Styleguide 2016

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STYLEGUIDE


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EDITORIAL !

© Jean-Luc Valentin

Die große Freiheit

Dieses ist der erste Style!Guide – das jährliche Einrichtungskompendium von Wohn!Design –, der nicht mehr unter der Herausgeberschaft von Amei Cramer erscheint. Mehr als zwanzig Jahre hat sie das Magazin und dessen Sonderpublikationen gefördert und nach vorn gebracht. Ihre aufrichtige Begeisterung für Design und Kunst prägten die Wohn!Design-Inhalte von Anfang an. Daraus entstanden viele Freundschaften zu Gestaltern und kreativen Menschen. Ihr Ansatz als Verlegerin zielte darauf ab, ein breites Publikum für dieses Themenspektrum zu interessieren. Heute erscheint das vielleicht als Selbstverständlichkeit, vor zwei Jahrzehnten war es ein mutiges Unterfangen. Gleichzeitig erhielten Redakteure genauso wie die Chefredaktion einen großen kreativen und inhaltlichen Freiraum bei der Konzeption von Themen. Es gehört zu den absoluten Verdiensten von Cramer als Verlegerin, sich an Stellen vom Kommerz frei zu machen, an denen große Verlage hätten passen müssen – damals wie in den vergangenen Jahren. Dafür gilt ihr unser Respekt und Dank. Wenn Sie sich als Leser(in) den Inhalt der vorliegenden Ausgabe genau anschauen, werden Sie schnell feststellen, dass sich an diesem „Freigeist“ von Wohn!Design nichts geändert hat. Wo sonst würden Sie Nischenprodukte wie einen Leuchter aus Tombak oder ein japanisches Mein Lieblingssessel der Saison: Design für Bananen-Etiketten entdecken können? Da ist sie wieder, die „Bruxelles“ von Baxter. Mehr Sessel & große Freiheit, und sie galt auch bei der Auswahl der Möbelkollektionen, Sofas und die angesagtesten Kollektionen die wir für Sie im zweiten Teil dieser Ausgabe zusammengestellt haben, der Saison finden Sie ab Seite 103. und das umfangreicher denn je. Mitten in der Schlussredaktion sagte eine junge Kollegin in die Runde: „Ich habe richtig Lust bekommen, mich neu einzurichten.“ Ganz ehrlich – den anderen und selbst mir geht es genauso. Es wäre das schönste Kompliment für mein Team und mich, wenn Sie diese Begeisterung ansteckt. Bis bald, und viel Freude beim Einrichten wünscht

Dr. Stephan Demmrich

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INHALT !

112 RELAXEN

94 SMART!

Titelbilder: Sofa Bretz. Schrank: Svenkt Tenn. Sessel: Rolf Benz. Teller: Pinto Paris. Besteck: Broste. Ohrensessel: FreiFrau Sitzmรถbel. Tisch Moooi.

50 DIESE HERRSCHAFTEN SOLLTEN SIE KENNEN LERNEN

38 HAUTE COUTURE Fร R BODEN UND WAND

62 APHRODISIAKA 84 WER BIN ICH?

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INHALT !

Möbel!Trends 2016 Wohn!Design Sonderheft 8 SERVIERVORSCHLAG

RUBRIKEN Editorial Impressum Bezugsquellen

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LEBENSART DIE RENAISSANCE DER TISCHKULTUR: Teller & Co.

24 ABTAUCHEN

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BAD Vier Stilwelten und Looks für Ihr Refugium zu Hause

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STYLING Neue Gewänder für Böden und Wände

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LEUTE 2016 Formgeber und ihr Lifestyle

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KAMINE Der nächste Kältewelle kommt bestimmt und dann: Feuer! 62

70 GENIESSEN

KÜCHE Alles über Range Cooker, Mini-Küchen und andere Trends

70

STILTYPEN Konsumwelten und ihre Protagonisten

84

TECHNIK Smart Home über Smartphone

94

MÖBELKOLLEKTIONEN VON A BIS Z Und dazwischen Sofas, Sessel, Stühle, Tische und Betten

103

ZU BESUCH BEI Loewe Technologies in Kronach

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103 MÖBELKOLLEKTIONEN

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Chefredaktion Dr. Stephan Demmrich (sd) Mitarbeiter dieser Ausgabe Susanne Bischoff (sb), Elena Deeg (ed), Frank-Oliver Grün (fog) Marie-Luise Mugrauer (mlm), Irmhild Tieck Grafik Saskia Schweitzer Lösch MedienManufaktur GmbH & Co. KG, Stuttgart

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Redaktion Elena Deeg Tel. +49 711 96666-414 E-Mail: elena.deeg@wohndesign.de Marie-Luise Mugrauer Tel. +49 711 96666-413 E-Mail: marie-luise.mugrauer@wohndesign.de Anzeigenverwaltung Tel. +49 711 96666-410 Anzeigenleitung Ulrike Ehlers Tel. +49 711 96666-411 Fax +49 711 96666-415 E-Mail: ulrike.ehlers@wohndesign.de Shopping-Guide Martin Lindner Tel. +49 711 96666-410 Fax +49 711 96666-415 E-Mail: shopping@wohndesign.de Anzeigendisposition Mara Ristic Tel. +49 711 96666-985 Fax +49 711 96666-415 E-Mail: anzeigen@wohndesign.de Abonnementverwaltung Martin Linder Tel. +49 711 96666-999 Fax +49 711 96666-980 E-Mail: abo@wohndesign.de Vertrieb MZV, Moderner Zeitschriftenvertrieb, Eching

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Verlag Family Home Verlag GmbH Mörikestraße 67 70199 Stuttgart

Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet. Für eingesandtes Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Abonnementpreis: 6 Ausgaben frei Haus: 35,- 1, Ausland zzgl. Porto.

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Die neue Lust am Genuss Wo der Gaumen schwelgt, sollen die Augen nicht darben. Ein Plädoyer für den schön gedeckten Tisch.

Für jede Misere muss es Sündenböcke geben: „Jamie Oliver ist schuld. Der englische Starkoch hatte eine Mode losgetreten, die immer eigenartigere Blüten treibt“, schreibt der EnglandKorrespondent einer deutschen Zeitung über ein eher europäisches Phänomen. Anstelle von Tellern servierte Oliver, zu dessen wichtigsten Sponsoren pikanterweise die Porzellanmarke Wedgwood gehört, seine Steaks auf Holzbrettern und die Pommes in Emaille-Bechern. Seine Anrichteweise inspirierte zahlreiche Nachahmer. Inzwischen gibt es Bier in Milchflaschen, Eiscreme aus der Zahnpasta-Tube und Desserts

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auf der Badezimmerfliese. Nun hat ein Brite namens Ross McGinnes diesem Untergang der Tischkultur mit seiner Twitterkampagne „We Want Plates“ (Wir möchten Teller) den Kampf angesagt und viele Tausend Follower gewonnen. Und wie sieht es auf deutschen Tischen aus? „Kläglich“, möchte man zunächst einmal ausrufen. Warum sonst sind die gehobenen Porzellan- und Haushaltswarengeschäfte allerorten vom Aussterben bedroht? Warum sonst gibt es in den Spezialabteilungen von Kaufhäusern dieses uninspiriertes Geschirr-Einerlei, das in Billiglohnländern produziert wird? Und


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LEBENSART !

warum denn sonst wollte sich die Traditionsmanufaktur Meissen in den letzten fünf Jahren als Lifestyle-Marke mit einem Luxusportfolio positionieren, das von Schmuck über Möbel bis zur Bettwäsche reicht? Und selbst der letzte große Entwurf der KPM liegt 15 Jahre zurück. Verständlich, wenn man erfährt, dass die Kosten für die Entwicklung von Serviceformen in siebenstelliger Höhe liegen. Also ade schöne Tischkultur mit Silber, Porzellan und Kerzenschein? Die Antwort lautet: Nein. Nur anders: Natürlich gibt es einen gravierenden Wandel, der durch gesellschaftliche Entwicklungen generiert wird. Die Fast-Food-Pappkarton-Kultur der letzten Jahre und die Tonnen von Plastikbechern für den morgendlichen Coffee-to-go sind Zeitzeichen und nicht wegzudiskutieren. Gleichzeitig lösen sich die Familienstrukturen auf. Die Wohnungen werden kleiner, der Platz für Utensilien gleichermaßen und die Zeiten, in denen Porzellanservice für 24 Personen auf der Geschenkliste von Hochzeitstischen standen, sind passé. „Unser ganzes Leben ist heute sehr viel vielschichtiger und flexibler. So auch die Lebensläufe. Meistens wird erst geheiratet, wenn die Partner bereits lange zusammen gelebt haben und die komplette Ausstattung schon vorhanden ist. Auch hat man heutzutage nicht mehr verschiedene Geschirre für verschiedene Anlässe. Daher ist es wichtig, dass auch Geschirrserien flexibel einsetzbar sind – wie das Leben der Konsumenten“, erklärt Stephanie Saalfeld, Geschäftsführerin der Porzellanmanufaktur Fürstenberg. Ihre Ausführungen leiten zu der Nur-anders-Antwort über: Kunst, Kunsthandwerk und Alltagsprodukte sind immer Ausdruck der Verhältnisse, in denen sie entstehen. Vor dem 19. Jahrhundert gingen die Entwicklungen von Porzellan und silbernem Tischgerät von den europäischen Fürstenhöfen aus. Die Diversifizierung von Besteck für bestimmte Gänge und Speisen ist ein solches Beispiel und diente dazu, die eigene Kultiviertheit darzustellen. Nach der Industrialisierung gab das Großbürgertum den Ton an. Und im weiteren Verlauf entstand eine ganze Branche, die den Bedarf einer breiteren Mittelschicht

befriedigte. Dieser Boom lässt sich bis in die Sechzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts verfolgen. Plötzlich war damals Großmutters Küche out und ihr Tafelgeschirr und Silber wurden als „spießig“ abgetan. Seit der Retrowelle der Jahrtausendwende werden die Würfel neu gemischt. Und nun ist erneut alles anders: Schönes Porzellan und passendes Besteck sind „hip“ und angesagt. In diesem Jahr ist sogar eine Zeitschrift namens „Salon“ gestartet, die sich ausschließlich dem Thema Tischkultur widmet. Diese unterliegt nur anderen Ausgangspunkten als früher. „Die Inspiration für neue Kreationen stammt aus verschiedenen Quellen. Wir beobachten natürlich aktuelle Trends, das müssen nicht nur Food- oder Geschirrtrends sein. Der gesamte Interior-Bereich, aber auch Mode- oder Reisetrends sind Ideengeber für neue Gestaltungen“, sagt Saalfeld und ergänzt: „Gastronomen geben vor allem für das Projektgeschäft sehr wichtige Anregungen.“ Sternekoch Alexander Dressel vom Hotel Bayrisches Haus in Potsdam kann das bestätigen. „Ich glaube, dass Tischkultur mehr denn je Bestand hat, nur in veränderter Form. Die Entwicklung in den letzten Jahren hat gezeigt, dass es im Bereich Design eine hohe Dynamik gibt. Es entstehen neue Formen, und es wird sehr viel mit Farbe gespielt. Es gibt starke Einflüsse aus der asiatischen und spanischen Küche.“ Also doch die Sterneköche! Galt Jamie Oliver nicht anfangs als Ausgangspunkt allen Übels, dem vermeintlichen Niedergang der Tischkultur? „In der Gastronomie gibt es den ganz sicher nicht. Da ist es fast inflationär, wenn Sie schauen, wie viele neue Michelin-Sterne dazugekommen sind. Sehr viele Spitzenrestaurants zelebrieren >

Wie man tafelt so lebt man. Oben: Antiquitäten von morgen haben Aldo und Matteo Cibic für das italienische Label Paola C. entwickelt. Die Kollektion von Onkel und Neffe heißt „Table Joy“ und umfasst diverse Archetypen, die gebürstetes Metall und buntes Glas in Szene setzen. Linke Seite: Neu bei Rosenthal ist die Vasenserie „Scenery“, dazu Teller und Schale „Mesh“ mit zartem Relief. Infos ab Seite 180.

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Tischkultur “, erklärt Oliver Berking, CEO von Robbe & Berking, dem weltweit größten Hersteller silberner Bestecke. „Das ist auch ein Markt, von dem wir leben.“ Und von dem sich viele Gäste Inspirationen in ihr Zuhause mitnehmen, sollte man ergänzen. Wer viel reist, sieht und entdeckt Neues und experimentiert: „Traditionelles wird mit modernem Design kombiniert, Dekor mit weißem Geschirr oder verschiedene Farben untereinander. Erlaubt ist, was gefällt und der Persönlichkeit Ausdruck verleiht“, beschreibt Saalfeld den aktuellen Trend des Mix & Match. Dazu gehört auch, sich das Beste aus ganz unterschiedlichen Epochen auszusuchen, selektiv zu kaufen und mutig zu kombinieren. Und das mit Silber? Berking sagt: „Es gibt nichts Zeitgemäßeres.“ Da klingelt sein Mobiltelefon. „Das hier sieht in zwei Jahren so aus als könne man es nur noch wegschmeißen. Silber kauft man nur einmal im Leben und benutzt es bei Gelegenheiten, die auch sonst wichtig sind fürs Leben: Ein gemeinsames Essen mit Freunden, mit den Schwiegereltern oder Enkelkindern. Und“, der Silberproduzent muss schmunzeln, „Sie können damit nicht angeben. Einen Löffel können Sie nicht an der Ampel zeigen.“ Tischkultur sieht heute nur anders aus. Früher diente die Tafel repräsentativen Zwecken. Heute steht das Thema Genuss im Vordergrund und dazu kommt vermehrt das Vergnügen, seine Schätze mit den besten Freunden und Liebsten zu teilen. |sd

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Der Mix macht’s. Warum nicht Modernes mit Traditionellem mischen oder Weißes mit Dekoriertem? Zu den Speise-Gedecken aus der Serie „Blanc“ gibt es die Tassen „Alt Fürstenberg“ mit bemalten Vögeln, auch die Schale mit Kristallinglasur stammt aus der Porzellanmanufaktur Fürstenberg. Dazwischen glänzen „Otto“-Gläser von der Kristallglasmanufaktur Theresienthal. Silberbesteck: Robbe&Berking.

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Wenn strikte Geometrie auf exquisite Materialien trifft und etwas von klassischer Schönheit entsteht, dann ist wieder dieser Belgier am Werk. Michaël Verheyden steht für eine neue Generation von Kunsthandwerkern, die Handwerk wieder zur Kunst machen: Einzelstücke und Kleinserien, kostbare Materialien wie Alabaster, Leder und Bronze, scheinbar zeitlose Formen und diese in hochwertigster Ausführung: „Leder ist eines der Materialien, mit denen ich gerne arbeite“, so der stille Belgier aus Genk. „Aber ich möchte mich nicht einschränken lassen. Das ist einer der Gründe, warum wir ganz verschiedene Ob-

jekte bis hin zu Möbeln machen. Die Freiheit, Materialien und Techniken auszuwählen, macht uns Freude. Aber ich bevorzuge hochwertige und sehr langlebige Werkstoffe.“ Typisch für seine Arbeit sind die Vasenzylinder aus Steinen, die aktuell mit Python und gebürsteter Bronze kombiniert werden. „Formal geht es mir dabei weniger um stilistische Referenzen zu anderen Epochen, sondern um eigenständige Statements. Ich bin Designer und kein Stylist“, meint Verheyden, der sinnliche Minimalist. |sd

Die Leuchte ist aus Alabaster, der zu Verheydens Lieblingsmaterialien gehört. Neu sind Kristallglas und Python bei den Vasen. Rechts: Ein Gefäß mit Hammerschlagdekor.

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2 Zu unseren Entdeckungen der Saison gehört Tombak, eine Messinglegierung.

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BEATE LEONARDS entwarf den Leuchter aus Tombak. „Es ist weicher als Messing und lässt sich gut verformen“, erklärt die Silberschmiedin und Designerin, die das Objekt für die Bremer Firma Koch & Bergfeld entwickelte. Es reiht sich in die „Bordüren Kollektion“ ein, zu der ganz unterschiedliche Gefäße wie Dosen, Becher, Karaffen und Schalen gehören. „Alle Objekte, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, sind in Silber gearbeitet. Durch seine dunkelbraune Patina bildet Tombak einen schönen Kontrast.“ Und es bringt die Bordüren subtiler zur Geltung, die mit 180 Jahre alten Walzen geprägt werden. „Ich habe sie beim Erkunden des Modell/Zeichnungs- und Werkzeugfundus entdeckt und die Bordürenmuster auf zeitlosen Gefäßen wiederbelebt.“

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6 PETRA BEYER war eine echte Pionierin, als sie vor 15 Jahren mit ihrem Internetshop Artedona gehobene Tischkultur aus Frankreich und Deutschland in den Fokus stellte. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Das Angebot ist einmalig. „Dieser Aspekt «hard to find» war ein Credo von uns. Wir haben uns von vornherein wirklich auf die etwas exotischeren Marken spezialisiert.“ Dazu zählen besonders die Franzosen wie Alberto Pinto, Raynaud oder Bernardaud, um nur einige zu nennen. Ihre starken Dekore und luxuriöse Gestaltung sind charakteristisch und pas-

sen ganz prima in Beyers Portfolio, zu dem auch deutsche Spezialitäten zählen. „Wir sind froh, dass wir die Sachen von Stefanie Hering führen oder auch Marken wie Nymphenburg“, freut sich die Unternehmerin, die vor allem einen Trend sieht: „Kunden kaufen kein komplettes Service mehr. Sie mischen und wählen für die Vorspeise etwas anderes als für den Hauptgang.“

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1 | Zu dem Service „Tonale“, David Chipperfield entwarf es für Alessi, passen die neue 2 | Snackschale „Bol“ aus Holz und Keramik, um 29 €, von Philippi sowie die 3 | Teller aus dem Service „Ocean“ (um 170 und 185 €) von Stefanie Hering (z.Bsp. über artedona.de) 4 | Gedeckter Tisch von Broste Copenhagen. 5 | Tombak-Leuchter von Beate Leonards, in zwei Größen ab 650 €, Koch & Bergfeld Corpus. 6 | Petra Beyer leitet Artedona, ein Spezialversand im Netz. Aus ihrem Angebot Nymphenburgs „Lightscapes“ und ein Platzteller von Alberto Pinto, um 210 €, über artedona.de 7 | 1888 kreierte Arnold Krog das Service „White Fluted Half Lace“, das es inzwischen in Uniweiß gibt, Teller ab 23 €, Royal Copenhagen.

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Was hat das Zeug zu einem Klassiker? Dinge, die Farbe bekennen. MAIK HANSEN schaffte mit seinem Dekor-Entwurf „Seaside“ für Dibbern aus dem Stand heraus eine Nominierung für den German Design Award 2016. Plakative Blockstreifen und kräftige Farbflächen lassen ein wenig an die angesagten Eighties denken, haben jedoch einen anderen Ursprung: „Während der Vorbereitungen zum Jubiläum des Hamburger Hafens lagen dort viele bunt beflaggte Boote. Die einfache Ausstrahlung und ihre Fröh-

lichkeit fand ich inspirierend“, erzählt der gebürtige Flensburger über sein Debütwerk, das eine Leidenschaft für Geschirr entfachte. „Ich bin in einem gewissen Alter, in dem man anfängt, das Ikea-Geschirr in den Schrank zu stellen oder zu verschenken – und in dem man sich einmal auch etwas Schöneres anschafft. Tischkultur ist gerade ein großes Thema und kommt wieder“, beobachtet Hansen und ergänzt: „Die Zeiten von Purismus und die ganzen Jahre in Weiß, begleitet von artifiziellem Kochen, sind vorbei. Die Menschen möchten kommunikativere Dinge haben.“ Das gilt auch für einen Dialog der Dekore. „Am besten ist die Kombi von Seaside mit feinen Strukturen.“

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Ganz spannend: 1 | Der Kristallleuchter „Fulcrom“ des englischen Designers Lee Broom (um 315 €) passt zum aktuellen Entwurf von 2 | „Seaside“, zu dem sich Maik Hansen (oben im Bild) von Schiffsflaggen anregen ließ. Je um 90 €, Dibbern. 3 | Mit Josef Hoffmanns Serviceklassiker aus dem Jahr 1929 harmoniert die Stele nicht, obwohl „Melone“ in vergleichbaren Farben leuchtet, Kanne ab 324 €, Wiener Porzellanmanufaktur Augarten.

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Hinter den Workshops lagern die Brennöfen. Arita in der japanischen Präfektur Saga (oben und rechts) steht für 400 Jahre Imari-Porzellan, das sich zum Jubiläum in einem ganz zeitgemäßen Outfit zeigt. 1 | Dose und Kännchen in traditionellem Blau-Weiß-Dekor von Gen-Emon. 2 | Dose und Tablett entstanden bei Fukagawa-Seiji, eine Gründung von 1894. 3 | Zeitzeichen und Ikone zugleich: Dosen und Ablage von Riso Ceramics, einer sehr modern ausgerichteten Manufaktur. 4 | Das Arita Porcelain Lab ist der größte der Betriebe und entstand aus der Firma Yozaemon Pottery, die 1804 ins Leben gerufen wurde. Typisch für Imari-Porzellan ist die Blumenmalerei, die bisweilen mit Motiven aus der Tierwelt und Mineralien kombiniert wurde. 5 | Setzt Ihre Schätze bei Tisch ins richtige Licht – sieht japanisch aus, stammt aber aus Paris: die Arbeitsleuchte „Kraft“ von Ecart. An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass Sie in diesem Artikel auf jeder Seite eine passende Lichtquelle entdecken können.

Ohne Innovation keine Tradition 2016 liegt die Erfindung des Imari-Porzellans exakt 400 Jahre zurück. Für die Hersteller aus der Gegend um den japanischen Ort Arita ist das Grund genug, sich erneut neu zu erfinden. Arita in der Präfektur Saga gilt als die Wiege japanischer Porzellankunst. Aus dieser Gegend stammt das Imari-Porzellan, das seinen Namen dem gleichnamigen Hafen verdankt, von dem aus die Waren nach Nagasaki zum Weitertransport verschifft wurden. Traditionell ist es in den Farben Kobaltblau, Rostrot mit einem Einschlag zu Safran auf weißem Grund gehalten. Laut

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Überlieferung begann die Porzellanherstellung in dieser Gegend im Jahr 1616, in dem es einem Koreaner namens Ri Sampei erstmals gelang, Kaolin zu Hartporzellan zu schmelzen. Er war zusammen mit Tausenden koreanischer Künstler während des Imjin-Krieges nach Japan verschleppt worden, um ein Kaolinlager am Fuß des Bergs Izumi auszubeuten. Von dort ge-


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langten die Erzeugnisse über die Niederländische OstindienKompanie nach Europa, begeisterten die Fürstenhäuser und lösten damals chinesische Porzellanimporte aus Jingdezhen ab. Bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts wurden Imari-Waren in großen Mengen bei uns eingeführt und wegen ihrer hohen Qualität und ihres Preises von den Chinesen seit Ende des 17. Jahrhunderts kopiert. Damals hatten sich weitere stilistische Besonderheiten unter den jeweiligen japanischen Fürstenhäusern ausgebildet, die vor allem die Produktion der europäischen Manufakturen in Meißen und Delft beeinflussten. 1878 und 1900 gewann Porzellan aus Arita Preise auf den beiden Pariser Weltausstellungen. Da verwundert es nicht, dass die Erben dieser Tradition auf der Pariser Konsumgütermesse Mai-

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son & Objet im letzten Jahr Aufsehen erregten, denn von der Faszination haben die Objekte keinen Bruchteil einer Scherbe eingebüßt. Unter Ägide der Ken Okuyama Design Company waren insgesamt acht Firmen angetreten, ihre Vorstellung von zeitgemäßer Tischkultur zu präsentieren. Auf den ersten Blick haben es uns besonders die Objekte von Gen-Emon (Abbildung 1), einer 1753 gegründeten Manufaktur sowie von Riso Ceramics (Abbildung 3) angetan, die Haushaltsgegenstände für den gehobenen Bedarf mit modernster Technik produziert. Wer sich mit der traumhaften und feinen AritaWare beschäftigt, der erkennt einmal mehr, dass die europäische Tischkultur ohne asiatische Beiträge wie diesen ganz schön bescheiden hätte ausfallen können. Farblich wie formal. |sd

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Wenn Sie bei Tisch blaumachen möchten, ist das Ihre Einladung.

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Kommt das Thema Blau und Weiß auf die Tafel, ist die Auswahl riesengroß, und trotzdem kommt man am Ende an zwei Servicen keinesfalls vorbei: Schon 1996 entstand 1 | „The White Snow“. Paola Navone verzauberte damals mit ihrem Dekor „Agadir“ Traditionalisten und Trendsetter gleichzeitig. Diese Magie hat bis heute stolze Preise. Teller von 22 bis 225 €. Die Schüssel um 170 €, Driade. 2 | Auch mit „Bleu D’ Ailleurs“ ist 2011 ein toller Wurf gelungen, Brotteller Ø 17 cm, um 62 €, Teetasse um 135 €, Kaffeetasse 115 €, La Table Hermès. 3 | Die französische Designerin Ionna Vautrin, gestaltete die 4 „Binic“-Tischleuchte, um 145 € für Foscarini. 4 | Die Designer Carl Philip Bernadotte und Oscar Kylberg legten mit ihrer Kollektion „Stockholm Aquatic“ eine echte Innovation auf. Zu den Vasen und Schalen aus Emaille und Aluminium inspirierten die Farben der Ostsee. Stelton.


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Die schlechte Nachricht zuerst: In „normalen“ Geschäften kann man Basaltware nicht kaufen. Nun die gute: aber in Auktionshäusern und Antiquitätengeschäften. Unser Prachtexemplar enstand in England um 1800 und war in der Juli-Auktion bei Stockholms Auktionsverk mit 160 Euro taxiert. Die Faszination beruht auf der matten Oberfläche, die Dekore sehr viel prägnanter zur Geltung bringt als glasiertes Porzellan. Die Masse ist eine mit Mangan und Eisensalzen schwarz eingefärbte Keramik, die sehr hart ist und absolut wasserdicht. Wedgwood produzierte sie von der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bis in die Mitte des 20., einige Firmen folgten dem englischen Vorbild, das nun für einen Trend steht: Schwarz.

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Das kommt: Basaltware, in den 1760er-Jahren von Josiah Wedgwood erfunden. Die Farbe Schwarz. Und mehr Zeit für eine Tea Time. Im Empire lieferten Motive aus der ägyptischen und griechisch-römischen Antike die Vorlagen für die Dekore von Gebrauchsgegenständen aller Art. Mit der Basaltware von damals hat schwarzes Porzellan von heute nur den eleganten Look gemeinsam. 1 | Bei dem Service „Black Fluted“ von Royal Copenhagen denkt man sofort an japanische Vorbilder. Teekanne 90 €, Becher um 40 € und Teller ab 27 €. 2 | Auch die Farbe Weiß hat meditative Qualitäten, wie das Service „Haute Couture“ veranschaulicht. Konstantin Grcic greift damit ein spezielles Detail aus der Porzellanherstellung auf: Er macht die Wandungsnähte, die bei der Handausformung entstehen, zum Charakteristikum. Teekanne um 660 €, Tasse um 180 €. Königliche Porzellan Manufaktur Nymphenburg. Die Preisunterschiede der ersten und zweiten Position erklären sich aus der Fertigungsweise und Produktionsstandort. 3 | „Aloe Bud“-Tischleuchte mit Bone-China-Blättern des englischen Designers Jeremy Cole.

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LOFT. Der Industriecharakter im Badezimmer ist angesagt. 1 | Das Waschbecken aus Corian von DuPont eignet sich fabelhaft, um das raue Erscheinungsbild zu verstärken. 2 | Ein Entwurf aus dem Planungsbüro von Globo, CreativLab+ 7 konstruierte mit der Serie „Forty3“ ein wandhängendes WC und Bidet. 3 | Designwaschtisch „Octagon“ in Säulenform wurde von Kai Steffan für Villeroy & Boch entwickelt. 4 | Mit den Wandfliesen „Nordic Wood“ in Blau und Beige von Marazzi erhält das Badezimmer eine coole Gesamterscheinung. 5 | Die keramischen Aufsatzbecken aus DuraCeram (ab 440 €) entstammen der „Cape Cod“ Kollektion von Philippe Starck für Duravit, sie werden ergänzt durch die passende Wanne, Spiegel und Waschtisch. 6 | Die freistehende Badewanne „George“ von Michael Schmidt für Falper fügt sich nahezu perfekt in ihre urbane Umgebung ein. 7 | Passend zum Loftcharakter vervollständigen die kontrastreichen Handtücher von Möve aus der Black & White-Kollektion den Look, Gästetuch plus Handtuch für rund 20 €.

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8 | Kollektion „Dea“ von Ideal Standard präsentiert sich in freiheitsliebender Atmosphäre mit Sanitärobjekten und Bademöbeln in Hochglanz Weiß und Blau, Design: Dick Powell. 9 | Entspannung für zwischendurch mit den „SPA Lifestyle Accessoires“ von Grohe. Body Moisturiser, Körperbürste und Naturschwamm gibt es zusammen für rund 80 €. 10 | „Unique No.4“ nennt sich die neue Linie von Repabad. Ein leicht zurückversetzter Sockel mit integriertem Lichtband lässt die Wanne effektvoll schweben. Bezugsquellen und Kaufinformationen ab Seite 180.

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LANDHAUS reloaded: Neu aufgelegt wird das Badezimmer in diesem Look zum absoluten Hingucker, egal ob klassisch oder modern.

1 | Erstmals auf dem Salone präsentierte Agape die freistehende Badewanne „Cuna“ von Patricia Urquiola. Wie in einer Wiege liegt die Wanne, hergestellt aus dem Material Solid Surface, in der Stahrohrkonstruktion. 2 | Altbewährte Handwerkskunst bei Victoria + Albert: Spiegel im Buchholzrahmen und passender Countertop-Waschtisch in Lichtgrau. 3 | Konzentrische Zylinder prägen die minimalistischen WaschtischArmaturen aus der „Essence“-Serie von Grohe. Das Sortiment wird durch den Handtuchhalter „Essentials“ und passenden Accessoires wie

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Glashalter und Seifenspender erweitert. 4 | Das Badezimmer „English Mood“ vom italienischen Hersteller Minacciolo besteht komplett aus Massivholz und ist in einer breiten Farbpalette erhältlich. Die Ablagen aus Marmor bilden ein hochwertiges Finish und vermitteln dem Vintage-Badezimmer dennoch einen edlen Charakter. 5 | Sorgen für Harmonie im Badezimmer: die nach innen fließenden Konturen enden mit einer weichen Mulde beim Waschbecken „Silenio“ von Kaldewei. Die Kaufinformationen zu den Herstellern finden Sie ab Seite 180 im Heft.

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APPARTEMENT. Auch auf kleinem Raum lässt sich Großes realisieren. 1 | Weiche, organische Formen von Keuco in der „Edition 400“ sind das Werk des Designbüros Tesseraux und Partner. Mit geradlingen Konturen und der glänzenden Verchromung bilden sie eine harmonische Einheit aus unkompliziertem Design und emotionalem Ausdruck. 2 | Ideal für große Duschköpfe und Regenbrausen: die graue Duschwanne „Stonetto“ von Duravit mit ihren steinähnlichen Eigenschaften und der matten Oberfläche ein Highlight in Anthrazit, ab 910 €, hier kombiniert mit der Duschabtrennung „OpenSpaceB“ sowie der rutschhemmenden Oberfläche aus DuraSolidQ. 3 | Duftkerze „Le Redouté“ zaubert mit ihrem Aroma aus Blumen und Gewürzen Behaglichkeit und Wärme in jeden Raum; von Hand gefertigt im wertigen Porzellangefäß von Diptyque, um 70 €. Kaufinfos S. 180.

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Gerade in kleinen Apartment-Bädern sind clevere Lösungen gefragt und vor allem Transparenz, weil diese Räume größer erscheinen lässt. Das gilt besonders für die Dusche, und da braucht es etwas Besonderes: Dezente Formensprache, großzügige Flächigkeit und elegantes Design zeichnet die neue Dusch- bzw. Beschlagserie „Augustina“ aus. Das sind Pendeltürbeschläge für Duschabtrennungen mit Hebe- und Senkautomatik, Arretierung und innenseitig flächenbündiger Verankerung. Sie gehört zu den fünf Serien, mit denen sich ein Newcomer auf dem Markt positioniert: Glassdouche. „Unsere Stärken sind das Fachwissen, der enorme Erfahrungsschatz, der große Ideenreichtum und das unglaubliche Engagement der gesamten Glassdouche-Mannschaft – in allen

Facetten von Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Service“, freut sich Firmengründer Erich Hofer, der sich mit seinem Konzept bereits im Premiumsegment etabliert hat. „Unser Augenmerk wird immer und überall auf hohem Nutzwert, gutem Design und technischer Innovation liegen.“ Es gibt kaum eine Duschen-Konfiguration, die sich mit „Augustina“ nicht realisieren ließe. Glassdouche. Kaufinfos Seite 180.

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VILLA. Wenn es etwas mehr Luxus sein darf, bildet stilvolle Eleganz in leuchtend hellen Tönen die optimale Ergänzung im Prachtbau. 1 | Erstklassisches Duschen mit der „Comfort Shower“ von Dornbracht. Dabei kommt das Wasser von oben wie von der Seite. Geduscht werden kann sogar im Sitzen, mit integrierter Massagefunktion für Nacken, Rücken und Beine. 2 | Garantiert ein Liebhaberstück im Badezimmer: Waschbecken „Bigas“ von Margraf ist komplett aus Marmor und verbindet edles Ambiente im Einklang mit der Natur, ab 3.290 €. 3 | Synchron zur austretenden Wassermenge senkt sich der Bedienzylinder bei „Jado Joy“, der Armatur von Ideal Standard auf und ab. Flexibel einsetzbar, kann man je nach Waschtisch aus fünf Größen wählen. 4 | Höchste Sicherheit, verbunden mit makelloser Ästhetik. Für Modell „Antirutsch PRO“ von Bette wird bei der Herstellung ein rutschhemmendes Quarz-Sand-Gemisch in die Glasur eingebrannt. So kann man sich, egal in welchem Alter, völlig sorgenfrei auf das Duschvergnügen konzentrieren. 5 | Vierfüßig, zeitlos, komfortabel und praktisch elegant ist die freistehende Badewanne „Edonia“ von Mario Ferrarini für Antonio Lupi. Durch die rechteckige Form findet sie problemlos den richtigen Platz im Badezimmer, besonders praktisch ist darüber hinaus die flexible Schlauchbrause. 6 | Weiche Formen und schlanke, abgerundete Griffe mit besonders kratzfesten Oberflächen aus PVD prägen die Kollektion „Citterio E“ von Axor, ein Gemeinschaftsprojekt von Philippe Grohe mit Antonio Citterio. Sehr praktisch: Das Thermostatmodul kann horizontal oder vertikal installiert werden.

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STADTHAUS. Am Puls der Zeit erscheint das moderner Citybad stylish und chic. 1 | Der offene Stahlrahmen war anfangs nur für die Wanne vorgesehen, inzwischen ist daraus die Designlinie „Lux Shape“ von Bette entstanden. Sie umfasst Waschtisch, Beistellmöbel sowie zahlreiche Accessoires und verleiht dem gesamten Badezimmer einen sehr lässigen Look. 2 | Die Eigenproduktion „Maax“ von Axel Fröhlich überzeugt durch ihre Haptik. Das Natursteinbecken kann individuell und je nach Farbstimmung des Raumes aus verschieden Steinen gefertigt werden. Bezugsquellen ab Seite 180 im Heft.

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Feinster Purismus Essence von GROHE – minimalistische Badarmaturen mit neuesten Technologien. Selten traf ein Name so genau ins Schwarze: Die Armaturenlinie Essence ist reduziert auf ihre Essenz. Dank neuer 28-MillimeterKartuschentechnologie konnte GROHE ihr Design zusätzlich verschlanken und dadurch die elegante Form noch stärker betonen. Essence bietet zudem zusätzlichen Freiraum bei der Nutzung und größten Bedienkomfort: Ein schwenkbarer Auslauf und der bewegliche GROHE AquaGuide® Mousseur für einen perfekt ausgerichteten Wasserstrahl erhöhen die Funktionalität. Alle Essence Einhandmischer für den Waschtisch verfügen über einen integrierten Temperaturbegrenzer. Der GROHE EcoJoy® Mousseur trägt dem hohen Nachhaltigkeitsanspruch von GROHE Rechnung, indem er die Durchflussmenge des Wassers reduziert, ohne den Komfort einzuschränken. Mit Essence geht für Designliebhaber weltweit ein Traum in Erfüllung. Die Armaturenlinie macht puristisches Premiumdesign erschwinglich und ermöglicht die Gestaltung des Bades in abgestimmt modernem Look. Zur Auswahl stehen unter anderem vier Waschtischvarianten in den Größen S bis XL. Dabei ist die kleinste Variante so schlank und filigran wie keine andere GROHE Armatur. Mit einer Auslaufhöhe von 111 Millimetern und dem zierlichen Hebel überzeugt sie sowohl durch ihren Bedienkomfort als auch durch ihre perfekten Proportionen.

Weitere Produktvarianten für den Waschtisch umfassen 3-LochArmaturen sowie wandmontierte 2-Loch-Armaturen in verschiedenen Längen für unterschiedliche Waschtischformen. Essence bietet zudem eine freistehende Wannenarmatur – die erste von GROHE in diesem Preissegment. Mit diesem Produkt für die individuelle Gestaltung zeitgenössischer Bäder ergänzt GROHE sein einzigartiges Sortiment an freistehenden Wannenarmaturen um ein Designprodukt mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis. lwd

Das Scribble zeigt die Inspirationsquellen und die Besonderheiten der Armaturenlinie Essence, Foto oben. Darüber ein komplettes Bad-Ensemble mit der freistehenden Wannenarmatur Essence. Links: Essence Einhandmischer. Preise auf Anfage. Bezugsquellen Seite ab 180.

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3 | Qualität aus Deutschland trifft auf orientalisches Dekor: Zum Nonplusultra der Glasbearbeitung gehört das Lasern unterhalb der Glasoberfläche bzw. innerhalb des Glasscheibe, man spricht von „InLaser-Motiv“. Das können nur wenige Anbieter wie Glassdouche und dann noch in Verbindung mit Beleuchtung: „Lucilie“, Preise auf Anfrage, Glassdouche. 4 | Schon der Flacon aus transparentem Glas mit einer Krone aus Metall spricht an, die Duftlampe „Softy Noire“ von Lampe Berger hat natürlich auch aromatische Vorzüge zu bieten, rund 50 €. 5 | Wer Marmor mag, wird Devon & Devon lieben. Die Konsole „Miami“ (7.500 €) wird durch den Spiegel „Amelie“ (2.100 €) in Szene gesetzt. Zu sehen in der Kombination mit Badewanne „Regal“ (9.400 €) und „Prestige“, einem Marmorboden aus grobflächigen Fliesen (Stück 280 €). Unterschied-

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UNIQUE. WANNEN UND WASCH TISCHE AUS MINERALWERKSTOFF. EINZIGARTIG.

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liche Dekore stehen zur Wahl. 6 | Auch die Waschbecken der Axor Serie „Citterio E“ bringen Schwung ins Badezimmer. Kombiniert mit den Dreiloch- Armaturen samt Kreuzgriff ein insgesamt dynamisches Design. 7 | Goldenes Zeitalter bei Kartell by Laufen: für den glanzvollen Auftritt wurde das Designerpaar Ludovica und Roberto Palomba beauftragt. Entstanden ist eine völlig neue Definition des Bads aus extrem widerstandsfähiger Saphir-Keramik. Bezugsquellen ab Seite 180.

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TREND KLARHEIT

Zimmer mit Aussicht Was tragen Boden und Wand in 2016, und welches sind die echten Eyecatcher? Wir haben uns umgeschaut. Was wäre Schwarz ohne Weiß? Weniger spannend. Die Kombination schafft Kontraste, und wer es auf die Spitze treiben möchte, der bringt parallel matte und hochglänzende Oberflächen zum Einsatz oder wählt den Bezugsstoff passend zur Tapete. Gleichzeitig setzen die Designer vermehrt Texturen ein. Marcel Wanders war mit seiner Kollektion „Frozen Garden“ für Bisazza einer der Vorreiter. „Man braucht dafür nur einen Kristall als Ausgangspunkt. Pflanzen Sie ihn mit Sorgfalt ein und beobachten Sie, wie sich „Frozen Garden“ vor Ihren Augen entfaltet. Organisch und wild formieren sich Glas- und Keramikfliesen in ein taktiles und subtiles Universum.“ Auch Object Carpet lädt den Konsumenten ein, selbst kreativ zu werden und mit Oberflächen und deren Abpassungen zu spielen. So lassen sich bei der

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„Rugx“-Serie Einfassungen und Farbkombinationen selbst gestalten und in Wunschmaßen und -formen ausarbeiten. Zu den Kunden des Unternehmens aus Denkendorf gehören unter anderem Modelabels wie Marc Cain, Adidas sowie Porsche und die Kempinski-Kette. Je nach Farbe bleiben die Einfassungen der Fußschmeichler im Hintergrund oder ziehen alle Blicke auf sich. Schwarz und Weiß, also Klassik, verträgt ein Neonfarbe. >

Wer Schwarz sieht, ist ein Trendsetter: Über dem Hochglanzboden strukturiert „Frozen Garden“ die Wand, Bisazza. Sofa: Cassina. FlosLeuchte auf einem Nelson-Tisch, Vitra. Der Teppich mit Einfassung entsteht bei Object Carpet. „Fedora“-Tapete und Sofabezüge: Rubelli.


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STYLING !

TREND HOFFNUNG

Und ewig lockt der Dschungel: Grün macht frisch, belebt und verleiht Wänden Dynamik. Paola Lenti zelebriert den Farbton für die aktuellen Outdoorteppiche und A.S. Creation legt gerade die zweite Tapetenserie für Versace Home nach, in der „Giungla“ ein Hauptmotiv ist: „Palmblätter und Farne in seltener Üppigkeit – die legendären Blumendrucke aus den Archiven der Villa Versace finden auf diesen exquisiten Satintapeten ihren Widerhall. Mit kraftvollen Grüntönen erschaffen sie einen eindrucksvollen Urwald“, heißt es von Herstellerseite. Und da ist es wieder – dieses Gefühl von

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Mystik, die dem Thema innewohnt. Das Fornasetti-Motiv (oben) „Chiavi Segrete“ versetzt den Betrachter in einen Zauberwald, in dem die Schlüssel in den Zweigen geheime Türen erschließen. Wem das zu viel Zauber ist, der kommt am Tisch vor der Omexco-Tapete zur Ruhe. Auf ihr sind Seerosenwurzeln verwebt und zu einem Vlies in traumhaften Farben kaschiert. >

Es grünt so grün, Sie kennen diesen Evergreen: Teppiche „Bisanzio“ und „Ellissi“ von Paola Lenti aus Italien. Die Tapete „Nomad“ zum Holztisch entstand in Belgien bei Omexco. Unten links: Versace 2 bei A.S. Creation aus Gummersbach. Rechts: Fornasetti für Cole & Son.


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STYLING ! Power! Von oben im Uhrzeigersinn: 3-D-Stoff bei Boussac über Pierre Frey. Bodencouture von Parkett Dietrich. Die Mäander schlängeln sich auf „Luxor“ von Cole & Son. Die Senftöne „Sunny Side“ stammen aus der Kollektion „Two“ von Bruno Triplet für Sahco. „Delano“ überzieht die Wand. Wer sieht da die coolen Schalter? Cole & Son. Info ab S. 180.

TREND MUT

Op-Art hat ein Revival und M.C. Escher hätte seine Freude. Wir nennen es Geome-Trick. Ein neues Koordinatensystem zieht sich durch den Raum und gibt Oberflächen eine neue Qualität. Manches wächst in die Dreidimensionale, anderes schmiegt sich an die Wand und brilliert dort als Trompe-l’oeil. Diese Täuschung des Auges als drei-

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dimensionaler Effekt zeigt die Fashionbranche. Wie es geht, wusste man allerdings schon in der Antike. Selbst in den schrägsten Farbkombinationen strahlen entsprechende Muster etwas Klassisches aus. Man findet sie auf Luxusstoffen aus Frankreich wie auf „Facet“ bei Boussac, ein Label der französischen Nobelmarke Pierre Frey. Es gehört schon ein wenig Verwegenheit dazu, diesen Stoff als Vorhang oder Kissenbezug einzusetzen – genauso wie die aktuellen englischen Tapeten von Cole & Son. Doch der Mix mit ruhigen Tönen und Accessoires (Foto links) zeigt die grandiose Wirkung der Mustermasche. Und mitten drin leuchtet Gelb. Die Stoffe stammen aus der Kollektion „Two“ von Bruno Triplet für die Nürnberger Firma Sahco. Der in Versailles geborene Designer arbeitete in Paris, London und New York, bevor es ihn nach Zürich zog. Seine Spezialität sind ein außergewöhnliches Gespür für Farben und ihre Verbindung mit reduzierten Texturen. Die daraus entstehenden Stoffe veranschaulichen eine profunde Kenntnis traditioneller Webtechniken. In der aktuellen Linie widmet sich das Thema „Bold Tones“ intensiven Koloriten voller Energie und Leidenschaft. Hier ist es vor allem Gelb, eine dynamische Farbe mit Eyecatcher-Effekt. Und ihre Kombination mit Pink. Ein Wagnis. Aber wer nichts wagt, kann auch nicht gewinnen. >


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TREND LEIDENSCHAFT

Rot gilt als das neue Schwarz und sieht dabei so verführerisch aus. Kaum eine Farbe wirkt so polarisierend wie Rot. Für Fingernägel und Lippen ist sie ein Klassiker, aber für Wände oder gar den Boden? Und dann die ganzen Assoziationen, die sich sofort aufdrängen – von Rotlicht-Milieu bis zu Agressionen, für die der Ton steht. Die Wahrheit ist, dass der Umgang mit der Farbe, vor allem in ihren knalligen Nuancen, wirkliche Meisterschaft erfordert, damit sie nicht vulgär wirkt. Am Körper wie an der Wand ist Knallrot eine Gradwanderung und dann in Ordnung, wenn man es mit anderen Rottönen auffängt oder als Thema wirklich durchzieht. Und edle Materialien schaden seiner Signalwirkung sicherlich auch nicht. Für die Raumwirkung haben wir uns hier für subtilere Rottöne entschieden, die das Feuer lange schüren und Bestand haben. In verschiedenen Kombis mit Schwarz, wie etwa in dem Boudoir von Bisazza (ganz oben) oder als Intarsie mit dunklem Holz für eine Türe von Parkett Dietrich (ganz rechts) entstehen fernöstliche Anklänge. Mit ihnen spielt auch die Inszenierung der Leder-

tapete von Elitìs. Mischt sich Purpur in die Rotwelt, und das in Verbindung mit Gold und opulenten Farbmustern, wandelt sich die Askese in einen barocken Rausch. Die andere Seite von Rot: Es steht für Lebenslust, Sinnlichkeit und feurige Liebe sowie für Genuss. Das Foto mit den Rotweinkelchen spricht für sich. >

Pure Emotion, von oben im Uhrzeigersinn: archaisches Glasmosaik von Bisazza. Die Wand hinter dem Donghia-Clubsessel trägt „Almoro“ von Rubelli. Feuervogel als Türfüllung von Parkett Dietrich. Tapete im Leder-Look: Elitìs. „Barbarigo“- und „Almorò“-Inszenierung, Rubelli.

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TREND ESPRIT

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Es gehört zu den schönsten Dingen im Leben, sich immer wieder selbst zu überraschen. Eine gute Einrichtung nimmt sich selbst nicht zu ernst, und sogar Perfektionisten sind gut beraten, ab und zu ein Auge zuzudrücken. Das entspannt Bewohner wie Besucher. Und ein guter Gastgeber ist klug genug, selbst den ersten Fleck aufs Tischtuch zu machen. Ein gelungenes Interieur versprüht seinen Charme. > Im Speisezimmer leuchtet „Charlotte’s Locks“ Estate Emulsion an der Wand, die Tür trägt „Babouche“ Estate Eggshell. Linke Seite: Wohnraum mit „St. Giles Blue“ Estate Emulsion, alle Farben Farrow & Ball.

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TREND GELASSENHEIT

Dinge in Würde altern zu lassen, ist eine Tugend, die Qualität voraussetzt. Perfektionismus und Sterilität waren gestern. Mit der Retro-Welle veränderte sich unsere Haltung zu Themen wie Patina, Gebrauchsspuren und „Macken“. Ursprünglichkeit wird als Qualität entdeckt. So belässt man etwa schöne Baudetails bei Sanierungen oder arbeitet mit den originalen Materialien. Ein hochwertiger Holzboden wie in unserem Beispiel wird über die Jahre nur schöner. Das gilt genauso für die Zementmosaikböden auf dieser Seite. Nichts wirkt so kostbar wie ein „Used Look“, der durch täglichen Gebrauch entsteht. Das wissen Trendsetter allerorten und versuchen, mit besonderen Oberflächen und Techniken die gute alte Zeit ins Heute zu holen. Schauen Sie selbst.

Investitionen, die sich lohnen, im Uhrzeigersinn: Fischgrätboden in Eiche grau gebürstet bei Hain Parkett. Fliese mit Relief von Tagina. „Domino“ über Bisazza. „Evolution“ ist aus Vinyl bei Limited Edition.

TREND OFFENHET

Zwischen Vintage-Chic (ganz oben) und Boheme (dafür steht der Trend Offenheit) gibt es einen grundlegenden Unterschied trotz optischer Parallelen: Es ist die Beschäftigung mit den Kulturen der Welt, die in die Gestaltung dieser Produkte einfließt.

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Spanien um 1890 liefert die Inspiration für diesen Boden (links) von Via Zementplatten. Ziegel von Emery & Cie rechts. Orient trifft Okzident bei „Jardin d’hiver“ von Braquenié über Pierre Frey, rechte Seite unten. Oben: Matthew-Williamson-Kollektion für Osborne & Little.


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E I N E R E VO LU T I O N IN KER AMIK SaphirKeramik, ein High-Tech Material ermöglicht innovatives Design. Laufen bringt mit diesen präzisen, dünnwandigen Konturen und engen Radien eine neue Formensprache ins Bad. Collection VAL, design by Konstantin Grcic.


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TREND AUTHENTIZITÄT

Und was ist bei den Konsumenten so angesagt? Das wollten wir von einem Experten wissen. FARBEN, TEXTUREN UND FORMATE, damit haben es die Kämpfer an der großen Einrichtungsfront täglich zu tun. „Grau, Anthrazit, Schwarz. Aber auch Creme, Schlamm und Taupe sind weiterhin Trend. Farben wie Blau, Grün, Rot und Violett werden nur vereinzelt genommen. Unsere Kunden hinterfragen die Langlebigkeit der Farben und die spätere Korrektur, die kosten- und zeitintensiv ist“, erklärt Livio di Lieto, Verkaufsleiter bei Artfliesen. Die Firma mit Sitz in Nürtingen und Filialen in Lindau, Fellbach und Heidenheim wurde von der italienischen Fliesenindustrie als einer der besten Fliesenhändler weltweit prämiert. Beson-

ders angesagt sind derzeit Feinsteinzeugfliesen in Holzoptik. „Sie zeigen den Wunsch nach robusten, leicht zu reinigenden Materialien und vermitteln gleichzeitig eine wohnliche und behagliche Optik“, weiß der Fachmann. „Gerade Küchenräume werden gerne im gleichen Material verlegt wie Wohnräume, da oft offene Übergänge vorhanden sind.“ Manchmal ist jedoch auch ein Mix erwünscht und dann: „... ist zu beachten, dass es kein Tohuwabohu gibt. Das heißt keine wahllose Kombination. Eine klare Struktur sollte erkennbar sein.“ Wer klare Verhältnisse schätzt, der kommt an großen Formaten nicht vorbei. „Sie lassen einen Raum größer wirken. Verlegt man die Wandfliese waagerecht, kommt man in Duschen oft mit einer Fliese für die Wandbreite aus. Somit erscheint die Wand breiter.“ Und wie geht der Experte Projekte mit seinen Kunden an? „Die erste Frage, die ich stelle: In welchem Ambiente möchten Sie wohnen? Eher kühl, geradlinig? Stichwort: Loft. Oder gemütlich elegant? Stichwort: modernes Landhaus. Bei Renovierung sollte man sich überlegen, ob das ausgewählte Material zum Objekt passt oder bewusst ein Stilbruch provoziert wird. Helle Töne lassen dunkle Räume größer erscheinen. Aufgrund der vielen Optiken kann man den unterschiedlichsten Ambienten gerecht werden.“ |sd

Stein-, Beton- oder Holzoptik. Mit Fliesen von heute lassen sich viele Wohnszenarien realisieren. Oben: Bad à la „Out of Africa“. Links: Violett im Loftambiente. Unten: Twenties-Twist! Hersteller über Artfliesen.

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LEJUTE !

Formidable Formenforscher ... Auf den kommenden Seiten möchten wir Ihnen Persönlichkeiten vorstellen, deren Entwürfe uns beeindrucken, die jetzt prägend sind oder einfach interessant wie das Designbüro GamFratesi. Rund wie der Rücken eines Käfers oder der Kotflügel des ersten Volkswagens bietet sich der „Beetle Chair“ für ein angenehmes Verweilen an. Gemütlich gepolstert der Korpus, spitz zulaufend und schwarz die Beine, ganz wie beim tierischen Pendant: GamFratesi spielen mit Formen und Materialien. „Die charakteristischen Elemente des Käfers werden in das Design des Stuhls übersetzt: Form, Schale, Nähte, stabiles Äußeres und weiches Innenleben. Seine Struktur besteht wie der Panzer des Käfers aus mehreren Platten, die durch dünne Nähte verbunden sind“, erklären Stine Gam und Enrico Fratesi, die beiden Protagonisten des Designbüros GamFratesi. Gegensätze bilden die Basis ihrer Arbeiten. Ihr Werk schöpft seinen kreativen Schwung aus einer Fusion von Tradition und Erneuerung. Die beiden adaptieren Bekanntes, bauen darauf auf und entwickeln es weiter. „Wir haben uns beiden Traditionen unserer Heimatländer immer mit einer respektvollen Haltung genähert: Wir haben natürlich große Achtung vor den skandinavischen Designikonen der Vergangenheit und der einzigartigen Qualität, mit der sie Handwerkstechnik und Materialien zu funktionalen, authentischen Designs zusammenführten. Aber ebenso respek-

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tieren wir die italienischen Designgrößen für ihren intellektuellen Zugang zur Gestaltung.“ Das kommt von ihrem unterschiedlichen Hintergrund: Stine Gam wurde 1975 in Kopenhagen geboren. Sie ist ausgebildete Architektin mit einem Master in Möbeldesign. Enrico Fratesi kam 1978 in Pesaro in Italien zur Welt, studierte Architektur und schloss mit einem Master in Industriedesign ab. Sie sammelten in verschiedenen Architekturstudios in Japan und Skandinavien Erfahrung, bevor sie 2006 ihr eigenes Studio in Kopenhagen gründeten. Doch ständig reisen Gam und Fratesi zwischen Italien und Dänemark hin und her, um sich weiterzuentwickeln und Ideen zu sammeln. Die Produkte sollen „die fortwährende Erforschung der Grenze zwischen Harmonie und Dissonanz“ widerspiegeln. Der 2011 entworfene „Masculo“-Lounge Chair zum Beispiel ist ein erster Baustein einer klassischen Möbelserie für Gubi. Er basiert auf einem starken Kontrast, der sich aus der expressiven und charakteristischen Rückenlehne und der leichten Metallstruktur ergibt. Die Form ist aggressiv und maskulin, doch gleichzeitig weich und umarmend. Für ihr Werk erhielten die beiden Designer zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Elle


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Decoration International Design Award (EDIDA) als International Young Designer of the Year 2013, den Chicago Atheneum Museum of Architecture’s Good Design Award, die Auszeichnung als beste dänische Designer 2012 des Bolig magasinet sowie den „Walk the Plank award 2009“. Einladungen zu Ausstellungen flattern ihnen zahlreich ins Haus. So stellte das Duo auf der Triennale in Mailand, auf Einzelausstellungen im Museum of Art and Design Copenhagen, im Kunstmuseum Trapholt Kolding oder auf Kollektivausstellungen wie „Mindcraft“ in Mailand oder auf der Design Miami/Basel aus. Ihre Arbeit ist so beliebt, dass sie ständig für

die großen Linien entwerfen. GamFratesi arbeiten mit zahlreichen Herstellern aus Europa zusammen wie Ligne Roset, Casamania, Fontana Arte, Fredericia, Galerie Maria Wettergren, Gubi, Swedese und One Nordic. Die Liste wächst ständig. |sb

Stine Gam und Enrico Fratesi haben den Dreh raus. Das Duo kreiert neue Klassiker. Diese Seite von oben Leuchte „Volume“ für Lightyears. „Karui“-Schalen für Skultuna. Die Stühle entstanden für Gubi, der Teewagen und Tischchen für Casamania. Linke Seite: Über dem „Haiku“-Sofa bei Fredericia schweben Raumteiler, eine mobile Idee für Cappellini.

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Joe Cool? Nein, Paco Camús. Der Spanier mag Nussbaum und macht echt tolle Möbel. „Amerikanisches Nussbaumholz ist das Alleinstellungsmerkmal“, erläutert Paco Camús die Materialwahl für seine aktuelle Möbelkollektion, die in Zusammenarbeit mit AHEC entstand. Das Kürzel steht für American Hardwood Export Council und natürlich für Nussbaum. „Es ist für diese Entwürfe das beste Laubholz, das der Markt zu bieten hat.“ Zusammen mit drei Partnern gründete der spanische Designer 2010 das Büro Camús in Valencia und ist inzwischen bei exklusiven Einrichtern weltweit vertreten. Dazu gehören DDC in New York, Nina’s Place in London und das Casa Palacio in Mexiko. Manche seiner Entwürfe lassen an Vorbilder wie den großen katalanischen Altmeister Antoni Gaudí denken, andere bringen die Schönheit der Holzstrukturen und die eleganten Naturtöne zur Geltung. „Es ist ein starkes, robustes Holz mit hoher Stabilität und Langlebigkeit.“ Jedes Stück entsteht in Handarbeit und erhält im Anschluss ein Finishing aus Schellack wie einst die Möbel im Biedermeier. Wie damals wird der Lack aus den harzähnlichen Ausscheidungen der Lackschildlaus gewonnen. In Verbindung mit einer abschließenden Behandlung mit Bienenwachs überzieht die fließenden Formen ein seidiger Schimmer, an dem man lange Freude hat. „Die satte Optik der dunklen Holzstrukturen mit ihrer markanten Maserung und einer Spur von Splint-

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holz sorgt für attraktive Kontraste. Hinzu kommt, dass die von uns verwendeten Hölzer aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt“, erzählt Camús, der seinen Modellen wohlklingende Namen wie „Voltaire“, „Lady Sting“, „Yris“ und „Sara Bond“ gibt. Sie vermitteln das Streben des Möbelmachers, über die reine Geometrie hinauszugehen. Camús erforscht den Ursprung bestimmter Gefühle, eine weitere Gemeinsamkeit mit Gaudí, die mit sensorischen Erfahrungen zusammenhängen. Sein Ziel ist es, Entwürfe zu schaffen, die stets mehrere Sinne ansprechen. Seine Möbel sind Handschmeichler, die gesehen, berührt und empfunden werden möchten. Ihre Alltagstauglichkeit korrespondiert mit einer hohen künstlerischen Qualität. Manche Objekte wirken wie Skulpturen. Das macht sie zu Antipoden des Mainstreams und doch gleichzeitig so angesagt und gefragt. Sie sind Ausdruck individueller Formgebung, auf ihre Weise keiner Zeit zuzuordnen, und damit avancieren sie zu Erbstücken. „Unsere Passion ist Design und unsere Obsession ist Qualität. In der Camús-Kollektion arbeiten wir täglich daran, unseren Träumen ein Gesicht zu geben“, so die Leitfigur des Quartetts, das sich innerhalb weniger Jahre an die Spitze gespielt hat. |sd

Scheinbar nicht aus dieser Zeit: Die Kreationen des spanischen Büros Camús Collection erinnern an Modernisme, den katalanischen Jugendstil. Oben: Wer auf dem Geflecht des Stuhls „Sara Bond“ Platz nimmt, der kann über die handwerklichen Details von „Voltaire“ staunen. Links das Sitzobjekt „Lady Sting“ des Designers Foto oben.


A L E X A N D E R - B R E T Z- S T R A S S E 2 · D - 5 5 4 5 7 G E N S I N G E N · T E L . 0 67 2 7- 8 9 5 - 0 · C U LT S O FA @ B R E T Z . D E | F L AG S H I P S : S T I LW E R K B E R L I N | H O H E S T R . 1 D O R T M U N D | S T I LW E R K D Ü S S E L D O R F | S C H Ä F E R G A S S E 3 3 F R A N K F U R T | S T I LW E R K F I S C H M A R K T H A M B U R G | H O H E N S TA U F E N R I N G 6 2 K Ö L N | R E U D N I T Z E R S T R . 1 L E I P Z I G | Q 3 , 5 M A N N H E I M | H O H E N Z O L L E R N 10 0 M Ü N C H E N | H A L L P L AT Z 37 N Ü R N B E R G | K Ö N I G S T R A S S E 2 6 S T U T TG A R T | S T I LW E R K W I E N | O H L I N D A . B R E T Z . C O M


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TAG-Heuer-Chefdesigner Christoph Behling über Vergänglichkeit und Konsumgier. Christoph Behling hat keine Lust auf Schnickschnack. „Wenn ein funktionierendes Objekt in der Schublade verschwindet, ist das meine Schuld als Designer“, sinniert der gebürtige Genfer. Design Awards sind ihm nicht wichtig, viel größer ist das Kompliment etwas zu erschaffen, das noch Generationen in Familienbesitz bleibt. Dabei sind seine Arbeiten auf den ersten Blick so vielfältig, dass man zwangsläufig nach dem großen Ganzen sucht. Mit seinem Londoner Designstudio entwirft er Luxusuhren, Solarboote (wofür er 2006 das separate Unternehmen SolarLab gründete) und nicht zuletzt ein Dusch-WC für Geberit. „Als Designer muss man sich seiner Rolle im System bewusst sein. Wollen wir wirklich Spielzeug schaffen, das der Besitzer nach ein paar Monaten gelangweilt wegschmeißt? Die Produkte, die ich jeden Tag entwerfe, füllen zig Laster und das ist meine Verantwortung“, betont Behling. Der Entstehungsprozess, ganz gleich für welche Branche er entwirft, ist geprägt von diesem Verantwortungsgefühl: „Vor allem in der Uhrenbranche dreht sich vieles um

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die Frage: Wie entwerfe ich ein Produkt, das lange bleibt? Hier liegt es an mir, mein Ego zurückzuschrauben. Wenn ich so entwerfe, entwerfe ich komplett anders. Da geht es nicht um den Design Award im nächsten Jahr oder um die nächste Messe.“ Und sein Erfolg gibt ihm Recht. 2003 trat er den Posten des Chefdesigners bei TAG Heuer an. Nach einer kompletten Neugestaltung der Kollektionen verdreifachte sich der Gewinn des Unternehmens – und das in weniger als zehn Jahren. Besonderes Herzblut steckt Behling auch in seine Solarboote. Das erste dieser Art entwarf und baute er Ende der Neunziger als Abschlussprojekt seines Industriedesignstudiums in Stuttgart. „Ich wollte nicht predigen, sondern den Leuten zeigen wie gut und vor allem wie stark Solarzellen sind. Ökologisches Design muss eben nicht hässlicher oder langweiliger sein, es kann aufregend und wunderschön sein.“ Mittlerweile hat Behling mit seinem Team über 40 SolarJachten und Fähren entworfen und gebaut. Warum er nach Solarbooten und Luxusuhren nun ein Dusch-WC entwarf, lag an seiner persönlichen Begeisterung für das Produkt – ausgelöst durch seine Zeit in Japan –, aber ebenso an seinem Selbstverständnis als Designer: „Ich will mehr von den Sachen, die mir gefallen und mich bereichern. Die Toilette war bis dato ein schlechtes Produkt. Mit Geberit haben wir ein besseres Erlebnis in jederlei Hinsicht geschaffen und es ist auch noch ökologischer.“ Ein wichtiger Faktor, so Behling, sei immer auch unser Konsumverhalten – je weniger und qualitativ hochwertiger wir kaufen, desto nachhaltiger ist das Produkt per se. | mlm

Im Uhrzeigersinn: Christoph Behling in seinem Londoner Designstudio, nebst dem für Geberit entworfenen Dusch-WC. Um die Stärke der Sonnenenergie zu zeigen, entwarf er solarbetriebene Boote. Zudem agiert Behling seit 2003 als Chefdesigner von TAG Heuer.


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„Weniger, aber besser.“ Was für den Konsum von morgen gilt, gibt es schon lange als Gestaltungsmaxime – bei Neuland. „Da seid ihr Schuld dran! Ihr, die Presse“, scherzt Michael Geldmacher (*1968) und ergänzt: „Ihr wollt ständig Neuigkeiten haben, über die ihr berichtet. Und die Firmen wollen das natürlich auch, weil das kostenlose Werbung ist.“ Wir sind mitten in einer Diskussion über die Schnelllebigkeit der Branche und das in der größten Hektik der Mailänder Messe am Stand von MDF Italia. Von diesem „Druck“ lässt sich das Designer-Duo Neuland nicht wirklich beeindrucken. Ganz im Gegenteil. Die Entwürfe sind zahlenmäßig überschaubar, aber wenn – ausgezeichnet. Und an der Frequenz soll sich nichts ändern. „Ein zweijähriger Messeturnus wäre vollkommen ausreichend. Für manche Hersteller ist das ein echter Kraftaufwand, und die Kosten für die Entwicklung gewaltig.“ Geldmacher und Eva Paster (*1971) lernten sich während des Studiums in München kennen und gründeten 1997 ihr Studio Neuland Industriedesign. Ihre Entwürfe lassen an der ernsthaften Einstellung zu beiden Wörtern keine Zweifel.

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Bei Neuland geht es nicht um Stil und gestalterische Kosmetik, sondern vielmehr um Philosophie. „Diese konzeptionelle Ebene zeichnet unsere Entwürfe aus. Und sie erschließt sich ästhetisch. Das ist typisch Neuland, dass wir uns im Entwurfsprozess über ein Konzept der Sache nähern.“ Und ihre Herangehensweise schließt die Firmenphilosophie des jeweiligen Auftraggebers ein. So gleicht kein Projekt dem anderen, und umgekehrt gibt es keine vergleichbaren Entwürfe für verschiedene Auftraggeber – bei bestimmten Kollegen ist das eine gängige Praxis. „Sich selbst kopieren“, überlegt Paster – „wir sind da viel vorsichtiger als wir es wahrscheinlich müssten. Unser Anspruch ist höher als der, den unsere Kunden an uns stellen.“ Die Ergebnisse, wie die formschönen Regale für MDF Italia, sprechen für sich, die unzähligen Kopien, die im Umlauf sind, für ihre allgemeine Wertschätzung. Attraktive Stauraumsysteme sind ein Schwerpunkt von Neuland, doch genauso entwickelt


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das Duo Betten und jüngst Stühle wie für die italienische Firma Kristalia. Der Systemgedanke und mögliche Modifikationen spielen dabei eine große Rolle. Und Klarheit ist ein Postulat von Paster: „Weniger Manierismus und Eklektik wären wünschenswert. Aber vielleicht liegt das an unserer deutschen Ausbildung. Auch wäre es gesünder, wenn die Industrie punktgenau entwickelt. Manchmal hätten wir gerne ein konkreteres Briefing als «einen Tisch oder ein Sofa, das sich verkauft».“ Doch wer die beiden beauftragt, der weiß, was er bekommt und wartet ruhig ab. |sd

Eva Paster und Michael Geldmacher stehen für Langlebigkeit. Linke Seite: ihr Regal für MDF Italia. Stuhl „Sharky“ ist eine Entwicklung für Kristalia. Oben: „Fin“ für B-Line und „Insert Coin“, ein Produkt für Nils Holger Moormann, visualisieren den geistvollen Entwurfsansatz.

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Der Querdenker: Jean-Marie Massaud ist ein optimistischer Revolutionär mit Charisma. Am Beispiel des Omnilife-Stadions in Guadalajara, Mexiko, lässt sich sein ganzheitlicher Ansatz wohl am deutlichsten erklären: Jean-Marie Massaud störte der Gedanke, dass ein Fußballstadion lediglich zweimal pro Monat belebt ist, und so entwickelte er den Gegenentwurf von einer Art Erlebniszentrum bestehend aus Museum, Kletterpark, Skateboard-

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Halle, Restaurants, Frisör, Nagelstudio und Parkanlage, das – eben auch –, völlig problemlos als Fußballstadion fungiert. Die Anfänge von Jean-Marie Massauds Passion liegen früh: Schon als Siebenjähriger las er zahlreiche Bücher über Technik und war fasziniert. Sein Entschluss stand fest – er wollte Erfinder werden. Fünf Jahre studierte er an der renommierten Design Schule ENSCI in Paris bevor er 1990 seinen Abschluss in Industriedesign machte. Seine Studienzeit beschreibt er als Quelle der Inspiration: „Dort pulsierte das globale Leben, das hat meinen Horizont geöffnet.“ Zwei Jahre verbringt JeanMarie Maussaud in Asien und die Zusammenarbeit mit seinem „Ziehvater“ Marc Berthier beginnt. Sein Motto klingt einfach: „Tue, was du fühlst“, doch um an diesen Punkt zu gelangen, bedarf es jahrelanger Erfahrung. Seit nunmehr zwanzig Jahren arbeitet er unabhängig, anfangs viel im architektonischen Bereich (das Studio Massaud entsteht gemeinsam mit Daniel Pouzet im Jahre 2000). Inzwischen liegt der Fokus jedoch fast ausschließlich auf Design. Jean-Marie Massaud steht mitten im Leben, er arbeitet viel, verbringt aber auch viel Zeit mit der Familie. Sie bildet inzwischen das Zentrum. Vor vier Jahren verlegte er seinen Wohnsitz fernab von Paris und zog mit seiner Frau und den beiden Söhnen (13 und 10 Jahre) in die Nähe von Nizza. Schnell merkt man, dass es ihm um weit mehr als Oberflächlichkeit geht. „Was nützt das beste


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Design, wenn das Endprodukt nicht funktioniert?“ Er selbst versteht sich als ein Spezialist von Schönheit. Am besten arbeitet er, wenn es sich eben nicht nach Arbeit anfühlt. „Ich muss frei sein, experimentieren können, oft habe ich zehn verschiedene Ideen gleichzeitig im Kopf.“ Seine Projekte sind so unterschiedlich, doch gibt es eine gemeinsame Komponente, die vereint: die hohe Funktionalität seiner Produkte. Am liebsten arbeitet er in eigener Regie, er entwickelt, er patentiert und sucht sich dann ein Unternehmen, das mit ihm seine Entwürfe verwirklicht. Seine Vielseitigkeit ist ungemein und seine Partner tragen stets große Namen: Axor Hansgrohe, B&B Italia, Cappellini, Cassina, Dedon, Dornbracht, Foscarini, um nur eine Auswahl zu nennen – seine Entwürfe reichen vom Brunch Service über die klassische Couch bis hin zu einer Revolution im elektronischen Automobilsegment. Selbst die Mitarbeit an

„Manned Cloud“, ein Luftschiffmodell für Onera sieht er lediglich als weitere Herausforderung. Selten ist er wirklich zufrieden mit seinen Entwürfen und vielleicht ist es genau das, was seine Arbeit so perfekt werden lässt – denn, so Jean-Marie Massaud, „wenn ich zufrieden wäre mit dem was ich sehe, dann hätte ich ja nichts mehr zu verbessern“. |ed

Jean-Marie Massaud ist eher bodenständig als eine Superdiva. Linke Seite: Das Elektroauto „MEWE“ kreierte der Franzose für Toyota, Luftschiff „Manned Cloud“ zeigt eine Kooperation mit Onera, der senfgelbe Bürosessel stammt von Coalesse. Diese Seite: Sein Sessel „Archibald“ entstand bei Poltrona Frau, das Brunch Service für Christofle. Besonders das „Omnilife“-Stadion in Guadalajara, ganz oben zeigt die Vollkommenheit seiner Arbeit. Kaufinfos ab Seite 180.

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And the winner is: Oki Sato alias Nendo. Star, Grenzgänger und absoluter Powerdesigner. Der Japaner schießt den Vogel ab. Sein Output ist gewaltig und die Qualität der Produkte aus seinem Büro ist es auch. Dabei hatte Oki Sato eigenen Angaben zufolge keine Idee, wie er den Salone Internazionale del Mobile überhaupt über die Bühne bringen sollte. Sein vor zehn Jahren gegründetes Büro Nendo mit Sitz in Tokio und Mailand war mit Objekten omnipräsent. Die Liste der Auftraggeber würde diesen Rahmen definitiv sprengen – genauso wie eine Aufreihung der Museumssammlungen und Auszeichnungen – und: Zu der Produktflut kam noch eine Einzelausstellung im Museo della Permanente, die Nendos Arbeit der letzten beiden Jahre vorstellte. Manche Designer schaffen diese Anzahl hochkarätiger Werke nicht in ihrem ganzen Leben. „Wenn ich über ein Projekt oder zwei nachdenke, beschäftigen mich nur noch diese beiden. Wenn ich beginne, über nahezu 400 zu sinnieren, entspannt mich das.“ Das sind keineswegs alles Einrichtungsgegenstände, sondern auch Verpackungen bis hin zu Uhren, Schirmen – einfach alles und das wie bereits gesagt saugut. Moderne Technik wie der 3-D-Druck hilft natürlich, den Entwurfsprozess zu beschleunigen, doch die Motivation für den 37-jährigen Architekten ist eine ganz besondere. „Men-

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schen einen kleinen Aha-Moment zu geben. Es gibt so viele dieser Momente, die sich in unserem Alltag verstecken. Aber wir erkennen sie nicht – und selbst wenn wir sie wahrnehmen, löschen wir sie sofort und vergessen, was wir gesehen haben. Aber wir glauben, dass diese Aha-Momente unseren Tagesablauf spannender machen und ihn bereichern.“ Also doch ein Poet und Philosoph: „Deswegen geht es uns darum, den Alltag neu zu strukturieren, indem wir Momente schaffen, die jeder verstehen kann.“ Vielleicht aus diesem Grund möchte sich Nendo mehr der Architektur zuwenden. Kaum auszudenken, wenn alle Ideen in die Realität umgesetzt würden. „Ich kann nicht aufhören. Je mehr Ideen mich beschäftigen, desto größer der Output“, so Sato, für den Entwerfen wie Essen und Atmen ist. Angesichts so subversiver Produkte wie dem Stuhl oben, will man ihm einen langen Atem wünschen. |sd

Oki Sato könnte ein ganzes Sonderheft füllen. Oben eine Uhr seines Büros Nendo für Driade sowie sein Alias-Stuhl und der „Bison“-Sessel bei Cappellini. Bananen-Sticker für Unifrutti.


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KG, 0821/502810 · 86609 Donauwörth, Mio Stile Micello, 0906/9999128 · 89073 Ulm, Carl Abt, 0731/1630 · 89312 Günzburg, Vanoni, 08221/6449 · 89584 Ehingen, Thielemann Einrichten, 07391/770130 · 90480 Nürnberg, 1A Blumen Halbig, 0911/405327 · 92318 Neumarkt, Die Einrichtung Pröbster, 09181/21794 · 93047 Regensburg, FK Living, 0941/63085444 · 94051 Hauzenberg, Christine Pilsl, 08586/2163 · 96047 Bamberg, Müller 7, 0951/965120 · 97723 Oberthulba, Farben Kessler, 09736/1071 · 99084 Erfurt, Jette Jaeger, 0361/65477947 · A 1010 Wien, Lambert Flagship store, 0043/1-5122385 · 4780 Schärding, August Weyland, 0043/7712-35926 · 5020 Salzburg, Schöner Wohnen, 0043/662640474 · 5020 Salzburg, WIL, 0043/662870632 · 5071 Wals, Home Interieur, 0043/6628503940 · 6370 Kitzbühel, Kitzbüheler Werkstätten, 0043/5356-64757 · 8010 Graz, Klammerth, 0043/316-825618-0 · CH 1260 Nyon, Adirondack Sarl, 0041/79-3034517 · 3065 Bolligen, RosarTe Burkhard, 0041/31-9180763 · 5400 Baden, Terra Ambiente AG, 0041/56-2227932 · 6003 Luzern, Lamert Studio Luzern, 0041/41-2103747 · 6300 Zug, Variantikum, 0041/41-7102238 · 6314 Unterägeri, Szenario, 0041/41-7504004 · 6612 Ascona, Solleone, 0041/91-7916701 · 7000 Chur, Casanovas, 0041/81-2521780 · 8702 Zürich/Zollikon, Lambert Flagship store, 0041/44-3914000 · 8142 Uitikon-Waldegg, Il Senso, 0041/43-3219742 · 8280 Kreuzlingen, Wohngefühl, 0041/71-6723852 · 8807 Freienbach, Hauser Living AG, 0041/55-4150080 · 8965 Berikon, Inside, 0041/56-6330086 · 9200 Gossau, Widmer Wohnen AG, 0041/71-3800411 · E 07180 Santa Ponsa, Mallorca, Stork Interior Design y Cocina S.L., 0034/690760909 · LAMBERT GMBH · Konstantinstr. 303 · D-41238 Mönchengladbach, 02166 / 86830 · office@lambert-home.de · Weitere Lambert Fachhändler und den Lambert Online Shop finden Sie auf unserer Internetseite:

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KAMINE !

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Im Wechselbad der Gefühle Wenn Ihnen heiß und kalt wird, dann kann das viele Ursachen haben. Eines ist klar: Draußen wird es jetzt kälter, und wenn der Wind um die Häuserecke pfeift, gibt es nur eines: diese Zwölf. 1 | Im quadratischen Design präsentiert sich „Iki Line“ von Palazzetti, um 2.700 €, je nach Raum auch als Hoch- oder Querformat erhältlich. Die Feuerstätte aus Thermofix wird von einer schwarzlackierten Stahlstruktur umrahmt und garantiert dadurch ein sehr hohes Speichervermögen. Die Basis aus Stahl und Glas bietet entweder unter der Feuerstelle oder seitlich Platz für das Brennholz. 2 | Ideal für Stadt- und Landwohnungen präsentiert sich „Corso“ von Rika. Auf kreisrundem Grundriss umschließt er die vollautomatische Pelletheizung mit abgerundeter Panoramascheibe. 3 | Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt: Zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten bietet „Dexter“ von Austroflamm. Eine Grundfläche, verschiedene Höhen und erweiterbar um Aufsatzbox, Sockel sowie Beistellbox. Wie abgebildet um 4.200 €. 4 | Ausgestattet mit den Elementen „Burner Slick“ und „Air Modul“ wurde der wandmontierte Stahlofen von Firetube vom Ofenbauer Götze Kamine + Öfen individuell gebaut. Mit einer starken Leistung von 2-10 kW begeistern die 180 kg selbst in Schräglage, 11.600 €. 5 | Durch seine schlanke Form passt das neue Highlight des „Home“ Sortiments in fast alle Wohnsituationen: Der

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LEBENSART !

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„DK Lausitz easy“ kann mit Holz und Kohle geheizt werden, er erscheint in edlem Design mit extra großem Sichtfenster in Steinoptik und ist außerdem geeignet für Niedrigenergiehäuser mit einer Nennleistung von drei bis sechs kW. Mit der easy-Control Luftregelung sowie einem Außenluftanschluss sorgt er dafür, dass die wertvolle Raumluft unangetastet bleibt. Durch diesen Effekt ist eine saubere Verbrennung gewährleistet und hat darüberhinaus einen positiven Nebeneffekt, das Einsparen von Heizkosten, 1.500 €, Haas+Sohn. Bezugsquellen ab S. 180.

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KAMINE !

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6 | Auf Wunsch mit 360 Grad Drehkonsole erhältlich, liefert das neueste Modell von Attika, „Hera“, eine erstklassige Verbrennungstechnik für ökologische Sauberkeit. Über das Self Locking System öffnet sich per Daumendruck die Feuerraumtür und fällt beim Loslassen sanft zurück ins Schloss. Mit integriertem Holzfach. 7 | „Fairo ECO-line 120“, der Gaskamin von Kal-Fire fügt sich dank der rahmenlosen Abdichtung erfolgreich in die bestehende Raumarchitektur. Ganz ohne Handgriffe oder Scharniere entsteht eine besonders homogene, geschlossene Feuerstelle, ab 3.900 €. 8 | Die Fellhocker mit Treibholzfüßen von Prader Interior gibt es mit verschiedenen Auflagen. Sie sind das perfekte Accessoire für ein gemütliches Kaminzimmer, ab ca. 130 €. Weitere Informationen zu den Herstellern finden Sie in diesem Heft ab Seite 180.

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KAMINE !

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9 | Komplett mit Keramik umschlossen ist der knapp 1,50 Meter hohe Kaminofen „Lisboa“ von Hase in Ring- oder Gewindetextur und einer Auswahl an 16 Farbvarianten (rechts in silber metallic, oben in pazifik) erhältlich. Die einzigartige Manufakturarbeit ist stufenlos verstellbar und gewährleistet damit eine effiziente und sparsame Verbrennung. Der Oberkörper ist komplett beweglich und verfügt über einen gusseisernen Feuerraumboden mit drehbarem Rost zur komfortablen Ascheentsorgung, rund 4.000 €. 10 | Weltneuheit bei Focus: Der freihängende Kamin „Slimfocus“ mit Luft-Abgas-System ist einzigartig, auch in seinem Zusammenspiel aus Funktion und Design. Neu dabei die LAS-Technologie, das erste zentral installierbare Kaminmodell überhaupt, das den Anforderungen von Niedrigenergiehäusern entspricht. Somit wird er den höchsten Umweltanforderungen gerecht und behält die spektakuläre Ästhetik, die ihm sein Erschaffer Dominque Imbert verlieh, ab 10.000 €.

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KAMINE !

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11 | Das Meisterstück „AbsolutusNº3“ (oben) von Lohberger begeistert mit dem Einsatz besonderer Materialien und Oberflächen. So ist sein Top wahlweise mit Echtleder bezogen und wird damit zum absoluten Handschmeichler. Wer es etwas klassischer mag, entscheidet sich für den „AbsolutusNº1“ (links) mit einer Fassade aus weißem Granit. Ausgerüstet mit modernster Vebrennungstechnik zeichnet sich der Pelletofen mit abnehmbarem Türgriff durch die clevere Kombination aus höchster Funktionalität plus extravagantem Look aus. Besonders angenehm ist der leise Brennbetrieb und große Brennraum. Mit seinem Simple-Air-System kann er mit nur einem Bedienelement reguliert werden. Das österreichische Unternehmen ist seit Jahren Pionier in Sachen Pelletheiztechnik und baute diesen Erfolg 2015 mit dem „Design Plus Award 12 powerd by ISH“ auch in Sachen Gestaltung weiter aus, ab 4.800 €. 12 | Den absoluten Kontrast zu klaren Formen bilden die Kollektionen des italienischen Ofenherstellers Sergio Leoni. Mit seinem romantischen Entwurf „Giglio“ wird der Holzofen zur Dekoration im Wohnzimmer. Absolut effizient wird die Wärmemenge mit einem minimalen Holzverbrauch auf die Räume verteilt. Das Speicherheizsystem ist ein natürliches und gesundes System, das keinen Staub aufwirft und für eine angenehme Luftfeuchtigkeit sorgt. Bis zu 12 Stunden hält die Wärme auch ohne häufiges Nachlegen von Holz an und schafft somit eine äußerst gemütliche Atmosphäre an kalten Winterabenden. Verziert mit feinen Blumenmotiven ist er in glänzender oder matter Oberfläche erhältlich, ab 4.480 €. Weitere Informationen finden Sie ab S. 180 im Heft.

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KÜCHE !

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LEBENSART !

Die neue S-Klasse: Range Cooker sind das kommende Statussymbol, wenn es um die Ausstattung für ambitionierte Hobbyköche geht. Diese Geräte bieten viel mehr als herkömmliche Herde. „Es war der Wahnsinn. Die Menschen haben unsern Stand förmlich belagert“, berichtet Petra Schönfeld über den Auftritt von Falcon auf der LivingKitchen, der Küchensektion der Kölner Möbelmesse. Der englische Hersteller hatte dort seine Range Cookers präsentiert. „Sie sind ein absolutes Trendthema.“ Mit dieser Meinung ist die PR-Managerin nicht allein. Miele, sonst eher

bekannt für Hightech-Einbaugeräte, präsentierte in Köln erstmals ein entsprechendes Standmodell im Großformat für den nordamerikanischen Markt. „Heavy duty look and feel“, so ein kanadischer Händler auf dem Miele-Stand über das, was anspruchsvolle Kunden jenseits des Ozeans von einem Range Cooker erwarten: Frei übersetzt bedeutet das „hochbelastbare Profiqualität, die optisch wie haptisch keine Zweifel am Bestimmungszweck aufkommen lässt“. Range Cooker sind stattliche Standherde mit zahlreichen Funktionen, die neue Dimensionen beim Kochen eröffnen. So verfügen die Geräte meistens über zwei Backöfen, zumindest über einen größeren als üblich – und je nach Modell über zahlreiche Zubereitungsmöglichkeiten wie einen Grill, Grillplatte, Garguterhaltung, Teppan Yaki, Wokbrenner und Multikochzone. Das erklärt die Bezeichnung „Range“. Die Vielfalt setzt sich in der Wahl der Betriebsarten fort, von Elektro-Gas, Induktion und Glaskeramik ist alles möglich. Das gilt genauso für den Look der Herde: Emaille wie zu Großmutters Zeiten. Wichtig ist nur, dass ausreichend Platz vorhanden ist. Denn für Mini-ApartmentKüchen sind Range Cooker nicht konzipiert. Die Standardgrößen reichen von 80 Zentimetern bis zu 120 Zentimetern und gerne auch mehr. Miele geht mit dem neuen Gerät zunächst bewusst >

Variationen über das Thema Range Cooking: Die Herde im XXL-Format bieten viele Extras. Oben: Cooler und Cooker von Sub-Zero. Leuchte „Asterisco“ von LZF. Unten Modell „Victoria“ im Nostalgie-Look von Smeg. Linke Seite: „Chateau“ ist eine Maßanfertigung, La Cornue.

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auf den amerikanischen Markt, „wo auch beim Kochen seit jeher andere Dimensionen gelten. So sind die Garräume im Vergleich zu denen in Europa leicht doppelt so groß“, heißt es von Herstellerseite. Doch auch in unseren Gefilden kommen immer mehr Genussmenschen auf den Geschmack von Range Cooking. An die zehn bekannte Marken, darunter AGA, Falcon, Steel-Cucine, Smeg, Ascot by Steel und Restart, stehen zur Auswahl, und das fast ausschließlich über den Fachhandel. Das Gros der Produzenten sitzt in Italien oder England, wo in Royal Leamington Spa die Firma Falcon den Range Cooker 1830 entwickelte. Der „Kitchener“ war der erste gusseiserne Herd, den man zum Kochen, Braten, Backen und Warmhalten verwenden konnte – und das mit einer einzigen Wärmequelle. Viel hat sich seitdem in puncto Optik und Technik getan, eines ist seit langem Fakt: „Wer einmal auf einem Range Cooker gekocht hat, der möchte nie wieder auf das unvergessliche Kocherlebnis verzichten. Kochen wird zur Passion“, weiß die Pressefrau von Falcon. Leidenschaft, Genuss, Kochkunst, Haute Cuisine, und wo bleiben die Franzosen? Voilà, mit der Firma La Cornue wird die S-Klasse

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KÜCHE !

zum Rolls Royce und zur Königsdisziplin. Kürzlich hat der französische Hersteller mit Sitz im Norden von Paris sein neuestes Backofensystem präsentiert, das in aller Bescheidenheit „Chateau G4“ genannt wird. Es ist die vierte Generation eines Range Cookers mit einem Gewölbebackofen, der für die Marke so charakteristisch ist. Ungefähr 1.000 Herde werden jährlich in den Werkstätten von Hand nach Kundenwünschen gefertigt. „Sie werden sehen, dass jeder Herd anders aussieht. Und das ist der eigentliche Luxus. Ein Produkt zu erwerben, das nur für Sie persönlich gestaltet wurde, ein Erbstück “, so CEO Xavier Dupuy. Diese Aura des Besonderen umgibt die Range Cooker per se, weil viele Objekte den Eindruck erwecken, als befänden sie sich schon ewig in Familienbesitz. Dass sie beim Anwender „ungeahnte Möglichkeiten und Flexibilität beim Kochen schenken“, wie es bei Falcon richtig heißt, ist ein Erfahrungswert. Die meisten Hersteller bieten zu ihren Herden stilistisch abgestimmte Abzugshauben (Range Hoods) und weitere Geräte an. Bei La Cornue gibt es beispielsweise einen Wandgrill und sogar einen Weinkühlschrank, bei Miele sogenannte Range Tops. Das sind solitäre Kochfelder in den Breiten 76, 92 und 122 Zentimetern mit bis zu sechs Gasbrennern sowie mit Grill und Griddle bestückt, einer Platte zum Grillen. Zum Top-Modell ist optional ein passender Lüfterbaustein im Angebot: „Für die Range Cooker, für die wir in den USA und Kanada begeisterte erste Feedbacks erhalten, war die LivingKitchen ein wichtiger Seismograph“, so Gernot Trettenbein, Leiter des Geschäftsbereichs International bei Miele. „Wir wollten ausloten, ob wir diese Geräte in Europa auf den Markt bringen.“ Die Entscheidung ist bereits gefallen. 2017 wird die Range hierzulande eingeführt. Ein Indiz, dass Range Cooker keine Mode- oder Randerscheinung sind. |sd

Kochen ist eine neue Form von Socializing, wie die aktuelle Kampagne von Neff zeigt. Oben: Handwerkliche Qualität trifft auf Kreativität bei der Herd-Reihe des Herstellers. Links: Miele Range Cooker für 2017. Linke Seite: Farbe bekennen! Modell von Steelcucine. Infos Seite 180.

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KÜCHE !

KULINARISCHE VIELFALT AUF KNOPFDRUCK Als All-in-one-Talent kann der „Artisan Cook Processor“ von KitchenAid Hacken, Zerstoßen, Zerkleinern, Pürieren, Mixen, Aufschlagen, Emulgieren, Kneten, Dämpfen, Kochen, Schmoren und Braten. Das ersetzt gleich mehrere Küchengeräte und spart Platz. Für das Produkt mit 4,5 Litern Fassungsvermögen gibt es ein abgestimmtes Kochbuch und eine App mit immer neuen Rezepten. Wie wäre es mit diesen Zitronenplätzchen (rechts)? Dafür läuft das Knetprogramm der Maschine insgesamt 4,5 Minuten mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten. Der Teig wird anschließend gerollt, 5 Stunden im Kühlschrank ruhen gelassen und in Scheiben geschnitten. Plätzchen mit Eigelb bestreichen und mit hauchdünnen Zitronenscheiben belegen, zuckern und bei 180 Grad im Ofen 10 bis 12 Minuten backen. Und hier sind die Teigzutaten: 120 g brauner Zucker, 150 g Butter, 1 Ei, 1 TL abgeriebene Zitronenschale, 220 g Mandelmehl, 200 g Mehl, 1 EL Zitronensaft. Für den Belag: 1 Eigelb, 4-5 Zitronen, brauner Zucker. Voilà.

So klein und doch ganz groß: Prep&Cook-Maschinen sind Powergeräte für Miniküchen und knifflige Dinge. Die Konsistenz der Sauce Hollandaise ist top. Marmelade schnell zubereitet oder gleich ein ganzes Risotto. Zugegeben, der Look der meisten Geräte ist für Ästheten eine Herausforderung, doch das Ergebnis der Alleskönner vom Thermomix (unten links) bis hin zur neuen Kochmaschine von Krups (unten rechts) überzeugt gestresste Mütter genauso wie Gourmets, die mit Geräten wie diesen schnell ein Eis zaubern oder ein komplettes Gericht wie Schellfisch mit Asia-Gemüse. Das ist die eine Seite des Erfolgsrezeptes. Die andere sind schrumpfende Wohneinheiten und der gleichzeitige Boom von Single-Haushalten in Europa. Für die Pantry-Küche sind diese Maschinen, die Ihr Gemüse zerkleinern und anschließend dünsten eine clevere Alternative.

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Dickes Ausstattungsplus für Gourmets Wer sich für einen Miele-Herd oder -Backofen aus der CulinArt Gourmet-Aktion entscheidet, der darf sich auf mehr Features freuen, und zu jedem Gerät liefert Miele einen Bräter gratis. Die CulinArt Gourmet-Modelle von Miele zeichnen sich durch ein umfangreiches Ausstattungspaket zu attraktiven Preisen aus. Dazu gehören 25 Automatikprogramme und die Funktion Klimagaren: Mit dieser innovativen Zubereitungsart lassen sich durch gezielte Dampfstöße besonders gute Resultate bei vielen Backund Bratvorgängen erzielen. Neben einem Rezeptheft für die Automatikprogramme und einem Brotbackbuch ist auch ein gelochtes Gourmet-Backblech an Bord, so dass Hitze (oder Feuchte) auch von unten an das Gargut gelangt. Brot, Pizza und Pommes Frites werden damit ideal zubereitet und sind perfekt knusprig. Die Grundausstattung aller CulinArt-Geräte umfasst einen großen Garraum mit 76 Liter Volumen und fünf Einschubebenen, FlexiClip-Vollauszüge, EasyControl-Gerätesteuerung mit versenk-

baren Drehknebeln, elektronische Temperaturregelung (30 bis 300˚C), Anzeige der Tageszeit im Display und Vorschlagstemperaturen. Alle wichtigen Betriebsarten stehen zur Verfügung: von Heißluft Plus über Ober- und Unterhitze, Grill, Umluftgrill, Intensivbacken, Auftauen bis zu Bratautomatic und Bräunungsgaren. Zur Auswahl gibt es die Geräte jeweils in PerfectClean-Ausführung oder als Pyrolysemodell, beides erspart mühsames Reinigen. Und so oder so erwartet Sie als Dankeschön für Ihre Wahl ein Gourmetbräter.

Die CulinArt-Aktionsgeräte bieten eine umfangreiche Ausstattung zu einem interessanten Preis, der einen Gourmet-Bräter als weiteres Goodie beinhaltet. Die einjährige Aktion startet ab 1. Oktober, Miele.

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Skandinavien rockt: Nach Fusion Food und Molekularküche geht die Tendenz in der GourmetGastronomie vermehrt zu regionalen Produkten. Zu Gast bei Sternekoch Esben Holmboe Bang. Softeis. O.k. Doch Genussmenschen konnten früher einem Trip nach Skandinavien nicht wirklich etwas abgewinnen. Das hat sich grundlegend gewandelt. Kopenhagen, Stockholm und Oslo sind Epizentren kulinarischer Erdbeben und einige Restaurants ihre absoluten Hotspots und Trendsetter wie das „Maaemo“ in der norwegischen Hauptstadt. „Unser Stil reflektiert die raue Natur, das Klima und die Landschaft Norwegens“, erklärt Esben Holmboe Bang, der seine Karriere als Tellerwäscher begann und mit 31 Jahren zu den jüngsten Sterneköchen zählt. „Der Begriff «New Nordic Cuisine» ist zu einem Synonym geworden, mit dem heute verschiedene skandinavische Restaurants mit neuen

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Kochphilosophien beschrieben werden.“ Im Maaemo bestimmt Gemüse das Menü, das je nach Jahreszeit mit Beeren und Kräutern garniert wird. Dazu gibt es Lamm und Wild aus heimischen Wäldern und Krustentiere aus den Fjorden. Ihr Patentrezept für gesundes Kochen? „Natürliche Produkte und Abwechslung. Es ist kein Hexenwerk. Man muss nicht fanatisch sein, man muss nur das essen, was gut für einen ist. Jeder sollte Zeit dafür haben.“ Moderne Architektur, stylishes Ambiente, geradlinige Küche: Das „Maaemo“ liegt im Osloer Stadtteil „Grønland“, unten links at work: Esben Holmboe Bang an einem Kombi-Dampfbackofen von Gaggenau.


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KÜCHE !

Kochen mit Esben Holmboe Bang: Rote Bete mit schwarzen Johannisbeeren Zutatenliste für 4 Personen 4 große rote Beete 1 l schwarzer Johannisbeersaft ungesüßt Apfelessig 3 g Agar-Agar Gebratene Zwiebeln und Wachteleier mit geröstetem Knochenmark Zutatenliste für 4 Personen

ZUBEREITUNG Die Bete halbieren. Eine Hälfte in Salzwasser kochen (Kochzeit je nach Größe) und anschließend im Ofen bei 80 Grad 2,5 Stunden schonend trocknen. Die gedörrten Hälften in 4 Teile brechen und in einem Behältnis für später aufbewahren. 500 ml schwarzen Johannisbeersaft mit etwas Apfelessig und dem Agar-Agar aufkochen. Durchseihen und etwas fest werden lassen. Danach das Gelee mit einem Mixer glatt rühren.

4 kleine Zwiebeln 5 Wachteleier 4 Markknochen Weißweinessig Butter Kräuter der Saison

ZUBEREITUNG Die kleinen Zwiebeln schälen, in Salzwasser blanchieren und in Eiswasser abkühlen. In Hälften schneiden. Jede Hälfte mit der Schnittstelle nach unten in einer beschichteten Pfanne anbraten. Die Markknochen bei 200 Grad 20 Minuten lang in den Ofen geben. Das Mark herauslösen und in einem Topf erhitzen, bis es komplett geschmolzen ist. Anschließend durchseihen.

Den Rest der Bete in feine Scheiben hobeln und 15 Minuten lang in den verbleibenden 500 ml des Schwarzen Johannisbeersafts einlegen. Im Anschluss die Scheiben herausnehmen und beiseite legen.

Das Eigelb der Wachteleier mit dem Knochenmark vermischen. Im Ofen 20 Minuten lang bei 60 Grad und 100 Prozent Feuchte dampfgaren.

Die gedörrte Bete mit dem Schwarzen Johannisbeersaft des vorangegangenen Schrittes erhitzen. In einen tiefen Teller geben. Die dünnen rohen Rübenscheiben darüber garnieren und mit kleinen Tropfen des Schwarzen Johannisbeergelees verzieren.

Die Zwiebelblätter in etwas Wasser, Weißweinessig und Butter erhitzen. Symmetrisch auf einem flachen Teller anordnen, die warme Eigelb-Mark-Mischung in die Mitte geben und mit säuerlichen frischen Kräutern der Saison garnieren.

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Entschleunigung gefällig? Qualität entspannt. Auf turbotechnische oder mechanische Weise ... „Wir Deutschen haben kein Geld für fair gehandelten Kaffee zu 30 Euro das Kilo. Stattdessen kaufen wir Kaffee in Kapseln für 90 Euro das Kilo“, war neulich auf Facebook zu lesen. „Und was ist mit dem ganzen Alu-Abfall, Recycling hin oder her“, möchte man ergänzen. So soll diese Seite hier als Denkanstoß verstanden werden und keineswegs als Maßregelung sowie als Einladung, in nachhaltige Produkte zu investieren. Ein Aroma-Erlebnis der besonderen Art bietet MIELE mit zwei innovativen Kaffeevollautomaten, die bis zu 20 Getränkespezialitäten bieten, dazu zählen auch Teevariationen. „Long black“, „Espresso macchiato“ sowie ein „Flat White“, um nur einige zu nennen, entführen auf eine inspirierende Reise zu den Kaffeegetränken weit entfernter Länder. Die Geräte spülen sich selbst, haben eine Brüheinheit, die sich herausnehmen lässt und der „CM7“ macht auch das lästige Entkalken überflüssig. Das Spitzenmodell „CM7500“ erledigt dies von allein, etwa in der Nacht, wenn es nicht in Gebrauch ist. Wenn das kein Grund zum Entspannen ist? Auch mit BOSCH geht es zukünftig ganz

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relaxt zu, zumindest an den Induktionskochstellen der Serie 8. Der weiterentwickelte „PerfectFry Bratensensor“ (Foto oben) und der drahtlose „PerfectCook Kochsensor“ helfen, auch bei mehreren Töpfen und Pfannen, den Überblick zu behalten. Schnitzel, Rührei, Reis und Gemüse erhalten die Temperatur, die sie perfekt werden lässt. Das schont die Vitamine und unterstützt zudem Ihre Gesundheit. Alle Funktionen gibt es erstmals mit einer erweiterten Flexinduktions-Zone. Mit perfekter Optik überzeugt BLANCO gleichermaßen und feiert mit der Spüle „Blanco Jaron XL 6 S-IF“ aus der Premiumlinie Blanco SteelArt die Kunst der Symmetrie (Foto Mitte). Sowohl Hauptbecken als auch Tropffläche sind quadratisch und durch eine breite, mittig positionierte Armaturenbank miteinander verbunden. Das Modell ist für einen 60 Zentimeter breiten Unterschrank konzipiert und in der Oberflächenoptik Seidenglanz erhältlich. Von mechanischer Perfektion zur smarten Innovation, für die besonders die Marke SIEMENS HAUSGERÄTE steht. Gerade kommt der erste, vernetzte Kühlschrank in den Fachhandel, der über zwei Hochleistungskameras verfügt. Was der „iQ500“ möglich macht, abgesehen von seinen beiden Spezialbereichen zum Frischelagern und dem Label A++, beschreibt unsere Smart-Home-Story ab Seite 94.



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KÜCHE !

Was wäre ein köstliches Mahl ohne einen entsprechenden Wein? Das weckt Leidenschaften, die Leiden schaffen, wenn es keinen Keller gibt. Und dann? Ein Weinklimaschrank ist die Lösung. Doch welches Gerät passt zu welchem Anspruch? Das fragten wir Stephen Kohmann (oben im Bild), Geschäftsführer bei EuroCave. W!D: Beim Thema Kochkunst ist Wein oft interessanter als Bier. Wann sollte man sich einen Weinkühl- bzw. Lagerschrank anschaffen? Für welchen Konsumententyp passt diese Geräteart? Kohmann: Weinklimageräte sind etwas für alle Weinliebhaber – ob Einsteiger oder Kenner. Es gibt eine Vielzahl an Modellen in unterschiedlichen Größen, Preisklassen und für unterschiedliche Verwendungszwecke. Wer nur ab und zu ein Fläschchen aufmacht und den Wein auf optimale Trinktemperatur bringen möchte, für den ist zum Beispiel unsere Weinbar „Wine-Art“ eine gute, einfache Lösung. Geöffnete Flaschen können darin bis zu 10 Tage aufbewahrt werden. Mit Multitemperaturschränken kann man verschiedene Weine in verschiedenen Zonen individuell temperieren. Für Menschen, die Weine sammeln oder langzeitlagern möchten, kommt ein Eintemperaturgerät in Frage. W!D: Welche Ausstattung ist für ein entsprechendes Gerät entscheidend? Wie viele Zonen sollte es haben und warum? Kohmann: Wichtig ist bei allen Weinklimaschränken zunächst einmal, dass eine konstante und homogene Temperatur sowie eine gleichbleibende Luftfeuchtigkeit gewährleistet sind. Letztere sollte zwischen 50 und 80 Prozent liegen, damit weder der Korken austrocknet, noch die Flaschen zu schwitzen beginnen. Bei EuroCave erreichen wir das durch unser „Hygro+“-System und durch geriffelte Aluminiumwände. Der Wein sollte zudem vor direktem Licht sowie vor UV-Strahlung geschützt sein. Genauso wie vor Vibrationen, die sich auf den Wein negativ auswirken können. Wir lösen das mit einem vom Gehäuse getrennten Kompressor. Ob man sich für einen Multitemperaturschrank mit verschiedenen Zonen oder ein Eintemperaturgerät entscheidet, hängt dann ganz vom Verwendungszweck ab. W!D: In Süditalien trinkt man an Sommerabenden selbst hochwertigen Rotwein gerne mal aus dem Eisfach. Ist das eher ein

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No-Go? Und passt für diesen Konsum ein Weinklimagerät? Kohmann: Es gibt natürlich viele Rotweine, die man gerade auch im Sommer gekühlt oder leicht gekühlt trinken kann. Ins Eisfach sollte man sie allerdings nicht stellen, denn durch das schnelle Herunterkühlen kann der Wein seinen ursprünglichen Geschmack verändern. Wein sollte immer konstant und gleichmäßig temperiert sein. W!D: Haben Trends wie Moselwein Einfluss auf die Gestaltung? Kohmann: Mit unseren Multitemperaturschränken kann die Lagertemperatur an die jeweilige Rot-, Weiß- oder Schaumweinsorte und somit an den jeweiligen Weinstil angepasst werden.

Wie der Wein wohnt, so genießt man. Weinklimageräte gibt es von verschiedenen Hausgeräteherstellern wie Gaggenau, Liebherr, Miele (Foto) oder von spezialisierten Nischenmarken wie EuroCave. Oben: Sie kann sich inklusive Inhalt sehen lassen: Serie Première, EuroCave.


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Was wäre die beste Weinbar ohne einen Platz zum Verkosten? Hier sind gleich drei Hotspots. In der Küche pulsiert das Leben: Vom Frühstück am Morgen bis zum Ende der Party am späten Abend ist hier ständig etwas los. Die offen in den Wohnbereich integrierte Küche liegt daher mehr denn je im Trend. Mehr noch: Die Küche hat sich selbst zu einem Wohnraum gemausert. Sie ist zu einem „Social-Hub“, einem sozialen Treffpunkt avanciert – und das spiegelt sich auch in der Einrichtung wider. Hier wird größter Wert auf Ästhetik gelegt. Dabei ist der Spülplatz das Herzstück in der Küche wie eine Trendstudie der Arbeitsgemeinschaft Moderne Küche ermittelt hat. 60 Prozent der Küchenarbeitszeit werden an der Spüle verbracht. Grund genug, besondere Sorgfalt auf die Auswahl des

Modells zu legen. Keramikspülen sind eine lohnenswerte Investition: Villeroy & Boch bietet ein umfassendes Sortiment im Premiumbereich an, das in Sachen Funktionalität, Qualität und Design überzeugt. Zur Wahl stehen Spülen für jeden Wohnstil von klassisch bis modern, in trendstarken Designs, verschiedenen Größen, Farben und Einbauarten. So bietet der Hersteller aus Mettlach beispielsweise Flat-Spülen für den vollkommen flächenbündigen Einbau und für Einbaumodule an. Wie elegant das wirkt, zeigt das Foto links. Allen Keramikspülen gemeinsam sind die zahlreichen Vorzüge des Materials: Keramikspülen sind so unempfindlich, dass man selbst heiße Töpfe und Pfannen darauf abstellen kann. Sie sind stoß- und kratzfest und haushaltsübliche Chemikalien können ihnen nichts anhaben. Außerdem sind sie lebensmittelecht und hygienisch und das über Jahre. |wd

Küchen sind längst Wohnräume, die sich mit besonderen Details realisieren lassen. Dazu gehören Keramikspülen von Villeroy & Boch, die den gewünschten Stil eines Raumes betonen. Von oben: Klassisches Ambiente mit zwei „Subway“-Einzelbecken in der Farbe „Fossil“, hier als aufliegender Einbau. Modernes Interieur (Mitte) mit einer Spüle aus der Serie „Timeline“ in der Farbe „Sunrise“ als flächenbündiger Einbau mit Abtropffläche. Unten: Auch der Einbau eines „Subway“-Einzelbeckens in diesen Loft erfolgte flächenbündig. Infos über Villeroy & Boch, S. 180.

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KÜCHE !

Männer an den Herd! In der Küche von heute klappt es endlich. Von oben im Uhrzeigersinn: „Vao“-Küchenblock und „Linee“-Wandelemente bei Team 7. Die Nussbaumtüren verdeckt das praktische Innenleben einer Leicht-Küche. Links „Artusi Gourmet“ von Arclinea.

Lieber Labor oder Luxusloft? Das war einmal. Heute lautet die Frage: Sind Sie gastrosexuell? Aber was bitteschön ist gastrosexuell? Die wichtigste Nachricht zuerst: Es betrifft nicht die holde Weiblichkeit, vielleicht nur das Ergebnis. Aber der Reihe nach: „Es gibt eine neue Sorte Mann. Und die denkt fast immer nur an das eine: Kochen. Der gastro-

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sexuelle Mann investiert in ausgefallenes Kochwerkzeug, kennt sich mit Sous-vide-Gartemperaturen aus und macht aus jedem Amuse-Gueule ein wahres Vorspiel. Seine Leidenschaft erwacht nicht unterm Auto, sondern in der Küche.“ Carsten Otte hat über dieses Phänomen im Campus-Verlag ein Buch herausgegeben, dessen Lektüre amüsant und lohnenswert ist. Und was folgt aus dieser Erkenntnis, dass Männer eine neue Leidenschaft haben? Zum einen, dass in die Küche und ihre Ausstattung zukünftig noch mehr investiert wird. Nahezu 30 Prozent der Mittelschichten geben mehr als 20.000 Euro dafür aus. „Die Küche ist das neue Premium“, freut sich SamsungFrontmann Kai Hildebrandt in einer Präsentation zur IFA Berlin. „Sie ist ein multifunktionaler Wohnraum geworden.“ Und mit den diversen technischen Features der Hausgeräte, neuen Impulsen aus der Sterneküche und vielen Ausstattungsdetails ist sie eine ideale Spielwiese für Männer. Sie als Frau sind die eigentliche Gewinnerin. Er steht in der Küche, wird diese natürlich gerne reinigen (an sein Auto lässt er Sie ja auch nicht ran). Und überrascht Sie mehrmals die Woche mit einem Dinner. Ein Grund mehr, das Thema Gastrosexualität relaxt zu sehen. |sd


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SHOPPING GUIDE !

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Der Wüstensohn Schnelle Autos, schöne Frauen, Champagner – es lebe der Luxus!

Wofür würden Sie sich entscheiden – Louboutin oder Lamborghini? Eine durchtanzte Nacht in den Clubs von Monaco oder Erdbeeren pflücken auf einer BioPlantage? Die nächsten Seiten bieten die Möglichkeit, sich selbst zu finden. Vielleicht gewinnt der amerikanische Multi-Millionär Dan Bilzerian das Rennen? Ihm ist das Beste gerade gut genug ist. Er feiert sein Leben so exzessiv, dass Playboy-Veteran Hugh Hefner im Vergleich verblasst und sagt der provinziellen SpießerSparsamkeit mit Marmor-Tischplatten und viel Gold den Kampf an. Die Wirtschaft dankt es ihm. Sein Fuhrpark umfasst einen Privat-Jet,

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Helikopter und schnelle Autos – unter anderem auch den teuersten Serien-Geländewagen der Welt. Der Mercedes „G 63 AMG 6x6“ rollt auf drei Achsen mit 544 PS. Der Anschaffungspreis knackt dabei beinahe die Halbe-Million-Marke. Erst als Armeefahrzeug entwickelt, ist der für Wüsten- und Offroad-Strecken optimierte Geländewagen natürlich genau das Richtige für die Serpentinen von Beverly Hills. Klingt in europäischen Ohren reichlich weltfremd, daher entschieden wir uns den vergleichsweise zierlichen „G 63 AMG“ abzubilden. Woher sein Geld stammt ist übrigens unklar, vielleicht hatte er einen guten Tag beim Pokern. | mlm


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1 | Der italienische Hersteller Santoni entwarf als Hommage an den legendären Mercedes „G 63 AMG“ einen markanten Leder Ankle Boot für 595 € sowie einen puristisch geschnittenen Rucksack für 2.055 €. 2 | Der „Brut Gold“ von Armand de Brignac ist der beste Champagner der Welt – zumindest ergab das eine Blindverkostung des „Fine Champagne Magazine“. Eine gute Investition, dachte sich Rapper Jay-Z und kaufte die Marke Ende letzten Jahres. Die Magnum Flasche kostet 690 €. 3 | Den 24-jährigen Designer Andre Teoman inspirierte ein Blumenbouquet zum Kronleuchter „Gia“. Gefunden bei Koket, 6.210 €. 4 | Markenbotschafter Michael Schumacher lieferte den entscheidenden Anstoß für Audemars Piguets „Royal Oak Concept Laptimer“. Speziell für den Motorsport entwickelt, ist es damit erstmals möglich aufeinander folgende Runden zu stoppen. 5 | Die barocke Formsprache des „Crochet“-Nachttisches von Boca do Lobo ist einzigartig, 8.970 €. 6 | Der Marmor-Beistelltisch „Catlin“, Minotti. 7 | Dekadenz pur – die Badewanne „Diamond“ von Maison Valentina. Um 28.690 €. Kaufinfos ab Seite 180 in dieser Ausgabe.

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Die Fashionista Sie tanzt spielerisch durchs Leben, kombiniert gekonnt und überrascht ihre Freunde mit gewagten Kreationen. Wenn Carrie Bradshaw die Fashionista der Modewelt ist, dann beschreibt diese Seite die Furnista der Möbelwelt. Jeder hat diese eine Freundin, in deren Kleiderschrank wir gerne einmal auf Schatzsuche gehen würden und in den meisten Fällen würden wir bei genau dieser Freundin nur mit dem Nötigsten bepackt sofort einziehen. Frisch, aufregend und immer ein wenig gewagt – ähnlich den Entwürfen von JeanPaul Gaultier (hier mit Pedro Almodóvar und Victoria Abril) dür-

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fen leuchtende Farben und aufregende Materialien unkonventionell kombiniert werden. Zu bestaunen gibt es ab September 40 Jahre Gaultier in der Kunsthalle München. Ohne Zweifel die beste Inspirationsquelle für eine anstehende Renovierung. | mlm

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© NACHO PINEDO / ARCHIVES JEAN PAUL GAULTIER

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1+3 | Markant und äußerst angenehm im Stadtverkehr sind die luftgefüllten Aufpralldämpfer „Airbump“ des „C4 Cactus“ von Citroën, die an den Flanken und Schürzen angebracht sind. Inspiration zum preisgekrönten Design lieferten Mark Lloyd verschiedene Klassiker der Designgeschichte – unter anderem der „Lounge Chair“ von Vitra. 2 | Zu Ehren des enfant terrible der Modewelt, Jean-Paul Gaultier, findet in der Kunsthalle München vom 18.09.15-14.2.16 eine Ausstellung unter dem Titel „From the sidewalk to the catwalk“ statt. Gezeigt werden 140 seiner Kreationen seit 1979. Eines der Austellungshighlights ist Madonnas Korsett, in dem sie 1990 bei der Blone-Ambition-Tour für einen Skandal sorgte. 4 | Zum 10-jährigen Jubiläum der „Asteroid“-Leuchte entwarf Innermost die Sonderedition „Petrol“. 5 | Der feminine „Bras Easy“-Armlehnenstuhl entstammt der Kollektion des niederländischen Herstellers Artifort. 6 | Die skulpturalen Stühle „Colina“ ergänzen das streng konturierte Modulsofa „Loop“ ausgezeichnet, beides Arper. 7 | Die unregelmäßigen Facetten des „Solaro“ Windlichtes von Lambert sind von Hand geschliffen und brechen das Licht spektakulär, ca. 105 €. Herstellerinfos finden Sie ab Seite 180 im Heft.

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Die Stadtperle Trotz Wohnung im Schuhkarton-Format erschafft die Cosmopolitin ein quirliges, detailverliebtes Kleinod in den Metropolen der Welt.

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1 | Die Vorhangreihe „Newton“ von Casadeco besticht durch einen perfekten Fall (30 Prozent Leinen, 70 Prozent Viskose). 2 | Die Inspiration zum Design der „Calla“-Leuchte von Niche Modern spendete die trompetenförmige, weiße Zantedeschia. Die Leuchte wird in New York handgeblasen, ca. 540 €. 3 | Softhouse wurde 1995 von den Schwestern Laura und Mariella Torri in Italien gegründet. Ihre Kreationen, wie der Hocker mit käfigähnlicher Struktur, haben einen einzigartigen Charakter. 4 | Bei einer Gesamtlänge von 3,59 Metern können in dem Stadtflitzer Renault „Twingo“ bis zu 2,30 Meter lange Gegenstände transportiert werden. 5 | „Ivy“ von Aigner, 450 €.

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Händler unter www.koinor.com VANDA – Auf den ersten Blick fasziniert die kompakte Zierlichkeit, bei der alles stimmt. Die ausgewogenen Proportionen, die klare Form. Dennoch fehlt es VANDA nicht an Individualität: feine Linien, schwungvolle Nähte und die elegante Fußform, auf der sie so leichtfüßig daherkommt. Durch einfaches Aufstellen der Rückenkissen lässt sich ein Hochlehnsofa mit vergrößerter Sitztiefe zaubern. Die klappbaren Armteile vervollständigen das Komfortangebot. Ein umfangreiches Sofaprogramm, mit dem sich kompakte, schöne Sofalandschaften kreieren lassen. ALLES MADE IN BAVARIA, GERMANY.

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3 1 | Burberrys Herbst/Winterkollektion 15/16 in L.A.: Das Finale prägten Samtanzüge und Kleider mit Stickerreien und Pailettenbesatz. 2 | Den „Range Rover Evoque“ gibt es als Sondermodell „Union“ mit dem Laser-Head-up-Display, das viele Informationen auf der Windschutzscheibe anzeigt. 3 | „Lui 6“ Sessel: Fratelli Boffi. 4 | „Aiglentine“Stiefel von Aigle. Preis: 115 €. 5 | Zur „Godard“-Kollektion von Baxter inspirierte Matteo Thun und Antonio Rodriguez Jean-Luc Godard’s Drama „Die Verachtung“. 6 | Luxusstoffe von Manuel Canovas. 7 | Queen Mum’s Liebling – Beefeater Gin. 8 | Plaid „Tartan“ aus Lammwolle von Eagle Products für 200 €. Bezugsquellen Seite 180.

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Der Brite Dezent und dennoch auffallend gut gekleidet – über fünf Jahrhunderte Schuluniformenpflicht hinterlassen ihre Spuren: in diesem Fall maßgeschneidert, unaufgeregt und klassisch-elegant. Burberry zeigte es bei der Präsentation der Herbst/Winter Kollektion in Los Angeles. Wahre Briten und Anhänger der Insel tragen dieses Jahr Indigo, Rot, Burgund, Petrol und Ocker.

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Muster- und Materialmixe sind ebenso gern gesehen wie Prints, Patchwork und Pailettenbesatz. Statt eines überfüllten Kleiderschrankes, wofür in London ohnehin kein Platz wäre, konzentriert sich der Brite auf wenige, aber dafür sehr hochwertige, formelle und klassische Kleidungsstücke – sei es ein Tweed-Jackett für den Ausflug aufs Land oder ein dunkelblauer, maßgeschneiderter Samtanzug für den Abend. Ähnlich verhält es sich mit dem Wohnstil des Briten. Inspiriert von alten englischen Herrenzimmern vermitteln dunkle Holzmöbel, große Ledersessel und schwere Vorhänge die typisch lässige Gemütlichkeit. Understatement ist hier das Schlüsselwort – auf keinen Fall sollte man der Einrichtung ansehen, dass man sich stundenlang den Kopf über die Ausrichtung des Sofas zerbrochen hat, denn natürlich hat ein Gentleman das im Blut. | mlm

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Der Weltretter Frauen retten kann jeder – unser Superheld kämpft für mehr Nachhaltigkeit. Verantwortungsbewusstsein hört nicht bei den Materialien auf, das weiß dieser Stiltyp genau. Ökologie, Ökonomie und die Gesellschaft sind für ihn untrennbare Bereiche. Ersteres prüft er sehr genau nach. Das Material, sei es zum Beispiel Holz, muss für ihn zwingend aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Hier wird gewährleistet, dass nicht mehr abgeholzt als gepflanzt wird. Ökonomie, also ressourcenschonender und effizienter Umgang mit Materialien, kontrolliert er anhand von

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Gütesiegeln. „Natureplus“ hat zum Beispiel strenge Richtlinien in Sachen Herstellung, Nutzung und Entsorgung, und „Ökocontrol“ prüft ausschließlich nachhaltige Möbel auf Schadstoffe. Außerdem lohnt sich die Nachfrage, wo und wie produziert wird. Nicht zuletzt plädiert der Weltretter für ein angemessenes Konsumverhalten. „Die Leute sollten weniger und dafür bessere Qualität konsumieren“, stimmt Designer Christoph Behling zu. Das Interview gibt es auf Seite 54. |mlm


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1+2 | Folgt dem iPhone und iPad ein iCar? Seit langem wird über eine Kooperation mit BMW spekuliert. Fakt ist, über die „Apple Watch“ können bereits Informationen wie Standort und Ladestatus des Elektroautos „i3“ von BMW abgefragt werden. 3 | Für Bartträger gibt es eine Pflege-Serie auf rein pflanzlicher Basis. Gesehen beim Hamburger Start-up Brooklyn Soap Company. Preis: ca. 40 €. 4 | Die „Moon“-Leuchte fertigt Graypants aus recycelter Pappe und nur dort, wo Aufträge am meisten gebraucht werden. 5 | Das „Nox“-Bett von Team7 wird aus europäischen Hölzern aus nachhaltiger Forstwirtschaft gefertigt. 6 | Der „Artichair“ von Spyros Kizis besteht aus Artischocken. 7 | Nachhaltig, weil langlebig – der Tisch „Bigfoot“ von E15.

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Smart durch den Tag Fernbedienbares Licht, intelligente Heizung, mitdenkende Hausgeräte – für ein Smart Home braucht es heute keine teuren Installationen mehr. Das Smartphone oder Tablet genügt. Über die Hälfte der Deutschen ist rund um die Uhr vernetzt: 45,6 Millionen haben ein Smartphone. Oder besser gesagt: Sie hatten eines im Februar 2015 (Quelle: Statista). Inzwischen dürften es noch ein paar Hunderttausend mehr sein, denn ihre Zahl wuchs in den vergangenen Jahren jeweils um mehr als zehn Prozent. Die meisten tragen das Telefon von morgens bis abends bei sich – zum Fotografieren,

Chatten, Musik hören oder im Internet surfen. Und viele trennen sich nicht einmal nachts davon. Sie haben den Radiowecker im Schlafzimmer ausgemustert und seine Aufgabe einer Playliste auf dem Handy übertragen. „Das Smartphone ist zum wichtigsten Begleiter im privaten und beruflichen Alltag geworden“, sagt Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Hitech-Verbands „Bitkom“. Er kann diese These sogar mit Zahlen belegen. Laut einer Studie von Bitkom Research und Aris möchten 74 Prozent der 14- bis 29Jährigen auf ihren Taschencomputer nicht mehr verzichten. Zwischen 30 und 49 Jahren sind es immer noch 61 Prozent. Erst ab 50 halten sich Abhängige und Unabhängige in etwa die

7:30 UHR MORGENRITUAL Das Schlafsystem Aura weckt mit Licht- und Klangprogrammen – genau dann, wenn sich Träumer in einer Leichtschlafphase befinden. Dazu werden Atem- und Herzfrequenz sowie Bewegungen von einer drahtlosen Matte auf der Matratze erfasst. Withings, um 300 €.

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Waage. Ergo: Kein anderes Stück Technik kommt den Menschen so nahe wie iPhone, Galaxy, Xperia & Co. Da liegen weitere Anwendungsgebiete buchstäblich auf der Hand. Ihre nächste Karriere haben das Smartphone und sein großer Bruder, das Tablet, gerade begonnen: Sie werden zur Fernbedienung für das digitale Zuhause. Produkte wie das drahtlose Musiksystem Sonos oder die funkenden LED-Lampen der Hue-Serie von Philips dienen als Türöffner für eine neue Art Smart Home. Man könnte auch sagen: Sie bringen Vernetzung durch die Hintertür ins Haus, weil sie einen Anschluss ans heimische WLAN-Funknetz serienmäßig eingebaut haben. Wer kein Geld ausgeben möchte, um KNX-Leitungen in den Wänden zu vergraben, wer gerade erst renoviert hat oder zur Miete wohnt, der kann seine Geräte per Smartphone steuern – ohne zusätzliche Installationen oder Hilfe eines Fachbetriebs. Die Beispiele unten und auf den folgenden Seiten zeigen, wie weit die Entwicklung bereits fortgeschritten ist. Selbst TechnikLaien können ohne Probleme einen Tagesablauf damit gestalten.

Das fängt schon beim Aufstehen an: Bewegungssensoren an der Matratze überwachen den Schlaf und wecken Morgenmuffel genau dann, wenn es nach ihrer biologischen Uhr am günstigsten ist. Statt mit nervenzerrüttendem Summen oder Klingeln beginnt der Tag entspannt mit einem künstlichen Sonnenaufgang, zelebriert von der Nachttischlampe und begleitet von Lieblingsmusik aus dem Internet. Aufgekratzte Morning-Show-Moderatoren aus dem Lokalradio haben Sendepause, in einem vernetzten Haushalt geben die Bewohner selbst den Ton an. Später regelt der intelligente Raumthermostat die Heizung herunter, sobald das letzte Familienmitglied die Wohnung verlässt, und automatisch wieder hoch, wenn die Ortungsfunktion im Handy überraschend einen Heimkehrer erkennt. Energiesparlampen – früher der Inbegriff einer kalten, ungemütlichen Beleuchtung, werden mit LED-Technik und Fernbedienung zur Stimmungskanone. Neben „An“ und „Aus“ beherrschen sie auch zahllose Dimmstufen dazwischen und 16 Millionen Farben. Das verleiht Dinner-Einladungen am Abend festlichen Glanz und lässt selbst langweilige Durchschnitts- >

7:30 UHR BODYCHECK Die WLAN-Waage Aria ermittelt Gewicht, Körperfettanteil und Body-Mass-Index (BMI). Die Daten werden in einen gesicherten Internet-Speicher übertragen und sind dort per App oder Computer abrufbar. Fitbit, um 120 €. 8:10 UHR FREUNDESKREIS Beim Frühstück gleich die FacebookNachrichten checken? Mit Smartphones wie dem Galaxy S6 so selbstverständlich wie Kaffee kochen. Samsung, ohne Vertrag ab etwa 700 €. Kaufinfos Seite ab 180.

8:30 UHR ARBEITSWEG 10.000 Schritte empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation pro Tag. Ein Fitnessarmband misst jede Bewegung und sieht dabei auch noch gut aus. Jawbone, ab etwa 120 €.


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TECHNIK !

wohnungen in einem ganz neuen und anderen Licht erscheinen. So viel geballten Wohnkomfort gibt es schon lange. Allerdings nur für Immobilienbesitzer, die über eine Gebäudeautomatisierung verfügen. Entsprechende Lösungen sind teuer und lohnen sich erst ab einer gewissen Installationsgröße. Für das am weitesten verbreitete System KNX etwa müssen Steuerleitungen vom Verteilerkasten in die Räume verlegt werden. So verschlingt die Infrastruktur schon etliche Tausend Euro, ehe der Fachmann überhaupt mit dem Programmieren von Licht und Heizung beginnen kann. Und auch für spätere Änderungen muss immer wieder der Experte ran. Das ist Bauherren wie dem Hamburger Multimillionär Lars Hinrichs zu umständlich: „An meiner KNX-Installation zu Hause kann ich nichts selbst programmieren, es muss jedes Mal ein Systemtechniker kommen, der das für mich erledigt.“ Auf Vernetzung möchte der technikbegeisterte Investor, der sein Vermögen mit der Karriere-Plattform Xing im Internet gemacht hat, aber nicht verzichten. Deshalb sieht er sein neuestes Bauprojekt auch als Beweis, dass es anders geht.

Am noblen Hamburger Rothenbaum entsteht gerade sein „Apartimentum“ mit 37 Wohnungen. Besonderheit des laut Hinrichs Aussage vielleicht „smartesten Gebäudes in Europa“: Es hat keine zentrale Steuerintelligenz mehr, kein Big-BrotherSystem wie KNX, das die Geräte untereinander verbindet. Stattdessen kommen individuell erhältliche Produkte mit App-Fernbedienung zum Einsatz. Musik liefern StreamingLautsprecher von Sonos, das Licht steuert Lightify-Technik von Osram bei, die Hausgeräte stammen von Miele und würden so auch in jeder anderen Wohnung funktionieren. Von den NestRauchmeldern und -Thermostaten aus dem Hause Google über die Dornbracht-Dusche bis hin zur Schallwanne von Kaldewei ist jeder Einbau per Smartphone steuerbar. Für Bewohner, die ihr Mobiltelefon nicht dauernd bei sich tragen möchten, gibt es pro Raum ein iPad Mini von Apple. Als digitale Kommandozentrale thront es ganz übersichtlich in einer Dockingstation

9:00 UHR RAUMPFLEGER Ist die Familie aus dem Haus, nimmt der Saugroboter „VR9000“ seine Arbeit auf. Er braucht keine App, es gibt aber Konkurrenzmodelle mit Smartphone-Steuerung. Samsung, um 800 €. Kaufinfos Seite 180.

10:00 UHR KONTROLLBLICK Während eines Meetings im Büro ganz unauffällig nachschauen, ob zu Hause alles in Ordnung ist? Die Smartwatch macht es möglich. Apple, ab 400 €.

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10:30 UHR KAFFEEPAUSE Mit dem Kaffeevollautomaten Saeco Gran Baristo Avanti bekommt jeder sein Wunschgetränk – Milchmenge und Brühstärke sind per App einstellbar. Philips, um 1.600 €.


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des belgischen Spezialanbieters Basalte direkt neben der Tür. Das Gebäude selbst stellt nur die Netzwerk-Technik zur Verfügung, damit Geräte und Fernbedienung einander finden – also WLAN in jeder Wohnung, im Treppenhaus, im Aufzug und sogar in der Tiefgarage. Außerdem verbindet es die smarten Geräte mit dem Internet. Heizung und Licht sollen schließlich von unterwegs aus zu kontrollieren sein. Aber auch andere Hausgeräte profitieren vom Internet-Zugang. So kann eine größere Anzahl Flaschen bei spontanen Feiern den Kühlschrank nicht mehr an seine Leistungsgrenze bringen, weil er schon während des Einkaufens im Supermarkt den „Superfrost“Befehl zum Vorkühlen erhält. Siemens geht noch weiter und gewährt Besitzern der neuen Kühl-Gefrier-Kombination KG36NHI32 intime Einblicke in das Innere ihres Frischezentrums. Zwei Kameras – eine in der Tür, die andere im Kühlraum selbst – schießen bei jedem Schließen der Tür zwei Fotos und übertragen ihre Aufnahmen an die „Home Connect“-App des Herstellers. Dort sind die letzten sechs Bildpaare jederzeit abrufbar und beantworten mit einem Blick

die typischen Fragen gestresster Feierabend-Einkäufer: Was kochen wir heute? Steht der Weißwein kalt? Haben wir noch genügend frische Milch? Dabei geht es laut Roland Hagenbucher, Geschäftsfuhrer von Siemens Hausgeräte, nicht nur um simple Erleichterung des Alltags. „Intelligente und vernetzte Hausgeräte geben den Menschen des digitalen Zeitalters die Sicherheit, ihr Leben ganz nach persönlichem Wunsch zu gestalten und dem Alltag das Alltägliche zu nehmen.“ Man könnte auch sagen: In einer Welt, die sich immer schneller zu drehen scheint, in der das Leben komplexer wird und viele Menschen sich fremdbestimmt fühlen, hilft das Smartphone, den Haushalt „im Griff“ zu behalten. Der viel zitierte Internet-Kühlschrank spielt dabei eine besondere Rolle. Denn seit Electrolux kurz vor der Jahrtausendwende seinen ersten sogenannten „Screen Fridge“ präsentierte, fasziniert diese Produktkategorie Medien und Marktforscher. Hollywood nahm die Idee begeistert auf und ließ schon kurz darauf Arnold Schwarzenegger im Film „The 6th Day“ (2000) mit seinem Kühlschrank kommunizieren. Eine >

13:30 UHR EINKAUFSBERATER Nie wieder rätseln, ob noch genug Milch im Kühlschrank ist: Das neue Frischezentrum der Baureihe iQ500 überträgt Bilder seines Inhalts an die Home-Connect-App. Siemens, ab Herbst 2015. Seite 78. 11:00 UHR TÜRÖFFNER Das Smartlock lässt Besucher mit einem elektronischen Code ins Haus. Bewohnern öffnet es die Türe automatisch per Bluetooth. Danalock, um 250 €.

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unendliche Reihe von Prototypen diverser Hersteller und Messeauftritte von Berlin (IFA) bis Las Vegas (CES) folgten. Als dann 2012 im Blockbuster „Total Recall“ die interaktive Kühlschrank-Tür von Colin Farell handgeschriebene Nachrichten übermittelte, wunderte sich kein Kinogänger mehr über die zur Schau gestellte Technik. So wenig Fiktion schien die Science Fiction inzwischen zu enthalten. Einen Kühlschrank, der selbst seinen Inhalt überwacht und bei Bedarf Milch nachbestellt, gibt es trotzdem bis heute nicht. Was weniger an den Herstellern als an fehlenden Handelsstrukturen und Lieferketten liegt. Die Lebensmittel aus dem Supermarkt müssten mit Funketiketten ausgestattet sein, damit das Gerät erkennen kann, welche Waren ihm anvertraut werden und wann das Haltbarkeitsdatum überschritten ist. Andererseits macht eine Online-Bestellung verderblicher Lebensmittel nur dann Sinn, wenn es auf Empfängerseite gekühlte Packstationen oder Paketboxen gibt. Sonst sind die Waren schlecht geworden, ehe der Kunde zum Abholen kommt. Es hat also seinen Grund, dass Siemens zwar Einblicke

in den Kühlschrank gewährt, Einkauf und Heimtransport aber den Konsumenten überlässt. Andere Hersteller wie Miele weichen auf unverderbliche Verbrauchsgüter aus. So schickt die neue Waschmaschine EditionConn@ct des Heimvernetzungs-Pioniers eine Push-Nachricht aufs Smartphone, wenn eines der beiden Flüssigwaschmittel in ihren Vorratstanks zur Neige geht. Zum Nachbestellen genügt ein Fingertipp in der App. „Waschmittel zu kaufen war noch nie so einfach und bequem“, verspricht Gernot Trettenbrein, Leiter des Geschäftsbereiches Hausgeräte International bei Miele, der das Verfahren ab Ende des Jahres in einem Pilotprojekt testen will. Spätere Ausweitung auf Geschirrspüler nicht ausgeschlossen. Bosch und Siemens nutzen ihre Plattform „Home Connect“ sowie die gleichnamige App auch für den Kundendienst: Nach vorheriger Zustimmung des Gerätebesitzers können sich Service-Mitarbeiter übers Internet aufschalten und mögliche Fehler suchen. Ob diese Funktion bei den sicherheitsbewussten deutschen Kunden gut ankommt, muss sich erst noch zeigen. Denn in Zeiten von Überwachungsskandalen und Hackeran- >

18:00 UHR WOHLFÜHLTEMPERATUR Endlich zu Hause. Die Wohnung ist bereits temperiert, weil der vernetzte Thermostat vom Smartphone den Befehl zum Aufheizen bekommen hat. Tado, um 250 €.

16:30 UHR SICHERHEITSDIENST Gigaset Elements überwacht mit Sensoren die Wohnung und meldet den Status konstant ans Smartphone. Gigaset, ab 200 €.

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17:30 UHR LADEKONTROLLE Hat das Elektroauto genug Energie für die Heimfahrt? Die Smartwatch Gear S zeigt an, ob der Akku im BMW i3 genügend Strom getankt hat. Samsung, um 330 €.


Lieblingsplatz. oyo ist neu, mutig und einzigartig. Denn er ist die weltweit erste Kombination aus Sattelsitz, Schalensitz und Schaukelstuhl. Ein vÜllig neuartiges Sitzkonzept, das einlädt, sich mehr zu bewegen und viele unterschiedliche Sitzpositionen einzunehmen. www.aeris.de/oyo

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LIFESTYLE!

griffen reagieren die Bundesbürger vorsichtig alarmiert, wenn es darum geht, ein Gerät mit dem weltweiten Datennetz zu verbinden. Das beobachtet die Industrie zum Beispiel bei Fernsehern. „Von 18 Millionen Smart-TVs in Deutschland ist rund eine Million nicht mit dem Internet verbunden, weil es Befürchtungen, gibt, dass Daten missbraucht werden“, zitiert Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender des Herstellerverbands gfu, eine aktuelle Studie. In Italien liegt dieser Wert viel niedriger. Statt 18 Prozent verzichten dort nur 5 Prozent aus Sicherheitsbedenken auf den Anschluss. Ganz ohne Internet geht es häufig aber nicht. Zum einen funktioniert der Fernzugriff per Smartphone nur, wenn die vernetzten Geräte über den heimischen Router „online“ sind. Zum anderen arbeiten manche Systeme Cloud-basiert, das heißt mit einem Webserver im Hintergrund. So speichern Video-Überwachungslösungen wie Gigaset Elements oder Withings Home ihre Mitschnitte gegen eine monatliche Gebühr im Internet. Der Abonnent kann sie von dort in seiner

App abspielen oder auf den Computer herunterladen. Vorteil: Installation und Wartung sind kinderleicht. Dafür vertraut man persönliche Aufnahmen einem – hoffentlich gut verschlüsselten – Webserver an. Online-Dienste kommen auch dann ins Spiel, wenn Produkte verschiedener Hersteller zusammenarbeiten sollen. Da Lampen, Heizung, Lautsprecher & Co in der Regel eigene Apps benutzen, kann ein einzelnes Ereignis keine Folge von Aktionen auslösen. Das heißt: Vollautomatische Szenarien, die den Bewohner mit Wunschtemperatur, Lieblingsbeleuchtung und seiner bevorzugten Musik empfangen, sind nur schwer zu realisieren. Jede Aufgabe muss einzeln am Smartphone programmiert und häufig auch von Hand aufgerufen werden. Ein Dienst wie IFTTT bietet sich als Lösung an. Sein Namenskürzel kommt vom Englischen „If this … than that“ und beschreibt gleichzeitig die Funktion. So definiert der Nutzer Regeln nach dem Wenn/dann-Prinzip: Wenn die Sonne untergeht, soll Philips Hue das Licht an der Haustür einschalten. >

18:30 UHR WASSERSPIELE Die Waschmaschine W1 liefert auch ohne App saubere Ergebnisse. Am Smartphone oder Tablet lässt sich der Programmablauf aber besonders gut verfolgen. Miele, um 2.000 €. Die Bezugsquellen finden Sie auf Seite 180.

19:00 UHR FERNSEHABEND: Warum warten, bis die Sonne untergeht? Die neuen SUHD-TVs der Serie 9 haben ein so brillantes Bild, dass auch im Hellen jedes Detail zu sehen ist. Samsung, ab 2.700 €.

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20:00 UHR KÜCHENHILFEN Der CookAssist-Sensor am Kochtopf (oben) kommuniziert per Bluetooth mit seiner App, die Heißluft-Fritteuse Actifry Smart XL ebenfalls, WMF, um 300 €. Tefal, um 350 €.


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LIFESTYLE !

Wenn der WeMo-Sensor von Belkin eine Bewegung auf der Terrasse feststellt, soll im Garten das Licht angehen. Wenn der Luftsensor von Netatmo eine zu niedrige Raumtemperatur misst, soll die WeMo-Schaltsteckdose den Heizlüfter mit Strom versorgen. IFTTT überwacht kostenlos alle angemeldeten Geräte übers Internet und löst automatisch eine Aktion aus, sobald die jeweilige IF-Bedingung erfüllt ist. Allerdings orientiert sich der US-Dienst weitgehend am amerikanischen Markt. Viele der steuerbaren Produkte sind in Europa gar nicht erhältlich. Andere fehlen trotz internationaler Verbreitung im Angebot. Eine komfortable Alternative verspricht Apple seinen Kunden. Der iPhone-Erfinder hat eine Smart-Home-Steuerung in sein Betriebssystem für mobile Geräte integriert, das sich damit zum Hausmeister aufschwingt. Seit iOS 8 gibt es Apples sogenannte HomeKit-Schnittstelle, die Lampen, Thermostate, Schlösser und andere Einbauten zentral fernbedienen können soll. Erste Produkte kommen allerdings erst jetzt auf den Markt. Elgato gehört mit seinen Sensoren und Schaltsteck-

21:00 UHR FARBWECHSEL Hue Beyond taucht den Esstisch in stimmungsvolles Licht. Die Pendelleuchte gehört zum LED-Lichtsystem Hue und ist über eine gemeinsame App steuerbar. Philips, um 530 €.

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dosen der Serie Eve zu den Pionieren. Tado, der Münchner Spezialist für Heizungssteuerung, arbeitet nach eigenen Angaben ebenso an einer Lösung für HomeKit wie Philips mit Hue und Dornbracht auf dem Gebiet digitaler Armaturen. Die Entwicklung dauert länger als erwartet, weil Apple besonderen Wert auf Sicherheit legt und spezielle Verschlüsselungschips vorschreibt. Ein strenger Zertifizierungsprozess, ähnlich wie für iPhone-Zubehör und AirPlay-Lautsprecher, soll die reibungslose Funktion der Geräte sicherstellen. Das verzögerte die Markteinführung in der Vergangenheit immer wieder. Doch spätestens im Herbst, zur Veröffentlichung des neuen iPhoneBetriebssystems iOS 9, soll es soweit sein. Dann gehorchen HomeKit-Produkte ihrem Besitzer aufs Wort. Eine Sprachsteuerung haben die Geräte ja bereits an Bord. Ganz nach dem Motto: „Siri, mach’ doch mal das Licht an.“ |fog

22:00 UHR NACHTMUSIK Ein Griff zur App und WLANLautsprecher von Sonos (oben) oder Raumfeld spielen das Wunschprogramm. Pro Stück ab etwa 200 €.

22:30 UHR EINSCHLAFHILFE Der Tag endet, wie er begonnen hat: Mit farbigem Licht von Aura (siehe Seite 94). Ein sanftes Rot, das langsam dunkler wird, soll den Schlaf fördern.


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KOLLEKTIONEN !

Möblieren macht Mordsspaß Natürlich sind die folgenden 70 Seiten gefährlich. Schließlich finden Sie hier bei jedem Blick neue Verführungen, wie Sie stilvoll ein kleineres, ein mittleres und ein großes Vermögen investieren können. Dazu erfahren Sie die wichtigsten Infos zu den Herstellern und ihren Marken und finden unsere Favoriten in Übersichten zu:

Die Kunststoffschalen tragen Gestelle aus Eiche oder Nussbaum: „Form“ ist ein Entwurf von Simon Legald von 2014, Norman Copenhagen. Kaufinfos S. 180.

Lümmelplätze 112 | Solitäre 124 | Tafelfreuden 138 | Plätze 152 | Liegewiesen 166

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KOLLEKTIONEN A !

A LOT OF BRASIL: Jung, frech und innovativ – der brasilianische Hersteller feierte 2013 auf dem Salone del Mobile in Mailand Premiere und erregte dort in diesem Jahr mit der von Seesternen inspirierten „Estrela“-Serie für Aufsehen. A lot of Brasil produziert alle Möbel in Brasilien und experimentiert mit neuen lokalen und ökologischen Materialien, die zum Beispiel aus Kokosnussfasern oder der Açaí-Frucht hergestellt werden.

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6 7 ON THE SUNNY SIDE OF LIFE 1 | Seestern-Kolonien spendierten Inspiration zum Armlehnenstuhl „Estrela“, um 795 €. 2 | Der „Siamese“-Stuhl wird aus Öko-Kunststoff gefertigt. Durch simples Austauschen der Beine kann der Stuhl „tiefergelegt“ werden, um 255 €. 3 | Kleiderbügel und das menschliche Skelett inspirierten zum Stuhl „Esqueleto“, ca. 335 €. 4 | Industrielles Design mit einem Clou. Die Tischplatte des „Esqueleto“ ruht ebenfalls auf Kleiderbügeln, ab 1.150 €. 5 | Der „Estrela“-Beistelltisch, ca. 370 €. 6 | Der „Filzka“-Stuhl, um 1.070 €. 7 | Bank „Row“, ca. 645 €. 8 | Der „Maid“Stuhl erinnert an eine weibliche Silhouette, umrahmt von einer Spitzenbordüre, ca. 460 €. A lot of Brasil. Bezugsquellen Seite 83 und 180 ff.

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KOLLEKTIONEN A !

AMES: Kaum ein Hersteller ist so multikulturell wie Ames. 2006 gründete die Kolumbianerin Ana Maria Calderón Kayser das Unternehmen in der Eifel – wo auch produziert wird. Deutlich erkennbar ist der skandinavische Einfluss durch die Zusammenarbeit mit der Isländerin Erla Sólveig Oskarsdóttir, die sich von der Schönheit ihrer Heimatinsel inspirieren ließ. Seit 2010 verstärkt der in Deutschland lebende Kolumbianer Reinhard Dienes Díaz das Team.

GOOD NEW GERMANY Traditionelle Formen mit zeitgenössischen Akzenten prägen das Design des „Cuatro“-Tisches. Die filigrane Tischplatte wird durch die schräg gestellten Beine unterbrochen. Ab sofort ist die Platte neben der MDF-Version auch in Massivholz erhältlich, ab 830 €. Den „Tveir“-Stuhl entwarf die Isländerin Erla Sólveig Oskarsdóttir. Unbestreitbar ist ihr skandinavischer Einfluss. Organische Formen, reduziertes Design und klare Geometrie bestimmen die Entwürfe. Besonderes Detail des Stuhles ist die dreidimensionale Rückenlehne. Beim Gestell kann man zwischen Chrom- oder Holzbeinen und einem Schlittengestell wählen, ab 305 €. Ames. Bezugsquellen finden Sie im Shopping!Guide auf Seite 83.

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KOLLEKTIONEN B !

BOCA DO LOBO: Der portugiesische Hersteller passt in keine Schublade. Ungewöhnlich, überraschend und vor allem provokativ mixt der 27-jährige Chefdesigner Marco Costa verschiedene Stile, Formen und Materialien. Unübersehbar ist die Leidenschaft, die in jedem Möbelstück steckt. Seit nunmehr zehn Jahren werden die Möbel-Kunstwerke, wie sie Costa bezeichnet, in Portugal handgefertigt.

MODERNE ERBSTÜCKE Handbemalte Fliesen und ein Inneres, das vollständig mit Blattgold verziert ist. Das „Heritage“-Cabinet setzt neue Maßstäbe. Die Abbildungen führen den Betrachter durch die portugiesische Zeitgeschichte. Jagdszenen treffen auf barocke Ornamentik. Jedes Möbelstück der limitierten Auflage ist einzigartig und offenbart sicherlich auch noch nach Jahren neue Details, um 17.640 €. Boca Do Lobo. Bezugsquellen ab Seite 180.

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BRETZ: Die Unternehmensgeschichte der deutschen Manufaktur geht bis ins Jahr 1895 zurück. Die unkonventionellen Polstermöbel, bekannt durch farbintensive Samtstoffe und Chesterfield-Heftungen, entstehen seit Beginn im rheinhessischen Gensingen in Handarbeit.

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ABSEITS VOM MAINSTREAM 1 | Der bodennahe „Napali“-Drehsessel, ab 1.440 €. 2 | Individuell und unkonventionell – „Kauai“ bietet mit seiner großzügigen Sitzfläche ausreichend Platz, ab 1.570 €. 3 | „Ohlinda“ schreit: „Hier bin ich.“ Der Bezug „Velvet Ocean“ des Ecksofas weckt Sehnsucht nach einer Südsee-Insel, ab 4.960 €. 4 | Die Chesterfield-Heftung des „Marilyn“-Sofas gibt es wahlweise mit SwarovskiKristallen, in der Ledervariante mit bezogenen Knöpfen, ab 5.100 €. 5 | „Cocoa Island“ wird auf Wunsch mit butterweichem Nubukleder bezogen, ab 4.310 €. 6 | Die legendäre knallrote „Gaudi“-Récamière, ab 1.565 €. Infos auch im Shopping!Guide Seite 83.

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DIE TRAUEN SICH ETWAS 1 | Highlight des „Papillon“-Sessels ist die Flügelsilhouette des Rückens. Zusammengeklappt lässt er sich leicht verstauen, ab 1.145 €. 2 | Die „Belami“-Kollektion umfasst einen markanten Stuhl mit hoher Lehne, einen schlichten Tisch (90 x 270 Zentimeter) und eine Bank mit Polsterauflage. Stuhl ab 860 €. Tische ab 1.850 €. Bank: ab 1.000 €. 3 | Besonders vielseitig ist der „Jo“-Sessel, der sich beliebig erweitern lässt, ab 1.000 €. 4 | Das Leder-Ensemble der „Grace“-Serie ist durch das filigrane Gestell besonders auffallend. Armlehnenstuhls ab 895 €. Zweisitzers ab 1.445 €. 5 | „Poem“-Sessel ab 1.730 €. 6 | Von der Natur inspiriert: der „Lemon“-Sessel ab 1.410 €. 7 | Der lässige „Muskat“-Stuhl, ab 980 €. 8 | Dank Hightech-Material sind die „Les copains“-Stühle outdoortauglich, je 375 €. Tisch ab 1.145 €. Alles Brühl. Bezugsquellen finden Sie in dieser Ausgabe ab Seite 180 sowie im Shopping!Guide auf Seite 83.

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BRÜHL: Der deutsche Hersteller steht für ausgewogene Proportionen und durchdachtes Design. Besonderen Wert wird auf Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingenen gelegt. Holz wird nur aus zertifizierter nachhaltiger Forstwirtschaft und möglichst regional bezogen. Seit 2009 darf Brühl für den Schutz der Umwelt und Gesundheit die Auszeichnung des „Blauen Engels“ tragen. 1948 gegründet, produziert die Manufaktur in Familienbesitz im oberfränkischen Bad Steben nach den mutigen Entwürfen der Designerin Kati Meyer-Brühl.

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IMMER WIEDER EINE ÜBERRASCHUNG 1 | „Amber’s“ weich gestepptes Polster bietet bis zu drei Leuten Platz, ab 3.170 €. 2 | Den Sessel „Muskat“ gibt es mit und ohne Armlehnenpolster ab 980 €. 3 | Praktisch ist die optionale Aufbewahrungsbox des „Deep Space“-Sofas, ab 4.950 €. 4 | Der „Dive“Sessel mit extravagantem Camouflage-Bezug, ab 1.210 €. 5 | Der Name ist Programm: „On Tour“ steht auf Rollen und kann spielend leicht verschoben werden, ab 3.675 €. 6 | Ein Gestell aus Nussbaum und hochwertiges „Oliva“-Leder: das „Easy Pieces“Sofa überzeugt in klassischem Gewand und spielt mit geometrischen Formen, ab 2.845 €. Alle Modelle Brühl. Infos ab Seite 180.

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WENN FREUNDE KOMMEN

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1 | Dank angebrachten Scharnieren braucht man während einer Konservation nicht auf intensiven Augenkontakt zu verzichten. Die drei Elemente des „Summit“-Sofas von Casamania können um 90 Grad geschwenkt werden, ca. 6.475 €. 2 | Unzählige Kombinationsmöglichkeiten qualifizieren „Liv“ von Wittmann zum perfekten Sofa für Individualisten, ab 7.400 €. 3 | Das „Chester Moon“Sofa von Baxter. Preis auf Anfrage. 4 | „Elm“-Sofa von Cor, ab 4.200 €. 5 | Das elegante „Traveller“ Daybed mit Lederelementen von Porro, 6.870 €. 6 | Das Ledersofa „Steeve“ von Arper, ab ca. 4.825 €. 7 | „Daybed“ von Ligne Roset, ab 2.230 €. Kaufinfos Seite 180.

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1 | Die großzügige Sitzfläche und weiche Polsterung des „Ezra“-Sofas und „Loveseat“-Sessels laden zum Verweilen ein. Entdeckt bei Machalke. Den 3-Sitzer gibt es ab ca. 2.345 €, den Leder-Sessels ab 2.300 €. 2 | Das „WK 571 event“-Ledersofa, WK Wohnen, ab ca. 5.000 €. 3 | Feminin geschwungene Linien, sehr weiches Leder und ein großes Format: Das „Chicane“-Sofa ist ein echtes Keypiece. Bleu Nature. Abgebildet sind drei Module für insgesamt ca. 11.730 €. 4 | Berühmter Klassiker: „Conseta“, ab 3.500 €, Cor. 5 | „Mayfair“ von Casamilano, ab 6.435 €. 6 | „Ocean Drive“, Lema. Preis auf Anfrage. Die Bezugsquellen finden Sie auch auf Seite 86.

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5 DAS NÄCHSTE WOCHENENDE IST NICHT WEIT UND DANN ... 1 | Die Rückenlehne des „Crazy Diamond“-Sofas passt sich den Vorlieben des Sitzenden an, Arketipo. Preis auf Anfrage. 2 | Lederbänder bilden die Rückenlehne des extravaganten „Scarlett“-Loungesofas von Poltrona Frau, ab 9.500 €. 3 | Typisch für Creazioni ist die außergewöhnliche Stoffauswahl, die dank der hohen Lehne von „Tommy“ die beste Inszinierung erfährt. 4 | Die kompakten Maße (229 Zentimeter Breite) des „Fold“-Sofas eignen sich vor allem für urbane Lebenräume mit wenig Platz. Trotzdem bedeutet das keinen Verzicht auf Komfort, Verzelloni, um 2.940 €. 5 | „Larsen“ interpretiert die 60er neu, ebenfalls Verzelloni, ab ca. 4.225 €.

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1 | Besonderes Augenmerk legte Alivar beim Sofa „Blow“ auf die einladende und weiche Polsterung. 2 | „Gimme More“ enstand aus einer Kooperation von Diesel Living und Moroso, ab ca. 3.580 €. 3 | Das Modulsofa „Thea“ ist durch die verschiedenen Module sehr vielseitig, MDF Italia, ab ca. 4.290 €. 4 | Das norwegische Designerkollektiv Anderssen & Voll entwarf „Big Island“ als Ort der Zuflucht und Entschleuigung, Artifort, um 3.215 €. 5 | Purpurfarbener Samt und eine Paspelierung in Rosé – „Solatium“ setzt ein Statement, Maxalto, wie abgebildet ca. 17.680 €. 6 | Traditionelle Formen neu interpretiert – das „Goddard“-Sofa, Pinch, ca. 5.630 €.

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HIER SITZEN SIE IN DER ERSTEN REIHE 1 | „Tactile“ von Baxter. Preis auf Anfrage. 2 | „3031“ gibt es auch als Vier- und Fünfsitzer. Gefunden beim schwedischen Hersteller Svenskt Tenn. Preis des Dreisitzers: ab ca. 3.970 €. 3 | Durch das bodentiefe Polster und leichte Gestell aus gebogenem Holz wirkt das „Bugholzsofa“ extra lässig, Thonet, ab 5.450 €. 4 | „Ulderico“, Promemoria, ab ca. 14.845 €. 5 | Die Designer von Tacchini inszinieren das Polster des Sofas „Sesann“ effektvoll, ab ca. 4.035 €. 6 | „Bretagne“, Poltrona Frau, ab 6.870 €. 7 | „Throw Away L“ sollten Sie nicht wörtlich verstehen, diesen Designklassiker wegzuwerfen wäre eine Schande, Zanotta, ab ca. 3.130 €. Infos S. 180.

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1 | Designer Damian Williamson verlieh dem „William“-Sofa seinen Namen, Zanotta, ab 8.155 €. 2 | „Scighera“, Cassina, ab 5.250 €. 3 | Die Bank „Lounge 25“ stammt aus der nostalgischen „Century“-Kollektion, Very Wood. 4 | „Keaton Fit“, Meridiani. Preis auf Anfrage. 5 | Strenge Formen bestimmen das Design des „Dinegra“-Sofas (hier abgebildet mit dem Stoff „Masterpiece“), Christine Kröncke, ab 1.485 €. Kaufinfos auch S. 86.

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KOLLEKTIONEN C !

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CANE-LINE: Das dänische Unternehmen, mit Sitz auf der Insel Fünen steht vor allem für exklusive Gartenmöbel, die sowohl ästhetischen als auch funktionalen Ansprüchen genügen. Cane-line hat sich auf handgewebtes Material sowie wasser- und wetterfeste Möbel für drinnen und draußen spezialisiert. Seit fast 30 Jahren steht die Marke für klares, und minimales Design. Die Herstellungsprozesse sind gründlichen Umweltrichtlinien verpflichtet und gleichzeitig arbeiten die Dänen an der Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern.

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5 4 DIE NEUE NATÜRLICHKEIT 1 | Den „Straw“-Loungesessel gibt es ab 600 €, der passende Fußhocker liegt bei ca. 220 €. 2 | Der „Sidd“-Stuhl. Preis mit Armlehne: ca. 250 €, ohne Armlehne ca. 220 €. 3 | Die „Light up“-Stehleuchte für den Innenbereich, als kleine Ausformung um 465 €, große Leuchte um 695 €. 4 | Gebogener Natur-Rattan bildet die Grundlage der „Nest“-Hocker, kleine Variante ab ca. 190 €. Als großer Hocker ca. 550 €. 5 | Der „On the move“-Beistelltisch vereint zwei Funktionen in einem – dank des griffigen Henkels lässt er sich leicht herumtragen; die Platte ist abnehmbar und dient als Tablett. Um 250 €. Die Bezugsquellen finden Sie ab Seite 180 im Heft.

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COR: In zweiter Generation wird das Familienunternehmen seit 1954 in Rheda-Wiedenbrück von Leo Lübke geführt. An diesem Standort wird in reiner Handarbeit und mit viel Detailliebe produziert. Auf Wunsch verhilft hier auch der erfahrene Möbelbauer Arno Weiß in seiner Werkstatt älteren Cor-Schätzen zu neuem Glanz. Drei bis vier Wochen dauert die aufwendige Restaurarierung in der Regel.

STUNDE DER KLARHEIT Filigrane Stahlkufen tragen das geradlinige „Mell Lounge“Sofa des Stuttgarter Designstudios Jehs + Laub. Typisch für Cor ist die hochwertige Stoffauswahl, ab 7.330 €. Cor.

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KOLLEKTIONEN D !

DESALTO: Im Jahr 2015 präsentiert sich der italienische Hersteller in reinem Weiß, mit intensiven dunklen Schatten und strahlenden Farben. Seit den 1950er-Jahren produzieren sie in der Provinz Brianza, die auf eine lange Tradition in der Möbelproduktion zurückblicken kann. Die Entwürfe zeugen von puristischer Leichtigkeit und Internationalität – passend für das Zuhause eines Kosmopoliten.

BELLA FIGURA Der „Iblea“-Tisch vereint Dynamik und Eleganz. Das Gestell besteht aus vier mit dem Laser ausgeschnittenen Stahlelementen, die harmonisch ineinander verschlungen sind. Die Tischplatte gibt es entweder aus gehärtetem Glas oder MDF in mattem Weiß oder Schwarz. Entworfen wurde der Tisch bereits im Jahr 2007 von dem gebürtigen Malteser Gordon Guillaumier. Ab ca. 2.250 €. Desalto. Herstellerinfo ab Seite 180.

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KOLLEKTIONEN D !

DELIGHTFULL: Die Möbel und Leuchten des portugiesischen Herstellers haben eine starke Persönlichkeit. Traditionelles Design aus den 40ern bis 60ern wird mit überraschenden neuen Materialien und vor allem viel Gold kombiniert. Die Good-Old-Hollywood-Möbel gibt es seit der Gründung in Porto im Jahr 2007.

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WANNAHAVES FÜR DAS JET SET 1 | Ein Hauch der alten James-Bond-Filme umgibt das „Monocles“-Sideboard, das ausreichend Platz für Martini- und Gin-Flaschen bietet, um 9.770 €. 2 | Der „Caetano“ Retro-Armlehnenstuhl wurde nach der Bossa-Nova-Legende Caetano Veloso benannt, um 3.300 €. 3 | Spektakuläres Design und weitaus pflegeleichter als eine Topfpflanze. Die „Ivete Palmtree“-Leuchte ist mega in! Um 3.130 €. 4 | Der „Revolver“-Beistelltisch, um 7.770 €. 5 | Stilvoll den Strand von Miami Beach entlang cruisen – geht nur mit dem „Cannonball“-Fahrrad oder einem hellblauen Cadillac. Ersteres kostet 1.870 €. 6 | Der „Gilberto“-Barstuhl. 3.670 €. Delightfull.

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KOLLEKTIONEN E !

E15: Benannt wurde das Unternehmen nach der Postleitzahl des ersten Studios in London, wo das Label 1995 gegründet wurde. Heute ist der Hauptsitz in Frankfurt. E15 steht für radikale Einfachheit – die Formen sind puristisch, das verwendete Massivholz ist kaum bearbeitet und das Design ist ehrlich, authentisch und cool. Gefertigt wird mit nachhaltigen Materialien in Deutschland und Österreich.

DESIGN AUS DEUTSCHLAND MIT INTERNATIONALER RELEVANZ Der „Fayland“-Tisch ist geradezu beispielhaft für die gestalterischen Arbeiten des Unternehmens. Massives Holz, die Reinheit der Materialien und ein sachliches Design bestimmen die Entwürfe. Der Tisch, ebenso wie die abgebildete „Fawley“-Bank (beides erhältlich in Eiche und Nussbaum) stammen aus der Feder des britischen Architekten David Chipperfield. Tisch ab 4.165 €. Bank ab 1.695 €. Alles E15. Kaufinfos S. 180.

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4 ECART: Französische Möbel als Re-Editionen bekannter Designer aus den 20er-Jahren sowie moderner Eklektizismus sind die Steckenpferde des Unternehmens, das im Jahr 1978 in Paris gegründet wurde. Die Formen und Materialien sind gewagt und einzigartig. Hergestellt werden die Möbel und Objekte in Frankreich.

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HÜTER DER TRADITION 1 | Der legendäre „Transat“-Loungechair von Eileen Gray. 2 | Der „Bridge Rotin 1935“-Stuhl. 3 | Das „Etagère Métal et Bois“-Regal aus schwarz lackierten Stahlplatten und Eiche-Regalbrettern. 4 | Der Stuhl „1930“ von Michel Dufet. 5 | „Banquette“ von Laurent Nicolas. 6 | Im Jahr 1932 entwarf der Franzose Jean-Michel Frank den „Dossier Droit“-Sessel. 7 | Der „Meuble d’appui 1932“-Schrank aus strukturierter Eiche. Alles Ecart.

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LAUTER LOUNGER ZUM LÜMMELN 1 | Hoher Wiedererkennungswert – der organisch geformte „Betty“-Loungesessel von Maxdesign. Sessel ab ca. 1.625 €. Fußhocker ab 435 €. 2 | Der „Ghiaccio“-Sessel von Porro. Preis: ab ca. 1.105 €. 3 | Das Spiel mit Kontrasten beherrscht Arketipo meisterhaft. Innen weich, außen streng: der „Juno“-Sessel. 4 | Der „Euvira“-Loungechair von Classicon. 5 | „Frog“ für ca. 3.310 € von Living Divani. 6 | „Mysa“ von Bross. 7 | „Honken“ von Bla Station, ab ca. 2.785 €. 8 | „Tribeca“-Sessel von Casamilano, ab ca. 2.450 €. 9 | Kunst oder Sitzmöbel? „Canvas“ von Innermost ist beides. Sofa ab ca. 1.945 €. Sessels um 1.380 €. Bezugsquellen auf den Seiten 83 und 180 ff.

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ENTSPANNUNGSGEHILFEN 1 | 24 Prototypen waren nötig bis Brabbu den „Nº20“-Sessel für serienreif erklärte, ab 1.890 €. 2 | Der „Lucia“-Stuhl von Coedition, ab ca. 1.640 €. 3 | „Tuttomio“ von Campeggi, um 1.280 €. 4 | Der „Hugh High Version“-Sessel von Arflex. 5 | „Era“-Loungesessel von Norman Copenhagen, um 1.080 €. 6 | „Toa“, Ligne Roset. Preis: ab 2.080 €. 7 | „Mart“-Sessel, B&B Italia, ab ca. 6.040 €. 8 | „Lipp“Sessel für ca. 3.520 € von Living Divani. 9 | Bisher ist die „Imba“-Liege von Moroso nur ein Prototyp. 10 | Der Entwurf des „Antropus“Sessels liegt bereits 66 Jahre zurück. In diesem Jahr legte Cassina ihn neu auf, ab 2.490 €. Kaufinfos im Heft auf Seite 83 und 180.

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KOLLEKTIONEN F !

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FLEXFORM: Das italienische Label wurde 1959 von den Brüdern Galimberti in Meda gegründet. Seit rund 40 Jahren ist Antonio Citterio der kreative Kopf des Designteams. Die Kollektionen zeugen von zeitloser Eleganz und zeitgenössischem Design. Alle Möbel werden am Hauptsitz in Meda vor den Toren Mailands gefertigt – so können Qualität und Langlebigkeit garantiert werden.

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LÄSSIGE ELEGANZ 1 | Das Design des „Big Bob“-Sofas ist unaufgeregt, puristisch und vor allem brandneu. Premiere feierte es auf der Mailänder Möbelmesse im April, ab ca. 5.690 €. 2 | Das „Zeus“-Sofa entwickelte Chefdesigner Antonio Citterio, ab ca. 8.045 €. 3 | „Piuma“-Coffee Table, ab ca. 6.860 €. 4 | Lederkordeln bilden den Rücken des „Crono“ Armlehnenstuhls, ab ca. 3.800 €. 5 | Bank und Hocker „Riviera“ der klassischeren Linie Flexform Mood gibt es wahlweise mit Stoff- oder Lederbezug, ab ca. 1.190 €. Flexform. Infos Seite 180 ff.

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FREIFRAU SITZMÖBEL stammt aus Deutschland, genauer aus dem nordrhein-westfälischen Lemgo. Die Gründung ist gerade einmal vier Jahre her. Seitdem behauptet sich die Marke durch weibliche Formsprache und sinnliche Eleganz. Die Inspiration der Designer zu den aufwändigen Faltenwürfen und geometrischen Details stammt aus der Mode.

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VON NULL AUF HUNDERT IN REKORDZEIT 1 | Beim „Leya Low“-Armlehnenstuhl entsteht ein aufregender Kontrast zwischen der glatten Rückenpartie und dem lässigen Faltenwurf des Bezuges, ab ca. 840 €. 2 | Wer sich einmal auf dem „Leya“-Armlehnenstuhl niederlässt, wird dank der weichen Innenpolsterung so schnell nicht mehr gesehen, ca. 960 €. 3 | „Kya“-Hocker ab ca. 340 €. 4 | Polsterhocker „Anna“ ab ca. 760 €. 5 | „Leya Wingback“-Sessel startet bei 1.940 €. 6 | Spannendes Design bis ins letzte Dreieck. „Marie“ gibt’s ab ca. 1.570 €. 7 | Stuhl „Stella, ab ca. 800 €. Alle Modelle von FreiFrau Sitzmöbel.

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KOLLEKTIONEN G !

GRANGE: Landhausstil ist weder eingestaubt noch langweilig. Das beweist der französische Hersteller Grange, der die Kunst versteht, den klassischen Landhausstil exklusiv und modern zu interpretieren. Gleichzeitig vermittelt er ein Lebensgefühl: Besitzer dieser Möbel lieben die Natur, die Landschaft und suchen nach Entschleunigung. Seit 1904 werden die Möbel in Frankreich produziert.

FÜR CONNAISSEURE Französischer Charme im Landhausstil: das Sofa „Country“, 3.240 €. Liebhaber klassischer Entwürfe werden die erlesenen Stoffe und elegante Formgebung des Polstermöbels schätzen. Ebenso rustikal und elegant sind der Couch-, Konsolen- und Beistelltisch aus der „Country Chic“Kollektion. Couchtisch ab 1.390 €. Beistelltisch um 790 €. Konsolentisch ab 990 €. Kaufinfos im Shopping!Guide Seite 83 und ab Seite 180.

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KOLLEKTIONEN G !

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GUBI: Das Familienunternehmen wurde 1967 von Gubi und Lisbeth Olsen in Kopenhagen gegründet. Heute führen es die Söhne Jacob und Sebastian. Sie bezeichnen sich selbst als „Schatzjäger alter und künftiger Klassiker“. Die Kollektionen umfassen Neuauflagen der Möbel aus den 30ern bis 70ern. Produziert wird überall – von Europa bis Asien.

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6 7 KULTLABEL AUS KOPENHAGEN 1 | Das Design der „Semi“-Leuchte stammt aus dem Jahr 1968. Neu adaptiert gibt es sie jetzt in drei verschiedenen Größen, ab ca. 250 €. 2 | Das „Demon“-Regal aus Walnuss in 155 Zentimeter Breite, ab 1.430 €. 3 | Kein Sehtest, sondern das „Paradis“-Sofa, ab ca. 4.290 €. 4 | „Beetle“ Loungechair aus Messing, ab ca. 1.180 €. 5 | Eine Hälfte des Traumpaars – der maskuline „Adam“-Sessel, ab ca. 2.000 €. 6 | Den Entwurf des „TS“-Tisches lieferte das Designerduo GamFratesi, bei uns Seite 50. In Größe M ca. 650 €. 7 | „Modern Line“-Sofa referiert Formen der Klassischen Moderne, ab 2.545 €, Gubi.

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KOLLEKTIONEN H !

HENGE: Das italienische Unternehmen mit Sitz in Farra di Soligo hat sich seit der Gründung 2007 der Erforschung von Materialien wie Holz, Metall, Naturstein und Leder verschrieben. Für jedes dieser Materialien entwickeln sie selbst ein natürliches Finish. Ziel ist es, nicht auf die Marktnachfrage zu reagieren, sondern die emotionalen und funktionalen Bedürfnisse der Menschen zu erkennen.

KOMPROMISSLOS BIS IN DIE DETAILS Zurück zu den Wurzeln – Das Sofa „Eclipse“ repräsentiert den italienischen Hersteller wie kein zweites. Erdtöne und rohe, natürliche Materialien werden mit simpler Geometrie und sanften Linien verbunden. Spannendes Detail ist die Leder-Paspelierung, die das Sofa und die Kissen umrahmt. Kombinationsfreiheit bieten die verschiedenen Module, die in Stoff, Samt und Leder erhältlich sind. Herstellerinfos ab Seite 180.

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KOLLEKTIONEN H !

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3 4 HERMÈS: Seit 2010 legt die Luxusfirma aus Frankreich eine Auswahl der Möbel von JeanMichel Frank wieder auf. Der Möbeldesigner traf das erste Mal 1924 auf Hermès, als er seine Art-déco-Möbel mit Leder beziehen lassen wollte. Dazu kommen neue Entwürfe von Antonio Citterio. Die Gemeinsamkeiten? Beste Materialien und sensationelle Verarbeitung.

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6 WENN DAS BESTE DER NORMALFALL IST ... 1 | Antonio Citterio entwarf die Chaiselongue „Meridienne”, um 20.000 €. 2 | Der „Paravent” lässt sich mit unterschiedlichen Stoffen aus der Hermés-Kollektion beziehen, um 22.700 €, ein Philippe-Nigro-Entwurf. 3 | Er gestaltete auch den Stuhlsessel, um 6.900 €, sowie 4 | den runden Tisch, um 6.900 €. 5 | Der Stuhl ist ein Jean-Michel Frank-Design, um 20.000 € (hoffentlich haben Sie nicht zu viele Gäste zum Dinner eingeladen). 6 | Schreibtisch für unterwegs, der sich zum Koffer zusammenklappen lässt, um 45.000 €. 7 | Tisch mit Strohintarsien, um 18.000 €. Alles von Hermès. Infos Seite 180.

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SIDEBOARDS !

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4 SIDEBOARD ODER HIGHBOARD? HAUPTSACHE STAURAUM. 1 | Alessio Bassan entwarf „Arabesque“, zwei- oder viertürig, Cattelan Italia. 2 | Nomen est omen: „Gentleman“-Kommoden mit Lederbezug und der eleganten Handschrift von Carlo Colombo für Flou. 3 | Für ein Sideboard zu hoch, für ein Highboard zu flach. Vielleicht aus diesem Grund wird „Zero“ als Kredenz eingestuft. In feinem Nussbaum bei Morelato. 4 | Für das Sideboard „Fly“ sieht der Designer Giuliano Cappelletti schönste Wurzelolive vor. Wow! Natürlich Riva 1920. 5 | Noch ein modernes Erbstück: „Tudor“, Emmemobili. 6 | 1954 entstand das Modell „2192“, um 67.000 SEK, einer der Entwürfe von Josef Frank für Svenskt Tenn. Info S. 180.

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7 | Nuss und Glas bringen „Riletto“ in Form. Team 7. 8 | Der zweite Entwurf von Carlo Colombo auf dieser Seite: „Town“ heißt seine Linie für Giorgetti, wie unten um 11.715 € 9 | Die toll genietete Oberfläche lässt an die Tragflächen alter Flugzeuge denken: „Rivet Rocker“ (um 1.330 €) ist ein Klassiker bei Bordbar.

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KOLLEKTIONEN K !

KNOLL INTERNATIONAL entstand 1938 in New York, hat aber deutsche Wurzeln: Hans Knoll, Spross aus einer Stuttgarter MöbelmacherFamilie in dritter Generation, verwirklichte seinen Traum mit Support seiner Frau Florence Knoll. Er baute ein Möbelimperium auf, das in der Nachkriegszeit europaweit stilprägend war. Von Bauhaus-Designern bis zu Formgestaltern unserer Zeit haben viele große Namen die Kollektion bis heute kontinuierlich erweitert.

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7 AMERIKANISCHE MIDCENTURY-MODERNE UND MEHR 1 | Nach wie vor unschlagbar bequem: „Womb Chair“ von Eero Saarinen, ab ca. 4.555 €. 2 | Ludwig Mies van der Rohe ist Urheber der „Chaise Lounge“, Preis auf Anfrage. 3 | Gepolsterte Antwort aufs Chanel-Kostüm: Sofa von Florence Knoll, ab 5.855 €. 4 | Zu den neueren Entwürfen gehört das Polstermöbelprogramm von Barber & Osgerby. Sessel mit roten Füßen ab 3.215 €. 5 | In die Tradition großer Architektenentwürfe reiht sich der „Cross Check Chair“ von Frank Gehry ein, um 6.870 €. 6 | Saarinen entwarf den Tisch, der in mehreren Oberflächen und Größen erhältlich ist, ab 880 €. 7 | Absoluter Kult: „High Back Chair“ von Harry Bertoia, ab 3.050 €. In diesem Jahr würde der Designer 100. Knoll International.

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3 KOINOR, gegründet 1953, besitzt eine der modernsten Polstermöbelfertigungen in Europa und begeistert seit Jahren viele Stammkunden. Denn egal ob streng, verspielt, modern oder klassisch – eine Gemeinsamkeit besteht: Die Polster sind saubequem und langlebig. Die Charaktere der Möbel sind so variantenreich wie die Persönlichkeiten ihrer Designer. So entsteht eine bunte Vielfalt an Sitzpolstern, was man hier ruhig wörtlich nehmen darf.

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SITZPARADE 1 | „Cosima“ als 3-tlg. Anbaugruppe, Stellmaß 299 x 157 cm, in Stoff/Leder ab 6.100/7.360 €. 2 | „Lou“ ist ein Einzelsofa, Stellmaß 196 x 90 cm, in Stoff/Leder ab 3.200/4.050 €. 3 | „Omega“ hier als 3-tlg. Anbaugruppe mit dem Armteil 4, Stellmaß 252 x 401 cm, in Stoff/Leder ab 5.970/7.950 €. 4 | Auf „Joleen“ lässt es sich wunderbar relaxen, Stellmaß 78 x 152 cm, in Stoff/Leder ab 2.900/3.270 €, optional mit Massagefunktion 5 | „Swan“-Relaxsessel, Stellmaß 90 x 92 cm, in Stoff/Leder ab 2.890/3.290 €. 6 | „Igor“-Sessel, Stellmaß 73 x 72 cm, in Stoff/Leder ab 890/990 €. „Igor“-Rundhocker groß, Ø 81 cm, in Stoff/Leder ab 570/700 €, in klein mit Ø 62 cm ab 490/590 €. Beistelltisch „Twiggy“ um 360 €. Alles Koinor.

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SPEZIAL ESSTISCHE !

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TISCHE FÜRS PERFEKTE DINNER 1 | „Oskar“ wirkt wie eine Inkunabel der Postmoderne, stammt aber aus diesem Jahr und aus der Feder Vincent van Duysens, bei B&B Italia. 2 | Erhielt 2015 ein formales Update: „Vidun“ kreierte Vico Magistretti 1987, ab 1.580 €. De Padova 3 | Einfach schön schlicht zeigt sich „Cross“. Das Büro Fattorini + Rizzini + Partners lieferte die Vorgaben, ab 4.235 €, Arper. 4 | Farbe gut, Form gut, Tisch gut: „Plinto“ gibt es mit runder, rechteckiger oder oktogonaler Platte aus Holz, Stein und Lack. Meridiani. 5 | Rebellisch mit Betonfuß: „Saen“ von Alias. 6 | Intarsienkunst bei „Frammento Misura“ von Morelato. 7 | Eines unserer Highlights: „W“ von Bross.

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1 | „TL“ lässt an eine Skulptur denken, die sich Giuseppe Viganò ausdachte, ab 2.370 €. Dazu die neuen „Napi“-Stühle, je ab 415 €, beides bei Bonaldo. 2 | Reduktion auf ein Maximum an Wirkung: „Edi“ ist ein Entwurf von Claesson Koivisto Rune, ab 6.550 €, über Nikari aus Finnland. 3 | Richtungslos durch ihre runde Form, aber nie fehl am Platz sind die Sesselstühle „Roc“, die sich um den Tisch „Conic“ gruppieren, wie abgebildet ab 675 € und 2.360 €, Cor. 4 | Die Tische von Warren Platner sind ein Klassiker aus dem Jahr 1966, ab 775 €, und entstanden für Knoll International. 5 | Eine Klasse für sich: „Edgar“-Tisch und „Desirè“-Bar, Capo D’Opera.

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TISCHE !

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TISCHLEIN DECK DICH! 1 | „Turn“-Tisch (H.S. Jakobsen) und „Twist“-Stühle (E. Gallina), Porada. 2 | So wie der Schreiner, so kann es keiner: Nuss mit raffinierter Beinstellung: „Xenia“, zum Beispiel in 220 x 90 cm ab 5.000 €, Belfakto. 3 | „Lam“ zeichnet sich durch klare Linie aus und einen nahezu unsichtbaren Ausziehmechanismus, der die Beine auch im ausgezogenen Zustand der Platte an ihrem Platz belässt. Calligaris. 4 | Holztisch mit toller Oberflächenstruktur und Stühle, von Opinion Ciatti aus Italien. 5 | Nochmals ein ClaessonKoivisto-Rune-Design für „Gazelle“, Capdell. 6 | Traumhafter Calacatta kommt bei „Fontana“ zur Geltung Draenert. Infos ab S. 180.

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1 | „Leslie“-Stühle, ab 1.590 €, umstellen einen „Catlin“-Tisch, Minotti. 2 | Grange hat einen Namen für traditionelle und klassische Möbel, doch auch Stylishes à la „Fifties“ geht dem Design-Team leicht von der Hand. 3 | Tisch „Frankfurt“ gestaltete Ferdinand Kramer 1957. 2009 folgte Stefan Diez mit seinen „Houdini“-Stühlen, ab 1.550 und 540 €, E15. 4 | Was vielleicht für manche wie aus einer italienischen Edelfirma aussieht, kommt tatsächlich aus Belgien: „Minne“-Stühle und „Yke“-Tisch sind neu bei Piet Boon. 5 | Wenn Sie sich zum Essen die Kugel geben möchten oder einfach für Genießer, die Rundungen bevorzugen! „Gheo-K“ (E. Missaglia). Porada. Bezugsquellen auf Seite 86 und Seite 180.

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KOLLEKTIONEN L !

LAMBERT als Markenname stand früher für mediterranen Lifestyle. Heute richtet sich das Portfolio an Kosmopoliten und schließt dennoch das Thema Landhaus nicht aus. Manche Möbel der Firma haben längst den Status von Klassikern. Andere erreichen ihn ziemlich schnell. Eine wichtige Tendenz ist die Rückkehr zur Handwerklichkeit. Bezüge aus Fischernetz und feine Hölzer zeigen das.

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6 LÄSSIGE LOOKS 1 | Absolutes Trendthema sind Vitrinen. Der Rahmen von „Vista“ ist aus massiver, geölter Eiche, die Rückwand ist furniert. Wie abgebildet um 3.450 €. 2 | Zu den Neuheiten in diesem Jahr gehört „Aninanda“, einer von zahlreichen schönen Spiegeln mit Metallbeschlag, ø 30 cm, um ca. 50 €. 3 | Für die Form des Korbbetts „Lawrence“ standen französische Bootsformen Pate, ab 2.290 €. 4 | Bequemes Sitzen und große Bewegungsfreiheit im Innen- und Außenraum bietet „Patti“, um 230 €. 5 | Für das Sofa „Miikka“ wurde ein Teakholzgestell mit Geflecht aus Fischernetzen kombiniert. Um 1.630 €. 5 | Praktisch am Bett und Sofa und asiatisch inspiriert: „Colombina“-Beistelltische, um 360 €, Lambert.

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LIVING DIVANI: Wer als Trumpf einen Spitzenarchitekten wie Piero Lissoni aus der Tasche zieht, der sieht einem Vergleich mit den italienischen Mitbewerbern entspannt entgegen. Als Art Director und Designer prägt Lissoni seit Jahren den Look: sinnlich, elegant und dabei nicht überkanditelt, das bekommen nur wenige Ausnahmen seiner Kollegen hin. Eine weltweite Fan-Gemeinde dankt es.

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7 LOUNGEN. LÜMMELN. LIEGEN. 1 | Piero Lissoni ist der Urheber von „Easy Lipp“, in Stoff und 235 cm Länge um 4.265 €. 2 | Der Tisch „Brasilia“ von David Lopez Quincoces ist ein Traum, leider sind Materialien und Preise noch nicht definiert. 3 | Nicht ganz neu, aber schöner als jeder Fernsehsessel mit Funktion (eine Unart der Deutschen): „Chauffeuse“, ab ca. 3.500 €. 4 | West-östlicher-Diwan: „Gray“ von Lissoni mit Ledersitz, ab 3.500 €. 5 | Der Sessel „Frog“ ist ein Dauerrenner. Jetzt gibt es ihn auch in Carbon oder in Weiß mit Cellulose-Bespannung, ab 2.780 €. 6 | Natürlich ein Lissoni-Design. Die Proportionen verraten es: „Ile Club“, ab 4.120 € pro Element. 6 | Noch ein Entwurf des Architekten; „Lipp“-Bett, um 7.220 € ohne Auflage. Living Divani.

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KOLLEKTIONEN M !

MACHALKE: Schönes Leder, lässige Formen und solide Verarbeitung und das zu einem fairen Preis – so könnte man die Produkte des fränkischen Polstermöbelspezialisten charakterisieren. Vor allem die Kompetenz in Sachen Leder ist beachtlich. Sie reicht von besten, ökologisch gegerbten Häuten mit Handschuhqualität bis zu robusten Qualitäten, die echt kindertauglich sind.

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4 5 VERITABLE HANDSCHMEICHLER 1 | Derzeitige Nummer 1 ist „Denver“, dessen Form besonders gut in der Variante als Zweisitzer herüberkommt, ab 2.780 €. 2 | „Vittoria“ ist ein praktisches Modulsystem, aus dem sich Landschaften und Sitzecken gruppieren lassen. Die geschwungenen Armlehnen verleihen dem Sofa eine entspannte Eleganz. Wie abgebildet ab 5.750 €. 3 | Das Model „Black Jack“ des Designers Steven Schilte erhielt bereits 2005 einen Designpreis. Die Kopfstützen haften mit Magneten und lassen sich in die gewünschte Position bringen. Wie abgebildet ab 2.995‚ €. 4 | Klare Flächen lassen das Leder auf „Atoll“ toll zur Geltung kommen, wie oben ab 9.225 €. 5 | Neuheit „Salto“ ab 1.650 €. Alle Modelle Machalke.

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MOOOI: Nach einem Zwischentief ist der Brand wieder ganz oben, das zeigt der Auftritt in Mailand in Kooperation mit dem Fotokünstler Andrew Meredith. Längst macht man seinem Namen wieder alle Ehre. Übersetzt heißt das Wort: schön. Vor fast 15 Jahren gründeten die Designer Marcel Wanders und Casper Vissers ihr Label mit dem Ziel, unser Ideal von Schönheit auf den Kopf zu stellen. Und das seit zwei Jahren unter der Art Direction von Wanders.

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DIE WAHRE WOHNINSPIRATION 1 | Schön, wohin das Auge auch blickt. Von rechts: Das Kabinett „Tudor Cupboard“ entwarfen Kiki & Joost. Zwischen dem Sofa „Boutique“ und den „Charles“-Sesseln (ein Marcel-Wanders-Entwurf) steht die Leuchte „Statistocrat“, die vom Atelier Lieshout in Form gebracht wurde. Alles steht auf dem Teppich „Crystal Rose“. 2 | Auf dem Teppich „Delft Blue“ (auch ein Wanders) reihen sich seine „Farooo“-Leuchten und „Love“-Sofas. Der Tisch im Vordergrund hat den Namen „Urbanhike“ und ein Wanders-Design. Die Wandteppiche sind aus der „Signatures Collection“. Moooi.

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MOROSO: Selbst wenn es so wäre, dass die italienische Firma ihre Hauptumsätze mit dem Ausbau von Jachten macht und nicht mit ihren Einrichtungsobjekten – wie man in der Branche munkelt –, so ist es umso verdienstvoller, wenn jemand wie die Unternehmerin Patrizia Moroso die Vision und den Mut aufbringt, Design voranzutreiben. Ihr Credo sagt dabei schon alles: „Ich möchte mit Gestaltern zusammenarbeiten, die ich mag.“ In allem konsequent.

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KREATIVSCHMIEDE NUMMER EINS 1 | Ursprünglich entstand „Brook“ für die Londoner Boutique von Issey Miyake. Der Designer Tokojin Yoshioka machte daraus nun eine Serie in verschiedenen Größen. 2 | Der „Ottoman“ von Scholten & Baijins hat einen besonderes Textilkonzept. 3 | Happy Hour fürs Auge: Richard Hutton entwarf den Cocktail-Sessel „X-Chair“. 4 | Eine alte Matratze auf der Straße inspirierte Designstar Ron Arad zu „Matrizia“. 5 | Bei „Double Zero“ ging es David Adjaye um die Grundformen und Tragefunktion. 6 | Maarten de Ceulaers „Woof And Warp“ Paravent referiert alte Webtechnik. Moroso.

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KOLLEKTIONEN O !

OPINION CIATTI: Seit den Fifties hat sich die Ciatti-Familie um Möbeldesign verdient gemacht. Lapo Ciatti tut das in dritter Generation. Er betrachtet das Thema als Experimentierfeld und als Laboratorium für Formen. So entstehen expressive Formen mit hohem emotionalem Wert. Dabei könnten die Produkte nicht unterschiedlicher sein. Gemeinsamkeiten ergeben sich aus Funktionalität und Skulpturcharakter.

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FAMILIENANGELEGENHEITEN 1 | Coole Form für einen Ohrenbackensessel. „Guelfo Wingback“, um 5.635 €. 2 | Das Sideboard „Principe Galeotto“ um 4.990 €. 3 | Den Stuhl „Mammamia“ gibt es in vielen Varianten – mit Nietenbesatz bis zur Ausführung in Leder wie hier – um 810 €. 4 | Was für eine charmante Mischung aus Garderobe und Raumteiler: „Apparel“, um 1.015 €. 5 | Der Holztisch heißt schlicht „ILtavolo“ und startet in seiner kleinsten Ausführung bei 1.945 €. 6 | Kultcharakter hat das Bücherregal „Ptolomeo Art“ bei einem Startpreis von 930 €. Opinion Ciatti. Kaufinfos S. 180

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KOLLEKTIONEN O !

PIET BOON: Hinter dem Markennamen steht der gleichnamige Architekt, dessen gestalterische Qualitäten weit über die klassischen vier Wände hinausreichen. Gerade hat er ein Projekt für Landrover erfolgreich abgeschlossen, parallel entstehen Restaurants, Küchen und besondere Hoteleinrichtungen. Es sind Projekte wie diese Resorts, die seinen Stil prägen und aus denen sich seine Kundschaft generiert: New Yorker, Pariser und Jet-Setter von überall.

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INTERNATIONALER STIL IM JAHR 2016 Am besten von vorne nach hinten: „Kek“-Beistelltisch neben dem Ledersofa „Dieke“, das für Piet Boon typisch ist: robust, flexibel und mehr als komfortabel. Dahinter warten zwei Konsolen aus der Serie „Kyo“ als Ablage für Bücher und Drinks. Um den Esstisch „Yke“ versammeln sich lauter neue Stühle aus der diesjährigen Kollektion. Sie tragen Namen wie „Kekke“, „Minne“ (ganz rechts) und „Saar“ (hinter dem Tisch). Auch die schlichten „Finn“-Schränke gehören in die Kollektion, die mit Formen aus Art-decó und Asien spielt und für die Neuzeit umsetzt. Piet Boon.

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3 PINCH: Die Kreationen des Londoner Labels scheinen nicht aus dieser Zeit. Auf den ersten Blick gibt es Parallelen zu den Entwürfen der amerikanischen Shaker-Bewegung. Aber eigenen Angaben zufolge sind die wichtigeren Einflüsse die Skandinavische Moderne und der Stil um 1800. In ihrer Schlichtheit und Absolutheit entsprechen sie dem Wunsch vieler Verbraucher nach Ruhe.

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5 MODERNE MÖBEL ZUM SHAKERN 1 | Die meisten Möbel sind Gemeinschaftsprojekte von Russell Pinch und Oona Bennon, die seit 2004 auf Qualität und Kleinserien setzen. Manche Serien werden nur einmal aufgelegt. Zu unseren Favoriten gehört das Sofa „Goddard“, mit Weißpolster um £ 4.020. 2 | Coffeetable „Willo“, in 95 x 95 x 32 cm und in Eiche auf Bugholzgestell, um £ 1.125. 3 | Neuer „Eugene“-Tisch mit Stuhl „Avery“, £ 3.960 und 475. 4 | Altmodisch, aber alles andere als altbacken, „Lana“-Schminktisch ab £ 4.895. 5 | Bank „Imo“, in Eiche auf Walnussbeinen, ab £ 835. Pinch. Seite 180.

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So sehen gute Kaminöfen heute aus. Und morgen. Mit diesem Hase-Kaminofen kommen Sie groß raus. Denn wie groß Ihr Sendai in Ihrem Zuhause wird, entscheiden Sie selbst. Es gibt ihn in verschiedenen Höhen, vier Metallfarben und optional mit einem Wärmespeicher. Der Feuerraum von Sendai ist von drei Seiten verglast, das macht ihn in jeder Größe zum optischen Highlight in Ihrem Zuhause. Schauen Sie doch mal auf www.hase.de


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STÜHLE !

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FÜR DEN ULTIMATIVEN GENUSS OHNE REUE FÜR DIE KNOCHEN 1 | Expressive Form: „Tauro Wood“ ist ein Projekt von Lievore, Altherr, Molina für Andreu World. 2 | Angenehme Ästhetik: „Kayak“ von Patrick Norguet für Alias. 3 | Big in Japan: „Homerun“ von Sylvain Willenz für Karimoku. 4 | Entzücken für den Rücken: „Oyo“ beschwingt für 370 €, Aeris. 5 | Angenehmer Hausgenosse: „Everyday“ von Claesson, Koivisto, Rune für Modus. 6 | Variationen über ein Thema: „Fiber“ ist neu bei Muuto, ab ca. 250 € und gestaltet von Iskos Berlin. 7 | Erfrischend anders: „Tabu“ von Eugeni Quitllet für Alias. Das Holz (Eiche, Esche natur oder Nussbaum) stammt aus zertifizierter Waldwirtschaft. Kaufinfos Seite ab 180 im Heft.

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1 | Kaum zu glauben, aber stapelbar ist „Stacking“. Ercol produziert ihn nach einem Entwurf aus dem Jahr 1957, um 405 €. 2 | Auch dieses Ensemble überrascht. Rosenthal bietet nun die passenden Möbel zur Porzellanwelt. Dafür hat sich das Marketingteam der Traditionsmarke den österreichischen Hersteller ADA ins Haus geholt. Die Ergebnisse sind der Esstisch „Mellow“ und die Stühle „Shell“, ab 240 cm, über Rosenthal. 3 | Küchenzauber: „Loveseat“ von 1955 als Neuauflage, in Ulme ab 985 €, Ercol. 4 | Formholz prägt den „Shell“-Stuhlsessel von Orlandini Design für Bross. 5 | Kernleder ist die Kompetenz, daher ungewöhnlich: der „Popit“ von Frag.

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KOLLEKTIONEN R !

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1 RICHARD LAMPERT: Dieser Mann ist ein Freak! Hätte sonst jemand den Mut, vergessene Möbelklassiker aus den deutschen Fünfziger- und Sechzigerjahren aufzulegen und mit aufstrebenden Designern neue zu entwickeln? Seine Messestände sind ein Fest der Kreativität und es ist das wunderbare an dieser Firma, dass man sich selbst nicht zu ernst nimmt. Das erhöht den Reiz der Produkte, die ganz selbstverständlich zu Begleitern im Alltag werden.

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DAS BESTE AUS VERGANGENEN TAGEN UND VON HEUTE 1 | Den „Lounge Chair“ gestaltete Herbert Hirche 1953, eine Zeit, in der das Bauhaus wieder absolut stilbildend war. Ab 780 €, je nach Stoffgruppe. 2 | Bertjan Pot aus den Niederlanden ist der Urheber von „Pit Stop“, ein Sitzsack fürs Jugendzimmer, um 390 €. 3 | Hirche entwickelte den Rattan-Stuhl „Santa Lucia“ um 1969, ab 250 €. 4 | „Tom“ gibt es als Hocker und Tischchen in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Polsterauflagen, ab 320 €. 5 | Für seinen Stehtisch „Milla“ ließ sich der Stuttgarter Designer Alexander Seifried 2014 durch ein Pult von Otto Sudrow aus dem Jahr 1990 inspirieren, wie abgebildet um 990 €. Richard Lampert. Seite 180.

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RIVA 1920: Kaum ein italienischer Hersteller legt eine solche Sorgfalt an den Tag. Riva 1920 bezieht ausschließlich Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, produziert keinen Ausschuss und unterstützt zahlreiche soziale Projekte. Die Philosophie des Unternehmens, das seit drei Generationen von Familienhand geführt wird, ist es Möbel zu entwerfen und zu produzieren, die Umwelt wie Menschen respektieren und die Zeit überdauern.

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6 NATÜRLICHE SCHÖNHEIT 1 | Die Einschnitte zeigen – alle Regale des italienischen Herstellers bestehen aus nichts als Holz. 2 | Massive Eiche und eine schlichte LederPolsterung: die „Easy“-Bank für 3.470 €. 3 | „Wilma“ ist mit und ohne Armlehne erhältlich. Die abgebildete Version wurde aus Nussbaumholz gefertigt und mit extraweichem Nubukleder bezogen, ca. 2.050 €. 4 | „Cook one“ ist nur einer der vielen formschönen Hocker des italienischen Herstellers, die Holz und Handwerkskunst zelebrieren, um 520 €. 5 | Das geschwungene Metallgestell des „Bree e Onda“-Tisches empfindet die Wellen des Meeres nach, ab 5.210 €. 6 | Dürfen wir vorstellen? Das ist Dackel „Ugo“. Nehmen Sie doch Platz, 2.660 €. Alle Möbel von Riva 1920.

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ROCHE BOBOIS: Wenn ein Möbelhersteller in einem Atemzug mit Modegrößen wie JeanPaul Gaultier, Sonia Rykiel und Missoni genannt wird, ist es der französiche Hersteller. Kooperationen mit Haute-Couture-Labels sind hier keine Seltenheit. Da liegt es nahe, dass der Hauptsitz und kreatives Zentrum in der Modemetropole Paris liegt. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1960 von den Familien Roche und Chouchan.

FRANZÖSISCHER EXPRESSIONISMUS Würde es einen Preis für hohen Widererkennungswert geben, wäre das wolkenförmige „Bubble“-Sofa der unbestrittene Gewinner. Bezogen wird das Sofa mit einem eigens entwickelten „Techno 3D“-Stoff, ab 4.380 €. Hocker ab 980 €. Der „Iride“-Couchtisch wird aus zwölf U-förmig gebogenen Metallteilen gebildet, die gleichzeitig als Stauraum für Zeitungen und Co genutzt werden können, ab 1.000 €. Roche Bobois.

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KOLLEKTIONEN XXXXXXXXXXX S! !

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ROLF BENZ: Von J-Lo über Robbie Williams bis Cameron Diaz – alle saßen schon einmal auf einem Sofa des deutschen Herstellers. Sie fragen sich wo? Das berühmteste Sofa der Nation in der Fernsehshow „Wetten, dass ...?“ stammt von der deutschen Manufaktur. Seit 1964 steht der Hersteller für langlebiges Design, höchste Qualität und Handarbeit. Jedes Möbelstück wird an den Standorten Nagold und Mötzingen gefertigt.

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6 SITZEN AUF SOLIDER BASIS Links: Elegant und komfortabel – die Lehne des „Cara“-Sofas lässt sich stufenlos verstellen, in der Ledervariante ab ca. 3.480 €. 1 | „323“ entwarf Designerin Anita Schmidt, ab ca. 2.760 €. 2 | Tolle Details – die Astlöcher- und Rissstellen der Eichenbohlen des „969“-Esstisches werden mit Kunstharz aufgefüllt, ab 2.795 €. 3 | Inspiration zum Design des „640“-Stuhls spendeten Kristallkelche und architektonische Werke, ab 1.090 €. 4 | „384“-Sessel, ab ca. 995 €. 5 | „Tira“ passt sich den Bedürfnissen an – die Sitzfläche kann nach vorne geschoben und so vergrößert werden, ab 6.060 €. 6 | Zum markanten Holzgestell des „580“-Sessels inspirierte das Designerduo formstelle die Idee der Faltung, ab ca. 1.590 €. Rolf Benz.

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ROSENTHAL: Vor allem bekannt durch sein Porzellan, steht der Name inzwischen auch für eine eigene Möbelkollektion. Damit wird das Interior- und Lifestyle-Angebot erweitert und bietet somit die perfekte Ergänzung zum bestehenden Sortiment. Gemeinsam mit dem österreichischen Polstermöbelhersteller ADA werden die Ideen in die Tat umgesetzt. Hinter den Entwürfen steckt größenteils das Designer-Duo Diana und Emmanuel Dietrich.

UND IMMER WIEDER AUCH MÖBEL Ein Farbknaller in Pink: Sessel „Scoop“ aus der neuen Interior Collection gibt es in Stoff oder Leder, ab 990 €. Durch sein ausladendes Volumen verleiht er dem Raum wie von selbst eine gemütliche Atmosphäre und lädt direkt zum Relaxen ein. Dahinter verstecken sich die Kleiderhaken „Meta“ im neo-skandinavischen Look von Sebastian Herkner, erhältlich in sieben Varianten und drei verschiedenen Farben, ab 25 €. Rosenthal.

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3 SCHRAMM: Einst als Polsterei und Sattlerei gegründet, entstand der Betrieb 1923. Mitte der Sechziger begann das Familienunternehmen, sich auf die Herstellung von Matratzen und Untermatratzen zu konzentrieren und entwickelte sich so bis heute zu einem der wichtigsten Bettenhersteller mit dem Siegel „Handmade in Germany“. Mit über 180 Mitarbeitern werden Traumbetten gefertigt, deren Bekanntheitsgrad auch weit über die deutschen Grenzen reicht. 2012 als „Marke des Jahrhunderts“ ausgezeichnet.

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TOP FIT IN DEN TAG 1 | Die elegante „Grace“ mit typischer Taschenfederkernmatratze und weichem Stoffbezug wurde erstmals auf der diesjährigen imm präsentiert, ab 6.240 €. 2 | Mit zusätzlicher Fußlehne triumphiert „Zara“ durch doppelte Sicherheit, ab 7.960 €. 3 | Geborgenheit bei „Mood“. Durch seine abgerundete Form erinnert es an einen überdimensionalen Ohrensessel in den man sich genussvoll die ganze Nacht hineinlümmeln darf, ab 6.580 €. 4 | „Zara“ hat viele Looks, hier im hellen Kleid mit hölzernen Füßen – auch ohne Fußteil erhältlich, ab 8.240 €. 5 | Kopfteil „Due“ kann problemlos mit der Basismatratze ergänzt werden, ab 5.820 €. Flexible Bettsysteme bieten vielseitige Möglichkeiten.

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TEAM7: Seit der Gründung vor mehr als 65 Jahren prägen sie die Herstellung von Naturholzmöbeln maßgeblich. Angefangen hat alles mit der kleinen Tischlerei von Erwin Berghammer in Oberösterreich. Inzwischen steht das Unternehmen für Erfolg dank Nachhaltigkeit. Für den Wohnbereich entwerfen sie eine große Auswahl an Tischen und Sitzmöbeln.

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NATÜRLICH GUT 1 | Die „Nox“ Bank aus Nussbaum gibt es mit oder ohne Rückenlehne, hier zu sehen mit Metall-Kufenfüßen und einem Bezug aus Leder, ab 1.475 €. 2 | Sideboard „Cubus pur“ in Eiche Wild wird aufgelockert durch blaue Farbglasflächen, ab 3.675 €. 3 | Die perfekte Ergängzung zum Holzesstisch: Polsterecke „Yps“ mit Lederbezug, ab 5.198 €. 4 | Bitte zu Tisch: Rund um den „Flaye“, mit dekorativer Lederzarge ab 2.415 €, reihen sich die Nussbaum-Stühle aus zweifarbigem Leder, Kollektion-„Aye“, ab 1.040 €. 5 | „Girado“, den Stuhl mit Fußkreuz und Holzlehne in Eiche gibt es ab 1.200 €. 6 | Auch für große Räume bestens geeignet: der Auszugstisch „Mylon“ mit Holzeinlegeplatten in Kernbuche, ab 2.560 €. Team 7.

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KOLLEKTIONEN XXXXXXXXXXX T!

Naturholz bringt einen warmen Charakter in die Wohnräume und schafft somit Behaglichkeit und eine angenehme Raumatmosphäre. Die großzügig gestaltete Diele ist eine Maßanfertigung. Individuell gefertigt, kommen die Holzmöbel dabei wohl am besten zur Geltung. , ca. 5.100 €. Team 7.

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THONET: steht für Tradition und international prägende Designkultur. Produziert wird am Standort Frankenberg/Eder in Deutschland. Gegründet wurde das Unternehmen 1891 von Michael Thonet. Bis heute wird mit der Marke ein inspirierender Lebensstil verbunden, immer mit einem Hang zum Außergewöhnlichen. So entwickeln sie immer wieder einen neuen und oft prägenden Look.

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5 STAHLROHRELEGANZ UND BUGHOLZMODERNE 1 | „S831“, der Clubsessel mit Schwung, hier in Stoff mit Tellerfuß, ab 1.820 €. 2 | „860“ ist ein Lounge-Möbel mit weicher, leicht schräger Rückenpolsterung und Holzgestell, 1.830 €. 3 | Zurück in die 50er-Jahre mit dem Einsitzer „S651“, ab 1.960 €. 4 | Ohrensessel „808“ zählt zu den neuen Lieblingsstücken dank Rückzugsfaktor, Sessel ab 3.580 €, Hocker ab 1.250 €. 5 | „Bugholz-Sofa 2002“ überzeugt durch einen hohen Sitzkomfort in privaten genauso wie in geschäftlichen Räumen. Ein einfaches Gestell aus Bugholz, kombiniert mit einer breiten Auswahl an flexiblen Polstern in Stoff oder Leder, ab 6.650 €. 6 | Holzstuhl „ 214 ML Pure Materials“, ein Klassiker von Michael Thonet aus dem Jahre 1859.

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1 GEBRÜDER THONET VIENNA: Dieselben Wurzeln, aber doch eine ganz eigene Unternehmensentwicklung. So entstand 1853 eine zweite Manufaktur des Pioniers Michael Thonet in Wien, Östereich. Noch heute wird dort die Kunst des Holzbiegens angewandt – eine wunderbare Ergänzung von Tradition und Moderne. In diesem Jahr hat das Label GamFratesi die Liste der Desiger erfolgreich erweitert.

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7 8 AUF ERFOLGSKURS 1 | Romantischer Couchtisch „Ring Coffee Table“, Preis auf Anfrage. 2 | „Morris“, so heißt der neuste Clou vom Designergespann GamFratesi, ab 635 €. 3 + 4 | Armstuhl und Zweisitzer aus der „Targa“-Kollektion mit typischem Holzgeflecht, Stuhl ab 2.490 €, Sofa ab 3.690 €. 5 | Nigel Coates entwarf den „GTV Lehnstuhl“, ab 730 €. 6 | Hocker „GTV Cirque“, erhältlich in vielen Varianten, ab 585 €. 7 | Der „Wiener Stuhl“ wurde erstmals 1904 als Entwurf von August Thonet vorgestellt und hält sich bis heute mit Erfolg, ab 440 €. 8 | Lounge Chair „GTV Hideout“, entwickelt von Front. Sein Gestell mit quadratischem Querschnitt und einer Lehne aus Bugholz machen ihn unverwechselbar, ab 2.535 €. Gebrüder Thonet Vienna.

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7 SCHÖNE TRÄUME! 1 | Aufgrund seiner korbähnlichen Form, gab ihm sein Schöpfer Mauro Lipparini liebevoll den Namen „Basket Air“, Bonaldo, ab 2.300 €. 2 | Die schwedische Bettenmanufaktur Carpe Diem stellt Boxspringbetten auf Highclass-Niveau her. Modell „Malö“ verfügt über eine besonders große Einsinktiefe und verspricht dadurch erholsamen Tiefschlaf, als Doppelbett ab 6.460 € erhältlich. 3 | Die abgerundete Form ist prägend für „Papilio“, nun wurde vom Sessel aufs Bett übertragen, B&B Italia, ab 3.000 €. 4 | Äußerst praktisch ist der Stoffbezug von „Yuva“, so kann man ihn abnehmen und austauschen. Die Beine sind aus Eiche, das Untergestell ein Mix aus Stahl und Aluminium. De Padova 5 | „Deep Attention and Sleep“ ist die Ansage von Campeggi. Preis auf Anfrage. 6 | Mit schmetterlingsförmigem Kopfgestell brilliert „Butterfly“ von Opera Contemporary, wie abgebildet 9.590 €. 7 | Ebenfalls gesehen bei B&B Italia: „Alys“ in voller Ledermontur. Design von Gabriele und Oscar Buratti.

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5 WÄHLEN SIE IHRE WAFFE 1 | Für einen himmlischen Schlaf sorgt „Arkadia“ von Lambert, 3.149 €. 2 | „Yuuto“, das Polsterbed von Walter Knoll platziert sich vorzugsweise mitten im Raum. Ergänzend dazu die passende Polsterbank, ab 3.100 €. 3 | Schlichtes Design von Piero Lissoni beim Doppelbett „Shin“ von Porro, ab 3.200 €. 4 | Boxspringbett „Cassia“ von Matri über Fennobed – ein Baukastensystem, das ganz nach den eigenen Wünschen und Anforderungen zusammengestellt werden kann, 2.830 €. 5 | „Moonwalker“ von Richard Lampert. Der Entwurf für das Massivholzbett aus Eiche stammt von Katja Falkenburger, zu haben in sechs unterschiedlichen Breiten, ab 1.590 €.

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BEST OF BETTEN !

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5 1 | Kopfteil „Escale“ von Treca umschließt und schafft durch die beiden beweglichen Paravents an den Seiten ein Gefühl von Geborgenheit. Komplettes Bett ab 20.320 €. 2 | Wie ein großes Kissen, doch ausgestattet mit dem Komfort eines hochwertigen Unterbaus: „Jalis“ von Interlübke, ab 5.000 €. 3 | Das Himmelbett „Volare“ von Poltrona Frau ist ein echter Überflieger. Preis auf Anfrage 4 | „Soft“ nennt sich das großflächige Stoffbett mit Nestcharakter, Miniform. 5 | Die Schlafvariante der „Jaan“-Kollektion versteckt ihre Ablagefläche dezent hinter dem Kopfteil. Umschlossen mit feinstem Leder, umfasst er den Rahmen auf luxuriöse Weise, Walter Knoll, ab 4.700 €. Bezugsquellen ab Seite 180.

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BEST OF BETTEN !

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6 NIE WIEDER SCHLAFLOS 1 | Reines Leinen bei Luiz, die blauleuchtende Bettwäsche aus der Kollektion „Razzledazzle“, je Garnitur ab 395 €. 2 | Ein krönender Bettabschluss mit Vispring: das Headboard „Celeno“, ab 7.280 €. 3 | Rodolfo Dordoni entwarf „Iko“ für Flou. Die Stahlkonstruktion ist bruniert und ihre Details in Messing, vergoldet. Preis auf Anfrage. 4 | Das „Coverbed“ by Anna von Schewen für Zanotta gibt es wahlweise in Stoff oder Lederbezug, ab 2.270 €. 5 | Der norwegische Bettenhersteller Jensen liefert mit dem kupferfüßigen Modell „Nordic Seamless Blue“ einen frischen Entwurf direkt aus dem Oslofjord, 9.960 €. 6 | Ein Holzrahmen aus Nussbaum ummantelt die “Sleeping Muse“ von Ceccotti.

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3 VERY WOOD: stammt aus und produziert in Italien. Erstmals 2009 als Teil der Gervasoni Group in Erscheinung getreten, ist das funktionale Design gepaart mit Leidenschaft für Holz, Detailliebe und hochwertige natürliche Materialien. Spielerische Formen prägen das Erscheinungsbild nach außen. Namhafte Designer wie Patricia Urquiola oder Sebastian Herkner haben bereits für das Label entworfen. Und Hochachtung für dieses Foto hier!

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EIN GRANDIOSER AUFTRITT 1 | Einfache, fließende Formen beim „Armchair 03 Zant“. 2 | Ein Holzkonstrukt mit geflochtenem Stoffgespann bei „Unam“ von Sebastian Herkner. 3 | „Lord“-Kollektion aus Esche mit Polstern in Stoff oder Leder gibt es als Zweisitzer- oder Einzelstuhl. 4 | Bank „Century“ mit solidem Holzgestell aus Buche erhält ihr persönliches Highlight durch abschließende Keramikelemente. Gemeinsam mit dem bunten Polstersitz wirkt sie frisch und heiter. 5 | Auch der hohe Tisch aus Massivholz mit verschlungenem Beingestell gehört zu „Unam“. 6 | „Loop“ von Marcel Wanders verblüfft mit Vierfach-Armlehne. Preise auf Anfrage, Very Wood. Die Bezugsquellen finden Sie auf Seite 83 und ab Seite 180 in dieser Ausgabe.

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Ausgezeichnete Qualität und Design garantiert in2aqua: Armaturen für Bad & Küche • Hochwertige Design-Armaturen • Deutsche Qualität, Technik und Design • deutschlandweit über 300 registrierte Installateure • 10 Jahre Garantie auf alle vom Profi eingebauten Produkte

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VITAMIN DESIGN: aus Hamburg ist witzig, modern und ökologisch betrachtet äußerst faszinierend. Unkomplizierte, frische Entwürfe spiegeln maßgeblich das Firmenimage der Massivholzmanufaktur und sorgen für ein aufregendes Gesamterlebnis. Ihre Produkte, egal ob Tische, Stühle oder Regale, auch Bänke und Betten bereichern den eigenen Wohnraum und die innovativen Ideen werden sich mit Sicherheit weiter übertragen.

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ESSEN AUF STÄBCHEN 1 | Tausendfüßlertisch „Stilus“ gibt es in den Hölzern Eiche, Buche, Esche, Ahorn, Nuss- und Kirschbaum, ab 2.830 €. 2 | Das „Go“-Regal ist ein echtes Stauraumwunder, die pfiffige Art der Aufbewahrung gibt es in vielen unterschiedlichen Varianten, ab 722 €. 3 | Regal „Pisa“ rückt ab von der schnöden Geradlinigkeit, mit neun Fächern ab 995 €, mit 15 Fächern ab 1.370 €. 4 | Fast schon als klassischer Entwurf zu bezeichnen: den Stuhl „Tau“ gibt es mit Armlehne ab 320 €. 5 | Neu ins Programm aufgenommen: der Sekretär „Aetas“ mit seinen schräg abgerundeten Ecken wie ein Mix aus alt und neu. Ab 1.160 €, clever kombinierbar mit Bank oder Schemel aus der namensgleichen Kollektion. Alles Vitamin Design.

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VITRA: 1950 in der Schweiz gegründet und seit jeher ein Synonym für trendige Sitzgelegenheiten und mehr – ganz egal ob fürs Büro oder zu Hause. Und welche Marke kann schon von sich behaupten ein eigenes DesignMuseum zu haben? Neben der ständigen Sammlung von Designerstücken weltweit werden in Weil am Rhein parallel zu den Wechselausstellungen neue Funde erforscht und in Bezug gesetzt.

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DAS DESIGNIMPERIUM 1 | Die Lehnen von Sessel „Mariposa“ sind angenehm weich gepolstert und lassen sich stufenlos verstellen, ab 4.790 €. 2 | In verschiedenen Größen und Farben erhältlich: Sofa „Polder“ mit seinen charakteristischen Knöpfen, ab 5.550 €. 3| In der Höhe verstellbar ist Beistelltisch „Rise“ so praktisch wie ästhetisch, ab 560 €. 4 | Ein Klassiker der Designgeschichte von Verner Panton: Freischwinger „Panton Chair“, hier in Aqua Türkis, ab 220 €. 5 | Schreibtisch „Bureau Métallique“ gehört zu den Vintage-Originalen von Jean Prouvé, ab 3.450 €. 6 | Schluss mit dem grauen Büroalltag dank des bunten Schreibtischstuhls „Allstar“ von Konstantin Grcic, ab 720 €, Vitra. Die Bezugsquellen finden Sie ab S. 180.

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WALTER KNOLL „gestaltet Lebensräume. Mit meisterhaftem Handwerk, wertigen Materialien und Design von bleibender Gültigkeit. Die Möbel erfüllen Wünsche nach Lebensqualität und schaffen wahre Werte. Für den internationalen Lifestyle von heute.“ So sieht man sich in Herrenberg als „die Möbelmarke der Moderne“, die aus einem 1865 gegründeten „Leder Geschäft“ in Stuttgart hervorging und heute in der Interiorwelt ganz vorn mitspielt.

2 SCHWÄBISCHES UNDERSTATEMENT Auf den beiden Fotos sind gleich alle Neuheiten der Saison versammelt. Den Wohnbereich zoniert eine Sofakombination aus dem Programm „Jaan“, wie abgebildet um 18.500 €. Rechts davon gruppieren sich „Liz“-Stühle (ab 630 €) um den Esstisch „Seito“. Die Coffeetables vor dem Sofa heißen „Joco“, die Modelle zur Linken „Tama“. Beide sind aus geledertem Stein, der eine besondere Haptik aufweist, um 2.580 und 1.340 € 2 | Die Sessel „Healey Lounge“ (ab 2.870 €) werden von zwei Beistelltischen flankiert. Links stehen „Oki“-Tische nach Vorgaben von EOOS, um 430 €, und rechts eine weitere Version von „Tama“ (siehe Foto 1). Das Sideboard ist Vintage. Auch der Teppich ist ein Walter Knoll. Bezugsquellen ab Seite 180.

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4 WITTMANN: setzt auf Kundennähe. Der Kundenstamm wird eingeladen um live bei der Endfertigung vor Ort dabei zu sein. Diese Möbel sind langfristig, wer sich dafür entscheidet, kann davon ausgehen, dass er sie an die nächste Generation weitervererbt. Echte Handarbeit am Produktionsstandort in Etsdorf am Kamp, so hat sich das Unternehmen aus einer einstigen Sattlerei heraus entwickelt, nun in vierter Generation.

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HIGH-CLASS POLSTERMÖBEL 1 | „Mono“, das leichte Fauteuil steht zwar gern für sich, kann aber auch in der Gruppe arrangiert werden, 3.370 €. 2 | Kombiniert mit dem Haupt „Manhattan“ kommt „Somnus“ schlicht und stilvoll zur Geltung, 10.375 €. 3 | Das langezogene Sofa aus der „William“-Familie, oben in einer Kombination aus Leder und Stoff, 4.520 €. 4 | Die Beine sind wie Flügel nach innen gefaltet: Tisch „Arthur“ ist wahlweise mit eckiger oder runder Tischplatte erhältlich, ab 4.995 €. 5 | „Gaia“ entzückt im rotem Stoffgewand, 2.945 €. 6 | Zur Kollektion „William“: die beiden Polstersessel in grauem Stoffbezug, 2.595 €. 7 | Vielfältigkeit bei Satztisch „Bristol“, Oberflächen in Nuss massiv, Buche oder Leder, ab 2.460 €. Alles Wittmann.

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ZEITRAUM steht für traditionelles Handwerk und die Liebe zum Massivholz, dies brachte Birgit Gämmerler 1990 dazu, die Möbelfirma zu gründen. Produziert wird in Deutschland, Italien und Spanien. Klare und minimalistische Entwürfe sprechen eine ganz eigene Produktsprache, ihre Möbel sind stilvoll und zugleich zurückhaltend. Reine Holzelemente mit langer Beständigkeit bestimmen den bewussten Gegenentwurf zur Schnelllebigkeit.

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SOPHISTICATION IN HOLZ 1 | Das „3º“-Regalsystem ist in alle Richtungen erweiterbar, ab 1.280 €. 2 | Alle drei Sitzmöbel stammen aus einer Kollektion, links die „Morph Duo Lounge“ ab 2.290 €, in der Mitte Stuhl „Morph Dining“, ab 1.190 €, sowie „Morph Duo Dining“, rechts im Bild, ab 2.225 €. Erweitert wird das Trio um Tisch „Kontra“ ab 950 € sowie die Leuchte „Noon 1“ ab 225 €. 3 | Wie eine hölzerne Skulptur entzückt der Massivholzstuhl „Nonoto“, ab 695 €. 4 | „Side comfort backrest“ ist Raumteiler und Sofa zugleich, ab 2.020 €. Der „E8“ Tisch ab 2.020 € trägt die „Neat Noon“ Leuchte, ab 405 €, und wird vervollständigt vom „Nonoto comfort“ Stuhl ab 745 €, Zeitraum. Kaufinfos finden Sie auf den Seiten 86 u. 180 ff.

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ZIETA fällt vor allem durch seine unkonventionellen und prozessorientierten Konzepte auf. Der Designer Oskar Zieta gründete das polnische Unternehmen 2007. Dank der „Fidu“Technologie, die an der ETH Zürich entwickelt wurde, kann ein Blechkörper aufgeblasen werden und dabei entstehen einzigartige Entwürfe. Vor allem die Experimentierfreude verleiht den Produkten eine unglaubliche Formenvielfalt und innovativen Look.

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FUTURAMA 1 | Der kreisrunde Spiegel „Rondo“ reflektiert den Hocker „Plopp“, zusammen für rund 1.200 €. 2 | Kein Exemplar gleicht exakt dem anderen: Unikate in verschiedenen Farben gibt es beim „Chippensteel“-Stuhl, 490 €. 3 | „Pakiet“-Bench S, gehört zur Fichtenholz-Serie, zusammengeklipsten Sperrholzplatten. Auch als Stuhl und Tisch zu haben, wer mag in bunten Farben, die Bank-Reihe ist ab 150 € erhältlich. 4 | Zur neuen „3 Plus“-Kollektion gehört das dreistufige Regal – sowohl fürs Büro wie auch im privaten Bereich einsetzbar, ab 1.970 €. 5 | Tisch „Kauri“ mit seinen aufgeblasenen Blechbeinen harmoniert wunderbar mit der hölzernen Auflage, 6.250 €. Alles von Zieta. Das war’s für 2016.

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BEZUGSQUELLEN !

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www.audemarspiguet.com, Aura Light +49 40 7566340 www.auralight.de, Austroflamm +43 7249 464430 www.austroflamm.com/de, Axel Fröhlich +49 613 1945990 www.axel-froehlich.com B B&B Italia +39 31 795111 www.bebitalia.com, B-Line +49 89 78245 www.b-line.it/de, Baxter +39 031 35999 www.baxter.it, Beate Leonards Silberschmiede www.beate-leonards.de, Belfakto Schreinerei Notte +49 6561 3259 www.belfakto.com, Bette +49 5250 5110 www.bette.de, Bisazza +49 30 88789285 www.bisazza.com, Blanco +49 7045 4481200 www.blanco-germany.com/de, Bleu Nature +33 320 112528 www.bleunature.com, Bla Station +46 442 49070 www.blastation.de, BMW +49 89 3820 www.bmw.de, Boca do Lobo +35 191 0936335 www.bocadolobo.com, Bonaldo +39 049 9299011 www.bonaldo.it, Bordbar design +49 221 709050-0 www.bordbar.de, Brabbu +351 910 936554 www.brabbu.com, Bretz Wohnträume +49 6727 1036 www.bretz.de, Brooklyn Soap +49 40 88232207 www.bklynsoap.com, Bross Italia +39 0432 731920 www.bross-italy.com, Broste Copenhagen +45 36 390300 www.brostecopenhagen.com, Brühl & Sippold +49 928 89550 www.bruehl.com, BSH Bosch und Siemens Hausgeräte +49 89 459001 www.bosch-hausgeraete.de C Calligaris +39 432748211 www.calligaris.it, Campeggi +39 031 630495 www.campeggisrl.it, Camus Collection +34 962 822674 www.camuscollection.com, Cane-line +45 661 54560 www.cane-line.com, Capdell +34 961 502950 www.capdell.com, Capo d'Opera +39 0438 524179 www.capodopera.it, Cappellini Cap Design über Markanto +39 31 759111 www.cappellini.it, Carpe Diem Beds of Sweden +46 523 66 56 60 www.carpediembeds.com, Casadeco Deutschland +49 180 1001129 www.casadeco.fr/de, Casamania über Handelsagentur Schröder +49 2303 773661 www.casamania.it, Casamilano +39 0362 340499 www.casamilanohome.com, Cassina +39 362 3721 www.cassina.com, Cattelan Italia +39 445 318711 www.cattelanitalia.com, Ceccotti Collezioni +39 050 701955 www.ceccotticollezioni.it, Ceramica Globo +39 0761516568 www.ceramicaglobo.com, Christine Kröncke Interior Design +49 89 2188910 www.christinekroencke.net, Christoph Behling Design +44 207 3729386 www.christophbehlingdesign.com, Christofle +33 1 55279900 www.us.christofle.com, Citroen Deutschland +49 800 4444 775 www.citroen.de, ClassiCon +49 897 481330 www.classicon.com, Coalesse Design Centre +1 415 4866345 www.coalesse.com, Coedition +33 153 653991 www.coedition.fr, Cole & Son +44 208 442 8844 www.cole-and-son.com, Colefax and Fowler +44 207 318 6000 www.colefax.com, CoolGiants +49 421 8392110 www.coolgiants.de, COR Sitzmöbel +49 5242 41020 www.cor.de, Creazioni by Silik +39 031 706356 www.silik.com D Danalock +45 4242 8122 www.danalock.com, De Padova www.depadova.com, Delightfull +351 910 936 554 www.delightfull.eu, Desalto +39 031 7832211 www.desalto.it, Devon & Devon +39 055 5001173 www.devon-devon.com, Dibbern +49 4532 28510 www.dibbern.de, Diptyque Paris +33 156 811700 www.diptyqueparis.eu, Donghia www.donghia.com, Dornbracht +49 2371 4330 www.dornbracht.com, Driade +39 052 3818660 www.driade.com, Duravit +49 783 370-0 www.duravit.de E E15 +49 699 4549180 www.e15.com, Eagle Products +49 9281 819130 www.eagle-products.de, Ecart International +33 555 289381 www.ecart.paris, Elitis +49 89 3838640 www.elitis.fr, Emmemobili +39 31 710142 www.emmemobili.it, Ercol Furniture Limited +44 1844 271800 www.ercol.com, Etienne Aigner +49 89 769 930 www.aignermunich.de, EuroCave +49 7221 39600 www.eurocave.de F Falper +39 051 799319 www.falper.it, Farrow & Ball www.farrow-ball.com, Fennobed +49 69 904398510 www.fennobed.de, Firetube +49 37349 139340 www.firetube.de, Fitbit www.fitbit.com, Flexform +39 03 623991 www.flexform.it, Flos Deutschland +49 2173 109370 www.flos.com, Flou +39 0362 3731 www.flou.it, Focus +33 467 550193 www.focus-creation.com, Foscarini +39 041 5953811 www.foscarini.com, Frag +39 432 671375 www.frag.it, Fratelli Boffi +39 036 2564304 www.fratelliboffi.it, Frederica Furniture +45 7592 3344 www.fredericia.com, FreiFrau Sitzmöbelmanufaktur +49 5261 9713300 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ZU BESUCH BEI !

Der König der Branche brüllt wieder Manchmal zahlt es sich aus, konsequent auf höchste Qualität und eigenständiges Design zu setzen. Nach den „Straucheleien“ der letzten Jahre ist Loewe wieder voll auf Erfolgskurs. „Unsere Produkte unterscheiden sich wohltuend von der austauschbaren Massenware”, freut sich Mark Hüsges, geschäftsführender Gesellschafter bei Loewe Technologies. Unter seiner Ägide kam die Kehrtwende. Das bereits angezählte Traditionsunternehmen holt nun zum Schlag aus, und die neuen Geräte wie die aus der Reference-Linie mit UHD sind ein Volltreffer. „Wir haben einen Funktionsumfang, der auf höchsten Kundennutzen abzielt. Er bietet Möglichkeiten wie integrierte Aufnahmefunktionen oder paralleles Fernsehen auf dem Tablet als Zweitfernseher, die so kein anderes Produkt ermöglicht.” Außerdem ist die neueste Hard- und Softwareplattform besonders leistungsfähig.

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„Mit ihr sind wir Weltmeister, was schnelles Umschalten betrifft.” Der Hersteller hat das komplette Sortiment erneuert. Es ist das umfangreichste TV-Portfolio in der Geschichte. Bleibt da für Hüsges noch ein Wunsch offen, den eine gute Fee erfüllen könnte? „Dass jeder Kunde die Gelegenheit hat, sich vor dem Kauf eines Fernsehgerätes, von den aktuellen Loewe-Produkten inspirieren zu lassen. Ich bin sicher, dass es uns gelingen wird, die Wohnwelten schöner und komfortabler zu machen.“ |sd Neue Produktionsstraße, neue leistungsstarke und schöne TVs, oben die Reference-Serie. Dank Mark Hüsges ist Loewe wieder ein Thema.


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