittag, SAB-Sprechtag Angelika Hofmann, Tel. 0375/814-2360 18. September, 9 - 17 Uhr Tourismustag des Landkreises Zwickau Kathrin Stiller, Tel. 0375/814-2300 19. September, 14.30 - 16 Uhr
Rechtliche Vorgaben bei der Umstellung auf SEPA Kathrin Stiller, Tel. 0375/814-2300
26. September
Sprechtag Unternehmensnachfolge Angelika Heisler, Tel. 0375/814-2231
8. Oktober, 13 - 16 Uhr
Existenzgründernachmittag, SAB-Sprechtag Angelika Hofmann, Tel. 0375/814-2360
12. Oktober
Tag der Bildung in Zwickau Campus Scheffelberg Westsächsische Hochschule Zwickau Siegmund Schwarz, Tel. 0375/814-2401
PLAUEN 5. September
Sprechtag Unternehmensnachfolge Sina Krieger, Tel. 03741/214-3210
18. September, 11 - 12 Uhr SAB-Sprechtag Yvonne Dölz, Tel. 03741/214-3301 24. September Umsatzbesteuerung bei grenzüberschreitenden Dienstleistungen Uta Schön, Doreen Blei, Tel. 03741/214-3240 1. Oktober
Sprechtag zu Bürgschaften und Beteiligungen Silke Rausch, Tel. 03741/214-3210
7. Oktober, 13.30 - 16 Uhr Existenzgründernachmittag Yvonne Dölz, Tel. 03741/214-3301 10. Oktober
Sprechtag Unternehmensnachfolge Sina Krieger, Tel. 03741/214-3210
17. Oktober
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Der Sächsische Integrationspreis 2013 Das gute Miteinander aller ist ein großes Potenzial für das Land und der Kern der sächsischen Willkommens- und Anerkennungsgesellschaft. Um dieses weiter zu fördern, vergeben die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz und der Sächsische Ausländerbeauftragte wieder gemeinsam den Sächsischen Integrationspreis. Zeigen Sie, wie Sie in Ihrem Alltag, in konkreten Projekten oder Initiativen die Gemeinsamkeit zwischen Sachsen und Migran-
ten stärken. Zeigen Sie, wie man aus Worten Taten macht, wie man Teilhabe ermöglicht und die interkulturelle Öffnung der Gesellschaft befördert. Unterstützen Sie die sächsische Willkommensgesellschaft mit Ihren Beispielen und bewerben Sie sich für den Sächsischen Integrationspreis 2013. Einsendeschluss ist der 9. September 2013. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.willkommen.sachsen.de/integrationspreis.htm Kontakt: Tel. 0371/ 5347-104 www.tcc-chemnitz.de
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Service
Premiumworkshop Personalarbeit 2013 Noch immer trifft man auf die Praxis, dass der fachlich beste Mitarbeiter eines Bereichs ohne Vorbereitung zur Führungskraft geschlagen wird – leider häufig mit dem Ergebnis, dass eine gute Fachkraft verloren und eine schlechte Führungskraft gewonnen wird. Die Ende August begonnene Workshopreihe mit 6 Veranstaltungen soll Nachwuchsführungskräften helfen, sich in ihre neue Rolle zu finden und sie mit praxisrelevantem Wissen für die Erfüllung ihrer komplexen Aufgaben ausstatten. Auch Führungskräfte, die ihre Position schon geraume Zeit innehaben, können ihr Wissen erweitern. Teil-
nehmer an der gesamten Reihe erhalten ein Teilnahmezertifikat der IHK Chemnitz. Die Veranstaltungen können auch einzeln gebucht werden. Termine und Inhalte: 18.09.2013: Führen und Führungsstile – bilden Sie auch im turbulenten Unternehmensalltag Ihre eigene Linie heraus 09.10.2013: Mitarbeiter als Leistungsträger – wie Sie die Potenziale Ihrer Beschäftigten wirksam einsetzen und Demotivation vermeiden 06.11.2013: Im Unternehmensalltag die richtigen Worte finden – Mitarbeitergespräche von A bis Z
27.11.2013: Umgang mit Mitarbeiterfehlern – Ihre Handlungsspielräume und Reaktionsmöglichkeiten 11.12.2013: Was tun, wenn der Mitarbeiter versagt – der Umgang mit Low Performern Ansprechpartner: Christina Günther, 0371/69001232 guenther@chemnitz.ihk.de Nicole Hein, 0371/6900-1234 heinn@chemnitz.ihk.de Anmeldung ist auch möglich unter www.chemnitz. ihk24.de, Dokument-Nr. 112527 •
Tag der Handelsvermittler mit TOP-Referenten Zum 12. Tag der Handelsvermittler in der IHK Chemnitz am 20. September, von 09.30 bis 15.30 Uhr werden TOP-Referenten ein breites Themenspektrum vorstellen. Martina Röhner, IP-Coach aus Glauchau, widmet sich der effizienten Kommunikation, einem wesentlichen Baustein im Alltag jedes Handelsvertreters. Mit der „richtigen Vertretung als Grundlage des Geschäftserfolges“ beschäftigt sich Prof. Dr. Andreas Kaapke, Prof. Kaapke Projekte Ludwigsburg
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und Professor an der Dualen Hochschule BadenWürttemberg. Darüber hinaus berichtet er über Service- und Dienstleistungsangebote als zusätzlicher Erfolgsfaktor für Handelsvertretungen. Wie mobile Endgeräte die Tätigkeit im Vertrieb erleichtern und von welche nützlichen App´s Außendienstler profitieren können, beleuchten Judith Halbach vom eBusiness-Lotsen Köln und Dagmar Lange vom eBusinessLotsen Chemnitz.
Der Nachmittag steht ganz im Zeichen des Handelsvertreterrechts. Dazu begrüßen wir Dr. Michael Wurdack von der bundesweit bekannten Kanzlei für Vertriebsrecht Küstner, von Manteuffel & Wurdack. Im Rahmen der Veranstaltung besteht ab 9 Uhr die Möglichkeit, sich an Informationsständen von Wirtschaftsverbänden und Botschaften über Vertretungsangebote von Firmen verschiedener Länder zu informieren. Bert Rothe, Tel. 0371/6900-1360
IHK-Sprechtag auch in Mittweida Beginnend mit dem 7. Oktober berät die Industrie- und Handelskammer Chemnitz Region Mittelsachsen jeden ersten und dritten Montag im Monat in einem kostenfreien Sprechtag Unternehmer und Existenzgründer auch in Mittweida. Im Gespräch können alle individuellen Probleme, aber
auch Fragen zur Existenzfestigung und zu Fördermöglichkeiten besprochen werden. Die Beratung wird in der TechnologiePark Mittweida GmbH, Leipziger Straße 27, jeweils von 13.00 -16.30 Uhr, im Raum B 101 stattfinden. Bitte melden Sie sich unter Tel. 03731/79865-5200 (Herr Dr. Uhle) an.
Bankenfrühstück in Plauen Frühstück und Arbeit bilden nicht in jedem Fall ein Gegensatzpaar, wie das 3. Bankenfrühstück zeigte, zu welchem die IHK Regionalkammer Plauen am 9. Juli eingeladen hatte. Thema des Workshops, an dem Firmen- und Gewerbekundenberater aller regional aktiven Banken teilnahmen, war die KfW Bankengruppe mit ihren Angeboten rund um die Gründungs- und Mittelstandsfinanzierung sowie zur Verbesserung der Energieeffizienz und des Umweltschutzes. Als kompetente Gesprächspartnerin stand Silke Apel, Prokuristin Vertrieb der KfW-Bankengruppe
den Bankberatern zur Verfügung. In lockerer Atmosphäre konnten die Teilnehmer praxisbezogene Fragen zu den einzelnen Programmen stellen sowie Erfahrungen über den Ablauf der Bearbeitung und Bewilligung von Anträgen austauschen. Im durchweg positiven Feedback der Teilnehmer spiegelte sich vor allem die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und Netzwerke zu pflegen. Das nächste Bankenfrühstück findet am 27. September gemeinsam mit der Bürgschaftsbank Sachsen (BBS) statt. Sina Krieger, Tel. 03741/214-3200
Foto: digitalstock/T. Ott
Workshopreihe Umsatzsteuer im Außenwirtschaftsverkehr Der grenzüberschreitende Handel mit Waren und Dienstleistungen gehört für die meisten Unternehmen zum Tagesgeschäft. Bei der korrekten steuerlichen Abwicklung der Geschäfte und den zu beachtenden Meldepflichten gibt es allerdings oft Unsicherheiten. Änderungen gesetzlicher Vorgaben und EU-Regelungen erschweren es, neben dem Tagesgeschäft den „Durchblick“ zu behalten. Um die Unternehmen fit in Sachen Umsatzsteuer zu machen, wurde in der Regionalkammer Plauen eine neue Ver-
anstaltungsreihe ins Leben gerufen, um die Grundsystematik der Umsatzsteuern im Außenwirtschaftsverkehr zu verdeutlichen und Handlungssicherheit zu vermitteln. In thematisch strukturierten Workshops stellen Steuerberater wichtige Umsatzsteuersachverhalte vor, stehen als Gesprächspartner zur Verfügung und geben Handlungsempfehlungen. Die Diskussion mit anderen Unternehmen kann Wege aufzeigen, eigene Abläufe zu optimieren.
Weitere geplante Themen sind: 24.09.2013 – Umsatzbesteuerung von Dienstleistungen 24.10.2013 – Reihen- und Dreiecksgeschäfte 04.02.2014 – Richtige Rechnungsstellung bei Auslandsgeschäften 21.03.2014 – Grundsätzliche Verfahrensfragen bei Einfuhr, Steuern und Zoll. Uta Schön, Tel. 03741/214-3240
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Service
IHK Börsen EXISTENZGRÜNDUNGSBÖRSE Die Existenzgründungsbörse dient dem Ziel, dem Existenzgründer den Schritt in die Selbstständigkeit zu erleichtern, bei der Suche nach einem Partner für eine gemeinsame Gründung zu helfen sowie für bestehende Unternehmen Nachfolger und aktive Teilhaber zu vermitteln. Zur Beachtung: Die mit A gekennzeichneten Offerten sind Angebote von Unternehmen zur Nachfolge bzw. Übernahme. Bei der Kennzeichnung G handelt es sich um Gründer, die an einer Übernahme interessiert sind.
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Aus- und Weiterbildung
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01.10.2013 - 19.03.2015 07.10.2013 07.10.2013 - 25.10.2014 07.10.2013 - 09.09.2015 07.10.2013 - 04.11.2015 08.10. - 11.10.2013
08.10.2013 - 18.03.2014 11.10.2013 - 07.11.2014 15.10.2013 22.10. - 24.10.2013
Geprüfte(r) Industriefachwirt(in) Aktuelle Rechtsprechung im Mietrecht Geprüfte(r) Aus- und Weiterbildungspädagoge(in) Geprüfte(r) Bilanzbuchhalter(in) Geprüfte(r) Industriemeister(in) Metall Crash-Kurs Geprüfte(r) Immobilienfachwirt(in) zur Vorbereitung auf die IHK-Fortbildungsprüfung „Geprüfte(r) Immobilienfachwirt(in)“ 08.10.2013 Lieferantenerklärungen in der Praxis 09.10. - 29.11.2013 Personalentwicklung (IHK) 11.10. - 07.12.2013 Projektleiter/in (IHK) 14.10.2013 Als Meister und Gruppenleiter in neuer Führungsverantwortung 14.10. - 25.10.2013 Ausbildung der Ausbilder 14.10. - 16.10.2013 Orientierungsseminar für Existenzgründer 14.10. - 25.10.2013 Präsentationen entwickeln und gestalten mit Microsoft PowerPoint 14.10.2013 Rechtliche Grundlagen von Immobilien transaktionen 15.10. - 24.10.2013 Effiziente PC-Kommunikation mit Microsoft Outlook 15.10. / 16.10.2013 Grundlagenseminar Immobilienmakler 15.10.2013 Steuerliche Betriebsprüfung - aktuelle Schwerpunkte und Risikoreduzierung 15.10.2013 Techniker und Monteure im Umgang mit Kunden 16.10.2013 Das Exportkontrollrecht in der praktischen Umsetzung 17.10.2013 Bilanzen lesen - Unternehmenslage bewerten 17.10.2013 Kommerzielle Preiskalkulation im Auslands geschäft – Von der Aufwands- u. Risikokalk. zum marktgerechten Preis 17.10.2013 Kundenbindung trotz Reklamation 18.10.2013 Zukunftstrend Empfehlungsmarketing 21.10. - 30.10.2013 Lehren will gelernt sein 21.10. - 25.10.2013 Unterrichtung im Bewachungsgewerbe Personal 22.10.2013 Unternehmensnachfolge aktiv gestalten 28.10. - 30.10.2013 Existenzgründung - kaufmännisches Handlungswissen
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PLAUEN Friedensstraße 32, Uwe Löscher, Tel. 03741/214-3401 02.10. - 30.10.2013 Präsentation mit PowerPoint 2010 10.10./17.10./06.11.2013 Modul 1 (Arbeitsrecht) – Kompaktkurs - Arbeitsrecht und Personalwirtschaft 05.10.2013 Vertiefendes Praxisseminar: Ihre Rechte als Arbeitgeber mit aktueller Rechtsprechung 07.10. / 14.10.2013 Das Forderungsmanagement 07.10. - 14.10.2013 Verhandeln mit Geschäftspartnern in Englisch Grund- und Aufbauseminar 07.10.2013 Vertiefungsseminar zur Lohn- und Gehaltsrechnung: Legale Gestaltungs varianten zur finanziellen Motivation von Mitarbeitern 08.10.2013 Erfolg – eine Frage der Persönlichkeit?! Psychologische Kompetenzen für den Unternehmenserfolg 08.10. - 29.10.2013 Grundkurs Word 2010 08.10. - 26.11.2013 Kompaktkurs - Logistik 09.10.2013 - 09.09.2015 Geprüfte(r) Handelsfachwirt(in) 10.10.2013 - 28.11.2015 Geprüfte(r) Technische(r) Fachwirt(in) 10.10. - 07.11.2013 Grundkurs Excel 2010 10.10.2013 Unterjährige Erfolgskontrolle - Warum reicht die Standard-BWA dazu nicht aus? 11.10.2013 Vertriebserfolg durch Marketing im Internet 14.10. - 16.10.2013 Seminar für Existenzgründer 16.10.2013 - 18.09.2015 Geprüfte(r) Bilanzbuchhalter(in) 16.10.2013 - 19.10.2015 Geprüfte(r) Industriefachwirt(in) 16.10.2013 Vertiefendes Praxisseminar: Rechtliche Mittel zur Beendigung von Arbeitsverhältnissen mit aktueller Rechtsprechung 17.10.2013 „Ihr Auftritt bitte!“ - Sicher und souverän reden und präsentieren 17.10. / 24.10.2013 Effektive Gesprächstechniken - Erfolgreich kommunizieren auch mit „schwierigen“ Gesprächspartnern 17.10. / 24.10.2013 Einfache Formularerstellung in Word und Excel 29.10.2013 - 20.02.2014 Ausbildung der Ausbilder 14.11./28.11./05.12.2013 Modul 2 (Personalwirtschaft) – Kompaktkurs Arbeitsrecht und Personalwirtschaft
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Aus- und Weiterbildung
Äußere Schneeberger Str. 34, Rosemarie Häckel, Tel. 0375/814-2411 01.10.2013 Der „Knigge“ für Ihr Business - Sicher und sympatisch beim Kunden auftreten 02.10.2013 - 27.08.2014 Geprüfte(r) Fremdsprachenkorrespondent(in) Englisch 02.10.2013 Präferenzrecht und Lieferantenerklärung in der Praxis 07.10.2013 - 11.03.2014 Bürokraft in kleinen und mittleren Unternehmen 07.10.2013 - 07.09.2015 Geprüfte(r) Fachkaufmann/-frau für Büro- und Projektorganisation 07.10. - 10.10.2013 In Assistenz und Sekretariat erfolgreich kommunizieren und Konflikte managen 07.10. / 08.10.2013 Kalkulation in der Gastronomie 07.10. - 19.12.2013 Maschinenschreiben für Anfänger am PC 08.10.2013 - 24.09.2015 Geprüfte(r) Bilanzbuchhalter(in) 08.10. - 17.12.2013 Rechnungswesen im Überblick 08.10.2013 Zoll - Ausfuhrverfahren allgemein 09.10. / 10.10.2013 Projektmanagement für Praktiker 10.10.2013 - 23.01.2014 English for packaging and logistics staff 11.10.2013 - 21.03.2014 Business-English 1 11.10.2013 - 21.02.2014 Communication in English - Folgekurs 14.10. - 25.10.2013 Ausbildung der Ausbilder 14.10.2013 Betriebskostenabrechnung - Kompakt 14.10. - 11.11.2013 Lohnabrechnung für das Baugewerbe 14.10. - 16.10.2013 Organisieren und Verwalten mit dem Organisationsprogramm Outlook 2010 14.10.2013 Veranstaltungsmanagement 15.10.2013 Die Kunst zu überzeugen - Rhetoriktraining für Beratung und Verkauf - Teil I 15.10. / 16.10.2013 Effiziente Protokollführung 15.10.2013 - 13.01.2014 Kompaktkurs Französisch Stufe I 15.10.2013 Moderne Büroorganisation 16.10. - 18.10.2013 Existenzgründung - Meine Vorbereitung auf die Selbstständigkeit 16.10.2013 - 05.03.2014 Trainingskurs Stenografie Verkehrsschrift - von 60 auf 80 Silben/Minute 22.10.2013 - 16.05.2016 Geprüfte(r) Industriemeister(in) Metall 24.10.2013 - 30.01.2014 Kompaktkurs Spanisch - Stufe II
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Aus- und Weiterbildung
Ausgewählte Weiterbildungsangebote Management im Sekretariat
Kompaktkurs Grundlagen der Betriebswirtschaft
Am 19. September, um 9 Uhr beginnt in Annaberg-Buchholz für Sekretärinnen und Sekretariatsmitarbeiter eine zweitägige Weiterbildung, die sich mit den Themen effiziente Gestaltung des eigenen Arbeitsplatzes, Einsatz von Planungs- und Erinnerungssystemen sowie einem effektiven Zeitmanagement befasst. Ebenso wird an den beiden Tagen über kaufmännisches Handeln im Sekretariat, Kommunikationsabläufe und Umgangsformen im Büro referiert.
Interessenten, die keine kaufmännische Ausbildung besitzen und Mitarbeiter in kaufmännischen Bereichen können in diesem IHK-Zertifikatslehrgang ein fundiertes betriebswirtschaftliches Wissen erlangen. Inhalte des Lehrgangs sind u. a. Betriebliche Funktionen und Produktionsfaktoren, Wertschöpfung und Einteilung der Unternehmen. Weiterhin werden Kenntnisse zu den Rechtsbeziehungen des Unternehmens, zum betrieblichen Rechnungswesen sowie zu den Themen Inventur/Inventar, Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung vermittelt. Im Schwerpunkt Logistik geht es um die Einteilung und Arten der Logistik und die Beschaffungspolitik. Beim Thema Absatzwirtschaft/Marketing werden u. a. Ziele, Konzepte, Strategien und Instrumente hierfür vermittelt. Gleichzeitig erhalten die Lehrgangsteilnehmer einen Überblick über die Finanzierungsmöglichkeiten, die Finanzierungsziele und Kennziffern sowie die Innen- und Außenfinanzierung. Der Lehrgang mit einem Stundenumfang von 85 Unterrichtsstunden beginnt am 24. September und findet jeweils Dienstag und Donnerstag, von 17 bis 21 Uhr in Plauen statt.
Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113
Kunden erfolgreich binden …darum geht es in einem Seminar in Freiberg. Gedacht für Vertriebsmitarbeiter im Innendienst beschäftigt sich die Veranstaltung neben der kundenorientierten Gesprächs- und Verhandlungsführung mit dem Meistern kritischer Situationen im Umgang mit Kunden. Zur Veranstaltung werden vor allem Führungskräfte und Mitarbeiter/innen aus den Bereichen Marketing und Vertrieb erwartet. Seminartag ist der 25. September, von 9 bis 16 Uhr. Andrea Tippmer, Tel. 03731/79865-5400
Qualifizierung im Bereich Office/Sekretariat – vom Beginner zum Profi – Auf die unterschiedlichen Aufgaben und Anforderungen an qualifizierte Mitarbeiter im Bereich von Office/Sekretariat zugeschnitten sind die im II. Halbjahr in der IHK Regionalkammer Zwickau geplanten Qualifizierungsangebote: – ab 23. September - Fachkraft Office-Management – ab 7. Oktober - Bürokraft in kleinen und mittleren Unternehmen und – ab 7. Oktober - Geprüfte Fachkauffrau für Büro- und Projektorganisation Die Schulungsangebote „Fachkraft Office-Management“ und „Bürokraft in kleinen und mittleren Unternehmen“ sind modular aufgebaut – einzelne Module können separat gebucht werden. Beide Qualifizierungen sind bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen mit der Bildungsprämie förderbar und enden bei bestandenem lehrgangsinternen Test mit einem IHK-Zertifikat. Die neu konzipierte Aufstiegsfortbildung „Geprüfte Fachkauffrau für Büro- und Projektorganisation“ bereitet die Teilnehmer in 552 Unterrichtsstunden auf die Fortbildungsprüfung im Herbst 2015 vor. Interessenten hilft das Meister-BAföG bei der Finanzierung des Vorhabens. Rosemarie Häckel, Tel. 0375/814-2411
Cornelia Wunderlich, Tel. 03741/214-3411
Fit für die Prüfung zum Wirtschaftsfachwirt An der IHK in Chemnitz beginnt am 30. September dieses Jahres der nächste Vorbereitungslehrgang auf die entsprechende IHK-Fortbildungsprüfung. Eine Chance zum beruflichen Aufstieg wird mit dem Geprüften Wirtschaftsfachwirt allen Mitarbeitern mit entsprechender Berufspraxis aus Unternehmen oder anderen Wirtschaftsorganisationen geboten, unabhängig von der jeweiligen Branche oder dem jeweiligen Tätigkeitsfeld. Bei diesem Lehrgang wird der Unterricht in Vollzeit und damit in der Regel von Montag bis Donnerstag, von 8.15 bis 15.15 Uhr durchgeführt. Ein weiterer Vorbereitungslehrgang auf die IHK-Fortbildungsprüfung zum Wirtschaftsfachwirt beginnt noch in diesem Jahr an der Industrie- und Handelskammer in Freiberg. Start ist dort am 11. Oktober. Unterrichtet wird freitags und samstags. Finanzierungshilfen nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz („Meister-BAföG“) sind möglich. Katja Günsel, Tel. 0371/6900-1412 Andrea Tippmer, Tel. 03731/79865-5400
Die IHK Chemnitz im Internet - rund um die Uhr geldwerte Informationen und Serviceangebote unter http://www.chemnitz.ihk24.de
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GELANGENSBESTÄTIGUNG - NEUE UMSATZSTEUERLICHE NACHWEISE FÜR LIEFERUNG INNERHALB DER EU AB OKTOBER 2013
DR. HANS-PETER HÜTTL Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
THOMAS KÄSTNER
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
Wenn ein Unternehmer oder der Abnehmer einen Gegenstand in das übrige Gemeinschaftsgebiet befördert oder versendet, muss er für steuerliche Zwecke einen Nachweis für diese innergemeinschaftliche Lieferung erbringen. WAS WAR BISHER? Mit Wirkung vom 1. Januar 2012 wurde im § 17 a der Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung (UStDV) die sogenannte Gelangensbestätigung eingeführt. Diese Gelangensbestätigung sollte als einzige Möglichkeit gelten um die Umsatzsteuerbefreiung für die innergemeinschaftliche Lieferung nachzuweisen. Aufgrund praktischer Probleme bei der Anwendung dieser Regelung und daraus resultierender zahlreicher Proteste aus der Wirtschaft wurde die Anwendung dieser Regelung auf dem Verwaltungswege mehrfach ausgesetzt. WAS GILT KÜNFTIG? Ab dem 1. Oktober 2013 ist der umsatzsteuerliche Nachweis für eine innergemeinschaftliche Lieferung im Normalfall durch Vorlage des Doppels der Ausgangsrechnung (§§ 14, 14 a UStG) und durch eine Bestätigung des Abnehmers, dass der Gegenstand der Lieferung in das übrige Gemeinschaftsgebiet gelangt ist (Gelangensbestätigung), zu führen. An Stelle der Gelangensbestätigung sind andere Unterlagen als Alternativnachweis möglich. WIE SIEHT EINE GELANGENSBESTÄTIGUNG AUS? Nach § 17 a UStDV gehören zu einer vollständigen Gelangensbestätigung Name und Anschrift des Abnehmers, handelsübliche Bezeichnung und Menge der Lieferung, Ort und Monat des Erhalts des Gegenstandes durch den Abnehmer, Ausstellungsdatum der Bestätigung sowie Unterschrift des Abnehmers oder eines von ihm zur Abnahme Beauftragten. Es ist vorgesehen, dass die Finanzverwaltung das Muster einer Gelangensbestätigung vorgibt. Dazu liegt aber noch keine endgültige Fassung vor, sodass aktuell die Gelangensbestätigung in jeder die erforderlichen Angaben enthaltenden Form erbracht werden kann. WAS MUSS BEACHTET WERDEN? Die Gelangensbestätigung kann für jeden Abnehmer als Sammelbestätigung ausgestellt werden, in der die Umsätze mit diesem Abnehmer aus bis zu einem Quartal zusammengefasst werden. Auch kann die Gelangensbestätigung aus mehreren Dokumenten bestehen, aus denen sich die geforderten Angaben insgesamt ergeben. Beispielsweise kann der Empfänger einer innergemeinschaftlichen Lieferung das Gelangen der Liefergegenstände in das Bestimmungsland sinngemäß wie folgt bestätigen: „Die Beförderung der mit Rechnungsnummer … vom 11. Oktober 2013 abgerechneten Waren endete im Oktober 2013 in Brüssel/Belgien.“ Bei einer elektronischen Übermittelung der Gelangensbestätigung ist eine Unterschrift nicht erforderlich, sofern erkennbar ist, dass die elektronische Übermittelung im Verfügungsbereich des Abnehmers oder des Beauftragten begonnen hat. WELCHE ALTERNATIVEN ZUR GELANGENSBESTÄTIGUNG SIND ZULÄSSIG? In Versendungsfällen kann der Unternehmer anstelle der Gelangensbestätigung den Nachweis der innergemeinschaftlichen Lieferung auch durch andere Unterlagen führen. Anzuerkennen ist wie bisher ein Versendungsbeleg (z. B. Frachtbrief oder Konnossement) mit Unterschrift des Frachtführers und Bestätigung des Empfängers. Weiterhin kann in Versendungsfällen die vollständige Bescheinigung des beauftragten Spediteurs als Nachweis dienen. Auch kann die Spediteur-Bescheinigung als Sammelbestätigung ausgestellt werden. Bei Versendung von Waren mittels Kurierdienst können die Auftragserteilung an den Kurierdienstleister und das lückenlose Versandprotokoll als Nachweise dienen. Im Fall von Postsendung, wo der Protokollnachweis nicht vollständig möglich ist, kann der Nachweis durch eine Empfangsbescheinigung eines Postdienstleisters über die Entgegennahme der an den Abnehmer adressierten Postsendung und den Nachweis über die Bezahlung der Lieferung geführt werden. Bei der Versendung von Gütern kann also der Nachweis der erfolgten innergemeinschaftlichen Lieferung auch mit anderen geeigneten Belegen und Nachweisen geführt werden. Dagegen ist im Fall der Beförderung durch den liefernden Abnehmer oder der Abholung durch den Empfänger immer der Nachweis durch eine Gelangensbestätigung erforderlich.
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Anzeigensonderseite
Energie & Umwelt Die Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH ist das unabhängige Kompetenz- und Beratungszentrum zu erneuerbaren Energien, zukunftsfähiger Energieversorgung und Energieeffizienz im Freistaat. Seit August zeigt sich die Agentur mit einer neuen Internetpräsenz. Die Inhalte kommen fachlich bzw. informierend komprimiert daher. Schnelleinstiege und Filterfunktionen erleichtern die Suche. Erläuterungen und weiterführende Links u. a. zu aktuellen Förderungen vom Bund und Land sind als Ratgeber hinterlegt. Broschüren können direkt kostenfrei bestellt werden. Vereinfacht wurde die Anmeldung zu Veranstaltungen oder Newslettern. Das Portal soll laufend ergänzt werden. Für dennoch offen bleibende Fragen stehen die Mitarbeiter über das Beratertelefon 0351 4910 31 79 zur Verfügung. Wie Geschäftsführer Christian Miksch ankündigte, sollen auch die Dienstleistungen für Unternehmen weiter optimiert werden. Im Bereich Industrie und Gewerbe richten sich die SAENA-Aktivitäten vorrangig auf die Verbesserung der Energieeffizienz in der Produktion. Hilfestellung dabei leisten zertifizierte Gewerbeenergieberater, deren Kompetenz laut Miksch noch intensiver in Anspruch genommen werden könnte. Wichtig sei zudem, dass im Unternehmen selbst ein fachlicher Ansprechpartner vorhanden sei. (G.B.)
Foto: G. Bauer
Biogas aus Mais und Gülle rund um die Uhr Die Gärbehälter und Gasspeicher der Biogasanlage Haßlau bei Roßwein sind weithin nicht zu übersehen. Der Versorger Drewag erzeugt hier seit 2011 Biomethan aus Mais, Gras und Gülle, das als aufbereitetes Biogas ins Erdgasnetz eingespeist wird. In einem Blockheizkraftwerk in Dresden wird daraus Strom und Wärme. „Anders als viele Anlagen in der Landwirtschaft läuft unsere industrielle Anlage rund um die Uhr und auf einem hohen technischen Standard“, erklärt Thomas Dautert von der Drewag. Seit Inbetriebnahme 2011 musste viel experimentiert werden, um den Gärprozess zu steuern und die Methanausbeute zu optimieren. Die Kapazität liegt bei 50.000 Tonnen Biomasse pro Jahr, real ist es etwas weniger. Die Gärreste gehen als hochwertiger Dünger an die Landwirtschaft. Damit ist der Stoffkreislauf geschlossen.
Ingenieurbüro für Geotechnik Umweltgeotechnik, Grundbau und Bodenmechanik Geotechnische Bauleitung; Bau-/Fremdüberwachung Dr.-Ing. Uwe Knobloch • Geotechnik Ingenieurbüro Wilhelm-Firl-Str. 2 • 08062 Zwickau • Tel.: 0375/28 66 381 • Fax 0375/28 56 019 • www.dkgeo.de
Die Standortentscheidung für Mittelsachsen fiel laut DrewagBereichsleiter Rutger Kretschmer aufgrund der vorhandenen Gasleitung und der genehmigungsrechtlich günstigen Bedingungen im Gewerbegebiet Ossig. „Und wir brauchen Landwirte in der Nähe, die in der Lage sind, die Substrate in ausreichender Menge und Qualität zu liefern“, fügt er hinzu. Obwohl die grundlastfähige Biomethananlage als vorbildliche Investition in Sachen Klimaschutz und Energieeffizienz gilt und reichlich EU-Mittel flossen, denkt der Versorger momentan nicht an Nachfolger. „Die Unwägbarkeiten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ermuntern nicht für die Zukunft“, sagt Kretschmer. Auch brauche es langfristige Lieferverträge mit Landwirten, diese würden aber mit Blick auf die Marktpreise lieber kurzfristig verkaufen. (G.B.)
Als ausgebildeter Diplom-Ingenieur für Geotechnik und anerkannter Sachverständiger kann Dr. Knobloch auf 21 Jahre Berufserfahrung auf diesem Fachgebiet verweisen. Zu den Leistungsinhalten gehören Baugrund- und Gründungsberatung, Setzungen, Sanierungsbergbau, Bergbauhalden, Recherche von Altbergbau, Altlastenthematik/LAGA, Böschungen, geotechnische Bauüberwachung für Wohn- und Geschäftsbauten, Hallen und Kranbahnen, Straßen, Brücken und Gewerbeflächen.
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Anzeigensonderseite
Sachsen regelt Standortplanung für Windkraftanlagen neu Der Freistaat Sachsen hat im Juli eine neue Richtlinie für die Standorte von Windkraftanlagen erlassen. Kern der Regelung ist ein pauschalierter Mindestabstand von 1.000 Metern zwischen Windkraftanlage und Wohnbebauung. Wie es heißt, will die Staatsregierung dadurch den Konflikt zwischen Immissionen und Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes einerseits und dem Erfordernis eines maßvollen und sensiblen Ausbaus der Windkraft andererseits entschärfen. Nach Angaben des sächsischen Wirtschaftsminis-
teriums schafft der Erlass in Verbindung mit dem neuen Landesentwicklungsplan für die Regionalen Planungsverbände eine praktische Handhabe für die raum- und umweltverträgliche Planung von Vorrang- und Eignungsgebieten für Windenergieanlagen. „Nicht nur die steigenden Stromkosten, auch der unkontrollierte Zubau von Windkraftanlagen ohne Rücksicht auf Sorgen der Anwohner und die Landschaft, gefährden die Akzeptanz der Energiewende“, sagte Wirtschaftsminister Sven Morlok. Der Erlass sei
ein weiterer Schritt, um die Interessen von Bürgern und die Energiewende stärker miteinander in Einklang zu bringen.“ Zuvor hatten Bayern und Sachsen auf einer gemeinsamen Kabinettssitzung auch eine Bundesratsinitiative beschlossen. Danach soll das Baugesetzbuch so geändert werden, dass die Bundesländer künftig selbst die Mindestabstände zur Wohnbebauung in Abhängigkeit von der Höhe der Windkraftanlagen durch Landesgesetz regeln können. (G.B.)
Inspektionen sichern Energieeffizienz und Gesundheitsmanagement Klimaanlagen sorgen in unserem Alltag für optimales Raumklima. Ihren Betreibern obliegt hierbei einerseits die Verantwortung für einen energieeffizienten Betrieb. Grundlage bildet die vom Gesetzgeber erlassende Energieeinsparverordnung (EnEV). Steigende Energiepreise diktieren zusätzlich die betriebswirtschaftliche Notwendigkeit des Energiemanagements. Ebenso ernst zu nehmen ist das Gesundheitsrisiko durch mikrobiologische Belastungen, das von raumlufttechnischen Anlagen (RLT-Anlagen) ausgehen, mit regelmäßigen Kontrollen und Wartungen jedoch ausgeschaltet werden kann. Die energetische und die hygienische Inspektion von Klimaanlagen durch geschulte und zertifizierte Fachbetriebe dokumentieren den regelkonformen Betrieb und decken Einsparpotenziale auf.
Energetische Inspektion Seit 2007 besteht mit der EnEV die gesetzliche Pflicht zur energetischen Inspektion an allen bestehenden Klimaanlagen mit einer Nennleistung von mehr als 12 kW. Neuanlagen sind 10 Jahre nach Inbetriebnahme erstmals zu inspizieren (ab 2017). Anlagen, die 2007 4 bis 12 Jahre alt waren, benötigen bis spätestens 2013 den Nachweis der Erstinspektion. Es gilt, eine Beurteilung der Klimaanlage zu treffen. Der Inspektionsbericht enthält die Daten aus der Einzelbewertung des RLT-Gerätes sowie von Gebäude-, Nutzungs- und Betriebsparametern. Seitens des Verfassers, in der Regel ein Fachinstallationsbetrieb, sind abschließend Empfehlungen zur energetischen Verbesserung an der Klimaanlage und
an deren Betriebsweise auszusprechen. Die Inspektionen dürfen ausschließlich von Fachpersonal entweder mit einem Hochschulabschluss in Versorgungstechnik und mindestens einem Jahr Berufserfahrung mit RLT-Anlagen oder alternativ mit anderen technischen Abschlüssen mit Schwerpunkt Versorgungstechnik und drei Jahren Berufserfahrung ausgeführt werden. Hygieneinspektion von Klimaanlagen nach VDI 6022 Die VDI-Richtlinie 6022 beschreibt Hygienenormen und -regeln, die bei Planung, Errichtung, Betrieb und Instandhaltung von RLT-Anlagen zwingend einzuhaltend sind, um Gefahren und Gesundheitsschädigungen für Personen auszuschließen.
Geregelt werden Anwendungsbereich, Intervalle für Wartung und Inspektion sowie Verantwortlichkeiten. Einfache Sichtprüfungen dürfen durch in der Wartung entsprechend geschultes Personal durchgeführt werden. Die halb- und ganzjährig vorgeschriebenen Wartungsintervalle sowie die Hygieneinspektionen sind durch Fachunternehmen der Versorgungstechnik auszuführen. Deren Spezialisten müssen eine abgeschlossene Raumluft-Hygieneschulung der Kategorie A nach VDI 6022 besitzen. Empfehlenswert ist es weiterhin, einen Fachpartner auszuwählen, der sowohl die Zertifizierung zur Probennahme von Befeuchterwasser (VDI 6022) als auch die Zulassung zur “Entnahmevon Wasserproben für die Trinkwasseruntersuchung” nachweisen kann. Mathias Weber
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Die Nutzfahrzeug-Ausstellung Die Türen der Messe Chemnitz öffnen sich vom 11. bis 13. Oktober für eine Premiere. Die neue ostdeutsche Nutzfahrzeug-Ausstellung COMMCAR offeriert innovative Fahrzeugtechnik aus den Bereichen Lkw/ Transporter, Sonder- und Kommunalfahrzeuge, Aufbauten und Anhänger sowie Zubehör und Service. Namhafte Fahrzeug-, Aufbauten- und Zubehörhersteller präsentieren ihre neuesten Produkte und Leistungen. „Mit der COMMCAR bieten wir die ideale Plattform, Anbieter und Nutzer auf kurzem Weg zusammenzubringen und damit einen „weißen Fleck“ in der ostdeutschen Messelandschaft zu besetzen“, sagt Michael Kynast, Geschäftsführer der C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH. Dabei richtet sie sich an ein weit gefasstes Fachpublikum in Industrie, Handwerk, Handel sowie im kommunalen Bereich. Neben Mitteldeutschland und Südbrandenburg werden Besucher aus Tschechien und Polen erwartet. Auch für Interessenten aus Oberfranken ist es nach Chemnitz näher als nach München oder Hannover.
feiert in Messe Chemnitz Premiere 11. - 13. Oktober 2013
Neben der Ausstellerfläche bietet die COMMCAR auch ein breitgefächertes Fachprogramm. Zu den Schwerpunktthemen in den einzelnen Fach- und Praxisforen gehören Informationen zu Gefahrguttransporten, Fahrerassistenzsystemen in Nutzfahrzeugen, Telematik im Flottenmanagement, digitalen Kontrollgeräten sowie Lenk- und Ruhezeiten. Ebenso stehen Vorträge zur papierlosen Schadensbearbeitung mit innovativer Schadensanalyse, zur Kfz-Versicherung im Flottengeschäft und zu alternativen Finanzierungen auf der Agenda. Hierzu ist mit der WIASS AG ein namhafter Versicherungsmakler für Flottenbetreiber, Transport- und Logistikunternehmen sowie den Autohandel vertreten. Auf der Messe wird die Firma ihr neues Versicherungsgutachten vorstellen. „Ein solch aussagefähiges Versicherungsgutachten, das dem Kunden sehr große Prämieneinsparungen bringt, gab es bisher noch nie“, erläutert WIASS-Vorstand Karsten Füssel. Auch die Ladungssicherung ist eines der Kernthemen. Dazu informieren ein Austeller-Vortragsprogramm,
Starker Auftritt. Erleben Sie die Transporter- und LKW-Spezialisten von Schloz Wöllenstein auf der Nutzfahrzeugmesse COMMCAR 2013 vom 11. bis 13. Oktober in der Messe Chemnitz.
DEKRA-Forum mit Experten und ein Praxisforum. Dort können Besucher an einem Ladungssicherungssimulator selbst erfahren, welche gefährlichen Auswirkungen eine mangelhaft gesicherte Fracht hat. Im Austellerbereich stellen die Hersteller ihre Neuheiten vor. So präsentiert beispielsweise die Schloz Wöllenstein GmbH & Co. KG auf der COMMCAR mit Sprinter, Atego, Arocs und Antos ihre NutzfahrzeugNeuheiten. Überdies offeriert der bekannte Mercedes-Benz-Partner seine Dienstleistungen für das Fachpublikum. Auch die Gewinnung von Nachwuchs in diesem Bereich ist ein zentrales Thema. Dazu findet am 11. Oktober der Fachkräftetag Transport und Logistik statt. Ziel der Veranstaltung, die von der DEKRA, der Verkehrsakademie Sachsen, der Bundesagentur für Arbeit und der Industrie- und Handelskammer Chemnitz organisiert wird, ist die Personalgewinnung für die Branche. Offeriert werden Stellenangebote, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Umschulungen. (S.I.)
Die Anpacker von Sprinter s-Benz: Der neue de ce Mer o - auf der und der neue Ateg
COMMCAR 2013!
Schloz Wöllenstein GmbH & Co. KG | Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service Werner-Seelenbinder-Straße 11 b | 09120 Chemnitz Telefon: 0371 – 5223 190 | Fax: 0371 – 5223 197 | info@swmb.de | www.swmb.de Schloz Wöllenstein in Chemnitz | Freiberg | Frankenberg | Annaberg-Buchholz Anbieter: Daimler AG, Mercedesstr. 137, 70327 Stuttgart
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Medien & Kreativwirtschaft
Chemnitzer Kultursommer. Foto: pixelio/Oli Müller
Kreative haben jetzt ein »Dach« in Chemnitz Gemessen an den mehr als 7000 IHK-Angehörigen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft in Südwestsachsen ist der Verein „Kreatives Chemnitz“ mit kaum 20 Mitgliedern sehr klein. „Unser Ziel sind nicht möglichst viele Mitglieder, sondern wir wollen die Kreativen ins Licht der Öffentlichkeit rücken“, sagt Vorstand Frank Müller. Dabei gäbe es in Chemnitz Nachholbedarf, wenngleich sich die Szene quantitativ wie qualitativ nicht hinter den anderen sächsischen Großstädten zu verstecken brauche. In Leipzig hat die Kulturwirtschaft einen Anteil von 5,6 Prozent an der Gesamtwirtschaft, in Dresden 5,9 und in Chemnitz 4,9 Prozent. Im Landesdurchschnitt sind es 3,3 Prozent. „In Dresden werden die Kreativen von den lokalen Entscheidern viel mehr wahrgenommen“, weiß Müller. Sein Verein ist dabei, die Vernetzung mit Anderen und die Lobbyarbeit für die Branche zu verbessern. Zum Thema
Förderung gab es schon Gespräche mit dem Wirtschaftsministerium und der SAB. Laut Müller sind die Zuschüsse für industrielle Investitionen klargeregelt, für die eher projektbezogenen Anliegen von Kreativen seien vorhandene Programme schwer zu nutzen. Hinzu komme der bürokratische Aufwand, den der einzelne Künstler, ein kleines Designbüro oder Filmteam kaum bewältigen könne. Um sich kennen zu lernen, Erfahrungen auszutauschen und politische Forderungen voranzubringen, plant der Branchenverband der Kultur- und Kreativwirtschaft Chemnitz und Umgebung e.V. monatliche Veranstaltungen in wechselnden Lokalitäten. Am 8. Oktober von 10 bis 15.30 Uhr findet außerdem im Kammersaal der IHK Chemnitz ein Branchentreff Kultur- und Kreativwirtschaft mit vielen praktischen Informationen statt. (G.B.)
Firmen-Videos im Internet erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Marktforschungen haben ergeben, dass etwa 95% der Erstbesucher einer Website das Video der Firma anschauen und sich ein Großteil der Kunden dann für die Firma entscheidet, die ein Video platziert hat, weil sie sich emotional besser angesprochen fühlen. Vor diesem Hintergrund hat „Wolke zwo“ ein Konzept entwickelt, das auch für kleine und mittelständische Firmen bezahlbar ist. In den vergangenen Monaten entstanden so eine Reihe von Videos für Industrie-, Handels- und Dienstleistungsfirmen, mit durchweg positivem Feedback. Von der Aquirierung neuer Kunden bis zur Reaktivierung von Bestandskunden berichteten die Firmen. Vor allem waren sie auch überrascht von der Unkompliziertheit und Schnelligkeit der Filmproduktion. Lassen auch Sie sich überzeugen und vereinbaren Sie einfach ein kostenloses und unverbindliches Beratungsgespräch bei „Wolke zwo“.
Südwestsachsen ist eine Heimstatt der Kreativen. Dies geht aus dem Sachstandsbericht Kultur- und Kreativwirtschaft der IHK Chemnitz hervor, der im April dieses Jahres veröffentlicht wurde. Demnach zählt die Kammer mehr als 7.000 Mitglieder aus den der Branche zugehörigen Bereichen. Dabei sind die Werbe- und Designwirtschaft sowie Darstellende Künste die größten Teilmärkte. Gleichwohl arbeiten zahlreiche Kreative, etwa Schriftsteller oder bildende Künstler, als Einzelkämpfer und sind in dieser Statistik nicht erfasst. Im regionalen Vergleich gibt es die meisten Akteure auf dem Buchmarkt im Landkreis Zwickau. Die Kunst ebenso wie die Filmwirtschaft ist im Erzgebirge am stärksten vertreten. Auch auf dem Pressemarkt des Kammerbezirks - dazu gehören selbstständige Journalisten und Fotografen, Verlage, Zeitungs- und Zeitschriftenhandel, Pressebüros - hat das Erzgebirge die Nase vorn, während die meisten Unternehmen der Musik-, Design- und Werbewirtschaft, Games-/Softwareindustrie sowie darstellenden Künste in der Stadt Chemnitz angesiedelt sind. (G.B.)
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Fairness fördert Ideen Grundsätze für einen erfolgreichen Agenturpitch
Maximal vier Agenturen sollten bei einem Pitch im Wettbewerb stehen. Foto: Pressmaster@shutterstock.com
Eine der häufigsten Entscheidungsmethoden, mit denen Unternehmen eine Marketingagentur auswählen, ist der Pitch. Im Pitch bewerben sich mehrere Agenturen um den Werbeetat eines Unternehmens. Der Pitch ist eine gute Möglichkeit, eine Basis für eine faire und längerfristige Zusammenarbeit zwischen Agentur und Unternehmen zu legen. Doch dieses Verfahren genießt nicht bei allen Agenturen einen guten Ruf – man hört von schlechten Briefings, Ideenklau und Ausbeutung. Um einen Pitch zu einem fairen Auswahlprozess werden zu lassen, empfiehlt sich die nachfolgend beschriebene Vorgehensweise.
Zum Pitch sollten nicht mehr als drei Agenturen zuzüglich der bestehenden Agentur eingeladen werden. Im ersten Schritt erhalten diese Agenturen ein umfassendes schriftliches Briefing. Dies ist das A und O eines erfolgreichen Pitches. In ein gutes Briefing gehören Basisinformationen über das Unternehmen, strategische Ziele, die Wettbewerbssituation, die Marktpositionierung, die Zielgruppe, eine genaue Beschreibung des Produktes bzw. der Leistung sowie natürlich die Aufgabenstellung für den Pitch. Diese muss sehr präzise sein und es muss genau herausgestellt werden, was von den Agenturen verlangt wird –
zum Beispiel Strategievorschläge oder „nur“ Gestaltungsideen. Um eine objektive Vergleichbarkeit zu gewährleisten, muss jede Agentur ein gleichlautendes Briefing mit den gleichen Bedingungen erhalten. Ganz wichtig ist in diesem Zusammenhang, das Budget sowie den Zeitraum der Umsetzung zu erwähnen. Ein zeitnahes Rebriefing ermöglicht den Agenturen Rückfragen zu stellen, die gegebenenfalls bei internen Besprechungen aufgekommen sind. Danach beginnt für die Agenturen die eigentliche Arbeit. Je nach Aufgabenstellung sollten dazu mindestens vier Wochen zur Verfügung stehen, denn Ideen müssen reifen und entstehen nicht „mal eben schnell“. Die Präsentation der Ideen halten im Idealfall diejenigen Mitarbeiter der Agentur, die daran mitgewirkt haben und die bei einem Etatgewinn auch dafür verantwortlich sind. Nach den Präsentationen muss sich das Unternehmen entscheiden. Für eine objektive und transparente Entscheidung hat es sich bewährt, diese anhand einer Bewertungsmatrix zu treffen. Darin werden für verschiedene Kriterien, wie Eindruck, kreative Umsetzung und Konditionen, Punkte vergeben. Außerdem empfiehlt es sich, auch fachfremde Personen in den Entscheiderkreis mit einzubeziehen. Die Entscheidung für oder gegen eine Agentur sollte umgehend nach den Präsentationen erfolgen.
Ein Streitthema bei Agenturpitches ist die Honorierung. Agenturen beklagen häufig, dass nichts oder zu wenig bezahlt wird und dass Unternehmen im schlechtesten Fall die vorgestellten Ideen selbst oder mit einer anderen Agentur umsetzen. Viele Fachverbände und -medien setzen sich dafür ein, dass Pitches fair vergütet werden, denn sie stellen einen nicht unerheblichen agenturinternen Aufwand dar. Zumindest technische Kosten, Reisekosten und ein anteiliger Arbeitsaufwand sollten erstattet werden. Da viele Agenturen ohne Honorar nicht an Pitches teilnehmen, wäre es schade, wenn Unternehmen dadurch vielleicht die geniale Idee entgeht. Während des gesamten Pitches darf ein Thema nicht vergessen werden – das Vertrauen. Dazu gehören gegenseitige Wertschätzung sowie offene und partnerschaftliche Kommunikation. Denn nicht nur die Idee muss am Ende stimmen, sondern auch die zwischenmenschliche Chemie. Zu einem fairen Verhalten zählt es auch, zu prüfen, ob nicht auch andere Auswahlmethoden für eine Agentur in Frage kommen. Gerade bei niedrigen Etats bietet sich die Vergabe zunächst kleinerer projektbezogener Testaufträge an. Kontakt: WVD Dialog Marketing GmbH Tel. 0371/5289-267 info@wvd-dialog-marketing.de
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Aus- und Weiterbildung
Special-Vorschau
Mittelschule wird Oberschule im Schuljahr 2013/2014
Juni | Juli_August Oktober | November||September Dezember Anzeigen-Sonderseiten in der IHK-Zeitschrift „Wirtschaft Südwestsachsen” Präsentation Präsentation mit mit Anzeige Anzeige und und Text Text möglich! möglich!
Oktober Juni ✓ Mitarbeiter✓ Firmenfeierlichkeiten und Genuss pur qualifizierung ✓ Finanzierung und Transport und ✓ Versicherung Logistik ✓ Gut gerüstet Anzeigenschluss: 18.04.2013 für den Winter
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Das Wichtigste zuerst: Die Oberschule ist keine neue Schulart. Sie ist vielmehr als Weiterentwicklung der Mittelschule zu verstehen, die auch künftig Haupt- und Realschulbildungsgang unter einem Dach vereint. Der geänderte Name drückt aus, dass die Oberschule als „Mittelschule plus“ noch stärker als bisher auf individuelle Förderung, Leistungsorientierung, Durchlässigkeit und Anschlussfähigkeit setzt. Jeder Schüler soll den für ihn bestmöglichen Abschluss erlangen. Bildungsbrüche sollen vermieden werden. Eine Maßnahme hierzu ist die verpflichtende Bildungsempfehlung in Klasse 6. Die bestmögliche Förderung jedes einzelnen Schülers steht dabei im Mittelpunkt: Schüler sollen entsprechend ihrer persönlichen Stärken und Schwächen gefördert und gefordert werden. Für abschlussgefährdete Schüler gibt es das „Produktive Lernen“. Leistungsschwache Schüler werden auf vielfältige Weise unterstützt, so zum Beispiel mittels Förderunterricht und Einsatz von Berufseinstiegsbegleitern. Leistungsstarke Schüler profitieren von Leistungsgruppen, die in den Klassen 5 und 6 einen möglichen Wechsel an das Gymnasium unterstützen und erleichtern. Ab der Klassenstufe 7 sind Angebote für leistungsbereite Schüler als Begleitung auf dem Weg an das Berufliche Gymnasium oder die Fachoberschule angelegt. Dadurch und durch die Einrichtung eines
flächendeckenden Angebots einer zweiten Fremdsprache ab Klassenstufe 6 profiliert sich die Oberschule als zweiter Weg zum Abitur. Die verstärkte Berufs- oder Studienorientierung komplettiert das Paket der Neuerungen: Die Zusammenarbeit mit den Berufsberatern der Bundesagentur für Arbeit wird noch enger. Das gemeinsame Ziel lautet: Alle Schülerinnen und Schüler verfügen über eine hohe Berufswahlkompetenz. Aufbauend auf den in der Klassenstufe 7 ermittelten jeweiligen Stärken und Schwächen wird die Berufs- und Studienorientierung individuell maßgeschneidert. Helfen werden dabei Praxisberater an den Schulen, die im Schulterschluss mit dem Klassenlehrer jeden Schüler auf seinem Weg begleiten. Ab 2014 sollen an mindestens 50 sächsischen Schulen Praxisberater ihre Tätigkeit aufnehmen. Es versteht sich von selbst, dass sie eng mit anderen Partnern in diesem Bereich zusammenarbeiten werden. Wir möchten Sie ermuntern, die Oberschule zu entdecken und mitzugestalten, weil eine gute Zusammenarbeit von Schule, Elternschaft und Unternehmen die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg der Oberschule ist. Dirk Enke, Sächsische Bildungsagentur RS Zwickau Tel. 0375/4444-244
Die vergessenen Fachkräfte …
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Ihr Ansprechpartner: Roy Tippner, Projektleiter WochenSpiegel Sachsen Verlag GmbH – ein Unternehmen der WVD Mediengruppe Heinrich-Lorenz-Str. 2-4 09120 Chemnitz Telefon 0371/5289178 Fax 0371/5289391
r.tippner@wochenspiegel-sachsen.de www.ihk-chemnitz-mediadaten.de
In der Bundesrepublik Deutschland gibt es aktuell mehr als 300 anerkannte Ausbildungsberufe und rund 70 Ausbildungsberufe für Menschen mit Behinderung. Viele Unternehmen der Region klagen nicht über den Fachkräftemangel oder mangelnde Ausbildungsreife der Jugendlichen, sondern nehmen die Suche nach geeigneten Auszubildenden selbst in die Hand. Schüler mit einer Lernbehinderung meistern ihr Alltagsleben eher praktisch, können zupacken und gerade diese Stärke macht Lernförderschüler zu potenziellen Fachkräften, wenn sie die Chance dazu bekommen. Viele Unternehmen der Region haben die Situation erkannt und geben den Schülern eine Chance sich zu beweisen. Die vertieften Praktikumsphasen in der Schule zur Lernförderung in Marienberg beispielsweise kommen ihnen dabei sehr gelegen. Die Schüler sind mittlerweile auf Grund ihrer Zuverlässigkeit und ihres Fleißes begehrte Praktikanten. Durch die Berufsberatung der Agentur für Arbeit können die Schüler Unterstützungsangebote nutzen, um den Anforderungen in der Berufsschule gewachsen zu sein. Auch die berufsbildende Förderschule des Berufsschulzentrums Freiberg bietet bereits seit Jahren in mittlerweile 16 Berufsbildern die theoretischen Ausbildungsgrundlagen für Schüler mit Handicap an. Voraussetzung ist natürlich ein Ausbildungsvertrag. Im Rahmen des Lehrplanes bietet die Förderschule Marienberg den Schülern die Möglichkeit, in Klasse 8 und 9 vertiefte
Praktikumsphasen zu absolvieren. Diese Praktikumsphasen werden durch die praktikumsbeauftragten Lehrerinnen und die Berufseinstiegbegleiter intensiv betreut. Die Schüler können sich im Praxisbetrieb beweisen, Anforderungen der Berufsbilder und Produktionsabläufe kennenlernen, sie sind in der Lage, für sich zu bewerten, ob das gewählte Berufsfeld für die eigene Lebensplanung in Betracht kommt. Nicht zuletzt kann der Betrieb sich über einen längeren Zeitraum ein Bild von den Fähigkeiten der Praktikanten machen, lernt Stärken und Schwächen kennen und kann entscheiden, ob der Schüler für eine Ausbildung im Betrieb in Frage kommt. Vier Schüler der neunten Klasse der Pestalozzi-Schule in Marienberg, einer Schule zur Lernförderung, haben ihren Ausbildungsvertrag als Landwirtschaftswerker bereits in der Tasche. Eine Schülerin wird ein Einstiegsqualifizierungsjahr in einer Bäckerei absolvieren. Für Schüler einer Lernförderschule ist das keine Selbstverständlichkeit. Wir bitten unsere Unternehmen, Praktika und Einstiegsqualifizierungen zu nutzen, um jungen Menschen aus Fördereinrichtungen eine Chance auf dem Bildungs- und Arbeitsmarkt zu geben. Die Ausbildungsberater der IHK Chemnitz informieren Sie gern. Carola Dörfel, Sächsische Bildungsagentur RS Chemnitz Tel. 0371/5366-433 Christine Hrubesch, Tel. 0371/6900-1452
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013 · Aus- und Weiterbildung
Der bundesweite „Tag der kleinen Forscher“ am 12. Juni stand unter dem Motto „Kommst Du mit die Zeit entdecken“. Die IHK Chemnitz als lokaler Netzwerkpartner der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ hat zusammen mit der TU Chemnitz - Institut für Physik - Schülerlabor „Wunderland Physik“ Vorschulkinder aus Chemnitzer Kitas zum Forschen und Experimentieren eingeladen. Foto: W. Schmidt
AEVO-Kompass für die Ausbildung der Ausbilder Das Nachschlagelexikon „AEVO-Kompass“ wurde überarbeitet und neu aufgelegt. Es beinhaltet über 620 Begriffe aus der AEVO. Der „AEVO-Kompass“ sollte nicht nur zur Vorbereitung auf die AEVO-Prüfung dienen, sondern kann
auch in der betrieblichen Praxis ein gutes Hilfsmittel zur Lösung von Problemen sein. Eine Bestellung ist möglich über den Christiani-Verlag (www.christiani.de) oder den Bertelsmann-Verlag (www.wbv.de). Der Preis beträgt 19,30 €. •
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tecnopedia-Leitfaden »Aufbau von regionalen Schülerforschungszentren« Die IHKs sowie der DIHK unterstützen den Aufbau von Schülerforschungszentren. Vom Konzept, über Aufbau und Finanzierung bis hin zur Didaktik – Bildungsexperten und die „Macher“ bereits bestehender Schülerforschungszentren berichten über ihre Erfahrungen bei der Gestaltung eines attraktiven naturwissenschaftlich-technischen Freizeitangebotes für Jugendliche. Der vorliegende Leitfaden ist im wahrsten Sinne des Wortes „Best Practice“ und soll allen Interessierten ermöglichen, von den bestehenden Erfahrungen zu profitieren und selbst aktiv zu werden. Daher umfasst diese Publikation einen umfangreichen Pool an Kontaktadressen von Initiativen zur Förderung von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT):
zur Vernetzung und für weiterführende Informationen. Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) sowie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) möchten mit ihrer MINT-Initiative tecnopedia, der Stiftung Jugend forscht e. V. und LernortLabor – Bundesverband der Schülerlabore e. V. den Aufbau von regionalen Schülerforschungszentren bundesweit fördern und unterstützen. Aufbau von regionalen Schülerforschungszentren, Berichte und Praxisempfehlungen. Broschiert: 170 Seiten, Verlag: Klett MINT; 1. Auflage (10. Juli 2013), ISBN: 978-3942406154. Erhältlich ist die Publikation im Buchhandel für 24,90 €. Ein pdf-Download steht bei http://www.ihk-tecnopedia.de/ zur Verfügung. •
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Richtlinie für das Führen von Ausbildungsnachweisen Mit Wirkung ab 1. August 2013 hat die IHK Chemnitz die Grundsätze für das Führen von Ausbildungsnachweisen neu definiert. Damit wurde nach Anhörung des Berufsbildungsausschusses der IHK Chemnitz (BBA) eine Empfehlung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) vom 09.10.2012 umgesetzt. Mit dieser Richtlinie werden die vom BBA bereits 1991 beschlossenen Grundsätze aktu-
alisiert. Neben der sprachlichen Anpassung werden auch technische Entwicklungen, wie z.B. der elektronische Ausbildungsnachweis berücksichtigt. Schließlich gibt die Richtlinie Empfehlungen für täglich oder wöchentlich geführte Ausbildungsnachweise. Die Richtlinie finden Sie auf der Homepage der IHK Chemnitz unter der Dok.-Nr. 114091. •
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Wirtschaft Südwestsachsen · 9/2013
Unser Tipp
Bergbau spielerisch entdecken Kinder haben jetzt ihr eigenes Bergwerk im Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge. Mittelpunkt ist ein „kleiner Bruder“ des markanten Förderturmes des Museums auf einem Bergwerkshügel. Zu entdecken sind verwinkelte Gänge, die unter dem Förderturm verlaufen. Eine Sandlandschaft verbirgt fossile Abdrücke von typischen Pflanzen, die Ausgangsmaterial für die Steinkohle waren.
VORSCHAU In Ausgabe 10/2013 lesen Sie:
Unternehmerreise Jakarta in Vorbereitung
Anliegen ist es, das Bergwerk gemeinsam mit den Kindern zu entwickeln, die es einmal als Lern- und Erlebnisort nutzen sollen. Im Oktober 2012 erfolgte die Grundsteinlegung für den Spielförderturm. Mit dem thematischen Bezug zum Bergbau und die gestalterische Anlehnung an ein echtes Bergwerk ist diese Form der Spiellandschaft einmalig im Erzgebirge und weit darüber hinaus.
Das Museum legte den Fokus darauf, das zukünftige Bergwerk für museumspädagogische Projekte zu nutzen. Spielerisch sollen die Kinder die Welt des Bergbaus erleben. Die Fertigstellung der gesamten Anlage ist für den Kindertag im Jahr 2014 vorgesehen. www.bergbaumuseum-oelsnitz.de
IMPRESSUM Druckauflage (III/2012): 71.430 Jahrgang 2013
Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Chemnitz PF 464, 09004 Chemnitz Straße der Nationen 25, 09111 Chemnitz Tel. 0371 6900-0
Gesamtherstellung und Verlag: Wochenspiegel Sachsen Verlag GmbH ein Unternehmen der WVD Mediengruppe Geschäftsstelle Magazine Heinrich-Lorenz-Str. 2-4, 09120 Chemnitz Tel. 0371 5289200 Fax 0371 5289216 Projektleitung: Roy Tippner Tel. 0371 5289178 Fax 0371 5289391 Mail: r.tippner@wochenspiegel-sachsen.de www.ihk-chemnitz-mediadaten.de
http://www.chemnitz.ihk24.de Redaktion: Marion Fiedler
Foto: IHK
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Redaktionskollegium: Hans-Joachim Wunderlich, Torsten Spranger, Michael Barth, Angela Grüner Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors, jedoch nicht unbedingt die der Kammer wieder.
Vertriebsreklamation: Tel. 0371 5289245 Fax 0371 2785250 Mail: f.heyder@wvd-mediengruppe.de Anlieferung der Beilagen: WVD Logistikzentrum, Heinrich-Lorenz-Str. 2-4, 09120 Chemnitz Es ist die Anzeigenpreisliste Nr. 11 vom März 2012 gültig.
Titelbild: IHK/mdc Erscheinungsweise: zehnmal jährlich Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Die „Wirtschaft Südwestsachsen“ ist das offizielle Organ der IHK Chemnitz. Preis für Abonnement jährlich 25,56 € zuzüglich Zustellgebühr. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Unterlagen wird keine Haftung übernommen. Die IHK Chemnitz ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008.
Infoveranstaltung am 25. September 2013 Family Dental, Jahnsdorf:
„Zahnimplantate bieten festen Biss und sicheren Halt!” „Schöne und feste Zähne sind heute durch Zahnimplantate für jeden Menschen möglich”, sagt einer, der sich bestens auskennt: Dr. Dr. Andreas Pohl, Zahnarzt und Facharzt für Mund-, Kieferund Gesichtschirurgie, führt zusammen mit seiner Frau, Dr. Carmen Pohl, eine überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft mit Standorten in Jahnsdorf und Zwönitz. Das Angebot umfasst die gesamte Bandbreite an hochwertigen zahnmedizinischen und implantologischen Leistungen - darunter auch anspruchsvolle Versorgungen für den zahnlosen Kiefer und Knochenaufbaumaßnahmen. Die anschließende prothetische Versorgung wird im zahntechnischen Meisterlabor gefertigt, welches sich über der Praxis befindet. Kleine Stifte mit großer Wirkung Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Titan, die fest mit dem Kieferknochen verwachsen. Solche Konstruktionen sind heute imstande, Kronen und auch große Brücken zu tragen. Eine Prothese abends ins Glas legen zu müssen, ist eine Situation, die heutzutage kaum noch jemandem widerfahren muss. „Das Prinzip beim Implantat ist dasselbe wie bei einem Dübel, im Grunde sogar noch besser, denn ein Dübel verwächst schließlich nicht mit der Wand”, erklärt Herr Dr. Pohl. Zahnersatz aus dem Meisterlabor Auch der Zahnersatz, mit dem die Implantate versorgt werden, wird im Meisterlabor direkt über der Praxis in Jahnsdorf hergestellt. So sorgen kurze Kommunikations- und Arbeitswege dafür, dass der Patient schnellstmöglich seinen fertigen Zahnersatz erhält. Insbesondere bei Implantatversorgungen ist
„Schöne Zähne bedeuten mehr Lebensqualität” Vier Fragen an Herrn Dr. Dr. Andreas Pohl, zertifizierter Implantotologe und Geschäftsführer der Family Dental Zahntechnik GmbH in Jahnsdorf Zahnersatz vorstellen: sichere Funktion, natürliche Ästhetik und höchster Tragekomfort. Dies und die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten vom Einzelzahnersatz über die Verankerung von Brücken und Prothesen - sprechen für das Implantat.
dies von großem Vorteil. Bei der Fertigung sind höchste Qualitätsstandards ebenso maßgebend wie die individuellen Wünsche des Patienten: „Der Patient erhält von uns nur solche Zähne, die ihm auch gefallen”, so Herr Dr. Pohl. Voraussetzungen für Implantate Eine Implantation ist in vielen Fällen möglich. Allerdings sollte man bei starken Rauchern oder Parodontitis-Patienten aufgrund der Einheilchancen im Einzelfall abwägen, ob eine andere Versorgung sinnvoller ist. Ansonsten können Patienten jeden Alters all die Vorteile von Implantaten nutzen. Selbst, wenn zu wenig Kieferknochen vorhanden ist, ist nach einem Knochenaufbau auch in diesem Falle eine Implantation möglich.
Porträt Dr. Dr. Pohl Herr Dr. Pohl, das Implantat ist heute immer stärker gefragt. Wie erklären Sie sich das? Implantate können heute das leisten, was sich die meisten Patienten unter modernem
Wo sehen Sie die Vorteile gegenüber herkömmlichem Zahnersatz? Im Gegensatz zu herkömmlichen Brücken müssen bei Implantatversorgungen Zähne nicht mehr beschliffen werden. Der Patient kann mit implantatgetragenem Zahnersatz lachen, sprechen und kauen wie mit natürlichen Zähnen, was einen deutlichen Gewinn an Lebensqualität darstellt.
Seit wann implantieren Sie? Vor 21 Jahren habe ich bei Implantationen an der Universität bereits mitoperiert, vor 18 Jahren habe ich meine ersten Implantate selbst gesetzt, und bis jetzt sind es mehrere Tausend geworden. Welche Neuigkeiten gibt es bei Ihnen? Bei einer computergestützten Planung der Implantationen können wir neuerdings die Brücken schon vor der Implantation herstellen und in vielen Fällen gleich während der Operation einsetzen. Dies erhöht erheblich den Patientenkomfort. Herr Dr. Pohl, vielen Dank für das Gespräch.
Patientenversorgung ist Teamleistung Dr. Dr. Pohl und Prof. Dr. Dr. Zenk, der seit September 2009 in der Gemeinschaftspraxis angestellt ist, sind für die Implantation und Chirurgie zuständig. Dr. Carmen Pohl und Dr. Anne-Kathrin Klotz sind für die Prothetik und Zahnerhaltung zuständig. Um Prophylaxe und Zahnreinigung kümmert sich die Dentalhygienerin Kathrin Meischner mit ihrem Team. Wenn Sie mehr über Implantate wissen möchten, informieren Sie sich kostenfrei auf der kommenden Patienten-Infoveranstaltung von Family Dental. Diese findet am 25. September 2013, 19.00 Uhr in den Räumen der Family Dental Zahntechnik, Chemnitzer Str. 61a, 09387 Jahnsdorf statt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bitte melden Sie sich telefonisch an unter 03721-36005.
Zahnimplantate
! Begrenzte Plätze .09. 23 s bi Sofort anmelden 5. 00 36 1 unter Tel. 0372 ! EI FR EINTRITT
Infoveranstaltung: Mittwoch, den 25. September 2013, 19.00 Uhr Fest zubeißen und strahlend lächeln können! Erfahren Sie alles aus zahnmedizinischer Sicht über die Möglichkeiten der modernen Implantologie! Family Dental Zahntechnik GmbH Chemnitzer Str. 61a | 09387 Jahnsdorf (neben Heyde-Keramik) Telefon: 03721 887 290
Referent: Dr. Dr. Andreas Pohl FA für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie 16 Jahre implantologische Erfahrung
Family Dental Jahnsdorf
www.family-dental.de